HERMANN HESSE AND THE DIALECTICS OF TIME Salvatore C. P. ...

und Du, Freund und Feind, Tier und Mensch nur augenblickliche
Erscheinungen, nur fliichtig inkarnierte Teile des uranfanglichen einen sind
und stets in dasselbe zuriickkehren miissen. 8 (KF, 202-203)
Karalaschwili takes a similar view with regard to a possible direct influence of
Pietismus on Hesse's concept of polar opposites:
so kann man sich schwer der Versuchung entziehen, eine genetische
Verbindung von Hesses dialektischer Weltauffassung mit dem
Polaritatsdenken der pietistischen philosophischen Tradition zu postulieren
(79).
Considering the neat dividing line Pietism draws between categories such as 'good'
and 'evil', 'paternal' and 'maternal', 'spiritual' and 'sensual', and the strong
polarization of these categories in Hesse, Karalaschwili misses the point. As
underlined by Gommen:
Hesse war somit seit seiner fruhsten Kindheit mit der dualistischen Denkart
des Pietismus vertraut. Es war ein wertender Dualismus, in welchem dem
geistig-ref lektierten und kontrollierten Handeln hoherer Wert beigemessen
wurde als dem intuitiv-naturlichen (39).
In keeping with his reference to the concept of yin yang, Karalaschwili points to
Eastern, and particularly Chinese, spirituality and culture as Hesse's main point of
departure for his network of antitheses:
der Dichter selbst [berief] sich wiederholt auf die Schriften der altchinesischen
Denker als auf die wichtigste Quelle [...], die in starkem Mafie die
Ausgestaltung seiner polaren Weltempfindung beeinflusste [...] Buchstablich
die gesamte chinesische Geistigkeit ist von der Idee der Polaritat
durchdrungen. (79-80)
Without disregarding the importance of either the Indian or Chinese forms of
influence, I am inclined to endorse Gommen's view that Hesse's 'Polaritatsdenken'
stems from the confluence of various influences and sources:
8 Moreover, Hesse indirectly acknowledges his indebtedness to Goethe in relation to the theme of polarities in
his 'Dank an Goethe' (1932), where Goethe is described as the incarnation of antitheses: 'In dieser, fur mich
hOchsten Goethegestalt vereinen sich die Widerspriiche, sie deckt sich nicht mit der einseitig apollinischen
Klassizita't noch auch mit dem die MUtter suchenden, dunklen Faustgeist, sondern besteht eben in dieser
Bipolarita't, in diesem Uberall-und nirgends-Zuhausesein' (GS VII, 381).
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