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NR. 3 — <strong>2024</strong><br />
Fr. 12.50 – www.seesichtmagazin.ch<br />
LAUFSTARK<br />
Landwirt<br />
und Spitzenläufer<br />
Dominik Rolli<br />
im Gespräch.<br />
KUNSTVOLL<br />
Galerie KUNST 7<br />
ermöglicht<br />
Begegnungen auf<br />
Augenhöhe.<br />
Zingg-Lamprecht:<br />
Wohnen neu definiert<br />
BUCHERER CERTIFIED PRE-OWNED<br />
Luxus für<br />
die Ewigkeit
EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Wir leben in einer kurzlebigen Zeit, zum Glück nicht, was die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung von Menschen angeht, sondern jene von Geräten. Wie immer ist<br />
natürlich auch hier Qualität entscheidend, aber oft lohnt sich leider eine Reparatur<br />
gar nicht mehr, was den Entsorgungsberg wachsen lässt. Wie wohltuend ist es<br />
daher, dass es sehr wohl Langlebiges gibt. Etwas, das man weitergeben kann, von<br />
Generation zu Generation, wie zum Beispiel Uhren. Pre-Owned nennt man den<br />
Trend, was salopp mit «gebraucht» übersetzt wird. Wörtlich heisst es aber, dass<br />
jemand diese Uhr bereits besessen hat – und sie nun weitergibt.<br />
Pre-Owned ist also ein Gegentrend zur Wegwerfgesellschaft und zeigt: Es geht sehr<br />
wohl, wenn die Qualität und die Handwerkskunst stimmt. Dies kann auf viele<br />
Bereiche übertragen werden wie Möbel, Kleider, Schmuck, Audiogeräte, Autos und<br />
vieles mehr. Denn Nachhaltigkeit beginnt bei der Qualität der Produkte.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Claudio Brentini<br />
Leiter Redaktion SEESICHT<br />
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day.ch
SEESICHT 3 / 24<br />
Seeblicke 6<br />
Grill-Trends 30<br />
Lotus Zürich Park Garage Thalwil 39<br />
Die Besten: Candlelight-Schiff<br />
auf dem Vierwaldstättersee 46<br />
Zürcher Tierschutz 60<br />
Impressum 66<br />
26<br />
ZINGG-LAMPRECHT<br />
SCHMUCK & UHREN<br />
Bucherer Certified Pre-Owned:<br />
Hommage an das Uhrenhandwerk 18<br />
HOME & LIVING<br />
Bang & Olufsen präsentiert das<br />
Beosystem 9000c 20<br />
Zingg-Lamprecht<br />
erschafft Wohnwelten 26<br />
STORY<br />
Dominik Rolli – Landwirt,<br />
Marathon- und Trailläufer 22<br />
Galerie Kunst 7:<br />
Kunst auf Augenhöhe 35<br />
GRILL-TRENDS<br />
30<br />
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Aston Martin DB12 Volante 40<br />
Ferrari 12Cilindri Spider 42<br />
Mercedes-Benz CLE Cabriolet 44<br />
TRAVEL<br />
NOŪS Santorini –<br />
ein einzigartiges Konzept 49<br />
Velo-Schiffsreisen mit Twerenbold 52<br />
Thurgau Travel:<br />
Schifffahrt auf dem Mekong 54<br />
Exklusive Auszeit im<br />
Forte Village Sardinien 56<br />
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Südtiroler Vinschgau 58<br />
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4<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
INHALT<br />
FORTE VILLAGE<br />
SARDINIEN<br />
56<br />
ZEITLOSER<br />
LUXUS<br />
40<br />
CABRIO-SPECIAL<br />
18<br />
FOTO: BUCHERER<br />
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NIESSING STORE ZÜRICH Storchengasse 21
SEEBLICKE<br />
Neueröffnung<br />
am Walcheplatz<br />
Nach einer intensiven Phase der Neugestaltung<br />
erstrahlt Pfister am Walcheplatz in neuem Glanz.<br />
Am 21. Mai <strong>2024</strong> öffnete die Filiale mit Pfister Café,<br />
400 Quadratmetern grosser Mobitare-Fläche und<br />
gewohntem Service seine Türen. Die einzigartige Lage<br />
des denkmalgeschützten Baus mit der grosszügigen<br />
Ausstellungsfläche von insgesamt 2700 Quadratmetern<br />
macht den Standort zu einem Unikat in der<br />
Zürcher Innenstadt. Die Filiale am Walcheplatz in<br />
Zürich eröffnete erstmals im Jahr 1922. <strong>Das</strong> Konzept,<br />
eine derart grosszügige Fläche mitten in der Zürcher<br />
Innenstadt zu haben, ist noch heute einzigartig.<br />
www.pfister.ch<br />
FOTOS: PFISTER<br />
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Alte Landstrasse 160, 8800 Thalwil - Seestrasse 54-58, 8712 Stäfa
SEEBLICKE<br />
Ein neues<br />
Wohnzimmer<br />
im Seefeld<br />
Die Café Bar FLOR im Zürcher Hotel Seefeld, zusammen mit<br />
Partnerinnen und Partnern aus dem Quartier realisiert, soll zum<br />
entspannten Begegnungsort werden.<br />
TEXT: ARTUR K. VOGEL– FOTOS: CAFÉ BAR FLOR<br />
<strong>Das</strong> Sorell Hotel Seefeld im gleichnamigen<br />
Stadtquartier ist ein markanter<br />
Bau von 1932. Nachdem die Zimmer<br />
des 4-Sterne-Boutiquehotels vor<br />
Kurzem umgestaltet worden waren,<br />
hat jetzt das Erdgeschoss einen neuen<br />
Look erhalten. Die Café Bar FLOR soll<br />
einen «stilvollen Rückzugsort bieten»,<br />
sagte Nicole Thurnherr, stv. COO Hotels<br />
der ZFV-Unternehmungen. Man<br />
wolle «ein behagliches Wohnzimmer<br />
nicht nur für Hotelgäste, sondern auch<br />
für das Quartier schaffen».<br />
Nicole Thurnherr und Marco Grossi,<br />
der das Hotel seit 23 Jahren leitet, war<br />
es ein Anliegen, «die Kreativität zu nutzen,<br />
die sich in der Nachbarschaft entfaltet».<br />
So wurde die Schreinerei Ernst<br />
Wieland AG verpflichtet, gegründet<br />
vor 136 Jahren nur einen Häuserblock<br />
vom Hotel entfernt. Die Innenarchitektin<br />
Leslie Nader, auf Hotellerie und<br />
Gastronomie spezialisiert, ist ebenfalls<br />
in der Nähe. Einige Möbel stammen<br />
von Robine Reolon, die in der ehemaligen<br />
Seefeld-Apotheke, 160 Meter vom<br />
Hotel entfernt, hochwertige Design-<br />
Objekte anbietet. Die Designerin Umaj<br />
Barth hat die Lampen entworfen, die<br />
danach mit dem 3-D-Drucker gefertigt<br />
wurden. Die Keramikerin Sibylle Meier<br />
hat ausrangierte ZFV-Kantinenteller<br />
umgestaltet und aufgewertet. Die bequemen<br />
FLOR-Sessel wurden von der<br />
UNESCO-Zentrale in Paris erstanden.<br />
Auch der imposante Glastüren-<br />
Schrank beim Frühstücksbuffet erlebt<br />
seinen zweiten Frühling.<br />
Einziges Hindernis auf dem Weg zum<br />
Quartiertreffpunkt könnte sein, dass<br />
die Café Bar FLOR nur von Montag bis<br />
Freitag geöffnet ist. <strong>Das</strong> könnte sich<br />
ändern, wenn sich der erhoffte Erfolg<br />
einstellt.<br />
Die Sorell Hotels<br />
Die Sorell Hotels sind die grösste<br />
Schweizer Hotelgruppe in Eigenbesitz<br />
mit 15 3- und 4-Sterne-<br />
Hotels in den Kantonen Zürich,<br />
Bern, St. Gallen und Schaffhausen.<br />
Die Hotelgruppe gehört der<br />
Genossenschaft ZFV-Unternehmungen,<br />
die in den Bereichen<br />
Verpflegung, Beherbergung und<br />
Kinderbetreuung tätig ist.<br />
sorellhotels.com<br />
8<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
SEEBLICKE<br />
Inspiriert von<br />
der Stadt Zürich<br />
FOTO: NIESSING<br />
Der Niessing Spannring® Edition Zürich ist eine Hommage an Zürich,<br />
inspiriert von der spektakulären Schönheit der Stadt. Der kostbare<br />
Brillant wird an der schmalsten Stelle des Rings gehalten: Eine grosse<br />
Niessing Design-Ikone – beeindruckend neu inszeniert. <strong>Das</strong> exklusive<br />
Gold in der Niessing Color Alpenglühen unterstreicht den natürlichen<br />
Eindruck des Schmucks: ein mystisch leuchtendes Rot mit einem<br />
Hauch von Grau. Erdig warm und zugleich ein wenig kühl. Niessing<br />
Alpenglühen ist eine exklusive, auf Zürich limitierte Goldfarbe.<br />
Die Niessing Spannring® Kollektion Edition Zürich umfasst einen<br />
Ring, filigranen Ohrschmuck und einen Anhänger an einer langen,<br />
feinen Textilkordel oder für die Niessing Schnur.<br />
Niessing Zürich<br />
Storchengasse 21, 8001 Zürich<br />
www.niessing.com<br />
PUBLIREPORTAGE<br />
<strong>Das</strong> ist, was für unsere<br />
Kundinnen und Kunden zählt.<br />
Die Perspektive<br />
macht es aus.<br />
Im Private Banking setzen wir auf individuelle Betreuung<br />
und gegenseitiges Vertrauen. Lesen Sie<br />
online in weiteren Portraits nach, worauf unsere<br />
Kundinnen und Kunden im Leben Wert legen<br />
und warum sie sich für die Zürcher Kanto nalbank<br />
entschieden haben.<br />
zkb.ch/privatebanking<br />
Immobilien-Fachmann Karl Theiler hat<br />
kürzlich seine Firma verkauft. Und<br />
zählte dabei auf die Unterstützung<br />
der Zürcher Kantonalbank, die den<br />
Prozess ganzheitlich begleitete.<br />
Man spürt im Gespräch, dass Karl Theiler<br />
nicht in der Gegenwart verharrt, sondern<br />
in die Zukunft schaut. Hinter dem Geschäftsmann<br />
liegen Jahrzehnte unternehmerischer<br />
Arbeit. Und der vor Kurzem<br />
erfolgte Verkauf seiner Firma. Er habe<br />
dabei lösungsorientierte, unkomplizierte<br />
und schnelle Unterstützung gebraucht,<br />
erzählt er. «Und die hatte ich», fügt er<br />
an. Ein Team der Zürcher Kantonalbank<br />
stand ihm zur Seite. «Sie haben den<br />
Verkauf be gleitet sowie Steuerfragen und<br />
Nachfolgethemen geregelt.»<br />
Eine ganzheitliche Perspektive, die<br />
Familie Theiler auch beim Kauf ihrer<br />
neuen Immobilie schätzte. «Die Unterstützung<br />
durch das PrivateBanking<br />
Team war wichtig für uns.» Dank ihrer<br />
Expertise konnte das Objekt so finanziert<br />
werden, dass es Karl Theilers<br />
Anlageportfolio bestens ergänzt.<br />
Die Frage, warum sich Karl Theiler für<br />
die Zürcher Kantonalbank entschied,<br />
beantwortet er businessorientiert: «Am<br />
Ende des Tages schaue ich auf die<br />
Konditionen, die Performance und<br />
darauf, was ich bekomme. Und da<br />
macht die Zürcher Kantonalbank einen<br />
sehr guten Job».<br />
Und was folgt nun? Er überlege einerseits<br />
immer wieder, wo und mit welcher<br />
sinnvollen Strategie er der Gesellschaft<br />
nicht nur eigenes Engagement, sondern<br />
auch Geldwertes zurückgeben<br />
kann, sagt er. Und man merkt andererseits<br />
auch: Geschäftsmann bleibt<br />
Geschäftsmann, und Immobilien und<br />
Investments bleiben seine Themen. Und<br />
in nicht wenige dieser Pläne ist die<br />
Zürcher Kantonalbank involviert.<br />
© <strong>2024</strong> Zürcher Kantonalbank. Alle Rechte vorbehalten.
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DKZ Cosmeceuticals:<br />
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Die Dermatologie Klinik Zürich launcht einen exklusiven<br />
Online-Shop – www.dkz-cosmeceuticals.ch – eigens<br />
für Patient:innen der DKZ. Der Shop bietet eine sorgfältig<br />
eruierte Auswahl an hochwertigen medizinischen Kosmetikprodukten<br />
(sog. Cosmeceuticals) führender Marken.<br />
FOTO: MICHAEL ORLIK<br />
Exklusiver Online-Shop mit führenden<br />
medizinischen Kosmetikmarken.<br />
DIE ZUKUNFT DER HAUTPFLEGE:<br />
COSMECEUTICALS<br />
In der Dermatologie Klinik Zürich wird<br />
grossen Wert auf sogenannte Cosmeceuticals<br />
gelegt – Hautpflegeprodukte,<br />
die eine Kombination von kosmetischen<br />
und pharmazeutischen Eigenschaften<br />
aufweisen. Cosmeceuticals<br />
enthalten eine höhere Konzentration<br />
an aktiven Wirkstoffen wie Antioxidantien<br />
und Peptiden im Vergleich zu<br />
klassischer Kosmetik. Diese Produkte<br />
sind darauf ausgerichtet, spezifische<br />
Hautprobleme wie Akne oder Hyperpigmentierung<br />
zu behandeln und<br />
werden durch wissenschaftliche Forschung<br />
unterstützt.<br />
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HÖCHSTE ANSPRÜCHE<br />
Dr. med. Piotr J. Michel, medizinischer<br />
Leiter der DKZ, hat gemeinsam mit<br />
seinem Team den gesamten Cosmeceutical-Markt<br />
evaluiert und die besten<br />
Produkte ausgewählt, die höchsten<br />
Ansprüchen an Qualität und Wirksamkeit<br />
gerecht werden. <strong>Das</strong> Sortiment<br />
der DKZ besteht aus sorgfältig<br />
ausgewählten Produkten der Marken<br />
SkinCeuticals, IMAGE Skincare,<br />
Mesoestetic und Rose-Kin Cosmetics.<br />
Die Hautexperten der DKZ nutzen ihr<br />
umfassendes Fachwissen, um für jedes<br />
individuelle Hautbedürfnis die passenden<br />
Produkte zu empfehlen. «Unsere<br />
Mission besteht darin, die Gesundheit<br />
der Haut mit wissenschaftlich<br />
fundierten Qualitätsprodukten zu<br />
fördern und den Ursachen vorzeitiger<br />
Hautalterung entgegenzuwirken»,<br />
so Dr. med. Piotr J. Michel.<br />
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EXKLUSIVEM ZUGANG<br />
Der Zugang zum Online-Shop ist<br />
exklusiv Patient:innen der DKZ<br />
vorbehalten – dies unterstreicht die<br />
Philosophie der DKZ: Jede Haut ist<br />
individuell – um optimale Resultate<br />
zu erzielen, bedarf es einer präzisen<br />
Auswahl und Anpassung der Inhaltsstoffe<br />
an die individuellen Bedürfnisse<br />
der Haut. Eine personalisierte<br />
Hautanalyse erfolgt in der DKZ durch<br />
hochqualifizierte Hauttherapeutinnen<br />
und erfahrene medizinische Kosmetikerinnen.<br />
Basierend auf dem Ergebnis<br />
der Hautanalyse werden massge-<br />
Dermatologie Klinik Zürich<br />
schneiderte Pflegeprodukte empfohlen,<br />
die exakt auf die Bedürfnisse der jeweiligen<br />
Haut zugeschnitten sind. Dieser<br />
hochspezialisierte Ansatz gewährleistet<br />
eine optimale Pflege und effektive<br />
Ergebnisse. Der exklusive Shopzugang<br />
ermöglicht es Patient:innen der DKZ,<br />
die empfohlenen Produkte bequem<br />
von zu Hause aus zu erwerben und ihre<br />
Hautpflegeroutine fortzusetzen. Um<br />
ein personalisiertes Beratungsgespräch<br />
zu vereinbaren, kontaktieren Sie uns<br />
telefonisch unter +41 58 255 00 75 oder<br />
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Die DKZ ist ein modernes Kompetenzzentrum für allgemeine und operative Dermatologie<br />
& Ästhetische Medizin. Die DKZ bietet neben diversen Fachexpert:innen aus<br />
diesen Disziplinen eine hochwertige Infrastruktur auf über 750 m 2 mit einem professionell<br />
ausgestatteten Operationsraum der Kategorie OP 1, verschiedenen, modern<br />
und professionell eingerichteten Untersuchungszimmern, ein breites Spektrum an<br />
modernsten Laser- und Lichtgeräten, ein eigenes Labor und einen separaten Bereich<br />
für medizinische Ästhetik & Kosmetik. www.dermatologie-klinik.ch<br />
10<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
SEEBLICKE<br />
Biken mit Aussicht<br />
FOTO: STARON PHOTO<br />
Engelberg-Titlis hat sich in den letzten<br />
Jahren als die Bike-Destination der Zentralschweiz<br />
etabliert. Vom Jochpass aus<br />
starten gleich drei Varianten, auf denen<br />
Mountainbikerinnen und Mountainbiker<br />
es krachen lassen können. Auf der<br />
Tagestour auf den Surenenpass dagegen<br />
erwartet die Besucherinnen und Besucher<br />
ein Trailfeuerwerk, das Enduro-Herzen<br />
höher schlagen lässt. Genusstouren wie<br />
die Vier-Seen-Biketour oder die Bike-Tour<br />
entlang des Alpkäse-Trails locken jene an,<br />
die es lieber etwas entspannter mögen. Mit<br />
der Neueröffnung der Trail-Arena warten<br />
ausserdem ein langer Trail und ein Spielplatz,<br />
auf denen sich die Fahrtechnik auf<br />
verschiedenen Niveaus trainieren lässt.<br />
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Strahlende Augen und lautes Lachen vorprogrammiert: Am Kinderfest warten<br />
tolle Aktivitäten und unzählige Highlights in den Bergen auf dich und deine Familie.<br />
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SEEBLICKE<br />
Eine Hommage an<br />
Audrey Hepburn<br />
Links die Original Ballerinas von Audrey Hepburn,<br />
rechts die Limited Edition von Day.<br />
<strong>Das</strong> Zürcher Traditionsunternehmen Day<br />
ist besonders beliebt und bekannt für seine<br />
einzigartige Auswahl an Ballerinas: An die<br />
100 Modelle sind in den verschiedensten Farben,<br />
Materialien und Ausführungen erhältlich.<br />
Butterweiches Leder, klassisches Design<br />
und hochwertige Verarbeitung in Italien –<br />
dies sind die herausragenden Merkmale der<br />
Day-Ballerinas.<br />
Nun lanciert Day eine Limited Edition, die<br />
von der Film- und Modeikone Audrey Hepburn<br />
inspiriert ist. Jede der acht Farben ist<br />
eine Hommage an die Original-Schuhe und<br />
wird jeweils auf 40 Paar pro Farbe begrenzt.<br />
Handgefertigt aus Nappaleder in einem kleinen<br />
Familienbetrieb in der Toskana, zeichnet<br />
sich die Kollektion durch ein zeitloses Design<br />
und höchste Qualität aus. Die Farben verleihen<br />
dem Klassiker einen frischen, modernen<br />
Look und sorgen mit elastischem Bund für<br />
einen guten Halt und viel Komfort. Die limitierten<br />
Flats sind in den Day-Stores in Zürich,<br />
Bern und Luzern erhältlich.<br />
HEPBURNS ORIGINALE<br />
Audrey Hepburn machte Ballerinas in den<br />
1950er-Jahren berühmt und salonfähig.<br />
Seitdem gelten sie als Fashion-Must-Have<br />
und unverzichtbares Basic im Schuhschrank.<br />
Licio Greco, CEO von Day, ersteigerte bei<br />
Christie’s in London acht Paar der kostbaren<br />
Original Hepburn Ballerinas in Schuhgrösse<br />
39. Diese können in den Vitrinen der Filialen<br />
Zürich Rennweg und Luzern Weggisgasse<br />
bewundert werden.<br />
Audrey Hepburns Original Ballerinas.<br />
FOTOS: DAY<br />
12<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
THE CHEDI ANDERMATT<br />
IHR TOR ZU ATEMBERAUBENDEN<br />
PASSSTRASSEN<br />
Diesen Sommer bietet das The<br />
Chedi Andermatt ein einzigartiges<br />
Erlebnis für Auto-, Motorrad- und<br />
Bikeliebhaber: Mit einem Morgan<br />
4/4, vier Harley Davidsons und<br />
zwei Twinner Bikes können Gäste<br />
die atemberaubenden Passstrassen<br />
rund um Andermatt erkunden.<br />
Für Motorradliebhaber hält das The Chedi<br />
Andermatt vier beeindruckende Harley<br />
Davidsons bereit: die Sportster S, die<br />
Low Rider ST, die Nightster und die Pan<br />
America. Jede dieser Maschinen bietet<br />
ein unvergleichliches Fahrgefühl. Egal,<br />
ob Sie die kurvenreichen Gebirgsstrassen<br />
meistern oder gemütlich durch die idyllischen<br />
Dörfer fahren möchten – auf einer<br />
Harley Davidson wird jede Fahrt zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis. Die Partnerschaft<br />
mit Harley-Davidson ermöglicht<br />
es Ihnen, die Schönheit der Andermatter<br />
Alpen hautnah zu erleben.<br />
«Geniessen Sie traditionelle<br />
Gerichte in einer historischen<br />
Umgebung, die perfekt zu<br />
Ihrem alpinen Abenteuer passt.»<br />
Erleben Sie diesen Sommer die<br />
malerischen Passstrassen rund um Andermatt<br />
mit unseren exklusiven Fahrzeugen,<br />
die keine Wünsche offenlassen.<br />
Starten Sie Ihr Abenteuer mit dem ikonischen<br />
Morgan 4/4. Dieses britische Juwel,<br />
bekannt für seinen klassischen Stil und die<br />
handgefertigte Qualität, verspricht eine<br />
Fahrt der besonderen Art. Fühlen Sie die<br />
Freiheit und die Kraft der offenen Strasse,<br />
während Sie durch die atemberaubende<br />
Berglandschaft gleiten und stoppen Sie<br />
für ein romantisches Picknick.<br />
Wenn Sie es lieber ruhiger angehen lassen,<br />
sind die Twinner E-Bikes die perfekte<br />
Wahl. Diese hochmodernen E-Bikes<br />
kombinieren Stil und Leistung mit umweltfreundlicher<br />
Technologie. Mit ihrer<br />
elektrischen Unterstützung ermöglichen<br />
sie es Ihnen, die Schönheit der Umgebung<br />
entspannt zu geniessen, ohne auf Komfort<br />
zu verzichten. Erkunden Sie die Natur<br />
auf nachhaltige Weise und entdecken Sie<br />
die verborgenen Schätze der Region.<br />
Als besonderes Highlight und Option<br />
für einen Stop-Over bietet sich<br />
das geschichtsträchtige Lokal Teufelsbrücke<br />
in der Schöllenenschlucht an. The<br />
Chedi Andermatt Executive Chef Carsten<br />
Kypke übernimmt dort mit seinem Team<br />
ab Mitte Juni neu die Gastronomie. Die<br />
Teufelsbrücke ist von Donnerstag bis<br />
Sonntag jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Auf der Karte finden sich Urner Spezialitäten<br />
und Schweizer Hüttengerichte.<br />
Geniessen Sie traditionelle Gerichte in<br />
einer historischen Umgebung, die perfekt<br />
zu Ihrem alpinen Abenteuer passt.<br />
<strong>Das</strong> The Chedi Andermatt bietet Ihnen<br />
nicht nur luxuriöse Unterkünfte und<br />
kulinarische Highlights, sondern auch<br />
die Möglichkeit, die Alpen auf eine völlig<br />
neue Art und Weise zu erleben. Lassen<br />
Sie sich dieses einmalige Angebot<br />
nicht entgehen und buchen Sie noch<br />
heute Ihren Aufenthalt im The Chedi<br />
Andermatt. Mietpreise der Fahrzeuge<br />
auf Anfrage beim Concierge. Machen Sie<br />
diesen Sommer zu einem unvergesslichen<br />
Abenteuer – mit Stil, Komfort und PS.
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FOTOS: MANDARIN ORIENTAL<br />
«1838» – neue Rooftop-Bar<br />
<strong>Das</strong> Mandarin Oriental Savoy eröffnet mit<br />
«1838» eine exklusive Dachterrassenbar,<br />
benannt zu Ehren des Gründungsjahrs des<br />
Hotels. Im Rahmen aufwendiger Umbauarbeiten<br />
wurde im siebten Stockwerk des<br />
185 Jahre alten Traditionshauses eine<br />
gemütliche Dachterrasse mit 50 Plätzen<br />
geschaffen. Direkt an der Bahnhofstrasse<br />
können Besucher bei schönem Wetter täglich<br />
von 12 bis 22 Uhr erfrischende Drinks<br />
und kulinarische Köstlichkeiten auf Augenhöhe<br />
der Wahrzeichen der Stadt geniessen.<br />
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KOLUMNE<br />
MINO S. BÄCHLER<br />
Die Farben der Emotionen<br />
Als ich noch jung war, wohnte ich in einer kleinen,<br />
malerischen Stadt, umgeben von charmanten alten<br />
Häusern mit ihren einzigartigen Geschichten.<br />
Mit Pinsel und Farbe bewaffnet, begann ich, verlassene<br />
Räume zu betreten und sie mit meiner<br />
kreativen Vision zu füllen. Ich sah nicht nur Wände<br />
und Möbel, sondern ich spürte die Emotionen,<br />
die in den Räumen schwebten. Jeder Pinselstrich<br />
wird zu einem Kapitel in der Geschichte des<br />
Raums, jede Farbnuance erzählt von vergangenen<br />
Erlebnissen und zukünftigen Möglichkeiten.<br />
Meine Gemälde wurden schnell bekannt und<br />
Kunstinteressierte baten mich, ihre Wohnungen<br />
und Häuser mit meinen Bildern zu gestalten. Ich<br />
wurde zu einem Vermittler zwischen Vergangenheit<br />
und Gegenwart, zwischen den Geschichten<br />
der Bewohner und den Räumen, die sie bewohnen.<br />
Meine Kunst wird zu einer Brücke, die Menschen<br />
mit ihren Lebensräumen verbindet. So wurde ich<br />
zu einem Künstler, der nicht nur Leinwände bemalt,<br />
sondern Lebensgeschichten in Farben verwandelt,<br />
und meine Mission ist es, die verborgene<br />
Schönheit in jedem Raum mit meinen Werken<br />
hervorzubringen.<br />
Die verlassenen Häuser wurden für mich zu<br />
Allegorien des menschlichen <strong>Das</strong>eins, zu Tempeln<br />
vergangener Erinnerungen und künftiger<br />
Potenziale. Meine Pinselstriche sind nicht nur<br />
ästhetische Manifestationen, sondern poetische<br />
Erzählungen, die die Komplexität der Existenz<br />
in den Raum tragen. Jeder Raum wird zu einer<br />
Metapher, jede Farbnuance zu einem philosophischen<br />
Kommentar über Vergangenheit, Gegenwart<br />
und Zukunft.<br />
Secret Garden, 120 × 160 cm, Gouache Mischtechnik,<br />
lichtechte Farbpigmente auf Canvas.<br />
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Schweizweit Poolträume verwirklichen...
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Selbstvertrauen aufbauen,<br />
Schönheit ausstrahlen: Ihr Weg<br />
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Der Sommer naht und damit wächst bei vielen Frauen der Wunsch nach schönen Brüsten,<br />
die ihre Weiblichkeit, ihr Körper- und Selbstwertgefühl stärken. Aesthetics Pallas Kliniken<br />
begleitet Sie auf dem Weg zu natürlich schönen Brüsten.<br />
FOTOS: AESTHETICS PALLAS KLINIK<br />
Sandra träumt seit ihrer Teenagerzeit<br />
von grösseren Brüsten. Julia möchte<br />
nach zwei Kindern straffe Brüste. Und<br />
Steffi leidet aufgrund ihrer grossen<br />
Oberweite seit Jahren an Rückenproblemen.<br />
So unterschiedlich die Bedürfnisse<br />
sind – Aesthetics Pallas Kliniken<br />
hat die passende Behandlung für jede<br />
Frau. Die Brustvergrösserung mit Silikonimplantaten<br />
ist die beliebteste<br />
Wahl für alle, die sich grössere, straffere<br />
Brüste wünschen. «Damit können<br />
wir Volumen und Form der Brüste<br />
präzise und symmetrisch modellieren,<br />
um das natürliche Aussehen zu erreichen,<br />
das sich unsere Kundinnen<br />
wünschen», erklärt Dr. med. Gaetano<br />
Marino, Facharzt für Plastische und<br />
Ästhetische Chirurgie bei Aesthetics.<br />
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Ärztinnen und Ärzten beraten und<br />
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16<br />
SEESICHT 3/24<br />
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SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 17
SCHMUCK & UHREN<br />
«Eine Hommage an<br />
das Uhrenhandwerk»<br />
2019 hat der weltweit grösste Uhren- und Schmuckhändler Bucherer in Genf seine<br />
erste Certified Pre-Owned-Lounge eröffnet, mittlerweile sind es rund 50 davon,<br />
verteilt auf sieben Länder. Odilo Lamprecht, Global Director CPO (Certified Pre-Owned),<br />
erklärt im Interview, warum das Unternehmen diesen Schritt gewagt hat.<br />
INTERVIEW: CLAUDIO BRENTINI – FOTOS: BUCHERER<br />
Luxusuhren halten mit ihrer Qualität ein Leben lang,<br />
wurden daher schon immer weitergegeben und auch<br />
verkauft. Was ist an Ihrem Konzept anders?<br />
<strong>Das</strong> Geschäft mit Uhren aus Vorbesitz konzentrierte<br />
sich fast ausschliesslich auf den Onlinehandel.<br />
Als wir 2018 entschieden haben in den Pre-Owned-<br />
Markt einzusteigen, wollten wir das anders handhaben<br />
und den Kunden vor allem auch absolute<br />
Sicherheit beim Kauf vermitteln. Dabei mussten wir<br />
uns aber zwei Herausforderungen stellen.<br />
Nämlich?<br />
Die eine war Trust, also Vertrauen. Die Kunden wollen<br />
sicher sein, was die Authentizität und Qualität der<br />
Uhr betrifft. Dies können wir dadurch sicherstellen,<br />
dass wir jede Uhr durch zertifizierte Uhrenmacher<br />
prüfen und revidieren lassen sowie eine zweijährige,<br />
internationale Bucherer-Garantie gewähren.<br />
Und die zweite Herausforderung?<br />
Die betraf für uns das Thema Image, die Customer<br />
Experience, also den Austausch zwischen Bucherer<br />
und der Pre-Owned-Kundschaft. Da heben wir uns<br />
deutlich vom reinen Onlinehandel ab, indem wir<br />
neue Flächen für diesen Bereich geschaffen haben<br />
und zwar innerhalb der Bucherer-Boutiquen.<br />
Beeindruckende Showrooms muss man da<br />
hinzufügen, mit Loungebereich, einer Bibliothek,<br />
Bar. Ein Luxusbereich für Luxusuhren?<br />
<strong>Das</strong> kann man tatsächlich so sagen. Es geht darum,<br />
einen Austausch zu ermöglichen und dem Kunden<br />
ein Gefühl zu geben, dass er hier etwas ganz Besonderes<br />
gekauft hat.<br />
18<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
BUCHERER<br />
Findet dieser Austausch zwischen den Kunden<br />
statt oder ist es einfach «nur» ein weiterer<br />
Verkaufsbereich?<br />
Der Austausch findet tatsächlich statt. Es gibt immer<br />
wieder Kunden, die regelmässig vorbeikommen, um zu<br />
schauen, welche Uhren neu reingekommen sind, oder<br />
sich im Gespräch mit anderen Besuchern über ihre Erfahrungen<br />
mit Marken und Modellen auszutauschen.<br />
Ihre Verkäufer benötigen daher ein grosses<br />
Fachwissen.<br />
Die meisten sind gelernte Uhrmacher. Ihnen macht<br />
es Spass, sich auszutauschen und ihr Wissen weiterzugeben.<br />
<strong>Das</strong> ist ein wichtiger Aspekt, welcher unsere<br />
Kundschaft zu schätzen weiss.<br />
Was hat sich seit der Eröffnung der ersten<br />
CPO-Lounge 2019 verändert?<br />
<strong>Das</strong> CPO-Business ist weiter gewachsen, was zur<br />
Folge hatte, dass auch weitere offizielle Händler in<br />
den Markt eingetreten sind. Auch einige Marken setzen<br />
sich nun intensiv mit dem Thema auseinander.<br />
Allen voran Rolex mit dem Rolex Certified Pre- Owned<br />
(RCPO) Programm. Hier war Bucherer der erste<br />
zertifizierte Händler.<br />
Was genau bringen diese Programme für<br />
die Kundschaft?<br />
Neben der Prüfung, dem Service und der Bucherer-<br />
Garantie werden die Uhren von der Marke, also zum<br />
Beispiel von Rolex, direkt geprüft und erhalten eine<br />
weltweite Marken-Garantie. <strong>Das</strong> gibt dem Kunden die<br />
absolute Sicherheit hinsichtlich Authentizität und<br />
Qualität in einem internationalen Umfeld.<br />
Odilo<br />
Lamprecht<br />
betreut<br />
als Global<br />
Director den<br />
Certified<br />
Pre-Owned-<br />
Bereich.<br />
Kann man sagen, dass der Pre-Owned-Bereich auch<br />
ein Einstieg ist in die Welt der Luxusuhren?<br />
Teilweise ja. Vor allem jüngere Kunden gönnen sich<br />
mit den teilweise günstigeren Preisen so eine erste<br />
Luxus-Uhr. Es gibt aber auch Sammler, die sich über<br />
Jahre eine ganze Kollektion zugelegt haben und nun<br />
auf der Suche sind nach einem bestimmten Modell.<br />
Wie gelangen Sie an die Uhren?<br />
Neben dem Verkauf von Uhren bieten wir auch den<br />
Ankauf an. Kunden können dazu ganz einfach mit<br />
ihrer Uhr (inkl. Box und Papiere, falls vorhanden)<br />
in eines unserer Verkaufsgeschäfte gehen und wir<br />
prüfen das Modell. Wir begutachten das Modell und<br />
unterbreiten entweder sofort oder innerhalb von<br />
48 Stunden ein Angebot. Der Kunde entscheidet dann<br />
frei über eine Banküberweisung oder einen Bucherer-<br />
Gutschein, dessen Wert zehn Prozent höher liegt.<br />
Spielt bei den Pre-Owned-Uhren das Thema<br />
Nachhaltigkeit eine Rolle?<br />
Eine grosse sogar, vor allem bei der jüngeren Kundschaft.<br />
So oder so ist es aber eine Hommage an das<br />
Uhrenhandwerk. Da wurden und werden mechanische<br />
Werke geschaffen, die uns alle überdauern,<br />
das ist schon beeindruckend. Daher war es uns auch<br />
wichtig, mit den Showrooms ein Umfeld zu schaffen,<br />
welche diese Qualität betonen und hervorheben.<br />
Sie werden bereits einige Preziosen zu<br />
Gesicht bekommen haben. Erinnern Sie sich an<br />
eine spezielle Uhr?<br />
Speziell ist natürlich immer etwas ganz Persönliches<br />
und wir sehen immer wieder besondere Modelle<br />
und Unikate. Konkrete Beispiele kann ich aber nicht<br />
nennen.<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 19
HOME & LIVING<br />
EINE ZEITREISE IN DIE ÄRA DES HÖRGENUSSES<br />
Bang & Olufsen präsentiert<br />
das Beosystem 9000c<br />
Bang & Olufsen hat es wieder getan: Mit dem neuen Beosystem 9000c bringt das<br />
dänische Traditionsunternehmen eine weitere Ikone zurück in die Gegenwart.<br />
FOTOS: BANG & OLUFSEN<br />
<strong>Das</strong> Beosystem 9000c<br />
im neuen Kleid,<br />
optisch und akustisch<br />
ein Highlight.<br />
Nach dem Erfolg des Beogram 4000c<br />
Plattenspielers im Jahr 2020 ist das<br />
Beosystem 9000c das zweite Projekt in<br />
der Serie «Recreated Classics». Diesmal<br />
hat Bang & Olufsen den legendären<br />
Beosound 9000 CD-Player aus den<br />
1990er-Jahren wiederbelebt und ihn<br />
mit den modernen Beolab 28 Lautsprechern<br />
kombiniert, um ein beeindruckendes<br />
Klangerlebnis zu bieten.<br />
«Wir möchten demonstrieren, dass ein<br />
Produkt mit zweitem Leben ebenso<br />
attraktiv sein kann wie ein neues und<br />
dass ein hochwertiges Produkt wie der<br />
Beosound 9000 kein Verfallsdatum<br />
haben muss», erklärt Mads Kogsgaard<br />
Hansen (Head of Product Circularity &<br />
Portfolio Planning bei Bang & Olufsen).<br />
Diese Wiederbelebung von Bang &<br />
Olufsen geht über blosse Nostalgie<br />
hinaus. Es ist eine Feier des physischen<br />
Mediums, das in den letzten Jahren ein<br />
bemerkenswertes Comeback erlebt hat.<br />
200 Einheiten des ursprünglichen<br />
Beosound 9000 CD-Players hat Bang<br />
& Olufsen beschafft und in die Fabrik<br />
in Struer, Dänemark, zurückgebracht –<br />
derselbe Ort, an dem sie erstmals 1996<br />
hergestellt wurden. Die CD-Player<br />
werden von einem Team erfahrener<br />
Servicetechniker, darunter viele, die<br />
bereits in den 1990er-Jahren am Beosound<br />
9000 gearbeitet haben, sorgfältig<br />
zerlegt und überprüft. Jedes Bauteil<br />
wird gründlich gereinigt und repariert,<br />
bevor der Beosound 9000 einzeln getestet<br />
und feinabgestimmt wird.<br />
<strong>Das</strong> Designteam hat den ursprünglichen<br />
CD-Player neu interpretiert<br />
20<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
STAEGER AG<br />
und die tiefschwarzen und natürlichen<br />
Aluminiumoberflächen des Originals<br />
invertiert. Die perfekt passenden Beolab<br />
28 Lautsprecher sind ein weltweit<br />
erstes Design mit Lamellen aus natürlichem<br />
Aluminium und einer Basis in der<br />
Farbe «Cosmic Black», die eine unendliche<br />
Tiefe und Schichten schaffen. Alle<br />
Aluminiumteile des Beosound 9000<br />
sind Originalteile, die neu bearbeitet<br />
und eloxiert wurden, um trotz des Zeitabstands<br />
eine Einheit zwischen den<br />
Produkten zu schaffen.<br />
Der Beosound 9000 wurde erstmals<br />
1996 als differenziertes Musiksystem<br />
mit einem Sechs-CD-Wechsler und<br />
eingebautem AM/FM-Radio vorgestellt.<br />
<strong>Das</strong> ikonische Design von David<br />
Lewis betonte die Idee der «Autovisualität»,<br />
bei der grundlegende Funktionen<br />
sichtbar gemacht werden, damit die<br />
Musik und ihre Kunstwerke im Mittelpunkt<br />
stehen. Der lineare CD-Klammer-Mechanismus<br />
bewegt sich lautlos<br />
zwischen den CDs, registriert Informationen<br />
und startet die Wiedergabe<br />
in Sekundenschnelle. Die motorisierte<br />
Glastür öffnet und schliesst sich in<br />
gleichmässigen Bewegungen, unabhängig<br />
davon, ob das Gerät liegt, steht oder<br />
an der Wand hängt. Sobald das Beosystem<br />
9000c eingeschaltet wird, gleiten<br />
die Vorhänge der Beolab 28 Lautsprecher<br />
zur Seite und die Lautsprecher<br />
sind bereit, kraftvollen Klang zu liefern.<br />
Die Position der Vorhänge zeigt an, ob<br />
der Strahlmodus schmal oder breit ist,<br />
was das Hörerlebnis optimal gestaltet.<br />
<strong>Das</strong> Musiksystem wird mit einer Beoremote<br />
One geliefert, die es den Nutzern<br />
ermöglicht, ihr gesamtes Setup zu<br />
steuern. Alternativ kann das System<br />
auch über die Beolab 28 Lautsprecher<br />
oder ein Smartphone bedient werden.<br />
Die Wiederbelebung des ikonischen<br />
Beosound 9000 in Verbindung mit dem<br />
wieder aufkommenden Interesse an<br />
CDs schafft kulturelles Kapital für Design-<br />
und Musikliebhaber. Die Kraft der<br />
Nostalgie für vergangene Produkte und<br />
physische Musikformate erzeugt eine<br />
emotionale Verbindung, die zukünftige<br />
Generationen die bleibende Tradition<br />
von Bang & Olufsen in höchster Klangtreue<br />
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STORY<br />
«Ziele erreicht<br />
man nicht durch<br />
Kompromisse»<br />
Er ist 28 Jahre jung und ein Hoffnungsträger in der Schweizer<br />
Läuferszene: Dominik Rolli, Landwirt, Marathon- und Trailläufer.<br />
SEESICHT konnte mit dem sympathischen Berner reden<br />
und hat einen Athleten kennengelernt, der noch einiges vorhat.<br />
INTERVIEW: CLAUDIO BRENTINI – FOTOS: SANDRO ANDERES<br />
Monatelanges Vorbereiten auf ein Rennen, zwischen<br />
130 und 180 Kilometer pro Woche laufen, zweimal<br />
pro Tag Training, ganz ehrlich: Warum tut man sich<br />
so etwas an?<br />
(Lacht) <strong>Das</strong> ist eine gute Frage und eine, die man<br />
sich selbst ab und zu auch mal stellt. Aber ich war<br />
schon immer ein Bewegungsmensch, mir tut das<br />
einfach gut und ich denke, diese Basis muss man für<br />
den Spitzensport mitbringen.<br />
Wie muss man Sie sich als Kind vorstellen?<br />
Immer herumrennen und nie still sitzen?<br />
<strong>Das</strong> hat schon was, da unterscheide ich mich sehr<br />
von meinem Zwillingsbruder.<br />
Also brachten Ihre Eltern Sie aus purer Verzweiflung<br />
zum Laufsport?<br />
(Lacht) Nein, so schlimm war es dann doch nicht.<br />
Mein Vater war ein Ausdauersportler und so unternahmen<br />
wir viel gemeinsam.<br />
Sie sind, übrigens wie auch der Marathonläufer<br />
Patrick Wägeli, Landwirt. Geht Ihr Trainingsplan<br />
gut mit diesem Beruf zusammen?<br />
Ich bin nicht allein, der Betrieb wird gemeinsam von<br />
meinem Vater, meinem Bruder und mir geführt. Dieser<br />
Beruf bietet die notwendige Flexibilität, aber<br />
es ist schon so, dass dies nur geht, weil mein ganzes<br />
Umfeld mich unterstützt und mir Freiräume gibt.<br />
Dennoch wird es Tage geben, zum Beispiel bei<br />
schönem Wetter, an denen die Arbeit auf dem Feld<br />
nicht warten kann, oder?<br />
<strong>Das</strong> ist so und da muss ich halt beim Training etwas<br />
andere Ziele setzen. Also nicht noch fünf Prozent mehr<br />
rausholen, sondern eher fünf weniger. Nach einem<br />
ganzen Tag Heuernte ist mehr auch nicht möglich.<br />
Wie sieht es mit dem Thema Erholung aus?<br />
Ein wichtiger Faktor für Langstreckenläufer. Darauf<br />
achte ich sehr und gönne mir auch mal eine Mütze<br />
voller Schlaf. <strong>Das</strong> geht aber wie bereits erwähnt nur,<br />
weil mein Umfeld mir das auch ermöglicht.<br />
Wie achten Sie generell auf Ihre Gesundheit?<br />
Viktor Röthlin sagte mal, das Marathontraining<br />
sei das Gesündeste, was man machen könne,<br />
das Rennen selbst das Ungesündeste.<br />
Man geht schon während des Rennens an seine Grenzen,<br />
aber darauf bereitet man sich ja auch während eines<br />
Aufbautrainings vor. Ich achte aber natürlich sehr<br />
auf meine Gesundheit, schliesslich ist die entscheidend<br />
für Spitzenleistungen. Umso wichtiger ist das gezielte<br />
Aufbautraining sowie die schon angesprochene<br />
Erholung. Die kann man nicht erzwingen, das braucht<br />
einfach Zeit.<br />
Deshalb auch «nur» zwei Marathonrennen pro Jahr?<br />
Mehr geht wirklich nicht, nicht auf diesem Niveau.<br />
Auf jeden Marathon bereitet man sich monatelang vor.<br />
22<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
DOMINIK ROLLI<br />
Auf Strassen und Trails<br />
unterwegs: Dominik Rolli<br />
mag dank guter Vorbereitung<br />
beide Herausforderungen.<br />
FOTO: ZVG<br />
Ist das dann nicht auch ein Riesendruck, am<br />
Renntag auf den Punkt abliefern zu müssen bei<br />
einer so langen Vorbereitungszeit?<br />
<strong>Das</strong> ist in der Tat etwas, was viele nicht wissen oder<br />
wenige beim Thema Marathon in Betracht ziehen.<br />
Der Druck ist tatsächlich gross. <strong>Das</strong> spürt man, je näher<br />
das Rennen kommt. Dann ist der Kopf, also das<br />
Mentale gefragt.<br />
Und dann regnet es am Renntag und ist bitterkalt.<br />
Ja, das kann passieren, wie in Zürich dieses Jahr,<br />
worauf Sie wohl anspielen.<br />
Wie geht man so ein Rennen an? Augen zu und<br />
durch oder wie es einst Anita Weyermann sagte:<br />
«Gring abe u vou seckle»?<br />
Irgendwie schon. Die Kälte verbraucht aber mehr<br />
Energie, was ich in Zürich deutlich zu spüren bekam.<br />
Die fehlte mir gegen Ende, ich hätte wohl mehr zu<br />
mir nehmen müssen.<br />
Lehrgeld?<br />
Ich würde Erfahrung sagen. Man lernt nie aus.<br />
Dennoch wurden Sie Vizeschweizermeister und<br />
belegten zum Schluss den sehr guten fünften Platz.<br />
Klar, ich bin durchaus zufrieden, aber man will ja<br />
immer mehr und bei idealen Bedingungen wäre auch<br />
mehr drin gewesen. Aber alle mussten bei denselben<br />
Bedingungen das Rennen absolvieren. Verstecken<br />
kann man sich bei einem Rennen halt nicht.<br />
Leider haben Sie die Olympialimite verpasst.<br />
Nächster Halt Los Angeles 2028?<br />
<strong>Das</strong> ist tatsächlich wohl eines meiner grössten Ziele,<br />
die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Da liegt<br />
aber leider nicht alles in meiner Hand. Zum Beispiel<br />
ist nicht klar, wie viele Startplätze überhaupt vergeben<br />
werden. Sind es wieder einige weniger, wird<br />
es für Sportler wie mich schwieriger, die Limite zu<br />
knacken.<br />
Sie meinen Sie als Halbprofi?<br />
<strong>Das</strong> ist natürlich ein entscheidendes Thema.<br />
Wie wichtig sind, wenn wir schon beim Geld sind,<br />
die Sponsoren?<br />
Sehr wichtig, schliesslich benötigt man die notwendigen<br />
Finanzen und ich kann auch bezüglich meiner<br />
persönlichen Zukunft nicht immer von Reserven<br />
leben.<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 23
STORY<br />
Wie kam es diesbezüglich zur Zusammenarbeit<br />
mit Salomon? Die waren ja eher für Trailrennen das<br />
Mass aller Dinge.<br />
Waren ist das Stichwort. Mit dem neuen Schuh S Lab<br />
Phantasm 2 hat Salomon auch im Segment Road zur<br />
Weltspitze aufgeschlossen. Daher ist diese Zusammenarbeit<br />
für mich auch ganz klar der Jackpot. Zur<br />
Marke stiess ich durch die Trailrennen, welche ich<br />
absolviert habe. Nun sind sie in beiden Bereichen top.<br />
Wie viel macht ein guter Schuh aus bei einem<br />
Marathonrennen?<br />
Sehr viel. Der Schuh gibt bei jedem Schritt etwas<br />
Kraft ab, was sich bei einer solchen Distanz summiert.<br />
Aber auch für die Gesundheit hat der S Lab<br />
Phantasm 2 mit der Dämpfung der Schläge eine<br />
positive Wirkung. Damit wird die Erholungszeit nach<br />
einem Rennen verkürzt.<br />
Ist das nicht schwierig oder zumindest eine<br />
Herausforderung, Trail- und Roadrennen anzugehen?<br />
<strong>Das</strong> sind ja unterschiedliche paar Schuhe, im<br />
wahrsten Sinne des Wortes.<br />
Bei genügend Vorbereitungszeit ist das kein Problem<br />
und ich liebe Trailrennen, die Berge, diese andere<br />
Herangehensweise. Spannend ist auch, dass bei den<br />
Trails alles etwas lockerer läuft. Man achtet da nicht<br />
wie beim Marathontraining auf jede Sekunde.<br />
Am 10. August <strong>2024</strong> findet das berühmte<br />
Sierre-Zinal-Rennen statt. 31 Kilometer lang,<br />
2200 Meter Anstieg, 1100 Abstieg, ein<br />
Monsterrennen. Was nehmen Sie sich vor, ausser<br />
die Aussicht zu geniessen?<br />
(Lacht) Geniessen ist vielleicht das falsche Wort,<br />
aber ein Podestplatz wäre schon schön und eines<br />
meiner Ziele.<br />
Und der Jungfraumarathon?<br />
Klar, vor meiner Haustüre wäre ein Sieg natürlich<br />
toll, aber den wollen andere ja auch.<br />
Trainieren Sie ausschliesslich alleine?<br />
Nein, mindestens zweimal die Woche mit einer<br />
Gruppe des STB. Da sind viele starke Läufer mit<br />
dabei und die Trainings wirklich hart.<br />
Gibt es auch einen internationalen Austausch<br />
mit Athleten?<br />
Dieses Jahr konnte ich zum ersten Mal dank meinem<br />
Sponsor beim Salomon-Runningcamp mit dabei<br />
sein. Da sieht man schon, wie hart andere trainieren,<br />
aber es war natürlich auch befriedigend zu sehen,<br />
dass ich mithalten konnte. Der Austausch war für<br />
mich wirklich eine grosse Bereicherung.<br />
Dominik Rolli beim Start<br />
des diesjährigen Zürich<br />
Marathons. Der neue<br />
Salomon-Schuh S Lab<br />
Phantasm 2 hat ihm dabei<br />
gute Dienste geleistet.<br />
FOTO: @AINTFUSSED<br />
Sie sind nun 28 Jahre alt, da könnte man einiges<br />
unternehmen, Reisen, Freundschaften pflegen,<br />
ausgehen. Fällt Ihnen das manchmal schwer, all dies<br />
Ihrem Sport unterzuordnen?<br />
Nein, überhaupt nicht. Es ist so, man könnte noch<br />
vieles machen, aber mein Ziel ist Leistung und das<br />
verstehen nicht alle. <strong>Das</strong> wird auch nicht immer so<br />
sein, aber im Moment habe ich klare Ziele und die<br />
erreicht man nicht durch Kompromisse …<br />
… oder Bier.<br />
(Lacht) <strong>Das</strong> ist so, das müssen meine Freunde oft ohne<br />
mich trinken. Aber ich geniesse diese Zeit, auch die<br />
Trainings sowie die Rennen. Irgendwann wird dann<br />
Familie ein Thema sein, das wird die Prioritäten automatisch<br />
etwas verschieben. Bis es so weit ist, richte<br />
ich mein Leben für meine sportlichen Ziele aus.<br />
24<br />
SEESICHT 3/24<br />
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HOME & LIVING<br />
La Superba<br />
In einem historischen Gebäude an der<br />
ligurischen Küste sollte eine helle und<br />
warme Atmosphäre geschaffen werden.<br />
<strong>Das</strong> Zingg-Lamprecht Team erfüllte diesen<br />
Wunsch mit einem Schaufenster aus<br />
massgeschneiderter Handwerkskunst und<br />
einer durchdachten Auswahl von Farben<br />
und Materialien. Stilvoll und elegant.<br />
Besser leben<br />
Zingg-Lamprecht erschafft Wohnwelten, die ein besseres Leben ermöglichen.<br />
Dies wird klar, wenn man mit dem Inhaber und Geschäftsführer Stan Novakovic<br />
spricht. Was das genau bedeutet, hat er SEESICHT erklärt.<br />
TEXT: CLAUDIO BRENTINI – FOTOS: ZINGG-LAMPRECHT<br />
26<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
ZINGG-LAMPRECHT<br />
Zingg-Lamprecht steht für die grossen Namen<br />
der Möbelbranche, für Qualität, Innovation,<br />
Kunsthandwerk, Design sowie einzigartige<br />
Showrooms. <strong>Das</strong> Unternehmen entwickelt aber<br />
auch Gesamtlösungen und schafft mit seinen<br />
Projekten ein besonderes Wohngefühl, sei es für<br />
einen einzelnen Raum oder gleich für ein ganzes<br />
Haus. Im Zentrum steht dabei die Kundschaft,<br />
was für Inhaber und Geschäftsführer Stan Novakovic<br />
nicht einfach ein Lippenbekenntnis ist,<br />
sondern zentral für die Kultur seines Unternehmens.<br />
Mittlerweile findet man im Showroom in<br />
Erlenbach auch Badezimmereinrichtungen der<br />
bekannten italienischen Marke Salvatori. Eine<br />
weitere Inspiration für Architekten und Kunden,<br />
wie Novakovic erklärt.<br />
INDIVIDUELLE NOTE<br />
Die Liste der Dienstleistungen ist lang und<br />
beeindruckend. Angefangen von Möbel- und Einrichtungsberatungen<br />
bietet das Unternehmen<br />
Services in den Bereichen Innenarchitektur und<br />
Projektmanagement, Lichtplanung und Beleuchtungskonzepte<br />
bis hin zu Upcycling sowie<br />
Einzelanfertigungen und Masslösungen, sowohl<br />
für den Innen- wie auch den Aussenbereich. <strong>Das</strong><br />
Zingg-Lamprecht-Team erschafft dabei Räume<br />
mit einer hohen individuellen Note. «<strong>Das</strong> Ziel<br />
ist immer, das Leben zu verbessern», so Stan<br />
Novakovic. Deshalb steht für ihn eine ganz bestimmte<br />
Kultur im Vordergrund, eine Haltung,<br />
wie er im folgenden Interview erklärt. Sicher ist,<br />
dass sowohl Kunden wie auch Architekten auf<br />
Kompetenz, Erfahrung und ein hoch motiviertes<br />
sowie kompetentes Team bauen können, was<br />
sich in den konkreten Projekten deutlich zeigt.<br />
«Wir suchen kreative Lösungen für die Kunden<br />
und nicht einfach Möbel in irgendwelchen Katalogen»,<br />
betont der Inhaber und Geschäftsführer.<br />
Die Resultate sind der Beweis dafür und überzeugen<br />
die Kunden, mittlerweile bereits in der<br />
dritten Generation.<br />
Architektonisches Juwel<br />
In diesem architektonischen Kleinod stehen Familie und<br />
Gastfreundschaft im Vordergrund. Die ausgewählten<br />
Möbel und die mit Bedacht gewählten Materialien<br />
schaffen perfekte Wohn- sowie Gesellschaftsräume und<br />
beziehen auch den Aussenraum mit ein.<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 27
HOME & LIVING<br />
Die handgezeichneten Projektskizzen<br />
sind wahre Kunstwerke<br />
und vermitteln Gefühle und nicht<br />
technische Angaben.<br />
Contemporary Elegance<br />
FOTO: PIERRE KELLENBERGER<br />
Massgeschneiderte Möbellösungen und eine<br />
persönliche Note verleihen dieser Wohnung eine ganz<br />
spezielle Einzigartigkeit. Die Eigentümer lieben es<br />
zu reisen und wollten ihre Souvenirs und ihre schöne<br />
Kunstsammlung im ganzen Raum ausstellen.<br />
Stan Novakovic, wie könnte man kurz und knapp<br />
die Zingg-Lamprecht-Kultur beschreiben?<br />
Dazu habe ich zunächst eine Gegenfrage.<br />
Die da wäre?<br />
Gehen Sie gerne auf den Markt?<br />
Ja, sehr gerne.<br />
Einen Markt besuchen Sie ja nicht, weil Sie<br />
Hunger haben oder einfach nur einkaufen möchten.<br />
Sie gehen hin, weil Sie Produzenten sehen<br />
und kennenlernen, ein Gegenüber haben, beraten<br />
werden, ins Gespräch kommen, Leute treffen<br />
und das Ganze auch ein wunderbares Erlebnis<br />
ist. <strong>Das</strong> alles kommt ganz nah heran an unsere<br />
Kultur. Wir möchten ein Marktplatz sein, bei dem<br />
es natürlich auch um den Verkauf geht, aber eben<br />
auch um Inspirationen, den Austausch mit den<br />
Kunden, die Entwicklung von Ideen. Ich denke,<br />
das braucht unsere Welt.<br />
Die Möbelwelt?<br />
Da sind wir wieder bei einem Kern. Es geht eben<br />
nicht um Möbel, sondern um ein Wohngefühl und<br />
damit das Sein.<br />
Wie wichtig sind bei all dem grosse Namen<br />
der Möbelbranche?<br />
Wichtiger ist der Kunde. Es geht nicht darum, so<br />
und so viele Produkte einer Marke zu verkaufen,<br />
sondern darum, was der Kunde möchte, dass er<br />
sich in seiner Wohnwelt langfristig wohl fühlt.<br />
Mit dieser Aussage werden gewisse Brands<br />
keine Freude haben, oder?<br />
Natürlich gibt es Produzenten, die vor allem auf<br />
den Umsatz achten und alles dafür tun, dass wir<br />
in erster Linie ihre Produkte verkaufen. Diese<br />
müssen aber verstehen, dass wir in einer anderen<br />
Welt leben. Wenn der Kunde einen einzigen Sessel<br />
einer Linie möchte, dann ist es so und wenn er<br />
nichts von dieser Marke will, auch. Wir drücken<br />
nicht einfach Produkte in ein Konzept hinein,<br />
damit Brands Umsätze generieren können.<br />
Dennoch benötigen Sie die grossen Marken.<br />
Es ist ein Balanceakt, das ist so. Wir pflegen aber<br />
seit vielen Jahren enge Beziehungen zu den Produzenten<br />
und diese sehen, wie wir arbeiten, nämlich<br />
ausschliesslich im Interesse der Kunden,<br />
auch über den Kauf hinaus. Langfristig ist dies<br />
der einzige Weg.<br />
Ein harter Weg?<br />
Nicht aus Sicht der Kunden und auch nicht aus<br />
Sicht unserer Mitarbeitenden. Bei ihnen geht es<br />
um Kreativität und echte Lösungen. Wenn dann<br />
ein Projekt in sich stimmt, funktioniert das langfristig<br />
und ist für alle Seiten befriedigend.<br />
28<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
ZINGG-LAMPRECHT<br />
FOTO: BEAT BIELER<br />
Geht es letztendlich um das Thema<br />
Beziehungen?<br />
Ausschliesslich. Beziehungen zu Manufakturen,<br />
Produzenten, aber auch Beziehungen zu den Kunden.<br />
Darum fragen wir Letztere auch so vieles, weil<br />
wir sie kennenlernen möchten. Denn Wohnen ist<br />
für jeden etwas anderes. Für die einen ist es Ort,<br />
Gäste zu empfangen, für andere sich zurückzuziehen,<br />
wieder andere möchten einen bunten Mix.<br />
<strong>Das</strong> Ziel ist aber immer sich wohlzufühlen, daher<br />
auch dieser wunderbare Satz, der aus dem Jahr<br />
1976 stammt: Besser wohnen, besser leben.<br />
Wäre es vermessen zu sagen, dass Sie keine<br />
Möbel verkaufen, sondern ein Lebensgefühl?<br />
Absolut nicht, es ist genau so. Die Kunden wollen<br />
Möbel, damit sie schöner wohnen und besser leben<br />
können. <strong>Das</strong> ist letztendlich unsere Grundhaltung,<br />
mit der wir arbeiten und so die unterschiedlichen<br />
Projekte ausarbeiten.<br />
<strong>Das</strong> zeigen Sie auch in Ihren Showrooms.<br />
Da geht es, wie bereits angedeutet, um Inspiration.<br />
Daher präsentieren wir nicht einzelne Möbel, Kunst<br />
und Accessoires, sondern Wohnwelten, welche dieses<br />
spezielle Wohngefühl vermitteln. Und meist ist<br />
dies der Beginn einer spannenden Reise.<br />
Zürich<br />
Altstadt<br />
Ein Raum, der moderne<br />
Frische und Eleganz nahtlos<br />
mit dem zeitlosen Charme<br />
der historischen Mauern der<br />
Altstadt wohnung verbindet,<br />
lautete der Wunsch. <strong>Das</strong><br />
Zingg-Lamprecht-Team hat<br />
ein warmes, gemütliches<br />
und dennoch zeitgemässes<br />
Zuhause geschaffen, indem<br />
die besten europäischen<br />
Marken und eine Auswahl<br />
an hellen Materialien<br />
verwendet wurden.<br />
Zingg-Lamprecht AG<br />
Seestrasse 76<br />
8703 Erlenbach<br />
Weitere Showrooms:<br />
Walchestrasse 9<br />
8006 Zürich<br />
Seestrasse 28<br />
8800 Thalwil<br />
www.zingg-lamprecht.ch<br />
Stan Novakovic geht mit<br />
seinem Unternehmen eigene<br />
Wege und setzt auf eine<br />
kundenfreundliche Unternehmenskultur.<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 29
GRILL-TRENDS<br />
«Häufig wird zu<br />
heiss grilliert»<br />
Thorsten Brandenburg ist Grillweltmeister und hat viele weitere Auszeichnungen<br />
gewonnen. Zudem betreibt er den grössten deutschen Grill- und BBQ-Blog. SEESICHT<br />
hat ihn nach Trends, Fehlern und Zutaten befragt und meisterliche Antworten erhalten.<br />
INTERVIEW: CLAUDIO BRENTINI – FOTOS: SEA GRILL<br />
Wie sind Sie zum Grillieren gekommen und was<br />
hat Ihr Interesse daran geweckt?<br />
Ich habe schon von Kind an mit meinem Vater grilliert.<br />
Die Leidenschaft wurde vor ca. 15 Jahren jedoch richtig<br />
geweckt, als ich einen Kugelgrill mit Deckel geschenkt<br />
bekommen und dann festgestellt habe,<br />
dass der Deckel nicht nur Regenschutz ist und man<br />
auch indirekt grillieren und smoken kann.<br />
Was war das denkwürdigste Gericht, das Sie<br />
jemals grilliert haben, und warum?<br />
Wir waren 2015 mit unserem Grillteam bei den World<br />
Food Championships in Florida und nahmen dort beim<br />
BBQ teil. Es gab dann einen Alligator-Gang. Niemand<br />
von uns hatte bisher Alligator zubereitet. Wir machten<br />
einen Alligator-Wrap und und belegten damit immerhin<br />
Platz 6 von 60 Teams.<br />
Welche grundlegenden Tipps würden Sie Anfängern<br />
geben, die ihre Grillfähigkeiten verbessern möchten?<br />
Fisch beziehungsweise Fischfilets gelingen wunderbar<br />
auf einer Holzplanke. Der Fisch bleibt so nicht am<br />
Grillrost kleben und er bekommt ein dezentes Raucharoma.<br />
Was sind die häufigsten Fehler, die Menschen<br />
beim Grillieren machen, und wie können sie<br />
vermieden werden?<br />
Häufig wird einfach zu heiss grilliert. Fleisch und<br />
Würstchen sind dann schnell aussen verbrannt und<br />
innen noch roh. Daher ist mein Tipp, es etwas defensiver<br />
anzugehen und nicht zu heiss zu grillieren.<br />
Welches ist Ihr fleischloses Lieblingsprodukt<br />
für den Grill?<br />
Sellerieknollen gehören zu meinen absoluten Favoriten.<br />
Man kann Sellerie am Stück garen und daraus<br />
beispielsweise ein Püree machen. Oder man schält<br />
ihn, schneidet ihn in einen Zentimeter dicke Scheiben,<br />
würzt diese und grilliert sie so lange, bis sie<br />
weich werden.<br />
Welches Grillzubehör ist unverzichtbar und warum?<br />
Ein Einstichthermometer sollte jeder Grillierer haben.<br />
Nichts ist ärgerlicher, als ein gutes (und teures)<br />
Rindersteak zu weit durchzugrillieren. Daher habe<br />
ich immer ein Einstichthermometer in der Tasche,<br />
wenn ich grilliere. Ausserdem ist eine gute Grillzange<br />
und ein scharfes Messer unerlässlich am Grill.<br />
Wie wählen Sie die besten Zutaten für Ihre<br />
Grillgerichte aus?<br />
Beim Fleisch achte ich vor allem auf Herkunft und<br />
Haltung. Aber auch die Marmorierung ist wichtig.<br />
Ich grilliere lieber einmal die Woche ein gutes Stück<br />
Fleisch aus artgerechter Haltung als täglich minderwertiges<br />
Fleisch vom Discounter. Bei Fisch sollte<br />
man ebenfalls auf frische Ware achten, möglichst aus<br />
Wildfang. Gemüse am liebsten regional und saisonal.<br />
Gibt es Grilltrends, die Sie derzeit beobachten<br />
oder besonders spannend finden?<br />
Aktuell ist das Thema Feuerplatte besonders beliebt.<br />
Bei einem Feuerplattengrill stehen auch die Gäste<br />
mit am Grill und können ihre Speisen selbst zubereiten.<br />
<strong>Das</strong> ist eine besonders gesellige Art des<br />
Grillierens.<br />
30<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
GRILLWELTMEISTER<br />
Weltmeister Thorsten Brandenburg<br />
weiss, wie es geht. In Zürich kann<br />
man seine Spezialitäten im Sea Grill<br />
direkt am <strong>Zürichsee</strong> geniessen.<br />
Wie balancieren Sie zwischen traditionellem<br />
Grillieren und dem Experimentieren mit neuen<br />
Techniken und Zutaten?<br />
Grillieren wird immer mehr digitalisiert. Grills sind<br />
mittlerweile teilweise über Smartphones steuerbar,<br />
Thermometer zeigen mir per App an, wann das Grillgut<br />
fertig ist. <strong>Das</strong> ist natürlich komfortabel, aber ich<br />
liebe es auch einfach ganz traditionell über Holzkohle<br />
zu grillieren.<br />
Gas oder Kohle, darüber gibt es unzählige<br />
Diskussionen und Glaubensrichtungen. Wie sehen<br />
Sie das?<br />
Hitze hat keinen Geschmack, daher ist es völlig<br />
egal, ob man mit Gas oder Holzkohle grillt. Der Gasgrill<br />
hat den Vorteil, dass er schneller einsatzbereit<br />
ist. Mit Holzkohle muss man sich etwas mehr Zeit<br />
lassen.<br />
Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs als<br />
Grill-Weltmeister?<br />
<strong>Das</strong> Geheimnis ist ein funktionierendes Team, denn<br />
man wird nicht alleine Weltmeister, sondern im<br />
Team. Wir sind fünf Personen in unserem Grillteam<br />
und jeder hat seine Stärken. Teamwork makes the<br />
dream work.<br />
Geschmackserlebnisse<br />
im Sea Grill beim Lake Side<br />
«Sea Grill» steht für auserlesene Fleisch- und Fischspezialitäten<br />
aus dem Smoker, kombiniert mit der besten Aussicht über<br />
den <strong>Zürichsee</strong> bis hin zu den Alpen. Im 1. Obergeschoss vom<br />
«Lake Side Zürich» treffen sich Feuer und Wasser, Freude und<br />
Geselligkeit und kulinarische Höhepunkte mit den Spezialitäten<br />
vom Grillweltmeister Thorsten Brandenburg, dies alles in gemütlichem<br />
Ambiente direkt am <strong>Zürichsee</strong>. «Sea Grill» verspricht<br />
eine einzigartige Erfahrung für alle Sinne, das Menü ist<br />
eine Reise durch die Köstlichkeiten des Grills. sea-grill.ch<br />
FOTO: STEVE KOHL PHOTOGRAPHY<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 31
GRILL-TRENDS<br />
Napoleon — so macht Grillieren<br />
noch mehr Spass<br />
Die Napoleon-Grills<br />
sind ab sofort im<br />
Einzelhandel bei autorisierten<br />
Verkaufsstellen<br />
erhältlich.<br />
PREISE:<br />
Prestige PRO-<br />
Serie (links): UVP ab<br />
2500 Franken.<br />
Rogue ® -Serie (unten):<br />
UVP ab 699 Franken.<br />
Sommerzeit — Grillzeit! Die Marke Napoleon<br />
zeichnet sich durch hochmoderne Grillfunktionen,<br />
leistungsstarke Technologien und<br />
ein meisterhaftes Design aus.<br />
PRESTIGE PRO-SERIE:<br />
FORM, FUNKTION UND LUXUS<br />
Ausgefeilte Technik und perfektes Design sind die Hauptmerkmale<br />
der Prestige PRO-Serie. Die verchromten<br />
Akzente und die hochwertige Edelstahlkonstruktion<br />
unterstreichen das elegante Aussehen des Grills. Doch der<br />
Napoleon® Prestige PRO-Grill ist nicht nur schön anzusehen:<br />
Man kann seine Gäste mit dem perfekten Steak<br />
verwöhnen, das auf dem Prestige PRO grilliert wird, oder<br />
köstliche Gerichte mit dem im Lieferumfang enthaltenen<br />
Rotisserie-Kit zaubern. Mit anderen Worten: Die Prestige<br />
PRO-Serie bietet das ultimative Grillerlebnis. Die Grills<br />
werden mit höchstwertigen Materialien und in bester<br />
Qualität handgefertigt hergestellt.<br />
ROGUE ® -SERIE:<br />
SCHÖNHEIT, LEISTUNG UND LANGLEBIGKEIT<br />
Die Rogue®-Serie vereint innovative Merkmale, umfassende<br />
Funktionalität und modernes schwarzes Design. Die<br />
hochwertigen Rogue®-Gasgrills bieten eine grosse Auswahl<br />
an verschiedenen Grössen und Funktionen. Qualität<br />
und innovative Eigenschaften sind bei der Rogue®-Serie<br />
sehr wichtig. Alle Modelle verfügen über eine Aluminium-<br />
Druckgusswanne für eine einfache Reinigung und das<br />
patentierte Napoleon®-Hitzverteilersystem sorgt für eine<br />
gleichmässige Temperaturverteilung über die gesamte<br />
Grillfläche. Ausserdem sind alle Rogue®-Grills mit Edelstahlbrennern,<br />
dem zuverlässigen JETFIRE-Zündsystem<br />
sowie ACCU-PROBE-Deckeltemperaturanzeige ausgestattet,<br />
ausserdem ist die Fettauffangschale von vorne<br />
zugänglich.<br />
www.napoleon.com<br />
FOTOS:NAPOLEON<br />
32<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
Finde alles für den<br />
perfekten Grillsommer.<br />
Offizielle Partner:<br />
coop.ch/tschtsch
Wie bitte? Die Diamantbestattung wird schon 20 Jahre alt?<br />
«Wie bitte?», war eine häufige Reaktionen als im Jahr 2004<br />
die in Graubünden ansässige Algordanza AG ihre Dienstleistung<br />
zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentierte. «In<br />
den ersten Jahren bestand ein gewisses Mass an Unglauben<br />
gegenüber der Algordanza und Ihrer Geschäftsidee», so Rinaldo<br />
Willy, der aus dem Engadin stammender Gründer.<br />
Und somit lag vor zwanzig Jahren die Hauptaufgabe in der<br />
Aufklärung der Bevölkerung, dass man Diamanten aus Kohlenstoff<br />
im Labor wachsen lassen kann und dass sich in der<br />
Kremationsasche genügend Kohlenstoff für einen Erinnerungsdiamanten<br />
befindet.<br />
Die Diamantbestattung und insbesondere der Erinnerungsdiamant<br />
wurden als «moderner Grabstein» oder «ein Juwel<br />
von Mensch» umschrieben. Dabei standen von Beginn an die<br />
Erinnerung der Hinterbliebenen und ihre Trauer über den Menschen,<br />
der von ihnen gegangen ist, im Vordergrund. Gemäss<br />
Rinaldo Willy ist die Diamantbestattung die persönlichste und<br />
einfühlsamste Art Abschied zu nehmen. «Ein Erinnerungsdiamant<br />
ist ein Symbol der Liebe, der Verbundenheit und<br />
der Wertschätzung gegenüber einem von uns gegangenem<br />
Menschen.»<br />
Einen geliebten Menschen zu verlieren ist immer eine sehr<br />
schmerzhafte und doch unvermeidbare Erfahrung. Dank dem<br />
Erinnerungsdiamanten besteht aber heute die Möglichkeit,<br />
den Verstorbenen über den Tod hinaus nicht nur im Herzen,<br />
sondern auch physisch am Körper bei sich zu tragen.<br />
Algordanza ist das Rätoromanische Wort für Erinnerung und<br />
versinnbildlicht die schönen Erinnerungen an die verstorbene<br />
Person. Dieser persönliche Erinnerungsdiamant ist ein unvergängliches<br />
und diskretes Erbstück, das in der Familie über<br />
Generationen hinweg erhalten bleibt. Mit dieser Ansicht ist Rinaldo<br />
Willy nicht allein. Die einzigartige Dienstleistung des Erinnerungsdiamanten<br />
der Algordanza wird weltweit nachgefragt<br />
und die Firma aus Domat/Ems in Graubünden ist mittlerweile<br />
in über 30 verschiedenen Ländern präsent. Insbesondere im<br />
Nachbarland Deutschland und im fernen Japan ist der Erinnerungsdiamant<br />
beliebt.<br />
Ein wesentlicher Grund für den Erfolg der Algordanza als Weltmarktführer<br />
ist dabei die Transparenz und persönliche Präsenz<br />
vor Ort in der Schweiz. Interessierte können<br />
sich daher jederzeit unsere Abläufe<br />
und Vorgänge direkt bei uns am Produktionsort<br />
anschauen und auch<br />
die Menschen hinter der Dienstleistung<br />
persönlich kennenlernen.<br />
Gerade im Zeitalter des Internets<br />
und der damit verbunden Anonymität<br />
ist uns dies wichtig, vor allem als<br />
Dienstleister im Bestattungsbereich.<br />
Der Kontakt von Mensch zu Mensch ist uns wichtig.<br />
Die Algordanza AG feiert im Sommer ihr 20-jähriges Jubiläum.<br />
«Wir sind dankbar und nehmen dieses Jubiläum mit Demut als<br />
Zeugnis unseres Schaffens wahr.», so Rinaldo Willy, und weiter:<br />
«Jede Tradition hat einmal als Innovation angefangen. Und<br />
wer weiss, vielleicht heisst es in zwei oder drei Generationen:<br />
Diamantbestattung? Ja, klar. Haben wir auch schon gemacht.»<br />
www.algordanza.com
KUNST 7<br />
Kunst auf<br />
Augenhöhe<br />
DDenken Sie jetzt bitte nicht an eine Galerie.<br />
Mit diesem berühmten Gedankenspiel, bei<br />
dem man jedes Objekt oder Subjekt einsetzen<br />
kann, tauchen normalerweise eigene<br />
Bilder auf, in diesem Fall eine Galerie, so wie man<br />
sich eine solche eben vorstellt. Und, welche Bilder<br />
haben Sie gesehen? Wahrscheinlich helle Räume mit<br />
viel Platz und Bilder an den Wänden oder Skulpturen<br />
auf Sockeln. Vielleicht sehen Sie einen solchen Ort<br />
als Treffpunkt vermögender Kundinnen und Kunden,<br />
kein Ort also für Kunst auf Augenhöhe, sondern<br />
eher als Handelsplatz der Kunstelite. Genau dies aber<br />
möchte die Galerie KUNST 7 in Altendorf nicht sein.<br />
Kunst soll Begegnung ermöglichen sowie erschwinglich<br />
sein, die Galerie will Künstlerinnen und Künstler<br />
repräsentieren, die dort nicht nur einen Umschlagsplatz<br />
für ihre Bilder und Skulpturen gefunden haben.<br />
Die Inhaberin Sonja Frei ist schon lange im Geschäft,<br />
kennt die Szene, auch die Bedürfnisse sowohl der<br />
Kundschaft wie der Kunstschaffenden, eine typische<br />
Galeristin ist sie jedoch bei Weitem nicht. <strong>Das</strong> zeigt<br />
sich allein in der Tatsache, dass KUNST 7 eben mehr<br />
ist als bloss eine Galerie. Es ist ebenfalls ein Kunstatelier<br />
sowie eine Ausbildungs- und Förderungsstätte,<br />
wo Talente und angehende Künstlerinnen und<br />
Künstler individuell nach ihren Bedürfnissen und<br />
Zielen gefördert werden.<br />
FACETTENREICH UND VIELSCHICHTIG<br />
«Heute sehe ich meine oberste Aufgabe als Galeristin<br />
darin, den Künstler in seinem gegenwärtigen Lebensstand<br />
und in seinem höchsten menschlichen und<br />
künstlerischen Potenzial zu erkennen», erklärt Sonja<br />
Frei. «Ich möchte die Individualität, den Menschen<br />
im Künstler, das, was ihn bewegt, was ihn ausmacht<br />
KUNST 7 in Altendorf ist eine Galerie<br />
und doch so viel mehr. Es ist ein<br />
Ort der Begegnung, des Austausches,<br />
der Kreativität. Hinter all dem steht<br />
eine Galeristin, für die Vielfalt,<br />
Authentizität und Beziehung nicht<br />
bloss Schlag wörter sind.<br />
TEXT: CLAUDIO BRENTINI<br />
Sonja Frei sorgt dafür, dass sich in ihrer Galerie<br />
und Kunstschule alle willkommen fühlen.<br />
FOTO: CARLO STUPPIA<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 35
STORY<br />
Der helle Galerieraum setzt die<br />
Bilder wunderbar in Szene und<br />
kann auch für spezielle Events<br />
genützt werden.<br />
FOTO: MARTIN ESCHMANN<br />
FOTO: CARLO STUPPIA<br />
und somit diese Einzigartigkeit, wie wir sie alle besitzen,<br />
wahrnehmen. Erst, wenn ich dies alles erfasse<br />
und damit den Künstler selbst in seinem Tun, seinem<br />
künstlerischen Schaffen, seiner Kunst wiedererkenne,<br />
eröffnet sich für mich die Möglichkeit, das<br />
Herzstück seines Oeuvres, das mehr ist als die blosse<br />
Darstellung, zu transportieren und leidenschaftlich<br />
an Kunstinteressierte weiterzugeben.» Sonja Frei<br />
lebt diese Philosophie, was sowohl die Kunstschaffenden<br />
wie aber auch die Kundinnen und Kunden<br />
spüren. Nach sechs Jahren übersiedelte die Galerie<br />
für Zeitgenössische Kunst von der Löwenstrasse im<br />
Zentrum von Zürich nach Altendorf an den oberen<br />
<strong>Zürichsee</strong>. <strong>Das</strong> war im Jahr 2010. «Hier konnte ich in<br />
unseren grosszügigen Räumlichkeiten meine Vision<br />
von einem erweiterten Kunstraum verwirklichen,<br />
indem sich die für mich wichtigsten Kunstbereiche<br />
vereinen.» Die KUNST 7 sei lebendig, facettenreich<br />
und vielschichtig, weil eben alles Platz habe, so die<br />
Galeristin. «Seien es nun die Eigenheiten, Ansprüche,<br />
Bedürfnisse des Galerie-Teams oder die Vorstellungen,<br />
Forderungen und ‹Macken› der Künstler oder<br />
der Galeristin selbst: Alles darf und kann gelebt und<br />
erlebt werden.» Genau eine solche Offenheit ermöglicht<br />
letztendlich echte Begegnungen auf Augenhöhe<br />
und damit genauso ein gegenseitiges Verständnis.<br />
«Wir leben, was uns berührt», ist denn der Grundsatz<br />
von Sonja Frei und ihrem Team. Kunst soll berühren,<br />
Begegnungen auch. Denn dadurch entsteht Neues,<br />
genauso wie in ihrer Galerie sowie der angegliederten<br />
Akademie und Kunstschule.<br />
AUF DER SUCHE NACH DEM<br />
AUTHENTISCHEN<br />
<strong>Das</strong> Kunstportfolio der KUNST 7 umfasst, neben renommierten<br />
Künstlerpersönlichkeiten, ein facettenreiches<br />
Werkspektrum ausgewählter Künstler sowie<br />
Neuentdeckungen aus dem europäischen Raum. In<br />
den laufenden Kunstausstellungen werden das ganze<br />
Jahr über eine vielseitige Bandbreite eines realistischen<br />
und auch abstrakten Oeuvres aus der aktuellen<br />
Kunstwelt präsentiert. Exklusiv in der Schweiz ver-<br />
36<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
KUNST 7<br />
FOTO: FABIO ROTHLIN<br />
Zwei Bilder vom österreichischen<br />
Maler<br />
Voka, Begründer des<br />
Spontanrealismus.<br />
Exlusiv zu sehen in der<br />
Galerie KUNST 7.<br />
FOTOS: ZVG<br />
In der Kunstschule werden Talente individuell<br />
gefördert. Der Maler Vasja Grabner mit seinen<br />
photorealistischen und mehrschichtigen Bildern<br />
wird von der Galeristin Sonja Frei exklusiv<br />
vertreten. FOTO: ZVG<br />
tritt die KUNST 7 den Künstler Voka, Begründer des<br />
Spontanrealismus, sowie den slowenischen Künstler<br />
Vasja Grabner, der einen narrativen Hyperrealismus<br />
entwickelt. Die Galeristin sucht grundsätzlich das<br />
Authentische. «Wahre und echte Künstlerinnen und<br />
Künstler erschaffen aus sich heraus ihr Werk, unterwerfen<br />
sich keinem Trend. Sie zeigen nicht, was von<br />
ihnen erwartet wird, sie offenbaren sich selbst», ist<br />
Sonja Frei, welche bereits seit 1986 in der Kunstbranche<br />
tätig ist, überzeugt. «Sie leben ihre eigene Zeit,<br />
ihr eigenes Tempo, ihre Berufung und bringen ihre<br />
innere Botschaft durch ihr Werk in die Sichtbarkeit.<br />
Sie ‹leben und sterben› für ihr Werk – immer wieder.<br />
Ob es gefällt oder nicht, interessiert sie nicht wirklich<br />
– obliegt dem Subjekt – dadurch erscheint ihre<br />
Kunst aufrichtig und ehrlich.»<br />
KUNST IST MENSCH<br />
«Ceci n’est pas une pipe», «dies ist keine Tabakpfeife»,<br />
schrieb Magritte unter sein berühmtes Bild aus<br />
dem Jahr 1928 und wies damit darauf hin, dass es<br />
sich lediglich um eine Abbildung einer Tabakpfeife<br />
handle und nicht um eine reale. Ebenso gibt es nicht<br />
die eine Wahrheit, sondern eine eigene, subjektive,<br />
vor allem bei der Betrachtung von Kunst. Für Sonja<br />
Frei geht es daher um diese Subjektivität sowie Vielfalt,<br />
das Menschliche, die Zwischenmenschlichkeit,<br />
Authentizität und somit Beziehung, die gerade in der<br />
Kunstwelt auf die eine oder andere Art – meist sehr<br />
intensiv – gelebt wird. Mit KUNST 7 hat sie einen<br />
Ort geschaffen, in dem genau dies gelebt und erlebt<br />
werden kann. Ein Ort, der einen echten Austausch<br />
ermöglicht. <strong>Das</strong>s man sich sofort wirklich willkommen<br />
fühlt in dieser Galerie, gehört dazu und ist für<br />
die Galeristin eine Selbstverständlichkeit. Denn bereits<br />
Vincenz van Gogh hat dies erkannt: «Ich kenne<br />
keine bessere Definition für das Wort Kunst als diese:<br />
Kunst – das ist der Mensch.»<br />
www.kunst7.ch<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 37
EVERYONE DRIVES,<br />
NOT EVERYONE IS A DRIVER<br />
Der vollelektrische Hyper-GT<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
C<br />
Lotus Zürich | Park Garage Thalwil | Seestrasse 47 | 8800 Thalwil<br />
+41 43 466 56 56 | parkgarage.thalwil@carplanet.ch | carpalanet.ch<br />
LOTUSCARS.COM<br />
Lotus Emeya (Emeya, S, R); 450–675 kW (612–918 PS); Stromverbrauch kombiniert 17,7–25,1 kWh/100 km; Reichweite 610~435 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km. Die Energieetikette<br />
zeigt die Kalkulation für Modell R. Für Modell Base und S liegt die Einstufung je nach Ausstattung und Variante bei A oder B. Der angegebene Kraftstoffverbrauch und die Emissionswerte<br />
wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Die Reichweite wird auf der Grundlage des Worldwide Harmonized Light Vehicle Test Procedure (WLTP) gemessen.<br />
Die in der Praxis tatsächlich erzielte Reichweite kann aufgrund äußerer Umstände wie Fahrweise, Wetterbedingungen und Auslastung von der angegebenen WLTP-Reichweite abweichen.<br />
Die Bilder des Fahrzeugs werden nur zu Werbezwecken verwendet.
ADVERTORIAL<br />
DRIVE<br />
LOTUS ZÜRICH PARK GARAGE THALWIL<br />
Ein guter Grund für<br />
Sportwagenfans, zu Lotus Zürich<br />
nach Thalwil zu kommen<br />
Wer Aussergewöhnliches erreichen will, darf sich nicht mit dem Status quo zufriedengeben.<br />
Die Traditionsmarke Lotus verschiebt die Grenzen des Machbaren seit sieben Jahrzehnten und<br />
hat damit Generationen von Sportwagenfans begeistert und vereint.<br />
Lotus Evija — die Evolution<br />
einer Ikone.<br />
Lotus Eletre — sieht aus<br />
wie ein SUV und fährt wie<br />
ein Lotus.<br />
FOTOS: LOTUS CARS<br />
Auch in Zukunft setzt Lotus Standards<br />
für wegweisende Automobiltechnik.<br />
Diese rastlose Suche nach der besseren<br />
Lösung steckt in jedem Auto mit<br />
dem Lotus-Emblem. Sie ist die Kraft<br />
hinter der Umstellung auf elektrische<br />
Antriebstechnik und ebnet den Weg für<br />
eine neue Ära nachhaltiger Leistung.<br />
Mehr Leistung in ein Auto zu packen,<br />
ist einfach. Aber damit ein Auto wie ein<br />
echter Lotus fährt, braucht es Leidenschaft<br />
und Mut. Was dahintersteht,<br />
ist nicht messbar, aber spürbar. Jedes<br />
Mal, wenn Sie sich ans Steuer setzen.<br />
Am Lotus-Zürich-Standort in der Park<br />
Garage in Thalwil können Sie sich im<br />
Lotus Showroom selbst davon überzeugen.<br />
Vor Ort stellt Ihnen unser Experte<br />
die unterschiedlichen Lotus-Modelle<br />
vor, berät Sie und beantwortet all Ihre<br />
Fragen.<br />
<strong>Das</strong> Team von Lotus Zürich<br />
Park Garage Thalwil freut sich<br />
auf Ihren Besuch.<br />
PARK GARAGE THALWIL<br />
Seestrasse 47, 8800 Thalwil<br />
parkgarage.thalwil@carplanet.ch<br />
Lotus Emira — für die Rennstrecke<br />
gebaut, entwickelt für den Alltag.<br />
Jetzt QR-Code scannen<br />
und mehr erfahren:<br />
FOTO: GARAGE GALLIKER AG<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 39
CABRIO-SPECIAL<br />
Wind of Change<br />
Der DB12 Volante ist momentan das neue Top-Modell von Aston Martin.<br />
<strong>Das</strong> edle Cabriolet empfiehlt sich für die Ultra-Luxury-Kunden.<br />
TEXT: ROLAND LÖWISCH – FOTOS: ASTON MARTIN<br />
Aston Martin-Fans lieben frische Luft.<br />
Besonders in Fahrt – deshalb gibt es zu den<br />
meisten Modellen auch offene Varianten.<br />
Die jüngste ist der Aston Martin DB12<br />
Volante, das Cabrio zum neuen Top-Modell<br />
der unlimitierten Serienwagen. Im künftigen<br />
DB12-Modellmix rechnet der Hersteller<br />
mit fast 50 Prozent Volante-Verkäufen.<br />
Technisch ist der Volante identisch mit dem<br />
Coupé. <strong>Das</strong> bedeutet: Unter der Haube arbeitet<br />
ein V8-Biturbo mit 680 PS und 800 Newtonmetern<br />
maximalem Drehmoment. Beim<br />
Kickdown schiesst der DB12 Volante nach<br />
einer halben Gedenksekunde ordentlich nach<br />
vorne – knapp 1,9 Tonnen Trockengewicht<br />
will ja auch erstmal in Wallung gebracht<br />
werden. Der Sprint auf 100 km/h dauert im<br />
Vergleich mit 3,7 Sekunden genau 0,1 Sekunde<br />
länger als beim Coupé, das Top-Speed ist<br />
mit 325 km/h exakt gleich. Beide Varianten<br />
wurden gleichzeitig entwickelt, somit musste<br />
die Cabrio-Konstruktion nicht nachträglich<br />
Versteifungen erfahren.<br />
<strong>Das</strong>s der Volante trotzdem 111 Kilo mehr auf<br />
die Waage bringt als die geschlossene Version,<br />
liegt am elektrischen Softtop, der grossen<br />
Tonneau-Klappe und vor allem dem Sicherheitssystem<br />
unter anderem in Form von<br />
zwei stählernen Stempeln, die im Falle eines<br />
Überschlags hinter den Rücksitzkopfstützen<br />
blitzschnell ausfahren. Da somit fast das<br />
gesamte Zusatzgewicht die Hinterachse belastet,<br />
wurden deren Federn um zehn Prozent<br />
straffer ausgelegt. Andererseits haben es die<br />
Ingenieure geschafft, das zusammengefaltete<br />
Dach zu einem Paket von nur 260 Millimetern<br />
zusammenzuschnüren, was nur nebenbei den<br />
Klassensieg im Segment bedeutet, aber auch –<br />
viel wichtiger – den Schwerpunkt absenkt und<br />
eine niedrige Sportwagenlinie erlaubt.<br />
40<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
ASTON MARTIN DB12 VOLANTE<br />
Von jeder Seite<br />
ein Blickfang:<br />
Der DB12 ist rundum<br />
gelungen.<br />
<strong>Das</strong> gilt auch für<br />
das bildschöne<br />
Interieur.<br />
Die ist, wie so oft bei Aston Martin, mal<br />
wieder perfekt gelungen. Mit aufgespanntem<br />
Dach überzeugt der DB12 Volante ebenfalls<br />
mit einer wundervollen Silhouette, die<br />
sowohl Sportlichkeit als auch Style transportiert.<br />
<strong>Das</strong> Dach – zu haben in Schwarz<br />
als Standardfarbe und optional in Rot, Blau<br />
sowie Schwarz-Silber – schliesst auf Knopfdruck<br />
in 16 Sekunden und das bis zu einem<br />
Tempo von 50 km/h.<br />
Geschlossen schützt das achtlagige Softtop<br />
perfekt vor Lärm. Ein Grundgrollen ist aber<br />
immer vorhanden und das kommt vom<br />
Antriebsstrang, denn Windgeräusche sind<br />
weitgehend minimiert. Schöner ist jedoch,<br />
offen zu fahren – nicht nur aufgrund des<br />
Sounds: <strong>Das</strong> Dach zu versenken dauert sogar<br />
nur 14 Sekunden. Innen erwarten den Fahrer<br />
natürlich viel Bridge-of-Weir-Leder und vor<br />
allem ein wunderbares Cockpitdesign, das<br />
schon dem Coupé zugutekam. Dem Volante<br />
vorbehalten sind Holzfurnier- oder Kohlefaserpaneelen<br />
an den Rückenlehnen der Sitze,<br />
die auf die Türverkleidungen abgestimmt sind –<br />
weil man diese Bauteile in einem Cabriolet<br />
viel besser sehen kann als in einem Coupé.<br />
Die Fahrt gleicht der mit dem Coupé – zumindest<br />
in Sachen Steifigkeit des Chassis. Selbst<br />
ohne das Plastikwindschott sind die Windverwirbelungen<br />
bei gemässigtem Tempo problemlos,<br />
erst bei höheren Tempi übertönen die<br />
Windgeräusche den natürlichen Sound von<br />
Motor und Abgasstrang.<br />
Momentan ist der DB12 Volante das Topmodell<br />
von Aston Martin. Schon im Herbst <strong>2024</strong> aber<br />
setzen die Briten einen obendrauf: Es wird<br />
möglicherweise ein neuer Vanquish – mit V12<br />
und 835 PS. Und, wie man die Astons kennt,<br />
bestimmt auch in einer offenen Version.<br />
www.astonmartin.com<br />
Technische Daten<br />
Motor: V8-Biturbo<br />
Hubraum: 3982 ccm<br />
Leistung: 500 kW (680 PS) bei 6000 U/min<br />
Max. Drehmoment: 800 Nm bei<br />
2750–6000/min<br />
Getriebe: Achtgang-Automatik<br />
Antrieb: Hinterräder<br />
Länge/Breite/Höhe: 4725/2060/1295 mm<br />
Trockengewicht: 1898 kg<br />
Sprint 0–100 km/h: 3,7 Sek.<br />
Top-Speed: 325 km/h<br />
Mehr Informationen über Aston Martin<br />
oder Anmeldung für eine Probefahrt:<br />
Aston Martin Zürich<br />
Stinson-Strasse 4<br />
8152 Opfikon<br />
Telefon: 044 496 80 80<br />
E-Mail: info@astonmartin-zuerich.ch<br />
www.astonmartin-zuerich.ch<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 41
CABRIO-SPECIAL<br />
Im Dutzend teurer<br />
Der Nachfolger des Ferrari 812 Superfast<br />
heisst 12Cilindri und kommt auch als<br />
Spider. Wir konnten das wunderschöne<br />
Cabrio schon begutachten.<br />
TEXT: ROLAND LÖWISCH – FOTOS: FERRARI<br />
Mit Zwölfzylindern ist Ferrari gross<br />
geworden: Alle ihre Top-GT tragen<br />
den Top-Motor unter der Haube und<br />
kein Mensch weiss, wie lange es noch<br />
Zwölfzylinder gibt. Grund genug für<br />
Ferrari, ihrem neuen Zweisitzer nicht<br />
nur dieses Wunder der Technik zu<br />
spendieren, sondern auch mit dem<br />
Modellnamen darauf hinzuweisen:<br />
12Cilindri. In Worten: DodiciCilindri.<br />
Die Optik ist dem Centro Stile perfekt<br />
gelungen: Vorne ein bisschen Daytona,<br />
hinten ein bisschen von allem und von<br />
der Seite pure Maranello-Muskeln.<br />
Klare Linien sind Trumpf. Die Scheinwerfer<br />
sind in ein umlaufendes Band<br />
integriert, aus dem die Tagfahrlichter<br />
wie Klingen hervortreten. Auch hinten<br />
gilt formschöne Strenge, selbst die<br />
Rückleuchten kommen klingenförmig<br />
daher. Riesige 21-Zöller mit wahlweise<br />
Michelin- oder Pirelli-Reifen<br />
(315er-Walzen hinten, 295er vorne)<br />
füllen die Radhäuser dominant und<br />
trotzdem elegant aus. Der Motor ist als<br />
Frontmittelmotor eingebaut. Die volle<br />
Topfzahl schafft 830 PS bei 9500 Umdrehungen<br />
und 678 Nm Drehmoment,<br />
die ungefiltert auf die Hinterräder<br />
losgelassen werden. 80 Prozent des<br />
Gesamtdrehmoments sollen schon bei<br />
2500 U/min anstehen. Die hohe Drehzahl<br />
ist unter anderem Titanpleueln zu<br />
verdanken, die 40 Prozent an rotierender<br />
Masse im Vergleich zu Stahl<br />
einsparen. <strong>Das</strong> Ergebnis soll sanftes<br />
Ansprechverhalten und Spitzenleistung<br />
an der roten Linie sein – was noch<br />
zu beweisen wäre.<br />
Ein dezenter Spoiler sitzt auf dem<br />
Kofferraumdeckel, daneben arbeiten<br />
zwei aktive Klappen: Sie sorgen im<br />
Bereich von 60 bis 250 km/h für 50<br />
Kilo mehr Abtrieb am Heck. <strong>Das</strong> Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
stammt<br />
aus dem SF90 Stradale, serienmässig<br />
ist eine Allradlenkung (4WS) an Bord.<br />
Dank einer guten Gewichtsverteilung<br />
von 48,3 Prozent vorn und 51,7 Prozent<br />
hinten soll so ein optimales Handling<br />
gewährleistet sein.<br />
Coupé und Spider wurden zeitgleich<br />
entwickelt, deshalb ist der Spider von<br />
Haus aus extrem steif. Er benötigt nicht<br />
42<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
FERRARI 12CILINDRI SPIDER<br />
Oben rechts: Wer kein Frischluft-Fan ist, kann<br />
auch zum Coupé greifen, das genauso elegant<br />
gestylt ist. Links: Ein Cockpit für zwei — hier<br />
kann jeder diverse Aufgaben erledigen.<br />
mal ein zusätzliches Sicherheitssystem<br />
für den Fall eines Überschlags.<br />
Überflüssig sind somit alle Komponenten,<br />
die sonst aus den Buckeln hinter<br />
den Kopfstützen schiessen müssen.<br />
Daraus resultiert, dass das Cabrio nur<br />
60 Kilo mehr wiegt als das Coupé. <strong>Das</strong><br />
Mehrgewicht stammt von kleinen<br />
Elektromotoren und zusätzlichen<br />
Bauteilen für das zweiteilige Hardtop<br />
und dessen Abdeckplatte. <strong>Das</strong> Dach<br />
faltet sich in 14 Sekunden unter einer<br />
grossen Klappe zusammen – oder bedeckt<br />
in gleichem Tempo den Innenraum.<br />
Die Bedienung funktioniert bis<br />
zu einem Tempo 45 km/h.<br />
<strong>Das</strong> Human Machine Interface (HMI)<br />
des neuen Gran Tourers umfasst nun<br />
drei Displays – der rechte, 8,8 Zoll<br />
grosse Bildschirm soll, wie bei Ferrari<br />
inzwischen üblich, den Beifahrer<br />
unterhalten, der dort Fahrzustände<br />
ablesen und sich um das Infotainment<br />
kümmern kann. Bekannt von anderen<br />
Modellen sind die Touchfelder auf<br />
dem schwarzen Lenkrad, die erweckt<br />
werden müssen, um gesehen zu werden.<br />
Alle Hauptfunktionen können<br />
über das zentrale 10,25-Zoll-Touchscreen-Display<br />
gesteuert werden, es<br />
ist sowohl für Fahrer als auch Beifahrer<br />
erreichbar. Flankiert wird es von<br />
einem 15,6 Zoll grossen Fahrerdisplay,<br />
auf dem alle Fahr- und Fahrdynamikinformationen<br />
angezeigt werden.<br />
Der Preis ist gegenüber dem 812<br />
kräftig gestiegen – aber bei Zwölfzylinder-Spidern<br />
dieser Art ist das ja auch<br />
nur eine Randnotiz: In Italien verlangt<br />
Ferrari für den nach oben offenen<br />
Beau satte 435 000 Euro. Die Preise<br />
für den Rest Europas sind noch nicht<br />
fixiert.<br />
www.ferrari.com<br />
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Technische Daten<br />
Motor: V12<br />
Hubraum: 6496 ccm<br />
Leistung: 830 PS bei 9500 U/min<br />
Max. Drehmoment: 678 Nm<br />
Getriebe: Achtgang-Doppelkupplung<br />
Antrieb: Hinterräder<br />
L/B/H: k. A.<br />
Gewicht: 1560 kg<br />
Sprint 0—100 km/h: 2,9 Sek.<br />
Top-Speed: 340 km/h<br />
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SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 43
CABRIO-SPECIAL<br />
Spass<br />
für vier<br />
Mit dem neuen CLE Cabriolet<br />
sichert Mercedes die Möglichkeit,<br />
auch mit Familie oder Freunden<br />
viel frische Luft geniessen zu können.<br />
TEXT: ROLAND LÖWISCH – FOTOS: MERCEDES-BENZ<br />
Sie sind eine seltene Spezies, die offenen viersitzigen<br />
Autos – Mercedes bleibt allerdings<br />
seinem Credo treu, so eines im Portfolio zu haben,<br />
und zwar mit dem neuen CLE Cabriolet.<br />
Der Einstieg gelingt mit 74 200 Franken – dafür<br />
bekommt man die Allradversion 4MATIC<br />
des CLE 200. Sowohl den CLE 300 (Vierzylinder-Turbo-Mildhybrid,<br />
258 plus 23 PS,<br />
250 km/h Spitze, Sprint in 6,6 Sekunden,<br />
84 900 Franken) als auch das Spitzenmodell<br />
CLE 450 (Reihensechszylinder mit drei Litern<br />
Hubraum, 381 plus 23 PS, 250 km/h Spitze,<br />
Sprint in 4,7 Sekunden, 98 300 Franken) gibt<br />
es ausschliesslich mit Allradantrieb. Alle<br />
Modelle besitzen serienmässig ein Neunganggetriebe.<br />
Ebenso serienmässig an Bord<br />
sind natürlich diverse Sicherheitsassistenten,<br />
genauso das komplette MBUX Multimediasystem<br />
mit besonderem Anzeige- und Bedienkonzept<br />
sowie der Vernetzung mit dem<br />
Internet und anderen Fahrzeugen.<br />
Optisch kommt der neue Benz mit der typischen<br />
«Sharknose»-Front, Powerdomes auf<br />
den Motorhauben, extra für den CLE geformte<br />
neue Scheinwerfer und tiefen Kühlerverkleidungen.<br />
Hinten erkennt man das neue<br />
Auto an deutlichen, flächenbündigen Übergängen<br />
und die zweiteiligen, dreidimensional<br />
gestalteten Heckleuchten, verbunden durch<br />
ein Leuchtenband, das allerdings sonst ohne<br />
Funktion ist.<br />
Ob offen oder geschlossen — das CLE Cabriolet<br />
macht immer eine gute Figur.<br />
Fast wichtiger aber ist das Gefühl der Insassen,<br />
wenn sie Frischluft mit versenktem Softtop<br />
geniessen. Platz ist genug vorhanden: So<br />
ein CLE Cabrio ist satte 4,85 Meter lang, der<br />
Radstand beträgt üppige 2,87 Meter. Damit<br />
ist das neue Modell knapp zwei Zentimeter<br />
länger als die bisherigen E-Klasse und satte<br />
16 Zentimeter länger als das ehemalige C-<br />
Klasse-Cabrio. Dazu kommt ein Kofferraum,<br />
der diese Bezeichnung auch verdient, denn<br />
er fasst bei geschlossenem Dach 385 Liter,<br />
geöffnet immerhin noch 295 Liter.<br />
44<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
MERCEDES-BENZ CLE CABRIOLET<br />
störende Blendung des Fahrers durch Reflexionen<br />
der Sonne auf dem Bildschirm, wenn<br />
sie von hinten scheint, will Mercedes verhindern<br />
durch einen 11,9-Zoll-Screen, der sich<br />
elektrisch von 15 bis 40 Grad in der Neigung<br />
verstellen lässt. So gelingt der Spass für vier<br />
garantiert.<br />
www.mercedes-benz.ch<br />
Technische Daten<br />
Motor: Vierzylinder-Turbo, Sechszylinder,<br />
Vierzylinder-Turbodiesel<br />
Hubraum: 1993 bis 2999 ccm<br />
Leistung: 197 + 23 PS bis 381 + 23 PS<br />
Max. Drehmoment: 320 Nm bis 500 Nm<br />
L/B/H: 4850/2042/1424 mm<br />
Radstand: 2865 mm<br />
Trockengewicht: 1925 bis 2080 kg<br />
Sprint 0—100 km/h: 8,0 Sek. bis 4,7 Sek.<br />
Top-Speed: 232 km/h bis 250 km/h<br />
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Fahrerorientiert, Durchlademöglichkeit, einfallsreicher<br />
Windabweiser: Die Reise kann starten.<br />
Lieber<br />
Man kann gar nicht anders als sich in diesem<br />
Cabrio wohlzufühlen. Aufwendig haben die<br />
Stuttgarter das Chassis versteift, was man<br />
unter anderem daran merkt, dass die offene<br />
Version 160 Kilo schwerer ist als das Coupé<br />
und im Falle des Topmodells gut zwei Tonnen<br />
auf die Waage bringt. <strong>Das</strong> Dach öffnet übrigens<br />
noch bei Tempo 60, der Vorgang selbst<br />
dauert 20 Sekunden.<br />
Wie viel Wind ins Cockpit bläst, hat man zumindest<br />
in Teilen selbst in der Hand. Möchte<br />
man nicht voll umströmt werden, aktiviert<br />
man die sogenannte Aircap, die sich serienmässig<br />
in jedem CLE Cabrio befindet. Dabei<br />
fährt aus dem Windschutzscheibenrahmen<br />
ein kleiner Spoiler aus, der den Wind über<br />
die Insassen lenkt. Gleichzeitig taucht ein<br />
Windschott hinter der Rückbank auf. Die oft<br />
frohgestimmt<br />
über den See<br />
als verstimmt<br />
durch den Stau.<br />
In 10 Minuten über den <strong>Zürichsee</strong> —<br />
das kann nur die Fähre.<br />
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SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 45
DIE BESTEN<br />
Ein Genuss für<br />
alle Sinne<br />
Dieses bewegende Gourmeterlebnis überzeugt gleich in mehrfacher<br />
Hinsicht und gehört auf jede Wunschliste: das Candlelight-Schiff<br />
der Schifffahrts gesellschaft Vierwaldstättersee (SGV). Die Fahrt bietet<br />
Genuss pur für romantische Stunden.<br />
TEXT UND FOTOS: CLAUDIO BRENTINI<br />
Stimmungsvolle Musik zur Begrüssung, zwei der vielen Elemente,<br />
welche eine Fahrt auf dem Candlelight-Schiff so besonders machen.<br />
Es ist wie eine Auszeit vom Alltag,<br />
Ferien für einen Abend, wenn man so<br />
will, auf jeden Fall aber ein Erlebnis<br />
für alle Sinne mit einem hohen Erholungsfaktor.<br />
Die Rede ist vom Candlelight-Schiff<br />
der SGV mit dem eleganten<br />
Motorschiff Diamant. Letzteres<br />
bietet das perfekte Ambiente für diese<br />
Fahrt, mitunter fühlt man sich wie auf<br />
einer, leider viel zu kurzen, Kreuzfahrt<br />
und kann denn Alltag für eine Weile<br />
vergessen. Zu Recht also gehört ein<br />
Bericht darüber unter die Rubrik «Die<br />
Besten», denn hier stimmt einfach<br />
alles.<br />
SAISONAL UND KÖSTLICH<br />
Begrüsst werden die Gäste mit einem<br />
Apéro auf dem Oberdeck des Motorschiffes<br />
Diamant, es werden wunderbare<br />
Amouse Bouche serviert, dezente<br />
und passende Live-Musik sorgt für die<br />
richtige Einstimmung auf den Abend.<br />
Bereits hier zeigt sich, dass die Gäste<br />
das Beste erwarten dürfen, angefangen<br />
vom wunderbaren, fruchtigen Prosecco<br />
Pericoloso – heisst tatsächlich so –<br />
über die geschmackvollen Häppchen<br />
bis hin zur freundlichen und zuvorkommenden<br />
Bedienung. Punkt 20 Uhr<br />
heisst es dann Leinen los, das Schiff<br />
steuert aus der Luzerner Bucht hinaus<br />
in die beeindruckende Kulisse des Vierwaldstättersees.<br />
Drinnen erwartet die Gäste ein Dreigangmenu,<br />
in einer Fleisch- sowie vegetarischen<br />
Variante. Dabei werden ausschliesslich<br />
frische Produkte verarbeitet,<br />
mit viel Können, muss an dieser Stelle<br />
ergänzt werden. Der Salat schmeckt mit<br />
dem Honigdressing in Kombination mit<br />
dem Meerrettichmousse und zarten<br />
Rauchlachs köstlich, das Entrecôte<br />
zum Hauptgang ist perfekt gegart und<br />
butterzart. Dazu saisonal passend weisse<br />
46<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
CANDLELIGHT-SCHIFF<br />
Spargeln, in Kombination mit der<br />
leichten, aber aromatischen Sauce sowie<br />
beim vegetarischen Menu mit dem<br />
gebratenen Halloumi eine Gaumenfreude.<br />
Genauso wie die gebratenen<br />
Kartoffeln, welche nach aromatischen<br />
Kräutern schmecken. Der krönende<br />
Abschluss: ein erfrischendes Rhabarber-Tiramisu.<br />
Weil viel Wert auf<br />
saisonale Produkte gelegt wird, bietet<br />
die Küche jeweils wechselnde Menus<br />
an, welche auf der entsprechenden<br />
Website vorgestellt werden.<br />
DIE FAHRT GENIESSEN<br />
Zwischen Hauptgang und Dessert<br />
gibt es eine längere Pause und damit<br />
die Gelegenheit, das Ambiente dieses<br />
beeindruckenden Schiffs zu geniessen.<br />
Viele der Gäste zieht es denn auch<br />
auf die Aussenbereiche der unterschiedlichen<br />
Decks. <strong>Das</strong> Motoschiff<br />
Diamant bietet dazu eine Vielzahl an<br />
unterschiedlichen sowie bequemen<br />
und lauschigen Sitzmöglichkeiten, das<br />
ganze Schiff ist zudem passend dekoriert.<br />
Während drinnen bei gedimmten<br />
Licht die für die Fahrt namensgebenden<br />
Kerzen dominieren, sorgen überall<br />
sonst, in den Gängen und draussen,<br />
stimmungsvolle LED-Lampen für eine<br />
romantische Atmosphäre.<br />
EINZIGARTIGE KOMBINATION<br />
Knapp drei Stunden dauert die Rundfahrt<br />
und eines zeigt sich dabei ganz<br />
klar: Die Zeit vergeht viel zu schnell,<br />
was jedoch generell ein gutes Zeichen<br />
ist. Nach dem Anlegen in Luzern<br />
haben die Gäste Zeit, niemand muss<br />
sich beeilen das Schiff zu verlassen.<br />
Die Gastgeber tun auch hier alles, den<br />
Gästen einen romantischen sowie gemütlichen<br />
Abend zu ermöglichen. Von<br />
der ersten Sekunde an fühlt man sich<br />
als Gast willkommen und entsprechend<br />
wird man daher auch persönlich wieder<br />
Der Abend beginnt auf dem Oberdeck mit leckeren<br />
Häppchen und einem wunderbaren Prosecco.<br />
verabschiedet. Es ist diese einzigartige<br />
Kombination, welches das Candlelight-<br />
Schiff so besonders macht: Gehobene<br />
Gastronomie, perfekte Bedienung,<br />
ein wunderbares Ambiente sowie die<br />
Fahrt in die Nacht auf dem See, welcher<br />
sich in der Dunkelheit ungewohnt<br />
verträumt präsentiert. Es ist in der Tat,<br />
wie die SGV schreibt, ein «Angebot<br />
ganz für Romantiker und Feinschmecker».<br />
<strong>Das</strong> SEESICHT-Prädikat dazu:<br />
Besonders empfehlenswert.<br />
www.lakelucerne.ch<br />
Zwischen Hauptgang und Dessert können<br />
die Gäste die wunderbare Atmosphäre des<br />
nächtlichen Vierwaldstättersees geniessen.<br />
Candlelight-Schiff<br />
Samstag, 6. Juli <strong>2024</strong><br />
Samstag, 24. August <strong>2024</strong><br />
Samstag, 7. September <strong>2024</strong><br />
Samstag, 26. Oktober <strong>2024</strong><br />
Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />
Dauer: 2 3 / 4 Stunden<br />
SEESICHT 3/24<br />
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48<br />
SEESICHT 3/24<br />
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NOŪS SANTORINI<br />
NOUS ¯<br />
SANTORINI<br />
NOUS ¯ Santorini, das ebenfalls von «Yes!Hotels» betrieben wird, ist zusammen<br />
mit anderen Art und Design Hotels im Besitz der bekannten Familie Joannou.<br />
NOUS, ¯ ein Haus mit 119 Zimmern in Mesaria, Santorini, öffnete zum ersten<br />
Mal im Juli 2022. Yes! Hotels ist der Pionier unter den «Art & Design» Hotels in<br />
Griechenland. NOUS ¯ ist Mitglied von Design Hotels — wie auch alle anderen<br />
Hotels der «Yes!Hotels» — Gruppe.<br />
FOTOS: NOŪ S SANTORINI<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 49
TRAVEL<br />
NOUS. ¯ EIN EINZIGARTIGES<br />
KONZEPT<br />
<strong>Das</strong> Hotel folgt dem natürlichen Verlauf<br />
der traditionellen Architektur der<br />
beliebten Insel Santorini. Alle Suiten und<br />
Zimmer schmiegen sich der wunderschönen<br />
Felslandschaft an. Die verwendeten<br />
Materialien, Stile und Texturen sind seit<br />
Jahrhunderten auf der Insel zu finden und<br />
werden in das einzigartige und moderne<br />
Konzept integriert.<br />
Die Geschichte der Insel Santorini ist auf<br />
wunderbare Weise mit der Architektur<br />
des Hauses verbunden. Die weltberühmten<br />
Wandmalereien der Ausgrabungen in<br />
Akrotiri bestimmen die Farbpalette der<br />
Zimmer und des Foyers. Erdige Terrakottatöne<br />
und kräftige warme Farben<br />
geben den Ton an. Traditionelle Elemente<br />
werden aufgegriffen und in die moderne<br />
Architektur integriert.<br />
<strong>Das</strong> NOŪS bietet Kunst und Design an<br />
jedem Ort. Eine Sammlung zeitgenössischer<br />
griechischer Kunst von insgesamt<br />
zwölf Künstler*innen ziert die Suiten,<br />
Zimmer und Gemeinschaftsplätze. Kombiniert<br />
mit Designikonen u. a. von Doshi &<br />
Levien, Konstantin Grcic und Faye Toogood<br />
entsteht ein spannendes Umfeld, das<br />
zum Verweilen einlädt.<br />
NOUS. ¯ EINE NEUE DESTINATION<br />
<strong>Das</strong> neue Resort verfügt über 119 moderne<br />
Zimmer, die meisten davon mit eigenem<br />
Pool und/oder privatem Garten. Grosszügig<br />
gestaltete Bungalows, Suiten und<br />
Zimmer, umgeben von grünen Oasen, eingebettet<br />
in die Vulkanlandschaft.<br />
Beim NOŪS Poolrestaurant werden<br />
Traditionelle Gerichte frish und modern<br />
zubereitet, eine Kunst , die hier mühelos<br />
Die Architektur<br />
von NOUS ¯ ist<br />
minimalistisch<br />
elegant.<br />
50<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
NOŪS SANTORINI<br />
Die NOUS ¯ Poolbar ist<br />
das Herz des Resorts.<br />
<strong>Das</strong> Spa des Hauses beheimatet<br />
Treatment Cabins für Paare,<br />
um die Romantik zu zelebrieren.<br />
gelingt. Eine neue kulinarische Erfahrung<br />
kann man jetzt mit den neu eröffneten<br />
ELIO’S Italian American Chophouse erleben.<br />
<strong>Das</strong> Menu ist von den Strassen Little<br />
Italy’s in New York inspiriert und enthält<br />
die besten Zutaten der Insel Santorini und<br />
der Cycladen Inseln.<br />
<strong>Das</strong> Spa verfügt über insgesamt fünf<br />
Therapieräume für verschiedenste Anwendungen<br />
sowie Innen- und Aussenpools,<br />
Fitnessstudio, Sauna, Dampfbad<br />
und einen Yoga Aussenbereich. Ausserdem<br />
können sich Gäste an der Vitamin-<br />
Bar stärken oder einen kleinen Salat oder<br />
Snack geniessen.<br />
NOUS. ¯ GASTFREUNDSCHAFT<br />
NEU GEDACHT<br />
Mit dem NOŪS Resort komplettiert die<br />
Yes! Hotel Group sein Portfolio. Young,<br />
Enthusiastic, Seductive: Einfach YES!<br />
Originelles Design, angesagte Kunst,<br />
moderne Architektur, neue Kulinarik und<br />
ein persönlicher Service für seine Gäste<br />
macht dieses Haus einzigartig.<br />
www.yeshotels.gr/nous-santorini<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 51
TRAVEL<br />
Ein sportlicher<br />
Cocktail<br />
Wer schon mal dabei war, ist begeistert: Velo-Schiffsreisen<br />
punkten durch eine wohlige Kombination von Sport,<br />
Kultur und Genuss. Und dank der E-Bikes dienen sie vielleicht<br />
sogar der Beziehungspflege.<br />
Veloreisen-Botschafter<br />
Franco Marvulli, Olympia-<br />
Medaillengewinner und<br />
mehrfacher Weltmeister<br />
auf dem Bahnvelo.<br />
FOTOS: TWERENBOLD<br />
Womöglich braucht es ein wenig Überwindung.<br />
Oder anders gesagt: Meist sind es die Männer, die<br />
sich etwas überwinden müssen, bis sie sich auf ein<br />
Elektrobike setzen – als ob sie damit signalisieren<br />
würden, zum alten Eisen zu gehören. Franco<br />
Marvulli, Olympiamedaillengewinner und Weltmeister<br />
auf dem Bahnvelo, findet das schade: «Man<br />
kann gar nicht früh genug aufs E-Bike umsatteln»,<br />
sagt der 45-jährige Twerenbold-Velobotschafter.<br />
«Zwar ist die körperliche Anstrengung ein bisschen<br />
geringer als auf dem Biovelo, doch dank des zusätzlichen<br />
Schubs vergrössert sich die Reichweite.<br />
Man ist häufiger unterwegs, trainiert im optimalen<br />
Pulsbereich – all dies kann das Sportlerleben um 15<br />
Jahre verlängern.» Ein weiterer Pluspunkt: <strong>Das</strong> E-<br />
Bike gleicht unterschiedliche konditionelle Voraussetzungen<br />
aus. Es ist deshalb das ideale Gerät, um<br />
gemeinsam Sport zu treiben. «Ich erlebe viele Paare,<br />
die durchs E-Biken wieder gemeinsam Touren<br />
unternehmen können», sagt Franco Marvulli und<br />
fügt lächelnd an: «So gesehen sind E-Bikes gut für<br />
die Beziehung.» Erst recht, wenn die Bikeferien auf<br />
einem Excellence-Schiff – auch kleines Schweizer<br />
Grandhotel genannt – stattfinden. Auf diese Weise<br />
fährt das Hotelzimmer immer mit, man lagert auf<br />
dem Sonnendeck die Beine hoch mit dem verdienten<br />
Drink in der Hand, bewundert die vorbeiziehende<br />
Landschaft und geniesst Mehrgänger im Gourmetrestaurant.<br />
So kommt während einer Woche vieles<br />
zusammen: täglich neue Touren, wohlig müde Beine,<br />
kulinarische Hochgenüsse und malerische Landschaften.<br />
Ein bestechender Cocktail aus Luxus,<br />
52<br />
SEESICHT 3/24<br />
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TWERENBOLD<br />
Genuss, Inspiration und Bewegung. Apropos Beziehungspflege:<br />
Auf der «Excellence Queen» sind von<br />
Würzburg bis Passau die Kolumnisten Schreiber vs.<br />
Schneider der Coopzeitung mit dabei. Sie werden an<br />
zwei Abenden an Bord humorvoll über die Alltagsbeben<br />
als Paar berichten – und tagsüber natürlich mit<br />
dem E-Bike auf Touren sein.<br />
SEHR HOHE WEITEREMPFEHLUNGSRATE<br />
Weitere Pluspunkte einer Velo-Schiffsreise sind<br />
die top gewarteten Miet-E-Bikes mit bärenstarken<br />
Motoren, die Anfahrt im sicheren und umweltbewussten<br />
Reisebus und die bestens geschulten Veloreiseleiterinnen<br />
und Veloreiseleiter. Sie sind von der<br />
ersten Minute ab dem Einsteigeort in der Deutschschweiz<br />
mit dabei, kennen die Reisen aus eigener Erfahrung,<br />
sind charmant und der Garant, dass sich die<br />
Gäste eine Woche lang um rein gar nichts anderes<br />
kümmern müssen als ums Pedalen und Geniessen.<br />
Kein Wunder beträgt die Weiterempfehlungsrate für<br />
Veloreisen von Twerenbold hohe 96 Prozent. Franco<br />
Marvulli wird während der Olympischen Spiele in<br />
Paris übrigens die Velo-Schiffsreise auf der Seine<br />
begleiten, wo sich die «Excellence Royal» zwischen<br />
dem prunkvollen Versailles und dem architektonisch<br />
spannenden Le Havre bewegt. Tagsüber kann<br />
man Seite an Seite mit dem Radweltmeister entlang<br />
weiter Felder, durch Wälder und hübsche Städtchen<br />
der Normandie radeln und abends über alles<br />
Mögliche plaudern. Zum Beispiel über die Vorteile<br />
eines Elektromotors. Aber wenn sich nun ein Mann<br />
dennoch nicht mit dem E-Bike abfinden möchte?<br />
Franco Marvulli lächelt: «Mein Tipp zum Einstieg<br />
daheim – sie auf dem E-Bike, er auf dem Biobike. Ich<br />
bin mir sicher, er wird bald umsatteln.»<br />
Auf den schönsten Flüssen Europas<br />
unterwegs mit Excellence.<br />
TWERENBOLD:<br />
TRADITION UND GENUSS<br />
• Beständigkeit seit Generationen: Twerenbold<br />
bewegt Sie mit der Kompetenz und der Erfahrung<br />
als Familienunternehmen seit über 129 Jahren.<br />
• Die Excellence-Flussschiffe bestechen durch<br />
die Liebe zum Detail und werden gern als kleine<br />
Schweizer Grandhotels auf grossen Flüssen<br />
bezeichnet.<br />
• Es erwarten Sie qualitativ einwandfreie und top<br />
gewartete E-Bikes. Oder Sie nehmen Ihr eigenes<br />
E-Bike mit. Unsicher auf dem Sattel? Twerenbold<br />
bietet Einführungskurse an.<br />
• Die Reisen von Twerenbold sind x-fach erprobt<br />
und bis in die Details geplant, damit Sie sich voll und<br />
ganz nur auf eines fokussieren können: Genuss.<br />
• Sport und Unterhaltung: Auf einigen Reisen begleitet<br />
Sie Franco Marvulli, Rad-Olympiamedaillengewinner<br />
und -Weltmeister. Oder Sie lassen sich von den<br />
kultigen Coopzeitung-Kolumnisten Schreiber vs.<br />
Schneider an Bord unterhalten.<br />
• Die Anreise zu den Excellence-Flussschiffen erfolgt<br />
umweltfreundlich im bequemen Reisebus.<br />
www.twerenbold.ch<br />
Velogruppe entlang der Seine mit<br />
Flussschiff Excellence Royal.<br />
SEESICHT 3/24<br />
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TRAVEL<br />
Die «Mutter aller<br />
Gewässer» lockt<br />
FOTO: ROSS HILLIER<br />
Laos ist eine relativ wenig bekannte südostasiatische Destination. Auf einer<br />
Schifffahrt auf dem laotischen Abschnitt des Mekong kann man sich noch<br />
beinahe als Entdecker fühlen.<br />
TEXT: ARTUR K. VOGEL<br />
Die Füsse hochgelagert, sitzt Kapitän<br />
Vanhsi scheinbar entspannt in seinem<br />
kleinen Kommandostand. In Wirklichkeit<br />
ist er konzentriert und beobachtet<br />
unablässig die braune, träge Wassermasse,<br />
die unser Schiff durchpflügt.<br />
Derweil geben wir uns in der offenen<br />
Lounge im Heck der «Mekong Pearl»<br />
dem Müssiggang hin, lassen die saftiggrünen<br />
Ufer an uns vorbeiziehen.<br />
Der mythische, mehr als 4000 Kilometer<br />
lange Mekong heisst in Laos «Meh<br />
Nam Kong» oder «Die Mutter aller<br />
Wasser». Auf der rund 350 Kilometer<br />
langen Strecke von Luang Prabang hinauf<br />
zum Goldenen Dreieck, wo Laos<br />
auf Thailand und Myanmar trifft, ist<br />
der Fluss besonders tückisch. Knapp<br />
unter der Oberfläche verbergen sich<br />
Felsen und Sandbänke und es gibt<br />
viele Strudel und Stromschnellen.<br />
Kapitän Vanhsi verlässt sich auf seine<br />
Erfahrung; elektronische Navigationsgeräte<br />
lehnen er und seine Kollegen<br />
ab. Mindestens zehn Jahre müsse man<br />
den Fluss kennenlernen, bevor man<br />
ein Schiff wie die «Mekong Pearl»<br />
kommandieren dürfe, sagt Thomas<br />
Stukenbrok. Der Deutsche, der seit<br />
zwanzig Jahren in Myanmar lebt, ist<br />
als Cruise Director auf der Mekong<br />
Pearl. Am ersten Abend hat uns Hans<br />
Engerding einen kurzen Besuch abgestattet.<br />
Der Unternehmer aus dem<br />
deutschen Westfalen ist Eigentümer<br />
der Mekong Pearl und ihres Schwesterschiffs<br />
Mekong Sun. Ein drittes<br />
Schiff seiner Mekong River Cruises<br />
wird im November <strong>2024</strong> vom Stapel<br />
laufen. Engerding arbeitet eng mit Thurgau<br />
Travel zusammen, dem Spezialisten<br />
für Flusskreuzfahrten in Weinfelden,<br />
der die Flussfahrt in Laos anbietet.<br />
Normalerweise dauert die Fahrt zwei<br />
Wochen und fängt in der Hauptstadt<br />
Vientiane an. Während der Regenzeit<br />
von April bis Ende September ankern<br />
die Schiffe aber auf halber Strecke in der<br />
ehemaligen Königsstadt Luang Prabang.<br />
Von dort fahren wir auf der ersten Tour<br />
der Saison 2023/24 hinauf zum Goldenen<br />
Dreieck.<br />
PRÄCHTIGE KÖNIGSSTADT<br />
Luang Prabang, eine Stadt mit rund<br />
70 000 Einwohnern, war einst Sitz der<br />
laotischen Könige. Nach dem Vietnamkrieg,<br />
unter dem Laos in besonderem<br />
54<br />
SEESICHT 3/24<br />
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THURGAU TRAVEL<br />
FOTO: ROSS HILLIER FOTO: ADRI BERGER<br />
Laotische Kultur und<br />
Gastfreundschaft<br />
hautnah erleben —<br />
immer mit ortskundigen<br />
Guides.<br />
FOTOS: ZVG<br />
Sonnendeck mit Aussicht und stilvolle Kabinen mit<br />
französischem Balkon auf der Mekong Pearl.<br />
Mass litt, wurde der letzte Monarch<br />
1975 von den Kommunisten abgesetzt,<br />
die bis heute herrschen. Was vom<br />
Königreich übriggeblieben ist, sind<br />
Paläste und 22 traditionelle, spitzgiebelige<br />
buddhistische Tempel. Zusammen<br />
mit der Altstadt im Kolonialstil<br />
machen sie aus Luang Prabang eine<br />
ungemein attraktive Destination. Ein<br />
besonderes Spektakel ist die Speisung<br />
der Mönche am frühen Morgen. An<br />
der Strasse aneinandergereiht sitzen<br />
Männer und Frauen. In leuchtende,<br />
orange oder rote Gewänder gehüllt,<br />
ziehen die kahlgeschorenen Mönche<br />
in Einerreihe stumm vorbei, halten<br />
Gefässe hin, die alle Spenden aufnehmen:<br />
Reis, Geldscheine, Früchte,<br />
Currys.<br />
Die Dörfer entlang des Flusses bilden<br />
einen krassen Kontrast zur ehemaligen<br />
Residenzstadt: Muang Keo in<br />
der Nähe von Luang Prabang kennt<br />
einen bescheidenen Wohlstand, weil<br />
hier nach traditionellen Methoden<br />
Reisschnaps gebrannt und in der Stadt<br />
verkauft wird. Houay Lam Phen hingegen,<br />
von einigen Dutzend Familien<br />
aus dem Volk der Mongh bewohnt,<br />
wirkt ärmlich. Sobald wir am sumpfigen<br />
Ufer angelegt haben, bedrängen<br />
uns Dutzende Kinder, die selbst gebastelte<br />
Souvenirs verkaufen wollen.<br />
Sie begleiten uns auf unserem ganzen<br />
Spaziergang durchs Dorf. Etwas<br />
prosperierender scheint das Dorf Don<br />
Mixay. Die Schulgebäude wirken vergleichsweise<br />
proper; viele Kinder tragen<br />
Schuluniformen. Thomas Stukenbrok<br />
zeigt uns dieses Dorf mit Stolz.<br />
Denn Schule und Uniformen wurden<br />
von Mekong River Cruises – und damit<br />
indirekt von den Gästen – gesponsert.<br />
Tage später, im Goldenen Dreieck<br />
angekommen, sehen wir von Weitem<br />
eine andere Form der Engwicklungshilfe:<br />
Am Ufer des Mekong wächst<br />
eine pompöse Hochhaussiedlung<br />
empor. Hier, auf laotischem Boden,<br />
aber vom gegenüberliegenden thailändischen<br />
Ufer besonders gut sichtbar,<br />
bauen Chinesen eine Retortenstadt<br />
mit Casino, Hotels, Wohnblöcken,<br />
Schulen, Krankenhaus und Einkaufs-<br />
zentrum. Eine ganze Stadt für dereinst<br />
50 000 Chinesen ist hier geplant.<br />
Im Gegensatz zu den Amerikanern,<br />
welche die Gegend mit einem furchtbaren<br />
Krieg zwischen 1955 und 1975<br />
zu dominieren versuchten, setzten die<br />
Chinesen auf wirtschaftliche Eroberung<br />
und das mit grossem Erfolg – mit<br />
massiven Folgen für das Land. Wer<br />
sich in Laos als Entdecker fühlen<br />
möchte, muss sich wohl beeilen.<br />
Reisen buchbar bei Thurgau Travel<br />
Reisedaten <strong>2024</strong>:<br />
17.11. bis 2.12.<strong>2024</strong> | 12.12. bis 27.12.<strong>2024</strong><br />
Reisedaten 2025:<br />
8.1. bis 23.1.2025 | 2.2. bis 17.2.2025<br />
www.thurgautravel.ch/<br />
reisen/mekong-pearl-aufdem-mekong-zumgoldenen-dreieck-3<br />
SEESICHT 3/24<br />
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TRAVEL<br />
HOTEL FORTE VILLAGE<br />
Sardiniens exklusive<br />
Auszeit am Meer<br />
Eingebettet in die malerische Landschaft Sardiniens,<br />
erwartet das Hotel Forte Village seine Gäste mit<br />
einer unwiderstehlichen Kombination aus Luxus, Eleganz<br />
und Familienfreundlichkeit.<br />
TEXT: MANUELA FREI – FOTOS: FORTE VILLAGE<br />
Diese exklusive Oase, umgeben von<br />
üppigen Gärten und unmittelbar am<br />
kristallklaren Mittelmeer gelegen,<br />
verkörpert das ultimative Reiseziel<br />
für anspruchsvolle Luxusreisende<br />
und aktive Familien gleichermassen.<br />
Im Forte Village vereinen sich die<br />
Schönheit Sardiniens und italienische<br />
Gastfreundschaft.<br />
DIE MAGIE VON FORTE VILLAGE<br />
Versteckt an der sonnenverwöhnten<br />
Südküste Sardiniens, begrüsst<br />
das Forte Village seine Gäste in ein<br />
traumhaftes Refugium, das die Gäste<br />
in eine Welt des reinen Genusses und<br />
der Ruhe entführt. Direkt an einem<br />
prächtigen Strandabschnitt, der sich<br />
wie ein funkelndes Band entlang der<br />
Küste zieht, eröffnet es einen atemberaubenden<br />
Blick auf das Meer. Die<br />
Architektur des Resorts fügt sich nahtlos<br />
in die natürliche Umgebung ein mit<br />
Gebäuden, die traditionelle sardische<br />
Elemente mit modernem Komfort<br />
kombinieren.<br />
FOTO: DARIO SEQUI<br />
UNTERKÜNFTE UND<br />
EINRICHTUNGEN<br />
<strong>Das</strong> Herzstück des Forte Village sind<br />
seine Unterkünfte, die eine perfekte<br />
Symbiose aus Luxus und Komfort darstellen.<br />
Die Gäste haben die Qual der<br />
Wahl zwischen verschiedenen Unterkunftstypen.<br />
Von den prachtvollen<br />
Villen, die Privatsphäre und Exklusivität<br />
bieten, bis hin zu den charmanten<br />
Bungalows, ideal für Familien, spiegelt<br />
jede Unterkunft die Essenz sardischer<br />
Eleganz wider. Jede Unterkunft ist<br />
so gestaltet, dass sie eine Oase der<br />
Ruhe bietet, wo man sich nach einem<br />
erlebnisreichen Tag entspannen<br />
kann. Die Innenausstattung kombiniert<br />
moderne Annehmlichkeiten mit<br />
traditionellen sardischen Kunsthand-<br />
56<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
FORTE VILLAGE SARDINIEN<br />
Poolbereiche der<br />
verschiedenen Häuser,<br />
die das Forte Village<br />
beheimatet.<br />
FOTO: DARIO SEQUI<br />
Wohnbeispiel im Forte Village (oben). Highlight: Thalasso-<br />
Therapie im AcquaForte Spa mit sechs Becken (rechts).<br />
werken, was eine authentische und<br />
gemütliche Atmosphäre schafft. <strong>Das</strong><br />
Resort verfügt über mehrere Pools,<br />
von ruhigeren Bereichen bis hin zu<br />
lebhaften Familienbecken. Für Wellness-Liebhaber<br />
ist das Thalasso-Spa<br />
ein wahrer Tempel der Entspannung<br />
mit Behandlungen, die Körper und<br />
Seele regenerieren. Für die Aktiven<br />
und Sportbegeisterten entfaltet das<br />
Forte Village ein vielfältiges Spektrum<br />
an Möglichkeiten. Von modernsten<br />
Fitnessbereichen über zahlreiche<br />
weitere Sportarten. Ob auf dem Grün<br />
der Golfplätze, den belebten Tennisplätzen<br />
oder durch eine Vielfalt von<br />
Wassersportarten wie Segeln, Windsurfen<br />
und Tauchen. Hier findet sich<br />
für jeden Enthusiasten die passende<br />
Aktivität.<br />
GASTRONOMIE IM<br />
FORTE VILLAGE<br />
Im Forte Village wird Gastronomie<br />
grossgeschrieben und als essenzieller<br />
Bestandteil des Luxuserlebnisses<br />
betrachtet. <strong>Das</strong> Resort bietet eine<br />
beeindruckende Auswahl an Restaurants,<br />
die selbst die anspruchsvollsten<br />
Gaumen zufriedenstellen. Von<br />
traditioneller sardischer Küche bis hin<br />
zu internationalen Gourmet-Erlebnissen<br />
– jede Mahlzeit wird zu einem<br />
unvergesslichen kulinarischen Abenteuer.<br />
ENTDECKUNGEN RUND UM<br />
DAS FORTE VILLAGE<br />
<strong>Das</strong> Forte Village eröffnet den idealen<br />
Ausgangspunkt, um das eindrucksvolle<br />
Sardinien mit seiner unberührten<br />
Natur und dem reichen kulturellen<br />
Erbe zu entdecken. Es lohnt sich, die<br />
komfortablen Grenzen des Resorts zu<br />
überschreiten und in das echte und<br />
unverfälschte sardische Ambiente einzutauchen.<br />
UNVERGESSLICHE MOMENTE<br />
<strong>Das</strong> Forte Village in Sardinien ist nicht<br />
nur ein Urlaubsziel, es ist ein Erlebnis,<br />
das in Erinnerung bleibt. Für Luxusreisende,<br />
die nach einer exklusiven und<br />
entspannenden Atmosphäre suchen,<br />
und für Familien, die einen unterhaltsamen<br />
und doch erholsamen Urlaub<br />
wünschen, bietet dieses Resort das<br />
Beste aus beiden Welten.<br />
www.fortevillageresort.com<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 57
TRAVEL<br />
Wir pfeifen<br />
auf Ausflüge<br />
Die Amolaris-Garten-Chalets im Südtiroler Vinschgau sind so bezaubernd,<br />
dass man keine Lust auf Unternehmungen hat.<br />
TEXT: CHRISTIAN SCHREIBER – FOTOS: ANDRE SCHOENHERR<br />
Im Amolaris, einem feinen Hideaway<br />
im Südtiroler Vinschgau, gibt es Dauergäste,<br />
die bereits im Frühjahr eingecheckt<br />
haben. Sie fühlen sich so wohl,<br />
dass sie um die Wette brummen und<br />
summen. Die Rede ist von zwei Insekten-Hotels<br />
und ihren Bewohnern. Umso<br />
gediegener geht es hingegen in den Garten-Chalets<br />
des Amolaris in Goldrain<br />
zu. Von den Nachbarn links und rechts<br />
ist nichts zu sehen und zu hören. Die<br />
grosszügigen und luxuriösen Wohneinheiten<br />
sind fächerartig in einem Viertelkreis<br />
angeordnet. Privatsphäre ist<br />
oberstes Gebot. Jeder hat sein eigenes<br />
Rasen- und Blumenparadies und eine<br />
Sauna nebst Whirlpool im Freien. Man<br />
setzt sich ins sprudelnde Wasser, blickt<br />
auf den Vinschger Sonnenberg und<br />
schaltet den Kopf ab.<br />
Als weitere Aktivität bietet sich an, die<br />
Liegestühle in den sattgrünen Rasen zu<br />
rücken, um die Aussicht auf das 3131<br />
Meter hohe Kleine Hasenohr zu geniessen.<br />
Wälder, Schneefelder, Spitzen<br />
und Zacken. So viel zu sehen, dass es<br />
eigentlich nie langweilig wird. Bis man<br />
etwas entdeckt, das noch besser ist. Der<br />
Garten grenzt direkt ans Bio-Apfelfeld,<br />
das der Amolaris-Seniorchef betreibt.<br />
Dort tut sich etwas Geheimnisvolles.<br />
Eine Melodie liegt in der Luft, wiegt<br />
zwischen den Bäumen hin und her und<br />
bahnt sich sanft den Weg in den Garten<br />
der Liegestuhl-Gäste. Es ist der Gesang<br />
glücklicher Vögel. Vermutlich sind sie<br />
so gut drauf, weil die Felder ein wahres<br />
Schlaraffenland offenbaren. Jedenfalls<br />
sind die Gute-Laune-Vögel ansteckend.<br />
Am zweiten Tag steht man am Zaun und<br />
pfeift seine eigene fröhliche Melodie.<br />
58<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
AMOLARIS-GARTEN-CHALETS<br />
In den grosszügigen Amolaris-Chalets herrscht absolute<br />
Ruhe — bis auf die Vogelstimmen aus dem Garten.<br />
Warum das geheimnisvoll ist? Man sieht<br />
nicht annähernd so viele Vögel, wie man<br />
hört. Einmal stellen wir uns den Wecker<br />
auf sechs Uhr morgens, um den kleinen,<br />
gefiederten Sängern beim Aufwachen<br />
zuzuhören. Da ja Ferien sind, könnte<br />
man sich eigentlich wieder ins Bett<br />
legen. Aber der Whirlpool steht schon<br />
blubbernd bereit. Wir steigen hinein und<br />
schmieden Pläne für den Tag. Heute ein<br />
Ausflug nach Glurns, der Mittelalter-<br />
Stadt an der Grenze zur Schweiz? Oder<br />
doch lieber zum Shoppen nach Meran?<br />
Es würde sich auch eine Wanderung<br />
anbieten. So geht das jeden Tag. Wir<br />
nehmen uns etwas vor und am Ende<br />
verbringen wir die Zeit im Garten, im<br />
Whirlpool, in der Sauna, in den gemütlichen<br />
Wohnzimmer-Sesseln oder mit<br />
einem Getränk auf der Sonnenliege am<br />
Naturschwimmteich. Amolaris-Chefin<br />
Katharina Kaserer hat uns von Stammgästen<br />
erzählt, die froh waren, als es bei<br />
ihrem Aufenthalt regnete. «Da hatten<br />
sie kein schlechtes Gewissen, als sie<br />
den ganzen Tag im Chalet blieben.»<br />
FINE DINING IM «SPECKEGGELE»<br />
Wir würden an dieser Stelle also gerne<br />
über unsere Unternehmungen und<br />
Gastgeberin Katharina Kaserer heisst die<br />
Gäste in ihrem «Paradies» willkommen.<br />
FOTO: AMOLARIS<br />
Wanderungen berichten. Aber zu viel<br />
mehr als zwei Velotouren konnten wir<br />
uns nicht aufraffen. Die waren fantastisch,<br />
weil die Wege mitten durch<br />
die Apfelplantagen führen. Dennoch<br />
erlauben wir uns, diese Einschätzung<br />
zu Papier zu bringen: Der Vinschgau<br />
läuft touristisch ein bisschen unter dem<br />
Südtirol-Radar. Klar, in der Hauptsaison<br />
ist es voll. Wer aber im Frühjahr<br />
oder Herbst vorbeischaut, erlebt ein erstaunlich<br />
ruhiges Tal, das kulturell und<br />
landschaftlich sehr viel zu bieten hat.<br />
Einmal haben wir unseren Garten dann<br />
doch noch verlassen, sind mit dem Velo<br />
ins benachbarte Schlanders gefahren.<br />
Ziel war das «Speckeggele». Der Name<br />
des Restaurants erweckt den falschen<br />
Eindruck. Statt Fleischteller gibts<br />
exquisite Gerichte, kunstvoll gestaltete<br />
Teller, Lebensmittel und Weine auf<br />
höchstem Niveau. <strong>Das</strong> schmeckt nach<br />
Südtirol, nach Leben, Lust und Liebe.<br />
Im eigenen Garten hinter dem Chalet verleiten Liegestühle,<br />
Whirlpool und eine kleine Sauna zum Faulenzen.<br />
Es ist Nacht, als wir ins Amolaris<br />
zurückkehren. Und ruhig. Die Vögel<br />
schlafen. Von den Nachbarn links und<br />
rechts haben wir ohnehin nie einen<br />
Mucks gehört.<br />
www.amolaris.com<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 59
ADVERTORIAL<br />
ANIMAL<br />
Hahn & Ei – neue Wege<br />
in der Hühnerhaltung<br />
Auf dem Bio-Hof Rinderbrunnen im Grüt (ZH) lebt eine muntere Hühnerschar in<br />
einem mobilen Stall. Der Zürcher Tierschutz unterstützt das vorbildliche Projekt,<br />
das Tierwohl und Nachhaltigkeit garantiert.<br />
FOTOS: ZÜRCHER TIERSCHUTZ/SHARON MERKI<br />
Die Hähne der Öko-Rasse «Coffee and Cream» dürfen<br />
gemeinsam mit den Hennen aufwachsen.<br />
Judith und Martin Frei bewirtschaften den Hof<br />
seit 2022 und stellten ihn auf Bio-Produktion<br />
um. Ein Prunkstück des Betriebs ist das Hühnermobil<br />
mitten im Grünen. Dem Tierwohl zuliebe<br />
ist es statt mit 620 Hühnern nur mit rund<br />
500 Legehennen und 20 Hähnen belegt. Sie teilen<br />
ihren Grünauslauf – je nach Saison – mit Weidelämmern<br />
oder Eseln. Diese helfen ebenso wie<br />
der Elektrozaun, Greifvögel und Füchse fernzuhalten.<br />
FRISCHES GRAS UND FEINE WÜRMER<br />
DANK MOBILSTALL UND KOMPOST<br />
Der Mobilstall wird regelmässig verschoben,<br />
sodass die Tiere stets auf grünen Wiesen nach<br />
Herzenslust picken und scharren können. Sie<br />
suchen dort fleissig nach Kräutern und Samen,<br />
Würmern und Insekten. Zusätzlich dürfen sie<br />
<strong>Das</strong> Hühner mobil wird regelmässig verschoben und<br />
dient den Hühnern als Zuhause.<br />
immer mal wieder auf einem grossen Komposthaufen<br />
nach Würmern picken. Dank der eiweissreichen<br />
Nahrung im Freien fressen sie im Stall<br />
weniger Hühnerfutter. Dieses ist biologisch und<br />
beinhaltet bis zu einem Drittel Getreidereste und<br />
Nebenprodukte vom Hof und von benachbarten<br />
Betrieben. Denn Nachhaltigkeit und geschlossene<br />
Kreisläufe sind dem Ehepaar ein grosses<br />
Anliegen.<br />
ZEHN HÜHNERRASSEN STATT<br />
HOCHLEISTUNGSTIERE<br />
Einzigartig ist die Rassenvielfalt der Hühnerschar:<br />
Von weiss bis schwarz und von klein bis<br />
gross wuseln unterschiedlichste Hühnerrassen<br />
kreuz und quer durcheinander. In der Schweiz<br />
und weltweit sind etwa 99 Prozent der Hühner<br />
sogenannte Hybridtiere, die auf Höchstleistun-<br />
60<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
ZÜRCHER TIERSCHUTZ<br />
gen gezüchtet sind und über 300 Eier im Jahr<br />
legen. Doch diese Tiere leiden unter körperlichen<br />
Schäden und Verhaltensproblemen. Ehepaar Frei<br />
setzt daher bewusst auf verschiedene Rassehühner<br />
und insbesondere auf eine neuartige<br />
Züchtung aus dem deutschen Öko-Landbau. Die<br />
Tiere legen zwar weniger Eier, sind dafür umso<br />
robuster.<br />
ÖKO-HENNEN MIT NAMEN<br />
« COFFEE AND CREAM»<br />
Die meisten Hühner auf dem Hof stammen<br />
von dieser Öko-Rasse. Die Hennen sind weiss,<br />
die Hähne leicht gesprenkelt, daher der Name<br />
«Coffee and Cream». Die Rasse eignet sich für<br />
Zweinutzung: <strong>Das</strong> heisst, die Brüder der Hennen<br />
werden nicht wie üblich als Eintagsküken<br />
getötet, sondern zwecks Fleischproduktion mit<br />
den Hennen aufgezogen. Nach 100 Tagen liefern<br />
sie eine schmackhafte Alternative zu Poulets aus<br />
Intensivmast in grossen Hallen. Ganz wie früher<br />
dienen die Weibchen zur Eier- und die Männchen<br />
zur Fleischgewinnung. Die Hennen dürfen<br />
zudem doppelt so lang leben wie auf konventionellen<br />
Betrieben. Erst nach rund drei Jahren<br />
wird ihr Fleisch als Suppenhuhn verwertet oder<br />
zu Chicken Nuggets verarbeitet.<br />
EIER- UND KOMBI-ABOS<br />
Die Eier werden im Hofladen verkauft, mit<br />
einem Cargo-E-Bike ausgeliefert oder über ein<br />
Verteilnetz in städtische Abholstellen gebracht,<br />
darunter Dübendorf, Stäfa, Uster, Winterthur<br />
und Zürich. Die Mehrheit wird über «Hühner-<br />
Patenschaften» vermarktet: Diese umfassen<br />
die monatliche Legeleistung einer Henne (rund<br />
20 bis 25 Eier) und wahlweise den zugehörigen<br />
Bruderhahn. So lernt die Kundschaft die Zyklen<br />
der Natur und die Schwankungen der Legetätigkeit<br />
kennen.<br />
Die Hühner<br />
lieben das<br />
überdachte<br />
Staubbad<br />
mitten auf der<br />
Weide – es<br />
dient zur Gefiederpflege.<br />
Oben: Rassehühner<br />
wie das<br />
Österreichische<br />
Steinpiperl<br />
laufen auch<br />
mit. Sie sehen<br />
hübsch aus,<br />
legen aber nur<br />
wenig Eier.<br />
Unten: Die<br />
Schafe verstehen<br />
sich gut mit<br />
den Hühnern<br />
und schrecken<br />
Raubfeinde ab.<br />
Im Hofladen gibt es neben Eiern und Hühnerfleisch<br />
auch Fleisch vom Lamm und vom Galloway-Rind,<br />
Gemüse, Hochstamm-Obst respektive<br />
Most sowie Haferflocken und Linsen aus Eigenproduktion.<br />
Eier-Abos, weitere Bio-Produkte<br />
und Informationen zum Projekt:<br />
• Abo «vegetarisch»: 1 Portion Eier pro Monat<br />
• Abo «ganzheitlich»: 1 Portion Eier pro Monat + ganzer<br />
Bruderhahn oder Suppenhuhn<br />
• Abo 3 «Lebenshahn»: 1 Portion Eier pro Monat und<br />
der Bruderhahn darf weiterleben<br />
Der Zürcher Tierschutz setzt sich für den Schutz<br />
von Haus-, Nutz-, Wild- und Versuchstieren ein. Als gemeinnütziger<br />
Verein finanziert er sich ausschliesslich durch<br />
Spendengelder. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.<br />
Spenden:<br />
IBAN CH62 0900 0000 8000 2311 7<br />
www.zuerchertierschutz.ch/spenden<br />
www.rinderbrunnen.ch/hahn-ei<br />
SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch 61
Ihr Immobilientraum?<br />
Dorf<br />
24<br />
Humlikon<br />
Rickenbach<br />
Embrach<br />
Brütten<br />
Birchwil<br />
Glattbrugg Illnau<br />
21<br />
25<br />
Stadel<br />
Winterthur<br />
Grafstal<br />
22<br />
Wermatswil<br />
Aesch<br />
Maur<br />
Uster<br />
Gattikon<br />
Ottenbach<br />
Affoltern a.A.<br />
23<br />
Esslingen<br />
Projektankündigungen<br />
Projekte im Verkauf<br />
immobilientraum.info<br />
Zürcherstrasse 124, 8406 Winterthur
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Immobilientraum<br />
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Zürcherstrasse 124, 8406 Winterthur
Ihr Immobilientraum?<br />
REBWEG, 8457 Humlikon<br />
6.5-Zi. Doppel-Einfamilienhäuser<br />
www.rebweg.ch / +41 52 338 07 09<br />
DUOVIVO, 8904 Aesch ZH<br />
2.5 - 5.5 Zi. Eigentumswohnungen<br />
www.duovivo.ch / +41 55 610 47 46<br />
AM ZENTRUM, 8910 Affoltern a.A.<br />
2.5 - 4.5 Zi. Eigentumswohnungen<br />
www.amzentrum.ch / +41 55 610 47 46<br />
GEISELWEID, 8400 Winterthur<br />
2.5 - 4.5 Zi. Eigentumswohnungen<br />
www.geiselweid-winterthur.ch / +41 55 610 47 46<br />
SCHLOSSBLICK, 8610 Uster<br />
t22.5 - 4.5 Zi. Eigentumswohnungen<br />
www.schlossblick.ch / +41 58 400 85 20<br />
HOFWISEN, 8545 Rickenbach Sulz<br />
2.5 - 4.5 Zi. Eigentumswohnungen<br />
www.hofwisen.ch / +41 52 338 07 09<br />
VISTACASA, 8308 Illnau<br />
3.5 Zi. Eigentumswohnungen<br />
www.vistacasa.ch / +41 52 338 07 09<br />
AM EICHACHER, 8904 Aesch<br />
3.5 - 5.5 Zi. Eigentumswohnungen<br />
www.ameichacher.ch / +41 55 610 47 46<br />
SCHMIEDGASS, 8545 Rickenbach<br />
3.5 und 4.5 Zi. Eigentumswohnungen<br />
www.schmiedgass.ch / +41 52 338 07 09<br />
GLATTWIES, 8152 Glattbrugg<br />
t4.5 Zi. Wohnung auf zwei Geschossen<br />
www.glattwies-glattbrugg.ch / +41 58 400 85 20<br />
HOFACKER, 8311 Brütten<br />
4.5 und 5.5 Zi. Eigentumswohnungen<br />
www.hofacker-bruetten.ch / +41 52 338 07 09<br />
TRE FIORI, 8913 Ottenbach ZH<br />
3.5 und 4.5 Zi. Eigentumswohnungen<br />
www.tre-fiori.ch / +41 55 610 47 46<br />
SOLEVISTA, 8615 Wermatswil<br />
4.5 Zi. Eigentumswohnung mit Garten<br />
www.solevista.ch / +41 58 400 85 20<br />
22<br />
25<br />
ALPBLICK, 8308 Illnau<br />
4.5 - 6.5 Zi. Einfamilienhäuser<br />
www.alpblick.ch / +41 52 338 07 09<br />
Projektankündigungen<br />
Projekte im Verkauf<br />
Haben Sie ein Grundstück,<br />
auf dem Immobilienträume<br />
verwirklicht<br />
werden können?<br />
Melden Sie sich bei mir.<br />
ulrich.koller@lerchpartner.ch +41 52 235 80 00<br />
Noch nicht fündig geworden?<br />
Projektankündigungen finden Sie unter<br />
immobilientraum.info<br />
+41 55 610 47 46<br />
Stand Mai <strong>2024</strong>
Haben Sie ein<br />
Grundstück, auf dem<br />
Immobilienträume<br />
verwirklicht werden<br />
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Dann melden Sie<br />
sich bei mir unter<br />
ulrich.koller@<br />
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oder<br />
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Zürcherstrasse 124, 8406 Winterthur
NR. 3 — <strong>2024</strong><br />
Fr. 12.50 – www.seesichtmagazin.ch<br />
LAUFSTARK<br />
Landwirt<br />
und Spitzenläufer<br />
Dominik Rolli<br />
im Gespräch.<br />
KUNSTVOLL<br />
Galerie KUNST 7<br />
ermöglicht<br />
Begegnungen auf<br />
Augenhöhe.<br />
KREUZWORTRÄTSEL<br />
Melitta feiert —<br />
90 Jahre in der Schweiz<br />
Melitta ist bekannt für ihre innovativen Kaffeevollautomaten. Dazu<br />
zählt die Melitta Purista (mit praktischen Funktionen/Wahl Lieblingskaffee).<br />
Sie ist nur 20 cm breit; braucht kaum Platz, um richtig<br />
guten Kaffee zu machen. Und ist einfach in der Wartung. Gewinnen<br />
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Purista im Wert von 450 Franken.<br />
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Teilnehmen können alle, ausser die Mitarbeitenden der Astarte Media Group GmbH sowie dem Unternehmen nahestehende<br />
Personen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der Preis wird nicht bar ausbezahlt.<br />
FOTO: MELITTA<br />
Senden Sie das Lösungswort bis am 31. Juli <strong>2024</strong><br />
auf einer Postkarte mit Angabe Ihrer Adresse und Tagestelefonnummer<br />
an:<br />
<strong>Das</strong> Lösungswort des Rätsels aus der SEESICHT-Ausgabe 2/24 lautet:<br />
SEEMEILE<br />
Astarte Media Group GmbH<br />
<strong>Seesicht</strong><br />
Hauptstrasse 10, 5616 Meisterschwanden<br />
oder tragen Sie es ein auf:<br />
www.seesichtmagazin.ch/kreuzwort<br />
SEESICHT 3 | 24<br />
Zingg-Lamprecht:<br />
Wohnen neu definiert<br />
BUCHERER CERTIFIED PRE-OWNED<br />
Luxus für<br />
die Ewigkeit<br />
Cover: Bucherer<br />
Button: Pierre Kellenberger<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Verlagsleitung Beat Frei<br />
Leiter Redaktion Claudio Brentini<br />
Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe<br />
Claudio Brentini, Manuela Frei, Roland Löwisch,<br />
Christian Schreiber, Artur K. Vogel<br />
Korrektorat Claudia Fluor<br />
Layout Nicole Fink<br />
Druck Swissprinters AG<br />
Online & Social Melanie Koch, Matej Mikusik<br />
Media & Sales Astarte Media Group GmbH,<br />
beat.frei@seesichtmagazin.ch,<br />
Telefon +41 79 404 55 50<br />
Abonnemente SEESICHT erscheint zweimonatlich,<br />
Einzelpreis: Fr. 12.50, Abo: Fr. 65.–<br />
(im Ausland plus Portokosten). Bestellungen:<br />
abo@seesichtmagazin.ch oder telefonisch<br />
+41 62 886 33 94. Nachdruck und elektronische<br />
Wieder gabe nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlags. ISSN 1660-6647, Facebook: facebook.com/<br />
seesichtmagazin<br />
Zum Wording für Geschlechter Es sind immer<br />
implizit und explizit alle Geschlechter, binäre und<br />
non-binäre Personen, bei entsprechenden Begriffen<br />
mitgemeint und inkludiert.<br />
Verlag Astarte Media Group GmbH<br />
Hauptstrasse 10, 5616 Meisterschwanden<br />
info@seesichtmagazin.ch, +41 41 508 01 17<br />
www.seesichtmagazin.ch<br />
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SEESICHT 3/24<br />
www.seesichtmagazin.ch
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Wir hätten Ihnen einfach einige Fotos unserer<br />
Gebrauchtfahrzeuge zeigen können.<br />
Wir haben etwas Besseres für Sie!<br />
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