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ESTUDIO DEL TURISMO COMUNITARIO DE ACUERDO A LAS ...

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A. Der Untersuchungsausschuss „Rechtsterrorismus und Behördenhandeln“ –Einsetzung, Auftrag und MitgliederI. Vorgeschichte des UntersuchungsverfahrensDie in diesem Kapitel dargestellten Geschehnisse, die zur Einsetzung des Untersuchungsausschussesgeführt haben, sind aus allgemein zugänglichen Quellen – insbesondere derMedienberichterstattung – entnommen worden.11. Aufdeckung des NSU: Raubüberfall in Eisenach und Wohnungsbrand in Zwickauam 4. November 2011Am 4. November 2011 gegen 9:15 Uhr verübten zwei männliche Personen einen bewaffnetenRaubüberfall auf eine Sparkassenfiliale in Eisenach. Dabei erbeuteten die Täter ca.75.000 € Bargeld und flüchteten auf Fahrrädern zu dem von ihnen in ungefähr einem KilometerEntfernung geparkten Wohnmobil. Etwa um 12:00 Uhr wurde das gesuchte Wohnmobilinfolge eines Zeugenhinweises durch eine Polizeistreife in einem Wohngebiet festgestellt.Bevor die Polizeibeamten das Fahrzeug durchsuchen konnten, vernahmen sie mindestenszwei Schusslaute im Inneren des Wohnmobils, welches in der Folge in Brand geriet und fastvollständig ausbrannte. Bei der ersten Inaugenscheinnahme des Innenraumes wurden zweiLeichen mit Schussverletzungen festgestellt, die aufgrund der im Anschluss vorgenommenenUntersuchung als Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos identifiziert wurden. Ergebnis derbisherigen Ermittlungen ist, dass Uwe Mundlos zunächst Uwe Böhnhardt erschoss, danachdas Wohnmobil in Brand setzte und sich schließlich mit derselben Waffe das Leben nahm.2Einen Tag darauf gab die Kriminalpolizei Zwickau bekannt, dass am 4. November 2011 eineWohnung in der Frühlingsstraße 26 in Zwickau ausbrannte, die – wie spätere Ermittlungenergaben – von Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe unter falschen Identitätenbewohnt und infolge einer von Beate Zschäpe verübten gezielten Explosion zerstört wurde.Alle drei hatten in ihrer Jugendzeit in den 1990er-Jahren als aktive Mitglieder den rechtsextremenVereinigungen „Kameradschaft Jena“ und „Thüringer Heimatschutz“ angehört. Einevon Beate Zschäpe angemietete Garage in Jena war vom Trio zur Herstellung von Sprengsätzengenutzt worden. Seit der Durchsuchung dieser Garage am 26. Januar 1998, bei derfunktionsfähige Rohrbomben und ca. 1,4 kg TNT sichergestellt worden waren, befanden sichBöhnhardt, Mundlos und Zschäpe auf der Flucht. Am 8. November 2011 um 13:25 Uhrerschien Beate Zschäpe in Begleitung eines anwaltlichen Beistandes bei der Polizei in Jenaund stellte sich den Ermittlungsbehörden. Am selben Tag wurde sie festgenommen undbefindet sich seitdem aufgrund des Haftbefehls des Amtsgerichts Zwickau vom 7. November18

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