19.02.2014 Views

GENETIC SYSTEMS™ HIV-1 Ag EIA

GENETIC SYSTEMS™ HIV-1 Ag EIA

GENETIC SYSTEMS™ HIV-1 Ag EIA

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

1 - KLINISCHE BEDEUTUNG<br />

Erreger des Immunschwächesyndroms AIDS (Acquired Immunodeficiency Syndrome) ist ein Retrovirus, das<br />

sogenannte humane Immundefizienzvirus (<strong>HIV</strong>). <strong>HIV</strong> wurde von AIDS-Patienten sowie von gesunden Personen mit<br />

hohem AIDS-Risiko isoliert ( 1,2 ). Das Virus wird durch Sexualkontakt, über kontaminierte Nadeln, durch Transfusionen<br />

kontaminierter Blutprodukte und perinatal von der infizierten Mutter auf den Föten oder das Kind übertragen.( 1,8 )<br />

Eine frühere Exposition gegenüber <strong>HIV</strong> wird in der Regel durch vorhandene virusspezifische Antikörper im Serum<br />

oder Plasma nach Exposition gegenüber dem Virus nachgewiesen. Bevor nachweisbare Antikörper vorhanden sind,<br />

zirkulieren in einem frühen Stadium Virusantigene im Blut. Eines dieser Virusantigene ist das Virus-Core-Protein p24.<br />

Mit <strong>HIV</strong>-Antigen-Assays können vorhandene Virusantigene und somit eine <strong>HIV</strong>-Infektion vor der Serokonversion<br />

nachgewiesen werden. Der Zeitraum der Antigenämie vor Auftreten von <strong>HIV</strong>-Antikörpern schwankt bei Infizierten<br />

zwischen Tagen und Wochen. Bei der Serokonversion bilden virusspezifische Antikörper mit den zirkulierenden<br />

Antigenen einen Komplex, so dass die Konzentrationen an freien Antigenen im Blut sinken oder nicht mehr<br />

nachweisbar sind.( 9,11 ) Im Verlauf der Krankheit kann sich jedoch erneut eine Antigenämie entwickeln 12 .<br />

Der Genetic Systems <strong>HIV</strong>-1 Antigen <strong>EIA</strong> ist für das Screening von Blut- und Plasmaspenden und als Hilfe für die<br />

Diagnose und Prognose einer <strong>HIV</strong>-1-Infektion vorgesehen.<br />

2 - PRINZIP DES <strong>GENETIC</strong> SYSTEM <strong>HIV</strong>-1 ANTIGEN <strong>EIA</strong><br />

Der Genetic Systems <strong>HIV</strong>-1 Antigen <strong>EIA</strong> basiert auf der Verwendung einer mit monoklonalemMaus-Anti--<strong>HIV</strong>-1-<br />

Antigen beschichteten Festphase, eines ersten Konjugates aus biotinyliertem Anti-p24-Antikörper (Schaf) und einem<br />

zweiten Konjugat aus Avidin, gebunden an Meerrettich-Peroxidase.<br />

Die Testdurchführung umfasst folgende Reaktionsschritte:<br />

1. Probenverdünnungsmittel wird in jede Vertiefung pipettiert. Die zu testenden Proben und die Kontrollseren werden<br />

in die entsprechenden Vertiefungen pipettiert. Ist <strong>HIV</strong>-1 <strong>Ag</strong> in der Probe vorhanden, bindet dieses an die<br />

Antikörper in der Vertiefung. Gebundenes <strong>HIV</strong>-1 <strong>Ag</strong> bleibt während des darauf folgenden Waschschrittes<br />

gebunden.<br />

Die Farbe des Probenverdünnungsmittels ändert sich von grün nach blau. Damit wird bestätigt, dass Probe (oder<br />

Kontrolle) in die Vertiefung pipettiert wurde.<br />

2. Konjugat 1 wird jeder Vertiefung zugesetzt und die Mikrotiterplatte wird inkubiert. Dadurch kann der biotinylierte<br />

Anti-p24-Antikörper (Schaf) in Konjugat 1 an das in der Vertiefung gebundene <strong>HIV</strong>-1 <strong>Ag</strong> binden. Die Antigen-<br />

Antikörper-Komplexe bleiben während des darauf folgenden Waschschrittes gebunden.<br />

3. Anschließend wird Konjugat 2 jeder Vertiefung zugesetzt und die Mikrotiterplatte wird erneut inkubiert. Das<br />

Avidin in Konjugat 2 bindet spezifisch an die Antikörper-<strong>HIV</strong>-1 <strong>Ag</strong>-Komplexe in der Vertiefung. Durch den<br />

nachfolgenden Waschschritt wird ungebundenes Konjugat entfernt.<br />

4. Die angesetzte TMB- Lösung wird der Platte zugesetzt und inkubiert. Eine blaue oder blau-grüne Färbung<br />

entwickelt sich im Verhältnis zu der in der Probe vorhandenen Menge an <strong>HIV</strong>-1 <strong>Ag</strong>. Die Farbentwicklung wird<br />

durch Zugabe von Säure gestoppt, so dass die Farbe von blau-grün nach gelb umschlägt. Die Extinktion der<br />

Proben und Kontrollen wird in einem Spektrophotometer bei einer Wellenlänge von 450/620-700 nm bestimmt.<br />

41

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!