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10/05/2012 - Myclipp

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ihm schleierhaft, wie ein Bundesumweltminister das<br />

fordern könne.<br />

Röttgens Wahlkampf ist durch und durch verkorkst.<br />

Seine Entscheidung, sich wie einst Norbert Blüm nicht<br />

klar zu Nordrhein-Westfalen zu bekennen, sondern nur<br />

als Ministerpräsident in die Landespolitik wechseln zu<br />

wollen, hat die CDU-Basis gleich zu Beginn<br />

demotiviert. Den dringenden Rat mehrerer erfahrener<br />

Parteifreunde, sich doch klar zu bekennen, schlug er in<br />

den Wind. Selbst in seinem engsten Umfeld heißt es,<br />

noch beim Parteitag in Mülheim Anfang April wären die<br />

Leute auf die Tische gesprungen vor Begeisterung,<br />

wenn Röttgen versprochen hätte, auch als<br />

Oppositionsführer nach Düsseldorf zu kommen.<br />

Keinesfalls „sicher“ für die CDU<br />

Der SPD bot Röttgen mit seiner „Alles oder<br />

nichts“-Strategie von Beginn an reichlich<br />

Angriffsfläche. Es genügte schon, dass die<br />

Sozialdemokraten „NRW im Herzen“ auf ihre<br />

Hannelore-Kraft-Plakate druckten. Und als sich<br />

Röttgen dann auch noch einen Direktwahlkreis in Bonn<br />

aussuchte, der als keinesfalls „sicher“ gilt für die CDU,<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung/ - Politik, Qui, <strong>10</strong> de Maio de <strong>2012</strong><br />

CLIPPING INTERNACIONAL (Europäischen Gerichtshof )<br />

deuteten das seine eigenen Leute als ziemlich<br />

ausgetüftelten Versuch, sich dem zu entziehen, was<br />

die Partei längst für ihn festgelegt hatte, als sie ihn<br />

zum Vorsitzenden und zum Spitzenkandidaten wählte.<br />

Am Dienstag, als Röttgen im Düsseldorfer Schlossturm<br />

über die gesamteuropäische Bedeutung der<br />

Landtagswahl orakelt und dabei den Eindruck erweckt<br />

hat, er wolle einen Teil der Verantwortung für das sich<br />

abzeichnende CDU-Wahldebakel der Kanzlerin<br />

zuschieben, stellt ihm einer der Journalisten die Frage,<br />

wie er denn selbst mit seinem Wahlkampf zufrieden<br />

sei. Es gebe sicher immer etwas, was man besser<br />

machen könne, antwortet Röttgen. Tags darauf, nach<br />

der Aufregung seiner Parteifreunde in Berlin, stellt<br />

Röttgen klar, am Sonntag stehe nicht der Kurs von<br />

Frau Merkel zur Abstimmung, sondern der<br />

Schuldenkurs von Frau Kraft in Nordrhein-Westfalen.<br />

Und Frau Merkel, die zur Unterstützung Röttgens<br />

neuenmal im Landtagswahlkampf auftritt, sagt, die<br />

Wahl am Sonntag sei eine wichtige Landtagswahl für<br />

Nordrhein-Westfalen. „Nicht mehr und nicht weniger.“<br />

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