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Der_Augenoptiker_1954_08

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Amtliches Organ des Zentralverbandes der <strong>Augenoptiker</strong> (ZVA)<br />

Mitteilungsblatt der Wissenschaftlichen Vereinigung der <strong>Augenoptiker</strong> e.V. (WVA), der Deutschen<br />

Gesellschaft für Optometrie (DGO) und des Bundesverbandes Nichtselbständiger <strong>Augenoptiker</strong> (BNA)<br />

Nummer 8<br />

VERLAG WILLY SCHRICKEL, DOSSELDORF 95 . August <strong>1954</strong>


Seite 2 - Nr. 8/<strong>1954</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf Nr. 8/<strong>1954</strong> - Seite 3<br />

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Seite 4 - Nr. 8/<strong>1954</strong> <strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

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Amtl ic hes<br />

Deutsche Optische Monatsschrift<br />

Organ des Zentralverbandes<br />

Mitteilungsblatt:<br />

Wissenschaftliche Vereinigung<br />

der <strong>Augenoptiker</strong> e. V. (WV A)<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für Optometrie (DGO)<br />

Bundesverband Nichtselbständiger<br />

<strong>Augenoptiker</strong> (BNA)<br />

der Au genoptlker (ZVA)<br />

·'•<br />

Nummer 8 Verlag Willy Schrick:el, Düsaeldorf 25. August <strong>1954</strong><br />

Das Berufsbild des <strong>Augenoptiker</strong>s<br />

Vortrag von Dr. K. Schachtschabel, Köln, auf der WVA-Jahrestagung <strong>1954</strong> m Bad Wildungen<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Bundesbrüder!<br />

Als Bbr. Hans Sauerborn an mich mit der Bitte herantrat, anläßlich<br />

Ihrer diesjährigen Tagung über das Berufsbild des <strong>Augenoptiker</strong>s<br />

zu sprechen, habe ich zunächst gezögert. Schließlich aber<br />

habe ich diese Aufgabe übernommen aus der Erwägung heraus,<br />

daß ich es mir vielleicht doch erlauben darf, über dieses Thema<br />

zu spr·echen, da ich den Beruf des <strong>Augenoptiker</strong>s von Grund auf<br />

erlernt habe und kenne und seit drei Jahrzehnten in der Lehrlings-<br />

und im besonderen aber in der FachschuJ.ausbildung unseres<br />

Berufsstandes tätig bin.<br />

Wenn ich nun heute die Ehre habe, über dieses Thema zu<br />

sprechen, so is,t es wohl mehr als eine Ehrenpflicht, des Nestors<br />

der Deutschen Augenoptik, Prof. Pistors, Ihres Ehrenmitgliedes,<br />

meines Freundes und Lehrers zu gedenken, der die Berufsbezeichnung<br />

.<strong>Augenoptiker</strong>• geprägt hat, die zu einem festen Begriff<br />

geworden ist, und die wir mit Stolz führen. Ich glaube kaum, daß<br />

eine treffendere oder gar umfassendere gefunden wer den kann,<br />

durch die unser Beruf besser charakterisiert wird. Zu dieser Auffassung<br />

bin ich umso mehr gekommen, je mehr ich darüber nachgedacht<br />

habe.<br />

Die Berufsbezeichnung „<strong>Augenoptiker</strong>• hat Prof. Pistor erstmal,ig<br />

im Jahre 1926 angewendet, als er anläßlich einer AHB­<br />

Tagung über „Die Zukunft -des Fachoptikers• sprach. Sie wurde<br />

zuerst offiziell von d•en Absolventen der Jenaer Fach-Hochschule<br />

geführt, denen 1932 (Ministerial-Verordnung v. 13. Juni 1932) das,<br />

Recht verliehen wurde, sich „Staat!. approb. Augenoptike_r• zu<br />

nennen. Als erster Fachverband sanktionierte diese Berufsbezeichnung<br />

der „<strong>Augenoptiker</strong>-Verband Rheinland".<br />

Mit dieser Berufsbezeichnung hat sich Prof. Pistor sehr eingehend<br />

befaßt und auseinandergesetzt. Vor ,allem im Hinblick auf<br />

die darin .enlthalteh•e Doppelbezeichnung, die man als Pleonasmus<br />

bezeichnet. In der Tat stellt die Bezeichnung . physiologische oder<br />

ophthalmologische Optik oder Augenoptik" einen Pleonasmus<br />

dar. Letzten. Endes sind diese Bezeichnungen aber in das wissenschaftliche<br />

Sprachgut eingegangen. Demzufolge kann •sich der<br />

Brillenkundige, der seine Tätigkeit der Sehverbesserung des<br />

menschlichen Auges widmet, mit Fug und Redl.t als . <strong>Augenoptiker</strong>"<br />

bezeichnen, wenn sich auch das sprachliche Gewissen der<br />

Philologen dagegen empört, wie es Prof. _Pistor zum Ausdruck<br />

brachte. Es kommt bei dem Wort „<strong>Augenoptiker</strong>• nicht so sehr<br />

auf die Ausdeu,tung seines etymologischen Ursprungs, als vielmehr<br />

auf seine je~ge ihm beigelegte Bedeutung an, die zu<br />

einem festen Begriff geworden ist.<br />

Die Berufsbezeidmung „Brillenoptiker• ist nicht erschöpfend<br />

un


Seite 6 - , Nr. 8/<strong>1954</strong><br />

ab, Augenkrankheiten zu dia!lnostizieren, und er vermeidet alles,<br />

was als Diagnose ausgelegt werden könnte. Auch hat der <strong>Augenoptiker</strong><br />

nicht d.en Ehrgeiz, mit medizinischen Kenntnissen zu<br />

glänzen, die für den Nichtmediziner immer mrr mangelhaft und<br />

bedenklich sein können. <strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong> lehnt -es ab, Augena,rzt<br />

rniedere·r Ordnung sein zu wollen oder auch nur als solcher<br />

angesehen zu werden. Er hat immer nur den Ehrgeiz, etwas Tüchtiges<br />

auf seinem Gebiet zu lernen und darüber hinaus Bescheid<br />

zu wissen, um .seinen Beruf voll und ganz zum Wohle der Sehhilfebedürftigen<br />

ausüben zu können. Da aber die BrillengLasbesbimmung<br />

weit über das Handwerkliche hinaus geht, ist deshalb<br />

eine eingehende Fachschulausbildung erforderlich. Diese e11sfredct<br />

sich ,auf alle Gebiete der Optik und auf alle optischen Instrumente,<br />

die dem Auge dienen. Sonst ist d.er <strong>Augenoptiker</strong> gar<br />

nicht in der Lage, alle augenoptischen Geräte in ihrer Theorie<br />

und Handhabung richtig zu verstehen und anzuwenden.<br />

Unter dem <strong>Augenoptiker</strong> verstehen wir den augenoptischen Fachmann,<br />

der für alle Fragen, die mit dem Auge und dem Sehen<br />

zusammenhängen, zuständig i-st, der nicht nur Brillen bestimmen,<br />

sondern, auch fachgerecht anfertigen und 1ndividuell anpassen<br />

kann. Darin Hegt m. E. nach die Stärke des <strong>Augenoptiker</strong>s, der<br />

die handlwerkliche Ausbildung als die grundlegende und wichtigste,<br />

wenn auch nicht als .entscheidende, erachtet. <strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong><br />

von· heu1e unter,scheidet sich ganrz wesentlich von dem<br />

Brillenmacher und Brillenhändler des vorigen Jahrhund'filts, aus<br />

dem letzten Endes unser Beruf hervorgegangen i-st.<br />

Entsprechend hat sich auch das Berufsbild im Laufe der Zeit<br />

gewandelt. Darüber hat Prof. Pistor in den Jahren 1948/49 eine<br />

Reihe zwanglos aufeinanderfolgender Auf,sätze veröffentlicht, die<br />

-sich mit der Geschichte unseres Berufes und der Wandlung des<br />

Berufsbildes befassen. Leider war es Prof. Pi,stor nicht mehr möglich,<br />

auch die Geschichte der Optikerorgan1sationen zu schreiben,<br />

die zu verfassen er sich als Absdtluß seines Lebenswerkes vorgenommen<br />

hatte. Wohl keiner wäre hi,erzu berufener g,ewesen<br />

als er, der seit den zwanziger Jahren an zahllosen Tagungen der<br />

wichtigsten Organisationen unseres Berufsstandes teilgenommen<br />

und den Widerstreit der Me:.inuJ!gen, ohne die es ja nie abgeht,<br />

kennengelernt hat. Er .kannte d-i


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Die Gestaltung unseres 20-seitigen Kunstkalenders,<br />

die Klischee-Anfertigung, die Festsetzung der Auflagenhöhe<br />

und der Druck, alle diese langwierigen<br />

Vorbereifungen und Arbeiten erstrecken sich über<br />

die Zeit eines 'ganzen Jahres. Besonders der Druck<br />

dauert Monate. In jedem Jahr müssen wir QUf<br />

Kalenderbestellungen, die .im September oder<br />

Oktober eing·ehen. einen ablehnenden Bescheid<br />

geben, wei.l die Auflage zu diesem Zeitpunkt vergriffen<br />

ist. Wir hören dann immer die Äußerung,<br />

warum wir nicht einfach nachdrucken. Grundsätzlich<br />

kann ein Nachdruck eines derart umfassenden<br />

Druckvorhabens nicht unter 3 Monaten durchgeführt<br />

werden. <strong>Der</strong> Nachdruck bedingt zudem eine hohe<br />

Auflage und ist bei ty1engen bis zu einigen tausend<br />

Exemplaren aus Preisgründen undiskutabel. Deshalb<br />

müssen wir dafür sorgen, daß in Ihrem Interesse<br />

die Kalenderbestellungen jetzt eingehen. Denn<br />

ietzt können wir noch Einfluß auf die Auflage<br />

nehmen.<br />

In den ersten J u I ita gen ist unseren Geschäftsfreunden<br />

ein Musterstück des Kalenders mit Bestellformular<br />

zugegangen. Aufgrund der Erfahrungen<br />

früherer Jahre fehlen noch Bestellungen von<br />

Optiker- Fachgeschäften, von denen wir wissen„<br />

daß sie auch 1955 bei ihrer Werbung nicht auf<br />

den Z EI SS-Wandfolender verzichten wollen.<br />

Die Auflagenhöhe des Kalenders ist jedenfalls<br />

der Kernpunkt für die Befriedigung aller Anforderungen.<br />

Helfen auch Sie bitte durch Ihre zeitige<br />

Bestellung mit, daß alle Kunden rechtzeitig ihre<br />

ZEISS-Kalender im Hause haben. Nur wenn wir<br />

Sicherheit über die Auflagenhöhe besitzen, kann<br />

mit dem Druck begonnen werden. Dies wiederum<br />

ist Voraussetzung für ordnungsgemäße und termingerechte<br />

Fertigstellung und Auslieferung der<br />

Kalender an Sie.<br />

CARL ZEISS<br />

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Seite 8 - Nr. 8/<strong>1954</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

In diesem Zusammenhange muß aber auch die unseren Studierenden<br />

zuteil werdende Unterstützung aus dem Stipendienfond<br />

dier WV A gebührend gewürdigt werden.<br />

Hand in Hand mit den Fortschritten der Entwicklung in Wissenschaft<br />

und Technik ist das Arbeits- und Aufgabengebiet in<br />

unserem Berufe immer umfangreicher geworden und es wird sich<br />

ferner ,ständig erweitern. Des.halb hat man sich schon sehr eingehend<br />

m-it der Verlängerung der Ausbildungszei.t an unseren<br />

Fachschulen befaßt, Z'll der man im Laufe der Zeit unbedingt<br />

kommen wird, Ein diesbezüglidler Beschluß wurde bereits auf<br />

der vor.jährigen Delegiertentagung des ZV A gef.aßt.<br />

In Erkenntnis der Tatsache, daß das Arbeitsgebiet an unseren<br />

Fadlsdlulen ei_nen sehr großen Umfang angenommen hat, das<br />

nicht mehr -in einer zweisemestrigen Ausbildung zu bewältig-en<br />

ist, hat das Kuratorium der Kölner Schule schon bei der Schulg·ründung<br />

beschlossen, s-ich auf das ureigenste Gebiet der Augenoptik<br />

zu besch,ränken, selbstverständlidl unter Berücksichtigung<br />

aller der Kenntnisse auf dem Gebiet der optisdlen Instrumentenkunde,<br />

die · unbedingt dazu gehör.en, da der <strong>Augenoptiker</strong> nun<br />

einmal der Berater für optische Fragen im allgemeinen ist. Aus<br />

diesem Grunde hat man bewußt .auf die photographische Ausbildung<br />

verzichtet, die im Rahmen ein-er zweisemestrigen augenoptischen<br />

Ausbildung überhaupt nidl.1 mehr durdlgeführt werden<br />

kann, jedenfalls nicht so, wie dies nach dem heutigen' Stand der<br />

Wissensdlaft und Technik auf dem Gebiet der Photographie erforderlidl<br />

ist. Man war sich klar daruber, daß :eine derartiqe Ausbildung<br />

im Rahmen unserer Schule nur Stückwerk sein °könn1e,<br />

zumal schon damals dfo Gründung einer Fachschule für Photographie<br />

in Aussicht stand, die vor einigen Wochen eröffnet worden<br />

ist. Diese Fadlsdlule für Photographie, die nicht nrur vorbild-<br />

1-idl eingeridltet und mit den modernsten Hilfsmitteln ausgestattet<br />

ist, zeigt offensidltlidl, daß heute auf dem Gebiete der Photographie<br />

eine Spezialausbildung erforderlich is>t, die nicht mehr<br />

neben einer anderen Ausbildung erworben werden kann. Wer<br />

sich auf dem photographischen Gebiet alle die K-enn1nisse und<br />

Fertigkeiten erwerben will, um auf dies,em Gebiete wirklich fachmän,nisdlen<br />

Rat erteilen zu können, der wird zusällllidl die photographischen<br />

Ausbildungsstätten nutzen müssen.<br />

Auf die Entwicklung, die unser Berufsstand genommen hat,<br />

dürfen wir wohl stolz sein. Vor allem aber dürfen wir denen<br />

gegenüber nicht undankbar sein, die sich in wirklich aufopfernder<br />

Tät.1gkeit redlidl um die ' Förderung unseres Berufes bemüht<br />

haben und weiter bemühen. Wir dürfen nicht immer nur das<br />

Negative sehen, man darf bei derartigen Betrachtungen nicht nur<br />

fragen: Was ist eigentlich erreidlt worden? Selbst a,uf diese<br />

Frages,t,ellung wäre viel Positives zu sagen, richtiger ist es aber<br />

in diesem Zusa.mmenqange zu fragen: Was i st erhalten, was ist<br />

erreicht, was ist verhindert wo-rden?<br />

Jede Epoche hat nun einmal ihre besondere Aufgaben und<br />

Probleme, mit denen sie fertig werden muß. Was uns heute als •<br />

selbstverständlich erscheint, ist von früheren Generationen oft<br />

nur ·in schwerer u.nd mühevoller Arbeit erreicht worden, Wir<br />

müssen aber audl die aufopferungsvolle Arbeit aller derer anerkennen,<br />

die sidJ. gegenwärtig aus wahrem Idealismus in den<br />

Fachorganisationen um die Höherführung unseres Berufes und<br />

die Wahrung der Belange_ unseres Berufsstand,es bemühen.<br />

Vieles ist zweifellos schon erre,idlt worden, wenn auch nicht<br />

alles vollendet ist. Wenn wir aber auf dem Altbewährten aufbauen,<br />

uns mit vereinten Kräften um die Höherführung unseres<br />

Berufsstandes zum Wohle der Sehhilfebedürftigen bemühen, so<br />

wird endgültig das erreicht, was wir uns wünschen, und wir werden<br />

audl dann vor denen bestehen, die nach uns kommen. Nur<br />

muß man Geduld haben. Mandlem geht d,ie Entwicklung nicht<br />

rasch genug voran. Tatsächlidl ist aber doch die Entwicklung in<br />

den letzten Jahrzehnten verhältnismäßig schnell vonstatten gegangen<br />

.. Es war eine stetige Aufwärtsentwicklung zu v-erzeichnen<br />

und das ist dodl das Entsdleidende, Eine allzu schnelle Entwidclung<br />

ist niemals gut, auch ein Berufsstand muß organisch wachsen,<br />

und es hat kemen Zweck, eine Entwicklung voran zu treiben,<br />

die sich, wenn das genügende Fundament fehlt, rückläufig auswirkt.<br />

Ein zielstrebiger, allmählicher Aufbau bring~ Immer den<br />

größeren Erfolg. Natürlich haben die verantwortlichen Organisationen<br />

nodl große Aufgaben zu erfüllen, die der einzelne, auf<br />

dessen Mitarbeit man aber nicht verzichten kann, nicht zu lösen<br />

In der Lage ist. Wohl kommt es auf jeden einzelnen an, aber das<br />

uns vorsdlwebende Ziel kann nur der gesamte Berufsst-and vollbr:ingen.<br />

Um das bisher Erreichte weiter zu festigen und zu vervollkommnen,<br />

haben wir uns in erster Linie um die Vertiefung und<br />

Erweiterung der Kenntnisse .zu bemühen, über die der <strong>Augenoptiker</strong><br />

verfügen muß, um seinen Beruf in jeder Hinsicht voll<br />

und ganz ausüben zu können, und die über die in der Meisterprüfung<br />

geforderten hinausgehen, um dadui;ch zur Höherführung<br />

unseres Berufes auf breitester Grundlage beizutragen.<br />

Wenn hierzu auch in erster Linie unsere Fachschulen berufen<br />

sind, die sich in der Hauptsache der Ausbildung des Nachwuchses<br />

widmen, aber auch dem Bildungswillen und den Bildungsbestrebungen<br />

der älteren <strong>Augenoptiker</strong> Rechnung zu tragen haben, so<br />

sind .wir uns aber auch klar darüber, daß das erstrebte Ziel nicht<br />

durch die Fadlschul-en• allein erreicht werden kann und es ist<br />

erfreulidl, daß Vereinigungen, wie die WVA, wesentlich zur Erreichung<br />

dieses Zieles beitragen.<br />

Daß die WV A, die sidl die Pflege und Vertiefung des Fachwissens,<br />

die Wahrung der Standesehre und die Schaffung eines<br />

Stipendienfonds zur Unterstützung begabter Studierender der<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Fadlschulen zum Ziele gesetzt hat, auf dem richtigen<br />

Wege ist, beweist wohl Iiiicht zuletzt die außerordentlidl<br />

große Teilnahme an der diesjährigen Tagung.<br />

Mit der Fachschulausbildung nnd Weiterbildung allein ist es<br />

aber nicht getan. Für d-ie Ausbildung in unserem Beruf ist auch<br />

eine gute Vorbildung erforderlich, auf die Prof. Miethe, der 191"9<br />

die Leitung der Abt. Phototedlnik an der Deutschen Schule für<br />

Optik und Phototechnik und 1921 die Gesamtleitung dies-erSchule<br />

übernommen hatte, bereits im Jahre 1924 in der Ontischen Rundschau<br />

mit aller Offenheit hingewiesen hat. Er führte aus, daß<br />

eine gute handwerkliche Ausbildung allein nicht ausreicht und<br />

auch eine gute Allgemeinbildung notwendig is1. Auf diese muß<br />

ein viel größeres Gewicht gelegt werden, als etwa auf eine lange<br />

praktische Tätigkeit. Längere Gehilfentätigkeit bewirkt wohl<br />

Arbeitsroutine, auf die _man zwar nicht ganz verzichten kann,<br />

die aber niemals die notwendige Allgemeinbildung ersetzen kann.<br />

Deshalb forderte Prof. Miethe vor allem mehr Sorgfalt hinsichtlidl<br />

guter sdlul-ischer Vor,bildung bei der Auswahl der Optikerlehrlinge.<br />

·Das Ziel, welches eine Optik-erschule erreichen kann, hängt von<br />

der Tüch.tigkeit der Lehrer ab, ebenso wie von dem Fleiß und<br />

der Beg,abung der Schüler. Aber in noch viel höherem Gqi.d,e<br />

ist es abhängig von dem, was die Schüler aus der Schule und<br />

aus der Lehre mitbringen. Das gilt im besonderen auch für die<br />

grundlegenden Kenntnisse in Mathematik und Physik, um nicht<br />

wertvoUe Zeit auf Dinge verwenden zu müss·en, dü~ vorausgesetzt<br />

werden solHen. ·<br />

Wenn auch die Schulweisheit für die Bewertung eines Menschen<br />

g,anz bedeutungslos ist, so ist sie aber doch für sein Fortkommen<br />

in- der Regel entscheidend. Sie ist die Grundlage für<br />

seine spätere Lebensarbeit.<br />

Diese Ausführungen Prof. Miethes, die von so g.rundlegender<br />

Bedeutung für die Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchses<br />

sind, haben zweifellos Beachtung gefunden; ihnen sc-Ute aber in<br />

Zukunft in noch größerem Maße Beachtung gesdlenkt werden.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich die Gedankengänge, die<br />

Prof. Hellwidl, Wien, in seinem Aufsatz „Wägen, nidlt iählenl"<br />

zum Ausdruck gebra.cht hat, auf unseren Beruf übertragen, da<br />

sie letzten- Endes für alle Berufe Gültigkeit haben. Dort heißt. es<br />

auf unseren Beruf angewan~t:<br />

• W ä g e n , nicht zählen sollt für sie, di-e sich zur Ausbildung<br />

im <strong>Augenoptiker</strong>beruf melden, denn si.e sind die, die nach uns<br />

kommen werden, sie sind aber auch die, mit denen wir noch ein<br />

erkleckliches Stück ihres und unseres Berufsweges gemeinsam<br />

zu- gehen haben.<br />

Wägen am Anfang und Wägen am Ende der Berufsaus·bildung,<br />

wobei da~ Wägen am Anfang weitaus wichtiger und verantwortungsvoller<br />

ist als das Wägen am Ende. Denn für den, der<br />

erst am Ende für zu leimt befunden wird,, ist es - für gewöhnlich<br />

- schon zu spät! Und es ist in der Mehrzahl soldler Fälle<br />

u n s e r e Schuld, wenn ein junger Mensch nach der Lehrzeit<br />

erst nach dem Nidltb_estehen der Lehrabschlußprüfung erkennen<br />

muß, daß er eine falsche Berufswahl getroffen und er es damit<br />

versäumt hat, einen solchen Beruf zu erlernen, der ihm für<br />

sein späteres Leben eine sichere Existenzgrundlage und damit<br />

auch die erstrebenswerte Lebensfreude hätte bieten können.<br />

Es i s t aber zu s p ä t, wen,n eine solche Erkenntnis erst<br />

am End e der Lehrzeit ausgesprochen wird, denn d I e Jahre,<br />

die für einen jungen Menschen zur Erlernung eines Berufes vorgesehen<br />

sind, sind dann unwiederbringlich vorbei! Und selbst,<br />

wenn man bei der Abschlußprüfung in einem solchen Falle Milde<br />

walten ließe, dann hätte man bloß einen schlechten <strong>Augenoptiker</strong><br />

mehr, womit weder dem Berufsstande, noch dem neuen schlechten<br />

<strong>Augenoptiker</strong> auf die Dauer gedient wäre. Denn: B 1 e i b t<br />

dieser ·Mann im Beruf, dann bleibt er auch in einem sehr hohen<br />

Prozentsatz ein s c h l e c h t e r <strong>Augenoptiker</strong>; bleibt er aber<br />

nicht im Beruf, dann wäre es - vom Standpunkt des Berufsstandes<br />

aus gesehen - wohl besser gewesen, wenn Lehrmeister<br />

und Berufsschule ihre Mühe einem besser geeigneten Lehrling<br />

zugewendet hätten und ih diesem einen w ,i r k 1 ich e n <strong>Augenoptiker</strong><br />

hätten heranziehen können.<br />

Wir tragen aber nicht nur unserem Berufsstande gegenüber<br />

eine große Verantwortung für die Heranziehung eines hochqualifizierten<br />

Nachwuchses; noch fast höher ist die Verantwortung<br />

einzuschätzen, die gegenüber einem jungen Menschen und


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

Nr. 8/<strong>1954</strong> - Seite 9<br />

dessen Eltern bei der Berufsberatung zu übernehmen ist. Es ist<br />

auch nicht richtig, wenn es ein Lehrmeister von sich aus - aus<br />

nur vermeintlich menschlichen Gründen - nicht übers Herz<br />

bringt, einen an skh sympathischen und willigen Lehrling bei<br />

Erkenntnis seiner Nichteignung nach Ablauf der Probezeit wieder<br />

wegzugeben. Er riskiert dabei, mit dem Odium belastet zu<br />

werden, ein schlechter Lehrmeister zu sein. Und auch er denkt<br />

nicht daran, daß er damit dem Lehrling mehr schadet als nützt.<br />

Diese Verantwortung einem jungen Menschen gegenüber kann<br />

nicht genug betont werden.<br />

Und wenn wir von dieser menschlichen Verantwortung absehen<br />

und nur an unsere Verantwortung dem Berufsstand gegenüber<br />

denken wollen, dann müssen wir bei der Auswahl unseres<br />

Nachwuchses den Weg verfolgen, daß wir aus dem sich bietenden<br />

oder sich anbietenden Lehrlingsmaterial die Fähigsten und damit<br />

die Geeignetsten heraussuchen. Diese Auslese zu treffen, ist die<br />

Hauptaufgabe der Eignungsprüfung, wie sie bereih, in vielen<br />

Innungen durchgeführt wird.<br />

Und wenn wi-r so wägen, unsere Nachfolger, und wenn wir uns<br />

alle Mühe geben, sie gut auszubilden, dann haben wir die Grundlage<br />

für die nächsten zwei <strong>Augenoptiker</strong>generationen erneuert,<br />

denn die nächsten <strong>Augenoptiker</strong> werden ja wieder die Lehrmeister<br />

·ihrer Nachfolger, in denen unser,e gute oder schlechte<br />

Saat ein zweitesmal aufgehen wird!"<br />

Dies zu beherzigen, ersdieint mir besonders widitig.<br />

Sollte idi Sie durch diese Gedankengänge lediglich zum Nachdenken<br />

über die gestreiften Probleme veranlaßt haben, so hoffe<br />

ich, zumindest einen Teil der mir übertragenen Aufgabe erfüllt<br />

zu haben.<br />

bn Spi.t;enerzeugnis ausgereifter<br />

Technik>und gefchaffen von erfahrenen<br />

Brillenmadtem für<br />

den Fachoptiker.<br />

II


Seite 1'0 - Nr. 8/<strong>1954</strong> <strong>Der</strong> A ugenoptiker, Düsseldorf<br />

Optometrie in den USA.<br />

Vortrag von Dr. H. J. Ra i1 e , Menomonie (USA.) auf der WVA-Jahrestagung <strong>1954</strong> in Bad Wildungen<br />

Von jedem Redner erwartet man· eingangs eine Erklärung, daß<br />

es ihm eine Freude sei, auf dem Programm als Vortragender verz·eichnet<br />

zu sein, Zumindest so in meinem Land und ich glaube<br />

nicht, daß ,es hier anders ist. Ich freue mich daher, Gelegenheit<br />

zu haben, Ihnen etwas über Optometrie in den Vereinigten Staaten<br />

erzählen zu können; das um so mehr, als ich weder zu den<br />

Spitzenkräften der ameTikanischen klinischen Optometrie gehöre,<br />

noch als hervorragender Forscher auf diesem Gebiete gelte. Ich<br />

'verkörper,e vielmehr den normalen, modernen amerikanischen<br />

praktizierenden Optometristen in einer kleinen Stadt im oberen<br />

Mittelwesten, also im Herzen des Viehzucht treibenden Staates<br />

von Wiseonsin.<br />

Ich spreche nicht zu Ihnen mit der Absicht, Sie zu 'beeinflussen,<br />

wie Sie in Europa .in dieser Fachfrage handeln sollen, vielmehr<br />

werde ich ganz einfach in groben Umrissen beschreiben, wie die<br />

Optometrie in den Vereinigten Staaten org,anisiert und wie sie<br />

ausgeübt wird.<br />

Ob die Entwicklung vom Uhrmadler-Optiker zum Fachmann von<br />

heute zwedanäßig war oder ob es für Optometrie und di-e Offentlichkeit<br />

das Richtige gewesen ist, überlasse ich Ihrem Urteil und<br />

d-er Zukunft. Ich hoffe jedenfalls, daß mein kleiner Vortrag nicht<br />

nur einseitig wirkt, sondern beide Seiten ,aus dem hier VorgeJragenen<br />

profitieren.<br />

Es gibt in den USA rund 21 000 eing.etragen•e Optoinetristen ·<br />

und es ist vielleicht von Vorteil für uns, d,aß wir in dem Am.er,ikanischen<br />

Optometristen-Verband (Ameriean Optometrie Assoeiation)<br />

unsere einzige Standesvertretung in wirtscha:ftlichen Dingen<br />

haben. <strong>Der</strong> Verband vertritt unsere Interessen auf nationaler<br />

Ebene bei allen gesetzgebenden Behörden. Andere Berufe haben<br />

sich auf mehrere Verbände aufgeteilt mit dem Nachteil, d.iß sie<br />

durch die ZerspliUernng bei gesetzgeber,ischen Maßnahmen beeinträchtigt<br />

wurdert, Das bekannte Sprichwort, daß „Stärk,e in der<br />

Einigkeit" liegt, ist in unserem Falle wieder einmal bewiesen.<br />

Als Sitz des Verbandes wurde St. Louis in Missouri ausgewählt,<br />

der von dem hauptamtlichen Geschäftsführer Mr. J. Harold<br />

Bailey geleitet wird.<br />

In unserem Verband besteht Einzelmitgliedschaft, unabhängig<br />

davon·, ob der betreffende Optometris·t Mitglied der jeweiligen<br />

Innung oder Landesvereinigung ist, obwohl letzteres g,ang und<br />

gäbe sein dürlte. Jeder der 48 Staaten hat seine eig,ene optometrische<br />

Landesvereinigung, die dem .Amerikianischen Optometrischen<br />

Verbande angegliedert sind. Die verschiedenen Landesverbände<br />

sind wiederum dn örtliche Gruppen aufgeteilt.<br />

So zählt z. B. meine Ortsgruppe, bekamtt als die Indian Head<br />

Optometrie Soeiety, rund 40 Optometr>i,sten als Mit,gUeder, die<br />

sich auf 13 Landkreise i,n einem Gebiet von 100X260 km b~finden.<br />

Monatlich tritt diese Gruppe zusammen und gefaßte Beschlüsse<br />

werden an den Vorstand des Opt'ometrischen Verbandes<br />

von Wiseonsin weitergeleitet. Dieser Vorstand hält alle Viertel·<br />

jahr eine Tagung ab und außerdem findet jährlich noGh eine<br />

Generalversammlung auf Landeseben.e ·statt. <strong>Der</strong> Amerikanische<br />

Optometrische Verband als Da91organisation kommt auf einem<br />

Jahreskongreß zusammen, der in diesem J,ahr in Seattle, W,ashington,<br />

Sltattfindet.<br />

Es gibt ,in den USA eine Organisation, die besonderes Schwergewicht<br />

auf Fotschung und V!issenschaftliche Probleme der Optometrie<br />

legt. Zur Zeit hat sie eine Mitgliedschaft von rund 620<br />

Optometristen und ist als die Amerik,anische Akademie für Optometrie<br />

(Ameriean Aeademy of Optometry) bekannt. Die Mitgliedschaft<br />

dieser Organisaition ist etwas ausgewählter als in den anderen<br />

Gruppen. <strong>Der</strong> Anwärter muß entweder ein Fakultätsmit­<br />

_glied in einem der Institute für Optometri,e, ein WissensdN1ftler<br />

oder Forsch.er auf einem benachbarten Gebi,et oder ein praktizierender<br />

Optometrist sein. Für den Fall, daß er ein praktizierender<br />

Optometrist ist, . muß er mindestens drei Jahre gründliche<br />

berufliche Praxis haben. Seine Praxis darf s,ich von der eines<br />

Arztes oder Zahnarztes in keiner Weise un1erscheiden. Reklame<br />

jeder Art, Zeitungsinserate oder Werbung durch Radio _bzw.<br />

durch Fernsehen, ist nicht erlaubt. Er muß mindes,tens 10 Untersuchungsreporte<br />

vorlegen und eine schriftliche und mündliche<br />

Prüfung absolvieren, die von dem Zulassungskomitee der Akademie<br />

durchgeführt wird, Es muß hervor,gehoben werden, daß die<br />

meisten Fakultätsmitgl.ieder der ·verschiedenen Jns.titute für Opto­<br />

IQetrie Mitglieder dieser Vereinigung sind. Jährlich findet Anfang<br />

Dezember eine Zusammenkunft statt, die gewöhnlich vier<br />

Tage dauert, mit Morgen•, Nachmittags- und Abendsitzungen, auf<br />

denen sowohl wissenschaftliche wie klinische Unterweisungen l:!r•<br />

folgen. In den letzten Jahren hat diese Org·ani,sation einen internationalen<br />

Akzent da.durch erhalten, daß es jetzt Mitglieder in<br />

England, Schottland, Irland, Indien und Deutschland gibt; zusätzlich<br />

einer großen Anzahl von Mitgliedern in Kanada. Das diesjährige<br />

'treffen wird in Toronto/Kanada abgehalten.<br />

Man sagt, die Akademie ist die Organisation, die hinsichtlich<br />

der Berufsentwicklung in der Optometrie obenan steht, wenn diese<br />

Feststellungen auch nicht überall anerkannt werden. Damit soll<br />

aber nicht gesagt sein, daß es nicht auch noch andere Berufsvereinigungen<br />

gibt, die sich mit der Optometrie beschäftigen. Entscheide'nd<br />

ist wohl, daß die Akademie die Lehre von der Optometrie<br />

als Hauptziel ansieht, während andere Organisationen<br />

sie vielleicht mehr nebenher betreiben. Das Haupt1nteresse der<br />

Akademie konzentriert sich mehr auf die Erziehung, als auf wirt•<br />

schaftliche und politische Dinge.<br />

<strong>Der</strong> Amerikanische Optometrische Verband und die Akademie<br />

arbeiten eng wie eihe Vereinigung -zusammen, in der jede die<br />

Dinge zur Förderung der Optometrie bearbeitet, für die sie am<br />

bes,ten geeignet ist.<br />

Als eine dritte Organisation verfügen wir über di·e sogenannte<br />

Amerikahische Stiftung für Optometrie (Am,eriean, Optometrie<br />

Foundation).<br />

Diese ist eine Organi;salion, die sich der Sammlung 'von Geldern<br />

für Stipendien zur Forschung und Ausbilduti,g widmet. Diese<br />

Org.anisation besteht erst wenige Jahre, hat aber schon wertvolle<br />

Ergebnisse gezeitigt, in dem sie ·zukünftige Lehrkräf.te für den<br />

Beruf herangebildet hat. Die verfügbare Summe, die das Rück•<br />

goot der Stiftung ist, ist gewachsen,, Als Beispiel für die durch<br />

diese Gruppe geleistete Arbeit dar-f ich a,uf Dr. Charles Stewart,<br />

den Di,rektor des neuen Institutes für Optometr,ie an der Universität<br />

Hauston/Texas, hinweisen. Dieser Mann war mein Kommilitone<br />

an der Staatsuniversität Ohio. Die Stiftung hat ihm durch<br />

seine Prüfungsz~it hindurchgeholfen und es ihm· ermöglicht, den<br />

Doktorgrad in phys-iologische Optik, e>in Teil der Physik, zu erwerben.<br />

Viele Jahre gab es eine Organisation, die als Fernkurs für<br />

Optometrie (Optometrie Extension Program) bekann,t ist und die<br />

sich. auf dem Gebiete der schriftlichen Ausbildung betätigte. Eine<br />

monatliche Sammlung von Arbeiten über klinische Praxis wird<br />

an den Pr,aktiker verkimft, de_r das Material je nach Zeit und<br />

Laune studieren kann. Diese Organisation ist eine bedeutungsvolle<br />

Kraft in der optometri!lchen Ausbildung gewesen, besonders<br />

in den Jahren, bevor der gegenwärtige Ausbildungsstand erreicht<br />

worden ist.<br />

Zwölf Institute für Optometrie gibt es in den Vereinigten<br />

Staaten:<br />

Ohio State Univefsity<br />

Columbia University<br />

University of California<br />

University of Houston, Texas<br />

Indiana University.<br />

Pacifie University<br />

Southern College of Opt.<br />

Los Angeles College of Opt.<br />

Chiq1go College of Opt.<br />

Northern Illinois ~o. of Opt.<br />

Massachusetts College of Opt.<br />

Pennsylvaruia State College of Opt.<br />

Die ersten sechs dieser Institute sind Universitäten angegliedert.<br />

Die .anderen sechs sind unabhängige, nicht profitierende<br />

Insfüute.<br />

In Kanada gibt es zwei Institute:<br />

Ontario College of Opt. / Toronto<br />

University of Montreal.<br />

·Früher haf die Ausbildung eines Optometristen fünf Jahre erfordert,<br />

zusätzlich ~ den _zwölf. Schufjahren, die verlangt werden,<br />

um die arii.er1kanische Schule abzuschließen,, Diese Zeitforderung<br />

ist jetzt auf sechs Jahre erhöht worden. Ein Institut hat<br />

schon den neuen Sechsjahresplan angekündigt. Andere sind dabei,<br />

ihre Prüfungsbestimmungen neu zu gestalt.en. Die Genehmigung<br />

für die Errichtung von Instituten und deren Lehrpläne<br />

unterstehen der Inspektion eines besonderen Komitees des Amerikanischen<br />

Optometristischen Verbandes. Die Anerkennung dieser<br />

Einrichtung für die Zulassung zur Staatsprüfung ist ausschlaggebend,<br />

Wenn ein Optometrist das Examen bestanden hat, also<br />

die Anforderungen des jeweiligen Instituts etfüllt und sein<br />

Diplom bekommt, kann ei; allerdings eine Praxis noch nicht einrichten,<br />

hat vielmehr noch andere Voraussetzungen zu beachten.<br />

Jeder Staat in den USA schr€iht in einem Gesetz vor, daß der<br />

Optometrist eine Prüfung ablegen muß, die von einer Kommission<br />

für Optometrie abgenommen wird, deren Ernennung durch<br />

d·en Gouverneur des betreffend,en Staates erfolgt. In jedem Staat<br />

sind die zu erfüllenden Forderungen durch ein besonderes- Zulassungsgesetz<br />

vorgeschrieben, weichen aber voneinander ab, Ublicherweise<br />

muß man, um in einem bestimmten Staa,t praktizieren<br />

zu können, sein Examen in dem betreffenden Staate bestanden


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

haben, also ist ein Austausch der Lizen,z zwischen den Staaten in<br />

der Vergangenheit in den wenigsten Fällen gegeben gewesen.<br />

Z.B. würde meine Zulassung für Wisconsin mich nicht berechtigen,<br />

in Kalifornien zu praktizieren, ohne das dortige Examen<br />

bestanden zu haben. In neuerer Zeit scheint sich eine Änderung<br />

hierin anzubahnen, denn im letzten Jahr wurde ein nationales<br />

Prüfungs-Komitee für Optometri,e gebildet, d,as alle Prüfungen<br />

abhält. Diese Prüfungs-Kommission besteht aus sieben Mitglie•<br />

dern, fünf davon :werden durch die Intematfonale Vereinigung<br />

der Prüfungs-Komitees für Optometrie und zwei von der Vereinigung<br />

der Schulen und Insitltute für Optometrie ernan~t.<br />

Es besteht nun aber keine Verpflichtung, für die sogenannten.<br />

Bezirks-Prüfung,s-Komitees, das Prüfungsergebnis der Nationalen<br />

Ve-reinigung anstelle ,ihrer eigenen Prüfung anzuerkennen.<br />

Es setzt sich diese Vereinfachung in den Staaten aber mehr<br />

und mehr durch. Man hofft jedenfalls, daß d-ie Zeit nicht mehr<br />

fern sein wird, 9aß jedermann nach Absolvierung eines anerkannten<br />

Institut.s d'ie Prüfung vor dem nationalen Komitee ablegen<br />

k,ann und damit die Zulassung in jedem Staat der USA erwirbt.<br />

Etwas eigenartig mag es erscheinen, daß j


Seite 12 - Nr. 8/<strong>1954</strong> <strong>Der</strong>· <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

Zuversichtlicher Ausblick für Feinmechanik und Optik<br />

Von Dr. habil. Rolf Roden stock<br />

1. Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Feinmechanischen u~d Optischen Industrie<br />

Als Fazit der Exportsituation im Bereich der Fein.mechan•ik und Optik ergibt sich ein<br />

gewisser Ausgleich zwischen Vor- und Nachteilen. _Daraus läßt sich mit gewisser _Bere~tigung<br />

entnehmen, daß · das, hohe Exportvolumen 1m laufenden Jahr· gehalten wud. Die<br />

Entwicklung auf längere Zeit hängt da.von ab, ob ausreichende Ubersdiüsse erwirtschaftet<br />

werden, um noch stärker als bisher durch wissenschaftliche und technische Fortschritte<br />

die Absatzchancen zu erhöhen,<br />

Die feinmemanisch-optisdie Industrie der<br />

Bundesrepublik hat in den letzten Jahren<br />

trotz stark an,gewadisener Eigenproduktion<br />

vieler Abnehmerländer und durch den<br />

Krieg gestiegener Produktionskapazitäten<br />

bei den ialten Konkurrenten (USA, England,<br />

Japan, Frankreich, Italien, Schweiz) ihre<br />

Exporte zur allgemeinen Uberra:schung so<br />

stark steigern können, daß sie seiit etwa<br />

drei Jahren mit ca. 300/o des Welthande1s<br />

wieder an der Spitze liegt, wenngleich sich<br />

auch der Vorsprung verringert hat (vor dem<br />

Krieg über 400/o).<br />

Angesichts des sich ständig verschärfenden<br />

internationalen Konkurrenzkampfes<br />

und der vielfachen Importrestriktionen wird<br />

in Krei,sen der deutschen ,Feinmechanik und<br />

Optik ,immer mE;


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf Nr .. 8/<strong>1954</strong> - Seite 13<br />

Die Optik im alten Ägypten<br />

Die ersten Erkenntnisse optischer Art scheinen an keinen bestimmten<br />

Namen geknüpft zu sein. Wir finden auch kaum eine<br />

authentische Uberlieferung, die uns eine aufschlußreiche Auskµnft<br />

über die Anfänge der optischen P:ntwicklung geben könnte.<br />

Wohl ist uns bekannt, daß schon die alten Ägypter 1 ) bedeutende<br />

mathematisch-optisch.e Kenntnisse besaßen. Es verläuft zum Beispiel<br />

der Eingang zur Königskammer der großen Pyramide 2 ) so<br />

absolut mathematisch genau in der Richtung der Erdachse, daß ein<br />

in dieser Kammer waagerecht angebrachter Spiegel den Polarstern3)<br />

reflektiert, wie das aus der Abbildung 1 zu ersehen ist.<br />

Bestimmte Namen in Zusammenhang mit optisch-physikalischen<br />

Erkenntnissen sind uns jedoch aus dieser ältesten Zeit nicht überliefert.<br />

In den alten Bauwerken des Wunderlandes der Pyramiden sowie<br />

in den Ruinen von Ninive') wurden ferner Gefäße von reinem<br />

und gefärbtem Glas gefunden. A\lf den Denkmälern der Stadt<br />

Theben•), die etwa um 2400 v. Chr. entstanden sind, ist die Kunst<br />

des Glasblasens bereits bildlich dargestellt 6 ). Eine Namensangabe<br />

aus dieser Zeit in Verbindung mit der Optik finden wir aber auch<br />

hier nicht.<br />

Nach A. Kistner 7 ) wurde in den Ruinen von Ninive durch<br />

A. H. Layard 8 ) auch eine plankonvexe Linse aus Bergkristall gefunden,<br />

die bei einem mittleren Durchmesser von 38 mm und<br />

einer Dicke von 5 mm eine Brennweite von 107 mm, also .eine<br />

Brechkraft von annähernd 10 Dioptrien besitzt. Ob man es hier<br />

mit einem ·Brennglas oder einer Lupe oder nur mit einein Zierstück<br />

- etwa aus einem Gürtel - zu tun hat, läßt sich leider<br />

nicht bestimmt entscheiden. Man muß aber den Umständen entsprechend<br />

annehmen, daß den alten Ägyptern die brechende<br />

Wirkung von optischen Linsen noch nicht bekannt war.<br />

Dr. Emil-Heinz Schmitz<br />

1 ) Die Kultur des ehemals großen, am Nil gelegenen, selbständigen Reichs<br />

Ägypten ,ist so alt wie irgend eine, von der wir Kenntnis haben. Obwohl die<br />

ägyptismen Priester die Geschidite des ägyptischen Reiches bis auf 10 000 Jahre<br />

zurüdcrechnen, lassen sich doch bei der OnvoUständigkeit der Quellen weder<br />

einigermaßen genaue Königslisten noch sichere chronologische Daten 'über die<br />

älteste Zeit feststellen, zumal die alten Ägypter


Seite 14 - Nr. 8/<strong>1954</strong> <strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

Neue Gesichtspunkte zur Brillenanpassung<br />

Uber dieses Thema sprach in leicht faßlicher Weise auf der<br />

Jahreshaupttagung der WV A unser holländischer Kollege, Herr<br />

W. Biessels. Ich bedauere es aufrichtig, gerade bei diesem Vortrag<br />

nicht Mithörer gewesen zu sein, zumal ich als alter Brillenfabrikant<br />

schon seit Jahrzehnten in Wort und Tat für einen<br />

schmerzlosen Brillensitz eintrete.<br />

Durch eine inzwischen erfolgte Stellungnahme eines deutschen<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meisters habe ich Einblick in diesen Vortrag bekommen<br />

und mich über den Bekennermut des Vortragenden und<br />

des deutschen Kollegen, deren Eingeständnis ich im folgenden<br />

Abschnitt wörtlich zitiere, gefreut. ·<br />

,;Wie sitzt die normale Seitenstegbrille, und ich nehme nun<br />

hier zuerst den größten Sündenbock, die Metallseitenstegbrille<br />

vor. Da sitzen doch die Seitenstege normal so hoch,<br />

daß sie genau an den Steilwänden der Nase aufsitzen. Dadurch<br />

kann es nicht anders möglich sein, als daß hier ein<br />

Vielfach.es des Gewichtes der Fassung auf die Seite der Nase<br />

drückt, noch dazu auf eine besonders empfindliche Stelle, so<br />

daß sie hier oftmals geradezu Löcher in der Haut der Nase<br />

bilden, tiefe rote Gruben, und ich gebe offen zu, daß Ich<br />

bisher keine Erklärung dafür hatte, warum manche Kunden so<br />

sehr klagten, daß ihnen selbst die leichteste Brille so sehr<br />

Beschwerden machte, daß sie über den unheimlichen Druck<br />

klagten, der ihre Nase wie ein Schraubstock zusammendrücke<br />

und Löcher in die empfindliche Haut bohre.•<br />

Schalten wir nun auf das Jahr 1935 zurück. Ich hatte meine<br />

Reginabrille, d. h. Metallseitenstegbrille aus Gold oder Double<br />

mit festen Seitenstegen, zum Deutschen Reichspatent angemeldet<br />

und wurde nach Erledigung einiger Einsprüche vor das Richterkollegium<br />

des Reichspatentamtes, Berlin, vorgeladen. Es entspann<br />

sich dort nun folgendes Frage- und Antwortspiel:<br />

Frage:<br />

Antwort:<br />

Frage:<br />

Antwort:<br />

Aus welchen Gesichtspunkten heraus haben Sie Ihre<br />

Neuerung erdacht und welche Vorteile glauben Sie<br />

damit dem Brillenträger zu bringen, nachdem sich<br />

doch der bewegliche Seitensteg so gut bewährt hat?<br />

<strong>Der</strong> bewegliche Seitensteg ist ein Schmutzfänger und<br />

benötigt zum Halt der Brillg die oberen Nasenwände.<br />

Dort bohrt er sich 'tief in die Haut ein und verursacht<br />

Druck.stellen. ·<br />

Mein schrägdachförmig angeordneter fester Seitensteg<br />

dagegen sitzt an der MetallbriUe tiefer und verteilt<br />

das Gesamtgewicht der Brille auf die ganze Auflagefläche.<br />

Dadurch vermeide ich schmerzhafte Druck.­<br />

stellen.<br />

Warum spürt man die Brille mit festen Seitenstegen<br />

kaum auf der Nase, während die aus gleichem Material<br />

hergestellte Brille mit beweglichen Seitenstegen ein<br />

Gewicht ahnen läßt?<br />

Ich erkläre mir dies durch den tieferen Sitz der festen<br />

Seitenstege und der damit hervorgerufenen Gewid1tsverteilung,<br />

die sich für den Brillenträger günstig auswirkt.<br />

Damit erhielt ich mein Deutsch.es Reichspatent, welches nie<br />

richtig ausgenutzt werden konnte, weil der Optiker am beweglichen<br />

Seitensteg festhielt mit der Begründung, dadurch mit<br />

einem kleineren Lager auszukommen, während ich bei der Reginabrille<br />

für jede Pantoscheibe 3 Brückenweiten benötigte, um<br />

für jede Nasenbreite dif; passende Brille zur Hand zu haben.<br />

Meine damaligen, gutgemeinten Bemühungen, der deutschen<br />

Brillenindustrie das Mitbenutzerrecht meines Deutsd:len Reichspatentes<br />

zu erteilen, schlugen schon beim ersten Versuch fehl.<br />

Die damalige größte Brillenherstellerfirma Nitsche & Günther<br />

A.G., Rathenow, ließ sich wohl von mir Muster meiner Reginabrille<br />

vorlegen, die in einer Konferenz allen versammelten Reisenden<br />

gezeigt wurden und von Hand zu Hand gingen, auch<br />

wurde das Für und Wider eingehend besprochen, jedoch das<br />

Resultat war für mich die Absage durch die Herren Welle und<br />

Muth, die mir erklärten, daß der Optiker den beweglichen<br />

Seitensteg vorziehen würde.<br />

Wenn heute nun meine vor fast 20 Jahren geäußerten Gedankengänge,<br />

die in der Reichspatentschrift niedergelegt sind,<br />

aus berufenem Munde als richtig anerkannt werden, so ist dies<br />

für mich ein Ansporn, in meinen Bemühungen um den schmerzfreien<br />

Brillensitz nicht nachzulassen.<br />

Stehen wir doch heute wieder vor einer unsere' Branche berührenden<br />

lebenswichtigen Entscheidung.<br />

Es gilt die Frage zu beantworten: Sollen wir bei der alten<br />

Brillenanpassungsmethode bleiben, die sich schon seit dem Mittelalter<br />

gerade die empfindlichsten Körperstellen, d. h. Schläfe und<br />

Ohrkerbe, zum Halt der Brille erwählte und dadurch vielen<br />

Menschen das Brillentragen zur Qual machte?<br />

Auch: diese Entscheidung liegt heute wieder einzig und allein<br />

beim Fachoptiker..<br />

Wir kennen seit dem Mittelalter nur den geraden Drahtbügel<br />

und in späterer Zeit den Gespinstbügel. Heute ist der flache<br />

Zellhornbügel Trumpf. Auch diese Bügel weisen heute noch die<br />

bekannte gerade Linienführung auf und sind daher für den Halt<br />

der Brille, wie In früheren Zeiten, auf die empfindliche Schläfe<br />

und Ohrkerbe angewiesen. Ich fand nun eine Lösung, die so einfach<br />

ist, daß man sich fragen muß, warum man nicht schon früher<br />

darauf gestoßen ist.<br />

Indem ich die gerade Bügellinie am Ohrteil durch eine masc:binelle<br />

Knickung unterbreche, berühre ich mit diesem neuartigen<br />

Bügel die empfindliche Schläfe und Ohrkerbe übe~haupt nicht<br />

mehr. Die Knickung wiederum gibt mir die Möglichkeit, das flache<br />

Ohrteil des Brillenbügels .unter Ausnutzung der ganzen Auflagefläche<br />

so leicht der Kopfform anzupassen, daß dadurch ein Druckschmerz<br />

und ein Rutschen der Brille unmöglich gemacht wird.<br />

Unter Hinweis auf sein altes Lager wird erfahrungsgemäß so<br />

mancher Optiker zuerst einmal zögernd an die moderne Brillenanpassung<br />

herangehen. Falsch wäre es jedoch, aus den gemachten<br />

Erfahrungen mit der Metallseitenstegbrille keine Lehre<br />

zu ziehen.<br />

Kugelköpfe und Menschen ;mit zarter, überempfindlicher Haut<br />

haben am meisten unter der bisherigen Brillenanpassung zu<br />

leiden. A,uch sie 'Vertreten die bisher bekannte Ansicht, daß nun:<br />

einmal die Schläfe und Ohrkerbe dazu ausersehen ist, der Brille<br />

· den festen Halt zu geben, und die damit verbundenen Komplikationen,<br />

wie Druckschmerz und Wundstellen in der Ohrkerbe,<br />

Begleiterscheinungen des Brillentragens sind und bleiben müssen.<br />

Sie resignieren, wenn sie das Wechselspiel des Auf- und Zubiegens<br />

mehrmals hinter sich gebracht haben und schieben<br />

schimpfend die Schuld auf den Optiker, die Brille aber über das<br />

Ohr in die Haare, und bieten damit der Welt ein unmögliches Bild.<br />

Letzthin traf ich eine Dame, die ihre Fernbrille aus obigen<br />

Gründen nicht tragen, sondern nur in der Handtasche mit sich<br />

führen konnte. Kam eine Straßenbahn, so führte sie die Brille<br />

schnell an die Augen, um überhaupt die 'Nummer der ankommenden<br />

Bahn erkunden zu können.<br />

Wenn ich in Einzelfällen durch die moderne Brillenanpassung,<br />

die aus Vernunftgründen die schmerzempfindlichsten Körperstellen,<br />

Schläfe und Ohrkerbe, als Brillenhalt ablehnt, sehbehinderten<br />

Menschen helfen konnte, so glaubten diese an ein Wunder, und<br />

es ist doch nur die kleine maschinelle Kröpfung des Flachbügels<br />

am Ohrteil, die den schmerzlosen Brillensitz erst mal möglich<br />

macht, und die Unmöglichkeit, Wundschmerz zu bereiten, außer<br />

Zweifel stellt.<br />

Meine Bemühungen um den schmerzfreien Brillensitz sind teilweise<br />

von Optikern als unliebsame Kritiken an ihrem Fachkönnen<br />

aufgefaßt worden, obwohl doch von .mir nur daran gedacht wurde,<br />

die diskriminierenden Klagen, ,,Die Brille drückt und macht wunde<br />

Stellen in der Ohrkerbe", aus den Optikerläden verschwinden zu<br />

lassen. Ich sehe darin eine Erhöhung des Brillenkonsums, der dem<br />

Augenarzt, Optiker und Brillenhersteller nur Vorteile bringen<br />

kann.<br />

Wieviel ist schon über das so dringend notwendige korrekte<br />

Anpassen von Brillenfassungen geschrieben worden. Las ich doch<br />

darüber erst kürzlich im März-April-Heft <strong>1954</strong> der Zeitschrift für<br />

Optometrie und Brillenanpassung die Ausführungen eines unserer<br />

bekanntesten Brillenexperten, der darüber schreibt: Anläßlich<br />

eines Konzertbesuch.es in einem bedeutenden deutschen Kurort<br />

konnte ich feststellen, .daß etwa ein Fünftel der Anwesenden<br />

Dauerbrillen trugen. Nur etwa 10 Prozent der getragenen Brillen<br />

waren im Sitz korrekt, aber schon allein hierdurch sahen sie kleidsam<br />

und schön aus.<br />

Zeigen wir uns doch nun einmal des Vertrauens, welches uns<br />

der in Brillenfragen unwissende Brillenkäufer entgegenbringt,<br />

würdig und begreifen wir doch, daß Schläfe und Ohrkerbe heute<br />

nicht mehr als Brillenhalt in Frage kommen können. Diese kleine<br />

Umstellung zur modernen Brillenanpassung· wird sich auch für den ·<br />

Optiker lohnen. Ich will ihm in Kürze mit einer praktischen Knickzange<br />

Hilfsstellung leisten, da die erforderliche Biegung durch<br />

Fingerkraft einfach unmöglich ist.<br />

Paul Ba atz·<br />

(14a) Stuttgart-Heumaden (früher Rathenow)


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

Nr. 8/<strong>1954</strong> ....- Seite 15<br />

Stammtischgespräche<br />

der <strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

Gustav Gestern<br />

Hermann Heute<br />

Manfred Morgen<br />

Gustav, Du bist ja gar nicht wiederzuerkennen. - Wieso? -<br />

Na, mit der neuen Brille. ·- Ehrlich gesagt, es wurde ja auch<br />

Zeit, daß ich von meiner Schwebebalkenbrille mal abging.<br />

Ich habe eisern versucht, durch mein Beispiel Kunden dafür zu<br />

interessieren, aber in letzter Zeit war der Erfolg so kümmerlich,<br />

daß ich mir diese schwere Zellhornfassung verpaßt habe.<br />

Die sitzt übrigens wie angegossen, zeig' sie doch bitte mal<br />

her. Da habt Ihr ja hübsch gezaubert und unter der Brücke<br />

einen richtigen Sattelsteg aufgekittet. ·<br />

Ja, bei meinem komischen Gesichtserker war das nötig, damit<br />

die Naheteilhöhe richtig sitzt.<br />

Ich muß schon sagen, daß Du mir jetzt besser gefällst. Mit<br />

Deiner Glasbrille sahst Du aus wie ein Beamter, und heute<br />

kann man Dich für einen erfolgreichen Geschäftsmann halten.<br />

- Das haben schon mehr Leute gesagt, und in den zwei Wochen,<br />

· seitdem ich das Ding trage, habe ich tatsächlich fünf<br />

Stück von diesem Modell verkauft.<br />

Vielleicht haben wir überhaupt uns bisher zu einseitig für<br />

schöne Fassungen, für Schmuckbrillen für Damen interessiert<br />

und zu wenig daran gedacht, daß auch Männer immer mehr<br />

mit der Mode gehen. .<br />

Ich wollte ja nicht flachsen, Hermann, aber Deine Schuhe<br />

sind auch recht modern, und wenn man Manfreds Krawatte<br />

sieht, die mit dem Taschentuch In der Brusttasche übereinstimmt,<br />

könnte man annehmen, er hat heute Abend noch etwas<br />

vor. - Nee, Kinder, das sind alles Geschenke unserer<br />

lieben Frauen, die sich ja gern schön anziehen und uns wenigstens<br />

etwas modern sehen möchten, auch wenn wir den möglichst<br />

unauffälligen Anzug immer noch schätzen. - Bel der<br />

Jugend ist es ja schon anders. Die trägt die buntesten Hemden<br />

und kombinierte Anzüge, tolle Schlipse, Ringelsocken und<br />

komische Uberjacken. Sie geht also mit der Zeit. - Und ih<br />

Amerika und anderen Ländern tragen sogar ältere Männer<br />

immer das Neueste nach der Mode. Und wißt Ihr, war.um? Um<br />

nicht aufzufallen!<br />

Ja, das scheint da drüben bei Brillen schon genau so zu<br />

werden. - Wir haben ja dieses Jahr wieder allerlei Touristen-·<br />

verkehr von drüben, und ich konnte neulich am Kölner Dom<br />

einen· großen Trupp näher studieren.<br />

Sie waren so zwischen 40 und 80 Jahre alt, und mindestens<br />

zwei Drittel von ihnen trugen Brillen, ich meine zunächst mal<br />

die Männer. Ein Teil, aber nur wenige, hatte Schwebebalkenbrillen<br />

auf, manche auch Double-Fassungen mit ziemlich starken<br />

Rändern, die meisten aber Zellhorn-Fassungen. Nicht nur<br />

starke Fassungen, die ganz aus Zellhorn waren, sondern auch<br />

Kombinationen mit Double und Zellhorn-Augenbrauenteilen.<br />

Auffüllig waren die vielen Zw~lstärkengläser, und ich sah<br />

auch einige Dreistärkengläser.<br />

Was für Farben trugen denn unsere Rassegenossen? - Ja,<br />

da werdet Ihr staunen, vom tiefsten schwarz über silbergrau,<br />

dunkelbraun, hellbraun bis zur Hautfarbe. - Na, und wie<br />

war's mit den Ziernieten? - Nein, die gab's nicht wi"e bei<br />

Damenbrillen als Schmuck, sondern sachlich und ziemlich<br />

einfach.<br />

Glaubt Ihr denn, daß wir es auch einmal schaffen, daß man<br />

sich schämt, alte unmoderne Brillen zu tragen und sonst<br />

modern gekleidet zu sein? - Warum nicht? Alles braucht seine<br />

Zeit. Wenn wir die Entwiclclung in den letzten Jahren beobachten,<br />

dann kann man nur sagen, daß sehr Vieles, was von<br />

Westen kam, bei uns Eingang fand.<br />

Sehen wir nicht gerade, daß die Aufmachung unserer<br />

Frauen und Mädchen · Immer schöner wird und daß sie viel<br />

Geld für Kosmetik ausgeben? - Aber auch jeder Mann will<br />

heute nicht mehr durch schlechte Kleidung auffallen, weil es<br />

ihn beruflich schädigt. - Wie kommt das eigentlich? Hat die<br />

Werbung Schuld? - Natürlich! Scheut in die illustrierten Zei-<br />

tungen und in die Schaufenster, wie da den Leuten immer<br />

wieder eingehämmert wird: ,,Du mußt gut aussehen, Du mußt<br />

gut gekleidet sein, Du mußt Jung erscheinen!"<br />

Aber das liebe Geld! Das fehlt doch den meisten. - 'wil'tclich,<br />

Gustav? Wo doch in unserer Bundesrepublik auf den Kopf<br />

700 Zigaretten im Jahr kommen, ganz abgesehen von dem<br />

übrigen Umsatz in Genußmitteln. - Das Geheimnis liegt also<br />

in der Werbung. Die Amerikaner sind darin ganz groß, nicht<br />

nur Filme, Fernsehvorführungen, Anzeigen in den Millionenauflagen<br />

von Zeitschriften und Radiovorträge, auch Modeschauen<br />

bringen immer das Neueste an „Gesichtskleidung".<br />

Ubrigens wird nicht nur für die Fassung geworben, sondern<br />

die Wichtigkeit guter Sehhilfen für Schulkinder, Autofahrer,<br />

Handarbeiter und alle möglichen Berufe wird betont. Ja, die<br />

Regierung unterstützt ebenso wie die Industrie Reihenuntersuchungen,<br />

um Vollkorrektion zu erzielen, die Unfälle einschränkt<br />

oder verhindert.<br />

Und warum können wir das nicht? - Die Ansätze sind Ja<br />

da, aber das kostet viel Geld. Wir können jedenfalls von der<br />

Kaufkraft, die heute für viel überflüssige Dinge verwandt wird,<br />

noch manchen Kunden für gute Brillengläser und Fassungen<br />

gewinnen, wenn er einsieht, daß nicht nor das beste Brillenglas,<br />

besonders Zweistärkengläser, ihm die Arbeit und das<br />

Leben erleichtert, sondern daß auch eine moderne Brillenfassung<br />

entweder seinen Interessanten Typ betont oder seinen<br />

uninteressanten verbessert. - Prost Gustav, Du bist Interessanter<br />

geworden!<br />

Na und die Damen? Was Ich da sah, zeigt, daß man die<br />

bunten Fassungen, die noch vor einem Jahr nur als Sonnenbrillen<br />

getragen wurden, heute auch als Korrektionsbrille verwendet.<br />

Man kann fast sagen, daß beinahe jede Dame das<br />

trug, was zu ihrer Haarfarbe, auch zur Kleidung am besten<br />

paßte. - Also haben nicht viele die gleiche Brille aufgehabt?<br />

- Nein, ich habe tatsächlich kaum zwei gleiche gesehen. -<br />

Na, so schlimm wird's bei uns Ja nie werden. - Sag das nicht<br />

so laut, Gustav. Wenn Du Dir die Musterkollektionen besonders<br />

tüchtiger Fabrikanten ansiehst, dann findest Du gerade<br />

im letzten Jahr einen starken Zuwachs an Formen und Farben.<br />

- Stimmt, Du hast recht, aber die kann man ja nicht richtig<br />

sortiert halten. - Das kommt ganz darauf an. Wenn eine Dame<br />

so beraten wird, daß sie unbedingt die Fassung haben will,<br />

die ihr nach Form und Farbe am besten steht, dann wartet sie.<br />

wenn die passende Größe nicht am Lager ist, ganz gern ein<br />

paar Taga .<br />

Die Hauptsache ist aber, daß wir die Brille nicht mehr allein<br />

als Sehhilfe betrachten, sondern auch von der kosmetischen<br />

Seite her. Die Brillengläser sind nun wirklich wissenschaftlichtechnisch<br />

so vollendet, daß wir praktisch jede Korrektion auch<br />

bei Schutzgläsern mit Wirkung und Zweistärkengläsern erzielen.<br />

An uns liegt es und an der Gemeinschaftswerbung, für<br />

· die wir viel mehr Geld ausgeben müßten, und an dem eigenen<br />

Beispiel, immer die modernsten Brillen zu tragen (auch<br />

alle unsere Mitarbeiter sollten das). Jeder, der im Verkauf<br />

~ebt, -müßte geschult werden in kosmetischen Grundsätzen,<br />

um in der Lage zu sein, nicht nur Damen, sondern auch Herren<br />

wirklich die Fassung anzubieten und zu verkaufen, die nicht<br />

vom Preis her beurteilt wird, sondern von dem Gesichtspunkt<br />

aus: steht sie mit der Gesamterscheinung des Trägers in so<br />

harmonischem Einklang, daß dieser Eindruclc auf die Umwelt<br />

genau so groß ist, wie ihn gute Kleidung, eine moderne Frisur<br />

und die äußere Aufmachung hervorrufen sollen.<br />

Es wird wohl mal so kommen, daß wir kosmetisch gebildete<br />

Damen vorschiclcen, um Jedem Kunden eine Fassung zu geben,<br />

die ihm bestens steht und die Ihm wirklich Freude macht. Die<br />

Brille als Sehhilfe allein ist für viele noch ein „notwendiges<br />

Ubel". Wir müssen sie zu einem Gebrauchsgegenstand machen,<br />

über den sich der Besitzer freut. U b e r a


Seite 16 - Nr. 8/<strong>1954</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

Sdlatzkäslleln moderner OpUk<br />

Fraunholer-Gesellsdlalt erllllnet In Mannheim<br />

Institut für Mlkrotedlnill<br />

Dank der großzügigen Unterstützung durdl die<br />

Stadt Mannheim ist es möglidl geworden, ein einzigartiges<br />

Forsdlungsinstitut, das für das gesamte Bundesgebiet<br />

von wesentlidler praktischer Bedeutung<br />

ist, zu errldlten., Damit Ist gleichzeitig sidlergestellt,<br />

daß die Fähigkeiten. des bekannten Dr.-Ing. Horst<br />

R e u m u t h der südwestdeutsdlen Wirtsdlaft vorab<br />

zugute kommen und außerdem die F r a u n h o f e r -<br />

G e s e 11 s c h a f t , die sieb die Förderung der angewandten<br />

Forsdlung zur Aufgabe gemadlt hat, eine<br />

besondere Beziehung zum Rhein-Nedcar-Raum gewinnt.<br />

Das neu errichtete Institut ist wohl al• das<br />

Schatzkästlein der deutsdJ.en optischen und fotografisdJ.en<br />

Industrie anzusprechen.<br />

Wie man eine Sonnenbrille kauft<br />

Kurz vor Beginn der Ferien und Reisezeit veröffentlichten<br />

verschiedene große amerikanische Hersteller<br />

Anzeigen für Sonnensdtuhbrillen, darunter<br />

audl Bausdl & Lomb und die American Optical Company.<br />

Erstere brachte in den großen illustrierten<br />

Zeitsdlriften ganzseitige und mehrfarbige Anzeigen.<br />

Die obere HäMte bestand aus einer Scherzzeichnung,<br />

die Sommerfrisdller bei den versdliedenen Sportarten<br />

zeigt und enthielt die Aufforderung, .sidl selbst<br />

zu sudlen. Sämtliche Personen trugen natürlidl Sonnenbrillen.<br />

WeldJ.e Glasart der fünf Typen A bis E<br />

in Frage kommt, war aus einer kurzen Besdlreibung<br />

zu ersehen, der man audl den besonderen Verwendungszweck<br />

entnehmen kann, Die genannt,, Firma<br />

bietet salbeigrüne Gläser in drei Stärkegraden an,<br />

ein graues vor stärkstem Sonnenschein schützendes<br />

und ein dtromgelbes gegen Nebel. Letzteres vers'U!.rkt<br />

die Kontraste. An Brillengestellen wurden drei aus<br />

Kunststoff angeboten, ein blau und rot kariertes, ein<br />

braun und grau kariertes für Damen, eines In Sdt.ildpattfarbe<br />

!(Ir Herren und ein mit zwölfkarätiger Goldauflage<br />

versehenes für Damen und Herren.<br />

Auf nur zwei Gestelltypen und eine grüne Glasart<br />

besdlränkte sich. die American Optical Cornpany in<br />

ihren gleich.falls mehrfarbigen Anzeigen. Für Damen<br />

wurden Gestelle in vier Farben angeboten, Zitronengelb,<br />

Rosa, Weiß und Sd!attenbraun, die mäßig nach.<br />

oben gesdt.wungen sind. Das andere Modell ist für<br />

Damen und Herren geeignet und wird als halb randlos<br />

bezeidt.net; es ist mit einem in der Mitte geknidct<br />

aussehenden Federbügel versehen, der Jedes der beiden<br />

Gläser durdl zwei mit Sdt.rauben gehaltene Bohrungen<br />

sidlert. .<br />

Beide Firmen liefern ihre Gläser !(Ir Normal-, Kurzund<br />

Weitsichtige sowie audl· Doppelfokusgläser.<br />

Tausende vo,n Zahlungsbefehlen an engllsdle<br />

Brlllenkäuler<br />

Seitdem die vom Nationalen Gesundheitsdienst<br />

in Großbritannien abgegebenen Brillen nidt.t mehr<br />

kostenlos erhältlich. sind, ist das Interesse daf(lr<br />

entsdt.ieden abgeflaut, <strong>Der</strong> Staat leistet Je Brille<br />

einen Zusdluß von 10 bis 30 Shilling (6,- bis<br />

18,- DM), ob sie abgeholt wird oder nidt.t, spielt<br />

keine Rolle. <strong>Der</strong> Patient bezahlt Je Glas 10 Shilling<br />

und einen Teil der Kosten für das Gestell.<br />

Im Jahr 1953 haben rund 15 000 Personen In<br />

allen Teilen Großbritanniens nach. einer Sehsdt.ärfenprüfung<br />

die daraufhin ihnen verordneten Brillen<br />

zwar bestellt, aber nidlt abgeholt. Dies veranlaßte<br />

die Britisdle Optikerverelnigung, an rund 4000 Ihrer<br />

Mitglieder ein Rundsdirelben zu versdlicken. worin<br />

diese aufgefordert wurden, gegen soldt.e Kunden<br />

sdt.ärler vorzugehen, Die Vereinioung empfiehlt, von<br />

den Kunden Vorauszahluno zu verlangen oder<br />

beim Nidltabholen von Brillen Redt.tsanwälte mit<br />

dem Eintreiben der Forderung zu beauftragen. Im<br />

Gebiet von Middlesbrougb erhielten die Besteller<br />

von Brillen Zahlungsaufforderungen von über hundert<br />

Redt.tsanwälten, die bei etwa der Hälfte erfolgreich.<br />

waren. In ähnlidler Welse wollen jetzf<br />

auch. die örtlidt.en Vereinigungen in anderen Landestellen<br />

vorgehen; denn die Optikervereinigung<br />

hat allen Anlaß zu ernstlidt.en Sorgen. Nach einer<br />

von Ihr bekanntgegebenen vorsidt.ligen Schätzung<br />

haben Im vergangenen Jahr von 3 352 000 Personen<br />

die Brillen vom Nationalen Gesundheitsdienst bestellten,<br />

rund 33 000 aufqefordert werden müssen,<br />

sie abzuholen, Sdlätzungsweise die Hälfte leistete<br />

dem nidt.t Folge:<br />

Aus verständlidien Gründen vermeidet es der<br />

englisdt.e Optiker, seine Kunden zu verklagen, doch<br />

erlitten mandle so empfindlidt.e Verluste, daß etwas<br />

für sie gesdlehen _muß. Auch. das Gesundheitsministerium<br />

hat erheblidt.e Beträge eingebüßt.<br />

Dieses kann seinen Zusdt.uß natürlich. nldt.t zurückbekommen<br />

und hat audl keine gesetzlldte Handhabe,<br />

um einzugreifen. Ebenso Ist es auch. nidlt In<br />

der Lage, Jemand daran zu hindern, beliebig viele<br />

Brillen zu bestellen, ohne sie abzuholen, Ein sicheres<br />

Mittel, um diese Mißstände zu beseitigen, ist<br />

ein Vorsdt.lag zur Lizenzlerun!J von Optikern dle<br />

der Gesundheitsminister demnächst dem Unterhaus<br />

vorlegen wlll, um Pfusdler daran zu hindern, den<br />

Optikerberuf auszuüben.<br />

Exporterfolge der Potodtemle<br />

Die Ausfuhr fotodt.emlsdler Produkte hat im<br />

Jahr 1953 annähernd 36 Mililonen DM betragen.<br />

Dieses Ergebnis entsprldlt einer Steigerung im Vergleidl<br />

zum Vorjahr um fast 50 Prozent. Trotz dieser<br />

günstigen Entwicklung ist die Vorkriegsausfuhr<br />

dieser Brandt.e dem Wert nadl jedod! erst zu zwei<br />

Drittel erreidlt worden, Außerdem ist audl die Ein.­<br />

fuhr fotodt.emisdler Erzeugnisse infolge der weitgehenden<br />

· Liber111isierung im Vergleich. zur Vorkriegszeit<br />

um ein Vielfach.es gestiegen. Sie bezifferte<br />

sldt zum Beispiel im Vorjahr auf rund 15 MJllionen<br />

DM gegenüber nur knapp 10 Millionen 1951.<br />

Hauptabnehmer für deutsdt.e fotodlemische Erzeugnisse<br />

war ebenso wie in früheren Jahren der<br />

europäisdt.e Kontinent, der etwa 50 Prozent der Gesamtausfuhr<br />

im Wert von 17,1 Millionen DM auf<br />

sidl vereinigte, Frankreich. und Großbritannien, die<br />

früher zu den besten Kunden der deutsdlen fotodlemischen<br />

Industrie zählten, . sind infolge Importrestriktionen<br />

und Exllberalisierung fast ganz ausgefallen.<br />

Erfreulidl Ist indessen die günstige Gesdt.äftsentwicklung<br />

mit dem südamerikanisdt.en<br />

Markt, der trotz der In mandlen Lllndern nodl bestehenden<br />

Devisensdt.wieriqkeiten mit einem Ausfuhrwert<br />

von 7,8 Mllllonen DM die erste Stelle im<br />

Uberseegesdläft einnimmt. Ins Gewldlt fällt audi<br />

die Ausfuhr deutsdier fotodt.emisdter Erzeugnisse<br />

nach. Asien Im Wert von 5,6 Millionen DM. Die<br />

besten Kunden sind hier Malaya, Indonesien und<br />

Hongkong.<br />

Neues Rohmaterial für die optlsdle Industrie<br />

Die Zeltsdt.rilt .<strong>Der</strong> Sdlweizer Optiker• veröffentlidt.t<br />

hierüber folgendes: Eine amerikanlsdt.e Firma<br />

bradlte eine neue Substanz heraus, die den Diamanten<br />

an Lidltbredt.ungsvermögen und Klarheit<br />

übertreffen soll. Das neue Malerial ist Strontium­<br />

Titanat, die erst,, künstlidt hergestellte Substanz,<br />

welche die optisdlen Qualitäten des Diamanten aufweist.<br />

Durch. eine Verbindung von Titan, Strontium<br />

und Sauerstoff wird Strontium-Tltanat im Lidttbogenv,erfahren<br />

hergestellt. Es ist für die Verwendung- in<br />

der optisdt.en Induslrie für die Herstellung von Linsen<br />

bestimmt.<br />

Sdluldnerkartelen setzen sldl durdl<br />

Nach. dem erlolgreidien Beispiel einer Anzahl anderer<br />

Städte werden jetzt auch. .in Neuß alle faulen<br />

Zahler In einer vom Einzelhandel und vom Handwerk<br />

unterhaltenen Karteistelle etfaBt. Die Sdt.uldnerkartel<br />

umfaßt: 1. Kunden, die auf Teilzahlung kaufen,<br />

2. Kunden, die unpünktlich. zahlen; 3, Kunden, die<br />

Zahlungsbefehle erhalten oder gar den Offenbarungseid<br />

geleistet haben, Naturgemäß müssen die Auskünfte<br />

vertraulich. behandelt werden.<br />

Gesldterte Besdt.ältlgung der Felnmedlanlk und Optik<br />

Bel dem Wettbewerb feinmedlanisdler und optisdter<br />

Erzeugnisse am Weltmarkt - die Hauptkonkurrenten<br />

sind USA und Großbritannien durdl<br />

ihre Kapitalstärke und Japan durdl sein niedriges<br />

Lohnniveau· - bedarf es aller Anstrengungen der<br />

deutsdlen Industrie, Ihren hohen Exportanteil von<br />

40'it der Produktion zu haUen. Dazu bedarf es, wle<br />

Dr. Rodens t o c k auf der Messe in Hannover<br />

betonte, einer verstärkten Berücksidltigung in den<br />

Hande1"verträgen. Da die Aufnahmefähigkeit des Inlandes<br />

begrenzt ist, ist eine rationelle Fertigung nur<br />

denkbar, wenn ein Großteil der Produktion exportiert<br />

wird. Mit einem Exportanteil von 40'io Ist die Industriegruppe<br />

Feinmedt.anik und Optik eine der<br />

-exportintensivsten der ganzen deutsdten Wirtschaft.<br />

Sie behauptet seit 1951 wieder - wie vor dem Krieg<br />

- den ersten Platz Im Welthandel, gefolgt von den<br />

USA, von Großbrit11nnien und Frankreich.. Andererseits<br />

sind die Vereinigten Staaten der größte FMO­<br />

Kunde Deutsdt.lands, ein Beweis, daß die Erzeugnisse<br />

konkurrenzfähig und modern sind. .<br />

Die optisdien und feinmedlanischen Konsumgüter,<br />

wie Fotoapparate, Ferngläser und Brillen, sind besonders<br />

stark von der Konjunktur in den einzelnen<br />

Exportländern abhängig. Ob z. B. der Export von<br />

über 30'it der deutsdt.en Kameraindustrie nadl den<br />

USA gehalten werden kann, hänge stark von der<br />

dortigen wirtsdlaftlidlen Entwid'1ung alr. Die --Nadlfrage<br />

nach-tedtnlsdlen Gütern, wie Meßinstrumenten,<br />

Mikr.oskopen scnrie- Medizin.medlanik ist am Weltmarkt<br />

unverändert groß. Auf diesen Gebieten spielt<br />

aber die Kreditierung eine große Rolle, die bei dem<br />

qeringen Kapitalpolster oft nidlt im gewünsdlten<br />

Umfang gewährt werden kann. Die Höhe der gegen•<br />

wärtigen Auftragsbestände läßt eine günstige Besdt.äftlgungslage<br />

mit einer Kapazltätsau_snutzung von<br />

etwa 850/o erwarten. Audi ohne Spekulationen auf<br />

eine Aufrüstung sei die Besdt.äftigung !(Ir das laufende<br />

Jahr gesidt.ert; die Umsätze in . den ersten<br />

Monaten <strong>1954</strong> lagen über denen des Vorjahres.<br />

Göttlngen: Am 5. Juli <strong>1954</strong> verstarb in Göttingen<br />

Herr Georg Hau s man n im 81. Lebensjahr. Hausmann<br />

war zunädlst Mitinhaber der Firma R, Winkel<br />

G.m.b.H. in Göttingen urid später bis zu s·einer<br />

Pensionierung im Jahre 1941 deren Gesdt.äftsführer.<br />

· Er war Insbesondere in der mikroskopischen Fadlwelt<br />

eine bekannte Persönlidlkeit.<br />

Aus Industrie und Fachgroßhandel<br />

Verkauf an Ausllnder erleldltert<br />

<strong>Der</strong> bisher redtt sdlwierige Ladenverkauf an ausländische<br />

Besuch.er wurde durdi eine Auflockerungs•<br />

maßnahme der Bank deutsdler Länder wesentlldi erleidltert.<br />

Danach dürfen inländlsdte Gewerbetreibende<br />

von Ausländern für Lieferungen oder Dienstleistungen<br />

ausländisdt.e Geldsorten und Reisezahlungsmittel ab<br />

sofort In Zahlung nehmen. Mit dieser Genehmigung<br />

ist jedodl die Verpflidltung verbunden, das ausländische<br />

Geld innerhalb von 7 Tagen einer Außenhandelsbank<br />

zum Ankauf oder zum Einzug anzubieten.<br />

Außerdem müssen die angenommenen Werte<br />

und die dafür gelieferten Waren für eine etwaige<br />

Kontrolle der Devisenbehörde genau verzeidlnet<br />

werden.<br />

Brlllen-Modesdlau anläßlldl einer Filmpremiere<br />

Die Premiere des Films .How to marry a Millionaire•,<br />

in dem die bekannte MarHyn Monroe als<br />

Brillenträgerin auftritt, gab dem Aussdt.uß !(Ir Gemeinschaftswerbung<br />

(I.C.0.1.) eine willkommene Gelegenheit,<br />

im Marhle-ArdJ.-Odeon-Theater in London<br />

eine Brlllen-Modesdiau !(Ir die Kinobesudler durdlzuführen.<br />

Amt elegante Mannequins zeigten besonders<br />

Schmuckbrillen und andere aparte Damen­<br />

Modelle, während eine BBC.-Televisionsansagerln die<br />

Sdlau kommentierte. Die Vorführung fand so großes<br />

Interesse, daß sie von der British Movietone News•<br />

Wodienschau aufgenommen wurde und nun einem<br />

weiteren Publikum zugänglich gemacht werden kann.<br />

Das Brllleniutteral<br />

,Die sdt.önste Brillenträgerin der Welt" sagen die­<br />

Italiener neuerdings, wenn sie von Clare Boothe­<br />

Luce, der amerikanisdt.en Botsdtafterin in Italien,<br />

spredlen, Ihre große Kurzsidltlgkelt zwingt die elegante<br />

Prau zu dauerndem Gebraudt einer Brille,<br />

.Madame Ambassador", wie ihr offizi•eller Titel<br />

lautet, stets mit raffinierter Einfadt.heit angezogen,<br />

hat aus der Not eine Tugend gemadt.t. Ein großes,<br />

zum Jewelligen Kleid passendes Brillen-Futteral hängt<br />

offen, für sie selbst jederzeit erreldlbar und für alle<br />

sidt.tbar an einem Gürtel.<br />

Die Italiener sind zwar oft verärgert darüber, daß<br />

sie vieles herunterschlucken müssen, was ihnen an<br />

amerikanJisdt.er Außenpolitik mißfällt - weil die Vertretung<br />

jener Politik blaue Augen, blonde Haare und<br />

ein entwaffnendes Lädt.eln hat, aber sie bewundern<br />

diese ungewöhnlidl sdt.öne Ersdleinung. Wo immer<br />

sie hinkommt, nehmen die Gesichter von Männern<br />

und von Frauen •einen deutlich ,erfreuten Ausdrudc<br />

an. Man glaubt Clare Boothe-Luce mit den graublauen<br />

Augen, den asdt.blonden Locken und dem betörenden<br />

Lädteln, daß sie eine ausgezeidlnete Sdt.wimmerln,<br />

Reiterin und Tennisspielerin ist .• Ciare Luces<br />

Politik', so sagte neulidl ein Besudter, .ist undurdt.sldt.tig<br />

im Wirken - sie selbst, schlank und<br />

zart - sieht durdl,sidt.tlg ans - aber das täusdt.t.<br />

Wissen tut man mit Bestimmtheit nur, daß sie kurzsidt.tig<br />

ist , ..•<br />

Die vorstehend wiedergegebenen beiden Notizen<br />

mögen Anregungen für die Echo-Werbung auch. des<br />

deutsdlen <strong>Augenoptiker</strong>s sein, -<br />

Di-e Sdtrlftleitung.<br />

Neuer Vorstand und erweiterte Aufgaben des RAL<br />

Am 18. Juni d. J. hielt der RAL, Aussdluß für<br />

Lieferbedingungen und Gütesidlerung beim Deutsdlen<br />

Normenaussdtuß, in Köln seine diesjährige Beiratssitzung<br />

ab. Auf ihr verabschiedete sidl der bisherige<br />

kommlssarisdle Vorsitzende, Prof. Dr.-lng. E. Hot z,<br />

Präsident des Landesgewerbeamtes Baden-Württemberg,<br />

um auf seine Empfehlung hin die Vorstandsgesdiäfte<br />

in die Hände von Männern der Wirtsdlaft<br />

zu legen. <strong>Der</strong> Beirat wählte auf Vorsdtlag des Bundesverbandes<br />

der Deutsdlen Industrie ,um Vorsitzenden<br />

Dr. H. M ü 11 e r - Ho I t z , Mitinhaber der<br />

Firma van Kempen & Müller, Krefeld, und Vorstandsmitglied<br />

d_es Gesamtverbandes der Deutsdlen Textllveredlungsindustrie,<br />

Auf Vorschlag des bisherigen<br />

Vorsitzenden und der Arbeitsgemeinsdt.aft der Industrie-<br />

und Handelskammern Baden-Württemberg<br />

wurde ebenfalls einstimmig zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden Direktor Dipl.-Ing. K. K ö s t er, Vorstandsmitglied<br />

der Firma Gritzner-Kayser, Karlsruhe­<br />

Durladt., gewählt.<br />

Fürth/Bayern: Am 31. Juli <strong>1954</strong> konnte Herr Franz<br />

B r e n d e 1 , Mitinhaber der Firma Hans Brendel,<br />

Fürth, auf sein 40jährlges Berufsjubiläum zurückblicken,<br />

Herr Brendel dst durdJ. seine langjährige<br />

Reisetätigkeit für den väterlichen Betrieb in Fadtk[eisen<br />

eine bekannte Persönlidt.keit geworden und<br />

hat dfa reimen Erfahrungen nach. Ubernahme des<br />

Betriebes beim Tode seines Vaters 1940 gut verwerten<br />

können. Seine Berufungen als Beirat im bayrisdlen<br />

Wirtschaftsministerium und später In der<br />

Verwaltung für Wirtsdt.aft In Hödt.st, wie audl als<br />

Arbeitsridt.ter und als Vorsitzender des Zeidlenaus~dt.usses<br />

der optlsdt.en Padlgroßhändler zeugen<br />

für seinen uneigennützigen Wlllen, am Wiederaufbau<br />

unserer Brandle mitzuhelfen,<br />

Sdlwennlngen/Ned


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf Nr. 8/<strong>1954</strong> - Seite 17<br />

Uber Lichtstärke, Dämmerungsleistungswert und Dämmerungssehwert bei Ferngläsern<br />

Von maßgebender Seite werden wir auf<br />

folgendes aufmerksam gemacht:<br />

Di-e Beziehungen für den .Dämmerungsleistungswert"<br />

und „Dämmerungssehwert",<br />

die Herr Rolf Hennig in einem Artikel mit<br />

der oben angeführten Uberschrift in Nr. 3·<br />

des ,A'.ugenoptiker" anführt, entsprechen<br />

in einigen wesentlichen Punkten nicht den<br />

heute als gesichert arnzusehenden wissenschaftlichen<br />

Forsdmngsergebnissen. Nach<br />

einer Auffassung, die bereits 1928 von Prof.<br />

A. Kühl vertreten wurde und in zahlreichen<br />

Arbeiten bestätigt werden :konnte, kann<br />

man mit hinreichender Genauigkeit für die<br />

Praxis im Gebiet der leichten Dämmerung,<br />

die etwa einer Mondscheinnacht bei bedeckbem<br />

Himmel entspricht, die Leistung. L eines<br />

Fernrohrs proportional dem Ausdruck Vv,D<br />

annehmen, wobei V die Fernrohrvergrößerung<br />

und D den Objektivdurchmesser bedeutet.<br />

Dabei versteht man unter Fernrohrleistung<br />

das Verhältnis der beim Fernrohrsehen<br />

erzielten Sehschärfe zu der Sehschärfe<br />

im freiäugigen Sehen. Praktisch be-<br />

Die<br />

iJt. 75.eck-'ßtille ist<br />

SÜNNINGHAUSEN ÜBER OELOE/W.<br />

Fern ruf, Beckum Nr. 3620<br />

deute,t das, daß man mit einem Fernglas<br />

um so mehr sieht, je größer das Produkt<br />

aus den aufgravierten Zahlen für Vergrößerung<br />

und Objektivdurchmesser ist.<br />

Zur Zeit befaßt sich auch der Deutsche<br />

Normenausschuß mit dem Problem, und<br />

zwar steht zur Eröriberung, ob die dröße<br />

Vv,D in der amtlichen Bezeichnung .Dämmerungszahl"<br />

,eingeführt werden soll. Die<br />

folgende Tabelle führt einige solcher .Dämmerungszahlen"<br />

an:<br />

V·D Vv-o<br />

6 X 30 = 180 18,4<br />

8 X 30 = 240 15,~<br />

7 X 50 = 350 18,7<br />

10 X 50 = 500 22,3<br />

15 X 50 = 750 27,4<br />

Das Verhältnis der ,in der letzten Spalte<br />

angeführten Zahlen zeigt unmHtelbar, wieviel<br />

mehr oder weniger man in der Dämmerung<br />

mit den betreffenden Gläsern sieht.<br />

Einen rohen Uberblick beschaffen im übrigen<br />

auch bereits die Zahlen in deor ersten<br />

Spalte.<br />

Die von Herrn Hennig angeführten Beziehungen<br />

würden demgegenüber bedeuten,<br />

daß im Gebiet der Dämmerung die<br />

Vergrößerung überhaupt keine Rolle mehr<br />

spiele und daß die Fernrohrleistung ausschließlich<br />

durch die Größe des Objektiv•<br />

durchmessers bestimmt sei. Eine Auffassung,<br />

die sowohl den allgemeinen, praktischen<br />

Erfahrungen widerspricht, als auch<br />

durch eine Reihe sorgfältig-er Untersuchungen<br />

schon seit längerer Zeit widerlegt ist.<br />

Di-e Beschäftigung mit dem Problem der<br />

Fernrohrleistung ist im übrigen sehr alt.<br />

Von 1920 . bis jetzt sind über 40 wissenschaftliche<br />

Arbeiten erschienen. Ein,en<br />

Uberblick über die wissenschaftlichen<br />

Grundlagen liefern die leicht verständlich<br />

geschriebenen Referate<br />

A. Kühl, Die Fernrohrleistung, Süddeutsche<br />

Optikerzeitung, Band · 4, Jahrg._ 1949,<br />

Heft 7, Seite 97;<br />

H. Köhler, Grundsätzliches zum Fernrohrsehen,<br />

Deutsche Optische Wochenschrift,<br />

1949, Heft 6, 7, 8.<br />

•<br />

I. Wesentlich kurzwelliger als die Ultra-Violettstrahlung<br />

sind Röntgenstrahlen. Als Schutzgläser gegen<br />

Röntgenstrahlen verwendet man Spezialfilter aus<br />

L Baryt-Glas<br />

2. Fluor-Glas<br />

3. FHnt-Glas<br />

II. Wie nennt man ein Spektrum, bei welchem die<br />

einzelnen Farben ineinander übergehen und ein<br />

ununterbrochenes farbiges Band bilden?<br />

1. Absorptions-Spektrum<br />

2. Kontinuierliches Spektrum<br />

3. Diskontinuierliches Spektrum<br />

III. Es gibt Mikro-Objektive, bei denen sich im Gegensatz<br />

zu den Achromaten die Farbkorrektion auf<br />

alle Farben des sichtbaren Spektrums bezieht, bei<br />

welchem also auch das sekundäre Spektrum beseitigt<br />

ist. Da aber noch eine Differenz in der<br />

Vergrö{Jerung der von .den verschiedenen Farben<br />

erzeugten Bildern vorhanden ist, werden sie in<br />

Verbindung mit Sonder-Okularen benutzt, welche<br />

diesen Restf ekler kompensieren.<br />

Wie heißen diese Mikro-Objektive?<br />

1. Fluoritobjektive<br />

2. Monochromate<br />

3. Apochromate<br />

IV. Für eine mikrophotograph.ische 7htfnahme wird<br />

wirklich einfarbiges Licht benötigt . .:4ls Lichtquelle<br />

steht eine Quecksilberlampe zur Verfügung.<br />

Was für eine Art Lichtfilter ist zu benutzen?<br />

1. Kompensationsfilter<br />

2. Kontrastfilter<br />

3. Selektionsfilter<br />

4. Monochromatfilter<br />

V. Ein Photo-Objektiv, das aus zwei gleichen, einfachen<br />

Menisken besteht, zwischen denen eine<br />

Blende symmetrisch angebracht ist, nennt man<br />

1. Anastigmat<br />

2. Doppelanas,t,igmat<br />

3. Periskop<br />

VI. Eine Photo-Kamera trägt einen Sucher, welcher<br />

aus einer Minuslinse mit Fadenkreuz besteht. Um •<br />

was für eine Art Sucher handelt es sich?<br />

1. BriU.iant-Sucher<br />

2. Newton-Sucher<br />

3. Spiegelreflex-Sucher<br />

VII. In der Ophthalmologie benutzt man zur Bestimmung<br />

des Hornhaut-Astigmatismus ein besonderes<br />

optisches Meßinstrument, das<br />

1. Ophthalmoskop<br />

2. Ophthalmometer<br />

3. Optometer<br />

VIII. Für die H erst.ellung von nichtmetallischen Brillenfassungen<br />

verwendet man heute zumeist Kunststoffe.<br />

Kunststoffe auf Zellulose-Basis z.B. i,ehiiren<br />

zu den nicht härtbaren Kunststoffen, da sie durch<br />

das Formpressen keine chemische Umwandlung<br />

erfahren und beim 1ffrwärmen wieder plastisch<br />

werden. Je nachdem, ob die Zellulose nun mit<br />

Salpetersäure und Kampfer oder Essigsäure behandelt<br />

wird, brennt das Endprodukt oder nicht.<br />

Wir haben eine Fassung a1,s Azetyl-Zellulose,<br />

welche nicht feuergefährlich ist.<br />

Unter welcher Bezeichnung kennen wir diesen<br />

Kunststoff?<br />

1. Zelluloid<br />

:2.- Zellhorn<br />

3. Zellon<br />

1!. Plexiglas<br />

Von den Antworten 1-VIII ist immer nur eine<br />

richtig. Treffen Sie Ihre Wahl also mi-t Bedacht<br />

un


Seite 18 - Nr. 8/<strong>1954</strong> <strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

'<br />

Zentralverband der <strong>Augenoptiker</strong> (ZVA)<br />

(für das Bundesgebiet und Westberlin)<br />

Vorsitzender: Dipl.-Optiker Karl Dissel, Dortmund, Hansastraße 28, Ruf 3 07 96.<br />

G e s c h ä f t s s t e 11 e : Düsseldorf, Hüttenstraße 61 I, Fernruf 224 41.<br />

·zusd1Tiften und Rüddragen erbitten wir stets an die Geschäftsstelle, um Verzögerun!Jen in der Bearbeitung zu vermeiden.<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung für den Reg. -Bez. Aachen, Sitz Aachen<br />

(Geschäftsstelle: Aadlen, Adalbertstr,aße 74)<br />

D i e A u g e n o p t i k e r - I n n u n g A a c h e n hielt am<br />

26. Juli <strong>1954</strong> ihre nach der neuen Handwerksordnung erforderliche<br />

Umbildungsversammlung ab, und zwar in. der Handwerkskammer<br />

Aachen. Von den 45 eingeladenen Innungsmitgliedern<br />

waren 26 Wahlberechtigte erschienen, die Obermeister B ü n d •<br />

gen s eingangs begrüßte. Desgleichen hieß er die Herren Geschäftsführer<br />

M ü 11 er vom LIV Nordrhein und Geschäftsführer<br />

Neu e f e in d von der Kreishandwerkerschaft Aachen willkommen.<br />

Die Tagesordnung umfaßte folgende Punkte:<br />

1. Besichtigung der neu errichteten Ubungswerkstätte der<br />

Innung im Kammergebäude. (Bisheriges Gesellenreferat.)<br />

2. Begrüßung und Verlesung des Protokolls der lt!tzten Versammlung.<br />

3. Geschäftsberic:b.t.<br />

4. Beratung über die Inbetriebnahme der Obungswerkstätte.<br />

5. Genehmigung des Haushaltpl,anes.<br />

6. Aufhebung eines Innungsbeschlusses über die Beiträge von<br />

Filialbetrieben. .<br />

7 . .Beratung über ein Mantelabkommen mit den Krankenkassen<br />

unseres Bezirks.<br />

8. Beratung und Verabschiedung der neuen Innungssatzungen.<br />

9. Neuwahl des Vorstandes und der Ausschüsse.<br />

10. Verschiedenes. . .<br />

Obermeister B ü n d g e n s gedachte der verstorbenen Kollegen<br />

vor Eintritt in die T,agesordnung, zu deren Ehren sich die Anwesenden<br />

von den Plätzen erhoben.<br />

1. Die in der Handwerkskammer neu eingerichtete Werkstätte<br />

wurde vor Beginn der Versammlung besichtigt. Die Werkstätte<br />

zeigte eine reiche Ausstattung an Geräten und Maschinen. Obermeister<br />

Bündgens erklärte hierzu, daß diese Ubungswerkstätte dank<br />

der wesentlichen Förderung durch den Herrn Kammerpräsidenten<br />

Bachmann und der Gesdläftsführer der Handwerkskammer in<br />

dieser Form zustandegekommen sei. Diese Unterbringung in einem<br />

Raum der Hand*erkskammer sei jedoch nur eine vorläufige, da<br />

nach dem erfolgten Neubau der Gewerbe-Förderungsstelle ein<br />

größerer Raum für die Aufnahme der <strong>Augenoptiker</strong>~Innungs­<br />

Werkstätte vorgesehen sei.<br />

2. Auf Wunsch der Versammlung wird auf die Verlesung des<br />

Protokolls der letzten· Innungsversammlung verzichtet, da dieses<br />

in der Fachpresse abgedruckt war.<br />

3. <strong>Der</strong> Obermeister gab einen umfassenden Geschäftsberic:b.t<br />

und erläuterte insbesondere die durchgeführte Uberprüfung der<br />

Uhrmacherbetriebe und der sogenannten „Brillenhändler". ·Ferner<br />

berichtete er über die Verhandlungen mit den Krankenkassen und<br />

bezeic:b.nete die Ergebnisse als zufriedenstellend.<br />

Die neuen Mitglieder wurden vorgestellt.<br />

4. <strong>Der</strong> Obermeister, der sich wesentlich für die Erstellung der<br />

Ubung&werkstätte eingesetzt hat, gab einen Bericht über die<br />

Gelder, die zur Verfügung gestellt worden sind und über deren<br />

Verwendung. Er gab die Rabatte bekannt, die von den einzelnen<br />

Firmen eingeräumt worden sind. Ferner gab er eine Ubersicht<br />

über das, was angeschafft worden ist und was noch angeschafft<br />

werden soll. Als Lehrperson soll eine tüchtige Kraft eingestellt<br />

werden, die je Stunde 5,- DM Kosten verursacht. Es sei vorgesehen,<br />

daß die Innung die Kosten zur Hälfte übernimmt, während<br />

der Rest durch die Lehrlinge und Gesellen aufgebracht<br />

werden soll. <strong>Der</strong> Unterricht wird wöchentlich 3 Stunden betrag_en.<br />

Die Frage über die Verteilung der Kosten löste -e1ne längere<br />

Diskussion aus. Es wurde überschlagen, daß die Kosten für jeden<br />

Lehrling 10,- DM jährlich betragen würden und für Auswärtige<br />

die Kosten des Fahrgeldes noch hinzukommen. Die Anwesenden<br />

e*lärten sich einstimmig !]lit der Ubernahme der halben Kosten<br />

einverstanden. Ein Teil der Kosten soll von dem Lehrling selbst<br />

getragen werden.<br />

5. Geschäftsführer Neuefeind trug die Jahresredmung 1953/54<br />

vor, die einstimmig von der Versammlung genehmigt wurde.<br />

Gleichfalls wurde auch der Haushaltplan einstimmig angenommen.<br />

Die überwiegende Mehrheit der Innungsmitglieder beschloß, in<br />

Zukunft vor der Innungsversammlung, in der die Jahresrechnung<br />

und der Haushaltplan besprochen würden, diese 14 Tage vorher<br />

in der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft zur Einsicht<br />

auszulegen. In den Einladungen zu der Innungsversammlung soll<br />

diesbezüglic:h ein Hinweis gegeben werden. ·<br />

6. Obermeister Bündgens gab Kenntnis darüber, daß inzwischen<br />

die Sonderbeiträge für Filialbetriebe den einzelnen Innungsmitgliedern<br />

gutgeschrieben wurden, weil gemäß Ministerialbeschluß<br />

die Erhebung dieser Beiträge nicht statthaft sei; Einspruch hiergegen<br />

wurde nicht erhoben.<br />

7. Obermeister Bündgens gab die Vorschläge des LIV .Nordrhein"<br />

für das Mantelabkommen der Krankenkassen des Aachener<br />

Bezirks bekannt. Geschäftsführer Müller gab hierzu noch Erläuterungen.<br />

In der Besprechung dieses Punktes ergab sich eine Anzahl<br />

ivon Fragen, die eingehend disk'utiert wurden. Unter anderem<br />

wurde Klarheit darüber erbeten, wie lange man eine von einem<br />

Kunden bei Nichtabholung bestellte Brille aufbewahren müßte?<br />

Geschäftsführer Müller empfahl, die Aufbewahrung 2 Monate vorzunehmen.<br />

Er erklärte, daß dies auch die Gepflogenheit der<br />

meisten Innungen sei. Die Innung beschloß, den Krankenk,assen<br />

vQizuschlagen, die Abholfrist von 4 Wochen festzulegen. Zu der<br />

rechtlichen Frage, wer der Besteller der Brille sei, äußerte sich<br />

Geschäftsführer Müller, daß die Krankenkasse als Besteller angesehen<br />

werden muß.<br />

8. Für die Beschlußfassung der Innungssatzungen wurden auf<br />

Wunsch der Versammlung nur die Paragraphen verlesen, die auf<br />

Vorschlag des Verbandes geändert werden sollen. Dies sind die<br />

§§ 18-, 30,l, 35a, 29a. Dij vorgesdllag'enen Änderungen wurden<br />

von der Versammlung genehmigt. ·<br />

9: Herr Ehrenobermeister Ho h e n s c h u e übernahm die<br />

Wahlleitung und ernannte als Wahlbeisitzer die Herren<br />

K,aulard (Gemünd) und Raudunann (Stolberg)<br />

In geheimer Wahl wurden abgeg,eben für den Obermeister:<br />

Bündgens . . . . . . • . 16 Stimmen<br />

Heiliger . . . . . . . . 8<br />

Cäsar . . . . . . . . . 2<br />

Herr Bündgens nahm die Wahl an.<br />

Für den stellvertretenden Obermeister ergab sich folgendes<br />

Wahlergebnis:<br />

Heiliger ...... .<br />

Franzen ...... .<br />

Cäsar ....... .<br />

Herr Heiliger nahm die Wahl an.<br />

15 Stimmen<br />

8<br />

. 3<br />

Als Lehrlingswart wurde Herr Krämer per Akklamation<br />

gewählt.<br />

Schriftführer: Rauchmann, per Akklamation gewählt.<br />

Kassierer: Kaulard (Monschau), per Akklamation gewählt.<br />

Ferner wurden per Akklamation gewählt:<br />

Vertreter der Innung zur Kreishandwerkerschaft und zum Fachverband:<br />

Herr Bündgens und Herr Heiliger.<br />

Gesellenprüfungsausschuß:<br />

Vorsitzer: Krämer, per Akklamation<br />

Stellvertreter: Bündgens, 18 Stimmer;i<br />

Meiste~beisitzer: Ingelsperger, per Akklamation<br />

Stellvertreter: Rauchmann, per Akklamation<br />

Meisterbeisitzer: Hansen, per Akklamation<br />

Stellvertreter: Scheuten, per Akklamation<br />

Herr Obermeister Bündgens gab bekannt, daß die Gesellen<br />

auch bereits hierzu gewählt hätten, und zwar:<br />

Gesellenbeisitzer: Werner S.ander (Alsdorf)<br />

Vertreter\ Josef Rommelsheim (Düren)<br />

Gesellenbeisitzer: Wilhelm Krieger (Düren)<br />

Vertreter: Christian Mund (Düren)<br />

Ausschuß für Lehrlingsausbildung :<br />

Vorsitzer: Krämer<br />

Meisterbeisitzer: Cäsar<br />

Meisterbeisitzer: Schulze<br />

Herr Obermeister Bündgen~ gab auch bekannt, daß die für den<br />

Gesellenausschuß gewählten Gesellen benannt seien:<br />

Gesellenbeisitzer: Heinrich Schwan (Aachen)<br />

Vertreter: Christian Mund (Düren)<br />

Gesellenbeisitzer: Wilhelm Krieger (Düren)<br />

Vertreter: Fräulein Marianne Geuenich (Monschau)<br />

Au-ss-(:huß für Lehrlfngsstreitigkeiten:<br />

Vorsitzer: Dr. L. Ebert<br />

Meisterbeisitzer: Cäsar, per Akklamation<br />

Stellvertreter: Schulze, per Akklamation<br />

Die Gesellenbeisitz,er sind die gleichen wie im Ausschuß für<br />

Lehrlingsausbildungl<br />

Rechnungsprüfungsausschuß:<br />

Per Akklamation wurden gewählt:<br />

Hohenschue jun. - Rübben - Kriescher<br />

10. Geschäftsführer Müller machte kurze Ausführungen über<br />

die laufende Werbung der Fördergemeinschaft. gez. Neuefeind


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung für den Reg.-Bez. Darmstadt,<br />

Sitz Darmstadt<br />

(Geschäftsstelle: Darmstadt, Lichtenbergstraße 89)<br />

Studienfahrt nach Oberkochen und Stuttgart<br />

Am Montag, dem 14. Juni <strong>1954</strong>, starteten die <strong>Augenoptiker</strong> der<br />

Irunung Darmstadt in einem Reisebus zu einer dreitägigen Studienfahrt<br />

nach Süddeutschland. Ziel waren die Ca r 1 - Z e i s s -<br />

W e r k e in Oberkochen und die Firma Marwitz & Hauser in<br />

Stuttgart. Die Fahrt wurde zu einem vollen Erfolg und zu einem<br />

.echten Erlebnis" für jeden einzelnen Teilnehmer. Es war dies in<br />

erster Linie das Verdienst des Obermeisters, Herrn Alfred<br />

0 e der (Langen). Ebenso trugen die besuchten Firmen durch<br />

ihre ausgesprochene Gastfreundschaft ein wesentliches dazu bei.<br />

Es sei ihnen an dieser Stelle nochmals der herzlichst€ Danik ausgesprochen.<br />

Das erste Ziel, Oberkochen, war am frühen Nachmittag erreicht.<br />

Nach herzlichem Empfang durch die Herren Häser und Dr. Niemeyer<br />

und nach €inem ebenso freundlidlen wie liebevoll zubereitetem<br />

Mittagstisch sollte gleich die Besichtigung des Werkes<br />

erfolgen. Unter fachkundig,er Führung wurden sowohl in der<br />

Eihzelfertigung als auch in'l Werdegang der Gesamtproduktion<br />

Eindrücke vermitt€lt, die die <strong>Augenoptiker</strong>herzen rasch erwärmten<br />

an Begeisterung für das Optimum an Präzision und Exaktheit.<br />

Neben d€r Gläserherstellung als besonders interessierendes Teilgebiet<br />

führte der Rundgang durch sämtliche Fabrikationsräume<br />

einschließlich der mechanischen Werkstätten. Auch für angedeutete<br />

Neuerungen, praktische Vorführungen und dergleichen waren<br />

die Gäste dankbare Zuschauer und Zuhörer.<br />

<strong>Der</strong> Abend vereinte Vertreter der Zeiss-Werke und die <strong>Augenoptiker</strong><br />

zu efnem geselligen Beisammensein im Hospiz in Heidenheim.<br />

Herr Häser hatte sehr schnell Stimmung in die Reihen<br />

gezaubert, die bei Ge.sang, Humor und Tanz nicht mehr abriß,<br />

bis die späten Nachtstunden zum Auf- und Abbruch mahnten.<br />

<strong>Der</strong> zweite Tag brach.te in den Zeiss-Werken eine Reihe höchst<br />

interessanter, lehrreicher Vorträge, zu denen sich in dankenswerter<br />

Weise verschiedene Herren von Zeiss zur Verfügung<br />

Nr. 8/<strong>1954</strong> - Seite 19<br />

stellten. Herr Dr. Schmitz sprach über das an sich b€kannte<br />

Thema: .Die Geschichte der Brille". In der Art, wie er das Thema<br />

aufgriff, fand er bald begeisterte Zuhörer, denen er in seinen<br />

erschöpfenden Ausführungen mit entsprechenden Lichtbildern noch<br />

manches neue übereignen konnte. (Es ist geplant, Manuskripte<br />

von derartigen Vorträg_en als abwandelbare Grundlage jedem<br />

anhand zu geben, der selbst bereit und befähigt zu einem Vortrag<br />

in geeignetem Kreise damit werbend für die Brille tätig sein<br />

kann.)<br />

. Herr Dr. Ha a s e sprach über „Das polarisierte Licht". Seine<br />

klaren und einleuchtenden Ausführungen wurden von einfachen,<br />

logischen Beweisen derart untermauert, daß jeder von diesem<br />

höchst interessanten Teilgebiet der Optik eine ganz klare Vorstellung<br />

mitbekam. Mit Begeisterung wurden seine abschließenden<br />

des 1. Vorsit.zenden des „Zefltralverbandes der <strong>Augenoptiker</strong>", Herrn Dipl.-Optiker Karl Dissel, Dortmund<br />

Am 15.· August 19 5 4 beging Herr Diplom-Optiker Dis s e l sein<br />

50jähriges Berufsjubiläum, was-uns Gelegenheit gibt, seiner zu gedenken.<br />

Besonders dankbar muß der <strong>Augenoptiker</strong>-Berufsstand Karl Dis s e l<br />

für das sein, was er während der vergangenen 30 Jahre in d,en verschiedensten<br />

Ehreniimtern fiir die Organisation un1Jigennützig geleistet hat.<br />

Wir denken zum Beispiel an seinen Eingatz vor dem zweiten Weltkrieg im<br />

Vorstand des ehemaligen „Reichsinnungsverbandes' des <strong>Augenoptiker</strong>­<br />

Handwerks" oder auch seit 1946 beim Wiederaufbau der Landesinnungsverbände.<br />

Selbst mit eigenen Sorgen durch die wiederholte Zerstörung<br />

seines Geschäftes aufs äußerste belastet, lie/1 es sich Herr Dis s e l nicht<br />

nehmen, dem an ihn ergangenen Ruf zu folgen und seine Tatkraft und<br />

Hilfsbereitschaft in den Dienst des Wiederaufbaus der Fachorganisation<br />

zu stellen und den damaligen „Hauptinnungsverband für das Auge.noptiker-Handwerk<br />

in der britisch1Jn .Zone" mit aus der Taufe zu heben.<br />

In diese Zeit fiel auch der Wiederaufbau seiner eigenen Existenz, was<br />

ihn aber nicht hinderte, in seiner Eigenschaft als Landesinnungsmeister<br />

des LIV Westfalen an maßgeblicher Stelle für die Einigung des <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerks<br />

im gesamten Bundesgebiet in vorderster Front mitzuhelfen,<br />

so dafr am 1. April 1951 der Grundstein für den „Zentralverband<br />

der <strong>Augenoptiker</strong>" gelegt werden konnte. ·<br />

Das Vertrauen der Delegierten berief Herrn Dis s e l auf der am<br />

26. Juni 1953 in M ü n c h e n stattgefundenen Tagung zum 1. Vor -<br />

sitzenden des „Zentralverbandes der <strong>Augenoptiker</strong>", weil sie iti seiner<br />

Persönlichkeit alle die Symbole vereinigt sahen, die ihn für die verantwortliche<br />

Leitung des für den Gesundheitsdienst der gesamten Bevölkerung<br />

maßgeblichen <strong>Augenoptiker</strong>-Verbandes geradezu bestimmten.<br />

Die Duplizität der Ereignisse wollte es, daP Herr Dissel am 14. August<br />

<strong>1954</strong> auch seinen 69. Geburtstag begehen konnte, und wir dürfen uns wohl<br />

zum Dolmetsch aller <strong>Augenoptiker</strong> machen, wenn wir dem 1. Vorsitzenden<br />

des Z VA, Herrn Dissel, an dieser Stelle herzliche Glückwünsche zu seinem Berufsjubiläum und zu seinem Geburtstage<br />

aussprechen. ·<br />

Möge der Jubilar in Anbetracht dieser nicht alltäglichen Gedenktage seinen Angehörigen und der großen Familie der<br />

<strong>Augenoptiker</strong> bei stets bester Gesundheit noch recht lange mit Rat und Tat zur Seite stehen, denn seine einzigartige Erfahrung<br />

möchten wir ungern missen.<br />

Verlag und Schriftleitung sprechen ebenfalls ihre Glückwünsche aus.


Seite 20 - Nt. 8/<strong>1954</strong> .<br />

<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

aktuellen. Erklärungen über den dreidimensionalen Film auf•<br />

genommen. Ebenso seine Ausführungen und Lichtbilder über den<br />

Breitwandfilm und dessen Nutzanwendung. Ganz besonders interessierte,<br />

daß die Firma Carl Zeiss die ersten Versuche und Abschlüsse<br />

beider Filmarten vor dem Kriege durchführte und nur<br />

durch wichtigere Arbeiten seinerzeit an der weiteren Ausarbeitung<br />

gehindert wurde. Wichtig war besonders, daß auf diesem<br />

Gebiete noch Gewaltiges zu erwarten ist und auch dem Augen•<br />

optiker die Möglichkeit gegeben wird; mitzuhel!en.<br />

Herr Schwa I b e hatte sich mit dem Thema · .Das -Sehen im<br />

Straßenverkehr" in aller Gründlichkeit auseinandergesetzt. Für<br />

seine wertvollen Anregung·en und Fingerzeig•e sei ihm besonders<br />

geflankt.<br />

.Die Entwicklung des Uropalglases" konnte von Herrn Schmidt­<br />

Hammer nicht persönlich vorgetragen werden. Herr Steinecke,<br />

der sich dazu zur Verfügung stellte, besorgte dies mit Elan und<br />

Temperament. Gewiß bahnte er mit seinen überzeugenden Worten<br />

für das neue Höchstleistungsprodukt an Brillengläsern einen<br />

guten Weg.<br />

Abschließend berichtete Herr Dr. Niemeyer einiges über die<br />

Geschichte des Carl-Zeiss-Werkes von den Uranfängen b\s in die<br />

bewegten Situationen der Letzt- und Jetztzeit. Er schilderte den<br />

Beginn der Carl-Zeiss-Stiftung durch den Mitbegründer E. Abbe<br />

und die Wiederanerkennung dieser Stiftung für das neue Werk<br />

Oberkochen. Dr. Niemeyer betonte dabei ausdrücklich, daß sich<br />

Oberkochen und Jena nicht etwa als feindliche Brüder gegenüberständen,<br />

sondern er hoffe, daß baldigst ein gemeinsames Arbeiten<br />

als eine geschlossene Firma möglich sei; ein guter Abschluß, der<br />

auch in den Herzen der Gäste die Verehrung und Anhänglichkeit<br />

für das weltbekannte Unternehmen erneut entflammte und<br />

steigerte.<br />

Ein Ausflug mit dem Bus führte am Nachmittag, nach Einnahme<br />

des Mittagsmahles in der Kantine, in die nähere Umgebung. Das<br />

historische Kloster Nersheim bzw. die Abteikirche wurde besichtigt.<br />

Tief beeindruckt von dem glmizvollen Bauwerk und<br />

den erhaltenen Erklärungen durch Pater Johannes und den machtvollen<br />

Orgelklängen Bachseher Musik, ausgeführt vom Organisten<br />

des Klosters, einem Nachkommen des Fürsten von Thurn und<br />

Taxis, fuhr man nach Nördlingen zu einer Abschiedskaffeetafel.<br />

Als dazu noch die bekannte Nördlinger Knabenkapelle in ihrer<br />

Landsknechtstracht musizierte, wurden die Gemüter derart heiter<br />

und beschwing_t, daß man nach einer kurzen Stadtbesichtigung mit<br />

Gesang und Humor erst spät abends heimwärts rollte. Das Wetter<br />

strahlte mit den Fröhlichen um die Wette.<br />

Am Mittwoch, dem letzten Tage, drängten sich dann die Ereignisse:<br />

Rückreise über Stuttgart, daselbst Besuch bei M a r w i t z &<br />

Hauser , und am spi:iten Nachmittag. Heimfahrt. Obwohl sieb<br />

schon eine gewisse Müdigkeit durch das Erlebte in Oberkochen<br />

zeigte, wurden nach dem herzlichen Empfang in Stuttgart und<br />

einem raschen Imbiß die Gemüter schnell noch einmal wach, als<br />

sich die Türen zu den verschiedenen Fabrikationsräumen öffneten.<br />

Es gab hier so vieles zu sehen und zu hören, zu erfragen und zu<br />

überlegen, daß die beiden zur Verfügung stehenden Stunden<br />

praktisch einer Momentaufnahme gleichkamen, deren Unzahl von<br />

Eindrücken sich erst langsam richtig entwickeln konnten.<br />

Herr Brillenmacher S c h n e i d e r begrüßte anschließend die<br />

Gäste, und bei gemeinsamer Mittagstafel wurden Worte der An·<br />

erkennung und ehrlicher Begeisterung laut. Es waren sich alle<br />

darüber klar, daß sie neben den besuchten Zeis-s-Werken eine<br />

weitere Firma kennengelernt hatten, in dem auf dem Gebiet der<br />

Brillenfassung ebenfalls optische Höchstleistungen erreicht wer•<br />

den. Dem gab Herr Obermeister Oed er auch in seinen Worten<br />

beredten Ausdruck.<br />

In den Abendstunden trat man die Heimreise an. <strong>Der</strong> Zweck der<br />

Fahrt, Kontakt zu suchen zwischen den <strong>Augenoptiker</strong>n und der<br />

Industrie, war voll erreicht. Darüber hinaus war man sich menschlich<br />

und freundscha(tlidi nahegekommen - man hat Anregungen<br />

geben und empfangen dürfen. Es wird jeder einzelne lange von<br />

dieser Fahrt zehren, so daß esi Verständnis'findet, wenn bei allen<br />

der Wunsch laut wurd,e, daß man derartige Fahrten immer wieder<br />

durch die InnQ.ng vorbereiten und veranlassen sollte. Herr Obermeister<br />

Oeder kann stolz auf dieses so wohlgeglückte Unternehmen<br />

sein.<br />

Fritz Schmitt (Darmstadt)<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung München/Oberbayern, Sitz München<br />

Die <strong>Augenoptiker</strong>-Innung München/Oberbayern hielt ihre diesjährige<br />

Jahreshauptversammlung am 26. Juni <strong>1954</strong> im Silbersaal<br />

des Deutsdien Theaters, Mü~chen, ab.<br />

<strong>Der</strong> Obermeister der <strong>Augenoptiker</strong>-Innung München/Oberbayern,<br />

Herr Ernst G u t s c h , erstattete den Geschäftsbericht und<br />

bradite interessante Ausführungen zur Lehrlingsausbildung, Berufsweiterbildung,<br />

zum Nachwudisproblem, sowie über die neue<br />

Linie der Brillenanpassung.<br />

Herr Dr. B u r k h a r d , Gesdiäftsführer der Handwerkskammer<br />

München, hielt einen Vortrag über die neue Handwerksordnung<br />

und erläuterte die neuen Innungssatzungen, die einstimmig angenommen<br />

.den..<br />

AUS D EM HANDWERK<br />

Düsseldorf: <strong>Augenoptiker</strong>meister Rudolf Pr e u s s J u n. errichtete am 14. Juli<br />

<strong>1954</strong> Königsallee 98, Eingang Graf-Adolf-Straße, ein weiteres optlsdies Fadigesdläft,<br />

da das Haus Wilhelmplatz 12 am Hauptbahnhof, wo sich zur Zeit noch<br />

das Hauptgeschäft befindet, auf Grund der Stadtplanung und des damit im Zusammenhang<br />

stehenden Um!egungsverfahrens zu einem bestimmten Termin geräumt<br />

werden muß.<br />

Herten 1. W.: Am 31. Juli <strong>1954</strong> übernahm der staatlich approbierte ,Augen•<br />

sptiker Heinrich F e l d m a n n , früher Rostock (Mecklenburg) die bisherige<br />

Firma Carl Lehmeke, E w a I d s t r a ß e 3 0 , die auf ein fast 50jähriges Bestehen<br />

zurückblicken kann,<br />

Mainburg/Bayern: Am 1. Juli <strong>1954</strong> eröffnete der staatlich geprüfte <strong>Augenoptiker</strong><br />

Rudolf B e r n d t am M a r k t p I a t z 3 4 ein Fachgesdläft für Augenoptik.<br />

Stuttgart: Das bisher von l. Bleier, Römerstraße 5 5 betriebene Fachgeschäft<br />

für Augenoptik wurde am 1. Mai <strong>1954</strong> von dem <strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

Erich H t r s c h b e r g , früher Ratibor (Obersdlles.ien), erworben.<br />

Uber Aktuelles aus dem Verbandsleben, sprach der Vorsitzende<br />

des Landesinnungsverbandes, Herr Friedrich He r d er.<br />

Bei der anschließenden Wahl wurden wiedergewählt:<br />

Zum Obermeister: Herr Ernst Gutsdi (München)<br />

Obermeister-Stellvertreter: Herr Max Liepold (München)<br />

Kassenwart: Herr Wolfgang Scblederer (Mündien)<br />

Ferner wurden gewählt:<br />

In die Vorstandschaft:<br />

Herr Ot,to Kröner (München)<br />

Herr Hans Richter (München)<br />

Herr Josef Schechinger (Mündien)<br />

Herr W. P. Söhnges (München)<br />

Als Delegierte zum Landesinnungsverband:<br />

Herr Ernst Gutsch (München), Vorstand<br />

Herr Max Liepold (MUnchen)<br />

Herr Otto Kröner (Mündien)<br />

Herr Hans Riditer (Mündien)<br />

Herr Hans Heydenreidi (München)<br />

In den Ausschuß für das Lehrlingswesen:<br />

. Vorsitzender: Herr August Weiherer (München)<br />

1. Beisitzer: Herr Kaxl Billard (München)<br />

2. Beisitzer: Herr Merz (München)<br />

In den Gesellenprüfungsausschuß:<br />

Vorsitzender: Herr Oswald Fisdier (München)<br />

1. Beisitzer: Herr Ignaz Hager (München)<br />

2. Beisitzer: Herr Hans Houtmann (Mündien)<br />

Redinungs- und Kassenprüfungsausschuß:<br />

Herr Martin Häutle (Dadiau)<br />

Herr Walter Rath (München)<br />

Nadi einem gemeinsamen Abendessen, zu dem die Innung die<br />

Mitglieder und Gäste eingeladen hatte, fand in feierlichem Rah•<br />

men die Freisprechung von-14 Lehrlingen, statt, die bei Musik- und<br />

Tanz ihren Ausklang fand.<br />

Als Gäste des Abends waren anwesend-: der Präsident der Handwerkskammer<br />

München, Herr Joseph Wild, der Direktor der<br />

Münchener Berufsschule, Herr Oberstudienrat O. H. Müller, die<br />

Herren der Geschäftsführung der Firmen G. Rodenstodc und<br />

C. Zeiss, München:<br />

FACHSCHULE FOR AUGENOPTIKER<br />

IN KULN<br />

In der Zeit vom 18. bis 23. Oktober <strong>1954</strong> findet an der<br />

Fachschule für <strong>Augenoptiker</strong> in Köln<br />

ein Wiederholungs- und Ergänzungslehrgang für <strong>Augenoptiker</strong>meister,<br />

unter Mitwirkung von Herm Prof. Dr. Dr.<br />

S c hob er , Borste!, st.att.<br />

In diesem Lehrgang werden ausgewählte Kapitel der<br />

Augen- und Brillenkunde und der Brillenglasbestimmung,<br />

unter besonderer Berücksichtigung der neuzeitlichen Verfahren<br />

für die Prüfung des binokularen· Sehens, behandelt.<br />

Die Teilnehmergebühr beträgt 100,- DM.<br />

<strong>Der</strong> Lehrgang beginnt am Montag, dem 1 8. 0 kt ober<br />

1 9 5 4 , morgens 9 Uhr.<br />

Anmeldungen sind an das Sekretariat der Fachschule<br />

für <strong>Augenoptiker</strong> in K ö 1 n, Cliaudiusstraße 1 (alte Universität),<br />

zu richten. <strong>Der</strong> Nadiweis über die abgelegte<br />

Meisterprüfung im <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerk ist der Anmeldung<br />

beizufügen.<br />

Zimmer können durch das Sekretariat der Fachschule<br />

vermittelt werden; es wird gebeten, diesbezügliche<br />

Wünsdie bei der Anmeldung bekanntzugeben.<br />

Dr. Sdiaditschabel<br />

-1


<strong>Der</strong> AugenoptikeI, Düsseldorf<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung filr den Reg.-Bez. Münster,<br />

Sitz Recklinghausen<br />

(Geschäftsstelle: Recklinghausen, Kreishandwerkerschaft,<br />

Kurfürstenwall 10)<br />

Aus der Zeitschrift "Nordwestfälisches Handwerk" vom 15. Juli<br />

<strong>1954</strong> entnehmen wir, daß die <strong>Augenoptiker</strong><br />

Karl-Heinz Rüdig (Gelsenkirchen)<br />

Alfred Springer (Gelsenkirchen)<br />

Friedrich Ebbing (Groß-Reken)<br />

im Bereich der <strong>Augenoptiker</strong>-Innung für den Regierungsbezirk<br />

Münster ihre Meiste'rprüfung im <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerk bestanden<br />

haben.<br />

Sonstige wichtige Mitteilungen<br />

Für das Gebiet des Landes Rheinland-Pfalz ist von dem dortigen<br />

Sozialministerium unter dem Aktenzeichen 11/9201/54 dem Südwestdeutschen<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Verband folgende Mitteilung gemacht<br />

worden: .Die nachstehend genannten Tarifverträge si,nd<br />

unter den 1mgegebenen Nummern in das Tarifregister von Rheinland-Pfalz<br />

eingetragen worden:<br />

1. Manteltarifvertrag für die Arbeitnehmer in den Betrieben des<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Handwerks und der Augenoptik führenden<br />

Nebenbetriebe in den Ländern Hessen, Niedersachsen, Nord­<br />

Baden, Nordrhein, Nord-Wi,irttemberg, Westfalen, Rheinland­<br />

Pfalz, Südbaden und Südwürttemberg vom 16. September 1953<br />

- Tarifreg. Nr. 9/2 - .<br />

2. Lohn- und Gehaltstarifvertr,ag für die Arbeitnehmer in den<br />

Betrieben des <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerks und der Augenoptik<br />

führenden Nebenbetriebe in den Ländern Hessen, Niedersachsen,<br />

Nord-Baden, Nordrhein, Nord-Württemberg, Westfalen,<br />

Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Südbaden und Südwürttemberg<br />

vom 16. September 1953 Tarifregister<br />

Nr. 9/3 -.•<br />

Di~ Schwäbisch Gmündner Ersatzkasse, Sitz Schwäbisch Gmünd,<br />

wurde 1878 als genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung für<br />

Arbeiter gegründet und ist damit dem • Verband der Arbeiter­<br />

Ersatzkassen" (VdAK) angeschlossen. Sie hat neuerdings für das<br />

Land Nordrhein-Westfalen eine eigene Geschäftsstelle in D ü s -<br />

s e I d o r f , Scheurenstraße 1/11, Fernruf 2 48 40, errichtet, die<br />

unter di!r bewährten Leitung von Herrn L i l i e n t h a I steht.<br />

Auch für die unselbständigen Meister und Gehilten, die aus<br />

dem Augenoptiket-Handwerk nicht der Ortskrankenkasse angehören,<br />

steht sie offen,<br />

Anschriften-Ver~eichnisse :<br />

Zugänge:<br />

Aug euoptlker-Innung Hannover (LIV Niedersaduenl<br />

Wilhelm L ö w e r , <strong>Augenoptiker</strong>meister, Ha m e In , Baustraße 62a<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung Bremen (LIV Nledersadlsen)<br />

Paul Li p p o I d t , staatl. approb. <strong>Augenoptiker</strong>, Norden h am, Hansingstraße<br />

37<br />

Karl S e y d , <strong>Augenoptiker</strong>, B r e m e n - H e m e I i n g e n , Bahnhofstraße 56<br />

Au'genoptlker-Innung lilr den Reg,-Bez. Detmold (LIV Westfalen)<br />

Erich B i e h I e r , <strong>Augenoptiker</strong>mei,ster, D et m o I d , Freillgrathstraße 8<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung lilr den lleg.-Bez. Mllnster (LIV W eatlalenl .<br />

Heinrich F e I dm a n n , Staat!. approb, <strong>Augenoptiker</strong>, H e r t e n 1-. W .,<br />

Ewaldstraße 30<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung Ulr den Bezirk Dllsseldorl (LIV Nordrhein!<br />

Rudolf Pr e u s s j u n. , <strong>Augenoptiker</strong>meister, D ü s s e I d o r f , Königsallee<br />

98, Eingang Graf-Adolf-Straße (2. Geschäft)<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung lilr den Bezirk .Niederrhein" (UV Nordrhein)<br />

Helmut Z e i t s c h n e r , Augenoptike rmeister , Ho m b e r g • Hoch .<br />

h e i d \l , Mörserstraße 275<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung Prankfurl/Maln-Wiesbaden (UV Hessen)<br />

Ernst Scharf, staatl, gepr. <strong>Augenoptiker</strong>, W e 11 b ur g/L ahn , Lang•<br />

gasse 30<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung Nord-Württemberg, Sitz Stuttgart<br />

Friedrich U h 1 man n , <strong>Augenoptiker</strong>meister, Stuttgart , Landhausstraße<br />

III<br />

Augenoptlker-Innnng Ulr Nordbaden, Sitz Karlsruhe<br />

Gustav-Joachim Arno 1 d , Kar 1 s ruh e , Kaiserallee 151<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung Koblenz-Trier-Birkenfeld (SW A VI<br />

Werner Hand k e , <strong>Augenoptiker</strong>II11aister, Mayen/Rheinland, Marktstraße<br />

10<br />

Innung des <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerks Württemberg und Hohenzollern (SW A VI<br />

Friedrich PI rang , <strong>Augenoptiker</strong>, AI pi r s b a c h , Friedr!ch-Widmannstraße<br />

18<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung für Oberfranken und Coburg (LIV Bayern!<br />

E. K a s t n e r , AugenopUker, B a m b e r g , Am Gabelmann<br />

Abgänge:<br />

Augenopllker-Innung ftlr den Reg.-Bez. Aachen (LIV Nordrhein)<br />

Richard R ö s I c k e , staatl, gepr. <strong>Augenoptiker</strong>, H ö n gen bei Aachen,<br />

Lange Straße<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung Frankfurt/Main-Wiesbaden (LIV Hessen}<br />

Ernst a c k a r d t , <strong>Augenoptiker</strong>meister, W e 11 b ur g/L a h n , Lang•<br />

gasse 30<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung für Nord-Württemberg, Sitz Stuttgart.<br />

A. Kurz m i 11 er, <strong>Augenoptiker</strong>, St u t t a a r t, Landhall!lstraße 111<br />

<strong>Augenoptiker</strong>-Innung filr Nordbaden, Sitz t{arlsruhe<br />

Willi B a y e r , <strong>Augenoptiker</strong>meister, P I o r z h e I m • B r ö t z In g e n ,<br />

Hügelstraße 9<br />

Otto H o I m a n n , <strong>Augenoptiker</strong>, E p p I n g e n bei Sinsheim, Brettnerstraße<br />

1<br />

Augenopllker-lnnung Koblenz-Trier-Birkenfeld (SWAVJ<br />

Hermann Ca r 1 , <strong>Augenoptiker</strong>, M a y e n/Rhein'.and, Marktstraße 10<br />

Au.genoptiker-Innung Niederbayern-Oberpfalz (LIV Bayern}<br />

Fritz S o m m e r , <strong>Augenoptiker</strong>, L a n d a u/1 s a r<br />

Nr. 8/<strong>1954</strong> - Seite 21<br />

Fachschule filr Optik und Fototechnik, Berlin<br />

An dieser Fachschule fand Ende Juli <strong>1954</strong> eine Meisterprüfung<br />

für das Augerioptiker-1-landwerk statt. Von 34 Prüflingen, darunter<br />

7 Berliner, mußte nur ein Bewerber zurückgestellt werden.<br />

Alle übrigen haben die Prüfung bestanden.<br />

Einmalige Anfrage !<br />

Postwurfsendung an alle Fotogesdtäfte und optische Warengeschäfte<br />

Die Optinor Dr. Bunner KG., Schwabach/b. Nbg., Walpersdorfer<br />

Str. 31, bietet an<br />

Prismen-Feldglllser 8/ 30<br />

erstklassige Ausführung, vergütete Optik<br />

Theater-Gläser 3128, in schwarz, blau und rot, hervorragende<br />

Optik, verchromte Objektivringe, einwandfreie Triebführung<br />

Kleinmikroskope bester Qualität<br />

Au/bau-Mikroskope<br />

Stabmikroskope<br />

Lupen verschiedener Art, Fadenzähler<br />

Mikroskopische Dauer-Präparate, in &rien oder a/&<br />

Einzelpräparate<br />

- Das Fabrikationsprogramm wird erweitert werden ~<br />

Es ist auch Ihr Vorteil, wenn Sie direkt ab Fabrik und Mikrobiologischem<br />

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niedrigen Preisen beziehen.<br />

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Bitte antworten Sie sofort!<br />

Neophan- und Filtra_l-Schutzglil.ser<br />

In Nr. 5/54 „Praktische Winke", die kostenlos, an Kunden von<br />

Drogerien abgegeben wird, lesen wir: • Welche Sonnenbrille<br />

empfiehlt Ihre Drogerie". Darin heißt es wörtlich:<br />

„Da, Neophan- und Filtralglas z. B. sind sorgfältig entwic~lte<br />

Sonnenschutzg/,äser, bei denen den Erfordernissen, speziell des<br />

mitleleuropäischen Raumes, mit seinem ständig wechselnden Wetter,<br />

Rechnung getragen wird."<br />

Ferner:<br />

„ Wer sich vertrauensvoll an seinen Drogisten wendet, kann aus<br />

einer großen Auswahl be,ter Markenbrillen die passende Schutzbrille<br />

wählen."<br />

Immer wieder gelangen Anfragen an uns, ob es, zutrifft, daß die<br />

Firma Os b er g haus & Co., So I in gen , Schutzbrillen an<br />

Drogerien und sonstige berufsfremde Geschäfte verkauft. Das<br />

können wir leider nicht verneinen, und es liegt daher bei Ihnen,<br />

sich entsprechend einzustellen.<br />

<strong>Der</strong> beste Witz des Jahres<br />

Anläßlich der Eröffnung eines Zweiggeschäftes im hessischen<br />

Raum wurde folgender Hinweis in den dortigen Tageszeitungen<br />

sowie in der Prospektwerbung veröffentlicht:<br />

„Hierdurch gestatten wir uns, Sie davon in Kenntnis zu setzen, daß<br />

un.,ere t1ptische Abteilung zu einem optischen Spezial[!eschäft ausg„baut<br />

und verlegt wurde. Neuzeitliche C,.srhlljtsräume, modermte<br />

Optal„Monologische Gerätt1 und 20jl1hrige Erfahrung auf<br />

dem Gebiete der Augenoptik stehen zu Ihren Diensten bereit. Erste<br />

Fachkrtlfte beraten und bedienen Sie. Uber Ihren geschdtzten Bt'such<br />

würden wir uns sehr freuen und h


Seite 22 - Nr. 8/<strong>1954</strong> <strong>Der</strong> Augenoptik er, Düsseldorf<br />

00<br />

Wissenschaftliche Vereinigung der <strong>Augenoptiker</strong> e. V.<br />

Sitz Bad Oodesberg • Postscheck-Konto Köln 119022<br />

1, Vorsitsendar 2. Vors_it1ender Schriftführer Kassierer<br />

H. Saaerborn, Fulda<br />

E. Brink, Wappertal,Barmen<br />

R.. Henneböhle, Siegen<br />

E. Fisoher, Mainz<br />

Postfach 2S9<br />

Werth 'O<br />

Bahnhofstraße 18<br />

Gr. Bleiche 22<br />

WVA Sf ft H. SaBBe, Remscheid, Alleestraße 41<br />

,- l UDg Rhain-R.uhr Bank Remscheid 831 01 • Pastsaheak-Kanta der Bank: Köln 2752<br />

Aus der Bezirksgruppe Mitte<br />

Anläßlich der Jahreshauptversammlung der <strong>Augenoptiker</strong>­<br />

Innung Hannover treffen wir uns am<br />

3. Oktober <strong>1954</strong> in der Zeit von 10 bis 11 Uhr<br />

im Haus Atlantic, Ritterplan 1 (zu erreichen vom Bahnhof aus:<br />

Prinzenstraße - Theaterstraße - Jüdenstr,aße - Stadtmitte). Die<br />

Jahreshauptversammlung ist mit einer Ausstellung verbunden,<br />

die allgemeines Interesse bei unseren Bundesbrüdern finden wird.<br />

Folgende Termine unserer nächsten Bezirkstagungen bitte<br />

notieren:<br />

14. November <strong>1954</strong> von 10 bis 12 Uhr in Göttingen<br />

(bei Busch am Grüngürtel)<br />

9. Januar 1955 von 10 bis 12 Uhr in Göttingen<br />

(bei Busch am Grüngürtel)<br />

13. März 1955 von 10 bis 12 Uhr in Göttingen<br />

(bei Busch am Grüngürtel)<br />

Die einzelnen Themen und Referenten werden bei den Einladungen<br />

mit genannt. Am jeweiligen Vorabend treffen sich die<br />

Bundesbrüder zu einem zwanglosen Zusammensein. <strong>Der</strong> letzte<br />

Abend in Göttingen hat gezeigt, daß ein allgemeiner Gedankenaustausch<br />

und ein Sidl-besser-kennen-lernen den Zusammenschluß<br />

der WV A-Bezirksgruppe festigt. Wir treffen uns im „Hotel zur<br />

Sonne" in Göttingen, jeweils am Vorabend unserer Tagungeh.<br />

Die Kollegen, welche übernachten müssen, teilen mir dieses<br />

bitte frühzeitig mit, da in Göttingen das Ubernachtungsproblem<br />

schwierig ist.<br />

Die Einladung zu den einzelnen Veranstaltungen erfolgt früh<br />

genug separat un_d durch die Fachzeitungen. Ernst Brüderle<br />

Aus der Bezirksgruppe Hamburg<br />

Unsere nächsten Veranstaltungen:<br />

Dienstag, den 31. August <strong>1954</strong>, Holstenwall 20 (Roden.stock).<br />

19.45 Uhr WVA-Zusammenkunft für Mitglieder und Gäste.<br />

Thema des Abends: .,Das Gesichtsfeld des Auges.•<br />

Dienstag, den 28. September <strong>1954</strong>, Ballindamm 13 (Zeiss),<br />

19.45 Up.r WV A-Mitglieder und Gäste.<br />

Thema des Abends: .,Ein Gang durch die heutige<br />

Zeiss-Produktion."<br />

Dienstag, den 26. Oktober <strong>1954</strong>, Handwerkskammer, Holstenwall,<br />

19.30 Uhr Vortrag für alle Berufskollegen und Abschluß der<br />

Serie .Die Brilfengläserbestimmung": • Probleme<br />

beidäugiger Untersuchungsmethoden.• Bdbr. Unverdorben.<br />

·<br />

Gleichzeitig Einteilung in die Arbeitsgruppen praktischer<br />

Ubungen zur Gläserbestimmung.<br />

Weitere Auskünfte erteilt E. Sanow, Hamburg, Isestraße 33,<br />

Ruf 48 07 93.<br />

Aus der Bezirksgruppe Rhein-Main<br />

Unser nächster Frankfurter Abend findet am 13. SeptembeT um<br />

19.30 Uhr wie üblich in Frankfurt am Main, Friedensstraße 11,<br />

Juniorhaus (Zeiss-Vertretun,g,), statt.<br />

Aus der Bezirksgruppe Rhein-Mosel<br />

Wir treffen uns zur zweiten Arbeitstagung am<br />

5. September <strong>1954</strong> in Cochem an der Mosel, Hotel Germania.<br />

Tagungsfolge:<br />

10.30 Begrüßung der Teilnehmer durch den Bezirksbeauftragten<br />

E. Preussner, Trier.<br />

10.45 Fachvortrag des 2. Vorsitzenden der WVA Bbr. E. Brink,<br />

Wuppertal-Barmen, über: .zweckmäßige und ansprechende<br />

Gestaltung unseres Betriebes als beste Werbung und<br />

sicherster Erfolg.•<br />

11.30 Kurze Pause.<br />

11.45 Fachvortrag des Bezirksbeauftragten Bbr. E. Preussner,<br />

Trier, über: .Die notwendigen Abschnitte einer verantwortungsbewußten<br />

Brillenglasbestimmung.•<br />

12.30 Diskussion beider Vorträge.<br />

13.00 Gemeinsames Mittagessen im Hotel Germania.<br />

15.00 Treffen derTagungsteilnehmeT im Cafe Hoffmann zu zwangloser<br />

Diskussion der täglichen Probleme und zum gemütlichen<br />

Kaffee.<br />

17.30 Ausklang der Tagung.<br />

Für die Damen findet auf Wunsch eine Besichtigung der Burg<br />

Cochem statt (herrlicher Ausblick ins Moseltal).<br />

Für die Kollegen, die mit dem Zug ankommen, steht am Bahnhof<br />

ein Tagungsbus zur Verfügung. Außerdem sind Hinweise angebracht,<br />

die den Weg zum Tagungslokal zeigen. <strong>Der</strong> Beginn<br />

wurde so gelegt, daß nach Eintreffen der Züge genügend Zeit<br />

bleibt, um zum Tagungslokal zu kommen. .<br />

Damit ich disponieren kann, bitte ich um baldige Anmeldung<br />

an meine Adresse: Trier, Postfach 21.<br />

Die Worte aus unserem Juni-Bezirksheft, daß wir gemeinsam<br />

arbeiten wollen und uns auch gemeinsam freuen werden, wehn<br />

diese Arbeit von Erfolg gekrönt ist, gelten auch für unsere Tagung<br />

in Cochem. Ich stelle diese zweite Arbeitstagung unter das<br />

schöne Wort: ·<br />

• Wir gehören uns alle nicht selbst."<br />

E. Preussner<br />

Bundesverband Nichtselbständiger <strong>Augenoptiker</strong> (B NA)<br />

1. Vorsitzender:<br />

Adalbert Orün, Duis~urg, Neue Fruchtstr.17<br />

Telefon 34702<br />

Am 11. Juli <strong>1954</strong> fand in ·Köln im Brauhaus .Sion" die diesjährige,<br />

und damit 3. Hauptversammlung, statt. Die Tagesordnung<br />

umfaßte folgende Punkte: ·<br />

1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Herrn Adalbert Grün,<br />

Duisburg.<br />

2. Bericht über das Geschäftsjahr 1953/54.<br />

3. Kassenbericht.<br />

4. Beitragsfragen.<br />

5. Abänderung der Satzung (Antrag Kassel).<br />

6. Neuwahl des 1. Vorsitzenden (Antrag A. Grün).<br />

7. Fragen der Handwerksorganisation {Referat G. Ritzerfeld).<br />

8. Festlegung des Tagungsor~es 1955 (Antrag Kassel). ·<br />

9. Organisation und Verfahrensweise des Vorstandes (Antrag<br />

Kassel).<br />

10. Aussprache übEV den Tarifvertrag.<br />

11. Versdtledenes.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Oeschäftsstelle:<br />

Düsseldorf, Blücherstraße 24<br />

Telefon 45031<br />

Folgende Herren waren als Delegierte der ei.flzelnen Bezirksgruppen<br />

anwesend:<br />

Aachen: G. Ritzerfeld<br />

Düsseldorf: L. Büsgen, A. Wesche und S. Tröster<br />

Dortmund: H. Wohlgemuth, K. Martin, R. Rotte, C. Zimmermann<br />

Karlsruhe: J. Pütz<br />

Osnabrück: G. Gerdes<br />

Münster: F. J. Schmalbrock-<br />

Hannover: H. Rauchhaupt<br />

Wuppertal: H. Koch und K. H.' Wilms<br />

Gelsenkirchen: 0. Hartung und H. Leuchtmann<br />

Essen: W. Pingel, H. Schulze und J. Dennenborg<br />

Köln: F. J, Pattberg und H. Arck<br />

Kassel: K. J eromin, W. Fischer und W. Conrad<br />

Stuttgart: L. Finckh


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

Nr. 8/<strong>1954</strong> - Seite 23<br />

<strong>Der</strong> Hauptvorstand des BNA war vollzählig vertreten durch die<br />

Herren:<br />

Adalbert Grün, Duisburg, 1. Vorsitzender<br />

G. Ritzerfeld, Aachen, 2. Vorsitzender<br />

A. Sürig, Düsseldorf, Geschäftsführer<br />

H. Rohde, Düsseldorf, Kassierer<br />

H. J. Friedrich, Gelsenkirchen, Unterrichtsreferent<br />

H. J. Imandt, Bodlum, Pressewart<br />

Als Versammlungsleiter war Herr H. J. Friedrich, Gelsenkirchen,<br />

benannt.<br />

Bevor die Versammlung in die Tagesordnung eintrat, stellte<br />

Herr Friedrich als Versammlungsleiter fe~t, daß die Versammlung<br />

laut Satzung- des BNA beschlußfähig ist und sämtliche Bezirksgruppen<br />

durch Delegierte vertreten waren.<br />

Die YertreJer der BNA. -Bezirksgruppen des Bundesgebietes<br />

während der Tagung in Köln<br />

<strong>Der</strong> sd:triftlich überlieferten Tagesordnung zufolge erteilte hierauf<br />

Herr Friedrich dem 1. Vorsitzenden Herrn A. Grün das Wort.<br />

• Herr Grün begrüßte alle Teilnehmer auf das herzlichste, rekonstruierte<br />

noch einmal den bisherigen Werdegang des BNA<br />

und unterstrid:t ganz besonders, daß der BNA aus der heutigen<br />

Berufsordnung des <strong>Augenoptiker</strong>handwerks nicht mehr wegzudenken<br />

ist. <strong>Der</strong> Redner stellte insbesondere die überaus sachliche<br />

Atmosphäre heraus, welche bei allen Verhandlungen mit dem<br />

Zentralyerband der <strong>Augenoptiker</strong> vorherrschend war und welche<br />

nid:tt zuletzt ihren sid:ttbaren Ausdruck in der Unterzeichnung<br />

des Tarifvertrages fik das <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerk gefunden<br />

hat. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß ·auch für die Zukunft<br />

das gute Verhältnis zwischen den beiden Berufsverbänden bestehen<br />

bleiben mög,ß und damit schon von vornherein eine<br />

wesentlid:te Vora.ussefaung für die Bearbeitung everituell auftretender<br />

berufsständischer Probleme erfüllt wird.<br />

Herr Grün schloß seine Ausführungen mit den besten Wünschen<br />

für einen erfolgreich·en Verlauf der Tagung, appellierte<br />

an die Delegierten, die Punkte der Tagesordnung sachlich zu<br />

diskutieren und dabei das Gesamtwohl unseres Verbandes nid:tt<br />

aus dem Auge zu ver1ieren.<br />

<strong>Der</strong> anschließende Geschäftsbericht von Herrn Sürig, .Düsseldorf,<br />

über das abgelaufene Geschäftsjahr beschränkte sich auf<br />

sachliche Erörterungen, welche die reine Verbandsarbeit betrafen.<br />

Herr Sürig befaßte sich vor allen Dingen mit organisatorischen<br />

Fragen, welche durch die stürmische Entwicklung des BNA ihre<br />

absolute Notwendigkeit erkennen ließen.<br />

<strong>Der</strong> darauf folgende Kassenbericht von Herrn H. Rohde, Düsseldorf,<br />

erfaßte das kleinste Detail. Herr Rohde erklärte unter<br />

anderem, es bestehe kein Grund zum Pessimismus in bezug auf<br />

die finanzielle Situation des Verbandes, man könne jedoch in<br />

keinem Falle die besonderen Umstände übersehen, welche eine<br />

grundsätzliche Revision der Beitragsfrage erforderlich mache. Die<br />

bevorstehende Diskussion über die Beitragsfrage wurde von Herrn<br />

Rohde zahlenmäßig eingehend begründet, und er stellte es den<br />

Versammlungsteilnehmern anheim: dar,aus ihre Schlüsse zu ziehen.<br />

Die Herren Martin (Dortmund) und Konrad (Kassel) waren als<br />

Kassenprüfer· gewählt. Von beiden Herren wurden die Büch'er<br />

eingehend überprüft, die Kasse für richtig befunden und Herr<br />

Rohde als Kassierer entlastet.<br />

Als Kassenprüfer für das Jahr 1955 wurden die Herren H.<br />

Schulze (Essen) und W . Doerper (Düsseldorf) eirustimmig gewählt.<br />

<strong>Der</strong> aufgestellte Haushaltsplan für das kommende Geschäftsjahr<br />

wurde von der Versammlung einstimmig gebilligt.<br />

Nach einer längeren Diskussion, bei der die Delegierten der<br />

einzelnen Bezirksgruppen das Wort ergriffen und zu der geplanten<br />

Beitragserhöhung Stellung nehmen konnten, wurde beschlossen,<br />

die Beiträge ab 1. Oktober <strong>1954</strong>, den Belangen des Verbandes<br />

entsprechend, zu erhöhen.<br />

<strong>Der</strong> von der Bezirksgruppe Kassel eingebrachte Antrag auf<br />

Änderung der Satzung wurde sorgfältig behandelt mit dem Erfolg,<br />

einzelne Punkte der Satzung in ihrer Auslegung durch die<br />

Geschäftsordnung noch einmal besonders festlegen zu lassen. Von<br />

einer grundsätzlichen Änderung der Satzung wurde Abstand genommen.<br />

Anschließend sprach Herr . G. Ritzerfeld, Aachen, über Fragen<br />

der Handwerksorganisation. <strong>Der</strong> Vortrag war außergewöhnlich<br />

interessant und fand einen sehr lebhaften Beifall. ·<br />

Als Tagungsort für das Jahr 1955 wurde einstimmig Wiesbaden<br />

bestimmt.<br />

Die Organisation· und Verfahrensweise des Vorstandes stand<br />

auf Antrag der Bezirksgruppe Kassel zur Debatbe. Sie wurde überprüft,<br />

grundsätzlich für richtig befunden und soll in einzelnen<br />

Punkten in der Geschäftsordnung noch einmal besonders festgelegt<br />

werden.<br />

Einen wesentlichen Punkt der Tagesordnung bildete die Neuwahl<br />

des 1. Vorsitzenden. Herr Grün hatte den Antrag selbst<br />

gestellt. Die Gründe seines Rücktrittsgesuches waren Gegenstand<br />

einer stürmischen Diskussion, in der unmißverständlich zum Ausdruck<br />

gebracht wurde, daß Herr Grün ein außergewöhnlid:tes Vertrauen<br />

besitzt und seine Gründe von der Ve·rsammlung nicht<br />

akzeptiert werden können. Diese Vertrauenskundgebung konnte<br />

Herrn Grün bewegen, seinen Antrag zurückzuziehen, und damit<br />

verbleibt Herr Grün für ein weiteres Jahr auf dem Pos~n des<br />

1. ;vorsitzenden.<br />

Eine kurze Aussprache über den Tarifvertrag war schnell beendet.<br />

Unter Punkt Verschiedenes standen unter anderem die Neuwahl<br />

des Pressewartes und die Bildung eines Ehrengericht-es zur Debatte.<br />

<strong>Der</strong> bisherige Pressewart, Herr H. J. Imandt, Bochum, hatte<br />

aus beruflid:ten und familiären Gründen gebeten, ihn vorerst von<br />

seinem Posten als Pressewart zu entbinden. Die Gründe von<br />

Herrn Imandt mußten von der Versammlung anerkannt werden.<br />

Damit scheidet Herr Imandt gleichzeitig als Mitglied aus dem<br />

Hauptvorstand aus. Wir wollen nicht versäumen, Herrn Imandt<br />

für seine vorbildlich geleistete Arbeit als Pressewart an dieser<br />

Stelle noch einmal herzlichst zu danken. <strong>Der</strong> Aufbau des Presseund<br />

Informationsdienstes ist sein Verdienst, seine Arbeit war<br />

von Verantwortungsbewußtsein und Idealismus getragen. Als<br />

sein Nachfolger und gJ.ekhzeitig als Mitglied des Hauptvorstandes<br />

wurde einstimmig Herr S. Tröster, Düsseldorf, gewählt.<br />

Das Ehrengericht setzt sich wie folgt zusammen (sämtliche<br />

Herren wurden einstimmig ,gewählt und nahmen die Wahl an):<br />

Adalbert Grün, Duisburg<br />

G. Ritzerfeld, Aachen<br />

W. Fischer, Kassel<br />

L. Finckh, Stuttgart<br />

Nad:t einer sehr erfolgreich und harmonisch verlaufenen Tagung<br />

konnte der 1. Vorsitzende, Herr Grün, die Versammlung um<br />

16 Uhr schließen. Er wünschte allen Teilnehmern eine gute Heimre<br />

ise, verbunden mit dem Wunsche, daß der Hauptversammlung<br />

1955 in Wiesbaden der gleiche Erfolg beschieden sein möge.<br />

Herrn H. J. Friedrich, Gelsenkirchen, gebührt als Versammlungsleiter<br />

ein besonderer Dank. Es ist sein unbestrittenes Verdienst,<br />

daß die Tagung und jede Panne zeitlich reibungslos und<br />

getragen vom Geiste der inneren Verbundenheit zum BNA über<br />

die B'ühne gebracht wurde.<br />

Damit gehört die 3. Jahreshauptversammlung der Vergangenheit<br />

an. Ein neues arbeitsreiches Jahr liegt vor uns und wird<br />

bestimmt dazu beitragen, den BNA in seinem weiteren Aufbau<br />

und in seinen Zielen ein weitetes Stück vorwärtszubringen. Darum<br />

rufen wir an dieser Stelle noch einmal allen noch außenstehenden<br />

Kollegen zu:<br />

Werde Mitglied Deines Berufsverbandes, des B~AI<br />

Bezirksgruppe Aachen<br />

Die Bezirksgruppe Aachen hielt ihre Monatwersammlung am<br />

9. Juli <strong>1954</strong> in der Handwerkskammer in Aachen ab. Die Versammlung<br />

war trotz der begonnenen Urlaubszeit sehr gut besucht.<br />

Im ersten Teil wurden unter der Leitung des Bezirksgruppenvprsitzenden<br />

Herrn W. Krieger die einzelnen Punkte der Jahreshauptversammlung<br />

besprochen. Im zweiten Teil brachte Herr Dipl.­<br />

Optiker Funcke, Dozent der Kölner Fachschule, den angekündigten<br />

Vortrag über .Die Brille als ästhetisches und physiologisches<br />

Moment". Die interessanten Ausführungen wurden durch einprägsame<br />

Abbildungen veranschaulicht. Herr <strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

Willy Heiliger, Aachen, stellte freundlicherweise für den Abend<br />

ein Epidiaskop zur Verfügung. Herr Funcke begeisterte, wie auch<br />

schon bei seinem ersten Vortrag vor unserer Bezirksgruppe, alle<br />

Zuhörer. Seine Ausführungen haben bei jedem einen nachhaltigen<br />

Eindruck hinterlassen.<br />

Im Anschluß daran führte uns der Obermeister, Herr Wilhelm<br />

Bündgens, zur Besichtigung des großartig eingerichteten Werkstatt-<br />

und UntersuchungSTaumes, der nur durch seinen dauernden<br />

tatkräftigen Einsatz entstehen konnte. <strong>Der</strong> mit modernsten Geräten<br />

und Maschinen ausgestattete Raum rief bei den Kollegen<br />

helle Begeisterung hervor. Wir fühlen uns HeTm Bündgens zu<br />

großem Dank verpflichtet, daß er uns die Möglichkeit bietet, alle<br />

fottbildenden Ubungsarbeiten in diesem Raum durchführen zu<br />

können.<br />

Mit einem gemütlichen Beisammensein in der Gaststätte . St.<br />

Peter•, an der zu aller Freude auch der Obermeister noch teilnahm,<br />

fand der Abend einen sdi.önen .Ausklang.


I<br />

Seite 24 - Nr. 8/1~54<br />

<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

Bezirksgruppe Stuttgart<br />

Die Mitglieder der Bezirksgruppe Stuttgart versammelten sidi<br />

im vergangenen Monat sehr zahlreidi zu einem Vortrag über das<br />

„Turville-Verf.ahren". Herr Kuehn erwähnte eingangs, daß es<br />

unm.öglidi ist, an einem einzigen Abend dieses umfangreidie<br />

Thema ersdiöpfend zu behandeln und besdiränkte sich darauf,<br />

nur das Grundsätzlidie dieses Verfahrens in bezug auf Sehgleidigewichte<br />

und Muskelgleidigewidits-Prüfung zu •erläutern. Die<br />

tedinisdien Durdl.führungsmethod·en mit einfadiem 'fäenner, Spiegeltrenner<br />

und Polarisationsverfahren wurden kurz behandelt.<br />

In den folgenden Monaten werden die Sehgleichgewiditsprüfung<br />

und die Muskelgewiditsprüfung (nadi Turville) 'in Arbeitsabenden<br />

eingehend besprochen. Die nächste Monatsversammlung findet<br />

am Freitag, dem 10. Septembe.r <strong>1954</strong>, 20 Uhr, in der Gaststätte<br />

• Marienplatz", Böblinger Straße 1, sitatt.<br />

Wir möchten nochmals darauf hinweisen, daß die 'J a h r e s -<br />

h a u p t v e r s a ni m I u n g des B e z i r k s S t u t t g a r t am<br />

Sonntcfg, dem 29. August <strong>1954</strong>, in der Gaststätte .Marienplatz"<br />

sta.ttfindet. Wir hoffen auf vollzähliges Ersdieinen unserer :ll.1itglieder.<br />

Bezirksgruppe Köln<br />

Am 18. Juli fand in Köln im Brauhaus .Sion" eine außer -<br />

o r den t I ich e Hauptversammlung der Bezirksgruppe Köln<br />

statt. Es kamen die widitig,siten Punkte der dies,jährigen Delegiertentagung<br />

zur Spradie. Die-se wurden von den Mitgliedern voll<br />

und ganz g•ebilligt.<br />

Am 8. August <strong>1954</strong> fand ein Ausf.lug in das Bergische Land<br />

statt. Die nächste Versammlung bringt unsere Mitglieder und<br />

Gäste in B o n n zusammen. Her:r J. Düren spricht do:i;t im Restaurant<br />

„Zur Traube", Meckenheimer Straß·e, zu uns über das Thema<br />

die .Berufsausbildung im Ausland". Gäste sind jederzeit willkommen.<br />

Bezirksgruppe Dortmund/ Arnsberg/Bochum/Ragen<br />

Am 25, Juli <strong>1954</strong> fand in Bochum in der Gaststätte Lohmann die<br />

Monatsversammlung der .Bezirksgruppe Do,rtmund statt. Die Versammlung<br />

war trotz de,r Sommerzeit sehr gut besudit.<br />

Das Hauptthema war der Beridit von der Jahr.e•shauptversammlung<br />

in Köln. Er wurde mit großem Interesse ·aufg,enommen.<br />

Anschließend fand eine lebhafte Debatte über das geplante<br />

Sommerfest statt, wobei mandie braudibaren Vorschläge gemacht<br />

wurden,. Es wurde besdilossen, das Fest in den Raum Witf,en zu<br />

legen, um audi den Sauerländer Kollegen eine günstige Anfahrt<br />

zu ermöglidien, Die Koll,egen Imandt und Enste wurden mit der<br />

Aufgabe betraut, die Vorbereitungen zu diesem Fest zu treffen.<br />

Zum Absdiluß fand ein gemütlidles Beisammensein auf der<br />

Kegelbahn statt.<br />

Im Ferienmonat August findet keine Versammlung statt. An<br />

dessen Stelle soll d.inn das Fest treten. Die näcftste Versammlung<br />

findet im September in Dortmund statt. Ort und Zeitpunkt werden<br />

rechtzeitig bekanntgegeben .<br />

<strong>Der</strong> .Südwestdeutsche <strong>Augenoptiker</strong>verband" bat uns um Veröffentlidiung<br />

des nachstehenden Erlasses:<br />

.,Für das Gebiet des Landes Rheinland-Pfalz ist von dem dortigen<br />

Sozialministerium unter dem Aktenzeidien II/9201/54 dem<br />

Südwestdeutsdien <strong>Augenoptiker</strong>-Verband folgende Mitteilung<br />

gemadit worden: ,Die nadistehend genannten Tarifverträge sind<br />

unter den angegebenen Nummern in das Tarifregister von Rheinland-Pfalz<br />

eingetragen worden: ·<br />

1. Manteltarifvertrag für die Arbeitnehmer in den Betrieben<br />

des <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerks und der Augenoptik führenden<br />

Nebenbetriebe in den Ländern Hessen, Niedersachsen,<br />

Nordbaden, Nordrhein, Nordwürttemberg, Westfalen, Rheinland-Pfalz,<br />

Südbaden und Südwürttemberg vom 16. September<br />

1953 - Tarifregister Nr. 9/2 -. ·<br />

2. Lohn- und Gehaltstarifvertrag für die Arbeitnehmer in den<br />

Betrieben des <strong>Augenoptiker</strong>-Handwerks und der Augenoptik<br />

führenden Nebenbetriebe in den Ländern Hessen, Niedersacnsen,<br />

Nordbaden, Nordrhein, Nordwürttemberg, Westfalen,<br />

Sdileswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Südbaden und<br />

Südwürttemberg vom 16. September 1953 - Tarifregister<br />

Nr. 9/3 -.' •<br />

C~_· ___<br />

~~<br />

A_u_s_d_e_r_H_a_n_d_w_e_rk_s_o_r_g_an_is_a_ti_o_n ___<br />

~J.tiLf.e,f:ldn&!<br />

Aufruf des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks<br />

zu einer Spendenaktion filr das notleidende Handwerk<br />

im bayerischen Hochwassergebiet<br />

Das Präsidiwn des Zentralverbandes des Deutsdien Handwerks<br />

ruft alle Organisationen des Handwerks sowie jeden •einzelnen<br />

Handwerker des Bundesgebietes auf, zur Linderung der- in -den<br />

bayerisdien Ubersdiwemmungsgebieten eingetretenen Notlage<br />

tatkräftig. beizusteuern. Rasdie Hilfe ist vonnöten.<br />

<strong>Der</strong> Sdiaden, den ,allein die Handwerksbetriebe des Kammerbezirks<br />

Passau erlitten haben, wird nach einer ersten Erfassung<br />

und Beredinung auf die Summe von 15 Millionen DM beziffert.<br />

Hierbei sind die mittelbaren Schäden, besonders die Zerstörungen<br />

an den Baustellen, nidit mit einbegriffen.<br />

Um der betroffenen Handwerkers


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf Nr. 8/<strong>1954</strong> - Se ite 25<br />

Die hier veröffentlichten Inserate erscheinen ~m September in Illustrierten Zeitschriften.<br />

Bestellungen auf Photovergrößerungen nach diesen Inseraten sind an die Fördergemeinschaft<br />

der Deutschen Augenoptik, Köln, Habsburgerring 2-12, zu richten.<br />

Was sind Ihnen<br />

Ihre Augen wert?<br />

Umtt Au1enlicbc: in u11bc:uMbu. Und doch gehen -.ide<br />

Mcntdlca•) mit didCm kostbucn Cut fahrtau:ig um. WW iR<br />

d,, .... lld,l<br />

Du Sehvmnf5sm lißt nidn p&6ulich nad,, 'V~ sich die- mttn<br />

f'iltchcn Jna$\ unbcmfflu bili:k-ft , IO wackn UnKff Auaen ,dtwidvr,<br />

ohne daß wir ff ,olon merken. Ma.nc:her Unfall könnte 't'U•<br />

hi.itct werdtn, manche Stcllun1 viirdc nicht wegen mvigclndcr<br />

Lciu.unßffl gckündi1t, wenn den lalw&ehcn Au1en ~dttuiti&<br />

durdi eine Brilk geholfen worden wäre.<br />

Je früher dit abnehmende Schkrafl durch die ridi.tigc Brille ausgcglichm<br />

wird, d,mo dankbarer Mnd uniere Au1cn, Dann dienen<br />

sie uo1 ohne Bnd,wud.cn bis W hohe Alter,<br />

Oan1m in. a 10 wichtig. bei dut cmcn Anz.cimtft cinu Sch­<br />

,di,wädic die Auren prüfen au lauen~ Dti- Au1e11op1iller hilft<br />

Ihnen, fiir dk riduigcn Gläser ein formtdiönn ~teil au, seiner<br />

Auswahl von vielen modernen fu:aun1cn zu wählitn.<br />

*<br />

--<br />

Millionen sind kurzsichtig -<br />

Eine li.ünlid, im Bundagcbictdutdt.<br />

geführte Umfra1e erpb: 6 Millionen<br />

Ocuudic lind kuruidu.ig. (In andcrtn<br />

Kulturländern liegt der Prozenoaa dtr<br />

Kunaiduiacn nod, h6hcr.) Dieaca E,-.<br />

g


Seite 26 - Nr. 8/<strong>1954</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

Bu.s-u ~<br />

Die nachstehenden Veröffentlichungen sind wieder ein Beispiel für die Gestaltung der Echo-Werbung,<br />

weshalb wir sie den ZVA-Mitgliedern bekanntgeben möchten.<br />

Die Schriftleitung<br />

Bis in die Jil~gste Zelt hinein sahen viele Fehlsiditigi in der Brille eine<br />

Beeinträditlgung ihrer Persönli!t)keit. Sie versdiwand aus dem .Blid<br />

lidi madite. Seit wenigen Jahren ist diese verpönte Brille zum Objekt :interessanter<br />

,Betraditungen geworden. Wodurdi, ist sdiwer zu sagen, dom mögen<br />

die neue Form der Brille und die Modesmöpfung .smmuckbrille' erheblim dazu<br />

beigetragen haben, unsere so kostbare Sehhilfe aus ihrem Smattendasein<br />

herauszulösen. Heute wissen plötzlidi. diejenigen, die weit- oder kurzsimtig<br />

sind: Gäbe es keine Brillen, so müßten unzählige Mensmen auf den Beruf,<br />

auf die Sicherheit ihres Auftretens und - last not least - auf die Smönheiten<br />

verzimten, die ihnen die Welt bietet.<br />

Jedermann weiß, was eine Brille Ist, .und vier Fünftel aller Menschen haben<br />

eine sehr persönliche Beziehung zu Ihr. Vier Fünftel aller Menschen 1 Das<br />

klingt unwahrsdielnlich, aber es ist so, denn .Jeder Zwanzigste nur hat normale<br />

Augen, stellten nicht nur· die <strong>Augenoptiker</strong>, sondern audi bedeutende Augenärzte<br />

fest. Unzählige also sind es, die ohne Brille durdis Leben geben und<br />

ibrer dringend bedürfen. Das gilt für viele Welt- und Kurzsiditige, die keine<br />

Ahnung haben, daß sie weit- oder kurzsiditig sind, weil ihre Augen die Fähigkeit<br />

besitzen, durdi Anpassung den Kon11truktionsfehler bis zu einem gewfssen<br />

Grad auszugleichen. Auf die Dauer aber darf man den Augen eine soldie<br />

Uberarbeit nidit zumuten, denn man muß sie mit körperlidien und seelisdien<br />

Hemmnissen bezahlen. Diejenigen, die eine Brille meiden, weil sie die Seh-.<br />

bille als ein Merkmal des Alterns ansehen, haben unrecht, denn die Brille ist<br />

nidit unbedingt ein Alterszeidien. Die meisten Mensmen jedodi verziditen<br />

auf die Brille a.us Furd,t davor, ihr Gesidit hiißlim oder lämerlidi zu mamen.<br />

Sie befürditen die Einbuße ihrer Persönlidikeit in der Offentlidikeit. Nun -<br />

der Kreis derjenigen, die so denken, ist in den letzten zwei, drei Jahren erheblidi<br />

geringer geworden. Eitelkeitsäußerungen sind heute keine Entsmuldi•<br />

gungsgründe mehr, die Brille zu verbannen, denn runde und pantoskopisdie<br />

Augengläser mußten anderen Formen weidien, die unserem Zeitalter der Zweckmäßigkeit<br />

gemäß zweckentsprediend sind und die aum die Linienführung der<br />

Brillengestelle rnvolutionär beeinflußten.<br />

Heute zeigt die Brille im Gegensatz zur vor Jahren häßlidimadienden<br />

Nüditernheil durdi ideale Linienführung und dur& Verzierung von Schmuck<br />

eine Auflockerung, die vor allem für die Brillenträgerin eine Pointe .be,eithält.<br />

Wenn früher bei einer Frau eine Brille auffiel, unangenel)m auffiel, dann durdl<br />

Normungen von Gestell und Glas, die eine Auseinandersetzung mit dem Geist<br />

der Zeit aussdilossen. Diese Brillen wurden der Eigenart der Trägerin nidit<br />

geredit. Die moderne Tendenz geht davon au1r, daß die Brille nkbt zu einem<br />

das Gesidit beherrsdienden Utensll we,den darf. Sie soll sim harmoniscb dem<br />

Gesamtbild der Trägerin einfügen und zur Gestalt, Kleidun_g und Bewegungsart<br />

.passen•. Sie kann Mode-Attribut sein und wird das Smöne der Frau reizvoll<br />

unterstreidien. Eine Frau, die dicke, maskuline Brillen trägt, verliert an Weib·<br />

lidikeit. Ubertriebene, dunkle GJäserfassungen können den natürlidien, warmen<br />

Augenglanz erscblagen. Die Brille kann häßlim oder smön madi.en. Es gehört<br />

sehr viel Einfühlungsvermögen dazu, sie rlditig zu wählen und sidi riditig<br />

beraten zu lassen. <strong>Der</strong> moderne <strong>Augenoptiker</strong> hat es in unglaublidi kurzer Zeit<br />

verstanden, sim mit den ungezählten Variationen eines Gesidits vertraut zu<br />

madien und der Frau beratend zur Seite zu stehen. Br weiß, daß Hautfarbe und<br />

Farbe des Brillenrahmens in einer Skala liegen müssen und daß z. B. Rottönungen<br />

dem Gesiditsausdruck ·erhöhte Liebl!dikeit verleihen. Audi der <strong>Augenoptiker</strong><br />

muß - wie der Maler oder Bildhauer - das Gesidit seiner Kundin in<br />

seiner ganzen Eigenart sehen können, wenn er die wirk.Ilm marakteristisdie<br />

Brille finden will, die in Farbe und Form, mit Nuancierung und Scbmuck<br />

harmonisiert mit den bemerkenswerten Elementen des Gesidits, mit Haarfarbe,<br />

Telntton, Augenausdruck und Smwung der Lippen. Er muß die Brille als<br />

Sdimuckstück wählen und sie muß so sdiön sein, daß die Frau an dieses<br />

Smmuckstück_ glaubt, es trägt und mit ihm erlebt, daß die Welt freundlidier<br />

anzusehen Ist und - freundlidier zurückblickt.<br />

Mit dem be1oSeren Aussehen und Sehen ergibt ..-ich in loglsdier Folgerung<br />

die Neigung der Frau, sie audi zu tragen. Die Iehlsiditige Frau, die ihre Brille<br />

trägt, hat viel gewonnen. Sie sieht nidlt nur gut aus, sie empfindet aum


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf Nr. 8/<strong>1954</strong> - Seite 27<br />

~~ fiüi, die~<br />

Augenlid<br />

eyelid<br />

Foruetzung der. ab1d,nillwei„n Verilffentlidiung du Wört,rbudiu (Reihenfolge; deuud,, englud,, fra,uö-<br />

1i1ch, 1pani1ch), weiche, Pan dem Verband der Deut8chen Feinmechani,chen und Opti,chtm lndiutrie ,. Y., paupiere<br />

Köln, Hab1burgerrlng 2-12 herau,gegeben wurde und oon die,ent zum Prei, oon 9, - lJM be::ogen worden ~ann. parpado<br />

Astigmatismus schiefer Bündel staroperiertes Auge Augennerv Sehnerv<br />

oblique astigmatism eye Operated for cataract optic nerve<br />

astigmatisme des faisceaux obliques wil opere de la cataracte<br />

nerf optique<br />

as,tigmatismo oblfcuo<br />

ojo operadd de catarata<br />

nervio öptico<br />

Aufkittlinse<br />

unbewaffnetes Auge<br />

Augenprüfender<br />

cementing lens, cement bifocal unaided eye<br />

refractionist<br />

lentille a monter, ... a coller wil non corrige<br />

refractioniste<br />

lente postiza cementada<br />

ojo sin lentes<br />

refractor<br />

Auftrag (mitAufträgen überhäuft sein) Augenabstand<br />

Augenspiegel<br />

order, indent (to be pressed with pupillary distance<br />

hand· ophthalmoscope, retinoscope<br />

ord


Seite 28 - Nr. 8/<strong>1954</strong> <strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

Grundfragen zur Vergrößerungstechnik<br />

Dr. Ing. Felix Ma rm et<br />

Optischer Teil<br />

Optisch gesehen ist das Vergrößern ein n-ormaler Abbildungsprozeß,<br />

bei dem sich das Negativ als flächiges Objekt im Raum<br />

der doppelten dingsseitigen Brennweite vor bzw. über dem<br />

Objektiv befindet, während das umgekehr.te, reelle, vergrößerte<br />

Bild hinter bzw. unter dem Objektiv jenseits der doppelten<br />

bildseitigen Brennweite entsteht. Die gleichen Verhältnisse<br />

liegen bei der Projektion vor. Je näher das Negativ an den<br />

dingseitigen Brennpunkt heranrückt, um so weiter wandert das<br />

Bild, an Größe wachsend, vom Objektiv fort. Den grundsätzlichen<br />

Zusammenhang zwischen der Brennweite f' des Vergrößerungsobjektivs,<br />

dem linearen Abbildungs- od-er Vei-größerungsmaßstab<br />

~ ~ .<br />

ß' = r = a' wo I die Ding-, y' die Bild g _r ö ß e , a d


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf Nr. 8/<strong>1954</strong> - Seite 29:<br />

Deutsche Gesellschaft für Optometri~<br />

Postscheckkonto Berlin West Nr. 82400<br />

Geschäftsstelle, Walther Moebis 1. Vorsitzender: Peter Abel Kassierer: Willy Faulbaum<br />

Berlin N 65, Otawiatra.ße S Berlin W 15, Kurfiiratendamm 210 Berlin-Sleglit1, Albrechtalra.ße 9<br />

Montag, den 20. September<br />

Programm<br />

9.00 Uhr Kurzlehrgang: .Binokulare Fernprüfung"<br />

(ganztägig, in der Fachschule Tiergartenstraße)<br />

Dienstag, den 21. September<br />

9.00 Uhr Kurzlehrgang: .Binokulare Nahprüfung"<br />

(ganztägig, in der Fachschule Tiergartenstraße}<br />

20.00 Uhr Empfangs- und Begrüßungsabend im . Schultheiß an<br />

der Gedächtniskirche".<br />

Mittwodl, den 22. September<br />

9.00 Uhr Eröffnun·g des Kongresses und Begrüßung der Teilnehmer.<br />

9.45 Uhr Dr. W. Mindt, Berlin: • Verkehrssicherheit und Sehen•.<br />

10.45 Uhr Prof. Dr. Borgard, Mündlen, Leiter des Instituts für<br />

medizinische Arbeitsforschung: .Das Problem des Sehvermögens<br />

im Rahmen der arbeitswissenschaftlichen<br />

Forschung•.<br />

(Bericht über Augenprüfungen in Industriebetrieben.)<br />

11.45 Uhr Pause. ·<br />

12.30 Uhr W. Kaue, Mündlen: .Hat der physiologische Tagesund<br />

Wochenrhythmus eine~ Einfluß auf das menschliche<br />

Auge?".<br />

16.00 Uhr Eröffnung der Ausst~llung für Untersuchungsinstrumente,<br />

·werkstattmaschinen und Fachbücher (in der<br />

Fachschule).<br />

Donnerstag, den 23. September<br />

9.00 -Uhr A. ·E. Turvllle, Northampton: .Neue Anwendungsmöglichkeiten<br />

des T. I. B.-Tests•.<br />

10.30 Uhr J. M. Rusk, Ayr: . Modeme Orthoptik".<br />

11.30 Uhr Pause.<br />

12.15 Uhr Dr. A. Sinn, Siemen~Schuckert, Stammhaus Erlangen:<br />

.Probleme des Kunstlichtes in der Anwendung•.<br />

15.00 Uhr Omnibusrundfahrt.<br />

16.00 Uhr Ausstellung (wie am 22. September).<br />

Freitag, den 24. September<br />

9.00 Uhr W. Friang, Kopenhagen: .Alter, Sehvermögen und<br />

Persönlichkeit".<br />

10.30 Uhr Dr. W. Thiele, Berlin: . Exakte Nahzusatzbestimmung<br />

nach neueren Methoden•.<br />

11.30 Uhr Pause.<br />

12.00 Uhr Dr. R. H. Bolton, Birmingham: .,Praktische Aus~rtungen<br />

der Reihenuntersuchung nach T. I. B. •.<br />

16.00 Uhr Ausstellung {wie am 22. September).<br />

20.00 Uhr Jahreshauptversammlung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Optometrie im . Schultheiß an der Gedächtniskirche".<br />

Sonnabend, den 25. September<br />

9.00 Uhr Miss I.M. Whltney. Northampton: .Interessante Fälle<br />

aus der Praxis•.<br />

VI. Kongreß in Berlin (Nach Redaktionsschluß eingegangen.)<br />

10.30 Uhr G. Glles, London: . Optometrie in Amerika".<br />

11.30 Uhr Pause.<br />

12.30 Uhr Dr. W. Lindenberg, Berlin: .,Gehirristruktur und Sehvorgang•.<br />

Während der Pausen kaltes Büfett.<br />

Im Anschluß an die Vorträge gemeinsames zwangloses<br />

Mittagessen. - Änderungen vorbehalten!<br />

21.00 Uhr Gesellschaftsabend in •sämtlichen Räumen des .Haus<br />

Gehrhus•, Berlin-Grunewald.<br />

Verleihung des Deutsdlen Preises für Optometrie.<br />

Teilnehmergebühren: Mitgl. Nichtmitgl.<br />

Kurzlehrgang . . . . . . je 5,-,.. 20,-<br />

Vortragsreihe . . . . . . . . 5,--,. 7,50<br />

Tageskarte für Vorträge . . 2,- 3,-<br />

Gesellschaftsabend . , . . . . 4,~ 4,-<br />

Außerhalb des Kongreß-Programms finden folgende Veranstaltungen<br />

statt:<br />

Dienstag, den 21. September<br />

15.00 Uhr Sitzung des Exekutiv-Komitees der Internat. Optikerliga.<br />

Mlttwodl, den 22. September<br />

15.00 Uhr Sitzung des Kuratoriums der Fachschule für Optik und<br />

. Fototechnik, Berlin. ·<br />

20.00 Uhr Empfangsabend und Festbankett der <strong>Augenoptiker</strong>innun~<br />

Berlin für die Vorstandsmitglieder der I. 0. L.<br />

Donnerstag, den 23. September<br />

· Begrüßung der ausländischen Kongreß-Teilnehmer<br />

durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin,<br />

Herrn Dr. W. Schreiber.<br />

Die Vorträge finden in der Technischen Universität, Berlin-Char•<br />

lottenburg, Hardenbergstraße 35, statt. ·<br />

Es wird allen Kollegen empfohlen, sich an die zuständige Eisenbähndirektion<br />

zu wenden, da für Fahrkarten zu Lehrgängen Fahrpreisermäßigung<br />

gewährt wird.<br />

Anfragen und Zuschriften erbeten an die Kongreßleitung:<br />

Carl-Helnz Nltzschke, Berlln-Wllmersdorf, Detmolder Straße 66,<br />

Telefon 87 28 59.<br />

Es wird die Kongreßbesucher noch interessieren, daß am 19. September<br />

<strong>1954</strong>, also am Sonntag vor der Kongreßwoche, das große<br />

internationale Autorennen auf der Avus stattfindet und daß am<br />

25. September <strong>1954</strong> im Anschluß an den Kongreß die .Deutsche<br />

Industrie-Ausstellung• beginnt. Es .wird also außer diesem wirklich<br />

.ausgesuchten fachlichen Programm auch auf anderen Gebieten<br />

in Berlin wieder einmal alles geboten. Außerdem finden<br />

in der Zeit vom 18. September bis 5. Oktober <strong>1954</strong> die Berliner<br />

Festwochen statt.<br />

Sie sehen:<br />

Eine Fahrt nach Berlin lohnt si


Seite 30 - Nr. 8/<strong>1954</strong><br />

1 s_te_l_I_e_n_•A_n_g_e_b_o_t_e _ __, 1<br />

' ,._ ___<br />

Junger, tüdltlger<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfe<br />

für Werkstatt und Laden zum '<br />

1. September oder später gesudlt,<br />

Angebote mit Lebenslauf<br />

und Zeugnisabsdiriften<br />

an Diplom-Optiker<br />

Fritz Gillkötter,<br />

Münster, Prinzipalmarkt 20.<br />

1. Verkäufer für Optik und Foto,<br />

Wir sudlen zum baldigen Eintritt<br />

einen tüditigen, gew,andten<br />

und erfahrenen<br />

<strong>Augenoptiker</strong><br />

(Gehilfe oder Meister) für Verkauf<br />

und Werkstatt. Raum<br />

Wuppertal. Ausführlidie Angebote<br />

unter A 2965.<br />

ldl sudle tüdltigen, strebsamen<br />

Optikergehilfen<br />

(od. Meister), der eine gründlidie<br />

Werkstattausbildung u.<br />

gute Fachkenntnisse bei;,itzt u.<br />

Erfahrung in Brillenanpasmöglichst<br />

mit französischen sung hat, in Dauerstellung.<br />

Spradikenntnissen, in gut be-<br />

Paul Eckert,<br />

zahlte Dauerstellung nach<br />

Raum Hessen von altrenom- Fadigeschäft für Augenoptik,<br />

mierter Firma für Mitte Sep- Pinneberg bei Hamburg,<br />

tember (evtl. früher) gesudlt. Fahltskamp 6. _<br />

Bew_erbungen mit selbs_tge- 1<br />

Tüdltlger, strebsamer<br />

s


<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf Nr. 8/<strong>1954</strong> ~ Seite 31<br />

Foto-Optiker<br />

mit foanz. Sprachkenntnissen<br />

mögl. zum 1. Oktober gesucht.<br />

Optische Zentrale Grewe,<br />

Frelburg/Brsg.<br />

Junger<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfe<br />

für sofort gesucht.<br />

Dipl.-Optiker Feldmann, Essen,<br />

Kettwiger Straße 36.<br />

Junger, tüchtiger<br />

<strong>Augenoptiker</strong>gehilfe<br />

für die Werkstatt (evtl. Ver•<br />

kauf) für 1. Oktober gesucht. \<br />

Bewerbungen unter Beifügung<br />

von Zeugnisabschriften, Lichtbild<br />

und Angabe der Gehaltsansprüch·e<br />

erbeten.<br />

<strong>Augenoptiker</strong> Herrn. Grübele, 1<br />

Heilbronn a. N., Kaiserstr. 42.<br />

Bedeutendes Fachgesdläft für<br />

Optik und Photo in Niedersadlsen<br />

sudlt für die Leitung<br />

seiner größeren Photo-Abteilungeinenerfahrenen,tüchtigen<br />

<strong>Augenoptiker</strong>meister<br />

oder staatl. gepr. <strong>Augenoptiker</strong>,<br />

der perfekte Photo-Kenntnisse,<br />

gute englische Sprachkenntnisse<br />

und beste Umgangsformen<br />

besitzt. Selbständiges<br />

Arbeiten uqd Erfahrungen<br />

im Einkauf werden ver•<br />

langt. Bewerbungen mit Lebenslauf,<br />

Zeugnisabschriften,<br />

Lichtbild und Gehaltsansprüdlen<br />

zu · richten unt~r A 3002.<br />

Wir suchen<br />

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tüchtigen, streb',<br />

Optiker-Gehilfen<br />

oder Optiker-Meister,<br />

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besitzt und Erfah-·<br />

rung in Brillenanpassung hat~<br />

D. Maysdleider,<br />

Fachgeschäft für Augen- uncf<br />

Instrumenten-Optik seit 1853,<br />

Ludwigshafen, Bismarckstr. 73. •<br />

Durchaus perfekter jüngerer<br />

Werkstatt-Optiker<br />

zum 1. Okt. gesudlt. Bewerb.<br />

mit Zeugnisabschr., Lichtbild<br />

und Gehaltsansprüchen an<br />

Optiker Schiborr,<br />

Würzburg, Kürschnerhof.<br />

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Fachmann<br />

(Meister, ledig), gesudtt. Bewerb.<br />

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für folgende Bezirke gesucht: 13, 14, 17, 18,<br />

23 und 24.<br />

Handschriftliche Bewerbungen unter A 2952.<br />

L <strong>Augenoptiker</strong>meister, allein-<br />

Stellen-Gesuche !. stehend, 28 Jahre (4 Meister-<br />

.___ ____ _ _____ ~ jahre), sicherer Refraktionist<br />

Junger Optikermeister und Uhr:,-<br />

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der Schmuckbranche, verh,,<br />

sudtt sidl zu verändern. An•<br />

gebote erbeten unt_er B 2943,<br />

Staatl. geprüfter <strong>Augenoptiker</strong>,<br />

22 Jahre, perfekt in Refrak- '<br />

tion, gute Verkaufs;. und Fotokenntnisse,<br />

wünsdtt sich zum<br />

1. Oktober zu verändern. Angebote<br />

erbeten unter B 2954.<br />

Optlkergehilie, 4. Gehilfenjahr,<br />

mittl. Reife, zuletzt in Werkstatt<br />

und Verkauf tätig, sucht<br />

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Westfalen. Zuschriften . erbet.<br />

unter B 2958.<br />

gesudlt für die Postleitzahl~ . .<strong>Augenoptiker</strong>- und Uh~machergebiete<br />

13b, 14b, 22a, b, c und g~hllie, 24 Jahre, ledig, evgl.,<br />

, 21a. b zum Vertrieb eines be-· mit allen vorkommenden Arkannten<br />

und gern gekauften beiten in Werkstatt und Ve_r-<br />

Brillentuches an Fachoptiker kauf vertra~t, Erfahrung m<br />

welches das Beschlagen de; der pe~oration, sudlt aus un•<br />

Brillengläser mit Sicherheit gekund1gter Stellung neuen<br />

verhindert. Ang. unt. A 2955. Wirkungskreis. Angebote er-<br />

Urlaubsvertretung! --~~~------'-·---- beten unter B 2959.<br />

Tüchtige Kraft für Geschäft Wir sudten für verschiedene Gebiete<br />

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Drudt: P. Meister, Düsseldorf / Erfüllungsort und Gerichtsstand Düsseldorf.


Seite 32 -<br />

Nr. 8/_<strong>1954</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

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Seite 36 - Nr. 8/<strong>1954</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Augenoptiker</strong>, Düsseldorf<br />

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