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Thermenland_06-2024

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Ausgabe 152 Juni <strong>2024</strong><br />

<strong>Thermenland</strong><br />

MAGAZIN<br />

Selfmade Model Annika Koser:<br />

„Ich gehe meinen Weg<br />

selbstbestimmt“<br />

Wohlfühlen im Sommer:<br />

Worauf man beim<br />

Deo achten muss<br />

Natur pur vorm Haus:<br />

Spiel der Farben und<br />

Düfte im Garten


GENIESSEN EDITORIAL<br />

& ERLEBEN<br />

Die Zukunft braucht<br />

den digitalen Fortschritt. Ohne Zweifel muss<br />

Deutschland seinen immer größer werdenden<br />

Rückfall im weltweiten Digitalisierungsranking<br />

stoppen und hier in Infrastruktur und Ausbildung<br />

investieren. Für eine führende Industrienation<br />

ist ein Platz 23 im internationalen<br />

Länderranking zur digitalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

(Statista 2023) nicht akzeptabel. Es liegen<br />

nicht nur die großen Konkurrenten USA (Platz 1),<br />

China (19) und England (20) inzwischen vor<br />

Deutschland, sondern vor allem auch asiatische<br />

Tigerstaaten wie Singapur (3), Südkorea (7) und<br />

Taiwan (10). Dabei hätten wir gute Vorbilder in<br />

der der Nähe: Die Nachbarn in Holland (2), Dänemark<br />

(4) und Schweiz (5) gehören weltweit zur<br />

Spitzenklasse im digitalen Wettbewerb. Selbst<br />

Österreich (22) ist 1 Punkt besser als Deutschland.<br />

Jede Investition in die Digitalisierung,<br />

ob Infrastruktur oder Bildungsarbeit, ist eine<br />

not-wendige Investition in die Zukunft!<br />

Dieser Herausforderung muss sich die gesamte<br />

Bevölkerung stellen. Ein Zurück in die bequeme<br />

80er Kohl-Ära gibt es nicht mehr, egal, was da<br />

einzelne populistische Parteien versprechen, die<br />

selber meist sehr intensiv die digitalen Medien<br />

als Megaphon benutzen. Die Telefonzellen sind<br />

abgebaut und der Briefträger bringt Rente und<br />

Stütze (soziale Transferleistungen) nicht mehr<br />

nach Hause, die meisten Bahnhofsschalter sind<br />

dauerhaft geschlossen, Banken ziehen sich aus<br />

dem ländlichen Bereich zurück, selbst die Post<br />

wird nach und nach durch Packstationen ersetzt,<br />

selbst das Parkticket soll man jetzt übers Handy<br />

bezahlen. So ist auch im privaten Umfeld die<br />

Digitalisierung angekommen. Vor allem seit<br />

Corona greift das kontaktlose Bezahlen um sich.<br />

Im Supermarkt, in der Apotheke, in Bus und<br />

Bahn. Nichts dagegen.<br />

Doch nutzt mehr als die Hälfte der Menschen<br />

über 65 Jahren in Deutschland kein Smartphone,<br />

so eine Studie der EU-Initiative „Digital für alle“.<br />

Demnach verwenden 53 Prozent der Befragten<br />

über 65 Jahren kein solches Gerät. In der Altersgruppe<br />

zwischen 65 und 74 Jahren liegt der<br />

Anteil bei 36 Prozent, in der Gruppe über 75 Jahren<br />

mit 74 Prozent nochmals deutlich höher. In<br />

der gesamten Bevölkerung gaben immerhin 21<br />

Prozent an, kein Smartphone zu verwenden –<br />

weder privat noch beruflich.<br />

Wenn nun die Bahn ab 9. Juni nur noch digital<br />

über die DB-App nutzbar ist, sieht die Senioren-<br />

Union (SEN) das als Ausgrenzung gerade der<br />

älteren Generation. „Wir stellen mit Erschrecken<br />

fest, dass Menschen, die nicht digital unterwegs<br />

sind, zunehmend unter Diskriminierung leiden.<br />

Das gilt nicht nur, aber insbesondere auch für die<br />

Deutsche Bahn“, so der SEN-Landesvorsitzende<br />

und Passauer Altlandrat Franz Meyer. Der als<br />

Alternative angebotene Papierausdruck erfordere<br />

ein digitales Kundenkonto und eine<br />

E-Mail-Adresse. Sparpreis-Tickets seien seit Oktober<br />

2023 nicht mehr als klassische Fahrkarten<br />

ohne E-Mail-Adresse oder Mobilnummer erhältlich.<br />

„Das ist unglaublich“, so Meyer. „In diesem<br />

Land haben nicht alle Menschen eine E-Mail-<br />

Adresse oder ein Handy, aber alle Menschen<br />

müssen Zugang zur BahnCard und zu Sparpreis-<br />

Tickets haben. Aufgrund der Monopolstellung<br />

der Deutschen Bahn halten wir das nicht nur<br />

menschlich und politisch, sondern auch rechtlich<br />

für sehr bedenklich. Deswegen haben wir als<br />

SEN einen Brief an Bundesverkehrsminister Dr.<br />

Volker Wissing geschrieben und ihn in die Pflicht<br />

genommen.“ Der stellvertretende Vorsitzende<br />

Martin Semmler M.A., Chefredakteur<br />

der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Verkehr,<br />

MdB Ulrich Lange fordert: „Der Erwerb von<br />

Bahntickets muss barrierefrei bleiben. Auch<br />

wenn die Digitalisierung vorangetrieben werden<br />

sollte, muss die Bahn Sorge dafür tragen, dass<br />

alle Bürgerinnen und Bürger ohne Einschränkungen<br />

die Möglichkeit haben, Bahntickets sowohl<br />

digital als auch in Papierform zu<br />

erwerben.“<br />

Es gibt aber in Deutschland auch andere sozial<br />

relevante Infrastrukturen, die für Menschen<br />

außerhalb der digitalen Welt voll nutzbar bleiben<br />

müssen wie Post, Banken, stationärer Handel,<br />

Apotheken, Gaststätten und Hotels, Taxis,<br />

Busse und Bahnen, vor allem so etwas banales<br />

wie Parkscheine. Hier sind die Gesetzgeber<br />

gefordert. Der Staat hat schließlich auch eine<br />

soziale Verpflichtung zur<br />

Generationengerechtigkeit.<br />

DO SCHAU HER ...<br />

Wer künftig aus dem <strong>Thermenland</strong> über Vilshofen fährt, um etwa<br />

zur A3, in den Bayerwald oder über die B8 etwa nach Künzing<br />

oder Osterhofen zu kommen, wird über die neue Südumgehung<br />

zunächst zur B8 geleitet. Dort wird ein Kreisel den Verkehr dann<br />

verteilen. Mitten darauf, so teilt das Staatl. Bauamt mit, wird dann<br />

ein Goldener Obelisk errichtet. Ergbnis eines Künstler-Wettbewerbs<br />

im Gedenken an den einstigen Salzhandelsweg „Gulden Straß“,<br />

der im 16. Jahrhundert von Vilshofen nach Bergreichenstein im salzarmen<br />

Böhmen führte.<br />

Gewonnen hat Vàclav Fiala aus Klattau/Klatovy (CZ) hat den<br />

Wettbewerbsvorschlag mit einem 10,4 Meter hohen Metallkunstwerk,<br />

das nicht wirklich der Form entspricht, an die man bei einem<br />

„Obelisken“ denkt. Es soll ein Symbol für die Berge und Täler sein,<br />

die die 104 km lange „Gulden Straß“ auf dem Weg nach Böhmen<br />

überwinden musste.<br />

Foto: Staatl, Bauamt Passau / Süß<br />

Info: „Der bayerische Salzweg vom Inn zur Donau“ heißt ein Vortrag<br />

von Dr. Franz Söldner am Donnerstag, 13. Juni, um 19 Uhr<br />

im Gräfinnenzimmer auf Schloss Ortenburg. Am 15. Juni kann man<br />

den Weg geführt vom Referenten erwandern. Treffpunkt beim<br />

Schlosswirt Ortenburg um 13 Uhr. Anm. unter +49-151-11825950


AKTUELLES<br />

Editorial: Die Zukunft braucht Generationengerechtigkeit 3<br />

Doschauher: Vilshofen bekommt Blitz als Obelisk 3<br />

Rottalbahn: Ab Winter fahren moderne Triebwagen 5<br />

Europawahl: Nichtwähler wählen automatisch mit 5<br />

Interview: Sport ist eine Schule fürs Leben 6<br />

SPD Pocking: Ein bewährter Politiker kehrt zurück 8<br />

Neuer Radweg: Bayerbachs Anbindung an Rottalradweg 9<br />

Interview: Pockinger Selfmade Model Annika Koser 10<br />

Zahl des Monats: Hohe Automatengebühren fürs Bargeld 29<br />

INHALT<br />

10<br />

GENIESSEN & ERLEBEN<br />

AWO-Ortsverein lädt zum Sommer-Frühschoppen 12<br />

Innviertel: Himmlische & kulinarische Freuden im Stift 13<br />

14<br />

Saison-Tipp: Grill-Gemüse ist pure Vielfalt an Genuss 14<br />

Saison-Rezept: Gegrillter Grüner Spargel mit Tomaten 14<br />

Johannesbad-Therme: Auszeit für Körper & Seele 15<br />

Firmen-Event: MSR lädt zum Sommerfest mit Führung 19<br />

FIT & GESUND<br />

Apotheker-Tipp: Gesunde Sommerfrische vs. Schweiß 16<br />

Naturapotheke: Storchschnabel – Oft gesehen, nie bemerkt 18<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

EW Passau: Gewinn Event-Vielfalt im <strong>Thermenland</strong> 20<br />

25<br />

VWD: Optimale Lösung für Nachtschwärmer 20<br />

Kultur gratis: Sommernachtstraum & NEINhorn live 21<br />

Eichberger Reisen: Urlaub für einen Tag 21<br />

Zu Gast im Kino: 6 Filme mit Fokus Iran mit iran. Gast 22<br />

Einblicke in grüne Paradiese: Tag der offenen Gartentür 22<br />

Kartenverlosung: Törn mit Captain Freddy & Gabriela 23<br />

UNTERWEGS MIT DEGENHART<br />

Orts-Erkundungen: Bad Birnbach und der Jakobsweg 24<br />

RAT & TAT<br />

MotorTipp: EM-Fanartikel fürs Auto im Test 26<br />

26<br />

Achtung: Falsche 2-Euro-Münzen europaweit im Umlauf 27<br />

SERVICE<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />

Wetterprophet, Zahl des Monats 29<br />

Impressum 29<br />

Notrufnummern 30<br />

Apotheken-Notdienst 30<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

4


Bad Füssings Bürgermeister bewegt<br />

die Südostbayernbahn:<br />

Ab Winter rollen<br />

moderne Triebwagen<br />

durchs Rottal<br />

Gerade in Zeiten, in denen für immer mehr Menschen die Nachhaltigkeit<br />

ihres Urlaubs wichtiger wird, gewinnt die Option einer umweltfreundlichen,<br />

ressourcenschonenden und gleichzeitig komfortablen Anreise mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln nochmals weiter an Bedeutung. Neben der<br />

einheimischen Bevölkerung – vor allem Schulkinder, Pendler und Senioren<br />

– nutzen viele Urlauber die Rottalbahn über den Fernzugbahnhof Passau<br />

für ihre Anreise ins niederbayerische <strong>Thermenland</strong>.<br />

Noch nicht ganz am Ziel<br />

Die Rottalbahn rollt ab dem Fahrplanwechsel im Dezember barrierefrei,<br />

klimatisiert und künftig auch mit modernen elektronischen Informationsbildschirmen.<br />

Damit hat Bad Füssings Bürgermeister Tobias Kurz die Verantwortlichen<br />

der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) zumindest zum<br />

Umdenken gebracht, wenn auch sein eigentliches Ziel eines CO 2 -freien<br />

Bahnverkehrs im Rottal noch in weiter Ferne zu liegen scheint. Bereits im<br />

Frühjahr 2023 hatte er bezüglich der bevorstehenden Neuvergabe für den<br />

Linienstern Mühldorf kritisiert, er habe „in der Ausschreibung zum<br />

Abschnitt Pocking-Passau keine Aussagen zu einer zeitgemäßen und wichtigen<br />

Ausstattung gefunden, die von den Fahrgästen heutzutage erwartet<br />

wird.“ Dazu nannte er moderne Züge mit Barrierefreiheit inklusive Toiletten<br />

für Menschen mit Behinderung, Klimatisierung oder auch WLAN an Bord<br />

als Beispiele. Seine Forderung: „Das Ausschreibungsverfahren muss von den<br />

politisch Verantwortlichen sofort gestoppt und wieder auf eine zeitgemäße<br />

Basis gestellt werden“.<br />

Gute Nachricht fürs Rottal<br />

Das geschah zwar nicht, aber jetzt hat sich die BEG doch etwas bewegt und<br />

es gibt gute Nachrichten von Simon Schmidbauer, der für Geschäftsentwicklung<br />

und Verkehrsvertragsmanagement der Südostbayernbahn und das<br />

Projektmanagement Linienstern Mühldorf zuständig ist. „Auf der Rottalbahn<br />

und somit auch auf dem Abschnitt Passau-Pocking wird zukünftig ein<br />

moderneres Fahrzeug verkehren“, teilte er Bürgermeister Kurz jetzt mit.<br />

Durch den neuen Verkehrsvertrag zwischen der Bayerischen Eisenbahngesellschaft<br />

und der Südostbayernbahn können ab dem Fahrplanwechsel<br />

im Dezember <strong>2024</strong> gebrauchte Dieseltriebzüge der Baureihe VT 642 eingesetzt<br />

werden, heißt es in dem Schreiben, und weiter: „Die Fahrzeuge sind<br />

barrierefrei und verfügen über eine Klimatisierung.“<br />

Zug um Zug moderner<br />

Im Zuge eines schrittweisen Redesigns, also einer Modernisierung von<br />

Ausstattungselementen, erhalten die Fahrzeuge beginnend ab dem Jahr<br />

2025 einen neuwertigen Zustand. Für die Fahrgastinformation werden<br />

moderne Bug- und Seitenanzeiger nachgerüstet. Ob die Fahrzeuge zusätzlich<br />

mit WLAN ausgestattet werden sollen, befindet sich derzeit noch in<br />

Abstimmung.<br />

Auch die südostbayerischen Kreisverbände der Grünen hatten sich im<br />

Frühjahr 2023 vehement gegen die „Uralt-Triebwagen von der Resterampe“<br />

gestemmt. Mit den Triebwagen der Baureihe VT 642 werden nun auch ihre<br />

Mindestforderungen erfüllt (umfangreiche Berichte und Interview mit<br />

MdL Toni Schuberl zu seinem Plan „S-Bahn für Niederbayern“ im <strong>Thermenland</strong><br />

Magazin 3/2023).<br />

sam<br />

GENIESSEN AKTUELL & ERLEBEN<br />

Europawahl am Sonntag 9. Juni:<br />

Nichtwähler wählen<br />

automatisch mit<br />

Der graue Brief ist schon vor einer Weile gekommen: Wahlbenachrichtigung<br />

zur Europawahl. Aber warum extra am Sonntag ins Wahllokal? Keine Ahnung<br />

was man wählen könnte und für Briefwahl ist es eh schon zu spät. Doch wer<br />

nicht wählen geht, muss damit leben, dass vor allem die großen Parteien von<br />

seiner Nichtwahl profitieren, denn die Sitze werden nach den erreichten<br />

Prozenten vergeben. Wer sichergehen will, dass eine bestimmte Partei<br />

(nicht) gewählt wird, fährt eben immer noch am besten damit, seine Stimme<br />

abzugeben.<br />

Gründe dafür, warum es sich lohnt, sich an der EU-Wahl zu beteiligen, liefert<br />

die Website www.das-tut-die-eu-fur-mich.eu (Achtung fur, nicht für!) mit ausführlichen<br />

Informationen darüber, wie die EU den Alltag der Bürgerinnen und<br />

Bürger und ihr Leben in den einzelnen Regionen, in ihren Lebenslagen oder<br />

persönlichen Interessen beeinflusst.<br />

Für die EU-Wahl gilt in Deutschland keine Prozenthürde. Die Auswahl an potenziellen<br />

Parteien ist entsprechend groß. Eine völlig neutrale Orientierungshilfe<br />

durch diesen Polit-Dschungel bietet die Website www.wahl-o-mat.de der<br />

Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Nach dem Prinzip „Wie würden<br />

Sie entscheiden?“ beantwortet man hier Fragen. Die Antworten werden automatisch<br />

mit den Wahlprogrammen der Parteien abgeglichen und eine Vorschlagsliste<br />

vorgelegt. Einfacher geht’s gar nicht.<br />

Auch für die Briefwahl ist es noch nicht zu spät. Dafür muss man bei der<br />

Gemeinde seines Hauptwohnortes einen Wahlschein beantragen. Mit dem<br />

Wahlschein bekommt man automatisch auch die Briefwahlunterlagen.<br />

Ein Wahlschein kann bis spätestens Freitag vor dem Wahltag bis 18.00 Uhr<br />

beantragt werden.<br />

sam


AKTUELL<br />

Der neue BSJ-Bezirksvorsitzender Michael Limmer sieht<br />

„Sport ist nicht nur Bewegung,<br />

Die ersten Wochen für Michael Limmer als niederbayerischer<br />

Bezirksvorsitzender des Bayerischen<br />

Sportjugend (BSJ) waren geprägt von<br />

internen Besprechungen und Gesprächen mit<br />

Vertretern der Politik. Besonders beeindruckt<br />

ihn dabei der unermüdliche Einsatz der vielen<br />

Ehrenamtlichen im Verband und in den Vereinen.<br />

Auch mit der Geschäftsstelle wächst der<br />

Dingolfinger Sport- und Fitnessfachwirt schon<br />

zusammen. „Alle haben nur ein Ziel vor Augen:<br />

Den Sport in seiner Vielfalt Kindern und Jugendlichen<br />

näherzubringen“, schwärmt Limmer<br />

bereits. Gemeinsam mit seinem Team in der<br />

Bezirksjugendleitung lenkt der Jugendbeauftragte<br />

der Stadt Dingolfing so in den kommenden<br />

vier Jahren die Geschicke der mit etwa<br />

147.000 Kindern und Jugendlichen größten<br />

Jugendorganisation Niederbayerns. Die BSJ hat<br />

mit Michael Limmer ein Interview zum Amtsantritt<br />

veröffentlicht:<br />

Auch wenn Sie im BSJ-Verband nicht die klassische<br />

Funktionärskarriere hinter sich haben, ist<br />

Ihnen als Quereinsteiger die Welt des Sports<br />

nicht fremd. Welche Erfahrungen bringen Sie<br />

mit und wie wollen Sie diese in der BSJ einbringen?<br />

Michael Limmer: Mein Leben dreht sich schon<br />

seit meiner Kindheit in vielerlei Hinsicht um den<br />

Sport. In meiner Kindheit und Jugend war ich<br />

Nutznießer vorbildlicher ehrenamtlicher Vereinsarbeit,<br />

die mich bis heute positiv geprägt<br />

hat. Später habe ich selbst über viele Jahre im<br />

Breiten- und Leistungssport bei Fußball- und<br />

Eishockeyvereinen als Trainer fungiert. Und<br />

nicht zuletzt bin ich beruflich als Geschäftsführer<br />

eines Landessportverbandes tätig (Anm. d.<br />

Red.: Luftsportverband Bayern). Die Sichtweisen<br />

auf den Sport und das Ehrenamt sind also durchaus<br />

vielfältig.<br />

„Der Wert, den das<br />

Ehrenamt leistet,<br />

ist unbezahlbar“<br />

Politisch wird der Sport zwar wahrgenommen,<br />

aber selten bevorzugt. Warum aber wäre eine<br />

ausreichende Finanzierung des Sports so wichtig<br />

für unsere Gesellschaft – und vor allem für die<br />

Jugend?<br />

Limmer: Ich sage es ganz klar: Der Wert, den das<br />

Ehrenamt leistet, ist unbezahlbar. Dazu zähle ich<br />

neben den Sportvereinen ebenso die Feuerwehren,<br />

Vereine die sich mit Tradition, der Gesellschaft<br />

oder Musik befassen sowie die kirchlichen<br />

Organisationen. Die ehrenamtliche Jugendarbeit<br />

in den Sportvereinen gibt den Kindern und Jugendlichen<br />

Halt und vermittelt Werte: Respekt,<br />

Fair-Play und gesellschaftlichen Zusammenhalt.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Der neue Vorsitzende von Niederbayerns größter Jugendorganisation betont: Das Ehrenamt, die Vereinsarbeit,<br />

die Belange von Kindern und Jugendlichen sind sein Herzensthema. Foto: Michael Seidl / BSJ<br />

Hautfarbe, Herkunft, Sprache oder Religion spielen<br />

im Sport keine Rolle. Daher ist festzustellen,<br />

dass neben den unheimlich wichtigen gesundheitsfördernden<br />

Faktoren des Sports auch der<br />

integrative Wert von immenser gesellschaftlicher<br />

Bedeutung ist. Sport ist mehr als die<br />

reine Bewegung, es ist vielmehr eine Schule<br />

fürs Leben.<br />

„Die politischen<br />

Fehlentscheidungen<br />

während der Pandemie<br />

dürfen sich nicht<br />

wiederholen“<br />

Was wünschen Sie sich für die BSJ von Land,<br />

Bezirk und Kommunen?<br />

6<br />

Limmer: Die Signale aus der Politik sind positiv.<br />

Man sollte seinen Fokus nicht auf die Vergangenheit<br />

richten, aber ich möchte mahnend betonen,<br />

dass sich die politischen Fehlentscheidungen<br />

während der Pandemie nicht wiederholen<br />

dürfen. Dass selbst über längere Zeit hinweg und<br />

entgegen der Meinung von Experten Sport im<br />

Freien nicht erlaubt war, war ein großer Fehler.<br />

Aber: Die Situation war neu und ich hoffe man<br />

hat daraus gelernt. Seitdem hat sich viel getan.<br />

Die Mitgliedszahlen waren im Keller, aber die<br />

Vereine haben ganze Arbeit geleistet und nun<br />

sind die Zahlen so hoch wie noch nie. Darüber<br />

hinaus liegt unser Fokus darauf, dass ausreichend<br />

finanzielle Mittel für die Freiwilligendienste<br />

für 2025 und darüber hinaus bereit zu<br />

stellen. Das FSJ (Freiwillige Soziale Jahr) hat sich<br />

als feste Institution in vielen Vereinen bewährt.<br />

Wenn man den Rotstift für Einsparungen im<br />

Bundeshaushalt ansetzen muss, warne ich energisch<br />

davor, dies bei Jugend- und Vereinsarbeit<br />

zu tun. Es braucht schleunigst positive Signale<br />

aus dem Familienministerium und Planungssicherheit<br />

für die Vereine.<br />

Sie engagieren sich auch politisch (Anm. d. Red.:<br />

FDP-Stadtrat in Dingolfing). Wie kann Ihnen Ihr<br />

bestehendes Netzwerk dabei helfen, die entsprechenden<br />

Mittel für den Sport zu beschaffen?<br />

Limmer: In der Tat ergeben sich an einigen Stellen<br />

Symbiosen, weil der Einblick in die Sportvereine<br />

schon tiefgründig ist. Es gibt zu vielen<br />

Vereinen einen kurzen Draht und ich bekomme<br />

immer relativ schnell umfangreiches Feedback<br />

zu verschiedenen Entwicklungen auf allen Ebenen:<br />

Dieser kontinuierliche Dialog ist für eine<br />

gute und zielführende Arbeit in der BSJ unabdingbar.<br />

Nichtsdestoweniger ist es mir ein großes<br />

Anliegen, nicht nur auf mein bestehendes<br />

Netzwerk zurückzugreifen. Ich möchte deutlich<br />

betonen, dass für Anliegen von allen Vereinen,<br />

Ehrenamtlichen, Eltern, Kindern und Jugendlichen<br />

meine Tür sperrangelweit geöffnet ist.<br />

„Ich sehe bei der<br />

Integration großen<br />

Nachholbedarf“<br />

Sie haben es bereits anklingen lassen: Sport<br />

scha Integration. Dafür braucht es neben den<br />

notwendigen Mitteln aber auch die Fachverbände<br />

und Vereine. Wie wollen Sie diese mitnehmen,<br />

um den Sport noch mehr zum Instrument<br />

der Integration werden zu lassen?<br />

Limmer: Die Vereine machen schon jetzt einen<br />

fantastischen Job. Die Kinder und Jugendlichen,<br />

die bereits in den Vereinen aktiv sind, bereiten


AKTUELL<br />

sich im Interview als Anwalt der Kinder und Jugendlichen:<br />

er ist eine Schule fürs Leben“<br />

mir weniger Sorgen. Was wir schaffen müssen,<br />

ist, die Kinder und Jugendlichen in den Vereinen<br />

zu integrieren, die es im Leben nicht so leicht<br />

haben. Da sehe ich noch großen Nachholbedarf.<br />

Der gesetzliche Anspruch auf Ganztagsbetreuung<br />

birgt da sicher Potenzial, um Kooperationen<br />

zwischen Schulen und Vereinen auf den Weg zu<br />

bringen. Dabei dürfen wir die Vereine und engagierten<br />

Ehrenamtlichen nicht alleine lassen:<br />

Auch hier ist der Freiwilligendienst im Sport ein<br />

großer Mosaikstein, um effektiv und zum Wohle<br />

der Kinder, Jugendlichen und Vereine zu agieren.<br />

Die Politik ist hier gefordert gute Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen.<br />

„Die positiven Effekte des<br />

Sports bei Konzentrationsfähigkeit<br />

und Lernbereitschaft<br />

sind unbestritten“<br />

Insbesondere in den Schulen wird der Sport oft<br />

als lästiges Beiwerk betrachtet. Welche Möglichkeiten<br />

hat die BSJ hier, diesen Blick wieder zu<br />

verändern?<br />

Limmer: In der Bildungspolitik darf der Sportunterricht<br />

nicht ein lästiges Übel im Lehrplan sein,<br />

sondern muss aus meiner Überzeugung zentraler<br />

in den Stundenplänen verankert werden.<br />

Ginge es nach mir, sollten die Sportstunden ab<br />

der ersten Klasse in den Lehrplänen verdoppelt<br />

werden. Die positiven Effekte des Sports – auch<br />

in Bezug zur Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft<br />

– sind unbestritten und wissenschaftlich<br />

nachgewiesen. Als Anwalt der Kinder<br />

und Jugendlichen werden wir hier dauerhaft die<br />

Stimme erheben, um die Wichtigkeit des Sports<br />

zu betonen. Es geht dabei nicht nur darum, einen<br />

Purzelbaum zu schlagen oder dem Ball hinterherzulaufen,<br />

sondern um viel mehr. Die Herausforderungen<br />

in der Bildungspolitik sind groß<br />

und Veränderungen sind dringend notwendig.<br />

Das Potenzial des selbsterklärten „Pisa-Turbos“<br />

war groß. Deutsch und Mathe mehr Aufmerksamkeit<br />

zu schenken, ist richtig und notwendig.<br />

Andere wichtige Fächer zusammenzustreichen<br />

und dem Sportunterricht keine größere Bedeutung<br />

zu schenken, halte ich dagegen für eine vertane<br />

Chance.<br />

Informiert sich gerne direkt vor Ort bei den Vereinen: BSJ-Vorsitzender Michael Limmer mit Sebastian<br />

Strohmaier, Vorstand des FC Dingolfing. Vor etwas mehr als 20 Jahren spielte Limmer in der Jugend<br />

selbst noch im Trikot des des Vereins.<br />

Foto: FC Dingolfing<br />

Ausflug ins Promi-Business: Michael Limmer erlangte auch Bekanntheit durch seine Fitness-Videos<br />

für Bunte.de. Ab 2016 arbeitete er als Promi-„in-home“-Personal Trainer in Los Angeles, als Buchautor<br />

(„Das perfekte Wedding-Workout“), bei West Ham United in London, in Nachwuchsleistungszentren<br />

des DFB und in der Akademie von Red Bull Salzburg.<br />

Screenshot: Semmler<br />

Verbandsarbeit ist zwar<br />

komplex, aber für die<br />

Vereinsbasis unverzichtbar<br />

Die Verbandsarbeit wird von Vereinen, Mitgliedern<br />

und Außenstehenden immer weniger wertgeschätzt.<br />

Einige Fachverbände sind erheblicher<br />

Kritik ausgesetzt. Was entgegnen Sie diesem<br />

Trend?<br />

Limmer: Diese These würde ich so nicht zwingend<br />

als allgemeingültig unterstreichen. Letzten<br />

Endes ist die Verbandsarbeit aber sicher<br />

anspruchsvoll, weil viele verschiedene Interessen<br />

aufeinander treffen. Die Komplexität wird<br />

alleine schon dadurch unterstrichen, dass im<br />

Bayerischen Landessportverband (BLSV) bzw.<br />

der BSJ insgesamt 56 Sportfachverbände und<br />

über 350 Sportarten angesiedelt sind. Genau das<br />

ist aber die zentrale Aufgabe der Verbandsarbeit<br />

im BLSV bzw. in der BSJ: Die Interessen der verschiedenen<br />

Facetten des Sports aufzunehmen<br />

und jene der Fachverbände, Vereine, Ehrenamtlichen<br />

und Mitglieder gegenüber den Vertretern<br />

der Politik und übergeordneten Verbänden aktiv<br />

zu vertreten. Alle die mich kennen, wissen, dass<br />

das Ehrenamt, die Vereinsarbeit, die Belange von<br />

Kindern und Jugendlichen mein Herzensthema<br />

sind. Ich kann versprechen, dass ich mich dafür<br />

mit ehrlicher Arbeit, Transparenz und einem<br />

klaren Kurs einsetzen werde.<br />

Das Interview stammt von der Website BSJ.de<br />

7 www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen zum Vorstand und Delegierten<br />

Christian Plach führt wieder die Pockinger SPD<br />

Der stellvertretende Ortsvorsitzende Christian Plach begrüßte die<br />

Mitglieder, darunter die 2. Bürgermeisterin Barbara Weiss und zwei<br />

Gäste vom OV Bad Füssing, Josef Steidele und Günter Pelkowski im<br />

Pockinger Hof. Bei der Versammlung ging es um Rechenschaftsberichte,<br />

Neuwahlen zum Vorstand und die Wahl der Delegierten zur<br />

Bundeswahlkreiskonferenz.<br />

Christian Plach gab einen detaillierten Bericht über die Arbeit des SPD Ortsvereins<br />

der letzten zwei Jahre. Der Vorstand tagte regelmäßig. Der Ortsverein<br />

agierte natürlich als politischer Verein, aber er versteht sich auch als<br />

Verein im Pockinger Geschehen. Bürgerfest mit eigenem Stand, Info- und<br />

Weihnachtsstände, Weihnachtsbaumaktion zugunsten von Bewohnern im<br />

Seniorenheim Römerhof. Die Glühwein-Aktion, der Erlös der Pockinger<br />

Wasserwacht zugutekam. oder die gutbesuchte Veranstaltung zum Thema<br />

Enkeltrick mit der Polizei. Plach erinnerte an die Teilnahme an überörtlichen<br />

Veranstaltungen, wie u. a. „Aufschlag“ im Frühjahr in Passau.<br />

Barbara Weiss erläuterte die Ein- und Ausgaben der Kassenbuchhaltung.<br />

Sie stellte fest, dass durch die Aktivitäten der Kassenstand zufriedenstellend<br />

ist. Revisorin Dagmar Angloher bestätigte eine ordnungsgemäße Kassenführung<br />

und stellte den Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft. Diese<br />

wurde auch einstimmig erteilt.<br />

Natürlich fanden auch in der Aussprache Diskussionen statt, die für eine<br />

demokratische Partei wichtig sind und die SPD ist nun mal die älteste<br />

demokratische Partei Deutschlands. Am 23. Mai 1863 wurde der Allgemeine<br />

Deutsche Arbeiter Verein (ADAV) in Leipzig gegründet und später 1890 in<br />

den bekannten Namen SPD umgewidmet. Auf örtlicher Ebene bedauerte<br />

man den Rücktritt von Alexander Steinberger. Aber die Arbeit geht weiter.<br />

Die schriftlichen und geheimen Wahlen zum Vorstand ergaben<br />

folgende Ergebnisse:<br />

Christian Plach, Vorsitzender, Eveline Kretschmer, stellvertretende Vorsitzende,<br />

Barbara Weiss, Kassiererin, Ursula Fischer, Schriftführerin, Siegi<br />

Depold, Pressebeauftragter. Zu Beisitzer/innen wurden gewählt: Margitta<br />

Kepler, Robert Bauer, Claudia Obermeier. Revisoren sind Dagmar Angloher<br />

und Christel Böddecker.<br />

Zur SPD Kreiskonferenz entsendet Pocking zwei Delegierte, das sind Barbara<br />

Weiss und Christian Plach. Zur Unterbezirkskonferenz ist Christian<br />

Ehrung und Auszeichnung (von links) Vorsitzender Christian Plach, Erwin<br />

Lindinger (50 Jahre SPD), 2. Bürgermeisterin Barbara Weiss, stellvertretende<br />

Vorsitzende Eveline Kretschmer, Franz Baier und Robert Bauer (jeweils<br />

10 Jahre SPD). Foto: Depold<br />

Plach der Delegierte für Pocking und Eveline Kretschmer und Barbara Weiss<br />

sind Ersatzdelegierte. Zur Bundeswahlkreiskonferenz (229 Passau) sind<br />

zwei Delegierte für Pocking vorgesehen und gewählt wurden Christian<br />

Plach und Barbara Weiss. Als Ersatzdelegierte wurden Eveline Kretschmer<br />

und Dagmar Angloher gewählt.<br />

Der Vorsitzende Christian Plach führte dann noch Ehrungen durch. Mitglieder,<br />

die für langjährige Treue ausgezeichnet wurden: Robert Bauer und<br />

Franz Baier für 10 Jahre sowie Erwin Lindinger für 50 Jahre Mitgliedschaft.<br />

Urkunden und Abzeichen nahmen die Geehrten unter starkem Beifall<br />

entgegen. Hans Wudy, der aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen<br />

konnte, wird die Ehrung für 65 Jahre SPD noch nachgereicht werden.<br />

Einen eindeutigen Appell richtete der Vorsitzende Christian Plach an Mitglieder<br />

und Wähler für die am 9. Juni <strong>2024</strong> stattfindenden Europawahlen.<br />

Sie nicht zu ignorieren, sondern demokratische Parteien zu wählen, ist<br />

wichtig für ein friedliches Zusammenleben. Die EU ist das längst bestehende<br />

Friedenselement in Europa – das muss uns wichtig sein.<br />

-depold<br />

Der gewählte neue Vorstand (von links) Dagmar Angloher, Margitta Kepler, Christian Plach, Ursula Fischer, Barbara Weiss, Eveline Kretschmer, Claudia<br />

Obermeier und Robert Bauer.<br />

Foto: Depold<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

8


AKTUELL<br />

Radweg in Bayerbach für Verkehr freigegeben<br />

„Meilenstein für Mobilität und Verkehrssicherheit“<br />

Ein lang gehegter Wunsch ist in Erfüllung<br />

gegangen: Bayerbach ist jetzt direkt an den<br />

Rottal-Radweg angeschlossen. Die offizielle<br />

Freigabe des Weges ist erfolgt. „Dieses Projekt<br />

ist nicht nur ein Meilenstein für die Mobilität<br />

und Verkehrssicherheit, sondern erhöht auch<br />

die Attraktivität in unserer Gemeinde“, sagte<br />

Bürgermeister Günter Baumgartner.<br />

Für den 2,15 Kilometer langen Radweg wurden<br />

rund 1,5 Millionen Euro investiert, von denen<br />

1,26 Millionen Euro in Form von Fördermitteln<br />

wieder in den Gemeindehaushalt zurückfließen.<br />

Der Weg verläuft zum Teil entlang der PAN 13, es<br />

wurden bei der Trassierung aber auch bestehende<br />

Feldwege mit einbezogen. Auf diese Weise<br />

habe man Ressourcen geschont und unnötige zusätzliche<br />

Versiegelungen vermieden, betonte<br />

Planer Josef Bründl. „Bayern ist Radland Nummer<br />

1“, sagte MdL Martin Wagle. Hier gebe es bereits<br />

die meisten Radwege und hier würden auch<br />

die meisten neu gebaut. Das Fahrrad sei längst<br />

zum wichtigen Verkehrsmittel geworden – in der<br />

Stadt wie auf dem Land. „Es ist wichtig, dass man<br />

die Verkehrssituation entschärft und durchgängige<br />

Verkehrsverbindungen hat“, betonte er und<br />

erinnerte an das bayerische Radwegegesetz, an<br />

dem er selbst maßgeblich beteiligt war. Damit<br />

wurde die Grundlage gelegt, dass ein Radweg<br />

auch dort gebaut werden darf, wo nicht unmittelbar<br />

eine Straße daneben ist, so Wagle. Das ist<br />

auf dem Bayerbacher Radweg teilweise der Fall.<br />

1500 Kilometer neue Radwege bis 2030 zu bauen<br />

bleibe das Ziel.<br />

Von der Quelle zur<br />

Mündung<br />

Der Rottalradweg bindet in Velden an den Vilstalradweg<br />

an und führt von der Quelle der Rott<br />

bei Wurmsham im Landkreis Landshut bis zu<br />

ihrer Mündung in den Inn bei Neuhaus a. Inn nahezu<br />

durchgehend im Talraum der Rott durch<br />

Jahrhunderte alte bäuerliche Kulturlandschaft.<br />

Die abwechslungsreiche Wegführung erhöht den<br />

Reiz dieser Route. Bis auf kurze Abschnitte mit<br />

wassergebundener Fahrbahndecke stehen dem<br />

Der Radweg führt teils entlang der Kreisstraße<br />

PAN 13, bezieht aber – wie hier auf Huckenham<br />

zu gut zu erkennen – auch bestehende Feldwege<br />

mit ein.<br />

Foto: Bad Birnbach<br />

Radwanderer bequem befahrbare Asphaltbeläge<br />

zur Verfügung. Der Rottalradweg ist 114 Kilometer<br />

lang und weist eine Gesamtsteigung von 539<br />

Metern sowie ein Gesamtgefälle von 690 Meter<br />

auf. Der höchste Punkt liegt auf 505 Meter, der<br />

tiefste Punkt bei 304 Meter.<br />

sam


AKTUELL<br />

Von der Sekretärin zum Selfmade Model – Annika Koser im Interview:<br />

„Ich bin meinen Weg ohne Agenturen gegangen“<br />

Am 1. Juni vor 1 Jahr war sich<br />

Annika Koser sicher: „Ich werde<br />

hauptberuflich Model und zieh das<br />

selbstständig durch.“ Ihr Werdegang<br />

könnte vor allen interessant sein<br />

„für alle jungen Mädels, die den<br />

Traum haben, selbst Model zu werden,<br />

und vielleicht einen anderen<br />

Weg darin sehen, wie sie es machen<br />

könnten, abseits von einem ,normalen’,<br />

oftmals schwierigen und<br />

teuren Weg“, meint die 25 Jahre alte<br />

Pockingerin. Da waren wir natürlich<br />

neugierig und wollten mehr wissen.<br />

<strong>Thermenland</strong> Magazin: Ursprünglich haben Sie<br />

ja eine ganz normale Ausbildung hinter sich …<br />

Annika Koser: Ich wollte schon von klein auf in<br />

einer Schule als Sekretärin arbeiten und von<br />

daher war die Wirtschaftsschule Passau der optimale<br />

Start. Nachdem ich dort meine Mittlere<br />

Reife gemacht hatte. hab ich eine Lehre in Pocking<br />

bei Huber+Ranner als Kauffrau im Büromanagement<br />

begonnen und abgeschlossen.<br />

Gleich danach hab ich mein Ziel erreicht und war<br />

im Beruflichen Fortbildungszentrum (BFZ) in<br />

Passau im Sekretariat angestellt, allerdings bedingt<br />

durch Corona erfolgte dann nach nur<br />

einem Jahr die Ausstellung. Die letzte Tätigkeit<br />

in diesem Berufsfeld war die Firma „Pfaffinger“<br />

in Passau, wo ich bis zur Selbstständigkeit als nebenberufliches<br />

Model gearbeitet habe.<br />

Foto: Thorsten Schröder<br />

Foto: Thorsten Schröder<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

„Beim ersten Fotoevent<br />

mit anderen Models wäre<br />

ich fast davongelaufen“<br />

Das klingt aber noch nicht nach einer Modelkarriere…<br />

Koser: Der Startschuss erfolgte am 17. August<br />

2018, als ich zu einem „Miss Bikini Contest“ in<br />

Hengersberg über Facebook vom Organisator angeschrieben<br />

und eingeladen wurde. Diese Bilder<br />

wurden auf Facebook veröffentlicht. Bei diesem<br />

Contest war ein Mädchen anwesend, welches Alexander<br />

Britt kannte. Der hatte damals angefangen,<br />

eine eigene Agentur zu gründen und durch<br />

die geposteten Bilder wurde er auf mich aufmerksam.<br />

Er nahm mit mir Kontakt auf und<br />

stellte mich kurz darauf auf einer Fotografen-<br />

10<br />

Seite als „Neues Model“ vor. Ab diesem Zeitpunkt<br />

kamen regelmäßig Anfragen für TFP, darunter<br />

auch schon Pay-Shootings, bei mir an.<br />

(TFP = „Time for Prints“, das heißt, dass die<br />

Arbeitszeit des Fotografen gegen die Rechte an<br />

den entstandenen Fotos verrechnet wird. Das<br />

Model erhält als Honorar die entstandenen Fotos)<br />

Also lief der Start nur über Facebook?<br />

Koser: Nicht ganz. Der nächste wichtige Schritt<br />

erfolgte im Juli 2022, als ich an einem freien Projekt<br />

für Fotografen und Models in München teilnahm.<br />

Da waren viele Fotografen und Models<br />

anwesend. Ich wusste von meinen Stärken und,<br />

dass ich das „Modeln“ drauf hatte. Allerdings<br />

fühlte ich mich unwohl, weil das meine erste<br />

Erfahrung mit anderen Models war, und wollte<br />

das Event verlassen. Als der Veranstalter mich


AKTUELL<br />

ansprach und bat zu bleiben, holte er einen<br />

Fotografen und wir begannen zu shooten. Als die<br />

anderen Fotografen mitbekamen, wie ich vor der<br />

Kamera performte, mich bewegen und posen<br />

konnte, wollten dann alle der anwesenden Fotografen<br />

so schnell wie möglich mit mir shooten,<br />

solange das Event ging. Durch die veröffentlichten<br />

Bilder der Fotografen auf deren Seiten,<br />

wurde die Aufmerksamkeit und Reichweite<br />

deutlich erhöht und die privaten Anfragen für<br />

Shootings wurden dadurch erheblich gesteigert.<br />

„Ich musste eine<br />

Entscheidung treffen und<br />

ich wusste, was auf dem<br />

Spiel stand“<br />

Bis dahin haben Sie aber weiter Vollzeit als Sekretärin<br />

gearbeitet?<br />

Koser: Ja, die Shootings wurden immer auf das<br />

Wochenende verlegt, da ich nur da Zeit hatte. Da<br />

ich nun aber die Bilder hatte, stellte ich sie im<br />

Januar 2023 in der Website „Modelkartei“ ein und<br />

wurde dort gleich von Anfang an, einen Monat<br />

lang auf der Titelseite abgebildet. Die Anfragen<br />

für Shootings wurden damit noch einmal extrem<br />

gepusht. Nach wenigen Wochen war der Terminkalender<br />

mit Shootings über jedes Wochenende,<br />

und das mehrere Monate im Voraus ausgebucht.<br />

Ich musste eine Entscheidung treffen und ich<br />

wusste, was auf dem Spiel stand:<br />

Bürojob und nebenbei Modeln oder den großen<br />

Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Diesen<br />

Schritt vom Kleingewerbe zur Selbstständigkeit<br />

machte ich dann am 1. Juni 2023.<br />

Foto: Thorsten Schröder<br />

Foto: Kai Schmidsberger<br />

Ein Risiko, das sich gelohnt hat?<br />

Koser: Ja, bislang schon, denn die Anfragen brachen<br />

nicht ab, eher im Gegenteil. Die Mundpropaganda<br />

funktionierte hervorragend und die<br />

positiven Eigenschaften von mir verbreiteten<br />

sich in der Fotobranche immer weiter. Nach und<br />

nach änderten sich die Anfragen und öfters<br />

kamen auch schon Firmen auf mich zu, um für<br />

deren Produkt zu werben.<br />

Erste Laufsteg-Erfahrungen konnte ich auf einer<br />

Modenschau in München sammeln. Davon gibt’s<br />

ein Video auf Instagram. Aber auch abseits der<br />

Fotografie begann ich meine Karriere in verschiedene<br />

Richtungen zu erweitern wie als Verkörperung<br />

der Barbie bei der Premiere des<br />

Barbie-Films im Cineplex Passau.<br />

„Ich will künftig mehr<br />

mit Firmen arbeiten<br />

und international<br />

auf Laufstegen laufen“<br />

Was steht jetzt an? Welche Ziele haben Sie sich<br />

gesetzt?<br />

Koser: Ich handhabe alles selbst. Vom jährlichen<br />

Kalender, über meine Homepage<br />

(annika-koser.de), Socialmedia-Präsenz, Shooting-Buchungen<br />

und Abwicklungen, Buchhaltung,<br />

Tourenplanung usw. Das will ich auch<br />

weiterhin so machen. Der Weg, der jungen<br />

Frauen gesagt wird: „Wenn du Model werden<br />

willst, nimm etwas Geld in die Hand, mach dir<br />

eine Setcard und bewirb dich bei Agenturen.<br />

Wenn du gut bist, nehmen die dich und dann<br />

kriegst du vielleicht Jobs…“ Diesen Weg hab ich<br />

komplett umgangen und habe es innerhalb der<br />

letzten 5 Jahre bis zur Selbstständigkeit gescha.<br />

Mittlerweile bekomme ich schon Jobs<br />

über Deutschland hinaus. Auch ein Brautmoden-<br />

Shooting, das eines meiner Ziele war, hab ich inzwischen<br />

selbst gemanagt. Ich möchte künftig<br />

mehr mit Firmen zusammenarbeiten und international<br />

auf Laufstegen laufen.<br />

Dann wünschen wir viel Erfolg!<br />

11 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Das Kulturangebot im Stift Reichersberg<br />

kommt himmlischen Freuden ganz nahe.<br />

Festmusik im Stift Reichersberg<br />

Im Veranstaltungskalender stehen sakrale u. moderne (Chor-)<br />

Konzerte, aber auch Auftritte von der Brass Band Oberösterreich<br />

oder dem Brucknerorchester Linz. Ganz besonders romantisch:<br />

Volksmusik im Mondenschein im Stiftshof am 17. August.<br />

Infos und Tickets: +43 7758 2313-0, info@stift-reichersberg.at<br />

© S´INNVIERTEL Tourismus_Matthias Klugsberger<br />

Einfach himmlisch: Hoch über dem Inn gelegen, gilt das mehr<br />

als 900 Jahre alte Stift Reichersberg im oberösterreichischen<br />

Innviertel nicht nur als klerikales Zentrum, sondern auch als<br />

kulturelle Top-Adresse in der Region. Regelmäßige Stiftsführungen<br />

(jeden Mittwoch u. Sonntag um 15 Uhr) und der Besuch<br />

des Klosterladens sowie die Einkehr im schattigen Gastgarten<br />

des Stiftsbräustüberls machen das Ausflugsziel komplett.<br />

pedagrafie.de<br />

Sonntag, 9. Juni • 19 Uhr • Stiftskirche<br />

Brass Band Oberösterreich<br />

Werke von Bruckner, Vivaldi sowie Originalliteratur von<br />

Martin Ellerby, Edward Gregson und Philipp Harper u. a.<br />

Sonntag, 16. Juni • 10 Uhr • Stiftskirche<br />

Kirchenchor Windhaag bei Freistadt<br />

Anton Bruckner: Windhaager Messe<br />

Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes<br />

Sonntag, 14. Juli • 19 Uhr • Stiftskirche<br />

Academy Singers –Stimmgewaltiges Chorkonzert<br />

© ARGE Innradweg_Josef Reiter<br />

Radeln & Wandern in der Reichersberger Au<br />

Samstag, 17. August • 19 Uhr • Stiftshof<br />

(bei Schlechtwetter im Augustini Saal)<br />

„Musi und Gsang“ mit Pulverriedl Musi,<br />

Toskiringa Blechbradla & Geschwister Holzmann<br />

13 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Gesunder Grilltipp zur Saison: Grüner Spargel mit Tomaten<br />

Gegrillte Vielfalt: Gemüse passt immer<br />

Ob mit Fleisch, Fisch oder pur –<br />

Grillen und Gemüse gehören<br />

einfach zusammen. Denn am<br />

Grill treffen sich alle: Fleischund<br />

Fischliebhaber, Vegetarier<br />

und Veganer. Für die perfekte<br />

Genuss-Etikette beim Barbecue<br />

sorgen die Tipps der europäischen<br />

Obst- und Gemüsekampagne<br />

5 am Tag.<br />

Viel Geschmack mit Marinaden<br />

Die richtige Würze bekommt Grillgemüse durch<br />

Marinaden. Hier sind viele Varianten denkbar:<br />

asiatisch oder orientalisch, feurig, mild, süßsauer<br />

oder ganz schlicht mit in Öl geschnittenen<br />

frischen Kräutern. „Wer abends grillt, sollte das<br />

Gemüse bereits am Morgen in die vorbereiteten<br />

Marinaden legen“, so Lauxen weiter. Für Grillmarinaden<br />

eignen sich Sonnenblumen- oder<br />

Rapsöl, die höhere Temperaturen vertragen. Mit<br />

Olivenöl mariniertes Gemüse sollte unbedingt<br />

am Rand des Grillrostes gegart werden, damit<br />

das Öl nicht verbrennt. Das Gleiche gilt für Marinaden<br />

mit Honig.<br />

Gemüse als Päckchen<br />

oder gefüllt<br />

Vegane Grill-Idee der Saison:<br />

Gegrillter grüner Spargel<br />

mit Cherry-Tomaten<br />

Zu einem gelungenen Grillevent gehört heute<br />

vor allem eines: Gemüse in seiner ganzen Vielfalt.<br />

„Über dem Feuer gut in Form bleiben<br />

Gemüse mit geringem Wasseranteil, zum Beispiel<br />

Zucchini, Paprika, Spargel, Fenchel, Zwiebeln,<br />

Auberginen und Pilze“, empfiehlt Sabine<br />

Lauxen, Sprecherin der von der EU-geförderten<br />

5 am Tag-Kampagne. Bei bunt gemischter Gästeschar<br />

braucht es außerdem separate Grillroste<br />

oder Aluschalen für Vegetarier und Veganer,<br />

eventuell sogar einen zweiten Grill. Denn nicht<br />

jeder mag es, wenn Gemüse, Tofu-Spieße oder<br />

Seitan-Würstchen mit Fleisch oder Fisch in Kontakt<br />

kommen.<br />

&)!$#("&('#<br />

AGORA<br />

II<br />

GRIECHisches RESTAURANT<br />

Rathausstraße3·94072<br />

Bad Füssing<br />

Tel. 08531-310592<br />

Geöffnet 11-14.30 Uhr und 17-22 Uhr<br />

Warme Küche11-14 Uhr und 17-21.30 Uhr<br />

BESUCHEN SIE UNSERE<br />

EINZIGARTIGE, ÜBERDACHTE<br />

SONNENTERRASSE<br />

Ein echter Hit für den Grill sind Gemüsepäckchen<br />

oder Spieße, die sich die Gäste selbst<br />

zusammenstellen. Hierfür benötigt man geschnittenes<br />

Gemüse (zum Teil bereits eingelegt),<br />

Kräuter, Gewürze, Tofu, Fetakäse und eine Auswahl<br />

an Ölen sowie Backpapier zum Einwickeln<br />

oder längere Holzspieße. Den Rest machen die<br />

Gäste.<br />

Für geschmackliche Aha-Erlebnisse sorgen als<br />

Alternative zu Spießen gefüllte Tomaten, Paprika,<br />

Pilze oder Zwiebeln. Sehr lecker schmecken<br />

beispielsweise Füllungen aus orientalisch<br />

gewürztem Reis oder mit Schafskäse.<br />

5amTag<br />

Wir bieten Ihnen täglich:<br />

11-14 Uhr:<br />

MITTAGSGERICHTE*<br />

*außer Sonn- und Feiertag<br />

ALLE GERICHTE AUCH<br />

ZUM MITNEHMEN<br />

Donnerstag Ruhetag<br />

Sieht nicht nur lecker aus – schmeckt auch so:<br />

Gegrillter grüner Spargel mit Cherry-Tomaten.<br />

Foto: 5amTag.ch<br />

Das braucht man:<br />

(Für 4 Personen)<br />

1 kg grüner Spargel, 200 g Cherry-Tomaten, Salz,<br />

Pfeffer, 1 Prise Zucker, ½ Zitrone, Saft, „Belper<br />

Knolle“ oder anderen würzigen Hartkäse<br />

Für die Vinaigrette:<br />

1 Frühlingszwiebel, 30 g eingelegte getrocknete<br />

Tomaten (gut abgetropft), 3 EL Balsamico, 3 EL<br />

Rapsöl, etwas Zitronensaft, 50 ml Gemüsebouillon,<br />

Salz, Pfeffer, 4 Zweige Estragon fein gehackt<br />

So wird’s gemacht:<br />

Den Spargel waschen und die holzigen Enden abschneiden,<br />

Cherry-Tomaten waschen und abtropfen.<br />

Dann den Spargel in der Grillpfanne<br />

oder auf dem Grill braten. Cherry-Tomaten beigeben,<br />

kurz mitbraten. Zum Schluss mit Salz,<br />

Pfeffer und einer Prise Zucker würzen und etwas<br />

Zitronensaft und wenig Rapsöl darüber träufeln.<br />

Für die Vinaigrette Frühlingszwiebel waschen<br />

und mitsamt Grün in feine Ringe schneiden, Tomaten<br />

sehr klein würfeln.<br />

Balsamico, Rapsöl, Zitronensaft und Gemüsebouillon<br />

verrühren und zu den Frühlingszwiebeln<br />

und Tomatenwürfeln geben. Mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken und feingehackten Estragon<br />

untermischen.<br />

Spargel auf Teller verteilen und Vinaigrette darüber<br />

geben. Nach Belieben würzigen Hartkäse<br />

darüberhobeln.<br />

5amTag.ch<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

14


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Die Johannesbad Therme –<br />

Sommerliche Auszeit für Körper und Seele<br />

Erleben Sie eine wahre Oase der<br />

Entspannung im malerischen Bad<br />

Füssing. Die Johannesbad Therme<br />

erstreckt sich über 4.500 m² Wasserfläche<br />

mit 13 verschiedenen Bädern,<br />

die alle von heilkräftigem Thermal-<br />

Mineralwasser gespeist werden. In<br />

den warmen Monaten begeistert die<br />

Therme mit einer großzügigen Liegewiese<br />

und beeindruckenden Außenbecken,<br />

darunter ein über 100 Meter<br />

langer Strömungskanal und die Salzwasser-Felsenlagune.<br />

Diese bieten<br />

nicht nur eine erholsame Auszeit,<br />

sondern auch ein einzigartiges Wellness-Erlebnis<br />

unter freiem Himmel.<br />

Die Johannesbad Urkraft wird 60<br />

Die Johannesbad Therme feiert in<br />

diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum.<br />

Ihre legendäre Urkraft hat sich als<br />

Quelle der Gesundheit und Entspannung<br />

über die Landesgrenzen<br />

hinweg bewährt. Der besondere<br />

Schwefel des Quellwassers wird über<br />

die Haut optimal aufgenommen, und<br />

kann so seine heilende Wirkkraft entfalten.<br />

Die staatlich anerkannte Heilquelle<br />

der Johannesbad Therme<br />

kann bei verschiedenen Beschwerden<br />

positiv wirken – von Wirbelsäulen-<br />

und Gelenkbeschwerden bis hin<br />

zu Burnout und Alterserscheinungen.<br />

Die Johannesbad Therme ist nicht<br />

nur ein Ort der Entspannung im<br />

Wasser, sondern auch abseits davon.<br />

Eine einladende Saunawelt, exotische<br />

Themen-Ruheräume, gemütliche<br />

Cafés und das Thermenrestaurant<br />

schaffen ein ganzheitliches<br />

Erholungserlebnis. Der umfassende<br />

Wellness- und Beauty-Bereich sowie<br />

ein Friseursalon runden das Angebot<br />

ab. So finden Sie alles unter einem<br />

Dach für ein perfektes Spa-Erlebnis.<br />

Anlässlich des Jubiläums bietet die<br />

Johannesbad Therme diesen Sommer<br />

zusätzliche Attraktionen wie<br />

Musiksamstage mit DJ Heinz, ein<br />

breites Sportprogramm im und am<br />

Wasser und ein großes Thermenfest<br />

am 21. und 22. September. Alle aktuellen<br />

Infos erhalten Sie unter<br />

www.johannesbad-therme.de<br />

Erleben Sie den Sommer in der<br />

Johannesbad Therme – eine Symphonie<br />

aus Natur, Wohlbefinden und<br />

gesundheitsfördernder Quellkraft!<br />

15 www.thermenland-magazin.de


FIT & GESUND<br />

Pockings Marienapotheker Gerald Kunz über duftige Kühle nicht nur an heißen Tagen:<br />

Ab in die „Sommerfrische“ –<br />

Welches Deo ist das richtige für mich?<br />

Jeder kennt sie: Situationen und Temperaturen,<br />

bei denen man gehörig ins Schwitzen<br />

kommt. Da ist es von Vorteil, wenn man sich<br />

wenigstens auf sein Deo verlassen kann.<br />

Doch die Auswahl an verschiedenen Sprays,<br />

Cremes, Deo-Roller oder Salzkristallen ist<br />

enorm,und jeder hat individuelle Ansprüche<br />

bezüglich Verträglichkeit, Wirksamkeit, Beschaffenheit<br />

und Duft seines Deodorants.<br />

Warum wir schwitzen<br />

Jeder Mensch schwitzt: wenn er Sport treibt, sich<br />

in sommerlicher Hitze auält oder einfach zu<br />

warm angezogen ist. Viele Menschen bekommen<br />

feuchte Hände vor einer Prüfung, oder in belastenden,<br />

bedrohlichen Situationen. Der Körper<br />

schüttet vermehrt Stresshormone aus, und die<br />

Nerven, die die Schweißproduktion steuern, werden<br />

überaktiv. Auch hormonelle Umstellungen,<br />

Körpergewicht, Ernährung, Alltagsgewohnheiten<br />

und andere zahlreiche Faktoren haben Einfluss<br />

darauf, wie schnell und stark jemand<br />

schwitzt.<br />

Schweißgeruch durch Bakterien<br />

Unsere Schweißdrüsen geben eine wässrig-ölige<br />

Flüssigkeit ab, die reich an bestimmten Fettund<br />

Eiweißstoffen sowie Zuckern ist. Bakterien<br />

in den Achselhöhlen verstoffwechseln die<br />

ursprünglich nicht riechenden Inhaltsstoffe.<br />

Dadurch werden Geruchsverbindungen frei,<br />

die dann den unangenehmen Schweißgeruch<br />

bewirken.<br />

Deodorant (latein.: Entriecher) ist ein großer<br />

Überbegriff und umfasst verschiedene Wirkungsweisen.<br />

Einige Deos verhindern die Entstehung<br />

von Achselschweiß, andere unterbinden<br />

hauptsächlich die Geruchsbildung.<br />

Antitranspirantien:<br />

Deos, die Schweißflecken verhindern sollen, enthalten<br />

Aluminiumsalze, die die Drüsen zusammenziehen<br />

und wie mit einem Pfropf abdichten.<br />

Bei der Verwendung aluminiumhaltiger Antitranspirantien<br />

kann ein kleiner Teil des Metalls<br />

in den Körper eindringen. Ein gesunder Mensch<br />

scheidet das Aluminium fast komplett wieder<br />

über die Nieren aus. Wer nicht darauf verzichten<br />

möchte, sollte sein Antitranspirant nur einmal<br />

wöchentlich auftragen und nicht gleich nach der<br />

Rasur anwenden. Am besten lässt man Antitranspirantien<br />

über Nacht einwirken, so arbeiten sie<br />

am effektivsten.<br />

Tipp: Um Aluminium einzusparen kann man zusätzlich<br />

zu einem Antitranspirant, das man nur<br />

einmal pro Woche nachts aufträgt, tagsüber ein<br />

klassisches, aluminiumfreies Deo benutzen.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Wohlfühlen auch bei heißen Temperaturen: Es gibt ganz unterschiedliche Formen von Deodorants<br />

und Antitranspirants für die empfindlichen Stellen des Körpers. Foto: Ana Essentiels / Unsplash<br />

Aluminiumhaltige Deos aus der Drogerie sind<br />

häufig recht niedrig konzentriert und dadurch<br />

auch gut verträglich, aber für Menschen, die sehr<br />

stark schwitzen, können diese zu schwach sein.<br />

In Ihrer Apotheke können Sie bei Bedarf auch<br />

stärkere Aluminium-Deos für sich anfertigen<br />

lassen.<br />

Geruchsneutralisierer:<br />

Eine Alternative sind Deos ohne Aluminiumsalze.<br />

Sie unterbinden jedoch, im Gegensatz zu<br />

Antitranspirantien, nur den Schweißgeruch.<br />

Diese Wirkung kann auf unterschiedlichen<br />

Wegen erzielt werden: Zum einen können Duftstoffe<br />

den unangenehmen Geruch übertünchen,<br />

zum anderen kann man die beteiligten Bakterien<br />

eindämmen, indem man den pH-Wert unter<br />

der Achsel verändert. Einige pflanzliche Zusätze,<br />

wie zum Beispiel Hamamelis, wirken leicht<br />

antibakteriell.<br />

Aber wer auf trockene Achseln und trockene<br />

Oberbekleidung ohne Schweißflecken Wert legt,<br />

kommt bislang nicht um die Aluminiumsalze<br />

herum. Generell kann beim Einkaufen folgende<br />

Faustregel helfen: Antitranspirantien enthalten<br />

bisher immer Aluminiumsalze. Diese müssen im<br />

Inhaltsstoff-Verzeichnis auch angegeben sein.<br />

Achten Sie bei Hautproblemen oder Allergien<br />

stets auf Produkte, die keine Konservierungsoder<br />

andere Zusatzstoffe enthalten.<br />

Viele Einsatzmöglichkeiten:<br />

Das Sprühdeo erfrischt und duftet intensiv und<br />

ist die beliebteste Variante in Deutschland. Aus<br />

16<br />

ökologischen Gründen verwenden Sie am besten<br />

Pumpsprays. Die Anwendung ist sehr einfach<br />

und hygienisch, denn es kommt nicht zum Hautkontakt.<br />

Jedoch hemmen diese Deos die Schweißbildung<br />

am schlechtesten, weil sie im Normalfall<br />

weniger Aluminium enthalten.<br />

Die Deocreme ist sehr empfehlenswert, denn man<br />

drückt nur so viel Creme heraus, wie man für eine<br />

Anwendung benötigt. Durch die kleine Öffnung<br />

ist eine Creme sehr hygienisch, denn kommt es<br />

kaum zum Hautkontakt. Im Gegensatz zum<br />

Sprühdeo kann die Creme eine größere Menge<br />

schweißhemmender Aluminiumsalze enthalten.<br />

Der Deostick hat eine ähnliche Wirkung wie die<br />

Creme, wobei er wegen des längeren Hautkontakts<br />

nicht ganz so hygienisch ist.<br />

Mit einem Deoroller trägt man ein Gel unter den<br />

Achseln auf. Das Gel muss kurz eintrocknen,<br />

damit es keine Spuren auf der Kleidung hinterlässt.<br />

Haar und Hautschüppchen können auch<br />

hier am Roller kleben bleiben, und die Anwendung<br />

führt leicht zu einer Überdosierung, da man<br />

oft nicht genau weiß, wo man das Deo schon aufgetragen<br />

hat und daher meist mehr aufträgt als<br />

notwendig.<br />

Der Deokristall besteht normalerweise aus Aluminium-<br />

und Ammoniumsulfat. Man befeuchtet ihn<br />

und streicht ihn dann über die Achsel. Da der<br />

Kristall duftneutral ist, ist er auch für Menschen<br />

geeignet, die auf Duft- und Konservierungsstoffe<br />

verzichten wollen. Empfindliche Haut kann jedoch<br />

durch das enthaltene Aluminium gereizt<br />

werden.


FIT & GESUND<br />

Alternative ohne Chemie:<br />

Es gibt auch natürliche Deos in Puderform. Sie<br />

werden aus reinen Mineralpudern und ohne<br />

Duftstoffe hergestellt und enthalten ausschließlich<br />

Naturstoffe. Diese Deopuder sind daher auch<br />

bei empfindlicher Haut mehrmals täglich unbedenklich<br />

anzuwenden. Eine geringe Pudermenge<br />

wird in die Hand gegeben, mit etwas<br />

Wasser angefeuchtet und in beiden Händen verrieben,<br />

bis sich das Puder fast aufgelöst hat. Anschließend<br />

wird das Puderdeodorant in die<br />

gewünschten Hautpartien einmassiert. Ein beliebtes<br />

Anwendungsgebiet von Puderdeos sind<br />

auch die Füße – gerade im Sommer, wenn man<br />

auf die Socken in den Schuhen verzichten und<br />

Schweißfüße vermeiden möchte.<br />

Rasieren gegen Schweißgeruch?<br />

Die Achselhaare bewirken vor allem eine Oberflächenvergrößerung.<br />

Nicht nur über den Hautschweiß,<br />

sondern auch über den an den<br />

Achselhaaren klebenden Schweiß werden dann<br />

Geruchsstoffe abgegeben. Im bekleideten Zustand<br />

ist eher die Größe des Schweißabdrucks<br />

auf Hemd oder T-Shirt ausschlaggebend. Ob die<br />

Achselhaare rasiert oder unrasiert sind, spielt<br />

dann kaum eine Rolle.<br />

Wichtig: Wahl der Kleidung<br />

Schweißgeruch in synthetischen T-Shirts wird<br />

als unangenehmer bewertet als jener in Baumwoll-T-Shirts.<br />

Bestimmte Bakterienstämme<br />

wachsen besonders gut auf synthetischem<br />

Material und können den Geruch daher etwas<br />

verändern. Tragen Sie also am besten Kleidung<br />

aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen, die<br />

Schuhe sollten aus Stoff oder Leder sein.<br />

Einen schönen, sonnigen aber nicht zu<br />

heißen Sommer<br />

wünscht Ihnen Ihr Apotheker Gerald Kunz


FIT & GESUND<br />

HEILKRÄFTE DER NATUR<br />

Storchschnabel –Oft gesehen, nicht bemerkt<br />

Geranium Robertianum<br />

Nicht jeder kennt diese Pflanze, aber jeder ist<br />

ihr bestimmt schon mal begegnet.<br />

Der stinkende Storchschnabel gehört zur Familie<br />

der Storchschnabelgewächse, der auch wie die<br />

Geranien, die unsere Balkone zieren, zugeordnet<br />

sind. Dass eine Verwandtschaft besteht, sieht<br />

man an der typischen Fruchtform, die an einen<br />

Storchenschnabel erinnert. An den zierlich zart<br />

rosa Blüten, die rundlich-gefiederten Blätter, die<br />

ins rötliche gehen und die fein behaarten roten<br />

Stängel, die an Storchenbeine erinnern, erkennt<br />

man das Ruprechtskraut.<br />

Die Pflanze wächst gerne im Halbschatten am<br />

Waldrand unter Hecken, in Mauerritzen oder im<br />

Schutt. Auch an vernachlässigten, muffigen Hinterhöfen,<br />

Bahndämmen, verfallenen Häusern<br />

und überall wo es eher ungemütlich für uns ist,<br />

reinigt der Storchschnabel die Orte von schlechten<br />

Energien. Allein schon der Geruch weist auf<br />

seine tiefwirkenden, schützenden Kräfte hin.<br />

Er reinigt nicht nur die Orte, sondern auch uns.<br />

Das Gottesgnadenkraut sammelt innere Verschmutzungen<br />

und reinigt die Lymphe, die Milz<br />

und unser Drüsensystem von Stoffwechselgiften<br />

und Schwermetallen. Er berührt unsere Schilddrüse,<br />

die Drüse am Hals und das Halschakra,<br />

Sinnbild des Selbstausdrucks, was zum Thema<br />

Kommunikation gehört. Der Storchschnabel<br />

verbindet das Feinstoffliche mit dem Grobstofflichen,<br />

die Hirnanhangdrüse mit unserer Zirbeldrüse.<br />

Er hilft Intuition und Inspiration zu<br />

stärken, alles Schwere und Alte aus unserem<br />

System zu entlassen, aus dem Alten zu lernen<br />

und lässt uns ganzheitlich wachsen.<br />

Die giftstoffausleitende und hormonausgleichende<br />

Wirkung hat schon oft Paare mit Kinderwunsch<br />

–sofern keine organischen Ursachen<br />

vorliegen –geholfen. Schon in früheren Zeiten<br />

gaben die Bauern den Kühen das Stiergräschen<br />

mit einem Stück Kupfer (Kupfer wirkt krampflösend),<br />

damit sie schneller trächtig wurden. Aber<br />

auch nach der Geburt sind seine wundheilenden<br />

Eigenschaften hilfreich. Als Einreibungen, Umschläge<br />

oder Waschungen bei schlecht heilenden<br />

Wunden, Brustdrüsenentzündungen und entzündeten<br />

Brustwarzen in der Stillzeit. Auch nach<br />

Operationen regt der Storchschnabeltee die<br />

Lymphen an, wirkt entzündungswidrig und<br />

abschwellend. Durch den hohen Gerb- und Bitterstoffgehalt<br />

wirkt das Kraut auch bei chronischen<br />

Magen und Dünndarm-, bei Zahnfleisch- und<br />

Halsentzündungen. Das Grindkraut wird auch<br />

bei Schuppenflechte, Neurodermitis, Dermatitis,<br />

fressenden Hautgeschwüren, nässenden Ekzemen,<br />

eiternden und schlecht heilenden Wunden<br />

eingesetzt.<br />

Sehr hilfreich ist der Storchschnabel bei Ohrenschmerzen<br />

und Schwindel, das Kraut wird mit<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

heißem Wasser kurz überbrüht, dann umgehend<br />

in ein Tuch geschlagen und so warm wie möglich<br />

15 Minuten Auflagen gemacht. Durch die antiviralen<br />

Kräfte des Stinkenden Storchschnabels<br />

kann auch der Ausbruch von Herpes verhindert<br />

oder die Abheilung beschleunigt werden. Die<br />

frischen Blätter werden zerrieben, bis der Saft<br />

austritt, dann auf die betroffene Stelle auflegen,<br />

in kürzeren Abständen wiederholen.<br />

Will man den Storchschnabel aus der Erde ziehen,<br />

werden wir merken, dass er nur an einer<br />

dünnen Wurzel hängt und sich mit den Blättern<br />

abstützt. Er ist wie der Storch, mit dem Himmel<br />

aber auch mit der Erde verbunden. Diese vielseitige<br />

Pflanze möchte uns darauf hinweisen, dass<br />

wir immer auf unsere Wurzeln, unsere Erdung<br />

achten sollten. Haben wir immer kalte Füße,<br />

was unter anderem nach unverarbeiteten, seelischen<br />

Traumen und unverarbeiteten Themen<br />

sein kann, hilft er uns, Ängste und Schockzustände<br />

langfristig zu lösen.<br />

Schon im Mittelalter erkannte Hildegard von<br />

Bingen die Pflanze als Mittel gegen aufgestaute<br />

Gefühle wie Melancholie und Traurigkeit im<br />

Herz: „Wer Herzbeschwerden hat und immer<br />

traurig gestimmt ist, nehme Storchschnabel,<br />

Poleiminze und Raute, pulverisiere alles und<br />

esse dieses Pulver oft mit Brot. Sein Herz wird<br />

gestärkt und froh werden, denn die Kälte des<br />

Storchenschnabels, gemischt mit der Wärme der<br />

Poleiminze und Weinraute sowie die Stärke des<br />

Brotes, führt die warmen und kalten Säfte, die<br />

18<br />

das Herz des Menschen schädigen, in den gesunden<br />

Zustand zurück.“ In Hildegard Shops finden<br />

wir dieses Pulver auch die Hildegard Pelargonien<br />

Gewürzmischung beinhaltet das Ruprechtskraut.<br />

Die rosa Farbe der Blüten wird übrigens unserem<br />

Herzchakra zugeordnet.<br />

Vielleicht sollte man sich den Storchschnabel in<br />

den Garten oder auf den Balkon pflanzen, um<br />

immer wieder an einem Blatt den intensiven<br />

Duft zu erfahren, um uns daran zu erinnern<br />

im Hier und Jetzt verwurzelt zu bleiben. Nicht<br />

umsonst finden wir ihn vielleicht in unserem<br />

Garten?<br />

Wenn Sie neugierig auf die Natur und Ihre<br />

Wunder sind, können Sie sich gerne zu einer<br />

Kräuterwanderung oder einem Workshop bei<br />

Holler und Co anmelden:<br />

Handy: 0151/64000020 oder 0151/16684309<br />

E-Mail: hollerundco@gmx.de


KULTUR & FREIZEIT<br />

Eintrittskarten zu gewinnen: „Europäische Wochen“ im <strong>Thermenland</strong><br />

Boogie Woogie Party im Stadtpark<br />

Die Festspiele Europäische Wochen (EW) veranstalten<br />

auch dieses Jahr wieder einige Konzerte<br />

im <strong>Thermenland</strong>. Das offizielle Eröffnungskonzert<br />

ist am Samstag, 29. Juni das<br />

sinfonische Singspiel „Kriemhild“, eine orchestrale<br />

Live-Fassung des Nibelungenlieds.<br />

Nach 800 Jahren kehrt die Heldendichtung<br />

damit zurück an den Passauer Dom: Das mittelalterliche<br />

Epos wurde um 1200 am Hof des<br />

Passauer Bischofs Wolfger von Erla niedergeschrieben.<br />

Die sinfonische Fassung von Enjott<br />

Schneider versteht das Werk als Friedensappell.<br />

Nach dem Auftakt mit „Kriemhild“<br />

präsentieren die EW an sechs Festspielwochenenden<br />

Konzerte mit Geiger Gidon Kremer,<br />

Pianistin Ragna Schirmer, Tenor Michael<br />

Schade, Geiger Daniel Hope oder der lebenden<br />

Pultlegende Herbert Blomstedt.<br />

Höhe-Punkte<br />

Zum Einstieg findet auch dieses Jahr das EW-Uni-<br />

Fest auf der Innwiese statt (27.6.). Den beschwingten<br />

Auftakt gibt dann die SWR Big Band und Götz<br />

Alsmann auf den Passauer Domplatz (28.6.). Meisterpianistin<br />

Ragna Schirmer lässt ihre Interpretation<br />

der „Goldberg-Variationen“ auf Schloss Zell<br />

an der Pram, Oberösterreich, erklingen (7.7.). . Im<br />

Passauer Rathaussaal ist das Gidon Kremer Trio<br />

mit Werken von Giya Kanchelo, Arvo Pärt und<br />

Franz Schubert zu erleben (21.7.). Mit Smetanas<br />

„Mein Vaterland“ entführt die Philharmonie Pilsen<br />

in Niederalteich in die böhmische Heimat des<br />

tschechischen Nationalkomponisten (28.7.). Zum<br />

Abschluss bringt der „Passauer Sommernachtszauber“<br />

in diesem Jahr mit Michael Schade<br />

Puccini-Lieder in die Studienkirche; die Lichtkunst<br />

von Laurenz Theinert begleitet Griegs<br />

„Peer-Gynt-Suiten“mit der Nationalen Kammerphilharmonie<br />

Prag (3.8.).<br />

Über-Blick<br />

Im Juli gibt es einen Bruckner-Schwerpunkt<br />

mit vier Konzerten, Lesungen zum Teil mit Performance,<br />

eine Podiumsdiskussion mit Prof.<br />

Heinrich Oberreuter und die historische Rekonstruktion<br />

eines Konzert im Kerzenschein rekonstruiert<br />

eine Akademie, die Mozart am 17. März<br />

1784 im Wiener Trattnerhof gab. Die Gäste<br />

erhalten auf Wunsch ein Eintrittsbillet mit<br />

ihrem Namenszug – in Mozarts Originalhandschrift<br />

(!).<br />

Darüber hinaus produziert die polnische Künstlerin<br />

Natalia Romik eigens für die EW die Glasskulpturen-Ausstellung<br />

„X² Plagen“. Sie schließt<br />

Symbole für Plagen unserer Zeit in überdimensionale<br />

Glasgefäße ein. Nach der jüdischen Kabbala-Geheimlehre<br />

war das Zerbrechen solcher<br />

Gefäße der Grund, warum Plagen über die<br />

Menschheit kamen. Die EW-Ausstellung findet in<br />

der Krypta der Studienkirche St. Michael statt<br />

(5.7.–3.8.).<br />

Konzerte im <strong>Thermenland</strong>:<br />

Quartett von Jüri Reinvere, 4. Juli<br />

Der estnische Komponist Jüri Reinvere komplettiert<br />

im Auftrag der EW seinen vierteiligen<br />

Streichquartett-Zyklus „Four Quartets“. Jedes<br />

Streichquartett ist einem Ort in Europa und einer<br />

entsprechenden Himmelsrichtung zugeordnet.<br />

Premiere hat heuer das Abschlusswerk des Zyklus,<br />

das Moskau und den Osten ins Zentrum stellt. Das<br />

renommierte Minguet Quartett führt alle vier<br />

Streichquartette an zwei Abenden auf, kombiniert<br />

mit Werken von Beethoven und Brahms<br />

Norden.Osten. Einführung 18:00 Uhr, Konzert<br />

19:30 Uhr / Fürstenzell / Klosterbibliothek<br />

Süden.Westen. 5. Juli / 19:30 Uhr / Osterhofen-<br />

Altenmarkt / Asambasilika<br />

Opera Paradiso, 25. Juli<br />

Zusammen mit dem Akkordeonweltmeister Konstantin<br />

Ischenko verzaubern Musiker der Bayerischen<br />

Staatsoper die Gäste mit traumhaften<br />

Filmmusiken, amüsant gespielten Medleys und<br />

Potpourris aus Oper und Operette sowie mit eigenen<br />

oder extra für das Ensemble geschriebenen<br />

Arrangements.<br />

19:30 Uhr / Ortenburg / Schloss Ortenburg<br />

(Nur noch Schönwetter-Karten erhältlich)<br />

Irish Roots, 20. Juli<br />

Der Geiger Daniel Hope und sein Ensemble AIR<br />

kehren in Bad Füssing zurück an ihre irischen<br />

Wurzeln: Irische Traditionals treffen auf Barockkompositionen,<br />

die die grüne Insel musikalisch<br />

geprägt haben.<br />

19:30 Uhr / Bad Füssing / Großer Kursaal<br />

Boogie Woogie Party, 2. August<br />

Ein Abend mit Petticoat, Pomade und Boogie-<br />

Woogie-Paaren: Die „Six Fireballs“ heizen dem<br />

Publikum mit bekannten Rock ´n´ Roll-Klassikern<br />

und selbst geschriebenen Songs mächtig<br />

ein. Die sechs Rockabillies stammen aus Prag,<br />

spielen aber, als kämen sie aus Memphis. Dazu<br />

gibt es im Stadtpark Bowle und Burger als kulinarische<br />

Hommage an die Fifties.<br />

19:30 Uhr / Pocking / Stadtpark Pocking, bei<br />

schlechtem Wetter in der Stadthalle<br />

Für die Konzerte in Bad Füssing, Fürstenzell und<br />

Pocking verlost das <strong>Thermenland</strong>-Magazin jeweils<br />

zwei Eintrittskarten. Schicken Sie dazu bis<br />

30. Juni eine E-Mail an<br />

<strong>Thermenland</strong>-Podium@gmx.de mit Angabe des<br />

Konzerts, Ihres Namens und der Adresse. sam<br />

Infos, Details u. Karten unter www.ew-passau.de<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

20


KULTUR & FREIZEIT<br />

KulturMobil bringt kostenlos „Sommernachtstraum“ und „NEINhorn“<br />

Zauberhafte Theaterdichte auf der mobilen Bühne<br />

Auch diesen Sommer ist das KulturMobil des<br />

Bezirks Niederbayern auch in unserer Region<br />

unterwegs. Seit inzwischen 27 Jahren bringt<br />

das KulturMobil mit humorvollen, unterhaltsamen<br />

und anspruchsvollen Stücken bereits<br />

unterhaltsame Theaterkultur für Jung und<br />

Alt in die Dörfer und Städte des Bezirks – und<br />

das bei freiem Eintritt!<br />

Das Programm ist jede Saison neu aber an jedem<br />

Spielort gleich. Nachmittags um 17 Uhr steht<br />

heuer „Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling<br />

(„Känguru-Chroniken“) auf dem Programm. Das<br />

Kinderstück nach dem Bestseller von 2019 handelt<br />

von einem Einhorn, das die kitschige Zuckerwattewelt<br />

seiner Artgenossen nicht mehr<br />

erträgt und ausbricht. Auf seiner Flucht tri es<br />

auf eigenwillige Charaktere wie den WASBären,<br />

der nicht zuhören will, oder den NaHUND, dem<br />

echt alles egal ist. Das Stück zeichnet sich durch<br />

kreativen Wortwitz und viele Sprachspielereien<br />

aus und zeigt auf humorvolle Weise, wie man<br />

trotz gesellschaftlichen Drucks seinen eigenen<br />

Weg gehen kann.<br />

Verschachtelte Liebeskomödie<br />

Für die Erwachsenen steht beim „Sommernachtstraum“ viel Spaß auf dem Programm: Hier die eher derblustige<br />

Handwerkertruppe, die zur Königshochzeit ein Theaterstück aufführen will. Foto: Harry Zdera<br />

Abends um 20 Uhr wird William Shakespeares<br />

berühmte Komödie „Ein Sommernachtstraum“<br />

aufgeführt. Die bevorstehende Hochzeit des<br />

Athener Herzogs Theseus mit der Amazonenkönigin<br />

Hippolyta bildet den Rahmen der Handlung.<br />

Meisterhaft hiermit verbunden sind die<br />

Liebesschicksale von Hermia, Lysander, Helena<br />

und Demetrius und den sich einmischenden<br />

Elfen um Oberon, Titania und Puck. Zusätzlich<br />

entfaltet die Komödie den Handlungsstrang<br />

einer urkomischen Handwerkertruppe, die für<br />

die nahende Hochzeit ein Theaterstück probt,<br />

während nebenan im Wald die Liebeswirren in<br />

der magischen Sphäre der Elfen erst so richtig<br />

ihren Lauf nehmen.<br />

„Ein Sommernachtstraum" ist mit seinen poetischen<br />

Liebesszenen ebenso wie mit seinen etwas<br />

derben und sehr komischen Handwerkerfiguren<br />

geradezu prädestiniert, zauberhafte Theaternächte<br />

entstehen zu lassen.<br />

Das KulturMobil macht diesen Sommer in<br />

unserer Region an folgenden Orten Station:<br />

22.<strong>06</strong>. in Vilshofen, Schweiklberg 1, bei Regen<br />

im Feuerwehrhaus Wittelsbacherring 8<br />

30.<strong>06</strong>. in Ering am Inn, Bahnhofstraße 4, bei<br />

Regen im Feuerwehrhaus Bahnhofstr. 16<br />

28.07. in Arnstorf, Eggenfeldenerstr. 43, bei<br />

Regen im Feuerwehrhaus Mariakirchenerstr. 5<br />

10.08. in Triftern, Maria-Ward-Platz 1, bei<br />

Regen im Feuerwehrhaus Magistratsstraße 7<br />

31.08. in Egglham, Hauptstr. 54 vor dem Feuerwehrhaus,<br />

bei Regen drinnen<br />

sam<br />

21 www.thermenland-magazin.de


KULTUR & FREIZEIT<br />

Filmreihe „Fokus: Iran“ in der Filmgalerie<br />

Kino zwischen Mullah und Moderne<br />

Mit sechs herausragenden Filmen gewährt die Filmgalerie<br />

Bad Füssing einen Einblick in die Iranische<br />

Gesellschaft und die Iranische Geschichte. Darunter<br />

ist auch der in Cannes und mit dem Auslands-Oscar<br />

ausgezeichnete Film „The Salesman“ sowie der Publikumsliebling<br />

der Berlinale <strong>2024</strong>, die Komödie „Ein<br />

kleines Stück vom Kuchen“. Am Sonntag, 16. Juni, wird<br />

der ehemalige Radio-Moderator, Maler und Fotograf<br />

aus dem Iran Mehran Hosseini nach der Vorstellung<br />

des satirischen Episodenfilms „Irdische Verse“ um<br />

19.30 Uhr Fragen zur Situation in seiner Heimat beantworten.<br />

Der Sohn des Mullahs<br />

Freitag 14.<strong>06</strong>., 19.30 Uhr & Do. 20.<strong>06</strong>., 16.30 Uhr<br />

Mit dem Versprechen, ein Interview mit einem wichtigen<br />

Mullah zu bekommen, wurde Zam, der aufgrund<br />

seiner Kritik ins Ausland geflüchtet war, in den Irak<br />

zurück gelockt und nach Teheran verschleppt. Dort<br />

war er im berüchtigten Evin-Gefängnis inhaftiert, ein<br />

Geständnis wurde erpresst, ein Schauprozess durchgeführt.<br />

Hier die Dokumentation.<br />

Irdische Verse<br />

Sonntag 16.<strong>06</strong>., 19.30 Uhr. Mit sarkastischem, grimmigem<br />

Witz erzählen die beiden preisgekrönten Filmemacher<br />

Asgari und Khatami von Menschen, die zum<br />

Opfer der staatstreuen Bürokratie werden. Ob Meldestelle,<br />

Schule, Jobcenter oder Bürgeramt: Sie präsentieren<br />

ein bewusst überzeichnetes Werk, das den<br />

alltäglichen Irrsinn behördlicher Willkür treffend<br />

aufzeigt.<br />

Persepolis<br />

Montag 17.<strong>06</strong>., 16.30 Uhr. Basierend auf der Autobiographie<br />

der Iranerin Marjane Satrapi wird das Schicksal<br />

eines Volkes, einer Familie und eines jungen<br />

Mädchens in - im wahrsten Sinne des Wortes bewegten<br />

und bewegenden - Bildern erzählt. Eine Familie<br />

erlebt hautnah den Umbruch ihres Landes in der Endzeit<br />

der Schah-Regierung und unter den Mullahs mit.<br />

Ein kleines Stück vom Kuchen<br />

Freitag 21.<strong>06</strong>., 19.30 Uhr. Es war der haushohe Publikumsliebling<br />

der Berlinale <strong>2024</strong>, Szenenapplaus inklusive.<br />

Kein Wunder, so viel emotionale Wucht ist selten.<br />

Da ist jene anrührende Lovestory einer verwitweten<br />

Lady auf Flirtsuche. Sowie die überaus raffinierte Kritik<br />

am menschenverachtenden Mullah-Regime. Eine<br />

der bewegendsten Komödien des Jahres!<br />

The Salesman<br />

Sonntag 23.<strong>06</strong>., 19.30 Uhr & Sa. 29.<strong>06</strong>., 16.30 Uhr<br />

Weil ihr Mietshaus einsturzgefährdet ist, müssen<br />

Emad und Rana in Teheran übereilt eine neue Bleibe<br />

beziehen. Als Rana im Zuge einer Verwechslung mit<br />

der zwielichtigen Vormieterin daheim überfallen<br />

wird, droht die Beziehung des Paares am unterschiedlichen<br />

Umgang mit der Tragödie zu zerbrechen. Ausgezeichnet<br />

mit 1 Oscar®<br />

Ballade von der weißen Kuh<br />

Dienstag 25.<strong>06</strong>., 16.30 Uhr. Die Iranerin Mina hält sich<br />

und ihre Tochter mühsam über Wasser, nachdem ihr<br />

Mann fälschlicherweise hingerichtet wurde. Die angebotene<br />

Entschädigung lehnt Mina ab, weil sie die<br />

Schuldigen zur Rede stellen will. Da tritt plötzlich ein<br />

Fremder in ihr Leben, der Schulden bei ihrem Mann<br />

begleichen will …<br />

sam<br />

Tag der offenen Gartentür <strong>2024</strong> im <strong>Thermenland</strong><br />

Ein Stück Natur direkt vor der Haustür<br />

Der „Tag der offenen Gartentür“ findet jedes Jahr in ganz Bayern am letzten Sonntag<br />

im Juni statt. Das ist heuer der 30. Juni. Von 10 bis 17 Uhr werden dann drei private<br />

Gärten für Besucher geöffnet, wobei die Auswahl im Landkreis Passau unter dem<br />

Motto „Natur im Garten“ steht. Die geöffneten Anlagen sollen zeigen, wie man einen<br />

Hausgarten naturnah, wenig arbeitsintensiv und doch eindrucksvoll gestalten kann.<br />

Die Bewirtung übernehmen die örtlichen Gartenbauvereine.<br />

Der 4700 m² große, parkähnliche Garten von Monika und Manfred Kasberger zeichnet<br />

sich durch seine liebevolle Gestaltung aus. Eine Vielzahl an Rosenarten und -<br />

sorten, sowie die passenden Rosenbegleitstauden machen „Moni's Rosengarten“ alle<br />

Ehre. Hortensien, seltene Solitärgehölze und Kletterpflanzen runden mit vielen Sitzgelegenheiten<br />

das ansprechende Bild ab. Das Areal besticht durch seinen Pflanzenreichtum<br />

und seine Vielfalt.<br />

Am Tag der offenen Gartentür findet ein Gartenflohmarkt für Gartenaccessoires<br />

statt. Hunde sind im Garten nicht erwünscht. Thanham 4, 94086 Bad Griesbach<br />

Der etwa 2000 m² große, mit der Plakette „Bayern blüht – Naturgarten“ ausgezeichnete<br />

Nasch- und Wohlfühlgarten von Rosemarie und Martin Berger zeichnet sich<br />

durch eine Vielzahl an Spalierobstbäumen, Sträuchern und Stauden aus. Der Garten<br />

besticht durch einen kleinen Teich und einen Gemüse- und Kräutergarten.<br />

Dr.-Wilhelm-Löffler-Str.5, 94094 Rotthalmünster<br />

Bitte nutzen Sie den Parkplatz bei den Maschinenhallen der Höheren Landbauschule<br />

Rotthalmünster, Franz-Gerauer-Str. 29.<br />

Der ca. 500 m² große Siedlungsgarten von Maria und Werner Grabl wurde im Jahr<br />

2019 im Landkreis Passau mit der Plakette „Bayern blüht – Naturgarten“ ausgezeichnet.<br />

Das liebevoll gestaltete Areal besticht durch seine naturnahen Materialien, Obstgehölze,<br />

Stauden, Trockenmauern und heimische Pflanzenauswahl.<br />

Baderring 25, 94116 Hutthurm<br />

Bitte nutzen Sie die Parkplätze am Bauhof Hutthurm, Ilzstraße 12, 94116 Hutthurm<br />

Wer noch mehr erleben will – hier gibt es den Flyer für ganz Niederbayern zum<br />

Download: https://tinyurl.com/TLM-Gartentag<strong>2024</strong><br />

sam<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

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KULTUR & FREIZEIT<br />

Kostenlose Eintrittskarten für Schlagerabend mit Captain Freddy & Gabriela<br />

Lieder voll Fernweh & Glück zu zweit<br />

Seit 43 Jabren steht Freddy Paulheim (56) bereits auf der<br />

Bühne und seine musikalische Leidenschaft ist ungebrochen.<br />

Egal ob auf dem Saxophon der Trompete, der Klarinette<br />

oder der Panflöte – der Vollblutmusiker beherrscht<br />

bravourös jedes Instrument. So verwundert es nicht, dass<br />

er auch einen beachtlichen Karriereweg hinter sich hat,<br />

nämlich vom Dorfmusikanten zum Nominierten für den<br />

„Echo“-Musikpreis. Diesen Erfolg verbuchte er zum ersten<br />

Mal 2008. Bereits 2004 hatte der Multi-Instrumentalist das<br />

Ruder bei der Formation „Captain Cook“ übernommen,<br />

die mit ihm nun auch eine Stimme hatten. Mit dem von<br />

ihm gesungenen Titel „Ich denk so gern an meine Mutter”<br />

gewann er den Grand-Prix-Vorentscheid.<br />

Zusammen gefunden<br />

Nach acht Jahren als Kapitän hieß es für ihn „Leinen los!“ für den Solo-Törn.<br />

Der Schwabe hat seinen Platz im Schlagerozean gefunden und weckt mit<br />

seinen Liedern weiter Sehnsüchte. Doch eine Stewardess wünschte sich der<br />

Saxophonist und Sänger schon immer gerne mal an seiner Seite. Seit 2019<br />

steht ihm als Gesangspartnerin nun seine Lebensgefährtin Gabriela zur<br />

Seite, die 2018 selbst mit der Single „Das ist ein neuer Tag“ debütiert hatte.<br />

Mit ihr hat er also natürlich genau die richtige Wahl getroffen. Vom Publikum<br />

dazu animiert und von Captain Freddy gewünscht steht sie am Donnerstag,<br />

18. Juli, mit ihm gemeinsam auf der Bühne des Kleinen Kurhauses<br />

in Bad Füssing. Wir wünschen dazu ein fröhliches „Schiff ahoi“ und gute<br />

Unterhaltung! Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr.<br />

Freuen sich schon auf den Schlagerabend in Bad Füssing: Captain Freddy &<br />

Gabriela.<br />

Foto: Kur- & GästeService Bad Füssing<br />

Karten zu gewinnen<br />

Karten zu diesem melodiös schmelzenden Schlagerabend gibt es online<br />

unter www.badfuessing.com/events und beim TicketService Bad Füssing<br />

Tel. +49-8531-975-522 oder E-Mail: ticket@badfuessing.de<br />

Das <strong>Thermenland</strong> Magazin verlost zusammen mit dem VeranstaltungsService<br />

2 mal 2 Karten für Fans singender Kapitäne unter allen, die bis zum<br />

30. Juni eine E-Mail mit ihrer Adresse schreiben an:<br />

Mein-<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />

sam<br />

23 www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN KULTUR && FREIZEIT ERLEBEN<br />

Unterwegs mit Helmut Degenhart<br />

Bad Birnbach, Jakobsweg<br />

Der Jakobusweg ist heute weltberühmt. Hunderttausende Pilger sind seit<br />

Jahren auf ihm in Richtung Santiago de Compostella unterwegs. Neben<br />

den großen und berühmten Wegstrecken gibt es viele kleine Wege die wie<br />

Nebenflüsse in den großen Fluss in den Hauptweg einmünden.<br />

Eine solcher Nebenweg führt von Passau nach Alötting und ein kleines Teilstück<br />

davon geht von Bad Birnbach nach Brombach. Fünf sogenannte Heiligenwege gibt<br />

es in Bad Birnbach. Einer davon ist der Rottaler Jakobsweg. Das hat seinen Grund.<br />

Denn ein Teilstück des Jakobsweges von Krumau über Passau und Altötting führt<br />

nach Bad Birnbach. Es gibt in der Gemeinde sogar eine Jakobskirche. Ein untrügliches<br />

Zeichen dafür, dass hier in früheren Jahrhunderten Pilger vorbeigezogen sind.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

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GENIESSEN KULTUR && FREIZEIT ERLEBEN<br />

Die Aunhamer Johanneskirche bei Bad<br />

Birnbach hat eine lange Geschichte die<br />

bis in das 12. Jahrhundert zurückreicht.<br />

Das Besondere in ihr ist ein Wandmalereifragment<br />

aus dem 14. Jahrhundert,<br />

das den Heiligen Rochus und einen Bischof<br />

zeigt. Die Vermutung liegt nahe,<br />

dass es sich um den Apostel Jakobus<br />

handelt. Denn von der Johanneskirche<br />

aus führt der Weg entlang des Bad Birnbacher<br />

Golfplatzes Bella Vista den Berg<br />

hinauf zu den alten keltischen Hügelgräbern.<br />

Bereits zweitausend vor Christus<br />

haben die Kelten hier gesiedelt.<br />

Zeugen dieser Geschichte sind einhundertfünfundzwanzig<br />

keltische Gräber<br />

die sich auf dem sogenannten Aunhamer<br />

Spitz befinden sollen.<br />

Von dort aus führt der Weg vorbei an einem prächtigen<br />

alten Rottaler Vierseithof und weiter zu einem<br />

schönen Aussichtspunkt der einen weiten Blick<br />

über das Rottal bietet. Durch die hügelige Landschaft<br />

geht es über einen Höhenweg weiter nach<br />

Kynoten. Einem Weiler mit einer alten Mühle und<br />

einer kleinen, hundert Jahre alten Kapelle. Dann<br />

steigt der Weg wieder an. Es geht durch eine herrliche<br />

Naturlandschaft hinab nach Hirschbach. Auch<br />

hier lohnt ein Besuch des Gotteshauses in der Ortsmitte.<br />

St. Martinus ist der Kirchenpatron –erste<br />

Zeugnisse über diese Kirche reichen zurück bis in<br />

das 13. Jahrhundert. Von Hirschbach aus geht es<br />

auf die letzte Wegetappe auf diesem Teilstück des<br />

Jakobusweges nach Brombach.<br />

Die dortige Kirche, eine ehemalige Hofmarkskirche, ist dem Heiligen Jakobus dem Älteren, dem Pilgerpatron geweiht. Die<br />

kleine, einschiffige gotische Anlage stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die Sakristei wurde im 18. Jahrhundert angebaut, der<br />

Altar ist aus der Spätrenaissance des 17. Jahrhunderts.<br />

Die Kirche gibt noch Zeugnis von<br />

einer langen Geschichte des kleinen<br />

Ortes. Sie liegt über dem Ort auf<br />

dem ehemaligen Schlossberg und<br />

war ursprünglich eine Schlosskapelle.<br />

Das Schloss bewohnten die<br />

Edlen von Brombach im 12. und<br />

13. Jahrhundert. Doch von diesem<br />

Schloss ist außer der ehemaligen<br />

Schlosskapelle nichts mehr vorhanden.<br />

Der kleine gotische Bau<br />

aus dem 14. Jahrhundert wurde<br />

im 18. Jahrhundert verändert, die<br />

Ausstattung ist barock. Heute ist sie<br />

eine Pilgerkirche, in deren Mittelpunkt<br />

eine große Jakobusfigur steht.<br />

Der Dorfgemeinschaft dient sie als<br />

Gebet- und Gottesdienstkirche.<br />

Fotos: Tourismus Bad Birnbach<br />

25 www.thermenland-magazin.de


RAT & TAT<br />

ACE und GTÜ haben EM-Fanartikel fürs Auto getestet:<br />

Für Autokorso geeignet – aber nicht für Autobahn<br />

Zur anstehenden Fußball-EM stehen nicht nur<br />

Trikots, Schminke und Perücken hoch im Kurs,<br />

sondern auch Dekoartikel für das Auto. Während<br />

der Kreativität bei der Fan-Kluft fast keine Grenzen<br />

gesetzt sind, sieht das beim Auto anders aus.<br />

Denn hier muss stets die Verkehrssicherheit bedacht<br />

werden. Lösen sich beispielsweise auf der<br />

Autobahn Fanartikel vom Fahrzeug, können<br />

diese zur Gefahr für den nachfolgenden Verkehr<br />

werden. Der ACE und die Gesellschaft für Technische<br />

Überwachung mbH (GTÜ) haben die<br />

Standhaftigkeit acht ausgewählter, aktuell im<br />

Handel erhältlicher Autodekorationen zur Fußball-EM<br />

getestet. Dabei wurden die Fanartikel<br />

auf einer Teststrecke Geschwindigkeiten von<br />

mehr als 130 km/h ausgesetzt.<br />

Wenn Socken fliegen<br />

„Socken“ für den Seitenspiegel können verrutschen:<br />

Sogenannte Spiegelsocken oder -fahnen<br />

sind für wenige Euro erhältlich und werden über<br />

den Seitenspiegel gezogen. Im Test ist ein Produkt,<br />

für das der Hersteller keine Höchstgeschwindigkeit<br />

angibt. Während die Montage sich<br />

bei großen Spiegeln schwierig gestalten kann,<br />

sitzen die Socken im Test sehr locker. Zu lösen beginnen<br />

sie sich bei einer Geschwindigkeit über<br />

130 km/h. Achtung: Spiegelsocken sind rechtlich<br />

in den meisten Fällen nicht erlaubt. Sitzen etwa<br />

Blinker oder Assistenzsysteme im Spiegel, die<br />

durch die Socken verdeckt werden, sind sie verboten.<br />

Gleiches gilt, wenn die Spiegelfläche beeinträchtigt<br />

wird. ACE und GTÜ raten von<br />

Spiegelsocken ab, da sich nicht ausschließen<br />

lässt, dass sie während der Fahrt verrutschen<br />

und die Sicht in den Spiegel behindern.<br />

Wenn Flaggen leiden<br />

Fahnen und Windhosen für die Seitenscheibe<br />

sind in kleinem Format bereits für geringe Euro-<br />

Beträge erhältlich. Die getestete größere Windhose<br />

kostet rund 10 Euro. Montiert werden die<br />

Fahnen durch Einklemmen des Fahnenstocks<br />

aus Kunststoff in der Seitenscheibe. Bei einer Geschwindigkeit<br />

jenseits von 130 km/h biegen sich<br />

die Kunststoffstäbe der Fähnchen im Test fast<br />

waagerecht, aber sie halten der Belastung Stand.<br />

Nach mehreren Runden auf der Teststrecke löst<br />

sich der Stoff einer Fahne. Am Ende des Versuchs<br />

haben alle Testexemplare sichtlich gelitten – und<br />

sind teils verbogen. Der Test zeigt: Sitzt die Fahne<br />

fest, kann sie in der Stadt bedenkenlos genutzt<br />

werden. ACE und GTÜ raten jedoch vom Gebrauch<br />

auf der Autobahn ab. Es besteht nicht nur<br />

die Gefahr, dass sich der Stoff löst. Denkbar ist<br />

auch, dass eine Fahne abbricht: Durch Dauerbelastung<br />

und Sonneneinstrahlung kann die Halterung<br />

porös werden und abknicken.<br />

Die Passform entscheidet<br />

Auch für die Motorhaube sind entsprechend<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

große Flaggen erhältlich – das Testexemplar für<br />

24 Euro ist laut Hersteller bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von 80 km/h geeignet. Für die Montage<br />

wird die Flagge über die Motorhaube gezogen<br />

und durch das Schließen eingeklemmt. Beim<br />

Kauf sollte unbedingt auf die richtige Größe geachtet<br />

werden. Die Motorhaube des ersten Testfahrzeugs,<br />

VW ID.3, ist ungewöhnlich kurz,<br />

weshalb die Flagge flattert und bei der Fahrt für<br />

Ablenkung sorgt. Bei einem zweiten Testauto,<br />

einem Mercedes GLB, passt sie perfekt und sitzt<br />

fest. In der Praxis zeigt sich: Mit der richtigen<br />

Größe und einer sorgfältigen Montage hält die<br />

Fahne auf der Motorhaube auch bei hohen Geschwindigkeiten.<br />

ACE und GTÜ empfehlen<br />

grundsätzlich, die Herstellerangaben für die sichere<br />

Nutzung zu beachten.<br />

Mit Winkehand alles<br />

im Griff<br />

Erhältlich sind zur EM auch Winkehände in den<br />

Landesfarben. Sie können mittels eines Schraubstocks<br />

am Scheibenwischer festgeschraubt werden.<br />

Im Test sitzt die Hand für rund 7 Euro und<br />

ohne Höchstgeschwindigkeitsempfehlung auch<br />

jenseits Tempo 130 fest – auch dann, wenn der<br />

Scheibenwischer genutzt wird. ACE und GTÜ<br />

geben jedoch zu bedenken: Jeder Scheibenwischer<br />

ist anders. Es gilt grundsätzlich, den Halt<br />

sorgfältig zu prüfen. Beim letzten ACE-Test von<br />

Fanartikeln fürs Auto im Jahr 2018 fiel das Testexemplar<br />

schon bei Tempo 50 ab. Auch sollte auf<br />

die Nutzung auf der Autobahn vorsichtshalber<br />

verzichtet werden.<br />

Fester Halt mit Magnet<br />

Ganzflächig magnetische Fahnen haben im Test<br />

gut abgeschnitten. Die an der Autotür angebrachte<br />

Magnetfahne löste sich selbst bei hohen<br />

Geschwindigkeiten keinen Millimeter. Voraussetzung<br />

für guten Halt: Magnetfahnen müssen<br />

vollflächig und eben aufliegen, dann sind sie<br />

nach Einschätzung des Testteams auf jeder Fahrt<br />

nutzbar. Achtung: Magnetfahnen halten nur<br />

auf magnetischen Flächen und nicht auf Kunststoff.<br />

Fahnen für die Autotür sind unter 20 Euro erhältlich.<br />

Die Fahne wird über die hintere Tür gestülpt.<br />

Der Hersteller des Testexemplars für<br />

knapp 16 Euro verspricht: Sie hält bis zu einer<br />

Geschwindigkeit von 200 km/h. Im Test zeigt<br />

sich: Das tut sie tatsächlich. Die Gefahr, dass die<br />

Fahne abfällt, ist äußerst gering. Sie kann demnach<br />

nach Einschätzung des Test-Teams überall<br />

genutzt werden. Achtung: Zwar ist die Nutzung<br />

an den hinteren Türen rechtlich erlaubt, beim<br />

Überholen ist jedoch besondere Vorsicht angebracht.<br />

Gerade Personen zu Fuß oder auf dem<br />

Rad können etwa beim Schulterblick leichter<br />

übersehen werden.<br />

26<br />

Viel Spaß mit den EM-Accessoires beim Autokorso<br />

– aber Fahnen für die Seitenscheibe nicht<br />

auf der Autobahn verwenden.<br />

Foto: Konstantin Tschovikov / GTÜ<br />

Achtung: Fliegende Flossen<br />

Flossen fürs Autodach können zum Geschoss werden:<br />

Bunte Fanflossen ähneln optisch Haiflossen<br />

und sind anlässlich der EM auf Autodächern zu<br />

finden. Sie verfügen über einen starken Magneten<br />

und können somit unkompliziert platziert<br />

werden. Die Testflosse für rund 20 Euro ist zugelassen<br />

für 180 km/h; empfohlen wird die Richtgeschwindigkeit<br />

von 130 km/h. Auf der<br />

Test-strecke bewegte sie sich nicht. Trotzdem ist<br />

sie nach Einschätzung von ACE und GTÜ nicht für<br />

die Autobahn geeignet: Sitzt sie nicht gerade oder<br />

gibt es starke Seitenwinde, kann die Flosse abfallen<br />

und zum gefährlichen Geschoss werden.<br />

Mobile Fanecke sicher<br />

gestalten<br />

Für Autodeko im Innenraum sichere Varianten<br />

wählen: Ob Wimpelkette für die Heckscheibe,<br />

Rollfahne für die Seitenscheibe oder Bezüge für<br />

die Kopfstützen – bei der Deko im Fahrzeuginneren<br />

spielt die Geschwindigkeit keine Rolle. Die<br />

Dekoration kann im Autokorso wie auch auf der<br />

Autobahn genutzt werden, vorausgesetzt, sie behindert<br />

die Rundumsicht nicht. Diese beinhaltet<br />

die 180°-Sicht von Fahrerin oder Fahrer und die<br />

Seitenspiegel für die Sicht nach hinten. Die vorderen<br />

Scheiben müssen demnach frei bleiben.<br />

Die hinteren Scheiben sowie die Heckscheibe<br />

dürfen geschmückt werden. Dennoch: Vorsicht<br />

beim Überholen und Rangieren.<br />

Fazit des<br />

EM-Fanartikel-Tests<br />

Die meisten Testprodukte konnten auch hohen<br />

Geschwindigkeiten standhalten. Dass dies auch<br />

bei anderen Produkten und Witterungsbedingungen<br />

der Fall sein wird, lässt sich daraus jedoch<br />

nicht ableiten. ACE und GTÜ empfehlen bei<br />

Nutzung von Autodekoration grundsätzlich, vor<br />

jeder Fahrt Sitz und Halt der Produkte zu überprüfen.<br />

Die empfohlene Höchstgeschwindigkeit<br />

sowie weitere Herstellerangaben müssen für die<br />

sichere Nutzung immer beachtet werden. GTÜ


GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />

Falschgeld europaweit im Umlauf: Wie kann man falsche Münzen erkennen?<br />

Fälscherbande verbreitete 2-Euro-Münzen<br />

Die Policía Nacional in Spanien hat eine<br />

Geldfälscherbande zerschlagen. Zehn Personen<br />

sollen in Toledo Euro-Münzen gefälscht<br />

und in ganz Europa in Umlauf gebracht<br />

haben. Mit Hilfe der über Staatsgrenzen hinweg<br />

agierenden Polizeiorganisation EuropoI<br />

sei es gelungen, in der Provinzhauptstadt<br />

Toledo eine Fälscherwerkstatt auszuheben –<br />

„die wichtigste der vergangenen zehn Jahre<br />

in Europa“, so die Polizei.<br />

Sehr gute Fälschungen<br />

Die Bande habe fast 500.000 gefälschte Münzen<br />

„von hoher Qualität“ auf den europäischen Markt<br />

gebracht. Zehn Menschen, die ausnahmslos chinesische<br />

Staatsbürger sein sollen, seien festgenommen<br />

worden. Die Policía Nacional teilte mit,<br />

sie ermittle bereits seit sechs Jahren in diesem<br />

Fall. Die Ermittlungen, so die Beamten gegenüber<br />

der Presseagentur dpa, „waren äußerst<br />

schwierig und langwierig, nicht zuletzt wegen<br />

der Geheimhaltung innerhalb der Organisation<br />

sowie wegen der praktisch nicht vorhandenen<br />

Rückverfolgbarkeit, die für Falschmünzen charakteristisch<br />

ist“.<br />

Eine Million Schaden<br />

Auch wenn der volkswirtschaftliche Schaden in<br />

diesem konkreten Fall nicht sehr groß gewesen<br />

sein dürfte (eine halbe Million falscher Zwei-<br />

Euro-Münzen entspricht einem Gegenwert von<br />

einer Million Euro echter Münzen), ist der Erfolg<br />

der Polizei nicht gering zu schätzen. Wer unbehelligt<br />

über einen langen Zeitraum hinweg gefälschte<br />

Münzen erfolgreich in Umlauf bringt,<br />

kann seine Energie und Expertise auch erweitern.<br />

Vor allem ist hier der psychologische<br />

Aspekt gegenüber den Bürgern wichtig, dass ihr<br />

Geld sicher sei und seinen Wert behalte.<br />

Euro-Münzen relativ sicher<br />

Gefälschte Geldscheine kann man ziemlich einfach<br />

erkennen. Die Sicherheitsvorkehrungen, die<br />

die Notenbanken getroffen haben, sind ausgeklügelt<br />

und gut kommuniziert. Beinahe jeder<br />

weiß um ihre Sicherheitsmerkmale –um den<br />

Sicherheitsfaden, die eingearbeiteten Hologramme,<br />

die nur schwer zu kopierenden Hintergründe,<br />

die Qualität des Papiers. Bei Münzen<br />

jedoch gibt es keine Hologramme oder Sicherheitsfäden.<br />

Aber auch beim Kleingeld gibt es<br />

Dinge, die einem Fälscher oft nicht gelingen und<br />

auf die es sich zu achten lohnt.<br />

So erkenne ich<br />

Falschmünzen<br />

In Deutschland ist die Bundesbank für die deutschen<br />

Euro-Münzen verantwortlich. Sie gibt auf<br />

ihrer Internetseite Hinweise zur Sicherheit der<br />

Geldstücke. „Um Fälschungen von echten Münzen<br />

unterscheiden zu können, braucht man kein<br />

Münzfachmann zu sein“, heißt es dort. Die Bundesbanker<br />

geben konkrete Hinweise, wie man<br />

Geldstücke beurteilen kann. Die Währungshüter<br />

empfehlen im täglichen Umgang mit Bargeld,<br />

auf den ersten Eindruck zu achten. So hebe sich<br />

normalerweise das Münzbild deutlich von der<br />

übrigen Münzoberfläche ab. Alle Konturen seien<br />

klar erkennbar. Bei Fälschungen jedoch „wirkt<br />

das Münzbild oft unscharf und weich ausgeprägt.<br />

Die Oberfläche ist narbig und weist Flecken,<br />

Sprenkeln, Linien oder Einkerbungen auf.“<br />

Auf den Rand achten<br />

Zur Sicherheit und auch um blinden Personen<br />

das Erkennen von Münzen zu erleichtern, ist der<br />

Münzrand charakteristisch eingekerbt. „Im Gegensatz<br />

zu Falschmünzen, bei denen die Randschrift<br />

oft nur undeutlich eingeprägt ist und von<br />

der Riffelung im Münzrand überdeckt wird, ist<br />

bei echten Zwei-Euro-Münzen die Randschrift<br />

deutlich zu erkennen. Auch die Abstände zwischen<br />

den einzelnen Symbolen und Wörtern<br />

weichen bei Falschmünzen<br />

häufig von<br />

denen echter Münzen<br />

ab.“<br />

Der Magneten-<br />

Trick<br />

Ein deutliches Erkennungszeichen<br />

für zu erkennen: Oben die<br />

An den rändern sind sie<br />

Falschmünzen ist der echten Euro-Münzen,<br />

Magnetismus: „Aufgrund<br />

eines spe-<br />

unten die falschen.<br />

Fotomontage:<br />

Bundesbank<br />

ziellen Sicherheitsmaterials<br />

ist der Mittelteil der Ein- und Zwei-<br />

Euro-Münzen leicht magnetisch, das heißt: Die<br />

Münzen werden von einem Magneten leicht<br />

angezogen und fallen bei leichtem Schütteln<br />

wieder vom Magneten ab. Der äußere Münzring<br />

der echten Ein- und Zwei-Euro-Münzen sowie der<br />

echten 10-, 20- und 50-Cent-Münzen ist nicht<br />

magnetisch“, erklären die Fachleute, weisen aber<br />

darauf hin: "Die gefälschten Ein- und Zwei-Euro-<br />

Münzen sind entweder nicht magnetisch oder<br />

werden von einem Magneten stark angezogen.<br />

Häufig ist auch das Material des Münzrings magnetisch.“<br />

Richtig handeln<br />

Egal, ob Münzen oder Scheine, melden Sie einen<br />

Verdacht sofort bei der Polizei und übergeben Sie<br />

das Geld. Alternativ können Sie sich bei einem<br />

Verdacht auch an Ihre Bank oder an die Deutsche<br />

Bundesbank wenden. Ersatz für das eingezogene<br />

Geld erhält man leider nicht. Versuchen Sie<br />

nicht, Falschgeld irgendwie loszuwerden und zu<br />

hoffen, dass es niemand merken wird. Irgendjemand<br />

meldet es immer und der Spur des Geldes<br />

ist für die Vermittler meist gut zurückzuverfolgen.<br />

Bei Verstößen sind Geldstrafen in Höhe von<br />

100.000 Euro oder Freiheitsstrafen von bis zu<br />

fünf Jahren möglich.<br />

sam<br />

... die Druckerei dahoam.<br />

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27 www.thermenland-magazin.de


SERVICE<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop für den Frühsommer<br />

NUR IM THERMENLAND-MAGAZIN · EXKLUSIV VON SIEGI LILITH<br />

Widder (21.3.-20.4.)<br />

Liebe: Hören Sie auf, in den Beziehungen<br />

im Bekanntenkreis nach Fehlern<br />

und Gründen für Krisen zu suchen, um<br />

von den eigenen abzulenken. So mancher<br />

wird Ihnen das verübeln. Überlegen<br />

Sie lieber, welche Versprechungen<br />

Sie gemacht und nie eingelöst haben.<br />

Körper: Geben Sie Ihren Aktivitäten<br />

mehr sportlichen Charakter. So bringen<br />

Sie Ihre Lebensgeister wieder in<br />

Schwung, denn körperliches Unwohlsein<br />

überträgt sich auf Ihren mentalen<br />

Zustand. Wenn Sie sich über Gebühr<br />

schonen, tun Sie sich keinen Gefallen.<br />

Beruf: Gönnen Sie sich eine Auszeit. Sie<br />

werden nach einem erholsamen Urlaub<br />

mit neuen Ideen an den Arbeitsplatz zurückkehren.<br />

Zudem steht eine Entscheidung<br />

von Ihnen schon länger aus. Die<br />

fällt Ihnen jetzt leicht – und ganz anders<br />

aus, als noch vor ein paar Wochen.<br />

Stier (21.4.-20.5.)<br />

Liebe: Sie beschäftigen sich zu viel<br />

mit Happy Ends in Liebesfilmen und<br />

-romanen. Ihre Beziehung ist aber in<br />

einer kritischen Phase, da „alte“<br />

Freunde Ihre Labilität ausnützen. Die<br />

wollen Sie von Ihrer rosa Wolke herunter<br />

holen, damit Sie wieder mehr Zeit<br />

mit ihnen verbringen. Und dies alles<br />

auf Kosten Ihrer Partnerschaft.<br />

Körper: Der natürliche Feind des<br />

Schmollens ist immer noch der Sport.<br />

Ob Gruppensport oder „bloß“ spazieren,<br />

es ist egal, zum Wohle Ihrer Gesundheit<br />

und gegen den Kummerspeck.<br />

Beruf: Machen Sie sich einen Plan, wie<br />

Sie schnell und mit wenig Arbeitsaufwand<br />

Ihre Aufgaben erledigen können.<br />

Nachdem Sie diese Übersicht haben,<br />

können Sie ohne schlechtes Gewissen<br />

den Urlaub einreichen. Nützen Sie ihn,<br />

um über Ihre Zukunft nachzudenken.<br />

Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />

Liebe: Sie scheinen die richtigen Worte<br />

gefunden zu haben, die Ihre Liebe<br />

davon überzeugte, dass Sie der/die<br />

Richtige sind. Jetzt noch zum besseren<br />

Kennenlernen oder als zweite Hochzeitsreise<br />

einen Wellness-Kurztrip –<br />

was will das Herz mehr?!<br />

Körper: Sie sind mit viel Ausdauer und<br />

Zähigkeit gesegnet. Das ist wichtig für<br />

die Ziele, die Sie für Ihre geistige und<br />

körperliche Gesundheit verfolgen. Sie<br />

können sie einsetzen, um für später<br />

gewappnet zu sein, wenn Sie auf eine<br />

allgemein gute Verfassung angewiesen<br />

sind.<br />

Beruf: Der Juni segnet Sie mit neuer<br />

Energie. Nutzen Sie sie, um in Ihrem<br />

Umfeld das Chaos zu beseitigen. Mit<br />

Ihrer Kreativität dürfte dies kein Mammut-Projekt<br />

werden. Die Kollegen würden<br />

öfter ihre Hilfe anbieten, wenn<br />

Sie Ihrerseits öfter nachdenken, bevor<br />

Sie reden.<br />

Krebs (22.6.-22.7.)<br />

Liebe: Mal die liebevolle Schmusekatze,<br />

einen kurzen Moment später die bissige<br />

Raubkatze. Das strapaziert jeden<br />

Partner. Da hilft nur eine phantasiereiche<br />

Belohnung für die Nachsicht.<br />

Wie wär´s denn mit einem „Abend in<br />

Rot“ – rote Erdbeeren, roter Sekt, rote<br />

Dessous …<br />

Körper: Herz und Kreislauf sind die<br />

entscheidenden Schwachstellen Ihres<br />

Körpers. In nächster Zeit sollten Sie sich<br />

auf die positiven Aspekte im Leben<br />

konzentrieren. Gelingt es Ihnen nämlich<br />

nicht, den Kopf freizumachen,<br />

kann das ernsthafte Konsequenzen für<br />

Sie haben.<br />

Beruf: Krebse tun sich schwer, sich an<br />

Regeln zu halten. Darum regen sich die<br />

Kollegen über sie auf, aber sie selbst<br />

denken nicht im Traum daran, Vorgaben<br />

zu folgen. Ein Projekt wird sich<br />

hervorragend entwickeln, wenn Sie die<br />

bestehenden Missverständnisse beseitigen.<br />

Löwe (23.7.-23.8.)<br />

Liebe: Singles träumen von der großen<br />

Liebe. Geben Sie dem Traum eine<br />

Chance und gehen Sie auch ein bisschen<br />

unters Volk. Das sonnige Wetter<br />

lockt nicht nur suchende Löwen in Café,<br />

Biergarten oder Bad. Beziehungs-<br />

Löwen sollten nicht alles so ernst nehmen.<br />

In manchem Spaß steckt auch ein<br />

verstecktes Kompliment oder eine Liebeserklärung.<br />

Körper: Sie sollten unbedingt eine längere<br />

Regenerationspause einlegen.<br />

Durchdenken Sie Ihre sportlichen Aktivitäten.<br />

Aus der Distanz erkennen Sie<br />

klarer, was Ihnen wirklich gut tut und<br />

was Sie lieber sein lassen sollten.<br />

Beruf: Veränderungen und Neuanfänge<br />

sollten jetzt nicht zu Ihren Plänen<br />

gehören. Auch wenn Sie eine<br />

Person in Ihrem Umfeld vom Gegenteil<br />

überzeugen möchte. Sie/Er ist auf Ihren<br />

Job scharf und will Sie zu einer Fehlentscheidung<br />

verleiten. Mit Geduld erkennen<br />

Sie den richtigen Zeitpunkt.<br />

Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />

Liebe: Der Haussegen hängt schief, zusätzlich<br />

begegnet Ihnen eine Liebe aus<br />

der Vergangenheit. Überlegen Sie gut,<br />

ob es einen Seitensprung wert ist, denn<br />

mehr wird es nicht werden. Es ist wohl<br />

besser, Sie gehen der Gefahr durch<br />

einen Wellness-Trip aus dem Weg.<br />

Körper: Nur, weil Sie den Erfolg Ihrer<br />

Anstrengungen spüren, sollten Sie sich<br />

nicht völlig verausgaben. Meiden Sie<br />

sportliche Aktivitäten, die ein zu hohes<br />

Risiko darstellen und vielleicht Ihrer<br />

Gesundheit schaden. Es wäre wichtiger,<br />

sich auf allen Ebenen zu rüsten.<br />

Beruf: Sie gehen stur Ihren Weg, überhören<br />

Kritik, nehmen es mit jedem<br />

Konkurrenten auf und hinterlassen<br />

den Eindruck, dass Sie notfalls über<br />

Leichen gehen. Das lässt nicht alle respektvoll<br />

zu Ihnen aufsehen und nicht<br />

jeder hebt den Daumen, wenn es um<br />

die nächste Beförderung geht.<br />

Waage (24.9.-23.10.)<br />

Liebe: Wenn sonst nichts läuft, läuft<br />

der Fernseher. Dem Partner steht der<br />

Sinn nach Abwechslung, Unternehmungen<br />

und Spaß. Es spricht ja nichts<br />

gegen Ihren Wunsch nach einem Eigenheim,<br />

doch Ihre Sparsamkeit grenzt<br />

schon an Geiz und bringt Ihnen nur<br />

einsame Nächte statt gemeinsame Zukunftspläne<br />

beim Kuscheln.<br />

Körper: Sport und Fitness sollten Sie<br />

fest mit einplanen, denn in einem gesunden<br />

Körper wohnt ein gesunder<br />

Geist. Bei einem Spaziergang an frischer<br />

Luft findet man nicht nur Lösungen<br />

für so manches Problem, sondern<br />

auch so manch hitziges Gemüt kühlt<br />

dabei ab.<br />

Beruf: Sie könnten jetzt richtig gute<br />

Arbeit leisten, Verträge abschließen<br />

und so richtig gutes Geld machen, doch<br />

Sie setzen Ihre Energien nicht nützlich<br />

ein. Die Konkurrenz schläft nicht und<br />

wartet schon gar nicht darauf, bis Sie<br />

wieder besserer Laune haben. Überwinden<br />

Sie Ihre Null-Bock-Stimmung,<br />

damit es Ihnen später nicht leid tut.<br />

Skorpion (24.10.-22.11.)<br />

Liebe: Um sich in einer Beziehung<br />

wohlzufühlen, braucht der Skorpion<br />

genügend Freiheit für sich. Da Skorpione<br />

sehr „liebeshungrig“ sind, könnte<br />

ein „kuscheliges Liebesnest“ ein bestehendes<br />

Liebesglück befeuern. Der Juni<br />

wird jedenfalls spannend und abwechslungsreich.<br />

Körper: Beim Mannschaftssport können<br />

Sie sich auf faire Weise mit anderen<br />

messen, Spaß haben und Spannungen<br />

abbauen. Sie sollten den alten<br />

Fußball aufpumpen oder sich ein<br />

paar Laufschuhe zulegen. Auf jeden<br />

Fall werden Sie damit schlechte Laune<br />

los.<br />

Beruf: Seien Sie mal ehrlich, Sie haben<br />

doch schon lange erkannt, dass die Entlohnung<br />

Ihrer Leistungen nicht der<br />

Realität entspricht. Jetzt haben Sie die<br />

nötige Willenskraft, um Klartext zu<br />

reden und einen völlig neuen Weg zu<br />

gehen.<br />

Schütze (23.11.-21.12.)<br />

Liebe: Heute so, morgen so – das kann<br />

nur zu Enttäuschungen führen. Sie verlieren<br />

sich zu sehr in Kleinigkeiten und<br />

lassen sich von einer Entscheidung abhalten.<br />

Vielleicht hören Sie auch zu<br />

sehr auf gutgemeinte Ratschläge. Dabei<br />

wissen Sie genau, was zu tun ist! Nur<br />

Mut!<br />

Körper: Für Ihre Gesundheit halten Sie<br />

jetzt die richtige Norm. Lassen Sie sich<br />

nur nicht überreden, über Ihre Verhältnisse<br />

zu leben! Setzen Sie Ihre Energien<br />

nur da ein, wo Sie auch wirksam werden.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, Körper<br />

und Geist fit zu halten.<br />

Beruf: Sie müssen wachsam sein und<br />

auf die kleinsten Zeichen achten. Doch<br />

auf keinen Fall sollten Sie sich zurückziehen.<br />

Setzen Sie sich mit der Situation<br />

und, wenn es sein muss, auch mit<br />

den Kollegen auseinander. Mit der Verantwortung<br />

kommt auch der Erfolg.<br />

Steinbock (22.12.-20.1.)<br />

Liebe: Verständnisvoll hört sich der<br />

Partner Ihren Wunsch nach Freiheit an.<br />

Aber nur, weil er Sie gehen lässt, wohin<br />

Sie wollen, heißt es nicht, dass Sie sich<br />

gehen lassen sollen. Statt mit Morgenmantel<br />

und Lockenwickler, sieht er Sie<br />

lieber mit Negligé und zerwühlter Frisur<br />

nach einer Liebesnacht!<br />

Körper: Sie sind nicht auf der Höhe<br />

Ihrer Kräfte. Setzen Sie also vor allem<br />

auf Ruhe und Beherrschung. Am Ende<br />

gilt es vorzubeugen, um keinen Zusammenbruch<br />

zu riskieren.<br />

Beruf: Sie haben jetzt die Möglichkeit<br />

Ihren Verdienst aufzustocken. Mit Ihrer<br />

Überheblichkeit ecken Sie aber genau<br />

bei den Personen an, die den Schlüssel<br />

zum Erfolg in der Hand haben. Verschieben<br />

Sie Termine so lange, bis Sie<br />

wieder so präzise und gründlich arbeiten<br />

können, wie Sie es sonst tun und es<br />

Ihr Vorgesetzter von Ihnen gewohnt ist.<br />

Wassermann (21.1.-19.2.)<br />

Liebe: Der Wassermann ist der geborene<br />

Optimist. Laden Sie gute Freunde<br />

zum Grillen ein und holen Sie sich die<br />

Bestätigung, dass das Leben viel Positives<br />

hat. Beim Zärtlichkeitsaustausch<br />

mit dem Herzblatt träumt so mancher<br />

Wassermann von ewiger Liebe und<br />

Nachwuchs.<br />

Körper: Ihre Kraftreserven sind aufgebraucht<br />

und Sie müssen sich um Ihre<br />

Gesundheit sorgen. Betreiben Sie keinen<br />

Sport, der Ihnen den Rest Ihrer<br />

Energie rauben, bei dem Sie sich sogar<br />

schwer verletzen könnten. Leichte<br />

Gymnastik, leichtes Konditionstraining<br />

wäre jetzt die bessere Wahl.<br />

Beruf: Sie haben sich lange genug auf<br />

den Lorbeeren vergangener Projekte<br />

ausgeruht. Es wird höchste Zeit, Ihrem<br />

Chef zu beweisen, dass dies keine Eintagsfliege<br />

war. Nur so können Sie Ihre<br />

hart erarbeitete Position halten. Verkaufen<br />

Sie dem Chef jetzt Ihre Ideen.<br />

Fische (20.2.-20.3.)<br />

Liebe: Wer sich über Sie beschwert oder<br />

Sie mit kritischen Blicken beobachtet,<br />

sind Sie selbst. Sie haben sich verändert<br />

oder wollen sich verändern. Keine<br />

Nulldiät, sondern figurbewusste Kleidung;<br />

keine Tonne Haargel, sondern<br />

gleich einen neuen Haarschnitt usw.,<br />

und schon steigert sich das Selbstbewusstsein.<br />

Körper: Zum Entkrampfen sind regelmäßige<br />

Saunagänge bestens geeignet.<br />

Danach vielleicht noch ein Abstecher<br />

ins Konzert oder Kino? Das bringt<br />

Ihnen mehr, als zu Hause vor der Mattscheibe<br />

zu hocken.<br />

Beruf: Sie sind gut gelaunt und lassen<br />

sich nicht aus der Ruhe bringen. Da<br />

sich Ihr Vorgesetzter gerne anstecken<br />

lässt, nutzen Sie das, um ihn auf mehr<br />

Urlaub anzusprechen. Wenn Sie Ihr Arbeitspensum<br />

dadurch nicht vernachlässigen,<br />

spricht bestimmt nichts<br />

dagegen.<br />

Genießen Sie jeden Augenblick d-<br />

ieses Frühsommers!<br />

Ihre Siegi Lilith<br />

28


Die 100-jährige Wettervorhersage für den Juni<br />

SERVICE<br />

Kurz vor Sommeranfang wird’s heiß<br />

In diesem Mai hat vor allem am Ende der Klimawandel wieder zugeschlagen.<br />

Statt einer kleinen Eiszeit mit Kälte und Frost hatten wir es mit dort mehr,<br />

anderswo weniger Starkregen zu tun – aber eben Regen statt Kälte. Man<br />

möcht nicht wählen, was besser gewesen wäre. Jedenfalls war der Wonnemonat<br />

heuer sehr wetterwendig. Und laut Mauritius Knauers Hunderjährigen<br />

Kalender geht’s auch noch so weiter.<br />

Für die erste Juni-Woche hat er „rauhe Luft und oft Reif“ errechnet. Nur zwischen<br />

dem 8. und 10. gibt es ein schönes, warmes Wochenende. In der Woche<br />

darauf wechseln sich Wind und Regen mit Reif und Frost alle zwei Tage ab.<br />

Da ist also wohl wieder mit viel Nässe von Oben zu rechnen. Erst ab 19. dreht<br />

sich das Wetter wieder. Es wird „Warm bis zu heiß“. Schließlich ist am<br />

20. der astronomische Sommeranfang. Jedoch meint Knauer auch: „Zum<br />

Monatsende aber wechselhaft.“<br />

sam<br />

Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />

Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt als<br />

„100-jähriger Kalender“.<br />

ZAHL<br />

DES<br />

MONATS<br />

4,04 Prozent<br />

der Abhebesumme müssen Reisende in der Türkei entrichten, wenn sie am<br />

Geldautomaten Bargeld abheben. Das ist zwar eine kleine Zahl, aber für die<br />

100 Euro Bargeld werden vom Konto eben gleich 104,04 Euro abgebucht.<br />

In den europäischen Urlaubsländern ist die Türkei damit Spitzenreiter.<br />

Genau zur Urlaubszeit hat das internationale Technologieunternehmen<br />

Wise untersucht, wie hoch die Gebühren beim Geldabheben in 216 verschiedenen<br />

Urlaubsländern ausfallen. Dafür hat Wise 14,8 Millionen Bargeldabhebungen<br />

analysiert.<br />

Auf Platz 2 in Europa folgt Albanien mit 2,05 Prozent und auf dem 3. Platz<br />

Kroatien mit 1,62 Prozent. Abgeschlossen wird die Top-5 des Negativrankings<br />

von der Tschechischen Republik mit 1,45 Prozent und Island mit<br />

1,32 Prozent.<br />

Weltweit noch schlimmer<br />

4,04 Prozent<br />

der<br />

Abhebesumme<br />

...<br />

Viele lieben es aber auch, in ferne Länder zu fliegen. Darum hat Wise die<br />

Daten auch weltweit erfasst. International ist der absolute Spitzenreiter<br />

Argentinien. Hier werden durchschnittlich 24,15 Prozent der abgehobenen<br />

Summe berechnet. Das bedeutet, dass Reisende, die in Argentinien 200 Euro<br />

abheben möchten, mit einem Aufschlag von rund 48,3 Euro rechnen<br />

müssen. Auf dem 2. und 3. Platz folgen mit deutlichem Abstand Nigeria und<br />

Suriname mit durchschnittlichen Gebühren von 8,12 bzw. 6,81 Prozent. Auf<br />

Platz 4 und 5 befinden sich Chile mit 5,6 und Guinea mit 5,05 Prozent.<br />

Es geht auch kostenlos<br />

Wer außerhalb des Euroraums in diesem Sommer Urlaub machen möchte,<br />

braucht sich jedoch in Saudi-Arabien, Oman, Französisch-Polynesien,<br />

Mosambik, Macau und Neukaledonien keine Sorgen um hohe Gebühren<br />

beim Geldabheben machen. Der Untersuchung zufolge werden in diesen<br />

Ländern keine Gebühren erhoben.<br />

Dem Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland zufolge fallen für das<br />

Abheben mit einer Girokarte im Ausland in der Regel zwischen 3 und 10<br />

Euro an. Bei Kreditkarten sind es meist 2 bis 4 Prozent des abgehobenen<br />

Betrags, wobei bei kleineren Summen oft ein Mindestbetrag von 4 bis 6 Euro<br />

abgezogen wird.<br />

Eine Übersicht aller Länder finden Sie hier:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Geldautomatenkosten<br />

Foto: reisetopia.de<br />

sam<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER:<br />

Rottal-Verlag e.K. <strong>Thermenland</strong>verlag*<br />

Wollham 2c, 94<strong>06</strong>0 Pocking<br />

Tel.: 08531-248 92 86, Fax: 08531-97 87 64<br />

office@rottal-verlag.com<br />

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REDAKTION:<br />

Chefredakteur:<br />

Martin Semmler M.A. (sam)<br />

Mobil: +49(0)151-128 562 78<br />

<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

bis spätestens 15. des Vormonats.<br />

ANZEIGEN:<br />

Franz X. Miedl, Tel.: 08531-248 92 86,<br />

Mobil: +49(0)171-8463140<br />

miedl@rottal-verlag.com<br />

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Anzeigenschluss bis spätestens<br />

18. des Vormonats.<br />

GRAFIK:<br />

Johann Berchtold<br />

info@berchtold-pre-press.de<br />

DRUCK: Passavia Druckservice<br />

GmbH & Co KG, Passau.<br />

Das Werk, einschließlich aller seiner<br />

Teile, ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Bildquellen:<br />

F. X. Miedl und andere.<br />

Titelbild: Kidopa Fotografie<br />

Jede Verwertung außerhalb<br />

der engen Grenzen des Urheberrechts<br />

ist ohne die schriftliche Zustimmung<br />

des Verlages nicht erlaubt.<br />

Fehler, Irrtümer, Änderungen<br />

vorbehalten.<br />

* <strong>Thermenland</strong>verlag ist eine<br />

eingetragene Marke der<br />

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GENIESSEN SERVICE & ERLEBEN<br />

NOTRUF<br />

Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111<br />

Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147<br />

Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 0550<br />

Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888<br />

Frauenhelpline (A): 0800 222 555<br />

Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112<br />

Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141<br />

Telefonseelsorge: (D) 0800 1110222 / (A) 142<br />

Frauenhaus (D): +49-851-89272<br />

Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />

Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />

Apothekennotdienst Juni <strong>2024</strong><br />

Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />

angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />

Apotheke Telefon Adresse Juni <strong>2024</strong><br />

Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94<strong>06</strong>0 Pocking 10./20./30.<br />

Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94<strong>06</strong>0 Pocking 08./18./28.<br />

St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94<strong>06</strong>0 Pocking 05./15./25.<br />

Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94<strong>06</strong>0 Pocking 09./19./29.<br />

Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus <strong>06</strong>./16./26.<br />

Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 07./17./27.<br />

Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 02./12./22.<br />

Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing <strong>06</strong>./16./26.<br />

Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 04./14./24.<br />

Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 01./11./21.<br />

Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 03./13./23.<br />

Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 04./14./24.<br />

St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach <strong>06</strong>./16./26.<br />

Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 07./17./27.<br />

Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 09./19./29.<br />

Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 02./12./22.<br />

Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 05./15./25.<br />

Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 10./20./30.<br />

Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 05./15./25.<br />

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