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blu Juli / August 2024

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JULI / AUGUST <strong>2024</strong> | HEFT 154<br />

BERLIN<br />

prideART<br />

Henning von Berg<br />

im Interview<br />

PRIDE<br />

Ralf König:<br />

„Jaaa, ist ja gut,<br />

bin dabei!“<br />

Statements<br />

CSD-SPECIAL<br />

aus der Community<br />

MARC GLASZE RINALDO HOPF SHEILA WOLF<br />

ANDY WARHOL CHARLI XCX


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Intro 3<br />

INHALT<br />

Berlin<br />

4 Stadt<br />

6 Ralf König zum Thema CSD:<br />

„Jaaa, ist ja gut, bin dabei!“<br />

14 Stadtgespräch<br />

20 Termine<br />

26 Style<br />

36 Kultur<br />

38 „Boylesque Drag Festival“<br />

in Köln und Berlin<br />

Bundesweit<br />

• Musik<br />

• Film<br />

• Kunst<br />

• „LUDOLOGY“:<br />

Norbert Bisky stellt aus<br />

• Reise<br />

• Barcelona<br />

Immer was los<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

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Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,<br />

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Mitarbeiter*innen: Thomas Wassermann, Felix Just (fj),<br />

Michael Krawczyk (mk), Patrick Heidmann,<br />

Christian K.L. Fischer (fis), Dirk Baumgartl (dax)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte): Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

GRAFIK: Susan Kühner, Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger,<br />

Viktoriia Izotova<br />

Cover: Adobe Stock Fxquadro<br />

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Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

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Geschäftsführer: Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />

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Druck: Möller Pro Media GmbH, Tel. 030-4 190 93 31,<br />

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01. Dezember 2023). Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer<br />

Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />

Wir freuen uns über eingesandte Beiträge, behalten<br />

uns aber eine Veröffentlichung oder Kürzung vor.<br />

Für eingesandte Manuskripte und Fotos wird nicht<br />

gehaftet. Der Nachdruck von Text, Fotos, Grafik oder<br />

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Berlin. Abonnement: Inlandspreis 30 Euro pro Jahr,<br />

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die Abogebühr am 3. Bankarbeitstag des laufenden<br />

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4 STADT<br />

JUBILÄUM<br />

CSD-MOTTO<br />

und Hintergründe<br />

FOTOS: M. RÄDEL<br />

Der CSD findet am 27. <strong>Juli</strong> statt, vom 28.6. bis<br />

zum 28.7. gibt es zudem den „Pride Month“ mit<br />

unterschiedlichsten Veranstaltungen.<br />

55 Jahre nach seinem Ursprung in New<br />

York wird auch dieses Jahr der CSD in vielen,<br />

vielen Ländern der Erde gefeiert. Eine<br />

Demo, die Mut macht und für LGBTIQ*-<br />

Sichtbarkeit sorgt, eine Demo, die an die<br />

Aufstände und Demonstrationen auf der<br />

Christopher Street und in der Szene-Bar<br />

„Stonewall Inn“ 1969 in New York erinnert.<br />

Auch das Motto <strong>2024</strong> ist politisch.<br />

„Gerade aufgrund der aktuellen politischen<br />

Situation sollten wir alte Konflikte beenden,<br />

wieder mehr aufeinander zugehen<br />

und Verständnis füreinander zeigen. Auf<br />

den CSD kommt hier als verbindendes<br />

Element der Community daher eine<br />

zentrale Verantwortung zu“, so Marcel<br />

Voges, Mitglied im Vorstand des Berliner<br />

CSD e. V., schriftlich. Via E-Mail verriet uns<br />

der Berliner CSD e. V. zudem: „Das basisdemokratische<br />

Forum [...] hat das Motto<br />

für den Berliner CSD <strong>2024</strong> festgelegt. Mit<br />

dem Motto „Nur gemeinsam stark – für<br />

Demokratie und Vielfalt“ soll auf der einen<br />

Seite ein klares Zeichen für Demokratie<br />

gesetzt werden und auf die Gefahren der<br />

AfD und jeder anderen rechten Gruppierung,<br />

unabhängig von ihrem religiösen<br />

oder kulturellen Hintergrund, aufmerksam<br />

gemacht werden. Dazu zählt vor allem<br />

auch die neue türkisch-deutsche Partei<br />

mit dem Namen DAVA.“<br />

Das Motto solle überdies zu mehr Zusammenhalt<br />

in der LGBTIQ*-Community<br />

aufrufen. „Die AfD ist die größte politische<br />

Gefahr für queere Menschen, denn mit ihr<br />

droht ein gesellschaftlicher Rückschritt,<br />

der für uns existenziell bedrohlich ist. Es<br />

ist daher absolut notwendig, dass wir bei<br />

dem diesjährigen CSD auch ein klares<br />

Zeichen gegen die Demokratiefeind*innen<br />

setzen“, betont dazu Mara Geri, Mitglied im<br />

Vorstand des Berliner CSD e. V. Wichtig! <strong>blu</strong><br />

ist beim „Pride Month“ und bei der Demo<br />

am 27. <strong>Juli</strong> dabei, du auch? *rä<br />

Der 46. „CSD Berlin“ soll am 27.7. ab<br />

11:30 Uhr an der Leipziger Straße<br />

eröffnet werden. Um 12 Uhr startet<br />

der CSD. csd-berlin.de<br />

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STADT<br />

5<br />

JUBILÄUM<br />

FOTOS: XAMAX<br />

Das 30. Lesbisch-schwule Stadtfest Berlin<br />

Es ist in dieser Art wohl einzigartig in<br />

ganz Europa, das „Motzstraßenfest“<br />

in Schöneberg, im traditionellen West-<br />

Berliner LGBTIQ*-Kiez. Dieses Jahr lädt es<br />

zum 30. Mal ein, Queerness zu entdecken<br />

und zu feiern.<br />

Und für Eingeweihte sichtbar queer<br />

ging es hier schon zur Kaiserzeit zu.<br />

Restaurants mit Travestieshows, Cafés und<br />

Künstlertreffs. Doch dann kamen die Nazis,<br />

dann die ultra-konservative Nachkriegszeit<br />

… Erst in den 1970ern nahm das damals<br />

in Deutschland sehr seltene und von der<br />

Sitte und der Bevölkerung kritisch beäugte<br />

Szeneleben langsam Fahrt auf.<br />

Ausgelöst durch Rosa von Praunheims Film<br />

„Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern<br />

die Situation, in der er lebt“ gründeten<br />

sich Treffs, Gruppen und etwas später auch<br />

der Buchladen Eisenherz. Bis heute schlägt<br />

hier das schwule Herz Berlins, was auch<br />

durch beliebte Treffs wie das Romeo und<br />

Romeo, die Klassiker Berio und Connection<br />

oder Neueröffnungen wie das „boyberry<br />

BERLIN“ bewiesen wird. Könnte es einen<br />

besseren Ort geben, als hier ein queeres<br />

Fest unter freiem Himmel zu feiern?<br />

Schon seit 1993 kommen in Berlin-Schöneberg<br />

die diverse LGBTIQ*-Community<br />

und ihre Freund*innen zusammen, um<br />

Kultur auf den Bühnen und Essen an den<br />

Buden zu genießen, sich auszutauschen<br />

und Spaß zu haben an den zahlreichen<br />

Ständen, die aber auch informieren und<br />

wichtige Community-Arbeit leisten. Ein<br />

Preis wird ebenfalls vergeben: der „Rainbow<br />

Award“ für Menschen und Projekte, die sich<br />

besonders für die Community einsetzen.<br />

Zu den Preisträger*innen gehören unter<br />

anderem Wieland Speck, Mahide Lein und<br />

Rosa von Praunheim.<br />

<strong>2024</strong> findet das „Lesbisch-schwule<br />

Stadtfest“ des Regenbogenfonds e. V. am<br />

20. und 21. <strong>Juli</strong> statt, los geht es an beiden<br />

Tagen um 11 Uhr. Noch mehr Informationen<br />

findest du hier: www.stadtfest.berlin.<br />

*rä<br />

Charakteristisch für das Sofa Axel der Firma Montis ist das Gestell, das dem Blick<br />

beinah entzogen ist. Dies sorgt für einen offenen Charakter und läßt das Sitzpolster<br />

auf natürliche Weise nach hinten fallen. Das nüchterne Design mit seinem unvergleichlichen<br />

Sitzkomfort hat sich zu Recht zu einer zeitgenössischen Ikone entwickelt.<br />

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6 STADT<br />

VIP<br />

Ralf König zum Thema CSD<br />

Jaaa, ist ja gut, bin<br />

FOTO: S. KRAUSHAAR<br />

Gehe ich dieses Jahr hin oder<br />

lass ich’s bleiben? O. K., womöglich<br />

gehe ich wieder, treffe mich<br />

mit meinen üblichen Verdächtigen<br />

irgendwo im Gewusel und guck mir<br />

mit wohlwollender Lustlosigkeit das<br />

regenbogenbunte Wandervolk an.<br />

Mein wievielter CSD mag es sein? Anfang<br />

der neunziger Jahre, 30-jährig gerade in<br />

Köln gestrandet, tanzten ein paar halb<br />

nackte Kerle bei brütender <strong>Juli</strong>hitze auf<br />

nur 300 Metern Feiermeile zwischen der<br />

Lederkneipe Chains (Gott hab sie selig)<br />

und der Vulcano Sauna (Gott seligt immer<br />

noch), und die Hausbewohner gossen aus<br />

den Fenstern Eimer kalten Wassers runter<br />

auf die Ausgelassenen – zur Erfrischung,<br />

nicht zur Vertreibung.<br />

Im Folgenden potenzierte sich Jahr auf<br />

Jahr die Teilnehmerzahl, der CSD wurde<br />

zum spektakulären Jahreshöhepunkt! Ein<br />

supergeiler Mega-Spaß, und ich bewinselte<br />

vorfreudig schon Wochen vorher das<br />

Schicksal, dass das Wetter bitte mitspielen<br />

möge! Dann eines Jahres das Befremden,<br />

als das Straßenfest auf Heu- und Alter<br />

Markt plötzlich nicht mehr ausschließlich<br />

mit intern schwul-lesbischen Info- und<br />

Getränkeständen bestückt war, sondern<br />

ausgestattet von deutlich heterosexuellen<br />

Großveranstaltungsversorgern, die mit<br />

teilnahmslosen Gesichtern Currywurst und<br />

bunte Wodka-Bowlen feilboten wie auf<br />

jedem x-beliebigen Jahrmarkt.<br />

Immerhin: Als Edmund Stoiber Bundeskanzler<br />

werden wollte, haben wir als<br />

Kammerjägergruppe noch die Passanten<br />

‚entstoibert‘, da kamen Politik und Fun<br />

zusammen, so soll das sein. Nicht so wie<br />

Jahre später die heterosexuellen Ordner,<br />

die uns während der Demo grob an den<br />

Schultern packten und rabiat auf den Gehweg<br />

zurückschoben, weil wir aus Versehen<br />

vor dem Red-Bull-Wagen zu demonstrieren<br />

wagten! Denn das war Werbefläche für<br />

zwei superschöne Glitzermodels, die für<br />

das Gummibärchengesöff schauliefen!<br />

Stinksauer bin ich damals nach Hause<br />

gestapft!<br />

Im Jahr danach ging ich unentschlossen<br />

hin, fühlte mich fehl am Platz, bin wieder<br />

nach Hause aufs Sofa, fühlte mich fehl<br />

am Platz, also wieder hin – und wieder<br />

nach Hause … Identitätskrise nennt man<br />

das wohl. Zur unvermeidlichen Diskussion<br />

darüber, ob die CSD-Parade eigentlich<br />

politische Demonstration ist oder Karneval<br />

der Skurrilitäten, erlaube ich mir, keine<br />

Meinung zu haben: Einerseits sollen sie<br />

sich alle geben, wie sie sich fühlen, denn<br />

was ist gegen Hundewelpenmasken und<br />

bleiche Schwabbelbäuche unter Netzshirts<br />

zu sagen? Andererseits soll und will man<br />

sich ja mit dem Anliegen der Veranstaltung<br />

identifizieren, und da steh ich alter<br />

schwuler Boomer in meinen Langweiler-<br />

Klamotten und will auch gar nichts anderes<br />

sein als unscheinbar. O. K., vor mir an der<br />

U-Bahn-Rolltreppe brüllt eine sturzbetrunken<br />

wankende und sichtlich angepisste<br />

Lesbe: „GEHTS HIER NACH KREFELD?!“,<br />

was mich wieder auf die vielen komischen<br />

Details des Events aufmerksam macht.<br />

Hier ist alles genderqueer und ich weiß<br />

nicht so recht, ob ich genderqueer genug<br />

bin oder ob ich dazu noch zwei oder drei<br />

heterosexuelle Wodka-Bowlen brauche.<br />

Aber, und nun kommts: Während ich die<br />

Problematik hin und her schiebe, steht<br />

womöglich ein aufgeregter Junge direkt<br />

neben mir, nennen wir ihn Lukasz, mit<br />

leuchtenden Augen, vom Feiern beseelt,<br />

der sich – aus der bedrückend heterosexuellen<br />

Provinz kommend – seit Monaten<br />

auf dieses besondere Wochenende<br />

gefreut hat, vielleicht gehofft hat, die<br />

Leute wiederzutreffen, die er letztes Jahr<br />

hier kennenlernte! Vor allem diesen süßen<br />

Tobias aus Düsseldorf, und vielleicht gibt<br />

es dieses Jahr sogar einen Kuss oder gar<br />

Sex mit dem! Mit Herzklopfen denkt er<br />

daran und wie scheiße es ist, dass nicht das<br />

ganze Leben überall so ist wie hier beim<br />

CSD: bunt, queer, ausgelassen und frei!<br />

Und da habe ich als alter Sack gefälligst<br />

aufzuhören, rumzunörgeln.


NACHGEFRAGT<br />

VLADY SCHKLOVER<br />

vom „Pride Month Berlin“<br />

Diese Pride-Wochen setzen<br />

besondere Akzente. Etwa der<br />

Punkt „Queer im Alter“ wird hier thematisiert.<br />

Wir fragten nach.<br />

Warum ist der „Pride Month<br />

Berlin“ notwendig?<br />

Weil queere Leute immer noch<br />

sehr viel Unterstützung brauchen,<br />

insbesondere Künstler*innen und<br />

Leute, die Projekte organisieren. Und<br />

weil die CSD-Parade einfach nicht alles<br />

abdecken kann. Der Pride Month hat<br />

sich gegründet, um aktuellen Themen<br />

der queeren Community mehr Raum<br />

zu geben. In diesem Jahr sind unsere<br />

Themenschwerpunkte: Queer im Alter,<br />

Sport/Fußball, Islam, starkes queeres<br />

Netzwerk Deutschland und TIN – eine<br />

feministische Perspektive.<br />

Eines dieser Themen ist das<br />

Altern, etwas, das viele Queers<br />

gerne verdrängen.<br />

Unser Ansatz war, die bereits vorhandenen<br />

Ressourcen und das Wissen,<br />

was es darüber gibt, zu sammeln<br />

und zu zeigen! Wir wussten im Team<br />

gar nicht, was es alles für Angebote<br />

gibt in Berlin, weil #mensch sich von<br />

diesem Thema scheinbar eher fernhält.<br />

Deswegen wollen wir da für Visibility<br />

sorgen! Es wird unterschiedliche Panel<br />

Talks geben zum Thema, zum Beispiel<br />

der Panel Talk am 24. <strong>Juli</strong> „Queer im<br />

Alter – Wir sprechen über Gefühle,<br />

Generationen und Gesundheit“<br />

organisiert von Tobias Herrmann-<br />

Schwarz. Wir waren alle begeistert, wie<br />

viel es schon gibt für Queers im Alter,<br />

etwa all die Stammtische, auf die wir<br />

besonders hinweisen.<br />

Was bietet ihr insgesamt an?<br />

Es wird plus/minus fünfzig bis<br />

achtzig Veranstaltungen geben, bunt<br />

gemischt: Panel Talks, Stammtische,<br />

Workshops, Diskussionen, Partys,<br />

Kulturveranstaltungen und natürlich<br />

die große Eröffnungsfeier.<br />

Und worauf freust du dich<br />

besonders?<br />

Auf fast alles! Besonders auf den<br />

Kick-off am 28. Juni mit Queens<br />

Against Borders und dem Panel zu<br />

„Outing im Profisport“ am 11.7. im Pride<br />

House Berlin … Es sind so viele gute<br />

Panel Talks, auf die ich mich freue,<br />

auch der zum Thema „Trans*, Inter*<br />

und nichtbinäre Herausforderungen im<br />

Gesundheitswesen“ am 18. <strong>Juli</strong> im Axel<br />

Springer Campus-Neubau. Und ich<br />

freue mich, wenn möglichst viele kommen,<br />

um mitzumachen! Wir laden alle<br />

ein, sich das Programm anzugucken<br />

und teilzunehmen.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

csd-berlin.de/pride-month-berlin<br />

FOTO: CLAUDIA HAMMER


8 STADT<br />

Gedanken zum CSD<br />

Wir fragten in der LGBTIQ*-Community Berlins zum Thema CSD.<br />

STATEMENTS<br />

FOTO: M. GORGOROSO<br />

FOTO: M. RÄDE<br />

„Ich freue mich auf den CSD Berlin, weil<br />

es eine gute Möglichkeit ist, noch mal die<br />

Gesellschaft an LGBTQIA+ Diskriminierung<br />

zu erinnern. Wir sehen, dass die Rechte<br />

der Menschen in vielen Ländern immer<br />

mehr verletzt werden.“ Vadim Romanov,<br />

Schauspieler und Erotikdarsteller<br />

FOTO: M. RÄDE FOTO: M. RÄDE<br />

„Ich freue mich auf den CSD Berlin, da er<br />

neben all den good vibes auf der Demonstration<br />

auch eine unverzichtbare Plattform<br />

ist, um in den aktuellen herausfordernden<br />

Zeiten die Stimme unserer Community zu<br />

erheben.“ Dennis Watson, Folsom<br />

FOTO: XAMAX<br />

„Es ist schön, dass es mal einen Tag gibt,<br />

wo es nur um uns geht und wo wir die<br />

Aufmerksamkeit auf uns richten können.<br />

Leider sind wir bis heute gesellschaftlich<br />

nicht angekommen, wo wir hinwollen.<br />

Daher müssen wir alle noch weiter auf die<br />

Straße gehen.“ Mutter Dora – Schwester<br />

der Perpetuellen Indulgenz<br />

FOTO: M. RÄDE<br />

„Dieses Jahr freue ich mich auf den CSD<br />

ganz besonders, weil mich mein lieber<br />

Freund Dr. Maximilian Kautetzky als<br />

LGBTIQ*-Beauftragter von SAP auf seinen<br />

Wagen einladen wird.“ Tim Lienhard,<br />

Künstler<br />

„Der CSD bedeutet mir ehrlich gesagt sehr<br />

viel, da das einer der Tage ist, wo ich mich<br />

akzeptiert und angenommen fühle. Durch<br />

vergangene CSDs habe ich die Vielfalt<br />

unserer Community erlebt und mich<br />

als damals noch junger Mann vor etwa<br />

zwanzig Jahren unfassbar aufgehoben<br />

und verstanden gefühlt. Der CSD hat mir<br />

gezeigt: Sei, wie du bist und wie du dich<br />

fühlst, und das ist genau richtig!“<br />

Danjel Zarte, Das Hoven<br />

„Der CSD ist immer mein Jahres-Highlight!<br />

Ob mit einem Wagen, zu Fuß mit Kamera,<br />

immer mit vielen alten und neuen Freunden<br />

– die Zeit für politischen Aktivismus<br />

und Zeit für LGBTIQ*-Kunst! PRIDE, PRIDE,<br />

PRIDE!!!“ Lars Deike, Künstler<br />

Savignyplatz 07-08 | 10623 Berlin<br />

030-318.64.711 | www.habitare.de<br />

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STADT 9<br />

FOTO: M. RÄDE<br />

FOTO: M. RÄDE<br />

FOTO: SELFIE<br />

„Als Teilnehmer*in des CSD hast du die<br />

Möglichkeit, Akzeptanz, Unterstützung,<br />

Sichtbarkeit, Gemeinschaft und vor allem<br />

Spaß zu erleben. Du kannst deine Identität<br />

feiern, dich mit anderen Menschen<br />

verbinden und zu einer starken und<br />

sichtbaren Stimme für Liebe und Vielfalt<br />

werden. Es ist inspirierend zu sehen, wie<br />

der CSD Menschen zusammenbringt und<br />

eine positive Botschaft der Toleranz und<br />

des Respekts verbreitet. Genießt alle den<br />

Berliner CSD in vollen Zügen und macht<br />

diese Erfahrung zu einem unvergesslichen<br />

Moment voller Freude und Stolz!“<br />

DJ Jaycap<br />

FOTO: M. RÄDE<br />

„Demos sind eigentlich nicht so mein<br />

Ding – und obwohl ich als 69er-Blume die<br />

Geburt der Love-Parade in Berlin erleben<br />

durfte, war ich selten wirklich mittendrin.<br />

Das hat sich vor zwanzig Jahren geändert,<br />

als ich Sheila Wolf entdeckt habe und als<br />

Hete im Fummel dann auch spüren durfte,<br />

wie feindselig manche Menschen waren,<br />

ohne dass sie mich kannten. Und das hat<br />

sich bis heute nicht so wirklich geändert.<br />

Auch wenn das Thema LGBTIQ* mehr im<br />

Mainstream angekommen ist, bedeutet<br />

das aber auch, dass sich mehr Menschen<br />

getriggert fühlen, Hass zu versprühen.<br />

Ich freu mich jedenfalls auf mehrere Tage<br />

PRIDE in Köln, Frankfurt und Berlin – wobei<br />

ich als Berliner Pflanze sagen darf, dass<br />

es in Köln tatsächlich am meisten Spaß<br />

macht.“ Burlesque-Star Sheila Wolf<br />

„CSD ist immer noch eine Demonstration, um<br />

für unsere Rechte auf Akzeptanz und Toleranz in<br />

der Gesellschaft hinzuweisen und zu kämpfen.<br />

Leider gibt es immer wieder Rückschläge und<br />

es hört nicht auf, dass man weiterhin auf die<br />

Straße gehen muss, um für Gleichberechtigung<br />

zu kämpfen. Jedes Jahr gehe ich zusammen<br />

mit Tausenden wunderbaren Menschen auf die<br />

Straße, um weiterhin Sichtbarkeit und Vielfalt zu<br />

zeigen. Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder<br />

dabei zu sein und meinen 22. CSD erleben<br />

zu dürfen!“ Dragqueen Gitti Reinhardt<br />

„Selbstverständlich werde ich zum CSD<br />

gehen. Wir müssen jetzt erst recht auf<br />

die Straße gehen und Flagge zeigen. Der<br />

rechte Druck wird immer größer und wir<br />

wollen natürlich nicht umsonst die ganzen<br />

Jahre gekämpft haben, damit uns dies<br />

dadurch nun wieder genommen wird. Ich<br />

werde auch weiterhin auf CSDs gehen,<br />

weil in 68 Ländern Homosexualität mit<br />

Gefängnis und sogar Todesstrafe bestraft<br />

wird. […] Berlin wird aber nicht die erste<br />

Pride sein für mich, sondern ich war schon<br />

im Mai bei der Maspalomas Pride – wie all<br />

die Jahre zuvor auch. Diesmal wird es für<br />

mich aber besonders spannend, weil ich<br />

dort internationale DJ-Bookings haben<br />

werde. […] Weitere CSDs mit mir sind<br />

Dresden, Köln, Berlin, Hamburg und Prag.<br />

Ich wünsche allen Teilnehmer*innen eine<br />

schöne Pride-Zeit, passt auf euch auf, und<br />

wir sehen uns. Happy Pride!“<br />

DJ Arthas Berlin<br />

*Interviews: Michael Rädel<br />

28.6. – 28.7. „Pride Month Berlin“,<br />

27.7. CSD Berlin / BERLIN PRIDE,<br />

csd-berlin.de<br />

*Abholpreise ohne Dekoration<br />

RONDA, ab € 659,-*<br />

Cocktailsessel mit einem<br />

Metalldrehgestell,<br />

schwarz lackiert**<br />

QUADRAT, ab € 310,-*, hoher Sitzkomfort<br />

dank Nosagfederung und Komfortschaum,<br />

schwarz lackiertes Metallgestell**<br />

EDITH, ab € 339,-*, hoher Sitzkomfort dank<br />

Nosagfederung und Komfortschaum, geöltes<br />

Eichenholzgestell in verschiedenen Beiztönen,<br />

auch ohne Armlehne**<br />

W O H N E N + W O H N E N G M B H


10 STADT<br />

KITKAT<br />

Die „REVOLVER“ zum CSD<br />

Gleich mehrmals legt sich das Team der „REVOLVER“ und<br />

„INSTINKT“ für dich partytechnisch mächtig ins Zeug. Und<br />

das an unterschiedlichsten Orten! Los geht es am 12. <strong>Juli</strong><br />

um 22 Uhr im sündigen KitKatClub (Köpenicker Straße 76,<br />

U Heinrich-Heine-Straße) mit der „REVOLVER PARTY – Berlin<br />

Pride Warm Up“. Am 26. <strong>Juli</strong> wird dann ab 17 Uhr – zuerst<br />

Open Air! – im Club OST (Alt-Stralau 1 – 2) beim „REVOLVER XXL<br />

PRIDE WEEKEND“ gefeiert, und vom 27. bis zum 28.7. tanzt die<br />

LGBTIQ*-Community ab 23 Uhr zusammen im legendären<br />

Metropol (Nollendorfplatz 5, U Nollendorfplatz) bei der<br />

„REVOLVER INSTINKT – PRIDE PARADE AFTER PARTY“. *rä<br />

revolverparty.com<br />

FOTOS: M. RÄDEL<br />

SCHWUZ<br />

CSD in<br />

Neukölln<br />

Wenn der größte und älteste<br />

Klub Berlins DEN Tag der<br />

LGBTIQ*-Community feiert, der<br />

mutigen Aktivist*innen gedenkt<br />

und die gerade angesagten<br />

Künstler*innen loslegen lässt, dann<br />

wird es genreübergreifend bunt,<br />

spaßig und extrem unterhaltsam.<br />

Im SchwuZ, schon seit 1977 am<br />

Start, feiern die Generationen und<br />

queeren Subkulturen miteinander,<br />

tanzen und connecten. Vom<br />

Ledermann über die schillernde<br />

Dragqueen bis zur Dyke sind alle<br />

willkommen und auch alle da.<br />

Wichtig ist hier nur das, was verbindet:<br />

Lebensfreude, Toleranz und<br />

Musik. Ohne Frage eine der besten<br />

queeren Partys zum CSD, und das<br />

mitten in Neukölln. Grandios. *rä<br />

27.7., CSD im SchwuZ,<br />

SchwuZ, Rollbergstr. 26,<br />

U Rathaus Neukölln, 22 Uhr<br />

PRINCE CHARLES<br />

„Horse Meat Disco“ voll<br />

auf PRIDE<br />

Die Party am 28. <strong>Juli</strong> verspricht extraordinär zu werden!<br />

Eintauchen in einen Klubkosmos mit Discokugeln,<br />

Klubgarten, Open-Air-Chill-Out und einem Dancefloor<br />

im (leeren) Pool. Hier kommen Bären, Diven und<br />

Bartburschen zusammen, um Sylvester und Donna<br />

zu huldigen. Alle vier Resident-DJs – Luke Howard,<br />

Severino, Jim Stanton und James Hillard – haben<br />

sich einen Namen für ihre fantastischen Partys und<br />

hochwertigen Disco-Sets gemacht. Mit ihnen kannst<br />

du auch im „Pride Month“ tanzen. Wunderbar! *rä<br />

28.7., „Horse Meat Disco“, Prince Charles,<br />

U Moritzplatz, 14 Uhr<br />

CASSIOPEIA<br />

Nina Queers CSD-Party<br />

Es wird wild im cassiopeia Berlin, denn<br />

es öffnen sich wieder die Pforten zum<br />

legendären und auch nach über zwanzig<br />

Jahren immer noch immens populären<br />

„Irrenhouse“ von Dragqueen Nina Queer.<br />

Die erfreut nicht nur mit Promis wie Tim<br />

Lienhard und eigenem Bier, sie fördert<br />

auch den Klubnachwuchs wie kaum eine<br />

andere und vergisst dabei die älteren<br />

Semester nicht, die die Berliner Klubwelt,<br />

wie wir sie jetzt nutzen, mit aufgebaut<br />

haben. Zum CSD kannst du dich unter<br />

anderem freuen über einen „fetten“<br />

Biergarten und Klub-Sterne wie Ivanka T.,<br />

Amy Strong und DJ Bürger Pe. *rä<br />

26.7., „Irrenhouse Pride Gala“,<br />

cassiopeia, RAW-Gelände, Revaler Str. 99,<br />

S+U Warschauer Straße, 22 Uhr


Anzeige<br />

Wir Gemeinsam können die HIV-Epidemie beenden<br />

Deutschland ist auf einem guten Weg, doch Stigmatisierung<br />

und die Diagnoserate bleiben das Problem<br />

„95 – 95 – 95“ ist die Formel, die<br />

UNAIDS als Ziel auf dem Weg zum<br />

Ende der HIV-Epidemie ausgegeben<br />

hat – begleitet von einer „0“ für „Zero<br />

Stigma“. Bis 2025 sollen weltweit 95<br />

Prozent der Menschen mit HIV eine<br />

Diagnose erhalten haben, 95 Prozent<br />

davon eine geeignete Behandlung<br />

begonnen haben, und davon bei<br />

95 Prozent die Viruslast unter der<br />

Nachweisgrenze liegen 1 . Doch dieses<br />

große Ziel ist selbst in Deutschland<br />

noch nicht erreicht. Die Biotech-Firma<br />

Gilead Sciences setzt deshalb auf<br />

Partnerschaft und interdisziplinären<br />

Austausch, um die HIV-Epidemie<br />

zu beenden – in Deutsch-land und<br />

weltweit.<br />

Geschätzt leben ca. 8.600 Menschen<br />

in Deutschland mit HIV, ohne ihren<br />

Status zu kennen – nur etwa 90<br />

Prozent haben ihre Diagnose<br />

demzufolge bereits erhalten. Damit<br />

werden die ersten 95 Prozent der<br />

UNAIDS-Ziele im kommenden Jahr<br />

voraussichtlich nicht erreicht. Doch vor<br />

allem die individuellen Auswirkungen,<br />

wenn Diagnosen bspw. erst nach dem<br />

Auftreten von AIDS-definierenden<br />

Erkrankungen gestellt werden, sind das<br />

Problem. Durch eine frühe Diagnose<br />

und die Einleitung einer modernen<br />

HIV-Therapie sind sie vermeidbar:<br />

96% der Menschen mit HIV-Diagnose<br />

sind in Deutschland bereits auf einer<br />

HIV-Therapie und 96% davon ohne<br />

nachweisbare Viruslast. 2 Doch das<br />

anhaltende HIV-assoziierte Stigma<br />

hemmt weitere Erfolge auf dem Weg<br />

zum Ende der HIV-Epidemie.<br />

Eigentlich stehen die entsprechenden<br />

Instrumente wie niederschwellige Testangebote,<br />

Aufklärungskampagnen und<br />

psychosoziale Beratung in Deutschland<br />

zur Verfügung. Moderne Therapien<br />

werden von den Krankenkassen<br />

übernommen und auch die PrEP für<br />

Menschen, die ein erhöhtes HIV-Risiko<br />

haben, findet immer mehr Verbreitung.<br />

Warum beenden wir die HIV-Epidemie<br />

denn dann nicht einfach? Mit dieser<br />

Frage hat sich Ende März <strong>2024</strong><br />

ein Expert*innen-Panel auf den<br />

Quellen:<br />

1<br />

World Aids Day Report | 2020. Prevailing Against<br />

Pandemics. By Putting People at the Centre.<br />

2<br />

RKI, Epid Bull 2022;47:3-18.<br />

3<br />

FCAA-Support Report 2021. Verfügbar unter:<br />

https://resourcetracking.fcaaids.org/. Abgerufen<br />

am: 10.04.<strong>2024</strong>.<br />

„ Es gibt ganz viele fachübergreifende<br />

Ansätze, aber wir<br />

schaffen es zu wenig, uns an<br />

diesen Punkten zu treffen und<br />

gemeinsam weiterzugehen.“<br />

Paula Maria Bögel,<br />

Transformationsforscherin<br />

19. Münchner AIDS- und Infektiologie-<br />

Tagen, dem größten deutschlandweiten<br />

HIV-Kongress, beschäftigt.<br />

Auf Initiative von Gilead Sciences wurde<br />

in der Diskussion „Transformation<br />

leben, Zukunft gestalten, HIV eliminieren:<br />

Was uns heute (noch) daran<br />

hindert, HIV zu beenden“ der Blick<br />

über den Tellerrand gewagt. Expertise<br />

aus der communitynahen Beratung<br />

und der medizinischen Ver-sorgung<br />

wurden mit Erkenntnissen aus der<br />

Transformationsforschung zusammen-<br />

Prof.in Dr.in Paula Maria Bögel, Universität Vechta<br />

gebracht: „Allianzen bilden, über das<br />

eigene Betätigungs-Feld hinaus, neue<br />

Ideen bekommen und einfach machen“,<br />

das ist der Rat von Professorin<br />

Paula Maria Bögel, die an der Uni<br />

Vechta zu Transformationsmanagement<br />

in ländlichen Räumen forscht. Sie brachte<br />

mit ihrer externen Perspektive innovative<br />

Ansätze aus ihrer Forschung ein, die<br />

von den Expert*innen direkt aufgegriffen<br />

und auf ihre Anwendbarkeit im HIV-Feld<br />

besprochen wurden.<br />

Mehr Informationen<br />

und weitere<br />

inspirierende<br />

HIV-Projekte<br />

findest du auf<br />

www.gileadpro.de/wirgemeinsam<br />

Gilead Sciences engagiert sich seit über 35 Jahren mit einer Vielzahl von<br />

Initiativen gegen das HI-Virus – im Schulterschluss mit der Community,<br />

Patient*innenorganisationen und Mediziner*innen weltweit. Dazu leistet das<br />

Unternehmen über die Erforschung und Bereitstellung von Arzneimitteln<br />

hinaus einen bedeutenden Beitrag: Als größter philanthropischer Geldgeber<br />

im Bereich HIV unterstützt es weltweit Projekte zur Aufklärung, Diagnose,<br />

Anti-Diskriminierungsarbeit und Unterstützung von Menschen mit HIV<br />

– im Jahr 2021 weltweit mit über 239 Mio. Dollar 3 . Der Ansatz hierbei ist<br />

stets partnerschaftlich und ermöglicht die Umsetzung von Projekten und<br />

Initiativen aus Community, Wissenschaft und Medizin, die Menschen mit HIV<br />

in den Mittelpunkt stellen.<br />

Engagement und Austausch, lokal und im internationalen Rahmen:<br />

Die AIDS <strong>2024</strong> findet vom 22.-26. <strong>Juli</strong> in München statt.<br />

„Put people first“, das ist auch das Motto der 25. Internationalen AIDS-<br />

Konferenz, die im <strong>Juli</strong> in München stattfinden wird und gleichfalls einen<br />

Blick über den Tellerrand wirft: Der internationale Austausch ermöglicht es<br />

Expert*innen mit verschiedenen Hintergründen, neue Ansätze und Ideen zu<br />

diskutieren, um gemeinsam die HIV-Epidemie zu beenden, für alle und überall.<br />

Unterstützt von Gilead Sciences GmbH, Martinsried b. München | DE-COR-0179


12 STADT<br />

RINALDO HOPF:<br />

„Die riesige queere Familie genießen!“<br />

VIP<br />

FOTOS: FOX, M. RÄDEL<br />

Der international bekannte Maler<br />

wurde einst in Freiburg geboren,<br />

bei uns verrät der Wahlberliner, der auch<br />

immer noch in Baden-Württemberg lebt<br />

und arbeitet, seinen ganz persönlichen<br />

CSD-Rückblick. *rä<br />

1981 war ich das erste Mal auf einem CSD,<br />

in San Francisco, wo ich damals lebte. Es<br />

war eine überwältigende Erfahrung, groß,<br />

bunt und fröhlich. Zwölf Jahre nach den<br />

Stonewall Riots waren schon viele Freiheiten<br />

erkämpft – und von Aids wussten wir<br />

noch nichts. Diese Zeit wird im Nachhinein<br />

im schwulen Amerika der „Candy Store“<br />

genannt, das „Schlaraffenland“: Alles<br />

schien möglich zu sein und wir feierten<br />

ausgelassen unsere Freiheit. „So Many<br />

Men, So Little Time“ brachte die euphorische<br />

Stimmung dieser sehr speziellen Zeit<br />

genau auf den Punkt.<br />

Im Herbst des Jahres tauchten schon<br />

die ersten beunruhigenden Nachrichten<br />

über einen spezifischen „Schwulenkrebs“<br />

auf – so wurde Aids anfänglich bezeichnet<br />

– und lösten bei mir sofort Panik aus.<br />

Dieser frühe Schock hat mir das Leben<br />

gerettet, weil ich als Hypochonder von da<br />

an vorsichtig war.<br />

Es folgten viele weitere CSDs, erst in Paris,<br />

dann immer wieder in Berlin und auch in<br />

meiner Heimatstadt Freiburg, was für mich<br />

am aufregendsten war, weil es so viel mit<br />

meiner persönlichen Entwicklung, meiner<br />

Schulzeit und meiner Familie zu tun<br />

hatte. Als besonderes Bonbon kommt für<br />

mich dazu, dass der CSD oft an meinem<br />

Geburtstag Ende Juni stattfindet. 2019<br />

jährten sich die Stonewall Riots zum<br />

50. Mal. Eine Razzia in der Schwulenbar<br />

Stonewall Inn auf der Christopher Street<br />

in New York hatte zu tagelangen Krawallen<br />

und Auseinandersetzungen der queeren<br />

Szene mit der Polizei geführt – und in<br />

der Folge jedes Jahr am letzten Juniwochenende<br />

zu Demonstrationszügen.<br />

Daraus entwickelten sich die weltweiten<br />

Christopher-Street-Day-Paraden, kurz<br />

CSDs. Aus diesem Anlass habe ich ein<br />

umfangreiches künstlerisches Projekt<br />

geschaffen, „Stonewall Riots 1969“, das ich<br />

in verschiedenen Städten ausgestellt habe.<br />

Letztes Jahr endlich auch in New York zum<br />

CSD. Ich hatte mir vorgenommen, eine<br />

Podiumsdiskussion mit Teilnehmern des<br />

ursprünglichen Aufstands vor über fünfzig<br />

Jahren zu machen, und fand tatsächlich<br />

drei Veteranen, die gerne mitmachten! Es<br />

war großartig: Die toughe Lesbe und die<br />

zwei sehr unterschiedlichen männlichen<br />

Aktivisten hatten sehr viel zu erzählen.<br />

Beim New Yorker CSD selbst war ich<br />

begeistert von der schieren Masse und<br />

Vielfalt der TeilnehmerInnen. Besonders<br />

auffällig fand ich die rigiden Absperrungen,<br />

das hohe Polizeiaufgebot und dass die<br />

unterschiedlichsten gesellschaftlichen<br />

Gruppierungen jeweils ihre eigene<br />

Abteilung der Parade bildeten. So z. B. die<br />

queeren Mitarbeiter der Deutschen Bank,<br />

queere Mitglieder religiöser Gruppierungen,<br />

der Polizei, der Feuerwehr und sämtlicher<br />

ethnischer Gruppierungen. Das ist schon<br />

ein großer Unterschied zum Berliner CSD,<br />

wo die Themenwagen das Bild bestimmen<br />

und Musik und Party jahrelang den Zug<br />

dominiert haben.<br />

Also, ich werde wieder zum CSD gehen<br />

und die riesige queere Familie genießen!<br />

Zwei Erlebnisse bei Berliner CSDs habe<br />

ich besonders in Erinnerung: Der Zug zog<br />

jahrelang am Haus der tollen Schauspielerin<br />

Lotti Huber (Rosa von Praunheims<br />

„Anita – Tänze des Lasters“) vorbei, die auf<br />

ihrem Balkon stand und wie die Queen<br />

der Menge zuwinkte. Eine sehr schöne<br />

Erfahrung war es auch, als ich mit meinem<br />

kleinen farbigen Neffen Francesco auf<br />

den Schultern zum CSD ging: Noch nie ist<br />

mir so viel freundliche Aufmerksamkeit<br />

zuteilgeworden. Und ihm machte es einen<br />

Riesenspaß, er fuchtelte begeistert mit<br />

seinem Regenbogenfähnchen.<br />

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14 STADTGESPRÄCH<br />

KUNSTWELT<br />

FOTO: SAKIS VON BERG<br />

Alles neu bei prideART<br />

Henning von Berg ist einer<br />

der Künstler*innen, die bei<br />

prideART gemeinsam Ausstellungen<br />

organisieren und auch Atelierräume<br />

vermieten. Durch prideART<br />

wurde Berlin-Lichterfelde zum Ort<br />

der Kunst! Und es gab auch Veränderungen<br />

beim Verein.<br />

prideART hat sich personell neu<br />

aufgestellt, was ist nun anders?<br />

In der Anfangszeit lief bei prideART<br />

organisatorisch vieles eher ruckelig. Das<br />

neue Team setzt bei der Verwaltung auf<br />

Professionalität und Effizienz. Äußerst<br />

wichtig sind solide Finanzen und transparente<br />

Abläufe. Keine Alleingänge und<br />

Sonderkonditionen, sondern demokratisch<br />

abgestimmte Prozesse und vor allem der<br />

Grundsatz: Alle Mitglieder haben gleiche<br />

Rechte! Die konzeptionelle Ausrichtung<br />

verändert sich zu mehr Inklusion. Der<br />

Verein bleibt weiterhin eine queere<br />

Gründung, aber dem Zeitgeist entsprechend<br />

öffnen wir uns noch bewusster für<br />

queer-friendly Input. Offen für wirklich alle<br />

Geschlechtsidentitäten, Altersgruppen,<br />

Nationalitäten und Ethnien. Durch<br />

intensive Neuordnung der Räume stehen<br />

jetzt erfreulicherweise etliche neue<br />

Atelier-Zellen zur Verfügung. Auch durch<br />

die aktuellen Neuvermietungen konnte so<br />

der Frauenanteil auf rund vierzig Prozent<br />

angehoben werden. Übrigens, derzeit<br />

sind wieder zwei Atelier-Zellen frei (Preis:<br />

235 Euro/Monat). Kreative Mieter gesucht!<br />

Künstlerisch wollen wir raus aus der<br />

Nische. Kunst sollte nie einengen, sondern<br />

breit aufgestellt sein. Bunte Kreativität ist<br />

erwünscht. Diversität ist künstlerisches<br />

Programm.<br />

Wenn #mensch bei euch mitmachen<br />

will, wie geht das?<br />

Der Künstlerverein prideART Berlin e. V.<br />

ist mittlerweile gemeinnützig organisiert<br />

und agiert ohne Gewinnerzielungsabsicht.<br />

Eine Mitgliedschaft gibt’s für<br />

nur 10 Euro/Monat. Bitte einfach das


STADTGESPRÄCH 15<br />

Bewerbungsformular ausfüllen. Durch die demokratische<br />

Organisation der jährlichen Mitgliederversammlungen<br />

sowie der monatlichen Stammtische sollen sich alle Teilnehmenden<br />

aktiv mit einbringen. Der ehrenamtliche Vorstand<br />

erledigt die juristischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Notwendigkeiten. Um die weiteren Aufgaben kümmern<br />

sich Fachgruppen (Ausstellungen, Verwaltung, Homepage/<br />

Shop, Presse), in denen mitgearbeitet werden soll. Wenn<br />

man/frau das queere Kulturprojekt finanziell unterstützen<br />

möchte, gibt es Fördermitgliedschaften schon ab<br />

120 Euro. Grundsätzlich gilt: JEDE:R ist willkommen, die/<br />

der unsere künstlerischen und ethischen Grundsätze teilt.<br />

bLu-07<strong>2024</strong><br />

Woran arbeitet ihr gerade?<br />

Im Pride-Monat <strong>Juli</strong> heißt die Ausstellung „INTERSEC-<br />

TIONAL 6.0“ (Stolz und Vorurteil, 18. – 28.7.). Derzeit<br />

läuft dazu der OPEN CALL. Einsendeschluss ist der<br />

9. Juni. (https://prideart.shop/opencall/intersectional-<br />

6-0-stolz-und-vorurteil/) Kreative Talente sind herzlich<br />

eingeladen! Unser Kuratoren-Team steht bereit, um aus<br />

den Bewerbungen erneut eine bunte und vielfältige<br />

Auswahl zusammenzustellen. Die regelmäßigen<br />

prideART-Ausstellungen präsentieren dann rund fünfzig<br />

Künstler aus aller Welt mit über 200 Werken. Manche der<br />

jeweils gebundenen Kataloge sind bereits zu begehrten<br />

Sammlerstücken avanciert. Bei den Vernissagen und beim<br />

Gartenfest tummeln sich 200 bis 300 vergnügte Besucher<br />

und genießen die entspannte Atmosphäre mit Musik/<br />

Performance und inspirierender Kunst.<br />

Das Hotel hat nichts mit euch zu tun, richtig?<br />

Der historische Gebäudekomplex des ehemaligen Frauengefängnisses<br />

Lichterfelde umfasst mehrere Bauteile. Im<br />

Haupthaus befindet sich das ungewöhnliche Hotel THE<br />

KNAST. Derzeit wird das schicke Boutique-Hotel noch<br />

aufwendig renoviert und stylish ausgestattet. Die Eröffnung<br />

ist schon sehr bald. Der Kuppelsaal mit Cocktailbar<br />

und das Restaurant mit Terrasse sind bereits offen (Alter<br />

18+). Im grünen Garten direkt daneben steht der riesengroße<br />

Atriumtrakt, in den sich der Künstlerverein prideART<br />

einmieten konnte. Um einen Lichthof herum gruppieren<br />

sich auf drei Geschossen rund vierzig ehemalige Zellen,<br />

von denen ein Dutzend als Ateliers vermietet werden.<br />

Einige Mieter nutzen ihren Raum als Arbeitsstudio, andere<br />

zeigen fertige Werke in ihrem Showroom. Insgesamt bietet<br />

die gepflegte Anlage mit den Gemeinschaftsflächen wie<br />

Lichthof und Garten herrlich viel Platz. Regelmäßig gibt es<br />

Führungen.<br />

Im Juni bist du in Griechenland, was zieht dich in<br />

die Hitze?<br />

Seit 25 Jahren verbringe ich die Wintersaisons im sonnigen<br />

California und Florida. Angenehm warm und nie zu heiß,<br />

fast täglich perfektes T-Shirt-Wetter. Die Familie meines<br />

Ehemannes Sakis stammt von einer griechischen Insel.<br />

Zum Geburtstag im Juni schenkt mir mein Schatz eine<br />

Mittelmeer-Kreuzfahrt, anschließend wollen wir zwei<br />

Monate lang Griechenland erkunden. Hoffentlich erleben<br />

wir keine Waldbrände, sondern allenfalls Sonnenbrände.<br />

Im Herbst genießen wir immer gern das quirlige Berlin mit<br />

viiiiiiiel Kultur und buntem Herbstlaub, bevor es im Winter<br />

wieder über den Großen Teich zu den Swimmingpools ins<br />

milde CA und FL geht.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

prideART.eu<br />

DAY SPA<br />

am Ruppiner See<br />

Ein Ort exzellenter Erholung: Nur eine Stunde von<br />

Berlin entfernt, erwartet Sie die Fontane Therme<br />

mit schwimmender Seesauna, verschiedenen<br />

Naturheilsolepools und zahlreichen Anwendungen<br />

im Beauty & SPA – darunter auch ein authentisches<br />

Hamam-Ritual.<br />

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16 STADTGESPRÄCH<br />

Mathias Vef, Miguel Green 8523, 2023,<br />

Fine Art Print on Hahnemühle Pearl Paper, 60 x 80 cm<br />

AUSSTELLUNG<br />

Mathias Vef, Angus Love 1.0, <strong>2024</strong>, 40 x 50 cm<br />

Mathias Vef, Benedikt Groß, NUCA-Examples<br />

„UNCANNY“ bei nüüd.berlin<br />

Künstliche Intelligenz, das große<br />

Thema überall. Kann sie auch in<br />

der Kunst genutzt werden? Wo bleibt da<br />

die Kunst? Oder waren zum Beispiel die<br />

Pop-Art-Drucke von Andy Warhol und Roy<br />

Lichtenstein nicht auch Vorläufer dieser<br />

Entwicklung? Und: Welche Botschaft<br />

kann sie eigentlich transportieren?<br />

Ende Juni eröffnet in Berlins schöner<br />

Mitte die Ausstellung „Mathias Vef &<br />

friends ‚UNCANNY‘ – Fotografien, Videos<br />

und neue Technologien“, die sich auch<br />

mit diesen Gedanken auseinandersetzt.<br />

Über die Werke des 1976 in Wiesbaden<br />

geborenen ausstellenden Künstlers verrät<br />

die Galerie nüüd.berlin vorab via E-Mail an<br />

uns: „Mathias Vef nutzt Fotografien, Videos<br />

oder 3D-Scans, um diese Verkörperungen<br />

auf- und auseinanderzunehmen, zu<br />

entschlüsseln, um sie dann neu zu ordnen:<br />

getanzte Formen, die er von Balletttänzern<br />

einfängt, digital manipulierte Bodybuilder,<br />

Transpersonen oder Porträts von<br />

queeren Sexarbeiter*innen, die er mithilfe<br />

chemischer Substanzen transformiert.<br />

Diese Bilder und Fragmente verwendet er,<br />

um damit neue Bilder, surreale Collagen<br />

oder Choreografien zu erschaffen, die<br />

für ihn einen utopischen Geisteszustand<br />

repräsentieren, den er mit seinen Models<br />

teilt.“ Diese neue Kunst wagt und kann<br />

aber noch mehr.<br />

„Unser Menschsein bekommt künstliche<br />

Konkurrenz, unsere Selbstbilder werden<br />

auf die Probe gestellt, auch weil das<br />

Synthetische uns ähnlich wird. Wir erleben,<br />

dass die KI körperlich wird, durch Stimme<br />

und Bilder, durch Mimikry. Auch mit<br />

diesen Verkörperungen zu arbeiten, war<br />

der logische Schluss. [...] Im Rahmen der<br />

Ausstellung wird auch das Projekt „NUCA“<br />

vorgestellt, das Mathias Vef gemeinsam<br />

mit Benedikt Groß 2023 entwickelt hat<br />

– eine KI-Kamera, die nackte Deepfakes<br />

erzeugt.“ Mach dich auf etwas gefasst! *rä<br />

Bis 31.8., Mathias Vef & friends „UNCAN-<br />

NY“, nüüd.berlin, Kronenstr. 18, Artist<br />

Talk & Drinks: 26.7., 18 Uhr, Finissage und<br />

Artist Talk: 31.8., 16 Uhr, www.fine-art.<br />

berlin, www.nüüd.berlin


RATGEBER<br />

Mühelos<br />

selbstbewusst<br />

STADTGESPRÄCH<br />

17<br />

Manchmal notwendig: neue Perspektive<br />

auf das eigene Selbstvertrauen, eine<br />

positivere Grundstimmung und ein neuer Blick<br />

auf die Beziehung zu dir selbst.<br />

Denn Zweifel lähmen genauso wie Angst vor<br />

bestimmten Situationen. Doch wie damit<br />

umgehen, was kann gelernt werden?<br />

Hier kann dieses Buch von Stand-up-Comedienne<br />

und TV-Moderatorin Viv Groskop helfen.<br />

In „Happy High Status“ zeigt sie Wege auf, etwa<br />

in beruflichen Interaktionen Kraft und Energie<br />

zu gewinnen. Es soll helfen, „authentisch<br />

Flagge zu zeigen, Selbstzweifel zu minimieren<br />

und mühelos durchs Leben zu gehen“, so der<br />

herausgebende Verlag. Eingeflossen in das sehr<br />

lesenswerte, erfolgreiche und unterhaltende<br />

Buch seien (natürlich) Forschungsergebnisse,<br />

zudem sei es „inspiriert von der Welt der<br />

Komödie, des Films, des Fernsehens, der Politik<br />

und des Sports“. Das über 250 Seiten dicke<br />

Buch „Happy High Status – Wie man mühelos<br />

selbstbewusst wird“ erschien bei Haufe. *rä<br />

FOTO: FREEPIK / @COOKIE_STUDIO


18 STADTGESPRÄCH<br />

Community<br />

GEBURTSTAGE<br />

Im <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong> gibt es gleich<br />

eine ganze Reihe an Wiegenfesten,<br />

die gefeiert werden wollen! Unter<br />

anderem Schlagersänger Ross<br />

Antony (9.7.1974), Make-up-Stern<br />

Armin Morbach (20.7.1971),<br />

Schauspieler Vladimir Burlakov<br />

(22.7.1987), Performance-Künstler<br />

Maria Psycho (30.7.), Sängerin<br />

Kaey (9.8.1979), der Klub SO36<br />

(11.8.1978), Erotik-Stern Robert<br />

Royal (17.8.1990) und Künstler<br />

Richard Schemmerer, (27.8.1957)<br />

kann #mensch gratulieren. Wir tun<br />

es hiermit allen und von Herzen! *rä<br />

FOTOS: M. RÄDEL<br />

TIPP<br />

Musik nicht nur hören, sondern erleben<br />

ADVERTORIAL<br />

In Berlin Charlottenburg gibt es ein Geschäft, in dem man<br />

nicht nur als Käufer gern gesehen ist, sondern auch als<br />

Erlebnissuchender auf der Suche nach bewegender Musik.<br />

Du möchtest erleben, was das Faszinierende an der Musik<br />

von Ton Steine Scherben war (und ist)? ‚Halt dich an deiner<br />

Liebe fest…!‘ Du willst erleben, wie Leonard Bernstein ein<br />

Orchester zur Perfektion zusammenführen konnte? Möchtest<br />

du Bob Dylan verstehen oder Jimi Hendrix live-haftig<br />

hören? Willst du verstehen, warum Italiener ihren Fabrizio<br />

de Andre lieben? Du kennst Robbie Robertson nicht? Du<br />

möchtest Musik besser verstehen, möchtest dich vom<br />

Klang verzaubern lassen? Dann komm zu ‚Max Schlundt<br />

– Kultur Technik‘ im LIVING Berlin. Du bist herzlich willkommen<br />

und vielleicht findest du sogar das, was den Luxus des<br />

Musikerlebens für dich zuhause Wirklichkeit werden lässt!<br />

maxschlundt.de<br />

WELLNESS<br />

Raus aus dem<br />

Stress, rein in die<br />

SAAROWTHERME<br />

ADVERTORIAL<br />

Nur eine Autostunde von Berlin entfernt<br />

liegt in Bad Saarow eine echte Oase des<br />

Wohlfühlens: die SaarowTherme.<br />

FOTO: © DURCH DIE STADT GMBH<br />

Entflieh dem Großstadttrubel und<br />

genieß hier entspannte Urlaubsstunden<br />

umgeben von idyllischer Natur am<br />

Scharmützelsee! „Unsere weitläufige<br />

Liegewiese mit Blick auf Natur und See<br />

bietet viel Platz zum Verweilen. Ob im<br />

Schatten der Bäume oder zum Sonnenbaden,<br />

hier können Erholungsuchende<br />

auf bequemen Liegen relaxen. Wenige<br />

Schritte entfernt lockt das türkis-blaue<br />

Wasser des Outdoorbeckens“, so das<br />

Team der SaarowTherme. „Und Whirlpools<br />

laden zu einem vitalisierenden Wohlfühlerlebnis<br />

in die Natursole ein.“ Auch im<br />

umfangreichen Angebot enthalten sind<br />

Anwendungen und pflegende Kosmetik<br />

im Beautybereich, klassische sowie<br />

exotische Massagen und vitalisierende<br />

Schönheitsbehandlungen.<br />

SaarowTherme, Bad Saarow Kur GmbH,<br />

Am Kurpark 1, 15526 Bad Saarow,<br />

Tel. 033631 8680, info@bad-saarow.de,<br />

www.SaarowTherme.de


ARBEIT<br />

Neue Wege zur Arbeitsintegration<br />

STADTGESPRÄCH<br />

19<br />

Die LuB Akademie startet eine „JOBTURBO-<br />

Initiative“ und bietet Arbeitssuchenden die<br />

Gelegenheit, einen neuen Bildungsweg einzuschlagen<br />

und somit der Abhängigkeit zum Jobcenter/zur<br />

Arbeitsagentur zu entfliehen.<br />

Mit einer speziellen Initiative möchte die Bildungseinrichtung<br />

den JOBTURBO und damit die Integration<br />

von Arbeitssuchenden mit und ohne Migrationshintergrund<br />

sowie diversen und queeren Personen<br />

unterstützen. In einer zunehmend diversen und<br />

vielschichtigen Gesellschaft ist es von entscheidender<br />

Bedeutung, allen Menschen gleiche Chancen auf dem<br />

Arbeitsmarkt zu bieten. Doch oft stehen Arbeitssuchende,<br />

insbesondere solche mit Migrationshintergrund<br />

oder aus der queeren Community (LGBTI*),<br />

vor besonderen Herausforderungen. Hier setzt das<br />

innovative Konzept Orientierung, Qualifizierung und<br />

Integration in Arbeit – JOBTURBO – an, um die Integration<br />

in den Arbeitsmarkt zu erleichtern und zu fördern.<br />

Torsten Schmidt, Direktor der LuB Akademie in Berlin,<br />

verrät dazu: „Die LuB Akademie ist offen für JEDEN!<br />

Egal, welcher Herkunft, Kultur oder Sexualität. JEDER<br />

muss die Chance haben sich beruflich zu entwickeln<br />

und den eigenen JOBTURBO zu starten“.<br />

www.lub-akademie.de, +49 (0) 30 887 13 460<br />

Daniel Korup und Amon Ottersbach<br />

Kaspars Biezaitis<br />

Liesa Steffin Katharina Luley Dr. Frank Reißmann


20 TERMINE<br />

JULI<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

Szene<br />

MO 1.7.<br />

18:00 Mann-O-Meter,<br />

Tests auf HIV und<br />

andere STIs, bis 21:30<br />

Uhr, anonym und<br />

ohne Voranmeldung,<br />

Bülowstr. 106<br />

SA 20.7.<br />

11:00 Regenbogen-Kiez<br />

am Nollendorfplatz,<br />

30. Lesbisch -<br />

schwules Stadtfest,<br />

mit Talk, Kultur,<br />

Politik, Spiel & Spaß<br />

auf den Bühnen,<br />

Infostände der<br />

SzeneProjekte, Tanz<br />

& mehr, Nollendorfplatz<br />

5<br />

SO 21.7.<br />

11:00 Regenbogen-Kiez<br />

am Nollendorfplatz,<br />

30. Lesbisch - schwules<br />

Stadtfest, mit<br />

Talk, Kultur, Politik,<br />

Spiel & Spaß auf den<br />

Bühnen, Infostände<br />

der SzeneProjekte,<br />

Tanz & mehr, Nollendorfplatz<br />

5<br />

SA 27.7.<br />

11:00 CSD Berlin Pride,<br />

CSD Berlin – Berlin<br />

Pride „Nur gemeinsam<br />

stark – Für Demokratie<br />

und Vielfalt“,<br />

Demo vorbei am<br />

Bundesrat, Nollendorfplatz,<br />

Siegessäule<br />

zur Abschlusskundgebung<br />

mit Bühnenprogram<br />

am Brandenburger<br />

Tor, Leipziger<br />

Straße 50<br />

14:00 CSD Berlin Finale<br />

am Brandenburger<br />

Tor, 40. CSD BERLIN<br />

Finale, Straßenfest,<br />

Bühnenprogramm,<br />

Redebeiträge und<br />

DJs bis 24 Uhr. Gegen<br />

16:30 Uhr: Abschlußkundgebung,<br />

Pariser<br />

Platz 5<br />

MI 31.7.<br />

19:00 Mann-O-Meter,<br />

Tests auf HIV und<br />

andere STIs, bis 21:30<br />

Uhr, anonym und<br />

ohne Voranmeldung,<br />

Bülowstr. 106<br />

Kultur<br />

MO 1.7.<br />

19:30 Heimathafen Neukölln,<br />

Post Daddies,<br />

humorvoller und<br />

radikaler Selbsterkundungsabend<br />

mit den<br />

israelischen queeren<br />

Performer*innen<br />

und Pionieren Noam<br />

Meiri und Ariel Nil Levy,<br />

Karl-Marx-Str. 141<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Sharon Brauner & Die<br />

Goy Boys, Schaperstraße<br />

24<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Das Paket,<br />

Palisadenstr. 48<br />

20:00 Klunkerkranich /<br />

Neukölln Arkaden,<br />

LGBTQties Comedy<br />

(deutsch), LineUp: <strong>Juli</strong>a<br />

Brandner, Rachel Intervention,<br />

Anja Woot,<br />

Basti Bargeld. Host:<br />

Philipp Leinenbach,<br />

Karl-Marx-Straße 66<br />

20:00 BKA Theater, Chaos<br />

Royal: IMPROTANIA –<br />

das Spiel um die Krone,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 HAU 1, Patterns for<br />

Life: Yasmeen Godder<br />

- Shout Aloud, Tanz,<br />

Stresemannstr. 29<br />

21:30 Babylon Kreuzberg,<br />

MonGay: Lose Your<br />

Head, D 2013, OmU,<br />

Dresdener Straße 126<br />

DI 2.7.<br />

19:00 Deutsches Theater,<br />

Bunbury. Ernst sein is<br />

everything!, von Oscar<br />

Wilde, Schumannstr.<br />

13a<br />

19:30 Staatsoper Unter<br />

den Linden, Giselle,<br />

Staatsballett Berlin,<br />

Unter den Linden 7<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

20:00 Klunkerkranich /<br />

Neukölln Arkaden,<br />

LGBTQties Comedy<br />

(english), LineUp: Naya<br />

de Souza, Daisy Dick,<br />

Matilde Keizer, Konstantinos<br />

Natsis. Host:<br />

Philipp Leinenbach,<br />

Karl-Marx-Straße 66<br />

20:00 Neuköllner Oper,<br />

Frau ohne Schatten,<br />

Karl-Marx-Str. 131<br />

– 133<br />

20:00 Theater am Frankfurter<br />

Tor (ehem.<br />

Berliner Schnauze),<br />

Einfach Kreisler - Ein<br />

Abend mit den Liedern<br />

von Georg Kreisler,<br />

mit Marc Rudolf,<br />

Karl-Marx-Allee 133<br />

20:00 Tipi, The 12 Tenors:<br />

Music of the World,<br />

Große Querallee<br />

MI 3.7.<br />

19:00 HAU 2, Patterns for<br />

Life: Mohamed Toukabri<br />

- The Power (of)<br />

The Fragile, Englisch<br />

und Arabisch mit<br />

englischen Übertiteln,<br />

Hallesches Ufer 32<br />

19:30 Deutsches Theater,<br />

Sophie Rois fährt<br />

gegen die Wand im<br />

Deutschen Theater,<br />

nach dem Roman Die<br />

Wand von Marlen<br />

Haushofer, Schumannstr.<br />

13a<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Brüning & Betancor:<br />

Eine Prise Licht, Schaperstraße<br />

24<br />

20:00 BKA Theater, Sigrid<br />

Grajek: Claire Waldoff<br />

- Ich will aber gerade<br />

vom Leben singen...,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:30 HAU 1, Patterns for<br />

Life: Asmâa Hamzaoui<br />

& Bnat Timboukto,<br />

Stresemannstr. 29<br />

21:45 ARTE Sommerkino<br />

(Kulturforum), All of<br />

Us Strangers, Matthäikirchplatz<br />

4/6<br />

DO 4.7.<br />

19:30 Globe-Berlin, Maria<br />

Stuart, by Friedrich<br />

Schiller, Sömmeringstr.<br />

15<br />

19:30 HAU 3, Un|Controlled<br />

Gestures – 3rd Editio,<br />

Mit Akka Hamdan,<br />

Islam Elaraby,<br />

Mohamed Bouriri,<br />

Mohanad Smama,<br />

Nagham Salah Othman,<br />

Safa Baluchi,<br />

Sarah Almoneem,<br />

Tempelhofer Ufer 10<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Acoustic Instinct –<br />

Jetzt muss alles raus,<br />

Schaperstraße 24<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Die Mausefalle,<br />

Palisadenstr. 48<br />

20:00 BKA Theater, Sigrid<br />

Grajek: Claire Waldoff<br />

- Ich will aber gerade<br />

vom Leben singen...,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Tipi, The 12 Tenors:<br />

Music of the World,<br />

Große Querallee<br />

20:00 Wühlmäuse, Emmi<br />

& Willnowsky: Tour<br />

<strong>2024</strong>, Pommernallee<br />

2-4<br />

FR 5.7.<br />

19:30 Friedrichstadt-<br />

Palast, Falling in Love,<br />

Friedrichstraße 107<br />

19:30 HAU 3, Un|Controlled<br />

Gestures – 3rd Editio,<br />

Mit Akka Hamdan,<br />

Islam Elaraby,<br />

Mohamed Bouriri,<br />

Mohanad Smama,<br />

Nagham Salah Othman,<br />

Safa Baluchi,<br />

Sarah Almoneem,<br />

Tempelhofer Ufer 10<br />

19:30 Staatsoper Unter<br />

den Linden, Giselle,<br />

Staatsballett Berlin,<br />

Unter den Linden 7<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Brüning & Betancor:<br />

Eine Prise Licht, Schaperstraße<br />

24<br />

20:00 BKA Theater, Sigrid<br />

Grajek: Claire Waldoff<br />

- Ich will aber gerade<br />

vom Leben singen...,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Ufa-Fabrik, Samt &<br />

Sonders: TAM TAM<br />

- Die fantastische<br />

Impro-Sommernacht!,<br />

Viktoriastraße 10<br />

20:00 Wühlmäuse, Emmi<br />

& Willnowsky: Tour<br />

<strong>2024</strong>, Pommernallee<br />

2-4<br />

21:45 ARTE Sommerkino<br />

(Kulturforum),<br />

Thelma & Louise, Matthäikirchplatz<br />

4/6<br />

SA 6.7.<br />

10:00 Buchhandlung Eisenherz,<br />

Ausstellung:<br />

Georg Weise - Inneren<br />

Landschaften, bis<br />

zum Monatsende,<br />

während der Ladenöffnungszeiten,<br />

Motzstr. 23<br />

14:00 Kulturfabrik Moabit,<br />

Dragify DRAG<br />

DAY - Das große<br />

Drag Festifal, Performances,<br />

Workshops,<br />

Podiumsdiskussionen<br />

und Infostände. Bis 22<br />

Uhr, Lehrter Str. 35<br />

14:00 MEINBLAU Projektraum,<br />

Sangho<br />

Lee / Jeongho Jeon:<br />

MINJUNG Art is Resistance,<br />

bis zum 7. <strong>Juli</strong><br />

<strong>2024</strong>; Do-So,14 bis<br />

19 Uhr, Christinenstr.<br />

18-19<br />

15:30 Friedrichstadt-<br />

Palast, Falling in Love,<br />

weitere Vorstellung<br />

um 19:30 Uhr, Friedrichstraße<br />

107<br />

19:30 Deutsche Oper,<br />

Messa da Requiem<br />

(Verdi), Staatsballetts<br />

Berlin, Bismarckstr. 35<br />

19:30 HAU 3, Un|Controlled<br />

Gestures – 3rd Editio,<br />

Mit Akka Hamdan,<br />

Islam Elaraby,<br />

Mohamed Bouriri,<br />

Mohanad Smama,<br />

Nagham Salah Othman,<br />

Safa Baluchi,<br />

Sarah Almoneem,<br />

Tempelhofer Ufer 10<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Die Therapie,<br />

Palisadenstr. 48<br />

20:00 BKA Theater, Uta<br />

Eisenhardt: Lieblings-<br />

Verbrecher, Leseshow,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Tipi, Sven Ratzke:<br />

Where Are We Now,<br />

Große Querallee<br />

23:59 BKA Theater, Jurassica<br />

Parka: Paillette<br />

geht immer, Mehringdamm<br />

34<br />

SO 7.7.<br />

18:00 Deutsche Oper, Gala<br />

20 Jahre Staatsballett<br />

Berlin, Staatsballett<br />

Berlin, Bismarckstr. 35<br />

18:00 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

18:00 Schlosspark Theater,<br />

Adel verpflichtet,<br />

Schlossstr. 48<br />

19:30 Deutsches Theater,<br />

Ursonate [Wir<br />

spielen, bis uns der<br />

Tod abholt], von Kurt<br />

Schwitters, Schumannstr.<br />

13a<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

20:00 Neuköllner Oper,<br />

Toxic Love Songs:<br />

Judith u. Blaubart,<br />

Karl-Marx-Str. 131<br />

– 133<br />

MO 8.7.<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Zeugin der<br />

Anklage, Palisadenstr.<br />

48<br />

20:00 BKA Theater, Chaos<br />

Royal: IMPROTANIA<br />

– das Spiel um die<br />

Krone, Mehringdamm<br />

34<br />

21:30 Babylon Kreuzberg,<br />

MonGay: Crossing -<br />

Auf der Suche nach<br />

Tekla, Dan, F, GE., SE,<br />

TR <strong>2024</strong>, OmU, Dresdener<br />

Straße 126<br />

DI 9.7.<br />

19:30 Deutsche Oper,<br />

Messa da Requiem<br />

(Verdi), Staatsballetts<br />

Berlin, Bismarckstr. 35


TERMINE 21<br />

21:30 ARTE Sommerkino<br />

(Kulturforum), Joyland,<br />

Matthäikirchplatz<br />

4/6<br />

MI 10.7.<br />

20:00 BKA Theater, Pink<br />

Grimm: The spleeping<br />

Beauties, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Neuköllner Oper,<br />

Toxic Love Songs:<br />

Judith u. Blaubart,<br />

Karl-Marx-Str. 131<br />

– 133<br />

21:00 delphi LUX (im<br />

Yva Bogen), Queer<br />

Filmnacht: Fireworks,<br />

IT 2023, OmU, Kantstr.<br />

10<br />

DO 11.7.<br />

19:30 Globe-Berlin, Hamlet,<br />

von William Shakespeare,<br />

Sömmeringstr.<br />

15<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

19:30 Staatsoper Unter<br />

den Linden, Giselle,<br />

Staatsballett Berlin,<br />

Unter den Linden 7<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Tod auf dem<br />

Nil, Palisadenstr. 48<br />

20:00 BKA Theater, Pink<br />

Grimm: The spleeping<br />

Beauties, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Deutsches Theater,<br />

Der geflügelte Froschgott,<br />

ein Monolog von<br />

Ingrid Lausund, Schumannstr.<br />

13a<br />

FR 12.7.<br />

20:00 Ballhaus Prinzenallee,<br />

Call me a Pussy,<br />

By Laura Strokes,<br />

Prinzenallee 33<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

20:00 BKA Theater, Pink<br />

Grimm: The spleeping<br />

Beauties, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Sonntags-Club e.V.,<br />

Konzert Theresa<br />

Zanon, Für Frauen-<br />

Lesben*: Frauen und<br />

nichtbinäre Lesben,<br />

Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

20:00 Wühlmäuse, Wolfgang<br />

Trepprer, Pommernallee<br />

2-4<br />

SA 13.7.<br />

19:30 Luftschloss Tempelhofer<br />

Feld, Krypto<br />

Kosmetik & Jules‘<br />

Taverne, Konzert,<br />

Disco, Funk, Wave,<br />

postmodern, open air,<br />

Tempelhofer Damm<br />

20:00 Ballhaus Prinzenallee,<br />

Trash Deluxe<br />

- „PRIDE-tastic!“,<br />

Queere Burlesque<br />

Open Stage, ein Mix<br />

aus Burlesque-, Drag<br />

Queen/Ki. Einlass:<br />

ab 19 Uhr. After-<br />

Show-Party: ab ca.<br />

23:00/23:30 Uhr,<br />

Prinzenallee 33<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Passagier 23,<br />

Palisadenstr. 48<br />

20:00 BKA Theater, Pink<br />

Grimm: The spleeping<br />

Beauties, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

21:30 ARTE Sommerkino<br />

(Kulturforum), Love<br />

lies bleeding, USA<br />

<strong>2024</strong>, OmU, Matthäikirchplatz<br />

4/6<br />

SO 14.7.<br />

16:00 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

18:00 Schlosspark Theater,<br />

Adel verpflichtet,<br />

Schlossstr. 48<br />

19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

19:30 Luftschloss Tempelhofer<br />

Feld, tutti<br />

d*amore: Sommerspektakel,<br />

zeitgenössische<br />

Oper*ette,<br />

elektronischer<br />

Glitzerstaub. Veronica<br />

Ferrari feat. three<br />

good boys, open air,,<br />

Tempelhofer Damm<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

20:00 BKA Theater, Pink<br />

Grimm: The spleeping<br />

Beauties, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Neuköllner Oper,<br />

Toxic Love Songs:<br />

Judith u. Blaubart,<br />

Karl-Marx-Str. 131<br />

– 133<br />

MO 15.7.<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Der Seelenbrecher,<br />

Palisadenstr.<br />

48<br />

20:00 BKA Theater, Chaos<br />

Royal: IMPROTANIA<br />

- das Spiel um die<br />

Krone, Mehringdamm<br />

34<br />

21:30 Babylon Kreuzberg,<br />

MonGay: Love Lies<br />

Bleeding, GB, USA<br />

<strong>2024</strong>, OmU, Dresdener<br />

Straße 126<br />

DI 16.7.<br />

20:00 BKA Theater, Pink<br />

Grimm: The spleeping<br />

Beauties, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Neuköllner Oper,<br />

Toxic Love Songs:<br />

Judith u. Blaubart,<br />

Karl-Marx-Str. 131<br />

– 133<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

MI 17.7.<br />

18:00 Die weisse Rose,<br />

Queers in Music presents<br />

Queer Stories,<br />

Martin-Luther-Straße<br />

77<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

20:00 BKA Theater, Pink<br />

Grimm: The spleeping<br />

Beauties, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Ufa-Fabrik, Fil: Wege<br />

zum Glück und wieder<br />

zurück, Viktoriastraße<br />

10<br />

DO 18.7.<br />

18:00 prideART Ateliers im<br />

The Knast, Vernissage:<br />

Intersectional 6.0:<br />

Stolz und Vorurteil,<br />

mit Musik. Bis 22 Uhr,<br />

Söhtstraße 7<br />

19:30 Globe-Berlin, Wie<br />

es Euch gefällt, von<br />

William Shakespeare,<br />

Sömmeringstr. 15<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Die acht<br />

Millionäre, Palisadenstr.<br />

48<br />

20:00 BKA Theater, Parka<br />

& Schlönzke - Live<br />

Podcast, Podcats,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Theater am Frankfurter<br />

Tor (ehem.<br />

Berliner Schnauze),<br />

Der Mörder ist (fast)<br />

immer der Gärtner,<br />

mit Marc Rudolf und<br />

Henry Nandzik, Karl-<br />

Marx-Allee 133<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

FR 19.7.<br />

15:00 prideART Ateliers im<br />

The Knast, Intersectional<br />

6.0: Stolz und<br />

Vorurteil, Bis 20 Uhr,<br />

Söhtstraße 7<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

20:00 BKA Theater, Stefan<br />

Danziger: Mittel und<br />

Wege, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Wintergarten, 90s<br />

Forever, Potsdamer<br />

Str. 96<br />

SA 20.7.<br />

15:00 prideART Ateliers im<br />

The Knast, Intersectional<br />

6.0: Stolz und<br />

Vorurteil, Bis 20 Uhr,<br />

Söhtstraße 7<br />

17:20 Regenbogen-Kiez am<br />

Nollendorfplatz, BEST<br />

OF BKA, Stadtfestbühne,<br />

Eisenacher-/<br />

Ecke Fuggerstraße,<br />

Nollendorfplatz 5<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Der<br />

Enkeltrick, Palisadenstr.<br />

48<br />

20:00 BKA Theater, Stefan<br />

Danziger: Mittel und<br />

Wege, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

23:59 BKA Theater, Jurassica<br />

Parka: Paillette<br />

geht immer, Mehringdamm<br />

34<br />

SO 21.7.<br />

10:00 Museum für Kommunikation<br />

Berlin,<br />

KLIMA_X. Warum tun<br />

wir nicht, was wir wissen?,<br />

Ausstellung zur<br />

Kommunikation der<br />

Klimakrise., Leipziger<br />

Straße 16<br />

Rollbergstr. 26, www.schwuz.de<br />

15:00 prideART Ateliers im<br />

The Knast, Intersectional<br />

6.0: Stolz und<br />

Vorurteil, Bis 20 Uhr,<br />

Söhtstraße 7<br />

19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

21:15 ARTE Sommerkino<br />

(Kulturforum), Pride,<br />

GB 2014, OmU, Matthäikirchplatz<br />

4/6<br />

MO 22.7.<br />

20:00 BKA Theater, Chaos<br />

Royal versus Die<br />

Gorillas: Das Sommer-<br />

Match, Mehringdamm<br />

34<br />

21:30 Babylon Kreuzberg,<br />

MonGay: Patrik 1,5,<br />

Schweden 2008,<br />

OmU, Dresdener<br />

Straße 126<br />

DI 23.7.<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee


22 TERMINE<br />

MI 24.7.<br />

19:00 Ballhaus Prinzenallee,<br />

Liebe ist meine<br />

Entscheidung, von<br />

und mit der queeren<br />

und inklusiven<br />

Senior:innen-theatergruppe<br />

„Rosa Falten“,<br />

Prinzenallee 33<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

20:00 AHA, Slam des<br />

Westens IN THE<br />

LIGHT, Poetry-Slam<br />

Summer Open Air<br />

im AHA-Biergarten.<br />

Moderation: Volker<br />

Surmann. Einlass: 19<br />

Uhr, Monumentenstraße<br />

13<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

20:00 BKA Theater, Sigrid<br />

Grajek: Berlin, die<br />

1920er Jahre – eine<br />

Stadt im Taumel,<br />

Mehringdamm 34<br />

DO 25.7.<br />

19:00 village.berlin, Village<br />

Film Night: Screening<br />

“A Tribute to Kenneth<br />

Anger, für LGBTQIA+,<br />

Kurfürstenstr. 31-32<br />

19:30 Globe-Berlin, Ein<br />

Sommernachtstraum,<br />

von William Shakespeare,<br />

Sömmeringstr.<br />

15<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Fisch zu<br />

viert, Palisadenstr. 48<br />

20:00 BKA Theater, MKSM:<br />

ACOUSTIC PRIDE,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Neuköllner Oper,<br />

Ocaña. Die Königin<br />

der Ramblas, Karl-<br />

Marx-Str. 131 – 133<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

FR 26.7.<br />

15:00 prideART Ateliers im<br />

The Knast, Intersectional<br />

6.0: Stolz und<br />

Vorurteil, Bis 20 Uhr,<br />

Söhtstraße 7<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

20:00 BKA Theater, Sigrid<br />

Grajek: Claire Waldoff<br />

- Ich will aber gerade<br />

vom Leben singen...,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Wintergarten,<br />

Boylesque Drag Festival,<br />

Moderation: Sheila<br />

Wolf, Potsdamer<br />

Str. 96<br />

SA 27.7.<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

20:00 BKA Theater, Sigrid<br />

Grajek: Claire Waldoff<br />

- Ich will aber gerade<br />

vom Leben singen...,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Neuköllner Oper,<br />

Ocaña. Die Königin<br />

der Ramblas, Karl-<br />

Marx-Str. 131 – 133<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

23:59 BKA Theater, Jade<br />

Pearl Baker: Badeperle,<br />

Mehringdamm<br />

34<br />

SO 28.7.<br />

15:00 prideART Ateliers im<br />

The Knast, Intersectional<br />

6.0: Stolz und<br />

Vorurteil (Finissage),<br />

Bis 20 Uhr, Söhtstraße<br />

7<br />

19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

MO 29.7.<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Der<br />

Enkeltrick, Palisadenstr.<br />

48<br />

20:00 BKA Theater, Chaos<br />

Royal: Impro à la carte,<br />

Mehringdamm 34<br />

21:30 Babylon Kreuzberg,<br />

MonGay: Fireworks,<br />

I 2023, OmU, Dresdener<br />

Straße 126<br />

DI 30.7.<br />

19:00 village.berlin, Village<br />

Film Night, für LGBT-<br />

QIA+, Kurfürstenstr.<br />

31-32<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

MI 31.7.<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

Party<br />

DI 2.7.<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Boyberry, Youngsters<br />

Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />

alt, Men only, Motzstraße<br />

19<br />

MI 3.7.<br />

19:00 Astra Kulturhaus,<br />

Furiosa feat. Gloria<br />

Groove, Queer Latin<br />

Party, Revaler Str. 99<br />

19:00 SchwuZ, Pepsi Boston<br />

Bar: Drag Open Stage,<br />

hosted by Jessa Face,<br />

Rollbergstraße 26<br />

DO 4.7.<br />

19:00 SchwuZ, Pepsi<br />

Boston Bar: Miss Pride<br />

Pageant Competition,<br />

hosted by Allucard,<br />

Rollbergstraße 26<br />

23:00 Lokschuppen (ehem.<br />

Suicide Club), Chantals<br />

House of Shame,<br />

Super Disco, Show,<br />

Entertainment, Revaler<br />

Str. 99<br />

FR 5.7.<br />

21:00 Pussycat Bar, BER-<br />

LINCIGARMEN XXL<br />

Lounge, Berlins only<br />

Gay Cigar Salon für<br />

Zigarren oder Pfeifenraucher<br />

& deren<br />

Freunde, Kalckreuthstr.<br />

7<br />

21:00 Quaelgeist Berlin<br />

e.V., Sportswear &<br />

Lycra, Fetischparty für<br />

Sportswear-Liebhaber<br />

für Männer; Dresscode:<br />

Sportswear &<br />

Lycra, Lankwitzer Str.<br />

42 – 43<br />

23:00 Connection, Popular<br />

- The Queer Friday<br />

Club, DJs: Dj PomoZ,<br />

U-Seven, Fuggerstraße<br />

33<br />

23:00 SchwuZ, LA DISCO-<br />

TEKA!, Pop, Reggaeton,<br />

Afrobeat & Show,<br />

Rollbergstraße 26<br />

SA 6.7.<br />

22:00 MaLu 15, BLUF<br />

Berlin Night, Strict<br />

Dresscode Breches<br />

und Uniforms, Martin-<br />

Luther-Str. 15<br />

22:00 Süss War Gestern,<br />

ROSE KENNEDY,<br />

House, Pop, Retro<br />

Party by Nina Queer &<br />

Magic Magnus, Wühlischstr,<br />

43<br />

23:00 SchwuZ, bump! das<br />

Retro Studio, 80s, 90s,<br />

70s, Schlager & Show,<br />

Rollbergstraße 26<br />

MO 8.7<br />

18:00 Monster Ronson‘s<br />

Ichiban Karaoke, MultiSEXual<br />

BOXhopping!,<br />

Karaoke; ab 21 Uhr:<br />

Sing on Stage, Warschauer<br />

Straße 34<br />

SO 7.7.<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Happy hot Sunday,<br />

2 for 1 von 15:00<br />

bis 22:00, Men only,<br />

Motzstraße 19<br />

DI 9.7.<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Boyberry, Lights out &<br />

Youngster Day, Motzstraße<br />

19<br />

DO 11.7.<br />

23:00 Lokschuppen (ehem.<br />

Suicide Club), Chantals<br />

House of Shame,<br />

Super Disco, Show,<br />

Entertainment, Revaler<br />

Str. 99<br />

FR 12.7.<br />

20:00 Marienhof, Bingo mit<br />

Stella deStroy - Warm<br />

up to Pride Boats,<br />

Marienburger Straße 7<br />

22:00 KitKat, REVOLVER<br />

PARTY - Berlin Pride<br />

Warm Up, Köpenicker<br />

Str. 76<br />

23:00 SchwuZ, Tasty, Pop,<br />

HipHop & Habibi<br />

Beats ft. S.W.A.N.A<br />

Sound, Rollbergstraße<br />

26<br />

SA 13.7.<br />

17:30 Promenade der<br />

Stern & Kreis Schifffahrt<br />

Treptower<br />

Hafen, Pride Boats<br />

Berlin, Start: 18 Uhr;<br />

Bootsfahrt: 18–22<br />

Uhr. Tickets: https://<br />

prideboats.de, Puschkinallee<br />

15<br />

21:00 Rauschgold, RSDS -<br />

unsere Karaokeshow,<br />

die Karaokeshow,<br />

Mehringdamm 62<br />

23:00 SchwuZ, Popkicker<br />

by Jurassica Parka,<br />

Parka-Pop, House,<br />

Retro, Show, Entertainment,<br />

Rollbergstraße<br />

26<br />

SO 14.7.<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Happy hot Sunday,<br />

2 for 1 von 15:00<br />

bis 22:00, Men only,<br />

Motzstraße 19<br />

MO 15.7<br />

18:00 Monster Ronson‘s<br />

Ichiban Karaoke,<br />

MultiSEXual BOXhopping!,<br />

Karaoke; ab 21<br />

Uhr: Sing on Stage,<br />

Warschauer Straße 34<br />

DI 16.7.<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Boyberry, Youngsters<br />

Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />

alt, Men only, Motzstraße<br />

19<br />

DO 18.7.<br />

23:00 Lokschuppen (ehem.<br />

Suicide Club), Chantals<br />

House of Shame,<br />

Super Disco, Show,<br />

Entertainment, Revaler<br />

Str. 99<br />

FR 19.7.<br />

20:00 Marienhof, Pop<br />

&Schlager, Marienburger<br />

Straße 7<br />

22:00 Insomnia, Masquerade<br />

Bizarre,<br />

ex-positive Fetisch<br />

Party. Techno, Electro<br />

& Psychedelic Trance.<br />

Dresscode: Mask,<br />

Face Paint + Kinky,<br />

Fetish, Black Glamour,<br />

Alt-Tempelhof 17<br />

23:00 SchwuZ, Gym Buddy<br />

- die Sportswear<br />

Party, Sweaty Pop,<br />

House, Techno, 70s<br />

Disco, Show, Rollbergstraße<br />

26<br />

SA 20.7.<br />

15:00 Boyberry Berlin, Boyberry,<br />

20x20, 3x1 alle<br />

die mehr als Ü20cm<br />

haben, Men only,<br />

Motzstraße 19<br />

19:30 The Knast, Gentle<br />

Sins - Underwater<br />

Love, Sexy, sinnlich,<br />

elegant! Die<br />

Gentle Sins ist ein<br />

Motto-Social für<br />

den gehobenen<br />

Anspruch mit Shows,<br />

Dungeon & Welcome<br />

Drink. Dresscode:<br />

kink- & sex-positives.<br />

Polynormal. https://<br />

www.gay-bdsm.club/<br />

events/gentle-sinsunderwater-,<br />

Söhtstraße<br />

7<br />

22:00 Cassiopeia, Nina<br />

Queers IRRENHOUSE,<br />

Pop, Retro, House,<br />

Party mit Darkroom,<br />

DRAG SHOW hosted<br />

by Nina Queer, Revaler<br />

Str. 99<br />

23:00 SchwuZ, Queen‘s<br />

Land - Beach Edition,<br />

by Rachel Intervention.<br />

Queen’s Pop:,<br />

90s & Hyper Pop, Holy<br />

Karaoke & Entertainment,<br />

Rollbergstraße<br />

26<br />

SO 21.7.<br />

18:00 WOOF, Pride & Flamingo<br />

- Beer Garden,<br />

Fuggerstraße 37<br />

22:00 Connection, Mix<br />

Up - Stadtfest Closing<br />

Party, DJs: U-Seven,<br />

Leebow, Fuggerstraße<br />

33<br />

DI 23.7.<br />

15:00 Boyberry Berlin<br />

(vorm.Toms Bar),<br />

Boyberry, Youngsters<br />

Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />

alt, Men only, Motzstraße<br />

19<br />

DO 25.7.<br />

17:30 CSD auf der Spree,<br />

18. CSD auf der<br />

Spree - Berlin Canal<br />

Pride - Puschelalarm<br />

gegen Rechts, eine<br />

Regenbogenflotte von<br />

Party-Schiffen, mit<br />

tollen DJs und Spaß,<br />

von verschiedenen<br />

Anlegern auf den<br />

Wasserstraßen Berlins.<br />

Alle Schiffe, Infos<br />

+ Tickets: www.canalpride.com,<br />

Altonaer<br />

Straße 26<br />

21:00 Osthafen Berlin,<br />

Hafenparty - Die<br />

offizielle CSD auf<br />

der Spree Afterparty,<br />

DJs: Jordan Snapper,<br />

DJ Divinity, Misha<br />

Svirid, Königsmann<br />

u.a. Tickets: www.<br />

canalpride.com, Alt-<br />

Stralau 1-2<br />

FR 26.7.<br />

17:00 Club OST, REVOLVER<br />

XXL Pride Weekend,<br />

bis 22Uhr mit Open<br />

Air , Food Trucks und<br />

Outdoor Cruising.<br />

Ab 22 Uhr: DJ lineup:<br />

Hendrik Milan, Paramour,<br />

Paul Heron,<br />

Federico Maniscalco,<br />

JAYCAP, Kitty Vade.<br />

Bis Mo. 9 Uhr, Alt-<br />

Stralau 1-2<br />

20:00 Marienhof, Warm up<br />

to CSD Pride, mit DJ<br />

Andy U-Seven, Marienburger<br />

Straße 7<br />

22:00 Cassiopeia, Nina<br />

Queers IRRENHOUSE<br />

PRIDE GALA, Pop,<br />

Retro, House, Party<br />

mit Darkroom,<br />

Biergarten & DRAG<br />

SHOW, Revaler Str. 99<br />

22:00 KitKat, Piep-Show<br />

- Pride Piep, Techno,<br />

TechHouse, Köpenicker<br />

Str. 76<br />

22:00 SO36, Stonewall was<br />

a riot - CSD warm up<br />

Party, Oranienstraße<br />

190<br />

23:00 Connection, Popular<br />

- The Queer Friday<br />

Club, DJs: Marc Lime,<br />

Dj Francis, Fuggerstraße<br />

33<br />

23:00 SchwuZ, VROOM<br />

VROOM - Ignite<br />

the Pride, 9Tease,<br />

Y2K Pop, Hyperpop,<br />

Trance, K-Pop &<br />

Hyperhübsch Salon,<br />

Rollbergstraße 26<br />

SA 27.7.<br />

20:00 HAUBENTAUCHER,<br />

The Official CSD<br />

FLINTA Party, hosted<br />

by Girls Town. DJs<br />

und Künstler:innen:<br />

AMARI, Caren Callas,<br />

Lockereasy DJ<br />

Team, Ployceebell,<br />

Mev, Mala, Revaler<br />

Straße 99<br />

21:00 Ritter Butzke, House<br />

of Pride – The only<br />

official Berlin Pride<br />

Main Party, Ritterstraße<br />

26<br />

22:00 OXI, GOLOSA - CSD,<br />

LineUp: 2FARO,<br />

A-440, Ba-Vic, ELEC-<br />

TROSEXUAL, Ixpé,<br />

JuNe, KH38, Linda<br />

from Work, Mala Ika,<br />

Mashyno u.a. Bis<br />

Sonntag 22 Uhr, Wiesenweg<br />

1-4<br />

22:00 SchwuZ, CSD im<br />

SchwuZ, 80s Disco,<br />

Hyper Pop, 90s<br />

House, Afrobeats, Hip<br />

Hop, RnB, die hottesten<br />

Queer Anthems<br />

& Show, Rollbergstraße<br />

26<br />

22:00 SO36, Gayhane<br />

- House of Halay,<br />

QueerOriental Dancefloor,<br />

Oranienstraße<br />

190<br />

22:30 Kulturbrauerei, Pride<br />

Festival Main Party,<br />

Kesselhaus (Melodic<br />

Techno, Techno &<br />

Progressive), Palais<br />

(Disco meets Pop),<br />

Maschienenhaus<br />

(Disco meets House),<br />

Schönhauser Allee 36<br />

23:00 GRETCHEN, Hollywood<br />

Tramp Berlin<br />

Pride <strong>2024</strong>, LineUp:<br />

Miss Ivanka T., DJ Hollywood<br />

Tramp, DJane<br />

Ployceebell: Shows:<br />

Lotta Lips, Naomy,<br />

Obentrautstr. 19<br />

SO 28.7.<br />

14:00 Prince-Charles,<br />

Horse Meat Disco -<br />

Daytime Pride Special,<br />

bis 8:00 Uhr, Prinzenstraße<br />

85F<br />

MO 29.7<br />

18:00 Monster Ronson‘s<br />

Ichiban Karaoke,<br />

MultiSEXual BOXhopping!,<br />

Karaoke; ab 21<br />

Uhr: Sing on Stage,<br />

Warschauer Straße 34<br />

DI 30.7.<br />

15:00 Boyberry Berlin<br />

(vorm.Toms Bar),<br />

Boyberry, Youngsters<br />

Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />

alt, Men only, Motzstraße<br />

19<br />

MI 31.7.<br />

19:00 Biergarten der Berliner<br />

Berg Brauerei,<br />

Nina Queers Open<br />

Air Bingo, Eintritt<br />

frei - bitte Plätze<br />

reservieren, Treptower<br />

Str. 39


AUGUST<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

23<br />

Szene<br />

DO 1.8.<br />

19:00 Mann-O-Meter,<br />

Tests auf HIV und<br />

andere STIs, bis 21:30<br />

Uhr, anonym und<br />

ohne Voranmeldung,<br />

Bülowstr. 106<br />

18:00 Sonntags-Club e.V.,<br />

Rechtsberatung Strafrecht<br />

mit RA Steineck,<br />

Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

DI 6.8.<br />

18:00 Mann-O-Meter,<br />

Rechtsberatung, u.a.<br />

zu Arbeits-, Sozial-,<br />

Mietrecht, Öffentlicher<br />

Dienst und<br />

binationale Partnerschaften.<br />

Bis 19 Uhr,<br />

Bülowstr. 106<br />

19:00 AHA, A-Spec* Berlin<br />

Treffen, Gruppe für<br />

asexuelle/aromantische<br />

Personen,<br />

Monumentenstraße<br />

13<br />

MI 7.8.<br />

19:00 Mann-O-Meter,<br />

Akademicus-Gay-<br />

Berlin, offenes Treffen<br />

schwuler Akademiker.<br />

Bis 21 Uhr, Bülowstr.<br />

106<br />

20:00 Auferstehungskirche,<br />

GayChurch -<br />

Gottesdienst, mit Predigt<br />

und Abendmahl,<br />

Friedenstraße 93<br />

FR 9.8.<br />

20:00 Mann-O-Meter,<br />

Schwule Väter und<br />

Ehemänner, offenes<br />

Treffen. Bis 22 Uhr,<br />

Bülowstr. 106<br />

SO 11.8.<br />

15:00 Tiergarten Tuntenwiese,<br />

Tiergartenpicknick<br />

des Orden<br />

der Schwestern der<br />

Perpetuellen Indulgenz,<br />

Eigenes Besteck,<br />

Becher & Teller werden<br />

gern gesehen,<br />

Hofjägerallee<br />

MO 12.8.<br />

20:00 Sonntags-Club e.V.,<br />

Trans* Selbsthilfegruppe,<br />

Anmeldung<br />

über shg.nadja@gmail.<br />

com, Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

DI 13.8.<br />

17:30 Der Boiler, Schaumparty,<br />

bis 21 Uhr wir<br />

der Duschbereich<br />

der Dampfsauna mit<br />

fluffigem Schaum<br />

geflutet, Mehringdamm<br />

34<br />

19:30 Kurhaus Korsakow,<br />

Stammtisch pro plus<br />

berlin e.V., für Freunde<br />

& Mitglieder, für<br />

HIV-positive & HIVnegative<br />

Menschen,<br />

Grünberger Straße 81<br />

SA 17.8.<br />

16:30 Quaelgeist Berlin e.V.,<br />

Handling 101, Vortrag<br />

mit Diskussion. Was<br />

ist Handling. Was ist<br />

Headspace. Welche<br />

arten von Spielen gibt<br />

es u.a. Voranmeldung<br />

erforderlich! Einlass<br />

bis 17 Uhr, Lankwitzer<br />

Str. 42 – 43<br />

MO 19.8.<br />

19:30 Sonntags-Club e.V.,<br />

Kerle und Bären-<br />

Stammtisch, Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

DI 20.8.<br />

20:00 Mann-O-Meter,<br />

Arbeitsrechtsberatung,<br />

Kostenlos, durch<br />

einen Anwalt. Bis 21<br />

Uhr, Bülowstr. 106<br />

MI 21.8.<br />

19:00 Mann-O-Meter,<br />

Prostatakrebs und<br />

wie weiter?, offene<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

schwule Männer mit<br />

Prostatakrebs. Bis 21<br />

Uhr, Bülowstr. 106<br />

MI 28.8.<br />

19:00 Mann-O-Meter, Psychologische<br />

Beratung<br />

& Infos zu HIV & Aids,<br />

bis 21 Uhr, Bülowstr.<br />

106<br />

Kultur<br />

DO 1.8.<br />

19:30 Globe-Berlin, Hamlet<br />

(original version), by<br />

William Shakespeare,<br />

Sömmeringstr. 15<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

20:00 BKA Theater, The<br />

Golden Gmilfs: Sisters<br />

of no mercy, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

FR 2.8.<br />

18:00 Buchhandlung<br />

Eisenherz, Vernissage:<br />

Gaëtan Dubroca, bis<br />

20 Uhr, Motzstr. 23<br />

20:00 BKA Theater, The<br />

Golden Gmilfs: Sisters<br />

of no mercy, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 INCOGNITO, Gina &<br />

Glinda: Summertime,<br />

Hohenstaufenstr. 53<br />

20:00 Theater am Frankfurter<br />

Tor (ehem. Berliner<br />

Schnauze), Sigrid<br />

Grajek: Ich will aber<br />

gerade vom Leben<br />

singen..., Karl-Marx-<br />

Allee 133<br />

SA 3.8.<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Der<br />

Enkeltrick, Palisadenstr.<br />

48<br />

20:00 BKA Theater, The<br />

Golden Gmilfs: Sisters<br />

of no mercy, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Theater am Frankfurter<br />

Tor (ehem.<br />

Berliner Schnauze),<br />

Sommer-Spezial -<br />

Show mit Megy B.,<br />

Karl-Marx-Allee 133<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

SO 4.8.<br />

15:00 Ufa-Fabrik, Das<br />

Leben ist (m)ein Musical,<br />

Viktoriastraße 10<br />

19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

19:00 SO36, Red Fang,<br />

Support: UNTO<br />

OTHERS, Oranienstraße<br />

190<br />

GAYBOYS<br />

LIVE AM<br />

TELEFON<br />

RUF AN!<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

NUR<br />

14<br />

AUCH MOBIL<br />

Cent/ Min.<br />

OPENING<br />

Im <strong>August</strong> geht es los!<br />

Unter anderem DJ Paderkid (Bild) gehört zum Team der<br />

brandneuen Sonntagsparty im populären Humboldthain Club.<br />

Ab dem 11. <strong>August</strong> öffnen sich hier jeden zweiten Sonntag im<br />

Monat ab 15 Uhr die Pforten zum Klubgarten und den coolen<br />

Klubbereichen. Beim ersten Mal legt auch DJ-Dragqueen Fixie<br />

Fate los, um Mitternacht endet dieser Sonntagsparty, dieser<br />

„Tea Dance“ dann. Zuvor kann #mensch hier aber tanzen und<br />

Spaß haben! *rä<br />

Jeden zweiten Sonntag im Monat: „Saints & Sinners“,<br />

Humboldthain Club, S Humboldthain, 15 Uhr<br />

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24 TERMINE<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

MO 5.8.<br />

20:00 BKA Theater, Chaos<br />

Royal: IMPROTANIA<br />

– das Spiel um die<br />

Krone, Mehringdamm<br />

34<br />

DI 6.8.<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

MI 7.8.<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

20:00 BKA Theater, Ades<br />

Zabel: Edith Schröder<br />

– unbeugsam bunt!,<br />

Mehringdamm 34<br />

DO 8.8.<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Zeugin der<br />

Anklage, Palisadenstr.<br />

48<br />

20:00 BKA Theater, Ades<br />

Zabel: Edith Schröder<br />

– unbeugsam bunt!,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

FR 9.8.<br />

19:30 Friedrichstadt-<br />

Palast, Falling in Love,<br />

Friedrichstraße 107<br />

20:00 BKA Theater, Ades<br />

Zabel: Edith Schröder<br />

– unbeugsam bunt!,<br />

Mehringdamm 34<br />

SA 10.8.<br />

10:00 Buchhandlung<br />

Eisenherz, Ausstellung:<br />

Gaëtan<br />

Dubroca, bis zum<br />

Monatsende während<br />

der Öffnungszeiten,<br />

Motzstr. 23<br />

19:00 Ufa-Fabrik, Queer<br />

Slam Berlin - Best Of,<br />

Berlins queerster Poetry<br />

Slam geht raus!,<br />

Viktoriastraße 10<br />

19:30 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

20:00 BKA Theater, Ades<br />

Zabel: Edith Schröder<br />

– unbeugsam bunt!,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

SO 11.8.<br />

18:00 Renaissance Theater,<br />

Oktoberfest - The<br />

Musical. Beinah wahr…<br />

(an almost true story),<br />

von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer,<br />

Knesebeckstr.<br />

100<br />

19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

19:30 Friedrichstadt-<br />

Palast, Falling in Love,<br />

Friedrichstraße 107<br />

MO 12.8.<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Die acht<br />

Millionäre, Palisadenstr.<br />

48<br />

20:00 BKA Theater, Chaos<br />

Royal: IMPROTANIA<br />

– das Spiel um die<br />

Krone, Mehringdamm<br />

34<br />

DI 13.8.<br />

19:00 SO36, The Amity<br />

Affliction, Support:<br />

Blacktoothed, Oranienstraße<br />

190<br />

19:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

MI 14.8.<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

21:00 AHA, Go West<br />

Comedy, English<br />

Comedy Showcase.<br />

Einlass: 20 Uhr, Monumentenstraße<br />

13<br />

DO 15.8.<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Die acht<br />

Millionäre, Palisadenstr.<br />

48<br />

20:00 Theater am Frankfurter<br />

Tor (ehem.<br />

Berliner Schnauze),<br />

Sommer-Spezial -<br />

Show mit Megy B.,<br />

Karl-Marx-Allee 133<br />

FR 16.8.<br />

20:00 Galerie Studio St. St.,<br />

Show, Kunst & Puffi-<br />

Puffi Lounge, von<br />

& mit Juwelia StSt,<br />

Sanderstr. 26<br />

SA 17.8.<br />

10:00 Buchhandlung Eisenherz,<br />

Ausstellung:<br />

Gaëtan Dubroca, bis<br />

zum Monatsende<br />

während der Öffnungszeiten,<br />

Motzstr.<br />

23<br />

15:30 Ufa-Fabrik, 7. Irish<br />

Festival Berlin - Berlin<br />

meets Dublin, Viktoriastraße<br />

10<br />

20:00 Theater am Frankfurter<br />

Tor (ehem.<br />

Berliner Schnauze),<br />

Einfach Kreisler - Ein<br />

Abend mit den Liedern<br />

von Georg Kreisler,<br />

mit Marc Rudolf,<br />

Karl-Marx-Allee 133<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

20:00 Buchhandlung<br />

Eisenherz, Erotic-<br />

News-Room, Ein<br />

Abend voller Humor<br />

& Informatives zu<br />

erotischer Literatur<br />

mit Gaby Tupper, Vera<br />

am Glit und Violent<br />

Femme, Motzstr. 23<br />

SO 18.8.<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

MO 19.8.<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Das Paket,<br />

Palisadenstr. 48<br />

20:00 BKA Theater, Chaos<br />

Royal: IMPROTANIA<br />

– das Spiel um die<br />

Krone, Mehringdamm<br />

34<br />

DI 20.8.<br />

19:30 Heimathafen Neukölln,<br />

Die Tanzstunde,<br />

(Komödie am Kurfürstendamm),<br />

Karl-<br />

Marx-Str. 141<br />

20:00 Chamäleon, Preview<br />

- Wolf by C!RCA,<br />

Rosenthaler Straße 40<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

MI 21.8.<br />

19:30 Globe-Berlin, Letter<br />

to My Father, by Franz<br />

Kafka, Sömmeringstr.<br />

15<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

20:00 BKA Theater, Alte<br />

Mädchen: Aufgetaucht,<br />

Mehringdamm<br />

34<br />

DO 22.8.<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

20:00 BKA Theater, Alte<br />

Mädchen: Aufgetaucht,<br />

Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Chamäleon, Preview<br />

- Wolf by C!RCA,<br />

Rosenthaler Straße 40<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

FR 23.8.<br />

19:30 Friedrichstadt-<br />

Palast, Falling in Love,<br />

Friedrichstraße 107<br />

TANZ<br />

Kunst, Tanz und Erzählung: Tanz im <strong>August</strong><br />

Unter der künstlerischen Leitung von<br />

Ricardo Carmona präsentiert das diesjährige<br />

Festival 18 Produktionen an 10<br />

Veranstaltungsorten – davon 3 Premieren,<br />

10 Deutschlandpremieren sowie 7 Berliner<br />

und internationale Koproduktionen.<br />

Eröffnet wird das Festival mit der Deutschlandpremiere<br />

von „umuko“ von Dorothée<br />

Munyaneza. Ein Werk, in dem Kreativität,<br />

Wagemut und die Freiheit einer neuen<br />

Generation im Mittelpunkt stehen und das<br />

verdeutlicht, was das diesjährige Festival in<br />

den Blick nehmen möchte: Wie Menschen<br />

und Kulturen von Geschichte(n), Erinnerungen<br />

und Begegnungen geprägt werden.<br />

Mehrere Produktionen der diesjährigen<br />

Festivalausgabe verbinden sich zu<br />

einer Geschichtensammlung, die von<br />

Vorfahr*innen, verlorenen Zeiten, Migration<br />

und zukünftigen Wegen erzählt: Tamara<br />

Cubas erzählt die Geschichten von<br />

Migration von Frauen aus verschiedenen<br />

Kontinenten. Soa Ratsifandrihana begibt<br />

sich auf einen Streifzug durch das Leben<br />

in der Diaspora. Francisco Camacho & Meg<br />

Stuart erkunden antike Ruinen auf der Insel<br />

Sardinien und finden Gefühlslandschaften.<br />

Amanda Piña taucht ein in vergessene<br />

Biografien, stellt People of Color der europäischen<br />

Tanzgeschichte ins Licht und setzt<br />

ihnen ein Denkmal. Das ganze Programm<br />

hier: www.tanzimaugust.de<br />

15. – 31.8., „TANZ IM AUGUST – 36.<br />

Internationales Festival Berlin präsentiert<br />

von HAU Hebbel am Ufer“, www.<br />

tanzimaugust.de


TERMINE 25<br />

SA 24.8.<br />

20:00 BKA Theater, Alte<br />

Mädchen: Aufgetaucht,<br />

Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Theater am Frankfurter<br />

Tor (ehem.<br />

Berliner Schnauze),<br />

Einfach Kreisler - Ein<br />

Abend mit den Liedern<br />

von Georg Kreisler,<br />

mit Marc Rudolf,<br />

Karl-Marx-Allee 133<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

SO 25.8.<br />

18:00 Freiluftkino Hasenheide,<br />

Ades Zabel<br />

& Friends: Ediths<br />

Sommernachtstraum<br />

<strong>2024</strong>, Hasenheide<br />

MO 26.8.<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Die acht<br />

Millionäre, Palisadenstr.<br />

48<br />

20:00 BKA Theater, Chaos<br />

Royal: Impro à la carte,<br />

Mehringdamm 34<br />

DI 27.8.<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

MI 28.8.<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A Night: Die<br />

mitreißende Liveshow<br />

mit Hits von Grease<br />

bis Dirty Dancing,<br />

Schaperstraße 24<br />

DO 29.8.<br />

19:00 SchwuZ, Unruly<br />

Hearts: Queer Stories<br />

in Musical Theatre,<br />

Rollbergstraße 26<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku’damm<br />

59 - Das Musical, von<br />

Peter Plate, Annette<br />

& Ulf Leo Sommer,<br />

Kantstraße 12<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Die Ades Zabel &<br />

Company: EDITH<br />

RENNT – das Best-Of,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical, Große<br />

Querallee<br />

FR 30.8.<br />

19:00 SchwuZ, Unruly<br />

Hearts: Queer Stories<br />

in Musical Theatre,<br />

Rollbergstraße 26<br />

19:30 Friedrichstadt-<br />

Palast, Falling in Love,<br />

Friedrichstraße 107<br />

19:30 Heimathafen Neukölln,<br />

Die Tanzstunde,<br />

(Komödie am Kurfürstendamm),<br />

Karl-<br />

Marx-Str. 141<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Die Ades Zabel &<br />

Company: EDITH<br />

RENNT – das Best-Of,<br />

Mehringdamm 34<br />

SA 31.8.<br />

13:00 Deutsche Oper,<br />

Eröffnungsfest,<br />

Staatsballett Berlin.<br />

Bühnenprobe, Bismarckstr.<br />

35<br />

15:00 Botanischer Garten<br />

Berlin, Queens<br />

& Flowers Drag-<br />

Sommerfestival,<br />

Drag-Performances,<br />

Drag-Reading-Hour,<br />

DJ, Getränke- und<br />

Foodtrucks und uvm.<br />

Bis 22 Uhr, Königin-<br />

Luise-Straße 6<br />

Party<br />

SA 3.8.<br />

22:00 Süss War Gestern,<br />

ROSE KENNEDY,<br />

House, Pop, Retro<br />

Party by Nina Queer &<br />

Magic Magnus, Wühlischstr,<br />

43<br />

SO 4.8.<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Happy hot Sunday,<br />

2 for 1 von 15:00<br />

bis 22:00, Men only,<br />

Motzstraße 19<br />

DI 6.8.<br />

15:00 Boyberry Berlin<br />

Boyberry, Youngsters<br />

Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />

alt, Men only, Motzstraße<br />

19<br />

DO 8.8.<br />

23:00 Lokschuppen<br />

(ehem. Suicide Club),<br />

Chantals House of<br />

Shame, Super Disco,<br />

Show, Entertainment,<br />

Revaler Str. 99<br />

FR 9.8.<br />

20:00 Böse Buben, Sport-<br />

Club by SNEAK-<br />

FREAXX, Fun & Play<br />

in Sportswear &<br />

Sneakers. Bis 2 Uhr,<br />

Sachsendamm 76<br />

SA 10.8.<br />

15:00 Freiluftkino im<br />

Volkspark Friedrichshain,<br />

LesBiSchwules<br />

Parkfest, Shows,<br />

Songs, Party, Essen,<br />

trinken, tanzen,, Ernst-<br />

Zinna-Weg 1<br />

SO 11.8.<br />

15:00 Humboldthain Club,<br />

Saints&Sinners,<br />

Line-Up: Fixie Fate ,<br />

DJ Stroem, Paderkid,<br />

Hochstr. 46<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Happy hot Sunday,<br />

2 for 1 von 15:00<br />

bis 22:00, Men only,<br />

Motzstraße 19<br />

MO 12.8.<br />

19:00 WOOF, WOOFS<br />

Beer Garden / Pink<br />

Flamingo Monday,<br />

Fuggerstraße 37<br />

DI 13.8.<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Boyberry, Lights out &<br />

Youngster Day, Motzstraße<br />

19<br />

FR 16.8.<br />

22:00 KitKat, REVOLVER<br />

PARTY - Rave the<br />

Planet 24 - Official<br />

Opening Party), Köpenicker<br />

Str. 76<br />

SA 17.8.<br />

22:00 Cassiopeia, Nina<br />

Queers IRRENHOUSE,<br />

Pop, Retro, House,<br />

Party mit Darkroom,<br />

DRAG SHOW hosted<br />

by Nina Queer, Revaler<br />

Str. 99<br />

SO 18.8.<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Happy hot Sunday,<br />

2 for 1 von 15:00<br />

bis 22:00, Men only,<br />

Motzstraße 19<br />

MO 26.8.<br />

18:00 Monster Ronson‘s<br />

Ichiban Karaoke,<br />

MultiSEXual BOXhopping!,<br />

Karaoke; ab 21<br />

Uhr: Sing on Stage,<br />

Warschauer Straße 34<br />

DI 20.8.<br />

15:00 Boyberry Berlin, Boyberry,<br />

20x20, 3x1 alle<br />

die mehr als Ü20cm<br />

haben, Men only,<br />

Motzstraße 19<br />

SO 4.8.<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Happy hot Sunday,<br />

2 for 1 von 15:00<br />

bis 22:00, Men only,<br />

Motzstraße 19<br />

DI 27.8.<br />

15:00 Boyberry Berlin,<br />

Boyberry, Youngsters<br />

Tag, 2 for 1, U30 Jahre<br />

alt, Men only, Motzstraße<br />

19<br />

DO 29.8.<br />

23:00 Lokschuppen<br />

(ehem. Suicide Club),<br />

Chantals House of<br />

Shame, Super Disco,<br />

Show, Entertainment,<br />

Revaler Str. 99


26 STYLE<br />

FETISCH<br />

„NOCTURNAL SERIES“ –<br />

sexy Unterwäsche<br />

Neue Mode, erotische Fotokunst: Das Label<br />

LUBO aus Baden-Württemberg kleidet<br />

Männer erotisch ein, die Lust haben, sich<br />

mal ganz anders zu präsentieren.<br />

FOTOS: LU-BO.COM<br />

„Die neue Kollektion zieht ihre Inspiration aus der<br />

tief verwurzelten und symbolträchtigen schwulen<br />

Lederkultur, vermischt mit den lebhaften Einflüssen<br />

der modernen Klubszene. Sie reflektiert eine Welt, in<br />

der Tradition und Moderne aufeinandertreffen und<br />

sich gegenseitig bereichern“, so das Team des queeren<br />

Modelabels. „Wir führen klassische Elemente des<br />

Lederlooks in einer frischen und modernen Ästhetik<br />

weiter. Klare Linien und minimalistische Designs<br />

stehen im Fokus, um eine zeitgemäße Eleganz<br />

zu schaffen, die sowohl funktional als auch visuell<br />

ansprechend ist. Der Ausreißer der Kollektion ist das<br />

metallic-silberne Unterwäschestück, das als Spiegel<br />

der pulsierenden Klubkultur fungiert. Dieses Stück<br />

fängt das Licht und die Blicke ein und verwandelt<br />

sie in ein Statement von Selbstbewusstsein und<br />

Stil. Alle neuen Produkte in dieser Kollektion<br />

sind aus Premium-Kunstleder hergestellt. Dies<br />

entspricht unserem Engagement für Gesundheitsbewusstsein<br />

und Umweltschutz. Die Verwendung<br />

von wasserbasiertem Kunstleder sorgt nicht nur<br />

für Nachhaltigkeit, sondern bietet auch eine hohe<br />

Atmungsaktivität und Langlebigkeit – ohne Kompromisse<br />

bei der Qualität und Verarbeitung.“ Mode,<br />

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zu gewährleisten – etwas, das<br />

auf dem Markt selten zu finden<br />

ist“, so das Team des queeren<br />

Lifestyle-Unternehmens aus<br />

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SEX<br />

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STYLE<br />

27<br />

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Anbau und setzt ein Zeichen für verantwortungsvolle<br />

Körperpflege, die unbeschwerte Momente der Nähe wieder in<br />

den Vordergrund stellt. Erhältlich im anuux-Onlineshop und in<br />

einigen Berliner Apotheken.<br />

anuux.de<br />

19


28 STYLE<br />

DESIGN<br />

Peter Schmid & KURT PRYNNE:<br />

Mode, Kunst, Testosteron<br />

FOTOS: PETER SCHMID / @WHEN_THERE_IS_LIGHT<br />

„A NIGHT IN VIENNA“:<br />

Der Wiener Fotograf Peter<br />

Schmid inszenierte Tänzer Lukas<br />

für das angesagte Berliner Modelabel<br />

KURT PRYNNE.<br />

Und, der Name der Fotostrecke<br />

nahm es schon vorweg, das tat er<br />

im schönen Wien in einer aufgeladenen<br />

Nacht. Aber nicht nur Lukas<br />

(„The Dancer“), auch Eric („The<br />

Cowboy“) und Stefan („The Player“)<br />

wurden in dem erotischen Fotoshooting<br />

abgelichtet.<br />

„In einer Welt, in der Nacktheit tabu<br />

ist, entsteht ein verborgenes Reich,<br />

in dem Hemmungen aufgegeben<br />

werden. Inmitten der Dunkelheit<br />

verstärkt sich das Verlangen, als<br />

Exhibitionist im Lichtblitz auf<br />

Voyeur trifft“, so Peter Schmid über<br />

die – heiße – Inszenierung. „Ein<br />

schlichter schwarzer Stoff zieht den<br />

Fokus auf sich und umrahmt muskulöse<br />

Kurven mit zarten Trägern.<br />

Hier erschafft Peter, der visionäre<br />

Fotograf, drei fesselnde Erzählungen<br />

mit drei unterschiedlichen Modellen,<br />

die Betrachtende jeweils in eine<br />

verführerische Welt einladen, in der<br />

die Leidenschaft an erster Stelle<br />

steht.“ *rä<br />

www.kurtprynne.com


30 STYLE<br />

Pure Lebensfreude<br />

und stilvoll wohnen<br />

im Nollendorfkiez<br />

Das neue Wohnensemble „Am Winterfeldt“ des<br />

Projektentwicklers Diamona & Harnisch lässt<br />

Wohnträume wahr werden. Auf einem großzügigen<br />

Grundstück von 6.017 Quadratmetern<br />

entstehen bis Ende des Jahres 7 elegante Gebäude mit<br />

insgesamt 219 exklusiven Eigentumswohnungen und 8<br />

Gewerbeeinheiten nebst Tiefgarage. Wer pulsierendes<br />

Großstadtleben und den modernen Komfort einer hochwertigen<br />

Eigentumswohnung sucht, wird hier fündig.<br />

Mit viel Liebe zum Detail und dem Anspruch höchster<br />

Bauqualität entstehen lichtdurchflutete Eigentumswohnungen.<br />

Die verwendeten Materialien unterstreichen den<br />

hochwertigen Charakter des Ensembles. Der wunderschöne<br />

Naturstein der Fassade und die abgerundeten Balkone prägen<br />

das elegante Erscheinungsbild. Einen Eindruck von der hohen<br />

Bauqualität kann man in der Musterwohnung gewinnen -<br />

Wohnkomfort auf höchstem Niveau.<br />

Seit 2008 ist Diamona & Harnisch fest im Berliner Wohnungsmarkt<br />

verwurzelt und zählt mit über 1500 fertig gestellten<br />

Wohnungen zu den führenden Immobilienentwicklern der<br />

Stadt mit dem Fokus auf hochwertige Wohnimmobilien, die<br />

sich durch modernes Design und energieeffiziente, funktionale<br />

Architektur und eine besonders hohe Standortqualität<br />

auszeichnen.<br />

Das besondere Gefühl von zu Hause entsteht auch durch die<br />

Dinge, von denen man umgeben ist. Samstags über den größten<br />

Wochenmarkt Berlins am Winterfeldtplatz schlendern,<br />

Frühstücken im Café Berio, ein Shoppingausflug ins KaDeWe.<br />

Das Lebensgefühl des Nollendorfkiezes ist unvergleichlich.<br />

www.amwinterfeldt.com


JUBILÄUM<br />

Wir gratulieren: 20 Jahre Kilian Kerner<br />

STYLE 31<br />

Jennifer López, Heidi Klum, Katja Riemann,<br />

Rita Ora, Gwen Stefani, Max<br />

Riemelt, Fergie, Bill Kaulitz und Nelly<br />

Furtado, sie alle tragen und trugen<br />

seine Mode. Wer hätte das gedacht,<br />

als es im Jahr 2004 mit dem Label<br />

Kilian Kerner losging?<br />

Mittlerweile gehört er zum festen<br />

Team von „Germany’s Next Topmodel“,<br />

wird international – etwa in<br />

London, New York, Las Vegas und<br />

sogar Paris – beachtet. Wir waren von<br />

Anfang an seiner Seite. „Ich bin genau<br />

da, wo ich sein will und das ist erst der<br />

Anfang“, so der Designer, einst Schauspielstudent,<br />

über sein Leben und Wirken<br />

<strong>2024</strong>. Zeitgleich mit der „Fashion<br />

Week“ im <strong>Juli</strong> in Berlin wird er seine<br />

neue Kollektion präsentieren. Und<br />

nicht nur das: „Während der Show in<br />

Berlin wird erstmals ein 30 Sekunden<br />

langer Teaser der Dokumentation zu<br />

sehen sein. Der ganze Film wird dann<br />

am 7. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> erstmals ausgestrahlt.“<br />

Wir freuen uns mit ihm! *rä<br />

www.kilian-kerner.de<br />

Motzstr. 19 10777 Berlin-Schöneberg


32 STYLE<br />

Grooming<br />

Duft<br />

Das Dufthaus Gisada steht wie kaum ein anderes für<br />

außergewöhnliche Qualität und moderne Eleganz „made<br />

in Switzerland“. Mit dem neuen Herrenduft AMBASSADOR<br />

INTENSE stellt uns das Unternehmen nun den passenden<br />

Fragrance fürs erste Date zur Seite. Die Kopfnote von AMBAS-<br />

SADOR INTENSE versprüht zitrische Frische von Grapefruit,<br />

Bergamotte, Lavendel, Mandarine, Rosa Pfeffer und Cardamom.<br />

Sie verschmilzt auf mit zarten Aromen von Himbeeren,<br />

Nelke, Orchidee, Karamell und Zimt. In der Tiefe verleihen<br />

dann mystisch-würzige Essenzen von Vanille, Tonka- Bohne,<br />

Patchouli und Leder dem Duft seinen einzigartig maskulinen<br />

Charakter und seine bernsteinfarbene Anmutung.<br />

Wenn das Wetter warm ist und die<br />

Strände voll sind, ist die Motivation am<br />

größten und das Fitnessstudio bekommt<br />

uns wieder öfters zu sehen! Ob vor der<br />

Arbeit, zwischendrin oder schnell vor dem<br />

Dinner, das Styling nach dem Gym muss<br />

auf jeden Fall passen. Die Hero-Produkte<br />

von Statement sorgen für den richtigen<br />

Look nach dem Sport in wenigen, leichten<br />

Schritten. Die Cleansing Bar ist der<br />

ultimative Begleiter für Gym & Reisen. Die<br />

feuchtigkeitsspendende Formulierung mit<br />

Aktivkohle sorgt für tiefengereinigtes Haar,<br />

Körper, Gesicht und Hände. Das Definition<br />

Spray mit Zucker, Salz und Glycerin verleiht<br />

Griffigkeit, Volumen und ein volleres<br />

Haargefühl, ohne zu verkleben.<br />

NACHGEFRAGT<br />

KU64 Berlin-Mitte<br />

Unser Interview mit Dominik Demski,<br />

Praxismanager bei KU64.<br />

Dominik, du bist Praxismanager im<br />

KU64 Berlin-Mitte. Wie war der Weg<br />

zu dieser Position?<br />

Ursprünglich wollte ich zur Bundeswehr<br />

und dort einen medizinischen Beruf<br />

erlernen. Allerdings wurde ich ausgemustert<br />

und habe mich dann auf Empfehlung<br />

von Freunden bei KU64 beworben.<br />

Auch weil mir die queer freundliche<br />

Ausrichtung gefiel.<br />

Welche Ausbildung beginnt man in<br />

einer Zahnarztpraxis?<br />

Die Ausbildung heißt zahnmedizinischer<br />

Fachangestellter, was man früher<br />

schlicht Zahnarzthelfer genannt hat, und<br />

beinhaltet am Anfang die Assistenz des<br />

Arztes bei der Behandlung. Ich habe nach<br />

einer Zeit die Gelegenheit ergriffen, mich<br />

weiter zu qualifizieren. Dazu gehörte ein<br />

Ausbilderschein bei der IHK. Außerdem<br />

habe ich eine Weiterbildung zum Fachwirt<br />

zahnärztliches Praxismanagement<br />

absolviert.<br />

Was ist der Unterschied zwischen<br />

beiden Berufen?<br />

Die meiste Zeit verbringe ich jetzt nicht<br />

mehr mit der Behandlung, sondern der<br />

Organisation der Betriebsabläufe, dem<br />

Einkauf, der Personalführung und der<br />

Kundenpflege. Für uns bei KU 64 ist es<br />

wichtig, dass sich die Patienten wohl<br />

fühlen. Deshalb legen wir sehr viel Wert<br />

auf eine freundliche Atmosphäre im Wartebereich<br />

inklusive kostenloser Getränke.<br />

Wer schon einmal bei uns war weiß, dass<br />

unsere Räume von einzigartiger architektonischer<br />

Schönheit geprägt sind und<br />

nichts von einem lieblosen Wartezimmer<br />

haben. Wir bieten neben medizinischer<br />

Hilfe auch ästhetische Dienstleistungen<br />

wie Bleaching oder Botox an und wollen<br />

dies in einem passenden Ambiente tun.<br />

Würdest du deinen Berufsweg so<br />

weiterempfehlen?<br />

Auf jeden Fall. Natürlich kann man auch<br />

gleich den Weg zum Praxismanagement<br />

einschlagen, aber dann fehlt einem<br />

die Erfahrung mit den Abläufen einer<br />

Behandlung und der Einblick in die<br />

vielfältigen medizinischen Bedürfnisse.<br />

Durch eine Ausbildung zum zahnmedizinischen<br />

Fachangestellten lernt man<br />

viel Einfühlungsvermögen und durch die<br />

gemeinsame Arbeit am Patenten einen<br />

kooperativen Umgang mit den Kollegen.<br />

www.ku64.de


STYLE 33<br />

EIN ROBOTER<br />

MIT HERZ (und Lunge!)<br />

Findige Designer und Technologieunternehmen<br />

haben schon so manche<br />

Schlafhilfe auf den Markt gebracht. Einen<br />

Schlafroboter wie Somnox aber hast du<br />

ganz sicher noch nie gesehen.<br />

Somnox wurde von vier Ingenieuren in den<br />

Niederlanden entwickelt. Anstelle einer<br />

stereotypen, kalten Maschine aus Metall und<br />

Plastik wollten sie einen kuscheligen Roboter<br />

entwickeln, der sich einem der am weitesten<br />

verbreiteten Zivilisationskrankheiten der<br />

westlichen Welt widmet: Schlafstörungen.<br />

Allein in Deutschland geben über achtzig<br />

Prozent der Erwerbstätigen an, schlecht<br />

zu schlafen. Der Somnox-Schlafroboter<br />

soll nicht nur dabei helfen, schneller<br />

einzuschlafen, sondern soll den Nutzer<br />

auch den nötigen Tiefschlaf bescheren.<br />

Dazu macht sich Somnox eine Eigenart<br />

des Körpers zunutze, die allen Menschen<br />

gemein ist: Schlafen wir nah an einen Partner<br />

gekuschelt, synchronisieren wir unseren<br />

Atemrhythmus und gelangen so zur Ruhe.<br />

Somnox ahmt den Atem eines Menschen<br />

nach und erleichtert uns so den Weg zum<br />

Einschlafen. Anders als beispielsweise beim<br />

Partner bleibt der Rhythmus des Roboters<br />

stabil. Darüber hinaus gibt er beruhigende<br />

Klänge von sich oder imitiert Herzschlagtöne.<br />

Die ergonomische Form macht es<br />

einfach, Somnox in den Arm zu nehmen,<br />

sodass er komfortabel in Brusthöhe gehalten<br />

werden kann. Alle Funktionen wie ein<br />

Timer für das „Atmen“ des Roboters oder das<br />

Einstellen der Art des Schlafes (Mittagsschlaf,<br />

Nachtruhe oder Relax) lassen sich über eine<br />

App steuern.Somnox wurde co-designt und<br />

-entwickelt mit Auping. *fj<br />

www.meetsomnox.com<br />

WECLEANYOU<br />

VIVANTES<br />

Hartmut-Spittler-Fachklinik in Berlin-Schöneberg<br />

Entwöhnung von Alkohol, illegalen Drogen und Medikamenten<br />

Wir sind rund um die Uhr für Sie da.<br />

Foto: © Innovated Captures - Fotolia.com<br />

Aufnahmekoordination/Beratung<br />

Birgit Hahn<br />

Tel. 030 130 20 8690<br />

werktags 09:00 – 15:00 Uhr<br />

birgit.hahn@vivantes.de<br />

Ihr Weg zu uns<br />

Hartmut-Spittler-Fachklinik<br />

am Vivantes <strong>August</strong>e-Viktoria-Klinikum<br />

Rubensstraße 125, 12157 Berlin<br />

vivantes.de/avk/spittler<br />

Kontakttelefon<br />

Tel. 030 130 20 8600<br />

Für Fragen rund um die Entwöhnung und Vereinbarung<br />

von Vorgesprächen können Sie uns auch schreiben an<br />

entwoehnung@vivantes.de


34 STYLE<br />

WELLNESS<br />

Entspannt einschlafen,<br />

frisch aufwachen<br />

Und sich dann noch schön<br />

pflegen, ohne schlechtes<br />

Gewissen wegen Mikroplastik<br />

und Verpackungsmüll ... Dank<br />

LUSH kannst du dich aber verwöhnen,<br />

ohne zur Umweltsau zu werden, denn<br />

die cremige (fair gehandelte!) Bio-Kakaobutter<br />

und feinstes Lavendelwasser<br />

machen die „Sleepy Body Lotion“ zum<br />

entspannenden Pflegegenuss.<br />

„Diese reichhaltige Bodylotion<br />

singt dir ein liebliches Schlaflied,<br />

beruhigende Lavendelblüten und<br />

besänftigendes Tonka Absolue wiegen dich<br />

ins Reich der Träume und umgeben dich<br />

mit einem verwöhnenden, malzigen Duft“,<br />

freut sich dann auch das diverse Team des<br />

nachhaltig arbeitenden Unternehmens. Ein<br />

anderer Tipp von uns in Sachen LUSH ist die<br />

minzige Multitasking-Maske namens „Mask<br />

of Magnaminty“, die zu über fünf Prozent<br />

aus Honig besteht und mit gemahlenen<br />

Adukibohnen sowie Nachtkerzensamen<br />

sanft den Schmutz von der Haut entfernt<br />

und zudem gegen Pickel wirkt. *rä<br />

www.lush.com<br />

KOSMETIK<br />

Gesunde und vitale Haut<br />

Falten und Altersflecken, Pardon,<br />

Sommersprossen: Manche<br />

haben das Glück, dass ihre markanten<br />

Alterszeichen im Gesicht als sexy<br />

empfunden werden. Dieses Glück sollte<br />

aber nicht überstrapaziert werden.<br />

Die richtigen Cremes können helfen.<br />

Achtzig Prozent der Hautalterung<br />

sind auf äußere Einflüsse wie Stress,<br />

ungesunde Ernährung, Rauchen oder<br />

zu viel UV-Strahlung zurückzuführen.<br />

In der Folge beginnt die<br />

Haut ab vierzig Jahren deutlich<br />

abzubauen. Also greift #mensch<br />

zur Anti-Faltencreme. Diese<br />

sollte idealerweise ein hochwirksames<br />

Lichtfiltersystem<br />

haben, die Zellerneuerung<br />

fördern und nicht zu<br />

fettig sein, denn auch faltige Haut kann<br />

Pickel produzieren! Gute Erfahrungen<br />

haben wir mit der wasserfesten „Dr. Spiller<br />

Sun Sensitive Cream“ gemacht. Erfolge<br />

zeigt die regelmäßige Anwendung, am<br />

besten morgens und abends, bereits nach<br />

wenigen Wochen: Falten wirken reduziert,<br />

die Haut wirkt spürbar straff und sieht<br />

gesund und vital aus. Zudem verspricht<br />

die UV-Schutztechnologie der „Dr. Spiller<br />

SUMMER GLOW“-Sonnenschutzlinie einen<br />

starken UVA- und UVB-Filter und soll auch<br />

vor den Folgen von Infrarot-Strahlung<br />

schützten. Neben guter Creme sind<br />

ebenso pflegende Masken zu empfehlen<br />

– und einmal die Woche ein Peeling. *rä<br />

www.dr-spiller.com<br />

FOTO: FREEPIK


ADVERTORIAL<br />

Affenpocken:<br />

Gekommen, um zu bleiben?<br />

Impfung gegen Mpox schützt vor schwerem Krankheitsverlauf<br />

Mpox (=Affenpocken) sind immer noch<br />

gefährlich. Eine neue Virusvariante breitet<br />

sich gerade im Kongo aus. Beim weltweiten<br />

Ausbruch 2022 waren vor allem Männer<br />

betroffen, die Sex mit anderen Männern<br />

haben. Aktuell trifft es insbesondere<br />

Frauen. Wissenschaftler vermuten, dass<br />

die neue Variante in erster Linie durch<br />

Geschlechtsverkehr übertragen wird, da 29<br />

% der Patientinnen sich als „sex worker“<br />

bezeichnen.1 Sollte diese Virusvariante<br />

durch Reisende in alle Welt verschleppt<br />

werden, ist ein erneuter globaler Ausbruch<br />

nicht auszuschließen.2 Schutzmaßnahmen,<br />

insbesondere mit Blick auf die Prideund<br />

Urlaubs-Saison, sind deshalb weiterhin<br />

empfehlenswert.<br />

Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr<br />

in Deutschland?<br />

Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt<br />

das Risiko für die breite Bevölkerung als<br />

gering ein.3 Allerdings werden seit <strong>August</strong><br />

2023 erneut Mpox-Fälle in verschiedenen<br />

Bundesländern gemeldet. <strong>2024</strong> sind es<br />

bisher 42 Infektionen (Stand: 24.05.24).<br />

Ende Mai 2023 waren es nur 13.4 Eine<br />

Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch<br />

direkten Kontakt mit infektiösen Wunden,<br />

Schorf und Körperflüssigkeiten oder mit<br />

kontaminiertem Material wie Kleidung,<br />

Bettwäsche, Handtücher oder Sexspielzeug.<br />

Bei sexuellen Kontakten ist die Übertragungswahrscheinlichkeit<br />

deutlich erhöht.5<br />

Welche Symptome treten auf?<br />

4 bis 21 Tage nach Kontakt mit einer infizierten<br />

Person können Fieber, Kopf-, Muskel-<br />

und Rückenschmerzen, geschwollene<br />

Lymphknoten, Frösteln<br />

und starke körperliche<br />

Schwäche auftreten.<br />

Auch schmerzhafte<br />

Hautveränderungen,<br />

die als Pickel, Blasen,<br />

Ausschlag oder Wunden<br />

im Gesicht, auf Brust,<br />

Händen, Füßen, im<br />

Mund, im Genital- und Analbereich oder im<br />

Auge sichtbar werden, sind möglich. Seltene<br />

schwere Verläufe kommen insbesondere<br />

bei immungeschwächten Personen (z. B.<br />

HIV) vor. Diese können mit Komplikationen<br />

wie Sekundärinfektionen, Entzündung<br />

der Lunge und des angrenzenden<br />

Bindegewebes, Blutvergiftung, Gehirn- und<br />

Hornhautentzündung bis hin zum Verlust<br />

des Sehvermögens einhergehen.5<br />

Wer sollte sich impfen lassen?<br />

Die Ständige Impfkommission (STIKO)<br />

empfiehlt eine vorbeugende Impfung für<br />

Personen mit erhöhtem Expositions- und<br />

Infektionsrisiko. Dazu zählen Männer ab 18<br />

Jahre, die Sex mit Männern haben und dabei<br />

häufig die Partner wechseln. Auch nach dem<br />

Kontakt mit Infizierten kann eine rasche<br />

Impfung das Erkrankungsrisiko verringern.<br />

Diese postexpositionelle Impfung wird<br />

symptomfreien, erwachsenen Menschen<br />

empfohlen, die enge körperliche Kontakte<br />

mit Infizierten über nicht intakte Haut<br />

oder Schleimhäute hatten, z.B. sexuelle<br />

Kontakte und enge<br />

zwischenmenschliche<br />

Kontakte im Haushalt<br />

oder Familienkreis.<br />

Eine Impfempfehlung<br />

gibt es außerdem<br />

für Laborpersonal,<br />

das Kontakt mit<br />

infektiösen Proben<br />

hat und als infektionsgefährdet gilt.6<br />

Ab wann wirkt der Impfschutz?<br />

Etwa zwei Wochen nach der ersten Impfdosis<br />

ist das Risiko für eine Erkrankung deutlich<br />

reduziert. Für die Grundimmunisierung<br />

ist eine zweite Impfdosis im Abstand von<br />

mindestens 28 Tagen erforderlich. Wer in<br />

der Vergangenheit bereits gegen Pocken<br />

geimpft wurde, benötigt nur eine Impfdosis.5<br />

Grundsätzlich ist der Impfstoff für alle<br />

Arztpraxen verfügbar. Fragen Sie z.B. Ihren<br />

Hausarzt oder Ihre Hausärztin danach.<br />

Gesetzliche Krankenkassen erstatten die<br />

Kosten, wenn Sie zum Personenkreis gehören,<br />

für den die Impfung empfohlen wird.<br />

DE-POX-2400005<br />

Mehr Information:<br />

www.mein-impfschutz.de<br />

1Vakaniaki EH et al. Sustained Human Outbreak of a New MPXV Clade I Lineage in Eastern Democratic Republic of the Congo. medRxiv <strong>2024</strong>.04.12.24305195<br />

2DPA-News aus Gesundheitswesen - Krankenkassen.de, dpa-infocom, dpa:231215-99-311133/2; https://www.krankenkassen.de/dpa/444796.html<br />

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148107/13-000-Mpox-Faelle-im-Kongo-WHO-sieht-globales-Risiko<br />

https://www.spektrum.de/news/gefaehrliche-variante-des-mpox-virus-droht-sich-global-zu-verbreiten/2199976, aufgerufen am 10.06.<strong>2024</strong><br />

3RKI - Mpox/Affenpocken - Mpox in Deutschland, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Ausbruch-2022-Situation-Deutschland.html<br />

4https://survstat.rki.de, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong><br />

5Mpox-Flyer_DE.pdf (rki.de), aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Mpox-Flyer_DE.pdf?__blob=publicationFile<br />

6RKI - Mpox/Affenpocken - Schutzimpfung gegen Mpox, aufgerufen am 24.05.<strong>2024</strong>,<br />

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/Affenpocken/Affenpocken.html?nn=16732866


36 KULTUR<br />

Unser Interview mit<br />

THOMAS HERMANNS<br />

Der Intendant und Geschäftsführer<br />

des Quatsch Comedy Club,<br />

Fernsehmoderator und Drehbuchautor<br />

Thomas Hermanns sprach mit uns über<br />

sein „Mutterhaus der Deutschen Comedy“,<br />

den in 2002 eröffneten Quatsch Comedy<br />

Club in der Friedrichstraße, und auch über<br />

sein neuestes Projekt, das Musical „Berlin<br />

Non Stop“.<br />

NACHGEFRAGT<br />

Im Quatsch Comedy Club bietet ihr<br />

von <strong>Juli</strong> bis September den lustigsten<br />

Club-Urlaub Berlins an. Eine<br />

Art Clubticket, das einen Cocktail<br />

beinhaltet.<br />

Im Sommer wollen alle draußen sitzen und<br />

Bier trinken, das ist für alle Bühnen dann<br />

ein Thema, wie Gäste angelockt werden.<br />

Bei uns im Quatsch Comedy Club hat man<br />

allerdings kein Klimaproblem, wir haben<br />

es bei Hitze kühl und bei Nässe trocken!<br />

Zudem passt Comedy sehr gut in den<br />

Sommer, kurze, griffige Unterhaltung, bei<br />

Hitze doch ganz wunderbar.<br />

Mit Blick auf die Wahl sind die Zeiten<br />

düster, warum tut da ein Besuch im<br />

Quatsch Comedy Club gut?<br />

Weil hier zusammen, außerhalb privater,<br />

digitaler Bubbles, etwas Gemeinsames<br />

erlebt wird. Es wird zusammen gelacht –<br />

auch manchmal über andere Themen. Weil<br />

wir auf der Bühne Vielfalt repräsentieren,<br />

fünf Leute, ein Moderator, eine Moderatorin<br />

und vier weitere Künstler*innen.<br />

Im Quatsch Comedy Club haben wir<br />

eine starke Diversitäts-Tradition, zum<br />

einen wegen mir, einem offen schwulen<br />

Gründer, der seit über 30 Jahren das auch<br />

thematisiert mit explizit queeren Programmen<br />

und Künstler*innen. Und auch viele<br />

Künstler*innen mit Migrationshintergrund<br />

sind mit dabei und das nicht erst seit gestern.<br />

Ich glaube, Quatsch war schon immer<br />

divers auf eine sehr entspannte Art. Durch<br />

die veränderte politische Situation verändert<br />

sich das nun, muss sich verändern. Es<br />

kann nicht immer nur entspannt sein.<br />

Sondern?<br />

Das Schöne an Comedy ist, dass wir<br />

Alltagsgeschichten erzählen, wir erzählen<br />

den Leuten nicht, was gut, was schlecht<br />

ist. Aber auch die AfD kann thematisiert<br />

werden, anhand von Alltagsgeschichten. Je<br />

mehr Negatives im Alltag passiert, desto<br />

mehr kann das gemeinsame Erleben die<br />

Katharsis vorantreiben. Live-Comedy<br />

bietet die Möglichkeit, eine Zelle in der<br />

Mitte der Gesellschaft für einen Austausch<br />

FOTO: PAVOL PUTNOKI<br />

aufzubauen. Das Gute an Comedy ist, dass<br />

man Sachen auf die Bühne bringen kann,<br />

die nicht jedem sofort passen müssen …<br />

Gemeinsames Lachen hält zusammen!<br />

Im Sommer gibt es auch ein Musical:<br />

„Berlin Non Stop“.<br />

Ein altes Lieblingskind von mir, ein<br />

Projekt von mir und dem erfolgreichen<br />

Musicalkomponisten Thomas Zaufke, an<br />

dem wir schon seit Jahren arbeiten und<br />

das wir schon im Ausland, etwa in New<br />

York in Workshops präsentiert haben. Es<br />

erzählt von drei jungen Berlin-Touristen<br />

aus London, Barcelona und Bad Bevensen,<br />

die in der Metropole auf der der Suche<br />

nach Spaß, Sex, Kultur und Liebe durch<br />

das sommerliche Berlin des Jahres 2010<br />

stolpern. Inspiriert wurde das Musical von<br />

„On the Town“ **. Es ist ein Stück über<br />

Berlin im Jahr 2010, es setzt ein Stück<br />

den Wowereit-Jahren ein Denkmal, als die<br />

Berliner*innen sich noch gefreut haben,<br />

dass sowohl Easy-Jet-Touristen als auch<br />

Hollywood-Stars durch Berlin liefen. Und<br />

es ist ein Stück, das auch der queeren<br />

Szene, etwa dem Roses und dem Berghain,<br />

ein Denkmal setzt, diese und andere Orte<br />

werden besungen und betanzt. Es ist<br />

eine Hommage an das Musical „On the<br />

Town“, aber eben nicht mit drei Matrosen,<br />

sondern mit drei Touristen, die 24 Stunden<br />

in Berlin feiern. Vom 16. <strong>Juli</strong> an ist es für<br />

zwei Wochen im Pfefferberg Theater im<br />

Prenzlauer Berg in Berlin zu erleben.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.quatschcomedyclub.de, www.<br />

berlin-non-stop.de<br />

** ein zum Klassiker gewordenes US-Jazz-<br />

Musical von 1949


AUSSTELLUNG<br />

Geheimcodes. Hans Baluscheks Malerei neu lesen!<br />

KULTUR 37<br />

Der Berliner Maler<br />

Hans Baluschek<br />

(1870 – 1935) entwickelte<br />

seine Malerei parallel zu<br />

den Kunstströmungen<br />

vom Impressionismus über<br />

den Expressionismus im<br />

Kaiserreich bis zur Neuen<br />

Sachlichkeit in der Weimarer<br />

Republik.<br />

Mit Bezügen zu Hexenkult,<br />

Spiritismus, Kaffeesatzlesen,<br />

okkulten Gedanken<br />

und Zahlenmystik enthalten<br />

seine Bilder zahlreiche<br />

Andeutungen, die auf die<br />

vielfältigen Konzepte des<br />

frühen 20. Jahrhunderts<br />

verweisen, eine Wirklichkeit<br />

hinter der scheinbaren Wirklichkeit<br />

zu suchen. Durch mehr oder weniger<br />

eindeutige Zitate und Verweise lockt er<br />

Hans Baluschek, Hier können Familien Kaffee kochen, 1895, Bröhan-Museum, Foto: Martin Adam<br />

den Betrachter auf immer neue Fährten,<br />

animiert ihn, sich selbst und die Wirklichkeit<br />

zu hinterfragen. Wirklich entschlüsseln<br />

lassen will er seine Bilder jedoch selten.<br />

„Geheimcodes. Hans Baluscheks Malerei<br />

neu lesen!“, bis 1. September, Bröhan-<br />

Museum, Schlossstr. 1a, 14059 Berlin,<br />

www.broehan-museum.de<br />

DANIEL BARENBOIM<br />

ANNE-SOPHIE MUTTER<br />

WEST-EASTERN DIVAN<br />

ORCHESTRA<br />

BRAHMS VIOLINKONZERT<br />

SCHUBERT SYMPHONIE NR. 8<br />

Medienpartner<br />

FR, 9. AUGUST | 20 UHR<br />

WALDBUHNE BERLIN<br />

Information & Tickets:<br />

boulezsaal.de | 030 4799 7411<br />

Mit freundlicher Unterstützung


38 KULTUR<br />

TRAVESTIE<br />

„Boylesque<br />

FOTO: FEISTY CAT PHOTOGRAPHY<br />

Drag Festival“<br />

in Köln und Berlin<br />

Der Sommer wird bunt! Und noch heißer,<br />

denn am 18. <strong>Juli</strong> (Köln) sowie am 26. und<br />

27. <strong>Juli</strong> (Berlin) wird die hohe und erotische<br />

Kunst der „Boylesque“ und der Travestie<br />

zelebriert. Wir fragten bei der Veranstalterin<br />

Sheila Wolf nach.<br />

Es ist das erste Mal in Köln, oder?<br />

Nervös?<br />

Oh, also ich war nervös im letzten Jahr, als<br />

ich das erste klassische Cologne Burlesque<br />

Festival nach Köln gebracht habe. Aber Köln<br />

war so was von grandios, laut und voller<br />

Energie. Die Feedbacks waren sensationell<br />

und das gab mir den Mut, endlich auch in<br />

Köln meine Lieblingsshow anzukündigen.<br />

Tatsächlich ist das Boylesque Drag Festival<br />

so ziemlich das Spannendste, was ich in<br />

den 14 Jahren produziert habe. Die Künstler<br />

geben mir jedes Mal so unglaublich viel<br />

Freude plus Energie, und der Spaß auf der<br />

Bühne schwappt innerhalb von Sekunden<br />

auf das Publikum über. Der Unterschied<br />

liegt einfach darin, dass die Vielzahl der<br />

Bewerbungen unglaublich divers ist. Wir<br />

sehen auf der Bühne jede Art von ausdrucksstarker<br />

Vielfalt und Genderbender<br />

jeder Couleur.<br />

Worauf können wir uns freuen?<br />

Zurzeit trudeln wahnsinnig spannende<br />

Bewerbungen aus der ganzen Welt ein. Ich<br />

freu mich sehr, dass der Ruf des Festivals<br />

mittlerweile bis über den Großen Teich,<br />

aber auch nach Down Under, geschwappt<br />

ist und die Boylesque-Dragszene immer<br />

größer und wilder wird. Ich möchte auch im<br />

schönen GLORIA Theater die Bühne öffnen<br />

für die größtmögliche Bandbreite an queerer<br />

Kunst mit dem Fokus auf hochklassigem<br />

Cabaret-Entertainment. Headliner der<br />

Show werden wieder sowohl Dragqueens<br />

aus dem RuPauls-Drag-Race-Universum<br />

sein, aber auch Stars der Edinburgh Fringe<br />

Festivals. Das Line-up wird übrigens ab<br />

Mitte April auf www.boylesque-festival.<br />

de veröffentlicht – aber so lange würde ich<br />

nicht warten, um gute Plätze zu reservieren.<br />

Und in Berlin?<br />

Berlin ist meine Heimatstadt und bietet<br />

eine so unglaublich große Bandbreite an<br />

tollen internationalen diversen Künstlern,<br />

und es kommen gefühlt stündlich<br />

neue dazu. Während ich hier auf drei<br />

ausverkaufte Doppelshows in 2019, 2022<br />

und 2023 zurückblicken kann, freue ich<br />

mich, auch in <strong>2024</strong> am CSD-Wochenende<br />

an beiden Abenden ein unterschiedliches<br />

Line-up zu bieten. Auch die Moderation<br />

wird in Deutsch und Englisch von zwei<br />

unterschiedlichen Hosts gestaltet. Glamour,<br />

Glitzer, nackte Haut und viel Spaß<br />

sind garantiert.<br />

Wie kamst du zu OUTtv?<br />

OUTtv hat schon seit dem ersten<br />

Festival an die Idee geglaubt. Ein queeres<br />

Burlesque-Festival hat auf den Bühnen in<br />

Deutschland einfach gefehlt und OUTtv<br />

hat zum Erfolg mit beigetragen. Das<br />

Boylesque Drag Festival ist tatsächlich<br />

das queerste Burlesque-Festival in<br />

Deutschland. Ach, und gerade bin ich noch<br />

auf der Suche nach einem Hotelpartner<br />

:) – vielleicht gibt es unter den Lesern von<br />

<strong>blu</strong> ja einen Interessenten.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.sheila-wolf.de


KULTUR 39<br />

QUEERNESS<br />

„Singender Weltraumroboter.<br />

Galaktischer Pierrot.“ –<br />

Klaus Nomi<br />

Seine Kunst inspiriert bis heute – weltweit. Der<br />

legendäre Performance-Künstler und Sänger Klaus<br />

Nomi war ein guter Freund von David Bowie und Joey<br />

Arias. Und eines der ersten prominenten Aids-Opfer.<br />

Gerade erschien ein Buch, das an ihn erinnert, „Klaus<br />

Nomi – Stimme im Orbit“ von Monika Hempel.<br />

MS Audrey – ein Schiff für<br />

Kultur, gute Gespräche & Drag<br />

Spreefahrten durchs alte und neue<br />

Berlin, schönste Natur und romantische<br />

Großstadtszenerie. Linienfahrten,<br />

Charter und Kulturveranstaltungen:<br />

Von Drag Show bis Lesung, von Comedy<br />

bis Deep Talk.<br />

Mehr dazu auf<br />

www.ms-audrey.de<br />

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DIE ORIENTALISCHE<br />

DINNERSHOW<br />

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<strong>2024</strong><br />

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www.madi-zelt.de<br />

Beschrieben wurde und wird der einflussreiche Queer<br />

als „Hybridwesen aus Mensch, Maschine und Marsianer“.<br />

Schriftlich verrät der herausgebende Verlag über den<br />

Künstler: „Trotz eines schmalen Œuvres von zwei zu<br />

Lebzeiten veröffentlichten Alben, ist Nomis Einfluss<br />

vierzig Jahre nach seinem frühen AIDS-Tod nicht nur in der<br />

Musikwelt, sondern in sämtlichen Kunstsparten präsent.<br />

Das Ding vom anderen Stern. Um das Phänomen Klaus<br />

Nomi in Worte zu fassen, stilisieren die Medien ihn mit<br />

Vorliebe zum Außerirdischen. Tatsächlich lässt sich der<br />

Künstler weder in Gender- noch in Genrekategorien einordnen<br />

[…].“ Das Buch bringt dir dieses Phänomen näher.<br />

Ein Buch, in dem viel Recherche steckt, die Autorin „sprach<br />

mit Freunden und Weggefährten, durchforstete Archive<br />

sowie Nomis persönlichen Nachlass“. Spannend!<br />

Biografisches: Aus der Provinz in die weite Welt. Klaus<br />

Nomi (bürgerlicher Name: Klaus Sperber), geboren am<br />

24. Januar 1944 in Immenstadt im Allgäu, gestorben am<br />

6. <strong>August</strong> 1983 in New York, war einer DER Künstler der<br />

queeren Performance-, Musik- und Drag-Welt. *rä<br />

www.verlag-reiffer.de


40 KULTUR<br />

INTERVIEW<br />

MARC GLASZE:<br />

„Ich erzähle den Anfang einer Geschichte“<br />

Der Künstler und Designer aus Hamburg studierte Kommunikationsdesign<br />

in Konstanz und Kiel und betreibt visuelles Storytelling<br />

auf der Leinwand. Wir erreichten Marc Glasze am Telefon.<br />

Woran arbeitest du gerade?<br />

An zwei größeren Projekten,<br />

die sich mit Intimität auseinandersetzen.<br />

Es sind ruhige<br />

großformatige Bilder liegender<br />

Männer … Der Fokus liegt aber<br />

eher auf der Melancholie, nicht<br />

unbedingt der Erotik. Aber<br />

manche Social-Media-Plattform<br />

würde sie womöglich trotzdem<br />

sperren. Das passiert leider immer<br />

häufiger.<br />

Was inspiriert dich?<br />

Gefühle. Ich erzähle gerne den<br />

Anfang einer Geschichte, die<br />

aber so offen ist, dass jede/r<br />

etwas anderes sehen kann. Ich<br />

kreiere meistens eine Szene, die<br />

eine Stimmung oder ein Gefühl<br />

transportiert, und lasse sie offen<br />

für Interpretationen. Genauso<br />

stilistisch. Oft fehlen Teile oder<br />

sind nur andeutungsweise<br />

ausgeführt. Das mag ich auch<br />

am Feedback, das ich bekomme,<br />

jede/r beendet die Geschichte<br />

anders, basierend auf den<br />

eigenen Erfahrungen. Daher gebe<br />

ich meinen Bildern auch ungern<br />

einen Namen, weil das zum einen<br />

meine Interpretation ist, zum<br />

anderen zerstört es womöglich<br />

die Gedanken anderer. Meine Titel<br />

sind also immer sehr abstrakt.<br />

Und was genau malst du?<br />

Thematisch reflektieren<br />

meine Bilder natürlich meinen<br />

Blickwinkel als schwuler<br />

Künstler, d. h. Männer und ihre<br />

Beziehungen zueinander stehen<br />

im Vordergrund. Ich nutze in der<br />

Regel unterschiedliche Medien<br />

und Techniken, beispielsweise Öl,<br />

Acryl, Linolschnitt und Ölkreide.


KULTUR 41<br />

Du hast unter anderem in Konstanz<br />

am Bodensee studiert.<br />

Ich komme da ursprünglich her, von<br />

der schönen Halbinsel Höri. Dann ging<br />

ich zum Studieren nach Konstanz, in<br />

Kiel machte ich meinen Master, danach<br />

ging es nach Lübeck und nun lebe ich in<br />

Hamburg.<br />

Wie ist dieser recht teure Standort<br />

für Künstler*innen?<br />

Die Stadt bietet natürlich auch einiges, es<br />

gibt viele Möglichkeiten auszustellen und<br />

sich zu vernetzen, allerdings auch wenig<br />

rein queere Galerien. Zurzeit könnte<br />

ich von meiner Kunst alleine wohl nicht<br />

überleben.<br />

Aktuell ist deine Kunst in der<br />

Kunstbehandlung in München zu<br />

sehen.<br />

Ja, bisher hängen meine Bilder in<br />

Privatsammlungen, daher freute es<br />

mich sehr, dass ich dort mit anderen<br />

queeren Künstlern ausgestellt werde.<br />

Ich bin mit verschiedenen kleineren<br />

Galerien in Hamburg in Kontakt und<br />

werde hoffentlich demnächst auch<br />

dort ausstellen können.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

Instagram: @TheCheekyGallery<br />

Rahmungen nach Maß<br />

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Albrechtstraße 10 · 10117 Berlin-Mitte<br />

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42 KULTUR<br />

Bilder aus der Szene<br />

FOTOGRAFIE<br />

Hier steht Hamburg im Fokus! Werden die Reeperbahn,<br />

die WunderBar, Hamburg und eben St. Pauli erwähnt, hat<br />

jede(r) sofort Bilder en masse im Kopf: schwere Jungs, tätowiert<br />

und muskulös, freche Dragqueens und toughe Damen der Nacht ...<br />

Das Buch „Buy Buy – St. Pauli“ von CP Krenkler porträtiert sie alle.<br />

Aber auch wichtige Hamburger*innen wie Sieghard Wilm, Pastor<br />

in der St. Pauli Kirche, nach der der Kiez benannt ist, verraten<br />

hier in persönlichen Essays etwas vom Leben und Zauber des<br />

berühmten Teils der Hansestadt. Das Ende <strong>Juli</strong> erscheinende<br />

Buch der Fotografin CP Krenkler sei eine „Liebeserklärung an den<br />

Stadtteil, aber auch ein Dokument der Wut über eine fehlgeleitete<br />

Stadtentwicklung“, wie vorab verraten wird. Etwa zehn Jahre<br />

schon dokumentiert die Hamburger Fotografin und Autorin CP<br />

„Paul“ Krenkler mithilfe ihrer Kamera die Menschen, die diesen<br />

Hamburger Kiez so berühmt machen. Zusammen mit den Texten<br />

von Gastautor*innen und LGBTIQ*-Community-Promis wie unter<br />

anderen Amanda Cox ist „Buy Buy – St. Pauli“ ein ganz wunderbares<br />

Stück Zeitgeschichte! Und ein schönes Geschenk für alle, die<br />

Hamburg vermissen oder im Herzen haben. *rä<br />

krenkler.eu


TIERE<br />

Prächtige Männchen, getarnte Weibchen<br />

Vögel: Schon seit dem Altertum,<br />

eigentlich schon seit der Höhlenmalerei,<br />

werden die mitunter bunten,<br />

schnellen, mal lustigen, mal nervigen<br />

Erdmitbewohner*innen von Menschen<br />

abgebildet. Und auch verehrt, schaffen<br />

sie es doch (meist), in den Himmel<br />

aufzusteigen.<br />

Maler*innen, Illustrator*innen,<br />

Ornitholog*innen und später natürlich<br />

Fotografierende, sie alle erliegen<br />

dem Charme unserer gefiederten<br />

Freund*innen. Das Buch „BIRDS – DIE<br />

WELT DER VÖGEL“ enthält „großformatige<br />

Abbildungen, leicht verständliche<br />

Texte, eine substanzielle Einführung<br />

zum Thema, Referenzinformationen,<br />

einschließlich eines ausführlichen<br />

Glossars, einer illustrierten Zeitleiste<br />

und kompakter Biografien der in diesem<br />

Band versammelten Kunstschaffenden“,<br />

wie der herausgebende Schweizer Midas<br />

Verlag schriftlich verrät. Freuen können<br />

wir uns über und auf unterschiedlichste<br />

Bilder, darunter auch sehr alte Gemälde<br />

und hochaufgelöste brandneue<br />

Fotografie. Und natürlich auf Vögel in<br />

all ihrer Vielfalt: Kolibris, Eulen, Adler,<br />

Papageien, Strauße und Pinguine ... *rä<br />

midas.ch<br />

BKA<br />

Märchenhafte Schönheiten<br />

Schon seit fast 15 Jahren, ganz genau<br />

seit 2010, gibt es „Pink Grimm“, eine<br />

queere Märchen-Theater-Show, die<br />

immer wieder begeistert. Im <strong>Juli</strong> hat eine<br />

neue Show daraus Premiere, im schönen<br />

BKA Theater am nicht weniger schönen<br />

Mehringdamm.<br />

„Wir erfahren, was in der berühmtesten<br />

Männer-Zwergen-WG im finstren Osten<br />

so los ist und wo dem Frosch die Locke<br />

wächst“, so das Team des BKA dazu<br />

voller Vorfreude. Sollte #mensch sich<br />

gönnen! Hinter den Kulissen sorgen die<br />

beiden Queers Roger Jahnke (Gründer<br />

und Schauspieler des Hexenkessel<br />

Hoftheaters / Hexenberg Ensembles)<br />

und Andreas Köhler (Schauspieler,<br />

Sänger, Make-up) für den Erfolg. „The<br />

Sleeping Beauties“ soll am 10. <strong>Juli</strong> seine<br />

Deutschlandpremiere feiern. *rä<br />

www.pinkgrimm.de<br />

FOTO: NICOLE MARCELLINI


44 KULTUR<br />

EROTIK<br />

Mathis<br />

Chevalier<br />

in „TOMBER DES NU(E)S“<br />

Wenn sich ein (heterosexueller) Mann seiner<br />

Sexualität sicher ist – oder er sich eben gar nicht<br />

definieren will –, dann hat er keinen Grund, Probleme<br />

mit queeren Künstler*innen zu haben, die mit<br />

ihm arbeiten wollen, die ihn auch mal erotisch in<br />

Szene setzen.<br />

Mathis Chevalier ist so ein Kerl, dem die Männerherzen zufliegen.<br />

Und der MMA-Champion will seine Präsenz sogar dazu nutzen, sich<br />

gegen Queerfeindlichkeit und Homophobie einzusetzen. Das macht<br />

er mithilfe der Fotografie. „Nackt zu posieren bedeutet nicht, dass<br />

ich mich bloßstelle“, so Mathis Chevalier. „Ich lerne viel mehr über<br />

mich selbst, indem ich über den Tellerrand schaue.“<br />

Der queere Künstler Marc Martin präsentiert gerade sein neues Buch<br />

„TOMBER DES NU(E)S“ („fallender Akt“), in dem er den sexy Sportler<br />

in berühmten Posen und sinnlich abgelichtet hat. „TOMBER DES<br />

NU(E)S“ sei die Geschichte zweier Männer, die sich kennenlernen,<br />

obwohl zwischen ihnen ein Vierteljahrhundert liegt, so Marc<br />

Martin. Und auch Erotik pur! Aktuell stellt Marc das Buch in seiner<br />

Heimatstadt Paris aus, in Berlin kann #mensch es zum Beispiel bei<br />

Eisenherz bekommen. *rä<br />

www.marcmartin.paris


BILDBAND<br />

Kulturgeschichte:<br />

„James Bond – Dr. No“<br />

Da schlägt das Fan-Herz<br />

doch gleich schneller. Mit<br />

„James Bond – Dr. No“<br />

präsentiert der Kölner<br />

TASCHEN Verlag „mehr<br />

als tausend teilweise<br />

unveröffentlichte Fotos,<br />

Set-Designs und Produktionsmaterial“<br />

in einem<br />

Bildband. Und der ist über<br />

490 Seiten dick und 8<br />

Kilogramm schwer!<br />

Der Film erschien 1962<br />

und etablierte einen DER<br />

Machohelden,<br />

„sympathischen Sexisten“ und Agenten überhaupt:<br />

James Bond. Anfang der 1950er entwickelte der<br />

UK-Schriftsteller Ian Fleming die Figur des Agenten<br />

007 namens James Bond, der bis heute in Filmen und<br />

Büchern inspiriert und begeistert. Und das, obwohl<br />

die Kinoerfolge und Bücher vor Gewalt, Sexismus und<br />

Klischees nur so strotzen. Bekannte Hits aus den Filmen<br />

sind zum Beispiel „Goldfinger“ und „Diamonds Are<br />

Forever“ von Shirley Bassey, Billie Eilishs „No Time to<br />

Die“, Adeles „Skyfall“, „You Only Live Twice“ von Nancy<br />

Sinatra, „Die Another Day“ von Madonna, „Writing’s on the<br />

Wall“ von Sam Smith und „GoldenEye“ von Tina Turner.<br />

In den letzten Jahren wurden die Charaktere diverser,<br />

die Geschichten sind aber weiterhin ein grandioses<br />

Spektakel aus Erfindungen, Bedrohungen, Kämpfen,<br />

Leidenschaften und Mode. *rä<br />

www.taschen.com<br />

das renaissance-theater präsentiert die deutschsprachige<br />

erstaufführung unter der regie des intendanten Guntbert warns<br />

mit live band und englischen Untertiteln.<br />

Vorstellungen vom 5. <strong>Juli</strong> bis 11. august <strong>2024</strong><br />

Bunt, frech, skurril, aberwitzig und leidenschaftlich: Die Geburt des<br />

Oktoberfestes zum ersten Mal auf einer Bühne - mit unbändigen,<br />

urwüchsigen Songs und mitreißender, lustvoller Musik komponiert<br />

von Harold Faltermeyer. Lassen Sie sich überraschen – und überwältigen.<br />

© Fotos: Mischa Gawronski – Fogge © Design: Burkhard Neie | XIX<br />

www.renaissance-theater.de<br />

KnesebecKstrasse 100 • 10623 berlin • Kartentelefon 030 / 312 42 02


46 KULTUR<br />

FOTO: FREEPIK, @KIREYONOK_YULIYA<br />

HOUSE<br />

Purple Disco Machine, Miami<br />

und Milk & Sugar<br />

Da ist sie, die neue „Miami Session“<br />

anlässlich der <strong>2024</strong>er-„Winter<br />

Music Conference“, seit 1985 DIE Messe<br />

für Dance, EDM und House in den USA.<br />

Gemischt wurden die Tracks auf den<br />

zwei CDs vom Label-Inhaber Milk &<br />

Sugar selbst, bei uns kannst du auf<br />

männer.media mal reinhören. Los geht<br />

der groovige Reigen mit Balthazar und<br />

„Losers (Purple Disco Machine Remix)“,<br />

es folgen Hits wie „King of My Castle“<br />

vom Wamdue Project (ebenfalls im<br />

Remix von Purple Disco Machine) sowie<br />

Rick Marshalls „Rhodes (Original Mix)“<br />

und Sebb Junior & Sammy Deuce „Throw<br />

the Dice (Alex Lo Faro Extended Remix)“.<br />

Starke Tracks mit viel Melodie und nicht<br />

weniger Bass Drum, das ist die neue Mix-<br />

Compilation von Milk & Sugar – Musik,<br />

die #mensch auch zu Hause hören und<br />

genießen kann. *rä<br />

DISCO<br />

Kasper Bjørke erfreut mit „Puzzles“<br />

Schon das erste Lied schäumt nur so über<br />

vor Lebensfreude. „Corridor of Dreams“,<br />

eine Zusammenarbeit mit Sísý Ey, Systur<br />

und Oilly Wallace, ist eine discoide Frühlingshymne,<br />

die #mensch so schnell nicht<br />

mehr aus dem Kopf bekommt.<br />

Ohnehin: Hier ist Disco angesagt! Aber<br />

die coole Variante. Flöten, Streicher,<br />

Bass Drums und ungewöhnliche Sound-,<br />

Klang- und Melodie-Ideen. „Ugle (Drømmen<br />

Om Møn) feat. Oilly Wallace“ zum<br />

Beispiel ist so ungewöhnlich wie verspielt<br />

wie positiv. Der DJ, Plattenproduzent und<br />

Remixer aus Kopenhagen beweist ein sehr<br />

sicheres Händchen in Sachen Produktion<br />

und bester Geschmack. Musik, die Lebensmut<br />

gibt und schnell entspannt, wenn<br />

Kriegs-News und Kostenexplosionen das<br />

Leben bitter zu machen drohen. Hier hilft<br />

Disco. Und eben Kasper Bjørkes Album<br />

„Puzzles“, das auf Vinyl und natürlich auch<br />

digital erschienen ist.<br />

Unsere Anspieltipps sind neben den<br />

bereits erwähnten Liedern auch das an<br />

Patrick Cowley und Giorgio Moroder<br />

erinnernde „I Was There“, das vor allem<br />

laut oder über Kopfhörer seine ganze<br />

vielschichtige Pracht entfaltet. Kasper<br />

Bjørke selbst sieht in seiner neuen<br />

Musik auch eine Hommage an das<br />

New York der 2000er, als das bis heute<br />

andauernde Disco-Revival für Spaß und<br />

Tanz sorgte. Das Album erschien beim<br />

Hamburger Plattenlabel hfn music. *rä<br />

www.hfn-music.com


VINYL<br />

Limitiert, neonfarbig und #MACHO<br />

Ein bisschen zumindest, denn die<br />

Sänger und der Tänzer der in den<br />

1970er- und 1980er-Jahren so erfolgreichen<br />

Pop-Disco-Truppe spielten mit<br />

schwulen Stereotypen, um ihren Fans<br />

auch optisch etwas zu bieten. Es gab den<br />

Cowboy, den Bauarbeiter, den American<br />

Native, den Polizisten, den Arbeiter und<br />

den Ledermann.<br />

KULTUR 47<br />

Die Producer Jacques Morali und Henri<br />

Belolo (heterosexuell!) hatten zuvor<br />

schon mit The Ritchie Family weltweite<br />

Erfolge feiern können. Bei der Truppe<br />

Village People gab es (noch) stampfendere<br />

Musik und Refrains, die mehr zum<br />

Mitsingen denn zum Posen einluden. Die<br />

Hits kamen zwischen 1977 und 1985<br />

wie am Fließband, wenn auch ab 1980<br />

die USA als Markt wegfielen, denn was<br />

hier nicht im Radio gespielt wurde, kam<br />

nicht in die Charts. Bis 1983 und bis zur<br />

Pop-High-Energy-Welle war Klubmusik in<br />

US-Radios verpönt – in Europa und Asien<br />

feierten die Village People (und auch all<br />

die anderen Disco-Projekte) mit neuen<br />

Sounds aber weitere Erfolge.<br />

Jetzt gibt es (einmal mehr) die Chart-Erfolge<br />

der Village People auf einem<br />

Tonträger. Allerdings auf neongrünem<br />

Vinyl! „Go West: The Very Best of the Village<br />

People“ vereint die größten Hits. Unsere<br />

Anspieltipps sind „San Francisco (You’ve<br />

Got Me)“ (Platz 1 der US-Dancecharts<br />

1977), „Can’t Stop the Music“ (Platz 10<br />

in Deutschland 1980) und „Macho Man“<br />

(1978 Platz 25 in den USA) sowie „In the<br />

Navy“, das 1979 überall auf<br />

der Welt Spitzenplätze erklomm<br />

und dank homoerotischer Wortspiele<br />

zum Skandälchen wurde. Und ja, der<br />

Nummer-eins-Hit „Y.M.C.A.“ ist auch mit<br />

drauf. Funfact: Die beiden Village-People-<br />

Producer versorgten einst auch Eartha Kitt<br />

mit Hits wie „I Love Men“. *rä<br />

DIE MITREISSENDE LIVESHOW<br />

MIT HITS VON GREASE<br />

BIS DIRTY DANCING<br />

11.07. — 01.09.<br />

Tickets 030. 883 15 82 // www.bar-jeder-vernunft.de


48 KULTUR<br />

FOTO: LAURA GILLI<br />

TIPP<br />

DAVID GUETTA IM MIX<br />

Vier CDs und auch stundenlanges<br />

Streaming-Musikvergnügen: „KONTOR<br />

Top of the Clubs Vol. 99“. Diese Werkschau<br />

des Labels aus Hamburg versammelt<br />

alles, was in den Klubs angesagt ist. Auch<br />

#HappyTechno und feines House von<br />

Markus Gardeweg. Verschiedene Genres,<br />

die verschiedene Geschmäcker befriedigen<br />

werden. Nicht alles wird gefallen,<br />

House-Meister etwa sollten die Finger von<br />

CD eins (dem Techno-Mix von Jerome)<br />

lassen. Dafür werden sie dann beim<br />

House-Mix von Herrn Gardeweg bestens<br />

bedient. Unsere Anspieltipps sind David<br />

Guettas Hit „When We Were Young“ mit<br />

Kim Petras und BENNETT mit „Vois sur<br />

ton chemin“. CD drei ist ein DJ-Mix von<br />

NEPTUNICA, CD vier bringt dir einige der<br />

Klub-Tracks ungemixt. *rä<br />

UNDERGROUND<br />

Chill-out-Kopfkino mit Basile3s<br />

„43°C“<br />

Unlängst erschien ein wahrlich<br />

ungewöhnliches, sehr experimentelles<br />

und sehr hörenswertes<br />

Elektro-Album: „43°C“ vom französischen<br />

Musiker und Producer<br />

Basile3, einst Teil der Gang<br />

Fatale aus Manchester.<br />

Das neue Werk ist allerdings<br />

kein 08/15-EDM-Wumms,<br />

sondern wirklich ausgeklügelte<br />

Musikideen, mal wild, mal<br />

sphärisch umgesetzt. Und immer<br />

anders als vergleichbare Musik.<br />

Wobei … Das großartige „My<br />

Window (feat. Lucy Sissy Miller)“<br />

erinnert ein kleines bisschen<br />

an „Little Fluffy Clouds“ von<br />

The Orb. Zumindest würden die<br />

beiden (sich sehr unterschiedlich<br />

entwickelnden Lieder) recht<br />

gut zusammenpassen in einer<br />

Playlist. Unsere Anspieltipps<br />

auf „43°C“ sind unter anderem<br />

das verträumte „Air Quality“,<br />

das Chill-out-Stück „Sirens<br />

(feat. Thelma Cappello)“ sowie<br />

„4Friends“, das nach House<br />

klingt, ohne House zu sein. Seine<br />

Einflüsse seien „Rhythmen<br />

des britischen Post-Dubstep,<br />

die düstere Atmosphäre von<br />

südamerikanischem Rap sowie<br />

Klubmusik und die Sentimentalität<br />

des R’ n’ B“, wie der Künstler<br />

verrät. Mit dem Musiker Gaspar<br />

Claus hat er übrigens auch schon<br />

zusammengearbeitet! *rä<br />

www.instagram.com/basile3__


KULTUR 49<br />

HOUSE<br />

„LAST FOREVER“ –<br />

Sylvio B featuring<br />

Robert Owens<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

Ein klasse Track, feinstes House, gesprochene<br />

und gesungene Vocals, eine derbe Bass Drum<br />

sowie ein satter Groove. „Last Forever“ klingt ein<br />

bisschen wie Acid House 1987, etwa Klassiker<br />

wie Farley Jackmaster Funks „Love Can’t Turn<br />

Around“, ist aber brandneu und absolut großartig.<br />

Und kein Remake. Ein Track, der förmlich danach<br />

schreit, in den Klubs gespielt zu werden, und der<br />

auch im Radio oder als Stream im Wohnzimmer<br />

Lebensfreude, Kraft und Energie gibt. *rä<br />

https://soundcloud.com/sylvio-b<br />

AEG PRESENTS & KARSTEN JAHNKE IN ASSOCIATION WITH CAA<br />

Berlins<br />

neuer<br />

Musical-Hit!<br />

S C A N M I C H !<br />

OKTOBER<br />

SO 06 KÖLN THEATER AM TANZBRUNNEN<br />

FR 18 BERLIN UBER EATS MUSIC HALL<br />

SA 19 HAMBURG KAMPNAGEL - K6<br />

AEGPRESENTS.CO.UK KJ.DE THEBIANCADELRIO.COM<br />

Jetzt im Stage<br />

Theater des Westens<br />

Tickets und Infos unter www.musicalsberlin.com


50 KULTUR<br />

FOTOS: @PCPFOTOGRAFIE<br />

FOTOGRAFIE<br />

INTIME<br />

MOMENTE,<br />

festgehalten mit<br />

der Kamera<br />

P.C.P Fotografie aus dem schönen Graz in<br />

Österreich beweist auf Social Media ein<br />

glückliches Händchen für sexy Homoerotik.<br />

Und er hat zudem Glück, dass<br />

Instagram seine prallen Hinterteile der Welt nicht<br />

vorenthält.<br />

Gekonnt schafft es der Fotograf, seine Models so zu<br />

inszenieren, dass Betrachtende zwar einen intimen<br />

Moment erleben, sich aber nicht für platten und<br />

übergriffigen Voyeurismus schämen müssen. Seine<br />

Bilder sind erotisch, führen aber nicht zu einem<br />

roten Kopf, wenn Kolleg*innen an den Arbeitsplatz<br />

treten oder hinterm Smartphone stehen ... Wer aus<br />

Österreich ist und Lust hat, mit ihm zu arbeiten,<br />

kann ihm via Instagram schreiben. *rä<br />

https://linktr.ee/pcpfotografie


QUEER<br />

Für die Community<br />

Die PINKDOT gGmbH wurde<br />

2020 gegründet als Reaktion<br />

auf geschlossene Galerien, Konzerthäuser<br />

und Klubs während der<br />

Corona-Pandemie.<br />

KULTUR 51<br />

Das Online-Portal PINK.LIFE ist<br />

seither eine der meistbesuchten<br />

Adressen für queere Kunst und<br />

Kultur, aber: „Wir haben uns auch<br />

offline bequem ausgebreitet. Wir<br />

zelebrieren zur EM mit QueerPass<br />

die Fußballfankultur der LGBTIQ*-<br />

Communitys und veranstalten<br />

unzählige Lesungen, Ausstellungen<br />

und Salons in unseren Räumen in<br />

der Choriner Straße 51 in Prenzlauer<br />

Berg“, so das Team von PINKDOT.<br />

Am ersten <strong>Juli</strong>-Wochenende finden<br />

die zweitägigen queeren Kunst- und<br />

Kulturtage schon zum dritten Mal<br />

im Stadtpark Lichtenberg statt,<br />

bevor nach dem wundervollen Start<br />

mit Jade Pearl Baker die Konzertreihe<br />

in der WABE Berlin fortgesetzt<br />

wird. Alle aktuellen Infos sind<br />

auf www.pinkdot-life.de abrufbar.<br />

Modigliani<br />

Moderne Blicke<br />

bis 18.8.<strong>2024</strong><br />

Amedeo Modigliani: Auf der Seite liegender Frauenakt (Detail), 1917, Nahmad Collection


52 KULTUR<br />

20 Jahre „CABARET“, 30 Jahre KitKatClub<br />

Kaum zu glauben, aber das Musical „Cabaret“,<br />

das auf den Geschichten von Christopher<br />

Isherwood (1904 – 1986) basiert, ging in der<br />

Inszenierung von Vincent Paterson 2004 das<br />

erste Mal über die Bühne. Über die Bühnen!<br />

Denn zuerst wurde in der Bar jeder Vernunft<br />

das (queere) Berlin der Weimarer Republik<br />

gefeiert, ab 2010 dann im Tipi am Kanzleramt.<br />

Am 13. <strong>Juli</strong> ist die Jubiläumspremiere, bis<br />

zum 6. Oktober ist „Cabaret“, das auch<br />

untrennbar mit Liza Minnelli, der Tochter von<br />

Judy Garland, verbunden ist, dann wieder zu<br />

genießen. Und auch das Kitty, der KitKatClub,<br />

hat einen Grund zu feiern: 30 Jahre! Nach wie<br />

vor locken hier Partys wie die „REVOLVER“ die<br />

(queeren) Klubber an. *rä<br />

www.tipi-am-kanzleramt.de<br />

FOTO: BARBARA BRAUN / TIPI AM KANZLERAMT<br />

FOTO: OLIVER HILDEBRANDT<br />

BAR JEDER VERNUNFT<br />

Sharon Brauner & The Goy Boys<br />

Am 1. <strong>Juli</strong> legt die Berliner Sängerin und Schauspielerin Sharon Brauner<br />

ab 20 Uhr in der BjV los. „Lache, wenn Dir nach Weinen ist, tanze, wenn<br />

Du auf der Stelle trittst, und singe, wenn Dir die Worte fehlen!“ Das sei<br />

eine der Kernaussagen jiddischer Kultur, die Sharon Brauner gekonnt in<br />

ein mitreißendes Bühnenprogramm transformiert hat, verrät das Team<br />

der Kulturstätte dazu vorab. „Den musikalischen Rahmen setzen The Goy<br />

Boys mit coolem Bass und virtuosem Klavier gespielt von Sebastian Vogel<br />

und Dominik Franke, rhythmisch begleitet von dem Beatboxer Paul Brenning,<br />

der mit seinen Lippen lässig ein Schlagzeug ersetzt.“ Wir sind gespannt. *rä<br />

www.bar-jeder-vernunft.de<br />

AUSSTELLUNG<br />

Amedeo Modigliani<br />

im Barberini<br />

Mit ihrer stoischen Noblesse<br />

sind seine Portraits<br />

und Akte Ikonen der Moderne.<br />

Wie Frida Kahlo und Pablo<br />

Picasso provoziert Modigliani<br />

Abwehr und Bewunderung.<br />

Sein früher Tod förderte die<br />

Legendenbildung. Noch bis<br />

zum 18. <strong>August</strong> ist seine Kunst<br />

in Potsdam zu erleben.<br />

Nur wenige seiner Werke befinden<br />

sich in deutschen Sammlungen,<br />

Modigliani. Moderne<br />

Blicke ist die erste Ausstellung in Deutschland<br />

seit fünfzehn Jahren. Sie revidiert das Image<br />

von Modigliani, indem<br />

sie ihn als Künstler zeigt,<br />

der seinen Blick auf<br />

die emanzipierte Frau<br />

richtet. „Die bislang letzte<br />

Modigliani-Retrospektive<br />

in Deutschland fand<br />

2009 in der Bundeskunsthalle in Bonn statt.<br />

{…} Unsere Ausstellung erweitert den Kontext<br />

Amedeo Modigliani – Portrait einer<br />

Frau mit Schönheitsfleck, 1908,<br />

Kreide und Aquarell auf Papier,<br />

36,7 x 31,3 cm, Privatsammlung,<br />

© Richard Nathanson, London<br />

von Modiglianis Kunst erstmals über dessen<br />

Pariser Umfeld hinaus und weist Bezüge<br />

zu Paula Modersohn-Becker, Egon Schiele,<br />

Gustav Klimt, Wilhelm Lehmbruck und Ernst<br />

Ludwig Kirchner auf“, so Ortrud Westheider,<br />

Museum Barberini, und Christiane Lange,<br />

Staatsgalerie Stuttgart.<br />

www.museum-barberini.de<br />

FOTO: DAVID VON BECKER


KULTUR 53<br />

BKA THEATER<br />

#Neuköllnical: „EDITH RENNT – das Best-of“<br />

Das neue Stück der Ades Zabel Company,<br />

„Edith rennt – das Best-of“, feierte<br />

seine Premiere im April. Ein brandneues<br />

Neuköllnical mit Biggy, Jutta und Edith!<br />

Ades Zabel und das BKA Theater, eine Verbindung,<br />

die immerzu Gutes und Lustiges<br />

für die Community bringt. „Edith rennt – das<br />

Best-of“, der Titel verrät es bereits, ist ein<br />

Blick zurück, aber alles neu gemischt und in<br />

eine Rahmenhandlung eingebettet.<br />

Dazu verrät das Team der queeren Kultur-<br />

Location: „Mit ,Edith rennt‘ schickt Ades<br />

seine Vorzeige-Neuköllnerin im Stil des<br />

Tom-Tykwer-Klassikers auf Zeitreise und<br />

bringt einen veritablen Ring der Nibe... ääh,<br />

Raucherlungen auf die Bühne des BKA:<br />

Kurzversionen mehrerer Produktionen, verbunden<br />

durch frisch gedrehte Einspieler im<br />

,Lola rennt‘-Stil, lassen einige Highlights der<br />

letzten Jahrzehnte im Bühnenlicht erstrahlen.<br />

Dazu wird wie gewohnt und gewünscht<br />

gesungen, getanzt und getrunken, was<br />

das Zeug hält …“ Das Stück läuft bis in den<br />

September hinein. *rä<br />

www.bka-theater.de<br />

FOTO: J. HARTMANN<br />

NEUE NATIONALGALERIE<br />

VELVET RAGE<br />

ANDY WARHOL<br />

AND BEAUTY<br />

Neue Nationalgalerie<br />

Potsdamer Str. 50, 10785 Berlin<br />

www.smb.museum<br />

9.6.–6.10.24<br />

ANDY WARHOL, Torso (Male Buttocks), 1977, acrylic and silkscreen ink on canvas, 127 × 106.7 cm, Private Collection<br />

© <strong>2024</strong> The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York<br />

Design:<br />

Stan Hema


54 KULTUR<br />

DIE STIMME, DAS PIANO!<br />

Ultra Naté macht glücklich<br />

HOUSE<br />

FOTO: @ULTRANATEMUSIC<br />

„Happy Feeling“, der allerneuste Wurf<br />

der US-House-Ikone Ultra Naté, ist vor<br />

wenigen Wochen erschienen. In sieben<br />

Versionen und gemixt von unter anderem<br />

Cevin Fisher. Ein souliger Track, der mit<br />

starkem Gesang, rauchigen Vocals und<br />

einem Beat überzeugt, der die Klubs zum<br />

Beben bringen wird.<br />

Das Lied – eine Zusammenarbeit von DJ,<br />

Producer und Remixer Russell Small, dem<br />

Projekt DNO P und eben Sängerin und<br />

Producerin Ultra Naté – wartet mit einem<br />

extrem positiven Gefühl auf, das mit einer<br />

wuchtigen Bass Drum, je nach Version<br />

auch mit Disco- und Ballroom-House-<br />

Einflüssen, aufwartet. Nie beliebig, immer<br />

gekonnt und speziell. Der Remix von<br />

D‘Angello & Francis ist sogar Techno! Über<br />

Ultra Naté: Die Musikerin aus Baltimore ist<br />

eine seit den späten 1980ern erfolgreiche<br />

US-House-Producerin, Sängerin und<br />

DJane. Ihre unzähligen Erfolge – etwa<br />

„Free“, „It’s Over Now“, „Love’s the<br />

Only Drug“ (mit Eric Kupper), „Found a<br />

Cure“, „Joy“, „If You Could Read My Mind“<br />

(aus dem „Studio 54“-Film von 1998) und<br />

„Desire“ – sind Meilensteine des Genres.<br />

Ultra Naté (geboren am 20.3.1968) ist<br />

stimmstarker Teil der LGBTIQ*-Szene.<br />

Und dort, aber nicht nur dort, wird ihre<br />

neue Single „Happy Feeling“ auch gefeiert<br />

werden. Ein „instant classic“. Großartig! *rä<br />

www.instagram.com/ultranatemusic<br />

KONZERT<br />

Anne-Sophie Mutter, Daniel Barenboim<br />

und das West-Eastern Divan Orchestra<br />

FOTO: B. ACHARD<br />

Zu seinem 25-jährigen Jubiläum gastiert das<br />

West-Eastern Divan Orchestra am 9. <strong>August</strong><br />

mit Daniel Barenboim und Jahrhundertgeigerin<br />

Anne-Sophie Mutter in der Berliner Waldbühne.<br />

Violinvirtuosin Anne-Sophie Mutter ist dem<br />

West-Eastern Divan Orchestra seit langer<br />

Zeit eng verbunden. Schon bei den großen<br />

Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen des<br />

Orchesters 2019 war sie an der Seite von Daniel<br />

Barenboim und Yo-Yo Ma als Solistin zu erleben.<br />

Jetzt, fünf Jahre später, begleitet sie die jungen<br />

Musiker*innen aus Israel, Palästina und vielen<br />

anderen Ländern des Nahen Ostens und<br />

Nordafrikas erneut auf ihrer Sommertournee<br />

zu den wichtigsten Konzertsälen und Musikfestspielen.<br />

Am 9. <strong>August</strong> machen sie Halt in<br />

Berlin für ihr traditionelles Open-Air-Konzert in<br />

der Berliner Waldbühne. Gemeinsam senden sie<br />

eine Botschaft des Humanismus, der Gleichheit<br />

und des friedlichen Miteinanders, die heute, so<br />

Daniel Barenboim, lauter denn je sein muss.<br />

Freitag, 9. <strong>August</strong>, West-Eastern Divan<br />

Orchestra, Waldbühne Berlin,<br />

Glockenturmstraße 1, 20 Uhr, boulezsaal.de<br />

und telefonisch unter +49 30 4799 7411


KULTUR 55<br />

FOTO: FREEPIK<br />

BILDBAND<br />

Ein Buch über …<br />

… die Zitrone! Gelb, sauer, gesund und<br />

wichtig beim Kochen und im Nachtleben<br />

– die meisten Cocktails brauchen einen<br />

Schuss ihres gesunden Safts. Der Kölner<br />

TASCHEN Verlag präsentiert mit „The<br />

Gourmand’s Lemon. A Collection of Stories<br />

and Recipes“ ein ganz wunderbares Buch<br />

über diese weltweit beliebte Zitrusfrucht,<br />

das zitronige Kunstwerke<br />

bekannter Künstler*innen<br />

und Wissenswertes in<br />

einem Bildband vereint. Das<br />

über ein Kilogramm schwere<br />

und mehr als 270 Seiten dicke Buch ist ein<br />

außergewöhnliches Objekt, das zum einen<br />

hervorragend auf den Wohnzimmertisch<br />

passt, zum anderen ein<br />

klasse Geschenk für alle<br />

Kochenden ist – und<br />

das zudem viel Wissen<br />

transportiert. Die runde Gelbe ist was<br />

Tolles! *rä<br />

www.taschen.com<br />

10. bis 17. <strong>Juli</strong><br />

(PREMIERE am 10.07.)<br />

SISTERS OF NO MERCY<br />

THE SLEEPING BEAUTIES<br />

Eine Märchen-Theater-Show<br />

31. <strong>Juli</strong> bis 03. <strong>August</strong><br />

www.bka-theater.de<br />

Sigrid<br />

Grajek<br />

Claire Waldoff-Programm<br />

03. bis 05., 26. & 27. <strong>Juli</strong><br />

Ades Zabel<br />

EDITH SCHRÖDER – UNBEUGSAM BUNT!<br />

07. bis 10. <strong>August</strong>


56 KULTUR<br />

Foto: Lukas Städler – „Not Yet titled“, 2023, Copyright the artist, VG Bild, Kunst, Bonn, Germany<br />

AUSSTELLUNG<br />

Lukas Städler bei DITTRICH &<br />

SCHLECHTRIEM<br />

Geboren wurde der Künstler Anfang der 1990er in Buchholz, Nordheide<br />

– ja, „in“ der Lüneburger Heide. Im <strong>Juli</strong> eröffnet seine neue Ausstellung in<br />

Berlin. Es ist die erste Einzelausstellung des Fotografen und heißt auch<br />

ganz passend: „Ouvertüre“.<br />

FOTO: J. KADOW<br />

Seine Fotos sind romantisch, intim, sehr intim, aber sie machen Betrachtende<br />

nie zu Voyeuren, #mensch muss sich nicht schämen, das Anblicken<br />

ist erlaubt. Erwünscht. Lukas Städler stellt „persönliche und oft intime<br />

Erkundungen seiner Umwelt“ ins Zentrum seines künstlerischen Outputs,<br />

der auch an Orten entstehen kann, an denen gecruist wird. Die Ausstellung<br />

„Ouvertüre“ eröffnet am 5. <strong>Juli</strong> mit einer Vernissage ab 17 Uhr (bis 21 Uhr)<br />

und läuft dann bis zum 10. <strong>August</strong>. Erschaffen werden sollen Räume, die<br />

„Reflexionen über Intimität, Gemeinschaft und Identität“ bilden, sodass<br />

#mensch tief in die erotischen Naturbilder eintauchen kann. *rä<br />

dittrich-schlechtriem.com


58 KULTUR<br />

GASTSPIEL<br />

Ocaña. Königin der Ramblas<br />

Das Stück „Ocaña – Königin der Ramblas“ schrieben der<br />

katalanische Regisseur und vielgespielte Autor Marc<br />

Rosich und der Komponist und Gitarrist Marc Sambola 2018<br />

im Auftrag der Neuköllner Oper. Vom 25. bis 27. <strong>Juli</strong> ist es<br />

wieder zu erleben.<br />

FOTO: J. GASTÓ<br />

Ocaña auf den Ramblas von Barcelona, Ocaña vor dem<br />

Brandenburger Tor, es war Anfang der 1980er, als die Berlinale<br />

einen Film über Ocaña zeigte – über die extravaganten<br />

Auftritte, die provozierenden Performances bis zum bizarren<br />

Tod in den Flammen eines selbstentworfenen Kleides. Ein<br />

Paukenschlag! Ocaña war Künstler, Rebell und Dragqueen,<br />

sein Leben und Wirken setzte Zeichen weit über Barcelona<br />

und Spanien hinaus, das sich damals aus der Starre eines<br />

patriarchalen, autoritären Regimes des General Franco zu<br />

befreien begann. Das Stück wurde mit den Kritikerpreis 2019<br />

und Publikumspreis 2019 ausgezeichnet.<br />

www.neukoellneroper.de<br />

RENAISSANCE-THEATER<br />

„OKTOBERFEST<br />

– The Musical“<br />

Unter anderem Winnie Böwe, Marie Nest, Moritz C. Winklmayr,<br />

Heather Litteer, Christoph Marti, Tobias Bonn und Manal Raga<br />

a Sabit sind ab dem 7. <strong>Juli</strong> bei „OKTOBERFEST – The Musical<br />

– Beinah wahr… (An Almost True Story)“ von Philip LaZebnik<br />

und Harold Faltermeyer („Top Gun“, Donna Summer, „Axel F“...)<br />

auf der Bühne des Renaissance-Theaters zu erleben. Die von<br />

vielen Mythen umrankte Entstehungsgeschichte dieses Festes,<br />

DES bayerischen Volksfestes überhaupt, wurde zu einem<br />

mitreißenden Theaterstück verarbeitet, das mit internationalen<br />

Schauspieler*innen begeistern wird. Auch erzählt wird die<br />

Liebesgeschichte von Ludwig I. von Bayern (1786 – 1868) und<br />

Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen (1792 – 1854).<br />

Allerdings nicht so, wie #mensch jetzt denkt. Denn wir erleben<br />

hier deren Geschichte als Story einer Theatertruppe, die<br />

versucht, diese zu erzählen. Wir freuen uns drauf! *rä<br />

renaissance-theater.de<br />

FOTO: MISCHA GAWRONSKI, FOGGE<br />

TRAVESTIE<br />

Komm auf die MS Audrey!<br />

Es sei ein Schiff für „Kultur, gute Gespräche und auch oft<br />

Drag“ und vor allem ist es ein Erlebnis, auf dem Schiff zu<br />

sein, bestes Entertainment auf dem Wasser und den Blick<br />

auf Berlin zu genießen.<br />

FOTO: PAULWINKLERFOTOGRAFIE.COM<br />

Es werden verschiedene Route gefahren, zum Beispiel die<br />

Müggelsee-Tour mit Live-Stadtbilderklärung (Abfahrt Holsteiner<br />

Ufer 32), die schippert dich durch die Berliner Innenstadt,<br />

am Treptower Park entlang, durch Köpenick zur Müggelspree.<br />

Oder auch die Wannsee-Tour mit Live-Stadtbilderklärung<br />

(Abfahrt Caprivibrücke), die unter anderem am Schloss Charlottenburg<br />

und am Schloss Babelsberg entlangfährt. Klasse! *rä<br />

ms-audrey.de


60 KULTUR<br />

Ein „Reenactment“ des WM-Fußballländerspiels<br />

DDR–BRD 1974 von Choreograf,<br />

Schauspieler, Performer und Schriftsteller<br />

Massimo Furlan am Gropius Bau beschäftigt<br />

sich mit der Situation von Frauen und<br />

Queerness im Fußball – mit dabei ist auch<br />

ehemalige Bundesliga-Spielerin Tanja<br />

Walther-Ahrens.<br />

¬Schriftlich wird dazu Folgendes<br />

verraten: „In dem Reenactment der 1974<br />

SPORT<br />

Am Gropius Bau: Queerness im Fußball<br />

ausgetragenen Fußball-Partie geht es<br />

um die Darstellung von sportlicher und<br />

gesellschaftlicher Asymmetrie. Das Spiel<br />

war das einzige direkte Duell der beiden<br />

deutschen Mannschaften bei einer Weltmeisterschaft.<br />

Da beide Teams sich bereits<br />

qualifiziert hatten, ging es hier vor allem<br />

um eine politische Begegnung zweier Länder,<br />

die sich erst vor kurzem gegenseitig<br />

anerkannt hatten.“ Viel Geschichte also,<br />

die spannend umgesetzt werden soll. „Im<br />

Rahmen des Kunstparcours Radical Playgrounds:<br />

From Competition to Collaboration<br />

präsentieren die Berliner Festspiele am 7.<br />

und 8. <strong>Juli</strong> Massimo Furlans Reenactment<br />

des historischen WM-Fußballspiels von<br />

1974 zwischen der DDR und der BRD, das<br />

mit einem Ergebnis von 1:0 endete. Zum<br />

ersten Mal wird es nicht in einem Stadion<br />

nachgestellt, sondern auf der Niederkirchnerstraße<br />

zwischen Abgeordnetenhaus<br />

und Gropius Bau, wo einst die Berliner<br />

Mauer stand.“ Ein klasse Projekt!<br />

www.berlinerfestspiele.de<br />

FOTO: CAMILLE BLAKE<br />

AUSSTELLUNG<br />

Vintage-Kunst von Marie Høeg und Bolette Berg<br />

Eine spannende und einzigartige Ausstellung zeigt<br />

Crossdressing-Aufnahmen des späten 19. und frühen 20.<br />

Jahrhunderts. „LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie<br />

Høeg & Bolette Berg“ ist heute noch so provokant wie vor über 100<br />

Jahren.<br />

Gendern provoziert Lesende mitunter. Und auch, wenn sich<br />

„Männer“ nicht wie „Männer“ anziehen. Oder wenn „Frauen“ nicht<br />

wie „Frauen“ gekleidet sind. Dabei war die Lage etwa im Barock<br />

noch anders: Alle Geschlechter puderten sich, schminkten sich<br />

und trugen (je nach sozialer Schicht natürlich) prächtige Stoffe.<br />

Und auch der Mann Absatzschuhe. Sollen wir noch erwähnen,<br />

dass Rosa einst für Jungs und Hellblau für Mädchen war? Es ist<br />

eben alles im Fluss und zudem kulturelle Prägung, Stereotypen<br />

und auch Vorgaben der Industrie, die dazu führen, dass sich<br />

eine Mode durchsetzt(e), denken wir nur an Hüte, Schuhe und<br />

Beinkleider. Eine Ausstellung in Berlin zeigt nun die Kunst der<br />

skandinavischen Fotografinnen Bolette Berg und Marie Høeg,<br />

die 1894 das Fotostudio Berg & Høeg in der südnorwegischen<br />

Stadt Horten gründeten und sich in ihrer Kunst mit dem beschäftigten,<br />

was welchem Geschlecht zugeteilt wurde. Die Ausstellung<br />

„LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette<br />

Berg“ präsentiert seit Mitte Juni und noch bis zum 25. <strong>August</strong><br />

im f 3 – freiraum für fotografie (Waldemarstraße 17, U Moritzplatz<br />

und laufen) deren Kunst. *rä<br />

Berg & Hoeg, Bolette Berg mit Schnurrbart, 1895 – 1903, © Sammlung des Preus Museums<br />

fhochdrei.org


KULTUR 61<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

SCHWUZ<br />

Es geht ums Trinken. Um das Nicht-Trinken.<br />

Das SchwuZ in der Rollbergstraße 26<br />

(U-Bahnhof Rathaus Neukölln) zeigt<br />

einmal mehr, dass es mehr ist als nur ein<br />

Partyort, es ist auch ein Ort, an dem die<br />

vielfältige LGBTIQ*-Community Neues<br />

ausprobieren kann. Oder eher Ungewöhnliches.<br />

Eine Party ohne Alkoholausschank zum<br />

Beispiel, „Lemonade Queers – Sober<br />

Party“ ist der Name. Klingt doch<br />

fruchtig-frisch! Am 10. <strong>Juli</strong> feiern die<br />

Veranstalter*innen Vlady und Momo<br />

den ersten Geburtstag der Sause, wir<br />

gratulieren!<br />

„Ich habe aufgehört, mich zu betäuben,<br />

und musste lernen, mit meinen<br />

Emotionen, meiner Angst und meinen<br />

Traumata umzugehen. Es ist ein langer<br />

Prozess mit vielen Höhen und Tiefen.<br />

Als ich mich entschied, nüchtern zu<br />

leben, und weiterhin abends in Bars und<br />

Klubs unterwegs war, fühlte ich mich oft<br />

isoliert als der einzige Mensch, der nicht<br />

trinkt oder konsumiert. Deshalb habe ich<br />

beschlossen, einen Raum für mich und<br />

nüchterne Queers zu schaffen“, so Vlady<br />

erklärend via E-Mail an uns. „Lemonade<br />

Queers – Sober Party“ ist wirklich mehr<br />

als NUR eine Party: „Ich bin superdankbar<br />

bei jeder Lemonade Queers Veranstaltung<br />

einen Connection-Space anleiten zu<br />

dürfen, in dem jedes Mal verschiedene<br />

lustige, aber auch tiefsinnigere Themen<br />

aufgegriffen werden. Es freut mich sehr<br />

zu sehen, dass Menschen die sich in dem<br />

Connection-Space kennengelernt haben,<br />

auch bei den folgenden Veranstaltungen<br />

wieder finden und Zeit zusammen<br />

verbringen und grundsätzlich viele wieder<br />

kommen – ich habe wirklich das Gefühl<br />

langsam eine besondere Community an<br />

Gleichgesinnten mit aufzubauen – und<br />

auch Austauschräume zu schaffen“,<br />

ergänzt Momo, Co-Produzent*in. Das<br />

supporten wir sehr, sehr gerne! *rä<br />

www.lemonadequeers.com<br />

DU GESTALTEST<br />

VIELFALT<br />

MIT 30€ JAHRESBEITRAG - Deine Stimme zählt<br />

Mach dich stark für die LGBTQI+ Community<br />

Save the Date: 27. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

SPONSORS


62 KULTUR<br />

BILDBAND<br />

PHIL DLAB:<br />

„Nothing to Hide 3“<br />

Akt-Kunst aus der Slowakei. Nun ist es<br />

fertig, das dritte Buch der populären<br />

und erotischen Bildbandreihe, die junge<br />

Männe in ländlicher Idylle oder vor weißen<br />

Wänden inszeniert.<br />

Trotzdem sind es – bei aller Perfektion<br />

– keine unnahbaren Halbgötter. Es<br />

sind sympathische Kerls, die mit sich<br />

selbst im Reinen zu sein scheinen und<br />

selbstbewusst ihren Körper und ihr Leben<br />

genießen. Athletik, Testosteron, Erotik,<br />

Natürlichkeit und Selbstvertrauen in<br />

einem sinnlichen Rausch der Bilder.<br />

Phil Dlab formuliert das dann kurz und<br />

knackig so: „Ich zeige Jungs, die tun, was<br />

Jungs eben so tun, nur eben nackt.“ Wunderbar!<br />

Der 160 Seiten dicke Bildband<br />

erfreut mit über 170 Abbildungen und<br />

erscheint bei Salzgeber. *rä<br />

salzgeber.de/buch


LIEBE<br />

Coming-out-Geschichten aus der ganzen Welt<br />

Lieber doch nicht an der Hand<br />

halten? Können wir uns hier<br />

küssen? Ist es zu gefährlich<br />

für Kuscheln im Park? Weiß es<br />

eigentlich dein Vater?<br />

Die Londoner Autorin Carina<br />

Maggar begann, über Zoom und<br />

am Telefon mit Fremden aus<br />

aller Welt über deren Comingout-Erfahrungen<br />

zu sprechen.<br />

Herausgekommen ist ein Buch,<br />

das wir dir ans Herz legen wollen.<br />

„Ein Coming-out ist keine<br />

einmalige Geschichte, sondern<br />

etwas, das ich Tag für Tag<br />

tun muss“, so Carina Maggar.<br />

Denn es ist nicht damit getan,<br />

„es“ einmal zu sagen. Wer sich<br />

nicht zu erkennen gibt, der gilt<br />

als heterosexuell. Und wenn<br />

#mensch es dann wagt, jemanden<br />

des eigenen Geschlechts<br />

zu küssen, reagieren das<br />

Umfeld oder die Leute in der<br />

U-Bahn mindestens überrascht.<br />

Je nach Laune der dadurch<br />

KULTUR 63<br />

„Provozierten“ kann es auch sehr<br />

gefährlich werden. Sichtbarkeit<br />

der LGBTIQ*-Community ist noch<br />

immer gefährlich. Auch wenn ein<br />

Sam Smith scheinbar alles machen<br />

kann oder ein Ross Antony sich<br />

queer durch die Schlagerwelt singt,<br />

hat sich wenig daran geändert,<br />

dass die allermeisten Menschen<br />

ein doch konservatives, binäres und<br />

„normales“ Weltbild haben – und das<br />

soll auch gerne so bleiben. In Ihrem<br />

Buch „Unzählige schlaflose Nächte<br />

– Eine Sammlung von Comingout-Geschichten<br />

& Erfahrungen“<br />

lässt die Autorin 85 Menschen aus<br />

16 Ländern – darunter Russland,<br />

Ungarn, Israel, Brasilien, Texas<br />

und auch Deutschland – über ihre<br />

Erfahrungen berichten. Es sind<br />

„bewegende, traurige, überraschende<br />

und lustige Geschichten, für alle<br />

Geschlechter unterschiedlichster<br />

sexueller Orientierung“, wie vorab<br />

verraten wurde. *rä<br />

www.laurencekingverlag.de


64 KULTUR<br />

Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />

www.GAYFM.de<br />

NACHGEFRAGT<br />

ALEXANDER:<br />

„Ich bin ein<br />

Morgenmuffel!“<br />

Aus einem Nest in Bayern ging es für ihn nach<br />

Frankfurt am Main. Aber in Berlin trifft man das<br />

sportliche Model auch oft. Für uns hatte Alex Zeit<br />

für ein Feature.<br />

Jetzt kostenlos<br />

downloaden<br />

Hor<br />

GAYFM<br />

immer &<br />

uberall.<br />

Wie hast du im Winter trainiert?<br />

Ich war im Winter im Fitnessstudio, habe zusätzlich<br />

noch Work-outs zu Hause gemacht und hatte auch<br />

einen Personal Trainer. Dieser hat mir neue Übungen<br />

gezeigt, die es in sich hatten.<br />

Macht Sport im Sommer und Frühling mehr<br />

Spaß?<br />

Der Frühling und Sommer sind für mich die besten<br />

Jahreszeiten, da macht der Sport auch viel mehr Spaß.<br />

Ich liebe es zum Beispiel, bei 30 Grad laufen zu gehen.<br />

Der Körper ist viel schneller auf Temperatur und ich<br />

kann ihn am besten trainieren.<br />

Welche tägliche Routine hast du?<br />

Als Allererstes gehe ich in die Küche und trinke<br />

einen Vitamindrink und dazu einen Kaffee, da ich ein<br />

Morgenmuffel bin. Nach meinen Getränken geht es ab<br />

unter die Dusche und dann werden die Zähne geputzt.


KULTUR 65<br />

FOTOS: @GUTAUSSEHENDST<br />

24h. Sommer 2010.<br />

Kein Verstand. Nur Gefühl.<br />

BERLIN<br />

NON STOP<br />

Ein<br />

NEW Musical<br />

VON Thomas Hermanns<br />

Y Thomas Zaufke<br />

vom 16. JULI<br />

bis 3. AUGUST <strong>2024</strong><br />

Pfefferberg<br />

Theater<br />

Tickets<br />

berlin-non-stop.de oder eventim.de<br />

Du lebst nun in Frankfurt.<br />

Mir gefällt es, dass ich eine Mischung aus beidem habe.<br />

Da ich eher außerhalb von Frankfurt wohne, konnte<br />

ich das Ländliche behalten, dies war mir sehr wichtig.<br />

Der Vorteil in Frankfurt ist, dass es viel mehr Freizeitangebote<br />

gegenüber dem Land gibt. Der Zeitfaktor<br />

hat für meinen Umzug eine sehr große Rolle gespielt:<br />

Ich musste zuvor eine Stunde mit dem Auto in Kauf<br />

nehmen, um in die nächstgrößere Stadt zu gelangen.<br />

BNS24_ANZ_BLU_83x128mm.indd 1 6/6/24 07:58<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

Mehr vom Model gibt es hier @_freshdax_,<br />

mehr Features dieser Art findest du auf<br />

www.instagram.com/<strong>blu</strong>_germany.


66 KULTUR<br />

THEATER<br />

FOTO: DAVID BALTZER / WWW.BILDBUEHNE.DE<br />

„PRINCESS“ im GRIPS Theater<br />

Das queere Stück erzählt die Geschichte<br />

zweier Außenseiter, die sich auf eine Reise<br />

zu sich selbst begeben und lernen, dass es<br />

sich lohnt, mutig zu sein und zu tun, was<br />

man wirklich fühlt.<br />

Ole ist der Boss. Und als Boss weiß er,<br />

was Jungs so zu tun haben. Erstens: Alles<br />

doof finden, was mädchenmäßig ist. Und<br />

zweitens: Mit seiner Gangstergang schwächere<br />

Kinder einschüchtern. Doch dann<br />

trifft er auf die selbstbewusste Lu, die Neue<br />

in der Klasse, und ALLES wird anders. Denn<br />

dummerweise entdeckt ausgerechnet sie<br />

sein größtes Geheimnis. Ole liebt es nämlich,<br />

heimlich sein Prinzessinnenkleid anzuziehen.<br />

www.grips-theater.de<br />

PALAISPOPULAIRE<br />

Einzelpräsentation der Berliner Künstlerin Galli<br />

Galli, Langes Bild, 1985 – 1987, Courtesy the artist<br />

Vom 19. Juni bis zum<br />

7. Oktober präsentiert<br />

das PalaisPopulaire die von<br />

Annabell Burger kuratierte<br />

Ausstellung „Seht zu, wie ihr<br />

zurechtkommt“ mit Arbeiten<br />

der Berliner Künstlerin Galli.<br />

Die Hommage an die 1944 im<br />

Saarland geborene Künstlerin<br />

zeigt Künstlerinnenbücher und<br />

Zeichnungen sowie Gemälde.<br />

Zu sehen sind auch Werke aus<br />

der Sammlung Deutsche Bank.<br />

Das Werk Gallis wurde in seiner<br />

Rezeptionsgeschichte oft in<br />

unterschiedlichster Weise in<br />

Galli © Galli,<br />

Foto: Edeltraud Veidt, 2003<br />

den kunsthistorischen Kanon<br />

eingebettet oder als Unikum<br />

eingeordnet.<br />

Heute werden ihre Arbeiten<br />

wiederentdeckt und aus neuen<br />

Perspektiven betrachtet.<br />

PalaisPopulaire, Unter den<br />

Linden 5, Berlin, täglich<br />

11 – 18 Uhr, außer Dienstags,<br />

Donnerstag bis 21 Uhr,<br />

palaispopulaire.db.com


FÜR QUEERE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />

News für Dich<br />

www.männer.media


musik<br />

FOTO: WARNER MUSIC GERMANY<br />

POP<br />

Wo die wilden Gören tanzen –<br />

Charli XCX<br />

Eigentlich sind die Zeiten, in<br />

denen Charli XCX wie eine Göre<br />

durch die Musiklandschaft zog,<br />

um jedem zu zeigen, dass ihr<br />

jetzt der Laden hier gehört,<br />

schon lange vorbei. Wie damals, als sie<br />

mit Iggy Azalea „Fancy“ aufnahm, uns mit<br />

Icona Pop den ewigen Klassiker „I Love<br />

It“ schenkte und als sie – vor über zehn<br />

Jahren – kurz nach der Veröffentlichung<br />

ihres ersten Albums „True Romance“ mit<br />

dem Electro-Rock-Radau-Duo Sleigh Bells<br />

durch die Welt zog, um auf ihre Art „Hallo“<br />

zu sagen. Mittlerweile gehört Charlotte<br />

Emma Aitchison, wie sie bürgerlich heißt,<br />

zu den etabliertesten und erfolgreichsten<br />

Frauen im Business, nicht nur als<br />

Solokünstlerin, sondern auch hinter den<br />

Kulissen als Songwriterin und Produzentin.<br />

Aber ihre Einstellung hat sich über die<br />

Jahre anscheinend nicht geändert, nennt<br />

Charli ihr neues Album eben doch genau<br />

so: „Brat“. Das ergibt allerdings schon<br />

Sinn, denn obwohl sie heutzutage so<br />

einen hohen Status hat, ist sie weit davon<br />

entfernt, zu einer Sia oder Taylor oder gar<br />

Beyoncé zu werden: Wenn Queen Bee in<br />

den Klub geht, dann strahlt alles in Glitzer<br />

und Gold und die besten DJs der Welt<br />

legen auf – wenn Charli XCX tanzt, dann in<br />

Kellern und leer stehenden Industriehallen<br />

zwischen den Weirdos und Ausgestoßenen,<br />

um dort zu unbekannten Beats<br />

weiß der Himmel was für gottlose Sachen<br />

anzustellen. Und genau darum geht es im<br />

neuen Album: „Ich bin geboren worden,<br />

um Dance Music zu machen“, proklamiert<br />

Charli laut und voller Stolz. „Ich bin in den<br />

Klubs aufgewachsen.“ Es geht mit den<br />

neuen Tracks gewissermaßen zu ihr nach<br />

Hause, auch wenn dort mal wieder jemand<br />

sauber machen könnte. Aber daran hat<br />

irgendwie niemand Interesse, geschweige<br />

denn dafür Zeit.<br />

Man höre nur die ersten Singles, die schon<br />

einen Vorgeschmack<br />

davon geben, wie<br />

es dort klingt, zum<br />

Beispiel „Club Classics“<br />

und „B2B“. Beides<br />

sind chaotische, wilde<br />

Banger, die diverse Stile der elektronischen<br />

Tanzwelt durcheinanderwirbeln und sich<br />

einfach die ganzen Traditionen schnappen,<br />

um sie weit in die Zukunft zu werfen. Im<br />

Netz gehen dank „Club Classics“ sogar<br />

Vergleiche mit SOPHIE um, der viel zu früh<br />

verstorbenen, visionären Transgender-<br />

Musikproduzentin, die Grenzen immer<br />

nur als etwas zum Einreißen betrachtete.<br />

Und schon vor Monaten erschien „Von<br />

Dutch“, eine pumpende EDM-Hymne, die<br />

„Ich bin geboren worden,<br />

um Dance Music zu machen“<br />

pure Ekstase in Sound gegossen hat und<br />

in deren Video man fast Angst hat, dass<br />

Charli gleich den Airbus A380 komplett<br />

zerlegt, auf dessen Flügeln sie tanzt. Troye<br />

Sivan glaubt, hier sogar schon den Song<br />

des Jahres <strong>2024</strong> gehört zu haben, aber<br />

zugegebenermaßen ist er auch voreingenommen,<br />

gehen beide doch diesen<br />

Sommer zusammen auf Tour. Und dann<br />

ist da ja noch das wilde Gerücht, dass die<br />

beiden mit Lil Nas X eine Band gründen<br />

wollen … Was wir ehrlich gesagt unbedingt<br />

erleben und hören wollen.<br />

Auf „Brat“ jedenfalls wird Charli XCX<br />

jetzt erst einmal mit<br />

satten 15 Tracks dem<br />

staunenden Mainstream<br />

zeigen, was im Untergrund<br />

so abgeht und<br />

wie man wirklich feiert.<br />

Hier heißt es, sich zügellos und befreit<br />

von allen Hemmungen im Rhythmus und<br />

dem Wahnsinn der Produktion zu verlieren<br />

und dabei vielleicht sogar zu entdecken,<br />

dass man plötzlich selber Lust hat, völlig<br />

gottlose Sachen anzustellen. Wie eine<br />

verzogene Göre eben, die auf niemanden<br />

hört, weil sie genau weiß, was sie will. Nein,<br />

Charli XCX ist auf keinen Fall ein Role<br />

Model für jeden – aber definitiv für uns!<br />

*Christian K. L. Fischer


MUSIK<br />

FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />

frei<br />

POP<br />

Donna Summer:<br />

„Japanese Singles Collection – Greatest Hits“<br />

DIESE Box ist einmal<br />

mehr etwas für echte<br />

Sammler*innen und<br />

Liebhaber*innen der Musik von<br />

Donna Summer (1948 – 2012).<br />

Alle Singles, die in Japan veröffentlicht<br />

wurden, chronologisch geordnet und mit<br />

allen japanischen Single-Hüllen.<br />

Und ganz gleich, wie grandios die Musikkompositionen<br />

der Hits – unter anderem<br />

von Giorgio Moroder – auch sind, es ist<br />

Donna Summers unglaublich wandelbare,<br />

volle, mal sanfte, mal wilde Stimme, die<br />

jedes Lied herausragend macht. Und<br />

einzigartig. Los geht die musikalische<br />

Zeitreise mit „The Hostage“, ihrem ersten<br />

Hit (Platz 2 in den Niederlanden 1974),<br />

es folgt ihr Durchbruch und einer ihrer<br />

Klassiker: „Love to Love You Baby“ (1975,<br />

Platz 2 in den USA). Und dann geht es<br />

Schlag auf Schlag, Hit auf Hit.<br />

Zum Beispiel mit „I Feel Love“ (1977, Platz<br />

3 Deutschland, Platz 1 USA Dance), „No<br />

More Tears (Enough Is Enough)“ (mit<br />

Barbra Streisand, Platz 1 USA 1979),<br />

„State of Independence“ (Platz 1 in den<br />

Niederlanden 1982 **), „This Time I Know<br />

It’s for Real“ (Platz 3 UK 1989) und natürlich<br />

„Melody of Love (Wanna Be Loved)“<br />

(1994, Platz 1 USA Dance und 5 in den<br />

Niederlanden) sowie „To Paris with Love“<br />

(Platz 1 USA Dance 2010).<br />

Donna Summers Evergreens „Hot Stuff“,<br />

„On the Radio“, „I Don’t Wanna Get Hurt“<br />

und „She Works Hard for the Money“<br />

wurden natürlich auch nicht vergessen.<br />

Diese und alle anderen Hits gibt es noch<br />

auf einer beiliegenden DVD!<br />

Abschließend: Die durch falsches Zitieren<br />

entstandene Mär, sie hätte sich von der<br />

LGBTIQ*-Szene distanziert oder gar<br />

Homosexualität verurteilt, taucht immer<br />

wieder auf. Donna Summer hat dies jedoch<br />

zu Lebzeiten unter anderem mit einem<br />

offenen Brief an ACT UP klargestellt: „I did<br />

not say God is punishing gays with AIDS, I<br />

did not sit with ill intentions in judgement<br />

over your lives. I haven’t stopped talking<br />

to my friends who are gay, nor have I<br />

ever chosen my friends by their sexual<br />

preferences.“ *rä<br />

** Hier singt Michael Jackson mit beim Chor.


MUSIK<br />

20 JAHRE Bohème<br />

DAS JUBILÄUMSKONZERT<br />

INDIE<br />

Cults: „To the Ghosts“<br />

Ende <strong>Juli</strong> erscheint von den 1960ern geküsster Pop, der<br />

leichtfüßiger und dann doch etwas melancholischer kaum<br />

sein könnte, „To the Ghosts“ von Cults. Brian Oblivion und<br />

Madeline Follin beweisen einmal mehr, dass sie ein Händchen<br />

haben für perfekten Pop, der irgendwie (sehr angenehm!) aus<br />

der Zeit gefallen zu sein scheint.<br />

„Unbewusst haben wir unsere ganze Karriere damit<br />

verbracht, eine eigene Welt aufzubauen“, so Brian. „Wir<br />

versuchen einfach, die Emotion zu schaffen, die wir fühlen<br />

wollen. Dieses Album ist ein weiteres Stück des Puzzles,<br />

aber das Bild ist noch nicht fertig. Wir wären trotzdem in<br />

Cults, egal was passiert. So leben wir unser Leben.“ Und<br />

Madeline ergänzt: „Wir haben nie ein anderes Leben gekannt.<br />

Wir haben die Band im College gegründet, und wir haben<br />

nicht aufgehört.“ Am 26. <strong>Juli</strong> erscheint das neue Album. Wir<br />

konnten schon reinhören und sind begeistert. *rä<br />

06.09.<strong>2024</strong> Lübeck<br />

07.+ 08.09.<strong>2024</strong> Berlin<br />

15.09.<strong>2024</strong> Leipzig<br />

16.09.<strong>2024</strong> Dresden<br />

17.09.<strong>2024</strong> Erfurt<br />

18.09.<strong>2024</strong> Halle / Saale<br />

25. - 29.09.<strong>2024</strong> Hamburg<br />

30.09.<strong>2024</strong> Frankfurt /Main<br />

ANDREA<br />

BERG<br />

DIE TOURNEE<br />

01.02.2025 Wetzlar<br />

14.02.2025 Magdeburg<br />

15.02.2025 Berlin<br />

21.02.2025 Kiel<br />

22.02.2025 Hamburg<br />

23.02.2025 Halle / Westf.<br />

28.02.2025 Mannheim<br />

01.03.2025 Neu-Ulm<br />

07.03.2025 Dortmund<br />

08.03.2025 Köln<br />

09.03.2025 Oberhausen<br />

14.03.2025 Nürnberg<br />

14.10.<strong>2024</strong> Hannover<br />

15.10.<strong>2024</strong> Düsseldorf<br />

16.10.<strong>2024</strong> Rheda-Wiedenbrück<br />

17.10.<strong>2024</strong> Osnabrück<br />

18.10.<strong>2024</strong> Dortmund<br />

20.10.<strong>2024</strong> Neunkirchen<br />

21.10.<strong>2024</strong> Stuttgart<br />

+ weitere Städte<br />

TICKETS auf eventim.de<br />

15.03.2025 München<br />

20.03.2025 Erfurt<br />

21.03.2025 Leipzig<br />

22.03.2025 Hannover<br />

23.03.2025 Bremen<br />

+ weitere Städte<br />

VINYL<br />

Twenty 4 Seven<br />

zum Jubiläum<br />

In jeder<br />

Stadt<br />

zu Hause<br />

Queere Gastgeber in über<br />

70 Ländern erwarten dich!<br />

1994 erschien mit „I Wanna Show You“ das dritte Album<br />

des zwischen 1989 und 1999 so erfolgreichen Eurodance-<br />

Projekts Twenty 4 Seven aus den Niederlanden.<br />

Unter anderem in Südafrika erreichte es Platz 1 der Charts<br />

und warf Hits wie „Keep on Tryin‘“ und „Oh Baby!“ ab. Zum<br />

30. Jubiläum veröffentlicht es Producer Ruud van Rijen nun<br />

auf Vinyl. Das Projekt Twenty 4 Seven, das bei uns vor allem<br />

für seine Erfolge wie „I Can’t Stand It!“ (1990, damals noch<br />

mit Captain Hollywood), „We Are the World“ (1996), „Is It<br />

Love“ und „Slave to the Music“ (1993) bekannt ist, ist ein<br />

Phänomen. Weiterhin ist Sängerin Nancy Coolen erfolgreich<br />

bei 1990er-Festivals am Start, die Hits laufen auch jetzt<br />

noch im Radio oder auf Retro-Partys. Wer sich besten 90er-<br />

Dance-Sound geben will, dem sei dieses Album ans Herz<br />

gelegt. Unsere Anspieltipps sind das trancige „Paradise“ und<br />

das „von House geküsste“ Safer-Sex-Lied „You Gotta Be<br />

Safe“. Aber auch „Oh Baby! (Atlantic Ocean Dance Mix)“ ist<br />

ein Reinhören wert. Mindestens! *rä<br />

Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab


MUSIK<br />

FOTO: FREEPIK<br />

VERLOSUNG<br />

Déepalma Records:<br />

„Déepalma Ibiza <strong>2024</strong>“<br />

Musik, die Energie gibt, wenn<br />

kaum noch was geht.<br />

Jede(r) hat da so seine<br />

Lieblingskünstler*innen,<br />

Musikarten, die wieder<br />

Lebensfreude geben, wenn der Alltag zur<br />

Belastung wird. Und eine CD voller „Beach<br />

Feelings“ ist da doch ein ganz wunderbares<br />

Versprechen, oder? Also guck dir mal<br />

„Déepalma Ibiza <strong>2024</strong>“ an ...<br />

Denn die dritte CD dieser wie immer<br />

wirklich großartigen Compilation aus dem<br />

Hause Déepalma Records widmet sich<br />

dem Strandvergnügen, der Musik dazu.<br />

Die erste CD ist da noch etwas ruhiger,<br />

die liefert „Sunset Moods“, CD Nummer<br />

zwei bringt dir „Pool Party Grooves“.<br />

Alle drei Tonträger funktionieren aber<br />

auch hervorragend zu anderen Tageszeiten<br />

und ohne Pool! Und auch außerhalb<br />

von Ibiza. Dafür sorgen Künstler*innen<br />

wie Carl Cox, Yves Murasca und Purple<br />

Disco Machine mit ihren (Klub-)<br />

Hits. House, jene kluborientierte Musikart,<br />

die sich in den 1980ern aus High Energy<br />

und Disco entwickelte, sorgt auch <strong>2024</strong><br />

mit ihrem Schuss Soul und den mal<br />

knackigen, mal smoothen Beats für beste<br />

Laune und den mitunter notwendigen<br />

Kick im Alltag. Hier bekommst du klasse<br />

aktuelle Tracks! *rä<br />

www.maenner.media/gewinne


MUSIK<br />

FOTO: MARCMARTEL<br />

KONZERT<br />

„One Vision of Queen“ – die Tour<br />

Sänger Marc Martel begeisterte allein im<br />

deutschsprachigen Raum bereits mehr<br />

als 70.000 Zuschauer mit der grandiosen<br />

Liveshow „One Vision of Queen“, die hier<br />

im Jahr 2020 zum ersten Mal stattfand.<br />

Bei „One Vision of Queen“ singt er die<br />

Hymnen des legendären Queen-Sängers<br />

Freddie Mercury. Schon mehr als zehn<br />

Jahre tourt der gebürtig aus Kanada stammende<br />

und in Nashville lebende Sänger<br />

und Entertainer Marc Martel mit seinen<br />

Queen-Shows um die Welt und zieht<br />

das Publikum mit seinem ganz eigenen<br />

Charme in den Bann. Kaum dass seine<br />

Stimme erklingt, werden die Zuschauer<br />

wie magisch auf einem Zeitstrahl zurück<br />

in die Vergangenheit katapultiert – und<br />

zwar genau dorthin, wo die Rockband<br />

Queen mit Frontmann Freddie Mercury<br />

ihre größten Erfolge feierte: in Europa.<br />

Während Marc Martel bei seinen Queen-<br />

Interpretationen künstlerisch so nah an<br />

Freddie Mercury dran sein möchte, wie<br />

nur möglich, will er menschlich doch einen<br />

eigenen Fingerabdruck hinterlassen: „Die<br />

Menschen hätten es natürlich gern, dass<br />

ich mich so kleide und so bewege, wie<br />

Freddie Mercury es tat. Ich denke jedoch,<br />

dass meine Stimme genug ist, um sie<br />

an ihn zu erinnern, und liebe es, auf der<br />

Bühne ich selbst zu sein.“ Ab September<br />

unter anderem in Bremen, Erfurt und<br />

München zu erleben! Alle Tourdaten<br />

findest du hier:<br />

www.semmel.de<br />

ich weiß, wie<br />

ich auch mit hiv<br />

mental stark<br />

bleibe.<br />

NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April <strong>2024</strong><br />

wissen fürs leben<br />

findest du hier!<br />

Mach dich schlau - mit<br />

der digitalen HIV-Broschüre


musik<br />

VINYL<br />

„The Sun Singles Collection“<br />

ELVIS PRESLEY<br />

Die frühen Aufnahmen des größten<br />

Stars der Rock ’n’ Roll-Ära<br />

sind hier versammelt. Anfang der<br />

1950er entstanden in den Sun-Studios<br />

in Memphis, Tennessee, Lieder wie „Good<br />

Rockin’ Tonight“ und „That’s When Your<br />

Heartaches Begin“, die diese LP (auf<br />

farbigem Vinyl!) vereint: „The Sun Singles<br />

Collection“.<br />

Elvis Presley (8. Januar 1935 – 16. <strong>August</strong><br />

1977) ist DER Musiker der USA, der „King<br />

of Rock ’n’ Roll“. Der Künstler inspiriert<br />

bis heute Musiker*innen auf der ganzen<br />

Welt, zum Beispiel Cher. Los ging seine<br />

Karriere in den 1950ern, als er es (höchst<br />

erfolgreich) wagte, „schwarzen“ Blues<br />

und „weiße“ Country-Klänge zu mischen:<br />

Sein Rock ’n’ Roll ließ auf der ganzen<br />

Welt ausflippen, Hits wie „Heartbreak<br />

Hotel“ und „Jailhouse Rock“ kamen<br />

nonstop.<br />

Der Sänger beschritt im Verlauf der<br />

1960er-Jahre äußerst erfolgreich neue<br />

musikalische Pfade, landete Hits wie<br />

„Can’t Help Falling in Love“ und „It’s Now<br />

or Never“. Ein Gospel-Album ermöglichte<br />

ihm seinen ersten Grammy, sein TV-Special<br />

vom Dezember 1968 katapultierte<br />

ihn in neue Sphären der Publikumsgunst.<br />

Presleys stilistisch vielfältige Aufnahmen<br />

gipfelten in Klassikern wie „Suspicious<br />

Minds“, „Way Down“ und das gesellschaftskritische<br />

„In the Ghetto“. 1977<br />

verstarb der Musiker an „Herztod<br />

aufgrund jahrelangen Missbrauchs von<br />

verschreibungspflichtigen Medikamenten<br />

und ungesunder Essgewohnheiten“.<br />

2002 schaffte Elvis Presley es mit „A<br />

Little Less Conversation (Remix vs. JXL)“<br />

posthum auf Platz 1 der UK-Hitliste. *rä<br />

www.elvisthemusic.com<br />

LP<br />

„Diana Ross“ – Goldenes Vinyl für Sammler*innen<br />

Das 1976er-Album der damals schon<br />

legendären Künstlerin Diana Ross gibt es<br />

nun als goldenen Hingucker, der den Glamour<br />

der Platte und den Glanz der Frauenund<br />

PoC-Ikone bestens transportiert.<br />

Das Album – eigentlich ohne Namen –<br />

erschien etwa sieben Jahre, nachdem die<br />

Künstlerin The Supremes verlassen hatte,<br />

mit denen sie seit 1964 Hits wie „Stop! In<br />

the Name of Love“, „Where Did Our Love<br />

Go“ und „Someday We’ll Be Together“<br />

gelandet und eine weltweite Karriere<br />

begonnen hatte. „Ain’t No Mountain High<br />

Enough“ oder „Touch Me in the Morning“<br />

etwa führten die Charts an.<br />

Als das Album 1976 erschien, vollzog sich<br />

bei Diana Ross musikalisch ein Wandel:<br />

Mit ihrem Team und Mitmusiker*innen<br />

bewegte sie sich etwas weg von „nur“<br />

Pop-Soul und Blues, sie entdeckte Disco<br />

für sich, ein Genre mit dem Gloria Gaynor<br />

und Donna Summer damals schon Erfolge<br />

feiern konnten.<br />

Ihre discoide Klubnummer „Love<br />

Hangover“ aus dem Album wurde zum<br />

Top-10-Hit in UK und erreichte Platz<br />

1 der US-Charts. Trotzdem ist es kein<br />

Disco-Album, findet #mensch hier doch<br />

auch Balladen wie „Theme from Mahogany<br />

(Do You Know Where You’re Going To)“ (ein<br />

Nummer-1-Hit von 1975) und „I Thought<br />

It Took a Little Time (But Today I Fell in<br />

Love)“. Es ist ein Pop-Album mit Disco-<br />

Einflüssen – und eines ihrer erfolgreichsten<br />

Alben, bis sie 1980 mit dem (Disco-)<br />

Album „Diana“ und Hits wie „Upside Down“<br />

nochmals erfolgreicher wurde. Jetzt<br />

kannst du es auf goldenem Vinyl bekommen,<br />

eine edle Würdigung großer Kunst!<br />

Unsere Anspieltipps sind neben den schon<br />

erwähnten Liedern noch das dramatische<br />

„After You“ und das fröhlich-swingende<br />

„Kiss Me Now“. *rä<br />

www.bravado.de


Du bist individuell und verdienst<br />

eine HIV-Therapie, die das auch ist.<br />

PILLe?<br />

spritze?<br />

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Was passt<br />

zu Dir?<br />

Sprich mit deinem/r Ärzt*in<br />

über deine Möglichkeiten.<br />

Erfahre mehr<br />

auf www.livlife.de


film<br />

INTERVIEW<br />

Levan Akin<br />

Mit den schwedischen Filmen<br />

„Katinkas kalas“ und „Zirkel“ begann<br />

Levan Akin seine Karriere, bevor er mit<br />

„Als wir tanzten“ seinen georgischen Wurzeln<br />

nachspürte und den internationalen<br />

Durchbruch feierte. Die Geschichte eines<br />

Tänzers, der sich in seinen Konkurrenten<br />

verliebt, wurde beim Filmfestival in<br />

Cannes gezeigt, war Schwedens Oscar-<br />

Anwärter und bekam zwei Nominierungen<br />

für den Europäischen Filmpreis. Nun legt<br />

der schwule Regisseur seinen neuen Film<br />

„Crossing – Auf der Suche nach Tekla“ vor,<br />

der auf der Berlinale von der Teddy-Jury<br />

ausgezeichnet wurde und ab dem 18.7. in<br />

den deutschen Kinos zu sehen ist.<br />

„CROSSING“<br />

Herr Akin, Sie sind gebürtiger<br />

Schwede, Ihre Eltern stammen aus<br />

Georgien. Dort beginnt auch Ihr<br />

neuer Film „Crossing – Auf der Suche<br />

nach Tekla“, bevor sich die Handlung<br />

nach Istanbul verlegt. Haben Sie<br />

auch einen Bezug zur Türkei?<br />

Meine Eltern sind zwar aus Georgien,<br />

wurden aber beide in der Türkei geboren.<br />

Nicht in Istanbul allerdings, sondern näher<br />

am Schwarzen Meer. Es gibt in der Türkei<br />

eine ziemlich große georgische Diaspora,<br />

rund eine Million Menschen. Viele<br />

Georgier sind früher unter Stalin dorthin<br />

geflüchtet. Bis heute habe ich also<br />

Verwandtschaft dort, auch in Istanbul.<br />

Welche Auswirkung haben die sehr<br />

unterschiedlichen Wurzeln und<br />

Einflüsse, die Sie in sich vereinen,<br />

auf Ihre Arbeit als Regisseur?<br />

Die Frage, ob ich mich als schwedischer<br />

oder als georgischer Filmemacher verstehe,<br />

kann ich nie wirklich beantworten.<br />

Ich komme von überall und nirgends,<br />

und so richtig zuhause fühle ich mich<br />

nirgends. In Schweden stellt man mir<br />

immer die Frage, wo ich denn nun wirklich<br />

herkomme, aber auch in Georgien bin ich<br />

natürlich nie ein Einheimischer. Das ist<br />

schon ein seltsames Gefühl. Kein Wunder<br />

also, dass ich in meinen Filmen immer<br />

wieder von Außenseitern und Menschen<br />

am Rand der Gesellschaft erzähle. Das<br />

war in „Als wir tanzten“ so und ist nun<br />

auch in „Crossing – Auf der Suche nach<br />

Tekla“ der Fall. Die Protagonistin Lea, die<br />

nach Istanbul fährt, um ihre Nichte zu<br />

finden, ist ebenso eine Außenseiterin, wie<br />

der junge Nachbar Achi, der sie spontan<br />

begleitet.<br />

Die Nichte Tekla, nach der die<br />

beiden suchen, ist eine junge trans<br />

Frau, weswegen Lea und Achi in<br />

Istanbul auch mit der Trans-Community<br />

in Berührung kommen und<br />

die Anwältin Evrim kennen lernen,<br />

die sich über ebendiese einsetzt.<br />

Wie entstand diese Geschichte?<br />

Anfangs war es gar nicht mein Ziel, einen<br />

Film über trans Menschen zu drehen.<br />

Mein Ausgangspunkt war diese eigenwillige<br />

Lehrerin im Ruhestand, von der ich<br />

erzählen wollte. Bei meinen Recherchen<br />

stieß ich dann auf die Geschichte<br />

eines älteren Herren in Georgien, der<br />

zum größten Unterstützer seines trans<br />

Enkelkinds wurde. Das hat mich sehr<br />

gerührt. Und überhaupt hatte ich im Zuge<br />

von „Als wir tanzten“, der in Georgien mit<br />

seiner schwulen Geschichte auf einigen<br />

Gegenwind stieß, dass es durchaus viele<br />

Menschen älterer Generationen gibt,<br />

die hinter ihren LGBTQ+-Kindern und<br />

-Enkeln stehen. Es ist nicht so, dass<br />

nur die jungen Menschen progressiv<br />

und tolerant sind. Deswegen wollte ich<br />

wirklich gerne eine Geschichte über eine<br />

ältere Frau erzählen, die sich um eine<br />

trans Person in ihrer Familie sorgt.<br />

Trotzdem stellen Sie diese trans<br />

Person nicht ins Zentrum des Films …<br />

Das hätte mir nicht wirklich zugestanden,<br />

schließlich bin ich selbst cis und habe<br />

entsprechend eine andere Perspektive.<br />

Deswegen fand ich es angemessener,<br />

mich dieser Community von außen zu<br />

nähern, genau wie meine beiden Hauptfiguren.<br />

Auch deswegen habe ich die Figur<br />

des Achi in die Geschichte eingebaut, der<br />

ebenfalls ein Außenseiter ist, der zuhause<br />

unter seinem Bruder leidet und ausbrechen<br />

will ausbrechen aus den Strukturen<br />

seiner georgischen Provinzheimat. Genau<br />

wie Lia und alle anderen Menschen, die<br />

„Crossing“ zeigt, ist auch er jemand, der<br />

unter dem Patriarchat leidet.<br />

Das Ergebnis ist nun ein Film, der<br />

deutlich weniger tragisch verläuft, als<br />

man es anfangs vermuten könnte.<br />

Ja, weil ich es leid bin, Filme zu sehen, in<br />

denen immer nur Schreckliches passiert.<br />

Das meine ich gar nicht nur mit Blick auf<br />

queere Geschichten oder solche über<br />

trans Menschen, sondern ganz allgemein.<br />

Wir befinden uns in so düsteren,


film<br />

schrecklichen Zeiten, dass ich es für<br />

mich wichtig fand, etwas Realistisches,<br />

aber Hoffnungsvolles und Freundliches<br />

zu erzählen. Mein Film ist einer über<br />

Inklusion, Mitgefühl und Solidarität.<br />

Ihre wunderbare Hauptdarstellerin<br />

Mzia Arabuli ist eine erfahrene<br />

Schauspielerin, aber Sie haben auch<br />

viele Laiendarsteller*innen vor die<br />

Kamera geholt. Funktioniert diese<br />

Kombination immer?<br />

Ich finde das immer besonders spannend.<br />

Bei „Als wir tanzten“ habe ich genauso<br />

gearbeitet. Um meinen Lebensunterhalt<br />

zu finanzieren, inszeniere ich ja auch<br />

immer wieder Episoden verschiedener<br />

Fernsehserien, da habe ich es natürlich<br />

immer nur mit Vollprofis zu tun. Aber<br />

bei meinen eigenen Filmen ist es mir ein<br />

Anliegen, anders zu arbeiten. Ich liebe<br />

die Arbeit mit realen Menschen, die noch<br />

nie vor einer Kamera standen. Für mich<br />

als Regisseur ist es aufregend, Momente<br />

zu entdecken, die nicht bis ins Letzte<br />

durchgeplant sind. Natürlich bin ich kein<br />

Dokumentarfilmer, sondern denke mir<br />

meine Geschichten aus und bereite die<br />

Szenen entsprechend vor. Doch es gibt in<br />

„Crossing“ viele Momente, etwa in einer<br />

Arztpraxis oder auf der Polizeiwache, in<br />

denen ich einfach neugierig beobachtet<br />

habe, was passiert.<br />

Wo Sie gerade Ihre Serien-Arbeit<br />

erwähnen: wie haben Sie nach dem<br />

Erfolg von „Als wir tanzten“ entschieden,<br />

was als nächstes kommt?<br />

Das war gar nicht so einfach. Es gab<br />

durchaus einige Angebote aus den USA,<br />

aber ich wusste schon, dass ich unbedingt<br />

„Crossing“ drehen wollte. Allerdings<br />

musste ich, wie gesagt, auch Geld<br />

verdienen. Deswegen erschien es mir ein<br />

guter Kompromiss, einzelne Serien-Folgen<br />

zu inszenieren. Mein Glück war, dass eine<br />

der Serien, die auf meinem Tisch landete,<br />

„Interview With the Vampire“ war – und ich<br />

ein großer Fan der Romane von Anne Rice<br />

bin. Der erste war eines der ersten Bücher<br />

mit schwuler Geschichte, die ich in meiner<br />

Jugend gelesen habe. Ich habe zwei Folgen<br />

der ersten und dann vier der zweiten<br />

Staffel inszeniert. Für mich ein großes<br />

Glück, denn die Serie ist wirklich gut, das<br />

Ensemble super und die Autor*innen verdammt<br />

smart. Was für eine Freude, dass<br />

es im Hollywood-System manchmal Fälle<br />

wie diesen gibt, wo man gut bezahlt wird<br />

und trotzdem etwas Kunstvolles schaffen<br />

kann. Das habe ich in Schweden so noch<br />

nicht erlebt.<br />

*Interview: Patrick Heidmann<br />

FOTOS: MUBI


film<br />

DVD / STREAMING<br />

ROMAN POLANSKI:<br />

„THE<br />

PALACE“<br />

Wunderbare Schauspieler*innen in<br />

einem schwarzhumorigen Film: „The<br />

Palace – Die Party des Jahrtausends!“.<br />

Eine derbe Satire, bitterböse und extrem<br />

unterhaltend, eine Party zum Millennium,<br />

die aus dem Ruder läuft. Seit Ende Mai<br />

als DVD und zum Streamen zu haben.<br />

„Sich nach Herzenslust mit Kaviar<br />

vollstopfen“ – der Hotelmanager<br />

erwartet von seinem Team Perfektion,<br />

Präzision und Verständnis dafür, dass<br />

die Allgemeinheit davon profitiert, wenn<br />

es diesen illustren Gästen gut geht. In<br />

Roman Polanskis gefeiertem Film zeigen<br />

der Wiener Stern Oliver Masucci, die<br />

französische Charakterdarstellerin<br />

Fanny Ardant, der britische Meister<br />

der Komik John Cleese, Hollywoodstar<br />

Mickey Rourke (grandios arrogant!) und<br />

der Berliner Publikumsliebling Milan<br />

Peschel, wie die Reichen und (gar nicht<br />

so) Schönen es in einem altehrwürdigen<br />

Luxushotel in den verschneiten Alpen<br />

an Silvester krachen lassen wollen. Es<br />

läuft aber alles aus dem Ruder ... Ein<br />

Film, der den Jetset perfekt parodiert,<br />

ohne ihn platt vorzuführen, ein Film, der<br />

scharfe Beobachtungen in kleine und<br />

große Seitenhiebe und Szenen umsetzt.<br />

Beim Genuss muss #mensch einfach<br />

durchgehend lachen und schmunzeln,<br />

manchmal aber auch würgen. Klasse! *rä<br />

GRUSEL<br />

Endlich auf DVD und Blu-Ray: „WEDNESDAY“<br />

Der legendäre Filmemacher Tim Burton<br />

(„Ed Wood“, „Sweeney Todd – Der<br />

teuflische Barbier aus der Fleet Street“,<br />

„Beetlejuice“ ...) begeisterte ab 2022 einmal<br />

mehr. Und zwar mit einer lustig-düsteren<br />

Serie über einen Spross der Addams<br />

Family **: Wednesday Addams (grandios<br />

gespielt von Jenna Ortega).<br />

Die wird auf die „Nevermore Academy“<br />

geschickt, ein Internat für Monster und<br />

besondere Außenseiter. Sie will aber gar<br />

nicht dorthin! Denn hier waren schon<br />

ihre Eltern Morticia Addams (Catherine<br />

Zeta-Jones) und Gomez Addams<br />

(Luis Guzmán), und somit stehen viele<br />

Ungereimtheiten wie der sprichwörtliche<br />

Elefant im Raum. Ebenso belastend ist<br />

ihre ganz besondere Pubertät, denn zu<br />

ihrer Verwirrung erwachen nach und nach<br />

ihre übersinnlichen Fähigkeiten – die ihr<br />

noch sehr nützen werden ...<br />

Damit nicht genug, muss sich Wednesday<br />

zudem mit einer mitunter nervenden<br />

Mitbewohnerin und einer Mordserie<br />

auseinandersetzen – und gerät selbst<br />

immer wieder in Verdacht! Monster,<br />

Morde, Nebel und schwarzhumorige,<br />

urkomische Szenen begeisterten acht<br />

Episoden lang weltweit. Jetzt kann<br />

#mensch den gruseligen Spaß endlich<br />

kaufen. Die komplette erste Staffel der<br />

für zwölf „Emmy® Awards“ nominierten<br />

Serie „WEDNESDAY“ ist seit Mai auf Blu-<br />

Ray und DVD erhältlich. *rä<br />

** In (fast) unzähligen Büchern, Filmen<br />

und Serien wurden die Charaktere der<br />

Addams Family schon inszeniert, es gab<br />

sogar eine Art Plagiat: „The Munsters – (K)<br />

eine alltägliche Familie“. Während „The<br />

Addams Family“ seit den 1930ern als Cartoon<br />

erfreute, starteten „The Munsters“<br />

etwa zeitgleich mit dem Original in den<br />

1960ern als Serie.


film<br />

KINO<br />

Moritz Bleibtreu & Laura Tonke: „ALLES FIFTY FIFTY“<br />

FOTOS: LEONINE STUDIOS<br />

FOTOS: WELTKINO FILMVERLEIH, M. ABRAMOWSKA<br />

Die Produzent*innen von Kinoerfolgen<br />

wie „Wochenendrebellen“ und<br />

„Die Goldfische“ lassen uns lachen. Lachen<br />

über einen extrem spaßigen Scheidungskrieg<br />

– mit viel Humor und Herzenswärme<br />

erzählt von Regisseur Alireza Golafshan.<br />

Überall lachen sie einen an: Familienharmonie<br />

und Patchworkfamilien,<br />

Partnerschaften, die „total freundlich<br />

auseinandergegangen sind“ und alles<br />

klappt immer ganz wunderbar. Dem ist<br />

natürlich selten so. Denn das, was wir auf<br />

Social Media sehen, ist ja immer nur ein<br />

Ausschnitt aus dem Alltagschaos, aus all<br />

den Debatten und Stressmomenten.<br />

Der schwarzhumorige Film „ALLES FIFTY<br />

FIFTY“ lässt uns mit toller Besetzung –<br />

unter anderem Moritz Bleibtreu („Cortex“,<br />

„Ich war noch niemals in New York“), Laura<br />

Tonke („Wann wird es endlich wieder so,<br />

wie es nie war“, „Mängelexemplar“), David<br />

Kross („Krabat“, „Der Pfau“, „Ballon“)<br />

und Axel Stein („Die Goldfische“, „JGA –<br />

Jasmin. Gina. Anna.“) sind dabei – mal die<br />

andere Seite erleben. In dem Film entdeckt<br />

Sohn Milan (Valentin Thatenhorst) die<br />

ersten Liebesgefühle und Marions (Laura<br />

Tonke) neuer Freund (David Kross) den<br />

Stress mit deren Ex (Moritz Bleibtreu als<br />

Andi). Natürlich im Familienurlaub in (natürlich)<br />

Italien. Sehenswert! Der Kinostart von<br />

„ALLES FIFTY FIFTY“ ist Ende <strong>August</strong>. *rä


kunst<br />

MALEREI<br />

„LUDOLOGY“:<br />

Norbert Bisky stellt aus<br />

FOTOS: NORBERT BISKY STUDIO<br />

Norbert Bisky – „Alles Lüge“, 2023


kunst<br />

Vor wenigen Wochen<br />

eröffnete derWahlberliner<br />

Künstler Norbert Bisky seine<br />

neue Ausstellung „LUDOLOGY“<br />

in der Galerie Templon in New<br />

York. Die Vernissage war Anfang<br />

Mai, die gefeierte Ausstellung<br />

läuft noch bis Ende <strong>Juli</strong>.<br />

Ganze zwölf Jahre ist es her, dass<br />

der 1970 in Leipzig geborene<br />

Maler im „Big Apple“ ausstellte.<br />

Im Frühling <strong>2024</strong> ist es endlich<br />

wieder so weit. Der Künstler<br />

feiere seine Rückkehr mit<br />

einer „explosiven Ausstellung<br />

aus Ölgemälden auf Leinwand<br />

und Papier sowie einer großen<br />

Installation, die sich mit der<br />

Frage des Zusammenspiels in<br />

menschlichen Gesellschaften<br />

auseinandersetzt“, so die Galerie<br />

über sein USA-Comeback.<br />

Norbert Bisky – „Im Grünen“, 2023<br />

Der ungewöhnliche Ausstellungsname<br />

geht auf den niederländischen<br />

Kulturhistoriker Johan<br />

Huizinga zurück, der in seiner<br />

Arbeit den Homo Faber, rational<br />

und fortschrittsorientiert, mit<br />

Homo ludens vergleicht, einem<br />

Wesen, das von den Eigenschaften<br />

des Spiels beherrscht wird.<br />

Biskys Bilder lassen rätseln, was<br />

eigentlich zu sehen ist, wie das<br />

Team der Galerie verrät: „Jedes<br />

Gemälde kann auf zwei verschiedene<br />

Arten verstanden werden:<br />

Ist die Truppe von Jungen in<br />

Schutzoveralls ein Zeichen einer<br />

bevorstehenden Katastrophe<br />

oder eine Anspielung auf eine<br />

fetischistische Performance?<br />

Geht der Clown, der einen Strauß<br />

Luftballons festhält, auf eine<br />

Geburtstagsfeier oder spielt er<br />

die Hauptrolle in einem Horrorfilm?<br />

Zeugt das Flugzeugwrack<br />

von einem Kriegsgebiet oder<br />

gehört es zur Dekoration einer<br />

Rave-Party in der Wüste?“<br />

Spätestens seit dem Überfall<br />

der Terrororganisation Hamas<br />

auf Israel auf mehreren Ebenen<br />

beklemmend. *rä<br />

2.5. – 27.7.,<br />

Norbert Bisky: „LUDOLOGY“,<br />

Galerie Templon,<br />

293 Tenth Avenue,<br />

New York, NY 10001,<br />

www.templon.com<br />

Norbert Bisky – „Sandsturm“, 2023


KUNST<br />

KULT<br />

AUSSTELLUNG<br />

The KLF:<br />

„23 Seconds to Eternity“<br />

Andy Warhol:<br />

„Velvet Rage and Beauty“<br />

BILD:© THE ANDY WARHOL FOUNDATION FOR THE VISUAL ARTS, INC.<br />

ANDY WARHOL TORSO (MALE GENITALS),<br />

1977 Acrylic and silkscreen ink on linen, 127 × 101.6 cm<br />

The Andy Warhol Museum, Pittsburgh, © <strong>2024</strong> The Andy Warhol Foundation<br />

for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York<br />

Mitte Juni eröffnet eine neue<br />

Ausstellung in Berlin, die sich mit<br />

einem der wichtigsten Pop-Art-Künstler<br />

überhaupt beschäftigt: Andy Warhol.<br />

Die Ausstellung wird kuratiert von Klaus<br />

Biesenbach, dem Direktor der Neuen<br />

Nationalgalerie und Lisa Botti.<br />

Um aktuelle elektronische Musik verstehen zu können, muss deren Geschichte<br />

verstanden werden, zumindest erlebbar sein. Maßgeblich an deren Weiterentwicklung<br />

hin zu Techno und House waren auch The KLF beteiligt. Und die gibt es jetzt als<br />

Blu-Ray und DVD.<br />

Immer etwas okkult angehaucht, mystisch und voller Ideen. So bezogen sich die beiden<br />

Künstler Jimmy Cauty und Bill Drummond – Musiker, Producer und geniale Kritiker der<br />

Musikwelt – meist auf das sagenhafte Land Mu, das auch in Hits wie „Justified & Ancient<br />

(Stand by the JAMs)“ besungen wurde. Eine Art Atlantis, erstmals von <strong>August</strong>us Le<br />

Plongeon (1825 – 1908) beschrieben.<br />

Musikalisch zu der Zeit absolute Avantgarde: 1987 aus der UK-Hip-Hop-Szene und der<br />

frühen Klubmusik-Community kommend, begannen Jimmy und Bill Musikstücke (fast) nur<br />

mithilfe der damals neuen Samplingtechnik zu erschaffen. Dazu noch eingängige Melodien<br />

und je nach Lied viel Acid-House-Effekte (etwa beim erstmals 1988 veröffentlichten „What<br />

Time Is Love?“) oder auch chillige Harmonien, gepaart mit wirren Sounds, die irgendwie<br />

dann doch entspannen, etwa auf dem wegweisenden Album „Chill Out“ von 1990.<br />

In Sachen Popmusik meinten die beiden, sie hätten die Formel für einen garantierten<br />

Nummer-eins-Hit gefunden, und das gelang ihnen auch, zum Beispiel 1991 mit „3 a.m.<br />

Eternal“ (der KLF-Schrei kommt von der legendären Sängerin PP Arnold) und 1988 mit<br />

„Doctorin’ the Tardis“. Ihr Wissen verarbeiteten The KLF in einem Buch, das für Furore<br />

sorgte. Das österreichische Spaßprojekt EDELWEISS etwa schaffte mit dieser Anleitung<br />

einen internationalen Hit: „Bring Me Edelweiss“ ...<br />

Obwohl Jimmy und Bill sich Mitte, Ende der 1990er zurückzogen – eine letzte Single, ein<br />

letzter Hit erschien 1997 als 2K: „Fuck the Millennium“ –, beeinflussen sie bis heute. Und<br />

sie werden weiterhin kopiert oder zumindest verarbeitet, etwa bei Scooter, die nicht nur<br />

das eben erwähnte Lied auf ihre Weise verwursteten, sondern auch gerne die klassische<br />

The-KLF-Optik zitieren. Aber auch mal Effekte, Melodien und Hooks. Die Blu-Ray/DVD<br />

„23 Seconds to Eternity“ vereint die populärsten Videoclips, etwa zu „Kylie Said to Jason“,<br />

„It’s Grim Up North“ (veröffentlicht als The Justified Ancients of Mu-Mu) und „Last Train to<br />

Trancentral“, spannende Backstage-Impressionen und ein ausführliches Interview (nicht<br />

nur) zum Kult-Clip „The Rites of Mu“. Funfact: Róisín Murphy ist Fan des Duos The KLF. *rä<br />

Die Neue Nationalgalerie stellt mit über<br />

zweihundertfünfzig Werken, Gemälde,<br />

Drucke, Zeichnungen, Fotografien, Polaroids,<br />

Filme und Collagen, einen großen<br />

Überblick aus, der sich den verschiedenen<br />

Schaffensphasen und Karrierestadien Warhols<br />

widmet. Die Ausstellung „Andy Warhol.<br />

Velvet Rage and Beauty“ sei eine „Hommage<br />

an das Buch The Velvet Rage, in<br />

dem beschrieben wird, wie es sich anfühlt,<br />

als schwuler Mann in einer überwiegend<br />

heterosexuellen Welt aufzuwachsen und<br />

zu leben“. Über Andy Warhol: Er war der<br />

jüngste Sohn einer Bauernfamilie, die aus<br />

der heutigen Slowakei (damals: Königreich<br />

Ungarn) in die USA gekommen war. Andy<br />

Warhol (6. <strong>August</strong> 1928 – 22. Februar<br />

1987) studierte Gebrauchsgrafik am<br />

Carnegie Institute of Technology und lebte<br />

in den 1950ern von Gelegenheitsjobs<br />

als Grafiker. 1956 hatte Andy seine erste<br />

wichtige Einzelausstellung im New Yorker<br />

Museum of Modern Art. Ab den 1960ern<br />

widmete er sich auch immer mehr dem<br />

Film und wurde durch seine Siebdrucke<br />

weltberühmt. Der einstige „Studio 54“-Fan<br />

war einer der wichtigsten Vertreter der<br />

US-Pop-Art. *rä<br />

9.6. – 6.10., „ANDY WARHOL.<br />

VELVET RAGE AND BEAUTY“,<br />

Neue Nationalgalerie,<br />

Potsdamer Straße 50, Berlin


© Inter IKEA Systems B.V. <strong>2024</strong><br />

reise 50<br />

„Die Familie,<br />

die ich immer wollte!“<br />

Bei IKEA zählt das, was du kannst –<br />

und was dir Freude bereitet.<br />

Darum bewirb dich doch bei uns:<br />

Dann arbeiten wir gemeinsam an<br />

deiner Zukunft!<br />

Mehr als ein Job.<br />

IKEA.de/jobs


advertorial<br />

FOTO: WELTWÄRTS / ANNE WELSING<br />

weltwärts<br />

der internationale Freiwilligendienst für alle<br />

In der heutigen Zeit ist es so wichtig wie<br />

nie, sich für eine gerechtere Welt stark zu<br />

machen, offen für andere Kulturen zu bleiben,<br />

Demokratie und Frieden zu fördern.<br />

Mit dem weltwärts-Freiwilligendienst<br />

können sich junge Menschen in unterschiedlichen<br />

Ländern der Welt engagieren,<br />

sie lernen andere Lebensweisen kennen<br />

und unterstützen vielfältige soziale oder<br />

ökologische Projekte.<br />

Karina Heinz arbeitet bei der Koordinierungsstelle<br />

weltwärts von Engagement<br />

Global und erzählt, warum die erstmalige<br />

Teilnahme von weltwärts am CSD in Köln<br />

ein Herzensprojekt ist.<br />

Warum nehmt ihr dieses Jahr am<br />

CSD teil?<br />

Karina Heinz: Diversität und Offenheit sind<br />

wichtige Grundpfeiler für das weltwärts-<br />

Programm. weltwärts ermöglicht einen<br />

Perspektivwechsel. Junge Deutsche gehen<br />

in Länder des Globalen Südens, aber auch<br />

andersrum machen Leute aus dem Globalen<br />

Süden ihr FSJ hier in Deutschland.<br />

Ganz nach dem diesjährigen CSD-Motto<br />

„Menschenrechte. Viele. Gemeinsam.<br />

Stark“ wollen wir mit weltwärts die Welt<br />

ein Stück näher zusammenbringen<br />

und aufzeigen, dass Menschenrechte<br />

grenzenlos sind. Daher haben wir einige<br />

der über 50.000 ehemaligen und aktuellen<br />

Freiwilligen eingeladen, zusammen mit<br />

uns auf dem Truck dabei zu sein. Wir<br />

möchten Menschen aus der LGBTQ+<br />

Community ermutigen, einen Freiwilligendienst<br />

zu machen und setzen uns<br />

gleichzeitig für die Anliegen der LGBTQ+<br />

Community ein. Wer übrigens weltwärts<br />

geht, erhält dreiviertel der Kosten vom<br />

Bundesentwicklungsministerium.<br />

Was sollten queere Menschen<br />

beachten, die einen weltwärts-<br />

Freiwilligendienst machen<br />

möchten?<br />

Karina Heinz: weltwärts steht allen offen<br />

und wir freuen uns über jeden, der einen<br />

Freiwilligendienst machen möchte!<br />

Queere Freiwillige sind teilweise mit<br />

zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert<br />

und es ist wichtig, sich mit diesen<br />

zu befassen. In einigen Ländern können<br />

gleichgeschlechtliche Beziehungen oder<br />

LGBTQ-Reisende diskriminiert oder<br />

strafverfolgt werden. Queere Menschen<br />

sollten sich vorab gut über ihr Wunsch-<br />

Einsatzland informieren. Damit lassen<br />

wir sie jedoch nicht allein. Initiativen wie<br />

beispielsweise QueerTausch, aber auch<br />

viele andere Organisationen im weltwärts-<br />

Netzwerk helfen bei der Vorbereitung und<br />

begleiten die Freiwilligen während des<br />

Dienstes.<br />

Du bist selbst homosexuell und hast<br />

einen weltwärts-Freiwilligendienst<br />

gemacht. Wie war das für dich?<br />

Karina Heinz: Mein Freiwilligendienst<br />

in Malawi ist nun schon 15 Jahre her.<br />

Und noch immer ist es eine meiner prägendsten<br />

und wertvollsten Erfahrungen.<br />

In Seminaren wurde ich vorab sehr gut<br />

auf den Freiwilligendienst, auf kulturelle<br />

Unterschiede und rechtliche Situationen<br />

im Land vorbereitet. Es wird immer auf<br />

die Sicherheit geachtet. Und wie bei so<br />

vielen anderen kulturellen Aspekten habe<br />

ich auch mit Blick auf meine Homosexualität<br />

ein Gefühl dafür entwickelt, was ich<br />

wo offen ansprechen kann. Auch wenn es<br />

zwischendurch herausfordernd war, war<br />

es eine tolle und lehrreiche Zeit, die ich<br />

nicht missen möchte.<br />

FOTO: WELTWÄRTS / MICHAL DZIKOWSKI<br />

Weitere Informationen zu weltwärts gibt<br />

es auf www.weltwärts.de<br />

QueerTausch berät queere Menschen zu<br />

Freiwilligendiensten:<br />

www.queertausch.de<br />

Du möchtest dich entwicklungspolitisch<br />

engagieren? Wende dich an Engagement<br />

Global unter 0800 188 7 188 (kostenfrei)<br />

info@engagement-global.de


enjoyillinois.de<br />

Unterwegs zu einem unvergesslichen Abenteuer<br />

In Illinois gibt es viel zu erleben. Die Reise beginnt in Chicago, einer Metropole mit faszinierender<br />

Skyline, erstklassigen Theatern, unvergleichlicher Küche und einer lebendigen Community. Danach<br />

führt Sie die Reise entlang der legendären Route 66, wo ein typisch amerikanischer Roadtrip-Traum<br />

in Erfüllung geht! Halten Sie am Neon Park in Springfield und bewundern Sie die bunten Lichter der<br />

Neonschilder. Verpassen Sie nicht die charmanten Flussstädte entlang des Mississippi wie Galena<br />

und gönnen Sie sich Outdoor-Spaß in den State Parks!<br />

Legends<br />

Neon Park,<br />

Springfield


eise<br />

Österreich<br />

Queeres Hotel<br />

eröffnet<br />

News<br />

In der idyllischen Bergwelt der<br />

westlichen Steiermark empfängt die<br />

Absteige zur bärtigen Therese queere<br />

Gäste in familiärer Atmosphäre. Als<br />

Österreichs erstes dezidiert queeres<br />

Hotel hat die “Absteige zur bärtigen<br />

Therese“ im Örtchen Trahütten seit<br />

Februar <strong>2024</strong> ihre Türen geöffnet.<br />

FOTOS: TUI CRUISES GMBH, JOHANNES MINK<br />

TUI Cruises<br />

Aufbruch zu „bunten Horizonten“<br />

Vom 6. bis 13. September begibt sich die<br />

zu TUI Cruises gehörende „Mein Schiff<br />

5“ auf eine Themenreise unter dem Titel<br />

„Bunte Horizonte.“<br />

An Bord der durch das östliche Mittelmeer<br />

mit Start- und Zielhafen Kreta stattfindenden<br />

Kreuzfahrt befinden sich unter anderen<br />

das Model Papis Loveday sowie der Sänger<br />

Maximilian Arland. In einer Pressemitteilung<br />

zur Reise heißt es: „Ab dem 06. September<br />

<strong>2024</strong> verspricht diese Reise an Bord der<br />

Mein Schiff 5 nicht nur atemberaubende<br />

griechische Sonnenuntergänge und<br />

beeindruckende kulturelle Einblicke, sondern<br />

auch eine Programmauswahl an Bord,<br />

die noch gezielter auf Diversität, Authentizität<br />

und Inklusion ausgerichtet ist. (…) Die<br />

Themenreise „Bunte Horizonte“, die noch<br />

weitere thematisch passende Highlights<br />

bieten wird, steht für Liebe, Akzeptanz und<br />

Vielfalt. Gemeinsam feiern die Gäste der<br />

Mein Schiff Flotte auf dieser Mittelmeer-<br />

Kreuzfahrt Lebensstile, Identitäten und die<br />

bunte Welt der Kulturen – ein inspirierendes<br />

Erlebnis für alle Gäste.“ *dax<br />

www.meinschiff.com<br />

FOTO: THOMAS GALLI-MAGERL<br />

Die kreativen Köpfe hinter diesem<br />

wegweisenden Projekt, Io Tondolo<br />

und Itshe Petz, haben nicht nur eine<br />

Herberge geschaffen, sondern eine einladende<br />

Oase für Menschen aus allen<br />

Ecken der queeren Welt. Die Absteige<br />

zur bärtigen Therese verspricht, nicht<br />

nur ein Ort des Aufenthalts zu sein,<br />

sondern ein Ort der Begegnung,<br />

Akzeptanz und des gemeinsamen<br />

Feierns der Vielfalt. Mit einem einzigartigen<br />

Mix aus traditionellen Elementen<br />

und zeitgemäßem Design bietet die<br />

Herberge eine warme, einladende<br />

Atmosphäre. Die Zimmer erzählen<br />

Geschichten vergangener Zeiten durch<br />

antike Bettkopfteile und recycelte<br />

Möbel, während goldene Heizkörper<br />

und restaurierte Dielen aus dem ehemaligen<br />

Atelier des Paares einen Hauch<br />

von Modernität einbringen. *dax<br />

www.absteige.eu<br />

FOTO: LOUÍSA, @BYLUISA.PHOTO<br />

Reiseführer Pride on Tour<br />

Die unter anderen auf die Themengebiete<br />

Reisejournalismus, Queer Culture und<br />

Feminismus spezialisierte Autorin Simone<br />

Bauer präsentiert in ihrem neuen Buch<br />

„Pride on Tour“ 35 Reiseziele in Europa,<br />

die sich besonders für Reisen queerer<br />

Menschen eignen.<br />

Für diese queerfreundlichen Reiseziele<br />

gibt sie zahlreiche fabelhafte Tipps – unter<br />

anderem zu den Themen Community-<br />

Treffs, Festivals, Ausgehen, Kultur und<br />

Sehenswürdigkeiten. Der Autorin war es<br />

dabei wichtig, den Reiseführer so inklusive<br />

wie möglich zu gestalten und lässt daher<br />

auch viele Stimmen aus der Community zu<br />

Wort kommen - unter anderen die Dragqueens<br />

Olivia Jones, Jurassisch Parka und<br />

Vicky Voyage aber auch die Filmemacherin<br />

Venus Patel und Vertreter der Projekts<br />

„Flamenco Queer“. *dax<br />

Pride on Tour - 35 queere Reiseziele in<br />

Europa, Conbook <strong>2024</strong>


eise<br />

Zürich<br />

Das 25hours Hotel Zürich West mitten im<br />

gleichnamigen Stadtteil präsentiert sich<br />

fortan mit frischem Konzept. Mit seinem<br />

Team hat der Interior Designer Alfredo<br />

Häberli zusammen mit 25hours eine neue<br />

Vision entwickelt. Unter dem Motto „The<br />

World of Sports“ wird das Thema Sport in<br />

den Vordergrund gerückt.<br />

Ab sofort bietet das Hotel ein modernes<br />

Gym und wechselnde Sportkurse, die<br />

Jetzt wird’s sportlich!<br />

sowohl indoor als auch outdoor auf dem<br />

Vorplatz stattfinden. Auch die 123 Zimmer<br />

und Suiten verfügen über sportliches<br />

Equipment wie Yogamatte, Liegestützegriffe<br />

und einem AB-Roller für ein Workout<br />

zwischendurch. Besonderes Highlight wird<br />

ein im Herbst <strong>2024</strong> fertiggestellter 25<br />

Meter langer Außenpool sein, den es so<br />

in Zürich noch nicht gibt. In kulinarischer<br />

Hinsicht dürfen sich Reisende schon in der<br />

Früh über eine Müsli Bar, eine Saftpresse<br />

FOTO: 25HOURS, STEPHAN LEMKE<br />

zum eigenständigen Bedienen für<br />

selbstgemachte Frucht- und Gemüsesäfte<br />

sowie über weitere gesunde Optionen am<br />

Buffet freuen. In einem offenen Lobbyund<br />

Co-Working Bereich mit eigener Maxi-<br />

Bar und weiteren Meetingräumen gibt es<br />

optische Besonderheiten wie zwei überdimensionale<br />

Ledersessel in Form eines<br />

Box- und Baselballhandschuhs oder einen<br />

als Meetingraum designten und schallisolierten<br />

„Boxring“. Die Neugestaltung zieht<br />

sich bis in die Zimmer und Suiten fort. Im<br />

Zuge der Renovierung wurden vier Zimmer<br />

zu zwei Vitality Suiten umgebaut, die über<br />

eine Kitchenette, ein zusätzliches Bettsofa<br />

und Indoor-Bikes verfügen. Alle bestehenden<br />

Zimmer wurden mit den Fitness<br />

Gadgets der Firma Kettler ausgestattet. Im<br />

obersten Stockwerk des Hotels wartet der<br />

Gym- und separate Yoga- und Wellness-<br />

Bereich auf die Gäste. Zum Abschluss des<br />

Tages steht zur Entspannung die Sauna<br />

im Wellness-Bereich zur Verfügung. Durch<br />

ihre rosarote Glasfront können Gäste<br />

einen verträumten Blick über Zürich und<br />

den Uetliberg werfen.<br />

www.25hours-hotels.com<br />

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eise<br />

Hudson Valley<br />

Tal der Vielfalt<br />

loszufahren“, so Hengst. „Jedes Städtchen,<br />

sei es Woodstock, Beacon, Rhinebeck,<br />

Tivoli, Kingston oder Hyde Park, hat sein<br />

eigenes Flair. Viele davon feiern sogar ihren<br />

eigenen Pride“.<br />

Präsidenten & Propeller<br />

Nicht nur New Yorker wissen die Region<br />

entlang des Hudson River zu schätzen. Ob<br />

Natur, Kunst oder Kulinarik: Das Hudson<br />

Valley verspricht eine erholsame Auszeit von<br />

der Großstadt und bietet auch für LGBTIQ*-<br />

Reisende jede Menge Abwechslung. Schon<br />

gut 45 Minuten, nachdem man mit dem Zug<br />

die Penn Station im Herzen Manhattans<br />

verlassen hat, öffnet sich die Landschaft.<br />

Statt Beton, Stahl und Asphalt prägen<br />

Bäume, sanfte Hügel, Auwälder und der<br />

breite, ruhig dahinfließende Strom des<br />

Hudson River die Szenerie.<br />

Mekka für Gourmets<br />

Stephan Hengst könnte einer jener Nachfahren<br />

holländischer Siedler sein, die einst<br />

das Hudson Valley zu ihrer neuen Heimat<br />

machten. 1996 kam er zum ersten Mal<br />

ins Hudson Valley, wo er eine Ausbildung<br />

am Culinary Institute of America (CIA)<br />

begann – und dort später auch seinen Mann<br />

Patrick kennenlernte. Die 1946 gegründete<br />

Kochschule gehört zu den renommiertesten<br />

Ausbildungsstätten für Gastronomie<br />

weltweit und steht auch Besuchern offen,<br />

die sich in mehreren Restaurants, darunter<br />

dem Edelrestaurant Bocuse, von den<br />

Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler<br />

überzeugen können.<br />

Queere Vielfalt<br />

Statt für eine Karriere hinter dem Herd<br />

entschied sich Stephan Hengst nach seinem<br />

Abschluss am CIA jedoch dafür, ins Fach<br />

Marketing und Public Relations zu wechseln.<br />

Inzwischen kümmert sich Stephan Vollzeit<br />

um die 2008 als Hobby-Projekt ins Leben<br />

gerufene Website BigGayHudsonValley.<br />

com, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die<br />

LGBTIQ*-Community im Hudson Valley zu<br />

vernetzen und Veranstaltungen wie den im<br />

Herbst stattfindenden Event „Out on the<br />

Farm“, After-Work-Partys oder den Pride in<br />

the Sky auf dem ikonischen Walkway Over<br />

the Hudson zu organisieren.<br />

Starke Community<br />

Der im Jahr 1889 offiziell als Eisenbahnbrücke<br />

eröffnete Walkway ist heute mit über<br />

zwei Kilometern die längste Fußgängerbrücke<br />

der Erde, die auf 64 Meter Höhe den<br />

Hudson River überspannt. Mitten im Herzen<br />

des Hudson Valley gelegen, ist der Walkway<br />

Over the Hudson eine der Hauptattraktionen<br />

der Region. „Das Angebot hier ist riesig – von<br />

Museen über exzellente Restaurants und viel<br />

Natur bis zu speziellen Veranstaltungen für<br />

die Community wie Naked Yoga, erotische<br />

Kunstausstellungen oder sogar Fetischpartys<br />

reicht die Palette. Ich rate Besuchern<br />

immer, sich einfach ins Auto zu setzen und<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO, CTRAIXAXU<br />

FOTO: DAX<br />

Stephan & Patrick<br />

In Hyde Park wurde 1882 der 32. Präsident<br />

der USA, Franklin D. Roosevelt, geboren. Sein<br />

Geburtshaus, die FDR Presidential Library &<br />

Museum sowie sweine Grabstätte sind Teil<br />

der Home of Franklin D. Roosevelt National<br />

Historic Site und Teil des amerikanischen<br />

Nationalpark-Systems. Von hier sind es gut<br />

zwanzig Autominuten in das kleine Städtchen<br />

Rhinebeck. Auf dem Weg dorthin passiert<br />

man die Sommerresidenzen des New<br />

Yorker Geldadels aus dem 19. Jahrhundert,<br />

allen voran das prächtige, im Beaux-Arts-Stil<br />

erbaute Landhaus der Eisenbahndynastie<br />

Vanderbilt. Im malerischen Rhinebeck<br />

finden sich entlang der Hauptstraße<br />

zahlreiche kleine Boutiquen, Restaurants<br />

und historische Gebäude, die im National<br />

Register of Historic Places verzeichnet sind.<br />

Für Fans der Luftfahrtgeschichte ist vor<br />

allem während der Sommermonate das Old<br />

Rhinebeck Aerodrome einen Abstecher wert.<br />

Hier hat man zwischen Mai und Oktober<br />

die Gelegenheit, in einem historischen<br />

Doppeldecker aus dem Jahr 1929 mitzufliegen<br />

und so das Hudson Valley mit seinen<br />

ausgedehnten Wäldern und den sich in der<br />

Ferne abzeichnenden Catskill Mountains aus<br />

der Vogelperspektive zu betrachten.<br />

Moderne Kunst<br />

Wer einen fotogenen Wasserfall sucht,<br />

aber keine Lust zum Wandern hat, sollte<br />

in Beacon vorbeischauen. Am Ende der<br />

schmucken Main Street stürzt das Wasser<br />

der Beacon Falls auf dem Weg in den<br />

Hudson River mitten durch den Ort. Beacon<br />

ist zudem ein beliebtes Ziel für die Fans<br />

zeitgenössischer Kunst. Seit 2003 steht<br />

hier das Museum der in New York ansässigen<br />

Dia Art Foundation. Im Dia:Beacon,<br />

das in den Hallen einer früheren Keksfabrik<br />

beheimatet ist, sind monumentale Werke<br />

von Richard Serra sowie Arbeiten von<br />

Joseph Beuys, Andy Warhol, Larry Bell, Gerhard<br />

Richter und vielen jungen Künstlern zu<br />

sehen. Die Vielfalt im Hudson Valley kennt<br />

keine Grenzen. *dax<br />

www.dutchesstourism.com<br />

www.biggayhudsonvalley.com


eise<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ELOI_OMELLA<br />

Ein Trip nach Barcelona gehört zu den<br />

attraktivsten Städtereisen Europas. Kein<br />

Wunder, hat die Hauptstadt Kataloniens<br />

doch alles zu bieten, was sich Touristen<br />

wünschen: Zwischen Bergen und Mittelmeer<br />

gelegen, vereint die Metropole<br />

an beeindruckenden 300 Sonnentagen<br />

im Jahr Kultur, Kulinarik, Architektur,<br />

Freizeit, Lifestyle und Sport – und verfügt<br />

nicht zuletzt über einen vier Kilometer<br />

langen Stadtstrand. Auch für LGBTIQ*<br />

ist Barcelona seit Jahrzehnten eine Top-<br />

Destination. Seit dem Ende der Franco-<br />

Diktatur 1975 setzt die 1,5 Millionen<br />

Einwohner zählende Metropole ganz auf<br />

Weltoffenheit und Toleranz und hat sich so<br />

einen festen Platz im Herzen der queeren<br />

Community erobert. Nicht zuletzt liegt mit<br />

dem pittoresken Badeort Sitges nur dreißig<br />

Kilometer entfernt einer der Hotspots<br />

queerer Sommersehnsüchte schlechthin.<br />

„Gaixample“ – Eine ganze queere<br />

Welt auf wenigen Kilometern<br />

Das Zentrum des queeren Lebens in<br />

Barcelona befindet sich im Stadtviertel<br />

Eixample, das mittlerweile auch auf<br />

offiziellen Stadtkarten immer öfter zu<br />

„Gaixample“ wird. Zu Recht: Nördlich<br />

der Altstadt gelegen, wurde ab Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts das alte Zentrum<br />

um eine „Erweiterung“ (so die wörtliche<br />

Übersetzung von Eixample) im markanten<br />

Grundriss eines Schachbretts ergänzt. Elegant<br />

und großzügig sollte das Viertel sein<br />

– und das ist es bis heute geblieben. Hier<br />

haben sich Szene-Läden, Galerien und<br />

Restaurants mit traditionellen, modernen<br />

und experimentellen Speisekarten etabliert<br />

– und genau hier fühlt sich auch die<br />

queere Community heimisch. Dutzende<br />

Bars, Klubs, Saunen, Spas oder Shops<br />

hissen die Regenbogenflagge. Ob Fetisch,<br />

Cruising, Drag, Café, Bar, Party oder Wellness:<br />

Im Eixample kann man eine ganze<br />

queere Welt auf überschaubarer Strecke<br />

Barcelona<br />

entdecken. Ein spannender Geheimtipp<br />

für Kunstinteressierte ist übrigens das<br />

Museu de L’Art Prohibit (Museum der<br />

verbotenen Kunst), das Objekte ausstellt,<br />

die von den Behörden ursprünglich<br />

verboten, nach Protesten abgehängt oder<br />

von protestierenden Museumsbesuchern<br />

attackiert wurden. Nicht überraschend:<br />

Hier sind auch zahlreiche Werke zu sehen,<br />

die sich offensiv mit Homosexualität<br />

und nicht-heteronormativer Identität<br />

auseinandersetzen.<br />

Sommer-Highlights Gay Pride<br />

und Circuit-Festival<br />

Höhepunkt des Regenbogen-Jahres ist<br />

der Gay Pride Barcelona, der jeweils Mitte<br />

<strong>Juli</strong> (in diesem Jahr vom 18. bis zum 21.7.)<br />

rund 120.000 Menschen auf die Straßen<br />

lockt. Organisiert wird der Mega-Event<br />

von einer bemerkenswerten Institution,<br />

der „Chamber of Commerce“, in der sich<br />

rund 120 Unternehmen der Community<br />

zusammengeschlossen haben. Ein<br />

FOTO: BM<br />

Museum verbotene Künste<br />

Immer was los<br />

weiteres Highlight ist das alljährliche<br />

Circuit Festival im <strong>August</strong>, das größte<br />

europäische Gay-Festival mit zehn Tagen<br />

Strandspaß, Poolpartys und abendlichen<br />

Events. Neben kommerziellen Angeboten<br />

gibt es natürlich eine große Anzahl an<br />

Gruppen, Vereinen und Freizeitaktivitäten<br />

für die LGBTIQ*-Community. Wer sich<br />

einen Überblick darüber verschaffen<br />

möchte, ist im „Centre LGBTI de Barcelona“<br />

richtig. Diese öffentliche Institution<br />

ist ein moderner, zentraler Treffpunkt und<br />

bietet neben einer breiten Palette von<br />

Beratungs- und Hilfsdiensten Informationen<br />

und Community-Aktionen aller Art.<br />

Abschließend ein Hinweis (nicht nur) für<br />

Feinschmecker: Bekanntlich ist Spanien<br />

berühmt für seine Tapas, diese vielfältigen<br />

Appetithäppchen, die von Einheimischen<br />

übrigens oft nur nebenbei im Stehen<br />

verzehrt werden. Doch wer die großartige<br />

Küche Spaniens entdecken möchte, sollte<br />

sich nicht allein auf diese kleinen Speisen<br />

stürzen – ein paar Euro mehr für ein gutes<br />

Restaurant sind eine lohnende Investition,<br />

um sich die Vielfalt des Landes auf der<br />

Zunge zergehen zu lassen!<br />

Fazit: Barcelona ist ein queerer Hotspot,<br />

den man nicht verpassen darf und der für<br />

Interessierte an Kunst, Architektur (Gaudí!)<br />

und Kultur in wenigen Tagen kaum „abzuarbeiten“<br />

ist. Natürlich leidet die Stadt<br />

unter dem Phänomen des Overtourism,<br />

doch wer Barcelona entdecken möchte, ist<br />

auch abseits der Ferienmonate im Hochsommer<br />

hier bestens aufgehoben, denn es<br />

gilt: „Sempre passa alguna cosa!“ – hier ist<br />

immer was los! *bm<br />

www.barcelonaturisme.com<br />

www.spain.info


REISE<br />

Mallorca Traumziel<br />

Mallorca ist ein Traumziel für Urlauber aus<br />

aller Welt und bietet Touristen viele unterschiedliche<br />

Unterbringungsmöglichkeiten<br />

auf dieser wunderschönen Insel. Sei es ein<br />

ruhiger Rückzugsort inmitten der Natur<br />

oder ein lebhafter Strandurlaub, Mallorca<br />

hält eine breite Palette von Unterkünften<br />

bereit, um den Bedürfnissen und Vorlieben<br />

jedes Reisenden gerecht zu werden.<br />

Fincas – Authentische ländliche<br />

Erlebnisse<br />

Mallorca ist für seine charmanten Fincas<br />

bekannt, traditionelle Landhäuser mit<br />

oft atemberaubender Aussicht auf die<br />

Landschaft. Diese Unterkünfte haben<br />

häufig eine rustikale und authentische<br />

Atmosphäre, die ideal ist, um dem Trubel<br />

des Stadtlebens zu entfliehen. Fincas liegen<br />

in der Regel in ruhiger Umgebung und<br />

verfügen nicht selten über Poolbereiche<br />

und Gärten, die perfekt sind, um sich zu<br />

entspannen und die Natur zu genießen.<br />

Mit über 1.500 Objekten ist fincallorca<br />

der Marktführer bei der Vermittlung von<br />

Fincas und Ferienhäusern auf Mallorca.<br />

Im Jahr 2006 gegründet, hat sich das<br />

Unternehmen mit seinem ausgesuchten<br />

Sortiment an hochwertigen Häusern und<br />

einem individuellen Beratungsservice in der<br />

Touristik-Branche etabliert. Die über Fincas,<br />

Villen und Ferienwohnungen liegen über<br />

die ganze Insel verteilt. Die Villa Can Eolo<br />

befindet sich in Cala Ratjada, das über eine<br />

gute Infrastruktur mit vielen Restaurants<br />

verfügt. Vier Schlafzimmer verteilen sich<br />

entlang des großzügigen Außenbereichs<br />

mit seinem spektakulären Küstenblick.<br />

Ein Finca-Urlaub eignet sich grundsätzlich<br />

für alle Reisende, die auch im Urlaub<br />

Wert auf Individualität und Flexibilität<br />

legen. Über fincallorca können Häuser<br />

verschiedener Größe ausgewählt werden.<br />

Im Angebot gibt es Fincas von zwei bis<br />

zu 34 Personen. Vor allem für Freundesgruppen<br />

ist ein Finca-Aufenthalt ideal, da<br />

die Häuser sehr geräumig sind und in der<br />

Regel über eine großzügige Außenanlage<br />

verfügen. Große Gruppen haben somit die<br />

Möglichkeit einen gemeinsamen Urlaub zu<br />

verbringen, ohne sich eingeengt zu fühlen.<br />

Ebenso geeignet ist ein Finca-Aufenthalt<br />

aber auch für Paare, die sich im Urlaub<br />

Ruhe und Zweisamkeit wünschen fernab<br />

von ausgebuchten Hotels. *oa<br />

www.fincallorca.de<br />

FOTOS: © OLAF ALP


uch 58


REISE<br />

FOTO: KAUPO KALDA/VISIT ESTONIA<br />

Als erstes Land in Osteuropa hat Estland<br />

Anfang <strong>2024</strong> die Ehe für alle legalisiert.<br />

Die Hauptstadt Tallinn galt schon<br />

während der Sowjetzeit als überaus<br />

westlich. Mit ihrer von der UNESCO als<br />

Weltkulturerbe geschützten Altstadt und<br />

coolen Industrievierteln ist die Stadt ein<br />

ideales Wochenendziel.<br />

Bei einem kurzen Exkurs durch die<br />

abwechslungsreiche Geschichte Tallinns<br />

kann einem schon schwindlig werden:<br />

Dänen, Deutsche, Schweden, Russen – sie<br />

alle haben in der estnischen Hauptstadt<br />

über kurz oder lang ihre Spuren hinterlassen.<br />

Doch der estnischen Identität<br />

konnten die jeweils Regierenden über die<br />

Jahrhunderte hinweg nichts anhaben.<br />

Geschichtsbewusst<br />

Dass LGBTIQ*-Themen in Estland immer<br />

mehr an Bedeutung gewinnen, zeigt ein<br />

Besuch im Vabamu. Das „Museum der<br />

Besetzung und Freiheit“ ist Estlands<br />

größtes privates und nicht kommerzielles<br />

Museum, das sich mit der sowjetischen<br />

Okkupation und dem estnischen Kampf<br />

um Unabhängigkeit beschäftigt. Neben<br />

zahlreichen Exponaten, die von der Zeit<br />

der Besatzung und der Lebensumstände<br />

zeugen und die anhand eines Audioguides<br />

erklärt werden, wurde vor Kurzem die<br />

Geschichte von Estlands LGBTIQ*-<br />

Community als eigener Erzählstrang in<br />

die Ausstellung eingebaut. Anhand von<br />

Fotos, Zeitungsartikeln und persönlichen<br />

Schicksalen wie dem von Estlands erster<br />

Transfrau A. Oinatski führt eine eigene<br />

Audiospur durch das gesamte Museum bis<br />

in die Zeit kurz nach der Unabhängigkeit<br />

und zum Wunsch nach völliger Gleichstellung,<br />

etwa durch die Legalisierung der Ehe<br />

für alle.<br />

Queeres Nachtleben<br />

Die älteste queere Bar des Baltikums<br />

befindet sich ebenfalls in Tallinn. Direkt am<br />

Rande der Stadtmauer liegt die X-Bar, die<br />

Tallinn Lichtblick im Osten<br />

sich über zwei Etagen erstreckt und mit<br />

einer großen Tanzfläche am Wochenende<br />

und meist weit nach Mitternacht ein<br />

ziemlich diverses Publikum anlockt.<br />

Etwas kleiner und daher gemütlicher ist<br />

die inmitten der Altstadt gelegene Hello<br />

Bar, die vor gut einem Jahr eröffnete und<br />

ebenfalls mit einer kleinen Tanzfläche<br />

aufwartet. Nur freitags und samstags ist<br />

die queer-alternative Bar Hungr geöffnet,<br />

die mit wechselnden Veranstaltungen ein<br />

angesagter Treffpunkt für Künstler und<br />

junge Queers ist. Seinen Pride teilt sich<br />

Tallinn aktuell mit den anderen baltischen<br />

Hauptstädten Riga und Vilnius abwechselnd<br />

unter dem Namen Baltic Pride,<br />

der jedes Jahr in einer der drei Städte<br />

stattfindet. Nach Tallinn im Jahr 2023<br />

ist <strong>2024</strong> Riga an der Reihe, ein weiterer<br />

Pride in Estland findet dieses Jahr in der<br />

nicht weit von Tallinn entfernten Universitätsstadt<br />

Tartu statt. Zu den jährlichen<br />

Highlights gehört auch das jeweils im April<br />

stattfindenden Bären-Treffen Bearty.<br />

Schmucke Altstadt<br />

Am Finnischen Meerbusen gelegen<br />

und nur rund achtzig Kilometer von<br />

Helsinki entfernt gehört Tallinn sicher<br />

zu einer der schönsten Städte entlang<br />

der Ostseeküste. Von einer mächtigen,<br />

noch gut erhaltenen Stadtmauer mit<br />

26 Wehrtürmen umgeben, ist die von<br />

Kopfsteinpflaster durchzogene Altstadt<br />

ein echtes Schmuckstück, das 1997 in<br />

die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes<br />

aufgenommen wurde. Im Zentrum der<br />

Unterstadt liegt der Rathausplatz, der von<br />

historischen Gebäuden wie dem bereits<br />

im 13. Jahrhundert errichteten gotischen<br />

Rathaus umschlossen wird. Hier befindet<br />

sich auch eine der ältesten bis heute<br />

betriebenen Apotheken Europas. Weitere<br />

Highlights sind neben der Nikolaikirche die<br />

Heiliggeistkirche, die Olaikirche sowie das<br />

Haus der Schwarzhäupterbruderschaft.<br />

Besonders malerisch ist der Katariina-<br />

Gang – eine schmale Gasse, die zwischen<br />

der Katariina-Kirche und Wohnhäusern aus<br />

dem 15. bis 17. Jahrhundert hindurchführt<br />

und von steinernen Bögen überspannt<br />

wird. In Werkstätten der benachbarten<br />

Katariina-Gilde sind es ausschließlich<br />

Frauen, die ihr Kunsthandwerk von<br />

Lederwaren, Textil, Hüten, Schmuck, Glas<br />

und Keramik herstellen und verkaufen. In<br />

der Oberstadt auf dem Domberg beeindruckt<br />

vor allem die russisch-orthodoxe<br />

Alexander-Newski-Kathedrale mit ihren<br />

weithin sichtbaren Zwiebeltürmen,<br />

die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut<br />

wurde. Das gegenüberliegende Schloss,<br />

das im 18. Jahrhundert auf Initiative der<br />

russischen Zarin Katharina II. umgebaut<br />

wurde, ist heute der Sitz des estnischen<br />

Parlaments, das mit der Einführung der<br />

Ehe für alle osteuropäische Geschichte<br />

schrieb. *dax<br />

www.visitestonia.com<br />

FOTO: RASMUS JURKATAM/VISIT ESTONIA<br />

Paar in der Altstadt


Medienpartner:<br />

buch 60<br />

MÄNNER.<br />

UND MEER.<br />

DEINE GAY CRUISE<br />

20. – 27. MAI 2025<br />

KROATIEN – ALBANIEN – ITALIEN<br />

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SARANDA (ALBANIEN)<br />

SIZILIEN<br />

Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />

www.spartacus.cruises


REISE<br />

FOTO: HÉLÈNE HAVARD/TAHITI TOURISME<br />

Verliebtes Paar auf Bora Bora<br />

Romantischer geht es kaum. Seit Generationen<br />

gelten Tahiti und seine Inseln als<br />

Traumziel für verliebte Paare - gerade auch<br />

für Mitglieder der LGBTIQ*-Community.<br />

Wie sehr das Südseeparadies auch auf<br />

queere Urlauber setzt, beweist das<br />

Tourismusbüro von Tahiti ganz aktuell mit<br />

einer Kampagne, in der schwule, lesbische<br />

und trans* Paare zu Wort kommen.<br />

Eingeladen von Tahiti Tourisme hatten die<br />

Paare aus Frankreich, den USA und Japan<br />

die Gelegenheit, mit einem „Wohlfühltest“<br />

die Inselwelt Tahitis selbst zu erkunden<br />

um dann in Videointerviews über ihre<br />

Erlebnisse und Erfahrungen zu berichten,<br />

wie vielfältig und inklusiv das französische<br />

Überseegebiet tatsächlich ist. Dem<br />

Tourismusbüro war dabei bewusst, dass<br />

die LGBTIQ*-Community sehr empfindlich<br />

auf oberflächliche Versuche des „Rainbow<br />

Washing“ reagiert und fand es daher<br />

essenziell, „dass die neue Kampagne<br />

an einem Ort stattfindet, an dem die<br />

Reisenden Verständnis erfahren, Authentizität<br />

erleben und sich willkommen und<br />

geborgen fühlen“, so die dazugehörige<br />

Pressemitteilung. Als Antwort konzipierte<br />

Tahiti Tourisme in Zusammenarbeit mit der<br />

Agentur Circul8 und in Partnerschaft mit<br />

Air Tahiti Nui eben jenen „Wohlfühltest“<br />

– eine Einladung an LGBTIQ*-Reisende,<br />

die Herzlichkeit und Akzeptanz während<br />

ihres Aufenthalts auf den Inseln von<br />

Tahiti zu erleben und zu beurteilen, ob<br />

sie sich authentisch „willkommen und<br />

Tahiti Paradies für Verliebte<br />

wertgeschätzt“ fühlen. Die dabei entstandenen<br />

Interviews kann man sich auf der<br />

Website von Tahiti Tourisme ansehen.<br />

Authentische Kultur<br />

Am besten macht man sich jedoch<br />

selbst einen Eindruck vom Paradies im<br />

Südpazifik. Die insgesamt 118 Inseln und<br />

Atolle sind umgeben von kristallklarem<br />

Wasser und bunten Korallenriffen. Weiße<br />

Sandstrände gehören ebenso zur Kulisse<br />

FOTO: DAX<br />

Museum Te Fare Mahana<br />

wie türkisfarbene Lagunen, steile Vulkangipfel<br />

und von tropischen Regenwäldern<br />

bewachsene Bergketten. Dazu gesellt sich<br />

eine vielfältige und authentische Kultur,<br />

auf die man überall auf Tahiti und seinen<br />

Inseln erleben kann. Wer sich einen Überblick<br />

über Geschichte und Kultur der Inselbewohner<br />

machen möchte, sollte nach<br />

seiner Ankunft in Papeete, der auf Tahiti<br />

gelegenen Hauptstadt mit ihrem internationalen<br />

Flughafen, das Museum Te Fare<br />

Mahana im nahe gelegenen Ort Punaauia<br />

FOTO: DAX<br />

Perlenfarm auf Tahaa


eise<br />

FOTO: DAX<br />

besuchen. Das 2023 renovierte und neu<br />

konzipierte Museum widmet sich neben<br />

der geologischen Entstehungsgeschichte<br />

der Inselwelt Französisch-Polynesiens vor<br />

allem den unterschiedlichen Kulturen und<br />

Bräuchen der Bewohner. Zu sehen sind<br />

zahlreiche Artefakte und Kultgegenstände<br />

wie Boote, Statuen und Schmuck, aber<br />

auch Videos und Animationen wie etwa<br />

zur Geschichte der Tätowierung. Die<br />

ersten Tage auf Tahiti kann man gut dazu<br />

nutzen, sich mit der Insel vertraut zu<br />

machen - sei es mit einer geführten Jeep-<br />

Tour ins Hinterland oder einer Bootsfahrt<br />

mit einem traditionellen Segelkanu - die<br />

jeweiligen Guides geben dabei stets tiefere<br />

Einblicke in die Geschichte ihrer Vorfahren<br />

und deren Kultur.<br />

Viel Privatsphäre<br />

Tahiti gehört wie die per Fähre zu<br />

erreichende Nachbarinsel Moorea, deren<br />

magisch wirkende Silhouette von Papeete<br />

aus deutlich zu sehen ist, zum Archipel<br />

der Gesellschaftsinseln. Hier lebt der<br />

größte Teil der Bevölkerung Französisch<br />

Polynesiens und hier finden sich auch<br />

die bekanntesten und malerischsten<br />

Inseln wie Tahaa, Raiatea und Bora Bora.<br />

Letztere gilt als eines der romantischsten<br />

Urlaubsziele der Welt, denn hier kommt<br />

alles zusammen, was Tahiti und seine<br />

Inseln ausmacht: Eine perfekte, von<br />

Korallenriffen gesäumte Lagune, ein<br />

dramatisch steil aufragender Berg in der<br />

Inselmitte sowie etliche Luxusresorts,<br />

deren Villen über dem Wasser liegen und<br />

genau jene Privatsphäre bieten, die man<br />

sich als frisch verliebtes Paar wünscht.<br />

Bora Bora ist wie dafür gemacht, sich<br />

eine Auszeit zu gönnen um Sonne,<br />

Wasser und Aussicht zu genießen. Für<br />

Abwechslung sorgt ein Tagesausflug rund<br />

um die Lagune - am besten mit einem<br />

traditionellen Kanu -, bei dem man mit<br />

Rochen baden, mit Riffhaien schwimmen<br />

und mit tropischen Fischen schnorcheln<br />

kann. Taucher haben hier zudem die<br />

Gelegenheit, große Mantarochen zu<br />

beobachten, die in der Lagune täglich<br />

eine Putzstation aufsuchen.<br />

Schwule Hoteliers<br />

Fahrt mit dem Segelkanu vor Tahiti<br />

Auch Raiatea und Tahaa sind von einem<br />

Riff umgeben und teilen sich gemeinsam<br />

eine in allen Blautönen schimmernde<br />

Lagune, in der man ebenfalls exzellent<br />

schnorcheln und mit Haien schwimmen<br />

kann. Berühmt für ihre Vanilleproduktion<br />

kann man auf Tahaa entsprechende Plantagen<br />

besuchen und auch die exklusiven<br />

Tahiti-Perlen werden in der Lagune rund<br />

um die Inseln gezüchtet. Zudem sind die<br />

Inseln eine etwas preisgünstigere Alternative<br />

zu Bora Bora, wobei Luxusresorts<br />

wie das Le Taha’a by Pearl Resort oder<br />

das auf einer Privatinsel gelegene Vahine<br />

Island Private Resort denen auf Bora Bora<br />

in nichts nachstehen. Locker entspannt<br />

und fast schon familiär geht es in dem<br />

auf Raiatea gelegenen Opoa Beach Hotel<br />

zu. Das kleine 3-Sterne-Boutiquehotel<br />

mit seinen zehn Bungalows, kleinem<br />

Pool und exzellentem Restaurant wurde<br />

von dem französischen Ehepaar Arnaud<br />

und Cédric 2023 komplett renoviert<br />

und ist der perfekte Ort für alle, die das<br />

Tropenparadies in aller Ruhe genießen<br />

wollen und zwischen all dem „Insel-<br />

Hopping“ ein paar Tage Erholung suchen.<br />

Die schwulen Hoteliers geben dabei gerne<br />

Tipps für Wanderungen auf Raiatea und<br />

organisieren Ausflüge in die Lagune oder<br />

zu Nachbarinsel Tahaa. Einen „Wohlfühltest“<br />

für LGBTIQ*-Paare würde ihr Hotel<br />

jedenfalls mit Bravour bestehen. *dax<br />

www.tahititourisme.de/kampagne/lgbt/<br />

FOTO: DAX<br />

Arnaud und Cédric<br />

FOTO: DAX<br />

Strand auf Vahine Island


REISE<br />

Von Dubrovnik über Albanien nach Italien<br />

Spartacus Cruise 2025<br />

Im Mai 2025 startet die nächste Spartacus<br />

Cruise zu einer Tour mit den Höhepunkten<br />

der Adria. Von Dubrovnik führt die einmalige<br />

Cruise über Albanien und Sizilien zu<br />

den historischen Städten von Pompeji bis<br />

nach Rom.<br />

FOTO: NIKO CRUISES<br />

dem legendären Pompeji einen Besuch<br />

abstatten kann, bevor die Kreuzfahrt in<br />

Rom endet. Als Schiff steht wieder die<br />

umweltfreundliche Vasco da Gama mit<br />

ihrer überschaubaren Gästezahl von unter<br />

1.000 Reisenden zur Verfügung. Das Schiff<br />

besticht durch seine zwei Pools, von denen<br />

der größere mit einem verschließbaren<br />

Glasdach versehen ist und somit bei jedem<br />

Wetter genutzt werden kann.<br />

Dubrovnik<br />

Die Altstadt von Dubrovnik, auch als „Perle<br />

der Adria“ bekannt, beeindruckt Besucher<br />

mit ihrem gut erhaltenen mittelalterlichen<br />

Stadtbild. Die gepflasterten Straßen führen<br />

zu prächtigen Palästen, Kirchen und<br />

Plätzen, die Zeugen einer glorreichen Vergangenheit<br />

sind. Die Stradun, Dubrovniks<br />

Hauptstraße, ist gesäumt von eleganten<br />

Geschäften und gemütlichen Cafés. Hier<br />

wurden auch maßgebliche Szenen aus<br />

„Game of Thrones“ gedreht. Seit Kurzem<br />

gibt es mit dem „Milk“ in der Altstadt auch<br />

eine täglich geöffnete Gay-Bar.<br />

FOTO: OA<br />

FOTO: PIXABAY.COM<br />

Saranda<br />

Vasco Da Gama<br />

In Dubrovnik liegt man bis kurz vor Mitternacht,<br />

was es ermöglicht, die historische<br />

Altstadt nach dem Einchecken noch zu<br />

erkunden. Am nächsten Morgen läuft das<br />

Schiff in die dreißig Kilometer lange Bucht<br />

von Kotor ein. Diese wird auch als südlichster<br />

Fjord Europas bezeichnet und gilt<br />

als eine der schönsten Hafeneinfahrten.<br />

Albanien, das vermutlich am wenigsten<br />

bekannte Land Europas, wird mit der<br />

Bucht von Saranda besucht, wo gleich<br />

zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten auf<br />

dem Programm stehen. Alternativ kann<br />

man auch nach Korfu übersetzen und den<br />

Palast von Kaiserin Sisi besichtigen. Das<br />

nächste Ziel ist Gallipoli in Apulien, das<br />

nicht nur wegen seiner auf einer Halbinsel<br />

vorgelagerten Altstadt ausgesucht wurde.<br />

Der Strand gilt als einer der fünf schönsten<br />

Italiens mit einem eigenen Gay Beach.<br />

Über die malerische Hafenstadt Taormina<br />

auf Sizilien geht es weiter zur pittoresken<br />

Amalfiküste und nach Neapel, wo man<br />

Die hufeisenförmige Bucht von Saranda an<br />

der albanischen Riviera liegt zwischen dem<br />

Ionischen Meer und sanften Hügeln mit<br />

Olivenhainen. Hier lohnt ein Besuch des<br />

Nationalparks Butrint. In dem UNESCO-<br />

Weltkulturerbe von internationaler<br />

Bedeutung finden sich die Überreste einer<br />

Stadt aus dem Römischen Reich, eine<br />

malerische Lagune und atemberaubende<br />

Berge. Die Stadt thront am Ionischen<br />

Meer und ist bekannt für ihre strahlend<br />

weißen Strände. Die Promenade bietet<br />

einen Blick auf die griechische Insel Korfu,<br />

wohin man mit regelmäßigen kurzen<br />

Fährverbindungen übersetzen kann, um<br />

etwa den berühmten Palast von Kaiserin<br />

Sisi zu besichtigen. Der Palast verbindet<br />

neoklassizistische Architektur mit antiken<br />

griechischen Elementen. Die Gärten sind<br />

mit Skulpturen geschmückt, darunter<br />

der berühmte „Achilles“, und ziehen den<br />

Besucher mit ihrer Schönheit in den Bann.<br />

Taormina<br />

Taormina an der Ostküste Siziliens thront<br />

majestätisch auf einem Hügel. Die Altstadt<br />

besticht durch enge Gassen, charmante


REISE<br />

Plätze und historische Bauwerke. Die<br />

Kathedrale von Taormina, ein Meisterwerk<br />

normannisch-arabischer Architektur,<br />

beeindruckt ebenso wie das antike<br />

Theater aus dem 3. Jahrhundert vor<br />

Christus. In unmittelbarer Nähe erhebt<br />

sich der Ehrfurcht gebietende Ätna,<br />

Europas höchster und aktivster Vulkan, zu<br />

dessen Gipfel Touren angeboten werden.<br />

Die idyllische Insel Isola Bella liegt vor der<br />

Küste und ist ein Naturschutzgebiet mit<br />

kristallklarem Wasser zum Schnorcheln<br />

und Schwimmen.<br />

Amalfi<br />

Palast Achilleion auf Kreta<br />

FOTO: PIXABAY.COM<br />

Pompeji<br />

Die Amalfiküste, ein Juwel Süditaliens,<br />

fasziniert mit malerischen Landschaften<br />

und charmanten Küstenstädten. Sie<br />

erstreckt sich entlang des Golfs von<br />

Salerno und beeindruckt mit steilen<br />

Klippen, die ins azurblaue Mittelmeer<br />

abfallen. Die Küstenstraße, gesäumt von<br />

Zitronen- und Olivenhainen, verbindet<br />

bezaubernde Orte wie Positano, Amalfi<br />

und Ravello. Jeder Ort hat seinen eigenen<br />

einzigartigen Charakter: Positano lockt<br />

mit pastellfarbenen Häusern und<br />

exklusiven Boutiquen, Amalfi bezaubert<br />

mit einer imposanten Kathedrale und der<br />

Geschichte als Seemacht des Mittelalters,<br />

während Ravello für seine eleganten Villen<br />

und den atemberaubenden Blick über die<br />

Küste bekannt ist. Die Region ist nicht nur<br />

für ihre natürliche Schönheit berühmt,<br />

sondern auch für ihre kulinarischen Köstlichkeiten.<br />

Die Amalfiküste ist ein Paradies<br />

für Naturliebhaber und Kulturinteressierte<br />

gleichermaßen – mit malerischen<br />

Wanderwegen entlang der Klippen und<br />

idyllischen Strände.<br />

Neapel<br />

Die historische Altstadt von Neapel ist ein<br />

Labyrinth aus engen Gassen, in dem sich<br />

das wahre Herz der Stadt verbirgt.<br />

Ein Highlight sind die unterirdischen<br />

Gänge, die einen faszinierenden Einblick<br />

in das antike Aquädukt-System geben.<br />

Kunstliebhaber sollten das Nationalmuseum<br />

Neapel besuchen, das mit<br />

reichen Sammlungen antiker Artefakte<br />

beeindruckt. Vor den Toren der Stadt<br />

liegt das antike Pompeji: Im Jahr 79 nach<br />

Christus wurde die Stadt von einem<br />

verheerenden Vulkanausbruch verschüttet,<br />

der viele Gebäude mit Mosaiken und<br />

anderen Kunstwerken über Jahrhunderte<br />

konservierte.<br />

20. bis 27.05.2025<br />

Amalfiküste<br />

www.spartacus.cruises


eise ADVERTORIAL<br />

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INDIVIDUELLE<br />

THERAPIE-<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

FÜR HIV-POSITIVE MENSCHEN<br />

Jeder Mensch besitzt eine völlig einzigartige<br />

Persönlichkeit, die einen großen Einfluss<br />

darauf hat, wie man das eigene Leben<br />

gestaltet. Die individuellen Eigenschaften,<br />

Wünsche und Bedürfnisse sind allesamt ein<br />

wichtiger Teil dieser Persönlichkeit.<br />

Besonders die eigenen Bedürfnisse<br />

bestimmen, wie wir unser Leben führen. Oft<br />

sind wir uns derer aber selbst gar nicht so<br />

wirklich klar. Dabei können wir unser Leben<br />

nur dann bewusst so gestalten, dass wir<br />

glücklich sind und eine hohe Lebensqualität<br />

verspüren, wenn wir unsere Bedürfnisse<br />

wirklich kennen.<br />

DIE KUNST, SICH SELBST ZU<br />

AKZEPTIEREN<br />

Für HIV-positive Menschen spielt zudem<br />

das Akzeptieren der Diagnose eine Schlüsselrolle<br />

beim Erhalt der eigenen Lebensqualität:<br />

Denn HIV kann nur zu einem kleineren<br />

Teil im Leben werden, wenn man sich im<br />

Alltag nicht davon dominieren lässt.<br />

DAS LEBEN MIT HIV BEWUSST SELBST<br />

GESTALTEN<br />

Wenn man sich selbst so akzeptieren<br />

kann, wie man ist, dann hat man eine gute<br />

Basis, um sich ganz bewusst im Leben<br />

mit HIV neu einzurichten. Denn auch<br />

wenn die Diagnose womöglich schon eine<br />

längere Zeit zurückliegt, gibt es neben den<br />

regelmäßigen Arztbesuchen auch andere<br />

Routinen, mit denen es als HIV-positiver<br />

Mensch gut zurechtzukommen gilt.<br />

Beispielsweise ist es wichtig, die Therapie<br />

gut in den Alltag zu integrieren, sodass<br />

diese einen möglichst wenig einschränkt<br />

oder belastet – wie etwa durch unerwünschte<br />

Wirkungen oder psychische<br />

Belastungen, wie das Verstecken der<br />

HIV-Medikamente aus Angst, dass diese<br />

entdeckt werden.<br />

Man benötigt dazu also auch eine HIV-<br />

Therapie, die sich nach einem selbst und<br />

der einzigartigen Persönlichkeit richtet,<br />

ganz nach dem Motto „Meine Therapie<br />

richtet sich nach mir, nicht ich mich nach<br />

der Therapie“.<br />

WIE FINDE ICH EINE THERAPIE, DIE SICH<br />

NACH MIR RICHTET?<br />

Um eine für sich selbst optimale Therapie<br />

zu finden, hilft es, sich als Erstes einmal<br />

Gedanken zur aktuellen Situation zu<br />

machen: Ist man viel unterwegs und fühlt<br />

sich gestresst durch die Sorge, die Tabletten<br />

vielleicht doch mal zu vergessen? Oder<br />

belastet einen womöglich die tägliche<br />

Einnahme der Tabletten, da sie eine<br />

regelmäßige Erinnerung an den eigenen<br />

HIV-Status ist, der im Leben ansonsten<br />

keine Rolle spielt?<br />

Psychische Belastungen oder<br />

unerwünschte Wirkungen muss man<br />

dabei nicht einfach hinnehmen. Es gibt<br />

mittlerweile vielfältige und innovative<br />

Therapieoptionen, die auch verträglicher<br />

sind als viele der alten Therapien.<br />

Während einige mit einer täglichen Pille<br />

bestens klarkommen, kann für andere eine<br />

Therapie mit einer regelmäßigen Spritze<br />

die bessere Lösung sein. Ein Wissen um<br />

die verschiedenen Therapieoptionen ist<br />

von großer Bedeutung, denn so kann man<br />

selbst aktiv nach Lösungen suchen und<br />

unter den unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten<br />

gemeinsam mit dem/der Ärzt*in<br />

diejenige auswählen, die am besten zum<br />

eigenen Leben passt und HIV dadurch zu<br />

kleinerem Teil im Alltag macht.<br />

Auch der Austausch mit anderen HIVpositiven<br />

Menschen über deren jeweilige<br />

Therapie, etwa mit Freund*innen oder im<br />

Rahmen der Selbsthilfe, kann hilfreich<br />

sein. Bei solchen Gesprächen erfährt man<br />

andere Perspektiven und bemerkt dabei<br />

schnell, dass es kein „one fits all“ HIV-<br />

Medikament gibt, sondern jeder Mensch<br />

eine individuelle und zum eigenen Leben<br />

passende Therapie verdient.<br />

GEMEINSAM MIT DEM/DER ÄRZT*IN DIE<br />

OPTIMALE THERAPIE FINDEN<br />

Ein offenes Gespräch mit dem/der Ärzt*in<br />

zu den verschiedenen Therapieoptionen<br />

hat den Vorteil, dass man nicht nur die<br />

aktuelle Situation betrachtet, sondern<br />

auch über zukünftige Entwicklungen<br />

informiert ist.<br />

Bei der Auswahl aus den unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten befindet man sich heutzutage<br />

in der glücklichen Situation, dass man<br />

diese nach den eigenen Bedürfnissen und<br />

passend zum eigenen Leben auswählen<br />

kann und sich dabei keine Gedanken mehr<br />

über die Wirksamkeit moderner Therapien<br />

machen muss. Die Wahl einer geeigneten<br />

HIV-Therapie kommt nicht mehr aus der<br />

Not heraus. Es ist also diese freie Wahl aus<br />

einer Vielzahl an Möglichkeiten, welche<br />

dazu beiträgt, dass HIV zu einem kleineren<br />

Teil im Leben wird.<br />

Unterstützt von ViiV Healthcare<br />

NP-DE-HVU-ADVR-230002<br />

Weitere Informationen zum Leben mit HIV sowie persönliche Geschichten<br />

von HIV-positiven Menschen findest du unter<br />

www.livlife.de


Ohlinda<br />

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