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Sommerausgabe / Edición de verano ya esta aquí...

El director mexicano Pedro González Rubio / Regisseur präsentiert: Antígona. Wer wird die WM gewinnen? Plan de juegos. Las Perlas del Caribe / Die Perlen der Karibik. NUEVO:Suscríbete al canal de YouTube

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33<br />

Círculo Cultural<br />

Kultureller Bereich<br />

©Alamar<br />

In seinen Filmen (wie Alamar, 2009 und Inori, 2012), die in<br />

einem langen Prozess entstan<strong>de</strong>n sind, spielt nicht nur die<br />

Natur eine Schlüsselrolle, vor allem die Menschen und ihre<br />

Geschichten stehen im Mittelpunkt: „Gesichter inspirieren<br />

mich sehr. Augen sind die Fenster zur Seele”. Zweifellos hat<br />

die menschliche Ebene eine große Be<strong>de</strong>utung in <strong>de</strong>n Filmen<br />

<strong>de</strong>s Mexikaners mit <strong>de</strong>m tiefen Blick, das zeigt sich auch im<br />

kürzlich uraufgeführten Film Antígona.<br />

Im Jahre 2014 verspürte Pedro González <strong>de</strong>n Drang nach<br />

Mexiko-Stadt zurückzukehren und einen Film zu drehen, <strong>de</strong>r<br />

ein kritisches Bewusstsein wecken und direkt mit ihm zu tun<br />

haben sollte. Die Nachricht über 43 Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r<br />

Hochschule Escuela Normal Rural <strong>de</strong> Ayotzinapa, die nach<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen mit <strong>de</strong>r Lokalpolizei von Iguala<br />

verschwan<strong>de</strong>n, diente ihm als Inspiration für seinen neuen<br />

Film: ein Dokumentarfilm, <strong>de</strong>r die Inszenierung <strong>de</strong>r<br />

griechischen Tragödie Antigone durch eine Stu<strong>de</strong>nten-<br />

Theatergruppe <strong>de</strong>r Universidad Nacional Autónoma <strong>de</strong><br />

México (UNAM), im sozialpolitischen Kontext <strong>de</strong>s Verschwin<strong>de</strong>ns<br />

<strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nten, zeigt. „Ich sah ein Foto eines Lehrers mit<br />

zugeklebtem Mund und einem Plakat mit <strong>de</strong>r Aufschrift ‚ich<br />

kann nicht unterrichten, mir fehlen 43‘, dieses Bild gab mir<br />

<strong>de</strong>n ersten Anstoß für <strong>de</strong>n Film”.<br />

©MGH<br />

In gewisser Weise stellt Antígona nicht nur eine sozialpolitische<br />

Kritik, son<strong>de</strong>rn auch eine Hommage an seine Familie<br />

dar: „Meine Eltern haben sich in <strong>de</strong>r UNAM kennengelernt<br />

und ich wollte diesen Film als Zeichen meiner Anerkennung<br />

an sie drehen. Außer<strong>de</strong>m hat mein Großvater das Massaker<br />

von Tlateloco, <strong>de</strong>n Massenmord an <strong>de</strong>monstrieren<strong>de</strong>n<br />

Stu<strong>de</strong>nten im Jahre 1968, gefilmt. Auf seinen Spuren, wollte<br />

ich nun, 50 Jahre später, diese Geschichte erzählen”.

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