akzent Juli 2024 GB
akzent – das Magazin für die GROSS-STADT BODENSEE!
akzent – das Magazin für die GROSS-STADT BODENSEE!
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®<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE JULI <strong>2024</strong><br />
SCHÖNHEIT<br />
Wie die Ostschweizerin<br />
Merita Noja-Kabashi erfolgreich mit<br />
der „Vakuum Methode“ arbeitet<br />
ZWEISAMKEIT<br />
Apfelernte & Solarstromernte<br />
am See: Geht nicht?<br />
Geht beides!<br />
FREIHEIT<br />
Die wichtigsten Open-Air Kinos,<br />
- Festivals und -Bühnen am See<br />
WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM
KÖNIGIN ON TOUR<br />
Entertainment- & Dinnershow auf dem Bodensee<br />
Im Dezember <strong>2024</strong> findet an fünf Tagen erneut die spektakuläre<br />
Artisten-Show auf der einzigartigen schwimmenden Eventlocation<br />
der Sonnenkönigin am Bodensee statt. An Bord erwarten Sie ein<br />
4-Gänge-Gourmetmenü, eine atemberaubende Akrobatik-Show<br />
und mehr. Willkommen an Bord!<br />
Foto: MS Sonennkönigin (c) Studio Fasching, Chris Kiliano (c) Cathleen Herwarth von Bittenfeld, Nina Fleisch (c) Singer,<br />
Natalia Vorona (c) Steffen Günthzel, aaliyah (c) handout Chris Kiliano<br />
Aaliyah Zhoura<br />
Nataliia Vorona<br />
Nina Fleisch<br />
VL Bodenseeschifffahrt GmbH & Co KG<br />
Seestraße 4, 6900 - Bregenz, Austria<br />
T: 0043 (0) 5574 42868-220<br />
info@vorarlberg-lines.at<br />
KONSTANZ<br />
06. Dez<br />
TICKETS<br />
& INFOS<br />
www.sonnenkoenigin.cc<br />
BREGENZ<br />
05. | 07. | 08. | 09. Dez
INTRO<br />
3<br />
Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Langenargener<br />
Festspiele<br />
S o m m e r t h e a t e<br />
r a m B o d e n s e e<br />
SOLALAR<br />
Dracula<br />
Bram Stoker<br />
Im <strong>Juli</strong> scheint die Sonne am See mit etwa<br />
252 Stunden – normalerweise. Da freut sich<br />
der Solaranlagenbesitzer, der übrigens in<br />
den meisten Fällen vom privaten oder gewerblichen<br />
Dach Strom erntet.<br />
Gemeinden, Städte und Bund halten sich<br />
dagegen in der Umsetzung noch deutlich zurück<br />
– reziprok ist dagegen die Forderungshaltung<br />
„Nun macht mal!“. Fordern und fördern<br />
wird hier irgendwie „verwechselt“.<br />
Konstanz war um 2000 übrigens ein weltweit<br />
führender Solar-Forschungs- und Produktionsentwicklungsstandort;<br />
heute fristet<br />
die Branche hier ein Schattendasein.<br />
Und auf den Dächern (egal ob privat, landes-,<br />
bundes- oder stadteigenen) ist erst seit 2019<br />
eine sichtbar dynamischere Entwicklung<br />
überhaupt wahrnehmbar. Selbst mit aktuell<br />
billigen Paneelen, die viele Wohnungsmieter<br />
privat veranlassen, neben Topftomaten<br />
auch Solarstrom auf dem Balkon zu ernten,<br />
schafft es das „Klimanotstandsgebiet Nummer<br />
1“ nicht, die immer noch zuhauf ungenutzt<br />
verfügbaren Dächer und Flächen maximal<br />
mit Photovoltaik zu versehen.<br />
Damit ist die Stadt zum See nicht allein,<br />
denn auch in den anderen Städten und Gemeinden<br />
schaffen nur sehr wenige kleine<br />
Orte überproportional nachhaltig regional<br />
Energie zu erzeugen. Der Landkreis Konstanz<br />
liegt bislang bei der Solarliga in Baden-<br />
Württemberg lediglich auf Platz 27 von 44.<br />
Bodenseekreis und Oberschwaben liegen dagegen<br />
auf Platz 3. Das mögliche Erzeugungspotential<br />
liegt immer noch um das Dreifache<br />
höher.<br />
Auch am Ostschweizer Ufer ist das Ausbaupotenzial<br />
beträchtlich: Alleine in St. Gallen<br />
und dem Thurgau wäre das Potenzial 14-<br />
mal höher als derzeit umgesetzt. Im Thurgau<br />
wird das Dachpotenzial nur zu 7,5 Prozent<br />
genutzt, im Kanton Schaffhausen gar nur zu<br />
5 Prozent. St. Gallen als Stadt frohlockt sich<br />
In Vorarlberg – dem einzigen Anrainerland<br />
das mit ordentlich Wasserkraft ohnehin<br />
schon Spitzenreiter bei nachhaltiger<br />
Energieerzeugung ist – wurden alleine 2023<br />
100 MW neu ans Netz genommen, mit dem<br />
Ziel 2030 100 Prozent des Strombedarfs im<br />
Ländle erneuerbar herzustellen.<br />
Doch überall das gleiche (Zerr-)Bild: öffentliche<br />
Dachflächen hinken hinterher, obschon<br />
im Umkehrschluss für Unternehmen<br />
und Private ein maximaler Umsetzungsdruck<br />
(bei ebenfalls steigendem Bürokratie-<br />
Irrsinn) erzeugt wird. Mit gutem Beispiel voran<br />
geht anders!<br />
facebook<br />
Zur Ablenkung (man zeigt ja gerne auf<br />
noch Schlimmere) ein kleiner Hinweis: Die<br />
Institution mit dem eigentlich besten „Draht<br />
nach oben“, nicht nur in Europa führend bei<br />
Immobilienbesitz und als nicht gerade finanzklamm<br />
bekannt, nutzt die zuhauf zur<br />
Verfügung stehenden Dachflächen noch<br />
mieser: die Kirche! Nicht nur da hilft wohl<br />
nur noch „beten“ …<br />
bei Solar“ an der Spitze“: Mit 25 MW mag das<br />
facebook<br />
instagram<br />
für Schweizer Mittelstädte so sein; das selbst<br />
www.langenargener-fes<br />
gesteckte Ziel, „klimaneutral bis 2050“ (Konstanz,<br />
etwa gleichgroß, bis 2040) ist so keines-<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
falls zu schaffen.<br />
www.langenargener-festspiele.de<br />
© Mirjam Schultheiß<br />
SPIELPLAN<br />
Mi 03.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
Sa 06.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
S0 07.07.<strong>2024</strong>, 15:30 Uhr<br />
Mi 10.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
So 14.07.<strong>2024</strong>, 15:30 Uhr<br />
Sa 20.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
So 21.07.<strong>2024</strong>, 15:00 Uhr<br />
Mo 22.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
Di 23.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
Mi 24.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
Do 25.07.<strong>2024</strong>, 15:30 Uhr<br />
Di 30.07.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
Mi 31.07.<strong>2024</strong>, 19:00 Uhr<br />
Do 01.08.<strong>2024</strong>, 15:30 Uhr<br />
Sa 03.08.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
So 04.08.<strong>2024</strong>, 15:30 Uhr<br />
Mo 05.08.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
Di 06.08.<strong>2024</strong>, 19:30 Uhr<br />
Dracula<br />
Dracula<br />
Pinocchio<br />
Dracula<br />
Pinocchio<br />
Dracula<br />
Dracula<br />
Dracula<br />
Dracula<br />
Dracula<br />
Pinocchio<br />
Dracula<br />
Pinocchio<br />
Pinocchio<br />
Dracula<br />
Pinocchio<br />
Dracula<br />
Dracula
4 INHALT<br />
Wie die Ostschweizerin<br />
Merita Noja-Kabashi erfolgreich mit<br />
der „Vakuum Methode“ arbeitet<br />
© Anna Glad<br />
10 TITEL<br />
6 Impressum<br />
10 Titel<br />
Merita Noja-Kabashi hat’s:<br />
Ein Herz für Vakuum<br />
Anne Imhof mit ihrer bislang<br />
intimsten Ausstellung im<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
14 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
© Anne Imhof, Kunsthaus Bregenz<br />
AKZENT INHALT<br />
20 Seezunge<br />
Neues aus der Genussund<br />
Gastrowelt<br />
34 Freizeit<br />
Ausflugstipps + Termine<br />
vom Feinsten<br />
34 LIVE<br />
Die wichtigsten Open-Air Kinos,<br />
- Festivals und -Bühnen am See<br />
12 TITEL<br />
Anne Imhof zeigt im Kunsthaus Bregenz<br />
Dystopien in rotem Licht<br />
© Emmanuel Ammon/AURA<br />
44 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
53 Seeraum<br />
Architektonische Fundstücke &<br />
besondere Orte<br />
54 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
62 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
70 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
77 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road
Club Sport neomatik 42 Datum blau. Äußerst robust und bis 300 Meter wasserdicht<br />
ist die Club Sport von NOMOS. Auf dem galvanisch veredelten Zifferblatt leuchten<br />
Stundenindexe, Ziffern und Zeiger unter Wasser blau nach. Das NOMOS-Manufakturwerk<br />
DUW 6101 mit patentiertem Datumsmechanismus wird von extra dickem Saphirglas<br />
geschützt. Eigens für diese Automatikuhr entworfen: Metallband Club Sport mit polierten<br />
und satinierten Elementen. Ab sofort erhältlich bei Juwelier Etter & Denzel in Konstanz.<br />
Mehr Informationen online: etter-denzel.de und nomos-glashuette.com
6 IMPRESSUM<br />
1<br />
Labhard Medien GmbH<br />
Am Seerhein 6<br />
D-78467 Konstanz<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
Postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
2<br />
4<br />
3<br />
5<br />
Geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne Mittmann (am)<br />
a.mittmann@labhard.de<br />
Online-Redaktion:<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
Titelfoto:<br />
<strong>GB</strong>: © Anna Glad<br />
BO: Foto von Nadine Fraczkowski<br />
© Anne Imhof<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
Autor*innen:<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
10 <strong>Juli</strong>a Landig (jl)<br />
Judith Schuck (js)<br />
13 Andrea Vonwald (av)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
15 Anna Wirth (aw)<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
11<br />
13<br />
15<br />
6<br />
12<br />
14<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Stein am Rhein<br />
Frauenfeld<br />
Weinfelden<br />
DAS MAGAZIN VOM<br />
BODENSEE BIS<br />
OBERSCHWABEN<br />
7<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Wil<br />
Romanshorn<br />
St. Gallen<br />
Rorschach<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
8<br />
Bregenz<br />
18<br />
9<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />
10<br />
Die Labhard Medien GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
Bodensee.DE<br />
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
AKZENT IM ABO: 37 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
38. KULTURUFER<br />
FRIEDRICHSHAFEN<br />
26.7.– 4.8.24<br />
kulturufer.de<br />
FR/26.07. 20:00 Enno Bunger (Solo) und<br />
Steiner & Madlaina Indie / Pop / Folk<br />
SA/27.07.<br />
19:00 BODECKER & NEANDER<br />
Pantomimetheater<br />
20:00 Fanfare Ciocărlia Gypsy-Brass<br />
SO/28.07. 19:00 Mar Malade Indie-Pop<br />
20:00 Joya Marleen Pop<br />
MO/29.07. 19:00 Vagabund Klezmerband<br />
20:00 NN Theater Köln Molière<br />
DI/30.07.<br />
MI/31.07.<br />
19:00 Wigald Boning<br />
Lesung mit Bildern<br />
20:00 Gravity & Other Myths<br />
Circus / Physical Theatre<br />
21:30 Kleine schmutzige Briefe<br />
Open Air Kino<br />
19:00 DAKAR Produktion<br />
Hin ist Hin Figurentheater<br />
20:00 Compañia Flamenca Antonio<br />
Andrade feat. Ursula Moreno<br />
21:30 Wochenendrebellen<br />
Open Air Kino<br />
DO/01.08. 19:00 Valentinos Traumtheater<br />
Zirkus / Familienvarieté<br />
20:00 Kettcar Post-Punk / Indie-Rock<br />
21:30 Andrea lässt sich scheiden<br />
Open Air Kino<br />
FR/02.08. 19:00 The OhOhOhs Klassik / Techno<br />
20:00 Original Prague Syncopated<br />
Orchestra 1920er-Jahre Jazz / Blues<br />
21:30 Bob Marley. One Love.<br />
Open Air Kino<br />
SA/03.08. 19:00 Wildes Holz Jazz / Klassik / Pop<br />
20:00 Les Brünettes & Unduzo<br />
A cappella<br />
21:30 Die einfachen Dinge<br />
Open Air Kino<br />
SO/04.08. 20:00 ALFONS – Le BEST OF<br />
Kabarett<br />
AUSSERDEM<br />
Straßenkunst<br />
Kinder- & Jugendprogramm<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
Gastronomie<br />
kulturufer.de<br />
Illustration: Günter Mattei<br />
Veranstalter: Stadt Friedrichshafen
Foto: Josh von Staudach<br />
LICHT KLAN<br />
13.07.<strong>2024</strong><br />
PERFORMA<br />
SPEKTAKULÄRE ILLUMINATION des Museumsgebäudes<br />
ART & DINE im MAC1 Museumsgarten, 19:00 Uhr<br />
mit Laurenz Theinert - Lichtkunst und Fried Dähn - Musik<br />
www.museum-art-cars.com<br />
MAC Museum Art & Cars Parkstraße 1 + 5 | D-78224 Singen|Htwl. | T +49 7731 969 35 10 | museum@museum-art-cars.com
JETZT<br />
TICKETS<br />
SICHERN!<br />
weitere Infos:<br />
G<br />
NCE<br />
CLASSIC SUNDAY – OLDTIMERTREFFEN<br />
Sonntag, 28.07.<strong>2024</strong> / 25.08.<strong>2024</strong> / 29.09.<strong>2024</strong><br />
KUNST // AUTOMOBIL // DESIGN<br />
ARCHITEKTUR // RESTAURANT // EVENTS<br />
ERLEBNIS FÜHRUNGEN
10 TITEL<br />
EIN HERZ<br />
FÜR<br />
VAKUUM<br />
Eine altbewährte Methode mit optimierter Technik ist das<br />
Kolumbianische „Lifting Extreme“. Merita Noja-Kabashi bietet die<br />
in der Schweiz kaum bekannte Behandlung in ihren Salons an.<br />
Den Erfolg, der sich damit erzielen lässt, möchte sie per<br />
Franchise-Konzept verbreiten.<br />
VON JUDITH SCHUCK<br />
© Anna Glad<br />
© Anna Glad<br />
Das Kolumbianische „Lifting Extreme“ sei sehr gut für<br />
Schönheit und Gesundheit. Merita Noja-Kabashi beschreibt<br />
ihre Lieblingsmethode als „modernes Schröpfen“: Durch<br />
den Unterdruck der Sonden wird das Gewebe durchblutet<br />
und bis in die tiefen Schichten angeregt. „Es hilft beim<br />
Abnehmen, indem es den Stoffwechsel anregt und entgiftet,<br />
es bringt Sauerstoff in den Körper und strafft“, erklärt<br />
Merita Noja-Kabashi. Im Gegensatz zum herkömmlichen<br />
Schröpfen, bei dem die Gefäße punktuell an einer Körperstelle<br />
bleiben, bewegt sie ihre Sonden über den Körper.<br />
Auf die Methode stieß sie in Frankreich, als sie selbst nach<br />
einer Möglichkeit suchte, ihrem Körper etwas Gutes zu tun.<br />
Heute beschreibt sie sich als leidenschaftliche Anbieterin<br />
der Vakuumbehandlung. 2021 eröffnete sie ihre erste Praxis<br />
in Kreuzlingen. Neben dem Lifting bietet sie dort auch<br />
die Ultraschall-Kavitation an, bei der mittels Ultraschall<br />
Fettzellen in der Unterhaut aufgebrochen werden und das<br />
dabei entstehende Gemisch aus Fett und Wasser vom Körper<br />
abtransportiert wird. Ebenfalls kann Merita Noja-Kabashi<br />
eine Radiofrequenz-Behandlung durchführen, eine<br />
schonende Methode zur Hautstraffung.<br />
Regeneration nach dem Sport<br />
An erster Stelle stünden die Behandlungen bei Cellulite-<br />
Fettpolstern und Lipödemen, bei denen die Betroffenen<br />
unter vermehrten Ansammlungen von Fettzellen leiden.<br />
Bei Gewichtsproblemen, zum Beispiel im Zusammenhang<br />
mit den Wechseljahren, könne die Vakuum-Behandlung<br />
„Die Vakuum-Methode ist<br />
mir ans Herz gewachsen.<br />
Ich liebe jede Sekunde, die<br />
ich mit Vakuum verbringe.“<br />
MERITA NOJA-KABASHI
TITEL<br />
11<br />
den Stoffwechsel anregen. Aber auch Geschäftsleute,<br />
darunter immer mehr Männer,<br />
suchen sie auf. „Menschen, die viel<br />
Verantwortung tragen, haben oft eine<br />
sehr verspannte Muskulatur“, sagt Merita<br />
Noja-Kabashi. Indem sie den gesamten<br />
Körper vakuumiere, könne die Muskulatur<br />
bis in ihre Tiefen gelockert werden. Sogar<br />
für Sporttreibende empfiehlt sie ihr „modernes<br />
Schröpfen“: Das Vakuumieren habe<br />
für Sportlerinnen und Sportler (speziell<br />
Fußball- und Handballspielende)<br />
verschiedene positive Effekte, wie<br />
Regeneration und Leistungssteigerung<br />
durch eine verbesserte Durchblutung.<br />
Merita Noja-Kabashi kann<br />
auch mobil zu einer Behandlung<br />
kommen.<br />
Mehrere Standorte<br />
50 Prozent arbeitet Merita Noja-Kabashi<br />
in ihren Beauty-Salons,<br />
die anderen 50 Prozent ist<br />
sie im Familienunternehmen Elson<br />
Sport & Fitness beschäftigt,<br />
wo sie seit 14 Jahren ihre Brüder<br />
unterstützt. Weiterbildungen<br />
absolvierte sie in den Bereichen<br />
Cellulite-Fettpolster, als<br />
Ernährungsberaterin, in der<br />
Radiofrequenz & Ultraschall<br />
Kavitation, der Vakuum &<br />
Lifting<br />
Extreme-Methode<br />
sowie als Fachkosmetikerin<br />
und in Anatomie<br />
& Physiologie. Ihr<br />
Hauptstandort ist in<br />
Kreuzlingen. Wegen<br />
der hohen Nachfrage<br />
ist sie inzwischen<br />
in einer weiteren Praxis in Frauenfeld<br />
tätig, in Rorschach befindet sich eine<br />
dritte im Aufbau. Das Kolumbianische „Lifting<br />
Extreme“ sei trotz der vielseitigen Anwendbarkeit<br />
in der Schweiz noch kaum bekannt.<br />
Das möchte sie ändern. „Die Vakuum-Methode<br />
ist mir ans Herz gewachsen“,<br />
sagt die Fachkosmetikerin. „Ich liebe jede<br />
Sekunde, die ich mit Vakuum verbringe.“<br />
Sie habe bisher nur zufriedene Kundinnen<br />
und Kunden erlebt, die glücklich mit<br />
einem rundum „Pudelwohlgefühl“ ihre<br />
Praxis verließen.<br />
Gutes teilen mit<br />
Franchise-Konzept<br />
Weil sie so überzeugt ist von der Vielseitigkeit<br />
und der Wirkung des Kolumbianischen<br />
„Lifting Extreme“, möchte Merita<br />
Noja-Kabashi sie gerne teilen und nach<br />
dem Franchise-Konzept ausbilden. Neu-<br />
und Quereinsteigenden mit Interesse am<br />
Körper und seinen Funktionen bietet sie<br />
eine Ausbildung in der Vakuumbehandlung<br />
an, inklusive dem von ihr entworfenen<br />
Gerät. Neben dem praktischen Wissen<br />
im Bereich Anatomie und Physiologie<br />
ist das Zwischenmenschliche wichtig<br />
für eine erfolgreiche Behandlung: „Bei mir<br />
herrscht eine herzliche und offene Atmosphäre.<br />
Ich kommuniziere ehrlich, aber locker<br />
mit meinen Kundinnen und Kunden.“<br />
Was bei der Vakuumbehandlung geschehe,<br />
sei kein „Fake“, sondern die echte Wirkung<br />
des „modernen Schröpfens“.<br />
Merita Noja-Kabashi<br />
Kreuzlingen, Frauenfeld, Rorschach<br />
www.beautyfightsfat.ch<br />
info@beautyfightsfat.ch<br />
+41 (0)79 779 05 19
12 TITEL<br />
DYSTOPIE<br />
IN ROTEM<br />
LICHT<br />
Mit Anne Imhof bespielt<br />
eine weltweit angesagte<br />
Gegenwartskünstlerin<br />
aktuell das Kunsthaus<br />
Bregenz. „Wish You<br />
Were Gay“ ist ihre<br />
bislang persönlichste<br />
und intimste<br />
Ausstellung.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
<br />
Anne Imhof<br />
Installation view<br />
first floor Kunsthaus<br />
Bregenz, <strong>2024</strong><br />
Foto: Markus Tretter<br />
Courtesy of the artist,<br />
Galerie Buchholz,<br />
Sprüth Magers<br />
© Anne Imhof,<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
Viele waren neugierig auf Kunst und Künstlerin, bei der<br />
Vernissage gab es kaum mehr einen Stehplatz. Anne Imhof<br />
war sichtlich verwundert, als sie sich zum Eröffnungsgespräch<br />
gemeinsam mit Direktor Thomas D. Trummer ihren<br />
Weg durch die wartende Menge bahnen musste. Denn während<br />
des Aufbaus war es, wie sie anmerkte, „die ganze Zeit<br />
ganz leer in Vorarlberg“. „Thomas, wo hast du denn die ganzen<br />
Leute hergeholt?“ fragte sie erstaunt. Zum Titel „Wish<br />
You Were Gay“ erklärte sie, der klinge lustig, sei aber ernst<br />
gemeint. Ihr Wunsch sei es, die L<strong>GB</strong>TQ-Community solle<br />
überall sichtbar sein und ihr Leben sicher leben können.<br />
Star der Kunstwelt<br />
Anne Imhof hat schon in Amsterdam, Paris, London oder Los<br />
Angeles ausgestellt. Auf der Biennale 2017 in Venedig wurde<br />
die Performance- und Medienkünstlerin mit dem Goldenen<br />
Löwen für ihre Arbeit „Faust“ im deutschen Pavillon ausgezeichnet.<br />
Damals ließ sie andere performen. In Bregenz zeigt<br />
sie erstmals unveröffentlichte Videos aus ihren 20ern, in<br />
denen sie selbst im Mittelpunkt steht. Mal überdimensional<br />
groß auf die ganze Wand projiziert, in rotes Licht getaucht,<br />
zu Songs aus dem Musical „West Side Story“ in Richtung Kamera<br />
boxend. Dann ganz intime und intensive Momente auf<br />
kleinen Monitoren in den anderen Etagen. Alles Material aus<br />
der Selbstfindungsphase im Leben und Werk der Künstlerin:<br />
Verletzlichkeit versus cooler Unantastbarkeit.<br />
Fragilität und Endzeitstimmung<br />
Warmes Rot und kaltes Weiß. Klanginstallationen durchdringen<br />
das Gebäude. Imhofs Kunst vereinnahmt den<br />
Bau von Architekt Peter Zumthor, sogar die Deckenplatten<br />
in einem Stockwerk hat sie abgehängt. Die Künst-
TITEL<br />
13<br />
„Ich habe<br />
Angst,<br />
dass die<br />
Welt<br />
kaputt<br />
geht.“<br />
© Nadine Fraczkowski © Anne Imhof<br />
<br />
Anne Imhof<br />
Installationsansicht<br />
2. Obergeschoss<br />
Kunsthaus Bregenz,<br />
<strong>2024</strong><br />
Foto: Markus Tretter<br />
Courtesy of the artist,<br />
Galerie Buchholz,<br />
Sprüth Magers<br />
© Anne Imhof,<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
ANNE IMHOF<br />
Anne Imhof, <strong>2024</strong><br />
lerin, die gerne provoziert, verbindet alle Ebenen miteinander<br />
und setzt gleichzeitig räumliche Abgrenzungen.<br />
Distanz oder Schutz? Schon im Eingangsbereich<br />
trifft man auf eine stählerne Wand. Weitere Etagen betritt<br />
man durch eine Art Umkleide, wie man sie aus Fitnessstudios<br />
kennt, und muss Absperrgitter überwinden,<br />
wie sie auf Konzertbühnen üblich sind, um zu den Installationen,<br />
Malereien und Skulpturen zu gelangen. Beeindruckend<br />
sind ihre im Kollektiv entstandenen Gemälde.<br />
Der Versuch, zusammen eins zu werden, gemeinsam<br />
die Pinselführung eines Malenden zu erreichen. Fragil<br />
sind ihre Reliefs und gefährlich wirken ihre Wolken.<br />
„Künstliche und imaginäre, digital erzeugte Atomwaffenexplosionen<br />
in Wolkenlandschaften“, wie Imhof sie<br />
beschreibt – eine geradezu apokalyptische Szenerie: „Ich<br />
habe Angst, dass die Welt kaputt geht“.<br />
Es geht um viel, um Schutz und Verletzlichkeit, um Realität<br />
und Künstlichkeit, um Körperlichkeit, Einsamkeit, Wut<br />
und Provokation, vor allem aber um Vorstellungen von<br />
Endlichkeit. Die Schau in Bregenz bietet einen spannenden<br />
Einblick in das eindringliche Werk von Anne Imhof<br />
und lässt viel Raum für Interpretation. Ganz im Sinne der<br />
Künstlerin, die sagt: „Ich möchte meine Werke selbst sprechen<br />
lassen.“<br />
bis 22.09. | Ausstellung<br />
22.09., 11 Uhr | Finissage mit Anne Imhof und Susanne Pfeffer<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.kunsthaus-bregenz.at
14 SEELEUTE<br />
MEISTERIN<br />
EINER BIZARREN<br />
BILDSPRACHE<br />
Die in Konstanz geborene Künstlerin, Filmemacherin, Fotografin und<br />
Feministin Ulrike Ottinger wurde Ende Juni mit dem Ehrenpreis des Deutschen<br />
Dokumentarfilmpreises <strong>2024</strong> für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die 81-Jährige<br />
gehört längst zu den bedeutendsten deutschen Filmemacher*innen.<br />
Konstanz war für sie eine wichtige Station.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Schon wieder ein Preis für Ulrike Ottinger?<br />
Ja, denn die ausufernde Vielfalt<br />
ihres Schaffens kann gar nicht genug<br />
gewürdigt werden. Mit ihren feministischen<br />
Positionen und ihren<br />
ethnografischen Erkundungen, immer<br />
radikal, gerne auch surreal und<br />
voller Ironie, war sie ihrer Zeit stets<br />
voraus und ist es noch, wie zuletzt<br />
ihre große Ausstellung in Baden-Baden<br />
2022 bewies.<br />
Künstlerin durch und durch<br />
Ulrike Ottinger gehört seit den 1960er-<br />
Jahren als Malerin, Fotografin und Performerin<br />
zur künstlerischen Avantgarde.<br />
Anfang der 1960er-Jahre eröffnete<br />
sie ihr Atelier in Paris, wo sie sich<br />
zu einer der bedeutendsten Repräsentant*innen<br />
der Pop-Art in Europa entwickelte.<br />
Nach ihrer Rückkehr nach<br />
Deutschland Ende der 1960er-Jahre<br />
„Ulrike Ottingers Filme sind wahre Glücksfälle.<br />
Sie schaffen es, das Publikum auf besondere<br />
Weise zu durchdringen. Ottingers Handschrift<br />
und ihr künstlerischer Ausdruck sind<br />
unverkennbar, ihre Bildsprache ist ganz<br />
besonders feinfühlig. Es ist eine große Freude,<br />
unsere facettenreiche Welt durch ihre Filme<br />
und damit durch ihre Augen sehen zu können.“<br />
VON KAI GNIFFKE, SWR-INTENDANT UND ARD VORSITZENDER<br />
widmete sie sich vermehrt dem Filmen,<br />
schrieb Drehbücher und etablierte<br />
sich schließlich sehr erfolgreich<br />
ab den 1970er-Jahren mit ihren experimentellen<br />
Film-Dokumentationen<br />
und Spielfilmen in der internationalen<br />
Filmszene. In Konstanz initiierte<br />
sie 1969 den „filmclub visuell“<br />
in Zusammenarbeit mit der Uni Konstanz,<br />
in dem sie internationale Independent-Filme,<br />
den Neuen Deutschen<br />
Film und historische Filme zeigte. Das<br />
von ihr als alternatives Kulturzentrum,<br />
damals mit Kinoraum im Hinterzimmer,<br />
gegründete „Salzbüchsle“ gibt<br />
es noch heute in der Konstanzer Salmannsweilergasse.<br />
Damals ein Treffpunkt<br />
junger Künstler*innen, an dem<br />
im Zigarrendunst rege diskutiert wurde.<br />
Mit ihren fotografischen und filmischen<br />
Arbeiten war Ottinger unter anderem<br />
an großen Kunstausstellungen<br />
wie der Biennale di Venezia, der Documenta<br />
und der Berlin Biennale beteiligt.<br />
Ottinger arbeitete auch fürs Theater,<br />
inszenierte beispielsweise Stücke<br />
von Elfriede Jelinek.<br />
Dem Publikum die<br />
Augen öffnen<br />
Seit Anfang der 1970er-Jahre hat die<br />
autodidaktische Pionierin 27 Kurz-,<br />
Spiel- und Dokumentarfilme realisiert<br />
und selbst gedreht. Sie widmete<br />
sich dem Frau-Sein, stellte queere<br />
Identitäten in den Mittelpunkt, griff
SEELEUTE<br />
15<br />
Der Ehrenpreis des Deutschen<br />
Dokumentarfilmpreises geht in diesem Jahr<br />
an Ulrike Ottinger für ihr Lebenswerk. Ans<br />
Aufhören denkt sie noch lange nicht. Aktuell<br />
arbeitet sie an einem Vampirfilm mit dem<br />
Titel „Die Blutgräfin“. Das Drehbuch hat sie<br />
1998 geschrieben. Es geht um den Kampf<br />
gegen das Böse.<br />
© SWR Anne Selders<br />
gesellschaftliche Missstände auf,<br />
zeigte eher unbekannten Welten,<br />
die sie immer mit großer Hingabe<br />
und Ruhe einfing. Ihr erster Film,<br />
„Laokoon und Söhne“, zusammen mit<br />
Tabea Blumenschein, entstand von<br />
1971 bis 1973. Bereits hier ist ihre besondere<br />
Ästhetik deutlich zu erkennen:<br />
imposante, extravagante, durchdringende<br />
Bilder, kunstvoller Musikeinsatz<br />
und ein Inhalt, der seine ureigene<br />
Form wählt. Unverkennbar ist<br />
ihr aus der bildenden Kunst und der<br />
Fotografie geschulter avantgardistischer<br />
Blick. Ihr wohl umstrittenster<br />
Spielfilm, „Madame X – Eine absolute<br />
Herrscherin“, lief zur besten Sendezeit<br />
im Fernsehen und löste kontroverse<br />
Diskussionen aus. Aber auch<br />
„Bildnis einer Trinkerin“ oder „Dorian<br />
Gray im Spiegel der Boulevardpresse“<br />
mit einer rein weiblichen Hauptdarstellerinnenriege,<br />
angeführt vom<br />
ersten deutschen Supermodell<br />
Veruschka von Lehndorff, sorgten<br />
für Aufregung und stehen<br />
für Aufbruch und Selbstbestimmung.<br />
Während sich Ottinger<br />
eher dezent in maßgeschneiderten<br />
Anzügen<br />
zeigt, präsentiert sie in<br />
ihren Arbeiten schräge<br />
Collagen aus Mode,<br />
Literatur und Musik.
16 SEELEUTE<br />
© SWR Beat Presser Studio<br />
Ulrike Ottingers Schatzkammer mit Fotoschachteln, Diakästen, Filmrollen sowie Notiz-und Fotobüchern<br />
Glanzstücke aus dem revolutionären,<br />
opulenten Kleiderreigen ihrer Filme<br />
in rauschenden Farben wurden bereits<br />
ausgestellt.<br />
Keine leichte Kost<br />
Ottingers erster viereinhalbstündiger<br />
Dokumentarfilm, „China. Die Künste<br />
– Der Alltag“, erschien 1985. Auf<br />
ihn folgten viele weitere Reisen durch<br />
Asien, aus denen kunstvolle, bewegende<br />
und tiefsinnige filmische Arbeiten<br />
resultierten wie der Spielfilm „Johanna<br />
d’Arc of Mongolia“ oder der achteinhalbstündige<br />
Dokumentarfilm<br />
„Taiga“. Die Präzision und Hingabe,<br />
die sie beim Erschaffen ihrer Werke<br />
sich selbst abverlangte, forderte sie<br />
auch von ihrem Publikum ein. Leichte<br />
Kost waren ihre Filme nie, denn Ottinger<br />
verzichtete weitgehend auf lineare<br />
Handlungsstränge. Herausfordernd<br />
auch besonders mit Blick auf<br />
die Filmlängen – der Reisefilm „Chamissos<br />
Schatten“, eine Erkundung der<br />
Arktis, dauerte gar zwölf Stunden.<br />
In ihrem jüngsten Film, „Paris Calligrammes“<br />
(2019), reist Ulrike Ottinger<br />
zurück in ihre eigene Vergangenheit,<br />
in die vermutlich prägendste Zeit für<br />
ihre Kunst und ihre Filme, die sie auch<br />
mit über 80 Jahren noch erschafft. Der<br />
Film erinnert an den 1888 in Wangen<br />
auf der Höri geborenen jüdischen<br />
deutsch-französischen Buchhändler<br />
Fritz Picard und ist eine Hommage an<br />
die von ihm gegründete Pariser Buchhandlung,<br />
die zentraler Schauplatz ist.<br />
Ausgezeichnet<br />
Ulrike Ottinger wurde vielfach geehrt,<br />
immer wieder auch international, natürlich<br />
auch mit dem Kunstpreis ihrer<br />
Heimatstadt Konstanz (2006) oder<br />
mit dem Bundesfilmpreis (1989) und<br />
mehrfach mit dem Preis der deutschen<br />
Filmkritik. Für ihr Lebenswerk<br />
erhielt sie übrigens schon 2010<br />
das Bundesverdienstkreuz am Bande.<br />
Jüngste Preise sind 2020 die Berlinale<br />
Kamera und der Festival Award<br />
des queeren Pink Apple Filmfests, das<br />
jedes Jahr in Zürich und Frauenfeld<br />
stattfindet. 2021 wurde ihr der Hans-<br />
Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg<br />
überreicht. Kunststaatssekretärin<br />
Olschowski betonte damals:<br />
„Der Reichtum ihres künstlerischen<br />
Wirkens ist geradezu unerschöpflich.<br />
In Zeiten, in denen die Kunst vor allem<br />
von männlichen Protagonisten<br />
geprägt war, gelang es ihr, gegen alle<br />
Konventionen einen sehr eigenständigen<br />
und bildstarken Stil zu entwickeln,<br />
der bis heute aktuell und für<br />
viele Künstlerinnen und Künstler inspirierend<br />
ist.“<br />
Mit dem aktuellen Ehrenpreis wurde<br />
das vielfältige Lebenswerk von Ulrike<br />
Ottinger vom SWR Dokufestival<br />
mit einer Retrospektive geehrt. Einen<br />
Einblick in das surreale, originelle und<br />
extreme Filmwerk von Ulrike Ottinger<br />
vermittelt das Filmporträt „Die Nomadin<br />
vom See“, das die ebenfalls aus<br />
Konstanz stammende Filmemacherin<br />
Brigitte Kramer 2012 gedreht hat.<br />
www.ulrikeottinger.com
SEELEUTE<br />
17<br />
VON RUTH EBERHARDT (TEXTE)<br />
SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />
© Rudolf Steiner (Tagblatt)<br />
© Lucas Breuer<br />
Die Musikerin Larissa Baumann (36) hat ihre Leidenschaft für Soul, Jazz<br />
und Blues in ihr neues Album „Showtime“ und ihre neue Single „Bring<br />
it back“ gepackt. Larissa Baumann ist in Mauren bei Weinfelden im Kanton<br />
Thurgau aufgewachsen und lebt in Altikon im Kanton Zürich. In ihrer Jugend<br />
spielte sie Gitarre und Schlagzeug, später entdeckte sie ihre Liebe zum Klavier<br />
und besonders zum Gesang, der von ihrer soulig-warmen Stimme geprägt<br />
ist.<br />
www.larissabaumann.ch<br />
Der Filmproduzent Joerg Hermann aus Tettnang will seinen ersten Kinofilm<br />
herausbringen. Er verfilmt den Roman „Fünf“ von Ursula Poznanski.<br />
Dabei handelt es sich um den ersten Teil einer in Salzburg spielenden Thriller-Buchreihe.<br />
Derzeit läuft die Vorproduktion, im Herbst ist Drehbeginn<br />
und Ende 2025 soll der Film europaweit in die Kinos kommen. Joerg Hermann<br />
ist in Schwenningen aufgewachsen, besaß mehrere Kinos, war fünf<br />
Jahre lang für Disney tätig und hat eine eigene Filmproduktionsfirma.<br />
© Johannes Weber<br />
© Linda Egger<br />
Christiane Weber (56)<br />
wird Bundestrainerin der<br />
neu gegründeten Frauen-Handball-Nationalmannschaft<br />
im Deutschen<br />
Gehörlosen-Sportverband.<br />
Sie bringt für<br />
diese Aufgabe viel Erfahrung<br />
mit. Große Erfolge<br />
feierte sie unter anderem<br />
in Nordhessen, wo sie mit<br />
ihrem Team den Aufstieg<br />
in die Landesliga schaffte.<br />
Christiane Weber lebt<br />
seit zweieinhalb Jahren in<br />
Friedrichshafen-Fischbach<br />
und lernt derzeit die<br />
Grundbegriffe der Gebärdensprache.<br />
www.dgsv-handball.de<br />
Daniela Egger aus Hohenems hat den Hauptpreis<br />
des Kunst- und Kulturpreises <strong>2024</strong> der<br />
Vorarlberger Nachrichten und der Wiener<br />
Städtischen Versicherung erhalten. Die Schriftstellerin,<br />
Dramatikerin und Kunstvermittlerin<br />
wurde damit für ihre Arbeit in verschiedenen<br />
künstlerischen Bereichen ausgezeichnet. Für das<br />
Vorarlberger Landestheater hat sie bereits zwei<br />
Stücktexte verfasst. Im Dezember wird dort das<br />
nächste Stück aus ihrer Feder uraufgeführt:<br />
„Toxic. Britney über Spears“.<br />
www.landestheater.org<br />
Peter Zeidler wechselt vom<br />
Schweizer Erstligisten FC St.<br />
Gallen in den Ruhrpott und wird<br />
Cheftrainer des Bundesligisten<br />
VfL Bochum. Der 61-Jährige hat<br />
einen Vertrag unterzeichnet, der<br />
bis zum 30. Juni 2026 läuft. Zeidler<br />
stammt aus Schwäbisch<br />
Gmünd und war sechs Jahre<br />
lang beim FC St. Gallen, den<br />
er kürzlich mit dem fünften<br />
Platz in der Super League<br />
in den Europacup führte. Sein<br />
Nachfolger beim FC St. Gallen<br />
ist der ehemalige Augsburg-<br />
Coach Enrico Maassen.<br />
www.fcsg.ch<br />
© zVg / FC St. Gallen
18 SEELEUTE<br />
© DAV/Philipp Abels<br />
Gleich zwei junge Bergsportlerinnen aus der Sektion Konstanz des Deutschen Alpenvereins (DAV)<br />
sind Teil des DAV-Expeditionskaders der Frauen. Kristin Hinkelmann (links) und Anna Gomeringer<br />
(rechts) konnten sich in zwei Sichtungscamps gegen 50 Bewerberinnen durchsetzen und erhalten nun<br />
in den nächsten zwei Jahren eine fundierte alpinistische Ausbildung. Anna Gomeringen (26) stammt<br />
aus dem Donautal, zog für ihr Psychologie-Studium nach Konstanz und will als Bergführerin den<br />
Bergsport zu ihrem Beruf machen. Auch Kristin Hinkelmann (20) kam für ihr Studium nach Konstanz.<br />
Ihre Stärke ist der Klettersport, sie gibt Kletterkurse an der Uni Konstanz.<br />
www.dav-konstanz.de<br />
Das Forschungsteam von Professor Peter<br />
Baum (Universität Konstanz) wurde für die Entwicklung<br />
einer innovativen Attosekunden-Mikroskopietechnik<br />
mit dem mit 20.000 Euro dotierten<br />
Helmholtz-Preis für Grundlagenforschung<br />
ausgezeichnet. Die Preisträger sind David<br />
Nabben, Joel Kuttruff, Levin Stolz, Andrey<br />
Ryabov und Peter Baum. Dieser Physikgruppe<br />
ist es gelungen, die extrem schnellen Bewegungen<br />
von Atomen und Elektronen wie in einem<br />
Film abzulichten. Diese Technik dringt in ganz<br />
neue Messbereiche vor. Unternehmen aus Japan<br />
und den USA haben bereits Interesse an<br />
einer möglichen kommerziellen Nutzung bekundet.<br />
Zwei erste Patente sind erteilt.<br />
www.uni-konstanz.de<br />
© Corinna Raupach<br />
© Dr. Gillian Kiliani, Universität Konstanz<br />
Der Pianist Roman Fediurko (19) aus der ukrainischen<br />
Hauptstadt Kiew hat den mit 10.000<br />
Euro dotierten ZF-Musikpreis <strong>2024</strong> und zwei Publikumspreise<br />
gewonnen. „Sein Spiel besticht<br />
durch souveräne Technik, enormen Farbenreichtum,<br />
äußerst variablen Anschlag und eine natürliche<br />
Emotionalität“, heißt es in der Begründung<br />
der Jury unter Vorsitz von Peter Vogel aus Lindau.<br />
Fediurko begann bereits mit sechs Jahren,<br />
an Klavierwettbewerben teilzunehmen. Seit<br />
2021 studiert er in Graz.<br />
www.zf-kunststiftung.com<br />
© Balz Kubli<br />
Der Kanton Thurgau hat personenbezogene Förderbeiträge, die mit je 25.000 CHF dotiert sind, an<br />
sechs Kulturschaffende vergeben. Damit soll ihre künstlerische Entwicklung unterstützt werden. Prämiert<br />
wurden: die Video- und Performancekünstlerin Sarah Hugentobler (stammt aus Eschenz, lebt<br />
in Bern), der Musiker Johannes Keller (aus Weinfelden, lebt in Basel), die bildende Künstlerin Isabelle<br />
Krieg (aus Fribourg, lebt in Kreuzlingen), der bildende Künstler Bennett Smith (aus Frauenfeld, lebt in<br />
Luzern), die Autorin Tabea Steiner (aus Altishausen, lebt in Zürich) und der Musiker Ruedi Tobler (aus<br />
Niederteufen AR, lebt in Winterthur).<br />
www.kulturamt.tg.ch
SEELEUTE<br />
19<br />
© SC Kreuzlingen<br />
© Jörg Mitter/Red Bull Content Pool<br />
Die Wasserballer des SC Kreuzlingen sind erneut Schweizer Wasserball-Cupsieger geworden. Im<br />
Kreuzlinger Freibad Hörnli schlugen sie Genève Natation 1885 mit 15:11 und entschieden damit das<br />
Final Four Turnier für sich. Damit holten die Kreuzlingen den vierten Cupsieg in Folge und den elften<br />
Cupsieg in der Vereinsgeschichte.<br />
www.sckreuzlingen.ch<br />
Waghalsige Aktion an der Tower Brigde in London:<br />
Marco Fürst (33, rechts) aus Bregenz und<br />
Marco Waltenspiel (39) aus Oberndorf/Salzburg<br />
vom Red Bull Skydive Team <strong>2024</strong> sind<br />
als erste Menschen mit Wingsuits zwischen der<br />
Fahrbahn und der darüber liegenden Fußgängerbrücke<br />
durchgeflogen. Sie sprangen aus 914 Metern<br />
Höhe aus einem Helikopter, erreichten eine<br />
Höchstgeschwindigkeit von 246 km/h und landeten<br />
mit Fallschirmen auf Lastkähnen. Der Flug<br />
dauerte 45 Sekunden. Die Brücke war kurzzeitig<br />
für den Verkehr gesperrt.<br />
www.redbull.com<br />
© Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion<br />
Seit 34 Jahren sind Astrid Keller und Leopold Huber mit dem See-Burgtheater Kreuzlingen verbunden,<br />
noch viel länger sind sie ein Paar. Unter ihrer Leitung wurde das aktuelle, kritische Volkstheater zu<br />
einer Institution im Kulturleben des Thurgaus und der Bodenseeregion. Mit dieser Saison gaben sie das<br />
Sommertheater in jüngere Hände. Gleichzeitig blicken sie zurück in ihrem Buch „Wir spielen immer ...“,<br />
das Anfang <strong>Juli</strong> erscheint, und unternehmen eine eindrucksvolle Reise durch die Geschichte und die Produktionen.<br />
Beim KULT-X Festival erinnerten sich die beiden im Gespräch mit Regisseur Simon Engeli aus<br />
dem Nachfolgerteam an Herausforderungen und Höhepunkte.<br />
www.see-burgtheater.ch<br />
© Max-Otto Kraus<br />
Der Mountainbiker David List (24) vom RSV<br />
Seerose Friedrichshafen hat in Nové Město<br />
(Tschechien) erneut ein starkes Weltcupergebnis<br />
erzielt. Er erreichte im Cross-Country-<br />
Rennen der Männer den 15. Platz. David List<br />
stammt aus Friedrichshafen, hat in Furtwangen<br />
Wirtschaftsinformatik studiert und lebt in Freiburg<br />
im Breisgau. Er fährt für das Lexware Mountainbike<br />
Team.<br />
www.lexware-mountainbike-team.de<br />
rsv-seerose.de
20 SEEZUNGE<br />
© zvg<br />
20 JAHRE<br />
LIEBE ZUR REGION<br />
20 Jahre „Gutes vom See“: 2004 von einer kleinen Gruppe von Visionären<br />
gegründet, ist die Erzeugergemeinschaft heute eine der anerkanntesten<br />
Regionalmarken in Deutschland. Eine Erfolgsgeschichte, in deren<br />
Mittelpunkt die Liebe zur Bodenseeregion, ihren Menschen und ihren<br />
wunderbaren Erzeugnissen steht.
SEEZUNGE<br />
21<br />
© zvg<br />
„Mit unserer Idee<br />
einer transparenten<br />
Regionalität waren<br />
wir damals der Zeit<br />
voraus. Und es zeigte<br />
sich, dass wir auf dem<br />
richtigen Weg sind.“<br />
CHRISTOPH HÖNIG<br />
Die Vereinsgründung durch einige wenige Lebensmittel-<br />
Erzeuger, Gastronomen und Einzelhändler im Jahr 2004 geschah<br />
aus dem Gedanken heraus, neben der Stärkung eines<br />
regionalen Wir-Gefühls zurückzukehren zu den Wurzeln<br />
des Geschmacks, zu natürlichen Anbauweisen und transparenter<br />
Verarbeitung. Man wollte dauerhaft mit dem Verbraucher<br />
in einen Dialog treten, der Vertrauen schafft und<br />
die gegenseitige Wertschätzung erhöht, mit ihm zusammen<br />
einen sicheren Weg in die Zukunft gehen. Diesen Aufgaben<br />
stellt sich die auf inzwischen mehr als 100 Mitglieder<br />
angewachsene Gemeinschaft nach wie vor. Als größte Regionalmarke<br />
in Baden-Württemberg zählt „Gutes vom See“<br />
bezüglich der Produktvielfalt deutschlandweit zu den bedeutendsten<br />
Erzeugerverbänden. „Mit unserer Idee einer<br />
transparenten Regionalität waren wir damals der Zeit voraus“,<br />
sagt Christoph Hönig. Er leitet den Hönig-Hof in Mühlingen<br />
und ist 1. Vorsitzender von „Gutes vom See“. „Und es<br />
zeigte sich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“<br />
Gelebte Regionalität<br />
Aber was genau ist „regional“? Ein Produkt, das dieses Attribut<br />
wirklich verdient, entsteht in der Region, in der es<br />
kulturell verwurzelt ist und wo beispielsweise auch die<br />
entsprechenden klimatischen Bedingungen gegeben sind.<br />
Echte Regionalität erfordert einen nachhaltigen Kreislauf<br />
in der Region, von der Erzeugung der Rohstoffe bis zum<br />
Kunden. Die Wertschöpfung verbleibt vor Ort; das wirkt der<br />
Abwanderung entgegen, Ressourcen werden geschont und<br />
Traditionen für nachfolgende Generationen bewahrt. Kurz:<br />
Regionalität ist für alle Beteiligten ein Glück.
22 SEEZUNGE<br />
© zvg<br />
© zvg<br />
„Wir brauchen<br />
die Region mit<br />
allem, was sie uns<br />
an Schönheit und<br />
an natürlichen<br />
Schätzen bietet.“<br />
CHRISTOPH HÖNIG<br />
Neben zahlreichen Gastronomie- und Lebensmittel-<br />
Handwerk-Betrieben und Händlern sind unter der Regionalmarke<br />
etliche landwirtschaftliche Erzeuger aktiv, die<br />
auch gerne ihre Türen öffnen. „Man kann sich wirklich alles<br />
ansehen, um die Produkte und Zusammenhänge besser<br />
zu verstehen“, so Christoph Hönig. Also einfach mal<br />
hinter die Kulissen schauen, um zu sehen, was es braucht,<br />
um etwa ein Ei auf den Frühstückstisch zu bringen, und<br />
um mit dem Erzeuger ins Gespräch zu kommen. „Hinter<br />
all den Produkten stehen ja auch Menschen“, so Hönig<br />
weiter, der mit Freude beobachtet, dass nicht nur die<br />
„Gutes vom See“-Gemeinschaft weiter wächst, sondern<br />
mit ihr auch das Interesse der Endverbraucher. „Wir merken,<br />
dass sich die Kunden immer mehr damit beschäftigen<br />
und Zusammenhänge erkennen. Das freut und bestätigt<br />
uns. Ein großes Danke an unsere Kunden, dass sie regional<br />
einkaufen!“<br />
Ohne Wertschätzung geht es nicht<br />
Die bäuerliche Landwirtschaft, die traditionellen Kenntnisse<br />
der Erzeuger, echtes Genusshandwerk und regionaltypische<br />
Rezepte in der Gastronomie: All das sind wertvolle<br />
Bestandteile der Bodensee-Kulturlandschaft. Und die Menschen,<br />
die zum Wohle von Mensch, Tier und Umwelt wirtschaften,<br />
der Tradition ebenso verpflichtet wie der Qualität,<br />
gehören zur Identität dieser Kulturlandschaft. Sie brau-
RUBRIK<br />
23
24 SEEZUNGE<br />
© zvg<br />
chen Mut, Verstand und Herz – und sind dabei natürlich auf<br />
die Wertschätzung der Konsumenten angewiesen.<br />
Denn schmucke Bauernhöfe, blühende Streuobstwiesen<br />
und artenreiche Äcker, idyllische Weinberge, Kühe<br />
und Hühner, die im Freien leben dürfen, üppig wachsendes<br />
Gemüse: All das ist keine Selbstverständlichkeit. Da<br />
ist es gut, sich immer mal wieder in Erinnerung zu rufen,<br />
dass die Bodensee-Region mit ihrer landschaftlichen Vielfalt<br />
und ihrem Reichtum an wunderbaren landwirtschaftlichen<br />
Produkten ein Juwel ist. Winzer und Bauern, Mostereien,<br />
Käsereien und viele Genusshandwerker mehr helfen<br />
durch ihre Arbeit, diese einzigartige Kulturlandschaft zu<br />
erhalten. Das ist Regionalität, wie sie leibt und lebt. Christoph<br />
Hönig bringt es auf den Punkt: „Wir brauchen die Region<br />
mit allem, was sie uns an Schönheit und an natürlichen<br />
Schätzen bietet. Und die Region braucht uns als wertschätzende<br />
Verbraucher. Das eine ist ohne das andere nicht<br />
denkbar.“<br />
Miteinander für die Region<br />
„Natürlich.Frisch.Regional.“ lautet das Motto der Gemeinschaft<br />
„Gutes vom See“. In der jährlichen Mitgliederversammlung<br />
kann jedes Mitglied mit seiner Stimme die Ausrichtung<br />
des Vereins mitbestimmen. Der gewählte Vorstand<br />
trifft sich monatlich, um aktuelle Fragen, Ideen und<br />
Konzepte abzustimmen. Durch gegenseitige Betriebsbesuche<br />
und Workshops für derzeit rund 200 Auszubildende<br />
und 2000 Mitarbeitende gibt es einen regen Austausch.<br />
Wie überall bei „Gutes vom See“ spielt auch hier das Miteinander<br />
eine zentrale Rolle.<br />
Zu den Mitgliedern von Gutes vom See gehören unter vielen<br />
anderen die Landbäckerei Baader in Frickingen, der Biolandhof<br />
Kelly in Herdwangen, der Fuchshof in Konstanz, fairfleisch<br />
in Überlingen, Hegau Delikatessen aus Gottmadingen,<br />
der Hagnauer Winzerverein, die Hofkäserei Heggelbach,<br />
die Imkerei Lella in Gailingen, die Bodenseemetzgerei Otto<br />
Müller, die Randegger Ottilienquelle, Fruchthof Konstanz,<br />
Edeka Sulger, Edeka Baur, Reichenau Gemüse und Restaurants<br />
wie das Staader Fährhaus in Konstanz und der Alte Mesmer<br />
auf der Reichenau. Einfach mal auf die Website schauen:<br />
www.gutes-vom-see.com. Dort sind alle Mitglieder aufgeführt.<br />
Spätestens hier wird allen verantwortungsbewussten Genießern<br />
klar: Die Liebe zur Region geht durch den Magen!<br />
DIE REGIONALMARKE<br />
Getragen wird die Marke „Gutes vom See“ von Vereinsmitgliedern aus den Sparten<br />
Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Groß- und Einzelhandel, Gastronomie<br />
und Großküchen. Gemeinsam fördern sie die Vermarktung von regionalen<br />
und umweltschonend erzeugten Lebensmitteln. Ziel ist eine nachhaltige<br />
Förderung der Bodenseeregion als Wirtschafts- und Naturraum. Lebensmittel<br />
mit dem Gütesiegel „Gutes vom See“ sind garantiert innerhalb eines Radius von<br />
40 Kilometern um den See erzeugt und verarbeitet. Alle Mitglieder unterziehen<br />
sich durchgängig einem unabhängigen Qualitätsmanagement, unter anderem<br />
über das Institut Fresenius, und sorgen damit für hohe Transparenz und Glaubwürdigkeit<br />
beim Kunden. Mitglieder des Vereins pflegen darüber hinaus über<br />
1000 Hektar an Extensivflächen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum<br />
Erhalt der Kulturlandschaft Bodensee. Im Warenkorb finden sich unter anderem<br />
Obst und Gemüse, Wurst, Fleisch, Fisch, Brot und andere Backwaren, Milchprodukte,<br />
Eier, Honig sowie Säfte, Mineralwasser, Wein und Bier. „Gutes vom See“-<br />
Produkte gibt es in regionalen Lebensmittelgeschäften, Restaurants, Hofläden<br />
und Verarbeitungsbetrieben am Bodensee.
SEEZUNGE<br />
25
26 SEEZUNGE<br />
Anzeige<br />
© Otto Müller<br />
Die Bodenseemetzgerei Otto Müller engagiert sich seit drei Generationen für Genuss aus der Region – und damit auch für die<br />
Landwirtschaft am Bodensee. Klaus Nägele in Öhningen ist einer ihrer langjährigen Partner.<br />
WISSEN, WO’S HERKOMMT<br />
Als sich vor zwei Jahrzehnten der Verein „Gutes vom See“ formierte,<br />
um die regionale Lebensmittelerzeugung zu stärken, war Otto Müller<br />
eines der Gründungsmitglieder.<br />
Gutes aus der Region für die Region –<br />
von Anfang an<br />
Die Verbundenheit zur Region hat bei der Bodenseemetzgerei<br />
Otto Müller Tradition. Schon<br />
Otto Müller senior suchte den direkten Weg zu<br />
den hiesigen Bauern, als er 1923 in der Konstanzer<br />
Rosgartenstraße seine Metzgerei eröffnete.<br />
Auch die heutigen Geschäftsführerinnen<br />
Gutes vom See – das bedeutet für Katharina und<br />
Sonja Müller auch der direkte Kontakt zu ihren<br />
Landwirten.<br />
© Ulrike Sommer, www.schattenlichtfarbe.de<br />
Katharina und Sonja Müller kennen ihre Partner<br />
auf den umliegenden Höfen persönlich.<br />
Sonja Müller weiß, dass ihnen das Tierwohl am<br />
Herzen liegt: „In Zusammenarbeit mit unseren<br />
Landwirten sind wir bestrebt, die Haltungsbedingungen<br />
laufend weiter zu verbessern –<br />
auch durch eine wertschätzende Vergütung.“<br />
Innovation vom See: das Seeberico<br />
Mit Katja Schäfer in Neubrunn verbindet<br />
Otto Müller eine enge Partnerschaft. Auf ihrem<br />
Hof wachsen ganz besondere Schweine auf:<br />
Seebericos. „Die exklusiv für Otto Müller entwickelte<br />
Kreuzung aus Iberico und Duroc-Pietrain<br />
trägt den See im Namen – als Zeichen,<br />
dass sie ein Teil von dem ist, was hier am Bodensee<br />
wächst und gedeiht“, erläutert Katharina<br />
Müller. Die charakterstarken Tiere werden<br />
auf Katja Schäfers Hof gut versorgt: mit selbst<br />
angebautem Futter, freiem Auslauf und artgerechten<br />
Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Und dank Otto Müller hat Katja Schäfer<br />
die Sicherheit, dass ihre aufwendige und engagierte<br />
Arbeit auch fair bezahlt wird.<br />
OTTO MÜLLER: BEWUSSTER<br />
GENUSS MIT HALTUNG<br />
MEHR TIERWOHL<br />
durch individuelle Vereinbarung<br />
und wertschätzende Vergütung<br />
LANDSCHAFTSPFLEGE<br />
durch Weidetiere und Mahd<br />
UNTERSTÜTZUNG<br />
der heimischen Landwirtschaft<br />
SICHERUNG<br />
regionaler Arbeitsplätze<br />
KURZE WEGE<br />
aus der Region – für die Region<br />
Auf Katja Schäfers Hof steht das Wohl der Tiere im<br />
Mittelpunkt.<br />
© Katja Schäfer
SEEZUNGE<br />
27<br />
BILDUNG VOM SEE<br />
© vhs Landkreis Konstanz<br />
Bildung schmeckt – und wie! Der Höhepunkt des diesjährigen Sommerprogramms<br />
der vhs Landkreis Konstanz ist eine Exkursionsreihe anlässlich<br />
des 20. Geburtstags von „Gutes vom See“. Im <strong>Juli</strong> geht es zu den<br />
Konstanzer Bienen-Freunden, dem Obsthof Romer in Litzelstetten, dem<br />
Winzerverein Hagnau, dem Hönig-Hof in Mühlingen, dem Fruchthof<br />
Konstanz, dem Biolandhof Kelly in Herdwangen, zu Reichenau Gemüse<br />
und zur Randegger Ottilienquelle. „Die vhs und ,Gutes vom See‘ teilen<br />
eine gemeinsame Vision“, so Stephan Kühnle, Programmdirektor der<br />
vhs: „Zu gutem Leben gehört eine gute Ernährung, nachhaltige Produktion,<br />
lebenslange Bildung und das in einer lebendigen Gemeinschaft.“<br />
www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />
Die Heimat,<br />
in der Gutes entsteht...<br />
...einfach<br />
besser!<br />
www.wir-leben-heimat.de<br />
www.edeka-sulger.de
28 SEEZUNGE<br />
Anzeige<br />
© Fruchthof Konstanz<br />
Philipp und Daniel<br />
Riedlinger (v.l.n.r.)<br />
übernehmen den<br />
Fruchthof Konstanz<br />
nach und nach von<br />
ihrem Vater Jürgen<br />
Riedlinger, der sich<br />
immer mehr aus dem<br />
operativen Geschäft<br />
zurückzieht.<br />
<br />
Der Fruchthof Konstanz ist im Industriegebiet ansässig und beliefert von dort aus<br />
Restaurants, Hotels, Kantinen und weitere Partner wie Kunden am Flughafen Zürich.<br />
FRISCHE MIT<br />
TRADITION<br />
Von Konstanz für die Region: Die Fruchthof Konstanz GmbH<br />
beliefert als Fachgroßhandel für Gemüse, Obst und Früchte täglich<br />
Kunden aus Gastronomie, Großküchen und Einzelhandel im<br />
gesamten Bodenseeraum.<br />
© Fruchthof Konstanz<br />
Das Familienunternehmen legt bei der Zusammenarbeit<br />
mit seinen regionalen Lieferanten<br />
aus dem Tägermoos, von der Reichenau, der<br />
Höri und dem gesamten Bodenseeraum großen<br />
Wert auf kurze Wege bei den Frischeprodukten<br />
und bietet seinen Kunden individuelle<br />
Lösungen. Neben Partnern wie Restaurants,<br />
Hotels, dem Lebensmitteleinzelhandel, Hofläden<br />
oder Kantinen arbeitet der Fruchthof Konstanz<br />
im Bereich des Flight Catering seit Jahren<br />
mit Kunden am Flughafen Zürich zusammen.<br />
Familienunternehmen mit Tradition<br />
365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, 7 Tage<br />
die Woche: Die Fruchthof Konstanz GmbH versorgt<br />
seit ihrer Gründung 1993 täglich Kunden<br />
in der Stadt Konstanz und der Region mit frischen<br />
Lebensmitteln. Als Gründungsmitglied<br />
von „Gutes vom See e.V.“ liegt der Familie Riedlinger<br />
das Thema Regionalität besonders am<br />
Herzen. Gemeinsam mit ihrem Team liefert sie<br />
von Obst, Honig und Säften über Eier und Nudeln<br />
bis hin zu Gemüse, Essig und Öl alles aus,<br />
was die Bodenseeregion zu bieten hat. Die Familie<br />
führt das Unternehmen bereits in dritter<br />
Generation. Vor über 30 Jahren begann alles<br />
mit drei Mitarbeitenden. Inzwischen sind<br />
rund 50 Mitarbeitende für die Fruchthof Konstanz<br />
GmbH tätig. Aktuell übergibt Vater Jürgen<br />
Riedlinger die Firma nach und nach an seine<br />
Söhne Daniel und Philipp und zieht sich selbst<br />
immer mehr aus dem operativen Geschäft zurück.<br />
© Fruchthof Konstanz<br />
Von der Region für die Region: Der Fruchthof<br />
Konstanz beliefert als Fachgroßhandel zahlreiche<br />
Kunden mit regionalen Produkten wie Obst,<br />
Gemüse, Essig, Honig oder Säften.<br />
Zukunftsgerichtete<br />
Unternehmensphilosophie<br />
Umweltschutz ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
der Unternehmensphilosophie. Die Familie<br />
Riedlinger hat sich zum schonenden Umgang<br />
mit der Natur und ihren Ressourcen verpflichtet.<br />
Als eines der ersten Unternehmen<br />
der Region hat der Fruchthof Konstanz seinen<br />
Betrieb bereits im Jahr 2004 komplett auf<br />
Öko-Strom umgestellt. Auch beim Neubau des<br />
Verwaltungs- und Lagergebäudes vor über 20<br />
Jahren standen schon ökologische Aspekte im<br />
Vordergrund. Das aktive Energiekonzept beinhaltet<br />
unter anderem die Nutzung der Erdtemperatur<br />
im Sommer als Kälteenergie für<br />
die Kühlung und im Winter als Heizung zur<br />
Temperierung der Lagerhalle. Eine intensive<br />
Dachbegrünung, eine Regenwasserzisterne<br />
sowie eine Photovoltaik-Anlage runden das<br />
Energiekonzept des Gebäudes ab.<br />
Fruchthof Konstanz GmbH<br />
Der Fachgroßhandel im Bodenseegebiet<br />
Horchstraße 8<br />
D-78467 Konstanz<br />
+49 (0)7531 98140<br />
www.fruchthof-konstanz.de
·<br />
·<br />
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SEEZUNGE<br />
29<br />
SCHWARZWALDI<br />
„Unser Waldi ist verschwunden. Bitte helft uns bei der Suche!“<br />
Mit diesem Social-Media-Hilferuf richtete sich Dieter<br />
Schmid, Chef der Waldhaus Brauerei, an die Online Community<br />
Baden-Württembergs. Und sorgte für viel Aufmerksamkeit.<br />
Nach einer Woche dann die Auflösung: „Waldi“ ist der<br />
Name des neuen Kultgetränks: dem ersten Cola-Mix von Waldhaus. Das koffeinhaltige<br />
Erfrischungsgetränk ist die erste Limo aus dem Hause Waldhaus und somit<br />
eine ganz neue Schwarzwald-Mischung.16 Biere zählt das feste Sortiment von<br />
Waldhaus – fünf davon alkoholfrei, viele von ihnen mehrfach prämiert. Mit Waldi<br />
begrüßt die Privatbrauerei nun ein prickelnd-süßes Familienmitglied mit fruchtigem<br />
Cola-Orange-Geschmack. Über Monate wurde in Waldhaus getüftelt, gemischt<br />
und probiert, um die perfekte Rezeptur für den allerbesten Geschmack zu finden.<br />
„Wir machen richtig gutes Bier. So nahe an der Perfektion wie möglich. Mit unserem<br />
Cola-Mix Waldi freuen wir uns sehr, dass wir über den Bierglasrand hinausschauen<br />
und Konsument*innen mit einem alkoholfreien Erfrischungsgetränk den (All-)Tag<br />
versüßen dürfen“, sagt Thomas Witt, Vertriebsleiter in Waldhaus. Mit Waldi öffnet<br />
Waldhaus einer neuen Zielgruppe die Tür zur bunten Waldhausfamilie.<br />
www.waldhaus-bier.de<br />
S<br />
U A H D L A W<br />
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I M - A L O C<br />
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DASS WIR UNS<br />
EINMISCHEN.
30 SEEZUNGE<br />
GERÜCHTEKÜCHE<br />
VON ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />
© Buffalo Steak House<br />
© Gemeinde Kressbronn<br />
Neuer Pächter: Philip Beck hat im März im Zeppelin Hangar<br />
in Friedrichshafen das Buffalo Steak House eröffnet. Seither<br />
führt der 42-Jährige dieses sowie das zugehörige Zeppelin<br />
Hangar Restaurant gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin.<br />
Zu den Highlights des Lokals mit Blick auf den Startplatz<br />
der Zeppeline zählt die Show-Küche mit großem Grill. Zuvor<br />
war Beck, der über 26 Jahre Erfahrung in der Gastronomie verfügt,<br />
als Veranstaltungsleiter und zum Teil auch als Aushilfe im<br />
Service für den ehemaligen Pächter, Joachim Föhr, tätig. Geöffnet<br />
hat das Buffalo Steak House von Dienstag bis Samstag jeweils<br />
ab 17.30 Uhr.<br />
www.buffalo-steakhouse-fn.de<br />
Die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) hat beim<br />
Destination Camp <strong>2024</strong> in Bregenz mit ihrem innovativen<br />
Projekt „Kulinarisches Speed-Dating“ den dritten Platz belegt.<br />
Unter dem Motto „Einfach mal machen“ wurde das Projekt<br />
für seine herausragende Lösung zur Vernetzung von<br />
nachhaltiger Gastronomie und Landwirtschaft in der Region<br />
sowie der damit verbundenen regionalen Wertschöpfung ausgezeichnet.<br />
Unterstützt wird es von der Initiative „ECHT nachhaltig<br />
Bodensee“. Der DSTNCMP-Preis wird seit 2022 als Wanderpokal<br />
vergeben und ehrt Lösungen im deutschsprachigen<br />
Destinationstourismus, die Erkenntnisse aus einem vorangegangenen<br />
„Destination Camp“ erfolgreich in die Praxis umsetzen.<br />
www.echt-bodensee.de/der-bodensee/kulinarischesspeed-dating<br />
Bei Aktionen und Events der Initiative „Kressbronn brennt“ und<br />
auf dem „Kressbronner Brennerweg“ erfahren Interessierte<br />
Wissenswertes rund um das Thema „Brennen und Destillieren“.<br />
In Kressbronn am Bodensee gibt es seit über 100 Jahren die<br />
Tradition, aus Obst feine Edelbrände herzustellen. Aus diesem<br />
Grund haben sich mehrere Kressbronner Brenner zusammengetan<br />
und die Initiative „Kressbronn brennt“ gegründet.<br />
Sie brennen Destillate in höchster Qualität und haben<br />
sich strengen Kriterien unterworfen, z.B. verwenden sie keine<br />
Zusatzstoffe und keinen Zucker. Auch verschiedene Events<br />
und Aktionen setzt die Initiative um. Ganzjährig kann zudem<br />
der rund 14 Kilometer lange „Kressbronner Brennerweg“<br />
erwandert werden. Der Weg bietet malerische Ausblicke und<br />
führt an einigen Brennereien vorbei, bei denen die hochprozentigen<br />
Erzeugnisse probiert oder gekauft werden können.<br />
www.kressbronn.de/brennerweg<br />
Die Finalisten des DSTNCMP-Preises bei der Verleihung in Bregenz<br />
© Bad Saulgau<br />
© Silberstern, netzvitamine GmbH<br />
Neue „Genusstour – Geheimnisvolle<br />
Braugeschichte“ in Bad<br />
Saulgau: Auf dem Rundgang nehmen<br />
drei Bad Saulgauer Urgesteine<br />
Interessierte an neun ausgewählten<br />
Terminen mit auf eine Reise durch<br />
die Brauereigeschichte des früher<br />
als „Bierstadt“ Oberschwabens<br />
bekannten Ortes. Jeder für sich ist<br />
dabei ein Bier- und Brauereiexperte.<br />
Neben Wissenswertem zu Bad Saulgau<br />
und dessen Verbindung zum<br />
kühlen Hopfengetränk gibt es ein<br />
Drei-Gänge-Menü mit jeweils dazu<br />
passendem Bier. Verköstigt werden<br />
Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise<br />
in drei geschichtsträchtigen<br />
Lokalitäten. Gewählt werden kann<br />
zwischen einem Menü mit Fleisch,<br />
einer vegetarischen sowie einer veganen<br />
Variante.<br />
www.bad-saulgau.de/tourismus
SEEZUNGE<br />
31<br />
© privat<br />
Benjamin Etter, Patrick Stier, Maurizio Canestrini und Sylvia Canestrini (v.l.n.r.) sind sich einig: Im Frühjahr 2025 wird das<br />
Papageno in die bisherigen Räumlichkeiten des Ristorante Pinocchio ziehen.<br />
Hochwertige Küche in bester Lage:<br />
Im Frühjahr schloss das Ristorante<br />
Pinocchio von Sylvia und Maurizio<br />
Canestrini nach über 35 Jahren<br />
seine stets offenen Türen, das „Pinocchio“<br />
stand zum Verkauf. Doch<br />
die Erfolgsgeschichte an der Konstanzer<br />
Laube ist noch lange nicht<br />
zu Ende. Mit Investor Benjamin Etter<br />
hat das Objekt einen Käufer gefunden<br />
– und mit Patrick Stier vom<br />
Papageno zur Schweizer Grenze<br />
einen neuen Pächter. Nach der<br />
Schlüsselübergabe im August werden<br />
die Räumlichkeiten in neuen<br />
Glanz versetzt, bevor das Papageno<br />
im Frühjahr 2025 in seine neue Wirkungsstätte<br />
zieht. Das Gourmetrestaurant<br />
bietet neben mitteleuropäischer<br />
Küche mit französischen Einflüssen<br />
auch eine der spannendsten<br />
und größten Weinkarten der Bodenseeregion<br />
– und in naher Zukunft<br />
auch den ein oder anderen Tisch<br />
mehr.<br />
www.restaurant-papageno.net<br />
www.pinocchio-konstanz.de<br />
Als erste heimische Käsemarke hat die Privatkäserei Rupp aus Hörbranz<br />
im vergangenen Jahr vegane Aufstrich- und Reibkäsealternativen unter<br />
dem Namen Rupp Veinschmecker gelauncht. Angesprochen werden sollen<br />
damit alle, die flexibel oder auch ganzjährig eine Alternative für tierische<br />
Käseprodukte suchen. Pünktlich zum Sommerbeginn wird das Veinschmecker-Sortiment<br />
nun durch einen weiteren Aufstrich in der sommerlichen Geschmacksrichtung<br />
Tomate-Basilikum ergänzt. Die Mischung aus getrockneten<br />
Tomaten und feinem Basilikum verleiht dem Aufstrich auf Kokosfettbasis<br />
eine mediterrane Geschmacksnote. Alle drei Brotaufstriche eignen sich<br />
auch zum Verfeinern von Gerichten und als Basis für Saucen.<br />
www.rupp.at<br />
© Stadtarchiv Singen<br />
Maggipforte um 1906<br />
„Würze aus dem Gütterli – Die Singener Maggi um die Jahrhundertwende“:<br />
So lautet das Thema des Monats <strong>Juli</strong> im<br />
Rosgartenmuseum Konstanz. Im Zeitalter der Industrialisierung<br />
bestimmte die Stechuhr den Alltag der Menschen:<br />
Schlecht belüftete Fabriken, zu wenig Schlaf und eine mangelhafte<br />
Ernährung verursachten unter den Arbeitern viele Krankheiten.<br />
Die soziale Frage spitzte sich zu und verlangte nach<br />
einer Lösung, die ein Thurgauer lieferte. <strong>Juli</strong>us Maggi veränderte<br />
mit seinen Erfindungen die Ernährungsgewohnheiten<br />
und den Nahrungsmittelmarkt nachhaltig. In ihrem Vortrag im<br />
Rahmen der Reihe „Thema des Monats“ beleuchtet Historikerin<br />
Daniela Schilhab am 10. <strong>Juli</strong> um 19 Uhr die revolutionäre<br />
Unternehmerpersönlichkeit und den Aufstieg Maggis zur Weltmarke.<br />
Anmeldung unter +49 (0)7531 900 29 13 oder katharina.<br />
schlude@konstanz.de.<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
© SO Tilsiter Switzerland GmbH<br />
Bereits am ersten Tag erwarben 150 Tilsiter-<br />
Fans die Symbolaktie der Sortenorganisation,<br />
sind damit Teil der Tilsiter-Familie und<br />
profitieren von Vorteilen.<br />
Unter dem Motto „Tilsiter gehört<br />
dem Volk“ präsentiert die in Märstetten<br />
ansässige Sortenorganisation<br />
Tilsiter Switzerland GmbH<br />
eine schweizweite Neuheit: die<br />
Tilsiter-Publikumsaktie. Seit 1.<br />
Juni, dem „Tag des Tilsiters“ <strong>2024</strong>,<br />
können Käseliebhaber*innen<br />
diese Symbolaktie für 50 CHF erwerben.<br />
Bis zum 10. Juni wurden<br />
bereits 300 Aktien verkauft. Käufer*innen<br />
erhalten im Gegenzug<br />
ein Paket im Wert von 100 CHF.<br />
Dieses beinhaltet einen Gutschein<br />
für ein Kilo Tilsiter Switzerland, ein<br />
Paar Tilsiter-Kuh-Socken, ein Tilsiter-Badetuch,<br />
eine Einladung<br />
zum Tilsiter-OLMA-Apéro <strong>2024</strong> mit<br />
einem Tageseintritt zur OLMA, eine<br />
Einladung zum „Tag des Tilsiters“<br />
2025, eine namentliche Erwähnung<br />
auf der Website und ein gedrucktes<br />
Symbolaktienzertifikat.<br />
Die ersten 500 Käufer*innen erhalten<br />
zudem eine Tilsiter-Unisex-Badeshorts.<br />
www.tilsiter.ch/publikumsaktie
32 SEEZUNGE<br />
Die Initiative „Tisch Zwölf“ des Biohotels Schwanen Bizau in Kooperation mit dem Campus Väre – Creative Institute Vorarlberg bietet gemeinsam mit<br />
Landwirt*innen und Gastronom*innen aus Vorarlberg ein gesundes und nachhaltiges Mittagessen aus lokalen und saisonalen Produkten an. Dafür setzen sie sich<br />
„alle an einen Tisch“, tauschen sich aus und vernetzen sich dabei.<br />
Das „Badhus Lingenau. Café und Unverpacktladen“<br />
hat es sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit,<br />
Regionalität und den Umstieg auf Bio-Produkte<br />
so attraktiv wie möglich zu machen. Das Laden-<br />
Sortiment, das Mittagessen ausschließlich<br />
auf Vorbestellung und die hochwertigen<br />
Einrichtungsmaterialien zahlen hierauf ein.<br />
Mitte Juni lud Vorarlberg Tourismus erstmals zum<br />
„Treffpunkt.Tourismus“ nach Lech ein, um dort unter<br />
anderem den Vorarlberger Tourismuspreis an Projekte<br />
zu verleihen, die den Lebensraum bereichern. Insgesamt<br />
acht Unternehmen und Organisationen wurden<br />
ausgezeichnet, darunter auch einige im Gastronomieund<br />
Lebensmittelbereich. Während die Initiative „Tisch<br />
Zwölf“ des Biohotels Schwanen Bizau, das „Badhus<br />
Lingenau. Café und Unverpacktladen“ und die vorarlbergweit<br />
präsente Kampagne „#zäm – Leben in der<br />
Region“ jeweils einen Hauptpreis gewannen, erhielten<br />
der Wälder Urdinkellaib von Künz Backhandwerk aus<br />
Andelbuch und das Schwarzenberger Hirschen | Fine<br />
Hotel, Restaurant & Spa Anerkennungspreise.<br />
www.vorarlberg.travel<br />
www.tisch-zwoelf.at<br />
www.badhus.at<br />
www.zäm.at<br />
www.baeckerei-kuenz.at<br />
www.hotel-hirschen-bregenzerwald.at<br />
Mit dem Wälder Urdinkellaib verdienten<br />
sich Dominik und Michael Künz von Künz<br />
Backhandwerk einen Anerkennungspreis.<br />
Durch die Kooperation mit regionalen<br />
Landwirt*innen und einer Müllerei<br />
gewinnt die Bäckerei das Getreide, mahlt<br />
und verarbeitet es zum Sauerteigbrot<br />
mit dem ersten Ostro-Urdinkel aus dem<br />
Mittelbregenzerwald.<br />
Im ehemaligen Gasthof<br />
Linde in Konstanz-<br />
Wollmatingen hat vor<br />
wenigen Wochen das<br />
Logan’s neu eröffnet.<br />
Im von Gastronom Ismail<br />
Arslan und dem<br />
gelernten Koch Nick<br />
Ciftci gemeinsam geführten<br />
Irish Pub gibt<br />
es seither, zur traditionellen<br />
Location passend,<br />
eine Mischung<br />
aus gut-bürgerlichen<br />
Gerichten und Fingerfood.<br />
Live-Musik, Fußball-Übertragungen<br />
auf einer Großbildleinwand<br />
und regelmäßige<br />
Events wie Pub-<br />
Quizze oder Karaoke<br />
finden ebenfalls statt.<br />
Nachdem das Logan’s<br />
im Stadtzentrum Ende<br />
2022 geschlossen hatte<br />
und vom neuen „The<br />
Craic“ Pub ersetzt wurde,<br />
gibt es damit wieder<br />
zwei Logan’s-Pubs<br />
in Konstanz. Das Lokal<br />
in Petershausen wird<br />
ebenfalls von Arslan betrieben.<br />
Beide Gastronomen<br />
leiten zudem<br />
auch das neue Bootshaus.<br />
Uber Eats ist seit wenigen<br />
Wochen auch in<br />
Konstanz verfügbar.<br />
Als Grund dafür nennt<br />
das Unternehmen eine<br />
erhöhte Nachfrage,<br />
die aus der größten<br />
Stadt am Bodensee zu<br />
verzeichnen war. Der<br />
globale Lieferdienst,<br />
der auf Provisionsbasis<br />
mit regionalen<br />
Gastronomien kooperiert,<br />
ist bereits seit<br />
2021 in Deutschland<br />
tätig. Selbstständige<br />
Fahrer*innen erhalten<br />
von Uber Eats Lizenzen<br />
und liefern die per App<br />
bestellten Gerichte anschließend<br />
mit ihren<br />
eigenen Fahrzeugen<br />
von den Restaurants<br />
an die Kund*innen aus<br />
– mit dem Auto, dem<br />
Roller oder auch mit<br />
dem Fahrrad.<br />
www.ubereats.com<br />
Hubert Schwarz hat<br />
im Zentrum Feldkirchs<br />
Anfang Juni<br />
die Vinothek Churertor<br />
eröffnet. Der<br />
71-Jährige war vor seiner<br />
Pensionierung<br />
vor neun Jahren als<br />
Geschäftsführer von<br />
Blum Deutschland tätig.<br />
Mit dem Lokal verwirklicht<br />
er sich seinen<br />
Traum von der eigenen<br />
Gastronomie. Die<br />
Vinothek, die sich im<br />
historischen Stadtturm<br />
Churer Tor befindet,<br />
soll ein Treffpunkt<br />
für Weinliebhaber*innen<br />
sein. Rund<br />
60 verschiedene Weine<br />
hat der Präsident<br />
der Spältabürger Narrenzunft<br />
im Sortiment,<br />
darunter überwiegend<br />
Weiß- und Rotweine<br />
aus Österreich. Auch<br />
kulinarische Schmankerl<br />
wie Suppen, Salate<br />
und Brote mit hausgemachtem<br />
Aufstrich<br />
bietet er an. Nach drei<br />
bis fünf Jahren möchte<br />
Schwarz seine Vinothek,<br />
nach eigenen Angaben,<br />
an jemand Jüngeren<br />
übergeben.
SEEZUNGE<br />
33<br />
WEINSEELIG<br />
VON HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)<br />
© Helmuth Scham Photography<br />
Vier Top-Weingüter vom Bodensee haben sich zusammengetan und eine gemeinsame Bodensee-<br />
Cuvée aus ihren besten Lagen kreiert. „Quartett“ heißt die elegante Schöpfung, die zu 75 Prozent<br />
aus Grauburgunder und zu einem Viertel aus der resistenten Sorte Souvignier Gris besteht. Alle spontan<br />
vergoren, ein Jahr im Eichenfass und weitere sechs Monate im Edelstahltank gereift. Das besondere<br />
an der neuen Cuvée sind die verschiedenen Bodensee-Top-Lagen und Terroirs, die sich hier harmonisch<br />
zusammenfügen: Erzinger Kapellenberg vom Weingut Clauß, Überlingen-Goldbach vom Weingut<br />
Kress, Lindauer Entenberg von Lanzwein (Nonnenhorn) und Hilzinger Elisabethenberg vom Weingut<br />
Vollmayer. Die Erstauflage „Quartett“ ist limitiert auf 2245 Flaschen und 205 Magnumflaschen. Der Wein<br />
ist kraftvoll würzig und entfaltet im Bouquet Noten von Steinfrüchten, Melonen und ein Hauch von mediterranen<br />
Kräutern. Im Kanton Schaffhausen gibt es übrigens mit der Cuvée „Element“ seit vielen Jahren<br />
eine vergleichbare, recht erfolgreiche Kooperation von vier Winzern.<br />
quartett-wein.de<br />
Im geschichtsträchtigen<br />
Churer Tor in Feldkirch<br />
hat Weinliebhaber<br />
Hubert Schwarz,<br />
71-jährig, seinen<br />
Traum verwirklicht und<br />
eine eigene Vinothek<br />
„Churertor“ eröffnet.<br />
Im Angebot hat er rund<br />
60 Weine, überwiegend<br />
aus österreichischen<br />
Anbaugebieten, aber<br />
auch einige Spezialitäten<br />
aus Liechtenstein<br />
und Südtirol. Als leidenschaftlicher<br />
Koch bietet<br />
er auch schmackhafte<br />
Grundlagen in Form<br />
von Suppen, Salaten,<br />
Heurigenplatten und<br />
Brote mit hauseigenen<br />
Aufstrichen.<br />
Churer Tor 1 | A-6800<br />
Feldkirch<br />
Weil er keinen neuen<br />
Betriebsleiter für Konstanz<br />
gefunden hat,<br />
schließt Wolfgang<br />
Grether die Pforten<br />
seines Konstanzer<br />
Weinmarkts An der<br />
Laube. Weitergeführt<br />
wird aber weiterhin<br />
Grethers Weinmarkt in<br />
Lörrach.<br />
www.weinmarkt-konstanz.de<br />
| info@weinmarkt-loerrach.de<br />
Eine Fachjury hat die<br />
neuen Staatsweine<br />
<strong>2024</strong> des Kantons<br />
Thurgau gekürt. Sieger<br />
sind der Kernling<br />
2023 vom Weingut<br />
Burkhart in Weinfelden<br />
und Pinot Noir Auslese<br />
2022 vom Weingut<br />
Schmid in Schlattingen.<br />
Die gekürten Staatsweine<br />
werden zu offiziellen<br />
Anlässen der<br />
Regierung ausgeschenkt<br />
und als Geschenke<br />
für Gäste, Referenten<br />
und Besucher<br />
verwendet. Die Erzeuger<br />
dürfen ihre prämierten<br />
Weine in diesem<br />
Jahr mit der Auszeichnung<br />
„Thurgauer<br />
Staatswein <strong>2024</strong>“ vermarkten.<br />
www.agro-marketing.ch<br />
BLUMEN<br />
DES JAHRES<br />
© Markus Hotz<br />
Seit fast 30 Jahren arbeiten die Randegger Ottilien-Quelle<br />
aus Gottmadingen und der Naturschutzbund Deutschland<br />
(NABU) zusammen. Über Rücketiketten auf den Flaschen<br />
stellen sie verschiedene Natur- und Umweltthemen vor – in<br />
diesem Jahr am Bodensee vorkommende Blumen des Jahres.<br />
Auf den drei Millionen Rücketiketten sind seit Juni zwölf Blumen<br />
mit Bild, Kurzbeschreibung und QR-Code zu weiteren<br />
Informationen abgebildet. Umgesetzt wurde die dreimonatige<br />
Aktion in Kooperation mit der Loki Schmidt-Stiftung aus<br />
Hamburg, die jedes Jahr die Pflanze des Jahres kürt. Mit einer<br />
Spende von 10.000 Euro unterstützt Randegger den Bezirksverband<br />
NABU Donau-Bodensee auch finanziell. (av)<br />
Randegger Ottilien-Quelle GmbH<br />
Gailinger Straße 4<br />
D-78244 Gottmadingen<br />
+49 (0)7734 93000<br />
www.randegger.de<br />
Clemens Fleischmann (Kaufmännische Geschäftsleitung Randegger), Thomas Körner<br />
(Geschäftsführer Bezirksverband NABU Donau-Bodensee) und Christoph Fleischmann<br />
(Technische Geschäftsleitung Randegger) (v.l.n.r.)
34 FREIZEIT<br />
STERN<br />
STUNDEN<br />
Laue Sommerabende, samtblaue Nächte und die besten Filme: Open-Air-Kinos gehören zum Sommer<br />
wie Eis am Stiel. Mit Einbruch der Dämmerung erstrahlen die Leinwände rund um den See und<br />
verwandeln Strandbäder, Hafenareale und Innenhöfe in stimmungsvolle Freiluftkinos. Doch die<br />
Open-Air-Kino-Saison verspricht viel mehr als „nur“ Film: Mit Konzerten, kulinarischen Leckerbissen<br />
und klirrend kalten Drinks wird das Kinoerlebnis zum Sommerhighlight.<br />
VON ANNE MITTMANN<br />
Auf der Freilichtbühne Engen läuft am<br />
13. <strong>Juli</strong> der Oscar- und Golden Globe-prämierte<br />
Film „Minari“ von Lee Isaac Chung<br />
von 2020. Einlass ab 20.15 Uhr. Der Film<br />
für die Open-Air-Kinonächte am 23.08. ab<br />
19.30 Uhr wird noch bekannt gegeben.<br />
www.engen.de<br />
Im Uferpark Friedrichshafen gibt es<br />
vom 30. <strong>Juli</strong> bis 3. August jeden Tag<br />
einen Film ab 21.30 Uhr. Von „Kleine<br />
schmutzige Briefe“ über „Bob Marley. One<br />
Love.“ bis zu „Andrea lässt sich scheiden“:<br />
Es geht (nicht nur) um „Wochenendrebellen“<br />
und „Die einfachen Dinge“.<br />
www.kulturufer.de<br />
Das Open-Air-Kino im Freibad Heiligenberg<br />
zeigt am 20. <strong>Juli</strong> um 17 Uhr „Mein<br />
Freund, die Giraffe“ und um 21.30 Uhr „3<br />
Tage in Quiberon“.<br />
www.heiligenberg.de<br />
Open-Air-Kino am 23. und 24. August<br />
(Double Feature mit zwei Filmen) im<br />
Burghof der Burg Hohenzollern. Einlass<br />
und Bewirtung im Burggarten ab<br />
19.30 Uhr.<br />
www.burg-hohenzollern.com<br />
Open-Air-Kino im lauschigen Neuwerk-<br />
Innenhof in Konstanz: An insgesamt<br />
14 Spielterminen vom 7. <strong>Juli</strong> bis 11. August<br />
präsentiert das Zebra Kino ein buntes<br />
Open-Air-Filmprogramm. Filmstart je nach<br />
Dämmerung zwischen 21 und 21.30 Uhr.<br />
www.kultursommerkonstanz.de<br />
Das Sommerkino am 27. Juni in der<br />
Scheuer der Hofanlage Milz, Kressbronn,<br />
zeigt um 19.30 Uhr den Film „Ein<br />
ganzes Leben“.<br />
www.kressbronn.de<br />
Open-Air-Kino auf der Memminger Meile:<br />
am 4. <strong>Juli</strong> ab 19.30 Uhr Konzert und<br />
Kino „Die Stangenbohnenpartei“ – Fusion<br />
Folk und Dokumentarfilm auf dem Martin-Luther-Platz<br />
und am 11. <strong>Juli</strong>, 21.30<br />
Uhr „The Peanut Butter Falcon“ auf dem<br />
Marktplatz.<br />
meile.memmingen.de<br />
Open-Air-Kino im Schloss Meßkirch:<br />
Am 25. <strong>Juli</strong> gibt es eine Nachmittagsvorstellung<br />
für Kinder im Schlosskeller<br />
und eine Abendvorstellung Open Air im<br />
Schlossinnenhof.<br />
www.messkirch.de
FREIZEIT<br />
35<br />
Freiluftkino direkt am See. Am 26. und 27.<br />
<strong>Juli</strong> zeigen die Radolfzeller Filmnächte<br />
Wohlfühl-Kino bei leckeren Snacks und kühlen<br />
Getränken im Strandbad Mettnau. Einlass<br />
ab 20.30 Uhr.<br />
www.radolfzelltourismus.de<br />
Handverlesene Filme, gute Gesellschaft, eine<br />
Bar und gemütliche Sofas: Vom 29. August<br />
bis 1. September zeigt Kapuziner Kreativzentrum<br />
Ravensburg Überraschungsfilme<br />
im Innenhof.<br />
www.kapuziner.info<br />
Das diesjährige Freilichtkino auf der Gemswiese<br />
an der Aach in Singen findet vom 18.<br />
<strong>Juli</strong> bis 24. August statt und zeigt unter anderem<br />
Filme wie „Auf dem Weg“, „Die einfachen<br />
Dinge“ und „Ein Fest fürs Leben.“<br />
www.diegems.de<br />
Im Freibad Aquamarin in Wasserburg heißt<br />
es vom 13. bis 25. August wieder Stars unter<br />
Sternen mit Filmen wie „Back to Black“ und<br />
„Liebesbriefe aus Nizza“ auf einer 72 qm großen<br />
Air-Screen-Leinwand. Einlass ab 20.30<br />
Uhr.<br />
www.wasserburg-bodensee.de<br />
Das mehrsprachige Ö3 Silent Cinema Open-<br />
Air-Kino geht wieder auf Tour und stoppt am<br />
19. <strong>Juli</strong>, Einlass 19.45 Uhr, im Gasthof Gütle,<br />
Dornbirn und am 22. August, Einlass 19 Uhr,<br />
in Lustenau, Spielplatz Wiesenrain.<br />
www.silentcinema.at<br />
Jeden Tag ein Film vom 12. <strong>Juli</strong> bis 17. August<br />
ab 21.30 Uhr in Arbon direkt an der<br />
Quaianlage, darunter „The Fall Guy“, „Barbie“<br />
und „Wo die Lüge hinfällt“.<br />
www.open-air-kino.ch<br />
Am 10. August heißt es wieder Film ab! im<br />
Badi Kirchberg. Einfach schwimmen gehen,<br />
auf der Decke sitzen bleiben, Film schauen<br />
und beim jährlichen Nachtschwimmen an<br />
diesem Abend nochmal reinhüpfen.<br />
www.kakerlak.ch<br />
Jeden Tag ein Film vom 3. <strong>Juli</strong> bis 28. <strong>Juli</strong> ab<br />
21.30 Uhr im Hafen Areal Kreuzlingen, darunter<br />
„Bad Boys: Ride or Die“, „Opp“ und „Eine<br />
Million Minuten“.<br />
www.open-air-kino.ch<br />
Open-Air-Solarkino vom 18. bis 21. <strong>Juli</strong> auf<br />
dem Kiesplatz vor dem Hafenareal Rorschach<br />
direkt am See mit „Die Nachbarn von<br />
oben“, „Die Rumba-Therapie“ und „The Guilty“.<br />
Einlass ab 19 Uhr.<br />
www.solarkino-sg.ch<br />
Das 26. Munot Open Air in Schaffhausen<br />
zeigt vom 5. bis 9. August Filme wie „Yesterday“,<br />
„Anyone but you“ und „Three Billboards<br />
Outside Ebbing, Missouri“ auf der Zinne. Einlass<br />
19 Uhr.<br />
munot.ch<br />
Open-Air-Solarkino vom 3. bis 14. August in<br />
St.Gallen auf dem Gallusplatz mit Filmen<br />
wie „Die Qual der Zahl“, „Animal“ und „Das<br />
Leben ein Tanz“. Einlass ab 19 Uhr.<br />
www.solarkino-sg.ch<br />
Im Strandbad Bruggerhorn, St.Margrethen<br />
gibt es am 10. <strong>Juli</strong> die Ladies Night mit<br />
„Der Zopf“, am 11. <strong>Juli</strong> die Horror Night mit<br />
„Das letzte Opfer“, am 12. <strong>Juli</strong> die Friends<br />
Night mit „Bon Schuur Ticino“ und am 13.<br />
<strong>Juli</strong> die Family Night mit „The Last Bus“.<br />
Barbetrieb ab 19.30 Uhr.<br />
openairkino-stmargrethen.ch<br />
Im Turmhof Steckborn läuft am 12. <strong>Juli</strong><br />
„Bon Schuur Ticino“ und am 13. <strong>Juli</strong> „Die<br />
Anhörung“ ab 20.30 Uhr.<br />
www.turmhof.ch/kultur<br />
Das Bäumli Open Air in Winterthur<br />
zeigt am 5. <strong>Juli</strong> „The Monk and the<br />
Gun“ und am 6. <strong>Juli</strong> „Fremont“. Filmstart<br />
21.30 Uhr, Bar geöffnet ab 20<br />
Uhr.<br />
kinonische.ch<br />
© Emmanuel Ammon/AURA
36 FREIZEIT<br />
© Stadt Aalen<br />
© zVg Lions Club Untersee-Thurgau<br />
MTB UCI Eliminator Aalen<br />
ELIMINATOR<br />
Rasend schnell trotz Kopfsteinpflaster, Hindernissen und Anlegerkurven:<br />
Im <strong>Juli</strong> kommen die besten Mountainbiker*innen der Profiteams<br />
zum UCI Mountainbike Eliminator World Cup in die Aalener Altstadt.<br />
Die nicht einmal 100.000 Einwohner große Stadt hat sich gegen konkurrierende<br />
Austragungsorte wie Barcelona, Paris und Abu Dhabi durchgesetzt<br />
und veranstaltet das dritte Jahr in Folge ein Sportfest der Fairness<br />
mit Musik, Side-Events und einer atemberaubenden, sehr persönlichen<br />
Atmosphäre in der Innenstadt. Mit dabei sind die beiden Deutschen<br />
Weltcupsieger Marion Fromberger (23) und Simon Gegenheimer<br />
(35), der 2021 in Graz Weltmeister wurde.<br />
13.07.<br />
Altstadt<br />
D-73430 Aalen<br />
www.uci.org<br />
QUERSEE<br />
Einmal quer durch den Untersee schwimmen von Steckborn nach Hemmenhofen<br />
– natürlich für einen guten Zweck. Nach dem großen Erfolg<br />
im letzten Jahr lädt der Lions Club Untersee-Thurgau auch <strong>2024</strong> zur Seeüberquerung<br />
auf einer Strecke von etwas weniger als einem Kilometer.<br />
2023 brach die Seeüberquerung alle Rekorde mit mehr als 300 Menschen,<br />
vielen Sponsoren und einem Erlös von über 27.000 CHF für die<br />
Erdbebenopfer in der Türkei. Auch <strong>2024</strong> geht der gesamte Reinerlös an<br />
einen wohltätigen Zweck. Ins Startgeld inbegriffen ist ein warmes Getränk<br />
am Ziel und die Rückreise im Boot. Zurück in Steckborn steht für<br />
Schwimmer, Freunde und Familie eine Festwirtschaft bereit.<br />
07.07., 9 Uhr<br />
Feldbach<br />
CH-8266 Steckborn<br />
www.swim4cleanwater.ch<br />
KOMISCHER SOMMER<br />
© zvg<br />
Die Tamala Theater Compagnie vereint sorgfältig ausgewählte Künstler<br />
verschiedener Genres, darunter Gesundheit!Clowns, Spaßkellner, Stelzenkünstler,<br />
Clown- und Kindertheater. Im <strong>Juli</strong> präsentiert sich das breite<br />
Repertoire von Tamala bei der alljährlichen Sommerakademie mit<br />
Stars der internationalen Clown- und Comedyszene. Anfang <strong>Juli</strong> vermittelt<br />
das Kindertheaterstück „Dussel und Schussel“ aus der Feder des<br />
niederländischen Autors Ad de Bont wertvolle Lektionen zum Thema<br />
Angst und Empathie. Durch die Abenteuer der beiden Clowns Dussel<br />
und Schussel werden Kinder ermutigt, ihre Ängste zu erkennen und<br />
zu überwinden, und so in ihrer emotionalen Entwicklung gefördert.<br />
03.07. | Dussel und Schussel<br />
Kult-X, Kreuzlingen<br />
www.clown-und-comedy.de<br />
25.07.–04.08. | Sommerakademie<br />
Tamala Clown Akademie<br />
Fritz-Arnold-Straße 23<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.tamala-center.de<br />
Dussel und Schussel
FREIZEIT<br />
37<br />
SOMMERHOF<br />
Anzeige<br />
Das Bauernhaus-Museum Wolfegg ist zu jeder Jahreszeit<br />
einen Besuch wert, doch in den warmen Monaten wird<br />
das Freilichtmuseum zur Sommeridylle. Ein Highlight<br />
ist unter anderem die Eröffnung des Bauernhof-Erlebnisspielplatzes.<br />
Ab dem 7. <strong>Juli</strong> können Kinder spielerisch<br />
in das Leben und Arbeiten auf dem Bauernhof eintauchen.<br />
Es gibt Spielgeräte für größere und kleinere Kinder,<br />
aktivere und ruhigere, mit und ohne Behinderung.<br />
Wer schon immer mal auf einem Traktor sitzen wollte,<br />
kann das hier tun. Kletternd erkunden die Kinder jeden<br />
Winkel der alten Scheune. Ob beim Rutschen vom Traktor<br />
oder beim freien Spiel mit Heu – überall entfaltet sich<br />
das bunte Bild vom Bauernhof und von der Kindheit auf<br />
dem Land. Urlaub zu Hause? Kein Problem! Zusätzlich findet<br />
im Bauernhaus-Museum das beliebte Sommerferienprogramm<br />
vom 30. <strong>Juli</strong> bis zum 5. September statt. Das<br />
Programm bietet dienstags und donnerstags kostenlose<br />
Aktivitäten rund um das Thema „Kindheit“ – wie sie früher<br />
war und was Kindsein auf dem Land heute bedeutet.<br />
Die Teilnehmenden packen selbst mit an und lernen alte<br />
Spiele ebenso kennen wie den arbeitsreichen Alltag der<br />
Landkinder früher. Obendrauf gibt es spannende Ideen<br />
und Basteleien als Bereicherung des heutigen Familienalltags.<br />
www.bauernhaus-museum.de<br />
© Felix Kästle<br />
HEUNEBURG<br />
FE<br />
ERFEST<br />
SA, 03. AUGUST <strong>2024</strong><br />
AB 18.00 UHR<br />
Designkonzept: www.jungkommunikation.de<br />
Das pure Vergnügen für Jung<br />
und Alt: Feuershows, Akrobatik,<br />
Party und Genuss<br />
unter freiem Himmel.<br />
www.heuneburg-pyrene.de<br />
FEUERSHOW<br />
SOMMERFEELING<br />
- KLEINKUNST - KONZERTE -<br />
- KULINARIK - KINDERPROGRAMM -<br />
BURGFEST<br />
21.07.<strong>2024</strong><br />
www.hohentwielfestival.de
38 FREIZEIT<br />
© SSG Christoph Ulrich<br />
© Konrad Adams<br />
FEUERFEST<br />
Feuer und Flamme: Beim Feuerfest auf der Heuneburg – Stadt Pyrene<br />
dreht sich alles rund um das heiße Element. Den Beginn macht DJ Tob<br />
mit seinem Mix der Hits aus den 80er- und 90er-Jahren bis heute. Faszinierende<br />
Akrobatik, untermalt mit Comedy und Theater, verspricht<br />
das Künstler-Duo „Cia JoCa“. Highlight des Abends sind die beiden Feuershows<br />
von „Fire on Drums“. Die Gruppe fasziniert mit spannender<br />
Feuerartistik kombiniert mit packender Trommelmusik und sorgt so<br />
für Gänsehautmomente. Danach wird getanzt: Bis Mitternacht steigt<br />
die Party unter freiem Himmel. Dazu Heißes vom Grill und Kaltes von<br />
der Bar, bis die Funken fliegen.<br />
03.08., ab 18 Uhr<br />
Heuneburg – Stadt Pyrene<br />
D-88518 Herbertingen-Hundersingen<br />
www.heuneburg-pyrene.de<br />
ZEITREISE<br />
Wie war das noch vor 1300 Jahren? Das Freilichtspiel „Reichenau – Eine<br />
Zeitreise“ von Konrad Adams inszeniert die Geschichte der Klostergründung<br />
vor historischer Kulisse. Die Insel selbst bildet die Bühne für eine<br />
Reise in die Vergangenheit, die die historischen Höhepunkte der Reichenau<br />
durch die Epochen hinweg geschickt miteinander verwebt. Ein<br />
zentrales Thema des Freilichtspiels ist die Klostergründung im Jahr 724,<br />
die einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der Insel darstellt.<br />
Die Inszenierung verspricht eine Verbindung aus Geschichte, Kultur<br />
und musikalischer Unterhaltung anlässlich des 1300-jährigen Jubiläums<br />
der Reichenau.<br />
17.–21.07. + 24.–28.07., 20 Uhr<br />
Schlosspark Königsegg<br />
Schlossstraße 1<br />
D-78479 Reichenau<br />
www.reichenau1300.de<br />
Fire on the rocks:<br />
Grosses<br />
Rheinfall-Feuerwerk!<br />
Mittwoch, 31. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>, ca. 21:45 Uhr<br />
rheinfall.ch/storys/feuerwerk
FREIZEIT<br />
39<br />
GAUMEN-<br />
FREUDEN<br />
Begleitend zur Sonderausstellung „Wir schaffen<br />
was! Arbeitswelten in der Kunst am Bodensee“<br />
im Rosgartenmuseum steht das diesjährige<br />
Konstanzer Museumsfest am 13. <strong>Juli</strong><br />
unter dem Motto „Kraftvolles und Köstliches<br />
vom Bodensee“. Wer hart arbeitet, der sollte<br />
auch gut und gesund essen. Gourmetköche<br />
bieten zur Stärkung traditionelle sowie einfallsreiche<br />
Bodenseeküche an. Der romantische<br />
Innenhof wird zur Gartenwirtschaft. Es<br />
kochen Jürgen Veeser (Gasthaus Adler, Wahlwies),<br />
Markus Hensler (Wallgut, Konstanz),<br />
Gunter Böhmer im Atelier, 1985<br />
KÜNSTLER-FREUNDSCHAFT<br />
1933 reist der 22-jährige Zeichner, Maler und Illustrator Gunter Böhmer auf Einladung von Hermann<br />
Hesse zum ersten Mal nach Montagnola, Tessin. Sein Zeichentalent offenbart sich in zahlreichen<br />
Porträtdarstellungen und Genreszenen, die Hermann Hesse und die Menschen in seiner<br />
Umgebung zeigen. Nach diesem ersten Besuch bezieht er 1934 Hesses ehemalige Dachwohnung<br />
in der Casa Camuzzi. Die Ausstellung „In Hesses Nähe“ wirft einen Blick auf diese Künstlerfreundschaft,<br />
die den späteren Professor für Freie und Angewandte Grafik an der Staatlichen Akademie<br />
Bildender Künste Stuttgart mit illustren Persönlichkeiten seiner Zeit in Verbindung brachte.<br />
bis 03.11.<br />
Hesse Museum Gaienhofen<br />
Kapellenstraße 8, D-78343 Gaienhofen<br />
www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />
Mit voller Kraft voraus gehen die Museumsköche an den Start des<br />
Konstanzer Museumsfests.<br />
Manfred Hölzl mit seinem Kochverein, Angélique<br />
Nürnberger-Llanos (Suppengrün Konstanz),<br />
Enrico Nürnberger (DSMC Clubrestaurant<br />
Konstanz) und Peter Günter (Restaurant<br />
Seegarten Kreuzlingen) mit Erich Messmer<br />
und Walti Wild.<br />
13.07., 10–17 Uhr<br />
freier Eintritt, Kurzführungen, Mitmachangebote:<br />
Rosgartenmuseum, Wessenberg-Galerie,<br />
Hus-Haus, Bodensee-Naturmuseum<br />
13.07., 9–17 Uhr<br />
Flohmarkt vor dem Rosgartenmuseum<br />
13.07., 11.30 Uhr<br />
Bewirtung im Rosgartenmuseum<br />
D-78462 Konstanz<br />
© HH Editionsarchiv Offenbach, Foto Heiko Rogge, beschnitten<br />
© Rosgartenmuseum<br />
Bühne<br />
12/07 20h Kabarett CLAUDIA PICHLER<br />
13/07 21.30h PartySILENT DISCO<br />
16/07 20h Musik BIERGARTEN mit<br />
REZZOS KOMPLOTT<br />
17/07 21h Lesung THOMAS GSELLA<br />
24/07 20h Theater THEATER VOR ORT<br />
25/07 20h Theater THEATER VOR ORT<br />
31/07 20h Kabarett NORBERT ORTNER<br />
01/08 20h Kabarett SCHWESTER CORDULA<br />
04/08 20h Kabarett FEE BADENIUS &<br />
MARIE DIOT<br />
06/08 20h Musik BIERGARTEN mit<br />
TWO SOULS<br />
09/08 20h Comedy FISCHER & JUNG<br />
11/08 20h Musik LIEDERMACHING<br />
FESTIVAL Falk & Freunde<br />
18/08 20h a cappella ALTE BEKANNTE<br />
20/08 20h Musik<br />
BIERGARTEN mit<br />
MATHIS SCHULLER<br />
Kino<br />
18/07 21.45h ES SIND DIE KLEINEN DINGE<br />
19/07 21.45h OH LA LA -<br />
WER AHNT DENN SOWAS?<br />
20/07 21.45h AUF DEM WEG<br />
23/07 21.45h ZWISCHEN UNS DAS LEBEN<br />
26/07 21.45h DIE EINFACHEN DINGE<br />
27/07 21.45h EIN FEST FÜRS LEBEN<br />
30/07 21.45h KLEINE SCHMUTZIGE BRIEFE<br />
02/08 21.45h AUF DEM WEG<br />
03/08 21.45h MONSIEUR BLAKE ZU<br />
DIENSTEN<br />
07/08 21.15h MORGEN IST AUCH<br />
NOCH EIN TAG<br />
08/08 21.15h DIE HERRLICHKEIT<br />
DES LEBENS<br />
10/08 21.15h BLACK TO BLACK<br />
13 & 22/08 21h WAS WILL DER LAMA<br />
MIT DEM GEWEHR?<br />
14/08 21h OH LA LA - WER AHNT<br />
DENN SOWAS?<br />
15/08 21h GELIEBTE KÖCHIN<br />
16 & 24/08 21h LIEBESBRIEFE AUS<br />
NIZZA<br />
17/08 21h EINE MILLION MINUTEN<br />
21/08 21h PERFECT DAYS<br />
23/08 21h 791 KM<br />
Einlaß für alle Vorstellungen 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn.<br />
Bei schlechtem Wetter finden<br />
die Vorstellungen im Saal statt. Biergarten entfällt<br />
bei schlechtem Wetter<br />
GEMS Mühlenstrasse 13 78224 Singen<br />
www.diegems.de 07731 66557 info@diegems.de
40 FREIZEIT<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
FREIZEIT WAS<br />
ZUSAMMENGESTELLT VON ANNA WIRTH<br />
FESTE&MÄRKTE<br />
D-Bad Waldsee<br />
Altstadt- und Seenachtfest<br />
„An Ständen und Lauben<br />
bewirten Vereine,<br />
auf der<br />
Bleiche und auf der<br />
großen Bühne spielen<br />
Musikkapellen und<br />
Bands. Der Sonntag ist<br />
Familientag mit einem<br />
Flohmarkt, Tanzvorführungen<br />
und Wettbewerben.“<br />
Innenstadt<br />
27.07., 17 Uhr +<br />
28.07., 10.30 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Bad Wurzach<br />
Heilig-Blutfest <strong>2024</strong><br />
Der Bad Wurzacher<br />
Blutritt ist mit 1500 Reitern<br />
und mehr als 5.000<br />
Wallfahrern und Besuchern<br />
eine der größten<br />
Reiterprozessionen zu<br />
Ehren des Heiligen Blutes<br />
Christi in Europa<br />
und damit der Heilig-<br />
Blut-Reliquie.<br />
Bad Wurzach<br />
12.07., 7 Uhr<br />
www.bad-wurzach.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanzer Weinfest<br />
Musik zum Mitsingen<br />
und Mitschunkeln, gemütliche<br />
Stunden mit<br />
den Liebsten, edle<br />
Tropfen und der genüssliche<br />
Biss in herzhaft-regionale<br />
Köstlichkeiten<br />
bietet das Konstanzer<br />
Weinfest seinen<br />
Besucher*innen auch<br />
dieses Jahr wieder.<br />
Sankt-Stephans-Platz<br />
24.-26.07., 16-1 Uhr +<br />
27.07., 13-1 Uhr<br />
www.konstanz-info.<br />
com<br />
D-Lindau<br />
Lindauer Stadtfest<br />
Ein hochkarätiges Bühnenprogramm,<br />
tolle<br />
Mitmachaktionen, Musik,<br />
Tanz, Comedy, Walking<br />
Acts und natürlich<br />
jede Menge kulinarische<br />
Genüsse erwarten<br />
die Besuchenden<br />
in diesem Jahr wieder<br />
auf dem Lindauer<br />
Stadtfest.<br />
Lindauer Insel<br />
13.07., 10-22 Uhr<br />
www.stadtfest-lindau.de<br />
D-Hilzingen<br />
Burg-Festival<br />
Das Bläser- und<br />
Streichensemble der<br />
Jugendmusikschule<br />
westlicher Hegau sorgt<br />
auf der Burg Riedheim<br />
für ausgelassene Stimmung.<br />
Burg Riedheim<br />
19.-21.07.<br />
www.hilzingen.de<br />
D-Hemmenhofen<br />
Fischerfest<br />
Hemmenhofen lädt<br />
auch dieses Jahr wieder<br />
zum Fischerfest vor<br />
malerischer Kulisse direkt<br />
am Seeufer ein.<br />
Die Besuchenden erwarten<br />
allerlei Köstlichkeiten,<br />
Fischspezialitäten<br />
und erfrischende<br />
Getränke.<br />
Steganlage<br />
27.07., 12 Uhr bis<br />
28.07., 15 Uhr<br />
www.gaienhofen.de<br />
D-Herbertingen<br />
Feuerfest<br />
Spektakuläre Feuershows,<br />
Feuerartistik<br />
vom Feinsten, Performances,<br />
Humor und<br />
Partymusik erwartet die<br />
Gäste auf der Heuneburg.<br />
Mit schwäbischen<br />
Spezialitäten und kühlen<br />
Sommerdrinks ist<br />
auch für das leibliche<br />
Wohl gesorgt.<br />
Heuneburg<br />
03.08., 18 Uhr<br />
www.heuneburg-pyrene.de<br />
D-Rielasingen-Worblingen<br />
Naturbadfest<br />
Ein sommerlicher Partyabend<br />
beim Open-<br />
Air-Fest im Naturbad<br />
Worblingen. Leckeres<br />
Essen, erfrischende<br />
Cocktails und südländisches<br />
Flair runden<br />
die Partystimmung ab.<br />
Ab 19 Uhr spielt das<br />
Trio In-Takt. Kommen –<br />
Sehen – Hören und Genießen.<br />
Naturbad Worblingen<br />
20.07., 16-21 Uhr<br />
www.radolfzell-tourismus.de<br />
D-Sipplingen<br />
Dorffest<br />
An diesem Wochenende<br />
im <strong>Juli</strong> trifft sich<br />
ganz Sipplingen auf<br />
IM ZEICHEN<br />
DES HOPFENS<br />
Als eines der bedeutendsten Anbaugebiete Deutschlands<br />
feiert die Stadt Tettnang am 4. August den heimischen Hopfen<br />
gemeinsam mit mehr als 30 großen und kleinen Brauereien<br />
aus der Region, Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich,<br />
Schweiz und den USA. Entlang des Hopfenpfads<br />
verköstigen die Brauer und ortsansässigen Vereine ihre<br />
Gäste im Internationalen Bierdorf, im Musikantenstadel<br />
Dieglishofen, im Bierdorf zur sonnigen Aussicht, im Lindendorf<br />
und im Bierdorf Hopfengut mit Bierspezialitäten,<br />
Live-Musik und kulinarischen Genüssen. Damit bietet der<br />
Hopfenwandertag beste Voraussetzungen für den Weltrekordversuch<br />
„Längste Kettenreaktion im Anstoßen“.<br />
04.08., 10–18 Uhr<br />
D-88069 Tettnang<br />
www.tettnang.de/hopfenwandertag<br />
dem Dorffest. Es wird<br />
viel gelacht, gesungen<br />
und gegessen. Für das<br />
leibliche Wohl ist bestens<br />
gesorgt. Dazu gibt<br />
es eine abwechslungsreiche<br />
musikalische<br />
Unterhaltung.<br />
Rathausplatz<br />
13.07., 18-2 Uhr +<br />
14.07., 11-22 Uhr<br />
www.sipplingen.de<br />
D-Tettnang<br />
Monfortfest<br />
Das Montfortfest wird<br />
am Freitag mit dem<br />
Bieranstich im Schlosspark<br />
eröffnet. Höhepunkte<br />
des dreitägigen<br />
Festes sind der Sternmarsch,<br />
die Wiesenparty,<br />
das Schlossparkfest<br />
mit Feuerwerk und<br />
der Festumzug.<br />
Schlosspark<br />
05.-07.07. | Eröffnung<br />
05.07., 20 Uhr<br />
www.tettnang.de<br />
D-Tuttlingen-Nendingen<br />
Nendinger Flohmarkt<br />
Auch dieses Jahr werden<br />
wieder ca. 130<br />
Aussteller ihren Trödel,<br />
Antikes, Nippes, Klamotten<br />
oder einfach<br />
nur Sachen, die rumstehen<br />
und fort müssen,<br />
anbieten. 20 überdachte<br />
Marktstände<br />
werden platziert, die<br />
der Veranstaltung ein<br />
besonderes Flair verleihen.<br />
Anzeige<br />
© Stadt Tettnang. Fotos: Ernst Fesseler<br />
Ortsmitte<br />
13.07., 7-17 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
D-Uhldingen<br />
Uhldinger Hafenfest<br />
Das traditionelle Sommerfest<br />
direkt am Seeufer.<br />
Ob abenteuerliche<br />
Schrottregatta,<br />
kreativer Krämermarkt,<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Bühnenprogramm<br />
oder ein romantisches<br />
Feuerwerk<br />
– bei diesem Fest<br />
kommt jeder auf seine<br />
Kosten.<br />
Uhldinger Hafen<br />
19.-21.07. | Eröffnung<br />
19.07., 18 Uhr<br />
www.seeferien.com
FREIZEIT<br />
41<br />
D-Überlingen<br />
Promenadenfest mit<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
Ein abwechslungsreiches<br />
Bühnenprogramm,<br />
vielfältige Bewirtung<br />
der Überlinger<br />
Vereine, beleuchtete<br />
Wasserfontänen, Kleinkunst<br />
und Walking-Act<br />
entlang der Promenade,<br />
Schmink- und Bastelaktionen<br />
für Kinder<br />
erwarten die Besucher*innen.<br />
Seepromenade<br />
19.07., Beginn um 18<br />
Uhr +20.-21.07., 11-<br />
02 Uhr<br />
www.ueberlingenbodensee.de<br />
A-Dornbirn<br />
Bsundrigs Kunsthandwerksmarkt<br />
In der gesamten Innenstadt<br />
präsentieren<br />
Kreative ihre handgefertigten<br />
Produkte.<br />
Geschenke, Schönes<br />
für den Garten, Dekoratives<br />
fürs Zuhause,<br />
Schmuck, Seifen, Gewürze<br />
und vieles mehr<br />
warten auf die Besucher*innen.<br />
Innenstadt<br />
26.07., 9-17 Uhr<br />
www.dornbirn.info<br />
CH-Arbon<br />
Seenachtsfest<br />
Ein gemütliches Festgelände<br />
mit einem<br />
reichhaltigen kulinarischen<br />
Angebot, einem<br />
eindrücklichen Showspektakel<br />
sowie einem<br />
abwechslungsreichen<br />
Unterhaltungsprogramm<br />
für alle Generationen.<br />
See-Quai<br />
05.-07.07.<br />
www.seenachtsfestarbon.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Sommerfest<br />
Kulturell, Kulinarisch,<br />
Bunt – Das Sommerfest<br />
im Eisenwerk lädt<br />
dieses Jahr wieder<br />
zum sommerlichen<br />
Beisammensein im<br />
Garten ein. Für Bühnenprogramm,<br />
Foodstände,<br />
eine Sommer-<br />
Bar, Mitmach-Akionen<br />
für Kinder und interessante<br />
Kulturangebote<br />
ist gesorgt.<br />
Eisenwerk<br />
06.07., 17 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Flohmarkt<br />
Kreulingen lädt abermals<br />
zum Trödeln,<br />
Shoppen, Spazieren<br />
und Feilschen ein und<br />
tischt für den Flohmarkt<br />
im Dreispitzpark<br />
wieder allerlei Wertvolles,<br />
Kurioses, Seltenes<br />
und Gebrauchtes auf.<br />
Dreispitzpark<br />
06.07., 6-16 Uhr<br />
www.chruezlingerfaescht.ch<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
D-Bad Saulgau<br />
Unterwasserwelten<br />
Seit 40 jahren mit allen<br />
Wassern gewaschen –<br />
Der Taucher und Unterwasserfotograf<br />
Rolf<br />
Pfänder präsentiert<br />
sein Werk.<br />
Stadtmuseum<br />
bis 08.09.<br />
www.bad-saulgau.de<br />
D-Bad Waldsee<br />
Von Flusspiraten und<br />
Wandervögeln – Wie<br />
Sportberger die Jugend<br />
zum Camping<br />
brachte<br />
Zahlreiche Exponate,<br />
von Faltbooten über<br />
Zelte und Campingzubehör<br />
bis zu Wohnwagen,<br />
zeigen, wie sich<br />
aus dem Wandervogel<br />
und dem Wasserwandern<br />
die Campingbewegung<br />
in Deutschland<br />
entwickelte.<br />
Erwin Hymer Museum<br />
bis September <strong>2024</strong><br />
www.erwin-hymermuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
Lebensraum Bodensee<br />
Die Nährstoffe im See,<br />
neu etablierte Tier- und<br />
Pflanzenarten und natürlich<br />
der Klimawandel<br />
– diese Faktoren<br />
und die Auswirkungen<br />
auf die Lebewesen im<br />
und am See werden in<br />
dieser Ausstellung behandelt.<br />
Bodensee-Naturmuseum<br />
bis 09.03.25<br />
www.uni-konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-45<br />
Der Nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen für jüngere<br />
Menschen in fernster<br />
Vergangenheit. Mit<br />
dem Angriffskrieg Russlands<br />
rückt eine neu-alte<br />
Form des Imperialismus<br />
wieder in den<br />
Fokus.<br />
Rosgartenmuseum<br />
Dauerausstellung<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
Archäologie & Playmobil<br />
– Mönche, Mission,<br />
Abenteuer<br />
Eine Kooperation mit<br />
Staatliche Schlösser<br />
und Gärten Baden-<br />
Württemberg. Die überlieferten<br />
Personen und<br />
Ereignisse, die zur Entstehung<br />
des Reichenauer<br />
Klosters geführt<br />
haben, werden wissenschaftlich<br />
fundiert in<br />
den Fokus genommen.<br />
Archäologisches Landesmuseum<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
bis 20.10.24<br />
www.alm-konstanz.<br />
de<br />
D-Konstanz<br />
Meisterwerke der Eiszeit<br />
– die ältesten<br />
Tierskulpturen der<br />
Menschheit<br />
Die Höhlen- und Eiszeitkunst<br />
der Schwäbischen<br />
Alb wurde<br />
von der UNESCO in die<br />
Welterbeliste aufgenommen.<br />
Die Skulpturen<br />
gelten als die älteste<br />
mobile Kunst der<br />
Menschheit und zählen<br />
zu den bedeutendsten<br />
Funden der Altsteinzeit.<br />
Archäologisches Landesmuseum<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
ab 02.12.2023<br />
www.alm-konstanz.<br />
de<br />
D-Konstanz<br />
Ignaz Heinrich von<br />
Wessenberg – Ein Leben<br />
im Glauben an<br />
die gute Schöpfung<br />
Ignaz Heinrich von<br />
Wessenberg ist als<br />
kirchliche Führungspersönlichkeit<br />
im südwestdeutschen<br />
Raum<br />
bekannt. Es wird an<br />
den 250. Geburtstag jenes<br />
Mannes erinnert,<br />
dessen nachgelassener<br />
Kunstsammlung<br />
die Galerie ihre Existenz<br />
verdankt.<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
Konstanz<br />
bis 01.09.<br />
www.konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
100 Jahre Hus-Haus<br />
in Konstanz – 1923 –<br />
2023<br />
Seit genau 100 Jahren<br />
wird im Hus-Haus im<br />
Schatten des Schnetztores<br />
des böhmischen<br />
Reformators Jan Hus<br />
gedacht, der 1415 während<br />
des Konzils verurteilt<br />
und verbrannt<br />
wurde. Die diesjährige<br />
Sonderausstellung befasst<br />
sich mit der gesamten<br />
Geschichte des<br />
heutigen Hus-Hauses.<br />
Hus-Haus<br />
Verlängert bis Frühjahr<br />
<strong>2024</strong><br />
www.konstanz.de<br />
D-Radolfzell<br />
Dorfleben. Geschichte(n)<br />
aus den Radolfzeller<br />
Ortsteilen.<br />
Vor 50 Jahren wurden<br />
alle sechs Ortschaften<br />
im Rahmen der Gemeindereform<br />
in Baden-Württemberg<br />
nach<br />
Radolfzell eingemeindet.<br />
Dieses Jubiläum<br />
wird nun zum Anlass<br />
genommen, diese Ortschaften<br />
in den Mittelpunkt<br />
zu stellen.<br />
Stadtmuseum Radolfzell<br />
bis 23.02.2025<br />
www.stadtmuseumradolfzell.de<br />
D-Reichenau<br />
Zeichen – Videoinstallation<br />
Die Videoinstallation<br />
des Münchner Künstlers<br />
zeigt den Klangkörper<br />
aus ungewohnter<br />
Perspektive; nicht nur<br />
die Glocke schwingt,<br />
sondern mit ihr die aufnehmende<br />
Kamera –<br />
für die Betrachtenden<br />
entsteht dadurch ein<br />
ganz besonderes Filmerlebnis.<br />
Münster St. Maria und<br />
Markus<br />
bis 20.10.<br />
www.reichenau1300.<br />
de<br />
MUSIKKABARETT<br />
Charakterköpfe, Musikvirtuosen und ein bunt gemischtes<br />
Publikum: Das Einhaldenfestival lockt seit 2004 große und<br />
kleinen Musik- und Kabarettfans ins ländliche Grün Oberschwabens.<br />
Das familiäre Musik- und Kabarettfestival vereint<br />
das Beste aus zwei Welten unter freiem Himmel. In<br />
diesem Jahr kommen die ECHO-preisgekrönten Weltenbummler<br />
von „Quadro Nuevo“, die aus Caracas stammende<br />
Sängerin Marga Mitchell, Jazzgrößen wie Fola Dada, Joo<br />
Kraus und viele, viele andere zum idyllischen Weiler in Geratsreute.<br />
Spitzzüngiges Kabarett versprechen der vielfach<br />
ausgezeichnete Kabarettist Django Asül und der klaviervirtuose<br />
Sänger Lars Reichow.<br />
25.–28.07.<br />
Kaseshof<br />
Geratsreute 7<br />
D-88273 Fronhofen<br />
www.einhaldenfestival.de<br />
© Quadro Nuevo
42 FREIZEIT<br />
FIRE<br />
ON THE ROCKS<br />
© Schaffhauserland Tourismus B. Sternegg<br />
Das große Rheinfall-Feuerwerk ist jedes Jahr aufs Neue ein großartiges<br />
Spektakel, das die gewaltigen Wassermassen prachtvoll in verschiedenen<br />
Farben beleuchtet. Nach Sonnenuntergang heißt es „Fire<br />
on the rocks“: Feuerwerk-Bouquets und Lichteffekte verzaubern den<br />
größten Wasserfall Europas und verwandeln ihn in eine Naturgewalt<br />
aus der Welt der Mythen und Märchen. Direkt am Rheinfallquai<br />
und auf dem Areal vom Schloss Laufen sorgen Verpflegungsstände<br />
mit kulinarischen Leckereien für das leibliche Wohl. Das Rheinfall-<br />
Feuerwerk gilt als Publikumsmagnet weit über die Bodenseeregion<br />
hinaus – die frühzeitige Anreise wird vom Veranstalter empfohlen.<br />
31.07., ca. 21.45 Uhr<br />
CH-8212 Neuhausen am Rheinfall<br />
www.rheinfall.ch<br />
D-Überlingen<br />
Fryderyk Heinzel –<br />
Die Vermessung der<br />
Landschaft<br />
Fryderyk Heinzel begibt<br />
sich fast täglich auf<br />
Motivsuche in den Linzgau,<br />
ins Oberschwäbische<br />
oder ins Allgäu.<br />
Mit dem geschulten<br />
Auge des Künstlers<br />
zeigt er Strukturen in<br />
der Landschaft und verblüfft<br />
mit ungewohnten<br />
Blickwinkeln.<br />
Städtische Galerie<br />
Fähnle<br />
bis 14.07.<br />
www.galerie-fähnlefreunde.de<br />
D-Überlingen<br />
Dschungelwelten<br />
Der international renommierte<br />
Naturfotograf<br />
Dr. Roland Hilgartner<br />
ist Wissenschaftler<br />
und Direktor des Affenberg<br />
Salem. Zum ersten<br />
Mal sind Hilgartners<br />
Fotografien aus den abgelegensten<br />
Tropengebieten<br />
der Erde nun in<br />
einer Ausstellung zu erleben.<br />
Städtische Galerie<br />
bis 20.10.<br />
www.gkue.de<br />
A-Bregenz<br />
tuten & blasen. Blasmusik<br />
in Vorarlberg<br />
Zum hundertsten Geburtstag<br />
des Vorarlberger<br />
Blasmusikverbands<br />
gibt es ein ganzjähriges<br />
Festprogramm. Die lange<br />
vorbereitete Sonderausstellung<br />
gibt Einlicke<br />
in Vorarlberger Traditionen.<br />
vorarlberg museum<br />
bis Frühjahr 2025<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Bregenz<br />
Mythos Handwerk<br />
Die Schau richtet sich<br />
an alle, die sich fürs<br />
Handwerk interessieren<br />
oder einen der zahlreichen<br />
Berufe erlernen<br />
wollen. In der Ausstellung<br />
geht es um Gefühle<br />
und Werte, die man<br />
gemeinhin mit dem<br />
Handwerk verbindet.<br />
vorarlberg museum<br />
bis 06.01.25<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Dornbirn<br />
Tatsachen. Das materielle<br />
Erbe des Nationalsozialismus<br />
Mehr als 85 Jahre nach<br />
dem Anschluss Österreichs<br />
an das nationalsozialistische<br />
Deutschland<br />
finden sich immer<br />
noch Hinterlassenschaften<br />
und Überreste<br />
der NS-Zeit. Die Ausstellung<br />
basiert auf Objekten<br />
von Bürger*innen.<br />
Stadtmuseum<br />
bis 31.10.<br />
www.stadtmuseum.<br />
dornbirn.at<br />
A-Dornbirn<br />
Um alles in der Welt.<br />
Meinem Alltag auf der<br />
Spur<br />
Mit dem Welthaus Vorarlberg<br />
wurde eine<br />
Ausstellung realisiert,<br />
in der den weltweiten<br />
Spuren unseres Alltagslebens<br />
auf den Grund<br />
gegangen wird. Die<br />
Ausstellung richtet sich<br />
nach Leitthemen: Essen,<br />
Kleidung, Auto,<br />
Strom, Handy und Sorgearbeit.<br />
Inatura<br />
bis 13.10.<br />
www.inatura.at<br />
A-Hohenems<br />
A Place of Our Own.<br />
Vier junge Palästinenserinnen<br />
in Tel Aviv<br />
Sechs Jahre lang begleitete<br />
die in Tel Aviv<br />
lebende Künstlerin Iris<br />
Hassid den Alltag von<br />
vier jungen palästinensischen<br />
Frauen mit israelischer<br />
Staatsbürgerschaft,<br />
die zu einer<br />
neuen Generation arabischer<br />
Studentinnen<br />
in Tel Aviv gehören.<br />
Jüdisches Museum<br />
bis 25.08.<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
CH-Bischofszell<br />
Armin Rüeger – mehr<br />
als der Textdichter<br />
von Othmar Schoeck<br />
Der Bischofszeller Apotheker<br />
Armin Rüeger<br />
erlangte indirekt Weltruhm,<br />
den das Museum<br />
Bischofszell nun mit<br />
einer Sonderausstellung<br />
thematisiert. Zeit<br />
seines Lebens schrieb,<br />
zeichnete und malte<br />
er, entwarf Plakate und<br />
Flyer.<br />
Museum Bischofszell<br />
ab April <strong>2024</strong><br />
www.museum-bischofszell.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
Kulturhistorisches Angebot<br />
Einzigartig ist nicht nur<br />
die Vielfalt und Fülle<br />
der über 10.000 gezeigten<br />
Originalgegenstände,<br />
sondern auch deren<br />
atmosphärische und<br />
publikumsnahe Präsentation<br />
auf 2700 m2<br />
– und dies ganz ohne<br />
Vitrinenglas.<br />
Schaudepot St. Katharinental<br />
Dauerausstellung<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Geplatzte Stadtträume<br />
Zusammen und doch<br />
getrennt durch die<br />
Grenze. In Konstanz<br />
und Kreuzlingen ist immer<br />
wieder von einer<br />
anderen Stadt geträumt<br />
worden. Hier<br />
wird sich auf eine Reise<br />
durch die Stadtteile<br />
begeben, mithilfe von<br />
Wegweisern und einem<br />
Plan.<br />
Museum Rosenegg<br />
bis 26.01.2025<br />
www.museumrosenegg.ch<br />
CH-Romanshorn<br />
Tiny Great Cars<br />
Die Zeitreise in die<br />
1960er-Jahre kann beginnen.<br />
Die Sonderausstellung<br />
soll neben den<br />
kleinen Grossraum-<br />
Fahrzeugen auch vieles<br />
über die Entwicklung<br />
von Wirtschaft, Technik<br />
und Designgeschichte<br />
am rollenden Objekt erzählen.<br />
Autobau Erlebniswelt<br />
09.07.-24.08.<br />
www.autobau.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
All You CanNOT Eat.<br />
Fake Food auf Stoff<br />
„Einem Restaurant<br />
nachempfunden, in<br />
dem nichts Ess- oder<br />
Trinkbares angeboten<br />
wird.<br />
Auf Basis der Sammlung<br />
des Textilmuseums<br />
St.Gallen sind<br />
die Tische von diversen<br />
Gästen mit Exponaten,<br />
die Nahrungsmittel abbilden,<br />
gedeckt.“<br />
Textilmuseum St. Gallen<br />
bis 13.10.<br />
www.textilmuseum.<br />
ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Kindheit in der Ostschweiz<br />
und 200 Jahre<br />
Kinderfest<br />
Das Jubiläum ist Anlass,<br />
unterschiedliche<br />
Realitäten vergangener<br />
Kinderwelten in der<br />
Ostschweiz zu beleuchten.<br />
Gezeigt werden Erinnerungsstücke<br />
sowie<br />
Filminterviews mit<br />
St.Galler*innen, die von<br />
ihrer Kindheit erzählen.<br />
Kulturmuseum<br />
bis 05.01.2025<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Kunstkästen Schaffhausen:<br />
Liao Wenfeng<br />
Der Künstler Liao Wenfeng<br />
beschäftigt sich in<br />
seiner Kunst seit mehreren<br />
Jahren mit der<br />
Bedeutung von Pilzen<br />
für Mensch und Umwelt.<br />
Die Kunstkästen<br />
sind darüber hinaus<br />
bewusst gesetzt, um<br />
den Betrachter*innen<br />
neue Perspektiven im<br />
Alltag aufzuzeigen.<br />
Schaffhauser Innen-
FREIZEIT<br />
43<br />
stadt<br />
bis 28.09.<br />
www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Mittelalter am Bodensee<br />
Schaffhausen war im<br />
Mittelalter eine wichtige<br />
Stadt in der Region.<br />
Mit rund 150 Exponaten<br />
erzählt die Wanderausstellung<br />
von Handel<br />
und Handwerkskunst,<br />
von Schifffahrt und<br />
dem Alltag zwischen<br />
Alpen und Rheinfall.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 27.10.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Steckborn<br />
Mit Systemen spielen<br />
Der Versuch, Dinge in<br />
ein Verhältnis zueinander<br />
zu setzen, um ein<br />
System zu erkennen,<br />
schafft Ordnungen, die<br />
ebenso hinterfragen<br />
wie sie etwas vorstellen<br />
und darstellen. Welche<br />
Rolle nimmt dabei der<br />
künstlerische Blick ein?<br />
Haus zur Glocke<br />
bis 06.07.<br />
www.hauszurglocke.ch<br />
CH-Warth<br />
„1524 Stürmische Zeiten<br />
– der Ittinger<br />
Sturm im Fokus“<br />
„Die Ausstellung im Ittinger<br />
Museum greift<br />
ein Schlüsselereignis<br />
der schweizerischen<br />
Reformationsgeschichte<br />
auf<br />
und wirft einen vertieften<br />
Blick auf Geschichte<br />
und Konflikte jener<br />
Zeit.“<br />
Ittinger Museum<br />
bis Frühjahr 2025<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Zürich<br />
begehrt. umsorgt. gemartert.<br />
Körper im<br />
Mittelalter<br />
Mit zahlreichen Leihgaben<br />
aus dem In- und<br />
Ausland wirft die Ausstellung<br />
einen kulturhistorischen<br />
Blick auf<br />
den Körper im Mittelalter<br />
und gibt Impulse,<br />
auch unser heutiges<br />
Bild des Körpers zu reflektieren.<br />
Landesmuseum<br />
bis 14.07.<br />
www.landesmuseum.<br />
ch<br />
FL-Vaduz<br />
kollabor –<br />
Kunst+Raum für kleine<br />
Kinder<br />
Kleine Kinder begreifen<br />
die Welt mit allen Sinnen<br />
– Wahrnehmungsweisen,<br />
die in Museen<br />
gewöhnlich nicht erlaubt<br />
sind. Im Seitenlichtsaal<br />
wird ein Ort<br />
eingerichtet, der Kindern<br />
Begegnungen mit<br />
Kunst und freies kreatives<br />
Spiel ermöglicht.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
bis 15.08.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
FILM<br />
D-Friedrichshafen<br />
Sterben<br />
Es geht es um die Familie<br />
Lunies, die schon<br />
lange keine mehr ist.<br />
Erst als der Tod auftaucht,<br />
begegnen sie<br />
sich wieder. Ein Film<br />
über die Intensität des<br />
Lebens angesichts der<br />
Unverschämtheit des<br />
Todes.<br />
Cinéma 17 / Karl-Maybach-Gymnasium<br />
05./07./08.07., 20 Uhr<br />
www.kulturhaus.caserne.de<br />
D-Ravensburg<br />
Projektionen III. Rethinking<br />
the World<br />
Die Filmreihe rückt<br />
Arbeiten zeitgenössischer<br />
Filmschaffender<br />
in den Mittelpunkt<br />
rückt. Der Titel verweist<br />
sowohl auf die Bedingungen<br />
des Mediums<br />
Film wie au ch auf die<br />
individuellen Assoziationen<br />
der Betrachter*innen.<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
12.07. - 20.10.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Weingarten<br />
The King‘s Land und<br />
Déserts – Für eine<br />
Handvoll Dirham<br />
The Kings .: Der einstige<br />
Soldat Ludvig Kahlen<br />
hat nichts zu verlieren<br />
und will das Niemandsland<br />
der wilden Heide<br />
Jütlands bezwingen.<br />
Dèserts: Mehdi und Hamid,<br />
langjährige Freunde,<br />
reisen in ihrem Renault<br />
von einem Wüstendorf<br />
zum nächsten,<br />
um Schuldner dazu<br />
zu bringen, Kredite zurückzuzahlen.<br />
Kulturzentrum Linse<br />
02./03.07., 18 Uhr und<br />
20.30 Uhr<br />
www.kulturzentrumlinse.de<br />
DIES&DAS<br />
D-Engen<br />
303. Auktion mit<br />
Nachverkauf<br />
Im Auktionshaus Karrenbauer<br />
kamen am 29.<br />
Juni wieder wunderbare<br />
Schätze wie Kunstobjekte<br />
oder hochwertiger<br />
Schmuck unter<br />
den Hammer. Im <strong>Juli</strong><br />
gibt es einen Nachverkauf.<br />
Auktionshaus Karrenbauer<br />
im Schloss<br />
Krenkingen<br />
29.06., ab 11 Uhr<br />
(Auktion) 02.07. -<br />
12.07., tgl. 11 - 16 Uhr<br />
(Nachverkauf)<br />
www.karrenbauer.de<br />
D/CH-Bodensee<br />
Christopher Street<br />
Day (CSD)<br />
Im Zeichen des Regenbogens:<br />
Von Juni bis<br />
<strong>Juli</strong> finden rund um<br />
den See wieder CSD-<br />
Paraden für Gleichberechtigung,<br />
Toleranz<br />
und Menschenrechte<br />
für L<strong>GB</strong>TIQ+ People &<br />
Friends statt.<br />
Überlingen | Konstanz-Kreuzlingen<br />
13.07. | 20.07.<br />
www.csd-ueberlingen.de<br />
| www.csdkonstanz.de<br />
| www.<br />
ba-wue.lsvd.de<br />
D-Konstanz<br />
ARTe Kunstmesse<br />
Konstanz<br />
Die Kernidee der ARTe<br />
ist von Beginn an ein<br />
offenes Format, ein<br />
Marktplatz künstlerischer<br />
Vielfalt, ein Treffpunkt<br />
für Kunstinteressierte<br />
und Kunstfreunde.<br />
In einem zwanglosen<br />
Ambiente bietet die<br />
ARTe ein Kunsterlebnis<br />
in sich.<br />
Bodenseeforum<br />
12.-14.07.<br />
www.bodenseeforum-konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Birkenteer<br />
Ein experimentelles<br />
Projekt, mit dem aus<br />
Birkenrinde der Kleber<br />
der Steinzeit destilliert<br />
wird. Mit diesem<br />
Kleber wurden Messer,<br />
Pfeilspitzen und Töpfe<br />
geklebt. Außerdem<br />
war er vor 7000 Jahren<br />
der steinzeitliche Kaugummi.<br />
Oberdorf<br />
12.07., 12 Uhr<br />
www.pfahlbau-dingelsdorf.de<br />
D-Lindau<br />
Grill & Chill<br />
An einem Sommerabend<br />
Nobelpreisträger*innen<br />
persönlich<br />
kennenlernen: Grill &<br />
Chill im Toskanapark<br />
lädt zum legeren Austausch<br />
ein. Lindauer<br />
Bürger*innen können<br />
Laureat*innen und<br />
Nachwuchswissenschaftler*innen<br />
aus aller<br />
Welt kennenlernen.<br />
Toskanapark<br />
02.07., ab 19 Uhr<br />
www.lindau-nobel.<br />
org<br />
D-Wolfegg<br />
Tastführung – Sonderführung<br />
zu den Inklusionstagen<br />
LK RV<br />
Drei der historischen<br />
Gebäude können im<br />
Detail entdeckt werden.<br />
Dabei können die<br />
Häuserfassaden, Innenräume<br />
und unterschiedliche<br />
Objekte in<br />
den Häusern, die sonst<br />
nicht zugänglich sind,<br />
ertastet werden. Sehende<br />
Personen können<br />
BURGFEST<br />
die Führung mit einer<br />
Dunkelbrille durchlaufen.<br />
Bauernhaus-Museum<br />
14.07., 11.30-12.30<br />
Uhr<br />
www.bauernhausmuseum.de<br />
A-Hohenems<br />
Europäische Sommeruniversität<br />
für jüdische<br />
Studien<br />
Die 14. Europäische<br />
Sommeruni wird in gewohnt<br />
breiter interdisziplinärer<br />
Perspektive<br />
den historischen und<br />
politischen, religiösen<br />
und kulturellen Dimensionen<br />
des Eifers in der<br />
jüdischen Geschichte<br />
und Gegenwart nachgehen.<br />
Jüdisches Museum<br />
07.-12.07.<br />
www.jm-hohenems.<br />
at<br />
Kleinkunst und Konzerte, Kinderprogramm und Köstlichkeiten,<br />
Katapultschießen und Karibikflair: Das Burgfest auf<br />
der Festungsruine Hohentwiel ist ein kunterbuntes Erlebnis<br />
für die ganze Familie. Zauberer Piccolo entführt in sein<br />
unterhaltsames Märchenland, Karaboom feiern mit Rock<br />
und Pop, und das Clownduo Herbert & Mimi darf natürlich<br />
auch nicht fehlen. Stimm-Magier Martin O. singt „einstimmig<br />
mehrstimmig“ und Murzarella lässt mit ihren frechen<br />
Puppen auf dem Hohentwiel erstmals Bauchgesang erklingen.<br />
Die Champeta-Band Bazurto All Stars kommt extra aus<br />
Kolumbien, und auch kulinarisch wird es international –<br />
was will man mehr?<br />
21.07., 10–21 Uhr<br />
Festungsruine Hohentwiel<br />
D-78224 Singen<br />
www.hohentwielfestival.de<br />
© KTS
44 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
© SONNTAG Energy GmbH<br />
Agri-PV-Pionier Hubert Bernhard mit Mark Kugel und Josef Haverkampf vom Start-up Sonntag Energy und Leander Hengge vom Maschinenring Tettnang (v.l.n.r.)<br />
DOPPELTE ERNTE<br />
Wer Äpfel sät, wird Strom ernten? Die Idee klingt zu schön, um wahr zu sein,<br />
und doch verspricht das Start-up „Sonntag Energy“ in Kooperation mit dem<br />
Maschinenring Tettnang genau das: Grüner Strom dank Agri-Photovoltaik-Anlagen,<br />
die ganz nebenbei die Sonderkulturen am Bodensee vor Hagel, Starkregen und<br />
direkter Sonneneinstrahlung schützen.<br />
VON ANNE MITTMANN<br />
Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen?<br />
Ist das nicht ein alter Hut? Der Geschäftsführer von „Sonntag<br />
Energy“, Mark Kugel, klärt auf: „Herkömmliche Photovoltaikanlagen<br />
sind bodennah gebaut, die Fläche wird von<br />
Investoren beim Landwirt gepachtet und konkurriert somit<br />
um Anbaufläche. Mit einer hochaufgeständerten Agri-<br />
Photovoltaik-Anlage, kurz Agri-PV, können Landwirte ihre<br />
Hagelnetze ersetzen und auf derselben Fläche ein beachtliches<br />
Zusatzeinkommen generieren. Sie schaffen sich so ein<br />
zweites Standbein, ohne Anbauflächen zu verlieren“, skizziert<br />
Kugel das Prinzip der doppelten Ernte.<br />
Die Keimzelle<br />
Das sprichwörtliche Apfelbäumchen der Sonntag Energy<br />
GmbH steht auf dem Obsthof Bernhard in Kressbronn.<br />
Hubert Bernhard, Landwirt und Vorstand des Maschinenrings<br />
Tettnang, hat 2022 einen Teil seiner Hagelnetze mit<br />
Agri-PV-Anlagen ersetzt. Seine Anlage ist eine von fünf Modellanlagen<br />
in Baden-Württemberg, die unter der Leitung<br />
des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE)<br />
mit rund 2,5 Millionen Euro von der baden-württembergischen<br />
Landesregierung gefördert werden. Die Resultate<br />
sind mehr als vielversprechend: Die alternativen Hagel-
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
45<br />
MASCHINENRING TETTNANG<br />
Der Maschinenring Tettnang kennt die Herausforderungen<br />
(und Chancen!) der regionalen Landwirtschaft seit<br />
Jahrzehnten und hat Zugriff auf Personal und Equipment<br />
für die Installationen der Agri-PV-Anlagen vor Ort. In Kooperation<br />
mit „Sonntag Energy“ bleibt sich der Maschinenring<br />
Tettnang als Selbsthilfeorganisation treu: Agri-PV<br />
in der Region soll kein Investorenmodell werden, sondern<br />
eine langfristige wirtschaftliche Perspektive für Landwirte<br />
der Region, ihre Anlagen selbst besitzen und betreiben<br />
zu können.<br />
www.maschinenring-tettnang.de<br />
„Für die Energiewende<br />
brauchen wir beides:<br />
Sonne und Wind.“<br />
© SONNTAG Energy GmbH<br />
MARK KUGEL<br />
Agri-PV-Anlagen ersetzen einen Teil der Hagelnetze auf dem Obsthof Bernhard<br />
netze produzieren nicht nur Strom, sondern sparen im Fall<br />
von Obsthof Bernhard im Schnitt rund 70 Prozent Pflanzenschutzmittel<br />
und 50 Prozent Wasser. Gleichzeitig bieten die<br />
Agri-PV-Anlagen einen potenten Schutz vor Hagel, Starkregen<br />
und direkter Sonneneinstrahlung. Das ist insofern interessant,<br />
da herausfordernde Wetterlagen mit dem Klimawandel<br />
immer häufiger werden.<br />
Im Klartext: Viel Obst, viel Sonne, viel Strom. Das hat sich<br />
schnell herumgesprochen. „Die Nachfrage war so groß, dass<br />
der Maschinenring Tettnang das allein nicht mehr stemmen<br />
konnte. „Wir haben uns deshalb aktiv auf die Suche nach<br />
einem Partner begeben, der zu unseren Werten in der Landwirtschaft<br />
passt“, so Leander Hengge, verantwortlich für das<br />
Thema Agri-PV beim Maschinenring Tettang. „Darauf gründet<br />
sich unsere Partnerschaft: Josef und ich machen die Projektierung,<br />
und der Maschinenring übernimmt die Installation.<br />
Auf diese Weise werden Landwirte auch zu Energiewirten<br />
und die Wertschöpfung bleibt vor Ort“, ergänzt Mark Kugel.<br />
Durch die Kooperation hat Sonntag Energy einen echten<br />
Kickstart hingelegt: „In den ersten Monaten der Gründung<br />
haben wir bereits Anfragen im mittleren bis hohen zweistelligen<br />
Bereich. Mit einigen Projekten stehen wir bereits<br />
kurz vor Baugenehmigung“, fasst Mark Kugel die Erfolgsgeschichte<br />
zusammen. Der Geschäftsführer der Sonntag Energy<br />
GmbH kommt selbst aus Kressbronn und ist mit dem<br />
landwirtschaftlichen Betrieb der Großeltern aufgewachsen.<br />
SONNTAG ENERGY GMBH<br />
Die SONNTAG Energy GmbH ist ein neu gegründetes Startup<br />
mit Sitz in Lindau, das sich auf die Projektierung, Errichtung<br />
und den Betrieb von Agri-PV Anlagen spezialisiert<br />
hat.<br />
Schwerpunkt<br />
1 – Hochaufgeständerte Anlagen über Sonderkulturen<br />
2 – „Tracker“-Anlagen auf Grünland<br />
www.sonntagenergy.com<br />
Als studierter Wirtschaftsingenieur hat er Erfahrung in den<br />
Konzernen der Region (Airbus, MTU) gesammelt und die<br />
letzten Jahre das erfolgreiche Startup Yuri (Deutscher Gründerpreis<br />
2021) in Meckenbeuren mitgegründet. Seinen Geschäftspartner<br />
Josef Haverkampf kennt Mark Kugel noch aus<br />
dem Studium. Haverkampf wuchs im bayerischen Wald auf<br />
und wurde dort früh in den landwirtschaftlichen Betrieb seiner<br />
Familie eingebunden. Er hat bereits mehrere erfolgreiche<br />
Firmen mitaufgebaut und tritt seit dem erfolgreichen<br />
Verkauf seiner letzten Firma INNOSPOT, einer KI-basierten<br />
„Suchmaschine für Startups“, auch als Investor für Klimatechnologien<br />
auf.<br />
Sonnige Zukunft<br />
„Langfristig soll unsere Start-up-Vision die Landwirtschaft<br />
elektrifizieren und fossile Brennstoffe ersetzen. Alles, was<br />
heute noch Verbrenner ist, wie zum Beispiel die Traktoren<br />
und Landmaschinen, könnte mit dem hofeigenen Strom kostengünstig<br />
angetrieben werden“, führt Mark Kugel die Idee<br />
weiter aus. Der Bodensee ist als Standort ideal. „Das technische<br />
Potenzial ist gigantisch“, betont Mark Kugel. „Wir haben<br />
5000 Hektar Hagelnetze am Bodensee, 9000 Hektar Sonderkulturen<br />
insgesamt. Würden wir die alle auf Agri-PV umstellen,<br />
wäre der Bodensee rein rechnerisch mehrfach autark.“<br />
Eine wahrhaft sonnige Zukunft ist also nur noch eine Frage<br />
der Zeit? „Natürlich gibt es auch Herausforderungen. Die<br />
schönste Agri-PV-Anlage nützt mir wenig, wenn der nächste<br />
Netzverknüpfungspunkt mehrere Kilometer weit entfernt<br />
ist. Das wird schnell unrentabel“, weist Mark Kugel auf Engpässe<br />
im Stromnetz hin. Er möchte die Netzbetreiber mit ins<br />
Boot holen und für sie auch Anreize schaffen, um diese Engpässe<br />
gemeinsam zu lösen. „Ein Hof braucht nur zwei bis<br />
drei Prozent des selbsterzeugten Stroms für den Eigenbedarf.<br />
Wenn ich den restlichen Strom nicht einspeisen kann,<br />
lohnt sich die Investition nicht“, bringt Mark Kugel die Notwendigkeit<br />
eines Stromnetzausbaus auf den Punkt. Das gelte<br />
für Sonnenenergie genauso wie für Windkraft: „Im Sommer<br />
gibt es Sonne, im Winter gibt es Wind. Für die Energiewende<br />
brauchen wir beides.“
46 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
Anzeige<br />
FÖRDER*IN WERDEN<br />
Lust auf Gründung und Innovation? Wer den Gründungsstandort<br />
Konstanz voranbringen, eigene Erfahrung einbringen<br />
und Innovation fördern will, kann sich bei Christina Groll<br />
+49 (0)7531 900 20 11 oder Christina.Groll@konstanz.farm<br />
melden.<br />
Geschäftsführerin Christina Groll zeigt den Weg: Hinter farm – Gründung & Innovation steht ein gemeinnütziger Verein.<br />
Der farm e.V. (ehemals TZK e.V.) fördert und unterstützt die Konstanzer Gründungsszene.<br />
INNOVATION UND<br />
GRÜNDUNG FÖRDERN:<br />
KONSTANZER VEREIN<br />
UNTERSTÜTZT START-UPS<br />
Was macht eigentlich der farm e.V.? Seit 1985 gibt es in Konstanz das<br />
Technologiezentrum – ein Haus, in dem junge Unternehmer*innen günstigen<br />
und flexiblen Gewerberaum finden. Hinter dem damaligen Technologiezentrum<br />
Konstanz (TZK) im Stadtteil Paradies sowie der heutigen „farm – Gründung und<br />
Innovation“ in Petershausen steht der gemeinnützige Verein farm e.V.
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
47<br />
© farm e.V.<br />
© zvg<br />
„1996 sind wir als Online Agentur<br />
ins Technologiezentrum in der<br />
Blarerstraße im Paradies eingezogen.<br />
Von der günstigen Miete und dem<br />
inspirierenden Austausch der<br />
Gründungscommunity vor Ort haben<br />
wir enorm profitiert. Das möchte ich<br />
nun mit meinem Engagement im farm<br />
e.V. zurückgeben. Mein Wissen als<br />
Geschäftsführer eines erfolgreichen<br />
Konstanzer Unternehmens kann ich<br />
dabei einsetzen für ein aktives und<br />
nachhaltiges Gründungsökosystem in<br />
unserer schönen Stadt am See.“<br />
JAN BAUER, GESCHÄFTSFÜHRER SEITENBAU GMBH UND<br />
VORSTANDSMITGLIED FARM E.V.<br />
Die Mitglieder sind gewachsene Konstanzer<br />
Start-ups, etablierte Unternehmer*innen sowie<br />
relevante Akteure des Konstanzer Gründungs-Ökosystems,<br />
wie Kammern und Hochschulen.<br />
Seit bald 40 Jahren steht für sie alle die<br />
Unterstützung von Gründenden und jungen<br />
Unternehmen sowie der Transfer von Wissen<br />
und Forschung in nachhaltiges Unternehmertum<br />
im Mittelpunkt. Öffentliche Veranstaltungen<br />
und Netzwerk-Plattformen des Vereins<br />
fördern die Weiterentwicklung eines innovativen<br />
und aktiv vernetzten Gründungsstandortes<br />
Konstanz.<br />
Facts & Figures<br />
Das Technologiezentrum ist eines der ersten<br />
Gründungs- und Innovationszentren in Baden-Württemberg,<br />
gefördert von Land, Kommune<br />
und Stadt.<br />
Im Jahr 1985 startete das damals im Konstanzer<br />
Stadtteil Paradies ansässige Zentrum<br />
seinen Betrieb. Geschäftsführer Rainer<br />
Meschenmoser betreute damals sechs junge<br />
Unternehmen.<br />
Heute nutzen bis zu 40 Jungfirmen, Selbstständige<br />
und Start-ups das seit 2021 von der<br />
Stadt Konstanz betriebene und geförderte<br />
Mietangebot im farm Technologiezentrum.<br />
Veranstaltungs- und Beratungsangebote in<br />
der farm sind öffentlich zugänglich und kostenfrei.<br />
Als Oberbürgermeister der Stadt Konstanz<br />
ist Uli Burchardt Vorstandsvorsitzender des<br />
farm e.V. Seine Stellvertreterin ist Prof. Dr. Katharina<br />
Holzinger, die Rektorin der Universität<br />
Konstanz.<br />
Gründungsmitglieder des Vereins sind<br />
unter anderem die HTWG Konstanz, vertreten<br />
durch Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein, und<br />
die Steinbeis-Stiftung, vertreten durch Vorstandsmitglied<br />
Prof. Dr. Michael Auer. Die weltweit<br />
agierende Wirtschaftsstiftung steuert die<br />
Interessen des Vereins ebenfalls seit den Anfängen<br />
mit.<br />
Jubiläum<br />
40 Jahre Gründung & Innovation: 2025 feiert<br />
die farm mit Festakt und Sommerfest den<br />
Gründungsstandort Konstanz.<br />
farm e.V. Gründung & Innovation<br />
(ehem. Technologiezentrum Konstanz e.V.)<br />
Bücklestr. 3<br />
D-78467 Konstanz<br />
+49 (0)7531 900 20 11<br />
Christina.Groll@konstanz.farm<br />
www.konstanz.farm/verein<br />
LinkedIn: company/farm-gruendung<br />
Instagram: konstanz.farm
48 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
23 JAHRE<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das Thema von Stefanie<br />
Aufleger, seit 23 Jahren<br />
Business-Coach aus Konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent -<br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />
FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />
VERANTWORTUNG<br />
MITTE DES JAHRES<br />
Der Sommer ist in vollem Gange, und wir befinden uns<br />
an einem bedeutungsvollen Punkt: der Jahresmitte. Die<br />
Natur zeigt uns, warum die Mitte so wichtig ist: Bäume<br />
wachsen vom Stamm aus, die Mitte ist ihre stärkste Stelle.<br />
Ohne einen festen Kern fällt alles auseinander. Aber<br />
was bedeutet das für uns?<br />
Wer seine Grenzen nicht kennt, kann seine Mitte nicht<br />
finden! Grenzen sind keine Hindernisse, sie sind der<br />
Rahmen, ein Passepartout für unser Leben. Ohne klare<br />
Grenzen verlieren wir uns in der Unendlichkeit des Möglichen.<br />
Wir streben nach allem und erreichen nichts.<br />
Ein Leben ohne Mitte ist wie ein Baum ohne festen<br />
Stamm. In der Arbeitswelt sehen wir Menschen, die ständig<br />
Überstunden machen, immer erreichbar sind, aber<br />
innerlich leer wirken. Persönlich erleben wir es als innere<br />
Unruhe, als Gefühl, nie wirklich anzukommen. Physisch<br />
kann es zu Erschöpfung und Krankheiten führen.<br />
Gesellschaftlich verlieren wir den Zusammenhalt, wenn<br />
jeder nur noch um sich selbst kreist.<br />
Doch wie finden wir diese so wichtige Mitte? Der erste<br />
Schritt ist, unsere Grenzen zu erkennen und zu respektieren.<br />
Das bedeutet, sich selbst ehrlich zu hinterfragen:<br />
Was ist mir wichtig? Was tut mir gut? Wo fühle ich mich<br />
wohl? Was überfordert mich?<br />
Balance ist der Schlüssel. Die Natur zeigt uns auch hier<br />
den Weg. Der Mittelpunkt eines Kreises ist der Punkt, an<br />
dem sich die ganze Kraft und Aufmerksamkeit sammelt.<br />
Von hier aus können alle Kräfte gleichmäßig verteilt<br />
werden. Nur in der Mitte können wir Stabilität finden.<br />
Ein ausbalanciertes Leben bedeutet demnach, innerlich<br />
zu ruhen, während man beruflich, privat, mit Kollegen,<br />
Freunden und anderen friedlich miteinander lebt.<br />
Zur Jahresmitte ist es an der Zeit, innezuhalten und Bilanz<br />
zu ziehen. Wo stehe ich? Bin ich in meiner Mitte?<br />
Wie möchte ich die zweite Jahreshälfte gestalten, um<br />
stabil und in voller Kraft zu leben?<br />
In diesem Sinne: Finde deine Mitte!<br />
Eure<br />
Stefanie<br />
STEAUF.de<br />
Studierende entwickeln ein architektonisches Konzept für die soziale<br />
Integration von Menschen in prekären Lebenslagen beim Projekt „Open<br />
Place“.<br />
INNOVATIONSKRAFT<br />
11,7 Millionen Euro für Labs und 1,7 Millionen Euro für Projekte:<br />
Der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee (W4)<br />
zieht eine erfolgreiche Bilanz für 2023. Im ersten Geschäftsjahr<br />
unter neuer Rechtsform beantragte der Nachfolger der Internationalen<br />
Bodensee-Hochschule (IBH) erstmals selbst Drittmittel und<br />
ergänzte so die Fördermittel aus der Leistungsvereinbarung mit<br />
der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK). „Der Verbund hat<br />
sich schnell gefunden und wird mit der neuen, fokussierten Programmstruktur<br />
künftig noch mehr Wirkung erzielen“, ist Gernot<br />
Brauchle, W4-Vorsitzender und Rektor der Pädagogischen Hochschule<br />
Vorarlberg, überzeugt. Über die Programme „Nachhaltige<br />
Bodenseeregion“, „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“, „Kollaborative<br />
Hochschulentwicklung“ und „New Work & Talente“ fördert<br />
der W4 praxisnahe Projekte der 25 Mitgliedshochschulen. Beim<br />
Projekt „Open Place“ der Universität Zürich und der HTWG Konstanz<br />
beispielsweise entwickelten Studierende ein architektonisches<br />
Konzept für die soziale Integration von Menschen in prekären<br />
Lebenssituationen.„Die Vierländerregion strotzt vor Knowhow,<br />
Produktivität und Unternehmergeist. Mit dem gebündelten<br />
Potenzial von Wirtschaft, Kultur, Tourismus, Forschung und Bildung<br />
können wir als Vorreiter in Europa innovative Ideen verwirklichen“,<br />
sagt Roland Inauen, Landammann Appenzell Innerrhoden<br />
und derzeitiger Vorsitzender der Internationalen Bodensee-Konferenz<br />
(IBK). Die IBK bleibt dem W4 auch in Zukunft als<br />
Fördergeber eng verbunden.<br />
www.wissenschaftsverbund.org<br />
© Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
49<br />
Auszeit Deluxe für die ganze Familie<br />
Mit über 170 Premium- und Luxusmarken aus den Bereichen<br />
Fashion, Beauty, Home & Living, Schmuck und Spielwaren<br />
sowie kulinarischen Highlights und personalisierten Services<br />
bietet die Outletcity Metzingen ein Shopping-Erlebnis<br />
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50 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />
© Airbus Defence and Space GmbH<br />
Der Erdbeobachtungssatellit Earthcare vor seinem Start ins Alll im Satelliten-<br />
Integrationszentrum in Friedrichshafen.<br />
Erfolgreiche Ankunft: Der unter Führung von Airbus Immenstaad erbaute<br />
Erdbeobachtungssatellit Earthcare ist Ende Mai mit einer Falcon-9-Trägerrakete<br />
des US-Raumfahrtkonzerns SpaceX vom kalifornischen Vandenberg<br />
ins All geschossen worden und dort heil angekommen. Über 15 Jahre haben<br />
sich Tausende Wissenschaftler und Ingenieure von etwa 75 Firmen weltweit,<br />
größtenteils aus Europa, mit dem rund eine Milliarde Euro teuren Satelliten<br />
beschäftigt. Earthcare soll Daten liefern, die Aufschluss über den Einfluss<br />
von Wolken, Aerosolen und Sonneneinstrahlung auf den Klimawandel<br />
geben. Bislang fehlen diese Daten bei der Erstellung von Klimamodellen<br />
und Wettervorhersagen. In Auftrag gegeben wurde der Satellit von der japanischen<br />
(JAXA) und europäischen (ESA) Weltraumbehörde.<br />
www.airbus.com<br />
© Stadtwerke Konstanz/<br />
Peter Allgaier<br />
Die Technik der neuen LNG-Fähre „Richmond“ ist<br />
sehr komplex und stellt die Stadtwerke Konstanz im<br />
Betrieb vor Herausforderungen.<br />
Seit Oktober 2023 ist die LNG-Fähre „Richmond“<br />
der Stadtwerke Konstanz (SWK) zwischen Konstanz<br />
und Meersburg in Betrieb und hat im ersten<br />
halben Jahr rund 6.000 Fahrten zurückgelegt.<br />
„Richmond“ ist eines der ersten Binnenfahrgastschiffe<br />
in Europa, das von schnelllaufenden<br />
reinen Gasmotoren angetrieben wird. Aktuell<br />
gibt es laut SWK noch Herausforderungen, die<br />
zu meistern sind. Dazu zählen unter anderem die<br />
komplexe Technik, die eine umfangreiche Erprobung<br />
sowie die Schulung der Maschinisten<br />
erfordert. Auch das Ziel, das Flüssiggas aus der<br />
Region zu beziehen, wurde bisher noch nicht erreicht.<br />
Die SWK sucht nach wie vor einen regionalen<br />
Partner und importiert den Rohstoff momentan<br />
weiterhin aus dem arabischen Raum.<br />
www.stadtwerke-konstanz.de<br />
NEWSFLASH<br />
VON<br />
Papke-Prokuristen Thomas Pfeiffer und Kim Oliver Schöck, Seewerk-Beschäftigte Karsten<br />
Kania, Jannick Woern und Felix Fischer, Seewerk-Gruppenleiter Markus Braunwarth,<br />
Papke-Geschäftsführer Ralph Schöck und Seewerk-Standortleitung Ludger Ferber-Thiel<br />
(v.l.n.r.)<br />
Ende Mai verteidigte die in Ravensburg ansässige<br />
Vetter Pharma International GmbH ihren Goldund<br />
Best in Class-Status beim renommierten Best<br />
Managed Companies Award. Das Unternehmen<br />
überzeugte die Jury in allen vier Bewertungskategorien<br />
– Strategie, Produkte und Innovationen, Kultur<br />
und Commitment sowie Governance und Finanzen.<br />
Vergeben wird der Award von Deloitte Private,<br />
der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dem Bundesverband<br />
der Deutschen Industrie (BDI) und dem Bankenpartner<br />
UBS. Darüber hinaus wird der 1950 von<br />
Apotheker Helmut Vetter gegründete Familienbetrieb,<br />
der zu den weltweit führenden Pharmadienstleistern<br />
zählt, ins Saarland expandieren. In Saarlouis<br />
wird Vetter das Gelände des Autobauers Ford<br />
übernehmen, der dort im November 2025 die Produktion<br />
einstellen wird. Entstehen soll ein Werk für<br />
mehrere hundert Millionen Euro und rund 2.000<br />
Beschäftigte.<br />
www.vetter-pharma.com<br />
© Papke Verpackungstechnik GmbH<br />
Die Papke Verpackungstechnik GmbH<br />
mit Hauptsitz in Mühlheim an der Donau<br />
wurde vom Werkstättenverbund<br />
Seewerk der Caritas Konstanz als Kooperationspartner<br />
des Jahres 2023<br />
ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung<br />
würdigt die Caritas Konstanz den wichtigen<br />
Beitrag lokaler Betriebe zur Inklusion<br />
und Teilhabe am Arbeitsmarkt.<br />
Die Kooperation zwischen Papke und<br />
den Seewerken besteht bereits seit 20<br />
Jahren. Das Unternehmen sorgt bei<br />
den Seewerken mit seinen Aufträgen<br />
für einen durchschnittlichen Jahresumsatz<br />
von rund 10.000 Euro. Die Mitarbeitenden<br />
der Seewerke produzieren<br />
beispielsweise Schwerlast-Kartons für<br />
Automobilteile.<br />
www.caritas-konstanz.de<br />
Senator h.c. Udo J. Vetter, Beiratsvorsitzender und Mitglied der<br />
Inhaberfamilie (Zweiter von links), und Vetter-Geschäftsführer Peter<br />
Sölkner (Zweiter von rechts) bei der Preisübergabe mit Prof. Dr. Sandra<br />
Rothenberger, Leiterin des Forschungsinstitutes für Strategie, Governance,<br />
Marketing und Innovation an der Solvay Brussels School of Economics &<br />
Management (Erste von links) und Moderatorin Susanne Schöne<br />
© Vetter Pharma International GmbH
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
51<br />
© Patrick Doodt<br />
Feiern das 10-jährige Vereinsjubiläum des cyberLAGO e.V.: Tobias Fauth (Geschäftsführer cyberLAGO e.V.),<br />
Veronica Florian (Vorstand cyberLAGO e.V.), Jürgen Oswald (Leiter des Referats Industrie- und Technologiepolitik<br />
und Digitalisierung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg), Andreas Owen<br />
(Vorstandsvorsitzender cyberLAGO e.V.), Friedhelm Schaal (ehem. Wirtschaftsförderer Stadt Konstanz), Beate Behrens<br />
(Wirtschaftsförderin Stadt Konstanz) sowie die cyberLAGO-Vorstände Jürgen Neuschwander, Dominik Kraus, Lukas<br />
Menges und Ralf Walther.<br />
Am 6. Juni <strong>2024</strong> feierte der in Konstanz<br />
ansässige cyberLAGO e.V.<br />
auf der Insel Mainau sein 10-jähriges<br />
Jubiläum und blickte gemeinsam<br />
mit rund 150 Gästen, darunter<br />
Vereinsmitglieder, Partner sowie<br />
zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft<br />
und Wissenschaft, Politik und Verwaltung,<br />
auf die ersten zehn Jahre<br />
zurück. Seit seiner Gründung hat<br />
das IT-Netzwerk zahlreiche Unternehmen<br />
und Experten miteinander<br />
vernetzt, viele Kooperationen<br />
ermöglicht, Kompetenzen rund<br />
um den See sichtbar gemacht sowie<br />
umfangreiches Wissen vermittelt.<br />
Mittlerweile hat das cyberLAGO<br />
über 150 Mitglieder aus Deutschland,<br />
der Schweiz, Österreich, Italien<br />
und Liechtenstein und trägt seit<br />
2019 das Silber-Label der European<br />
Cluster Excellence Initiative<br />
(ECEI).<br />
www.cyberlago.net<br />
Andrea Rivas (links, Head of Marketing & Sales) und Helen Spannagel (rechts,<br />
Senior Marketing Managerin und Onlineshop-Verantwortliche) freuen sich über<br />
die Auszeichnung als Schweizer „Top Rated Company“ und über den Erhalt des<br />
Trusted Shops Award <strong>2024</strong>.<br />
Das Thurgauer Traditionsunternehmen Gottlieber Spezialitäten AG, bekannt<br />
für seine Hüppen und Schokoladenspezialitäten, wurde Ende Mai<br />
für seinen Online-Shop erstmals mit dem Trusted Shops „Top Rated Company<br />
<strong>2024</strong>“-Award ausgezeichnet. Trusted Shops vergibt den Award jährlich<br />
als Anerkennung für Online-Shops mit besonders hoher Servicequalität<br />
und Kundenzufriedenheit an die 300 am besten bewerteten Unternehmen<br />
eines Landes. Ausgewertet werden dabei die Bewertungen der letzten<br />
365 Tage. Die Thurgauer Hüppen-Manufaktur erhielt in diesem Zeitraum 889<br />
Bewertungen mit einer Gesamtnote von 4,9 von 5 Sternen und belegte im<br />
Award-Ranking schweizweit den 44. Platz.<br />
www.gottlieber.ch<br />
© Gottlieber Spezialitäten AG<br />
Benjamin Wüst (SFH), Roger Koch<br />
(Heimat) und Samuel Wüst (SFH)<br />
(v.l.n.r.)<br />
© Pada Switzerland GmbH<br />
Neuer Investor: Der im Ostschweizer<br />
Steinach ansässige Hanfzigaretten-Produzent<br />
„Heimat“ konnte<br />
nach dem Konkurs und dem damit<br />
verbundenen Produktionsstopp<br />
zu Beginn des Jahres bereits<br />
im März mit der Pada Switzerland<br />
GmbH neu starten. Inzwischen werden<br />
die Hanfzigaretten sogar für<br />
den Export produziert. Die Nachfrage<br />
ist laut Heimat-Gründer Roger<br />
Koch sehr hoch und zwei neue Maschinen<br />
wären angebracht. Mit der<br />
Swiss Financial Holding AG (SFH)<br />
aus Gossau ist nun ein neuer Partner<br />
mit einer Mindestbeteiligung in<br />
das Unternehmen eingestiegen. Samuel<br />
Wüst, Mitinhaber der SFH,<br />
ist seither auch Co-Geschäftsführer<br />
der Pada GmbH und unterstützt als<br />
solcher strategisch.<br />
www.heimatkult.ch<br />
www.swissfinancialholding.ch<br />
Kostenfreie Online-<br />
Eventreihe: Bei „Zukunft<br />
am Mittag“ gibt<br />
die Wirtschaftsförderung<br />
Bodenseekreis<br />
Interessierten am<br />
4., 10., 16. und 23. <strong>Juli</strong><br />
an vier Tagen Impulse<br />
zu den Zukunftsthemen<br />
Klima, Energie,<br />
Nachhaltigkeit und<br />
Arbeitswelt. Die Kurzvorträge<br />
finden jeweils<br />
von 11 bis 12 Uhr auf<br />
der Online-Plattform<br />
WebEx statt. Eine Anmeldung<br />
zu den einzelnen<br />
Terminen ist erforderlich.<br />
Nach dieser<br />
erhalten die Teilnehmenden<br />
einen Tag vor<br />
dem jeweiligen Event<br />
per E-Mail den Teilnahmelink.<br />
www.wf-bodenseekreis.de<br />
Neues zukunftsgerichtetes<br />
Angebot im Konstanzer<br />
Innovationsund<br />
Gründungszentrum<br />
„farm“: Im Mai<br />
hat dort das „Urban<br />
Innovation Hub“ –<br />
kurz uih! – eröffnet,<br />
nach Heilbronn das<br />
zweite in Baden-Württemberg.<br />
Im „uih! Zukunftslabor<br />
Konstanz“<br />
können Handel,<br />
Gastronomie und<br />
andere Dienstleistungsbetriebe<br />
seither innovative<br />
digitale Lösungen<br />
live erleben. Außerdem<br />
finden kleine und mittlere<br />
Betriebe hier Infor-<br />
mationsangebote und<br />
Unterstützungsmöglichkeiten,<br />
um sich für die<br />
Zukunft optimal aufzustellen.<br />
Auch interessierte<br />
Bürger*innen können<br />
sich über Zukunftstechnologien<br />
informieren,<br />
welche die Art des<br />
Einkaufens sowie die Innenstadt-<br />
und Freizeitgestaltung<br />
der Zukunft<br />
prägen werden.<br />
www.wm.baden-wuerttemberg.de<br />
www.konstanz.farm<br />
Am westlichen Bodensee<br />
soll auf Beschluss<br />
des Konstanzer Gemeinderats<br />
ein zentrales<br />
Veranstaltungsbüro,<br />
ein sogenanntes<br />
Convention Bureau<br />
entstehen. Das Konzept<br />
dafür soll die Marketing<br />
und Tourismus<br />
Konstanz GmbH<br />
(MTK) erstellen. Das<br />
Convention Bureau soll<br />
die zentrale Anlaufstelle<br />
für die Kongressbranche<br />
am westlichen Bodensee<br />
werden – für<br />
Eventlocations, Hotels<br />
und weitere Dienstleister<br />
der Branche. Nach<br />
außen soll es die gesamte<br />
Region zudem<br />
als eine Tagungsdestination<br />
vermarkten, um<br />
so die vorhandenen Synergien<br />
zu nutzen.<br />
www.konstanz-info.<br />
com<br />
www.bodenseewest.<br />
eu
52 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
Anzeige<br />
© bfz gGmbH<br />
Auszubildende der bfz gGmbH<br />
lernen während der Ausbildung<br />
zur Fachkraft Kosmetik auch<br />
verschiedene Techniken zur<br />
Gesichtsbehandlung.<br />
<br />
Die einjährige Ausbildung zur Fachkraft Kosmetik der bfz gGmbH ist praxisnah<br />
und beinhaltet unter anderem die Maniküre.<br />
© bfz gGmbH<br />
ZUKUNFTSPERSPEKTIVE<br />
In der Kosmetikschule Bodensee der bfz<br />
gGmbH in Radolfzell können sich Interessierte<br />
zur staatlich geprüften Fachkraft Kosmetik<br />
ausbilden lassen. Während der einjährigen<br />
Ausbildung werden im praxisnahen Unterricht<br />
verschiedenste Techniken vermittelt, um<br />
Haut, Körper und die Gesundheit zu pflegen.<br />
Weitere Inhalte sind Kundenberatung, Verkaufspsychologie,<br />
Existenzgründerberatung<br />
und Verwaltung. Für den Ausbildungsstart am<br />
7. Oktober <strong>2024</strong> gibt es noch freie Plätze.<br />
Tipp: Unter dem Motto „Perspektiven zum Lernen<br />
in jeder Lebenslage – Die berufliche Zukunft<br />
aktiv gestalten“ findet im bfz Radolfzell<br />
am 18. <strong>Juli</strong> von 10 bis 14 Uhr ein Tag der offenen<br />
Tür mit Vorträgen, Besichtigungen der<br />
Praxisräume, praktischen Übungen sowie<br />
einem Meet & Eat statt. Neben der Kosmetikschule<br />
werden an diesem Tag auch die Podologieschule<br />
Bodensee, das Berufliche Trainingszentrum<br />
(BTZ) für den Wiedereinstieg nach<br />
psychischer Erkrankung und die Beruflichen<br />
Fortbildungszentren (bfz) gGmbH als Einrichtung<br />
für berufliche Weiterbildung – alle am<br />
selben Standort – ihre Türen öffnen.<br />
Kosmetikschule Bodensee der bfz gGmbH<br />
Robert-Gerwig-Straße 11<br />
D-78315 Radolfzell<br />
+49 (0)7732 820 36 10<br />
www.bfz.de<br />
www.schulen.bfz.de<br />
KERNKOMPETENZ<br />
ENTWICKELN<br />
Herausfordernde Zeiten führen häufig dazu, die Investition in Personalentwicklung<br />
zu kürzen. Das entlastet zwar die Finanzen, schadet<br />
aber zugleich der Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt – sowohl<br />
intern wie extern. Kernkompetenz wird hier schnell zur Fernkompetenz.<br />
Um das zu verhindern, unterstützt die IHK Bodensee-Oberschwaben<br />
mit einem umfangreichen Qualifizierungsangebot und einer Vielzahl<br />
an finanziellen Fördermöglichkeiten. Das Weiterbildungsangebot<br />
„Nicht Fern-, sondern Kernkompetenz“: (Herbst-Winter <strong>2024</strong>/25) und<br />
weitere Webinare online sind tagesaktuell abrufbar (veranstaltungen.<br />
unikam.de/weingarten.ihk.de).<br />
© IHK / THE DESIGNLAB<br />
IHK Bodensee-Oberschwaben<br />
Lindenstr. 2, D-88250 Weingarten<br />
www.ihk.de/bodensee-oberschwaben
SEERAUM<br />
53<br />
ALTE ENERGIEN<br />
NEU ERLEBBAR<br />
Im Zuge der Landesgartenschau in Wangen wurde und wird das ERBA-<br />
Areal auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei und -weberei<br />
Stück für Stück umfassend saniert. Wo früher gewaltige Maschinen ratterten,<br />
entstehen 300 Wohnungen, Gewerbe- und Veranstaltungsräume.<br />
Kürzlich wurde ein instand gesetztes historisches Trafogebäude offiziell<br />
eröffnet. Möglich wurde dies durch die erneute Aufnahme der ERBA ins<br />
Programm Nationale Projekte des Städtebaus des Bundes. Aktuell als<br />
Ausstellungsraum genutzt, ist später eine Nutzung des Trafogebäudes<br />
als Gewerbeeinheit geplant. Ziel der Sanierung war es, den Charakter<br />
der Fassade des im Jahr 1914 beauftragten und 1916 in Betrieb genommenen<br />
Gebäudes zu erhalten. Im Inneren mussten die alten Anlagen<br />
© ERBA-Museumsverein<br />
© zvg<br />
Eröffnung des sanierten Trafogebäudes (v.l.n.r.): Oberbürgermeister Michael<br />
Lang, Hubert Meßmer, Karl-Eugen Ebertshäuser, Amelie Rapp, Peter Frey,<br />
Christoph Morlok und Ursula Winkler<br />
zurückgebaut und Schadstoffe entfernt werden. Die Fundamente und<br />
das Mauerwerk wurden ertüchtigt, der Dachstuhl neu eingedeckt, die alten<br />
Balken sowie einige technische Anlagenteile konnten erhalten bleiben.<br />
Historische Fenster wurden ebenso saniert wie die Eingangstür und<br />
die Fassade. Der Dachstuhl wurde als Fledermausquartier ausgebaut.<br />
Im Trafogebäude ist derzeit eine Schau zur Geschichte der Elektrizität<br />
zu sehen. Großformatige Bilder belegen die Transformation der ER-<br />
BA von der Industriebrache zum neuen Stadtteil. Teils kamen die Fotos<br />
und Grafiken aus dem Archiv, zum allergrößten Teil aber entstanden<br />
sie während der Fotodokumentation des ERBA-Umbaus durch Christoph<br />
Morlok. Musiker Peter Frey hat den Strom vertont, seine komponierten<br />
Tonbilder begleiten die Ausstellung. Schon die Geschichte der<br />
Stromversorgung verweist auf die engen Verbindungen nach Vorarlberg.<br />
Wangen wurde vom Wasserkraftwerk in Andelsbuch versorgt,<br />
und bis heute kommt über den Knoten in Obermooweiler Strom aus<br />
Vorarlberg nach Wangen und in die Region Oberschwaben /Allgäu.<br />
Luftbild ERBA Gelände Wangen 1957<br />
bis 06.10., 9–19 Uhr | Ausstellung im Trafogebäude<br />
Landesgartenschau<br />
D-88239 Wangen<br />
www.lgswangen<strong>2024</strong>.de<br />
HAUS-TRAUM?<br />
Wir setzen Ihre Träume um – als Partner<br />
für Planung, Entwicklung und Bau Ihrer Immobilie...<br />
oder wir finden für Sie das passende Objekt!<br />
Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />
Tel.: +49 (0)7732 940649 0 | info@bk-jochenblumer.de<br />
Referenzen & Projekte unter: www.bk-jochenblumer.de<br />
Wir suchen Grundstücke zum Kauf oder zur gemeinsamen Entwicklung.
54 KULTUR | BÜHNE<br />
Theater erleben direkt<br />
am Bodenseeufer im<br />
Schlosspark Langenargen<br />
UNTER<br />
FREIEM HIMMEL<br />
Berühmte Helden und Antihelden der Theater- und Opernwelt tummeln sich in den Sommermonaten<br />
auf den Freilichtbühnen rund um den Bodensee. Pinocchio, Peter Pan, Pippi Langstrumpf,<br />
Prometheus, Puck und viele weitere legendäre Gestalten sorgen für fantastische Theatererlebnisse<br />
unter freiem Himmel. Gute Unterhaltung!<br />
VON RUTH EBERHARDT<br />
Wo? Münsterplatz Konstanz (D)<br />
Was? „Ein Sommernachtstraum“, Komödie<br />
von William Shakespeare<br />
Wer? Theater Konstanz<br />
Wann? bis 20.07.<br />
Merkmale: Für Shakespeares Spiel mit Identitäten,<br />
Liebeslust und Liebesleid tummeln sich Elfen,<br />
spielwütige Handwerker und sehnsüchtig<br />
Liebende auf dem Münsterplatz.<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
Wo? Innenhof des Rathauses Konstanz (D)<br />
Was? „Rita“, Oper von Gaetano Donizetti<br />
Wer? RathausOper Konstanz<br />
Wann? 16.08. – 25.08.<br />
Merkmale: Komische Oper in einem Akt. In<br />
deutscher und italienischer Sprache. Turbulentes<br />
Liebesdreieck voller skurriler Wendungen.<br />
Sechs Aufführungen in einem der schönsten Renaissancehöfe<br />
Süddeutschlands.<br />
www.rathausoper.de<br />
Wo? Insel Reichenau, Schlosspark Königsegg<br />
Was? „Reichenau – Eine Zeitreise“<br />
von Konrad Adams<br />
Wer? Eine Veranstaltung der Gemeinde<br />
Reichenau<br />
Wann? 17.–28.07.<br />
Merkmale: Die Inszenierung verspricht eine<br />
Verbindung aus Geschichte, Kultur und<br />
musikalischer Unterhaltung aus Anlass des<br />
1300-Jahr-Jubiläums. Mitwirkende: Festspielorchester<br />
und Chor, Schauspielensemble<br />
der Glashausspiele, Bürgerinnen und Bürger<br />
der Reichenau<br />
www.reichenau1300.de<br />
www.glashausspiele.de<br />
Wo? Hofgut Rengoldshausen/Überlingen<br />
Was? „Sommertheater im Kuhstall“<br />
mit sechs verschiedenen Produktionen<br />
Wer? Sommertheater Überlingen<br />
Wann? bis 06.07.<br />
Merkmale: Neue Spielstätte wegen Renovierung<br />
der Kapuzinerkirche. Gespielt wird: „Sommernacht“<br />
(Produktion des Theaters Konstanz,<br />
01.07.), „Familienglück“ (Lustspiel, 02.07.),<br />
„Sturm“ (Schauspiel W. Shakespeare,<br />
05. + 06.07.)<br />
www.sommertheater-ueberlingen
KULTUR | BÜHNE<br />
55<br />
© Valentin Müller<br />
Wo? Naturtheater Waldbühne<br />
Sigmaringendorf (D)<br />
Was? „Der große Gatsby“ und „Peter Pan“<br />
Wer? Theaterverein Waldbühne<br />
Sigmaringendorf e.V.<br />
Wann? bis 01.09.<br />
Merkmale: Eine Laienspielgruppe bringt jeden<br />
Sommer zwei Theaterstücke auf die Bühne. „Der<br />
große Gatsby“ nach dem Roman von<br />
F. Scott Fitzgerald spielt in New York der 1920er-<br />
Jahre (Erwachsenenstück). Mit Peter Pan geht’s<br />
in die Welt von Nimmerland (Kinder- und Jugendstück).<br />
www.waldbuehne.de<br />
Wo? Innenhof des Theaters Ravensburg (D)<br />
Was? „Extrawurst“, Komödie von Dietmar Jacobs<br />
und Moritz Netenjakob<br />
Wer? Theater Ravensburg<br />
Wann? 08.–27.07.<br />
Merkmale: Die Komödie rund um einen Tennisverein<br />
zeigt unterhaltsam, durch welche Mechanismen<br />
gesellschaftliche Debatten aus dem<br />
Ruder laufen können.<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
Wo? Schlosspark Langenargen (D)<br />
Was? „Dracula“ von Bram Stoker und „Pinocchio“<br />
von Carlo Collodi<br />
Wer? Langenargener Festspiele e.V.<br />
Wann? bis 08.08.<br />
Merkmale: Freilichtbühne direkt am Ufer des<br />
Bodensees. Eine schaurig-schöne Vampirkomödie<br />
und eine Pinocchio-Geschichte über<br />
Mut und Abenteuer.<br />
www.langenargener-festspiele.de<br />
Wo? Baienfurt (D)<br />
Was? Comedy und Musik Open Air<br />
Wer? Hoftheater Baienfurt<br />
Wann? 03.07. - 27.07.<br />
Merkmale: Zu erleben sind an verschiedenen<br />
Abenden: das Leonard Cohen Project, Matthias<br />
Jung, Christine Eixenberger, Matthias Kellner,<br />
Doris Reichenauer, Stephan Bauer, das Leonard<br />
Cohen Project, Berta Epple, Uli Boettcher,<br />
Calamity Jane & die Spätzle des Todes<br />
www.hoftheater.org<br />
Wo? Zunftwinkel Wangen im Allgäu (D)<br />
Was? „Der Diener zweier Herren“ von Carlo<br />
Goldoni und „Pippi Langstrumpf“ von Astrid<br />
Lindgren<br />
Wer? Festspiele Wangen e.V.<br />
Wann? 24.07.–18.08.<br />
Merkmale: Eine Bühne inmitten der bezaubernden<br />
Altstadt. Goldonis turbulente Komödie<br />
verspricht flotte Unterhaltung mit Tiefgang.<br />
Es geht um Mord, Geld um Liebe. Zudem<br />
lebt Pippi Langstrumpf auch in Wangen nach<br />
dem Motto: „Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir<br />
gefällt!“<br />
www.festspiele-wangen.de<br />
Wo? Freilichtbühne Altusried (D)<br />
Was? „Die Schöne und das Biest“<br />
Wer? Allgäuer Freilichtbühne Altusried<br />
Wann? bis 28.07.<br />
Merkmale: Fantastisches Märchen für die ganze<br />
Familie. Freilichtbühne mit Naturkulisse und<br />
überdachter Zuschauertribüne.<br />
www.allgaeuer-freilichtbuehne.de<br />
Wo? Seebühne Bregenz (A)<br />
Was? „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber<br />
Wer? Bregenzer Festspiele<br />
Wann? 17.07.–18.08.<br />
Merkmale: Die Oper auf der größten Seebühne<br />
der Welt ist das Herzstück der Bregenzer Festspiele.<br />
„Der Freischütz“ spielt in einem Dorf<br />
nach dem 30-jährigen Krieg. Zudem gibt es ein<br />
hochkarätiges Festspielprogramm.<br />
www.bregenzerfestspiele.com<br />
Wo? Seebühne Kreuzlingen (CH)<br />
Was? „Prometheus – Revolution<br />
im Götterreich“<br />
Wer? See-Burgtheater Kreuzlingen<br />
Wann? 11.07.–07.08.<br />
Merkmale: Eine der bekanntesten Sagen<br />
der griechischen Mythologie in einer Fassung<br />
von Simon Engeli. Die Zuschauertribüne ist<br />
überdacht.<br />
www.see-burgtheater.ch<br />
Wo? Flumserberg, Theater und Tonhalle<br />
St. Gallen (CH)<br />
Was? St. Galler Festspiele mit Oper, Schauspiel,<br />
Tanz und Konzert<br />
Wer? Genossenschaft Konzert und Theater<br />
St. Gallen<br />
Wann? bis 07.07.<br />
Merkmale: Die Oper als Herzstück der<br />
St. Galler Festspiele wird nicht mehr im Klosterhof,<br />
sondern auf dem Tannenboden am<br />
Flumserberg auf 1400 Metern gespielt – diesmal<br />
„The Fairy Queen“ von Henry Purcell<br />
(überdachte Zuschauertribüne). Neu ist auch,<br />
dass alle vier Sparten des Hauses vertreten<br />
sind: die Oper, die Komödie „Extrawurst“ im<br />
Bereich Schauspiel, die zweiteilige Performance<br />
„Skywards“ im Bereich Tanz sowie ein<br />
Festkonzert.<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
Wo? Rathausplatz Stein am Rhein (CH)<br />
Was? 100 Jahre NO E WILI Freilichtspiele<br />
Wer? NO E WILI-Verein<br />
Wann? bis 26.07. (freitags) und 01.08.<br />
Merkmale: Lebendiges Mittelalter, gehört zu<br />
den traditionsreichsten Veranstaltungen der<br />
Schweizer Freilichtszene. Das Spiel basiert auf<br />
der gleichnamigen Sage, mit Nachtwächterführungen.<br />
www.noewili.ch<br />
Wo? Greuterhof in Islikon (CH)<br />
Was? „Die Katze auf dem heißen Blechdach“<br />
von Tennessee Williams<br />
Wer? Theaterwerkstatt Gleis 5, Frauenfeld<br />
Wann? 09.–24.08.<br />
Merkmale: Kammertheater mit intimem Charakter<br />
im Innenhof.<br />
www.theaterwerkstatt.ch<br />
Wo? Wasserschloss Hagenwil (CH)<br />
Was? „Der Tag, an dem der Papst gekidnappt<br />
wurde“, Komödie von João Estevão Weiner Bethencourt,<br />
und „Hänsel und Gretel“ Wer? Verein<br />
der Schlossfestspiele Hagenwil<br />
Wann? 07.08.–07.09.<br />
Merkmale: Aufführungen im historischen<br />
Schlossambiente bei Amriswil<br />
www.schlossfestspiele-hagenwil.ch<br />
Wo? Stein am Rhein (CH)<br />
Was? nordArt-Theaterfestival mit Kleinkunst<br />
und Familienprogramm<br />
Wer? nordArt-Theaterfestival<br />
Wann? 07.–17.08.<br />
Merkmale: Auf fünf Bühnen und Plätzen treten<br />
unter anderem Gardi Hutter, Patti Basler und<br />
Renato Kaiser auf.<br />
www.festival.nordart.ch<br />
Wo? Kiesgrube Punt in Illnau (CH)<br />
Was? „<strong>Juli</strong>us Maggi – Ein kräftig gewürztes Freilichtspiel“<br />
Wer? Verein Freilichtspiele Illnau<br />
Wann? 07.–31.08.<br />
Merkmale: Das Stück erzählt die Geschichte<br />
von <strong>Juli</strong>us Maggi zur Zeit der Industrialisierung<br />
und die Folgen für die Bevölkerung von Illnau<br />
und Umgebung.<br />
freilichtspieleillnau.ch, juliusmaggi.ch<br />
Wo? Berlingen (CH)<br />
Was? Adolf Dietrich, Musiktheater am See<br />
Wer? Theater jetzt<br />
Wann? 14.08. - 08.09.<br />
Merkmale: Eine Reise durch‘s Leben des Malers<br />
Adolf Dietrich, der in den 1920er Jahren in<br />
Ruhe in seinem Stübli im Haus in Berlingen sitzen<br />
und malen wollte und dann doch berühmt<br />
wurde.<br />
www.theater.jetzt.ch
56 KULTUR | BÜHNE<br />
© Rouven Niedermaier<br />
Joya Marleen<br />
KULTURUFER<br />
Kettcar<br />
Endlich ist er da: der Sommer. Im <strong>Juli</strong> erleuchten die warmen Sonnenstrahlen das<br />
38. Kulturufer Friedrichshafen, das mit zehn inspirierenden Tagen voller Musik,<br />
Theater, Kunst und Kabarett auf sein treues Publikum wartet.<br />
„Internationale Ensembles, renommierte Künstlerinnen<br />
und Künstler aus sämtlichen Genres sowie Geheimtipps<br />
sind im umfangreichen Programm im Großen wie im<br />
Kleinen Zelt zu finden – da freue ich mich auch persönlich<br />
sehr drauf“, betont Bürgermeister Andreas Hein. „Das<br />
Programm lässt keine Wünsche offen: Beim Kulturufer gibt<br />
es an fünf Abenden Open-Air-Kino und auch das Jugend-<br />
KULT-Ufer lädt wieder ein zu Live-Musik, Chill-out-Area,<br />
Straßenkunst und ALOA-Bar.“ Die insgesamt 27 Veranstaltungen<br />
in den Zelten bieten eine vielseitige und breite Auswahl<br />
an Konzerten, Kabarett, Theater, Tanz- und Artistik-<br />
Shows und vielem mehr.<br />
© zvg<br />
Kultur für alle<br />
Zu den Top Acts gehören die Hamburger Indie-Rockband<br />
Kettcar, das Original Prague Syncopated Orchestra,<br />
die Gypsy-Brass-Band Fanfare Ciocărlia und die Schweizer<br />
Newcomerin Joya Marleen, um nur einige zu nennen.<br />
Sänger, Pianist und Singer-Songwriter Enno Bunger und<br />
das Zürcher Duo Steiner & Madlaina eröffnen das Festival<br />
mit dem traditionellen Doppelkonzert. Aber auch abseits<br />
der Musik ist viel geboten: Die Kompanie Gravity & Other<br />
Myths bringt die Kunstform des physical theatres und Zirkus<br />
in ihrer Show „A Simple Space“ zusammen. Das NN<br />
Theater Köln begibt sich währenddessen mit dem Stück<br />
„Drama, Dreck und Don Juan“ in die Welt des Dramatikers<br />
Molière. Die Compañía Flamenca Antonio Andrade feat.<br />
Ursula Moreno holt den Flamenco und die leuchtenden<br />
Farben der Stadt Sevilla nach Friedrichshafen. Ein Best-Of<br />
des Kabarettisten ALFONS lässt das Kulturufer am letzten<br />
Sonntag im Großen Zelt ausklingen. Gültige Eintrittskarten<br />
berechtigen zusätzlich zur Nutzung von Bus und Bahn<br />
in den Stadtverkehrszonen Friedrichshafens für eine Fahrt<br />
zu den jeweiligen Veranstaltungen und wieder nach Hause.<br />
Die Nachmittage im „Kleinen Zelt“ widmen sich wiederum<br />
ganz dem Kinderprogramm und gestalten bunte Familiennachmittage<br />
mit Figurentheater, Familienkonzerten<br />
und Kindertheater. Diesjähriger Gastpartner auf dem Kulturufer<br />
ist das Zeppelin Museum, das mit einem mobilen<br />
Museumsstand und Mitmachaktionen für Groß und Klein<br />
ab dem 27. <strong>Juli</strong> vertreten ist.<br />
26.07.–04.08.<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
kulturufer.de
KULTUR | BÜHNE<br />
57<br />
ERSATZBÜHNE<br />
© zvg<br />
Für die GEMS Open Air Bühne war im <strong>Juli</strong> und August ein kunterbuntes<br />
Programm geplant. Nun kann die Bühne nicht aufgebaut<br />
werden. Das Open-Air wurde abgesagt, viele Termine<br />
in den Herbst verschoben. Auf diese drei Vorstellungen darf<br />
man sich trotzdem freuen, sie wurden von der Wiese in den<br />
Saal verlegt: Thomas Gsella verspricht in seiner Lesung: „Ich<br />
zahl’s euch reim“ (17.07.)!, dass Theater vor Ort bildet. Kabarettist<br />
Norbert Ortner wird „Fuxteufelswild“ (31.07.) und Schwester<br />
Cordula liebt Westernromane“ (01.08.).<br />
GEMS<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.diegems.de<br />
Norbert Ortner<br />
© zVg Noltes Theater<br />
© Ludwig Olah<br />
SOMMERSONNEN-<br />
RAUSCH<br />
Jazz, Chanson und Poesie: Im platanenbewachsenen Innenhof des Augustinums<br />
Meersburg präsentiert Noltes Theater aus Überlingen seinen<br />
„Sommersonnenrausch“ mit groovigen Jazzsongs von Ella Fitzgerald<br />
und Billie Holiday, mitreißenden Chansons von Patricia Kaas und<br />
so manchem altbekannten Sommersong von den Beatles, Bill Withers<br />
oder Antonio Jobim. Vor perfekter Kulisse unter den Platanen auf der<br />
Terrasse bietet sich den Besuchern ein sensationeller Blick auf den Bodensee.<br />
Birgit Michel-Nolte nutzt das Ambiente, um amüsante und poetische<br />
Texte mit ihren facettenreichen Interpretationen der Lieder über<br />
Sommer, Sonne, Wind und Meer zu verbinden.<br />
27.07., 20 Uhr<br />
Augustinum<br />
Kurallee 18<br />
D-88709 Meersburg<br />
www.noltes.biz<br />
Countertenor Théo Imart in „The Fairy Queen“<br />
OPERNHIMMEL<br />
Die St. Galler Festspiele finden dieses Jahr auf über 1400 Metern statt.<br />
Die Freilichtoper wechselt vom traditionellen Standort im Stiftsbezirk<br />
vor der Kathedrale auf den Flumserberg. Vor dem imposanten Panorama<br />
der Churfirsten und dem Walensee ist in diesem Jahr Henry Purcells<br />
„The Fairy Queen“ zu sehen. Das barocke Stück Musiktheater aus<br />
dem Jahr 1692, das selbst in einem zauberhaft-romantischen Feenwald<br />
spielt und bei dem Kultur- und Naturerlebnis nahtlos ineinander übergehen,<br />
passt perfekt auf den Tannenboden. Inspiriert von Shakespeares<br />
„Midsommer Night’s Dream“ stehen vier Liebende sowie die Feenkönigin<br />
Titania, der Feenkönig Oberon und das Fabelwesen Puck im Mittelpunkt.<br />
Es wird magisch!<br />
05. + 06.07., 20 Uhr | Flumserberg (Tannenboden)<br />
Konzert und Theater St. Gallen<br />
CH-9004 St. Gallen<br />
www.konzertundtheater.ch
58 KULTUR | BÜHNE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
BÜHNE WAS<br />
ZUSAMMENGESTELLT VON ANNA WIRTH<br />
THEATER<br />
D-Engen<br />
Eine historische Erlebnisführung<br />
Von Hexerei, Pest und<br />
Krieg – dem Sterben<br />
zum Trotz: Die Marketenderin<br />
Tilda vermittelt<br />
während ihrer<br />
Führung den harten<br />
Lebensalltag der Menschen<br />
während des<br />
30-jährigen Krieges.<br />
Diese Führung ist für<br />
Jugendliche unter 16<br />
Jahren nicht geeignet.<br />
Freilichtbühne<br />
11.07., 19 Uhr<br />
www.engen.de<br />
D-Immenried<br />
Zirkus Fatale<br />
Im kleinen Zirkus Farfale<br />
kommt es in letzter<br />
Zeit immer wieder<br />
zu seltsamen Unglücksfällen,<br />
woraufhin<br />
der Kommissar Justus<br />
Jensen mit seiner<br />
ehrgeizigen Praktikantin<br />
Paula Krumsiel auftaucht.<br />
Eine Krimikomödie<br />
von Heiko Allerheiligen.<br />
Theater unter der<br />
Linde<br />
24.-28.07., 20 Uhr<br />
www.theater-immenried.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz – I love you<br />
Biografien, Erinnerungen<br />
und Träume<br />
von Einheimischen<br />
und Gästen werden zu<br />
einer Komposition verwoben.<br />
Leidenschaftlich<br />
und stilübergreifend<br />
spielen sich Sabine<br />
Martin, Jonas Pätzold<br />
und Lilian Prent<br />
durch die Stadt.<br />
Werkstatt des Theaters<br />
Konstanz<br />
17.07., 20 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
TmbH - Die Impro-<br />
Show<br />
Jede Show ist ein Unikat,<br />
bei dem das Publikum<br />
durch Hereinrufen<br />
von Vorgaben<br />
Einfluss auf das Bühnengeschehen<br />
nehmen<br />
kann. Das TmbH<br />
macht daraus eine<br />
Show, die die Leute vor<br />
Lachen aus den Sitzen<br />
rutschen lässt.<br />
K9<br />
19. + 26.07., 20 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
D-Ravensburg<br />
„<br />
Parole: Grundeis“<br />
In Ravensburg sind<br />
mutige Kinder auf Mission!<br />
Der Theaterclub<br />
1 begibt sich in<br />
einem neuen Theaterstück<br />
auf eine aufregende<br />
Reise durch das<br />
kriminelle Städtchen<br />
Ravensburg. Es geht<br />
um Gerechtigkeit und<br />
Wahrheit, um Gut und<br />
Böse.<br />
Theater Ravensburg<br />
08.07., 18 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Tengen<br />
Theater- und Kleinkunstfestival<br />
Theater und Kleinkunst<br />
beleben die Kulturbühne<br />
im Schloss<br />
Blumenfeld im <strong>Juli</strong>.<br />
Ein Wochenende lang<br />
herrscht kultureller<br />
Trubel rund um das<br />
altehrwürdige Gemäuer<br />
mit besonderen<br />
Theater- und Kleinkunstmomenten<br />
vor<br />
wunderschöner historischer<br />
Kulisse.<br />
Schloss Blumenfeld<br />
20./21.07.<br />
www.schloss-blumenfeld.de<br />
D-Überlingen<br />
Born 66<br />
Eine Uraufführung und<br />
lustvoll-nachdenkliche<br />
Auseinandersetzung<br />
mit dem Erwachsenwerden<br />
aus der<br />
Perspektive eines fast<br />
60-Jährigen und der<br />
hoffnungsvollen Erkenntnis:<br />
Coming of<br />
age never ends! Von<br />
und mit Oliver Nolte<br />
sowie Michael Lauenstein<br />
am Akkordeon.<br />
Noltes<br />
26.07., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
GETANZTE<br />
LITERATUR<br />
Ingeborg Bachmann und Max Frisch zählten zu den außergewöhnlichsten<br />
Autor*innen-Paaren des 20. Jahrhunderts.<br />
Ein Jahr nach Erscheinen ihres Briefwechsels brachte die<br />
Choreografin Judith Geibel zusammen mit dem Dramaturgen<br />
Georg Kistner das Tanztheater „Man kann die Wahrheit<br />
nicht erzählen“ auf die Bühne. In dem gefeierten Stück<br />
machen die Tänzer*innen Elisa Dey und Levin Mischel das<br />
Spannungsfeld zwischen Unerträglichkeit und Sehnsucht<br />
körperlich erlebbar. Schauspielerin Cecilia Amann deckt<br />
als Bachmann die emotionale Fallhöhe dieser Liebesbeziehung<br />
auf. Im <strong>Juli</strong> wird diese erfolgreiche Verflechtung von<br />
Tanz und Literatur zum letzten Mal in der Region gezeigt..<br />
21.07., 20 Uhr | Theater Bachturnhalle Schaffhausen<br />
Karten: www.bachturnhalle.ch<br />
23./24./25. + 26.07., jeweils 20 Uhr | Wolkenstein-Saal Konstanz<br />
Karten: Buchhandlung Homburger & Hepp, Konstanz<br />
www.judith-geibel-tanz.de<br />
CH-Winterthur<br />
Tanztheater Heidi<br />
J.M. Roth<br />
„Ein Abend voller Einblicke<br />
in Bilder, Fragmente,<br />
Kapitel und<br />
Phrasen aus dem aktuellen<br />
künstlerischen<br />
Schaffen des Tanztheaters<br />
Heidi J.M. Roth.<br />
Mit Choreografien von<br />
Niki Anjes Stalder, Marcos<br />
Bento, Naomi Roth<br />
& Heidi J.M. Roth.“<br />
Alte Kaserne<br />
05.07., 19.30 Uhr +<br />
06.07., 17 Uhr<br />
www.altekaserne.ch<br />
LESUNGEN<br />
D-Konstanz<br />
Konstanzer Literaturgespräche:<br />
José<br />
F. A. Oliver: „In jeden<br />
Fluss mündet ein<br />
Meer”<br />
„Der Lyriker, Essayist<br />
und Übersetzer erzählt<br />
von den Sprachen, mit<br />
denen er aufgewachsen<br />
ist, von seiner Familie,<br />
seinen Schreiborten<br />
und dem, was<br />
ihm Heimat ist. In Hausach<br />
im Schwarzwald<br />
geboren, begründete<br />
er dort den Hausacher<br />
LeseLenz und wurde<br />
vielfach ausgezeichnet.<br />
Preise u. a. Thaddäus-<br />
Troll-Preis 2009, Basler<br />
Lyrikpreis 2015, Heinrich-Böll-Preis<br />
2021.<br />
Seit 2022 ist er Präsident<br />
des PEN-Zentrums<br />
Deutschland.<br />
„<br />
Spiegelhalle, Foyer<br />
04.07., 19.30 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
| www.forumallmende.de<br />
Anzeige<br />
© Bernd Hentschel<br />
D-Konstanz<br />
Poetry Slam mit Marvin<br />
Suckut<br />
Marvin Suckut hat sie<br />
wieder eingeladen: Die<br />
besten Poetinnen und<br />
Poeten des Landes<br />
treffen in Konstanz aufeinander,<br />
um in einem<br />
dichterischen Wettstreit<br />
gegeneinander<br />
anzutreten.<br />
Neuwerk<br />
10.07., 19 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Öhningen<br />
Thementag Flucht<br />
und Geschichte: „Bei<br />
uns war alles ganz<br />
normal“<br />
Ruth Frenk liest: Memoiren<br />
einer nieder-
KULTUR | BÜHNE<br />
59<br />
© Pilar Azuaga<br />
FLAMENCO<br />
FIEBER<br />
Die magische Welt des Flamencos ist ein lebendiges Gewebe,<br />
das aus den rhythmischen Kombinationen von Füßen<br />
und Klatschen gewebt, mit den lebhaften Farben der Gitarre<br />
gemalt und von der eindringlichen Weisheit des Gesangs<br />
inspiriert ist. Das erste Mini-Festival „Flamenco am<br />
Bodensee“ zelebriert Flamenco mit allen Sinnen: Traditionelle<br />
spanische Speisen und Getränke, Flamenco-Basar<br />
und After-Show-Party mit Live-Musik. Top-Act ist ein Auftritt<br />
des Flamenco-Ensemble „Ojos Negros“ mit Gasttänzer<br />
Manuel Reina unter der Leitung von Pilar Azuaga, Absolventin<br />
des „Conservatorio Professional de Danza de Malaga“.<br />
.<br />
06.07., 12–22 Uhr<br />
Kult-X<br />
Hafenstrasse 8<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.kult-x.ch<br />
Text & Regie:<br />
Simon Engeli<br />
PROMETHEUS<br />
Revolution im Götterreich<br />
11.07. – 07.08.24<br />
20.30 Uhr<br />
Seeburgpark Kreuzlingen<br />
Spieltage: see-burgtheater.ch<br />
Freilichtspiel zum 1300-jährigen<br />
Inseljubiläum von Konrad Adams<br />
17. - 21 <strong>Juli</strong> / 24. - 28. <strong>Juli</strong><br />
ländisch-jüdischen<br />
Sängerin in Deutschland.<br />
Die Sängerin und<br />
Gesangslehrerin ist<br />
1946 als Tochter niederländisch-jüdischer<br />
Bergen-Belsen-Überlebender<br />
in Rotterdam<br />
geboren, lebte in Amsterdam,<br />
Genf, New York<br />
und seit 1974 in Konstanz<br />
am deutschen Bodensee.<br />
Stammhaus, Foyer<br />
(2.OG)<br />
21.07., 19.30 Uhr<br />
www.kulturkonventoehningen.de<br />
D-Tettnang<br />
Open Air: Poetry<br />
Slam<br />
Neben der einzigartigen<br />
Location laden<br />
junge Slam-Poeten<br />
Jung bis Alt ein,<br />
sich von deren Performance<br />
und selbst kreierten<br />
Texten zu überzeugen.<br />
Das Publikum<br />
ist zum Mitmachen<br />
aufgerufen.<br />
Neues Schloss | Innenhof<br />
16.07., 19.30 Uhr<br />
www.spectrumkultur-in-tettnang.de<br />
D-Wangen<br />
Kunter.Bunte:Literatur<br />
… heißt es immer<br />
dienstags, wenn an<br />
unterschideichen Plätzen<br />
auf dem Landesgartenschau-Gelän-<br />
de Literatur live erlebt<br />
werden kann. Mit<br />
dabei sind unter anderem<br />
regionale Autor*innen.<br />
Landesgartenschau<br />
Wangen<br />
bis 06.10., immer<br />
dienstags<br />
www.lgswangen<strong>2024</strong>.de<br />
VORTRÄGE<br />
D-Konstanz<br />
Wasser und Klima<br />
Extremwetterlagen mit<br />
Starkregen, Trockenheit,<br />
Dürren und Hitzewellen<br />
stellen die<br />
Menschheit weltweit<br />
vor große Herausfor-<br />
Festspielorchester<br />
Bürger Festspielchor<br />
Bürgerinnen<br />
Ensemble der Glashausspiele
60 KULTUR | BÜHNE<br />
Anzeige<br />
© Mario Gaccioli<br />
© Matthias Hagmann<br />
FEURIG<br />
Am Kreuzlinger Bodenseeufer lodern die Flammen der<br />
Revolution. Das See-Burgtheater inszeniert mit „Prometheus<br />
– Revolution im Götterreich“ eine der bekanntesten<br />
Sagen der griechischen Mythologie. Es geht um Macht<br />
und Ohnmacht, grausame Götter, den Hauch des Lebens<br />
und das Geschenk des Feuers. Regisseur Simon Engeli hat<br />
dabei die Machtdynamiken vieler Revolutionen im Sinn,<br />
die den antiken Stoff rund ums Titanenkind Prometheus<br />
und seinem Spiel mit dem Feuer bis heute brandaktuell<br />
erscheinen lassen. Bespielt wird eine große Baustelle mit<br />
schwindelerregendem Gerüst, gigantischem Titan und feuerspeiendem<br />
Bagger, Puppenspiel, Livemusik, Luftakrobatik<br />
und viel Humor.<br />
11.07.–07.08.<br />
Seeburgpark Kreuzlingen | beim Seemuseum<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.see-burgtheater.ch<br />
MANEGE FREI<br />
Spannende Workshops, großartige Konzerte, preisgekröntes<br />
Theater, Zirkus auf internationalem Spitzenniveau und viel<br />
pulsierende Energie – dafür steht das ehrenamtlich organisierte<br />
Theaterfestival Isny. Mit der Band CARI CARI eröffnet<br />
eine der spannendsten Neuentdeckungen Europas das diesjährige<br />
Festival. Dann Spitzen-Zirkus: Die Staatliche Artistikschule<br />
Berlin, Weltklasse-Akrobatik von „Gravity & other<br />
myths“, Hippana Maleta und Stina & Lotta. Das Metropoltheater<br />
München mit dem Stück „Post von Karlheinz“. Und natürlich:<br />
Tanzen! Mit dem Guerilla Blasmusik-Rap von Moop Mama<br />
x Älice. Der positiven Energie der Indie-Pop-Band Fortuna<br />
Ehrenfeld oder dem Ein-Mann-Dub-Orchester aus Australien,<br />
Dub FX.<br />
26.07.–03.08.<br />
Burkwang 4<br />
D-88316 Isny im Allgäu<br />
www.theaterfestival-isny.de<br />
derungen. Wie können<br />
wir ihnen begegnen?<br />
Ein Vortrag von Professor<br />
Herbert Dreiseitl.<br />
Kulturzentrum Wolkensteinsaal<br />
03.07., 20 Uhr<br />
www.johannes-huszweig.de<br />
D-Konstanz<br />
„Exzellent gefragt!<br />
Ihre Fragen an Exzellenzforscher*innen<br />
der Universität Konstanz“<br />
„Exzellenzforscher*innen<br />
kommen an den<br />
Konstanzer<br />
Hafen, um einen gemütlichen<br />
Sommerabend<br />
mit anregenden<br />
Gesprächen zu starten.<br />
Es können gezielt Fragen<br />
zu Forschungsbereichen<br />
der Politik und<br />
Soziologie gestellt werden.“<br />
Konzil<br />
18.07., 17-20 Uhr<br />
www.uni-konstanz.<br />
de<br />
D-Konstanz<br />
Impulse für Gründer*innen<br />
Das Konstanzer Gründungszentrum<br />
farm<br />
bietet im <strong>Juli</strong> zwei kostenfreie<br />
Veranstaltungen<br />
für Gründungsinteressierte<br />
und junge<br />
Unternehmer*innen<br />
an: Impulse Vortrag<br />
„Steuerliche Registrierung<br />
beim Finanzamt“<br />
(09.07.) und Info-veranstaltung<br />
„Grundlagen<br />
des Gründens“ (16.07.)<br />
Anmeldung erfoderlich<br />
farm<br />
09.07., 18 - 19.30 Uhr<br />
und 16.07., 10 - 12<br />
Uhr<br />
www.konstanz.farm/<br />
events<br />
MUSIKTHEATER<br />
D-Konstanz<br />
Under The Same Sky<br />
-Ein Projekt von Hope<br />
Human Rights e.V.<br />
Tänzer*innen mit internationalen<br />
Biografien<br />
untersuchen in einer<br />
Performance, die sich<br />
zwischen Tanz, Theater<br />
und Musik bewegt,<br />
das Menschsein mit<br />
allen seinen Facetten.<br />
Sie begegnen sich<br />
nicht bloß auf derselben<br />
Bühne oder<br />
unter demselben Himmel,<br />
sondern schaffen<br />
einen gemeinsam Horizont.<br />
Spiegelhalle<br />
12.07,. 20 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Ravensburg<br />
„<br />
UFO – Kein Wunsch<br />
ist schnuppe“<br />
Ein turbulentes Stück,<br />
in dem es um Abenteuerlust<br />
und Sehnsucht,<br />
um Wünsche, Einsamkeit<br />
und Trauer, Freude<br />
und Liebe geht. Aufführende<br />
sind die Schüler*innen<br />
der 5. Klassen<br />
des Albert-Einstein-Gymnasiums.<br />
Theater Ravensburg<br />
16.07., 18 Uhr + 20<br />
Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
CH-Kreuzlingen<br />
African Daydance<br />
Der erste African Daydance<br />
in Kreuzlingen,<br />
organisiert vom Team<br />
der Cornels Reisebar –<br />
Ein einzigartiges kulturelles<br />
Erlebnis.<br />
US-MEX Terraza<br />
06.07., 16 Uhr<br />
www.cornelsreisebar.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Mini-Festival – Flamenco<br />
am Bodensee<br />
Ein Tag voller Spaß<br />
und Kultur. Hier lässt<br />
sich in die reiche Geschichte<br />
hinter der Flamenco-Tradition<br />
eintauchen.<br />
Außerdem<br />
wird köstliche spanische<br />
Küche angeboten<br />
und eine traditionelle<br />
Flamenco-Party<br />
gefeiert.<br />
Kult-X<br />
06.07., 12-22 Uhr<br />
www.kult-x.ch
KULTUR | BÜHNE<br />
61<br />
© Ilja Mess<br />
MAGISCHER<br />
MITTSOMMER<br />
Vor der imposanten Kulisse des Münsters präsentiert<br />
das Theater Konstanz im <strong>Juli</strong> Shakespeares<br />
berühmteste Komödie, „Ein Sommernachtstraum“,<br />
unter freiem Himmel. Eine<br />
rauschhafte Nacht, die den Zauber der Mittsommernacht<br />
einfängt, wenn die Grenzen zwischen<br />
Realität und Traum, zwischen den Wesen<br />
und Geschlechtern verschwimmen und alles<br />
möglich scheint. Eine knallbunte Inszenierung,<br />
wunderbar unterhaltsam, witzig, schön,<br />
schräg, schrill bis trashig, mit fantasievollen<br />
Gestalten – voller Hingabe gespielt – und mit<br />
packender Livemusik, die Erinnerungen weckt:<br />
Ein Traum, der einen vollkommen einnimmt<br />
und mitreißt, an dem man sich nicht sattsehen<br />
und aus dem man nicht erwachen mag.<br />
Gesicherte Existenzen verwandeln sich im<br />
milden Mondenschein in fluide Identitäten,<br />
ein Handwerker mutiert zum Esel, in den sich<br />
eine Elfenkönigin verliebt. Die fantastischen<br />
Erfahrungen und die Grenzgänge im Dunkeln<br />
werden noch lange nachwirken, auch wenn<br />
der Spuk der Nacht längst vorbei ist. Ein „Spiel<br />
im Spiel,“ ein Spiel mit Sehnsüchten und Ängsten,<br />
Identitäten und Geschlechtern, Machtverhältnissen<br />
und Begierden. Liebeslust und Liebesleid<br />
liegen so nah und doch wird am Ende<br />
alles gut. Schade nur, dass die Aufführung<br />
dann auch vorbei ist.<br />
bis 20.07. | „Ein Sommernachtstraum“<br />
Auf dem Münsterplatz<br />
Theater Konstanz<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
EINE EINRICHTUNG DES<br />
KUNSTMUSEUMS STUTTGART<br />
Clown AKADEMIE<br />
tamala-center.de<br />
Das Programm im sommer<br />
06.07. | Humor als soziale Kompetenz<br />
mit Udo Berenbrinker<br />
BIS 31. OKTOBER <strong>2024</strong><br />
MI BIS SO 10–17 UHR MO GESCHLOSSEN<br />
DI FÜR GRUPPEN AUF VORHERIGE ANFRAGE<br />
OTTO-DIX-WEG 6<br />
78343 GAIENHOFEN-HEMMENHOFEN<br />
MUSEUM-HAUS-DIX.DE<br />
25.07.–08.08. | sommeraKaDemie<br />
15 Tage intensiv mit internationalen Dozent*innen<br />
25.–29.07. | straßentheater – Wenn die straße zur<br />
Bühne wird mit Jan Karpawitz und Carlos Lumbrera<br />
28.–31.07. | make them Laugh – Warum sind wir komisch?<br />
mit Peter Shub<br />
28.–31.07. | Wer fallen kann, kann auch aufstehen<br />
mit Johnny Melville<br />
01.–04.08. | Der Clown spricht ohne Worte mit Nola Rae<br />
01.–04.08. | Kämpfe, fliehe oder zapple mit Avner Eisenberg<br />
05.–08.08. | Kämpfe, fliehe oder zapple mit Avner Eisenberg<br />
Alle Kurse finden in Konstanz statt. Infos + Anmeldung: tamala.center.de
62 KULTUR | KUNST<br />
© Alexander von Wiedenbeck<br />
„Zwischen all dem<br />
Durcheinander,<br />
der Armut und den<br />
dunklen Schatten,<br />
ist es diese<br />
Hoffnung und<br />
dieser unbeirrbare<br />
Glaube, welchen<br />
man in den Augen<br />
der Kinder sehen<br />
und in ihren<br />
Herzen spüren<br />
kann.“<br />
„HOPE“ Hope | 2015<br />
ALEXANDER VON WIEDENBECK<br />
DIE HOFFNUNG<br />
STIRBT ZULETZT<br />
In der Leica-Galerie Konstanz steht ab 19. <strong>Juli</strong> wieder ein Bilderwechsel an. Mit den Fotos<br />
von Alexander von Wiedenbeck halten Aufnahmen Einzug aus einer Welt voller Armut und<br />
Verzweiflung – und doch zeigen sie Anmut und Hoffnung. „Hope“ heißt seine Ausstellung mit<br />
Fotografien von Kindern auf den Philippinen.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Der Fotograf Alexander von Wiedenbeck hatte,<br />
nachdem er weltweit bei Werbeproduktionen,<br />
Modestrecken und Porträts inspirierende<br />
Menschen getroffen und magische Momente<br />
erleben durfte, das Bedürfnis, sich zu<br />
revanchieren. Über Anfragen<br />
bei Hilfsorganisationen<br />
fiel seine Wahl auf<br />
die Unterstützung von<br />
Projekten der Aktionsgruppe<br />
Kinder in Not e.V.<br />
auf den Philippinen. Die<br />
Schau in der Niederburg<br />
dokumentiert seine Reise,<br />
von der er rückblickend<br />
sagt, dass es nichts gegeben<br />
hätte, was ihn auf<br />
das, was ihn dort erwartet<br />
hat, hätte vorbereiten<br />
können. „Wenn man erst<br />
mal inmitten des Sumpfes<br />
aus Müll, Ratten, abgemagerten<br />
und erkrankten<br />
Hunden steht und dann in<br />
„HOPE“ Annabelle | 2015<br />
einem Bretterverschlag, gerade mal zwei auf<br />
zwei Meter, ein kleines Mädchen weinend und<br />
umzingelt von Fliegen vor einem steht … wie<br />
will man sich da vorbereiten und wie könnte<br />
man sich überhaupt anmaßen, dass man sich<br />
© Alexander von Wiedenbeck<br />
auf so etwas vorbereiten<br />
könne.“<br />
Authentische<br />
Geschichten<br />
erzählen<br />
Er funktionierte und fotografierte:<br />
Kinder, die auf<br />
Friedhöfen<br />
nächtigen<br />
oder die der Hunger bis<br />
spät abends auf Müllhalden<br />
treibt, um nach Verwertbarem<br />
zu suchen. Seine<br />
Mission war, das Unmittelbare<br />
zu realisieren<br />
und festzuhalten, ohne<br />
dabei zu interagieren, ohne<br />
zu verändern. Entstanden<br />
sind Bilder, die einen<br />
ob der verzweifelten Lage der Kinder stocken<br />
lassen und aufrütteln. Alexander von Wiedenbeck<br />
hat es aber auch geschafft, die Hoffnung<br />
auf ein besseres Leben in den Augen der Fotografierten<br />
einzufangen. Seine Botschaft ist:<br />
„Sie machen weiter, sie kämpfen, sie geben<br />
nicht auf … und das dürfen wir auch nicht!“<br />
Alexander von Wiedenbeck setzt auf reduzierte<br />
Kameratechnik, seit einigen Jahren auch<br />
wieder analog und entwickelt die Fotografien<br />
selbst. Er erhielt schon diverse Auszeichnungen,<br />
und seine Fotostrecken wurden bereits<br />
in mehr als 20 Einzelausstellungen rund um<br />
den Globus gezeigt. Der Fotograf bietet im August<br />
Workshops an, mehr Infos auf www.leicastore-konstanz.de.<br />
19.07., 19 Uhr | Eröffnung mit dem Fotografen<br />
20. 07., 12 Uhr | Führung durch die Ausstellung<br />
20.07.–12.10. | Ausstellung „Hope“<br />
Leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
www.alexandervonwiedenbeck.com
KULTUR | KUNST<br />
63<br />
© Max-Otto Kraus<br />
KUNSTFAMILIE<br />
Blick in die Ausstellung “art:verwandt” im Kunstverein Konstanz mit skulpturalen,<br />
zeichnerischen und malerischen Arbeiten der Schwarzwälder Künstlerfamilie.<br />
Lea, Jonas und Armin Göhring sind verwandt –<br />
doch ist auch ihre Kunst „art:verwandt“, so wie<br />
es die gemeinsame Ausstellung im Konstanzer<br />
Kunstverein nahelegt? Auf den ersten Blick erscheinen<br />
die skulpturalen, zeichnerischen<br />
und malerischen Arbeiten der Schwarzwälder<br />
Künstlerfamilie kaum einander zugehörig. Jonas<br />
Göhringer, der neben seinem Studium der<br />
Malerei und Grafik auch ein Biologiestudium<br />
abgeschlossen hat, setzt feinste Linien mit<br />
höchster zeichnerischer Präzision. Sorgfältig<br />
im schimmernden Graphit gezogen, vereinen<br />
sie sich zu Flächen vor dunklen Farbstreifen.<br />
Für seine Schwester Lea Göhringer sind Linien<br />
ein malerisches Mittel, mit dem sie ihren Malgrund,<br />
grobe Jute, im ersten Zugang formt. Mal<br />
bestehen sie als Umrisse fort, mal werden sie<br />
zu farbigen, dicht gespachelten Flächen aufgefüllt,<br />
deren sackleinerne Farbigkeit kraftvoll in<br />
den Raum dringt. Holzbildhauer Armin Göhringer<br />
geht den umgekehrten Weg. Sein Material<br />
Holz ist von Beginn an Körper, der sich, im<br />
Ganzen bearbeitet, zu klotzigen Quader-Kompositionen,<br />
hochaufstrebenden Stand- und<br />
Wandskulpturen fügt, Gitter- und Stabstrukturen<br />
annimmt. Von der Linie zur Fläche zum<br />
Körper – und umgekehrt – folgt diese künstlerische<br />
Verwandtschaft keiner Abstammung in<br />
gerader Linie.<br />
bis 14.07.<br />
Kunstverein Konstanz<br />
Wessenbergstraße 39<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kunstverein-konstanz.de<br />
4.5.—1.9.<strong>2024</strong><br />
Städtische<br />
Wessenberg-Galerie<br />
Konstanz<br />
Konstanzer<br />
Museumsfest<br />
13. <strong>Juli</strong><br />
<strong>2024</strong><br />
von 10 Uhr<br />
bis 17 Uhr<br />
Kirchenfürst · Politiker<br />
Sammler · Dichter<br />
Ignaz Heinrich<br />
von Wessenberg<br />
1774–1860<br />
Di – Fr 10–18 Uhr, Sa, So & Feiertag 10–17 Uhr, Mo geschlossen<br />
Kraftvolles<br />
und Köstliches<br />
aus der<br />
Bodenseeküche<br />
Im Innenhof<br />
des Rosgartenmuseums<br />
Orte:<br />
Rosgartenmuseum, Städtische Wessenberg-Galerie im<br />
Kulturzentrum am Münster, Hus-Haus in der Hussenstraße,<br />
Bodensee-Naturmuseum<br />
HUS<br />
HAUS<br />
STÄDTISCHE<br />
WESSENBERG-GALERIE<br />
KONSTANZ<br />
Ganzer Tag:<br />
Freier Eintritt<br />
in den Museen,<br />
zu den Sonderausstellungen<br />
und zu den<br />
Führungen
64 KULTUR | KUNST<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
KUNST WAS<br />
ZUSAMMENGESTELLT VON ANNA WIRTH<br />
GALERIE<br />
D-Biberach<br />
Ansgar Skiba und<br />
Zipora Rafaelov –<br />
Lichtumflossen<br />
Malerei, Scherenschnitt,<br />
Installation.<br />
Feine Gespinste aus Linien<br />
und Fäden sind<br />
das verbindende Element<br />
in der Kunst des<br />
Ehepaares. Die transparenten<br />
Netzwerke<br />
sind vielschichtig und<br />
mit einer spirituellen<br />
Figurensymbolik aufgeladen.<br />
Galerie der Stiftung S<br />
BC – pro arte<br />
04.07.-13.09. | Vernissage<br />
04.07., 19 Uhr<br />
www.sbc-pro-arte.de<br />
D-Konstanz<br />
Flaneur mit Kamera<br />
oder die Reise zum<br />
Ich<br />
Fotoausstellung von<br />
Hans Schlemper, Philosoph,<br />
Fotograf und<br />
Dozent an der Universität<br />
Konstanz, mit<br />
einer Präferenz für<br />
Schwarz-Weiß-Fotografie.<br />
Villa Prym<br />
bis 14.07.<br />
www.villaprym.com<br />
D-Konstanz<br />
Drumherum. Eine<br />
Ausstellung über Verpackungsdesign<br />
Jeden Tag haben wir<br />
sie in der Hand: Verpackungen.<br />
Unbewusst<br />
nebenher gestalten sie<br />
unser Umfeld. Die Ausstellung<br />
widmet sich<br />
dem Thema des nachrangigen<br />
Lebens der<br />
Verpackung als Abfall,<br />
vorrangig aber der Historie<br />
dieser Design-<br />
Gattung.<br />
Turm zur Katz<br />
bis 29.09.<br />
www.konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Karin Radoy – Color<br />
In Space<br />
Die Werke von Karin<br />
Radoy zeichnen sich<br />
durch ihre konzeptionelle<br />
Entschlossenheit<br />
und formale Konsequenz<br />
aus. Eine strenge<br />
und klare Bildsprache<br />
in Malerei, Reliefs<br />
und Objekten im Sinne<br />
der konstruktiv-konkreten<br />
Kunst.<br />
Galerie Geiger<br />
bis 27.07.<br />
www.galerie-geiger.de<br />
D-Konstanz<br />
art:verwandt<br />
Auf einen ersten Blick<br />
erscheinen die Skulpturen,<br />
zeichnerischen<br />
und malerischen<br />
Arbeiten von Armin,<br />
Jonas und Lea Göringer<br />
kaum zugehörig.<br />
Auf den zweiten Blick<br />
wird klar: art:verwandt.<br />
Kunstverein<br />
Konstanz<br />
bis 14.07.<br />
www.kunstvereinkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Markus C. Hurek –<br />
Made in Berlin<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
einen typischen Ausschnitt<br />
der Arbeiten<br />
des Berliners: Ansichten<br />
seiner Heimatstadt,<br />
stark geprägt<br />
vom dokumentarischen<br />
Ansatz des Journalisten.<br />
Er zeigt das<br />
politische Berlin sowie<br />
Porträts, die ganz ohne<br />
Inszenierung auskommen.<br />
Leica Galerie<br />
bis 13.07.<br />
www.leica-galeriekonstanz.de<br />
D-Singen<br />
Stadtgartengalerie<br />
Anlässlich des internationalen<br />
Museumstages<br />
eröffnet Oberbürgermeister<br />
Bernd<br />
Häussler die Stadtgartengalerie<br />
in Singen<br />
mit einer Ausstellung<br />
von Künstlern aus der<br />
Partnerschaft Celje.<br />
Stadtgartengalerie<br />
(hinter der Stadthalle)<br />
bis September <strong>2024</strong><br />
www.singen-kulturpur.de<br />
D-Tübingen<br />
Kunstschätze. Vom<br />
Barock bis zur Gegenwart<br />
aus Niederösterreich<br />
Anhand von hochkarätigen<br />
musealen Arbeiten<br />
wird hier eine Reise<br />
durch 250 Jahre österreichische<br />
Kunstgeschichte<br />
geboten, die<br />
viele Überraschungen<br />
bereithält – und das<br />
vom Barock bis in die<br />
Gegenwart.<br />
Kunsthalle Tübingen<br />
bis 15.09.<br />
www.kunsthalle-tuebingen.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Andrea Francolino –<br />
Diversität …<br />
Im Zentrum dieser Präsentation<br />
steht der<br />
materielle Riss. Die eröffnende<br />
Performance<br />
und folgende Ausstellung<br />
verarbeiten die<br />
gesellschaftliche Trennung<br />
ethnischer Verschiedenheiten<br />
sowie<br />
den Kampf um Zusammengehörigkeit.<br />
Galerie der Stadt<br />
Tuttlingen<br />
bis 21.07.<br />
www.tuttlingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Alexander Winter –<br />
Treescapes<br />
Bäume, die im Mondlicht<br />
tanzen, solo und<br />
im Dialog miteinander<br />
stehen. Ihre Pracht in<br />
lebendigen, geheimnisvollen<br />
oder einsamen<br />
Landschaften entfalten.<br />
Im Laufe der<br />
Jahreszeiten gemacht,<br />
erzählen sie von Leben,<br />
Tod und Verwandlung.<br />
Galerie Collot d‘Herbois<br />
bis 30.08.<br />
www.mercurialis.org<br />
D-Überlingen<br />
Armin Mueller-Stahl<br />
– Der wie‘n Vogel fliegen<br />
kann<br />
Mueller-Stahl verbindet<br />
erfolgreich zwei<br />
seiner vielen Talente<br />
miteinander: das Malen<br />
und das Schreiben.<br />
Er begleitet sein politisches<br />
Gedicht kreativ<br />
mit seinem künstlerischen<br />
Werk.<br />
Galerie und Einrahmungen<br />
Heike Schumacher<br />
bis 06.09.<br />
www.galerie-ueberlingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Goldbachdialoge<br />
Schritt für Schritt treten<br />
ausgewählte Gemälde,<br />
Zeichnungen,<br />
Collagen, Skizzen und<br />
Diagramme der Künstler*innen<br />
des Skid-<br />
Ateliers in Goldbach in<br />
ein spannungsvolles<br />
und ergänzendes Verhältnis.<br />
Galerie Käsering<br />
bis 02.08.<br />
www.galerie-kaesering.de<br />
D-Wald-Ruhestetten<br />
Farbräume – Grafik<br />
und Malerei von<br />
Christina Harder<br />
Anhand ihrer Bilder<br />
veranschaulicht sie<br />
ihren künstlerischen<br />
Werdegang mit Einblick<br />
in ihre persönliche<br />
Welt. Die Werken<br />
strahlen eine ungebremste<br />
Energie aus,<br />
durch die der Betrachter<br />
aufgefordert wird,<br />
Sehgewohnheiten loszulassen.<br />
Galerie KunstKonvent<br />
07.07.-04.08. | Vernissage<br />
07.07., 11.30<br />
Uhr<br />
www.kunstkonvent.<br />
de<br />
D-Wasserburg<br />
Beate Axmann und<br />
Gabriele Schuller –<br />
Nähe und Distanz<br />
Zwei Künstlerinnen –<br />
Konträre Arbeitsweisen.<br />
Individuelle Kreativität<br />
erweitert sich zu<br />
einem kollaborativen<br />
Dialog. Schwarz-Weiß<br />
und farbintensive Bildgebung<br />
in unterschiedlichen<br />
Versionen sehen<br />
sich nicht selten in<br />
Konfrontation.<br />
Kunstverein Wasserburg<br />
20.07.-18.08. | Vernissage<br />
19.07., 19.30<br />
Uhr<br />
www.ku-ba.org<br />
D-Wasserburg<br />
Marina Stoiber, Alexander<br />
Stark – Installation,<br />
Malerei,<br />
Skulptur<br />
Im Kunstverein Wasserburg<br />
wird zeitgenössische<br />
Kunst mit<br />
neuen Perspektive betrachtet<br />
und interdisziplinär<br />
in Relation zueinander<br />
gesetzt. So<br />
entstehen innovative<br />
Wirkungen und einzigartige<br />
Kombinationen.<br />
Kunstverein Wasserburg<br />
bis 14.07.<br />
www.ku-ba.org<br />
A-Hard<br />
Ilse Aberer – Sichtbares<br />
und Verborgenes<br />
Mit der Ausstellung<br />
gibt die Künstlerin<br />
einen umfassenden<br />
Einblick in ihr Werk.<br />
Wie es bei einer Vertreterin<br />
der konkreten<br />
Kunst zu erwarten ist,<br />
dominieren geometrische<br />
Grundformen Ilse<br />
Aberers gestalterisches<br />
Repertoire.<br />
Galerie.Z<br />
bis 29.06.<br />
www.galeriepunktZ.<br />
at<br />
CH-Stein am Rhein<br />
Kris Martin – Altar<br />
„Kris Martin bildet in<br />
seiner Installation symbolträchtig<br />
die Umrisse<br />
des berühmten Genter<br />
Altars nach. Die Frage<br />
nach der Funktion<br />
religiöser Bilder wird<br />
durch ihre Abwesenheit<br />
im Kunstwerk<br />
reformiert und aktualisiert.“<br />
Kulturhaus Obere<br />
Stube<br />
bis 31.10.<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Attila Wittmer – Rosebud<br />
Der Künstler befasst<br />
sich in seinem Werk<br />
mit dem menschlichen<br />
Kopf. Dabei gibt<br />
es Raum für alles, was<br />
uns alle betrifft: Das<br />
gedankliche Innenleben,<br />
Emotionen, Lust<br />
und Leiden, das Leben<br />
und der Tod.<br />
Galerie Paul Hafner<br />
bis 21.09.<br />
www.paulhafner.ch<br />
MUSEUM<br />
D-Engen<br />
Viola Bittl – form follows<br />
form<br />
Viola Bittls Kunst weist<br />
der klassischen Malerei<br />
der Abstraktion neue<br />
Wege, die einen hohen<br />
Kunstgenuss versprechen.<br />
Die Vielgestaltigkeit<br />
ihrer Formen im<br />
Zusammenspiel mit
KULTUR | KUNST<br />
65<br />
Aus der Serie „Metamorphosen“<br />
KREISLAUF<br />
DES LEBENS<br />
In ihrem neuen Werkzyklus „Metamorphosen“<br />
blickt Herlinde Koelbl<br />
im Kunstverein Konstanz auf den<br />
Wandel in der Natur. Mit ihrer Kamera<br />
entlockt sie der Flora eine ungeahnte<br />
Formenvielfalt und eine<br />
betörende Farbigkeit. Mit engen<br />
Blickwinkeln und präzis gesetzten<br />
Ausschnitten <strong>akzent</strong>uiert und verfremdet<br />
sie die Pracht verwelkender<br />
Blätter, Blüten und Früchte. Die<br />
Pflanzen werden abstrakt und rätselhaft,<br />
wecken Assoziationen von<br />
feinfädigem Gewebe bis hin zum<br />
weiblichen Körper. Berühmt wurde<br />
die Fotografin mit Porträtserien<br />
von Künstlern, Wissenschaftlern<br />
und Politikern. Das neue Sujet<br />
wirkt wie ein Einschnitt, ist aber<br />
eine Fortführung ihres langjährigen<br />
Topos von Veränderung und<br />
Vergänglichkeit.<br />
26.07., 19 Uhr |Eröffnung<br />
27.07.–29.09 | Ausstellung<br />
Kunstverein Konstanz<br />
im Kulturzentrum am Münster<br />
Wessenbergstraße 39/41<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kunstverein-konstanz.de<br />
Strukturen und Farben<br />
zeugt von einer großen<br />
Experimentierfreude.<br />
© Herlinde Koelbl<br />
Städtisches Museum<br />
Engen + Galerie<br />
bis 25.08.<br />
www.engen.de<br />
D-Hemmenhofen<br />
Innere Emigration? –<br />
Otto Dix und die politische<br />
Landschaft<br />
Es stehen künstlerische,<br />
kunst-politische<br />
und biografische Entwicklungen<br />
um Otto<br />
Dix und seine Ehefrau<br />
Martha Dix im Mittelpunkt.<br />
Museum Haus Dix<br />
ab 16.03.<strong>2024</strong><br />
www.kunstmuseumstuttgart.de<br />
D-Memmingen<br />
Sebastian Bühler –<br />
Abstract Realities<br />
Fotografien von Landschaften<br />
in Serbien<br />
und in Bosnien und<br />
Herzegowina, die<br />
durch den Abbau von<br />
Bodenschätzen geprägt<br />
wurden, aus der<br />
Vogelperspektive mit<br />
einer beruhigenden<br />
Distanz zum Dargestellten.<br />
MEWO Kunsthalle<br />
bis 21.07.<br />
www.mewo-kunsthalle.de<br />
D-Ravensburg<br />
Die Geschichte einer<br />
Sammlung: Peter Selenka<br />
zum 100. Geburtstag<br />
Selenkas Sammelleidenschaft<br />
führte initial<br />
zum Bau des Kunstmuseum<br />
RV. Aus diesem<br />
Anlass gibt die Ausstellung<br />
einen vertiefenden<br />
Einblick in die Entstehungsgeschichte<br />
und Schwerpunkte der<br />
hochkarätigen Sammlung,<br />
die der ehemalige<br />
Werbeberater innerhalb<br />
von vier Jahrzehnten<br />
aufgebaut hat.<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
12.07.-20.10.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Reichenau<br />
Rund um die Insel –<br />
Guido Maria Frick<br />
Der Maler Guido Maria<br />
Frick zeigt zu Ehren<br />
des 1300-jährigen Bestehens<br />
der Reichenau<br />
Ölbilder und Aquarelle,<br />
die auf der Insel und<br />
einigen anderen Untersee-Gemeinden<br />
entstanden<br />
sind, die für<br />
ihn einen unverwechselbaren<br />
Charakter erhalten<br />
haben.<br />
Reichenauer Rathaus<br />
bis 31.08.<br />
www.reichenau1300.<br />
de<br />
D-Singen<br />
Markus Schwier –<br />
Singen<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
eine Auswahl von 200<br />
dicht gestalteten Fotografien<br />
des Künstlers,<br />
in denen sich seltene<br />
Einblicke in das Innere<br />
der Singener Großindustrie<br />
mit Bildern,<br />
die die Entwicklung<br />
und Orte der Identität<br />
Singens vermitteln,<br />
verdichten.<br />
Kunstmuseum Singen<br />
bis 15.09.<br />
www.kunstmuseumsingen.de<br />
D-Singen<br />
125 x Singen – Geschichte.<br />
Identität.<br />
Vielfalt.<br />
3D-Rekonstruktionen<br />
der baulichen Veränderungen<br />
zwischen<br />
1879 bis 1970 mit historischen<br />
Filmaufnahmen<br />
und verschiedenen<br />
Themenschwerpunkten<br />
laden dazu<br />
ein, die verschiedenen<br />
Lebenswelten Singens<br />
zu entdecken.<br />
Kunstmuseum Singen<br />
bis 15.09.<br />
www.kunstmuseumsingen.de<br />
D-Singen<br />
Michael Marcel Fuchs<br />
– Wo die Zeit sich verliert<br />
In den Arbeiten von Michael<br />
Marcel Fuchs dominieren<br />
Vertikalen<br />
aus Linien und Streifen.<br />
Deren Unschärfen<br />
irritieren. Zwischen<br />
Bildhintergründen und<br />
Objekten im Vordergrund<br />
entstehen keine<br />
Verbindungen.<br />
Museum Art & Cars<br />
bis 22.09.<br />
www.museum-artcars.com<br />
D-Tübingen<br />
Kunstschätze vom<br />
Barock bis zur Gegenwart<br />
aus Niederösterreich<br />
Niederösterreich ist
66 KULTUR | KUNST<br />
Anzeige<br />
VERLICHTUNG<br />
Zoé Hopf: 28032022/1402–1407/3UV (Holunder) | Cyanotypie auf<br />
Polycotton | 170 x 140 cm | 2022<br />
© Bildnachweis<br />
Ein Spiel mit Gegensätzen, deren Grenzen immer unschärfer werden,<br />
je näher man sie betrachtet – Licht und Schatten, Lichtung<br />
und Dichtung … Die Städtische Galerie im Turm zeigt die Ausstellung<br />
„verlichtung“ der beiden Künstlerinnen Zoé Hopf und Manon<br />
Hopf mit Cyanotypien von Zoé und Texten von Manon Hopf. Handgeschrieben<br />
in Weiß auf blauem Grund möchten sie ein Lichtblick<br />
sein, ein Hoffnungsschimmer im Zusammenspiel mit Zoé Hopfs Cyanotypien.<br />
Licht, Raum und Zeit spielen die zentrale Rolle in ihrer<br />
künstlerischen Auseinandersetzung mit diesem kameralosen Belichtungs-Verfahren,<br />
dessen Grenzen sie in ihren Arbeiten immer<br />
wieder neu auslotet.<br />
21.07.– 25.08. | Fr. 15–18 Uhr, Sa. + So. 10–17 Uhr<br />
Städtische Galerie im Turm (Espantor)<br />
D-88316 Isny<br />
www.isny.de/kunst<br />
nicht nur seit der Altsteinzeit<br />
ein von Menschen<br />
geprägter Kulturraum.<br />
Das Land beherbergt<br />
auch eine<br />
bedeutende Kunstsammlung<br />
von internationalem<br />
Rang –<br />
erstmals umfassend in<br />
Deutschland gezeigt.<br />
Kunsthalle Tübingen<br />
bis 15.09.<br />
www.kunsthalle-tuebingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Überlingen. Häuser,<br />
Straßen, Menschen<br />
von 1870 bis heute<br />
Historische Fotografien<br />
aus dem Archiv Lauterwasser<br />
dokumentieren<br />
seit 1880 in markanten<br />
Stadtansichten<br />
den Wandel von Überlingen,<br />
seinen Häusern<br />
und seinen Menschen<br />
mit ihren Lebenswelten.<br />
Städtisches Museum<br />
bis 14.12.<br />
www.museum-ueberlingen.de<br />
A-Bregenz<br />
Anne Imhof<br />
In einem dynamischen<br />
Zusammenspiel von<br />
allgegenwärtigen ikonischen<br />
Elementen<br />
aus Mode, Fotografie,<br />
Sub- und Popkultur erzeugt<br />
Imhof eine Atmosphäre,<br />
die an postapokalyptische<br />
Formen<br />
der Vereinsamung<br />
erinnert.<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
bis 22.09.<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Hiller. Das fotografische<br />
Gedächtnis des<br />
Bregenzerwaldes<br />
Im Bregenzerwald war<br />
das im Jahr 1923 gegründete<br />
Foto Studio<br />
Hiller in Bezau die<br />
erste Adresse für die<br />
Fotografie aller Anlässe.<br />
Es dokumentierte<br />
über sieben Jahrzehnte<br />
hinweg das Leben in<br />
der Talschaft und damit<br />
auch ihre Veränderungen.<br />
vorarlberg museum<br />
bis April 2025<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Dornbirn<br />
Angela Glajcar –<br />
Flashback<br />
Raumgreifende Arbeiten<br />
aus Papier von<br />
scheinbarer Leichtigkeit<br />
und poetisch anmutender<br />
Plastizität.<br />
FLASHBACK bringt<br />
erstmalig zwei Werke<br />
der einrucksvollen Serie<br />
„Terforation“ zusammen,<br />
die im Abstand<br />
von zehn Jahren<br />
entstanden sind.<br />
Kunstraum Dornbirn<br />
bis 01.12.<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
CH-Aargau<br />
„Sammlung 24 –<br />
Kunst aus der<br />
Schweiz vom 18.<br />
Jahrhundert bis in<br />
die Gegenwart“<br />
Die Sammlung aus<br />
über 20.000 Werken<br />
ist ein lebendiger, sich<br />
stets wandelnder Organismus.<br />
Schlüsselwerke,<br />
Neuzugänge<br />
und selten ausgestellte<br />
Arbeiten zu den Themen<br />
Natur und Landschaft<br />
werden gezeigt.<br />
Aargauer Kunsthaus<br />
bis 27.10.<br />
www.aargauerkunsthaus.ch<br />
CH-Appenzell<br />
Allianzen. Arp/Taeuber-Arp/Bill<br />
In Kooperation des<br />
Kunstmuseums Appenzell<br />
mit der Fondazione<br />
Marguerite<br />
Arp, Locarno entsteht<br />
eine Ausstellung, welche<br />
die Freundschaft<br />
und das Zusammenarbeiten<br />
von Hans Arp<br />
(1886-1966), Sophie<br />
Taeuber-Arp (1889-<br />
1943) und Max Bill<br />
(1908-1994) beleuchtet.<br />
Kunstmuseum Appenzell<br />
bis 06.10.<br />
www.kunstmusuemkunsthalle.ch<br />
CH-Arbon<br />
Edit Oderbolz – I<br />
Have No Roots in This<br />
Life<br />
Der Raum ist ein zentrales<br />
Thema in der<br />
künstlerischen Arbeit<br />
von Edit Oderbolz. Ihre<br />
konzeptuellen Werke<br />
umfassen vorwiegend<br />
Objekte, Raumzeichnungen<br />
und Installationen,<br />
die sie aus der<br />
unmittelbaren Umgebung<br />
ableitet.<br />
Kunsthalle<br />
bis 21.07.<br />
www.kunsthallearbon.ch<br />
CH-Basel<br />
Nolan Oswald Dennis<br />
– a recurse 4 [3]<br />
worlds<br />
Ein monumentales<br />
diagrammartiges<br />
Kunstwerk, das<br />
sich über die gesamte<br />
Rückwand der Kunsthalle<br />
Basel erstreckt,<br />
mathematische Abstraktionen,<br />
afrikanische<br />
fraktale Geometrie<br />
und andere Darstellungsmodelle<br />
nutzend.<br />
Kunsthalle Basel<br />
bis 11.08.<br />
www.kunsthallebasel.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
„Ach, du Scheibe!“<br />
– Ein audiovisuelles<br />
Vergnügen zur Fensterkunst<br />
Zahlreiche Glasgemälde<br />
erzählen packende<br />
Geschichten über<br />
Frauen, die ihre Väter<br />
an die Leine nehmen,<br />
über Herrschaften,<br />
Reichtum und Burgherren.<br />
Schloss Frauenfeld<br />
immer Di.-So., 13-<br />
17 Uhr<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
CH-Rorschach<br />
José Carlos Viana<br />
Vianas Farbkompositionen<br />
entstehen zunächst<br />
als Croquis, die<br />
dann in größerem Format<br />
auf Papier oder<br />
Leinwand wiederholt<br />
werden. Kombinationen,<br />
Wiederholungen,<br />
Kopien, Reproduktionen<br />
und Collagen sind<br />
somit zentrale Elemente<br />
seiner Kunst.<br />
Forum Würth<br />
bis 06.10.<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Dorian Sari & Andrea<br />
Ehrat – Doppio V<br />
Die Ausstellung arbeitet<br />
mit klaren Gegensätzen:<br />
schwarz und<br />
weiß, innen und<br />
außen, lieblich und<br />
düster. Eine raumgreifende<br />
Gesamtkomposition<br />
mit Elementen<br />
aus Gips und Plastik,<br />
Skulptur und Fotografie.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 17.09.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Reto Müller – Le Nombril<br />
du Monde<br />
Das künstlerische Werk<br />
von Reto Müller ist zunächst<br />
sehr physisch,<br />
plastisch und ortsbezogen.<br />
Er arbeitet<br />
mit Materialien wie<br />
Zinn, Glas, Blei und<br />
Gold. Sein Augenmerk<br />
liegt dabei auf Umformungsprozessen<br />
aller<br />
Art.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 15.10.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Reto Pulfer – Fachzustand<br />
Reto Pulfer verwandelt<br />
Architekturen. Mittels<br />
selbstgenähter Zelte,<br />
großer Stoffbahnen,<br />
Bettlaken und gefärbten<br />
Leintüchern wird<br />
der Schweizer Künstler<br />
die Kunst Halle Sankt<br />
Gallen in eine translu-
KULTUR | KUNST<br />
67<br />
zide Welt umdichten.<br />
Kunsthalle St. Gallen<br />
bis 18.08.<br />
www.kunsthallesanktgallen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Experimental Ecology<br />
Eine interaktive Ausstellung,<br />
die neue<br />
Ideen zum Thema<br />
Ökologie präsentiert.<br />
Fünf Teams aus den<br />
Bereichen Kunst und<br />
Wissenschaft setzen<br />
sich aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln mit aktuellen<br />
ökologischen Fragen<br />
auseinander.<br />
Kunstmuseum St.<br />
Gallen<br />
bis 24.11.<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
versammelt – Erwin<br />
Schatzmann, Hermann<br />
Reinfrank,<br />
Karsten Neumann,<br />
Matthias Kuk Krucker<br />
Im Mittelpunkt steht<br />
das Phänomen „Sammeln“.<br />
Wie gestaltet<br />
sich die Sammlertätigkeit<br />
bei Künstler*innen<br />
und was bedeutet sie<br />
für den künstlerischen<br />
Prozess? Vorgestellt<br />
werden Künstler, die<br />
Gesammeltes neu formulieren.<br />
Open Art Museum<br />
bis 04.08.<br />
www.openartmuseum.ch<br />
CH-Stockach<br />
Dalí<br />
Die Ausstellung gibt<br />
Einblicke in das grafische<br />
Werk von Salvador<br />
Dalí und seine<br />
ganz persönliche Art,<br />
seine Kunst zu leben.<br />
Grundlage bildet, wie<br />
in vergangenen Ausstellungen,<br />
der Bildschatz<br />
der einmaligen<br />
Sammlung Wagner.<br />
Stadtmuseum<br />
bis 17.11.<br />
www.stadtmuseumstockach.de<br />
CH-Winterthur<br />
„Silvia Bächli –<br />
Dass eins zum anderen<br />
wurde. Welches<br />
welches ist?“<br />
Durch alltägliche<br />
Wahrnehmung eignet<br />
sich die Künstlerin die<br />
Dinge an, um ihnen<br />
zugleich autonome<br />
zeichnerische Form zu<br />
verleihen. Es wird ein<br />
umfassender Überblick<br />
auf das zeichnerische<br />
Œuvre Silvia Bächlis<br />
gegeben.<br />
Kunstmuseum Winterthur<br />
| Beim Stadthaus<br />
bis 18.08.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
„Low Land, New<br />
Heights –<br />
Holländische Landschaftsmalerei<br />
aus<br />
der Sammlung“<br />
Die Niederlande galten<br />
im 17. Jahrhundert<br />
als Hochburg der<br />
Landschaftsmalerei.<br />
Der Rundgang der Ausstellung<br />
macht das bedeutende<br />
Ensemble<br />
niederländischer Kunst<br />
in einem neuen Umfeld<br />
und Kontext zugänglich.<br />
Kunstmuseum Winterthur<br />
| Beim Stadthaus<br />
bis 22.09.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Bienvenue!<br />
Mit Bienvenue! feiert<br />
das Kunst Museum<br />
Winterthur im Frühjahr<br />
<strong>2024</strong> den lang ersehnten<br />
Wiedereinzug der<br />
einzigartigen Sammlung<br />
von Hedy und Arthur<br />
Hahnloser in die<br />
Villa Flora. Meisterwerke<br />
von Cézanne, van<br />
Gogh und Manet sind<br />
zu sehen.<br />
Villa Flora<br />
bis 05.01.25<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Maarten Baas – New<br />
Times<br />
Im Zentrum der Soloschau<br />
stehen das<br />
übergreifende Thema<br />
der Zeit und das Motiv<br />
der Uhr, das Baas mit<br />
raumgreifenden Videoinstallationen,<br />
Designobjekten,<br />
Skulpturen<br />
oder auch konzeptionellen<br />
Projekten beleuchtet.<br />
Gewerbemuseum<br />
bis 27.10.<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
CH-Winterthur<br />
„Painted Love –<br />
Porträtminiaturen als<br />
Liebespfand“<br />
Diese besondere Bildgattung<br />
verdeutlicht<br />
Intimität und die Fülle<br />
von möglichen Liebesbotschaften.<br />
In dieser<br />
Ausstellung wird<br />
der Fokus auf die Porträtminiatur<br />
als reiche<br />
Schatulle intimster Gefühle<br />
gelegt.<br />
Kunstmuseum Lindengut<br />
bis 17.11.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Paare / Couples<br />
Die Ausstellung widmet<br />
sich der Vielfalt<br />
von Paar-Dynamiken<br />
in der Fotografie und<br />
zeigt Aufnahmen, in<br />
denen etwas zwischen<br />
zwei Menschen geschieht.<br />
Jedes einzelne<br />
Bild ist ein Ausschnitt<br />
aus einer Geschichte,<br />
die immer rätselhaft<br />
bleibt und zu Spekulationen<br />
oder Projektionen<br />
verführt.<br />
Fotostiftung Schweiz<br />
bis 06.10.<br />
www.fotostiftung.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Von Größe und Grazie<br />
– Maillol und Sintenis<br />
Die Ausstellung stellt<br />
Plastiken, Drucke und<br />
Zeichnungen zweier<br />
prägender Kunstschaffender<br />
zu Beginn des<br />
20. Jahrhunderts einander<br />
gegenüber. Gemeinsamkeiten<br />
und<br />
Unterschiede können<br />
in dieser Form erstmals<br />
beobachtet werden.<br />
Am Römerholz<br />
bis 15.09.<br />
www.roemerholz.ch<br />
CH-Zürich<br />
Ana Jotta – Composição<br />
Die Ausstellung Composição<br />
setzt sich in<br />
einer kreativen und poetischen<br />
Form mit Jottas<br />
Werk, mit seinen<br />
Feinheiten und Eigenheiten<br />
und mit seiner<br />
tatsächlich stupenden<br />
Vielfalt auseinander.<br />
Kunsthalle Zürich<br />
bis 15.09.<br />
www.kunsthallezurich.ch
68 KULTUR | KUNST<br />
LINIE & MATERIE<br />
Die Ausstellung „Linie und Materie“ zeigt Arbeiten von Gesa Lange<br />
und Claudia Tebben in der Villa Bosch. Gesa Lange erschafft mit<br />
Nadel und Faden sowie mit Graphit gegenstandsfreie Zeichnungen<br />
auf grundierten Leinwänden. In diesen mit Garn „gestickten“ Arbeiten<br />
entstehen komplexe und vielschichtige Bildräume, gleichermaßen<br />
zart und filigran wie streng und konstruktiv. Claudia Tebben<br />
erschafft mit vehementem Pinselgestus schroffe, materialbetonte<br />
Strukturen, welche die vitale Energie des Malprozesses unmittelbar<br />
spürbar machen. Intensive Farbkontraste und dynamisch zuckende<br />
grafische Spuren steigern die eruptive Ausdruckskraft der Werke.<br />
© C.Tebben_Öl_Acryl auf Leinwand_180x270_2018a<br />
bis 01.09.<br />
Villa Bosch<br />
Scheffelstraße 8<br />
D-78315 Radolfzell am Bodensee<br />
www.kunstverein-radolfzell.de<br />
CH-Zürich<br />
David Armstrong<br />
Diese umfangreichste<br />
Ausstellung des amerikanischen<br />
Fotografen<br />
David Armstrong<br />
zeigt Porträts von<br />
New Yorker Persönlichkeiten,<br />
eine Gruppe<br />
von Landschaftsaufnahmen<br />
sowie<br />
rund 300 Kontaktabzüge<br />
aus den Jahren<br />
zwischen 1970 und<br />
1990.<br />
Kunsthalle Zürich<br />
bis 15.09.<br />
www.kunsthallezurich.ch<br />
CH-Zürich<br />
Born Digital. Videokunst<br />
im neuen Millenium<br />
Inhaltlich fokussiert<br />
die Werkauswahl der<br />
Ausstellung auf die<br />
Aspekte des digitalen<br />
Wandels. Dank unterschiedlicher<br />
Präsentationsformate<br />
kommen<br />
sowohl kunstsinnige<br />
wie auch technikaffine<br />
Menschen<br />
auf ihre Kosten.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 29.09.<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Kiki Kogelnik – Retrospektive<br />
Kogelnik arbeitete zuerst<br />
als expressionistische<br />
Malerin und entwickelte<br />
sich zu einer<br />
flamboyanten Vertreterin<br />
der Pop Art. Sie<br />
experimentierte mit<br />
Techniken der Collage<br />
und mit Airbrush, mit<br />
neuen Materialien wie<br />
Vinyl genauso wie mit<br />
dem traditionellen<br />
Werkstoff Keramik.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 14.07.<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Eine Zukunft für<br />
die Vergangenheit.<br />
Sammlung Bührle:<br />
Kunst, Kontext,<br />
Krieg und Konflikt.<br />
Bei der Konzeption<br />
der neuen Ausstellung<br />
steht nicht nur<br />
der historische Kontext<br />
der Sammlung<br />
Emil Bührle im Zentrum,<br />
sondern ein differenzierter<br />
Umgang<br />
mit ihr in der unmittelbaren<br />
Gegenwart.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis Ende <strong>2024</strong><br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Oliviero Toscani –<br />
Fotografie und Provokation<br />
Seine Bilder erregen<br />
Aufsehen, erschüttern<br />
und empören:<br />
Oliviero Toscani hat<br />
als Fotograf, Creative<br />
Director und Bildredaktor<br />
Geschichte<br />
geschrieben. Das Museum<br />
zeigt eine umfassende<br />
Retrospektive<br />
des Künstlers.<br />
Museum für Gestaltung<br />
bis 15.09.<br />
www.museum-gestaltung.ch<br />
CH-Zürich<br />
Collection Insights –<br />
7 Perspektiven<br />
Welche neuen Objekte<br />
nimmt das Museum<br />
in seine Sammlung<br />
auf? Warum erforscht<br />
es die Herkunft der alten<br />
Bestände? Erstmals<br />
werden zahlreiche<br />
Sichtweisen auf<br />
die eigene Sammlung<br />
ins Zentrum der Ausstellung<br />
gestellt.<br />
Museum für Gestaltung<br />
bis 01.12.<br />
www.museum-gestaltung.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Bethan Huws – Artist‘s<br />
Choice<br />
Die walisische Künstlerin<br />
Bethan Huws ist<br />
ein Multi-Media-Talent.<br />
Sie experimentiert<br />
in ihrer Kunst<br />
zwischen den Dimensionen<br />
von Raum,<br />
Identität und Sprache.<br />
Readymade-Elemente,<br />
Text und Parodie<br />
kennzeichnen ihr<br />
Werk.<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
bis 01.09.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
FL-Vaduz<br />
Barry Le Va – In a<br />
State of Flux<br />
Er gilt als Erneuerer<br />
der Skulptur in<br />
der Kunst nach 1960.<br />
In seinem multidisziplinären<br />
Werk, das<br />
in seinen Anfängen<br />
der Prozesskunst<br />
bzw. dem Postminimalismus<br />
zugerechnet<br />
wird, erweiterte<br />
er den Skulpturbegriff<br />
durch mehrdimensionale<br />
Offenheit.<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
bis 29.09.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
FL-Vaduz<br />
Die ganze Palette.<br />
Werke aus der Hilti<br />
Art Foundation<br />
„Gezeigt werden die<br />
schönsten Werke der<br />
Malerei, erstklassige<br />
Neuerwerbungen<br />
und neue Werke der<br />
Collage,<br />
der Plastik, der Fotografie<br />
und der Grafik.<br />
Eine überraschende<br />
Vielfalt an Gattungen<br />
und Stilen, an Motiven,<br />
Materialien und<br />
Farben.“<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
bis 27.10.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
SONSTIGES<br />
D-Bad Saulgau<br />
Das Ewig Weibliche –<br />
Kunst, Kirche, Kultur<br />
Kunstschaffende<br />
wurden eingeladen,<br />
sich mit dem Thema<br />
„Frau“ künstlerisch<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Entstanden sind<br />
Kunstwerke aus Malerei<br />
und Plastik, in<br />
denen ausgedrückt<br />
wird, wie Frauen die<br />
Gesellschaft prägen.<br />
Evangelische Kirche<br />
Bad Saulgau<br />
bis 17.07.<br />
www.amandaknapp-akb.eu<br />
D-Engen<br />
303. Auktion mit<br />
Nachverkauf<br />
Im Auktionshaus Karrenbauer<br />
kamen<br />
am 29. Juni wieder<br />
wunderbare Schätze<br />
wie Kunstobjekte<br />
oder hochwertiger<br />
Schmuck unter den<br />
Hammer. Im <strong>Juli</strong> gibt<br />
es einen Nachverkauf.<br />
Auktionshaus<br />
Karrenbauer<br />
im Schloss<br />
Krenkingen<br />
29.06., ab 11 Uhr<br />
(Auktion) 02.07. -<br />
12.07., tgl. 11 - 16<br />
Uhr<br />
(Nachverkauf)<br />
www.karrenbauer.<br />
de<br />
D-Gottmadingen |<br />
Bad Schussenried<br />
Kunst-Biennale –<br />
Experimentelle 22<br />
Die Kunst-Biennale<br />
stellt an fünf Orten<br />
in vier europäischen<br />
Ländern zeitgenössische<br />
Kunst unter<br />
einem kuratorischen<br />
Motto aus: kafkaesque.<br />
Leitmotive sind<br />
die Alltagsabsurdität,<br />
die menschliche Psyche<br />
und die Paradoxien<br />
der modernen<br />
Welt.<br />
Schloss Randegg<br />
05.07.-08.09. | Vernissage<br />
05.07., 19<br />
Uhr<br />
www.foekuhei-gottmadingen.de<br />
D-Konstanz<br />
ARTe Kunstmesse<br />
– Zeitgenössische<br />
Kunst am malerischen<br />
Bodensee<br />
Die ARTe präsentiert<br />
sich als offenes Ausstellungsformat,<br />
das
KULTUR | KUNST<br />
69<br />
Kunstliebhaber*innen<br />
und Kunstschaffende<br />
zusammenführt. In<br />
einer ungezwungenen<br />
und luftigen Atmosphäre<br />
entdecken Besucher*innen<br />
die Vielfalt<br />
zeitgenössischer<br />
Kunst.<br />
Bodenseeforum<br />
12.-14.07.<br />
www.arte-kunstmesse.de/konstanz<br />
D-Konstanz<br />
Tag der offenen Tür<br />
Marion Pilz lädt zu<br />
einem Tag der offenen<br />
Tür in ihr Atelier<br />
in Konstanz ein. Sie<br />
schafft einen Raum<br />
für kreativen Austausch<br />
und ein angenehmes<br />
Zusammenkommen<br />
inmitten von<br />
Gegenwartskunst.<br />
Atelier Marion Pilz<br />
06.07., 12-18 Uhr<br />
www.marionpilz.de<br />
D-Konstanz<br />
Das Auge horcht, das<br />
Auge spricht<br />
In einer Zeit, in der<br />
wir von einer Flut<br />
von Bildern umgeben<br />
sind, entstand dieses<br />
künstlerische Projekt<br />
der Gruppe Blaue Ampel<br />
als Versuch, eine<br />
tiefere Kommunikation<br />
zu ermöglichen.<br />
Sie nutzen Bilder als<br />
Sprache und initiieren<br />
Dialoge zwischen<br />
Menschen.<br />
Kulturzentrum am<br />
Münster | Gewölbekeller<br />
bis 07.07.<br />
www.konstanz.de<br />
D-Mainau<br />
Blütenreiche Fotokunst<br />
Der bekannte und<br />
vielfach ausgezeichnete<br />
Fotodesigner<br />
Josh Westrich hat mit<br />
den Blüten unter anderem<br />
von Bartiris<br />
und Sumpfschwertlilie<br />
künstlerisch anspruchsvolle<br />
Fotokunstwerke<br />
geschaffen.<br />
Wappensaal im<br />
Schloss Mainau<br />
bis 29.09.<br />
www.mainau.de<br />
D-Oberteuringen<br />
Amanda Knapp –<br />
Vielfalt im Querschnitt<br />
„Die Bildhauerin<br />
Amanda Knapp zeigt<br />
einen Auszug ihrer<br />
Werke aus verschiedenen<br />
Zyklen von<br />
1999 – 2023. Zu sehen<br />
sind Skulpturen, Objekte<br />
und Schnittbilder<br />
aus verschiedenen<br />
Materialien.“<br />
Kulturmühle<br />
bis 21.07.<br />
www.muehle-ot.de<br />
D-Ravensburg<br />
Sador Weinsčlucker<br />
– ein tag gut<br />
Anstatt nur projektbezogen<br />
zu arbeiten, ist<br />
Sador Weinsčlucker<br />
ein Maler, der stets<br />
konsequent in mehrjährigen<br />
thematischen<br />
Serien denkt<br />
und arbeitet. Für diese<br />
Ausstellung stellt<br />
er erstmalig zwei aktuelle<br />
Werkgruppen in<br />
Form eines expliziten<br />
Dialogs aus.<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
bis 02.08.<br />
www.ksk-rv.art<br />
D-Überlingen<br />
Landschaften am<br />
Bodensee<br />
Wie oft halten wir<br />
unseren Blick bei<br />
einer schönen Aussicht<br />
mit der Kamera<br />
fest. Viel individueller<br />
tun dies Künstler*innen<br />
in ihren Gemälden<br />
und so beschäftigen<br />
sich die meisten<br />
Bilder mit diesen persönlichen<br />
Eindrücken.<br />
Gallerturm<br />
bis 21.07.<br />
www.gkue.de<br />
A-Bregenz<br />
40 Jahre Karl Forster<br />
Festspiel-Fotografie<br />
Seit 40 Jahren begleitet<br />
der Fotograf Karl<br />
Forster die Bregenzer<br />
Festspiele. Nun<br />
zeigt er in einer persönlichen<br />
Auswahl<br />
von rund 60 Fotos viele<br />
einzigartige Momentaufnahmen<br />
und<br />
Details aus den letzten<br />
40 Jahren seiner<br />
Arbeit.<br />
Festspielhaus Bregenz<br />
bis 18.08.<br />
www.festspielhausbregenz.com<br />
CH-Schönthal<br />
Gerda Steiner & Jörg<br />
Lenzlinger – Der eilige<br />
Geist kommt zur<br />
Ruhe<br />
Mit dem installativen<br />
Großprojekt des renommierten<br />
Schweizer<br />
Künstlerpaares<br />
Gerda Steiner & Jörg<br />
Lenzlinger verwandelt<br />
sich das Kloster<br />
Schönthal und seine<br />
Umgebung auf einzigartige<br />
Weise erneut zu<br />
einem Pilgerort.<br />
Klosterkirche<br />
bis 03.11.<br />
www.schoenthal.ch<br />
CH-Zürich<br />
Ahlam Shibli – Dissonant<br />
Belonging<br />
Ahlam Shibli ist eine<br />
palästinensische<br />
Künstlerin, die in<br />
ihrem Werk Schreibund<br />
Malkunst zu<br />
einem Narrativ werden<br />
lässt. Ihre Hauptmotive<br />
sind die Traumata<br />
von Menschen,<br />
die marginalisierten<br />
und unterrepräsentierten<br />
Gruppen angehören.<br />
Luma Westbau<br />
bis 08.09.<br />
www.westbau.com<br />
CH-Zürich<br />
Hans Ulrich Obrist<br />
Archive – Agnès<br />
Varda<br />
„Als Filmemacherin,<br />
Feministin und wegweisende<br />
Künstlerin<br />
nimmt Varda eine<br />
zentrale Stellung in<br />
der französischen<br />
New Wave-Filmbewegung<br />
der 1950er- und<br />
1960er-Jahre ein. Die<br />
Ausstellung betont<br />
die Etablierung von<br />
Varda in der Kunstwelt.“<br />
Luma Westbau<br />
bis 08.09.<br />
www.westbau.com<br />
Peter Selinka, © Selinka Stiftung <strong>2024</strong><br />
DIE GESCHICHTE<br />
EINER SAMMLUNG<br />
PETER SELINKA ZUM 100. GEBURTSTAG<br />
12. <strong>Juli</strong> bis 20. Oktober <strong>2024</strong><br />
Asger Jorn, Appassionata, 1962 (Detail), Sammlung Selinka, © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2024</strong>
70 KULTUR | LIVE<br />
FESTIVALFIEBER<br />
JULI BIS SEPTEMBER<br />
FESTIVALS VON<br />
© Hohentwielfestival © Maximilian Pfeifffer<br />
Die Burg<br />
auf dem<br />
Hohentwiel<br />
erklimmen und hier<br />
kräftig einheizen werden<br />
die Spider Murphy Gang, die<br />
Sportfreunde Stiller, und In<br />
Extremo.<br />
Rund um den See und im Hinterland locken groovige Sommernächte<br />
mit heißen Beats den ganzen Sommer über auf spektakuläre Konzerte<br />
unter freiem Himmel. Am Start sind namhafte Live-Acts, aber auch<br />
einige Neueinsteiger*innen. Von Rock, Pop, Schlager, Hip-Hop, Funk,<br />
Jazz, Klassik, Folk, Indie-Mucke bis hin zu Balladen ist alles dabei.<br />
Hier ein Überblick über die besten Festivals.<br />
JULI:<br />
Open Park | 02.–06.07. | Zürich | www.theater-rigiblick.ch<br />
Ulmer Zelt Festival | bis 06.07. | Ulm | www.ulmerzelt.de<br />
Conrad Sohm Kultursommer | 24.08. | Dornbirn | www.conradsohm.com<br />
Kulturfestival | 02.–22.07. | St.Gallen | www.kulturfestival.ch<br />
Poolbar Festival | 04.07.–11.08. | Feldkirch | www.poolbar.at<br />
Pinot and Rock | 04. – 07.07. | Breisach am Rhein | www.pinotandrock.com<br />
Stimmen-Festival | 04.07.–04.08. | Lörrach | www.stimmen.com<br />
Dark Wave | 06.07. | Friedrichshafen |<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
Rock & Blues Nights Gossau | 05.–06.07. | Gossau SG | www.blues-night.ch<br />
ARGE Musiksommer | 05./12./26.07. + 02./09./16.08.|Steißlingen | www.musiksommer.eu<br />
Honberg Sommer | 05.–21.07. | Tuttlingen | www.tuttlinger-hallen.de<br />
Sound Beach Festival | 10.–13.07. | Überlingen | www.sound-beach.de<br />
Konstanzer Musikfestival | 10. - 19.07. | Steigenberger Inselhotel | www.konstanzer-musikfestival.de<br />
Openair Frauenfeld | 11.–13.07. | Frauenfeld | www.openair-frauenfeld.ch<br />
Konstanzer Sommerkonzerte | 11.–13.07. | Konstanz | www.sommerkonzerte.com<br />
Summer in the City | 11.–13.07. | Marktplatz Dornbirn | www.dornbirn.info<br />
Sommersound Schopfheim | 11.–13.07. | Schopfheim | www.sommersound-schopfheim.de<br />
Bächtle-Rock | 12./ 13.07. | Realschulhof Bad Saulgau | www.bad-saulgau.de<br />
Mettnau Summernights | 12./26.07. + 09.08. | Mettnau, Radolfzell | www.zellerkultur.de<br />
WET Festival | 13.07. | Gärtringen | www.wet-openair.de<br />
Erlenhof Open Air | 13.07. | Stockach-Wahlwies | www.erlenhof-openair.de<br />
Bruckfelden Open Air | 13.07. | Bruckfelden | www.bruckfelden-openair.de<br />
Kleines Palmenhausfestival | 15./16. + 18./19.07.| Konstanz | www.palmenhaus-konstanz.de<br />
Zelt-Musik-Festival Freiburg | 17.07.–04.08. | Freiburg | www.zmf.de<br />
Marktplatz Open Air | 18.–20.07. | Balingen | www.eventim.de<br />
Ferienzauber Rottweil | 18.07.–11.08. | Rottweil | www.ferienzauber.de<br />
Schloss Salem Open Airs | 18. + 23.07., 01. + 03.08. | Schloss Salem | www.schloss-salem-open-airs.de<br />
Summer Sound | 19.–20.07. | Bad Hindelang | www.badhindelang.de<br />
Bunker’s Sommer Open Air | 19. –20.07. |Volkertshausen | www.facebook.com/BunkerVolkertshausen<br />
FN:Pop | 19-20.07., 09. + 10.08. | Friedrichshafen | www.friedrichshafen.de<br />
bigBox Allgäu Open Air | 20.07. | Kempten | www.bigboxallgaeu.de<br />
Summer Winds, Picknickkonzerte | 20.07. | Friedrichshafen | www.kalender.friedrichshafen.de<br />
Schloss-Open-Air | 21.07.| Schloss Blumfeld, Tengen | www.schloss-blumfeld.de<br />
Hohentwiel-Festival | 21.–27.07. | Singen | www.hohentwielfestival.de<br />
Rock am Segel | 24.07. | Radolfzell | www.kulturbuero-radolfzell.de<br />
Einhaldenfestival | 25.–28.07. | Geratsreute | www.einhaldenfestival.de<br />
Summerty-Festival | 26.–27.07. | Seepark Pfullendorf |www.summerty-festival.de<br />
Schlichtenfest | 26.–27.07. | Guggenberg bei Ottobeuren | www.schlichtenfest.de<br />
Woodstoig | 26.–27.07. | Riedhausen | www.woodstoig.de<br />
Klangbad Festival | 26.–27.07. | Scheer bei Sigmaringen | www.klangbad-kultur.de<br />
Kulturufer | 26.07.–04.08. | Friedrichshafen | www.kulturufer.de<br />
Mainau Musical Night | 31.07–04.08. + 08.08 | Insel Mainau | www.mainau-musicalnights.de<br />
Kultursommer Konstanz | <strong>Juli</strong>/ August | Konstanz | www.kultursommerkonstanz.de
KULTUR | LIVE<br />
71<br />
© Marco Weh<br />
AUGUST<br />
Szene Open Air | 01.–03.08. | Lustenau | www.szeneopenair.at<br />
Strandfestwochen | 02.–30.08. | Rorschach | www.strandfestwochen.ch<br />
Altheimer Open Air | 02.08. | Altheim | www.altheimer-open-air.de<br />
Sommernachtsfest Romanshorn | 02./03.08. | www.sommernachtsfest-romanshorn.ch<br />
Stars in Town | 02.–10.08. | Schaffhausen | www.starsintown.ch<br />
Winterthurer Musikfestwochen | 07.–18.08. | Winterthur | www.musikfestwochen.ch<br />
Stadtgartenfest/Seenachtsfest | 07.–10.08. | Konstanz | www.konstanz-tourismus.de<br />
Höri-Musiktage | 08.–18.08. | Öhningen | www.hoeri-musiktage.de<br />
Bezau Beats | 08.–11.08. | Bezau | www.bezaubeatz.at<br />
Das Große Treffen | 09.–11.08. | Aach | www.dgt.events<br />
Fantastical | 09.–11.08. | Kreuzlingen | www.fantastical.ch<br />
kultling am See | 09.–10.08. | Kreuzlingen/ Seeurgpark | www.kultling.ch<br />
Brass on Stage | 10.08. | Hergiswil | www.brassonstage.ch<br />
Street Parade | 10.08.| Zürich | www.streetparade.com<br />
Summer Breeze | 14.–17.08. | Dinkelsbühl | www.summer-breeze.de<br />
Open Air im Klosterhof | 14. – 18.08. | Ulm-Wiblingen | www.provinztour.de<br />
Milchwerk-Musik-Festival | 15.–18.08. + 9.11. + 06.12. | Radolfzell | www.milchwerk-radolfzell.de<br />
Obstwiesenfestival | 15.–17.08. | Dornstadt bei Ulm | www.obstwiesenfestival.de<br />
Eine Liebe Festival | 22.–24.08. | Krauchenwies | www.eineliebe.de<br />
Zürich Open Air | 23.–24.08. + 30.–31.08. | Zürich | www.zurichopenair.ch<br />
Allgäus Finest Festival | 23.–24.08. | Karsee bei Wangen | www.allgaeusfinest.de<br />
Kammermusik Bodensee | 23.–25.08. | Ermatingen, Lilienberg | www.kammermusikbodensee.com<br />
JazzMeile Kreuzlingen | 23.-24.08. | www.jazzmeile.ch<br />
Wasser mit Geschmack Festival | 24.08. | Heubach | wmgfestival.de<br />
FAB-Festival | 28.–31.08. | Kulturhaus Caserne Friedrichshafen | www.kulturhaus-caserne.de<br />
Pfullywood Festival | 28.08. -01.09.| Seepark Pfullendorf | www.pfullywood-festival.de<br />
Tag am See | 27.08 –06.09. | Bodenseestadion Konstanz | www.tag-am-See.com<br />
Metalacker | 30.–31.08. | Tennebronn | www.metalacker.de<br />
SummerDays Festival | 30.–31.08. | Arbon | www.summerdays.ch<br />
h2o Festival | 30.–31.08. | Insel Reichenau | www.h2o-festival.de<br />
Graben Park | 30.–31.08. | Stadtpark St. Gallen | www.grabenhalle.ch<br />
Regionalwerk Bodensee Flieger Open Air | 31.08. | Tettnang | www.rw-bodensee.de<br />
Bergstadtsommer | 31.08.–07.09. | St. Georgen | www.bergstadtsommer.de<br />
Bei den Sommerkonzerten rocken<br />
Peter Fox, David Garrett und<br />
Aligatoah die Bühne am See.<br />
SEPTEMBER<br />
Klang Moor Schopfe Festival | 04.–14.09. | Gais bei St. Gallen | www.klangmoorschopfe.ch<br />
Free Flow Festival | 06.–07.09. | Biberach | www.freeflowevents.de<br />
Irish Openair Toggenburg | 06.–07.09. | Riethbad/Ennetbühl SG | www.irish-openair.ch<br />
Heroes Festival | 06.–07.09. | Freiburg | www.heroes-festival.com<br />
Umsonst und Draußen Weingarten | 13.–14.09. | Weingarten | www.umsonstunddraussen.org<br />
GuteZeit-Festival | 20.–21.09. | Konstanz | www.gutezeit-festival.de<br />
DER FESTIVALKALENDER<br />
FÜR DIE BODENSEEREGION<br />
Wer sich einen Überblick über alle Festivals<br />
rund um den See verschaffen will, findet im<br />
größten Festivalkalender der Region unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com alle Termine,<br />
immer aktuell. Mit nur einem Klick geht es<br />
zu den jeweiligen Line-ups.
72 KULTUR | LIVE<br />
© zVg Music on the Move<br />
© zVg Kulturhaus Caserne<br />
ROCK’N‘ROLL<br />
Kraftvoll, ehrlich, live: Die Übersee-Rocker von Welshly Arms kommen<br />
im <strong>Juli</strong> mit ihrem neuesten Album „Wasted Words & Bad Decisions“ zum<br />
Sommer-Open-Air im Kulturhaus Caserne. Die mit Platin ausgezeichnete<br />
fünfköpfige Band lieferte unter anderem den Sound für Quentin<br />
Tarantinos preisgekrönten Film „The Hateful Eight“ und die Netflix-<br />
Produktion „Underground 6“. Für ihre neueste Veröffentlichung kehrt<br />
die Band aus Cleveland, Ohio, zu ihren musikalischen Wurzeln zurück.<br />
„Musikalisch wollten wir, dass diese Platte uns zurück zu dem rohen<br />
Rock’n’Roll bringt, auf dem wir die Band aufgebaut haben“, so Sam Getz,<br />
Leadsänger und Gitarrist.<br />
11.07., ab 19 Uhr<br />
Kulturhaus Caserne gGmbH<br />
Fallenbrunnen 17<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
ON THE MOVE<br />
Extra-Halt: Konstanz! Die neue Musik-Serie „Music on the Move“<br />
von Janayna (Gesang/Piano) und João Silva (Violine/Gitarre/Piano/<br />
Loops) lädt bekannte Musiker*innen dazu ein, während ihrer Tournee<br />
in Konstanz einen Zwischenstopp einzulegen. Auf diese Weise<br />
wird die Bühne im Jazzkeller des Le Sud an einem Samstag im<br />
Monat zu einem Raum der musikalischen Überraschungen. Im <strong>Juli</strong><br />
stoppt Joãos alter Freund und musikalischer Weggefährte Alessandro<br />
D’Alessandro auf seiner Deutschlandtournee am Bodensee. Der<br />
italienische Akkordeonist spielt mit der Vermischung von folkloristischen<br />
Melodien und elektronischen Stilmitteln.<br />
13.07., 20 Uhr | feat. Alessandro D’Alessandro (Melodeon/it)<br />
10.08., 20 Uhr | feat. Jorge da Rocha (Kontrabass/pt) & Eliën (Gesang/nl)<br />
14.09., 20 Uhr | feat. Martin Lechner (Gesang/dt)<br />
Le Sud<br />
Hussenstraße 28<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.lesud-konstanz.com<br />
CHASING MONDAYS<br />
Endlich ist es da: Die „Chasing Mondays“ enthüllen live und in<br />
Farbe ihr mit Spannung erwartetes zweites Album „Yesterdays<br />
Are Gone“. Auf ihrer transformativen Reise hat die Band sich<br />
von ihren akustischen Wurzeln zu einem dynamischeren, progressiveren<br />
Rock-Sound entwickelt und ist dabei ihrem unverkennbaren<br />
Stil des „Elevated Mood Pop“ treu geblieben. Das<br />
Album besteht aus zehn eindringlichen Tracks und dient als<br />
nachdenkliche Reflexion der gemeinsamen Lebenserfahrungen<br />
der Bandmitglieder der letzten Jahre. Jeder Song ist eine<br />
Erzählung, gewoben aus den Fäden des persönlichen Wachstums,<br />
der Introspektion und der Widerstandsfähigkeit.<br />
© zVg Kulturladen Konstanz<br />
27.07., 19 Uhr<br />
KULA<br />
Joseph-Belli-Weg 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.kulturladen.de
© Karim Khawatmi<br />
UMSONST &<br />
DRAUSSEN<br />
KULTUR | LIVE<br />
Allensbach Hat’s: Im <strong>Juli</strong> finden auf der KULTUR-am-SEE-Bühne<br />
im Seegarten unter dem Motto „umsonst & draußen“ vier Events<br />
statt. Den Anfang machen die Allensbacher Sängerin Dagmar Egger<br />
und Band am 4. <strong>Juli</strong> mit neu interpretierten Jazz- und Latinstandards.<br />
Gewürzt mit einer Prise Swing und Groove stöbern sie<br />
mit großer Spielfreude auch in der Welt des Pop und Rock. Weiter<br />
geht es am 11. <strong>Juli</strong> mit JUNGE JUNGE! und ihrem ZauberComedy-Programm<br />
„Hut ab“. Die am Bodensee aufgewachsenen Brüder<br />
sind Weltmeister der allgemeinen Magie und wurden mit vielen<br />
Preisen wie dem Sarmoti-Award von Siegfried & Roy und dem<br />
Kleinkunstpreis Baden-Württemberg bedacht. Ähnlich humorvoll<br />
wird es am 18. <strong>Juli</strong> beim Auftritt von Lars Redlich. Der vielfach<br />
ausgezeichnete Musik-Comedian singt, swingt, springt von<br />
der Sopran-Arie in den Hip-Hop, mimt den Rocker ebenso wie die<br />
Diva und textet bekannte Hits komisch um. Abgerundet wird der<br />
Open-Air-Monat am 23. <strong>Juli</strong> von Café del Mundo. Die beiden Ausnahmegitarristen<br />
Jan Pascal und Alexander Kilian präsentieren<br />
in ihrem Programm „Guitarize The World“ einen mitreißenden<br />
musikalischen Dialog und vereinen dabei Klassik und Jazz sowie<br />
Techno und World Music.<br />
73<br />
Lars Redlich<br />
04.07., 11.07., 18.07. + 23.07, jeweils 19.30 Uhr<br />
KULTUR-am-SEE-Bühne im Seegarten<br />
D-78476 Allensbach<br />
www.allensbach.de<br />
Das Konstanzer Musikfestival geht <strong>2024</strong><br />
in seine neunte Saison. Vom 10. bis 19. <strong>Juli</strong><br />
laden wir Sie wieder zu sechs hochkarätigen<br />
Musikabenden in den Fest saal<br />
des Steigenberger Inselhotels ein.<br />
10. JULI<br />
-<br />
19. JULI<br />
<strong>2024</strong><br />
Künstlerische Leitung Peter Vogel<br />
Kartenvorverkauf<br />
TouristInfo Konstanz +49 (0) 7531133030<br />
Südkurier ServiceCenter +49 (0) 7531 9994444<br />
BuchKultur Opitz +49 (0) 753124171<br />
MI | 10. <strong>Juli</strong> | Eröffnungskonzert<br />
Klavierabend<br />
Herbert Schuch Klavier<br />
Mozart | Reubke | Busoni<br />
FR | 12. <strong>Juli</strong> | Orchesterkonzert<br />
Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz<br />
Leitung: Claudio Novati<br />
Ioana Cristina Goicea Violine<br />
Alexey Stadler Violoncello<br />
Herbert Schuch Klavier<br />
Tschaikowsky | Schostakowitsch | Bolli<br />
SA | 13. <strong>Juli</strong> | Jazzkonzert<br />
Karl Frierson vocals, percussion<br />
Peter Vogel piano<br />
Soul at it‘s best!<br />
MI | 17. <strong>Juli</strong> | Kammermusikabend<br />
Ioana Cristina Goicea Violine<br />
Alexey Stadler Violoncello<br />
Herbert Schuch Klavier<br />
Beethoven | Brahms | Janáček<br />
Änderungen vorbehalten<br />
DO | 18. <strong>Juli</strong> | Orchesterkonzert<br />
Südwestdeutsches Kammerorchester<br />
Pforzheim, Leitung: Douglas Bostock<br />
Ioana Cristina Goicea Violine<br />
Alexey Stadler Violoncello<br />
Herbert Schuch Klavier<br />
Mozart | Vasks<br />
FR | 19. <strong>Juli</strong> | Jazzkonzert<br />
Peter Vogel & Band<br />
Alexandrina Simeon vocals<br />
Christian Maurer sax, Peter Vogel piano<br />
Dragan Trajkovski bass, Ewald Zach drums<br />
Jazz- und Popularmusic<br />
Jeweils um 20:00 Uhr im Festsaal des<br />
Steigenberger Inselhotels Konstanz.<br />
www.konstanzer-musikfestival.de<br />
www.birdmusic.de
74 KULTUR | LIVE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
LIVE-MUSIK WAS<br />
ZUSAMMENGESTELLT VON ANNA WIRTH<br />
ROCK/POP<br />
D-Baienfurt<br />
Songs Of Love And<br />
Hate – Leonard Cohen<br />
Project<br />
Die Musiker Jürgen<br />
Gutmann und Manuel<br />
Dempfle konzentrieren<br />
sich vor allem auf die<br />
frühen Lieder des Poeten<br />
Leonard Cohen.<br />
Ohne Showelemente<br />
lassen sie die Musik für<br />
sich sprechen und erzählen<br />
lieber einiges<br />
über Cohen selbst.“<br />
Hoftheater<br />
03.07., 20.15 Uhr<br />
www.hoftheater.org<br />
The Cone mit „Neo<br />
Soul“<br />
Die2023 ins Leben gerufene<br />
Band ist der<br />
harte Kern eines größeren<br />
Kollektivs um<br />
das heimische Label<br />
„Moody Records“.<br />
Es vereint die unterschiedlichsten<br />
musikalischen<br />
Individuen und<br />
Einflüsse unter dem<br />
gemeinsamen Nenner<br />
„Neo Soul“, mit chronischer<br />
Explosionsgefahr<br />
in alle anderen Stilrichtungen.<br />
K9<br />
05.07., 20 Uhr<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
D-Konstanz<br />
Hinterhof Release<br />
Feier mit Alex Behning<br />
Zum zehnjährigen Jubiläum<br />
seines Debütalbums<br />
lädt der Songwriter<br />
zu einer Hinterhoffeier<br />
ein. Neben<br />
Livemusik stellt der<br />
Musiker auch sein<br />
Buch vor. In diesem<br />
verrät er Hintergründe<br />
zu seinen Texten,<br />
Songs und Videos.<br />
Kulturetage<br />
14.07., 11-15 Uhr<br />
www.kulturetag.org<br />
D-Konstanz<br />
Dezibella & Heart<br />
Chor<br />
Dezibella aus Konstanz<br />
ist Frauenpower<br />
pur und begeistert mit<br />
ausgefeilten Choreografien<br />
sowie eigenen<br />
Interpretationen favorisierter<br />
Songs aus Rock,<br />
Pop bis Chansons.<br />
Palmenhaus<br />
15.07., 18.30 Uhr<br />
www.palmenhauskonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
James Hersey – The<br />
Solo Tour<br />
James Hersey begann<br />
als Teenager mit dem<br />
Schreiben und Produzieren<br />
von Songs.<br />
Sein selbst geschriebener<br />
Song Coming Over<br />
wurde ein legendärer<br />
Bootleg-Remix und<br />
führte zu einer Überarbeitung<br />
durch Kygo<br />
und Dillon Francis.<br />
Neuwerk<br />
17.07., 19.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Ravensburg<br />
Omnitah<br />
Die schwedisch-ungarische<br />
Sängerin Omnitah<br />
präsentiert in der<br />
Sommer-Open-Air Reihe<br />
des Kulturguts Ittenbeuren<br />
besonderen<br />
Ethno Pop-Rock aus<br />
eigener Hand.<br />
KulturGut Ittenbeuren<br />
04.07., 19 Uhr<br />
www.kulturgut-ittenbeuren.de<br />
D-Singen<br />
Popchor Konstanz<br />
50 Sänger*innen präsentieren<br />
unter der<br />
Leitung von Dirk Werner<br />
gefühlvolle Balladen<br />
und fetzige Pop-<br />
Hits aus sieben Jahrzehnten.<br />
Lutherkirche<br />
07.07., 19 Uhr<br />
www.popchorkonstanz.com<br />
D-Stockach<br />
Stockach is(s)t bunt<br />
Gemeinsam machen<br />
Ladwigs Horns & Beat<br />
sich lustvoll an coole<br />
Klassiker von den<br />
Bee Gees, Sting, Ray<br />
Charles oder Cannonball<br />
Adderley. Die Band<br />
reiht gefühlsechten<br />
Pop an eleganten Bebop<br />
und es klingt immer<br />
melodiensatt und<br />
betörend anders.<br />
Bühne Hauptstraße<br />
12.07., 20.30 Uhr<br />
www.Uwe-Ladwig.de<br />
Giora Feidman und Vytis Šakūras<br />
LOVESONG<br />
Auf Freundschaft folgt Liebe: Nach dem triumphalen Abschluss<br />
seiner „Friendship“-Tournee steht der renommierte<br />
Klarinettenvirtuose und „King of Klezmer“ Giora Feidman<br />
mit seinem neuesten musikalischen Projekt auf der Bühne.<br />
Mit „Revolution of Love“ hat sich Giora Feidman entschieden,<br />
nicht nur Töne, sondern auch eine transformative Botschaft<br />
zu verbreiten, und wird mit Vytis Šakūras als Giora<br />
Feidman Duo auftreten. Vytis Šakūras ist ein Weggefährte<br />
von Giora Feidman, der ihn mit meisterhaftem Spiel und<br />
großer Leidenschaft am Flügel und Cembalo auf seiner musikalischen<br />
Reise begleitet. So entsteht ein musikalischer<br />
Dialog voller Kraft und Sinnlichkeit.<br />
20.07., 20 Uhr<br />
Inselhalle Lindau<br />
Zwanzigerstraße 10<br />
D-88131 Lindau<br />
www.inselhalle-lindau.de<br />
D-Weingarten<br />
Anna Luppi<br />
Die preisgekrönte italienische<br />
Songwriterin<br />
Anna Luppi begeistert<br />
mit ihrem akustischen<br />
Duo. Erlebt ihre Mischung<br />
aus Pop, Ethno-<br />
Beats und Folk.<br />
Kulturzentrum Linse,<br />
kleiner Saal<br />
07.07., 20 Uhr<br />
www.kulturzentrumlinse.de<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Kernbeißer – Schmuse-Lieder<br />
Die Songs bereiten den<br />
Zuhörenden eine gemütliche<br />
Stunde sanfter<br />
Evergreens von vor<br />
der Disco-Zeit: Erinnern,<br />
Geniessen, Entspannen.<br />
Theater an der Grenze<br />
im Kult-X<br />
27.07., 20 Uhr<br />
www.theaterandergrenze.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Zoë Më<br />
Ihren Sound beschreibt<br />
die zweisprachige<br />
Sängerin als<br />
Chill-Noir und bilingual<br />
Pop.<br />
Kammgarn<br />
25.07., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
KLASSIK<br />
D-Bad Waldsee<br />
Piano-Dinner-Konzert<br />
mit Starpianist<br />
© Mehran Montazer<br />
Junhee Kim<br />
„Ein musikalisch-kulinarisches<br />
Erlebnis: Der Starpianist<br />
Junhee Kim wird<br />
in einem exklusiven<br />
Konzert Werke von<br />
Bach/Busoni, Chopin<br />
und Liszt präsentieren.<br />
Ein köstliches 3-Gang-<br />
Dinner rundet den<br />
Abend ab.“<br />
Haus am Stadtsee<br />
13.07., 19 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Italienischer Abend<br />
Sie sind inzwischen<br />
Kult, die lässigen Picknick-Konzerte<br />
des<br />
Stadtorchesters: Open<br />
Air und direkt am See<br />
auf der Wiese. Bei ent-
KULTUR | LIVE<br />
75<br />
sprechendem Wetter<br />
passt hier einfach alles:<br />
Ambiente, Kulisse,<br />
Stimmung und natürlich<br />
die Musik.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
20.07., 19 Uhr<br />
www.kulturbüro.<br />
friedrichshafen.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanzer Musikfestival<br />
Hochkarätig, facettenreich,<br />
exklusiv: Seit<br />
2015 begeistert das<br />
Konstanzer Musikfestival,<br />
in dieses Jahr mit<br />
einer Mischung aus<br />
klassischer Musik und<br />
Jazz. Eröffnet durch<br />
den Pianisten Herbert<br />
Schuch und final abgerundet<br />
durch ein Jazzkonzert<br />
mit Peter Vogel<br />
& Band.<br />
Festsaal des Steigenberger<br />
Inselhotels<br />
10.-19.07.<br />
www.konstanzer-musikfestival.de<br />
D-Konstanz<br />
Klassik am See – Südwestdeutsche<br />
Philharmonie<br />
Ein kostenloser Saisonausklang<br />
mit der<br />
Südwestdeutschen<br />
Philharmonie im wunderschönen<br />
Stadtgarten<br />
am Bodenseeufer.<br />
Der vielleicht schönste<br />
Sonntagmorgen des<br />
gesamten Jahres und<br />
ein Fest für Groß und<br />
Klein.<br />
Konzertmuschel im<br />
Stadtgarten<br />
28.07., 11 Uhr<br />
www.konstanz.de<br />
D-Meersburg<br />
Klavier vierhändig<br />
– Anna & Ines Walachowski<br />
Anna und Ines Walachowski<br />
gehören<br />
längst zu den führenden<br />
Klavierduos der<br />
Gegenwart. Seit knapp<br />
zwei Jahrzehnten begeistern<br />
die beiden<br />
Schwestern mittlerweile<br />
ihr Publikum auf den<br />
internationalen Konzertpodien.<br />
Neues Schloss | Spiegelsaal<br />
21.07., 11 Uhr<br />
www.neues-schlossmeersburg.de<br />
D-Überlingen<br />
Revolution of Love –<br />
Giora Feidman Duo<br />
Giora Feidman und Vytis<br />
Šakuras musizieren<br />
zusammen als Giora<br />
Feidman Duo. Sie treten<br />
in einen musikalischen<br />
Dialog voller<br />
Sinnlichkeit und Stärke,<br />
der ihr Publikum in<br />
den Bann der tanzenden<br />
Töne zieht.<br />
Franziskanerkirche<br />
23.07., 20 Uhr<br />
www.ueberlingenbodensee.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Sommermatinée des<br />
Tuttlinger Kammerorchesters<br />
Alle Jahre wieder ein<br />
Saisonabschluss, der<br />
nicht nur ausgewiesene<br />
Klassikfreunde begeistert.<br />
Zur Tradition<br />
des Orchesters gehört<br />
es, als Solisten junge<br />
Musikerinnen und Musiker<br />
aus der Region<br />
einzuladen.<br />
Stadthalle<br />
07.07., 11 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
CH-Rorschach<br />
Nationales Jugendblasorchester<br />
Im Nationalen Jugendblasorchester<br />
der Schweiz studieren<br />
jährlich rund 80<br />
Jugendliche während<br />
einer Woche ein hochstehendes<br />
Konzertprogramm<br />
ein und bringen<br />
dieses im Rahmen<br />
der Konzerttournee im<br />
ganzen Land auf die<br />
Bühne.<br />
Forum Würth<br />
19.07., 19.30 Uhr<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
JAZZ & SOUL<br />
D-Ravensburg<br />
Jazzmatix – Benefizkonzert<br />
Mit Vielfältigkeit und<br />
großer Spielfreude<br />
bringt die Band eine<br />
mitreißende Mischung<br />
aus Swing, Jazz, Latin<br />
und funkig-souligem<br />
Popjazz auf die Bühne,<br />
teils in anspruchsvollen<br />
Arrangements, teils<br />
in groovigen Songs.<br />
Theater Ravensburg<br />
14.07., 11 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Die Enttäuschung<br />
Das Berliner Quaretett<br />
ist für sich schon<br />
ein Kapitel deutscher<br />
Jazz- und Improvisationsmusik.<br />
Die Musiker<br />
schöpfen tief aus<br />
der Geschichte und<br />
fegen die Regeln der<br />
Kunst virtuos schlitzohrig<br />
beiseite.<br />
Jazzclub im Kulturzentrum<br />
Gems<br />
03.07., 20.30 Uhr<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
D-Singen<br />
Rezzos Komplott Unplugged<br />
Ein Open-Air-Konzert<br />
im Biergarten.<br />
Die Band spielt eine<br />
Mischung aus Garagen<br />
Rock’n’Roll, Blues<br />
und Alternative Rock<br />
mit deutschen Texten.<br />
Schmutzig, direkt,<br />
nachdenklich, politisch<br />
und auch manchmal<br />
melancholisch.<br />
Jazzclub im Kulturzentrum<br />
Gems<br />
16.07., 20 Uhr<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
D-Stockach<br />
Jazz & Dünnele<br />
Uwe Ladwig und seine<br />
Dixieland Kapelle laden<br />
ein zu einer musikalischen<br />
Reise in die<br />
Hochblüte der Jazzmusik<br />
- die 1920erund<br />
1930er-Jahre, eine<br />
der wohl schillerndsten<br />
und faszinierendsten<br />
Epochen der Musik- und<br />
Zeitgeschichte.<br />
Winkelstüble<br />
10.07., 20.30 Uhr<br />
www.Uwe-Ladwig.de<br />
D-Weingarten<br />
Two for the Roads<br />
Gypsy Jazz der Extraklasse<br />
mit David Klüttig<br />
und Lukas Bystricky.<br />
Kulturzentrum Linse,<br />
Foyer<br />
31.07., 20 Uhr<br />
www.kulturzentrumlinse.de<br />
A-Dornbirn<br />
Sommerquartier - Euphonious<br />
Joint<br />
Euphonious Joint erzählt<br />
eine Geschichte<br />
über die Schönheit der<br />
Liebe und die Turbulenzen<br />
des Lebens, eingehüllt<br />
in Lieder, die mit<br />
freien Improvisationen<br />
und einer dynamischen<br />
musikalischen Darbietung<br />
verwoben sind.<br />
Spielboden<br />
05.07., 20 Uhr<br />
www.spielboden.at<br />
CH-Schaffhausen<br />
Janett, Schraff & Band<br />
Standards spielen und<br />
doch nicht Standard<br />
sein? Das schafft die Züri-SH<br />
Collabo Niculin Janett<br />
und Joscha Schraff<br />
nach ihrem New-York-<br />
Aufenthalt ganz locker.<br />
Kammgarn<br />
06.07., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Räto Harder und Emanuel<br />
Helg<br />
Die Frauenfelder Musiker<br />
spielen Kompositionen<br />
aus dem Great<br />
American Songbook<br />
und aus den Bereichen<br />
Souljazz bis Gospelmusik.<br />
Eisenwerk | Theater<br />
03.07., 19.30 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
SONSTIGES<br />
D-Friedrichshafen<br />
Covenant + Special<br />
Guests: SITD & Minusheart<br />
Innenhof-Open-Airs: Die<br />
schwedische Electro-<br />
Legende Covenant gibt<br />
an diesem Tag ihr Bodensee-Debüt.<br />
Mit dabei<br />
sind außerdem das<br />
Electro-Duo SITD & und<br />
die Industrial Rocker<br />
von Minusheart.<br />
Kulturhaus Caserne<br />
06.07., 18 Uhr<br />
www.kulturhaus.caserne.de<br />
Tipps<br />
Querbeet<br />
Die Konstanzer Querbeet-Sänger<br />
sind ein reiner Männerchor. Ihr<br />
Name ist Programm. Sie singen<br />
querbeet und lassen sich auf keine<br />
Stilrichtung festlegen, angefangen<br />
vom klassischen A-cappella-Chorgesang<br />
über kirchliche Musik bis<br />
hin zur leichten Muse mit Volksmusikstücken,<br />
rhythmischen Liedern<br />
und Schlagern. Mit Marina Menzel<br />
hat der kleine Chor eine sehr<br />
kompetente musikalische Leiterin.<br />
In diesem Jahr steht das Programm<br />
unter dem Motto „Die gute<br />
alte Zeit“. Neben Chorklassikern<br />
geht es querbeet durch bekannte<br />
und weniger bekannte Ecken der<br />
Schlagerwelt, teilweise mit aktualisierten<br />
Texten.<br />
© Querbeet<br />
21.07., 19.30 Uhr<br />
K9<br />
Hieronymusgasse 3<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
Glühende Sohlen<br />
Die Feet Peals kommen mit ihren<br />
drei Alben „Bonnieux“, „Adieu Tristesse“<br />
und „Suivre le Rhythme“<br />
nach Frauenfeld, um die Menschen<br />
mit ihren leichtfüßigen und<br />
authentisch gespielten Chansons<br />
mitzureißen. Rhea Fay (Violine),<br />
Amelia Burri (Kontrabass), Pit<br />
Keller (Drums), Pascal Sennhauser<br />
(Gitarre), Stefan Lutstorf (Saxophon),<br />
Patrik Zeller (Akkordeon,<br />
Gesang) haben sich vor zehn Jahren<br />
einem Stil verschrieben, der<br />
in Frankreich als „Folk Festif“ bekannt<br />
ist: Ein echter Garant für<br />
schwingende Tanzbeine. Das Konzert<br />
bildet den Abschluss und Höhepunkt<br />
des diesjährigen Sommerfests<br />
im Eisenwerk.<br />
06.07., 21 Uhr | Garten<br />
Eisenwerk<br />
Industriestrasse 23<br />
CH-8500 Frauenfeld<br />
www.eisenwerk.ch<br />
© Roman Burri
76 KULTUR | LIVE<br />
Anzeige<br />
ZEITGENÖSSISCH<br />
Die Bassistin Lisa Wulff wurde 2023 mit dem deutschen Jazzpreis als beste Bassistin<br />
ausgezeichnet. Ihr Quartett ist ein buntes Ensemble mit eigensinnigen Musikern,<br />
zu dem der Saxophonist Adrian Hanack, der Pianist Frank Chastenier und der<br />
Schlagzeuger Silvan Strauss gehören. Zusammen spielen sie contemporary Jazz in<br />
absoluter Vollendung und verleihen ihren Kompositionen die richtigen Farben. Der<br />
Pianist Frank Chastenier (25 Jahre! Mitglied der WDR Bigband), der erst seit einigen<br />
Jahren dabei ist, bringt mit seinem einzigartigen Spiel eine faszinierende Facette<br />
hinzu, die den Bandklang in neue Sphären hebt. Mit dabei: Lisa Wulffs neues<br />
Album „poison ivy“.<br />
11.07., 20.30 Uhr<br />
Jazzclub im Kulturzentrum Gems<br />
Mühlenstraße 13, D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
© Lena Müller<br />
D-Konstanz<br />
Zweiter Konstanzer<br />
Klezmer Tag<br />
Ein Tag rund um die traditionelle<br />
jüdische Musik<br />
Osteuropas. Teilnehmende<br />
können Klezmermusik<br />
spielend und<br />
tanzend erkunden. Am<br />
Abend spielt die Konstanzer<br />
Band Street Melody<br />
mit der Klarinettistin<br />
Antje Taubert.<br />
Kulturzentrum |<br />
Wolkensteinsaal<br />
13.07., 10 Uhr<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Kreuzlingen<br />
Party zum Ferienstart<br />
Jetzt wird‘s Sommer!<br />
Genau so fühlt sich die<br />
Apollo- Party an: Vorfreude,<br />
genussvoll, lebensfreudig<br />
und ein<br />
bisschen dem Alltag<br />
entrückt.<br />
Kulturhaus Apollo<br />
05.07., 19 Uhr<br />
www.apollokreuzlingen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Soukey & Z The Freshman<br />
// DJ Curl &<br />
Friends<br />
Berner Künstler:innen<br />
Soukey und Z The<br />
Freshman beamen uns<br />
direkt ins Jahr 2071. Ihre<br />
innovative EP «Monsum»<br />
von 2023 ist vollgepackt<br />
mit organischen<br />
Rhythmen und<br />
futuristisch elektronischen<br />
Klängen.<br />
Kammgarn<br />
27.07., 21.30 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
CH-Steckborn<br />
Klangerlebnisse – Eine<br />
musikalische Reihe<br />
Über das Jahr verteilt<br />
finden jeweils an einem<br />
Mittwochabend musikalische<br />
Performances<br />
im Haus zur Glocke<br />
statt, die experimentell<br />
und improvisierend auf<br />
die gezeigten Ausstellungen<br />
reagieren.<br />
Haus zur Glocke<br />
bis 11.12.<br />
www.hauszurglocke.ch<br />
ZEIT FÜR<br />
WEISS-GOLD<br />
MECKATZER.<br />
ZEIT FÜR WAS GUTES.<br />
24<br />
seezunge <strong>2024</strong><br />
Nr. 24 <strong>2024</strong><br />
Der größte Gastroführer für die Bodenseeregion<br />
ERFOLGREICH<br />
Marco Akuzun kocht mit Stern<br />
im Weingartener MARKOS<br />
ENTSPANNT<br />
Auf ins Montafon!<br />
ENORM VIELFÄLTIG<br />
Die Bierkultur am See<br />
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Bodensee.de<br />
Der größte Gastrofüher für die Bodenseeregion<br />
’24<br />
Der größte<br />
Gastroführer<br />
für die Bodenseeregion<br />
DIE 1000<br />
BESTEN ADRESSEN<br />
die<br />
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Adressen<br />
www.seezunge.de<br />
Die seezunge <strong>2024</strong> ist<br />
seit dem 15. Dezember 2023 über den<br />
örtlichen Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.<br />
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telefonisch unter +49 7531 90710, per E-Mail unter<br />
bestellung@labhard.de und unter www.labhard-shop.de<br />
11 € / 11 SFr. (zzgl. Versandkosten)<br />
Allensbach Hat‘s<br />
umsonst & draußen<br />
Kultur- & Tourismusbüro Allensbach | Konstanzer Str. 12<br />
78476 Allensbach | +49 (0)7533 801 35 | www.allensbach.de<br />
KULTUR<br />
am SEE<br />
open-air feeling auf der KULTUR am SEE- Bühne<br />
04.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />
DAGMAR EGGER BAND<br />
Rock & Pop, Jazz & Latin, Swing & Groove & Eigenkompositionen<br />
11.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />
JUNGE JUNGE! „HUT AB!“<br />
Comedy trifft auf Zauberkunst. Weltmeister der allgemeinen Magie.<br />
18.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />
LARS REDLICH „BEST OF“<br />
Vielfach ausgezeichnete Musik-Comedy<br />
weitere Infos<br />
23.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />
CAFÉ DEL MUNDO „GUITARIZE THE WORLD“<br />
Zwei Flamenco-Gitarren und ein preisgekröntes Programm<br />
01.08. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />
THE TWIOLINS „SECRET PLACES“<br />
Zwei Geigen und ein perfektes Zusammenspiel.<br />
www.allensbach.de
DEJA VU<br />
77<br />
FÜR ALLE SINNE<br />
Die Kartause Ittingen ist immer einen Besuch<br />
wert. Beim Ittinger Weinfest wurde besonders<br />
auch das leibliche Wohl bedacht mit hausgemachten<br />
Köstlichkeiten aus Küche, Käserei<br />
und Metzgerei. Im Ochsenstall wurden Raritäten<br />
verkostet, in diesem Fall Weine, die 10<br />
Jahre gelagert waren. Für Stimmung sorgte<br />
das Orchester EVERGREEN aus Winterthur und<br />
die Augen wanderten immer wieder zu den<br />
wunderschönen Blumengebinden. Es war ein<br />
kleiner Sinnesrausch, den das Kartause-Team<br />
den Gästen bescherte.<br />
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />
GLÜCK IM REGEN<br />
Die Genusswanderung über die Insel Reichenau fand ihren Aufklang im<br />
Keller des Winzervereins statt im Klostergarten. Das war aber auch der<br />
einzige Wermutstropfen an diesem Tag, der anlässlich des 1300-jährigen<br />
Jubiläums der Insel von Museumscafé, Sandseele, Löchnerhaus,<br />
Küferei und Mein Inselglück organisiert wurde. Die Gastronomen sorgten<br />
für das leibliche Wohl der Wandersleute; Wein vom Winzerverein,<br />
Moser Seewein und Inselbier labten die Kehlen und das Glück machte<br />
sich auch bei Regen breit.<br />
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />
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78 DEJA VU<br />
TOP TEN<br />
Die 10. Auflage der DRINKS OPEN mit dem<br />
Motto „United by DRINKS“ schlug Wellen<br />
auf dem See.<br />
Der Österreicher Daniel C. Schellander<br />
gewinnt die Endausscheidung der internationalen<br />
Cocktailmeisterschaft auf der MS<br />
Säntis. Ausgerichtet wird die Competition<br />
von DRINKS, dem Fachmagazin für Barkultur<br />
und Spirituosen, das am Bodensee<br />
in Tägerwilen verlegt wird. Mit über 40 Teilnehmenden<br />
setzte die Cocktail-Challenge<br />
erneut ein Signal für das Zusammenleben<br />
der internationalen Bar-Community. Die<br />
Veranstaltung krönt jedes Mal eine der<br />
gelungensten Partys inmitten des Sees:<br />
DJ Niko, Mr Sax, eine großartige Barkeeper-Crew<br />
und tolle Gastgeber halten die<br />
illustre Party-Crowd aus der internationalen<br />
Spirituosenwelt und regionalen Machern<br />
an einem Montag (Bartender Wochenende<br />
sozusagen) bis spät am Kochen. Und seit<br />
10 Jahren jedesmal mit garantiert toller<br />
Abendstimmung – egal wie es davor tagelang<br />
schüttet. Auf die nächsten 10!<br />
TEXT: MARKUS HOTZ<br />
FOTOS: MARKUS HOTZ,<br />
WWW.SCALFART.CH<br />
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DEJA VU<br />
79<br />
© Thomas Bohnet<br />
GANZ<br />
GROSSES KINO<br />
Und ein großes Hallo gab es, als sich die<br />
Gründer*innen trafen, die 1984 ihren Traum<br />
verwirklichten und auf dem Konstanzer Cherisy-Gelände<br />
ein Kino eröffneten. Schon seit 40<br />
Jahren zeigt das Zebra nun stolz seine besonderen<br />
Streifen. Anlass, ein ganzes Wochenende<br />
gemeinsam mit späteren Zebra-Generationen<br />
zu feiern. Herbert Lippenberger gab amüsante<br />
Einblicke in die herausfordernde Gründungsphase,<br />
und der junge Filmemacher Frederic<br />
Leitzke zeigte erstmals seinen Geburtstagsfilm.<br />
Neben den basisdemokratisch ausgewählten<br />
Filmen, die an sechs Tagen die Woche laufen,<br />
locken die Zebra-Festivals Queergestreift,<br />
Shivers, Kurzfilmspiele und das Amateurfilmfest<br />
viele Besucher*innen in das charmante<br />
Programmkino: Über 15.000 waren es 2023. Im<br />
<strong>Juli</strong> gibt’s Filme wieder Open Air!<br />
TEXT UND FOTOS: STEFANIE GÖTTLICH<br />
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80 DEJA VU<br />
ROOF TOP<br />
Die 360° Dachterrasse mit Panoramablick<br />
auf Konstanz, Bodensee und Alpen hat<br />
eröffnet.<br />
Das ist die Krönung fürs LAGO: Auf 2.000 qm<br />
erstreckt sich die moderne und stylishe Gastronomie<br />
von Glorius Bastards und Glorius<br />
Butchers aus Österreich und wurde nun mit<br />
einer fulminanten Krönungszeremonie über<br />
zwei Tage eröffnet. Der Kraftakt hatte bis<br />
zur letzten Sekunde alles gefordert; doch<br />
alleine die zwei Opening-Events haben bewiesen,<br />
dass die großzügige Gastronomie<br />
auf drei Etagen mit der atemberaubenden<br />
Rooftop-Terrasse als neue Location sofort<br />
angenommen wurde. Beste Aussichten also<br />
beim LAGO !<br />
TEXT: MARKUS HOTZ<br />
FOTOS: MARTINA MENZ, MARKUS HOTZ<br />
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DEJA VU<br />
81<br />
WEIN SCHIFF<br />
WIRD KOMMEN<br />
Sogar zwei: Denn die MS Österreich und<br />
das Dampfschiff Hohentwiel bestechen als<br />
schönste Wein-Messe am See.<br />
Im Frühjahr die regionalen Bodenseewinzer,<br />
im Herbst dann die internationalen – so ist<br />
das Konzept der wohl schönsten Wein-<br />
Messe am – pardon! – auf dem See: Die<br />
Bodenseewinzer Lanz, Haug, Deufel, Gierer,<br />
Kress, Vollmayer, Aufricht, Hoop kredenzten<br />
ihre neuen Tropfen; Heino Huber, Maître de<br />
Kombüse, servierte dazu ein mehrgängiges<br />
Buffet-Menü und Käse-Caspar danach<br />
ein wie immer großartiges Käsebuffet aus<br />
vorwiegend Vorarlberger Spitzenkäsen. Die<br />
Macher sind sämtlich Bodensee-PURE Mitglieder<br />
und zum Austauschkonzept gehört,<br />
dass die Schiffe in Hard getauscht werden<br />
und man dann auf dem jeweils anderen<br />
mit dem zweiten Teil des Menüs in den<br />
Heimathafen zurückfährt. Purer Genuss in<br />
herrlichem Ambiente!<br />
TEXT, FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
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82 DEJA VU<br />
GLAM(H)OUR<br />
Flower, Power, Glamour gab es bei der Marc<br />
Cain Modenschau im LAGO<br />
Das Modehaus Warth hat im Konstanzer Marc<br />
Cain Store mit einer kleinen, feinen Modenschau<br />
einen bunten Blumenstrauß voller Sommerblüten<br />
präsentiert. Die neue Kollektion,<br />
die Anlass- und Party-Looks in den Mittelpunkt<br />
stellt, die untereinander aber auch querbeet<br />
alltagstauglich kombiniert werden können,<br />
wurde teils mit KI generiert. Zu den leuchtenden<br />
Farben kontrastierten die Durchgänge der<br />
Herbst-Winter-Kollektion in ruhiger Eleganz.<br />
Den Gästen hat’s gefallen, und bei Sekt und<br />
Häppchen vom DELI war es wieder eine Hour<br />
of Power.<br />
TEXT, FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
SPANNENDES EVENT<br />
Niessing präsentiert bei Etter & Denzel die Jubiläums-Kollektion der<br />
Spann-Ringe.<br />
45 Jahre hat die zeitlose Design-Ikone bereits kreativ durchlebt; doch<br />
die Ideen gehen nicht aus. Neues und Klassiker von 1979 bis heute<br />
werden präsentiert und beim Event hier erstmals gezeigt. Fachkundige<br />
Mitarbeiter von Niessing führten überdies in die Geheimnisse des<br />
„spannenden“ Schmuckstücks ein. Die geladenen Gäste waren begeistert.<br />
Die kleinen und feinen Events beim Konstanzer Top-Juwelier sind<br />
schon an sich ein schillerndes Highlight; diesmal umso „spannender“<br />
…<br />
TEXT, FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
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Bildungsstandort Bodensee-Oberschwaben<br />
RUBRIK<br />
83<br />
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Gender-Hinweis: Mit der männlichen Schreibweise sprechen wir grundsätzlich alle Geschlechter an.<br />
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Bodensee-Oberschwaben<br />
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