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WLZ 116 | Juli 2024

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Aspang Aspangberg Dechantskirchen Feistritz Friedberg Kirchberg Mönichkirchen Otterthal Pinggau Raach Schäffern St.Lorenzen Trattenbach<br />

Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden und Partnergemeinden<br />

Ausgabe <strong>116</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

Österreichische Post AG<br />

RM 18A041318 K | 2870 Aspangberg-St.Peter<br />

Titelthema<br />

Besuch eines ehemaligen<br />

Zwangsarbeiterlagers<br />

im Wechselland<br />

Seite 18-19<br />

Grillen, zelten, campen<br />

Banale Aktivitäten für kostbare Erinnerungen<br />

Seite 8-9<br />

Kühlen ohne<br />

Klimaanlage<br />

Seite 7


Allgemeines<br />

Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden:<br />

Aspang-Markt, Aspangberg-St. Peter, Dechantskirchen, Feistritz a.<br />

W., Friedberg, Kirchberg a. W., Mönichkirchen, Otterthal, Pinggau,<br />

Raach am Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a. W., St. Lorenzen<br />

a. W., Trattenbach und WPW-Partnergemeinden: Rohrbach a. d.<br />

Lafnitz, Zöbern<br />

Editorial<br />

Mag. Stefanie Schadler<br />

Chefredakteurin<br />

Regionales<br />

Inhalt<br />

Erfolgreiche Jungmusiker 4<br />

Banale Aktivitäten für kostbare Erinnerungen 8<br />

Schäden durch Unwetter 10<br />

Baum für Sternenkinder 14<br />

Besuch eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers 18<br />

Lebenslange Freundschaft? 20<br />

Wirtschaft<br />

WiederWertVoll ist „Regionaler Pionier“ 5<br />

Für christliche Werte ausgezeichnet 6<br />

Allgemeines<br />

Kühlen ohne Klimaanlage 7<br />

Haustierhaare als Gefahr für Vogelnester 11<br />

Entwicklungsstadien der Zecke 12<br />

Sport<br />

Finanzielle Anerkennung für Ehrenamtliche 3<br />

Hund und Mensch als Einheit 15<br />

Steirische Wexl Trails eröffnet 16<br />

Expertentipp<br />

Zecken – die FSME-Gefahr im Grünen 14<br />

Neues aus den Wechsellandgemeinden 21-23<br />

Impressum: Die Wechsellandzeitung berichtet über positive Ereignisse und Vorhaben im Wechselland und<br />

möchte dadurch zur Förderung der Wirtschaft und der Lebensqualität im Wechselland beitragen.<br />

Herausgeber und Medieninhaber: Verein Wirtschaftsplattform Wechselland, Inneraigen 45, 2870 Aspangberg-St.<br />

Peter, E-Mail: office@wechselland.at. Vertreten durch die Obfrau Bettina Schopfhauser. Chefredaktion: Mag.a<br />

Stefanie Schadler, Grafik: Agentur Bettina Schopfhauser www.schopfhauser.at, Anzeigen: Ernestine Woldron T:<br />

0680 / 14 88 980, Lektorat: Mag. Sabine Stalujanis, Druck: Druckerei Wograndl<br />

Die Wechsellandzeitung wird in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Aspangberg-St. Peter,<br />

Aspang Markt, Dechantskirchen, Feistritz a.W., Friedberg, Kirchberg a.W., Mönichkirchen, Otterthal, Pinggau,<br />

Raach am Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a.W., St. Lorenzen a.W., Trattenbach sowie den Partnergemeinden<br />

der WPW Rohrbach a.d. Lafnitz und Zöbern herausgegeben. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln die<br />

Sicht der Autoren wider und müssen nicht mit der Meinung oder Sichtweise der Herausgeber übereinstimmen. Fotos,<br />

wenn nicht anders gekennzeichnet, von den Autoren. Finanzielle Unterstützung durch gewerbliche Sponsoren<br />

und durch Privatpersonen für die weiteren Ausgaben der Wechsellandzeitung sind herzlich erwünscht. Satz- und<br />

Druckfehler sowie Irrtümer vorbehalten.<br />

Rückmeldungen, Leserbriefe, Artikelvorschläge und sonstige Anliegen senden Sie bitte an die Redaktion der<br />

Wechsellandzeitung: Mag.a Stefanie Schadler T: 0664 / 54 275 00, E-Mail: redaktion@wechsellandzeitung.at<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

In Tauchen befand sich während des Zweiten Weltkrieges das größte<br />

Zwangsarbeiterlager im Wechselland. Rund 300 Zwangsarbeiter<br />

aus unterschiedlichen Ländern waren hier stationiert, um Teile<br />

des Jagdfliegers ME 109 – Messerschmitt zu bauen. Der Sohn des<br />

niederösterreichischen Zwangsarbeiters Jan Pas war kürzlich im<br />

Wechselland, um unter anderem an einer Führung des Historischen<br />

Vereins Wechselland zum Großen Hartberg-Tunnel teilzunehmen.<br />

Dabei kann nur mehr der Standort des Lagers besucht werden, vom<br />

Lager selbst ist nichts mehr zu sehen. Hier zeigt es sich, wie wichtig<br />

es ist, mit Zeitzeugen zu reden und in Archiven zu forschen, um<br />

die Geschichte so gut wie möglich aufzuarbeiten. Der Historische<br />

Verein Wechselland macht das in unterschiedlichen Themenbereichen<br />

und gibt die Informationen für jedermann interessant aufbereitet<br />

mittels Bücher und Führungen weiter – eine Aufgabe von unschätzbarem<br />

Wert, damit nicht nur heutige, sondern auch folgende<br />

Generationen erfahren, was hier früher passiert ist.<br />

Pünktlich zum Sommerbeginn wurden kürzlich die steirischen<br />

Wexl Trails eröffnet, die zugleich mit den niederösterreichischen<br />

verbunden sind und mit ihnen gemeinsam über 100 Kilometer an<br />

legalem Mountainbike-Netz verfügen. Die Trails bieten ein tolles<br />

Erlebnis rund um die Gipfel des Wechsellandes.<br />

Eine weitere Möglichkeit, die Sommertage zu verbringen, ist zu<br />

campen. Im Wechselland gibt es seit Kurzem zwei neue Campingplätze,<br />

die es ermöglichen, auch in der näheren Umgebung unter<br />

freiem Himmel zu schlafen und mit Freunden oder Familie eine<br />

angenehme Zeit zu verbringen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der aktuellen Ausgabe der<br />

Wechsellandzeitung. Für Anregungen bin ich gerne für Sie unter<br />

redaktion@wechsellandzeitung.at erreichbar.<br />

Gewusst?<br />

Das heutige Gemeindegebiet von St. Lorenzen a. W. war<br />

bereits zur Römerzeit besiedelt, da durch das Gebiet ein<br />

römischer Handelsweg verlief, was durch Radfurchen und<br />

Grabhügel bestätigt ist. Die Besiedlung erfolgte im 12. und<br />

13. Jahrhundert vornehmlich deshalb, um Befestigungen gegen<br />

die osteuropäischen Völker zu errichten, da in unmittelbarer<br />

Nähe die österreichische Ostgrenze verlief. Erst 1902<br />

begann man mit der Errichtung einer Straße, davor gab es<br />

keine befestigten Wege nach Sankt Lorenzen am Wechsel.<br />

In den feinsten Verästelungen der Lunge erledigen ungefähr<br />

300 Millionen winzige Lungenbläschen den Gasaustausch.<br />

Die Oberfläche der Lunge umfasst zusammengenommen ungefähr<br />

100 Quadratmeter.<br />

Die Redewendung „sich kein Blatt vor den Mund nehmen“<br />

geht auf eine frühere Theatersitte zurück, bei der sich die<br />

Schauspieler ein Blatt vor die untere Gesichtshälfte hielten,<br />

um für ihre Aussprüche nicht zur Verantwortung gezogen<br />

werden zu können.<br />

Ein Maulwurf gräbt pro Nacht bis zu 75 Meter lange Tunnel.<br />

Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren sind keine Beeren,<br />

sondern zählen zu den Sammelnussfrüchten. Die eigentlichen<br />

Früchte befinden sich auf ihrer Oberfläche. Die vielen kleinen<br />

gelbgrüne Nüsse reihen sich auf dem sogenannten Fruchtboden.<br />

Hingegen sind Tomaten, Melanzani, Avocados, Gurken,<br />

Kürbisse, Bananen und Kiwis der Definition nach Beeren.<br />

❏ Bettina Schopfhauser, Richtigkeit vorbehalten, div. Quellen,<br />

Hist. Verein Wechselland Dr. Andreas Salmhofer ...


Sport<br />

Finanzielle Anerkennung für Ehrenamtliche<br />

Die Freiwilligenpauschale<br />

ermöglicht seit <strong>2024</strong><br />

steuerfreie Zuwendungen<br />

an ehrenamtlich Tätige in<br />

gemeinnützigen Vereinen.<br />

Foto© Freepik<br />

Steuerfreie Pauschale<br />

Mit dem am ersten Jänner <strong>2024</strong><br />

in Kraft getretenen Gemeinnützigkeitsreformgesetz<br />

2023<br />

wurde für gemeinnützige Sportvereine<br />

und -verbände die Möglichkeit<br />

geschaffen, ehrenamtlich<br />

Tätige im Rahmen eines steuerfreien<br />

Freiwilligenpauschale<br />

zu entschädigen. Damit wird es<br />

ermöglicht, Menschen für ihre<br />

freiwillige Tätigkeit in gemeinnützigen<br />

Vereinen finanziell zu<br />

entlohnen.<br />

Die kleine Freiwilligenpauschale<br />

beträgt bis zu 30 Euro pro Tag<br />

beziehungsweise 1.000 Euro pro<br />

Jahr, die steuerfrei an freiwillige<br />

Helfer der Vereine ausgezahlt<br />

werden können. Darüber hinaus<br />

profitieren Personen, die ihre<br />

freiwillige Tätigkeit in Form eines<br />

Ausbilders, Übungsleiters oder<br />

im Sozialdienst ausüben, von der<br />

großen Freiwilligenpauschale<br />

von 50 Euro pro Tag beziehungsweise<br />

3.000 Euro pro Jahr. Als<br />

Tag gilt jeder Kalendertag, an<br />

dem man gemeinnützig tätig<br />

war. Wird zum Beispiel eine Tätigkeit<br />

als Sanitäter von 22 Uhr<br />

bis 6 Uhr des folgenden Tages<br />

ausgeübt, handelt es sich um<br />

zwei Tage der Tätigkeit im Sinne<br />

der Bestimmung.<br />

Bisher waren Freiwillige von einer<br />

begünstigungsfreundlichen<br />

Auslegung der Vereinsrichtlinien<br />

durch die Finanzbehörde abhängig.<br />

Mit der Freiwilligenpauschale<br />

ist nun der steuerliche<br />

Freibetrag im Einkommensteuergesetz<br />

gesetzlich verankert.<br />

Somit müssen Ehrenamtliche für<br />

freiwillige Zuwendungen, die<br />

der Verein als Anerkennung auszahlt,<br />

bis zu bestimmten Grenzbeträgen<br />

keine Einkommensteuer<br />

zahlen.<br />

Spendenabsetzbarkeit<br />

ausgeweitet<br />

Von der Freiwilligenpauschale<br />

sollen pro Jahr laut Finanzministerium<br />

rund zwei Millionen<br />

Menschen in Österreich profitieren<br />

können.<br />

Diese steuerfreie Pauschale wird<br />

gemeinsam mit einer Ausweitung<br />

der Spendenabsetzbarkeit<br />

umgesetzt. Damit sollen ab <strong>2024</strong><br />

deutlich mehr Vereine von der<br />

steuerlichen Absetzbarkeit von<br />

Spenden profitieren können, so etwa<br />

auch Sport-, Theater- oder Musikvereine.<br />

Durch die Neuregelung<br />

haben Spender künftig eine<br />

größere Auswahl an Organisationen,<br />

denen sie steuerbegünstigt<br />

spenden können. Die Absetzungsmöglichkeit<br />

von Spenden<br />

stellt allein für Österreichs 15.000<br />

gemeinnützige Sportvereine eine<br />

wichtige zusätzliche Finanzierungssäule<br />

dar.<br />

Dazu ist die Anerkennung als<br />

begünstigte Einrichtung mittels<br />

Eintragung in die Liste beim Finanzamt<br />

notwendig, die von allen<br />

Vereinen beantragt werden<br />

kann. ❏ Stefanie Schadler<br />

Regionale Unternehmen<br />

Die Kontaktdaten der Mitglieder der Wirtschaftsplattform Wechselland<br />

finden Sie im Branchenverzeichnis auf<br />

www.wechselland.at/firmen-a-z<br />

Alle Artikel der Wechsellandzeitung auf www.wechselland.at/alle-rubriken<br />

Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

3


Regionales<br />

WiederWertVoll<br />

FESTAM<br />

Erlebnisberg<br />

Kreativität<br />

Musik<br />

Ku linari k<br />

Gaudi<br />

Geschichte<br />

Spiele<br />

FRIEDBERG<br />

Samstag<br />

21. Sept.<br />

<strong>2024</strong><br />

Beginn: 11 Uhr<br />

Genießen wir einen<br />

herrlichen Spätsommertag mit<br />

regionaler Kulinarik, prickelnden<br />

Getränken und der besten Musik<br />

bei schönster Aussicht im Wechselland!<br />

Roman Josef Schwendt<br />

die Klangwerkstatt von E.L.T.<br />

Chorios<br />

legendäre Rock- und Pophadern<br />

NixNeix<br />

Aftershow-Party mit DJ Bäcksn<br />

Darüber hinaus erwartet euch ein feiner Kunsthandwerksmarkt<br />

der WiederWertVoll-Ausstellungsmitglieder<br />

und ein Kinderprogramm sowie Spiele für<br />

die ganze Familie.<br />

Geschichtsinteressierte können an geführten Rundgängen<br />

am historisch bedeutsamen Areal teilnehmen.<br />

Bei Schlechtwetter findet das Fest in der Kultur- und<br />

Veranstaltungshalle Ehrenschachen statt.<br />

Veranstalter:<br />

Verein WiederWertVoll, Friedberg<br />

www.wiederwertvoll.at<br />

Erfolgreiche<br />

Jungmusikerinnen<br />

Junge musikalische Talente<br />

auf die Bühne zu bringen,<br />

sieht der Bewerb „prima<br />

la musica“ als sein Hauptziel<br />

an. Magdalena Gruber<br />

aus Schäffern zeigte<br />

hier ihre Leidenschaft für<br />

Musik bereits zum neunten<br />

Mal.<br />

Ungewöhnliche Besetzung<br />

Magdalena Gruber aus Schäffern<br />

(Querflöte, im Bild rechts) durfte<br />

bei „prima la musica“ mit ihren<br />

zwei Ensemblekolleginnen <strong>Juli</strong>a<br />

Wetl (Querflöte) und Mariia Voronova<br />

(Harfe) in der Altersgruppe<br />

IV der Wertungskategorie<br />

Kammermusik für Holzblasinstrumente<br />

antreten. Die Jury war<br />

von der außergewöhnlichen Besetzung<br />

und Musikalität dieses<br />

Trios begeistert und zeichnete es<br />

mit Silber (88 Punkte) aus.<br />

Für die 20-jährige Magdalena,<br />

Tochter von Bürgermeister Thomas<br />

Gruber, war es mittlerweile<br />

die neunte Teilnahme am „prima<br />

la musica“-Bewerb. Im vergangenen<br />

Jahr ist sie solo angetreten<br />

und dabei Landessiegerin in der<br />

Altersgruppe 4+ geworden. Sie<br />

spielt bereits seit der zweiten<br />

Klasse Volksschule Querflöte<br />

und die Teilnahme am Bewerb<br />

sei für sie immer ein musikalisches<br />

Ziel im Jahr, auf das sie<br />

hinfiebere und -übe. Beim Vorspiel<br />

sei es für sie wichtig, gut<br />

zu spielen und Freude daran zu<br />

haben, und weniger, daran zu<br />

denken, wie die Jury ihren Auftritt<br />

bewerten werde.<br />

Die Besetzung mit zwei Querflöten<br />

und eine Harfe war eher<br />

ungewöhnlich und vor allem das<br />

Stück von Franz Doppler „Andante<br />

et Rondo“ begeisterte, da<br />

es ursprünglich für Querflöte<br />

und Klavier gedacht war und für<br />

Harfe umgeschrieben wurde.<br />

Am Konservatorium in Graz<br />

bleibt Magdalena der Querflöte<br />

als Hobby treu, für ihren späteren<br />

Beruf studiert sie Mathematik und<br />

Chemie auf Lehramt.<br />

Musikalische Talente finden<br />

„prima la musica“ ist der größte<br />

österreichische Jugendmusikwettbewerb<br />

und richtet sich<br />

an Kinder und Jugendliche, die<br />

Freude am Musizieren und musikalischen<br />

Wettstreit haben und<br />

etwas Besonderes in der Musik<br />

leisten wollen.<br />

Teilnahmeberechtigt sind junge<br />

Musiker aus Österreich, Südtirol<br />

und Liechtenstein sowie Jugendliche<br />

anderer Nationalitäten, die<br />

ihren Wohnsitz seit mindestens<br />

drei Jahren in Österreich haben.<br />

Der Wettbewerb wird auf Landes-<br />

und Bundesebene durchgeführt.<br />

Die besten Teilnehmer<br />

der Landeswettbewerbe werden<br />

zum Bundeswettbewerb eingeladen.<br />

Dieser findet alternierend<br />

nach Instrumentengruppen jedes<br />

Jahr in einem anderen Bundesland<br />

statt und wurde heuer am<br />

23. Mai <strong>2024</strong> in Brixen (Südtirol)<br />

ausgetragen. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

4 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>


Wirtschaft<br />

WiederWertVoll ist „Regionaler Pionier“<br />

Das Engagement des<br />

Friedberger Vereins WiederWertVoll,<br />

den Ortskern<br />

zu beleben, Ressourcen<br />

zu schonen und Kreativen<br />

eine Plattform zu geben,<br />

wurde kürzlich ausgezeichnet.<br />

Foto©: BML/Hemerka<br />

Am richtigen Weg<br />

„Es macht uns wirklich stolz,<br />

diesen Award gewonnen zu haben.<br />

Das zeigt, dass es absolut<br />

wichtig, richtig und notwendig<br />

ist, was wir mit unserem Verein<br />

machen. So viele Menschen haben<br />

für uns gestimmt, weil sie<br />

unsere Initiative ebenfalls richtig<br />

gut finden!“, freut sich Obfrau<br />

Maria Bischof. Ihr Verein WiederWertVoll<br />

wurde in der Kategorie<br />

„Orts- und Stadtkernstärkung<br />

und Leerstandaktivierung“<br />

nominiert und hat österreichweit<br />

den ersten Platz erreicht. Dem<br />

voraus ging ein Aufruf des BML –<br />

Bundesministerium für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Regionen und<br />

Wasserwirtschaft –, Menschen<br />

zu suchen, die mit ihrem Projekt<br />

und Engagement maßgeblich dabei<br />

mithelfen, die Lebensqualität<br />

in ihrer Region zu verbessern.<br />

Österreichweit sind 171 Nominierungen<br />

– darunter Privatpersonen,<br />

Vereine, Personengruppen,<br />

Unternehmen oder Institutionen<br />

– in unterschiedlichen Kategorien<br />

eingegangen. Am 23. Mai <strong>2024</strong><br />

wurde den Vertretern des Vereins<br />

von Bundesminister Norbert Totschnig<br />

in der Burg Perchtoldsdorf<br />

der Award „Regionale Pioniere“<br />

verliehen.<br />

„Als Bürgermeister der Stadtgemeinde<br />

Friedberg freut es mich<br />

natürlich ganz besonders, WiederWertVoll<br />

zu dieser Auszeichnung<br />

gratulieren zu dürfen. Es<br />

ist eine Auszeichnung für Werte,<br />

die an Selbstverständlichkeit verloren<br />

haben, aber gerade in der<br />

heutigen Zeit so wesentlich für<br />

die Gesellschaft sind“, würdigt<br />

auch Wolfgang Zingl, Bürgermeister<br />

von Friedberg, die Tätigkeit<br />

des Vereins.<br />

Was ist WiederWertVoll?<br />

Der gemeinnützige Verein<br />

WiederWertVoll hat in einem<br />

leerstehenden Geschäftslokal<br />

in der Stadt Friedberg, das<br />

vom Eigentümer in Wohnungen<br />

hätte umgebaut werden<br />

sollen, vor rund drei Jahren<br />

einen „Entdeckerladen“ samt<br />

Secondhand-Boutique installiert.<br />

Kreativschaffende und<br />

Produzierende aus der Region<br />

präsentieren und verkaufen hier<br />

ganzjährig vor allem Kunsthandwerkswaren,<br />

aber auch<br />

Kosmetik- und Genussprodukte.<br />

Mit der Ausstellerplattform<br />

und dem Secondhand-Handel<br />

will der Verein einen Beitrag<br />

zu Umweltschutz, Ressourcenschonung<br />

und Nachhaltigkeit<br />

leisten, den Ortskern der Stadtgemeinde<br />

Friedberg beleben,<br />

bereichern und stärken sowie<br />

auch einen Beitrag zur regionalen<br />

Wertschöpfung leisten.<br />

Im Rahmen eines LEADER-Projektes<br />

wurden Investitionen sowie<br />

Fortbildung in kreativen Bereichen<br />

(Handwerk und Musik)<br />

gefördert. Der Verein schafft mit<br />

dem Handelsbetrieb außerdem<br />

einen Arbeitsplatz in der Region,<br />

bringt Kreative ins Zentrum<br />

Bundesminister Norbert Totschnig,<br />

Obfrau Maria Bischof,<br />

Philipp Schausberger und<br />

Barbara Ehrenhöfer (Verein<br />

WiederWertVoll) bei der<br />

Verleihung des Awards.<br />

und setzt Akzente mit coolen<br />

Events, darunter „Dämmershoppen“<br />

jeden ersten Donnerstag<br />

im Juni, <strong>Juli</strong>, August und September<br />

sowie das „WiederWert-<br />

Voll-Fest am Erlebnisberg“ am<br />

21. September <strong>2024</strong>.<br />

„Mit unserem Projekt wollen<br />

wir zeigen, dass es auch in einer<br />

kleinen Stadt möglich ist, unabhängig<br />

von großen Handelsketten<br />

ein vielfältiges und trendiges<br />

Angebot zu schaffen. Hauptsache,<br />

es halten viele Leute zusammen!“,<br />

so Maria Bischof.<br />

Mehr auf:<br />

www.wiederwertvoll.at<br />

Regionale FB-Gruppe<br />

Veranstalter, Freizeitbetriebe, Gastbetriebe, Unternehmen, Künstler,<br />

Gemeinden sowie Privatpersonen sind eingeladen zu posten:<br />

www.facebook.com/groups/413031699806633<br />

• Neuigkeiten oder interessante Fotos aus dem Wechselland<br />

• schöne Wandertouren am Wechsel,<br />

• Fragen, die das Wechselland betreffen,<br />

• Veranstaltungen in der Region,<br />

• Neuigkeiten von Unternehmen – bitte KEINE Werbung für<br />

Produkte oder Dienstleistungen,<br />

• Jobangebote oder Jobsuchen,<br />

• Suche nach Gleichgesinnten – und und und ...<br />

Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

5


Wirtschaft<br />

Mitglied der Wirtschaftsplattform Wechselland<br />

Für christliche Werte ausgezeichnet<br />

Für ihre menschlich gelebte Firmenkultur und ihren<br />

betrieblichen Umweltschutz wurde die Firma Spitzer<br />

aus Vorau kürzlich von der Diözese Graz Seckau ausgezeichnet.<br />

Wirtschaften für<br />

die Zukunft<br />

Eine besondere Auszeichnung<br />

der Diözese Graz Seckau wurde<br />

Anfang Juni dem Vorauer Ingenieurbüro<br />

Spitzer Engineering<br />

zuteil. Diözesanbischof Wilhelm<br />

Krautwaschl verlieh den<br />

zum zweiten Mal vergebenen<br />

„Würdigungspreis für vorbildliches<br />

Wirtschaften“ im Sinne<br />

christlicher Wertehaltungen neben<br />

sieben weiteren steirischen<br />

Betrieben auch dem Team rund<br />

um die Geschäftsführung Simone<br />

Spitzer, Herbert Spitzer und<br />

Wolfgang Reiterer. Die Begründung<br />

der Jury lautete: „Das weltweit<br />

tätige Familienunternehmen<br />

mit Sitz in Vorau ist ein bedeutender<br />

regionaler Arbeitgeber.<br />

Vorbildlich sind die menschlich<br />

gelebte Firmenkultur und das<br />

Engagement für den betrieblichen<br />

Umweltschutz.“ Dementsprechend<br />

begeistert zeigte sich<br />

Simone Spitzer, ihres Zeichens<br />

promovierte Verfahrenstechnikerin.<br />

„Die Freude ist riesengroß.<br />

Durch die Auszeichnung<br />

der Diözese sehen wir unser<br />

beherztes Engagement für unsere<br />

Mitarbeiter und die Region<br />

bestätigt.“<br />

Werthaltung ausgezeichnet<br />

Anlässlich des diesjährigen Preises<br />

gingen mehr als 65 Nominierungen<br />

aus den Pfarren und<br />

Seelsorgeräumen der Diözese<br />

ein. Die Preisträger wurden dann<br />

durch eine Fachjury des Fonds<br />

für Arbeit und Bildung ausgewählt.<br />

Bischof Krautwaschl, der<br />

das Vorauer Unternehmen im<br />

Vorfeld besucht hatte, hob hervor,<br />

dass eine gute Beziehung<br />

zwischen den Menschen sowie<br />

zwischen Menschen und Umwelt<br />

das Fundament für gelungenes<br />

Wirtschaften im Sinne der<br />

katholischen Kirche sei. Peter<br />

Hochegger, Initiator des Preises<br />

und geschäftsführender Kuratoriumsvorsitzender<br />

des Fonds betonte<br />

indes: „Beim Preis geht es<br />

nicht um Wirtschaftsdaten und<br />

Verkaufszahlen. Wir zeichnen<br />

vorbildliche Werthaltungen aus.<br />

Diese dienen Mensch und Gesellschaft,<br />

die Preisträger zeigen<br />

uns, dass man damit wirtschaftlich<br />

erfolgreich sein kann.“ Als<br />

Preis erhielt Spitzer eine Urkunde<br />

sowie eine extravagante<br />

Skulptur, die vom Künstler Stefan<br />

Gletter geschaffen wurde. ❏<br />

Projekten<br />

stecken viele<br />

kluge Köpfe.<br />

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6<br />

Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>


Allgemeines<br />

Kühlen ohne Klimaanlage<br />

Foto© pexels-Foto von Tiana<br />

Die Sommer werden immer<br />

wärmer und Hitzetage<br />

über 30 Grad Celsius<br />

Außentemperatur immer<br />

häufiger. Aber es gibt verschiedene<br />

Möglichkeiten,<br />

die Raumtemperatur angenehm<br />

zu halten – auch<br />

ohne Klimaanlage.<br />

Bepflanzung und Lüftung<br />

Nicht nur Maßnahmen im Haus,<br />

sondern auch im Garten bieten<br />

Möglichkeiten für kühlere Plätze<br />

und Räume. Gepflasterte,<br />

betonierte und dunkle Flächen<br />

heizen sich in der Sonne auf<br />

und werden zu hitzestrahlenden<br />

Wärmeinseln, die die Umgebungsluft<br />

zusätzlich aufheizen.<br />

Daher sollte man auf Grünflächen<br />

mit schattiger Bepflanzung<br />

setzen. Auch das Gebäude kann<br />

begrünt werden, etwa mittels<br />

Fassadenbegrünung oder eines<br />

Gründachs. Die Pflanzen filtern<br />

zusätzlich Staub und Schadstoffe<br />

aus der Luft und kühlen die Umgebung<br />

durch ihre Wasserverdunstung<br />

ab. Auch in schattigen<br />

Ruheplätzen im Garten lässt sich<br />

die Hitze besser ertragen.<br />

Am Morgen und Abend sollte<br />

hingegen die kühlere Außentemperatur<br />

zum Lüften genutzt<br />

werden: Dabei die Fenster, wenn<br />

möglich auch die gegenüberliegenden,<br />

komplett öffnen, um<br />

Querlüften und vertikales Lüften<br />

zu ermöglichen, da dies am<br />

effizientesten ist. Beim Querlüften<br />

sollten an mindestens zwei<br />

Fassadenseiten Fenster geöffnet<br />

werden. Generell sollte die<br />

Nacht zum Ablüften der Wohnungshitze<br />

genutzt werden.<br />

Hitze aussperren<br />

Tagsüber sollten die Fenster geschlossen<br />

bleiben, damit die<br />

heiße Luft nicht hereinkommt.<br />

Dabei kann ein außenliegender<br />

Sonnenschutz die Wärme effizient<br />

abschirmen, da sich Wohnräume<br />

in erster Linie durch die<br />

Sonneneinstrahlung aufheizen.<br />

Außenliegende Beschattungen<br />

wie Raffstore, Roll- und Klappläden<br />

können bis zu 90 Prozent<br />

der Wärmestrahlung abweisen,<br />

was vor allem auch bei Dachflächenfenstern<br />

zu beachten ist: Ein<br />

innenliegender Sonnenschutz<br />

hält zwar die Sonnenstrahlen davon<br />

ab, tiefer in den Raum einzudringen,<br />

dennoch werden die<br />

Fensterscheiben dermaßen aufgeheizt,<br />

dass sie wie ein Heizkörper<br />

wirken. Markisen und<br />

Außenrollos halten stattdessen<br />

die Sonne vom Fenster ab und<br />

lassen den Blick nach draußen<br />

dennoch zu. Außenrollläden und<br />

Fensterläden schließen hingegen<br />

vollständig und sind dort sinnvoll,<br />

wo mit Wind zu rechnen ist.<br />

Auch gewisse Tätigkeiten im<br />

Haus selbst lassen die Temperaturen<br />

zusätzlich ansteigen,<br />

weshalb man sie wenn möglich<br />

vermeiden sollte. Darunter fallen<br />

Arbeiten wie Bügeln, Haareföhnen,<br />

Backen oder langes Kochen.<br />

Auch stromsparende Gefrier-<br />

und Kühlgeräte erzeugen<br />

weniger Abwärme.<br />

Tipps für den Neubau<br />

Bei der Planung eines Gebäudes<br />

muss sichergestellt sein,<br />

dass es sommertauglich ist, was<br />

mit dem Energieausweis bestätigt<br />

wird. Einen großen Vorteil<br />

bringt zum Beispiel die passive<br />

Gebäudekühlung. Hierbei wird<br />

die massive Geschossdecke aktiviert,<br />

indem die Fußbodenheizung<br />

direkt in die Betondecke<br />

verlegt wird. Im Winter dient die<br />

Decke als Wärmespeicher und<br />

im Sommer wird die Decke um<br />

einige Grad abgekühlt, indem<br />

die Wärmepumpe Raumwärme<br />

über den Solekreislauf ans Erdreich<br />

abgibt.<br />

Ein ebenfalls wichtiger Faktor bei<br />

der Planung sind die Fenster, die<br />

für die Sommertauglichkeit nicht<br />

zu groß ausfallen dürfen beziehungsweise<br />

über ausreichend<br />

Sonnenschutz verfügen müssen.<br />

Schwere Bauteile wie massive<br />

Decken und Innenwände können<br />

Temperaturschwankungen<br />

im Raum ausgleichen, weil sie<br />

Wärme aufnehmen und bei kühleren<br />

Temperaturen wieder abgeben.<br />

Wird bei der Hausplanung dennoch<br />

eine Klimaanlage mitgeplant,<br />

sollte die Möglichkeit<br />

geprüft werden, den hohen Energieverbrauch<br />

mittels Photovoltaikanlage<br />

abzufedern. Ideal sind<br />

fixe Wandgeräte mit geringen<br />

Schallemissionen der höchsten<br />

Effizienzklasse im Kühlbetrieb. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.energie-noe.at.<br />

Besuchen Sie die Wechsellandzeitung<br />

auf Facebook!<br />

• kommentieren Sie Ihre Meinung zu den Artikeln<br />

• hinterlassen Sie uns eine Nachricht<br />

• stellen Sie uns Fragen<br />

Die Hitzerekorde im Sommer<br />

lassen Klimaanlagen zunehmend<br />

attraktiver werden. Doch<br />

es gibt Alternativen, mit denen<br />

sich die Hitzetage ebenfalls gut<br />

überstehen lassen.<br />

• teilen Sie unsere Artikel, damit sie auch Personen lesen<br />

können, die die Wechsellandzeitung nicht erhalten<br />

https://www.facebook.com/wechselland/<br />

Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

7


Regionales<br />

Banale Aktivitäten für kostbare Erinnerungen<br />

Grillen, zelten, campen – es sind die einfachen Dinge, die oft den größten Spaß<br />

machen. Sie bieten eine tolle Möglichkeit, um mit Familie und Freunden eine<br />

gute Zeit zu verbringen.<br />

Camping mit Ausblick<br />

Eine tolle Möglichkeit, mit Familie<br />

oder Freunden Zeit zu verbringen,<br />

ist das Campen oder<br />

Zelten. Dazu gibt es seit April am<br />

Areal des Alpengasthof Enzian in<br />

Mönichkirchen einen Campingplatz<br />

mit fünf Stellplätzen, die<br />

auch zum Zelten genutzt werden<br />

können. Jeder Stellplatz ist<br />

mit Wasser und Strom ausgestattet<br />

und auch Sanitäranlagen sind<br />

vorhanden. Der Campingplatz<br />

befindet sich direkt am Beginn<br />

des Schaukelweges und ist ohnehin<br />

ein idealer Ausgangspunkt<br />

für Wanderungen am Wechsel.<br />

Ein Grillplatz kann ebenfalls genutzt<br />

werden, was beim Kauf<br />

vom Fleisch, Brot und Saucen<br />

vom Alpengasthof Enzian sogar<br />

kostenlos ist. Auf die Kinder wartet<br />

sowohl out- als auch indoor<br />

ein Spielplatz und unterhalb<br />

vom Campingplatz gibt es die<br />

Möglichkeit, in einem 35 mal<br />

20 Meter großen Käfig Fuß- und<br />

Handball zu spielen.<br />

OPTISCHE<br />

SONNENGLÄSER<br />

Akon<br />

Aktionspreise<br />

auch für Gleitsichtgläser<br />

und polarisierende<br />

Sonnengläser!<br />

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€49,80 *<br />

*Aktionspreis für Einstärken-Kunststoffgläser<br />

in den Farben braun, grau oder grün.<br />

Tönung: 75 oder 85%.<br />

Durchmesser: 70mm ± 4 zyl. 2,0 Ind. 1,5.<br />

Auf 1.200 Metern Seehöhe, in<br />

der Nähe der Sessellift-Bergstation<br />

gelegen, bietet die Lage<br />

neben einem tollen Weitblick<br />

angenehme Temperaturen im<br />

Hochsommer.<br />

Camping am Bauernhof<br />

Der Lorenza-Campingplatz in<br />

St. Lorenzen bietet ebenfalls seit<br />

April sowohl 25 Stellplätze für<br />

Camper als auch Stellplätze für<br />

vier bis sechs Zelte. Jeder Platz<br />

ist mit Wasser, Strom und Internet<br />

ausgestattet und es gibt Sanitäreinrichtungen<br />

inklusive Abwaschbereich,<br />

Waschmaschine,<br />

In Mönichkirchen gibt es beim<br />

Alpengasthof Enzian fünf<br />

Stellplätze zum Campen oder<br />

Zelten. Der Weitblick und<br />

die kühlere Bergluft sind hier<br />

besonders attraktiv.<br />

Gleich neben dem Bauernhof<br />

gelegen, gibt es für Kinder die<br />

Möglichkeit, die am Hof lebenden<br />

Tiere zu besuchen und zu<br />

streicheln. Auch ein moderner<br />

Spielplatz ist vorhanden.<br />

Ein Selbstbedienungsladen mit<br />

eigenen bäuerlichen sowie Produkten<br />

aus der Umgebung bietet<br />

Getränke und Snacks. Davon<br />

profitieren nicht nur die Gäste<br />

Bei uns gibt’s gute Stimmung und Unterhaltung!<br />

Unsere Trockner nächsten und Wickelkommode.<br />

Veranstaltungen für Sie:<br />

3. August <strong>2024</strong> ab 20:30 Uhr:<br />

„Wirtshaus-Quiz“<br />

Bei uns gibt’s gute Stimmung und Unterhaltung!<br />

Unsere nächsten Veranstaltungen für Sie:<br />

14. August <strong>2024</strong> ab 19:30 Uhr:<br />

„Dixie-Land 3. August & Jazz-Abend“<br />

<strong>2024</strong> ab 20:30 Uhr: 9. August <strong>2024</strong> ab 19 Uhr:<br />

„Wirtshaus-Quiz“<br />

„Klassik-Rock 60ies & 70ies“<br />

mit den „Low Budget Dixie Tigers“<br />

mit den „O‘Clock“ im Gastgarten<br />

14. August <strong>2024</strong> ab 19:30 Uhr:<br />

„Dixie-Land & Jazz-Abend“<br />

mit den Bei uns „Low gibt’s gute Budget Stimmung Dixie und Tigers“ Unterhaltung!<br />

Unsere nächsten Veranstaltungen für Sie:<br />

3. August <strong>2024</strong> ab 20:30 Uhr:<br />

„Wirtshaus-Quiz“<br />

ASPANG MARKT<br />

Hauptstraße 4<br />

02642-52466<br />

WR. NEUSTADT<br />

02622-88388<br />

14. August <strong>2024</strong> ab 19:30 Uhr:<br />

Markt 93, 2880 „Dixie-Land Kirchberg & Jazz-Abend“ a. Wechsel<br />

mit den „Low Budget Dixie Tigers“<br />

02641 / 2244<br />

info@gasthof-stwolfgang.at<br />

2880 Kirchberg a. We., Markt 93, Tel. 02641 / 2244<br />

info@gasthof-stwolfgang.at, www.gasthof-stwolfgang.at<br />

8 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

Markt 93, 2880 Kirchberg a. Wechsel<br />

02641 / 2244<br />

info@gasthof-stwolfgang.at


Regionales<br />

am Campingplatz, sondern auch<br />

vorbeikommende Wanderer<br />

und Radfahrer, denn schließlich<br />

führen die Wexl Trails direkt am<br />

Campingplatz vorbei. Einen Ge-<br />

In St. Lorenzen gibt es nicht nur<br />

eine Wickelkommode in den<br />

Sanitäreinrichtungen, sondern<br />

auch einen modernen Spielplatz<br />

für die größeren Kinder.<br />

Teilweise eingeschränkte Sommeraktivitäten:<br />

• Der öffentliche Grillplatz in der Gemeinde Lafnitz inklusive<br />

Grillhütte ist aufgrund des Unwetters aktuell gesperrt. Informationen,<br />

ab wann dieser wieder genutzt werden kann, erhalten Sie<br />

bei der Gemeinde.<br />

• Auch die weiteren Grillplätze entlang der Lafnitz im Gemeindegebiet<br />

Loipersdorf-Kitzladen sind bis auf weiteres gesperrt. Laut<br />

Gemeinde ist in diesem Jahr nicht mehr mit einer Nutzung zu<br />

rechnen.<br />

• Auch der Badesee in Neustift an der Lafnitz wurde überflutet<br />

und kann aktuell nicht genutzt werden. Ab wann dieser wieder<br />

geöffnet ist, erfahren Sie auf der Gemeindewebsite.<br />

• Uneingeschränkt nutzbar ist laut Marktgemeinde hingegen<br />

der Badesee in Pinggau.<br />

sellschaftsplatz zum Zusammensitzen<br />

gibt es direkt auf der überdachten<br />

Terrasse und für den<br />

Sommer wird auch ein Grillplatz<br />

realisiert. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

25 Stellplätze, ein Selbstbedienungsladen,<br />

ein Gesellschaftsplatz<br />

und moderne<br />

Sanitärräume gibts am Lorenza-<br />

Campingplatz.<br />

Abendstimmung – ideal, um<br />

den Tag ausklingen zu lassen.<br />

Mostschank<br />

20.-25.8.<strong>2024</strong><br />

Jausenstation<br />

Familie Strobl<br />

Außerneuwald 94<br />

2870 Aspangberg-St.Peter<br />

Tel: 02641 / 2172<br />

• Feiern (ab 15 Personen),<br />

Gruppen, Betriebs- und<br />

Schulausflüge jederzeit<br />

gegen Voranmeldung<br />

• mehrmals im Jahr Mostschank<br />

• Produkte aus der eigenen<br />

Landwirtschaft<br />

Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

9


Regionales<br />

In der Nacht von Samstag auf Sonntag war der Wasserstand so<br />

hoch, dass Teile von Rohrbach abgeschnitten waren.<br />

Schäden durch Unwetter<br />

Das steirische Wechselland wurde Anfang Juni von<br />

einem schweren Unwetter heimgesucht. Wir sprachen<br />

mit einem Meteorologen über die Ursache und den<br />

Grund, weshalb derartige Unwetter voraussichtlich<br />

noch häufiger auftreten werden.<br />

Auch in der Gemeinde Schäffern kam es zu Überschwemmungen.<br />

Ein Glück, dass niemand zu Schaden kam.<br />

Mehrere Faktoren<br />

ausschlaggebend<br />

Zu einem Unwetter kam es im<br />

Bezirk Hartberg Fürstenfeld am<br />

Wochenende vom 8. auf den 9.<br />

Juni. Auch Teile des steirischen<br />

Wechsellandes waren davon betroffen<br />

und verzeichnen erhebliche<br />

Schäden. Der Bezirk wurde<br />

zum Katastrophengebiet erklärt,<br />

der Landesfeuerwehrverband<br />

Steiermark spricht vom „wahrscheinlich<br />

größten Einsatz in der<br />

Geschichte des Bereichsfeuerwehrverbandes<br />

Hartberg“.<br />

Innerhalb von zwölf Stunden<br />

hat es Messungen zufolge in<br />

Rohrbach 93,8 Millimeter Niederschlag<br />

gegeben, in Bad Waltersdorf<br />

96,6 Millimeter. Aber<br />

nicht nur die Niederschlagsmenge<br />

war ausschlaggebend für<br />

das Unwetter, so Dr. Alexander<br />

Podesser, Meteorologe und Leiter<br />

von GeoSphere Austria, sondern<br />

auch die Vorbelastung des<br />

Bodens: Seit Mitte April hatte<br />

es immer wieder Niederschläge<br />

gegeben und auch vor dem<br />

Ereignis regnete es besonders<br />

viel, sodass der Boden nur mehr<br />

begrenzt Niederschlag aufnehmen<br />

konnte. „Jeder Tropfen, der<br />

dazukommt, ist ein Tropfen zu<br />

viel“, so Podesser. Vermurungen<br />

und Verklausungen, die zahlreichen<br />

Quellen am Wechsel und<br />

die anschwellenden Nebenflüsse<br />

sorgten schließlich dafür, dass bei<br />

ihrem Eintritt in die Hauptflüsse<br />

Lafnitz, Pinka und Safen enorme<br />

Wassermassen entstanden.<br />

?Sie machen etwas Interessantes?<br />

Sie wissen etwas Erstaunliches?<br />

Und Sie glauben das wäre für unsere<br />

Leser und Leserinnen interessant?<br />

Dann erzählen Sie uns davon, damit wir<br />

darüber berichten können.<br />

Stefanie Schadler – Chefredakteurin<br />

redaktion@wechsellandzeitung.at<br />

Flüsse traten aus dem Bachbett,<br />

überfluteten Keller, rissen Straßen,<br />

Brücken und Autos mit sich und<br />

sorgten für Murenabgänge und<br />

Hangrutschungen. Die Feuerwehren<br />

halfen untereinander aus und<br />

waren unermüdlich im Einsatz,<br />

auch Feuerwehren aus Niederösterreich<br />

kamen zur Hilfe. Gemeinsam<br />

mit zahlreichen Helfern<br />

und dem Bundesheer nahmen sie<br />

die Aufräumarbeiten auf.<br />

Vorzeichen des Unwetters<br />

Am Tag des Unwetters selbst war<br />

es sehr schwül und es gab kaum<br />

Luftbewegung. So bewegten sich<br />

auch die Wolken langsam und es<br />

schien, als würde das abendliche<br />

Gewitter verharren, beziehungsweise<br />

haben sich dahinter gleich<br />

neue Gewitterwolken gebildet.<br />

Laut Podesser war das Potenzial<br />

für ein schweres Gewitter mit<br />

Starkregen bekannt, man könne<br />

allerdings nicht Tage vorher<br />

bereits sagen, wo das Gewitter<br />

punktuell herunterkomme. Man<br />

könne lediglich Bereiche mit der<br />

höchsten Warnstufe alarmieren.<br />

Die Heftigkeit von Unwettern<br />

führe dazu, dass die Menschen<br />

Schlamm, angeschwemmte Äste<br />

und ausgerissene Bäume, umgefallene<br />

Laternenpfeiler, ... die<br />

Aufräumarbeiten werden noch<br />

länger andauern.<br />

meist unvorbereitet seien und<br />

Fehler machen würden, wie zum<br />

Beispiel in den Keller oder in die<br />

Garage zum Auto gehen, was fatale<br />

Folgen haben könne.<br />

Das Unwetter erinnert an jenes in<br />

der Region Tauchen am 14. Juni<br />

2010, bei dem es in einer Stunde<br />

97 Millimeter geregnet hatte.<br />

In seiner Heftigkeit sei das Unwetter<br />

außergewöhnlich gewesen,<br />

so Podesser. Angesprochen<br />

auf die Klimaerwärmung als<br />

mögliche Ursache meint Podesser,<br />

dass diese die Häufigkeit der<br />

Unwetter begünstige. Man gehe<br />

davon aus, dass die Temperaturzunahme<br />

von einem Grad einen<br />

sieben- bis zehnprozentigen Anstieg<br />

der Luftfeuchtigkeit bewirke,<br />

woraus wiederum mehr Unwetter<br />

entstehen würden.<br />

Einen ausführlichen Bericht<br />

der Feuerwehr finden Sie unter<br />

www.lfv.steiermark.at. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

10 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>


Allgemeines<br />

Haustierhaare als<br />

Gefahr für Vogelnester<br />

Die ausgebürsteten Haare von Haustieren können Vögeln<br />

bei ihrem Nestbau gefährlich werden. Wichtig ist<br />

ein gutes Mischverhältnis der Nistmaterialien.<br />

Unnatürliche Haarbüschel<br />

Verlieren Haustiere im Frühjahr<br />

ihr Winterfell ist es naheliegend,<br />

dieses im Freien auszubürsten.<br />

Was liegt näher, als die Haarbüschel<br />

auf der Wiese beziehungsweise<br />

gesammelt an den Futterplätzen<br />

liegen zu lassen, damit<br />

Vögel diese praktischerweise<br />

für ihren Nestbau zur Brutsaison<br />

nutzen können. Doch immer<br />

wieder kommt es zu Problemen,<br />

etwa mit längeren festen Haaren,<br />

wie die Schweifhaare eines<br />

Pferdes. Diese können in seltenen<br />

Fällen für Jungvögel problematisch<br />

sein, weil sie sich mit<br />

Beinchen oder Flügeln in den<br />

Haaren verheddern können. Bei<br />

kurzen weichen Haaren, die mit<br />

anderen Nistmaterialien verbaut<br />

und verwoben werden, ist diese<br />

Gefahr wesentlich geringer<br />

beziehungsweise sind sie sogar<br />

positiv für Vögel. Schaf-, Alpaka-<br />

und Lamawolle seien zum<br />

Beispiel ganz tolles Material für<br />

den Nestbau, heißt es von Bird-<br />

Life Österreich – Gesellschaft für<br />

Vogelkunde.<br />

Eine mögliche Gefahr, die von<br />

Hundehaar als Nistmaterial ausgeht,<br />

könnte durch den Einsatz<br />

von Insektiziden gegen Flöhe<br />

oder Zecken entstehen. Chemische<br />

Rückstände von Anti-Floh-,<br />

Anti-Zeckenmitteln und anderen<br />

Medikamenten, die äußerlich<br />

als sogenanntes Spot-on auf das<br />

Haustier aufgetragen werden,<br />

könnten Jungvögel möglicherweise<br />

schädigen – abhängig von der<br />

Menge, die ins Vogelnest hieingetragen<br />

wurde. Zur Wirksamkeit<br />

von Floh- und Zeckenmitteln gibt<br />

es laut BirdLife keine Studie.<br />

Natürliche Materialien<br />

Vögel sammeln in der Natur alles,<br />

was sie für den Nestbau benötigen,<br />

darunter kleine Zweige,<br />

manchmal eine Feder, ein Stück<br />

Moos, Gräser und hie und da<br />

auch einmal ein paar Tierhaare.<br />

Diese sind unbedenklich, solange<br />

das Mischverhältnis passt.<br />

Wer die Vögel im eigenen Garten<br />

beim Nestbau unterstützen<br />

möchte, sollte im Garten mehr<br />

Natur zulassen. Alte und abgestorbene<br />

Pflanzen über den<br />

Winter stehen zu lassen und<br />

Sträucher erst im Frühjahr zu<br />

schneiden, hilft der nestbauenden<br />

Vogelwelt bereits enorm. Ein<br />

bisschen Moos und Bereiche, in<br />

denen das Gras länger wachsen<br />

darf, hilft den Vögeln ebenfalls<br />

beim Nestbau. Auch unbehandeltes<br />

ausgekämmtes Fell von<br />

Hunden und Katzen oder unbehandelte<br />

Schaf-, Lama- oder Alpakawolle<br />

können beim Nestbau<br />

durchaus nützlich sein. Wichtig<br />

ist nur, dass es unbehandelt ist.<br />

Ansonsten gilt es, die ausgebürsteten<br />

Tierhaare im Restmüll zu<br />

entsorgen. ❏ Stefanie Schadler<br />

Ein gutes Mischverhältnis der<br />

Nistmaterialien ist wichtig,<br />

damit Jungvögel sicher im Nest<br />

aufwachsen können. Tierhaare<br />

sollten nicht zum Nestbau im<br />

Garten liegen gelassen sondern<br />

im Restmüll entsorgt werden.<br />

Es muss nicht immer Chemie sein,<br />

um Haustiere wie Hund und Katze vor Zecken zu schützen.<br />

So kann die Kombination aus Kokosöl sowie Hefetabletten zur innerlichen<br />

Anwendung und einem EM-Keramikhalsband ebenfalls<br />

einen guten Schutz aufbauen.<br />

Kaltgepresstes und unraffiniertes (Bio-)Kokosöl hat durch die darin<br />

enthaltene Laurinsäure einen abwehrenden Effekt auf Zecken, und<br />

das sowohl bei innerer als auch äußerer Anwendung. Die enthaltenen<br />

B-Vitamine in Hefetabletten sorgen für ein gutes Hautmilieu,<br />

das Zecken abschreckt und dafür sorgt, dass diese gar nicht erst<br />

auf den Vierbeinern landen. Das Keramikhalsband mit effektiven<br />

Mikroorganismen (EM) – vorwiegend aus Milchsäurebakterien und<br />

Photosynthesebakterien bestehend – hat kleine Keramik-Röhren,<br />

die mit EM versetztem Ton gebrannt werden. Die positiven Eigenschaften<br />

dieser EM übertragen sich auf den Ton und sorgen für ein<br />

regeneratives und antioxidatives Milieu. Je gesünder das Hautmilieu<br />

ist, desto weniger Parasiten werden angezogen.<br />

Diese EM-Keramikbänder gibt es als Schmuck- und Armband auch<br />

für Menschen.<br />

Wir haben für jedes<br />

Kaminproblem<br />

eine Lösung!<br />

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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

11


Allgemeines<br />

Entwicklungsstadien der Zecke<br />

Durch den milden Winter sind die Zecken bereits früh im Jahr unterwegs. Vorsicht ist bei Larven und Nymphen<br />

geboten: Aufgrund ihrer Größe werden sie gerne übersehen.<br />

Blut für die Entwicklung<br />

Zecken werden ab ca. fünf bis<br />

sieben Grad aktiv. Der heurige<br />

milde Winter hat dafür gesorgt,<br />

dass Zecken besonders früh unterwegs<br />

waren. Laut AGES wurden<br />

bereits im Februar die ersten<br />

Zecken gesichtet. Auch wenn<br />

Zecken mittlerweile das ganze<br />

Jahr über gefunden werden,<br />

sind sie im Frühling und Herbst<br />

am aktivsten. Im Sommer und<br />

Winter sorgen Kälte, Hitze oder<br />

Trockenheit dafür, dass sie sich<br />

Schutz am Boden suchen.<br />

Als Parasiten, die andere Organismen<br />

zum Überleben brauchen,<br />

indem sie Blut saugen,<br />

klettern sie auf die Vegetation<br />

und lauern dort ihren Wirten auf.<br />

Die Blutmahlzeiten sind wichtig,<br />

um das nächste Stadium ihres Lebenszyklus<br />

erreichen zu können.<br />

Zwischen den Blutmahlzeiten<br />

vergeht ein längerer Zeitraum,<br />

in dem sie sich unter anderem<br />

weiterentwickeln. Sie verbringen<br />

also die meiste Zeit ihres Lebens<br />

frei lebend in der Natur und nur<br />

für kurze Zeit an Wirtstieren, um<br />

Blut zu saugen. Je nach Klima<br />

und Nahrungsangebot erreichen<br />

Zecken ein Alter zwischen drei<br />

und fünf Jahren.<br />

Klein wie Sommersprossen<br />

Ein Weibchen legt 3.000 bis<br />

5.000 Eier, aus denen Larven<br />

schlüpfen, die sich im Anschluss<br />

ihre erste Blutmahlzeit suchen.<br />

Larven haben sechs Beine und<br />

sind blass hautfarben bis transparent.<br />

Sie leben dicht am Erdboden<br />

bis zu einer Höhe von<br />

zehn Zentimetern, wo sie auch<br />

ihre ersten Wirte finden, meist<br />

Nagetiere oder Vögel, manchmal<br />

auch Menschen.<br />

Nach der ersten Mahlzeit entwickeln<br />

sie sich zu Nymphen weiter.<br />

Diese sind dunkel und haben<br />

bereits die zeckentypischen acht<br />

Beine. Sie leben bis zu 50 Zentimeter<br />

über dem Boden und suchen<br />

sich als Wirte für die zweite<br />

Blutmahlzeit größere Nagetiere,<br />

mittelgroße Säugetiere wie Hunde<br />

und Katzen sowie Menschen.<br />

Es ist daher wichtig, die Haustiere<br />

regelmäßig nach Zecken<br />

abzusuchen, da Zecken nicht<br />

sofort zubeißen und über die<br />

Tiere ins Haus gelangen können.<br />

Besonders bei Larven und Nymphen<br />

ist Vorsicht geboten: Beide<br />

sind sehr klein und können leicht<br />

übersehen werden, da sie fast<br />

wie Sommersprossen aussehen.<br />

Rasch entfernen<br />

Nun entwickeln sie sich zu<br />

Männchen oder Weibchen weiter.<br />

Nach der Paarung benötigen<br />

nurmehr die Weibchen<br />

eine weitere Blutmahlzeit für die<br />

Entwicklung der Eier. Auf einer<br />

exponierten Stelle bis zu einem<br />

Meter Höhe wird sie bei Kontakt<br />

mit großen Wildtieren oder<br />

Menschen abgestreift und hält<br />

sich an diesen fest.<br />

Nach einem Ausflug im Freien –<br />

vor allem in feuchten Gebieten,<br />

im Gras, auf Wiesen, im Wald<br />

und in Parks – sollte der Körper<br />

systematisch und besonders an<br />

den bevorzugten Stichstellen auf<br />

anhaftende Zecken abgesucht<br />

werden: Schamgegend, Oberschenkelinnenseite,<br />

Bauchnabel<br />

und Umgebung, unter den<br />

Brüsten, in den Achselhöhlen,<br />

an Schultern, Hals und Nacken,<br />

Haaransatz, Ohrmuschel und<br />

hinter den Ohren, in der Kniekehle<br />

und Armbeuge.<br />

Nach einem Einstich dauert es<br />

bis zu zwei Tage, bis Borrelien<br />

übertragen werden. Das rechtzeitige<br />

Entfernen von Zecken<br />

vermindert daher das Risiko<br />

einer Infektion mit Borrelien erheblich.<br />

Die Übertragung von<br />

Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME) erfolgt dagegen schon<br />

innerhalb kurzer Zeit nach dem<br />

Stich.<br />

Richtige Technik<br />

Beim korrekten Entfernen einer<br />

Zecke sollte unter anderem Folgendes<br />

beachtet werden:<br />

Die Zecke mit einer feinen, spitzen<br />

Pinzette knapp über der<br />

Haut angreifen und langsam<br />

unter gleichmäßigem Zug gerade<br />

herausziehen. Die Zecke<br />

nicht drehen und vor allem nicht<br />

quetschen, da so leichter Erreger<br />

in die Wunde gelangen können.<br />

Löst sich die Zecke nur schwer,<br />

kann leichtes Hin- und Herdrehen<br />

helfen.<br />

Andere Hilfsmittel sind z. B. eine<br />

Zeckenkarte oder ein Zeckenhacken.<br />

Auch diese ermöglichen<br />

ein quetschfreies Entfernen der<br />

Zecke. Ohne solche Hilfsmittel<br />

kann die Zecke auch mit den<br />

Fingernägeln entfernt werden.<br />

Auch hier die Zecke möglichst<br />

nah an der Stichstelle fassen.<br />

Keinesfalls Öl, Nagellack, Flüssigseife,<br />

Klebstoff, Alkohol,<br />

Zahnpasta oder andere „Hausmittel“<br />

auf die Zecke träufeln.<br />

Das reizt das Tier und erhöht die<br />

Foto© Tina, pexels-erik-karits,<br />

12 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>


Allgemeines<br />

Wahrscheinlichkeit, dass es seinen<br />

möglicherweise infektiösen<br />

Speichel in die Wunde abgibt.<br />

Nach dem Entfernen der Zecke<br />

die Einstichstelle mit Wunddesinfektionsmittel<br />

reinigen und<br />

Hände gut waschen.<br />

Verbleibt der Zeckenrüssel in der<br />

Wunde – meist sichtbar als kleiner<br />

schwarzer Punkt –, kann eine<br />

leichte Entzündung entstehen,<br />

die meist harmlos ist. Die Haut<br />

Zu Beginn ihrer Entwicklung<br />

als Larven und Nymphen sind<br />

Zecken sehr klein und können<br />

daher leicht übersehen werden,<br />

da sie wie Sommersprossen<br />

aussehen. Erwachsene Zecken<br />

erkennt man leichter, weshalb<br />

man seinen Körper nach einem<br />

Ausflug im Freien gründlich<br />

absuchen sollte.<br />

entfernt diese Reste von selbst.<br />

Nicht in der Wunde herumbohren.<br />

❏ Stefanie Schadler<br />

Wissenswert:<br />

• Die Höhengrenze von 1.000 Metern über dem Meeresspiegel<br />

existiert schon lange nicht mehr. Einzelne Fundstellen liegen höher<br />

als 1.500 Meter über dem Meeresspiegel.<br />

• Die Schutzimpfung schützt wirksam vor Infektionen mit dem<br />

Virus der Zecken-Enzephalitis, nicht jedoch vor der Infektion mit<br />

dem Borreliose-Bakterium.<br />

• Zecken überleben kurzzeitiges Einfrieren bei minus 20 Grad<br />

Celsius.<br />

• Im Labor konnten Zecken, die vorher Blut gesaugt hatten, bis zu<br />

zehn Jahre lang ohne weitere Nahrung überleben.<br />

Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

13


Regionales<br />

Expertentipp:<br />

Mag. pharm. Silvia Fellinger,<br />

Apothekerin<br />

Zecken – die FSME-Gefahr im Grünen<br />

Die Sonne scheint und mit den<br />

steigenden Temperaturen wächst<br />

auch die Vorfreude auf das<br />

Draußensein. Aber Vorsicht! In den<br />

Wiesen und Wäldern, aber auch in<br />

den Gärten oder auf Sportplätzen<br />

können Zecken lauern. Die<br />

kleinen Spinnentiere können<br />

gefährliche Krankheitserreger<br />

wie die Viren der Frühsommer-<br />

Meningoenzephalitis, kurz FSME,<br />

übertragen. Die FSME kann bei<br />

Patienten zu einer Entzündung<br />

der Hirnhaut, des Gehirns und/<br />

oder des Rückenmarks führen<br />

und sogar tödlich enden. Die<br />

Erkrankung ist nicht ursächlich<br />

behandelbar, daher sollte die<br />

richtige Zeckenvorsorge für jeden<br />

selbstverständlich sein, der sich<br />

gerne im Freien aufhält.<br />

Impfen ist der beste Schutz vor einer<br />

Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME). Die Erkrankung ist nicht<br />

mit Medikamenten heilbar – es<br />

können lediglich Symptome wie<br />

z.B. Fieber behandelt werden.<br />

Durch die Impfung kann<br />

man jedoch das Risiko einer<br />

FSME-Erkrankung nach einem<br />

Zeckenstich verringern. Die<br />

FSME-Impfung gibt es sowohl<br />

für Erwachsene als auch für<br />

Kinder und muss in regelmäßigen<br />

Abständen aufgefrischt werden. Es<br />

können bereits Kinder ab einem<br />

Jahr geimpft werden.<br />

Mit dem Aufbau des Impfschutzes<br />

beginnt man idealerweise in den<br />

Wintermonaten, da zu dieser Zeit<br />

die Zeckengefahr am geringsten<br />

ist und man so rechtzeitig für<br />

das folgende Frühjahr vorsorgt.<br />

Grundsätzlich lässt sich eine<br />

Grundimmunisierung gegen<br />

FSME aber zu jedem beliebigen<br />

Zeitpunkt beginnen.<br />

Durch einen Zeckenstich können<br />

Baum für Sternenkinder<br />

auch Borreliose-Bakterien übertragen<br />

werden, die das Nervensystem,<br />

die Gelenke und Organe<br />

sowie das Gewebe befallen und<br />

dort schwere Schäden anrichten.<br />

Häufig erkennt man eine<br />

Borreliose-Erkrankung an dem<br />

Symptom der Wanderröte. Diese<br />

ringförmige Hautrötung kann<br />

einige Tage bis Wochen nach<br />

einem Zeckenstich rund um die<br />

Einstichstelle beobachtet werden.<br />

Wenn Borreliose im Frühstadium<br />

erkannt wird, kann sie gut mit<br />

Antibiotika behandelt werden.<br />

Können sich die Borrelien über<br />

längere Zeit ungehindert im Körper<br />

ausbreiten, können sie irreparable<br />

Langzeitschäden verursachen.<br />

Eine Antibiotikatherapie kann sich<br />

dann auch über mehrere Wochen<br />

hinziehen. Gegen Borreliose gibt<br />

es – anders als gegen FSME – derzeit<br />

noch keine Impfung für den<br />

Der Klosterwald in Kirchberg am Wechsel möchte mit je einem Sternenkinderbaum an all seinen<br />

sieben Standorten einen Ort der Erinnerung für die betroffenen Familien schaffen.<br />

Menschen.<br />

Das schnelle Entfernen der Zecke<br />

beugt einer Infektion nicht vor, da<br />

die FSME-Viren beim Stich einer<br />

infizierten Zecke sofort übertragen<br />

werden können. Daher<br />

sollte man Zeckenstiche bestenfalls<br />

vermeiden. Um den kleinen<br />

Blutsaugern den Zugang zur<br />

Haut zu erschweren, empfiehlt<br />

sich das Tragen langer Kleidung<br />

und festen Schuhwerks. Das<br />

Einsprühen mit Anti-Zeckenspray<br />

kann ebenfalls für einige Stunden<br />

für einen gewissen Schutz sorgen.<br />

Wichtig ist zudem, den eigenen<br />

Körper nach jedem Aufenthalt im<br />

Grünen gründlich nach Zecken<br />

abzusuchen.<br />

Alle weiteren Infos zu Ihrem<br />

persönlichen Impfstatus, Schutzmaßnahmen<br />

und Zeckensprays<br />

erhalten Sie wie gewohnt bei uns<br />

in der Apotheke.<br />

Klosterwald Betriebsleiter Lukas<br />

Wurzinger, Rainer Juriatti von<br />

„Mein Sternenkind“, Künstlerin<br />

Marlene Rieck und Katharina<br />

Leb von Klosterwald.<br />

Im Rahmen seines herausfordernden<br />

Projekts „1.2K“, bei dem<br />

Rainer Juriatti 1.200 Kilometer<br />

quer durch ganz Österreich<br />

läuft, macht er auf das Thema<br />

Sternenkinder aufmerksam. „In<br />

Österreich sterben jährlich rund<br />

10.000 bis 12.000 Sternenkinder<br />

zur Welt“, erläutert Juriatti, „für<br />

jedes dieser Kinder laufe ich somit<br />

rund 100 Meter“.<br />

Sein Weg führte ihn unter anderem<br />

durch den Ort Kirchberg<br />

am Wechsel. Während seines<br />

Aufenthalts wurde gemeinsam<br />

mit der lokalen Künstlerin Marlene<br />

Rieck ein Sternenkinderbaum<br />

ausgewählt. „Auch wenn<br />

das Kind immer einen Platz im<br />

Herzen der Eltern hat, möchte<br />

Klosterwald für die betroffenen<br />

Familien einen tatsächlichen Ort<br />

der Trauer, Erinnerung und des<br />

Gedenkens schaffen“, betont Lukas<br />

Wurzinger, Betriebsleiter von<br />

Klosterwald. In den insgesamt<br />

sieben Standorten befindet sich<br />

je ein Sternenkinderbaum, der<br />

ausschließlich für diese Kinder<br />

reserviert ist. Als Sternenkind<br />

werden verstorbene Kinder bezeichnet,<br />

insbesondere wenn sie<br />

vor, während oder bald nach der<br />

Geburt gestorben sind.<br />

Die Klosterwald GmbH stellt<br />

seit 2019 Waldflächen als letzte<br />

Ruhestätten zur Verfügung. In<br />

Kooperation mit kirchlichen und<br />

kommunalen Waldbesitzern bietet<br />

Klosterwald derzeit an sieben<br />

Namensschild am Sternenkinderbaum<br />

Klosterwald Kirchberg<br />

am Wechsel.<br />

Standorten in Niederösterreich,<br />

der Steiermark und Vorarlberg<br />

Waldbestattungen als Alternative<br />

zu herkömmlichen Bestattungsorten<br />

an.<br />

Mehr über Klosterwald erfahren<br />

Sie auf www.klosterwald.at, per<br />

E-Mail an presse@klosterwald.at<br />

oder telefonisch 02243 23660.<br />

Fotos ©Klosterwald GmbH<br />

14 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>


Sport<br />

Hund und Mensch als Einheit<br />

Der Hund zieht an der Leine, der Mensch läuft hinterher: Hier wird kein unerwünschtes Szenario beschrieben,<br />

sondern ein bei Canicross erwünschtes Verhalten. Eine Aspangerin informiert über diese Zughundesportart.<br />

Foto© Gernot Blieberger<br />

Zugkraft nutzen<br />

Ein Hund kann in etwa das<br />

Vierfache seines eigenen Körpergewichts<br />

ziehen. Genau das<br />

macht sich Canicross zunutze.<br />

Diese ursprünglich aus Skandinavien<br />

stammende und vom<br />

Schlittenhundesport abgeleitete<br />

Zughundesportart wird auch<br />

in Österreich immer beliebter.<br />

Dabei sind Mensch und Hund<br />

über eine elastische Leine miteinander<br />

verbunden: Der Mensch<br />

hat einen breiten Gürtel im Lendenwirbelbereich<br />

und der Hund<br />

trägt ein Geschirr. Bei diesem<br />

Trailrunning mit Hund läuft der<br />

Hund nicht bei Fuß, sondern<br />

dem Menschen voraus. Dieser<br />

wird vom Hund aktiv gezogen,<br />

weshalb Canicross-Läufe ein<br />

generell höheres Tempo mit<br />

sich bringen. Als Läufer sollte<br />

man daher gut trainiert sein und<br />

auch der Hund sollte langsam<br />

Kraft für diesen Sport aufbauen,<br />

um Verletzungen vorzubeugen.<br />

Durch das Ziehen ermüdet der<br />

Hund schneller, weshalb die<br />

Rennen im Gelände mit rund<br />

vier Kilometern meist kurz sind.<br />

Bei Wettkämpfen wird eine<br />

Strecke von 4,2 Kilometern von<br />

den Top-Läufern in nur 13 Minuten<br />

zurückgelegt.<br />

Jede Hunderasse<br />

Eva Flonner aus Aspang ist vor<br />

einigen Jahren auf diese Sportart<br />

gestoßen, als sie sich einen<br />

Border Collie geholt und Wege<br />

gesucht hat, ihn auszulasten.<br />

Sie selbst ist Mitglied bei den<br />

Wechselland Runners und ist<br />

im Mai <strong>2024</strong> ihren ersten Marathon<br />

gelaufen. Seit 2023 gibt es<br />

im Heeressportverein in Wiener<br />

Neustadt einen Verein für Canicross,<br />

in dem sie Mitglied ist und<br />

der seit seiner Gründung einen<br />

starken Zuwachs verzeichnet.<br />

Prinzipiell könne Canicross mit<br />

jeder Hunderasse betrieben<br />

werden, selbst einen Kurzhaardackel<br />

habe Flonner bereits erlebt,<br />

der enormen Spaß daran<br />

hatte, was letztlich auch das<br />

Wichtigste sei.<br />

Um Canicross auszuüben, sollte<br />

man sich vorab gut informieren,<br />

so Flonner, die sich gerne<br />

als Ansprechperson zu Verfügung<br />

stellt. Einerseits sollte<br />

das Geschirr gut sitzen, sodass<br />

die Zuglast über den gesamten<br />

Hund verteilt ist und er keinen<br />

Schaden nimmt. Neben geeigneten<br />

Laufschuhen ist auch der<br />

Canicrossgurt für den Menschen<br />

entscheidend, denn nur wenn<br />

dieser gut sitzt, werden Rückenschmerzen<br />

verhindert.<br />

Eigene Kommandos<br />

Auch Kommandos muss der<br />

Im Canicross wird der Läufer<br />

vom Hund gezogen. Dieser gibt<br />

das Tempo vor, weshalb man<br />

selbst gut trainiert sein sollte. Bei<br />

einem Wettkampf werden 4,2<br />

Kilometer teils in nur 13 Minuten<br />

gelaufen.<br />

Hund erlernen, vor allem wenn<br />

er an Wettkämpfen teilnimmt.<br />

Dabei gibt es ein Abrufsignal,<br />

damit er verlässlich stehen<br />

bleibt, ein Links-, Rechts- sowie<br />

Überholkommando. Idealerweise<br />

wird der Sport bei einer Temperatur<br />

um die fünf Grad betrieben,<br />

ab 15 Grad besteht die<br />

Gefahr der Überhitzung. Daher<br />

ist es wichtig, auf einer schattigen<br />

Strecke, im Wald oder auf<br />

Forstwegen zu trainieren und<br />

dem Hund eine Wasserstelle zur<br />

Verfügung zu stellen, über die er<br />

sich abkühlen kann.<br />

Flonner betreibt Canicross primär<br />

aus Spaß, aber es sei auch<br />

cool, wenn man im Zuge eines<br />

Laufes mit dem Hund zu einer<br />

Einheit werde. Natürlich habe<br />

sie auch sportliche Ziele und<br />

sollte alles gut gehen, will sie im<br />

September mit ihrer Hündin Sue<br />

bei den österreichischen Meisterschaften<br />

in Wiener Neustadt<br />

mitlaufen. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

„Unsere letzte Ruhestätte ist geregelt und<br />

„Unsere niemand letzte muss Ruhestätte sich später ist kümmern.“<br />

geregelt und<br />

niemand muss sich später kümmern.“<br />

Kostenlose<br />

Waldführung<br />

Kostenlose<br />

Waldführung<br />

Do, 4. 07., 18 Uhr<br />

Do, Do, 1. 4. 08., 07., 18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Do, Sa, 1. 7. 08., 09., 18 14 Uhr<br />

Uhr Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

Sa, 7. 09., 14 Uhr<br />

Schnell und einfach anmelden!<br />

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Baumbestattung Klosterwald Kirchberg a. Wechsel<br />

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klosterwald.at | +43 (0) 2243 23660<br />

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15


Sport<br />

Steirische Wexl Trails eröffnet<br />

Ab sofort können die steirischen Wexl Trails befahren werden und bieten gemeinsam mit den<br />

niederösterreichischen Wexl Trails rund 100 Kilometer Mountainbikestrecken.<br />

Landeshauptmann Mag. Christopher<br />

Drexler sprach sich für das<br />

steirisch-niederösterreichische<br />

Projekt aus und lobte die<br />

Zusammenarbeit der sieben<br />

steirischen Wechsellandgemeinden,<br />

die zu dessen Umsetzung<br />

geführt hat.<br />

Zwölf neue Trails<br />

Am Samstag, 1. Juni, fand auf der<br />

Vorauer Schwaig die Eröffnung<br />

und zugleich die Feier vom Zusammenschluss<br />

der niederösterreichischen<br />

und steirischen Wexl<br />

Trails statt. Unter bescheidenen<br />

Wetterverhältnissen fanden sich<br />

zahlreiche Interessierte und Radfahrer<br />

ein, um bei dieser Feierlichkeit<br />

dabei zu sein. Unter den<br />

Anwesenden war Landeshauptmann<br />

Mag. Christopher Drexler,<br />

der betonte, wie sehr das Projekt<br />

am Puls der Zeit sei. Es sei zudem<br />

nicht nur ein gemeinsames<br />

Erlebnis zwischen Niederösterreich<br />

und Steiermark geschaffen<br />

worden, sondern das Projekt repräsentiere<br />

auch die harmonische<br />

Zusammenarbeit zwischen den<br />

sieben steirischen Gemeinden.<br />

Die Eröffnung wurde auch dazu<br />

genutzt, um die Trail Map der<br />

steirischen Wexl Trails an die Interessenten<br />

auszugeben. Darin<br />

sind die zwölf steirischen Trails<br />

mit ihrer Gesamtlänge von 45<br />

Kilometern sowie 2.250 Höhenmetern<br />

eingezeichnet sowie die<br />

Hütten und Gasthäuser entlang<br />

der Wege und in der Region.<br />

Neben den Parkplätzen, die von<br />

den Radfahrern als Ausgangspunkt<br />

genutzt werden können,<br />

sind auch die Ticket-Verkaufsstellen<br />

zu finden.<br />

Auch Tourentipps finden sich<br />

in der Trail Map, darunter die<br />

Hochwechsel-Trailrunde, die<br />

beim Parkplatz Neue Glashütte<br />

startet und zum Gipfel des<br />

Hochwechsels führt. Der dortige<br />

Hochwexl Trail „The WU“ führt<br />

WIR FÜR<br />

GOFFI!<br />

WIR MACHT’S MÖGLICH.<br />

16 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

raiffeisen.at<br />

Impressum: Medieninhaber: Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, F.-W.-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien.


Sport<br />

Zahlreiche Radfahrer, darunter auch Bürgermeister und Gemeinderäte,<br />

nutzten die Gelegenheit und fuhren mit dem Rad zur Eröffnung.<br />

Die Projekt-Verantwortlichen freuten sich über den Zuspruch<br />

und denken bereits eine Erweiterung der bisher 45 steirischen Wexl<br />

Trail-Kilometer an.<br />

über Steinplatten und durch wurzelige<br />

Abschnitte zur Marienseer<br />

Schwaig. Am Rückweg geht es<br />

über den flowigen Haller Trail<br />

und anschließend über die Studentenkreuz-Route<br />

zurück zum<br />

Ausgangspunkt.<br />

Harmonischer Wechsel<br />

Das Projekt solle als Vorzeigebeispiel<br />

fungieren, wie man die<br />

Heimat in eine attraktive Zukunft<br />

führen wolle, so die Verantwortlichen.<br />

Die Benutzung<br />

der Strecken ist gebührenpflichtig<br />

und zwischen 15. Mai und 1.<br />

November möglich. Mit einem<br />

Ticket kann das niederösterreichische<br />

und steirische Trailnetz<br />

genutzt werden, wobei die niederösterreichischen<br />

Wexl Trails<br />

über den Hochwechsel und über<br />

die Mönichkirchner Schwaig erreichbar<br />

sind.<br />

Die sieben Bürgermeister der<br />

steirischen Gemeinden samt<br />

Gemeinderäten kamen dem Anlass<br />

entsprechend teilweise mit<br />

dem Rad zur Eröffnung. Gesegnet<br />

wurden die Wexl Trails von<br />

Pfarrer Gerhard Rechberger. Die<br />

Trachtenkapellen St. Lorenzen<br />

am Wechsel und Festenburg<br />

sorgten während der Eröffnung<br />

für die musikalische Umrahmung,<br />

danach ging es mit der<br />

steirischen Streich beschwingt<br />

weiter.<br />

Auch die Geschäftsführerin der<br />

LEADER-Region Thermenland-<br />

Wechselland, Beatrix Übelacker,<br />

und deren Vorsitzender Franz<br />

Majcen sowie Vertreter der niederösterreichischen<br />

Wexl Trails<br />

waren vor Ort.<br />

Das Finanzierungsvolumen von<br />

700.000 Euro wurde zu 60 Prozent<br />

mittels einer LEADER-Förderung<br />

vom Land Steiermark<br />

und von der Europäischen Union<br />

unterstützt. Die restlichen Eigenmittel<br />

wurden von den sieben<br />

Gemeinden Lafnitz, Rohrbach,<br />

Dechantskirchen, St. Lorenzen,<br />

Schäffern, Friedberg und Pinggau<br />

aufgebracht. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

Bodenerkundung und Brunnenbau- Boden- und Gewässerschutz<br />

im Wechselland<br />

• Trink- und Nutzwasserbrunnen<br />

• Versickerungsbrunnen<br />

• Brunnenreinigung und Pumpversuche<br />

• auf Wunsch Ansuchen um wasserrechtliche Bewilligung /<br />

Behördenverfahren wenn notwendig<br />

• Gewinnung von Boden- und Wasserproben für Untersuchungen<br />

Anfragen und Informationen: office@ensowa.at; 03339-7007<br />

www.ensowa.at<br />

Dr. Karl Putz – k.putz@ensowa.at<br />

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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

17


Regionales<br />

<br />

<br />

Das Lager wurde von einem amerikanischen Flieger im Jahr 1944<br />

aufgenommen. Es handelt sich um das einzige Luftbild des Lagers,<br />

an der markierten Stelle sind die Baracken erkennbar.<br />

Auf der linken Seite im Wald (1) standen früher die Baracken, die zu<br />

90% auf der steirischen Seite standen. Der Zug auf dem 2. Gleis (2)<br />

befand sich dagegen in Niederösterreich, wenn er mit den Waggons<br />

z.B. bei Bombenalarm in den Großen Hartberg-Tunnel eingefahren ist.<br />

Besuch eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers<br />

Das Zwangsarbeiterlager in Tauchen war während des Zweiten Weltkrieges das größte im Wechselland.<br />

Der Historische Verein Wechselland forscht seit knapp zehn Jahren daran.<br />

Sicherer Standort<br />

Anfang Juni lud der Historische<br />

Verein Wechselland zu einem<br />

Spaziergang zum Standort des<br />

ehemaligen Zwangsarbeiterlagers<br />

(1943–1945) in der Nähe von Tauchen<br />

am Wechsel. Mit dabei war<br />

John Pas, ein Niederländer, dessen<br />

Vater als Zwangsarbeiter hier<br />

stationiert war. Mittels eines gefundenen<br />

Tagebuchs des Freundes<br />

seines Vaters war es möglich,<br />

Details über das Zwangsarbeiterlager<br />

zu ergänzen.<br />

Der Tunnel wurde bereits im Jahr<br />

1941 aus militärstrategischen<br />

Gründen für zwei Wochen zum<br />

Versteck des „Führungshauptquartiers“.<br />

Dabei wurde Adolf<br />

Hitler von ranghöchsten Nationalsozialisten<br />

begleitet (siehe<br />

Bild rechts).<br />

Durch diesen Besuch wurde<br />

auch die Rüstungsindustrie mit<br />

Namen „Wiener Neustädter<br />

Flugzeugwerke“ (WNF) auf den<br />

Tunnel aufmerksam, weshalb<br />

dort ein Zwangsarbeiterlager<br />

gebaut wurde. Zudem fielen<br />

in Wiener Neustadt zahlreiche<br />

Bomben, wogegen Tauchen inmitten<br />

von Wald und im Tunnel<br />

einen sicheren Ort bot, der zudem<br />

nicht weit von Wiener Neustadt<br />

entfernt war.<br />

Das Lager in Tauchen wird als<br />

„Tauchen-Projekt-S“ bezeichnet.<br />

Die Nazis hatten oft Tarnnamen<br />

für geheime Standorte.<br />

Die Einheimischen in Tauchen<br />

wussten, dass das Lager „streng<br />

geheim“ war und niemand traute<br />

sich dorthin, dadurch gibt es<br />

auch nur sehr dürftige Informationen.<br />

Für was „Projekt S“ steht,<br />

konnte Dr. Andreas Salmhofer,<br />

Obmann des Historischen Vereins<br />

Wechselland, bis dato nicht<br />

herausfinden. Er forscht bereits<br />

seit fast zehn Jahren zu dem Thema<br />

und war unter anderem am<br />

Staatsarchiv und Bundesarchiv,<br />

aber nirgends sind Daten zum<br />

Lager zu finden. Selbst die ÖBB<br />

hat keine Aufzeichnungen zum<br />

zweiten Gleis, das im Folgenden<br />

näher beschrieben wird.<br />

Produktion auf Waggons<br />

Im Großen Hartberg-Tunnel befand<br />

sich das größte Zwangsarbeiterlager<br />

des Wechsellandes<br />

mit einer Arbeitsfläche von rund<br />

1.600 Quadratmetern. Dabei<br />

wurde auf Waggons gearbeitet.<br />

Auf der Gleisstrecke vor dem<br />

Südportal war eine Weiche eingebaut,<br />

von der ostseitig ein paralleles<br />

Nebengleis abzweigte.<br />

Der Zivilverkehr konnte dadurch<br />

regulär stattfinden. Am errichteten<br />

Gleis standen zwei Lokomotiven<br />

bereit, an die innerhalb<br />

der Halle zwölf bis fünfzehn<br />

Waggons angehängt waren. Bei<br />

Fliegerangriffen konnten sie in<br />

den schützenden Tunnel einfahren,<br />

wodurch die Produktion<br />

gesichert war. Auf den Waggons<br />

waren Spezialmaschinen angebracht,<br />

die auf den hölzernen<br />

Arbeitsflächen herausgedreht<br />

werden konnten. Im Zwangsarbeiterlager<br />

wurden Teile des<br />

Jagdfliegers ME 109 – Messerschmitt<br />

gebaut. Früher vermutete<br />

man eine bombensichere Betriebsstätte,<br />

doch diese Annahme<br />

sei durch Zeitzeugengespräche<br />

über den Historischen Verein<br />

Wechselland in den vergangenen<br />

Wochen widerlegt worden,<br />

so Salmhofer. Stattdessen handelte<br />

es sich nur um eine banale<br />

Teilüberdachung beim zweiten<br />

Gleis, die früher als Produktionshalle<br />

interpretiert wurde. Die<br />

Fertigstellung der Bauteile dürfte<br />

laut Salmhofer tatsächlich nur<br />

auf den Waggons stattgefunden<br />

haben. Nachts wurden die Erzeugnisse<br />

mit Lkws zur Haupt-<br />

Über diesen Weg fand laut Zeitzeugen<br />

der An- und Abtransport<br />

der Teile per LKW statt.<br />

fabrik nach Wiener Neustadt<br />

abtransportiert.<br />

360 Personen im Lager<br />

Salmhofer geht zu Höchstzeiten<br />

von etwa 360 Personen aus<br />

– genannt „Gefolgschaft“ –, die<br />

sich im Zwangsarbeiterlager befanden.<br />

Diese bestand aus etwa<br />

300 ausländischen Zwangsarbeitern,<br />

unter anderem aus den<br />

Niederlanden, Polen und Ukraine,<br />

die keine Freiheiten oder<br />

sonstige Vergünstigungen hatten.<br />

Die weiteren 60 Personen<br />

waren deutsche/österreichische<br />

Facharbeiter aus der Rüstungsproduktion.<br />

Diese waren keine<br />

Zwangsarbeiter, wurden regulär<br />

bezahlt und hatten sogar Urlaub.<br />

Die Arbeiter lebten am Areal in<br />

Wohn- und Essbaracken und wa-<br />

Fotos ©: Luftbildatenbank Dr. Carls, Archiv Historischer Verein Wechselland / Sammlung J. Kager, Bernd Schopfhauser<br />

18 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>


Regionales<br />

Dr. Andreas Salmhofer, Obmann des Historischen Vereins Wechselland<br />

mit John Pas, dessen Vater im Zwangsarbeiterlager in Tauchen<br />

stationiert war, vor dem Großen Hartberg-Tunnel.<br />

Im Reinen mit Österreich<br />

John Pas, Jahrgang 1952, war ab 1963 immer wieder<br />

mit seinen Eltern in Österreich. Er selbst hat<br />

keine negativen Gefühle gegenüber diesem Ort, an<br />

dem sein Vater Zwangsarbeit verrichten musste. Im Gegenteil: Die<br />

Verbindung zu Österreich wurde von seinen Eltern stets aufrechterhalten<br />

– nicht zuletzt auch deshalb, weil seine Eltern 1948 ein<br />

Mädchen aus Österreich zur Erholung aufgenommen hatten. Die<br />

Caritas hatte damals unter anderem in Holland für rund 10.000 Kinder<br />

Personen gesucht, die diese für kurze Zeit aufnehmen konnten.<br />

Mit dem Mädchen, das als erwachsene Frau mittlerweile in Köflach<br />

wohnt, bestand bis zum Tod seines Vaters im Jahr 1985 Kontakt.<br />

ren, eingeteilt in drei Schichten,<br />

zur Arbeit verpflichtet.<br />

Das Krankenhaus in Hartberg war<br />

damals verantwortlich für verletzte<br />

oder kranke Zwangsarbeiter, daher<br />

sind aus Aufzeichnungen auch<br />

der Name des Lagers, „Tauchen<br />

Arbeiterlager“, bekannt sowie die<br />

Nationalitäten der Zwangsarbeiter,<br />

Geburtsdaten etc. Aus den Aufzeichnungen<br />

gehen zudem keine<br />

Todesfälle hervor.<br />

Das Zwangsarbeiterlager war<br />

nicht umzäunt, dennoch gab es<br />

keine Möglichkeit zu fliehen. Generell<br />

galt bei der Zwangsarbeit,<br />

dass die Arbeit erledigt werden<br />

musste und die Personen grundsätzlich<br />

nicht zu Tode kommen<br />

sollten. Bei Nichterledigung der<br />

Arbeit oder im Fall, dass jemand<br />

floh und dabei erwischt wurde,<br />

drohten drakonische Strafen und<br />

eventuell die Inhaftierung in einem<br />

Konzentrationslager.<br />

Auszug der Auflistung der von<br />

WNF ausgelagerten Fabriken.<br />

Tagebucheinträge<br />

Jan Pas, der Vater von John Pas,<br />

war von Oktober 1942 bis Mai<br />

1945 als Zwangsarbeiter eingesetzt.<br />

John Pas hat das Buch<br />

„Kein Feuerwerk am Silvester“<br />

veröffentlicht, das Tagebucheinträge<br />

des Freundes seines<br />

Vaters, Nico Vos, enthält, die<br />

gemeinsam unter anderem im<br />

Zwangsarbeiterlager am Großen<br />

Hartberg-Tunnel waren.<br />

Als Holländer war er aufgrund<br />

der „Rassenhierarchie“ der Nazis<br />

etwas bessergestellt als zum<br />

Beispiel Russen und Ukrainer,<br />

die als „Untermenschen“ eingestuft<br />

waren. Im Gegensatz zu<br />

anderen Zwangsarbeitern hatten<br />

Holländer einen gewissen Bewegungsspielraum<br />

und konnten unter<br />

anderem kleine Stadtbesichtigungen<br />

unternehmen. Jan Pas<br />

war als Zimmermann tätig, für<br />

die Infrastruktur zuständig und<br />

Von den etwa 300 Zwangsarbeitern<br />

sind nur ein paar Namen bekannt,<br />

darunter Jan Pas, der Vater<br />

von John Pas.<br />

Am Bahnhof Mönichkirchen im April 1941, v.l.n.r:. Wilhelm Keitel,<br />

Walther von Brauchitsch, Erich Raeder, Hermann Göring, Adolf Hitler.<br />

hat im Bautrupp unter anderem<br />

die Baracken mitgebaut.<br />

John Pas erinnert in seinem<br />

Buch an die psychischen Folgen,<br />

die sein Vater durch die Erlebnisse<br />

während der Zwangsarbeit<br />

davontrug. Sein Vater<br />

konnte darüber nicht sprechen,<br />

ihn quälten Albträume und er<br />

ertrug keinen Lärm. Daher gab<br />

es zu Silvester bei der Familie<br />

Pas auch „kein Feuerwerk“.<br />

Das Buch ist über den Historischen<br />

Verein erhältlich.<br />

Heute ist der Große Hartberg-<br />

Tunnel nur mehr eingleisig, das<br />

zweite Gleis und die gesamte<br />

Anlage wurde nach Kriegsende<br />

von den Einheimischen abgetragen,<br />

weshalb man heute<br />

noch Teile der Baracken und<br />

Fundamentteile in den Bauernhäusern<br />

verbaut findet. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

Weitere Zwangsarbeiterlager im Wechselland<br />

Im Wechselland gab es auch andere kleine Lager, wo Zwangsarbeiter<br />

arbeiteten; diese ersetzten quasi die regulären Arbeiter, die<br />

als Soldaten eingezogen worden waren, so zum Beispiel im Bergwerk<br />

in Stögersbach, in der Uniform-Stoff-Fabrik in Sinnersdorf,<br />

im Kaolin-Werk in Kohlgrabenbach bei Aspang oder in der Fabrik<br />

in Grimmenstein. Aber bei diesen waren es maximal jeweils 20<br />

bis 30 Arbeiter, im Falle von Sinnersdorf sind auch Arbeiterinnen<br />

bekannt. Mit etwa 300 Inhaftierten war das Lager in Tauchen das<br />

größte Zwangsarbeiterlager im Wechselland. Neben der Zwangsarbeit<br />

auf Bauernhöfen, in Rüstungsbetrieben oder in Fabriken gab<br />

es auch die KZ-Häftlinge, die Zwangsarbeit leisten mussten. Hier<br />

galt das Prinzip „Vernichtung durch Arbeit“. Das bedeutete, dass<br />

die Arbeit verrichtet werden musste – wenn dabei der KZ-Häftling<br />

starb, kam das der SS gelegen.<br />

Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

19


Regionales<br />

Lebenslange Freundschaft?<br />

Gibt es die Freundschaft, die ein Leben lang hält? Was macht<br />

wahre Freundschaft aus und wie viel kann man ihr zumuten?<br />

Ein neues Buch aus dem Wechselland geht diesen Fragen nach.<br />

Basis einer Freundschaft<br />

Es gibt einen neuen Roman<br />

aus dem Wechselland: Im Mai<br />

hat Andreas Brandstätter aus<br />

Zöbern – nach seinem Debüt<br />

„Elenas himmelblaue Kleider“<br />

im Jahr 2020 – seinen Roman<br />

„Anne & Victor – Eine unzertrennliche<br />

Freundschaft“ veröffentlicht.<br />

Rund um das Thema<br />

Freundschaft zeigt er mit seinen<br />

fiktiven Charakteren Anne und<br />

Victor die schönen Seiten einer<br />

Freundschaft sowie die Herausforderungen<br />

auf. Es werden aktuelle<br />

und zugleich zeitlose Fragen<br />

thematisiert: Wünschen wir uns<br />

nicht alle eine „unzertrennliche“<br />

Freundschaft, die im Kindesalter,<br />

quasi in der Sandkiste beginnt<br />

und uns ein Leben lang begleitet?<br />

Eine Freundschaft, basierend<br />

auf Wertschätzung, Respekt,<br />

Toleranz, Hilfsbereitschaft, Loyalität<br />

… Ist das in unserer schnelllebigen<br />

Zeit zu viel verlangt?<br />

Gibt es gar nur mehr „Lebensabschnittsfreundschaften“?<br />

„Ich<br />

persönlich glaube weiter fest daran,<br />

dass es eine unzertrennliche<br />

Freundschaft gibt, an der wir uns<br />

bis zum letzten Atemzug erfreuen“,<br />

so Brandstätter. „Es ist doch<br />

ein wundervolles Gefühl, Freunde<br />

um sich zu haben, die mich<br />

so nehmen wie ich bin und diese<br />

Freundschaft an keine Bedingungen<br />

knüpfen.“<br />

Herausforderung Flohmarkt<br />

Eine Freundschaft durch dick<br />

und dünn – dieses Motto begleitet<br />

Anne und Victor von Beginn<br />

an. Victor, der nicht ganz der<br />

Norm entspricht, und Anne, die<br />

in keine Schublade einzuordnen<br />

ist, sind zwei ganz besondere<br />

Menschen. Grundsätzlich kennt<br />

Anne Victor genau, doch hin<br />

und wieder gibt er ihr Rätsel auf.<br />

Auch Victor glaubt, dass Anne<br />

ihn kaum mehr überraschen<br />

kann, doch weit gefehlt. Beide<br />

sind füreinander da und erleben<br />

so manches Abenteuer. Doch<br />

ein außergewöhnlicher Tag am<br />

Flohmarkt verändert alles. Victor,<br />

der normalerweise sehr<br />

vorsichtig ist, ist von den dortigen<br />

Vorkommnissen begeistert.<br />

Anne, die zumeist keine Furcht<br />

kennt, ist schockiert. Welch unglaubliche<br />

Verantwortung wurde<br />

den beiden am Flohmarkt übertragen?<br />

Sind sie dieser Herausforderung<br />

gewachsen? Hält ihre<br />

Freundschaft diese Belastung<br />

aus? Und wie lange dauert eine<br />

unzertrennliche Freundschaft …<br />

für immer und ewig?<br />

Der Roman ist bei der Papiertheke<br />

in Aspang, bei Scherz-Kogelbauer<br />

in Kirchschlag und Ternitz<br />

sowie bei Reithmeyer in Neunkirchen<br />

erhältlich und richtet<br />

sich an Jugendliche und Erwachsene.<br />

❏<br />

Stefanie Schadler<br />

20 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>


Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />

Geburtsbäume und Babyfrühstück in Friedberg<br />

Der Gemeinderat der Stadtgemeinde<br />

Friedberg hat in seiner<br />

Sitzung am 28. Juni 2017 die<br />

Ausgabe von Geburtsbäumchen<br />

für alle neugeborenen Friedberger<br />

beschlossen. Alle Familien<br />

mit im Vorjahr geborenen<br />

Kindern durften sich daher ein<br />

Bäumchen aussuchen welches<br />

am Samstag, den 25. Mai <strong>2024</strong>,<br />

offiziell übergeben wurde. Anschließend<br />

gab es wieder ein Babyfrühstück<br />

im Gasthaus Hotel<br />

Schwarzer Adler. Es hat uns sehr<br />

gefreut, dass dieses Angebot so<br />

zahlreich angenommen wurde<br />

und sich Groß und Klein beim<br />

gemütlichen Beisammen sein<br />

sehr gut unterhalten haben. ✦<br />

Stadtgem. Friedberg<br />

Kräuterwanderung in Aspang Markt<br />

Am 25. Mai fand eine Kräuterwanderung<br />

mit „Kräutermarie“<br />

Michaela Traint und „Waldfee“<br />

Conny Presich statt. Hier ein<br />

kurzer Rückblick: „Die kräuterinteressierten<br />

Teilnehmer waren<br />

beeindruckt von der Vielfalt der<br />

verwendbaren Kräuter, die gleich<br />

im Wald bei uns wachsen und<br />

uns in so vielen Lebenssituationen<br />

Unterstützung bieten können.<br />

Wir naschten uns durch<br />

Am Dreifaltigkeitssonntag fand<br />

in Trattenbach traditionell der<br />

Kirtag statt. Nach der Hl. Messe,<br />

welche von Pfarrer Mag. Herbert<br />

Morgenbesser zelebriert und<br />

vom Kirchenchor wunderschön<br />

musikalisch umrahmt wurde,<br />

lud der Musikverein zu einem<br />

kurzen Platzkonzert und spielte<br />

anschließend im Schulhof<br />

beim Fest des ÖKB Trattenbach<br />

den frühlingshaften Wald, verkosteten<br />

Wildkräuter, tauschten<br />

Erfahrungen aus und machten<br />

einen Frühschoppen. Im Rahmen<br />

des Frühschoppens wurde<br />

Bürgermeister a. D. Johannes<br />

Hennerfeind von allen Vereinen<br />

und Institutionen der Gemeinde<br />

Trattenbach verabschiedet. Die<br />

Volksschule verabschiedete sich<br />

mit einem Lied und einem sehr<br />

lustigen Gedicht. Danach musste<br />

er als Feuerwehrmann einen<br />

Schlauch beim Verteiler und das<br />

aus gesammelten Kräutern einen<br />

Aufstrich. Weiters genossen wir<br />

selbst gemachtes Kräuterbrot,<br />

Strahlrohr ankuppeln und den<br />

Schlauch eine kurze Distanz<br />

auslegen. Nachdem er einen<br />

Holzstamm, welche die WWG<br />

Trattenbach hergerichtet hatte,<br />

abgesägt hatte, musste er sich<br />

beim Ortsbauernrat als Melker<br />

beweisen. Mit dem Steckenpferd<br />

war ein Parcours vom Reitverein<br />

Lechner zu bewältigen, als Schifahrer<br />

in fast historischer Ausrüstung<br />

war Hannes am „Asphalt“<br />

unterwegs. Danach ging es beim<br />

TDVT etwas ruhiger zu, er durfte<br />

sich aufs „Pensionistenbankerl“<br />

setzen und das Schild „Johannes<br />

Hennerfeind Platz“ enthüllen.<br />

Der Kirchenchor Trattenbach<br />

sang ein Ständchen. Beim ÖKB<br />

Trattenbach musste Hannes sich<br />

als Schütze beweisen, beim Musikverein<br />

musste er als Kapellmeister<br />

einspringen und einen<br />

Marsch dirigieren. Zu guter Letzt<br />

forderte ihn der Elternverein mit<br />

einem Radparcours gegen ein<br />

Wildkräuter Strudel und Hollersekt<br />

ohne Alkohol. Wir sind<br />

immer wieder erstaunt, was die<br />

Natur uns bietet und freuen uns<br />

sehr, unser Wissen weitergeben<br />

zu dürfen. In diesem Sinne: „Der<br />

ist wohl am besten dran, der sich<br />

selber helfen kann“. Kräuterliche<br />

Grüße von Waldfee und Kräutermarie.“<br />

Eine tolle Veranstaltung<br />

mit begeisterten Gästen! ✦<br />

Marktgem. Aspang Markt<br />

Kirtag in Trattenbach - Vereine verabschieden sich von Bürgermeister a.D. Johannes Hennerfeind<br />

Kindergartenkind heraus. Danach<br />

bekam er von allen Vereinen<br />

und Institutionen ein gemeinsames<br />

Geschenk und es wurde<br />

von allen Besuchern des Festes<br />

das Trattenbach Lied gesungen.<br />

Während des ganzen Festes war<br />

es möglich beim Kirtagsschießen<br />

des ÖKB teilzunehmen. Bei der<br />

Siegerehrung erhielten die Sieger<br />

Geschenkkörbe. Bei den Damen<br />

gewann Vzbgm. Daniela Ofner<br />

vor Gerlinde Schabauer und<br />

Hannah Ofner. Die Herrenklasse<br />

gewann Andreas Schabauer vor<br />

GR Michael Schwarz und Markus<br />

Schneeweis. Bei den Kindern<br />

gewann Florian Stögerer vor<br />

Simon Aigner und Daniel Hummer.<br />

Herzliche Gratulation allen<br />

Gewinnern. Den ÖKB Trattenbach<br />

beglückwünschen wir zur<br />

gelungenen Veranstaltung und<br />

danken für die Aufrechterhaltung<br />

des Brauches am Kirtagsonntag.<br />

✦ Gem. Trattenbach<br />

Die Bildrechte in den Gemeindenews liegen, wenn nicht gesondert angeführt, bei der jeweiligen Gemeinde, die den Artikel zur Verfügung gestellt hat.<br />

Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> 21


Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />

Hexnfeia in Trattenbach<br />

Am Samstag, dem 1. Juni gastierten<br />

im Rahmen des Industrie/4<br />

Festival <strong>2024</strong> Ernst und Manfred<br />

Tauchner mit dem Gunstverein<br />

im Gemeinschaftshaus. Mit ihrem<br />

Theaterstück „Hexnfeia“<br />

entführten sie die Besucher in<br />

Mit 1. Oktober 2023 hat die<br />

Gemeinde die Nahwärmeversorgung<br />

von der Firma Biowärme<br />

Schneebergland in der<br />

Volksschule übernommen. Seit<br />

der Übernahme läuft der Heizbetrieb<br />

und viele Reparaturen,<br />

Service- und Wartungsarbeiten<br />

wurden bereits durchgeführt,<br />

um einen störungsfreien Betrieb<br />

zu bewerkstelligen, was der Gemeinde<br />

auch gelungen ist. Am<br />

25. Mai <strong>2024</strong> wurde die erste<br />

Heizperiode beendet und danach<br />

die komplette Heizzentrale<br />

die Welt des 17. Jahrhunderts<br />

in der Afra Schick vom Landgericht<br />

Wr. Neustadt zum Tode auf<br />

dem Scheiterhaufen<br />

verurteilt wurde. Das<br />

Publikum im ausverkauften<br />

Gemeinschaftshaus<br />

war von<br />

dem Stück begeistert<br />

und brachte dies<br />

mit tosendem Applaus<br />

zum Ausdruck.<br />

Herzlichen Dank an<br />

den Tourismus- und<br />

Dorferneuerungsverein Trattenbach,<br />

der für das leibliche Wohl<br />

der Besucher sorgte. ✦<br />

Gem. Trattenbach<br />

Heizwerk in Kirchberg<br />

demontiert. Das Kernstück der<br />

Nahwärmeversorgung Kirchberg<br />

am Wechsel wird durch eine<br />

neue Biomasseheizungsanlage<br />

mit zwei Kesseln ersetzt. Auch<br />

das Rohrnetz wird um rund 750<br />

m erweitert. Die neue Anlage<br />

hat eine Kapazität von mehr<br />

als 2.000 kW. Die Arbeiten<br />

werden in den Sommerferien<br />

durchgeführt und bis September<br />

abgeschlossen. Durch die Leistungssteigung<br />

sind zusätzliche<br />

Anschlüsse möglich. ✦<br />

Marktgem. Kirchberg am Wechsel<br />

Besuch der 3. Klassen der VS auf dem<br />

Gemeindeamt Aspang Markt<br />

Nachdem am<br />

Lehrplan der 3.<br />

Klassen Volksschule<br />

die Gemeinde<br />

ein großes Thema<br />

ist, besuchen die<br />

Schüler aus diesem<br />

Jahrgang regelmäßig<br />

das Gemeindeamt.<br />

Bestens<br />

vorbereitet von<br />

ihren Lehrerinnen stellten die<br />

jungen Damen und Herren auch<br />

beim diesjährigen Besuch viele<br />

Fragen zu den Aufgaben und<br />

Leistungen einer Gemeinde und<br />

zeigten großes Interesse an der<br />

Tätigkeit der Bürgermeisterin<br />

und der Gemeindebediensteten.<br />

Zum Abschluss gab es natürlich,<br />

wie immer eine kleine Jause zur<br />

Stärkung. ✦<br />

Marktgem. Aspang Markt<br />

Alpkogellauf in Trattenbach<br />

Nach einer langen Periode mit<br />

viel Regen konnte am Samstag,<br />

den 8. Juni der Alpkogellauf bei<br />

bestem trockenem Laufwetter<br />

durchgeführt werden. Die insgesamt<br />

204 Läufer mussten dabei<br />

nicht nur mit der ohnehin<br />

schon anspruchsvollen Strecke<br />

kämpfen, sondern auch mit dem<br />

durch die vielen Niederschläge<br />

komplett durchfeuchteten und<br />

rutschigen Untergrund. Dadurch<br />

kam es leider in manchen Kurven<br />

zu Stürzen, die glücklicherweise<br />

ohne ernste Folgen blieben. Die<br />

anwesende Mannschaft des Roten<br />

Kreuzes musste nur einige<br />

Hautabschürfungen behandeln.<br />

Die Kinder in allen Nachwuchsklassen<br />

zeigten tolle Leistungen<br />

am Rundkurs rund um das Gasthaus.<br />

Unterstützt wurden sie<br />

von den zahlreichen Zuschauern,<br />

die durch ihre lautstarken<br />

Anfeuerungsrufe auch für eine<br />

ausgelassene Stimmung sorgten.<br />

Beim Hauptlauf absolvierten<br />

die 80 Teilnehmer die knapp 8<br />

km lange, mit 300 hm gespickte<br />

Strecke, die sich auch in der<br />

36. Austragung nicht verändert<br />

hat. Heuer sorgte der tiefe, teils<br />

schlammige Boden allerdings<br />

für eine zusätzliche Herausforderung.<br />

Am schnellsten war bei<br />

den Damen Annemarie Wilhelm<br />

vom LAC Unlimited mit einer<br />

Zeit von 35:22. Bei den Herren<br />

war Bernhard Ortner vom MTB<br />

Team Bucklige Welt mit 31:36<br />

der Tagessieger. Beide sind angesichts<br />

der schwierigen Bedingungen<br />

und auch im Vergleich<br />

mit den 35 Austragungen davor<br />

als Spitzenzeiten einzuordnen.<br />

Das Team der SU Trattenbach<br />

bedankt sich bei den zahlreichen<br />

Sponsoren, der Gemeinde<br />

Trattenbach und nicht zuletzt bei<br />

Familie Schabauer vom Kummerbauer<br />

Stadl. Ohne deren Unterstützung<br />

wäre die Durchführung<br />

dieser Veranstaltung nicht möglich.<br />

✦ Gem. Trattenbach<br />

22<br />

Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>


Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />

150 Jahre FF Aspang Markt<br />

Am 22. Mai fand in Tulln ein<br />

Festakt im Beisein von LH Johanna<br />

Mikl-Leitner, LH Stv. Stephan<br />

Pernkopf und LFK Dietmar<br />

Fahrafellner mit Überreichung<br />

Am Sonntag, 19. Mai fand wieder<br />

das traditionelle Pfingstfest der<br />

Landjugend Schäffern in der Festhalle<br />

statt. Nach der Hl. Messe<br />

mit anschließendem Frühschoppen<br />

des Musikvereins Schäffern<br />

stand auch ein unterhaltsames<br />

Nachmittagsprogramm mit musikalischer<br />

Umrahmung der<br />

Kogis, Seilziehen mit zehn Seilziehgruppen<br />

aus der Umgebung,<br />

Kinderprogramm und Maibaumumschnitt<br />

mit Schuhplattlereinlage<br />

sowie einer Verlosung<br />

mit zahlreichen Preisen am Programm.<br />

Am Abend brachten die<br />

Aundrucka die Festhalle wieder<br />

zum Beben und sorgten für grandiose<br />

Stimmung bis in die frühen<br />

Morgenstunden. Die Landjugend<br />

Schäffern bedankt sich bei den<br />

der Jubiläumsurkunden für jene<br />

Feuerwehren, die heuer ein<br />

spezielles Jubiläum feiern, statt.<br />

Nachdem die FF Aspang heuer<br />

das 150jährige Jubiläum feiert,<br />

durften LFR Josef Huber, Komm.<br />

Stv. Klaus Mayerhofer und Bgm.<br />

Doris Faustmann die Ehrenurkunde<br />

in Empfang nehmen. Die<br />

Jubiläums-Feierlichkeiten der FF<br />

Aspang finden dann im Herbst<br />

im Feuerwehrhaus statt. ✦<br />

Marktgem. Aspang Markt<br />

Pfingstfest Schäffern <strong>2024</strong><br />

zahlreichen Besuchern und Unterstützern<br />

und freut sich auf ein<br />

legendäres Pfingstfest 2025. ✦<br />

Gem. Schäffern<br />

Frische Farbe im Rathaus<br />

Friedberg<br />

Derzeit kann man im Rathaus der<br />

Stadtgemeinde Friedberg kreative<br />

Zeichnungen der SchülerInnen<br />

der Mittelschule Friedberg<br />

bewundern. Mit viel Liebe zum<br />

Detail und den unterschiedlichsten<br />

Ideen entstanden so<br />

außergewöhnliche Bilder. Es sind<br />

alle herzlich eingeladen, sich<br />

diese Werke bei Gelegenheit<br />

anzusehen. ✦<br />

Stadtgem. Friedberg<br />

Abschnitts-Feuerwehrleistungsbewerb in Feistritz<br />

Das 140 Jahre Jubiläum der Freiweilligen<br />

Feuerwehr Feistritz<br />

am Wechsel war Anlass, den<br />

Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerb<br />

des Feuerwehrabschnittes<br />

Aspang in der Gemeinde Feistritz<br />

am Wechsel auszutragen. Mehr<br />

als 30 teilnehmende Gruppen<br />

konnten von Abschnittsfeuerwehrkommandant<br />

Brandrat<br />

Klaus Mayerhofer am Sportplatz<br />

in Feistritz am Wechsel begrüßt<br />

werden. Mit dem Hissen der Bewerbsfahne<br />

wurde der Bewerb<br />

von Bewerbsleiter Brandinspektor<br />

Christian Kopp eröffnet. In<br />

acht Wertungsklassen wurden<br />

unter den strengen Augen des<br />

Bewerterteams bei (noch) guten<br />

Wetterbedingungen die Wettkämpfe<br />

erfolgreich abgewickelt.<br />

Die angetretenen Wettkampfgruppen<br />

gaben ihr Letztes, um<br />

fehlerfrei und mit Bestzeiten einen<br />

Löschangriff vorzunehmen.<br />

Tagessieger in Bronze wurde die<br />

Gruppe Grimmenstein-Kirchau<br />

1 gefolgt von Königsberg und<br />

Zöbern. Der Sieg in Silber ging<br />

ebenso an die Gruppe Grimmenstein-Kirchau<br />

1 gefolgt von Kienegg<br />

und Grimmenstein-Kirchau<br />

2. Bei den Gästen aus den anderen<br />

Abschnitten konnten<br />

Otterthal 2, Trattenbach 1,<br />

Aigen 2 und Aigen 1 den Sieg für<br />

sich verzeichnen. Der Bewerb<br />

konnte unfallfrei und im Trockenen<br />

durchgeführt werden, die<br />

Siegerverkündung musste aufgrund<br />

starker Regenfälle in das<br />

Zelt verlegt werden. Großer<br />

Dank gebührt der veranstaltenden<br />

Feuerwehr Feistritz am<br />

Wechsel für die hervorragende<br />

Organisation des Bewerbes. ✦<br />

Gem. Feistritz am Wechsel<br />

Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>116</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> 23


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