02.07.2024 Aufrufe

Der_Augenoptiker_1958_07

Der_Augenoptiker_1958_07

Der_Augenoptiker_1958_07

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DEUTSCHE OPTISCHE MONATSSCHRIFT<br />

13. Jahrgang<br />

7<br />

25. J u li <strong>1958</strong><br />

AMTLICHES ORGAN DES ZENTRALVERBANDES DER AUGENOPTIKER (BIV)<br />

VERLAG WILLY SCHRICKEL<br />

Postverla gsort Düsseldorf<br />

Brillengläser bestbewährt


SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF<br />

. ~<br />

.#<br />

Ü1' i<br />

f<br />

1<br />

~- \ .. -•<br />

1<br />

a-; mv 7<br />

·ij!iHWiWiiitiF :11 Nlib\i1P1':NiE'vßZiiEiE1tI:i<br />

Ntt•M&iiit!-fit!ii<br />

·<br />

••<br />

SUDDEUTSCHE BRILLENFABRIK<br />

Paul Krystufek i:~: LEONBERG bei Stuttgart<br />

SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF - SBF


DEUTSCHE OPTISCHE MONATSSCHRIFT<br />


Best. Nr. 972/7 Farben, dr • k<br />

v • ak<br />

Best. Nr. 973/7 Farben , v • k<br />

dr • ak<br />

Modell<br />

SCALA LUXE<br />

Zellhorn-Seitenstegbrille mit elegantem,<br />

handgearbeitetem Doubl~-Decor<br />

und nietlosen, im Material verankerten<br />

Scharnieren<br />

M IT Z l l Rs Haus für den Fachoptiker<br />

OPTISCHE ANSTALT METZLER & CIE · STUTTGART · WAIBLINGEN · BERLIN • AMSTERDAM<br />

VEREINIGT MIT OTTO FILITZ & eo .. FABRIK OPTISCHER WAREN. MÜHLACKER/RUHPOLDING


DEUTSCHE OPTISCHE MONATSSCHRIF T<br />

Augenglasbestimmung aus berufspolitischer Sicht<br />

Vortrag des Vorsiizenden des berufspoliiischen Ausschusses des ZV A, Heinrich Osterberg, WV A, Kassel,<br />

auf der WV A-Jahresiagung <strong>1958</strong>.<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren!<br />

Ich bin in den vergangenen Tagen verschiedentlich angesprochen<br />

worden, ob es aktuell und zweckmäßig ist, zu<br />

diesem Thema Stellung zu nehmen. Ich glaube, ich kann<br />

Ihnen die Antwort erleichtern, indem ich hier aus einer<br />

Tageszeitung vom 3. Mai <strong>1958</strong> unter der Rubrik „Briefkasten"<br />

Ihnen folgendes zur Verlesung bringe:<br />

„Darf mir ein Optiker eine Brille verkaufen, die ich, was<br />

Art und Stärke anbelangt, selbst verlange, oder muß eine<br />

Rezeptur eines Arztes vorliegen?" Die Antwort: .,Selbstverständlich<br />

können Sie sich eine Brille mit ganz bestimmter<br />

Schärfe und Ausführung selbst einkaufen. Nur der<br />

Optiker selbst darf nicht bestimmen, welche Brillenart und<br />

-stärke für den Kunden richtig ist, weil das nach der Rechtsprechung<br />

aus dem Heilpraktikergesetz von 1939 ein strafbarer<br />

Verstoß gegen dieses Gesetz wäre, denn diese Betätigung<br />

fällt unter die den Berufsgruppen der Ärzte und<br />

zugelassenen Heilpraktiker vorbehaltenen."<br />

Ich glaube, wenn sich die Tagespresse, und zwar hier im süddeutschen<br />

Raum, mit diesen Dingen beschäftigt, dann sind sie<br />

immerhin so aktuell, daß ·auch wir dazu Stelhing nehmen müssen.<br />

Ich komme nun zu meinem eigentlichen Vortrag.<br />

Man hat mich gebeten, auf der heutigen Jahrestagung der<br />

WV A über das Thema .Augenglasbestimmung aus berufspolitischer<br />

Sicht" zu sprechen. Diesem Wunsch komme ich um so lieber<br />

nach, als es mir unerläßlich erscheint, Ihnen über die Problematik,<br />

die diesem Thema innewohnt, ausführlich zu berichten,<br />

andererseits aber auch diese Gelegenheit zu benutzen, in aller<br />

Offentlichkeit den Standpunkt der deutschen <strong>Augenoptiker</strong>schaft<br />

hierzu darzulegen.<br />

Zunächst darf ich in Ihr Gedächtnis die Jahrestagung der WV A<br />

1957 zurückrufen. Sie werden sich dessen erinnern, daß damals<br />

der 1. Vorsitzende dieser Vereinigung, Herr Diplom-Optiker Hans<br />

Sauerborn, eine Erklärung zum Refraktionsrecht abgab, die in<br />

folgender Feststellung gipfelte: .,Die Brillenglasbestimmung gehört<br />

nach wie vor zu unserem Aufgabengebiet und ist nachweislich<br />

überlieferter und historisch begründeter Tätigkeitsbereich der<br />

<strong>Augenoptiker</strong>schaft. • Mit dieser Erklärung legte die "Wissenschaftliche<br />

Vereinigung der <strong>Augenoptiker</strong>" in Ubereinstimmung<br />

mit der .Deutschen Gesellschaft für Optometrie" und dem .Zentralverband<br />

der <strong>Augenoptiker</strong>" ihren Standpunkt zu dieser Frage<br />

dar, ließ aber auch keinen Zweifel darüber zurück, daß die <strong>Augenoptiker</strong>schaft<br />

alles daran setzen würde, eine, ganz gleich auf<br />

welchem Weg, etwa beabsichtigte Einschränkung dieses Rechtes<br />

mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln wirksam zu begegnen.<br />

W,a,s wia1r geschehen? Ich darf Sie b1ttten, mit mir<br />

einige Schritte in die Vergangenheit zu tun, um zunächst mit<br />

wenigen Worten aus historischer Sicht die Quellen freizulegen,<br />

die zu jener Erklärung geführt haben. Unzweifelhaft steht fest,<br />

daß der eigentliche Anlaß, der zu den bestehenden Differenzen<br />

geführt hat, in der Auslegung des Begriffes .Ausübung der Heilkunde",<br />

der in § 1 Absatz 2 des Heilpraktikergesetzes von 1939<br />

niedergelegt ist, gesucht werden muß. Die Definition dieses Begriffes,<br />

d. h. also, was unter Ausübung der Heilkunde zu verstehen<br />

ist, ist unvermeidlicherweise von umfassender Weite. Für<br />

sich allein genommen könnte er schon darin mißverstanden werden,<br />

daß auch sämtliche Heilhilfstätigkeit, wie beispielsweise die<br />

Tätigkeit der Sanitäter, der Krankenpfleger, Gemeindeschwestern,<br />

und sämtliche Verrichtungen der auf dem Gebiet der Gesundheitspflege<br />

tätigen Berufe als Ausübung der Heilkunde gewertet<br />

werden könnte. Einer solchen Auslegung ist aber das HPG nach<br />

Sinn und Zweck hinsichtlich der Augenglasbestimmung nicht zugänglich.<br />

Ich darf daher mit aller Deutlichkeit präzisieren, daß<br />

die Brillenglasbestjmmung niemals gleichzusei!'J:en ist mit der Feststellung<br />

einer Krankheit, eines Leidens oder eines Körperschadens<br />

im Sinn des HPG. Augenglasbestimmung als Tätigkeit<br />

und Ziel ist eindeutig, einen körperlichen, der Behandlung nicht<br />

zugänglichen Leistungsmangel durch ein optisch wirkendes Instrument,<br />

hier der Brille, auszugleichen. Also eine Verrichtung, die<br />

lediglich der Vermittlung der optischen Korrektur dient. Ich war<br />

in diesem Zusammenhang Professor Dr. Hartinger durchaus<br />

richtig gefolgt, wenn er sagt, die subjektive Refraktion ist nichts<br />

anderes als ein physikalisch-optisches Abstimmungsverfahren zur<br />

Ermittlung der günstigsten Abbildungsbedingungen. Daran kann<br />

die Tatsache nichts ändern, daß infolge des Lesevorganges physiologisch-optische<br />

Faktoren mitsprechen. <strong>Der</strong> Versuch, diese<br />

Methode nun, nachdem sie jahrhundertelang von Nichtmedizinern<br />

geübt wurde, als eine medizinische Tätigkeit ansprechen zu wollen,<br />

kann nicht ernst genommen werden.<br />

Ich darf weiterhin darauf hinweisen, daß gewisse handwerkliche<br />

und technische Verrichtungen, die nicht Leistungen der ärztlichen<br />

Kunst sind, sondern wie in unserem Fall solche der optischen<br />

Wissenschaft darstellen, gar nicht unter die Verbotsvorschriften<br />

eines Medizinalgesetzes fallen sollten, zumal sie vor<br />

Erlaß des HPG und viele Jahre danach niemals in der Rechtsprechung<br />

als Ausübung der Heilkunde angesprochen worden<br />

sind. Es besteht auch ein wesentlicher Unterschied, auf den ich<br />

besonders hinweisen darf, zwischen der Tätigkeit eines Arztes<br />

oder Heilpraktikers und der eines Handwerkers mit wissenschaftlich<br />

fundierter Ausbildung. Während erstere auf Feststellung,<br />

Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden<br />

mit ihrer Tätigkeit hinzielen, liegt die Domäne des letzeren<br />

auf Gebieten, die keinen ausgesprochen medizinischen Wissensbereich,<br />

wie Pathologie, Diagnostik, Therapie und Klinik, ansprechen,<br />

sondern sich in technischen Wissensbereichen und Bezirken<br />

bewegen, die in das Gebiet der angewandten Physik und<br />

des allgemeinen Wissens über Anatomie und Physiologie gehören.<br />

Das hat auch die große Strafkammer beim Landgericht<br />

Duisburg in einem kürzlich ergangenen Urteil festgestellt, wenn<br />

sie sagt, daß das Anpassen einer Brille einen Akt der angewandten<br />

Physik darstelle. Das ist in der Tat auch so. Denn<br />

nicht etwa der <strong>Augenoptiker</strong> trifft bei der Brillenglasbestimmung,<br />

was den Normalfall angeht, die Entscheidung, sondern der Sehhilfsbedürftige<br />

selbst, der seinerseits feststellt, mit welchem Glas<br />

er am besten zu sehen vermag, dieses somit selbst bestimmt.<br />

Nun ist es aber so, daß nach Ansicht mancher Ärzte alles das<br />

„medizinische Handlung" zu sein scheint, was ein Mediziner in<br />

seiner Berufsausübung ausführt. Dem ist aber keineswegs so.<br />

Denn man muß unterscheiden zwischen einer medizinischen Handlung<br />

und der Handlung des Mediziners. Das sind doch zwei<br />

gl'II.IDdveriscni!edenie Dinge. ZwetfeHos ,s.ind beispielsweise eine<br />

Operati9n oder eine Blutentnahme medizinische Handlungen, zu<br />

denen ·. ärztliches Wissen vorausgesetzt wird, gleichwohl sind aber<br />

das Messen der Körpertemperatur, die Bestimmung der Körpergröße<br />

und des Körpergewichtes ebenso wie die Refraktionsbestimmung<br />

keine Handlungen medizinischer Art, selbst wenn sie<br />

auch von Medizinern ausgeübt werden sollten. Es ist unstreitig<br />

so, daß solche Tätigkeiten von jedem Kundigen ausgeübt werden<br />

können, der über keinerlei medizinische Kenntnisse verfügt, weil<br />

eben ein solches Fachwissen hierzu nicht notwendig ist.<br />

An diesen Dingen hat sich nun der Streit entzündet, der schließlich<br />

zu einem Musterprozeß geführt hat und von interessierter<br />

Seite angestrengt wu rde. Ich will Sie an dieser Stelle nicht mit<br />

Einzelheiten behelligen, aber im Prinzip ging es darum, gerichtlich<br />

entscheiden zu lassen,_ ob die Augenglasbestimmung Ausübung<br />

der Heilkunde sei oder nicht. In dem rechtskräftig. gewordenen<br />

Urteil einer Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Mönchen­<br />

Gladbach vom 20. Dezember 1957 heißt es hierzu u. a. wörtlich:<br />

Die zum Vorwurf gemachte Tätigkeit wird von der Optikerschaft<br />

für zulässig gehalten und von ihren Mitgliedern durchweg, das<br />

ist dem Gericht bekannt, ausgeübt. Auf der Fachschule für Optik<br />

und Fototechnik in Berlin wird die Technik der Sehschärfenbestimmung<br />

ohne Hinweis darauf gelehrt, daß sie ohne ärztliche<br />

Anweisung nicht- vorgenommen werden dürfe. Die staatlichen<br />

Behörden seien von 1939 bis in die jüngste Zeit nich t gegen die<br />

jetzt beanstandete Handlungsweise der Optiker eingeschritten.<br />

Insbesondere sei kein Gerichtsurteil bekannt geworden, das das<br />

bloße Refraktionieren durch Optiker für verboten erkläre. Dann<br />

heißt es weiter, daß kein erkennbarer Anlaß vorgelegen habe, an<br />

der Zulässigkeit der an einer staatlichen Fachschule gelehrten und<br />

von allen <strong>Augenoptiker</strong>n seit Jahren unangefochten ausgeübten<br />

Sehschärfenbestimmung zu zweifeln.<br />

Nun ist es interessant, daß in der Zeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>"<br />

vom März <strong>1958</strong> der bekannte Strafrechtler, Professor<br />

~ Heft 7 /<strong>1958</strong> 5


Dr. Bodcelmann (Göttingen), zu diesem Urteil ausführlich Stellung<br />

genommen hat und u. a. folgendes ausführt: .Hiernach steht<br />

es also so, daß in dem fraglichen Prozeß die Frage, ob die Brillenglasbestimmung<br />

Ausübung der Heilkunde sei, von dem zweitinstanzlichen<br />

Urteil•, das ich eben in seiner Begründung kurz<br />

auszugsweise zitiert habe, .ausdrüdclich offen gelassen worden<br />

ist•.<br />

Interessant für uns ist nun aber die Feststellung, daß also<br />

dieser Prozeß eine Klärung der strittigen Frage über die rechtliche<br />

Qualifikation der Brillenglasbestimmung nicht erbracht hat.<br />

Daher kann aus dem Urteil nicht die Folgerung, die Lemmer und<br />

andere daraus ziehen möchten, abgeleitet werden, wenn sie<br />

sagen, daß in Zukunft kein Optiker mehr darüber im Zweifel sein<br />

dürfe, daß die Brillenglasbestimmung Ausübung der Heilkunde<br />

sei. Für uns folgert jedenfalls aus dem Urteil, daß der Augenop·tiiker<br />

=ch wie vor iberechtligt iisrt, zu refTaktionieiren.<br />

Gleichermaßen interessant für Sie, meine sehr geehrten Damen<br />

und Herren, dürfte aber auch die Vorgeschichte, die zu diesem<br />

Musterprozeß geführt hat, sein. Ich darf hierzu auf die Mitteilung<br />

des Berufsverbandes der Augenärzte vom November 1953 zurückgreifen,<br />

in der es u. a. heißt : ,.In verschiedenen Fragen sollen<br />

Musterprozesse auf Kosten des Berufsverbandes geführt werden."<br />

Trotz dieser Sachlage hatte sich die• deutsche <strong>Augenoptiker</strong>schaft<br />

schon damals bemüht, hier zu einer Synthese zu kommen. So<br />

fanden dann am 31. Juli 1954 Besprechungen mit Vertretern der<br />

Augenärzteschaft und der <strong>Augenoptiker</strong>schaft in Detmold statt.<br />

In der hierüber abgefaßten Niederschrift ist im Schlußsatz folgendes<br />

zu lesen: .Im Sinne einer weiteren Förderung der angebahnten<br />

vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den Augenärzten<br />

und <strong>Augenoptiker</strong>n wurde für April 1955 eine gemeinsame<br />

Arbeitstagung in Düsseldorf vereinbart, wobei auf Seiten der<br />

<strong>Augenoptiker</strong> die WV A und die DGO gemeinsam in Erscheinung<br />

treten, und auf Seiten der Augenärzte die Deutsche Ophthalmologische<br />

Gesellschaft. Die Vorarbeiten hierfür übernehmen in Zusammenarbeit<br />

Professor Dr. Jaensch und unsererseits Dr. Pistor. "<br />

Uberraschenderweise erhielten wir am 21. Januar 1955 von<br />

einem der maßgebenden Professoren, der an der Detmolder Besprechung<br />

mit dem Zentralverband teilgenommen hatte, folgendes<br />

Schreiben, dessen Inhalt uns immerhin befremdet hat: • Vor<br />

allem haben w ir", also die Vertreter des Berufsverbandes der<br />

Augenärzte, .uns zu fragen begonnen, ob Ihre Ziele überhaupt<br />

eine rechtliche Grundlage haben, d. h. ob wir nicht in die Gefahr<br />

geraten, hier einem gesetzwidrigen Vorgehen die Hand zu bieten<br />

usw. Von solchen Uberlegungen ausgehend, möchten wir Sie<br />

höflich und dringend bitten, uns Ihre vermeintlichen rechtlichen<br />

Grundlagen Ihres Tuns mitzuteilen, damit wir zu stichhaltigen<br />

Grundlagen und Gesprächen kommen. Es ist Ihnen selbstverständlich<br />

so gut wie uns bewußt, daß Gewohnheitsrechte, die mit den<br />

gesetzlichen Bestimmungen, hier ist an das HPG gedacht, in<br />

Widerspruch stehen, auch wenn ihre Ausübung von Behörden<br />

und uns selbst bisher übersehen worden sein sollte, keine Ansprüche<br />

begründen können.•<br />

Mit Schreiben vom 2. Mai 1955 sah sich der Zentralverband der<br />

<strong>Augenoptiker</strong> zu einer Information an alle Augenärzte veranlaßt,<br />

in der ~s u. a. wie folgt heißt: .zu unserem Bedauern hat sich<br />

nach dem Ableben von Professor Dr. Löhlein der an der Detmolder<br />

Besprechung beteiligte Herr Dr. Richter (Mönchen-Gladbach)<br />

als Vorsitzender des Berufsverbandes veranlaßt gesehen,<br />

von den getroffenen Vereinbarungen wieder abzurüdcen, so daß<br />

neue Spannungen aufgetreten sind. Darüber hinaus versucht Herr<br />

Dr. Richter, durch alle möglichen Aktionen zu erreichen, daß den<br />

<strong>Augenoptiker</strong>n das Recht der Brillenglasbestimmung streitig gemacht<br />

wird.• Ich darf hinzufügen, daß Herr Dr. Richter auch heute<br />

noch der maßgebende Vertreter in diesen Fragen ist.<br />

Vor wenigen Monaten fanden nun auf Anraten höchster Bonner<br />

Regierungsstellen Gespräche statt, bei denen Vertreter der<br />

Augenärzte a priori als Diskussionsgrundlage von den <strong>Augenoptiker</strong>n<br />

forderten, eine Brille nur dann auszuhändigen, wenn<br />

der Kunde dem Optiker die Bescheinigung eines Augenarztes darüber<br />

vorlege, daß gegen die Aushändigung einer Brille keine Einwände<br />

bestünden. Ich muß schon sagen, meine sehr geehrten<br />

Damen und Herren, daß ein solches Ansinnen mit rechtsstaatlichen<br />

Grundsätzen unvereinbar ist. Selbst im Nazireich, das vor<br />

tiefen und einschneidenden Eingriffen in die persönliche Freiheit<br />

und Entscheidung des Staatsbürgers nicht zurüdcgeschredct hat,<br />

ist eine solche Forderung zu keiner Zeit weder erwogen noch je<br />

zur Debatte gestellt worden. Ein solches Ansinnen, wie das eben<br />

zitierte, konnte also von uns unter keinen Umständen angenommen<br />

werden. Ganz abgesehen davon, daß dies mit unserem Berufsethos<br />

unvereinbar gewesen wäre.<br />

Sieht man nun von einigen wenigen unwesentlichen Einzelheiten<br />

dieses Meinungsstreites ab, so ergeben sich vor allen<br />

Dingen zwei Gesichtspunkte, womit man glaubt, .sein Vorgehen<br />

rechtfertigen zu können. Man sagt hierzu folgendes:<br />

1. Vom gegenwärtigen Standpunkt der ärztlichen Wissenschaft<br />

aus gibt Fehlsichtigkeit regelmäßig Anlaß zu einer Untersuchung<br />

des Auges nach medizinischen Gesichtspunkten mit dem Ziel,<br />

festzustellen, ob das Auge etwa erkrankt ist.<br />

2. Für die Entscheidung, ob die Brillenglasbestimmung zur Ausübung<br />

der Heilkunde gehört, sind die möglicherweise aus der<br />

Tätigkeit des <strong>Augenoptiker</strong>s für die allgemeine Volksgesundheit<br />

sich ergebenden Gefahren maßgebend.<br />

Was hat es damit für eine 'Bewandtnis? In den Medizinischen<br />

Monatsblättern für Augenheilkunde, 131. Band, Heft 1/57, versucht<br />

Dr. Femmer den Nachweis zu führen, daß bei 2000 Fällen<br />

außer der Fehlsichtigkeit 306 Fälle behandlungsbedürftig waren.<br />

Das ist eine etwas reichlich konstruierte Ausgangsbasis, denn hier<br />

ist zunächst auf den Unterschied hinzuweisen zwischen den Fällen,<br />

die den Augenarzt aufsuchten und jenen, die zum <strong>Augenoptiker</strong><br />

wegen einer Brillenglasbestimmung kommen würden. Im letzteren<br />

Fall sehen die· Zahlen nach unseren Erhebungen völlig anders<br />

aus. Dann spricht man in diesem Zusammenhang auch von Gefahren<br />

oder gar 1 e b e n s b e droh l i c h e n Krankheiten, die<br />

aber, und das möchte ich an dieser Stelle nachdrücklich betonen,<br />

mit denen der b eh an d 1 u n g s bedürftigen unmöglich<br />

gleichzusetzen sind. Erfreulicherweise enthält jene Statistik so<br />

gut wie keinen Fall einer lebensbedrohlichen Krankheit, dagegen<br />

machen die gefährlichen Krankheiten, die man von den behandlungsbedü


<strong>Der</strong> neue<br />

für Brillenträger<br />

erschließt Ihnen echte Verkaufschancen. In Ihrer Kartei stehen viele<br />

Kunden, die ihn brauchen: Schöpfen Sie aus dieser Quelle 1<br />

ü r 8rillenträ<br />

Die wirkungsvolle, farbige Schaufensterdekoration ist Ihr bester Verkaufshelfer.<br />

Augenfällig macht sie die Vorteile klar, die dieses neue<br />

Fernglas jedem Brillenträger bietet, und unterstützt Sie so bei Ihren<br />

Verkaufsgesprächen.<br />

Bedenken Sie, wie viele Menschen heute Sonnenbrillen tragenl Sie alle<br />

sind an dieser Neuentwicklung interessiert; denn mit dem neuen ZEISS<br />

8x30 B fällt das lästige Auf- und Absetzen der Brille fort.<br />

CA R L Z E ISS · Oberkochen / Württ.<br />

mit Zweigniederlassu ng en in<br />

Berlin - Friedenau, Rheinstr. 45, Ruf 83 44 56 • Hamburg 1, Bai lindamm 13, Ruf 33 16 86<br />

Köln 1, Kaiser-W ilhelm-Ring 20, Ruf 2137 54 • Fran kfurt/M ., Friedensstr. 11, Ruf 92148/49<br />

Stuttgart-W, Schloßstraße 92, Ruf 61054/55 • München 2, Maillinger Str. 5, Ruf 595581


neue HPG?" ausgeführt hat. Hier, so sagt er, handelt es sich um<br />

staatlicherseits, und zwar gesundheitspolizeilich zu wahrende Belange.<br />

Das würde, um den Schluß daraus zu ziehen, und auf diese<br />

Feststellung darf ich mit Nachdruck hinweisen, bedeuten, daß die<br />

Feststellung, ob hier die Volksgesundheit durch die Tätigkeit der<br />

<strong>Augenoptiker</strong> gefährdet ist, behördlicherseits durch die Gesundheitsämter<br />

festgestellt werden müßte.<br />

Mir scheint doch überhaupt eine völlige Unklarheit darüber zu<br />

bestehen, was unter Gefährdung der allgemeinen Volksgesundheit<br />

zu verstehen ist. Ohne Zweifel versteht man hierunter die<br />

sogenannten gemeingefährlichen Krankheiten, wie Aussatz,<br />

Cholera, Fleddieber, Pest, Pocken und die Papageienkrankheit;<br />

auch weitere übertragbare, d. h. ansteckende Krankheiten und<br />

sonstige Seuchen, die also den Gesundheitsämtern gegenüber<br />

meldepflichtig, auch zum Teil im Verdachtsfall, sind. Hier kann •<br />

man ohne Zweifel von einer Gefährdung der Volksgesundheit<br />

sprechen. Ich stehe auch nicht an, zu bestreiten, daß eine gewisse<br />

Gefahr, jedenfalls in einzelnen Fällen, bei der Abgabe verschiedener<br />

Heil- und Vorbeugungsmittel bestehen kann. Ich darf Sie,<br />

meine sehr geehrten Damen und Herren, auf die Situation beim<br />

Apotheker hinweisen. Denken Sie nur an den freien Verkauf von<br />

verschiedenen Herzmitteln. Ich habe dies einmal bewußt herausgegriffen,<br />

weil ja der Herztod heute in 25 Prozent und mehr der<br />

Fälle als Todesursache statistisch ermittelt worden ist. Hier<br />

könnte durchaus der Fall zutreffen, .daß der Beginn von Herzasthma,<br />

einer Herzbeutelentzündung, Herzinnenhautentzündung,<br />

Herzmuskelentzündung, Herzwassersucht oder aber die ersten<br />

Anzeichen zu befürchtenden Herzinfarktes, bei dem 77 Prozent<br />

der Fälle einen tödlichen Ausgang haben, vorliegen kann. Trotz<br />

der unübersehbaren, tausendfältigen Möglichkeiten der hier genannten<br />

und vielen anderen Leiden, bei denen weitgehende Gefahren<br />

für die Gesundheit des einzelnen bestehen, wird man<br />

weder dem Drogisten noch dem Apotheker zu nahe treten. Man<br />

wird die Abgabe solcher Mittel auch nicht von der Vorlage einer<br />

ärztlichen Bescheinigung abhängig machen. Ich könnte die Aufzählung<br />

dieser Dinge noch weiter fortsetzen. Ich möchte mich<br />

aber auf diese kurzen Andeutungen beschränken.<br />

Will man dagegen die Gefahr, die mit der Abgabe einer Brille<br />

durch den <strong>Augenoptiker</strong> verbunden sein soll, wenn etwa neben<br />

der Fehlsichtigkeit zufällig noch eine Augenkrankheit bestehen<br />

sollte, mehr präzisieren, so ist jede hierauf bezügliche Feststellung<br />

des Begriffes „Gefährdung der allgemeinen Volksgesundheit"<br />

einer solchen Defination einfadl nidlt zugängig. Ich möchte<br />

gerade in diesem Zusammenhang nicht unterlassen, auf eine<br />

Umfrage hinzuweisen, die in einem Bundesland mit einer Bevölkerungszahl<br />

von 5 Millionen Menschen vorgenommen wurde.<br />

Das zuständige Ministerium hatte, und dies ist noch gar nicht<br />

lange her, bei sämtlichen praktizierenden Augenärzten und 'drei<br />

Universitäts-Augenkliniken eine auf dieses Thema bezügliche<br />

Umfrage veranlaßt. Obwohl sidl der Befragungszeitraum auf<br />

mehrere Jahre erstreckte, konnten keinerlei im einzelnen begründete<br />

Klagen oder Besenwerden über die Tätigkeit des <strong>Augenoptiker</strong>s<br />

hinsidltlich der selbständigen Brillenglasbestimmung<br />

festgestellt werden. Ich muß schon sagen, meine sehr geehrten<br />

Damen und Herren, daß es wahrlich viel Mut erfordert, hier von<br />

einer Gefährdung der Volksgesundheit durch den refraktionierenden<br />

<strong>Augenoptiker</strong> spredlen zu wollen. Das Gegenteil ist der<br />

Fall.<br />

Hören Sie, was Herr Professor Dr. Hartinger hierzu sagt, wenn<br />

er feststellt: .,Die selbständige Brillenglasbestimmung durch einen<br />

verantwortungsbewußten <strong>Augenoptiker</strong>, der über eine abgeschlossene<br />

Fachausbildung verfügt, bedeutet keine Gefährdung der<br />

öffentlichen Gesundheit. Wenn er Kinder, Schielende, Krankheitsverdächtige<br />

dem Augenarzt zuweist, so entspricht eine derartige<br />

Handlung einer Förderung der öffentlichen Gesundheit." Es bleibt<br />

nun an Erkenntnissen hieraus für unsere Berutsstandspolitik zurück.:<br />

Professor Dr. Bockelmann, der sich u. a. in der Fachzeitschrift<br />

.<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>", Heft 4/57, mit diesen Fragen .in seiner<br />

ganzen Weite auseinandergesetzt hat, kommt zu dem Ergebnis,<br />

daß die Vorschriften des HPG zwar nach ihrem reinen Wortlaut<br />

auf die Brillenglasbestimmung paßten, daß sie aber gleichwohl<br />

nicht darauf angewandt werden dürften, weil die Wortfassung<br />

des Gesetzes viel zu weit ist und es, Sinn und Zweck des HPG<br />

sei, das Publikum vor fachlich unfähigen und charakterlich<br />

minderwertigen Heilbehandlern zu bewahren, also die Erstreckung<br />

der Verbotsvorschriften dieses Gesetzes auf die Tätigkeit<br />

des <strong>Augenoptiker</strong>s niemals erfordert habe. <strong>Der</strong> Gesetzgeber<br />

habe denn auch zu erkennen gegeben, daß die Brillenglasbestimmung<br />

den Optikern gestattet. bleiben soll. Die gesamte Gerichtsund<br />

Verwaltungspraxis habe sich seit 1939 auf denselben Standpunkt<br />

gestellt.<br />

Soviel zur redltlichen Seite. Aber auch ein anderes Argument<br />

mag an dieser Stelle zitiert werden. So ist u. a. in der Zeitschrift<br />

.,<strong>Der</strong> Heilpraktiker" im Januar <strong>1958</strong> unter der Uberschrift „<strong>Augenoptiker</strong><br />

und Heilpraktikergesetz" folgendes zu lesen: ., In all den<br />

Jahren seit der Verkündung des HPG hatten die <strong>Augenoptiker</strong><br />

ihre bisherige Tätigkeit unbeanstandet fortgesetzt, und niemandem<br />

war es eingefallen, die Sehschärfenprüfung zwecks Brillenglasbestimmung<br />

durch <strong>Augenoptiker</strong> als eine heilkundliche Verrichtung<br />

im Sinne des HPG anzusehen. Jeden Tag nahmen die<br />

<strong>Augenoptiker</strong> in Tausenden von Fällen diese Sehschärfenprüfung<br />

zur Brillenglasbestimmung vor. Erst vor einiger Zeit gefiel es<br />

einer kleinen Gruppe von Augenärzten, den Versuch zu unternehmen,<br />

die Konkurrenz der <strong>Augenoptiker</strong> auszuschalten."<br />

Und noch ein dritter Hinweis möge die Situation kennzeichnen.<br />

So hat der inzwischen verstorbene Ministerialdirigent Dr. Koch<br />

vom B:und:e5innienminis1:erium, dem keineswegs bestätigt werden<br />

soll, daß er unserem Anliegen besonders wohlgewogen gewesen<br />

sei, in den Ärztlichen Mitteilungen vom Juni 1956 folgendes ausgeführt:<br />

.Es ist aber verständlich, wenn zum Beispiel die Optiker<br />

nicht verstehen, wie es mit rechtsstaatlichen Gründen vereinbar<br />

sein soll, wenn zugelassenen Heilpraktikern, die gerade auf<br />

diesem Gebiet keinerlei Ausbildung besitzen, eine Tätigkeit erlaubt<br />

sein soll, die denjenigen, die immerhin eine gewisse Ausbildung<br />

besitzen, verboten ist. <strong>Der</strong> Gesetzgeber ist, wenn er<br />

diesem Einwand begegnen will, jedenfalls in verschiedener Hinsidlt<br />

in Verlegenheit."<br />

- Ich darf zum Schluß kommen. Die Erklärung, die der 1. Vorsitzende<br />

der WV A anläßlich der Jahrestagun·g 1957 zu dem von<br />

mir behandelten Thema abgab, bildet nach wie vor einen integrierenden<br />

Bestandteil unserer künftigen Berufsstandspolitik. Wir<br />

haben keine Veranlasung, hiervon auch nur um Haaresbreite<br />

abzuweichen. Unbestritten ist seit dem Jahr 1908 in der Prüfungsordnung<br />

der jetzigen Berliner Fachschule für Optik und<br />

Fototechnik die Brillenglasbestimmung im Lehrplan und in der<br />

staatlichen Abschlußprüfung verankert. Das gleiche trifft auch für<br />

die Fachschule für <strong>Augenoptiker</strong> in Köln zu. Nach allgemeiner<br />

Auffassung besteht auch darüber kein Zweifel, daß die deutsche<br />

<strong>Augenoptiker</strong>schaft in Vergangenheit und Gegenwart für ihre<br />

Ausbildung besonders auf dem Gebiet der Brillenglasbestimmung<br />

Hervorragendes und Vorbildliches geleistet hat. <strong>Der</strong> tedlnisdlphysikalische<br />

Fortschritt der Augenoptik beruht auch seinerseits<br />

nicht zuletzt auf den Leistungen der <strong>Augenoptiker</strong> sowie ihrer<br />

Mitarbeiter auf dem Gebiet der Entwicklung neuzeitlicher Geräte<br />

zur Brillenglasbestimmung und zur Verbesserung der Sehleistung<br />

des Auges.<br />

Es soll nicht das Verdienst, das die Augenärzte an dieser Entwicklung<br />

hatten, auch nur in etwa geschmälert werden. Aber die<br />

angewandte Augenoptik ist ein Spezialgebiet, dessen Beherrschung<br />

eine Fülle physikalischer Kenntnisse und überdies ein<br />

hohes fachliches Können verlangt. All dies setzt aber voraus, daß<br />

dem deutschen <strong>Augenoptiker</strong> das Refraktionsrecht unangetastet<br />

bleiben muß, wenn anders er nicht Gefahr laufen soll, in die Rolle<br />

des Händlers und Brillenverkäufers abgedrängt zu werden. Dies<br />

würde aber zur Folge haben, daß in kurzer Zeit das derzeitige<br />

Ausbildungsniveau weit unter dem der ausländisdlen <strong>Augenoptiker</strong><br />

stehen müßte. Damit wäre es aber auch, wenn lediglich<br />

theoretische und keine praktische Betätigung für den <strong>Augenoptiker</strong><br />

auf diesem Gebiet mehr zulässig sein soll, schlecht bestellt<br />

um die Freiheit von Wissenschaft und Forschung. Wir<br />

können aber nicht annehmen, daß dies das Ende der Geschichte<br />

der deutschen <strong>Augenoptiker</strong> sein soll, die von jeher die Geschichte<br />

der Brillenglasbestimmung und somit des refraktionierenden<br />

<strong>Augenoptiker</strong>s war.<br />

Wir werden es daher als die erste und vornehmste Aufgabe<br />

unserer Berufsstandspolitik zu betrachten ' haben, hier in geschlossener<br />

Einmütigkeit die Wege weiter zu gehen, die uns allen<br />

Gewalten zum Trotz unser historisch begründetes Betätigungsgebiet<br />

sichern. Daß wir uns in diesem Anliegen einig wissen<br />

innerhalb der deutsdlen <strong>Augenoptiker</strong>schaft, gibt uns zugleich<br />

aber auch die Berechtigung, daran zu glauben, daß unsere Berufsstandspolitik,<br />

an der die WV A und die DGO hervorragenden<br />

Anteil haben, auf dem rechten Weg ist. <strong>Der</strong> Geist aber, aus dem<br />

heraus wir handeln, ist, um mit einem Wort von Goethe zu<br />

schließen, .,Das Höchste".<br />

JOSEF ESCHENBACH KG. NÜRNBERG<br />

8 ~ Heft 6 <strong>1958</strong>


<strong>Der</strong> ästhetische Reiz und die kosmetische Wirkung<br />

dieser formvollendet gestalteten Schmuckbrille<br />

begeistern jede Frau.<br />

Die betonte Augenbrauenkaschierung unterstre icht<br />

die modische Lin ienführung dieses Modells<br />

und verleiht dem Gesicht der Trägerin<br />

eine interessante Note.<br />

Wir liefern diese Brillenfassung<br />

in Dunkelweinrot/ weiß-AUKA mit Markasitoder<br />

mit Double-Schmuckbeschlag.<br />

.A mit Markasit-Schmuckbeschlag<br />

◄ mit Double-Sch muckbeschlag<br />

Die anhalt•ende Be1'iebthe,it der deutschen optisc:h.en Erz,eugn:iJs,se<br />

in EngJ,and muß eine Bemh1gung für diej,en•i•gen Firmen sein, di,e<br />

sie hersit•ellen und ,exportiieren. Arnläßi,ic:h. des J.etzten optisc:h.en<br />

Kongr,ess,e,s SüdenigI1andis •in iHastin,gis, Sussex, lenkte die bekannte<br />

Firma London Optical Company die Aufmerksamkeit besonders<br />

auf das F•ertigung·sprogramm der Firma Rodenstock in Mündten,<br />

die fär,e Erzeugni-sse 1n Zus•ammerua11beit mit Mr. E. W . Chinn<br />

von der Continent,a.J Import Company, ihre Vertr-ete11in für Groß-<br />

1<br />

britannien, auf den Markt bringt. Das Photo zeigt Mr. Chinn auf<br />

dem AuS'Stell'lllilgss,tan,d der London OpticaI Company bei der<br />

Demom;tration der Combi-Eiinheit und des Rodenstock-Scheitelbrechwertmessers.<br />

<strong>Der</strong> durc:h. den b11itiJsc:h.en Refoaktions-Unit verdea.te<br />

.Pa tient• ist Mr. G. D. Mcl(:ellen, einer der bekanntes•ten ·<br />

englischen Konbaktsdlalen-Spezial,is,ten.<br />

Unter den Besudlern des Hasbings Kongresses be.fand s,ic:h.<br />

auch der deutsche Auge noptiker Herr Franz Hammer aus<br />

Speyer. Herr Hammer hält sich seit einigen Monaten in Engl·and<br />

auf, um am Londoner Refraction Hospital unter D. W . A. Mitchell<br />

di,e englischen Methoden in Refraktion, Ophthalmoskopie und<br />

Orthoptik :w studieren. U. a. war ,er zusammen mit seinem<br />

F11eund ,a,us der Köliner Studienzeit, Herrn Helmut Dis,sel, von Mr.<br />

A. E. Turville zu einem Besuc:h. seiner Pr,axis nach Northampton<br />

eing•el,aden. Ferner besuchte Herr Hammer vers-chiedentlic:h. Mr.<br />

H. Freeman',s Praxis, um -auch dessen hervor11a,g,ende Arbeitsmethode<br />

kennen zu lernen. In diesem Morna-t beahsichtigt ,er in<br />

d[e franz. Schweiz zu 11e,is,en, um weitere Erfohr,ung·en in der<br />

Optik zu s,ammein und sich 1n der franz. Sprac:h.e zu vervollkommnen.<br />

Im September wirid er sicherlich ,auf dem Kongreß der<br />

Deutschen Gesellsc:h.aft für Optometr,i,e in BerHn anwesend sein.<br />

Herr Hammer und seine c:h.armante, ta1'entiert,e Gattin, die ihn<br />

begl,e,ibet, sind s•t 1 ets willkommene Freunde in englisc:h.en Opbikerkr•e•is,en.<br />

War wünsc:h.en beiden die besten Erfolge für die Zukun,ft,<br />

insbesonder,e auch alles Gute und Sc:h.öne ,auf ihren weiteren<br />

Re,is,en.<br />

Z


Uber binokulare Prüfverfahren, das binokulare Sehen,<br />

seine nicht krankhaften Anomalien und ihren optischen Ausgleich<br />

Mitteilungen aus der Forschungs- und Entwicklungsarbe it der Fachschule für Optik und Fototechnik, Berlin - Direktor Dr. W. Thiele<br />

Von Hans-Joachim Haase Fortsetzung eus Heft 4/<strong>1958</strong><br />

E. Die Problematik der Bildtrennung<br />

1. ,in der Phor-ieprüfung.<br />

a) ,d!ie HB-Trenn,ung.<br />

Die his,her mitge{eilten Uberleg;ungen und Er,fahrung•en dürften<br />

recht e-indeuHg ve,rmuten lassen, daß di,e meisten - wenn<br />

nicht a 11 e - Störungen, -die die Messungen nach dem TIB-Pr~nz.ip<br />

beeinflussen, irgendw.i-e mit der Art der BHd:trenruung durch<br />

ei.ne Blende (g1eom&·ri'sch,e BHdtrennung) zus•ammenhängen.<br />

Sel,bsit, wenn es ,geHngt, den Trenner praktisch unsichtbar zu<br />

machen, stört er noch indirekt, in,dem er d-a:z.u zwingt, die Mitte<br />

des Test-fel,des von Sehzeichen fre,izuhalten.<br />

D~e Te,stfeldmitte wird bekannt-lieh binokular gesehen, wenn<br />

die Pil'iifHngs-PD ,g r ö ß er ist ·als die doppelte Trennerbreite,<br />

und überhaupt nicht ges•ehen, wenn sie k 1 einer ist (s. Abs,chnitt<br />

B 2 in Heft 10/ 1957 di,es,er z,eHschrift). Nur, wenn die<br />

PrüfHngs-PD g,en.au der doppelten Trennerbr-eite ,e,nt,spricht, stoßen<br />

,in der Mitte des Testfeldes auch die be}den monokularen<br />

Ges,icht,swink·elbere,iche ~n,aiu arueinander. FolgHch dürfon an<br />

dtes,em so knitischen Ort Sehz,e,ichen nicht angebracht werden.<br />

Das führt dazu, daß die monokularen Sehzeichen des TIB­<br />

TeSltes einen ,gewis,sen horizontalen A•bstand voneinander haben<br />

m ü s s e n , dem a,uch der NulLsteUung,sa!bstand der Zeichen in<br />

der Phorieprü,f,ung ,en,tspr,icht. Aus dieser Sach-lage wiederum ergfüt<br />

sich der orthofug-ale Zeichen-Fusionsreiz (s. Abschnitt 6b<br />

•in He,ft 2/ <strong>1958</strong>), der in der Pho,rieprüfung zu Fehlmessung•en<br />

führen ,kann, und d,ie Schwierigkeit für den Prüfling, d,as Vorhandensein<br />

oder Nichtvorhandens·ein der NuHstellung in der<br />

Ho,r>izollltal,en zu ,erkennen, weil etn eindeutiges NullsteUungsmerkma•l<br />

f.ehlt.<br />

In Heft 4/<strong>1958</strong>, Aibschnitt D, wurde gezei,gt, daß diese unschönen<br />

Beä,gia•ben der geometrischen Bildtrenn,ung sich dlllch durch Kuns•tgif,i•f.f


Jeder kann es sich leisten:<br />

Das neue<br />

- ein modernes Theaterglas mit hochwertiger Optik<br />

-Glas<br />

• in vereinfachter Ausstattung • zu erstaunlich niederem Preis:<br />

überzeugende Vorteile für Anspruchsvolle mit kleinem Geldbeutel<br />

RODENSTOCK-Aldon Modell 100 - ~as volkstümliche Theaterglas<br />

als Ergänzung der bisherigen Theaterglas-Kollektion<br />

zun,<br />

kl:ei1nen<br />

Preis<br />

D:M67~<br />

OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK. MÜNCHEN


überprüft und so weit wie möglich hergestellt werden soll (s.<br />

Abschn


für die direkte Korrektionsermittiung bei Exophorien und Vertikaldivergenzen<br />

einzusetzen, Es o phori,e,n dagegen nach dem<br />

Maddoxverfa 1 hren zu messen und nach den alten ,empirischen<br />

Maddoxregeln zu korri,g,i,eren (s. Absdmitt B 8 d i,n Heft 2/<strong>1958</strong>).<br />

Eine vö!J.ige Trennung der nicht ,annähernd ,gl,eichwerti,g ers-etzbaren<br />

Sehg1eidJ.gew-idJ.tsprüfamg nadJ. TurviHe von der Phor,iemessung<br />

11Jach 9ru,n,dsätzlidJ. •einem der anderen V,erf,ahren wäre<br />

diag·egen sdJ.on -im jetz.ig,en Stand der Erörterungen a,bzuJ.ehnen<br />

wegen der mögiLichen Koppl,ungen zwisdJ.en dem Heterophorie­<br />

Korrektionszus,tanJd ,eineriseits und dem Seh- bzrw. Akkommodaroioru.gleidJ.gewidJ.t<br />

anderers·eits, di,e nur •bei gleidJ.z·eitiger Prüfung<br />

zuverlässig •entdeckt llllld ,gebührend ,berückisidJ.,ti,gt werden<br />

können. Auße11dem bedeutet es eine erhebliche V-erein.f.achung<br />

der Heterophorie-Kor~ektiion, wenn jedenfaJ.ls Exoplhorien und<br />

V.ertikal,dive11gienzen nach TIB-Meßwerten ohne -empirisdle AbstrJche<br />

voll ,aiuskorfli,giiert werden dürfen. Dies,e MögHdJ.k,e-iten<br />

der kombinieiiten Prüfung unter natürlichen Bedingungen, die<br />

TurviUe mit s,einer Bildtr.ennru.ngsmethode ,sdJ.uf, sind in der Tat<br />

g,a,nz enbsche,tdende F•ortschmtte, di


Ein Feldstecher, bei dessen Gebrauch die Brille nicht störtl<br />

Von R. Leinhos, Oberkochen<br />

Dieser neue Feldsteche,r 8 x 30 gestattet dem Beobachter, seine<br />

BriUe a,ufz,ubehalten, ohne daß d!ies zu einer Verningerung des<br />

Sehfeldes führt.<br />

In Fachkreisen list es allg,emein ,bekannt, daß d,i,e Benutzung<br />

eines gewöh:IlJl:ich,en FeldstecheTs für einen Brillenträger mit<br />

sdlwerwiegenden NachteiJ.en und Unibequemhichkeit,en gegenüber<br />

Nimbbr:Hlenträg,em verbunden dst, denn mit den ,bisher auf dem<br />

Markt e11häJt.Jichen Feldstechern ist eine gleichzeitige Benutzung<br />

von Bnille und Feldstecher Illicht •in 1befriedigender Weise möglich.<br />

Diie BrH.Jenträger steHen jedoch einien s,ehr großen Anteil der<br />

Ges,amthevölkerun,g dar, 44 °/o der Erwachsenen sind es in der<br />

BundesrerpllJJblik, 670/o ;in den Vereiruigten Staate•n von Amerika,<br />

V'On denen im Durmschnitt jeder D11itte stärudig •ein,e BriUe trägt,<br />

d. h. ruicht nur bei b-e.stimmten Tätigkeiten. Um mesen großen<br />

Kreis der Brfüent-räger bemüht sich die optische Indusfo~e ruicht<br />

Okular<br />

Okular<br />

Auge<br />

Auge<br />

zugt.id, FfldJtKhwauJtrittspuoilltl<br />

Okular Brilleng/05 Auge<br />

Abstände und Lagen der Pupillen ,owie Strahlengänge<br />

bei Feldstecherbe.obaditung.<br />

a) Gewöhnlidier Feldstecher ohne Brille<br />

b) Gewöhnlidier Feld,techer mit Brille<br />

c) Brillenträgerfeldstedier mit Brille<br />

nur dn techruischer Hinsicht, sondern auch in Fragen der Mode<br />

und


Eine optisch brauchbare, praktisch aber teuere und umständliche<br />

Lösung dieses Problems gab es bisher als dritte Möglichkeit:<br />

man stedc.t eigens für die Benutzer angefert]gte Korrektionsgläser<br />

in einer besonderen Fassung auf die Okul,ar,e des<br />

Feldstechers. Damit s,jeht der Besitzer eines ,sokhen Gla:ses wirklich<br />

ausgezeichnet, aber auch nur er! Für jeden anderen Benutzer<br />

müssen die KorrektJionsgläser abgenommen und dann wieder in<br />

der nichti-gen, ,besonders g-ekennzeichneten Lage aufges,et2Jt werden.<br />

Diesem Umstand und der Notwendi,gkeit, d


AUS INDUSTRIE UND FACHGROSSHANDEL<br />

Die felnmedlanische und optische Industrie Im ersten Quartal <strong>1958</strong><br />

<strong>Der</strong> letzte Bericht über die Situation unseres. Faches im Jahr 1957<br />

sprach von einer „Beruhigung der Konjunktur". Im ersten Quartal <strong>1958</strong><br />

sind die in der Gesamtwirtschaft spürbaren Dämpfungstendenzen auch<br />

im Bereich der feinmechanischen und optischen Industrie deutlich geworden.<br />

Es sind in erster Linie 'die auf manchen außerdeutschen Märkten<br />

aufgetretenen Schwächeerscheinungen, die unseren Industriezweig, der<br />

zu den exportintensivsten der gesamten Industrie gehört, beeinflussen.<br />

Dies gilt natürlich in erster Linie für den Markt, der allein fast 20 0/o<br />

der gesamten Ausfuhr an feinmedlanischen und optischen Erzeugnissen<br />

aufnimmt, die USA. Wenn auch die Situation im ersten Quartal durch<br />

weiter sinkende Zuwachsraten gekennzeichnet ist, so ist aber doch zu<br />

betonen, daß für den gesamten Bereich der Feinmechanik und Optik von<br />

einem absoluten Rückgang der Ziffern nicht die Rede ist. In einzelnen<br />

Fachzweigen und auch von "Firma zu Firma kann die Situation dabei<br />

durchaus unterschiedlich sein.<br />

Produktion<br />

Das erste Quartal <strong>1958</strong> liegt mit einer Gesamtproduktion von 496 Mio<br />

DM nur unwesentlidl über dem entspredlenden Vorjahreszeitraum und<br />

erreicht die Zuwachsrate des Jahres 1957 mit 5,9 0/o nicht. Günstiger ist<br />

die Situation in der Gruppe Optik, die mit 86 Mio DM 8 °/o über den<br />

Vorjahresziffern liegt. Leichte Produktionsrückgänge verzeichnen die<br />

Gruppen Photo und Feinmechanik.<br />

Berücksichtigt man die leimte Steigerung der Erzeugerpreise feinmechanischer<br />

und optischer Produkte im 1./58 gegenüber dem 1./57, so<br />

wird deutlidl, daß die Ausdehnung der Produktion in der Tat nur auf<br />

diese Preisste igerung zurückzuführen ist.<br />

Im Gegensatz zu den gedämpften Umsatzerwartungen zu Beginn dieses<br />

Jahres, verharrt die Produktion auf einem relativ hohen Niveau und<br />

wird dabei vom Gesamtumsatz noch leicht übertroffen. Im ersten<br />

Quartal 1957 hatte der Umsatz wenig unter der Produktionsziffer gelegen.<br />

Gesamtumsatz ·<br />

<strong>Der</strong> Gesamtumsatz liegt mit 499 Mio DM nur wenig über dem ersten<br />

Quartal des Vorjahres und erreicht damit nur eine Zuwachsrate von<br />

2,8 •/o. Im Umsatz treten gewisse Schwächetendenzen der Gruppe Photo<br />

besonders deutlich hervor, während die übrigen Gruppen noch mit z. T.<br />

recht kräftigen Umsatzsteigerungen aufwarten. Dies gilt in besonderem<br />

Maße für die Feinmedlanik, die an der derzeitigen Investitionsgüterkonjunktur<br />

in beachtlichem Maß Anteil hat; sie steigerte ihren Umsatz<br />

von 123 auf 134 Mio DM, d. h. um 9 0/o.<br />

Inlandsumsatz<br />

Es fällt auf, daß in der Gesamtschau des Faches der Inland~umsatz<br />

im Berichtszeitraum etwas schwächer ist als der Export. Es nahm .z. B.<br />

in der Gruppe Optik der Export um 10 9 /o, der Inlandsumsatz nur um<br />

6 °/o zu. In der Gruppe Photo nahm der Export um 4 °/o und der Jnlandsumsatz<br />

um 8 °/o ab. Gerade in dieser Gruppe wird der Saisontrend noch<br />

dadurch verstärkt, daß in Erwartung der diesjährigen „Photokina" eine<br />

gewisse Zurückhaltung bis zum Ersdleinen der Neuheiten zu verzeichnen<br />

ist. In der Gruppe Feinmechanik liegen Inlands- wie Auslandsumsatz<br />

10 'lo über den Vorjahresziffern. Die Gruppe Medizinmechanik konnte<br />

gewisse Schwächeerscheinungen des Exportes durch vermehrte Inlandsumsätze<br />

ausgleichen.<br />

Export<br />

<strong>Der</strong> Export erreicht im ersten Quartal die Summe von 231 Mio DM<br />

und übertrifft damit das 1./57 nur ganz leicht. Trotzdem die Auftragseingänge<br />

im Export bereits seit mehreren Monaten rückläufig sind,<br />

konnte sich also der Exportumsatz noch behaupten.<br />

Aus dieser Erscheinung ist zu sdlließen, daß aus der vergangenen<br />

Zeit noch ein beachtliches Auftragspolster vorlag und daß die verringerten<br />

Auftragseingänge bisher nur ein Zurückgehen der Lieferfristen<br />

zur Folge hatten. Die derzeitige „Recession• in den USA wirkt sich<br />

zwar auf den Export der gesamten Industriegruppe aus, trifft aber in<br />

ücerwiegendem Maß die Photo/Kino-Gruppe, für deren Erzeugni~se die<br />

USA das weitaus bedeutendste Abnehmerland sind.<br />

Auftragseingang<br />

Die Auftragseingänge liegen in der Gesamtsumme etwa auf dem<br />

Niveau des 1./57, dabei ist bei der Gruppe Medizinmechanik ein leidlter<br />

Rückgang zu verzeichnen. <strong>Der</strong> Auftragseingang im Export erreicht das<br />

Vorjahr nicht. Er ging gegenüber dem I./57 um 17 0/o zurück. Ein Ausgleich<br />

hierfür wurde in vermehrten Inlandsaufträgen gefunden.<br />

Beschäftigte und Löhne<br />

Die Zahl der Beschäftigten lag am Ende des I./58 mit 143 600 um<br />

2,6 •/o über der des 1./57. Audi dies ist als ein Beweis der durchaus<br />

positiven Erwartungen für die Zukunft zu werten. Die in den letzten<br />

Monaten durchgeführten Entlassungen von Arbeitskräften sind zwar<br />

z. T. durch rückläufige Umsatzzahlen veranlaßt, bedeuten aber in ihrem<br />

Schwerpunkt nur eine gewisse Konsolidierung des Arbeitskräftepotentials,<br />

das - bedingt durdl die Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt,<br />

in den letzten Jahren - nicht immer der für die Firmen wünsdlenswerten<br />

Zusammensetzung entsprach. Auf dem Lohngebiet haben sidl im Beridltszeitraum<br />

wesentlidle Änderungen nicht ergeben.<br />

Preise<br />

<strong>Der</strong> Preisindex für feinmechanische und optische Produkte lag am<br />

Ende des ersten Quartals einen Punkt über dem zu Ende des Vorjahres.<br />

Er liegt z. Zt. bei 119 (1950 = 100). Die aus dem Vorjahr ·in die<br />

Kalkulation aufgenommenen höheren Lohn- und Materialkosten fanden<br />

- soweit es der Markt überhaupt zuließ - erst jetzt ihren Niederschlag<br />

in gewissen Preiserhöhungen, die aber das Gesamtbild nur in sehr<br />

geringem Maß zu beeinflussen in der Lage ware!h.<br />

· Zahlen zum Lagebericht I./58 (z. T. gesdlätzt) in Mio DM<br />

Feinmechimik und Optik<br />

(einschl. Uhren)<br />

Optik<br />

Photo<br />

Feinmechanik<br />

Medizinmechanik<br />

Produktion Ges. Umsatz Export<br />

I./ 57 I./ 58 I./ 57 1./ 58 I./ 57 1./ 58<br />

489 496<br />

63 68<br />

144 142<br />

122 123<br />

32 33<br />

485 499<br />

64 69<br />

137 129<br />

123 134<br />

33 35<br />

227 231<br />

30 33<br />

77 74<br />

47 51<br />

22 23<br />

Feinmechanik und Optik<br />

(einschl. Uhren)<br />

Optik<br />

Photo<br />

Feinmechanik<br />

Medizinmechanik<br />

Beschäftigte<br />

März/57 März/58<br />

140<br />

in 1 ooo<br />

23<br />

39<br />

32<br />

10<br />

144<br />

25<br />

39<br />

Ursprungskennzeichen deutscher Ferngläser<br />

34<br />

10<br />

Prod. pro Besch.<br />

1./57 I./58<br />

3 493<br />

2 739<br />

3 692<br />

3 812<br />

3 200<br />

in DM<br />

3 444<br />

2 720<br />

3 641<br />

3 618<br />

3 300<br />

Die Hersteller von Feldstechern der Bundesrepublik haben sich entschlossen,<br />

ihre sämtlichen Modelle künftig mit den eingravierten Worten<br />

„Made in Germany• zu versehen. Auf diese Weise will die Industrie<br />

den Käufern die Möglichkeit geben, Ferngläser deutscher Produktion<br />

von importierten Gläsern - meist japanischen Ursprungs - einwandfrei<br />

zu unterscheiden. Diese Kennzeidlnung hat sidl als besonders notwendig<br />

erwiesen, da Importgläser teilweise mit Wortmarken versehen werden,<br />

die dazu geeignet sein könnten, einen deutschen Ursprung vorzutäusmeDJ.<br />

F. u. 0 .<br />

Die Optischen Werke G. Rodenstock, München, erhöhten 1957 ihren<br />

Gesamtumsatz um knapp 10 (15) 0/o; der Exportanteil ist unverändert.<br />

In den ersten fünf Monaten <strong>1958</strong> wurde um 11 °/o mehr verkauft als in<br />

der Vergleichszeit des Vorjahres. <strong>Der</strong> Auftragsbestand sank jedoch ab.<br />

Es sei noch n1cht erkennbar, ob es sich um einen strukturellen oder<br />

saisonalen Rückgang handele. In der Berichtszeit stiegen die Preise um<br />

etwa 5 0/o. <strong>Der</strong> Belegschaftsstand wurde bei etwa 3500 gehalten. Neubauten<br />

für Produktion, Lager und Verwaltung umfaßten in München ca.<br />

1000 qm und im Werk Regen etwa 3000 qm. Die Ende 1957 herausgebrachte<br />

Fernsehbrille habe überraschend großen Anklang gefunden.<br />

Das vor drei Jahren von Rodenstodc als erste f:irma h~rausgebrachte<br />

Dreistärkenglas finde ständig zunehmendes Interesse. Vor drei Monaten<br />

hat nun auch ein Mitbewerber die Produktion aufgenommen. Bei Zweistärken-Gläsern<br />

hat Rodenstock etwa 50 0/o des westdeutschen Marktanteils.<br />

In der Herstellung von Zelluloidbrillen steht die Firma in der<br />

Bundesrepublik nadl dem Wertumsatz an erster Stelle. In Ferngläsern<br />

konzentriert sich die Produktion nunmehr fast ausschließlich auf Theatergläser.<br />

Eine japanische Nachahmung eines Rodenstock-Theaterglases ist<br />

so vollkommen, daß die einzelnen Teile austauschbar sind, Im Hinblick<br />

auf den Gemeinsamen Markt haben amerikanische und englische Unternehmen<br />

in Westdeutschland Firmen gegründet. Es ist noch nicht bekannt,<br />

ob neben dem Vertrieb auch Produktion geplant Ist. An der<br />

argentinischen Beteiligungsfirma AMROD S. A. wurden die bisherigen<br />

Anteile der American Optical, South Bridge Mass., USA, übernommen<br />

und die Firma in Rodenstock Argentina SA umgewandelt. <strong>Der</strong> argentinische<br />

Brillenbedarf von etwa 1.3 Mill. Stück pro Jahr wird zu über<br />

0.5 Mill. Stück von dieser Firma gedeckt. <strong>Der</strong>zeit werden etwa 120 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Die 1951 in Chile gegründete Industria Chilena<br />

Optica y Mechanica de Precision Ltda., deren Alleininhaber Prof.<br />

Rodenstock direkt ist, hat sich bei jetzt 130 Beschäftigten ebenfalls gut<br />

entwickelt. Hier werden etwa 10 000 Brillenfassungen im Monat hergestellt.<br />

Achtzehn Prozent Kodak-Dividende<br />

Die Todrtergeselhschaft der Eastman Kodak Company, Rochester,<br />

verteilt für 1957 laut Beschluß der Hauptversammlung achtzehn Prozent<br />

Dividende gegen elf Prozent im Vorjahr. 1956 wurden aus dem Gewinn<br />

4,73 Millionen DM in Kapital umgewandelt. Das Aktienkapital beträgt<br />

jetzt 19,95 (15,22) Millionen DM. Die Umsatzsteigerung betrug in der<br />

Berichtszeit zehn Prozent gegenüber zwanzig Prozent im letzten Jahr.<br />

<strong>Der</strong> Gewinn hat sich auf 5,75 (7,55) Millionen DM ermäßigt. Einschließlidl<br />

Vortrag standen 6,10 Millionen DM zur Verfügung der Hauptversammlung.<br />

<strong>Der</strong> Vortrag auf neue Redlnung ist mit 2,51 nach 0,35 Millionen<br />

DM wesentlich höher als im letzten Jahr. In der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(alles in Millionen DM] wird der Rohertrag mit 29,81 (24,83)<br />

ausgewiesen, während die Personalkosten auf 12,78 (10,85) und die<br />

Steuern auf 10,66 (8,38) gestiegen sind. Den außerordentlichen Erträgen<br />

von 1,54 (3,78) aus aufgelösten Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

standen außerordentliche Aufwendungen von 0,12 (0,<strong>07</strong>) gegenüber. Die<br />

Rücklagen haben vor Feststellung des Gewinnes 0,68 (0,65) erhalten und<br />

stehen jetzt mit 3,74 zu Buch.<br />

Das Eigenkapital einschließlich Gewinnvortrag von 26,19 (18, 63) über•<br />

dedct die Anlagewerte von 17,84 (12,49) und einen wesentlichen Teil<br />

der erhöhten Vorräte von 15,80 (12,52), von denen 8,27 (5,89) auf Fertigwaren<br />

entfallen. Die Investierungen sind in der Berichtszeit von 3,19<br />

auf 6,94 verstärkt worden. Davon wurden 1,46 (1,15) durch Abschreibungen<br />

und der Rest durch die Kapitalaufstockung und die Stärkung<br />

der Rücklagen gedeckt. Lieferforderungen erscheinen mit 6,04 (6,13).<br />

Liefersd:mlden mit 1,88 (1,42). Die Bankguthaben haben sich auf 5,27<br />

(3,87) erhöht. Insgesamt ist die Bilanzsumme auf 48,66 (37,93) gestiegen.<br />

Nach dem Tod von Bankdirektor Alfred Rosewidc wurde Gerhard Elger<br />

iDeutsche Bank Stuttgart) in den Aufsichtsrat gewählt. Vorsitzer ist jetzt<br />

Walter Langfeld (München).<br />

Volgtländer stark im Export<br />

Die Voigtländer AG, Optische und Feinmechanische Werke, Braunschweig,<br />

widmete sich 1957 ausschließlich dem Kamerageschäft, nachdem<br />

sie das Handelsgeschäft mit lichtempfindlichen, fotografischen Erzeugnissen<br />

der belgischen Firma Gevaert Photo-Producten N. V. an dle am<br />

1. Januar 1957 neugegründete Firma Gevaert-Technik Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Braunschweig 1 übertragen hatte. <strong>Der</strong> Umsatz stieg um 25 v . H.,<br />

der Anteil des Exports betrug 44 v . H. Uber 95 v. H. des 8 Mill. DM<br />

betragenden AK der Gesellschaft befindet sich bei der Carl-Zeiss­<br />

Stiftung, Heidenheim. Ende 1957 wurden 2332 Personen beschäftigt. <strong>Der</strong><br />

Gewinn wurde auf Grund der Gewinnausschließungsvereinbarung von<br />

der Carl-Zeiss-Stiftung übernommen. Die Minderheitsaktionäre erhalten<br />

die garantierte Dividende von 8 v. H.<br />

16 ~ Heft 7/<strong>1958</strong>


ZEISS hilft bei der Sudle nadl gestohlenen Feldstechern<br />

Seit einiger Zeit hat die Firma CARL ZEISS im Rahmen ihres Kundendienstes<br />

wieder die listenmäßige Erfassung gestohlener Feldstecher eingeführt,<br />

die sich schon vor dem Kriege gut bewährt und mebrfad:t zur<br />

Klärung von Diebstählen beigetragen hatte. Kommt irgendwo ein ZEISS­<br />

Feldsted1er abhanden, so sollte der Diebstahl - abgesehen von der<br />

Verständigung der Polizei - dem Händler, bei dem das Glas gekauft<br />

wurde, der zuständigen ZEISS-Zweigniederlassung oder direkt der Firma<br />

CARL ZEISS, Oberkochen/Württ., Abteilung für Feldsted:ter, gemeldet<br />

werden. ZEISS gibt die Nummer der gestohlenen Gläser allen Händlern<br />

sowie sämtlid:ten Vertretungen in der ganzen Welt bekannt.<br />

Folgende ZEISS-Feldstecher sind z. Z. als gestohlen gemeldet:<br />

Modell Fabrikations-Nr.<br />

1. 8 X 30 457 506<br />

2. 8 X 30 470 612<br />

3. 8 X 30 470 942<br />

4. 8 X 30 460 820<br />

5. 8 X 30 470 464<br />

Die mit dem Vertrieb von Feldstechern befaßten Händler werden<br />

gebeten, beim Auftauchen eines gestohlenen ZEISS-Glases dieses sid:terzustellen<br />

und zwecks Ermittlung des Eigentümers die Firma CARL ZEISS<br />

zu verständigen.<br />

Klage gegen ein japanlsdles Fotowerk<br />

Das westdeutsche Kamerawerk Franke und Heidedce in Braunschweig<br />

und die amerikanisd:te Vertriebsgesellschaft des Unternehmens, Burleigh<br />

Brooks Inc. in New York, haben bei einem New Yorker Bundesgericht<br />

zwei Klagen eingereicht, in denen der japanischen Firma Yashica unfairer<br />

W ettbewerb und die Nadlahmung der Mini-Rollei-Kamera, Format<br />

4 X 4, vorgeworfen wird.<br />

Am 7. Juni führte die Wirtsdtaftsvereinlgung der Großhändler fllr<br />

Optik und Feinmechanik e. V., Hannover, ihre sehr gut besuchte<br />

Jahreshauptversammlung durch.<br />

In ehren,den Worten ,gedachte der &tellvertretelllde Vorsitz,ende, Herr<br />

Walter Schultze, des am 15. April plötzlich verstorbenen langjährigen<br />

Vorsitzenden, Herrn Erich St o c k , Wuppertal. Neben den Regularien<br />

wurden die Auswirkungen erörtert, die sich aus dem am 1. Januar in<br />

Kraft getretenen Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen ergeben.<br />

Weiterhin wurden Wettbewerbsfragen und künftige Planungen in bezug<br />

auf die OGRA-SOMBRA-Aktion behandelt.<br />

In den Vorstand wurden gewählt die Herren<br />

Walter Sd:tultze i. Fa. Walter Schnitze, Hannover, Hildesheimer Str. 99;<br />

Dr. Alfred Plesser i. Fa. Dr. Karl Gross & Co., Wuppertal-Elberfeld,<br />

Katernberger Straße 4;<br />

Walter Altenkirch i. Fa. Altenkirch & Bergheim, Wuppertal-Barmen,<br />

Heinr.-Janssen-Straße 11.<br />

Zum Kassenführer wurde Herr<br />

Hugo Fischer i. Fa. Wamsler & Fischer, Köln, Mohrenstraße 6, bestellt.<br />

Alfred Walther 60 Jahre alt<br />

Am 19. Juni ko,nnte Herr Alfred Walther, Inhaber der gleichnamigen<br />

optischen Großhandlung in Stuttgart, seinen 60. Geburtstag feiern.<br />

<strong>Der</strong> Jubilar hat seine Großhandlung am 1. Januar 1924 im eigenen<br />

Anwesen gegründet. Durd:t seine Tatkraft bat sich das Geschäft von<br />

Anfang an gut nach oben entwickelt, erlitt aber einen starken Rückschtlag<br />

durch die Ausbombung im Jahr 1944 und die Verlegung des<br />

Gesd:täftes nad:t Plochingen. Im Jahr 1946 wurde das Geschäft nach<br />

Stuttgart zurückverlegt und hat nach zweimaligem Domizilwechsel nunmehr<br />

in der Urbanstraße endgültig schöne Geschäftsräume gefunden.<br />

Herr Alfred Walther arbeitet mit seiner Gattin, die ihn tatkräftig<br />

in der Buchhaltung unterstützt, und seinen Töchtern zusammen und<br />

erfreut sich durch seine Regsamkeit und sein Verständnis für die Anliegen<br />

seiner Kunden bei diesen und den Lieferanten großer Beliebtheit.<br />

Herr Walther war von 1950 - 1955 1. Vorsitzender des .Fachverbandes<br />

der Großhändler für Optik und Feinmechanik", dessen Mitglieder<br />

und Vorstand ihm auch an dieser Stelle zu seinem Ehrentag<br />

nad:tträglid:t die herzlid:tsten Glückwünsd:te übermitteln.<br />

Dr. jur. Wilhelm von Uckermann<br />

eine in unserem Fach bekannte und geschätzte<br />

Persönlid:tkeit, feiert am 6. August<br />

in Garmisdt, Husarenweg 29, die Vollendung<br />

seines 70. Lebensjahres.<br />

De,r Jubilar absolvierte sein juristisches<br />

Studium an der Berliner Universität und<br />

war in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg als<br />

Gerichtsreferendar tätig. Von 1914 bis 1918<br />

stand Dr. v. Uckermann als Kompanieführer<br />

an der Front. Nach weiterem Studium<br />

an einem großen Bankinstitut und<br />

einigen Jahren der Tätigkeit für einen<br />

Textilverband betreut Dr. v . Uckermann<br />

als Geschäftsführer schon seit mehr als<br />

22 Jahren den .Fachverband der Großhändler<br />

für Optik und Feinmechanik im<br />

Bundesgebiet•.<br />

Dr. v . Uckermann ist für seinen rastlosen<br />

und nimmermüden Einsatz für die<br />

Belange der von ihm betreuten Fad:tgebiete<br />

bekannt und erfraut sich der vollsten<br />

Wertsdlätzung seiner Verbandsmitglieder, der Industrie und des Einzelhandels.<br />

Sein ganzes Interesse gilt der Förderung des Großhandels, denn<br />

er gehört zu denjenigen Persönlichkeiten, die bei ihrer Arbeit stets<br />

das Allgemein-Interesse des Fad:tes im Auge behalten und in den<br />

Vordergrund rücken.<br />

Nicht unerwähnt seien hier die großen Verdienste, die sich Dr. v.<br />

Udtermann um den Wiederaufbau seiner Verbandsorganisationen nach<br />

dem 2. Weltkrieg erworben hat.<br />

Wir wünschen ihm noch viele Jahre frohen Schaffens bei bester<br />

Gesundheit.<br />

Konzessionäre für die eigenen Bezirke,<br />

AS A - 0 PT I K Artur Sallin - Große Allee 1 - Hamburg 1<br />

WAL TE R SCHUL TZ E - Hildesheimer Straße 99 - Hannover<br />

HERMANN SENGESPEICK - Benderstr. 62 - Düsseld.-Gerresheim<br />

K U H N & B E T Z • Postfach 90 - Schorndorf / Württ.<br />

Generalvertreter für Osterreich,<br />

ANTON HA NA K, W ien XV, Löhrgasse 1, 11/1 4<br />

~ Heft 7 /<strong>1958</strong> 17


Eine Stellungnahme zur WV A-Tagung<br />

,Die Verantwortung des refraktionierenden <strong>Augenoptiker</strong>s<br />

Die K,aisseler Tagung der WV A hat das ,hohe Niveau bestätigt,<br />

welches di,es,e V•ereiruigung 2iUr Voraus,setzmng ihrer Bestrebungen<br />

hat rurui fordem darf. Das ,eth1sche Prinz,ip des Dienstes an der<br />

Wis·senscha,ft und somH an ,dem Sehhillf,ebedü.rftigen wurde noch<br />

wes,entltich betont durch die Bereitschaft zur v,ers,tändnisvolLen<br />

Zusa,mmenar,beit mit den Augenärzten, um in Z,u,kunft den gemeins,amen<br />

Zielen noch besser d1enen zu können,<br />

Während meiner nunmehr fost 40jähri,gen Pr,axis als r,efraktioilllieremder<br />

Aug•enoptiker habe ich niemals· eine Differenz mit<br />

Anl


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

Werbe-Beilage Nr. 27 • 25. Juli <strong>1958</strong><br />

Ersehe in t in jeder dritten Ausgabe<br />

LLu,."111\HEN<br />

Die Sonnenseite hat Schattenseiten<br />

Immer wieder werden neue Wege gesucht, um die Unzulänglichkeiten<br />

des bisherigen Sonnenschutzes für Schaufensterauslagen<br />

zu überwinden. So beschäftigt sich seit einigen<br />

Jahren die Chemie-Industrie des In- und Auslandes mit<br />

diesem Problem und hat auch bereits einige Erzeugnisse auf<br />

den Markt gebracht. Es sind farblose Präparate, die auf die<br />

Innenfläche der Schaufensterscheibe hauchdünn aufgestrichen<br />

bzw. aufgespritzt werden. Diese, für den Betrachter praktisch<br />

unsichtbare, Schicht hält die farbverändernden ultravioletten<br />

Strahlen zurück, ohne den Helligkeitsgrad des Schaufensterraumes<br />

und den Farbwert der ausgelegten Waren zu verä.ndern.<br />

Diese Präparation der Schaufensterscheibe, die<br />

waschecht ist, kann Im günstigsten Fall bis zu einem Jahr<br />

wirksam bleiben. In der Praxis ergibt es sich, daß der Film<br />

nach einer gewissen Zeit sichtbar wird. Bei unsachgemäßer<br />

Anbringung und robuster Scheibenreinigung kann das schon<br />

in sechs Monaten eintreten. In diesem Fall muß dann der alte<br />

Film entfernt und ein neuer aufgetragen werden.<br />

Um keine Enttäuschung bei der Anwendung dieses neuen<br />

Sonnenschutzmittels zu erleben, empfiehlt es sich, die Gebrauchsanweisung<br />

gründlich zu studieren. Wichtig vor der Anwendung<br />

ist eine sorgfältige Reinigung der Schaufensterscheibe.<br />

Alle Unreinheiten und Verschmutzungen müssen entfernt<br />

werden.<br />

Bei der praktischen Anwendung hat sich gezeigt, daß derartige<br />

Präparate schmutzlösende Eigenschaften haben. So<br />

vermögen sie den Schmutz in den Fugen des Rahmens zu<br />

lösen, der sich dann als ein häßlicher Rand auf der Scheibe<br />

bemerkbar macht. Es ist deshalb notwendig, vor dem Auftragen<br />

des Filmes die Fugen zwischen Glas und Rahmen mit<br />

einem Klebestreifen abzudecken. Sehr brauchbar für diese<br />

Zwecke ist das Abdeckband „Tesakrepp". Es läßt sich nach<br />

vollendeter Arbeit mühelos wieder abziehen.<br />

<strong>Der</strong> Auftrag des Filmes erfolgt hauchdünn, entweder mit<br />

einero weichen Flachpinsel, mit einer Sprühdose oder einer<br />

Farbspritzpistole! Die Arbeit soll flott und in waagerechten<br />

Strich- bzw. Spritzbahnen vor sich gehen. In einigen Minuten<br />

ist der Film trocken.<br />

Bei Schaufenstern mit starker Sonnenbestrahlung ist es ratsam,<br />

nach Trocknung des ersten Filmes einen zweiten Auftrag<br />

vorzunehmen.<br />

Eine sorgfältige Arbeit gewährt einen tatsächlichen Schutz<br />

vor den unsichtbaren ultravioletten Strahlen, die eine besonders<br />

starke Bleichwirkung auf alle Farben ausüben und<br />

Materialschäden verursachen können. Es muß aber auch gesagt<br />

werden, daß sich der Schutz dieses Filmes nur auf ultraviolette<br />

Strahlen erstreckt und nicht die anderen Strahlen<br />

einbezieht. So können besonders empfindliche Pastelltöne<br />

auch von den gelben Strahlen gebleicht werden. Doch ist hier<br />

die Wirkung bei einer normalen Dekorationsdauer so gering,<br />

daß praktisch kein Schaden entstehen kann.<br />

<strong>Der</strong> Betrachter eines Schaufensters, dessen Glasscheibe mit<br />

einem Lichtfilter präpariert wurde, wird in keiner Weise durch<br />

den Lichtfilter behindert. Die Sicht bleibt klar und unverzerrt.<br />

Als Nachteil gegenüber einem Markisenschutz könnte vielleicht<br />

vermerkt werden, daß dem Schaufensterbetrachter<br />

selbst kein Schutz vor der Sonne gewährt wird. Vor prall<br />

beschienenen Schaufenstern im Hochsommer könnte das schon<br />

ein beachtenswerter Punkt werden. Aber auch einen bzw.<br />

zwei große Vorteile gegenüber der Markise gibt es. In<br />

Fällen, in denen der Verkaufsraum vom Schaufenster her Licht<br />

bekommt, erfolgt keine Behinderung des Lichteinfalles. Schaufenster,<br />

die unter Spiegelung der Glasscheibe leiden, erfahren<br />

keine Erhöhung der Spiegelung durch irgendwelche Verdunkelung,<br />

wie es bei herabgelassenen Markisen geschieht.<br />

Erwähnenswert wäre noch, daß es in verschiedenen Fällen<br />

genügen würde, nur Teile einer Schaufensterscheibe zu präparieren.<br />

Beispielsweise, die Markisenanlage kann zu einer bestimmten<br />

Tageszeit nicht die gesamte Scheibenfläche schützen.<br />

In diesen Fällen hat man sich mit den störenden Seitenbehängen<br />

oder mit Verhängen von Teilen der Schaufensterscheibe<br />

beholfen. In allen diesen Fällen ist der Lichtfil terlack<br />

ideal.<br />

Vergessen soll nicht werden, daß alle diese Erzeugnisse<br />

von wissenschaftlichen Prüfungsinstituten untersucht und als<br />

brauchbar begutachtet wurden.<br />

<strong>Der</strong> Optikermeister, der sich dieser Lichtfilter bedient, hat<br />

die unbedingte Gewähr, daß seine Auslage vor ultravioletten<br />

Strahlen bestens geschützt ist.


Wenn diese Gleichung zum Ausgangspunkt einer ku.<br />

fenster der Jahreshaupttagung <strong>1958</strong> der Wissenschaft,<br />

Kassel gemacht wird, dann handelt es sich nicht um'"<br />

Genauigkeit bewiesen werden kann. Es darf jedoch<br />

dem derzeitigen Geschmack entsprechende Dekoratit<br />

wurde, gleichzeitig den Berufsstand des Augenoptikei<br />

repräsentiert.<br />

Das Schaufenster ist mit einem Gemälde verglE4<br />

Rahmen maximalen Effekt erzielt. <strong>Der</strong> Rahmen unsere\<br />

und Schaufenster müssen aufeinander abgestimmt ser<br />

anderen zerschlagen wird.<br />

Aufnahme : Heini Weber, Kassel<br />

DQs gegenüberliegende Bild zeigt eine nach diesem<br />

En\wurf gestaltete Schaufensterdekoration des Herrn<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meisters Heinen, Bochum.<br />

Aufnahme : Heini Weber, Kassel<br />

Das gegenüberliegende Bild zeigt eine nach diesem<br />

Entwurf gestaltete Schaufensterdekoration des Herrn<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meisters Heinen, Bochum.<br />

Aufnahme :- Heini Weber, Kassel<br />

Das gegenüberliegende Bild zeigt eine nach diesem<br />

Entwurf gestaltete Schaufensterdekoration des Herrn<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meisters Hainen, Bochum.<br />

Aufnahme: Heini Weber, Kassel


-<br />

etrachtung über die Miniaturschau­<br />

Vereinigung der <strong>Augenoptiker</strong> in<br />

leichung, die mit mathematischer<br />

icher unterstellt werden, daß eine<br />

ie mit Geschick und Liebe erstellt<br />

d die Persönlichkeit des Inhabers<br />

r, das erst durch den passenden<br />

Jufensters ist die Fassade. Fassade<br />

tnn man nicht will, daß eines vom<br />

Räumliche Schwierigkeiten ließen für die Kasseler WVA-Tagung den Gedanken reifen, statt<br />

der in den letzten Jahren gezeigten Originalfenster Miniaturladenfronten mit Dekorationsentwürfen<br />

zu zeigen.<br />

Die durch kleine Lämpchen erleuchteten Schaufensterfronten waren ein vielbeachteter Anziehungspunkt<br />

im Festsaal des Hessenhofes.<br />

Die von Herrn Strasser erzielten Entwürfe brachten manche wertvolle Anregung für Dekorationen<br />

zu den verschiedenen Jahresz~iten.' Die Firma Emde hat sich sehr viel Mühe gemacht,<br />

die Fassade so zu zeigen, daß wirksame Größenverhältnisse studiert werden konnten.<br />

Aus dem Gesamtbild der ' gezeigten Ladenstraße war zu ersehen, daß Schaufenster und<br />

Fassade eine Einheit sein müssen, die unseren Berufsstand entsprechend seinem Wert würdevoll<br />

repräsentieren und damit auch gleichzeitig zu beruflichem Erfolg führt. H. Heinen<br />

Eine Dekoration für Februar - März oder zum<br />

Herbst.<br />

<strong>Der</strong> Text dieser Gestaltung lautet:<br />

Festmodelle zum ¼ Takt.<br />

Eine Herbstdekoration. Je 1 Herren-, Damen- und<br />

Kinderkopf an Nylonfäden befestigt, halten eine<br />

Tageszeitung, ein Modejournal und ein Würfelspiel.<br />

Die Textschilder zwischen den Köpfen lauten :,<br />

Zum Feierabend die Heinen-Brille.<br />

Weihnachtsdekoration. In einer freischwebenden<br />

Geschenkschatulle, die mit Seide durch Watte unterlegt<br />

bezogen ist, je eine Damen- und Herrenbrille<br />

mit Etuis.<br />

<strong>Der</strong> Text lautet:<br />

Die Heinen-Brille / für Sie, für Ihn.


Aus dem ,,Lädchen'' wird ein Laden<br />

I<br />

1-------l'-I<br />

(j)<br />

Recht oft schließt sich an solche alte, kleine Läden ein sogenanntes<br />

Ladenzimmer oder auch ein Büro- oder Lagerraum an, mit Fenstern noch<br />

der Straße. Auch wenn .es nicht möglich ist, dieses Zimmer in den<br />

Ladenraum einzubeziehen, läßt es sich vielleicht mit seiner Außenfront<br />

für eine Verbreiterung. des Ladenbildes ausnützen, Indem man vor dem<br />

Ladenzimmerfenster einen Schaukasten anbaut, der In Höhe, Breite U.!)d<br />

Umrahmung genau dem eigentlichen Schaufenster entspricht. Mon erzielt<br />

damit immerhin - (Abb. 3) - eine Verdoppelung der Ladenfront, und<br />

wenn auch dieses zweite Schaufenster nur die Tiefe eines Schaukastens<br />

hat, so wird der kleine Loden nun eben doch auf den ersten Blick als<br />

„ ein größeres Geschäft" eingeschätzt, abgesehen davon, daß dieser<br />

schoufenstergroße Kosten auch für die Dekoration sehr ins Gewicht<br />

fi:lllt. Rein optisch kann man die geringe Tiefe des Kastens durch Verspiegelung<br />

der Rückwand etwas ausgleichen. Unbedingt nötig Ist das<br />

nicht, denn dieses zweite „Schaufenster" will ja gor nichts anderes sein<br />

als eben ein großer Schaukasten.<br />

Viele der älteren Läden sind unnötig hoch. Das widerspricht dem<br />

heutigen Geschmack im Ladenbau. Es bedeutet ober auch verlorenen<br />

Raum, weil das obere Drittel der Schaufenster kaum für die Dekoration<br />

ausgenützt werden kann. Auch die gute Ausleuchtung solcher Fenster<br />

ist schwieriger. Bei unserem Beispiel (4) wurden deshalb die überhöhten<br />

Scheiben auf ihre längere Seite umgelegt. Soweit sie nun seitlich über<br />

den alten Schaufensterrahmen hinausragten, wurden sie gleich als<br />

Verglasung für zwei angebaute Schaukästen ausgenützt, die wieder, wie<br />

im Beispiel (1), ganz flach aus der Mauer ousgestemmt wurden. Wo dies<br />

technisch nicht möglich ist oder wo der Hauswirt . nicht domit einverstanden<br />

Ist, kann man die ganze Scheibenfront auch um etwa 15 cm<br />

vorrücken, wodurch sich der Raum für die Schaukästen von selbst ergibt.<br />

Je nach Lage des Ladens, also etwa in einer sehr ruhigen Straße oder<br />

bei sehr breiten Gehsteigen, wird man die boupolizeiliche Genehmigung<br />

für diesen geringfügigen Vorsprung vielleicht auch dann bekommen<br />

wenn damit die sogenannte Baufluchtlinie überschritten ist. Am Mauer'.<br />

werk braucht dann Oberhaupt nichts geändert zu werden. <strong>Der</strong> neue<br />

Sockel .unter den Scheiben besteht aus leichten Bauplatten. <strong>Der</strong> vorher<br />

ungenützte obere Schaufensterraum ist damit in eine voll ousnOtzbore<br />

Verbreiterung der Schoufenster verwandelt. Die Verkürzung der Fenster<br />

von oben her wurde durch ein modernes breites Firmenschild ausgeglichen.<br />

Die veraltete und unpraktische Ladenfront hat dabei ein entschieden<br />

moderneres und eleganteres Aussehen bekommen.<br />

F. JOrke<br />

Es ist nicht so, daß eine schmale Ladenfront unbedingt auch auf ein<br />

„schmales" Geschäft schließen läßt. Wir olle kennen solche Läden, die<br />

hinter einer engen und bescheidenen Fassade wahre Goldgruben beinhalten,<br />

deren Inhaber nur deshalb nichts an dieser Aufmachung ändern,<br />

weil einer Ausbreitung noch links und rechts technische oder rechtliche<br />

Hindernisse im Wege stehen. Einen Umzug ober ziehen sie nicht in<br />

Betracht, weil der Wert des Geschäftes gerade auf der vorzüglichen Loge<br />

beruht. Die Leute draußen auf der Straße denken darüber jedoch anders.<br />

Sie sehen nur das Äußerliche, und ein kleiner Loden ist für sie eben<br />

auch ein kleines Geschäft, das sie leicht übersehen oder mindestens<br />

für nicht so leistungsfähig holten wie die „breiteren" Nachbarn. Sollte<br />

man es also nicht doch mit einem kleinen Umbau versuchen? Läßt sich<br />

aus den paar Quadratmetern Front überhaupt etwas machen? Nun, wir<br />

hoben hier für unsere Vorschläge besonders kleine Läden als Beispiele<br />

gewählt, an denen sich aber deutlich erweist, daß schon durch verhältnismäßig<br />

geringe Veränderungen jedes noch so engbrüstige „Lädchen" zu<br />

einem ganz ansehnlichen Loden werden kann.<br />

Bei dem ersten Loden war sogar die TUr breiter als die Schaufenster,<br />

die man eigentlich nur als Schaukösten bezeichnen konnte. An den<br />

Mauern rechts und links, also an der tatsächlichen Breite des Lodens,<br />

ließ sich nichts ändern. Aber da das Ladeninnere viel lönger als breit,<br />

nämlich ein sogenannter Schlauch war, bedeutete die Zurücknahme der<br />

TOr um 1,5 Meter keinen fühlbaren Raumverlust. Aus der ziemlich dicken<br />

Außenmauer wurden rechts und links zwei ganz flache Schaukästen herausgestemmt<br />

und durch die abgerundete Verglasung mit in die Schaufenster<br />

einbezogen. Auf diese Welse kam der kleine Loden zu einer<br />

breiteren und ansehnlicheren Front und zu zwei wirklich brauchbaren<br />

Schaufenstern. Auch das zweite Beispiel zeigt ainen Laden, wie man<br />

ihn in ollen Straßen antreffen kann. In dem einzigen schmalen Schaufenster<br />

konnten nicht einmal die jeweiligen Neuheiten vollständig ausgestellt<br />

werden. Es kam also vor ollem auf mehr Schaufensterraum an,<br />

und da sich in diesem Fall an der Außenmauer keine Schaukästen anbringen<br />

ließen, blieb als Ausweg nur eine possageortige Ausgestaltung<br />

des Ladeneinganges. Durch die Zurücknahme von Tür und Schaufenster<br />

ergab sich an den beiden Seitenwänden Platz für zwei breite Schaukästen.<br />

<strong>Der</strong> kleine schmale Loden hatte nun eigentlich drei Schaufenster,<br />

und diese seitlich angebauten Vitrinen fallen den Passanten beider<br />

Laufrichtungen mehr in die Augen als das olle Frontschaufenster.<br />

1 -------fh 1---- 1<br />

J


Etwas ganz Besonderes für<br />

die Dame:<br />

Das neue RODENSTOCK-Brillenmodell<br />

E L FA - die Celluloid­<br />

Damenfassung mit verdecktem<br />

Ringnut-Scharnier. Eine charmante<br />

Neuschöpfung mit modernen, flachen<br />

Scheiben und geschwunge•<br />

ner Brauenlinie in interessanten<br />

Farbkompositionen.<br />

L------rr====::::=====------:r-7\_\ _____ Sehr starke, neuartig konstruierte fünf­<br />

teilige Scharniere (B. Pat. ang.), ermöglichen<br />

eine fachgerechte Veränderung<br />

der Bügelneigung ; keine Schwächung<br />

der Scharnierfestigkeit, keine Änderung<br />

der Bügeleinsct,lagstellung<br />

Und außerdem ein neues Herrenmodell:<br />

GE RO - eine preisgünstige Qualit.ätsbrille moderner<br />

Prägung mit universellem Paßsitz. Materialstärke<br />

5 mm. Mit zurückgezogener Backe.<br />

lieferbar in den Farben: • ka. gefleckt<br />

• ka. olivbraun<br />

• 1 /2 ka. olivbraun<br />

• 1 /2 ka. grau<br />

lieferbar in den Farben:<br />

• bl. weinrot<br />

• bl. braunrot-weiß<br />

• bl. weinrot-weiß<br />

• bl. blau-weiß<br />

• ka. perlrot-weiß<br />

OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK • MÜNCHEN


Aus den skandinavischen Ländern<br />

24 64,..,:p:a,e Heft 7 19S8<br />

Zugleich mit ihrem norwegischen Brudervolk trauern die Skandinavier<br />

über das Abscheiden des Königs Hakon VII. So kommt<br />

es in einer Todesanzeige zum Ausdruck, die auf den ersten<br />

Seiten der „Nordisk Tidsskrift for Special-Optikers• 5/57 abgedruckt<br />

war. Alsdann finden wir in dänischer Sprache einen<br />

Bericht über die ausgezeichneten Optometriekurse (The London<br />

Course of Optometry) in England. Hier seien die Namen der<br />

Lehrer genannt, die, wie der Berichterstatter weiter schreibt, für<br />

die Qualität der Kurse bürgen. C. S. Flick, H. Freeman (subjektive<br />

Refraktion), F. Hermann (FBOA, auch Augenarzt: Augenkrankheiten).<br />

Vom Northampton College of Technology: Mr.<br />

Spooner (Anatomie, Mikroskopie, Farbsehen usw.). Mr. Davey<br />

(Gesichtsfeld), Mr. Dunn (Retinoskopie). Dazu kommen Mr.<br />

Crundall von Stigmat (Gläser für Schwachsichtige) und Mr.<br />

Clifford Hall Kontaktgläser). Ferner sind genannt Wm. Swaine,<br />

A. E. Turville, H. H. Emsley, Ronald Champness und Otto Ahlström<br />

(Schweden), Mrs. Whitney, Arthur Bennett und H. Leeser.<br />

Die zwölf Teilnehmer aus acht verschiedenen Ländern hatten<br />

Gelegenheit, sich einen Einblick in die Arbeitsmethoden der englischen<br />

Optometristen, die ja zweifellos eine Sonderstellung in<br />

Europa einnehmen, ·zu verschaffen.<br />

Die guten Vorträge, die Herr Biessels gehalten hat, finden noch<br />

jetzt ein Echo. Dies zeigt die Diskussion über die Seitenstege<br />

von Brillen, die wir im dänischen Teil der Zeitschrift finden.<br />

Als abgeschlossen kann dieses Problem keineswegs angesehen<br />

werden. - In der Vortragsreihe über die elementare optographische<br />

Analyse kommt es nun zur Darstellung der graphischen<br />

Diagramme. Während diese Diagramme einen Uberblick<br />

über den Gesamtzusammenhang der Akkommodation und Konv<br />

ergenz vermitteln, ist dies natürlich einzelnen Messungen unmöglich.<br />

Hier liegt der eigentliche Wert der graphischen Methode.<br />

Wir kommen nun zum schwedischen Abschnitt unserer Zeitschrift.<br />

In einem Gedenkwort an den verstorbenen Freund der<br />

schwedischen Optiker, Hermann Petri, kommt zum Ausdruck, daß<br />

man einen tüchtigen Optiker verloren hat. Hermann Petri, der<br />

zuletzt den Posten eines Abteilungsleiters bei Zeiss-Svenska<br />

(Brillengläserabteilung) bekleidete, war ein deutscher Optiker.<br />

Er wurde 1908 in Hamburg geboren. 1928 kam er nach Schweden<br />

und arbeitete hauptsächlich bei Oskar Lange in Göteborg. -<br />

Uber den nordischen Optikerrat und seine Aufgaben hat bereits<br />

der Generalsekretär dieses Rates und Redakteur der schwedischen<br />

Abteilung der Nordisk Tiddskrift for Special-Optikere,<br />

Herr Magnus Buve, selbst in den deutschen Fachzeitschriften<br />

berichtet. Wilil wichtig auch den nordischen Kollegen die Ausbildung<br />

und Heranführung eines guten Nachwuchses ist, geht<br />

aus dem Bericht hervor, den Herr Buve in der nordischen Fachzeitschrift<br />

gibt. Ergänzend sei hier mitgeteilt, daß der nordische<br />

Optikerrat beschlossen hat, in jedem Jahr einen Vergleich der<br />

Gesellenprüfungen durchzuführen. Besondere Beachtung soll<br />

dabei dem Charakter und Schwierigkeitsgrad der Prüfung geschenkt<br />

werden. Die Tendenz zur Verschärfung der Forderungen<br />

für den nordischen Optikerbrief ist ohne weiteres erkennbar. <strong>Der</strong><br />

nordische Optikerbrief soll praktisch eine Belohnung sein für<br />

die Jugend, die mit guten Resultaten die Prüfung besteht. -<br />

Eine gemeinsame Optikerschule für alle Optiker der nordischen<br />

Länder wird angestrebt. Zu diesem Zweck ist auch ein Komitee<br />

gebildet worden. - Eine Menge Material wurde dem Rat zur<br />

Verfügung gestellt, um Kalkulations- und Preisfragen zu lösen.<br />

Herr Buve gibt dann noch eine Darstellung über den derzeitigen<br />

allgemeinen Zustand des <strong>Augenoptiker</strong>handwerks in den nordischen<br />

Ländern. In den vorangegangenen Berichten über skandinavische<br />

Länder ist bereits manches über die Lage in Schweden<br />

ausgesagt worden. Vergleichbar liegen die Verhältnisse in Norwegen<br />

und Finnland. Noch vor einem Jahr waren die dänischen<br />

Kollegen sehr pessimistisch. In letzter Zeit ist jedoch die Lage<br />

in Dänemark verbessert worden. Die Eröffnung eines Institutes<br />

für Optometrie in Dänemark stand während der Tagung des<br />

nordischen Optikerrates kurz bevor. Inzwischen ist diese Schule<br />

für höhere Ausbildung geschaffen worden. Das Verhältnis des<br />

Spezialoptikerverbandes und des Uhrmacherverbandes in Dänemark<br />

war früher recht gespannt. <strong>Der</strong> jetzige Uhrmacherverband<br />

ist die fühere Optikervereinigung (1910 gegründet). Dieser Verband<br />

ist sonderbarerweise noch Mitglied der internationalen<br />

Optikerliga. Die Monopolstellung der Kr. nkenkassenoptiker geht<br />

dem Ende zu. Man hält hier die Verständigung der Spezialoptiker<br />

mit den Krankenkassenoptikern für wünschenswert. -<br />

Zu einer schriftlichen Absprache zwischen dem schwedischen<br />

Spezialoptikerverband und dem schwedischen Uhrmacherverband<br />

ist es in der Mitte des vergangenen Jahres gekommen. Danach<br />

soh ein aus Vorstandsmitgliedern beider Verbände gebildeter<br />

Prüfungsausschuß gemeinsam Ausbildungs- und Lehrpläne ausarbeiten.<br />

Außerdem soll dieser Ausschuß auch Gesellenprüfungen<br />

durchführen. Zwar wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß<br />

der Spezialoptikerverband allein die höchste Instanz für diese<br />

Frage ist. Trotzdem hofft man auf dem Wege guter Zusammenarbeit<br />

vorwärtszukommen. - Im Anschluß an ein Interview mit<br />

Birger Arvas (Handwerksvorstand) werden Dr. Schachtschabels<br />

Worte zum Berufsbild des <strong>Augenoptiker</strong>s (WV A-Tagung) besprochen.<br />

Es dreht sich auch hier um Ausbildungsfragen und<br />

darum, eine Benennung für den kompetenten Optiker zu finden.<br />

Herr Buve macht abschließend den Vorschlag, alle schwedischen<br />

Spezialoptiker sollten sich Optiker SOR nennen. Er weist dabei<br />

auf Bezeichnungen hin, wie zum Beispiel Architekt SAR. In der<br />

Bundesrepublik finden wir ja auch ähnliche Bezeichnungen. Wir<br />

sehen, daß bei der Diskussion um Ausbildungsfragen auch die<br />

Frage der endgültigen Berufsbezeichnung auftaucht. Das Hauptgewicht<br />

liegt jedoch bei der Ausbildung. So finden wir im<br />

schwedischen Text in den Mitteilungen der Optikerschule u. a.<br />

ein Kursprogramm und eine Statistik. Dann werden auch die<br />

abgeänderten Bestimmungen zum nordischen Optikerbrief gegeben.<br />

Es handelt sich bei diesen Beiträgen um wirklim konstruktive<br />

Vorschläge. Auch in der Bundesrepublik sollten nur<br />

solche Vorschläge diskutiert und gewertet werden, damit man<br />

nicht vom Thema abkommt. - Herr Henri Sandh, Optiker SOR,<br />

der ein Stipendium von der Aga Bausch & Lomb (Stockholm)<br />

zum Studium in den USA erhalten hat, berichtet über seine ersten<br />

Eindrücke in den USA. Aus dem Zusammenhang seien einige<br />

Gedanken wiedergegeben. Recht interessant findet Herr Sandh<br />

die amerikanischen Optik-Geschäfte. Er erwähnt, daß es vorkommt,<br />

daß ein solches Geschäft in einem Hotel placiert ist.<br />

Beim Eingang in ein solches Geschäft empfängt eine Dame die<br />

Kunden und notiert zunächst den Namen und andere Dinge auf<br />

einer Karteikarte. Neben den großen Verkaufstischen findet sich<br />

eine Reihe von Anpaßplätzen mit bequemen Stühlen, so daß<br />

die Kunden in Ruhe ihre Wahl treffen können. Ferner erzählt<br />

Herr Sandh, daß in der Regel unkomplizierte Arbeiten in der<br />

eigenen Werkstatt ausgeführt werden, wogegen schwer durchzuführende<br />

Einschleifarbeiten durch ein sog. ·prescri:ption shop<br />

einer zentralen Werkstatt a·usgeführt werden. Diese werden zumeist<br />

durch die qrößeren optischen Fabriken wie Bausch & Lomb<br />

und AOC unterhalten. Als Beispiel für sehr schwierige Arbeiten<br />

gibt Herr Sandh zwei Fälle an, in denen a) ein Glas von - 56<br />

dptr eingeschliffen werden mußte, und b) zwei Gläser mit 29 Prismen-dptr.<br />

Eine Gruppe nicht refraktionierender Optiker hat sich<br />

zu einem Verband zusammengeschlossen und nennt sich Guildoptician<br />

(Zunftoptiker). Er hätte das Gefühl, daß die Mitglieder<br />

des Verbandes die flottesten und teuersten optischen Geschäfte<br />

sind. Es heißt, daß sie mit den Augenärzten zusammenarbeiten.<br />

Oberhaupt werden in Amerika teurere Fassungen getragen als<br />

in Schweden. - Noch einen weiteren Reisebericht finden wir im<br />

schwedischen Abschnitt, und zwar eine Reise nach Deutschland<br />

und Osterreich.<br />

Als erste Einladung ist zu nennen die von der Optischen<br />

Fabrik Böhler & Co. in Frankfurt und die der Firma Swarovski­<br />

Optik KG in Absam bei Solbad Hall in Tirol (Habicht-Feldstecher<br />

und Acralgläser). <strong>Der</strong> Berichter ist in diesem Fall Walter Wolf<br />

und der Bericht selbst ist entnommen aus der schwedischen Uhrmacherzeitung<br />

Nr. 8, 1957. - <strong>Der</strong> norwegische Teil der Zeitschrift<br />

bringt einige Betrachtungen zum Kongreß der Internationalen<br />

Optikerliga und deren Generalversammlung. - Unter dem<br />

Titel .London bei 88° Fahrenheit" gibt der Redakteur des norwegischen<br />

Teiles der Zeitschrift, Herr Svein Hommerstad, seine<br />

und C. W . Müllers Erlebnisse in England wieder. Diese erste<br />

Visite in England, so schreibt Hommerstad, stand mit der Rückreise<br />

vom Kongreß der 1.0.L. (Amsterdam) in Verbindung. Herzlich<br />

begrüßt wurden die Gäste von Mr. Crundall bei Stigmat<br />

(Warner Street). Als besonders ins Auge fallend bezeichnet der<br />

Berichterstatter die dort in der Brillenglasherstellung verwendeten<br />

Diamantmaschinen. Offenbar wurde die erste Diamantfräsmaschine<br />

zur Herstellung von torischen Flächen 1932 in England<br />

gebaut (Toric Surface Diamond Generator). Ein zweiter<br />

Besuch galt Mr. H. Freeman (East End), wo die Besucher mit<br />

besonderem Interesse den Refraktionsraum besichtigten. Von<br />

dort aus ging es zur Ecke Oxford Street - Park Lane (140), zu<br />

Clifford Hall. Nachdem Mr. Hall einige Patienten bedient hatte,<br />

die den Weg von Südafrika nicht gescheut hatten, um sich hier<br />

Kontaktschalen anpassen zu lassen, bestaunten die Gäste die<br />

gute Aussicht vom Kontor Mister Halls auf den Hyde Park. Bei<br />

Clifford Hall befand sich eine junge charmante Dame (ohne<br />

Brille). Mr. Hall forderte seine Gäste auf, einen Blick auf ihre<br />

Augen zu tun. Sie hatte braune Augen, und man mußte schon<br />

richtig hinsehen, um die Mikro-Linsen zu entdecken, die sie<br />

trug. Als die junge Dame das Kontor verlassen hatte, erzählte<br />

Clifford Hall ihre Geschichte. Sie hatte etwa 5 Jahre in einer<br />

Blindenschule zugebracht, aber niemand konnte ihr mit gewöhnlichen<br />

Brillengläsern helfen. Nach der Korrektion ihrer Myopie<br />

von 24 dptr mit Mikrolinsen hatte sie nun wieder 6/6 Visus.<br />

Mr. Hall war stolz auf dieses Resultat und stellte die junge<br />

Dame als Kontoristin ein.<br />

<strong>Der</strong> norwegische Abschnitt der Zeitschrift schließt ab mit einem<br />

Aufsatz über die Modernisierung der Probetafel und einer Ubersetzung<br />

Svein Hommerstads • Word Optometrie Its Development<br />

and Future" (von G. H. Giles). Diese Ubersetzung ist insofern<br />

wichtig, weil sie einige geschichtliche Daten enthält, an denen<br />

man die Entwicklung des Optikerberufes in der Welt verfolgen<br />

kann.<br />

Wilms


Zentralverband der <strong>Augenoptiker</strong> (BIV)<br />

(für das Bundesgebiet und Westberlin )<br />

Vors· i t z ende r : Leon Hauck, Düsseldorf, Königsallee 20, Fernruf 1 52 12<br />

Ge s c ih ä f t s s t e 11 e : Düsseldorf, Hüttens,traße 61 I, F,ernruf 2 24 41.<br />

Zuschriften und Rückfragen erbitten wir stets an die Geschäftsstelle, um Verzögerungen<br />

in der Bearbeitung zu vermeiden,<br />

Ordentliche<br />

Mitglieder-Versammlung<br />

des Zentralverbandes in Berlin<br />

Veränderungen im Vorstand<br />

und in den Ausschüssen<br />

Zum erstenmal nach dem Krieg trafen sich die Delegierten<br />

der Landesinnungsverbände und Innungen des<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Handwerks zu einer Mitglieder-Versammlung<br />

in Berlin. Die Tagung dauerte vom 21. bis zum<br />

22. Juni. Sie war vorbildlich ausgerichtet von der<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung Berlin. Am 20. Juni war eine Vorstandssitzung<br />

voraufgegangen.<br />

Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden, Herrn<br />

Dissel, und dem Grußwort des Berliner Obermeisters,<br />

Herrn Peter Abel, ehrten die Delegierten die im letzten<br />

Jahr verstorbenen Mitglieder des Verbandes durch Erheben<br />

von den Plätzen. Besondere Worte des Gedenkens<br />

widmete Herr Dissel dem ehemaligen Direktor<br />

der „Fachschule für <strong>Augenoptiker</strong>" in Köln, Herrn Dr.<br />

Karl Schachtschabel.<br />

<strong>Der</strong> 1. Vorsitzende, Herr Karl Dissel, bei Erstattung seines Jahresberichtes<br />

Die Niederschrift der ordentlichen Mitgliederversammlung 1957<br />

(Nürnberg) wurde festgestellt und genehmigt.<br />

<strong>Der</strong> bisherige Vorsitzende, Herr Dissel, stellte in der Mitgliederversammlung<br />

in Berlin sein Amt zur Verfügung und regte<br />

selbst Neuwahlen an. In geheimer Abstimmung wählte die<br />

Versammlung Herrn Leon Hauck, Düsseldorf, zum Vorsitzenden,<br />

die Herren Fischer, Mainz, und Schneider, Stuttgart, zu stellv.<br />

Vorsitzenden des Verbandes.<br />

Herr Hauck bedankte sich im Namen des Vorstandes bei Herrn<br />

Dissel für dessen aufopferungsvolle Tätigkeit, indem er sagte:<br />

,,Ich betrachte es als m~ine Aufgabe, Ihnen und der Versammlung<br />

in diesem Augenblick und an dieser Stelle einige Worte zu<br />

sagen, die Sie bitte nicht nur als meine persönliche Stellungnahme,<br />

sondern als Aussage des Vorstandes ansehen wollen.<br />

Ohne auf die Gründe einzugehen, die Sie zu diesem Schritt<br />

veranlaßt haben, wollen wir Ihren Wunsch zur Kenntnis nehmen<br />

und diesen respektieren.<br />

Es sei mir aber gestattet, einige Gedanken auszudrücken, die<br />

sich auf Ihre Tätigkeit als Vorsitzender des Verbandes während<br />

Ihrer langen Amtszeit beziehen.<br />

Vor nunmehr 5 Jahren haben Sie mit der Übernahme des<br />

Amtes als erster Vorsitzender des ZV A eine sehr schwere Last auf<br />

sich genommen und die damit verbundene Arbeit mit einer<br />

geradezu bewunderungswürdigen Energie angepackt. Sie sind nicht<br />

vor der Verantwortung und der Belastung zurückgeschreckt, obwohl<br />

in diese Zeit auch der Wiederaufbau Ihres eigenen Geschäftes<br />

und damit Ihrer Existenz fiel, eine Aufgabe, die allein schon<br />

einen noch so tatkräftigen Mann ganz auszulasten in der Lage<br />

ist. Trotzdem haben Sie im Interesse der Allgemeinheit und mit<br />

allem Idealismus ein Amt übernommen, von dem jeder, der ein<br />

auch nur kleines Ehrenamt bekleidet,. weiß, welche Opfer an<br />

Zeit, welche Opfer an Arbeit, an Nerven und nicht zuletzt auch<br />

an Geld Sie aufbringen mußten, ganz abgesehen von der Zurückstellung<br />

Ihrer persönlichen Interessen, sei es Ihre Familie, Ihr<br />

Geschäft und Ihre sonstigen persönlichen Neigungen.<br />

Vielleicht ist es mir erlaubt, die vielen Auf gaben und Probleme<br />

zu erwähnen, die z. Z. Ihrer Amtsübernahme an Sie herankamen<br />

und mit denen Sie sich während Ihrer Amtszeit auseinanderset11:en<br />

mußten. Ich denke an die leider noch immer ungelöste<br />

Frage des Refraktionsrechtes, an die Selbstabgabestellen der<br />

Krankenkassen, an die vielen betriebswirtschaftlichen Fragen der<br />

Tarife, der Kalkulation usw., an die sozialpolitischen Fragen, an<br />

die Probleme der fachlichen Fortbildung des beruflichen Nachwuchses,<br />

denen ja Ihre Liebe in ganz besonderem Maß gilt. Dazu<br />

die ungeheuere Menge an routinemäßiger Verwaltungsarbeit, die<br />

Sie mit der Geschäftsführung in bester Zusammenarbeit erledigen<br />

konnten.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich auch den Schulneubau<br />

in Köln nennen, dem gerade Sie, Herr Dissel, sehr viel Arbeit<br />

und Zeit und auch Liebe gewidmet haben und an dessen Planung<br />

und Durchführung Sie einen wesentlichen Anteil hatten. Ich behaupte<br />

daher wohl auch nicht zu viel, wenn ich sage, daß man<br />

von der Kölner Fachschule nie wird sprechen können, ohne<br />

dabei auch an den Namen Karl Dissel zu denken.<br />

Für alles, was Karl Dissel für den ZV A und damit für die<br />

Gesamtheit unseres Berufsstandes in den 5 Jahren seiner Tätigkeit<br />

als Verbandsvorsitzender geleistet hat, schulden wir ihm<br />

aufrichtigen Dank, den ich ihm an dieser Stelle mit aller Herzlichkeit<br />

und Aufrichtigkeit im Namen aller ausspreche.<br />

Lieber Kollege Dissel: wir haben Verständnis für Ihren Wunsch,<br />

aus der aktiven Tätigkeit in der Verbandsführung auszuscheiden<br />

und wir respektieren Ihre Gründe. Wir tun es mit dem Dank,<br />

den wir Ihnen für Ihre aufopfernde Tätigkeit schulden und mit<br />

dem Wissen, daß Sie ja weiter in unserer Mitte bleiben als Vorsitzender<br />

Ihres Landesverbandes und damit als Vorstandsmitglied<br />

des, ZVA.<br />

Und damit darf ich der Hoffnung Ausdruck geb~n auf gute<br />

Zusammenarbeit im Vorstand, indem ich Ihnen persönlich und<br />

geschäftlich für die Zukunft alles Gute wünsche."<br />

Bei den weiteren Wahlen ergaben sich folgende Neuerungen:<br />

Herr Braun, Augsburg, wurde anstelle von Herrn Hauck Mitglied<br />

des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses. Herr Becker,<br />

Koblenz, wurde zusätzlich in den Produktivitätsaussdmß berufen<br />

und Herr Franz Wawrzynowicz, Neumünster, übernahm<br />

die Interessenvertretung des ZV A im Deutschen Photo- und<br />

Kinohändlerbund.<br />

Den Hauptteil .der Beratungen nahmen die Berichte der Ausschüsse<br />

und die sich hieran anschließenden Diskussionen ein.<br />

<strong>Der</strong> Berufspolitische Ausschuß wird die Wirksamkeit seiner<br />

Arbeit dadurch erhöhen, daß er efo engeres Leitungsgremium<br />

bildet, dem die Herren Osterberg, Abel und H. Sauerborn angehören.<br />

In der Diskussion wurde deutlich, daß die Delegierten<br />

einheitlich den Wunsch vertreten, daß eine gesetzliche Sicherung<br />

der Refraktionstätigkeit geschaffen werden muß. Nur dadurdJ.<br />

kann die fadJ.liche Unabhängigkeit des Berufes erhalten werden.<br />

<strong>Der</strong> SdJ.ulbau-Ausschuß wartete mit deta,illiierten Zahlen.ang


<strong>Der</strong> bisherige 1. Vorsitzende<br />

des Zentralverbandes der <strong>Augenoptiker</strong>,<br />

Herr Karl Disael, Diplom-Optiker,<br />

Dortmund<br />

Eine sehr ausführliche Debatte löste der Bericht des Betriebswirtschaftlichen<br />

Ausschusses aus. Dabei ging es vor allem um<br />

den zentralen Absc:hluß von Preisabkommen mit den Trägern<br />

der Krankenversicherung. Die Arbeit des Ausschusses wurde von<br />

den Vertretern der Landesinnungsverbände einhellig gebilligt.<br />

Besondere Anerkennung fand die Entwicklung der Faktorenkurven<br />

für Brillengläser aller Art.<br />

Die Diskussion über die Arbeit des Sozialpolitischen Ausschusses<br />

stand unter dem Eindruck der neu angemeldeten Lohnund<br />

Gehaltswünsche des BNA. Die Versammlung konnte noch<br />

keine einheitliche Meinung zu diesem Thema äußern, da die<br />

Höhe der Forderung nicht bekannt war. Die konjunkturelle<br />

Situation veranlaßte einige Vertreter jedoch, auf die nac:hteiligen<br />

Folgen größerer Verschiebungen im Lohn- und Gehaltsgefüge<br />

hinzuweisen.<br />

Die Arbeit der Fördergemeinsdlaft wurde allgemein gutgeheißen.<br />

Man begrüßte insbesondere die Neugestaltung der<br />

Werbemittel, die durch die neue Werbeagentur stilistisch aufgelockert<br />

wurde.<br />

Ganz besonders wurde der Bericht des ZVA-Delegierten im<br />

Fadlnormenausschuß „Brillen" gewürdigt. Die Versammlung<br />

unterstützte die Arbeit des Ausschusses, indem sie einige Beschlüsse<br />

faßte, die für die weiteren Maßnahmen auf dem Gebiet<br />

der Normung entscheidend sein werden.<br />

Nach dem Bericht der Rechnungsprüfer wurde die Jahresrechnung<br />

1957/58 gebilligt und der Vorstand sowie die Geschäftsführung<br />

entlastet. Nach dem Beschluß über den Haushaltsplan<br />

<strong>1958</strong>/59 erörterte die Versammlung Sonderprobleme der<br />

einzelnen Landesinnungsverbände.<br />

Die Mitgliederversammlung, deren umfangreic:he Tagesordnung<br />

bis zum 22. Juni um 19 Uhr abgewickelt werden konnte, wurde<br />

durch einige Rahmenveranstaltungen, die die <strong>Augenoptiker</strong>­<br />

Innung Berlin arrangiert halte, aufgelockert. Auch an dieser<br />

Stelle sei dem gastgebenden Verband noch einmal herzlichst<br />

gedankt.<br />

<strong>Der</strong> jetzige 1. Vorsitzende<br />

de., Zentralverbandes der <strong>Augenoptiker</strong>,<br />

Herr Leon Haudc,<br />

lfaatl. gepr. <strong>Augenoptiker</strong>, Düsaeldorf<br />

,de,<br />

Dipl.-Optiker Karl Dissel errichtet Stipendien-Fonds<br />

In der ordentlichen Mitgliederversammlung des Zentralverbandes<br />

der <strong>Augenoptiker</strong> am 22. Juni in Berlin gab der langjährige<br />

Vorsitzende des Zentralverbandes, Herr Dipl.-Optiker<br />

Karl Dissel, bekannt, daß er die während seiner Amtszeit angewachsenen<br />

Mittel des Verfügungs-Fonds für den Vorsitzenden<br />

für Stipendienzwecke zur Verfügung stellen will. Diese Mitteilung<br />

wurde von den Delegierten aller Landesverbände mit<br />

großem Beifall aufgenommen.<br />

Wir werden über die engere Zweckbestimmung dieses Stipendien-Fonds<br />

noch in den Fachzeitschriften berichten.<br />

Landesinnung der <strong>Augenoptiker</strong> von Schleswig-Holstein<br />

Die Landesinnunrg hatte am 20. April in Kiel eine ,gut besuchte<br />

Landes-inmmgsrV1ersammlung, zu der außer dem Hauptgeschäftsführer<br />

der HWK Lübeck, Herm Dr. Lelm,ert, dem Vertreter<br />

der HWK FI,ensbmg, Herrn Dipl.-Ing. NilS


Die Inmmgsmitglieder wurden dal'auf hingewiesen, bei den<br />

Wahlen zur Sel'bstverw.alt,mg der K11ankenkas,s,en sich zur Verfügung<br />

:w stellen, um dadurch mH den Krankenkas,sen erwünschte<br />

gute Ver,bindungen zu haben.<br />

Im Rahmen der Landesiinnungsvers,ammlu,n,g hieH Herr Dr.<br />

Reiner noch ,einen von den heuti,g,en Erkenntnj,s,sen ausgehenden<br />

sehr guten Vortrag übe,r „Prismengläser und ,ihre optiische Leistungsfähigkeit•<br />

als Griundlage für eine bestmögMdle Berarung<br />

beim Kauf von Feldstechern.<br />

In der Disku,ssfon W'Urde auch die Beurteil'llilg der japanisdlen<br />

Feldstecher gestreift, die mit Rücksicht auf eine sehr günstige<br />

Preisgest,altung derzeit viel von sich reden machen.<br />

Die Herren Di,s.se,l und Dr. Reiner hatten am vorherigehenden<br />

Tag noch Ge,Jeg,elllheit genommen, die neue Landesrberufsschule<br />

für Au,g,enopbi.ker i,n Lübeck, die Brdllenfort1giung der Firma G.<br />

Heimecke, .Bordesholm, und die neue FotofachschuJ,e des Photound<br />

Kinohänc!Jleribundes d,n Kiel zu besichtigen. Sie äußerten sich<br />

d,a,bei über di,e Lande,sberufs,schule für Sdtleswig-Holstein sehr<br />

anerkennend und bezeichneten dies,e ,als v,orbiLdlich für das Bundesg-ebi,et,<br />

gieicher:maß,en gilt das auch für die Kieler Fotoschule,<br />

die aJ,s Bundes- und Landesfochschlule eine hervorragende AusbHdungsstätte<br />

darstellt.<br />

An11chrilten-Ver:zeielanisse:<br />

Zugänge<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung für den Reg.-Bez. Köln, Sitz Köln (LIV Nordrhein)<br />

Helmut Wltteler, <strong>Augenoptiker</strong>meister, Köln, Ubierring 6/8<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung für den Bezirk Essen, Sitz Essen (LIV Nordrhein)<br />

Heinz-Theo Mentrup, staatl. gepr. <strong>Augenoptiker</strong>, Mülheim-Ruhr, Friedrichstraße<br />

6<br />

Zu streichen ist<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung für den Reg.-Bez. Köln, Sitz Köln (LIV Nordrhein)<br />

Ed. Raskop, Dipl.-Optiker, Köln, Ubierring 6/8<br />

AUS DEM HANDWERK<br />

Jubiläen und Ceburtstage<br />

Bad Aachen: Zwei Jubiläen, nur durch<br />

drei Tage zeitlich voneinander getrennt,<br />

beging <strong>Augenoptiker</strong>meister und Ehren­<br />

Obermeister Johannes Hohenschue, sein<br />

50jähriges Geschäftsjubiläum und außerdem<br />

ist er 50 Jahre Meister im Uhrmacher­<br />

Handwerk.<br />

Mit seinen 76 Jahren erfreut sich der Jubilar<br />

noch bemerkenswerter körperlicher<br />

und geistiger Frische und nimmt nach wie<br />

vor am Innungs- und Verbandsleben lebhaften<br />

Anteil. Von 1945 bis 1949 leitete<br />

er als Obermeister die Geschicke der<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung für den Reg.-Bez.<br />

Aachen, die ihn durch .die Ernennung zum<br />

Ehren-Obermeister für seine aufopfernde<br />

Tätigkeit auszeichnete.<br />

Berlin-Charlottenburg: Am 1. Juni beging der Augen-Optikermeister<br />

Carl Riedel, Kantstraße 1<strong>07</strong>, sein 25jähriges Meisterjubiläum.<br />

Detmold: Am 15. Juli konnte die Firma Peter Karbadl, Bruchstraße 30,<br />

auf das 25jährige Bestehen ihres Optik-Foto-Feinmechanik Geschäftes<br />

zurückblicken.<br />

Frankenthal/Pfalz: Herr A. Wettengel, <strong>Augenoptiker</strong>, Rathausplatz 12,<br />

beging am 28. Mai sein 25jähriges Geschäftsjubiläum.<br />

Koblenz: Am 1. Juli konnte die Firma Peter Hartkorn, <strong>Augenoptiker</strong>meister,<br />

Löhrstraße 76, auf das 25jährige Bestehen ihres Optik-Foto­<br />

Geschäftes zurückblicken. <strong>Der</strong> Betrieb befand sich zuerst in Koblenz­<br />

Neuendorf, Hochstraße 48, und wurde im Dezember 1948 nach dem<br />

heutigen Sitz verlegt. 1956 wurden die Geschäftsräume vergrößert<br />

und modernisiert.<br />

Köln-SUiz: Die Firma Vetter-Optik, Inhaber Herr Richard Vetter, <strong>Augenoptiker</strong>meister,<br />

feierte kürzlich ihr 25jähriges Geschäftsjubiläum.<br />

Mannheim: Herr Christian Gaubatz, Inhaber des altbekannten Optischen<br />

Fachgeschäftes Bergmann & Mahland,<br />

Mannheim, E 1, 15, beging am 9. Juni<br />

seinen 75. Geburtstag. Herr Gaubatz -<br />

gebürtiger Pirmasenser - trat bereits in<br />

seinem 15. Lebensjahr die Lehre als Optiker<br />

bei der Firma Bergmann & Mahland<br />

an. Nach erfolgreich beendeter Lehrzeit<br />

arbeitete er als Fachoptiker in der Schweiz<br />

und besuchte anschließend zu seiner weiteren<br />

theoretischen und praktischen Fortbildung<br />

die seinerzeit vorbildliche Optiker­<br />

Fachschule in England. - Nach deren<br />

erfolggekrönten Absolvierung zog es ihn<br />

wieder nach M a n n h e i m zurück, wo er<br />

im Jahr 1910 als .Junger Mann von 27<br />

Jahren" die Firma Bergmann & Mahland<br />

übernahm, ausbaute und zu höchstem An•<br />

sehen führte.<br />

In den nunmehr 60 Berufsjahren erwarb<br />

sich der Jubilar das volle Vertrauen seiner<br />

Kundschaft, seiner Lieferanten und seiner Kollegenschaft. Wir alle<br />

erinnern uns in Dankbarkeit seines gerechten Denkens, Handelns<br />

und Wirkens im damaligen Süddeutschen Optiker-Verband. Seinen<br />

Mitarbeitern und Angestellten war und ist Herr Gaubatz ein fürsorglicher,<br />

von wahrem sozialem Empfinden durchdrungener Vorgesetzter.<br />

Die Stadt Mannheim schätzt Herrn Gaubatz als guten<br />

Bürger. Seine Kollegen verehren ihn als stets zuverlässigen, gediegenen<br />

Fachmann und ehrsamen Kaufmann.<br />

Seine Freunde lieben ihn als aufrechten, gütigen und stets hilfsbere


Deutsche Gesellschaft für Optometrie<br />

Pos1scheckkon10 Berlin West Nr. 82400<br />

Geschäftsstelle: W ahher Moebis 1. V ersitzender: Peter Abel Kassierer: Willy Faulbaum<br />

Berlin N 65, Otawistraße 3 Berlin W 15, Kurfürstendamm 210 Berlin-Steglitz, Albrechtstraße 9<br />

»Woche der Optometrie« 22. bis 27. September <strong>1958</strong> in Berlin<br />

Montag, 22. September <strong>1958</strong><br />

K,urzkursll!S: Monoku!are und binokulare Fernprüfung, ganztägig<br />

in der F,adi:schule<br />

Diensta,g, 23. September <strong>1958</strong><br />

Kurzkursus: Monokulare unid binokulare Nahprüfung, ganztägig<br />

,in der Fadrschule<br />

,abends: Begrüßulllgsabenid<br />

Mittwoch, 24. September<br />

vormittags: Festakt mit einem Vortr,a,g von Dr. W. Thiele,<br />

Direktor der F,achschulre für Optik und Fototechnik, B,erlin<br />

.<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong> als Kulturträger"<br />

l!llachmittaJgs: Koo.:taktschalen-Tagung<br />

Dr. Müller-Welt, Detroit<br />

• Vom rein mathemaHsch-opbi'sch·en Haftglas zum Gebrauchshaifbgl,as<br />

"<br />

Dipl.-Ing. H. Bki, Paris<br />

.scleral- oder Corneal1Schalen?"<br />

R. Weinschenk, Stuttgart<br />

.Ero.ahrungen über Kieratokonus-Korrektion mit Scleral- und<br />

Corneal1Schal,en"<br />

Donnerstag, 25. September <strong>1958</strong><br />

vormittags: F,achvorträge in ,der T·echnischen Universität<br />

H. J. Hiaase, Dozent an der F,achschule für Oprtik und Fototechnik,<br />

Berliin<br />

.Binokular~ Korrektion•<br />

Dipl.-OpHker G. Fiedler, Gera<br />

.Beiträge zum llllellest-en Stand der Augenfotografi•e• (in<br />

3-D-Projektion)<br />

A. E. TurviiUe, North


00<br />

Wissenschaftliche Vereinigung der <strong>Augenoptiker</strong> e. V.<br />

Sitz Bad Godesberg • Postscheck-Konto Köln 119022<br />

1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Sc:hriltlührer Finanzen:<br />

H. Sauerhorn, Fulda<br />

E. Brink, Wuppertal-Barmen<br />

•R. Henneböhle, Siegen<br />

E. Fischer, Mainz<br />

Postfach 292<br />

Werth 27<br />

Bahnhofstraße 18<br />

Gr. Bleiche 22<br />

WV A-Stiftung<br />

Postanschrift: H. Sasse, Remscheid, Alleestraße 41<br />

Postscheckkonto: Wissenschaftlidie Vereinigung der <strong>Augenoptiker</strong> (WVA-Stiftung), Köln 230 21<br />

<strong>Der</strong> Montagvormittag<br />

Fortsetzung des Berichtes über die Ereignisse am Vormittag des 12. Mai <strong>1958</strong> der WVA-Jahrestagung in Kassel<br />

<strong>Der</strong> erste Teil dieses Berichtes schloß mit dem Hinweis auf die<br />

Ausführungen unseres Kollegen Heinrich Osterberg zu dem<br />

Thema „Augenglasbestimmung aus berufspolitischer Sicht". <strong>Der</strong><br />

Wortlaut dieses Referates ist an anderer Stelle dieser Ausgabe<br />

veröffentlicht.<br />

Inzwischen ist in einer uns fremden Presse in recht mangelhafter<br />

Weise über das berichtet worden, was sich eben am Vormittag<br />

des 12. Mai im Rahmen der WV A-Tagung angeblich ereignet<br />

haben soll. Neben aus dem Zusammenhang gerissenen<br />

Sätzen wird da „eine Volksbefragung" frei erfunden, über die<br />

angeblich Kollege Osterberg berichtet haben soll. Es genügt wohl<br />

zur Richtigstellung solcher Falschmeldungen, auf den veröffentlichten<br />

Text der Osterbergsehen Ausführungen hinzuweisen.<br />

Wie die WV A zu den Ausführungen unseres Kollegen Osterberg<br />

steht, stellte der 1. Vorsitzende, Hans Sauerbom, fest, als er<br />

in seinen Dankesworten für das Referat u. a. sagte: ,.Kollege<br />

Osterberg hat ohne Zweifel das Gesamtproblem in einer Weise<br />

dargestellt, daß auch diejenigen, die sich bisher weniger damit<br />

benaßt habE!lll, dien Ems,t ,dler Situ,atio111 •erik.,E!lllnen. Das Beruf,sleben<br />

- auch unseres Standes - verlangt nun einmal immer<br />

wieder die Bereitschaft zum Bekenntnis und zur Tat. Diese Erkenntnis<br />

drängt mich dazu, abschließend zu dem Referat des<br />

Kollegen Osterberg zu erklären, daß die Brillenglasbestimmung<br />

immer ein wesentliches Merkmal unseres Berufsbildes war und<br />

eindeutig zum überlieferten Tätigkeitsbereich des <strong>Augenoptiker</strong>s<br />

gehört. Diesen Besitzstand zu erhalten, gilt es heute Ausdruck zu<br />

verleihen, um so mehr, als es an dem Willen und der Bereitschaft<br />

der deuts'chen <strong>Augenoptiker</strong> nie gefehlt hat, zu ihrem Teil<br />

an dem Wiederaufbau unseres Vaterlandes im Sinne echt demokratischer<br />

Grundsätze mitzuarbeiten und dem fehlsichtigen Menschen<br />

zum vollen Einsatz im Leistungsprozeß zu verhelfen. Deshalb<br />

dürfen wir auch erwarten, daß dem <strong>Augenoptiker</strong> in seiner<br />

Berufstätigkeit und Entfaltung keinerlei Beschränkung auferlegt<br />

wird." ·<br />

Eine besonders wertvolle Bereicherung erfuhr das Vortragsprogramm<br />

durch die Ausführungen des Kasseler Augenarztes,<br />

Herrn Dr. med. Scheyhing. Ohne zu der Frage Stellung zu nehmen,<br />

ob die Brillenglasbestimmung als Ausübung der Heilkunde<br />

zu gelten hat, und ob sie etwa unter die Bestimmung des HPG<br />

falle, bemühte sich Dr. Scheyhing mit betonter Sachlichkeit, die<br />

Grundlagen für eine gute Zusammenarbeit von Augenarzt und<br />

<strong>Augenoptiker</strong> zum Nutzen der Fehlsichtigen herauszuarbeiten.<br />

<strong>Der</strong> Referent ging dabei von den bekannten Pistorschen Richtlinien<br />

von 1929 aus. Diese wurden vom berufspolitischen Ausschuß<br />

des ZVA neu gefaßt. Die fünf Punkte lauten:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong> soll an den Augenarzt verweisen:<br />

1. Personen, von denen ihm bekannt ist, daß sie sich in augenärztlicher<br />

Behandlung befinden,<br />

2. Personen, bei denen er Augenkrankheiten vermutet,<br />

3. Personen, die hochgradig kurzsichtig sind,<br />

4. Kinder, bei denen noch keine augenärztliche Untersuchung<br />

vorgenommen wurde,<br />

5. Personen, bei denen die Sehschärfe plötzlich nachgelassen hat.<br />

Diese fünf Punkte wurden nun vom ärztlichen Standpunkt aus<br />

erläutert und besprochen.<br />

Zu Punkt 1 wurde die selbstverständliche Feststellung getroffen,<br />

daß der standesbewußte, auf die Ethik seines Berufes<br />

achtende <strong>Augenoptiker</strong> keine Brillenglasbestimmung bei einer<br />

bereits in augenärztlicher Behandlung stehenden Person vornimmt.<br />

Er würde damit die angestrebte Verständigung beider<br />

Berufe nur belasten. Zudem weiß der <strong>Augenoptiker</strong> bei einer in<br />

augenärztlicher Behandlung stehenden Person in der Regel nicht,<br />

welche Erkrankung vorliegt, welche Behandlungsmaßnahmen noch<br />

im Gang sind und ob die von ihm festgestellte Sehschärfe und<br />

Refraktion einen Dauerzustand darstellen.<br />

Zu Punkt 2 der neuen Richtlinien wies Herr Dr. Scheyhing darauf<br />

hin, daß bei einer reinen Brillenbestimmung die Möglichkeit<br />

bestehe, daß eine eventuell vorhandene Krankheit übersehen<br />

werden könne .• <strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong> muß sich dieser Möglichkeit<br />

stets bewußt sein. Er muß die drohenden Gefahren kennen und<br />

bei jedem Verdacht einen Kunden an einen Augenarzt verweisen.<br />

Die an den Fachschulen ausgebildeten <strong>Augenoptiker</strong> sind meines<br />

Erachtens stets bestrebt, diese Gefahren möglichst klein zu halten.<br />

Ihre Ausbildung geht über das rein handwerkliche und physikalisch-optische<br />

Wissen weit hinaus. Die Fachschulen vermitteln<br />

ihnen auch umfangreiche Kenntnisse der physiologischen Optik<br />

und geben ihnen genügend Einblicke auch in die Augenheilkunde.<br />

Von dem hohen Stand ihrer Ausbildung konnte ich mich anläßlich<br />

eines Besuches der Kölner Fachschule für Augenoptik selbst überzeugen.<br />

An dieser sowie auch an der Berliner Fachschule werden<br />

auch Augenärzte zum Unterricht herangezogen. Darüber hinaus<br />

schalten sie in den Tagungen ihrer fachwissenschaftlichen Gesellschaften<br />

auch augenärztliche Vorträge ein, in denen der Augenarzt<br />

mit seiner reichen Erfahrung in der Erkennung der Erkrankung<br />

des Sehorganes auf die Zusammenhänge zwischen Sehstörung<br />

und etwa vorhandenen Augenerkrankungen hinweist.<br />

All dies zeigt, daß der <strong>Augenoptiker</strong> sich ernstlich bemüht, sein<br />

Prüfungsergebnis bei der Bestimmung der Brille richtig zu bewerten<br />

und er so die Gefahr eines Ubersehens einer Erkrankung<br />

möglichst klein hält. Zudem hat der <strong>Augenoptiker</strong> nach erfolgter<br />

subjektiver und objektiver Brillenbestimmung durch optische<br />

Hilfsmittel, Untersuchen mit Taschenlampe, Lupe, mit Lupenspiegel<br />

und mit Hilfe der Schattenprobe die Möglichkeit, eine,<br />

wenn auch nur begrenzte Betrachtung der äußeren Augenteile<br />

und der brechenden Medien vorzunehmen. Ich begrüße es deshalb<br />

sehr, diaß Sie in Hll'en Abg,renzungs.TichtHnie111 dem Opt:ik.er<br />

empfehlen, alle Personen an den Augenarzt zu verweisen, bei<br />

denen er Augenkrankheiten vermutet.<br />

Punkt 2 stellt meines Erachtens eine Erweiterung des Punktes 6<br />

der alten Pistorschen Richtlinien dar, deren frühere Diskussion<br />

immer ein Streitpunkt gewesen ist. Bei ihm sollte der <strong>Augenoptiker</strong><br />

eine Brille nur dann nicht bestimmen, wenn die Sehschärfe<br />

nach Korrektion mit Zylinderwerten unter 0,5 und mit<br />

sphärischen Gläsern unter 0,7 blieb. Somit konnte er also in allen<br />

Fällen eines besseren Visus ohne weiteres eine Brillenverord•<br />

nung vornehmen. Daß hierin gewisse Gefahren liegen, ist nicht<br />

nur den Augenärzten, sondern auch den <strong>Augenoptiker</strong>n bewußt<br />

geworden. Selbst bei normaler Sehschärfe kann bereits eine<br />

ernste Erkrankung im Auginnern vorliegen, wie ich Ihnen dargelegt<br />

habe. Die neuen Richtlinien umfassen jetzt alle Fälle mit<br />

herabgesetzter und unter Umständen auch mit normaler Sehschärfe.<br />

Sie verlangen -allerdings auch vom <strong>Augenoptiker</strong> eine<br />

besondere Beachtung.<br />

Zu Punkt 3 wurde darauf hingewiesen, wie schwierig es sei, die<br />

Grenzen festzulegen, wo die hochgradige Kurzsichtigkeit beginnt.<br />

Es gibt verhältnismäßig hohe Achsenmyopien, die mit Abschluß<br />

der Entwicklungsperiode konstant bleiben. Daneben aber auch<br />

solche, die schon in jungen Jahren hohe Werte erreichen und bei<br />

wachsendem Alter zunehmen. Für den <strong>Augenoptiker</strong> ergebe sich<br />

die Empfehlung, jede hochgradige Myopie an einen Augenarzt<br />

zur Beobachtung zu verweisen. Es wurde, allerdings nicht als<br />

starre Regel, eine untere Grenze von 10 Dioptrien vorgeschlagen'.<br />

Bei auffälliger Zunahme der Werte sollte immer eine augenärztliche<br />

Untersuchung empfohlen werden.<br />

Während bei den ursprünglichen Pistorschen Richtlinien vereinbart<br />

worden war, daß der <strong>Augenoptiker</strong> bei Kindern unter<br />

14 Jahren überhaupt keine Refraktionsbestimmung vornehmen<br />

sollte, verlangt Punkt 4 der neuen Fassung, daß alle Kinder, die<br />

noch nicht augenärztlich untersucht wurden, an den Augenarzt zu<br />

überweisen seien. <strong>Der</strong> Referent wies darauf hin, daß bei Kindern<br />

häufig Atropin zur Anwendung kommen müsse, und daß der<br />

richtige Zeitpunkt für den Beginn einer eventuellen Behandlun1<br />

oder gar einer Operation festzulegen sei. Es wurde daher di~<br />

Auffassung vertreten, daß Kinder in der Regel in die Hand de!;<br />

Augenarztes gehören und der <strong>Augenoptiker</strong> auch nach einer b~<br />

reits erfolgten augenärztlichen Untersuchung von einer Refrak}<br />

tionsbestimmung bei Kindern Abstand nehmen möge. i<br />

Punkt 5 verlangt die Uberweisung an den Augenarzt bei plötzlich<br />

nachlassender Sehschärfe. Es wurde empfohlen, wie bei den<br />

früheren Richtlinien den Zusatz „oder in verhältnismäßig kurzer<br />

Zeit" wieder einzuführen. Ebenso schlug der Referent vor, als<br />

~ Heft 7/<strong>1958</strong> 29


weitere Abgrenzung . plötzliche Refraktionsänderung• in den<br />

Punkt 5 mit einzubeziehen. Auch diese Änderungsvorschläge wurden<br />

sachlich begründet.<br />

Seine Stellungnahme zu den fünf Punkten schloß Herr<br />

Dr. Scheyhing mit den Worten: .Hält der <strong>Augenoptiker</strong> die in<br />

diesen fünf Punkten aufgestellten Richtlinien ein, überschreitet er<br />

also die Grenze seiner beruflichen Tätigkeit nicht, so sehe ich<br />

keine unüberwindlichen Hindernisse zu einer weiterhn guten Zusammenarbeit.<br />

Ich habe persönlich in 25jähriger Tätigkeit an<br />

vensch.iledenen Orten stets ein gu1:Jes Einvernehmen mit <strong>Augenoptiker</strong>n<br />

gesucht und auch gefunden. Mir ist aus meiner eigenen<br />

Praxis auch kein Fall bekannt geworden, bei dem zum Schaden<br />

des Patienten eine ernste Augenerkrankung übersehen worden<br />

wäre. Und zumal ich das augenärztliche Schrifttum der letzten<br />

Jahrzehnte überblicke, ist bisher weder eine Häufung konkreter<br />

Fälle oder aber an Hand einer Statistik bewiesen worden, daß<br />

durch die Tätigkeit eines <strong>Augenoptiker</strong>s eine Gefährdung des<br />

Einzelillen ,enit,.s,t-anden wäre,. Einle 'in den Ärztliichen Mittieilumgen<br />

im Dezember 1957 veröffentlichte Statistik einer augenärztlichen<br />

Praxis stellt fest, daß von 2000 Fehlsichtigen, die lediglich zwecks<br />

Verordnung einer Brille den Augenarzt aufsuchten, 306 Fälle,<br />

also 15 Prozent, nicht nur einer Brille bedürfen, sondern auch<br />

augenkrank waren. Sieht man aber diese Statistik skeptisch<br />

durch, so bleiben nur etwa 3 Prozent übrig, die an einer ernsten<br />

Augenerkrankung litten. Die Statistik wurde aber an Hand des<br />

Materials einer augenärztlichen Praxis aufgestellt. Sie beweist<br />

also noch nicht, daß bei einer gleidlen Kundenzahl eines <strong>Augenoptiker</strong>s<br />

dieser etwa die 3 Prozent ernster Fälle übersehen hätte.<br />

Ich neige auf Grund meiner persönlichen Erfahrung zu der Ansicht,<br />

daß dieser Prozentsatz bei gewissenhaften <strong>Augenoptiker</strong>n<br />

auf Grund ihrer Ausbildung und ihrer Berufsauffassung unterschritten<br />

wird.<br />

Ich möchte als Augenarzt, meine Damen und Herren, die Gefahren<br />

gewiß nicht verkleinern, denn schließlich muß dem Augen-<br />

Eine WVA-Jahrestagung ohne „Sanow-Abend", das wäre nur eine<br />

halbe Sache. Jahr für Jahr glossiert unser Erich Sanow, Hamburg,<br />

Menschen und Dinge in und um unseren Beruf. Seine treffenden<br />

W' orte und sein vollendeter Vortrag brachten ihn schon öfters in den<br />

fälschlichen Verdacht, nicht <strong>Augenoptiker</strong>, sondern Berufskünstler<br />

zu sein.<br />

Auf dem Festabend in Kassel wurde unserem Erich in Anerkennung<br />

seiner erfolgreichen Mühe, unsere Zwerchfelle zu erschüttern, eine<br />

Ehrenurkunde überreicht.<br />

,. Vorwiegend heiter" Sanow und Frau.<br />

arzt das Wohl eines jeden Patienten am Herzen liegen. Es kommt<br />

also meines Erachtens ganz wesentlich darauf an, daß die nicht zu<br />

leugnende Gefahr auf das geringste Maß beschränkt wird. <strong>Der</strong><br />

<strong>Augenoptiker</strong> steht heute dank der technischen und physikalischoptischen<br />

Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte, an denen er neben<br />

namhaften Ophthalmologen ganz maßgeblich beteiligt ist, in einem<br />

organisch gewachsenen Beruf, der aus unserem öffentlichen Leben<br />

nicht mehr wegzudenken ist. Und die Bestimmung der Brille gehört<br />

zu seinem Berufsbild. Er besitzt eine Fülle physikalisch.­<br />

optischer Kenntnisse, die ihn zweifellos in gleichem Maß wie die<br />

Augenärzte befähigen, eine Refraktionsanomalie einwandfrei zu<br />

korrigieren. Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemals eine Regelung<br />

Platz greift, die dem <strong>Augenoptiker</strong> das Recht zur Brillenglasbestimmung<br />

nimmt. Somit sehe ich in einer gegenseitigen<br />

Achtung unserer Berufe und in der Einhaltung der von den Fachverbänden<br />

der <strong>Augenoptiker</strong> aufgestellten neuen Abgrenzungsrichtlinien<br />

die wesentlichsten Voraussetzungen für eine auch<br />

weiterhin gute Zusammenarbeit zum Nutzen unserer Patienten<br />

und Ihrer Kunden."<br />

Die Bi1dbe,richterstat1ung über die WV A-Jahrestagrimg in<br />

Kassel h


Herr Prof. Dr. Hartinger. Somit war diesmal der Kreis sichtlich<br />

gesdtlossen.<br />

Ein brennendes augenoptisches ProbLem nahm Herr Dr. Reiner<br />

unter -dli,e Lupe: .Möglichkeiten und Neuerungen der Heterophorieprüfung."<br />

Vorher ,durften wir jedoch anhand von Dias den<br />

Fortschritt des FachschiuI-NeUJba,ues in Köln kennenlernen. Dr.<br />

Reilller er.zählte von den Schwieri,gkeiiten und deren glänzenden<br />

Uberwirudungien, von ausgeführten Ideen und noch gesteckten<br />

Zielen, vom werdenden Innenleben dieser prachtvollen Schule.<br />

Die Lei,s,tungen, die Herr Dr. Reiner ·a!JS Direktor di-eser Schule<br />

mit Lust und Ausdia,uer in dieser v


Bundesverband Nichtselbständiger <strong>Augenoptiker</strong> (BNA)<br />

Vorsitzender:<br />

Werner Fischer<br />

Kassel, Fr.-Wöhler-Straße 40<br />

Verbandsmitteilung<br />

Geschäftsstelle:<br />

G. Ritzerfeld<br />

Aachen, Südstraße 49<br />

Di,e diesjähr,ige Jahresha,uptversammlung fand am 15. und<br />

16. Juni im Fleischerinnungshaus zu Hannover statt. Die Delegierten<br />

aller Bezirk,s,gruppen _waren vertreten.<br />

Die satzungs-gemäß durchgeführte Neuwahl des Hauptvorstandes<br />

hatte folgendes Ergebnis:<br />

1. Vorsitz,ender Werner Fischer, Kassel<br />

2. Vors.it~ender Kurt Dittmeier, Essen<br />

Geschäftsführer Gerd RHze.rfeld, Aachen<br />

Kassierer Schw,a,rzenburg, Köln<br />

Pressemferent · Horst Liebow, Fr.ankfurt<br />

Ulliterrichts11ef.erent K. H. Wilms, Oberkochern.<br />

Die Hauptv,ers•ammlung beschloß, ,den zur Zeit gültigen Tarifvertrag<br />

mit ·dem Zentralver,band der <strong>Augenoptiker</strong> zu kündigen<br />

und beauftragte den Hauptvorstand, in neue Lohnverhandlungen<br />

mit dem ZV A einzutreten.<br />

E,ine ,ausführliche Berichterstattung über den Verlauf d-er<br />

Tagung folgt in der näc:hsten Ausgabe.<br />

Die Mitglieder des BNA werden gebeten, den Sc:hriftverkehr<br />

an die Geschäfts-stelle des BNA zu rJchten, neue An:schriit: Gerd<br />

Ritzerfeld, Aadlen, Südstraße 49. Betrifft Pressestelle: Die Schriftführer<br />

wollen ihre Berichte bitte direkt a,n den neuen Presseref.er,en<br />

ten ric:hten. Anschrift: Horst Liebow, Frankfurt/Main,<br />

Kaiserstraße 39, in Fa. Optiker Käpernick.<br />

<strong>Der</strong> bisherige 1. Vorsitzende, Kollege H. J . Friedric:h, Krefeld,<br />

und der -bisherige GeschäJt


Für die Reise:<br />

Prismengläser<br />

Touring<br />

Camping<br />

Club<br />

Sonnenbrillen<br />

das Verbandszeichen<br />

des<br />

Optik-Fachgroßhandels<br />

Waren mit diesem Zeichen<br />

sind nur<br />

für den Fachoptiker bestimmt<br />

Vorhänger, Kompasse, Kurvenmesser, Schrittzähler<br />

.Jla.hi BcewJ.d . F u R TH i. BA Y.<br />

Gegr. 1901 Ruf 70597 Postfach 116<br />

LOKA Y-Or.ci<br />

Hamburg - Chilehaus A<br />

Fischertwiete 2<br />

.:. .:_.:. Eildienst bewährt und beliebt<br />

....-.... nnn<br />

O'i:J Lieferant<br />

o.ÜR LiT~•,-<br />

"


Stellen-Angebote<br />

Wir sudlen einen zuverlässigen<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfen oder Gehilfin,<br />

der eine gründliche Werkstattausbildung und gute Fachkenntnisse<br />

besitzt.<br />

Gelegenheit zur Ausbildung bzw. Weiterbildung im Verkauf<br />

wird geboten.<br />

Unser Geschäft ist ganz neu eingerichtet, die Werkstatt mit<br />

modernsten Maschinen ausgestattet.<br />

Bewerbungen mit Zeugnissen, Lebenslauf und Lichtbild erbeten<br />

an<br />

Fa. D. Maysdleider, optisches Fachgeschäft seit 1853,<br />

Ludwigshafen/Rhein, Bismarckstraße 75.<br />

Perfekter Werkstattoptiker<br />

für sofort bei gutem Gehalt gesucht. Angebote mit den<br />

üblichen Unterlagen und Gehaltswünschen an<br />

Diplom-Optiker Straube,<br />

Solingen-Ohllgs, Düsseldorfer Straße 11.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister (in)<br />

zum 1. Oktober oder später gesucht. Gute Kenntnisse in<br />

Brillenanpassung und Refraktion, freundlich und gewandt<br />

im Verkauf sowie engl. Sprachkenntnisse sind erforderlich.<br />

Dauerstellung wird geboten.<br />

Bewerbungen mit Gehaltsansprüchen erbeten an<br />

Optiker G r ii b e le,<br />

Heilbronn/N., Kaiserstraße 42.<br />

Fachmann für Brillenfabrikation,<br />

der s,eLbstäil!dig eiruen optischen Betr,ieb leiten kann, nach<br />

Osterreich W. g,e.sucht.<br />

Bewer1bußJ!len. mit Angabe der Gehaltswünsche -erbeten unter<br />

A 6561.<br />

Tüchtiger <strong>Augenoptiker</strong> (in)<br />

gewandt im Verkauf, für den Laden zum 1. Oktober (evtl.<br />

später) in gut bezahlte Stellung gesucht.<br />

Bewerbungen mit Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen<br />

unter A 6669.<br />

Suche für sofort<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister (in)<br />

mit Uhrmacher-Gehilfenprüfung, aber nicht Bedingung. Gute<br />

Verdienstmöglichkeit geboten.<br />

Bewerbungen erbeten unter A 6653.<br />

Für unsere Entwicklungsabteilung für<br />

Zellhornbrillen suchen wir einen<br />

Brillenmacher<br />

oder Optikergehilfen<br />

zum baldigen Eintritt.<br />

Umfassendes handwerkliches Können<br />

und schöpferische Begabung für die<br />

Anfertigung von Musterbrillen ist<br />

Voraussetzung.<br />

Schriftliche Bewerbung erbeten an<br />

Solinger Brillen-Fabrik GmbH<br />

Solingen, Postfach 2160.<br />

Wir suchen zum baldigen oder späteren Eintritt<br />

1 Optikermeister<br />

oder Gehilfen<br />

in Dauerstellung.<br />

Jul' s Walbrecht<br />

Fachgeschäft für Optik- Foto• Kino<br />

Wuppertal-Elberfeld, Poststr. 9 - Gegr. 1876.<br />

Tüchtiger <strong>Augenoptiker</strong>gehilfe<br />

für Werkstatt und Laden mit Foto-Kenntnissen in modernes<br />

Fachgeschäft sofort gesucht.<br />

Führerschein erwünscht, jedodl nicht Bedingung.<br />

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen unter A 6672.<br />

Junger Mitarbeiter<br />

für Werkstatt und Verkauf :rum 1. Oktober nach Essen<br />

gesucht. Bewerbungen mit Gehaltsansprüchen und den<br />

üblichen Unterlagen ,erbeten unter A 6677.<br />

Für meinen modernen, neuzeitlichen Betrieb suche ich<br />

tüchtigen<br />

Verkäufer (in)<br />

in angenehme Dauerstellung.<br />

Erforderlich sind gute Kenntnisse in Brillenanpassung<br />

und Refraktion sowie gewandte Umgangsformen.<br />

Französische Spradlkenntnisse Bedingung. Ubliche<br />

Unterlagen mit Gehaltsansprüdlen an<br />

Optik - Foto Willy Heiliger, Aadlen, Adalbertstraße 98.<br />

Suche für sofort<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfe<br />

für mein modernst eingerichtetes Fachgeschäft (Optik und<br />

Foto) für Werkstatt und Verkauf aushilfsweise, evtl. in<br />

Dauerstellung.<br />

Optiker Baunack, Essen, Gemarkenstraße 40, Tel. 7 58 00.<br />

Für optisches Fachgeschäft wird<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

für Verkauf und Werkstatt bei guten Aufstiegsmöglichkeiten<br />

baldigst gesucht. Beste Bezahlung (Spitzengehalt).<br />

Bewerbung mit Gehaltsanspruch und den üblichen Unterlagen<br />

erbeten unter A 6690.<br />

Suche zum 1. Oktober einen ledigen tüchtigen<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

in leitende Stellung. Hohes Gehalt.<br />

Ausführliche Bewerbungen mit Bild unter A 6694.<br />

A ~<br />

11~ IJJ-iffy f/


Wir suchen<br />

Lageristen<br />

zuverlässig und gewandt für unser Brillenoptik-Lager möglichst<br />

zum 1. September.<br />

Optische Werke G. Rodenstock,<br />

Verkaufsniederlage Frankfurt am Main, Postfach 3345.<br />

Tüchtiger <strong>Augenoptiker</strong><br />

oder <strong>Augenoptiker</strong>in<br />

mH guten Fachkenntniss-en für Werkstatt und La


2 <strong>Augenoptiker</strong><br />

für Laden und Werkstatt zu baldmöglichstem Eintritt<br />

gesucht. Gute Bezahlung und geregelte Freizeit.<br />

E. Maurer, Optikermeister, Friedrichshafen, Karlstraße 3.<br />

Jüngerer <strong>Augenoptiker</strong>gehilfe<br />

für Werkstatt und Laden in angenehme Dauerstellung nach<br />

Ulm/Donau für sofort oder später gesucht.<br />

Bewerbungen mit Zeugnissen, Lichtbild, handgeschr. Lebenslauf<br />

und Gehaltsansprüchen erbeten unter A 6726.<br />

Optikermeister<br />

als Filialleiter gesucht<br />

Fotokenntnisse -erwünscht. - Antrittstermin 1. Oktober.<br />

Bewerbung mit handgeschriebenem Lebenslauf und Zeugnisabschriften<br />

oder persönliche Vorstellung bei<br />

~s~<br />

Homberg /Niederrhein.<br />

Staatl. gepr. <strong>Augenoptiker</strong> oder Optikermeister<br />

nicht unter 25 Jahre, mit allen Fertigkeiten und Kenntnissen<br />

für exakte Brillenanpassung und Verkauf in Vertrauensund<br />

Dauerstellung baldigst gesucht. Engl. .Sprachkenntnisse,<br />

Dekorationsfähigkeiten und gute Umg,angsformen erforderlich.<br />

2 junge tüchtige <strong>Augenoptiker</strong><br />

mit ,guten Kenntnissen und Fertigkeiten für die Werkstatt<br />

und Verkauf zum baldigen Eintritt ,gesucht.<br />

Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, den üblichen<br />

Unterlagen sowie Lichtbild und Gehaltsansprüchen<br />

er.beten unter A 6732.<br />

Vertretung mit Auslieferungslager<br />

für das Ruhrgebiet von größerer süddeutscher optischer<br />

Fabrik zu vergeben. Eingeführte Herren mit nachweisbaren<br />

Erfolgen wollen sich melden unter A 6698.<br />

Vertreter<br />

mit besten Umgangsformen und Referenzen zu günstigen<br />

Bedingungen gesucht von bekannter Brillenfabrik (Raum<br />

Süddeutschland). Ausführliche Bewerbung mit handgeschriebenem<br />

Lebenslauf und Lichtbild· erbeten unter A 6727.<br />

Zur Verwaltung unseres Lagers<br />

von Brillernassungen suchen<br />

wir zum baldigen Eintritt eine<br />

gewandte zuverlässige<br />

kaufmännische Kraft<br />

oder Optlkergehilfen mit kaufmännischen<br />

Fähigkeiten. Bewer,bungen<br />

mit handgeschriebenem<br />

Lebenslauf, Zeugnisabschriften,<br />

Lichtbild und Gehaltswünschen<br />

an<br />

Nitsche & Günther,<br />

Optische Werke KG, Düsseldorf<br />

Optische Schleiferei<br />

sucht tüchtigen<br />

Meister<br />

firm in Menisken und Tori,<br />

bei gutem Gehalt und Gewinnbeteiligung.<br />

Bewerbungen<br />

erbeten unter A 6654.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>in<br />

mit engl. Sprechkenntntssen<br />

als Verkäuf,erin ge51Ucht.<br />

Optiker Bucher,<br />

Heidelberg, Hauptstraße 1.<br />

<strong>Augenoptiker</strong><br />

(Gehilfe oder Meister) für<br />

selbständige Tätigkeit zur<br />

Vertretung des Chefs in Werkstatt<br />

und Brillenanpassung<br />

von neuzeitlichem Fachgesdläft<br />

in Schleswig-Holstein<br />

bei gutem Gehalt und angenehmen<br />

Arbeitsbedingungen<br />

gesucht. Bewerb. erb. u. A 6658<br />

Suche<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfen<br />

für Werkstatt und Verkauf ab<br />

L August oder später.<br />

Bewerbungen •unter A 6665.<br />

Oehilfin<br />

gesudlt (Raum Stuttgart).<br />

Zimmer mit eig. Küdle vorh.<br />

Angebote unter A 6697.<br />

Urlaubsvertretung.<br />

Für die Zeit vom 18. Aug. bis<br />

13. Sept. sudlen wir eine Vertretung<br />

(Raum Bremen) bei<br />

guter Entlohnung. A 6703.<br />

Gewandter junger<br />

Meister<br />

oder staatl. gepr. <strong>Augenoptiker</strong><br />

gesudlt, der verantwortungsbewußt,<br />

zuverlässig und<br />

sympathisch, die Eignung besitzt,<br />

sidl unter guter, fach~<br />

licher Anleitung in kurzer<br />

Zeit so einzuarbeiten, daß er<br />

die Geschäftsführung eines<br />

neuen, augenoptischen Gesdläftes<br />

in Hamburg übernehmen<br />

kann. A 6704.<br />

Hamburg!<br />

Geschäftsführer für modernes,<br />

entwicklungsfähiges augenoptisdles<br />

Geschäft zum Herbst<br />

gesucht. Engl. Sprachkennt­<br />

.Junger <strong>Augenoptiker</strong><br />

für Werkstatt und V,erkauf,<br />

der ,an einer ausbaufähigen<br />

Tätigkeit interessiert ist, zum<br />

baldmöglichs


Junger tüchtiger Uhrmacher sucht<br />

Optikerlehrstelle<br />

Geboten werden gute Ausbildungszeugnisse, kompl. Werkzeug<br />

und eine einjährige kaufmännische Handelsschulausbildung.<br />

Angebote erbeten unter B 6720.<br />

Optisches Fachgeschäft<br />

von Optikermeister, 30 Jahre alt, sofort oder später zu<br />

kaufen bzw. pachten gesucht.<br />

Angebote unter C 6680.<br />

Optlkergehilfe, Fotolaborant,<br />

28 Jahre, ungekündigt als 1.<br />

Kraft tätig, sucht sich zu verändern.<br />

Auch Industrie. Zuschriften<br />

unter B 6659.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfe, 22 Jahre,<br />

in ungek.Stellung, gute Kenntnisse<br />

in Werkstatt und Verkauf,<br />

sucht neuen Wirkungskreis<br />

mit Möglichkeit zur Weiterbildung<br />

(Refraktion). Angebote<br />

erbeten unter B 6670.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfe, 26 Jahre,<br />

9½ GehHfenj ahr,e, 'tn ungekündigter<br />

Stellung, möchte sich ·<br />

verändern. Ang. unter B 6679 . .<br />

<strong>Augenoptiker</strong>, 24 Jahre, ledig,<br />

mittl. ReHe, mit allen Arbeiten<br />

vertraut, sucht neuen Wirkungskreis<br />

,im Raum Köln.<br />

Angebote unter B 6688.<br />

Junge <strong>Augenoptiker</strong>in, 3½ Gehilfenjahre,<br />

in ungekündigter<br />

Stellung, gute Kenntnisse in<br />

Werkstatt und Verkauf,<br />

möchte sich zum 1. Oktober<br />

zwecks Weiterbildung in Refraktion<br />

verändern. Raum<br />

Hagen - Dortmund. Angebote<br />

erbeten unter B 6696.<br />

Optikergehilfe, 22 Jahre, 2. Gehilfenjahr,<br />

Mittelschulreife,<br />

beste Zeugnisse und Ausbildung,<br />

ungekündigt, sucht<br />

zum 1. Oktober oder 1. Januar<br />

in niedersächsischer<br />

Groß- oder Mittelstadt (nur<br />

größe:r;er Betrieb mit Foto)<br />

Beschäftigung bei Möglichkeit<br />

weiterer Ausbildung im Ver- ,<br />

kauf und in Refraktion. Zuschriften<br />

mit Gehaltsangebot ·<br />

und Wohnungsmöglichkeit erbeten<br />

unter B 6700.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehllfe, 23 Jahre,<br />

5 Gehilfenjahre, in ungek.<br />

Stellung, gute Kenntnisse im<br />

Verkauf und in Refraktion,<br />

perfekt in Werkstatt, wünscht<br />

sich nach München zu verändern.<br />

Angebote erb. u. B 6709.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meisterin (staatl.<br />

gepr.), 28 Jahre, mit guten<br />

Kenntnissen in Verkauf, Refraktion<br />

und Foto, sucht interessanten<br />

Wirkungskreis. Bevorzugt<br />

Nordrhein-Westf., Regierungsbezirk<br />

Köln. B 6716.<br />

Optikermeister (staatl. gepr.)<br />

31 J., led., beste Kenntnisse<br />

in Refraktion, Brillenanpassung,<br />

Optik- und Foto-Verkauf,<br />

sucht zum 1. August verantwortungsvolle<br />

Stellung.<br />

Süddeutschland bevorzugt<br />

(evtl. Schweiz oder Osterreich).<br />

Angebote erbeten u. B 6722.<br />

1<br />

Junger staatl. gepr. Augen•<br />

optiker sucht leitende -.Stellung<br />

in mittlerem Fä.chge- .<br />

schäft des In- oder Auslandes.<br />

Angebot mit der Möglichkeit<br />

späterer Geschäftsübernahme<br />

bevorzugt. Angeh. u. B 672 1.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfe, 26 Jahre,<br />

sucht baldigst Dauerstellung<br />

im Raum Köln/ Aachen oder<br />

Duisburg/Moers. Gute Kenntnisse<br />

in Verkauf, Refraktion<br />

und Dekoration. Ang. u. B 6731<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

24 J,ahre, sucht zum 1. Oktober<br />

oder späte-r<br />

Vertreter oder<br />

Meisterstelle<br />

bei n,a,mhaHer Firma. Angeb.<br />

erbeten unter B 6676.<br />

Kaufgesuche<br />

Dringend gesucht: Scheitelbrechwertmesser<br />

und Gläserkasten.<br />

Angebote unter C 6681.<br />

Gesucht werden Brillenprobierkasten,<br />

Scheitelbrechwertmesser,<br />

Spaltlampengerät, Idemvlsus,N<br />

absieht-Prüfgerät, wenn<br />

möglich gebraucht, gut erhalten.<br />

Ang'ebote erbeten unter<br />

C 6652.<br />

Handschleifstein<br />

und<br />

Scheitelbrechwertmesser<br />

,gesucht. Angebote u. C 6682.<br />

Optik-Fachgeschäft zu kaufen<br />

gesucht, auch auf Rentenbasis. ·<br />

Angebote erbeten u. C 6724.<br />

Optikermeister sucht Optik-Foto<br />

oder reines Optlkgeschäft, nur<br />

größeren Umfanges. 55 000,­<br />

Barn1:ittel s'ind vo,rihaniden.<br />

Angebote unter C 6661.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister sucht<br />

augenoptisches Fachgeschäft<br />

2ru. k,auf.en oder zu pachten<br />

bzw. auf Abzahlung zu übernehmen.<br />

Größerer Anzahlungsbetrag<br />

steht zur Verfügung.<br />

Landschaftliche Lage<br />

des , Ortes spielt keine Rolle.<br />

Angebote unter C 6663.<br />

Optisches Fachgeschäft<br />

(auch mit Foto) von erfahrenem<br />

Optikermeister sofort<br />

oder später gegen Barzahlung<br />

zu kaufen gesucht; evtl. Pacht.<br />

Südd. bevorzugt. Angebote<br />

erbeten unter C 6723.<br />

- #et EMDE· LADEN BAU· SCHWELM<br />

&ftUtidt:sf/wt,:J~"/Tal(r,uj~<br />

Staat!. gepr. <strong>Augenoptiker</strong> mit langjähriger Berufserfahrung<br />

sucht<br />

Optik (Foto)- Fachgeschäft<br />

zu kaufen, pachten oder auf Leibrente.<br />

Vertrauliche Angebote erbeten unter C 6710.<br />

Gutgehendes Fachgeschäft für Augenoptik<br />

zu pachten oder zu kaufen (auch auf Leibrente)<br />

gesucht.<br />

Angebote erbeten unter C 6729.<br />

Verkäufe<br />

Eilt! Opt. Fachgeschäft<br />

in Badeort an der Ostsee<br />

(Schleswig-Holstein) sofort zu<br />

verkaufen. Erforderlich ca.<br />

12 000,- DM. Ang. u. C 6713.<br />

Optik-Foto-Geschäft<br />

in Großstadt, beste Lage, zu<br />

verkaufen. Kapitalnachweis<br />

über 120 000,- DM erforderlich.<br />

Anfragen unter C 67<strong>07</strong>.<br />

Optik-Foto-Geschäft<br />

alle Kassen, ca. 50 Mille Umsatz,<br />

niedrige Spesen, herrl.<br />

Gegend Südw.-D., Anzahl. 215<br />

Mille, bald zu verk. Klare Anfrag.<br />

u. Kapitalnachw. u. C 6735.<br />

Geschäfts-Verpachtung<br />

Augenoptik und Nebenartikel<br />

Raum nördlich Hannover, gute<br />

Lage, Umsatz ca. 120 000,-,<br />

größter Teil Augenoptik, erweiterungsfähig,<br />

kein Photo.<br />

Preisangebote unter C 6667.<br />

OPTISCHE WERKSTl\TTEN GEISENHEIM<br />

Kleiner,e ,ausbaufähige<br />

Celluloid-Brillen­<br />

Fabrikation<br />

mit Kundenkreis u . ..Arbe,iter­<br />

,stamm, zu verpachten oder auf<br />

Rentenbas 1 i,s aibzugeb. C 6675.<br />

Verschiedenes<br />

Ladenlokal in Großstadt im<br />

Ruhrgebiet, günstig im Zentrum<br />

gelegen, Neubau mit<br />

Zentralheizung, mod. Fenstersicherung<br />

usw., zu vermieten<br />

(240,- DM p. M.). Für Optik­<br />

Fachgeschäft sehr geeignet, da<br />

2 Augenärzte in der Nähe<br />

und keine Konkurrenz. 4000,­<br />

Mietvorausz.Auskunft nur nach<br />

vorh. Kap.-Nachw. Anfragen<br />

unter C 6655.<br />

Wer kann gutes Klebemittel für<br />

Plastik- (nicht Cellhorn-) Brillen<br />

angeben?<br />

Optiker Leidig,<br />

Nürnberg, Königstraße 25/27.<br />

Suche altertumlidle Objekte und<br />

Dokumente von Brillen, Stielbrillen,<br />

Ferngläsern, Fernrohren,<br />

Etuis, Katalogen, Rechnungen,<br />

Geschäftskarten und<br />

dergl. Angebote erbeten an<br />

MARL Y, 23, Rue de l'Höspital,<br />

Brüssel / Belgien.<br />

Tüchtiger Optik- und Fotofachmann<br />

als Teilhaber in bestehendes, noch ausbaufähiges,<br />

modernes<br />

Fachgeschäft<br />

gesucht. Alleinige Ubernahme des Geschäftes später<br />

möglich. Beiderseitig absolute Diskretion!<br />

Angebote unter C 6674.<br />

Eckladen<br />

in modernem Neubau, ca. 35 qm, _4 Schaufenster, in Nordhorn<br />

sofort zu vermieten. Günstige Lage (Augenarzt in nächster<br />

Nachbarschaft).<br />

Zuschriften erbeten unter C 6649.<br />

6/llgeßCJl/iket Heft 7 /<strong>1958</strong> 37


Neubauwohnung<br />

kompl. mit Olheizg. mit geeigneten<br />

Räumen in Oberbayern<br />

bes. Ä "nstig für<br />

ugenarzt.<br />

Zuschriften unter C 6664.<br />

Strebsamer junger Uhrmacher<br />

mit eigenem Geschäft und<br />

Vermögen, Nähe Großstadt im<br />

Rheinland, sucht zwecks Aufbau<br />

einer gemeinsamen Existenz<br />

Bekanntschaft mit Optikergehilfin<br />

bzw. Meisterin, 28<br />

J., kath., d.-braun, 1,67.<br />

Zuschriften erbeten u. C 6656.<br />

Suche gute<br />

Schwiegertochter<br />

mit ausgeprägtem Familiensinn<br />

und Geschäftsinteresse.<br />

Es ist der Wunsch meines<br />

Sohnes, 32/1,77, staatl. gepr.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>, mit guten Manieren,<br />

guter Figur sowie<br />

vollausgereiftem fachlichem<br />

Wissen, wenn möglich, eine<br />

Frau aus dem Fachkreis in<br />

den Ehestand zu führen.<br />

Kapitalanteil zur Gründung<br />

einer Existenz erwünscht.<br />

Zuschriften erbeten u. C 6689.<br />

1 Geschäfts-Empfehlungen 1<br />

Merken Sie sich: 25 Jahre<br />

Tele-Optik K.G. (13b) Augsburg<br />

2, Postf,ach. Das Haus<br />

für dde Berwsarusrüstu.ng des<br />

Optikers seit 1931. An-, Ver­<br />

~auf und Tausch. Kauf von<br />

Optiker- und Augenärztenachlässen.<br />

•<br />

Einschleifarbeiten<br />

macht staatl. gepr. <strong>Augenoptiker</strong><br />

für Groß und Einzelhandel.<br />

C 6691.<br />

Einschleifarbeiten<br />

werden am Eingangstag ausg,eführt<br />

uoo schnellstens auf<br />

-die Post geaeben. (An Bahnstrecke<br />

Kass,el-Hagen)·. Anfragen<br />

unter C 6683.<br />

Künstliche Augen<br />

Sorgfältige, naturgetreue Anfertigung<br />

nach eingesandtem<br />

Muster durdl das Fachinstitut<br />

Dietrich Müller & Co.<br />

oHG., Atelier für künstliche<br />

Augen, Bremen, Graf-Moltk.e­<br />

Straße 61, Telefon 4 54 05.<br />

Thermometer<br />

aBe Sorten liiefert preisgünstig<br />

Paul Dittmar,<br />

Mainz, Postfach 176.<br />

38<br />

Preiswerte Brillenputz-Läppdien<br />

tM~Iit!~<br />

Pforzhe1mer Bnllenfobrik W Krelz<br />

Ptorzh••m Po5,tfach 122<br />


Sommer, Sand<br />

und Sonnenschein<br />

man packt<br />

die Badetasche ein.<br />

Hinein gehört,<br />

das wissen Sie<br />

das FESTE* Etui<br />

das praktische Etui,<br />

modisch, leicht, mit dem<br />

festen Innensteg und der<br />

elastischen Metalleinl~ge.<br />

F R A N Z K L E I N E K G · H E R N E I N W E S T FA L E N . 0 PT A l• H A U S


Hörgeräte und Hörbrillen<br />

8>< 42<br />

10>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!