Journal Donau 2018

VORSTELLUNG DES RICHTER-GREMIUMS ZUR JUBILÄUMS-SHOW
VITTORIO PASSERINO
(„KILTOWN ABBEY“ GREYHOUNDS |IT)
Immer wieder äußerte Vittorio von
Kindesalter an den Wunsch, einen eigenen
Hund zu besitzen. Als ihm seine
Eltern ein Buch über alle Hunderassen
schenken, stand sein Favorit schnell
fest: Ohne zu zögern zeigte er auf die
Abbildung eines schwarz-weißen
Greyhounds von imposanter Statur.
Liebe auf den ersten Blick! Es dauerte
dann aber noch Jahre, bis sich Vittorio
seinen Herzenswunsch erfüllen
konnte.
Die ersten Würfe vor mehr als 25
Jahren brachten gleich mehrere Italienische
und internationale Champions
hervor. 1996 wurde Vittorio
mit Ch. Kiltown Abbey Aife Best in
Show in Donaueschingen und mit
seinem All Breed Best in Show Winner
Kiltown Abbey Crom Cruach Rassebester
der World Dog Show 2000 im
italienischen Milano. Mit weiteren
Verbindungen verfolgte Vittorio den
Anschluss an internationale Linien
und blickt auf eine hochprämierte
Nachzucht mit All Breed Best in Show
Siegern, Internationalen und nationalen
Champions und Clubsiegern in
Europa und den USA zurück.
DR. JERRY KLEIN
(„SEBRING“ AFGHAN HOUNDS | USA
Im Jahr 1964 brachte Jerry seine Eltern
dazu, ihm einen Rauhaar-Foxterrier
zu kaufen. Damit startete eine Karriere
in der Kynologie. Nach seiner ersten
Teilnahme an einer lokalen Hundeausstellung
in Cleveland, Ohio, hatte
er sich geschworen, auch die nächsten
Male wieder mit dabei zu sein.
Irgendwann machte Jerry Klein dann
selbstgezogene Foxterrier zu Amerikanischen
Champions.
Viel bekannter wurde er hingegen mit
seinen Afghanischen Windhunden,
den „Sebring Afghan Hounds“. Eine
ganze Reihe Champions, Specialtyund
All Breed Best in Show Winner
samt Rassebeste der Westminster
Kennel Club Show brachte die erfolgreiche
Zuchtstätte hervor. Auf seinen
bekanntesten Deckrüden, Ch. Sebring
Soloflex, gehen unmittelbar 30 Amerikanische
Champions zurück. Sein
Multi Best in Show Winner, Int. Am.
Swed. Norw. Finn. Nordic Ch. Elan Sebring
the Matrix („Neo“) wurde zweimal
Sieger der Afghan Hound Club
of America sowie Rassebester der
berühmten Westminster Kennel Club
Show in New York.
Aufgrund der örtlichen Nähe zu seinem
Heimatort bei Cleveland, Ohio,
hatte der junge Jerry die Möglichkeit,
regelmäßig die Züchterin Esther
Knapp der legendären „Pine Paddock“
Salukis im benachbarten Valley City
(Ohio) zu besuchen und mehr über
die Zucht edler Windhunde zu lernen.
Dr. Jerry Klein ist Zuchtrichter für alle
Terrier- und die meisten Windhund-
Rassen. Seine 30-jährige Richterlaufbahn
eröffnete ihm die Möglichkeit,
herausragende Hunde in Australien,
Japan, Kanada, Frankreich, Schweden,
Norwegen, Spanien und Großbritannien
zu sehen. Als Rassespezialist
hatte er Einladungen auf den
größten Hunde-Shows der USA:
Jeweils zweimal richtete er die Westminster
Kennel Club Show sowie die
Club Show des Afghan Hound Club
of America. Erstmals als Zuchtrichter
ist Dr. Jerry Klein anlässlich des Windhund
Festivals in Deutschland.
Als ehemaliger Leiter der führenden
Tierklinik Chicagos und einer 36-järhigen
beruflichen Laufbahn als praktischer
Tierarzt betreut Dr. Jerry Klein
aktuell den American Kennel Club als
leitender Vet-Officer.
Während seiner Studienzeit ergab
sich die Möglichkeit, einen Greyhound
zu übernehmen. Von diesem Tag an
verbrachte Vittorio keinen Augenblick
mehr ohne seine in Frankreich
gezogene Greyhound-Hündin. Ein
besonderer Lebensabschnitt, in dem
ihn sein Greyhound stets begleitete.
Er verfolgt die Ausstellungsszene und
lernte von Züchtern, Mentoren und
Zuchtrichtern. Mit seiner „Florinda“
(Ch. Venusia de l’Ecume des Jours, einer
Tochter des im Guinness Buch der
Rekorde erwähnten Rayon de Miel ad
Honores) verbuchte er erste Erfolge im
Ausstellungsring.
Seit 2007 ist Vittorio Passerino
Zuchtrichter für alle Windhundrassen
mit Richtereinsätzen in ganz Europa;
zuletzt bewertete er Windhunde
anlässlich der FCI Euro Sighthound
& Schwedischen Windhund Club
Show 2014, im vorigen Jahr die Club
Show der Italienischen Windspiele im
Ursprungsland der Rasse sowie ganz
aktuell die Greyhound Club Show in
Finnland.
DOMINIQUE FAURE
(PRÄSIDENT DES FRANZÖSISCHEN BARSOI-
CLUBS, „COT-REGNIER“ BARSOIS | FR)
„Im Jahr 1970 kam ein Barsoi in mein
Leben. Das öffnete mir die Tür in eine
neue Welt – meine Welt.“ So ist es auf
der Startseite der führenden französischen
Barsoi-Zuchtstätte „Cot-Regnier“
zu lesen.
Von Kindesalter an ist der heutige
Gerichtsvollzieher im süd-west französischen
Brive-la-Gaillarde von
Windhunden begeistert. Er erinnert
sich, wie er im Alter von 20 Jahren mit
„Tamara“ seine erste eigene Barsoi-
Hündin bekam, die zugegebenermaßen
nicht sonderlich schön war.
Dennoch empfahl man ihm auf einer
Hundeausstellung, die Hündin ankö-
136