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UKS-AMS OKT

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U K S<br />

R E P O R TA G E<br />

48 JAHRE <strong>UKS</strong>-<strong>AMS</strong><br />

SCHICLUB DER WELTMEISTER<br />

DDr. Elmar Gipperich<br />

Beitrag für den Jahresbericht der <strong>AMS</strong><br />

A M S<br />

Das Bemühen, ein „spezieller“ Schiclub zu sein<br />

Nicht veröffentlicht<br />

Als ich vor nunmehr fast einem halben Jahrhundert die Schineigungsgruppe und 1975 die<br />

Schisektion <strong>UKS</strong>-<strong>AMS</strong> gründete, durfte ich keineswegs als gegeben annehmen, dass unser<br />

Schiclub bereits fünf Jahre danach einer der größten sowie erfolgreichsten von Wien sein<br />

würde und diese Position bis in die heutigen Tage behaupten sollte - eine Position, die wir<br />

uns hart erarbeitet haben und mit großem Engagement aufrecht zu erhalten versuchen.<br />

Zum Beweis dafür hier einige kleine Zahlenspielereien:<br />

In den 48 Jahren unseres Bestehens haben unsere Läufer:innen 534 Wiener Meistertitel (im<br />

Schnitt also ca. 11,12/Saison) und 1533 Siege bei Österreichischen Rennen der obersten<br />

Kategorie (ca. 31,9/Saison) errungen. Die größten internationalen Erfolge unserer Sportler:innen<br />

waren Gold und Silber bei der Studenten-WM, 5x Gold bei den Ärzte-WM 2019 und<br />

22 durch Dr. Kropej (<strong>AMS</strong>-Absolvent) und Dr. Peck, mehrere Österr. Akademische Meistertitel<br />

(1994, 97, 98, 99, 03), einmal Silber bei der Städte-WM 1998, zahlreiche Österr. Städtemeistertitel<br />

(92, 95, 2000, 01, 03, 04, 06, 08, 09, 2010, 12, 14, 17, 18, 20, 22), 38 Siege bei<br />

Internationalen FIS-Rennen, 1998 der Gewinn der Arnold-Lunn-Weltcup-Trophäe durch<br />

Oliver Binder (<strong>AMS</strong>-Absolvent), 2014 der 3. Platz in eben diesem Bewerb durch Marian<br />

Stiedl und die Berufung von Alexander Herf (<strong>AMS</strong>-Schüler in der Unterstufe, dann HAK) in<br />

den ÖSV-B-Kader (2010-12) der Ski-Crosser. Und besonders stolz sind wir auf die Tatsache,<br />

dass wir in den 48 Jahren 360 Sportkurse veranstalteten, bei denen unsere Trainer ca.<br />

15.270 Clubmitglieder, also im Schnitt ca. 42 pro Kurs, betreuten.<br />

Im Gründungsjahr 1975 standen wir vor folgendem Problem: Während die von Bund und<br />

Ländern hoch subventionierten Schihaupt- und -handelsschulen bzw. das Schigymnasium<br />

in Stams bisweilen in den Medien teils sachlicher teils polemischer Kritik unterzogen wurden,<br />

wollten wir in Wien an der Albertus Magnus Schule (damals als einzige Schule in Österreich)<br />

einen auf Eigeninitiative beruhenden Versuch (ohne staatlichen Zuschuss) starten,<br />

interessierten Schülern die Möglichkeit zu bieten, den alpinen Schilauf in den wesentlichen<br />

Erscheinungsformen - Grundschule, Fortgeschrittene, sportlicher Schilauf, Race u. Freestyle,<br />

Rennlauf - unter fachlich fundierter Anleitung zu betreiben.<br />

Zu diesem Zweck wurde ein von der Schule in organisatorischer Hinsicht völlig unabhängiger<br />

Schiclub gegründet (in Österreich die einzige Möglichkeit, Wettkampfsport zu betreiben),<br />

der mit dem Gymnasium nur insoweit in Verbindung stand, als ich als Clubchef gleichzeitig<br />

Professor an dieser Schule war, und die Mitglieder sich zu einem erheblichen Teil aus<br />

Schülern, ehemaligen Schülern der <strong>AMS</strong>, deren Eltern und Freunden rekrutierten. Dass<br />

mittlerweile nicht nur alle Wiener Bezirke sondern auch Klosterneuburg, Mödling oder Orte<br />

aus allen anderen Bundesländern in der Adressenliste aufscheinen, spricht für unseren<br />

Österreich-weiten Bekanntheitsgrad.<br />

Als Ziel stand für mich als Lehrer fest, dass all unser Tun auf pädagogischen Grundsätzen<br />

und mit den Erziehungsprinzipien Gemeinschafts- und Gesamterziehung als Leitgedanken<br />

basieren musste. Wir wollten Freude an einer sportlichen Betätigung wecken und einen<br />

Weg zu sinnvoller Freizeitgestaltung aufzeigen. Methodisch-didaktisch war es unser Bestreben,<br />

durch sachkundige Arbeit in möglichst kurzer Zeit das persönliche Leistungsniveau<br />

des Einzelnen und damit der Gesamtheit (Schulschikurse!) zu heben und jede Sportlerin<br />

bzw. jeden Sportler an seine persönlichen Leistungsmöglichkeiten heranzuführen. Und all<br />

das unter der Voraussetzung, dass - im Gegensatz zu den Schi-Schwerpunktschulen - dem<br />

schulischen Bereich, also der Bildung und Ausbildung, der Vorrang zu geben ist.<br />

Okt 23 Seite 7

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