gab Juni 2024

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28.05.2024 Views

JUNI 2024 І HEFT 311 FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART COMMUNITY PRIDE MONTH FRANKFURT ICH PFEIF AUF GEWALT. COMMUNITY FLC LEATHER ODYSSEY WER WIRD MR. FETISH HESSEN? ANNE BREICK | CSD FREIBURG | CSD KARLSRUHE | EUROPAWAHL

JUNI <strong>2024</strong> І HEFT 311<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

COMMUNITY<br />

PRIDE MONTH<br />

FRANKFURT<br />

ICH PFEIF<br />

AUF GEWALT.<br />

COMMUNITY<br />

FLC LEATHER ODYSSEY<br />

WER WIRD<br />

MR. FETISH HESSEN?<br />

ANNE BREICK | CSD FREIBURG | CSD KARLSRUHE | EUROPAWAHL


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INTRO 3<br />

INHALT<br />

Frankfurt | Wiesbaden | Mainz | Mannheim | Stuttgart<br />

4 Frankfurt<br />

12 Essen & Trinken<br />

14 Rhein-Main Neckar<br />

20 Mannheim<br />

22 Stuttgart<br />

24 Kultur<br />

38 Party<br />

40 Party-Rückblick<br />

42 Homoskop<br />

43 Pink Pages<br />

48 Design<br />

Liebe GAB-Leser*innen,<br />

wir sind mitten im Pride Month, der – zumindest in Frankfurt – wegen der<br />

Fußball-EM bereits seit dem 15. Mai läuft und noch bis zum 21. <strong>Juni</strong> zu<br />

verschiedenen Veranstaltungen in den Stadtteilen einlädt; zwei stellen<br />

wir exemplarisch vor. Tipp für Fußball-Fans: Auf der Frankfurter Fanmeile<br />

am Mainufer sind auch die Xtremeties mit ihrer Regenbogenarea am<br />

Start. In Karlsruhe, Freiburg, Gießen, Aschaffenburg, Hanau und sogar<br />

in Hofheim im Taunus wird außerdem CSD gefeiert. Alle Zeichen stehen<br />

also auf Community-Empowerment, was – und da sind sich alle Orga-<br />

Teams einig – momentan auch sehr wichtig ist. By The Way: Am 9. <strong>Juni</strong><br />

ist Europawahl und es empfiehlt sich, vorab den Wahl-O-Mat zu<br />

checken – zur eigenen Orientierung und vor allem auch wegen der<br />

Statements aller Parteien zu europawichtigen Themen. Ansonsten<br />

freuen wir uns mit der Musikerin Anne Breick über ihr 40-jähriges<br />

Bühnenjubiläum und schauen Mode-Designer Cem Abaci beim<br />

Design-Prozess über die Schulter. Dazu gibt’s natürlich wie immer<br />

jede Menge Veranstaltungshinweise aus Kultur, Party und Szene.<br />

Viel Spaß mit der <strong>Juni</strong>-Aus<strong>gab</strong>e wünscht<br />

Björn Berndt<br />

36 40. BÜHNENJUBILÄUM FÜR<br />

ANNE BREICK<br />

Bundesweit<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,<br />

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REDAKTION:<br />

Chefredaktion Frankfurt: Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter*innen: Frank Daschmann (fd),<br />

Bernhard Fischer (Termine), Benjamin Hofmann (Horoskop),<br />

Michael Krawczyk (mk), Jessica Purkhardt (jp),<br />

Dirk Rueder (dr), Peter Zamer (pez)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

GRAFIK:<br />

Susan Kühner, Viktoriia Izotova, Janis Cimbulis,<br />

Mark Pfitzinger<br />

Cover: Präventionsrat der Stadt Frankfurt am Main<br />

Gestaltung: OPAK www.opak-werbung.de<br />

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blu media network GmbH, Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer: Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />

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Druck: MÖLLER PRO MEDIA GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31, Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde<br />

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01. Dezember 2023). Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer<br />

Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />

Wir freuen uns über eingesandte Beiträge, behalten<br />

uns aber eine Veröffentlichung oder Kürzung vor. Für<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet.<br />

Der Nachdruck von Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

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verantwortlich. Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg<br />

ausgeschlossen. Der Gerichtsstand ist Berlin.<br />

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4 frankfurt<br />

Community<br />

FOTO: KI<br />

FOTO: KAMPUS PRODUCTION, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

LADIES TAKEOVER –<br />

DER RELAUNCH!<br />

Takeover-Partys waren in den<br />

1990ern Zeichen des neuen,<br />

queeren Selbstbewusstseins.<br />

Die Idee: Eine Gruppe Queers<br />

„entert“ ohne Vorankündigung<br />

eine „Hetero“-Bar. Bei<br />

den heutigen Takeover-Partys<br />

werden die Barbesitzer vorab<br />

informiert. Der Frankfurter<br />

Ladies-Takeover startet nach<br />

einer Pause seine Reihe im<br />

<strong>Juni</strong> wieder neu und lädt<br />

unter dem Motto „We Love<br />

To Introduce You“ zum Treff<br />

im Lilium (Leipziger Straße 4);<br />

dort gibt’s Public Viewing des<br />

EM-Auftaktspiels Deutschland<br />

gegen Schottland.<br />

14.6., Ladies Takeover Friday,<br />

20 Uhr, mehr Infos über<br />

www-ladies-lounge.org<br />

FOTO: MARCELO CHAGAS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

MAIN-CITY DATING<br />

Den Traumprinzen findet man<br />

zwar nur im Märchen, beim<br />

Main-City Dating, dem Single-Abend<br />

im Switchboard,<br />

kann man im Rahmen eines<br />

zweistündigen, ungezwungenen<br />

Dating-Spiels immerhin<br />

reale Prinzen kennen lernen,<br />

um neue Freundschaften zu<br />

knüpfen und vielleicht sogar<br />

auch die Liebe des Lebens zu<br />

finden. Zum Main-City Dating<br />

muss man sich nicht vorab<br />

anmelden, der Eintritt ist frei,<br />

allerdings ist Pünktlichkeit<br />

gefragt, denn der Einlass zum<br />

fröhlichen Dating-Spiel endet<br />

um 17:15 Uhr! *bjö<br />

15.6., Switchboard, Alte<br />

Gasse 36, Frankfurt, 17 –<br />

18:30 Uhr, www.facebook.<br />

com/switchboard.frankfurt<br />

KOLUMNE<br />

ZWISCHEN<br />

VOM SEXKAUFVERBOT<br />

In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />

den Zeilen“ überlegt Jessica Purkhardt,<br />

was durch ein Verbot von<br />

einvernehmlichem Sex gegen Geld<br />

alles schlechter wird.<br />

Wenn Konservative und Alt-Feministinnen<br />

einer Meinung sind, lohnt es sich, genauer<br />

hinzuschauen. In diesem Fall auf das Schwedische<br />

Modell – weniger verschleiert: auf ein<br />

Sexkaufverbot. Dabei handelt es sich um eine<br />

umfassende Kriminalisierung einvernehmlicher<br />

Prostitution mit dem Ziel, die Nachfrage<br />

danach einzudämmen. Besonders ist dabei,<br />

dass nur die Freier*innen bestraft werden, die<br />

Sexarbeiter*innen hingegen straffrei bleiben.<br />

Schweden führte dieses Vorgehen bereits<br />

1999 ein und wurde so Namenspatron. Wenig<br />

überraschend gingen die Zahlen im Prostitutionsgewerbe<br />

stark zurück, denn über Nacht<br />

wurde eine ganze Branche in die Illegalität<br />

gedrängt. Viele andere westliche Länder übernahmen<br />

das Modell.<br />

den zeilen<br />

NUR VERLIERER<br />

Nun fordert die CDU/CSU-<br />

Fraktion im Bundestag auch<br />

hierzulande die Einführung.<br />

Deutschland sei zum Puff<br />

Europas geworden, sagt<br />

deren Vize-Vorsitzende<br />

Dorothee Bär. Einen Vorgeschmack,<br />

was das bedeuten<br />

würde, <strong>gab</strong> uns der<br />

Corona-Lockdown, als alle<br />

Bordelle schließen mussten<br />

und die Sexarbeiter*innen<br />

mit einem Mal ohne Einkommen<br />

dastanden. Naturgemäß brach die<br />

Nachfrage nach den Dienstleistungen des<br />

ältesten Gewerbes nicht ein, und so blühten<br />

Straßenstrich, Wohnungsprostitution und<br />

Vermittlung im Internet. Diese Effekte halten<br />

bis heute an und haben die Arbeitsbedingungen<br />

in der Prostitution verschlechtert. Denn<br />

in der Unsichtbarkeit der Illegalität steigt das<br />

Risiko, Opfer einer Gewalttat zu werden, sich<br />

mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu<br />

infizieren und in Abhängigkeitsverhältnisse<br />

zu geraten. Beratungsangebote haben kaum<br />

noch Möglichkeiten, Sexarbeiter*innen zu<br />

erreichen und über Ausstiegsmöglichkeiten,<br />

ihre Rechte und Gesundheitsangebote zu<br />

informieren.<br />

MORALINSAURE AUGENWISCHEREI<br />

Bei einem Sexkaufverbot wird zudem die Verhandlungsposition<br />

der Menschen in der Sexarbeit<br />

geschwächt, weil Freier*innen ihr Risiko<br />

einer Bestrafung nutzen können, um Druck<br />

auszuüben, indem sie auf sexuelle Praktiken<br />

bestehen oder niedrige Preise aushandeln,<br />

die der*die Einzelne sonst nicht angeboten<br />

hätten. Vornehmlich Migrant*innen, Drogenkonsumierende<br />

und Trans-Prostituierte wären<br />

davon mit am stärksten betroffen. Vor allem<br />

für sie steigt durch die Arbeit im Verborgenen<br />

die Gefahr von Ausbeutung und Gewalt.<br />

Gleichzeitig sinkt die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass Übergriffe angezeigt werden. Von diesen<br />

negativen Effekten sind auch sexuelle Dienstleistungen<br />

unter Männern betroffen, deren<br />

Inanspruchnahme ebenfalls kriminalisiert wird,<br />

obwohl sie in der Regel unter anderen Bedingungen<br />

stattfinden. Ein Kollateralschaden bei<br />

dem Rundumschlag mit der Moralkeule.


frankfurt 5<br />

COMMUNITY<br />

ABSAGE des Sommerfests<br />

der AHF<br />

Erst vor ein paar Wochen mit viel Vorfreude für den 8. <strong>Juni</strong><br />

angekündigt, muss die Rückkehr des Sommerfests der<br />

AIDS-Hilfe Frankfurt AHF nun doch abgesagt werden.<br />

„Je weiter die Planungen voranschritten, desto deutlicher wurde,<br />

dass der Verein mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert<br />

war, die nicht zu bewältigen waren“, heißt es dazu in einer Erklärung<br />

der AHF. Die neuen Richtlinien für die Terrorabwehrsperren<br />

führen zu immensen Kosten, die es der AHF unmöglich machen,<br />

das Fest in angemessener und gewohnter Weise zu realisieren.<br />

Die Entscheidung, das Sommerfest abzusagen, spiegele die Realität<br />

wider, mit der viele Organisationen konfrontiert seien – insbesondere<br />

solche, die auf Veranstaltungen angewiesen sind, um<br />

ihre wichtige Arbeit zu finanzieren und Sichtbarkeit zu schaffen.<br />

„Man möchte Gemeinschaft, Teilhabe und Sichtbarkeit ermöglichen,<br />

aber die steigenden Kosten und die daraus resultierende<br />

zunehmend schwierige finanzielle Situation machen dies fast<br />

unmöglich“, kommentiert die AHF.<br />

Mit dem Fest wollte die AIDS-Hilfe Frankfurt nicht nur Sichtbarkeit<br />

und Verbundenheit zeigen, sondern in Anbetracht der<br />

Europawahl am 9. <strong>Juni</strong> auch ein klares Zeichen gegen rechts<br />

und für mehr Vielfalt und Demokratie in unserer Gesellschaft<br />

setzen. Trotz der Absage des Sommerfestes sie die AHF ist<br />

entschlossen, ihre Mission fortzusetzen und sich „für die Rechte<br />

und Bedürfnisse von Menschen HIV und Aids und der queeren<br />

Community einzusetzen“, heißt es abschließend. *bjö<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

FOTO: MISS MARY


6 frankfurt<br />

COMMUNITY<br />

Rein in die Stadtteile!<br />

Bereits zum zweiten Mail feiert Frankfurt<br />

den Pride Month, diesmal mit 20 unterschiedlichen<br />

Veranstaltungen von Comedyund<br />

Show-Events über Stadtteilspaziergängen<br />

bis zu Diskussionsrunden.<br />

„In diesem Jahr wagen wir uns aus dem<br />

Regenbogenviertel in die Stadtteile hinaus,<br />

um dort das vielfältige queere Leben<br />

zu feiern und die Belange von LSBTIQ*-<br />

Personen sichtbarer zu machen“, sagte<br />

Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg<br />

zur Eröffnungs-Pressekonferenz am<br />

15. Mai. Wegen der Fußball-EM findet der<br />

Pride Month <strong>2024</strong> vom 15. Mai bis 21.<br />

<strong>Juni</strong> statt. Wir stellen zwei Veranstaltungen<br />

vor, die im <strong>Juni</strong> stattfinden. *bjö<br />

Pride Month Frankfurt,<br />

noch bis 21.6., einen Überblick über<br />

alle Veranstaltungen gibt’s über www.<br />

vielfalt-bewegt-frankfurt.de/de/pridemonth<br />

STADTSPAZIERGANG<br />

Queere Erinnerungskultur<br />

Der LSVD Hessen und der Freundeskreis<br />

Frankfurter Engel laden<br />

zu einem historischen Spaziergang<br />

durchs Gallusviertel, zusammen mit dem<br />

Chor „Die Mainsirenen“ und Stopps an<br />

geschichtsträchtigen Orten der Homosexuellenverfolgung.<br />

FOTO: FREUNDESKREIS FRANKFURTER ENGEL<br />

Start der rund dreistündigen Tour ist an den<br />

Adlerwerken; auf deren Gelände sich 1944<br />

das Konzentrationslager „Katzbach“ befand.<br />

Im Anschluss an eine kurze Führung<br />

startet der Spaziergang in die Frankenallee<br />

Nummer 60, wo der Stolperstein für Karl<br />

Stecker liegt. Stolpersteine sind goldfarbene<br />

Pflastersteine, die in der ganzen Stadt<br />

vor ehemaligen Wohnorten von Opfern<br />

des Nationalsozialismus in den Gehweg<br />

eingelassenen sind. Ralf Harth vom Freundeskreis<br />

Frankfurter Engel, dem Mahnmal<br />

Homosexuellenverfolgung, merkt dazu an:<br />

„Wenn der Frankfurter Engel symbolisch die<br />

Dramatik der Opfergeschichten von queeren<br />

Menschen repräsentiert, dann sind es<br />

die Stolpersteine, die konkret den Opfern<br />

der NS-Diktatur ihre Namen, Geschichte<br />

und Gesichter zurückgeben“. Georgios<br />

Kazilas vom LSVD Hessen ergänzt: „Die<br />

Stolpersteine für diese Menschen sind<br />

essenziell für die Verarbeitung der Vergangenheit<br />

und für das Einstehen für eine<br />

tolerante und offene Zukunft in unserer<br />

Gesellschaft“. Karl Stecker wurde ab 1932<br />

wegen homosexueller Handlungen mehrmals<br />

zu Haftstrafen verurteilt und starb<br />

1942 in einem österreichischen Arbeitslager.<br />

Der Frankfurter Chor „Die Mainsirenen“<br />

ist Sponsor des Stolpersteins und wird vor<br />

Ort singen. Der Spaziergang führt im Anschluss<br />

zu einem weiteren historischen Ort,<br />

dem Saalbau Gallus, wo 1964 die Auschwitz-Prozesse<br />

stattfanden, und endet in<br />

der Friedensgemeinde mit einem weiteren<br />

Konzert der Mainsirenen und natürlich<br />

Kaffee und Kuchen zur Stärkung.<br />

Für die Teilnahme am Spaziergang wird<br />

um eine Mindestspende von 3 Euro gebeten;<br />

die für weitere Stolperstein-Projekte<br />

verwendet wird. *bjö<br />

15.6., Queerer Stolperstein Spaziergang,<br />

Start Adlerwerke, Kleyerstr. 17,<br />

Frankfurt, 13 Uhr, Anmeldung über<br />

frankfurterengel@web.de<br />

DISKUSSION<br />

Queer im Ostend-Kiez<br />

FOTO: KATHARINA DUBNO<br />

Weltweit ist das Klima für queere<br />

Menschen rauer geworden – auch in<br />

Frankfurt spürt man das in allen Stadtteilen.<br />

Verschiedene Präventionsmaßnahmen<br />

im Bermudadreieck haben in<br />

der Innenstadt für etwas Ruhe gesorgt.<br />

Wie die Situation im Frankfurter Ostend<br />

aussieht, wird in einer Diskussionsrunde<br />

vor Ort thematisiert. Gastgeber ist<br />

Ralf Müller-Arnold, Inhaber der Weinbar<br />

EAST GRAPE im Ostend. Es diskutieren<br />

Dr. Constance Ohms von der Beratungsstelle<br />

„gewaltfreileben“, Alexander Vogt,<br />

stellvertretender Vorsitzender der CDU<br />

Ostend und Mitglied im Bundesvorstand<br />

des LSVD, Volker Marx von der LINKEN,<br />

die Queer-Beauftragte der Frankfurter<br />

Polizei Felicia Thomas sowie Dr. Harpreet<br />

Cholia, Leiterin der Frankfurter Stabstelle<br />

Antidiskriminierung. *bjö<br />

Dr. Constance Ohms<br />

17.6., EAST GRAPE, Louis-Appia-Passage 12, Frankfurt, 18 Uhr, www.eastgrape.de


frankfurt 7<br />

FOTO: FVV<br />

30 Sportarten in 30 Minuten: Das schafft<br />

nur der Schnuppertag des FVV, Hessens<br />

größtem LSBTIQ*-Sportverein.<br />

Wer schon immer mal wissen wollte, was<br />

die verschiedenen Sportabteilungen des<br />

FVV so anbieten, kann sich hier einen<br />

Nachmittag lang umfassend informieren<br />

– und vor allem unglaublich viele der<br />

Sportarten live ausprobieren: Noch nie in<br />

einem Regattaboot gerudert? Schon immer<br />

mal Lust gehabt, auf einem Trampolin<br />

zu springen? Oder in den Boxring zu steigen?<br />

Kein Problem! Neben Klassikern wie<br />

SPORT<br />

FVV 30:30 Tag der offenen Tür<br />

Fitness-Trainings, Volleyball, Schwimmen,<br />

Badminton, Tanzen und Fußball bietet der<br />

FVV nämlich auch Sportarten, die man<br />

dort vielleicht erstmal nicht vermutet:<br />

Sportschießen, Rudern, Boxen, Segeln,<br />

Trampolinspringen, Pilates oder Yoga. Am<br />

29. <strong>Juni</strong> präsentieren sich alle 30 FVV-<br />

Sportarten in der Sporthalle der Wernervon-Siemens-Schule<br />

im Gutleutviertel,<br />

dem angrenzenden Sommerhoff-Park<br />

mit dem Mainanleger. Alle vorgestellten<br />

Sportangebote sind in kurzen Schnuppertrainings<br />

zum sofortigen Mitmachen<br />

geeignet, eine Anmeldung ist nicht nötig,<br />

lediglich Sportschuhe und -bekleidung<br />

sind mitzubringen. Zu allen Sportarten,<br />

die nicht direkt vor Ort ausprobiert<br />

werden können, stehen zumindest<br />

Trainer*innen und die Abteilungsleiter*innen<br />

bereit, um Fragen fachkundig zu beantworten.<br />

Der 30:30-Tag des FVV richtet<br />

sich sowohl an Vereinsmitglieder als auch<br />

alle anderen Interessierten. *bjö<br />

29.6., Sporthalle der Werner-von-Siemens-Schule<br />

/ Sommerhoff-Park /<br />

Mainanleger, Gutleuthofweg 2, Frankfurt,<br />

14 – 18 Uhr, www.fvv.org<br />

Reservierung unter:<br />

Fon: 069 153 46 406<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Samstag<br />

Sonntags geschlossen<br />

Warme Küche:<br />

12:00 Uhr - 24:00 Uhr<br />

Kontakt<br />

Mendelssohnstraße 83,<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

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8 frankfurt<br />

HIV<br />

Testosteron<br />

und<br />

Sozialrecht<br />

FOTO: JENNIFER WOLF / MARKUS DIAKONIE<br />

FOTO: MARCUS AURELIUS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

Die Vortragsreihe der AHF lädt<br />

im <strong>Juni</strong> zu zwei Terminen:<br />

am 6. <strong>Juni</strong> steht das Thema<br />

„Männergesundheit“ im Fokus –<br />

genauer der männliche Hormonhaushalt:<br />

Gibt es auch beim<br />

Mann die Wechseljahre? Welche<br />

Auswirkungen hat eine HIV-<br />

Therapie darauf? Was kann man<br />

selbst tun, um fit zu bleiben und<br />

zum Beispiel sexuellen Funktionsstörungen<br />

vorzubeugen?<br />

Es referiert Dr. Roger Vogelmann<br />

aus der Mannheimer<br />

Onkologie Praxis.<br />

Am 26. <strong>Juni</strong> geht es ausnahmsweise<br />

mal nicht um medizinische<br />

Themen: Im Special zu „Soziales<br />

und Recht“ werden die Voraussetzungen<br />

der Frührente für HIV-<br />

Positive erläutert sowie Rechte<br />

und Pflichten des Sozialrechts<br />

erklärt – trockene Materie, die<br />

der Diplomverwaltungswirt und<br />

Sozialberater Andreas Neumann<br />

verständlich erklären kann. *bjö<br />

12. und 26.6., Maincheck,<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />

www.maincheck.de<br />

ALTENPFLEGE<br />

Schwanthaler Carée –<br />

EIN „LEBENSORT VIELFALT“<br />

Das Altenpflegeheim „Agaplesion<br />

Schwanthaler Carrée“ in Frankfurt<br />

Sachsenhausen startet derzeit in<br />

seine Qualifizierungsphase zur<br />

Zertifizierung als „Lebensort Vielfalt“.<br />

„Lebensort Vielfalt“ ist ein Qualitätssiegel,<br />

das von der Berliner Schwulenberatung entwickelt<br />

wurde und garantiert, dass die zertifizierte<br />

Stelle sich für ihre Pflegetätigkeit aber<br />

auch als Arbeitgeberin bestimmten Standards<br />

im Umgang mit dem Themen LSBTIQ*,<br />

Inklusion und Migration verpflichtet hat. „Wir<br />

haben uns bewusst für ‚Lebensort Vielfalt‘<br />

entschieden, da diese Qualifizierung erstmalig<br />

auch die migrantische Perspektive miteinbezieht“,<br />

erklärt Tom Dörr, Diversitätsbeauftragter<br />

des Pflegeheims Schwanthaler Carée.<br />

„Das passt zu unserem Haus, weil wir hier<br />

ganzheitlich denken und die queere, inklusive<br />

und Migrationsgeschichte miteinbeziehen“.<br />

Dörr arbeitet seit drei Jahren intensiv an der<br />

Sensibilisierung des Hauses für verschiedene<br />

Diversitätsthemen. Im September 2023 wurde<br />

die Einrichtung dafür mit dem deutschen<br />

Pflegepreis für Vielfalt und Respekt und<br />

just mit dem ersten Platz des neu initiierten<br />

Frankfurter Pflegepreis ausgezeichnet. Mit<br />

der Zertifizierung „Lebensort Vielfalt“ wäre<br />

das Haus die erste hessische Altenpflegeeinrichtung,<br />

die dieses Qualitätssiegel bekommt<br />

Die Steuerungsgruppe der Zertifizierung der „Agaplesion Markus Diakonie“ mit den Beraterinnen<br />

der Berliner Schwulenberatung und vom Team „Vielfalt Pflegen“.<br />

und bundesweit die erste mit der Qualitätserweiterung<br />

der migrantischen Perspektive<br />

nach dessen Pilotphase.<br />

Generell ist eine solche Zertifizierung noch<br />

eine große Seltenheit: In Frankfurt gibt es<br />

derzeit lediglich zwei Altenpflegeheime,<br />

beide vom Frankfurter Verband, die sich<br />

einer vergleichbaren Qualitätsprüfung, dem<br />

„Regenbogenschlüssel“, unterzogen haben.<br />

Mit der bereits geleisteten Arbeit am Diversitätsmanagement<br />

im Schwanthaler<br />

Carée rechnet Dörr mit der Zertifizierung im<br />

Dezember dieses Jahres. „Uns ist wichtig,<br />

dass wir das nachhaltig gestalten“, erklärt<br />

Pflegedienstleiterin Conny Sciborski, die das<br />

Diversitätsprojekt im Schwanthaler Carée<br />

vor vier Jahren ins Leben gerufen hat. Nachhaltig<br />

bedeutet für Sciborski, sich fortlaufend<br />

mit Diversitätsthemen zu beschäftigen<br />

und sich ebenso fortlaufend weiterzubilden<br />

und den gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

anzupassen. „Wir alle haben ein Recht<br />

darauf, mit Respekt behandelt und versorgt<br />

zu werden, vor allem im letzten Lebensabschnitt“,<br />

sagt Conny Sciborski. *bjö<br />

Agaplesion Schwanthaler Carrée,<br />

Schwanthaler Str. 5, Frankfurt,<br />

www.markusdiakonie.de


ADVERTORIAL<br />

FOTO: #VISITFRANKFURT, HOLGER ULLMANN<br />

Sommeraction<br />

in Frankfurt<br />

FOTO: #VISITFRANKFURT, HOLGER ULLMANN FOTO: #VISITFRANKFURT_ISABELA_PACINI FOTO: BRANDMISSION<br />

FOTO: #VISITRHEINMAIN_DAVID_VASICEK<br />

Im Sommer <strong>2024</strong> rückt die pulsierende Metropole Frankfurt nicht nur durch<br />

die UEFA EURO <strong>2024</strong> ins Rampenlicht. Abseits des Fußballfiebers verzaubert<br />

die Stadt am Main mit einem vielfältigen Angebot an Festen und kulturellen<br />

Veranstaltungen, die ein sommerliches Erlebnis der Extraklasse versprechen.<br />

Hier sind unsere Top-Tipps:<br />

UNITED BY FOOTBALL – VEREINT IM HERZEN EUROPAS<br />

Die UEFA EURO <strong>2024</strong> verwandelt Frankfurt in eine der zehn deutschen Host Cities,<br />

und die Stadt nutzt diese Gelegenheit, um Besuchenden und Einheimischen ein<br />

vielfältiges Programm zu bieten. Das Herzstück bildet die Fan Zone am Mainufer, die<br />

sich über 1,4 Kilometer von Eisernem Steg bis zur Friedensbrücke erstreckt. Auf zehn<br />

großen LED-Screens werden hier alle 51 Spiele der Europameisterschaft übertragen,<br />

darunter ein spektakulärer Big-Screen, der schwimmend auf dem Main installiert ist.<br />

Ein actionreiches Erlebnis für Fußballbegeisterte verspricht der „Floating Pitch“: ein<br />

kleines Fußballfeld, das auf den Wellen des Mains schwimmt. Ergänzend laden zwei<br />

weitere Spielfelder in der Fan Zone zum ausgelassenen Kicken ein.<br />

FESTIVITÄTEN AM MAINUFER<br />

Aber nicht nur Fußball wird groß geschrieben: Neben dem Public Viewing bietet das<br />

Flussufer ein buntes Angebot für alle Altersklassen. Während Live-Konzerte auf zahlreichen<br />

Bühnen für musikalische Höhepunkte sorgen, darunter auch ein stimmungsvoller<br />

Opernabend in der frühsommerlichen Abendluft, garantiert das Open-Air-Kino<br />

für magische Filmabende unter freiem Sternenhimmel. Ein Highlight für die<br />

LGBTIQ*-Community ist die Regenbogen-Area der Xtremeties – ein lebendiger<br />

Treffpunkt, der sich der queeren Community widmet und mit eigenen Programm-<br />

Acts überzeugt. Zusätzlich bereichern E-Sports-Bereiche, wo Gaming-Fans auf ihre<br />

Kosten kommen, sowie kulinarische Stände mit internationalen Spezialitäten und<br />

kreative Mitmachaktionen das bunte Treiben – die Fan Zone Mainufer lädt vom<br />

14. <strong>Juni</strong> bis 14. Juli zum Verweilen und Erleben ein.<br />

ÜBER DEN DÄCHERN FRANKFURTS<br />

Neben dem Trubel am Mainufer bieten zahlreiche Rooftop-Bars und Terrassen eine<br />

fantastische Aussicht über die Stadt und laden zum Entspannen ein. Diese Hotspots<br />

sind der perfekte Ort, um die lauen Sommerabende ausklingen zu lassen und das<br />

Flair Frankfurts zu genießen.<br />

DIE FESTIVALSAISON RUFT<br />

Die Festivalsaison geht auch in der Mainmetropole mit einem abwechslungsreichen<br />

Line-up in die Startlöcher. Einer der Höhepunkte ist das „Wireless Festival“, das am<br />

7. und 8. Juli im Deutsche Bank Park Top-Acts aus Hip-Hop und R&B präsentiert.<br />

Nur eine Woche später lockt das „Sound of Frankfurt“ Musikfans aller Genres in<br />

die Innenstadt, wo auf mehreren Bühnen eine bunte Mischung aus lokalen und<br />

internationalen Künstler*innen auftritt. Für Liebhaber elektronischer Musik bietet<br />

das „World Club Dome Festival“ vom 9. bis 11. <strong>Juni</strong> eine spektakuläre Bühnenshow<br />

im Waldstadion. Zusätzlich verwöhnt das „Street Food Festival“ vom 23. bis 25. <strong>Juni</strong><br />

am Mainkai den Gaumen mit internationalen kulinarischen Köstlichkeiten. Sei dabei,<br />

wenn die Stadt im Sommer zum Leben erwacht.


10 frankfurt<br />

COMMMUNITY<br />

Café Karussell:<br />

Urlaub auf den Kanaren<br />

LUST<br />

Neu in der Metropol Sauna:<br />

BEAR BASH<br />

Ein Tribut an die Bären-<br />

Community in Form eines<br />

Sauna-Specials gibt’s ab dem<br />

15. <strong>Juni</strong> monatlich in der Metropol<br />

Sauna – wir sagen „Woof“!<br />

Mit dem BEAR BASH kommt ab<br />

dem 15. <strong>Juni</strong> ein neues Event<br />

in die Metropol Sauna: Jeweils<br />

am dritten Samstag im Monat<br />

gilt ab 18 Uhr bärig-herzliche<br />

Wohlfühlatmosphäre für Bears<br />

and Friends – für Otter, Silbergrizzlys<br />

und Bear-Chaser wird’s<br />

gemütlich! Stündlich fruchtige<br />

Aufgüsse und eine exklusive<br />

Schaumparty Deluxe sorgen für<br />

FOTO: METROPOL SAUNA<br />

den Wellness-Faktor. Serviert<br />

wird außerdem ein „Bear-Menue“,<br />

das für 19,90 Euro ein<br />

komplettes Mahl inklusive Aperitif<br />

(auch alkoholfrei), Hauptgang,<br />

Salat, Dessert und Espresso<br />

bietet. Um 22 Uhr wird unter<br />

allen anwesenden Gästen eine<br />

6er-Karte im Wert von 125 Euro<br />

verlost. Wir sagen: Woof! *bjö<br />

Jeden dritten Samstag<br />

ab 18 Uhr: BEAR BASH,<br />

Metropol Sauna, Schwedenkronenplatz,<br />

Frankfurt, alle<br />

Infos über www.metropolsauna.de/frankfurt<br />

Gran Canaria mit dem Nacktbadestrand von Playa del<br />

Ingles oder die Cruising-Area in den Dünen von Maspalomas<br />

gehören noch immer zu den Highlights schwuler<br />

Touristen. Das Nacktbaden in Form von FKK („Frei-Körper-Kultur“)<br />

stammt ursprünglich aus der um 1900<br />

gegründeten Lebensreform-Bewegung, einer Reaktion<br />

auf die negativen Auswirkungen der damaligen Industrialisierung.<br />

Auf Lanzarote entstand in den 1970er Jahren<br />

in Charco del Paso ein ganzes FKK-Dorf. Heinrich und<br />

Marcus aus dem Café-Karussell-Umfeld besuchen seit<br />

Jahren diesen Ort; am 4. <strong>Juni</strong> berichten sie ihre Erfahrungen.<br />

Am 18. <strong>Juni</strong> werden die negativen Auswirkungen des<br />

Massentourismus auf den kanarischen Inseln thematisiert.<br />

Michael Holy spricht über die rücksichtlose Form<br />

des Massentourismus und diskutiert Alternativen. *bjö<br />

FOTO: CHRISTIAN BUEHNER, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

4. und 18.6., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />

14:30 Uhr, www.facebook.com/switchboard.frankfurt<br />

Happy als Single oder nicht?<br />

Ich kenne viele Menschen, die sich ein<br />

glückliches und erfülltes Leben nur zu<br />

zweit, mit Partner*in an der Seite, vorstellen<br />

können. Ich finde sogar, dass Singles in<br />

unserer Gesellschaft fast schon kritisiert<br />

werden: Wieso hast du denn noch niemanden<br />

gefunden? Du siehst doch gut aus,<br />

warum bist du Single?<br />

Ich selbst war fast fünf Jahre lang Single<br />

und habe das in vollen Zügen genossen.<br />

Dennoch <strong>gab</strong> es auch Momente, in denen<br />

ich mich nach einem Partner gesehnt habe.<br />

Danach zu suchen hat es allerdings für<br />

mich persönlich nur komplizierter gemacht.<br />

Vor meiner jetzigen Beziehung hatte ich<br />

nur kurze Beziehungen, die nie länger als<br />

ein Jahr dauerten. In dieser Zeit <strong>gab</strong> es<br />

Momente, in denen ich mich allein gefühlt<br />

habe; vor allem weil damals die meisten<br />

meines Freundes- und Bekanntenkreises<br />

vergeben waren. Ob die wirklich<br />

glücklicher gewesen sind, ist<br />

eine andere Sache.<br />

Ich denke man muss ehrlich zu<br />

sich selbst sein, sich nicht an<br />

anderen orientieren und sich<br />

nicht beeinflussen lassen. Zugegeben:<br />

Das ist nicht immer<br />

einfach, da spreche ich aus<br />

eigener Erfahrung! Ich selbst<br />

habe in den Singlejahren an<br />

mir gezweifelt: Habe ich zu hohe Ansprüche?<br />

Bin ich überhaupt beziehungsfähig?<br />

Warum wollen die Männer mich nicht, die<br />

ich begehrenswert finde?<br />

Trotzdem finde ich, man sollte im Leben<br />

lernen, sowohl als Single als auch in einer<br />

Beziehung glücklich und zufrieden zu sein.<br />

Wer von seinem oder seiner Partner*in<br />

abhängig ist, wird es schwer haben, zu<br />

sich selbst als eigenständige, individuelle<br />

Persönlichkeit zu finden. Gut ist es,<br />

authentisch zu sein, dazu zu stehen, ob als<br />

Single oder Nicht-Single; ihr selbst wisst<br />

am besten was euch guttut. In diesem<br />

Sinne – ob Single oder nicht – ihr selbst lebt<br />

euer eignes Leben.<br />

Cheers Queers<br />

KOLUMNE<br />

Christy<br />

AND THE<br />

CITY<br />

FOTO: SASHA IVANOV


frankfurt 11<br />

FOTO: PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />

EVENT<br />

UEFA EURO <strong>2024</strong> Fanzone<br />

Die Stadt Frankfurt lädt vom 14. <strong>Juni</strong> bis<br />

14. Juli alle Fußballbegeisterten in die<br />

Fanzone am Mainufer, die sich zwischen<br />

Eisernem Steg und Friedensbrücke auf<br />

der Frankfurter Mainseite erstreckt. Mit<br />

dabei sind auch die Xtremeties mit einer<br />

Regenbogenarea, direkt am Holbeinsteg.<br />

Ähnlich wie beim Wäldchestag oder<br />

Museumsuferfest ist das der Hotspot<br />

für die queere Community – inklusive<br />

einer kleinen Showbühne, die an spielfreien<br />

Tagen mit Travestie, Karaoke und<br />

Live-Musik für Stimmung sorgen wird. Die<br />

Szene-DJs sind natürlich auch am Start<br />

und auf einer großen LED-Leinwand kann<br />

man die Spiele verfolgen. Schon mal vormerken:<br />

am 7. Juli gibt’s einen Communitytag,<br />

dessen Teilerlöse an die AHF gehen.<br />

´Schland! ´Schland! *bjö<br />

14.6. – 14.7., Xtremeties Regenbogenarea<br />

auf der UEFA EURO <strong>2024</strong> Fanmeile,<br />

Untermainkai, Frankfurt,<br />

www.regenbogenevents.de<br />

BE THE CHANGE YOU<br />

WANT TO SEE IN<br />

THE WORLD<br />

mit diesem Motto arbeiten wir; unsere Zutaten<br />

sind Liebe, Freude und Pflanzen.<br />

www. nanatierleidfrei.de<br />

Wir zaubern hervorragende, würzige,<br />

hausgemachte köstliche Spezialitäten<br />

und garantieren erstklassigen Service.<br />

Unsere Produktions-, Großküche Nana<br />

ermöglicht uns das Angebot privater<br />

und geschäftlicher Caterings aus allen<br />

Restaurants!<br />

Außerdem kann das Nana food supply -<br />

Team Dein Restaurantpartner werden.<br />

In unserer Eventlocation Life Deli organisieren<br />

wir auch gerne Veranstaltungen.<br />

Unseren Dominion Foodtruck könnt<br />

Ihr ebenso für Events buchen.<br />

* alles für 20-500 Personen<br />

israeli kitchen


12 ESSEN & TRINKEN<br />

BARISTA-WELT<br />

RANCILIO –<br />

Eine Erfolgsgeschichte<br />

FOTO: RANCILIO GROUP DEUTSCHLAND<br />

Peter Ballon,<br />

Geschäftsführer<br />

der Rancilio Group<br />

Deutschland<br />

Kaffee-Liebhaber kennen sie bestimmt<br />

aus ihrem Lieblings-Lokal<br />

und Baristas schwören auf sie: Die Kaffeemaschinen<br />

von Rancilio. Und das kommt<br />

nicht von ungefähr, denn das heute zusammen<br />

mit seinen Tochterfirmen EGRO<br />

und CREM weltweit agierende Unternehmen<br />

kann auf eine lange Tradition und<br />

erprobtes Know-How für professionelle<br />

Kaffeezubereitung bauen.<br />

Alles begann in Italien: Firmengründer<br />

Roberto Rancilio erwies sich bereits in<br />

den 1920ern als echter Pionier, der sich<br />

schon damals des Siegeszugs des Kaffees<br />

sicher war und dem Erfolg öffentlicher<br />

Lokale, die Kaffee ausschenken. 1927<br />

kam die erste Rancilio Maschine mit<br />

dem schwungvollen Namen „La Regina“<br />

auf den Markt. Mit einer Unterbrechung<br />

während des zweiten Weltkriegs folgte<br />

dann Innovation auf Innovation.<br />

Ein Klassiker ist die Rancilio Invicta, die<br />

erstmals 1930 erschien. Ihre schlichte wie<br />

elegante Form folgt den Ideen des Art<br />

Déco und erweist sich dadurch als absolut<br />

zeitlos im Design. Im Inneren arbeitet die<br />

Maschine heute natürlich mit modernster,<br />

zum größten Teil eigens entwickelter<br />

und patentierter Brühtechnologie, die<br />

einfach per Touchscreen zu bedienen<br />

ist, gleichbleibende Qualität bei nachhaltigem<br />

Energieverbrauch garantiert und<br />

nicht zuletzt den Service hinterm Tresen<br />

beschleunigt – welcher Gast möchte<br />

unnötig lang auf seinen Espresso warten?<br />

Gleiches gilt für das Modell RS1, eine<br />

Espressomaschine mit einem einzigartigen<br />

Workflow-Design zu einem fairen Preis.<br />

Die Edelstahlgehäuse beider Modelle lassen<br />

sich außerdem mit einer großen Farbpalette<br />

individuell bunt gestalten. „Sogar ein Design<br />

in Pride-Regenbogenfarben ist denkbar“,<br />

ergänzt Peter Ballon, Geschäftsführer der<br />

Rancilio Group Deutschland. Er beobachtet,<br />

dass Rancilio heute nicht mehr nur klassisch<br />

in Cafés und Restaurants zum Einsatz<br />

kommt, sondern auch verstärkt in dualen<br />

Geschäftsideen, die mit integrierten Barista-<br />

Bars den Besuch eines Friseur-Studios oder<br />

einer Boutique zu einem Premium Erlebnis<br />

machen. Was beweist: Rancilio ist seit fast<br />

100 Jahren am Puls der Zeit. *dr<br />

www.ranciliogroup.com<br />

BRUNCH & INTERNATIONALE TAPAS<br />

Luisenstraße 7<br />

60316 Frankfurt<br />

069 94943878<br />

www.1895-ffm.de<br />

info@1895-ffm.de


ESSEN & TRINKEN 13<br />

GASTROTIPP<br />

VON PETER ZAMER<br />

A Passage<br />

to Thailand:<br />

Ganz großes Gaumen-Kino<br />

Wie auf einer Überseereise nach Thailand<br />

fühlen wir uns, hier auf dem Sonnendeck<br />

eines Kreuzfahrtschiffs …<br />

Mediterrane Küche<br />

Neu interpretiert<br />

IN EINEM CHARMANTEN<br />

AMBIENTE BIETEN WIR IHNEN<br />

EINE FÜLLE KULINARISCHER GENÜSSE<br />

NACH ALTER TRADITION<br />

KOMBINIERT MIT DEN EINFLÜSSEN<br />

DER MODERNEN KÜCHE.<br />

HERZLICH WILLKOMMEN,<br />

HEISST FÜR UNS, DASS WIR SIE GERNE<br />

VERWÖHNEN MÖCHTEN.<br />

WIR SIND FÜR SIE DA -SERVICE IST<br />

UNSERE STÄRKE!<br />

GERNE ÜBERNEHMEN WIR FÜR SIE<br />

DIE ORGANISATION VON<br />

GESCHÄFTSESSEN UND PRIVATFEIERN.<br />

Wir freuen uns auf Sie<br />

Pavlos Maios & euer Eliá-Team<br />

www.elia-restaurant.com restaurant@elia-frankfurt.de<br />

Frankenallee 111 60326 Frankfurt Tel: 069 9731-9661<br />

Die Wahrheit ist: Wir sind in der Steinhofpassage, 50 Meter<br />

neben Hauptwache und Rossmarkt, aber gleichzeitig so<br />

entrückt und abgeschirmt vom wilden Getöse der Stadt,<br />

wie man es sich kaum vorstellen kann. Diesen Zauber<br />

verdanken wir dem Suvadee – Thai Restaurant, das eine<br />

kleine Oase geschaffen hat, gerade dort wo man sie<br />

am dringendsten braucht. Hier treffen sich Kenner der<br />

Thai-Küche, Freunde der Schärfe und Ruhesuchende,<br />

um erstklassige und qualitativ hochwertige Speisen aus<br />

einer enormen Menüauswahl zu genießen. Aber auch<br />

Menschen, die oft in der Stadt zu tun haben oder dort<br />

arbeiten, haben diesen Ort als ausgleichendes Refugium<br />

für sich entdeckt.<br />

Mit raffinierter Würze, sehr frischen Zutaten und klassischem<br />

Service werden allesamt hier kulinarisch nach<br />

Südostasien entführt– und reich belohnt. Der erfrischende<br />

Glasnudelsalat (Yam Wun Sen, 20,50 Euro) mit<br />

Meeresfrüchten, Schweinehackfleisch, Erdnüssen, Chili<br />

und Zitronensaft wirkt Wunder. Menschen, die es weniger<br />

scharf mögen, sollten es ruhig wagen, ein simples<br />

Schweinefleisch süß-sauer (Muh Briuw Waan 17,70 Euro)<br />

zu bestellen. Sie werden überrascht sein! Sowas hat man<br />

unter diesem Namen noch nie bekommen, köstlich! Also<br />

lehnen wir uns entspannt zurück und genießen einfach<br />

den kleinen Zauber des Suvadee, diese kleine Reise an<br />

einen freundlichen, weit entfernten, duftenden Ort. *pez<br />

Suvadee. Thai-Restaurant, Steinweg 7, (Steinwegpassage),<br />

Frankfurt, 069 285477, Mo bis Sa 12 – 22:30 Uhr<br />

(warme Küche bis 22 Uhr), So Ruhetag, suvadee.de<br />

FOTO: PEZ<br />

Auch für<br />

Veggies<br />

Biss dann:<br />

Kornmarkt 11<br />

WIR SIND<br />

UMGEZOGEN!<br />

LEIB & SEELE 21 WEST<br />

Binding Senckenberganlage Leib & Seele, 21, das 60325 Restaurant Frankfurt -<br />

069 713768290, www.leibundseele-21west.de<br />

Kornmarkt 11 - 60311 Frankfurt - Tel: 069 281529


14 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

Rinaldo<br />

zum CSD<br />

Mit Der international bekannte Maler wurde einst in Freiburg geboren,<br />

bei uns schreibt der Wahlberliner, der auch immer noch in Baden-<br />

Württemberg lebt und arbeitet, seinen ganz persönlichen CSD-Rückblick.<br />

1981 war ich das erste Mal auf einem<br />

CSD, in San Francisco, wo ich damals<br />

lebte. Es war eine überwältigende Erfahrung,<br />

groß, bunt und fröhlich. Zwölf<br />

Jahre nach den Stonewall Riots waren<br />

schon viele Freiheiten erkämpft – und<br />

von Aids wussten wir noch nichts.<br />

Diese Zeit wird im Nachhinein im<br />

schwulen Amerika der „Candy Store“<br />

genannt, das „Schlaraffenland“: Alles<br />

schien möglich zu sein und wir feierten<br />

ausgelassen unsere Freiheit. „So<br />

Many Men, So Little Time“ brachte die<br />

euphorische Stimmung dieser sehr<br />

speziellen Zeit genau auf den Punkt.<br />

Im Herbst des Jahres tauchten schon<br />

die ersten beunruhigenden Nachrichten<br />

über einen spezifischen<br />

„Schwulenkrebs“ auf – so wurde Aids<br />

anfänglich bezeichnet – und lösten<br />

bei mir sofort Panik aus. Dieser frühe<br />

Schock hat mir das Leben gerettet,<br />

weil ich als Hypochonder von da an<br />

vorsichtig war.<br />

Aufstands vor über fünfzig Jahren zu<br />

machen, und fand tatsächlich drei<br />

Veteranen, die gerne mitmachten!<br />

Es war großartig: Die toughe Lesbe<br />

und die zwei sehr unterschiedlichen<br />

männlichen Aktivisten hatten sehr<br />

viel zu erzählen. Beim New Yorker<br />

CSD selbst war ich begeistert von<br />

der schieren Masse und Vielfalt der<br />

TeilnehmerInnen. Besonders auffällig<br />

fand ich die rigiden Absperrungen,<br />

das hohe Polizeiaufgebot und dass<br />

die unterschiedlichsten gesellschaftlichen<br />

Gruppierungen jeweils ihre<br />

eigene Abteilung der Parade bildeten.<br />

So z. B. die queeren Mitarbeiter der<br />

Deutschen Bank, queere Mitglieder<br />

religiöser Gruppierungen, der Polizei,<br />

der Feuerwehr und sämtlicher ethnischer<br />

Gruppierungen. Das ist schon<br />

ein großer Unterschied zum Berliner<br />

CSD, wo die Themenwagen das Bild<br />

bestimmen und Musik und Party jahrelang<br />

den Zug dominiert haben.<br />

COMMUNITY<br />

Der CSD in Freiburg findet am 22.6. statt,<br />

freiburg-pride.de, www.rinaldohopf.com<br />

FOTOS: M. RÄDEL<br />

Es folgten viele weitere CSDs, erst in<br />

Paris, dann immer wieder in Berlin und<br />

auch in meiner Heimatstadt Freiburg,<br />

was für mich am aufregendsten war,<br />

weil es so viel mit meiner persönlichen<br />

Entwicklung, meiner Schulzeit<br />

und meiner Familie zu tun hatte. Als<br />

besonderes Bonbon kommt für mich<br />

dazu, dass der CSD oft an meinem<br />

Geburtstag Ende <strong>Juni</strong> stattfindet.<br />

2019 jährten sich die Stonewall<br />

Riots zum 50. Mal. Eine Razzia in<br />

der Schwulenbar Stonewall Inn auf<br />

der Christopher Street in New York<br />

hatte zu tagelangen Krawallen und<br />

Auseinandersetzungen der queeren<br />

Szene mit der Polizei geführt – und<br />

in der Folge jedes Jahr am letzten<br />

<strong>Juni</strong>wochenende zu Demonstrationszügen.<br />

Daraus entwickelten sich die<br />

weltweiten Christopher-Street-Day-<br />

Paraden, kurz CSDs. Aus diesem<br />

Anlass habe ich ein umfangreiches<br />

künstlerisches Projekt geschaffen,<br />

„Stonewall Riots 1969“, das ich in<br />

verschiedenen Städten ausgestellt<br />

habe. Letztes Jahr endlich auch in<br />

New York zum CSD. Ich hatte mir vorgenommen,<br />

eine Podiumsdiskussion<br />

mit Teilnehmern des ursprünglichen<br />

Also, ich werde wieder zum CSD<br />

gehen und die riesige queere Familie<br />

genießen! Zwei Erlebnisse bei<br />

Berliner CSDs habe ich besonders<br />

in Erinnerung: Der Zug zog jahrelang<br />

am Haus der tollen Schauspielerin<br />

Lotti Huber (Rosa von Praunheims<br />

„Anita – Tänze des Lasters“) vorbei,<br />

die auf ihrem Balkon stand und wie<br />

die Queen der Menge zuwinkte. Eine<br />

sehr schöne Erfahrung war es auch,<br />

als ich mit meinem kleinen farbigen<br />

Neffen Francesco auf den Schultern<br />

zum CSD ging: Noch nie ist mir so viel<br />

freundliche Aufmerksamkeit zuteilgeworden.<br />

Und ihm machte es einen<br />

Riesenspaß, er fuchtelte begeistert<br />

mit seinem Regenbogenfähnchen.


VIELFALT IN JEDER TASSE:<br />

ENTDECKEN SIE DIE RANCILIO GROUP<br />

Wenn es um exzellenten Kaffee geht, steht die italienische<br />

Rancilio Group seit fast einem Jahrhundert<br />

an der Spitze der Innovation. Von der Gründung<br />

des Unternehmens Rancilio im Jahr 1927 bis heute<br />

hat sich die Rancilio Group zu einem Global Player<br />

entwickelt, der in über 100 Ländern vertreten<br />

ist und mit zahlreichen innovativen Produkten den<br />

Kaffeegenuss weltweit revolutioniert.<br />

Dabei ist die Welt des Kaffees so vielfältig wie die<br />

Community, die ihn genießt. Als Unternehmensgruppe<br />

versteht sich die Rancilio Group, auf diese<br />

Vielfalt mit einem beeindruckenden Portfolio an<br />

Kaffeemaschinen für die gesamte HoReCa-Branche<br />

einzugehen. Ob traditionelle Siebträgermaschinen<br />

oder hochmoderne vollautomatische Systeme,<br />

die Rancilio Group bietet für jeden Geschmack<br />

und Bedarf das richtige Equipment.<br />

Ein bemerkenswertes Engagement für Nachhaltigkeit<br />

zeigt die Rancilio Group mit ihrer effizienten<br />

Nutzung von Ressourcen, indem ihre Maschinen<br />

für jede Tasse Kaffee ein Gramm weniger Kaffeepulver<br />

benötigen als andere Maschinen. Diese<br />

Einsparung summiert sich nicht nur auf wirtschaftlicher<br />

Ebene, sondern trägt auch dazu bei, den<br />

ökologischen Fußabdruck des Kaffeekonsums zu<br />

verringern.<br />

Entdecken Sie die Welt der Rancilio Group und<br />

erfahren Sie, wie Sie Ihr Kaffeeerlebnis auf ein<br />

neues Niveau heben können. Finden Sie die<br />

perfekte Maschine, die nicht nur Ihren Morgen,<br />

sondern jeden Moment veredelt.<br />

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Rancilio Group Deutschland GmbH<br />

ranciliogroup_deutschland


16 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FOTO: BJÖ<br />

COMMUNITY<br />

gratuliert<br />

FOTO: ROSEMARY KETCHUM, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

40 Jahre CSD Karlsruhe<br />

CSD Hanau:<br />

Größer. Lauter.<br />

Bunter.<br />

Der CSD Karlsruhe feiert in diesem Jahr sein<br />

40. (!) Jubiläum. Unter dem Motto „We Are<br />

Here – Always Queer” gibt‘s einen Rückblick<br />

auf 40 Jahre queere Emanzipation<br />

sowie einen Ausblick auf die zukünftigen<br />

Lebensverhältnisse queerer Menschen. Die<br />

CSD-Demo ohne Alkohol- und Cannabis-<br />

Konsum startet am Rondellplatz, das Familienfest<br />

steigt am Markt- und Schlossplatz.<br />

GIESSEN<br />

CSD Mittelhessen<br />

Der CSD Mittelhessen findet in Gießen<br />

statt und ruft unter dem Motto „Gemeinsam<br />

gegen Rechts“ zum Handeln auf:<br />

Die Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf<br />

queere Menschen steigt kontinuierlich<br />

und die Politik erlebt derzeit einen rechten<br />

Rollback. Die Demo wird eine Fußdemo<br />

werden, mit einem Musik-Wagen an der<br />

Schirmherr des Jubiläums-CSD ist der in<br />

Hamburg tätige Theatermacher, Schauspieler<br />

und Regisseur Corny Littmann. *bjö<br />

1.6., CSD Karlsruhe, 13 – 15 Uhr Demo<br />

ab Rondellplatz, 11 – 22 Uhr Familienfest<br />

auf dem Markt- und Schlossplatz,<br />

www.csd-karlsruhe.de<br />

Spitze und mehreren Zwischenkundgebungen.<br />

Das Straßenfest findet in der<br />

Katharinengasse, statt. Nachts steigt im<br />

MuK außerdem die große „QueerVibes“-<br />

CSD-Aftershow-Party. *bjö<br />

8.6., CSD Mittelhessen in Gießen,<br />

Demo 12 Uhr ab Hauptbahnhof, Straßenfest<br />

ab 11 Uhr in der Katharinengasse.<br />

QueerVibes-Party ab 20 Uhr im MuK, An<br />

d. Automeile 16, www.csdmittelhessen.de<br />

Back To The Roots heißt es für den<br />

CSD Hanau, denn er kehrt zurück<br />

ins Olof-Palme-Haus. Der zweitägige<br />

CSD startet dort am Abend des<br />

28. <strong>Juni</strong> mit einem Interreligiösen<br />

Gottesdienst, einem Sektempfang<br />

und einem Vortrag zum Thema<br />

Transidentität. Am 29. <strong>Juni</strong> geht’s<br />

um 13 Uhr weiter mit der Demo<br />

ab Hauptbahnhof. Die führt in den<br />

idyllischen Garten des Olof-Palme-<br />

Hauses mit einem „Empowerment<br />

Bühnenfestival“ samt Live-Acts,<br />

Redebeiträgen und Communityständen.<br />

Zum Abschluss gibt’s eine<br />

satte CSD-Party im Jazzkeller. *bjö<br />

28. und 29.6., CSD Hanau,<br />

Olof-Palme-Haus, Pfarrer-Hufnagel-<br />

Str. 2, 29.6.: Demo ab 13 Uhr vom<br />

Hauptbahnhof, Festival ab 15 Uhr im<br />

Garten des Olof-Palme-Hauses, Party<br />

ab 22 Uhr im Jazzkeller, Philippsruher<br />

Allee 22, www.csdhanau.de<br />

PARFÜMERIE KOBBERGER<br />

Einzigartig in Frankfurt!<br />

Seit 1919 familiengeführt - exklusive Marken und Beratung<br />

Innenstadt<br />

Thurn-und-Taxis-Platz 1<br />

069/281035<br />

Sachsenhausen<br />

Textorstraße 7<br />

069/629018<br />

www.kobberger.de<br />

kobberger@t-online.de<br />

IG: @parfuemeriekobberger<br />

FB: Parfümerie Kobberger


RHEIN-MAIN NECKAR 17<br />

AUSBILDUNG<br />

OHNE UNS<br />

läuft nichts!<br />

Top ausgebildet in der Hessischen<br />

Finanzverwaltung. Jetzt in die<br />

berufliche Zukunft starten!<br />

Gute Schulen und Universitäten, den Schutz<br />

unserer Umwelt, Datenautobahnen oder<br />

tolle Schwimmbäder will jeder. Ohne uns<br />

läuft das aber nicht. Denn wir, dass heißt<br />

die hessischen Finanzämter, kümmern<br />

uns darum, dass Steuern gerecht erhoben<br />

und ordentlich gezahlt werden – damit<br />

alle etwas davon haben. Damit das auch<br />

in Zukunft möglich bleibt, werden im<br />

Jahr <strong>2024</strong> erneut 800 Nachwuchskräfte<br />

für die Hessische Finanzverwaltung eingestellt<br />

und im dualen System ausgebildet.<br />

Angeboten wird eine krisensichere Ausbildung<br />

zu Finanzwirt*innen für den<br />

mittleren Dienst (Voraussetzung: mittlere<br />

Reife, Dauer: zwei Jahre) sowie ein dualer<br />

Studiengang zu Diplom-Finanzwirt*innen<br />

(Voraussetzung: Abitur oder Fachabitur,<br />

Dauer: drei Jahre) für den gehobenen<br />

Dienst. Die Verdienstmöglichkeiten während<br />

dieser Zeit sind mit über 1.400 Euro<br />

im Monat überdurchschnittlich hoch und<br />

der Abschluss ist hoch anerkannt. Außerdem<br />

wird man mit bestandener Prüfung<br />

grundsätzlich übernommen.<br />

BEWIRB DICH JETZT<br />

FÜR DEN 1. AUGUST <strong>2024</strong>!<br />

Informationen zur Online-Bewerbung,<br />

die Kontaktdaten aller hessischen<br />

Finanzämter und viele interessante Informationen<br />

finden sich im Internet auf<br />

der Seite www.finanzverwaltung-meinjob.de.<br />

Dort berichten Nachwuchskräfte<br />

auch über ihre bisherigen Erfahrungen.<br />

Oder besuche den Instagram Account<br />

Karriere.Steuern.Hessen. Und für alle,<br />

die mit dem Steuerrecht nichts anfangen<br />

können, aber trotzdem Interesse an<br />

einer vielfältigen Auf<strong>gab</strong>e haben, finden<br />

sich dort noch weitere interessante duale<br />

Studiengänge. *dr<br />

www.finanzverwaltung-mein-job.de<br />

FOTO: ANDREA PIACQUADIO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

interiors<br />

stimpert fotografie


18 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

Community<br />

Wer wird<br />

Hessen <strong>2024</strong>?<br />

Der Leder- und Fetischclub für Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet lädt Ende <strong>Juni</strong><br />

zur traditionellen „Leather Odyssey“, dem Treffen für Fetisch-Freunde*, zum dem wieder<br />

Gäste aus ganz Deutschland erwartet werden – inklusive vieler amtierender Schärpenträger,<br />

denn der Höhepunkt des Wochenendes wird die Wahl des neuen Mr. Fetish Hessen.<br />

FOTO: BAR JEDER SICHT<br />

QUEER-SLAM<br />

Nein, es ist weder ein queerer<br />

Boxkampf noch eine berauschte<br />

Sexparty: „Queer<br />

Slam“ ist in diesem Fall eine<br />

Einladung zum Poetry-Slam<br />

mit queeren Poet*innen: Mal<br />

lustig, mal rührend, mal laut,<br />

mal leise und auf jeden Fall<br />

bunt sind die vorgetragenen,<br />

selbstgeschriebenen Texte.<br />

Das Publikum kürt am Ende<br />

des Abends seine Favorit*innen.<br />

Die Moderationen<br />

übernehmen die versierten<br />

Poetry-Slammer Laura Kadur<br />

und Leander Bauer.<br />

15.6., Bar jeder Sicht, Hintere<br />

Bleiche 29, Mainz, 19:30<br />

Uhr, www.barjedersicht.de<br />

FOTO: MART PRODUCTION, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

WILD PETS<br />

Die queere Zentrum Wiesbaden<br />

lädt am 15. <strong>Juni</strong> alle<br />

Puppys, Wuffels, Petplayer,<br />

Owner und Handler zu<br />

einem gemeinsamen<br />

Fetisch-Nachmittag. Getreu<br />

dem Motto „die wollen ja nur<br />

spielen“ können sich hier alle<br />

nach Herzenslust ausleben,<br />

aus dem Alltag rausgehen, in<br />

eine andere Rolle schlüpfen<br />

und sich voll auf den Pup-<br />

Headspace einlassen. *bjö<br />

15.6., Queeres Zentrum<br />

Wiesbaden, Bornhofenweg<br />

7, Wiesbaden, 16 Uhr,<br />

qzwi.de<br />

Frank<br />

Bereits seit 2012 wird jedes Jahr der Vertreter<br />

der hiesigen Fetischszene von den<br />

Besuchern* der Leather Odyssey gewählt.<br />

Drei Kandidaten* schaffen es in die Finalrunde<br />

– das Reglement besagt, dass bei<br />

mehr als drei Bewerbern* die Finalisten*<br />

ausgelost werden: „Die Erfahrung zeigt,<br />

dass ein Wahlabend mit mehr als drei<br />

Kandidaten sich zu lange hinzieht“, heißt<br />

es dazu auf der FLC-Website. Die Losentscheidung<br />

fiel in diesem Jahr auf James<br />

(„Selbstbewusst deinen Fetish leben“),<br />

Lorenz („Fetisch lässt und zusammenwachsen“)<br />

und Frank („Macht die Welt ein<br />

bisschen fetischer. Ich bin wer ich bin“).<br />

Das lange Fetisch-Wochenende beginnt<br />

am Freitag um 18 Uhr mit einem Meet &<br />

Greet im Fetisch-Laden „RUFF Gear“, gefolgt<br />

von der Kandidaten*vorstellung ab 20<br />

Uhr im Lucky’s. Auch das Team des Fetish<br />

Pubcrawl Frankfurt klinkt sich ein und lädt<br />

am Abend zu Zug durch die queeren Bars<br />

des Bermudadreiecks. Höhepunkt des<br />

Kulturprogramms am Samstag ist eine<br />

queere Stadtführung mit Frankfurt-Guide<br />

Christian Setzepfandt.<br />

Die eigentliche Wahl ist Teil der „Fetish Desire“-Party<br />

in der Offenbacher Grande Opera,<br />

die am Samstag um 20 Uhr steigt; hier sind<br />

alle Gender willkommen, allerdings gilt am<br />

Abend der FLC-Dresscode. Als Warm-up<br />

wird zuvor um 18 Uhr zum Sektempfang bei<br />

PARTY „FETISH DESIRE”<br />

Lorenz<br />

FOTOS: FLC FRANKFURT<br />

mit Wahl zum Mr. Fetish Hessen<br />

James<br />

Raction, den Rubber-Experten in Offenbach,<br />

geladen; von hier sind es zu Fuß<br />

nur 10 Minuten zur Grande Opera. Den<br />

Abschluss der Leather Odyssey bildet ein<br />

Abschiedsbrunch im Restaurant ALEX im<br />

MyZeil am Sonntag. *bjö<br />

21. – 23.6., Leather Odyssey, Party<br />

„Fetish Desire” mit Wahl zum Mr. Fetish<br />

Hessen am 22.6. ab 20 Uhr in der Grande<br />

Opera, Christian-Pless-Str. 11 – 13, Offenbach,<br />

mehr Infos über www.flc-frankfurt.de


VORMERKEN<br />

10. Positiventreffen<br />

in Hessen<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

SIE SIND NICHT<br />

IRGENDWER.<br />

KLEIDEN SIE SICH<br />

NICHT<br />

IRGENDWIE.<br />

Der Verein Pro Plus Hessen lädt Ende August zum jährlichen<br />

Positiventreffen für Menschen mit HIV, die in<br />

Hessen leben. Ziel des viertägigen Treffens ist Empowerment<br />

und Begegnung „Seit der Gründung von Pro Plus<br />

Hessen im Jahr 2012 ist es den Mitgliedern ein Anliegen,<br />

nicht nur über die Schwierigkeiten und Chancen des<br />

Lebens mit HIV nachzudenken, sondern vor allem Raum<br />

für Austausch, Vernetzung und gemeinsame Aktionen zu<br />

bieten“, heißt es in der Ankündigung von Pro Plus Hessen.<br />

Auf dem Programm stehen Workshops und informative<br />

Vorträge zu aktuellen medizinischen Erkenntnissen über<br />

und im Umgang mit HIV. Besonders wichtig ist den Veranstalter*innen<br />

aber der informelle Austausch und die<br />

gegenseitige Begegnung. Für die Teilnahme spielen weder<br />

der Zeitpunkt der HIV-Infektion, noch Alter, Geschlecht<br />

oder Herkunft eine Rolle – auf die Vielfalt kommt es an!<br />

Das Positiventreffen, das <strong>2024</strong> seine 10. Auflage feiert,<br />

findet vom 22. bis 25. August im Tagungshaus Mühlheim<br />

im nordhessischen Knüllwald-Niederbeisheim statt. Pro<br />

Plus Hessen ist ein landesweites Selbsthilfenetzwerk<br />

von und für Menschen mit HIV und Aids und engagiert<br />

sich für ein inspirierendes und respektvolles Miteinander.<br />

Der Sitz der Gruppe ist in Frankfurt in den Räumen der<br />

Hessischen AIDS-Hilfe. *bjö<br />

Mehr Infos und Anmeldungen über www-aids-hilfehessen.de/de/positiventreffen<strong>2024</strong><br />

MAINZ<br />

Afterwork<br />

PRIDE<br />

Eine schöne Idee startet nach der Winterpause wieder in<br />

der Mainzer Kulturei: Die Afterwork Pride Session lädt jeden<br />

ersten Donnerstag im Monat die Mainzer Community<br />

zum gemeinsamen Ausklang des Tages. Die Kulturei liegt<br />

etwas außerhalb des Stadtzentrums, dafür ungemein<br />

romantisch in der Mainzer Zitadelle. Der Erlös jeder dritten<br />

Schorle geht zu Gunsten der Bar jeder Sicht. *bjö<br />

6.6., Kulturei. Zitadellenweg, Mainz, 18 Uhr,<br />

www.barjedersicht.de<br />

FOTO: RACHEL CLAIRE, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

DAS BESTE<br />

AUS ITALIEN,<br />

ENGLAND UND<br />

DEUTSCHLAND<br />

HOCHSTRASSE 45 · 60313 FRANKFURT AM MAIN<br />

TELEFON 069 / 29 57 35 · WWW.DIEHLUNDDIEHL.DE


20 MANNHEIM<br />

COMMUNITY<br />

Pride March<br />

Heidelberg<br />

MVD<br />

Queere Körper<br />

Die Regisseurin Julia Fuhr Mann portraitiert in ihrer beachtenswerten Doku<br />

„Life Is Not A Competition, But I’m Winning“ nicht-binäre und trans Menschen<br />

im Leistungssport – ein Bereich, in dem das binäre Geschlechtersystem<br />

fast unumstößlich aufrechterhalten wird.<br />

im Leistungssport<br />

Was aber passiert mit Sportler*innen,<br />

wenn sie nicht in diese Kategorien<br />

passen? Wo finden dissidente Körper im<br />

Hochleitungssport ihren Platz? Unter<br />

den im Film Portraitierten ist zum Beispiel<br />

die trans Marathonläuferin Amanda<br />

Reiter, die immer wieder mit Vorurteilen<br />

der Sportveranstalter zu kämpfen hat,<br />

oder die 800-Meter-Läuferin Annet<br />

Negesa, die von internationalen<br />

Sportverbänden zu hormonverändernden<br />

Maßnahmen gedrängt wird.<br />

Neben den konkreten Auswirkungen<br />

für die Athlet*innen wird auch das<br />

Geschlechterbild von Millionen Sportfans<br />

nachhaltig beeinflusst. Julia Fuhr<br />

Manns Film wurde beim Internationalen<br />

Frauen Film Fest Dortmund & Köln für<br />

die beste Bildgestaltung ausgezeichnet.<br />

Der Mannheimer Sportverein mvd<br />

zeigt die Doku mit Spielszenen<br />

in Kooperation mit dem Cinema<br />

Quadrat und dem Kommunalen Kino<br />

Mannheim. Zu Gast ist die Kostümbildnerin<br />

Angela Queins, die die von<br />

ihr gestalteten Kostüme für Julia<br />

Fuhr Manns Film vorstellt. Zusätzlich<br />

wird es eine Diskussionsrunde mit<br />

Farina Stock vom Cinema Quadrat<br />

und Volker Desch vom mvd geben,<br />

über Diversität in der Mannheimer<br />

Sportlandschaft und die Möglichkeiten<br />

zur Schaffung von inklusiven<br />

und sicheren Räumen für dissidente<br />

Körper. *bjö<br />

6.6., Cinema Quadrat, K1 2,<br />

Mannheim, 19:30 Uhr,<br />

www.cinema-quadrat.de,<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

FOTO: CINE GLOBAL<br />

Nach der Premiere im vergangenen Jahr<br />

wird im <strong>Juni</strong> dieses Jahres erneut zum Pride<br />

March in Heidelberg eingeladen – mit<br />

einer Demo durch die Innenstadt samt<br />

Abschlusskundgebung. „Ziel ist nicht nur<br />

die Heidelberger LSBTIQA+ Community<br />

sichtbar zu machen, sondern isolierten<br />

und vereinsamten LSBTIQA+ den Zugang<br />

zur Community zu erleichtern“, heißt<br />

es in einer Erklärung des Pride-March-<br />

Orgateams des Queerfeministischen<br />

Kollektivs Heidelberg; im Rahmen der<br />

öffentlichen Demo und Kundgebung<br />

kann man kann man einfach zuschauen,<br />

dabei sein, sich einklinken, soldarisieren<br />

und Kontakte knüpfen.<br />

Inhaltlich fokussiert sich der zweite<br />

Pride March Heidelberg in diesem Jahr<br />

stark auf lokale Ereignisse: „Wegen der<br />

vergangenen Angriffe auf die Heidelberger<br />

LSBTIQA+ Community ist es umso<br />

wichtiger, dass der Pride March stattfindet<br />

und sich die Stadt Heidelberg mit<br />

ihrer LSBTIAQ+ Community solidarisiert“,<br />

erklärt das Queerfeministische Kollektiv.<br />

Konkret werden Beispiele genannt: Anfeindungen<br />

seitens der AfD im Heidelberger<br />

Stadtblatt, die Petitionen von<br />

CDU-Gemeinderäten für ein Genderverbot,<br />

aber auch religiös motivierte queerfeindliche<br />

Äußerungen. Im Rahmen des<br />

Open Dykes Festivals wurden außerdem<br />

zwei LSBTIQ*-Fahnen von städtischen<br />

Masten gerissen.<br />

Die Demo-Route des Pride March und<br />

der Ort der Abschlusskundgebung<br />

standen bei Redaktionsschluss noch<br />

nicht fest, werden aber zeitnah bekannt<br />

gegeben. *bjö<br />

15.6., Pride March Heidelberg, mehr<br />

Infos über www.facebook.com/Queer-<br />

FemKollektivHD/<br />

FOTO: MERCEDES MEHLING, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI


MANNHEIM 21<br />

MONNEM PRIDE<br />

„ZUSAMMEN EINS:<br />

intersektional, antifaschistisch,<br />

queer“<br />

So lautet das Motto des diesjährigen<br />

Monnem Pride, dem CSD in Mannheim.<br />

Erstmals wird der Communityevent<br />

vom QZM, dem Queeren<br />

Zentrum Mannheim, in enger Zusammenarbeit<br />

mit der organisierten<br />

Community auf die Beine gestellt.<br />

Ziel ist es, einen nachhaltigen CSD<br />

zu schaffen – nachhaltig im Sinne<br />

von Stärke und Solidarität in rauen<br />

Zeiten. „Wir betonen mit dem Motto<br />

unsere klare Haltung gegen rechtsextreme<br />

Parteien und Gruppen; gegen<br />

die Aneignung von rechtsextremen<br />

Parolen und gegen Ausgrenzungen<br />

in unserer Gesellschaft, die mit Hass,<br />

Hetze, Gewalt und mit allen Mitteln<br />

spalten und demokratische Grundwerte<br />

abschaffen wollen“, so QZM-<br />

Vorstandsmitglied Ilka Kaufmann.<br />

Susanne Hun, Vorsitzende des QZM<br />

ergänzt: „Wir sind mit allen Menschen<br />

solidarisch, die eine offene und wertschätzende<br />

Gesellschaft fördern und<br />

leben wollen – unabhängig von ihrer<br />

sozialen oder ethischen Herkunft, der<br />

Hautfarbe, des Geschlechts, der geistigen,<br />

psychischen oder körperlichen<br />

Fähigkeiten, des Alters, der sexuellen<br />

Identität oder des Geschlechtsbewusstseins,<br />

des Geschlechtsausdrucks<br />

oder der Religion und Weltanschauung“.<br />

Der Mommen Pride findet<br />

am 13. Juli statt. *bjö<br />

www.mommenpride.de<br />

Tipp<br />

Wer sich am Monnem Pride beteiligen<br />

möchte: Im QZM gibt es regelmäßige<br />

offene Treffen des Orga-Teams, das sich<br />

über kreative Idee und Anregungen freut.<br />

Die Termine im <strong>Juni</strong> sind der 16. und 23.6.,<br />

jeweils von 12 bis 16 Uhr. *bjö<br />

www.qzm-rn.de<br />

FOTO: BJÖ<br />

Betten-Zellekens GmbH, 60314 Frankfurt<br />

MORGENMUFFEL?<br />

Können wir total verstehen. Wir lieben unsere Betten auch.<br />

Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin und finden Sie Ihr Traumbett.<br />

2X IN FRANKFURT UND 1X IN BAD HOMBURG<br />

www.betten-zellekens.de


22 stuttgart<br />

PARTY<br />

FOTO: MERCURY<br />

Lovepop<br />

Summerbreeze:<br />

Straßenfest und Party<br />

Seit vielen Jahren lädt die Lovepop-Crew in Kooperation<br />

mit dem CSD Stuttgart gut einen Monat vor<br />

dem Stuttgart-Pride-Wochenende zum<br />

offiziellen Pride-Warm-up.<br />

FOTO: VILDE<br />

Bambi Mercury aus Berlin<br />

Bislang war der Pride-Warm-up eine<br />

Party – in diesem Jahr wird diese noch<br />

ergänzt durch ein kleines, öffentliches<br />

Straßenfest im Innenhof der Clubs White<br />

Noise und Breitengrad 17. Hier geht’s bereits<br />

ab 16 Uhr zur Sache: Open-Air und<br />

bei freiem Eintritt bringen die Stuttgarter<br />

DJs Immi Bakes und Tiffany La Fox angenehme<br />

elektronische Hintergrundmusik.<br />

Drag-Ikone Vava Vilde und Jongleur<br />

Falabares sorgen für Animation und<br />

Show und der CSD-Verein ist mit seinem<br />

Infostand vor Ort. Um den kleinen Hunger<br />

kümmert sich das Breitengrad 17 mit<br />

einem asiatischen Essensstand, es gibt<br />

Eis, Drinks und einige Specials.<br />

Um 22 Uhr geht’s natürlich in den Clubs<br />

weiter – mit einem super Line-up: der<br />

schillernde Drag-DJ Bamby Mercury aus<br />

Berlin ist da und spielt zusammen mit<br />

Jane Doom (sie legt mit Schallplatten<br />

auf!) House-Classics der 90er und Pop.<br />

Der White Noise Club ist wie immer für<br />

elektronische Musik reserviert und wird<br />

vom DJ-Trio 2Faro aus Berlin, Ben Hille<br />

(„Bang & Cherry“) und Tiffany La Fox<br />

bespielt. Hip-Hop- Rap, Acid-House<br />

und Breakbeats stehen auf dem Menü<br />

im Breitengrad 17, angerichtet von Thug<br />

Lady und Viper3000 – beide geben ihre<br />

Lovepop-Premiere! Für das Straßenfest<br />

ist der Eintritt frei, vom Eintrittspreis der<br />

Drag-Ikone Vava Vilde<br />

abendlichen Indoor-Party geht ein Teil<br />

an den CSD-Verein zur Finanzierung der<br />

Stuttgart Pride <strong>2024</strong>. *bjö<br />

22.6., White Noise und Breitengrad 17,<br />

Eberhardstr. 35 / 37, Stuttgart, Straßenfest<br />

16 – 22 Uhr, Party ab 22 Uhr, Infos<br />

und VVK (empfohlen!) über www.lovepop.<br />

info/stuttgart<br />

KONZERT<br />

ROSA NOTE<br />

hautnah<br />

FOTO ROSA NOTE<br />

Der Stuttgarter queere Männerchor bezieht<br />

in seinem neuen Programm erneut<br />

Stellung gegen den Rechtsruck unserer<br />

Gesellschaft und gegen Homophobie in<br />

der Welt – auch am Beispiel Uganda;<br />

persönliche Begegnungen mit einem<br />

Geflüchteten halfen den Sängern beim<br />

Blick über den eigenen Tellerrand.<br />

Bekannte Popsongs wie „Dear Future<br />

Husband“ oder Abbas „Money<br />

Money Money“ treffen hier auf<br />

klassische Kirchen- und Chormusik<br />

wie Mozarts „Dies Irae und<br />

Lacrimosa“ – dieses Requiem von<br />

Mozart hat der Chor aufgegriffen<br />

und als „Uganda 2023“ anlässlich<br />

der neu geltenden Todesstrafe<br />

im afrikanischen Staat in die<br />

heutige Zeit übertragen.<br />

Was die Rosa Note auf der Bühne zeigt und<br />

zu Gehör bringt, war und ist immer auch<br />

ein politisches Statement“, sagt Chorleiter<br />

Amadeus Hoffmann (64), der den Chor<br />

seit seinen Gründungstagen im Jahr 1991<br />

begleitet und diesem Programm seinen<br />

Abschied feiert. Die neue Chorleiterin Emilia<br />

Schneider (24) wird die Rosa Note weiterleiten.<br />

„Rosa Note“-Vorstandsmitglied Oliver<br />

Rademann erklärt: „Wir zeigen und besingen<br />

queeres und schwules Leben nicht verbissen<br />

ernst, sondern selbstironisch“. Mit einer<br />

„lockeren und sympathischen Art“ glaubt<br />

Rademann mehr für Toleranz und Akzeptanz<br />

erreichen zu können als mit Moralpredigten<br />

oder erhobenem Zeigefinger. *bjö<br />

2.6., Theater der Altstadt, Rothebühlstr.<br />

89,, Stuttgart, 11 Uhr,<br />

www.rosanote.de


stuttgart 23<br />

FOTO: QUEER UP COMEDY<br />

BÜHNE<br />

Queer Up Comedy!<br />

Initiator Marcus Barth<br />

Im <strong>Juni</strong> 2023 feierte die queere Comedyshow „Queer Up Comedy!“<br />

ihre ausverkaufte Premiere im Kölner Gloria Theater. Wie so<br />

oft stand hinter dem Erfolg zuerst eine ganz simple Idee: Man<br />

müsste im Pride Month doch mal eine queere Comedyshow<br />

veranstalten. Das dachte sich der Stand-up-Comedian Markus<br />

Barth; gesagt, getan, die Idee fand sofort Anklang und gipfelte<br />

in der legendären Showpremiere 2023. In diesem Jahr geht<br />

„Queer Up Comedy“ im Pride Month auf Tour und findet neben<br />

Köln auch in Hamburg und Stuttgart statt. Das Line-up vereint<br />

die Speerspitze der queeren Comedy-Szene Deutschlands – in<br />

Stuttgart sind dabei: Teresa Reichl, Lilo Wanders, Frl. Wommy<br />

Wonder, Julia Brandner, Sascha Korf, Marcel Mann und DJ Lana<br />

Delicious. Durch das Programm führt natürlich Markus Barth.<br />

Mal laut, mal leise, mal zeitlos, mal hochaktuell, aber in jeden Fall<br />

wahnsinnig unterhaltsam! *bjö<br />

6.6., Theaterhaus, Siemensstr. 11, Stuttgart, 20:15 Uhr,<br />

www.theaterhaus.com, www.queerup-comedy.de<br />

Premium-Küchen auf 600 qm!<br />

Kreativ. Besonders. Schön.<br />

next125 frankfurt ostend, Hanauer Landstraße 184, 60314 Frankfurt am Main<br />

Union-Areal, Parkplätze auf dem Union-Gelände<br />

E-Mail: welcome@next125-frankfurt.com, www.next125-frankfurt.com


24 kultur<br />

AUSSTELLUNG<br />

MAX PECHSTEIN<br />

– der Sonnenmaler<br />

FOTO: KETTERER KUNST GMBH<br />

Das Museum Wiesbaden zeigt<br />

noch bis zum 30. <strong>Juni</strong> die erste<br />

Retrospektive des Malers Max<br />

Pechstein.<br />

Max Pechstein „Sonnenuntergang an der See“, 1921, Sammlung Dr. Roman Rubin, © <strong>2024</strong> Pechstein — Hamburg ⁄ Berlin<br />

Pechstein prägte die Kunstepoche der<br />

Moderne zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

als Teil der Dresdener Künstlervereinigung<br />

„Die Brücke“. Farbe wurde von<br />

den „Brücke“-Künstlern als Ausdruck<br />

von Emotion verwendet. Als Leitmotiv<br />

faszinierte Pechstein stets die Sonne,<br />

die in seinen farbenprächtigen Gemälden<br />

allgegenwärtig ist. Pechstein ließ<br />

sich dabei von Vincent van Gogh und<br />

dessen Ansatz inspirieren, Kunst, Leben<br />

und Natur miteinander zu verbinden. Für<br />

Pechstein symbolisieren Sonnenstrahlen<br />

die Verbindung zwischen Himmel und<br />

Erde. Konträr dazu zeigen eine Vielzahl<br />

von Pechsteins Arbeiten die Sonne auch<br />

in Schwarzweiß – gern auch als Holzschnitt:<br />

„Nach längerem Malen ergreift<br />

mich die Sehnsucht nach der Farbigkeit<br />

des Schwarzen in der Graphik … die<br />

kräftigen Schnitte im Holz, den energischen<br />

Riß der Nadel auf dem Metall, das<br />

schmeichelnde Hauchen der Kreide über<br />

den Stein“, heißt es in einem Zitat des<br />

Künstlers aus dem Jahr 1921.<br />

Ein Höhepunkt der Ausstellung ist das<br />

großformatige „Selbstbildnis liegend“ aus<br />

dem Jahr 1909, welches erstmals seit<br />

1996 wieder der Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht wird. *bjö<br />

Noch bis 30.6., Museum Wiesbaden,<br />

Friedrich-Ebert-Allee 2, Wiesbaden,<br />

Tipp: Finissage am 30.6. mit großem<br />

Sommerfest, www.museumwiesbaden.de/max-pechstein<br />

AUSSTELLUNG<br />

HOMO<br />

SAPIENS<br />

RAUS!<br />

FOTO: SABINE DENECKE (MUSEEN DER STADT ASCHAFFENBURG)<br />

Mit der großen Retrospektive<br />

„Homo sapiens raus!<br />

Heimspiel für Grezer &<br />

Lenz“ würdigt die Kunsthalle<br />

Jesuitenkirche das<br />

Werk des Aschaffenburger<br />

Karikaturisten-Duos Achim<br />

Greser und Heribert Lenz.<br />

Greser & Lenz „Ohne Titel“, Aquarell auf Papier, © Greser & Lenz<br />

Mit ihren pointierten Karikaturen zum aktuellen politischen und<br />

gesellschaftlichen Zeitgeschehen, die seit Ende der 1980er zuerst<br />

in der Titanic, später dann auch regelmäßig in der F.A.Z., im<br />

Stern oder im Focus erschienen, ist das Duo unter dem Namen<br />

„Greser & Lenz“ bundesweit berühmt geworden und wurde mit<br />

vielen Preisen ausgezeichnet. Von ihnen stammt zum Beispiel der<br />

legendäre „Genschman“, eine liebenswürdige Comic-Karikatur<br />

des ehemaligen Innen- und Außenministers und Vizekanzlers<br />

Hans-Dietrich Genscher. Die Retrospektive in der Aschaffenburger<br />

Jesuitenkirche legt einen besonderen Fokus auf die technisch<br />

brillanten Tierszenen, die – wie die Ankündigung des Museums<br />

richtig beschreibt – das Sujet der Fabel völlig neu interpretiert. Darüber<br />

hinaus zeigt das Museum aber auch freie Arbeiten des Duos<br />

jenseits der Satire: farbenfrohe Waldansichten, atmosphärische<br />

Genremalerei aus Kneipen der Region oder surreale Werke, wie<br />

etwa die Weltraum-Szene „Armstrong führt Laika Gassi“. *bjö<br />

Noch bis 18.8., Kunsthalle Jesuitenkirche,<br />

Pfaffengasse 26, Aschaffenburg,<br />

www.museen-aschaffenburg.de/Kunsthalle-Jesuitenkirche/


Zwischen buntem<br />

Treiben und weißen<br />

Stränden den eigenen<br />

Rhythmus finden.<br />

Havanna<br />

Cienfuegos<br />

María la Gorda<br />

Antilla<br />

Unser Klassiker: rund um Kuba<br />

11 Tage mit der MS Hamburg<br />

28.12. – 07.01.25 | 06.01. – 16.01.25 | 15.01. – 25.01.25<br />

Cayo Largo<br />

Montego Bay<br />

Santiago de Cuba<br />

Reise-Highlights:<br />

· Silvester in der Karibik erleben<br />

· In Havanna das Miteinander verschiedener Kulturen feiern<br />

· Kuba an Bord und an Land genießen<br />

· Abstecher auf die grüne Karibikinsel Jamaika<br />

· Türkise Buchten, weiße Strände und pastellfarbene<br />

Kolonialbauten<br />

Verlängern Sie Ihre Kreuzfahrt an Land<br />

mit einer Stippvisite in Havanna:<br />

· 2 Übernachtungen mit Frühstück im Iberostar Parque Central ****<br />

· Stadtrundfahrt Havanna<br />

• Transfers Flughafen – Hotel – Schiff (VP)<br />

bzw. umgekehrt (NP), lokale Steuern<br />

• Örtliche deutschsprechende Reiseleitung<br />

• plantours Reiseleitung (ab 25 Teilnehmer)<br />

Top-Preise:<br />

ab 3.399 € p. P. 2-Bett-Innenkabine<br />

ab 3.999 € p. P. 2-Bett-Außenkabine<br />

ab 4.299 € p. P. Einzelkabine<br />

Stippvisite Havanna (Vor- & Nachprogramm)<br />

im Doppelzimmer ab 425 € p. P.<br />

Flüge: ab und bis Frankfurt/Main inklusive<br />

Getränkepakete sind zubuchbar<br />

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plantours | Eine Marke der plantours & Partner GmbH | Martinistr. 50 – 52 | 28195 Bremen<br />

T 0421 17369-0 | M info@plantours-kreuzfahrten.de | plantours.de


26 kultur<br />

KINO<br />

queerfilmnacht: Mutt<br />

24 Stunden aus dem Leben des jungen trans Latino Feña. Und es ist ein<br />

besonderer Sommertag in New York: Feñas Vater Pablo kommt aus Chile<br />

zu Besuch, auch die 13-jährige Halbschwester Zoe steht plötzlich vor der<br />

Tür und sogar der hetero ex-Freund John meldet sich nach monatelanger<br />

Funkstille unerwartet zurück. Die Vergangenheit klopft also an Feñas Tür<br />

– doch der junge Transmann fragt sich, wieviel Nähe zu den Menschen aus<br />

seinem „alten Leben“ ihm gut tut – denn Feña hat sich verändert. Regisseur<br />

Vuk Lungulov-Klotz schildert in seinem Filmdebüt „Mutt“ authentisch und<br />

mitreißend den Alltag eines jungen Transmanns. Lío Mehiel, selbst non-binär,<br />

wurde für die schauspielerische Leistung in der Rolle des Feña beim<br />

Sundance Festival 2023 mit dem großen Preis der Jury ausgezeichnet;<br />

kaum ein Film habe die Komplexität des Alltags einer trans Person derart<br />

wahrhaftig dargestellt wie „Mutt“. *bjö<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

Alle Termine über www.queerfilmnacht.de<br />

FILM<br />

Queer Exile Berlin<br />

Viele queere Menschen haben Berlin bewusst als<br />

ihren Lebensort gewählt – einige freiwillig, andere weil<br />

sie aus ihrer Heimat fliehen mussten. Damit spiegeln<br />

sich in Berlins queerer Szene auch die Veränderungen<br />

in der Welt wider. Der Filmemacher Jochen Hick hat<br />

einige Wahlberliner portraitiert: Eunice aus Portugal<br />

befindet sich in ihrem Transitionsprozess, Haider<br />

kommt aus Syrien und arbeitet als Tänzer und Performer,<br />

Jean-Ulrick ist in Hawaii geboren, in New York<br />

aufgewachsen und kann sich heute keinen anderen<br />

Lebensort als Berlin vorstellen. Für Monika, die als<br />

Aktivistin im polnischen Szczecin für die Rechte<br />

queerer Menschen kämpft, ist Berlin ein Sehnsuchtsort<br />

– doch sie möchte die queere Szene ihrer Heimat<br />

nicht im Stich lassen. Das sind nur einige der Protagonist*innen<br />

in Hicks<br />

Film.<br />

„Queer Exile Berlin“ ist<br />

nach „Out in East Berlin“<br />

und „My Wonderful West<br />

Berlin“ der letzte Teil von<br />

Jochen Hicks queerer Berlin-<br />

Trilogie. Zur Filmvorführung am<br />

7. <strong>Juni</strong> in Mannheim ist Regisseur<br />

Jochen Hick zu Gast und wird im Anschluss<br />

an die Vorführung über seinen Film diskutieren. *bjö<br />

7.6., Cinema Quadrat, K1 2, Mannheim, 19:30 Uhr<br />

(mit Jochen Hick), weitere Vorstellungen am<br />

10. und 11.6., www.cinema-quadrat.de<br />

FOTO: MISSINGFILMS<br />

KINO-SPECIAL<br />

Der bewegte Mann<br />

Der kurzweilige Film über Waltraud, sexuelle (Un)treue, unterschiedliche<br />

Vorstellungen von Liebe und sexueller Identität<br />

kommt dank der monatlichen Kinoreihe „Best of Cinema“<br />

wieder an den Start. Ja, DIE deutsche Kultkomödie von Sönke<br />

Wortmann kommt nun zurück ins Kino, am 4. <strong>Juni</strong> ist es so<br />

weit. Der Streifen nach den Comics von Ralf König begeisterte<br />

das Publikum ab 1994 und garantiert auch <strong>2024</strong> hervorragende<br />

Unterhaltung. Ein Klassiker des deutschen Kinos der 1990er!<br />

Und Til Schweiger ist da auch echt okay drin ... Vor allem überzeugen<br />

aber Joachim Król als Norbert und Katja Riemann als<br />

Doro. Und natürlich Armin Rohde als schwuler (Leder-)Metzger<br />

und Rufus Beck als Walter aka Waltraud. *rä<br />

FOTO: STUDIOCANAL<br />

4.6., in Frankfurt im CineStar Metropolis, in Mainz im<br />

CineStar oder in Mannheim im Cineplex CinemaXx, mehr<br />

Spielorte unter www.bestofcinema.de/der_bewegte_mann


Anzeige<br />

Wir Gemeinsam können die HIV-Epidemie beenden<br />

Deutschland ist auf einem guten Weg, doch Stigmatisierung<br />

und die Diagnoserate bleiben das Problem<br />

„95 – 95 – 95“ ist die Formel, die<br />

UNAIDS als Ziel auf dem Weg zum<br />

Ende der HIV-Epidemie ausgegeben<br />

hat – begleitet von einer „0“ für „Zero<br />

Stigma“. Bis 2025 sollen weltweit 95<br />

Prozent der Menschen mit HIV eine<br />

Diagnose erhalten haben, 95 Prozent<br />

davon eine geeignete Behandlung<br />

begonnen haben, und davon bei<br />

95 Prozent die Viruslast unter der<br />

Nachweisgrenze liegen 1 . Doch dieses<br />

große Ziel ist selbst in Deutschland<br />

noch nicht erreicht. Die Biotech-Firma<br />

Gilead Sciences setzt deshalb auf<br />

Partnerschaft und interdisziplinären<br />

Austausch, um die HIV-Epidemie<br />

zu beenden – in Deutschland und<br />

weltweit.<br />

Geschätzt leben ca. 8.600 Menschen in<br />

Deutschland mit HIV, ohne ihren Status<br />

zu kennen – nur etwa 90 Prozent haben<br />

ihre Diagnose demzufolge bereits<br />

erhalten. Damit werden die ersten<br />

95 Prozent der UNAIDS-Ziele im<br />

kommenden Jahr voraussichtlich<br />

nicht erreicht. Doch vor allem die<br />

individuellen Auswirkungen, wenn<br />

Diagnosen bspw. erst nach dem<br />

Auftreten von AIDS-definierenden<br />

Erkrankungen gestellt werden, sind das<br />

Problem. Durch eine frühe Diagnose<br />

und die Einleitung einer modernen<br />

HIV-Therapie sind sie vermeidbar:<br />

96% der Menschen mit HIV-Diagnose<br />

sind in Deutschland bereits auf einer<br />

HIV-Therapie und 96% davon ohne<br />

nachweisbare Viruslast. 2 Doch das<br />

anhaltende HIV-assoziierte Stigma<br />

hemmt weitere Erfolge auf dem Weg<br />

zum Ende der HIV-Epidemie.<br />

Eigentlich stehen die entsprechenden<br />

Instrumente wie niederschwellige Testangebote,<br />

Aufklärungskampagnen und<br />

psychosoziale Beratung in Deutschland<br />

zur Verfügung. Moderne Therapien<br />

werden von den Krankenkassen<br />

übernommen und auch die PrEP für<br />

Menschen, die ein erhöhtes HIV-Risiko<br />

haben, findet immer mehr Verbreitung.<br />

Warum beenden wir die HIV-Epidemie<br />

denn dann nicht einfach? Mit dieser<br />

Frage hat sich Ende März <strong>2024</strong><br />

ein Expert*innen-Panel auf den<br />

Quellen:<br />

1<br />

World Aids Day Report | 2020. Prevailing Against<br />

Pandemics. By Putting People at the Centre.<br />

2<br />

RKI, Epid Bull 2022;47:3-18.<br />

3<br />

FCAA-Support Report 2021. Verfügbar unter:<br />

https://resourcetracking.fcaaids.org/. Abgerufen<br />

am: 10.04.<strong>2024</strong>.<br />

„ Es gibt ganz viele fachübergreifende<br />

Ansätze, aber wir<br />

schaffen es zu wenig, uns an<br />

diesen Punkten zu treffen und<br />

gemeinsam weiterzugehen.“<br />

Paula Maria Bögel,<br />

Transformationsforscherin<br />

19. Münchner AIDS- und Infektiologie-<br />

Tagen, dem größten deutschlandweiten<br />

HIV-Kongress, beschäftigt.<br />

Auf Initiative von Gilead Sciences wurde<br />

in der Diskussion „Transformation<br />

leben, Zukunft gestalten, HIV eliminieren:<br />

Was uns heute (noch) daran<br />

hindert, HIV zu beenden“ der Blick<br />

über den Tellerrand gewagt. Expertise<br />

aus der communitynahen Beratung<br />

und der medizinischen Versorgung<br />

wurden mit Erkenntnissen aus der<br />

Transformationsforschung zusammen-<br />

Prof.in Dr.in Paula Maria Bögel, Universität Vechta<br />

gebracht: „Allianzen bilden über das<br />

eigene Betätigungs-Feld hinaus, neue<br />

Ideen bekommen und einfach machen“,<br />

das ist der Rat von Professorin<br />

Paula Maria Bögel, die an der Uni<br />

Vechta zu Transformationsmanagement<br />

in ländlichen Räumen forscht. Sie<br />

brachte mit ihrer externen Perspektive<br />

innovative Ansätze aus ihrer Forschung<br />

ein, die von den Expert*innen<br />

direkt aufgegriffen und auf ihre<br />

Anwendbarkeit im HIV-Feld besprochen<br />

wurden.<br />

Mehr Informationen<br />

und weitere<br />

inspirierende<br />

HIV-Projekte<br />

findest du auf<br />

www.gileadpro.de/wirgemeinsam<br />

Gilead Sciences engagiert sich seit über 35 Jahren mit einer Vielzahl von<br />

Initiativen gegen das HI-Virus – im Schulterschluss mit der Community,<br />

Patient*innenorganisationen und Mediziner*innen weltweit. Dazu leistet das<br />

Unternehmen über die Erforschung und Bereitstellung von Arzneimitteln<br />

hinaus einen bedeutenden Beitrag: Als größter philanthropischer Geldgeber<br />

im Bereich HIV unterstützt es weltweit Projekte zur Aufklärung, Diagnose,<br />

Anti-Diskriminierungsarbeit und Unterstützung von Menschen mit HIV – im<br />

Jahr 2021 weltweit mit über 239 Mio. Dollar 3 . Der Ansatz hierbei ist stets<br />

partnerschaftlich und ermöglicht die Umsetzung von Projekten und Initiativen<br />

aus Community, Wissenschaft und Medizin, die Menschen mit HIV in den<br />

Mittelpunkt stellen.<br />

Engagement und Austausch, lokal und im internationalen Rahmen:<br />

Die AIDS <strong>2024</strong> findet vom 22.-26. Juli in München statt.<br />

„Put people first“, das ist auch das Motto der 25. Internationalen AIDS-<br />

Konferenz, die im Juli in München stattfinden wird und gleichfalls einen<br />

Blick über den Tellerrand wirft: Der internationale Austausch ermöglicht es<br />

Expert*innen mit verschiedenen Hintergründen, neue Ansätze und Ideen zu<br />

diskutieren, um gemeinsam die HIV-Epidemie zu beenden, für alle und überall.<br />

Unterstützt von Gilead Sciences GmbH, Martinsried b. München | DE-COR-0179


28 kultur<br />

Showtime<br />

FOTO: AD IN L.A.<br />

FOTO: KARO JACKOWSKA<br />

FOTO: JOANA JUICY COUTURE<br />

VANESSA P. GANZ INTIM<br />

„Es wird kuschelig“ verspricht<br />

Vanessa P., denn im <strong>Juni</strong> lädt<br />

die Showgirls-Chefin zu einer<br />

Soloperformance in Manuela<br />

Mocks „Transnormal“-Location<br />

am Baseler Platz. Idee der exklusiven<br />

Show: Vanessa bringt<br />

nicht nur eine Nummern-Revue,<br />

sondern hat auch jede<br />

Menge persönlicher Anekdoten<br />

und Erlebnisse im Gepäck,<br />

die sie mit ihren Gästen teilen<br />

möchte: „Diese Show ist mein<br />

Dankeschön an all die wundervollen<br />

Menschen, die mich<br />

unterstützen und inspirieren“.<br />

Wer dabei sein möchte, sollte<br />

schnell Tickets reservieren,<br />

denn die Location ist klein!<br />

1.6., Transnormal,<br />

Baseler Platz 8, Frankfurt,<br />

20 Uhr, www.showgirlsfrankfurt.com<br />

Dream Louboutin<br />

COMMUNITY<br />

BALLROOM WORKSHOP:<br />

Kiki Edition<br />

Joana Juicy Couture<br />

Die Tanzplattform Rhein-Main lädt am 8. <strong>Juni</strong> im Mousonturm zu einem Tag<br />

voller Ballroom-Kultur mit internationalen Stars der Community. Drei Workshops<br />

unterrichten „Runway“, „MC“ (Kommentierung) und „Voguing“, es gibt ein<br />

Gespräch zur Entstehungsgeschichte der Kiki-Szene und als krönenden Abschluss<br />

den „Community Kiki Ball“, bei dem die Workshop-Teilnehmenden gleich ihre neu<br />

erlernten Skills ausprobieren können. Unter anderem mit dabei sind Joana Juicy Couture,<br />

Malakhai Mulan und Panama 007 als Jury, Dream Louboutin als DJ und Mandhala Laveaux<br />

als MC. Der abschließende Ball ist für Workshopteilnehmende gedacht; da die Nachfrage<br />

schon jetzt sehr hoch ist, überlegen die Organsiator*innen, den Ball für alle Interessierte<br />

zu öffnen – checkt vorab die Mousonturm-Website! *bjö<br />

FOTO: MAINUSCH<br />

8.6., Mousonturm, Waldschmidtstr. 4, Frankfurt, Workshops ab 11:30 Uhr, Ballroom ab<br />

19:15 Uhr, mehr Infos über www.mousonturm.de<br />

FLORA SOFTS SHOWMIX<br />

So zart wie frischer Brotaufstrich:<br />

Nach dem Erfolg ihrer<br />

ersten Mixed-Show lädt Miss<br />

Flora Soft gleich zur zweiten<br />

Aus<strong>gab</strong>e der bunten Performance-Wundertüte.<br />

Neben<br />

Travestie mit Flora gibt’s<br />

Nervenkitzel mit der Schlangentänzerin<br />

Sho’ira und Power-Songs<br />

mit Karaoke-Held<br />

Stephen Folkers; letzterer<br />

feiert in diesem Jahr sein<br />

50. (!) Bühnenjubiläum und<br />

kann stolz auf ein Repertoire<br />

aus 1.500 bekannten Titeln in<br />

neun Sprachen zurückgreifen.<br />

Schnell Tickets sicher, die<br />

Location ist winzig! *bjö<br />

29.6., Transnormal,<br />

Baseler Platz 8, Frankfurt,<br />

20 Uhr, Tickets über<br />

www.transnormal.de<br />

Jessica<br />

Walker<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

CONTEST<br />

DRAG SLAM:<br />

Start Voting Now!<br />

Der Drag Slam kehrt mit einer neuen Runde funkelnder<br />

Performances ins Orange Peel in Frankfurt zurück. Sechs<br />

Drag Queens werden ihre Talente – von Lipsync über Live-Gesang<br />

bis hin zu Parodien, Comedy und klassischer Travestie – vor<br />

den wachsamen Augen des Publikums unter Beweis stellen. Durch den Abend führt<br />

die charismatische Hostess Giselle Hipps, und an ihrer Seite leitet die Frankfurter<br />

Drag-Ikone Jessica Walker durch die Votings. Am Ende haben die Zuschauenden<br />

das Sagen, und küren die gewinnende Queen des begehrten Drag Slam. Es winken<br />

neben einem Preisgeld von 250 Euro weitere attraktive Prämien – bewerben kann<br />

man sich jederzeit! *mk<br />

1.6., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr),<br />

www.dragslam.de


EXPERIMENT<br />

DRAGFRUIT<br />

Was hat „Drag“ mit einer „Dragonfruit“<br />

zu tun? Gute Frage. Wahrscheinlich gar<br />

nichts. Aber das Wortspiel ist schön. Und<br />

„Spiel“ gehört wiederum fest zum Drag-<br />

Kulturkanon. Teammitglieder des Jungen<br />

Staatstheaters Karlsruhe haben eigene<br />

performative Arbeiten entwickelt, zu<br />

Themen, die ihnen wichtig sind. Das Spiel<br />

mit der Form kommt hinzu – denn es gilt:<br />

„We Were All Born Naked, And The Rest Is<br />

Drag“. Ein Raum für Experimente und Erfahrungen.<br />

Läuft leider nur drei Mal! *bjö<br />

7.6., INSEL, Karlstr. 49b,<br />

Karlsruhe, 21:30 Uhr, weitere<br />

Vorstellungen am 9.6 und 16.7.,<br />

www.staatstheater-karlsruhe.de<br />

FOTO: ICON0 COM, PEXELS.COM<br />

Hessisches<br />

Staatsballett<br />

V/ertigo<br />

Ab 7. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />

Hessisches<br />

Staatstheater<br />

Wiesbaden<br />

Foto: Skid, Ch. Damien Jalet © Andreas Etter, Gestaltung: Q, www.q-home.de<br />

KABARETT<br />

QUEER STAGE im<br />

Hofgarten Kabarett<br />

FOTO: SVEN SCHIFFAUER<br />

FOTO: BORN<br />

FOTO: FEEBY FERGISON<br />

MALTE ANDERS<br />

GISELLE HIPPS<br />

Diesen <strong>Juni</strong> wird’s bunt<br />

im Hofgarten Kabarett<br />

in Aschaffenburg! Zum<br />

Einstimmen auf den<br />

Pride Month lädt die Queer<br />

Stage zu einem Abend<br />

voller Comedy, Kunst,<br />

Drag und Musik ein – eine<br />

Show, bei der kein Auge<br />

trocken bleibt. Zu den<br />

Gästen des Abends gehören<br />

Malte Anders, der<br />

mit seinem Programm<br />

durch ganz Deutschland<br />

tourt und dabei spielerisch<br />

gesellschaftliche Normen<br />

hinterfragt, sowie Neo, die<br />

mit ihrer einzigartigen Comedy<br />

alle gleichzeitig zum<br />

Nachdenken und Lachen<br />

bringt. Tobias Born bringt<br />

die richtige Prise Selbstironie<br />

mit rein, und die<br />

schlagfertige Drag Queen<br />

Giselle Hipps übernimmt<br />

die Moderation. *mk<br />

TOBIAS BORN<br />

NEO<br />

FOTO: NEOK UBITZA<br />

6.6., Hofgarten<br />

Kabarett, Hofgartenstraße<br />

1a, Aschaffenburg,<br />

20 Uhr (Einlass 19 Uhr),<br />

www.hofgartenkabarett.de<br />

Termine<br />

und Tickets:


30 kultur<br />

FOTO: VALENTIN FANEL<br />

Seit September vergangenen Jahres ist der Schweizer Tänzer und Choreograf Damian Gmür<br />

neuer Leiter der Tanzabteilung der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst HfMDK. Zwei Mal<br />

im Jahr stellen sich die Studierenden mit einem abendfüllenden Programm unterschiedlicher Kurz-<br />

Choreografien vor. Unter dem Titel „the TIMES / the DEPTHS“ findet im <strong>Juni</strong> der nächste Tanzabend<br />

statt. Wir haben Damian Gmür vorab zum Interview getroffen.<br />

In der Ankündigung zum<br />

anstehenden Tanzabend „the<br />

TIMES, the DEPTHS“ taucht das<br />

Wort „Zeitgeist“ auf – was ist<br />

denn der derzeitige Zeitgeist?<br />

Die Idee stammt von meinem Kollegen<br />

Isaac Spencer, und ich fand es schön, einen<br />

solchen Abend lose mit einem Schlagwort<br />

oder einem kurzen Framing zu umreißen.<br />

Generell habe ich das Gefühl, der Zeitgeist<br />

ist eine Entfesselung ganz vieler Dinge.<br />

Zum Beispiel haben diese letzten 30 Jahre<br />

Globalisierung wirtschaftlich sehr viel entfesselt,<br />

was auch etwas mit dem Menschen<br />

macht: dieses Gefühl, ständig in einer<br />

Konkurrenz zu sein, die nicht mehr lokal,<br />

sondern global ist.<br />

Und dann gibt es die identitären Gegenbewegungen:<br />

Nationalismus, Ausgrenzung<br />

oder Diskriminierung. Es scheint mir fast<br />

so: Nach dem Gefühl der Liberalisierung<br />

suchen Menschen in einer entfesselten<br />

Welt Halt, Orientierung und Identifikation.<br />

Vielleicht ist es böse gesagt, aber es<br />

herrscht eine gewisse Fantasielosigkeit<br />

im Sinne von: Was könnte denn sein,<br />

was noch nicht ist? Und da kommen der<br />

Kunst und der Kultur wichtige Rollen zu.<br />

Ich glaube, in Gesellschaften, die sich von<br />

religiösen oder überlieferten Traditionen<br />

lösen, braucht es Instrumente, um das<br />

Neue definieren zu können.<br />

So betrachtet ist Tanzen eine „ziellose“<br />

Tätigkeit, die erstmal nur zum Selbstzweck<br />

ausgeführt wird. Doch darin liegt auch eine<br />

gewisse Magie, da die Wirkung enorm sein<br />

kann. Zum Beispiel wenn ich eine gute Vorstellung<br />

besuche, bringt das ganz viel Positives<br />

für einen selbst, es bereichert Tänzer wie<br />

Publikum gleichermaßen. Ich werde vielleicht<br />

berührt oder es weckt Erinnerungen, die<br />

nochmal durchlebt werden können, aber<br />

auch das Teilen von Gefühlen mit Menschen,<br />

die mir helfen, diese Gefühle zu verarbeiten.<br />

Es schafft vielleicht auch Identifikation,<br />

wenn ich auf der Bühne Menschen sehe, mit<br />

denen ich mich sehr verbunden fühle. Aber<br />

am Ende ist es natürlich keine praktische<br />

oder zielorientierte Tätigkeit, wie ein Haus<br />

oder eine Straße zu bauen.<br />

Kultur ist immer eine Form des Zusammenkommens,<br />

ohne dass definiert ist, was<br />

dieses Zusammenkommen ausmacht und<br />

was darin Platz findet und was nicht – denn<br />

genau das wird mit den Menschen, die dort<br />

sind, ausgehandelt. Das ist wichtig, damit<br />

wir wieder in die Zukunft gehen und Fantasie<br />

entwickeln, wo wir unsere Gesellschaft<br />

hinbewegen möchten. Es ist ja ein Reflex,<br />

zu sagen, ich gehe einfach dahin zurück, wo<br />

ich schon war. Oft ist das auch nur eine Fata<br />

Morgana, denn was überliefert wird, ist nicht<br />

die Realität, sondern auch nur ein schöngezeichnetes<br />

Klischeebild. Man behält nur die<br />

schönen Erinnerungen, und der Rest wird<br />

gerne ein bisschen verdrängt.<br />

Inwiefern gehört Entertainment<br />

für das Publikum zum zeitgenössischen<br />

Tanz?<br />

Eine super Frage! Diese Trennung von<br />

populärer Kunst und elitärer Kunst … ich<br />

meine, das ist etwas, was typisch ist für<br />

den westeuropäischen, vielleicht sogar den<br />

deutschsprachigen Raum. Zum Beispiel:<br />

meine Frau ist Brasilianerin, und was ich in<br />

Ländern wie Brasilien wahrnehme, ist, dass<br />

im Kunstbereich zwischen Künstlern der<br />

Hochkultur und populärer Kunst weniger<br />

getrennt wird. Vielleicht ist das nur meine<br />

Wahrnehmung, aber Kunst ist dort viel<br />

mehr öffentlich auf der Straße sichtbar<br />

und Teil des Alltags, obwohl Länder wie<br />

Brasilien keine so stark subventionierte und<br />

geförderte Kultur- oder Kunstszene wie in<br />

Deutschland haben. Ich denke, es ist schon<br />

sehr typisch für Deutschland, dass man das<br />

so stark trennt und dann auch – und das<br />

finde ich schade – Mauern zementiert. Ich<br />

finde, es braucht beides, es braucht den


kultur 31<br />

kritischen Geist, es braucht die<br />

Avantgarde, die Dinge weiterentwickelt,<br />

aber wir brauchen auch ein Publikum.<br />

Man muss Menschen da abholen, wo sie<br />

sind. Und Entertainment ist dafür ein<br />

wunderbares Element, weil Menschen gern<br />

eine gute Zeit haben. Die Kultur ist immer<br />

auch ein Motor und eine Unterstützung<br />

für eine Genesung einer Gesellschaft,<br />

um mit Dingen umgehen zu lernen. Und<br />

da glaube ich schon, dass Entertainment<br />

durchaus berechtigt ist, und man nicht<br />

sagt, wenn etwas „entertaining“ ist, dann<br />

ist es keine gute Kunst.<br />

Ich finde vielmehr, es gibt Sachen, die sind<br />

Entertainment, aber die haben oft auch<br />

mehrere Schichten. Ich kann es mir einfach<br />

anschauen und sagen: ja, das war ein<br />

schöner Abend, aber es kann natürlich auf<br />

einer anderen Ebene auch mehr kommuniziert<br />

werden. Ich denke, für mich gibt es<br />

einfach gute und intelligente und interessante<br />

Kunst, und weiter unterscheide ich<br />

gar nicht mehr so sehr.<br />

Also ist Entertainment schon im<br />

Teil der Show?<br />

Als Künstler die Wahl zu haben. frei zu<br />

entscheiden,<br />

finde ich wertvoll. Ich würde<br />

Unterhaltung als künstlerisches Element<br />

nicht von vorneherein ausschließen, und<br />

ein Künstler, der sich sagt, ich will mein<br />

Publikum auf eine gewisse Art unterhalten,<br />

schätze ich auch, denn es ist ebenso anspruchsvoll.<br />

FOTO: OLIVER LOOK<br />

Das Schwierigste ist, ein Publikum zum<br />

Lachen zu bringen. Das ist eine Reaktion,<br />

die kann ich nicht vortäuschen. Entweder<br />

man lacht oder man lacht nicht. Das ist<br />

auf der anderen Seite auch brutal ehrlich.<br />

Man merkt sofort, ob das Menschen<br />

erreicht oder nicht. Und deswegen habe<br />

ich auch großen Respekt vor Künstlern,<br />

die das schaffen. Und das ist bei Entertainment<br />

genauso: Gutes Entertainment<br />

braucht sehr, sehr viel. Ich hatte mal ein<br />

Lehrer, der hat gesagt, wer dem Publikum<br />

nur hinterherrennt, sieht am Ende immer<br />

nur den Arsch! Und meiner Ansicht nach<br />

ist das beim Entertainment vielleicht<br />

auch so. Ich bin kein Entertainer, doch ich<br />

denke, wer versucht, bloß das Publikum<br />

zu bedienen – das Publikum ist nicht doof<br />

und es merkt, wenn Dinge ohne eine ehrliche<br />

authentische Message lediglich<br />

angebiedert werden.<br />

* Interview: Björn Berndt<br />

7. – 9.6., HfMDK BAtanz „the TIMES /<br />

the DEPTHS“, ein Abend mit sechs Choreografien:<br />

Uraufführungen der Gast-<br />

Choreograf*innen Rena Butler, Kristian<br />

Lever und Sade Mamedova sowie Choreografien<br />

von William Forsythe, Kristel<br />

van Issum und Prof. Damian Gmür, Mousonturm,<br />

Waldschmidtstr. 4, Frankfurt,<br />

20 Uhr (So 18 Uhr), www.hfmdk-frankfurt.de,<br />

www.mousonturm.de<br />

Das komplette Interview mit<br />

Damian Gmür gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

ich weiß, wo<br />

ich mich über<br />

hiv-therapien<br />

informiere.<br />

NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April <strong>2024</strong><br />

wissen fürs leben<br />

findest du hier!<br />

Mach dich schlau - mit<br />

der digitalen HIV-Broschüre


32 kultur<br />

SOMMER<br />

BÜHNE<br />

DO 06.<br />

20.00 Uhr<br />

FR 07.<br />

20.00 Uhr<br />

SA 08.<br />

20.00 Uhr<br />

SO 09.<br />

11.30 Uhr<br />

SO 09.<br />

18.00 Uhr<br />

FR 21.<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Juni</strong><br />

<strong>Juni</strong><br />

<strong>Juni</strong><br />

<strong>Juni</strong><br />

<strong>Juni</strong><br />

<strong>Juni</strong><br />

QUEER-STAGE<br />

DIE FEISTEN<br />

QUICHOTTE<br />

SOMMER-BÜHNE<br />

DO 27.<br />

19.30 Uhr<br />

MI 03.<br />

19.30 Uhr<br />

DO 04.<br />

19.30 Uhr<br />

SO 07.<br />

18.00 Uhr<br />

DO 11.<br />

19.30 Uhr<br />

<strong>Juni</strong><br />

Juli<br />

Juli<br />

Juli<br />

Juli<br />

URBAN PRIOL<br />

Spezial zur Europa-Wahl<br />

LAGERFEUERKLAVIER<br />

mit Christopher Miltenberger<br />

HELMUT SCHLEICH<br />

SCHLONGONG(ÄST)S<br />

Gäste: Teresa Jung & Boujemaa<br />

LIZZY AUMEIER<br />

TETRA-PACK<br />

Moderation: Johannes Scherer<br />

POETRY SLAM<br />

Ein Abend namens WALTRAUT<br />

Moderation: Fee Badenius<br />

Aschaffenburg<br />

Bei schönem Wetter im Alten Forstamt Webergasse,<br />

ansonsten im Hofgarten!<br />

Für diese Veranstaltungen gibt es Summertime-Tickets.<br />

PERFORMANCE<br />

TONY RIZZI:<br />

Shows You (Maybe) Missed<br />

Tänzer und Performer Tony Rizzi meldet sich zurück mit<br />

einem neuen, abendfüllenden Theaterspektakel. Der vielversprechende<br />

Titel „Shows You (Maybe) Missed“ ist dabei<br />

durchaus wortwörtlich gemeint: Rizzi wirkte in den vergangenen<br />

Jahren in vielen Produktionen mit, die ihren Weg<br />

nie nach Frankfurt gefunden haben. „Ist vielleicht auch gut<br />

so“, mag der Kritiker denken, aber Rizzi kann das Gegenteil<br />

beweisen. Dafür mitgebracht hat er zum Beispiel ikonische<br />

Ausschnitte aus Jan Fabres epischem Meisterwerk<br />

„Mount Olympus“, einer legendären 24-Stunden-dauernden<br />

Aufführung. Dazu kommen Ausschnitte aus Stücken<br />

der Choreografin Pina Bausch, der Performancekünstlerin<br />

Florentina Holzinger sowie einer Kollaboration des amerikanischen<br />

Theaterregisseurs Robert Wilson mit der Künstlerin<br />

Marina Abramović – ein buntes Kaleidoskop aus Tony Rizzis<br />

privatem Theaterarchiv.<br />

FOTO: GALLUS THEATER<br />

Tickets/Infos: Tel. 06021/200 455<br />

info@hofgarten-kabarett.de<br />

www.hofgarten-kabarett.de<br />

Premiere der neuen Rizzi-Show ist Freitag, der 21. <strong>Juni</strong>. Als<br />

Preview gibt’s bereits am Dienstag zuvor im Rahmen der<br />

Gallus-Theater-Reihe „AfterworkKULTUR“ einen Ausschnitt<br />

aus der Show der Ausschnitte. Im Anschluss an diese<br />

Preview laden „AfterworkKULTUR“-Macher Raffaele Irance<br />

und GAB-Chefredakteur Björn Berndt zu einem lockeren<br />

Publikumsgespräch mit Tony Rizzi, darin unter anderem<br />

spannende Hintergrundinfos des neuen Stücks und Erhellendes<br />

zur Arbeitsweise des Performers. *bjö<br />

www.galerie-muschik.de<br />

18.6., AfterworkKULTUR mit Tony Rizzi um 18:30 Uhr<br />

sowie am 21. und 22.6., „Shows You (Maybe) Missed“<br />

von Tony Rizzi um 20 Uhr, beides im Gallus Theater,<br />

Kleyerstr. 15, Frankfurt, www.gallustheater.de


PE WERNER<br />

20. Oktober<br />

kultur 33<br />

FOTO: ANDREAS ETTER<br />

Tanz auf der Schräge: „Skid“ von Damien Jalet<br />

WIEDERAUFNAHME<br />

V/ERTIGO:<br />

Extreme eines ungewissen<br />

Lebens<br />

Im <strong>Juni</strong> feiert das Hessische Staatsballett mit dem Ballettabend<br />

„V/ertigo“ eine Wiederaufnahme mit zwei Stücken<br />

außergewöhnlicher Choreograf*innen. Der Belgier Damien<br />

Jalet nutzt in „Skid“ die Gesetze der Schwerkraft, um<br />

die Extremsituation eines ungewissen Lebens physisch<br />

darzustellen: Die Tänzer*innen bewegen sich auf einer<br />

angewinkelten Plattform und tanzen, rutschen, hängen<br />

im wahrsten Sinne des Wortes zwischen dem Wunsch,<br />

aufzusteigen, und der Angst vor dem Fallen. Ähnlich, aber<br />

auf ebener Fläche, arbeitet das niederländische Geschwisterpaar<br />

Imre und Marne van Opstal. In „I’m Afraid To Forget<br />

Your Smile“ erforschen sie zusammen mit sechs Tänzer*innen<br />

und einem Chor den Moment des Loslassens,<br />

auf den unweigerlich ein Verlust folgt. Der hochgelobte<br />

Doppelabend feierte 2022 seine Uraufführung und kommt<br />

nun noch einmal auf die Bühne. *bjö<br />

7.6. Hessisches Staatstheater, Christian-Zais-Str. 3,<br />

Wiesbaden, 19:30 Uhr, weitere Vorstellungen am<br />

14., 18. und 25.6., www.hessisches-staatsballett.de<br />

FOTO: MAXWELL AURELIEN JAMES<br />

FOTO: MAXWELL AURELIEN JAMES<br />

Mi 5.6. | 20:00 Uhr<br />

ZUCCHINI SISTAZ<br />

Kurzfristige Änderungen möglich, aktuelle Infos: www.neues-theater.de<br />

1.6. Sa GEORGETTE DEE<br />

2.6. So ROBERT KREIS 19:00 Uhr<br />

5.6. Mi ZUCCHINI SISTAZ<br />

6.6. Do KEINE MEHR<br />

7.6. Fr JÜRGEN BECKER<br />

8.6. Sa FLORIAN SCHROEDER<br />

9.6. So WILLIAM WAHL 19:00 Uhr<br />

22.6. Sa ERWIN PELZIG<br />

Das Programm für den<br />

Herbst/Winter <strong>2024</strong> ist da!<br />

Der Vorverkauf läuft.<br />

Infos & Tickets:<br />

www.neues-theater.de<br />

069 33 9999 33<br />

© Det Kempke<br />

▲ ▲ ▲<br />

September <strong>2024</strong> bis Januar 2025<br />

Kabarett Comedy Musik Literatur Kleinkunst Varieté<br />

www.neues-theater.de<br />

Szene aus „I’m Afraid to Forget Your Smile” von Imre und Marne van Opstal.


34 kultur<br />

FOTO: ERNST STRATMANN<br />

OFFENBACH<br />

KONZERT FÜR VIELFALT – Mainsirenen sind dabei!<br />

Der Sängerkreis Offenbach lädt<br />

am 8. <strong>Juni</strong> zum „Chorkonzert<br />

der Vielfalt“. Unter den vier<br />

teilnehmenden Chören sind<br />

auch die Mainsirenen, Frankfurts schwuler<br />

Chor, die in ihrer Liedauswahl das schwule<br />

Leben mit viel Selbstironie und einem<br />

kräftigen Augenzwinkern portraitieren.<br />

Weitere Chöre sind pro:ton aus Offenbach,<br />

Young Voices aus Dietesheim und<br />

die „Gesellschaft der Freunde 1856“ aus<br />

Seligenstadt. Das Konzert gehört zu einer<br />

Reihe von Veranstaltungen, zu denen anlässlich<br />

des 250-jährigen Jubiläums des<br />

Offenbacher Musiknoten-Verlags André<br />

eingeladen wird. Mit seiner Idee, 1774 eine<br />

Noten-Druckerei zu gründen, war der Musiker,<br />

Komponist und Musikverleger Johan<br />

André ein echter Pionier. Die verschiedenen<br />

Jubiläums-Veranstaltungen sollen vor<br />

allem die Vielfalt des André-Verlags dokumentieren<br />

– das „Chorkonzert der Vielfalt“<br />

hat den Fokus auf die Fröhlichkeit. Pianist<br />

Olaf Joksch-Weinandy wird in Ergänzung<br />

der Chorbeiträge heitere Klavierstücke<br />

aus dem Archiv des Musikverlags spielen.<br />

Durch den Abend führt der Sänger, Entertainer<br />

und Radio-Moderator Bastian Korff.<br />

*bjö<br />

8.6., Alte Schlosserei, Andréstr. 7<br />

(Zufahrt über Goethering), Offenbach,<br />

19 Uhr, www.andre250.de<br />

FOTO: BARBARA BRAUN / MUTPHOTO<br />

KABARETT<br />

Georgette Dee:<br />

Im Lebensdickicht<br />

Sie grübelt singend, seufzend und jauchend über<br />

Liebesschmerz, den Alltagsdschungel und andere große<br />

Gefühle. Voller Melancholie, Lust und Laune, mal im Licht,<br />

mal im Dunkeln, getrieben und aufbrausend, zerbrechlich<br />

und stark – noch immer ist Georgette Dee live auf der<br />

Bühne eine Wucht, balancierend auf dem Grat zwischen<br />

Eleganz und Laszivität. Einer darf da nicht fehlen: Terry<br />

Truck am Flügel. *bjö<br />

LESUNG<br />

SwitchKultur:<br />

Queer unterm Hakenkreuz<br />

Der Wiener Autor Jürgen<br />

Pettinger zu Gast bei<br />

SwitchKultur. Pettinger<br />

beschreibt in zwei berührenden<br />

Biografien<br />

die Schicksale zweier<br />

homosexueller<br />

Menschen während<br />

der Zeit des Nationalsozialismus.<br />

Die<br />

berühmte Schauspielerin<br />

Dorothea<br />

Neff nahm 1940<br />

ihre jüdische Freundin<br />

Lilli Wolff heimlich in ihrer<br />

Wohnung auf. Als Lilli 1944<br />

wegen einer dringenden Operation<br />

ins Krankenhaus muss, droht das Paar<br />

Autor<br />

Jürgen Pettinger<br />

aufzufliegen. Pettinger rollt im Buch „Dorothea – Queere Heldin<br />

unterm Hakenkreuz“ den Fall neu auf und spürt in Dokumenten<br />

und wiederentdeckten Tonausnahmen der Beziehung der beiden<br />

Frauen nach. „Franz – schwul unterm Hakenkreuz“ wird der schwule<br />

Franz Doms portraitiert, eines der vergessenen Opfer der NS-Justiz.<br />

Wie viele tausende Schwule wurde auch er verfolgt, diskriminiert,<br />

inhaftiert und 1944 mit nur 21 Jahren zum Tod verurteilt. Bis zu<br />

seinem Tod blieb er loyal und denunzierte nie andere, um sich selbst<br />

zur retten. *bjö<br />

FOTO: MANFRED WEIS<br />

1.6., Neues Theater Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46a,<br />

Frankfurt, 20 Uhr, www.neues-theater.de<br />

13.6., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.facebook.com/switchboard.frankfurt


Du bist einzigartig und verdienst<br />

eine individuelle HIV-Therapie.<br />

PILLe?<br />

spritze?<br />

NP-DE-HVU-JRNA-230003<br />

Was passt<br />

zu Dir?<br />

Sprich mit deinem/r Ärzt*in<br />

über deine Möglichkeiten.<br />

Erfahre mehr<br />

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36 kultur<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: ROMAN WEIGAND<br />

„WOW –<br />

ICH SPIEL‘ IMMER NOCH!“<br />

Als Vollblutmusikerin bringt die Perkussionistin und Wahlfrankfurterin Anne Breick seit vielen Jahren den<br />

Groove unters Volk – aktuell mit ihrer Worldmusic-Band „Kick La Luna“, aber auch als Solo-Künstlerin, als<br />

Dozentin an Musikhochschulen in Frankfurt und Mainz, in Percussion-Workshops und als Gründerin des<br />

Frankfurter Frauenmusikbüros. Stolz kann Anne in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum feiern –<br />

wie sie das feiert und wie sie ihre bisherige Karriere erlebt hat, erzählt sie im Interview.<br />

Anne, wie sah die Frauenmusikszene<br />

zu Beginn deiner Karriere aus?<br />

Anfang der 80er <strong>gab</strong> es einige große<br />

Frauentrommelbands in Berlin, Dortmund,<br />

Wuppertal, München und meine Band<br />

„Black Magic Women“ in Münster-Westfalen.<br />

Wir warenüber die Hälfte Lesben in<br />

der Band, bei den anderen Bands war das<br />

ähnlich. Ich habe mal nachgezählt: Über<br />

die ganzen 40 Jahre habe ich in neun<br />

Bands gespielt und sieben Frauenbands<br />

gegründet, unter anderem die „Female<br />

Samba Connection“, die Müllgroovecombo<br />

„Ten on Tons“ und „Kick La Luna“, die seit<br />

32 Jahren existiert, 10 CDs eingespielt<br />

hat und durch ganz Europa, die USA und<br />

Kanada getourt ist.<br />

Wie bist du zur Percussion<br />

gekommen?<br />

Als junges Mädchen musste ich Klavier<br />

und Flöte lernen. Die Gitarre war dann aber<br />

mein Wunschinstrument, weil ich lieber<br />

etwas Rhythmisches machen und dazu<br />

singen wollte. 1984 hatte ich meine erste<br />

Begegnung mit einer Keramik Bongo, in<br />

einem Beduinenzelt in einer Schlucht in<br />

Marokko. Ich habe so beherzt auf dieses<br />

Touri-Ding eingetrommelt, dass ich hinterher<br />

ziemlich blaue Finger hatte. Dann habe<br />

ich mir gedacht, dass ich das Trommeln<br />

vielleicht lernen sollte, bevor ich mir weiter<br />

weh tue (lacht).<br />

Kurze Zeit später stand ich dann schon auf<br />

der Bühne, mit meiner Unterrichtsgruppe<br />

mit fünf weiteren Frauen zur Eröffnung<br />

des Frauenzentrums in Münster-Westfalen.<br />

Eine Frauenband, die perkussive Musik<br />

macht, dazu noch tanzt uns singt, war<br />

damals ein absolutes Novum! Wir wurden<br />

zuerst in der Frauenszene weitergereicht,<br />

haben dann aber weiter auf Stadtfesten, in<br />

Clubs und auf Festivals gespielt. Wir waren<br />

ziemlich erfolgreich und haben echt viel<br />

bewegt, aber uns dann leider total zerstritten<br />

(lacht).<br />

Im Vergleich zu unseren damaligen Lehrern<br />

waren wir erfolgreicher, nicht unbedingt<br />

technisch gut, aber ich glaube, wir waren<br />

einfach authentischer. Für mich gibt es<br />

einen „weiblichen“ oder „fraulichen“ Stil.<br />

Ich habe nicht die Kraft, die Hände, die<br />

Muskulatur und will auch gar nicht so<br />

draufhauen wie ein Mann. Ich möchte<br />

energetisch spielen, aber nicht mit Kraft.<br />

Unsere Performances waren sehr lebendig,<br />

sinnlicher, spielerischer, eher „weiblicher“<br />

und nicht so ehrgeizig wie bei den Jungs.<br />

In Frankfurt hast du das Frauen<br />

Musikbüro gegründet, damit Frauen<br />

oder vor allem junge Musikerinnen<br />

eine Anlaufstelle haben und nicht<br />

drohen unterzugehen?<br />

Ja, das kann man so sagen. Nach vier<br />

Jahren in Münster wollte ich in Frankfurt<br />

losstarten. Aber da musste ich ziemlich<br />

buddeln, denn es <strong>gab</strong> und gibt zwar nach<br />

wie vor eine ganze Menge Frauenbands,


aber sie waren nicht wirklich sichtbar. Aus meiner privaten<br />

Musikerinnendatei entstand dann das Netzwerk, die Grundlage<br />

fürs Frauen Musik Büro, für den „Band Index“ und das<br />

einzige deutsche Musikerinnenportal im Internet „Melodiva“.<br />

Das alles gibt es bis heute noch, hat sich vergrößert<br />

und ist auch Anlaufstelle für junge FLINTA*-Musiker*innen<br />

geworden.<br />

Ist dir wichtig, dieses Netzwerken auch in der<br />

queeren oder lesbischen Community zu verstärken?<br />

Sagen wir mal so: Die Anfänge habe ich mit einer lesbischen<br />

Kollegin im Berlin gemacht. Im Vorstand des Frauen Musik<br />

Büros waren auch immer mehr als die Hälfte Lesben. Auch<br />

die Netzwerke in anderen Städten wurden damals hauptsächlich<br />

von lesbischen Musikerinnen übernommen. Das<br />

war ein offenes Geheimnis. Allerdings: Nicht die Lesben,<br />

sondern ein schwuler Mann hat mich in die Frankfurter<br />

Queer-Szene eingeführt, und das war Rainer Gütlich, zum<br />

ersten CSD in der Klingerstraße. Er hat mich gefragt, ob<br />

ich nicht auch mal zu Disco- und House-Musik trommeln<br />

würde. Und dann habe ich mit DJane Uhura gespielt, auf<br />

so einer Anhänger-Bühne. Damals ist auch mein Künstlerinnenname<br />

„Aye Bee Groove“ entstanden. Rainer wollte<br />

schreiben: „DJane Uhura legt auf und Anne trommelt“ –<br />

also wirklich! Das hört sich doch an, als hätte ich meinen<br />

Staubsauger dabei (lacht). Nee, das musste anders werden,<br />

und so kam‘s zu „Live-Percussion by Aye Bee Groove“. Das<br />

will ich meinem Jubel-Jahr mit DJane Andilicious wieder<br />

aufleben lassen, mit der ich bereits Mitte der 1990er im<br />

Schlosskeller in Darmstadt bei den ersten Frauen/Lesbenpartys<br />

zusammengespielt habe.<br />

In diesem Jahr bist du erneut beim Dyke*March<br />

Frankfurt dabei. Was bedeutet dir das?<br />

Ja, das ist jetzt der sechste Dyke*March und ich bin zum<br />

dritten Mal dabei, diese Mal sogar im Orgateam. An erster<br />

Stelle geht es uns um die lesbische Sichtbarkeit. Wir<br />

waren ja bisher immer am Anfang des CSD-Wochenendes,<br />

aber der CSD wurde auf August verschoben und wir<br />

haben unseren Termin im Juli beibehalten. Wir freuen uns<br />

in diesem Jahr mal separat und eigenständig zu sein, um<br />

vielleicht auch mehr und andere Menschen zu gewinnen,<br />

die uns unterstützen.<br />

TICKETS<br />

0721 - 23111<br />

kammertheaterkarlsruhe.de<br />

kultur 37<br />

ab 21.06.<strong>2024</strong><br />

Meine Specials im <strong>Juni</strong> sind ein großer Samba Blocco am<br />

5. <strong>Juni</strong> zum „Chase Manhattan“-Lauf vor der HfMDK und<br />

die Dyke*March Soli-Party in der Familie Montez mit DJane<br />

Andilicious und mir, mit Live Percussion und auch einer<br />

Dance Animation. Zu meinem 40. Bühnenjubiläum freue ich<br />

mich, mir ein Highlight pro Monat zu gönnen. Es ist genial,<br />

speziell in diesem Jahr alles, was ich spielen, zelebrieren,<br />

erleben und organisieren kann, unter einem anderen Fokus<br />

zu stellen: Wow – ich spiel‘ immer noch!<br />

Brille:<br />

Einstoffen<br />

*Interview: Björn Berndt<br />

15.6., Dyke*March Soliparty, mit Outdoor Area,<br />

Open-Air-Live-Session und DJ Andilicious mit<br />

Live-Percussion von Anne Breick. Gast-DJane Frau P.,<br />

Dykes and Friends Welcome, Eintritt gegen Spende für<br />

den Dyke*March <strong>2024</strong>, Familie Montez, Honsellstr. 7,<br />

Frankfurt, 20 Uhr, www.ayebeegroove.de<br />

Der Dyke*March <strong>2024</strong> findet am 19.7. statt;<br />

mehr dazu in der Juli-Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins,<br />

www.dykemarchffm.wordpress.com<br />

Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt, 069 283077<br />

www.augenoptik-hensler.de


38 party<br />

Party-Tipps<br />

FOTO: MAYS<br />

HOUSE-DISCO<br />

BALLROOM –<br />

Last Exit<br />

Before Summerbreak<br />

Bunter, lauter und mit heißer Energie geladen:<br />

Die BALLROOM – Code Queer Party feiert ihr zweites Jubiläum<br />

mit einer explosiven Mixtur aus Disco, Urban und Housy Beats.<br />

Ruslan Mays<br />

PUMP – ALL TOGETHER!<br />

Egal ob Sporty, Kinky, Topless oder<br />

in Drag: Die Stuttgarter PUMP-Party<br />

sagt „Feel Free To Express Yourself”<br />

– Everybody Sexy! Energiegeladen<br />

ist auch der Sound der PUMP:<br />

Als Special Guest ist einer der<br />

Pioniere der ukrainischen Technoszene<br />

am Start: Ruslan Mays (Foto)<br />

mit einem seiner legendären Sets,<br />

die mitunter an schamanische Rituale<br />

erinnern. Auf Floor zwei bringt<br />

PUMP-Co-Host Ben Hille pumpin‘<br />

House und Techno, den Warm-up<br />

besorgt Climax-Boss MCG. *bjö<br />

1.6., Climax Institutes, Calwer Str.<br />

25, Stuttgart, 23 Uhr, instagram.<br />

com/pump.theparty<br />

FOTO: KAYE<br />

DJ Jaye Kaye<br />

Aus Amsterdam angereist und bekannt<br />

für seine tanzbaren Sets sowie extravagante<br />

Outfits sorgt DJ Jaye Kaye<br />

gemeinsam mit Party-Host Mark Hartmann<br />

für eine unvergessliche Nacht. Die<br />

Bühne gehört Loulou Blue – feengleiche<br />

Drag-Ikone und Showgirl aus Köln. An<br />

ihrer Seite performt die lokale Legende<br />

Ember Remember, die zwischen Punk-<br />

Attitude und Glamour schillert. Ohne<br />

Ausnahmen, eine Party für die gesamte<br />

LGBTIQ*-Community und Allies, aber<br />

aufgepasst: Die <strong>Juni</strong>-Party ist die<br />

letzte Chance, bevor sich BALLROOM<br />

in eine dreimonatige Sommerpause<br />

verabschiedet. *mk<br />

21.6., Fortuna Irgendwo, Hanauer<br />

Landstraße 192, Frankfurt, 22 Uhr,<br />

www.fortuna-irgendwo.de<br />

LADIES<br />

&<br />

FRIENDS<br />

FOTO: ABRISSBARBIE<br />

GurLZzz Go<br />

Abriss<br />

FOTO: QUEER ORIENTAL NIGHT<br />

1001 QUEER ORIENTAL NIGHT<br />

Seit über zehn Jahren versetzt die<br />

Queer Oriental Night Frankfurt<br />

in Ekstase. Im <strong>Juni</strong> ist es wieder<br />

soweit – auf zwei Floors wird ein<br />

bunter Mix aus orientalischen<br />

Rhythmen und westlicher Musik aus<br />

diversen Genres aufgelegt. An den<br />

Pulten stehen Resident DJ Kanun<br />

Yildirim und DJ Mesut aus Duisburg.<br />

DJane Mo gibt auf dem zweiten<br />

Floor Hip-Hop und Reggeaton Beats<br />

zum Besten. Als Highlight verleiht<br />

die multitalentierte Drag Performerin<br />

und Diva Maxima Love (Foto) der<br />

Nacht einen zusätzlichen Farbtupfer<br />

mit einem glitzernden Auftritt. *mk<br />

15.6., Orange Peel, Kaiserstr.<br />

39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

www.1001orientalnight.de<br />

Es ist wieder an der Zeit – das Orange<br />

Peel öffnet seine Pforten für die GurLZzz<br />

Party. Diesmal sorgen DJane Abrissbarbie<br />

und DJane Käry dafür, dass<br />

kein Fuß stillsteht. Seit 2018<br />

bringt DJane Abrissbarbie die<br />

Clubs von Köln bis Hamburg<br />

zum Beben. Ihre Sets sind eine<br />

explosive Mixtur aus Urban, Hip-<br />

Hop, Pop und House – Vielfalt<br />

ist hier Programm. An ihrer Seite<br />

wirbelt die Frankfurter DJane<br />

Käry mit elektronischen Klängen<br />

und kräftigen Bässen die Tanzfläche<br />

auf, garniert mit Hits der<br />

80er und 90er. Früh kommen ist<br />

angesagt, denn bis 23 Uhr gibt<br />

es einen spritzigen Welcome-<br />

Shot! *mk<br />

21.6. Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />

Frankfurt, 22 Uhr, www.gurlzzz.de<br />

DJane Abrissbarbie


party 39<br />

FOTO: LOVEPOP.INFO<br />

WILD<br />

STYLE<br />

LOVEPOP grenzenlos<br />

Am ersten <strong>Juni</strong>wochenende pulsiert<br />

der Club White Noise in Stuttgart<br />

wieder mit elektronischer Tanzmusik<br />

und poppigen Sounds – die Lovepop<br />

Party kennt keine Grenzen zwischen<br />

queer und straight. Auf dem elektronischen<br />

Floor heizen Robin Shin und<br />

Symon, bekannt aus dem Lehmann<br />

Club, mit hypnotischen und dynamischen<br />

Beats ein. Robin, bereits ein<br />

Liebling auf dem Lovepop-Festival,<br />

und Symon, der sein Debüt bei der<br />

Party feiert, garantieren zusammen<br />

ein elektrisierendes Back-To-Back-<br />

Set. In der White Noise Bar übernimmt<br />

Nightingale das DJ-Pult. Mit<br />

einem vielfältigen Mix aus aktuellem<br />

Pop, Hits der 2000er und 90er Jahre<br />

sowie Queer Classics sorgt sie für<br />

eine ausgelassene Stimmung. *mk<br />

1.6., White Noise, Eberhardstr. 35,<br />

Stuttgart, 22 Uhr, www.lovepop.<br />

info/stuttgart<br />

Robyn Shin und Symon<br />

FOTO: SCHWUPPENEXPRESS<br />

POP<br />

SCHWUPPENEXPRESS – 2000er Deluxe-Trash<br />

Von Hannah Montana zu Lady Gaga – SCHWUP-<br />

PENEXPRESS zelebriert Popkultur pur! Unter dem<br />

funkelnden Banner „2000er Deluxe-Trash“ legt<br />

Konsi, der Mastermind hinter dem viralen Insta-<br />

Phänomen Schwuppenexpress, eine musikalische<br />

Zeitreise der Pop Hymnen auf. Erwartet wird eine<br />

explosive Mixtur aus nostalgischen Melodien, die<br />

euch direkt in die Teenie-Tage zurückkatapultiert,<br />

und dazu die Top-Hits von heute. Musikalischer<br />

Support kommt von PURE Resident DJ und Partymacher<br />

Mark Hartmann. SCHWUPPENEXPRESS<br />

ist ein Safe Space, wo Queers, Friends und Allies<br />

unter den funkelnden Lichtern des Karlson Clubs<br />

abfeiern können. *mk<br />

15.6., Karlson Club, Karlstraße 17, Frankfurt,<br />

23 Uhr, www.instagram.com/schwuppenexpress.<br />

party<br />

DARMSTADT<br />

Schrill + Laut:<br />

Gaycation Special<br />

FOTO: OLIVER SJÖSTRÖM, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

Darmstadts queere Hot-Party lädt diesen Monat zur<br />

„Gaycation“-Rundreise zwecks Erkundung fremder<br />

LSBTIQ*-Kulturen. Die Nähe zu gleichlautenden US-<br />

Fernsehserien ist rein zufällig gewollt, aber live ist alles<br />

natürlich viel besser: In der Oase der Ausgelassenheit<br />

trifft La Dolce Vita auf Savoir-Vivre. Beeindruckend<br />

werden auch die rituellen Tanz-Aufführungen zu elektronischer<br />

Musik sein, die sofort zum Mitmachen einladen.<br />

Fürs Bauchkribbeln warten verschlungene Gassen und<br />

geheimnisvolle Buchten darauf, zusammen mit den Locals<br />

erforscht zu werden. Atemberaubende Höhepunkte<br />

in vollen Zügen sind der Lohn für diejenigen, die es wagen.<br />

Der Schlosskeller – ein Mikrokosmos für sich! *bjö<br />

21.6., Schlosskeller, Marktplatz 15, Darmstadt, 23 Uhr,<br />

instagram.com/schrillundlaut


40 PARTY-RÜCKBLICK<br />

ESC-PUBLIC-VIEWING IM LUCKY’S<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

REICH<br />

TWIST<br />

SCHÖN<br />

TANGERINE<br />

FOTO: CAFÉ SOLO<br />

SCHACHBLUMENWANDERUNG<br />

FOTO: FISCHER<br />

CAFÉ SOLO, MANNHEIM<br />

DER FETISCHFREUNDE


21.-23. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />

PARTY-RÜCKBLICK 41<br />

KOLUMNE<br />

Etwas merkwürdig ist der Fall Krawallschachtel: außer einem mysteriösen Post<br />

hat sich bis jetzt nichts Neues getan – warum übernimmt man einen Laden<br />

und macht dann nicht auf? Schade drum, er war eine Bereicherung (Foto 1).<br />

Sollte noch was passieren, werde ich es mitteilen. Ein Highlight des vergangenen<br />

Monats war der Auftritt des Who-Is-Who der Frankfurt Travestie- und<br />

Drag-Szene in foodtopia im My Zeil (Foto 2, Kelly Heelton und Holger, Foto 3<br />

die ganze Gruppe). Nur weiter so – Frankfurt braucht mehr Szene! Im Na und?<br />

schmeißt Sven gerade den Laden, weil Ibrahim in der Heimat ist (Foto 4, ein<br />

Schnappschuss von Sven). Hier auch getroffen: Jessica (Foto 5 mit mir). Dolly<br />

war natürlich auch da, sowie die üblichen Verdächtigen. Anschließend <strong>gab</strong>‘s noch<br />

einen Abstecher ins Comeback; Gina ist bereits im Hochsommer-Look (Foto 6).<br />

Schade finde ich, dass weder in der Alten Gasse noch in der Elefantengasse keine<br />

Spur von Außengastronomie zu sehen ist – aber vielleicht kommt das ja noch.<br />

Wir sehen uns überall! Bis dahin<br />

Euer Frank<br />

FOTOS: FD<br />

Mit Wahl Des<br />

Mr. Fetish Hessen<br />

<strong>2024</strong><br />

LEATHER<br />

ODYSSEY


42 HOROSKOP<br />

JUNI <strong>2024</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

FOTO: PHOTOTHEK.NET<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Jacken und Pullis haben ausgedient, aber<br />

so richtig wohl fühlst du dich im T-Shirt<br />

noch nicht? Egal, ob´s deiner Meinung<br />

nach am Röllchen oder schlaffen Muckis<br />

liegt: Die Zeit für ein smartes Body-Finetuning<br />

ist überfällig.<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

Gelassenheit ist ein großes Plus in diesen<br />

fordernden Zeiten – davon hast du auch<br />

im <strong>Juni</strong> genug für dich und deine Liebsten.<br />

Sei der Fels in der Brandung, das gibt<br />

dir ein gutes Gefühl und sichert dir das<br />

Wohlwollen deiner Umwelt.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Wie Napoleon folgst auch du deinem<br />

heiter funkelnden Stern, auch wenn du<br />

ihn zeitweise am wolkenverhangenen<br />

Himmel nicht sehen kannst. Ein positives<br />

Lebensgefühl kann nichts so leicht erschüttern<br />

– halte gut daran fest!<br />

KREBS<br />

Geburtstagskind<br />

des Monats<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Vom Standby- in den maximalen Power-<br />

Modus: <strong>Juni</strong>-Krebse zeigen vor allem<br />

beruflich, was in ihnen steckt. So lassen<br />

sich betriebliche Positionen festigen,<br />

aber auch ein völliger Neustart gelingt<br />

überzeugend.<br />

KEVIN KÜHNERT, 1.7.1989<br />

Der Generalsekretär der SPD wählte für sein Outing 2018 ganz bewusst ein Interview<br />

in einer queeren Zeitschrift. Auch in der heutigen Zeit brauche es noch immer Vorbilder<br />

für junge Menschen, die im Outing stecken: „Sie müssen erfahren, dass das völlig<br />

okay ist, einen Mann oder eine Frau gleichen Geschlechts zu lieben!“ *bjö<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Der Löwe mag es im <strong>Juni</strong> behaglich und<br />

geht auf Schmusekurs. Ein hausgemachtes<br />

Candlelight-Dinner könnte zum romantischen<br />

Höhepunkt werden. Ansonsten<br />

ist Vorsicht vor zu viel sentimentaler<br />

Nostalgie geboten – schau nach vorn!<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Es ist völlig okay, auf seelische Tauchfahrt<br />

zu gehen. Nimm dir ausreichend Zeit zur<br />

Reflexion und Entspannung, auch zu verspielten<br />

Träumereien – deine Mitmenschen<br />

werden dir nicht böse sein, wenn<br />

du sie auf den Sommer vertröstest.<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Du fühlst dich in deinem Tatendrang<br />

gehemmt und neigst du spontanem<br />

Frust-Shopping? Das darf auch mal<br />

sein, solange du finanziell die Übersicht<br />

behältst. Kopf hoch: Du wirst dich bald<br />

beweisen können.<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Beruhigend: Im <strong>Juni</strong> kannst du entspannt<br />

und ausgeglichen die großen und kleinen<br />

Auf<strong>gab</strong>en bewältigen, die dir im Job und<br />

Alltag angetragen werden. Bahnbrechende<br />

Veränderungen können warten – das<br />

ist für dich auch gut so.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Abgedroschen, aber wahr: Humor ist, wenn<br />

man trotzdem lacht. Den Spagat zwischen<br />

hektischen und ereignislosen Tagen bewältigst<br />

du mit einer lockeren Grundeinstellung<br />

und dem Austausch mit Menschen,<br />

die dir guttun.<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

In den letzten Wochen hast du viel Energie<br />

verbraucht, dennoch überschätzt du gern<br />

mal deine Kraftreserven. Tu dir selbst etwas<br />

Gutes und entspanne dich ausgiebig:<br />

bei einem guten Buch, einem edlen Wein …<br />

und schlaf dich mal richtig aus.<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Venus legt sich mächtig ins Zeug, um deine<br />

Hormone in Wallung zu halten. Der Partner<br />

wird’s genießen; Singles dürfen sich auf<br />

ihre Anziehungskraft verlassen und könnten<br />

an ungewohnter Stelle romantisch<br />

überrascht werden.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

An zwischenmenschlichen Konflikten,<br />

die schon länger vor sich hin brodeln,<br />

könnten sich unachtsame Fische im <strong>Juni</strong><br />

schnell verbrennen. Durch ein offenes<br />

und konstruktives Gespräch nach innerer<br />

Einkehr vermeidest du Verletzungen.


FRANKFURT<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

Hasengasse<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Vilbeler Straße<br />

Hauptwache 14 21<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

17<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

5<br />

Brönnerstraße<br />

3<br />

12<br />

4<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

S<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Klingerstraße<br />

20<br />

Zeil<br />

16<br />

Klapperfeldstraße<br />

6<br />

19<br />

Friedberger<br />

Anlage<br />

Vilbeler Straße<br />

18<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926, Di-Mi 20-1,<br />

Do 20-2, Fr+Sa 20-3,<br />

So 18-0 Uhr, Moderne,<br />

schlichte Bar: blau und<br />

dunkel. Junges, urbanes<br />

Publikum, beliebt.<br />

Do: FLINTA* & Friends<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />

Mi Longdrinktag,<br />

Do Cocktail-special,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

NA UND? 6<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />

Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />

Szenebar im Herzen<br />

des Bermudadreiecks mit<br />

Gästen jeden Alters<br />

SCHWEJK 5<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

TANGERINE 11<br />

Elefantengasse 11,<br />

So – Do ab 18 Uhr, Fr+Sa<br />

ab 16 Uhr, gesellige,<br />

gemütliche Bar mit<br />

gemischtem Publikum<br />

TWIST 4<br />

www.twist-frankfurt.de<br />

Gelbehirschstr. 10, Di-Sa<br />

und vor Feiertagen ab<br />

20 Uhr, Queere Club-Bar<br />

auf zwei Ebenen, Fr+Sa<br />

mit DJ und Dancefloor<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

40586817, Di-Do 19-23,<br />

Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />

Cafe der AHF, Treffpunkt<br />

vieler Gruppen. Gelegentlich<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Barleute arbeiten<br />

ehrenamtlich! Wechselnde<br />

Aktionen; So 14 Uhr<br />

Cream-Team (nicht im<br />

Hauptwache 46 55<br />

32<br />

Schäfergasse<br />

2<br />

1<br />

Alte Gasse<br />

Schäferg.<br />

40<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

10 9<br />

7<br />

8 11<br />

13<br />

15<br />

Elefantengasse<br />

3<br />

PINK PAGES<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

S<br />

43<br />

Konstab<br />

Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

Töngesgasse<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

Berliner Straße<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069)<br />

5978038, Mo-Sa 17-24<br />

Uhr, kreative, französische<br />

Küche mit mediterranem<br />

Einschlag, stilvolles<br />

Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069)<br />

599356, So-Do 16-2 Uhr,<br />

Fr+Sa 16-1 Uhr, Restaurant<br />

im Nordend mit entspanntem<br />

Publikum & familiärer<br />

Atmosphäre, Reservierung<br />

empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

GLUTENFREIE KAFFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

Hanauer Landstr. 50 (069)<br />

76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />

Alles glutenfrei: Gemütliches<br />

Szenecafé<br />

Hasengasse<br />

MUTTER ERNST<br />

www.mutter-ernst-ffm.de<br />

Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />

15341610, Traditionslokal,<br />

deftige, bodenständige, frische<br />

Frankfurter Gerichte<br />

und lokale Getränke<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31,<br />

(069) 6313371, Di-Sa<br />

13:30-23 Uhr, So 13:30-<br />

22 Uhr. Schwule Sauna für<br />

Männer jeden Alters mit<br />

Restaurant, Whirlpool und<br />

Sommergarten. Massagen:<br />

Di-Fr ab 16 Uhr, Sa+So<br />

ab 14 Uhr<br />

METROPOL SAUNA 12<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />

Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe Konstablerwache,<br />

(069) 17509115,<br />

Tgl. 12-7 Uhr, am WE durchgehend.<br />

Saunalandschaft<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Eschersheimer Landstr.<br />

88, (069) 90500970,<br />

Mo-Do 12-3 Uhr, WE<br />

durchgehend Fr 12-Mo 3<br />

Uhr. Geräumige moderne<br />

Sauna mit Hamam,<br />

Tepidarium und großem<br />

Wellnessangebot.<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

SKYLINE 14<br />

www.skyline-ffm.de<br />

An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa<br />

10-21. Größter Gay-DVD-<br />

Shop Europas mit über<br />

15.000 Titeln im Verleih und<br />

Verkauf. Sexshop.<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 13 Uhr, kleines,<br />

familiär geführtes Kino<br />

mit Erotikshop, So: Naked,<br />

Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/<br />

Underwear<br />

DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr,<br />

Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />

So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />

Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />

Kino, Einzelkabinen<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895, Mo-Sa<br />

8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />

Sexshop, Hetero- und<br />

Gaykino auf über 250 qm.<br />

Darkroom mit Schaukel,<br />

Lochkabinen uvm.<br />

INSIDE HER 15<br />

www.insideher.de<br />

Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />

Uhr, Erotisches für Frauen<br />

und Paare, sexy Wäsche, Toys<br />

in Zusammenarbeit mit „Yes<br />

We Cum“<br />

YES, WE CUM<br />

www.yeswecum.com<br />

Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

„Inside Her“<br />

FETISCH<br />

RUFF GEAR<br />

www.ruffgear.de<br />

Brückenstr. 36, (069)<br />

20023940, Di-Sa 12-19 Uhr,<br />

Mo geschlossen, Mr B Concept<br />

Store, Men’s Lifestyle &<br />

Fetish-Store, großes Angebot<br />

an Fetisch-Bekleidung,<br />

Sportswear, Rubber, Stiefel,<br />

Toys und Accessoires


44 PINK PAGES<br />

RACTION – OFFENBACH<br />

www.raction.de<br />

Feldstr. 129, Offenbach,<br />

Heiko Anders‘ Fetischmode<br />

aus Latex, auch Maßanfertigungen<br />

und Leathergear,<br />

Laden mit Schau-Werkstatt<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE /<br />

APOTHEKEN<br />

PRAXIS IM NORDEND<br />

www.praxis-im-nordend.de<br />

Oeder Weg 52 – 54,<br />

(069) 959296810,<br />

Allgemeinmedizin, Innere<br />

Medizin, Infektiologie<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

www.infektiologikum.de<br />

Stresemannallee 3,<br />

(069) 69597230, überregionales<br />

Zentrum für Infektionsmedizin,<br />

Schwerpunkt<br />

HIV & Aids<br />

SÜD-APOTHEKE<br />

www.suedapotheke-frankfurt.de<br />

Stresemannallee 11,<br />

(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, Schwerpunkt<br />

u.a. HIV und Aids<br />

MERIAN APOTHEKE<br />

www.merian-apothekefrankfurt.de<br />

Berger Str. 48, (069)<br />

435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />

Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />

BEAUTY<br />

LIFTING FÜR MÄNNER<br />

www.faltenlosmen-taunus.de<br />

30 Jahre Erfahrung in<br />

medizinischer Ästhetik,<br />

Heilpraktiker Gerd Frerker<br />

HAIRLICH BODY &<br />

HEALTH<br />

www.hairlich-ffm.de<br />

Wittelsbacherallee 91,<br />

(069) 45094809,<br />

Spezialisten für Laser<br />

Haarentfernung – Body<br />

Forming<br />

SALON MARCO DUPRÉ<br />

www.marcodupre.salon<br />

Gutleutstr. 23, (069)<br />

91315932<br />

WEDO FRISEURE<br />

www.wedo-friseure.de<br />

Letzter Hasenpfad 2,<br />

(069) 69718888<br />

WELLNESS<br />

MASSAGEPRAXIS RIBI<br />

www.christoph-ribimassage.de<br />

Darmstädter Landstr. 85A,<br />

(0173) 1452755, Sport-,<br />

Wellness-, Fußreflexzonenund<br />

Hot Stone-Massagen<br />

AND YOGA<br />

www.gayandyoga.com<br />

Petterweilstr. 2,<br />

(0163) 2780681, Andreas<br />

Gummel bietet Yoga für<br />

den schwulen Mann<br />

BESTATTUNGEN<br />

KISTNER+SCHEIDLER<br />

BESTATTUNGEN<br />

www.kistner-scheidler.de<br />

Hardenbergstr. 11, (069)<br />

15340200, Zeit und Raum<br />

zum Abschiednehmen<br />

EINZELHANDEL<br />

EP: FISCHER<br />

www.ep-fischer.de<br />

Textorstr. 27, (069) 610202,<br />

Der Elektronikpartner für<br />

Haushalts- und Elektrogeräte<br />

LIEBESDIENSTE<br />

www.liebesdienstefrankfurt.de<br />

Home & Flowers, Oeder<br />

Weg 59 (069) 50927433,<br />

Di-Sa 10-18, Mo Ruhetag<br />

Möbel, Wohnaccessoires,<br />

Blumen<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

BAUER & KOLLEGEN<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Kaiserstr. 47, (069)<br />

15392130, Straf-u. Zivilrecht,<br />

Familienrecht,<br />

Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />

Verkehrsrecht etc.<br />

DIRK F. BAUMANN 16<br />

www.mainanwalt.com<br />

Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

LAW UNIQ<br />

Hochstr. 49, (069) 20973780,<br />

Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

PAULO GABOLEIRO<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />

Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

SCHMIDT IN DER WEYEN<br />

www.sidw-srw.de<br />

Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschaftsund<br />

Steuerberatung.<br />

MODE<br />

MEN LIMITED<br />

www.men-limited.de<br />

Oeder Weg 29, Mo-Fr<br />

11-20, Sa 11-18 Uhr, Mode,<br />

Sport, Beauty, Düfte,<br />

Spirits, Kunst, Bücher,<br />

Technik<br />

SÜNDIGE MODE<br />

www.suendige-mode.de<br />

Töngesgasse 7, (069)<br />

29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />

11-17, Party-Mode für alle<br />

Gender und Dresscodes;<br />

sowie Goth, Burlesque,<br />

Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />

Korsett-Anfertigungen.<br />

KULTUR<br />

CHÖRE<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

Frankenallee 150,<br />

Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 2<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 17<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 18<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, (069)<br />

4058680, Infos und Beratung<br />

rund um die Themen Sexualität,<br />

Identität und Gesundheit,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />

MAINCHECK_UP 18<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

2. OG, Anonymes Testangebot<br />

der AHF für HIV<br />

und STI (Hep B+C, Syphilis,<br />

Chlamydien, Tripper), ohne<br />

Voranmeldung Mo+Do<br />

17-19 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 18<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />

Betreutes Wohnen,<br />

ChemSex-Gruppe, Queeres<br />

Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />

Telefonberatung: Mo-Fr<br />

9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />

0180/33 19 41 1<br />

CITYCHECK<br />

www.citycheck-frankfurt.de<br />

Schaumainkai 101-103<br />

(4. OG, links), (069)<br />

13886925, PrEP-Erstberatung,<br />

Folge-Termine,<br />

STI-Checks. Projekt des<br />

Infektiologikum Frankfurt<br />

CHECKPOINT 19<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />

Beratung und<br />

medizinische Betreuung zu<br />

HIV und STIs für alle, 1.OG<br />

im Gesundheitsamt, Mo<br />

15-18, Do 14-18 (nicht an<br />

Feiertagen), Kooperation<br />

von Gesundheitsamt, AHF,<br />

Stadt Frankfurt und dgnä.<br />

SCHWULE POSITIVEN-<br />

GRUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne<br />

Altersbeschränkung, Treff:<br />

4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

www.buddy.hiv<br />

Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe<br />

von Positiven für Positive.<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Aids- und STI-<br />

Beratung und -Tests,<br />

tel. Voranmeldung<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Waldstr. 43 (2. Etage),<br />

Offenbach, (069) 883688,<br />

Tests, Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />

11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für Menschen mit HIV<br />

und Aids, verschiedene<br />

Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungs- und<br />

Behandlungszentrum für<br />

HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPERSONEN<br />

DER POLIZEI FRANKFURT<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Thomas (069 75566-<br />

999), Alexander Brandau<br />

(069 75566-777), Christian<br />

Lüling (069 75566-<br />

333), Sarah Harnisch<br />

(069 75566-444), Adrian<br />

Krutsch (069 75566-555),<br />

rainbow.ppffm@polizei.<br />

hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Beratungs- und Informationszentrum<br />

für<br />

queere Geflüchtete,<br />

Wielandstr. 10-12, Kontakt<br />

über Knud Wechterstein:<br />

(0179) 6033396<br />

BERATUNGSSTELLE<br />

LESBISCHE UND<br />

BISEXUELLE MIGRAN-<br />

TINNEN UND<br />

GEFLÜCHTETE<br />

www.dib-nahal.de<br />

c/o Deutsch-Iranische<br />

Beratungsstelle für<br />

Frauen und Mädchen<br />

e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />

(069)772050,<br />

Di-Fr 9-12 Uhr<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung<br />

für homosexuelle Männer<br />

ab 60, Di 14-16,<br />

(069) 295959<br />

FACHANWALT FÜR ERBRECHT<br />

Erbrecht, Testamentsvollstreckung<br />

Arbeits- &<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Miet- & Wohnungseigentumsrecht<br />

Gesellschafts- &<br />

Handelsrecht<br />

Rossertstr. 9, 60323 FRANKFURT<br />

Tel. + 49 (0) 69. 95 51 85 08<br />

Fax: + 49 (0) 69. 59 67 47 55<br />

Königstr. 10C, 70173 STUTTGART<br />

Tel. + 49 (0) 711. 222 54 435<br />

Fax: + 49 (0) 711. 222 54 200<br />

paulo.<strong>gab</strong>oleiro@icloud.com<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Teilnehmer für Studie gesucht:<br />

Du bist bi oder<br />

schwul und hast<br />

sexualisierte<br />

Gewalt erlebt?<br />

Dann würde ich gerne mit dir<br />

sprechen.<br />

Kontakt:<br />

h.goerdten@em.uni-frankfurt.de<br />

Infos:<br />

doingtransitions.<br />

org/studiesexuelle-gewalthomosexualitat


PINK PAGES<br />

45<br />

KISS<br />

www.frankfurt-aidshilfe.<br />

de/de/kiss<br />

Taunusstr. 38, (069)<br />

40586869, Kriseninterventionsstelle<br />

für cis-männliche,<br />

queere und trans Prostituierte,<br />

Termine nach Vereinbarung,<br />

offene Sprechstunde:<br />

Do 14-18<br />

TIM NIK<br />

www.praxis-nik.de<br />

Frankfurter Str. 39, Offenbach,<br />

Privatpraxis für Psycho-<br />

und Sexualtherapie<br />

(nach Heilpraktikergesetz),<br />

Psycho-, Sexual- und Paartherapie<br />

für Privatversicherte<br />

oder Selbstzahlende<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

LSKH 20<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />

Gespräche<br />

TRANSMAIN 20<br />

Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />

für Transmänner, Angehörige<br />

und Interessierte am<br />

1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />

Kontakt: transmain.ffm@<br />

gmail.com<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL 7<br />

www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für ältere Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT 20<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, Gesprächsgruppe<br />

für Lesben,<br />

Bisexuelle und Trans* mit<br />

Behinderung, Treff: 3. So,<br />

13:30 Uhr, LSKH<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a, (069)<br />

70794300, Lesbische Anti-<br />

Gewalt-Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen<br />

und Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 10<br />

www.libs-ffm.de<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />

LLL - LESBENARCHIV 20<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

www.dib-nahal.de<br />

Roßdorfer Str. 30, (069)<br />

772050, für frauenliebende<br />

Migrantinnen und Geflüchtete,<br />

4.So, 16-19 Uhr<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 21<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER 7<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0170)<br />

2171610, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

SCHLAU FRANKFURT 18<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o AHF, Friedberger Anlage<br />

24, Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr. 90,<br />

Gottesdienste: 1.+3.Sa, 18h<br />

/ Zwischenraum-Hauskreis:<br />

4.Sa, 18h, Gethsemane-<br />

Gemeinde.<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

Schwule Wander- und<br />

Freizeitgruppe.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR E.V. 7<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings siehe<br />

Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />

kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwule, Lesben,<br />

Bi, Trans und Queer (FDP),<br />

Landesverband Hessen<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in der<br />

Linken Hessen. Treff 3. Di<br />

19:30 im Switchboard.<br />

SPD QUEER<br />

www.spdqueer.spd.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft für<br />

Akzeptanz und Vielfalt<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Lesbenund<br />

Schwulenverband<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

autonomes queerfeministisches<br />

Schwulenreferat<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCH-<br />

CLUB IM RHEIN-MAIN<br />

GEBIET 3<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1. Mi, 20-22 im<br />

Lucky‘s<br />

ABSAGE


46 PINK PAGES<br />

Parkring<br />

MANNHEIM<br />

F7<br />

E7<br />

D7<br />

Luisenring<br />

G7<br />

H7<br />

C7<br />

B7<br />

I7<br />

1<br />

A5<br />

E6<br />

K6<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

NARRENKÄFIG<br />

www.facebook.com/<br />

narrenkaefig/<br />

Adolfsallee 44, tägl. ab<br />

16 Uhr, gute Laune mit Bernd<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />

BUSINESS<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />

Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />

Coming-Out, TransAlive,<br />

Frauen, Betreutes Wohnen,<br />

Rosa Paten<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

WIESBADEN<br />

qzwi.de<br />

7<br />

Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />

Workshopräume, allg.<br />

Öffnungszeiten: Mo+Fr<br />

12-18 Uhr<br />

E4<br />

E3<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Stammtische, Jugendund<br />

Beratungsangebote,<br />

„Let’s go queer“-Party,<br />

CSD Wiesbaden uvm.<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ<br />

im Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für<br />

LSBT*IQ-Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 27 Jahren<br />

jeden zweiten Do von<br />

18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />

- Haus der Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

SPORT<br />

NECKAR<br />

E2<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

POLITIK<br />

K1<br />

I1<br />

H1<br />

G1<br />

F1<br />

E1<br />

D1<br />

C1<br />

B1<br />

A1<br />

Kurpfalzstraße<br />

U1<br />

T1<br />

S1<br />

5<br />

Q1<br />

P1<br />

O1<br />

N1<br />

M1<br />

L1<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

11<br />

P2<br />

3<br />

P3<br />

2<br />

P4<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der Union,<br />

Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a,<br />

(06131) 3276883,<br />

Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />

Kino/Gloryhole<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

P6<br />

Planken<br />

9<br />

Kunststraße<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />

Collinistraße<br />

6<br />

P7<br />

4<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Vereinbarung<br />

(0174) 4985286<br />

oder per Mail beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

DASDIEDER<br />

Hebelstraße<br />

10<br />

Kaiserring<br />

Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />

Treff: 3.Fr, 19:30<br />

Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />

Kontakt: DasDieDer@<br />

gmx.de<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wanderungen,<br />

Treff: 1.Di,<br />

19:30 Uhr in der Bar<br />

jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MAINZ /<br />

WIESBADEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

Friedrichsplatz<br />

Initiative Regenbogenfamilien,<br />

Austausch und<br />

Vernetzung über ilse.<br />

mainz-wiesbaden@lsvd.de<br />

J.I.M.<br />

www.facebook.com/<br />

Jung.in.Mainz<br />

Jugend in Mainz, Treff in<br />

der Bar jeder Sicht, J.i.Minis<br />

bis 18 Jahre: Mo 18-19:30h,<br />

J.I.M. 18-25 Jahre: 2.+4.<br />

Di 19h, K.I.M. ab 25 Jahre<br />

1.Di 19h<br />

Seckenheimer Straße<br />

Schwetzinger Straße<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671, Schwullesbischer<br />

Chor.<br />

SPORT<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21,<br />

(06131) 3926851, Treff und<br />

Beratung: Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621)<br />

76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />

Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />

16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar,<br />

So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />

Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />

Blick auf den Neckar<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do+So ab<br />

17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 10<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />

bis So 23 Uhr,<br />

Spezialtarif für Youngsters<br />

(U26). Nachtsauna am<br />

WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />

16-21 Uhr<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG 9<br />

www.lang-praxis.de<br />

O6,9, (0621) 436 557 21,<br />

Systemische Therapie und<br />

Beratung, Sexualtherapie für<br />

Einzelne und Paare, langjährige<br />

Erfahrung im LSBTIQ*-<br />

Bereich<br />

MARTIN STURM<br />

www.psychotherapiepraxis-mannheim.de<br />

Friedrich-Ebert-Str. 49,<br />

(0163) 8840328<br />

Gesprächspsychotherapie<br />

nach Carl Rogers, Holotropes<br />

Atmen nach Grof.


PINK PAGES<br />

47<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 11<br />

www.frauenbuchladen-xanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand<br />

FINANZEN & RECHT<br />

HOLGER WEBER<br />

www.finanzweber.online<br />

Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />

7334444, holger@finanzweber.de,<br />

unabhängiger<br />

Finanzmakler, Kapitalanlagen,<br />

Finanzierungen, Versicherungen<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT 5<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />

und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />

(0621) 68567521, Anonyme<br />

Beratung unter (0621)<br />

68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Mannheimer Regionalgruppe<br />

des Netzwerks für schwule<br />

Führungskräfte und Selbstständige,<br />

Stammtisch-Info<br />

siehe Website<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psychologische<br />

Beratung für LSBTIQ*<br />

COMMUNITY<br />

QZM 1<br />

qzm-rn.de<br />

G7 14, (0621) 15677628,<br />

das Queere Zentrum Mannheim,<br />

Veranstaltungen,<br />

Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />

offenes<br />

Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />

GUT SO 1<br />

jugend.plus-mannheim.de<br />

G7 41, (1. OG im QZM)<br />

(0621) 15697547, Der queere<br />

Jugendtreff von PLUS<br />

für Menschen bis 27 Jahren<br />

(ausgewählte Angebote bis<br />

30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />

an ausgesuchten<br />

Wochenenden<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csdrn.de<br />

Poststr. 15<br />

GAY & GREY<br />

Gruppe für alle jung gebliebenen<br />

Männer ab 50 in der<br />

Metropolregion Mannheim/<br />

Ludwigshafen/Heidelberg.<br />

Kino-, Theater-, Konzertund<br />

Ausstellungsbesuche,<br />

Ausflüge und Gespräche.<br />

Treffs: 1.Mi Stammtisch an<br />

wechselnden Orten, 2.Mi<br />

offener Treff mit Q50 im<br />

SeniorenTreff Mitte, 3.Mi<br />

offener Treff im QZM, jew.<br />

18 Uhr, Kontakt über<br />

gay.and.grey@web.de<br />

LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />

www.mannheim.de/lsbti<br />

Rathaus E5, (0621) 293-<br />

2004 und 293-2003, städt.<br />

Stelle für LSBTI-Themen,<br />

Ansprechpartner*innen: Margret<br />

Göth, Sören Landmann<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

KOORDINATIONSSTELLE<br />

LSBTIQ+ HD<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />

(06221) 58-15225,<br />

städtische Stelle zur<br />

Stärkung von Akzeptanz<br />

und gleichen Rechten von<br />

LSBTIQ* in Heidelberg,<br />

Kontakt: Marius Emmerich<br />

lsbtiq@heidelberg.de<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

Gartenstraße 8, schwuler<br />

Chor Heidelberg-Mannheim,<br />

Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

Asian Sports, Badminton,<br />

Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />

Volleyball Sportliche<br />

für Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1.Mo 19-21 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt: UKW 103,4<br />

und DAB+<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTUR-<br />

ZENTRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene Haus,<br />

Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

BERNSTEIN<br />

www.bernstein-stuttgart.com<br />

Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />

GOLDENER HEINRICH<br />

Leonhardtstr. 3, (0711)<br />

66474733, tägl. 12-1<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711) 2238995,<br />

Tgl. 18-6 Uhr<br />

LIEBLINGSMENSCH<br />

www.facebook.com/<br />

lieblingsmensch0711<br />

Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />

Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />

gemütliche Bar<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711) 2262770,<br />

romantisches Ambiente und<br />

schöne Terrasse<br />

REBOOTS<br />

www.facebook.com/<br />

rebootsstuttgart<br />

Bopserstr. 9, Di 19-24, Mi+Do<br />

19-0:30, Fr+Sa 19-3, So<br />

18-24, Mo Ruhetag, gemütliche<br />

Bar im Westernstil<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711) 5532305,<br />

Di-Do 16-1, Fr 16-3, Sa 14-3<br />

UTOPIA KIOSK<br />

www.utopiakiosk.de<br />

Lazarettstr. 5, Do+Fr 17-1,<br />

Sa 14-1, queerer Raum des<br />

„Projekt 100% MENSCH“ für<br />

Kunst und Kultur, mit Gastronomie,<br />

zum Treffen, Netzwerken,<br />

Kaffeetrinken und<br />

Austausch.<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, Di+Do 20-1,<br />

Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

CLUB2B<br />

www.club2B-stuttgart.de<br />

Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, So-Do 10-22,<br />

Fr+Sa 10-0:30 Uhr, 2.Mo:<br />

Naked & Mask bis 24h,<br />

Gaysauna<br />

FKK DAY<br />

JEDEN DIENSTAG<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711)<br />

4704841, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />

Heterokino auf zwei<br />

Ebenen, mit Cruising Area,<br />

Darkroom und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24.<br />

Moderne Videokabinen,<br />

Kino, Gayzone, Cruising<br />

Area<br />

NEW MAN<br />

Alte Poststr. 2, (0711)<br />

295561, Gay-Kino und<br />

Shop im Tiefgeschoss bei<br />

Dr. Müller<br />

MAX-EROTIC-STORE<br />

www.max-erotic-store.com<br />

Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

5094400, Mo-Fr 10-21,<br />

Sa 10-20, Video Lounge,<br />

Samstag Gay-Day<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE STUTTGART<br />

www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Johannesstr. 19, (0711)<br />

22469-0, umfangreiches<br />

Beratungs- und Hilfeangebot,<br />

Mo-Fr 10-12 und<br />

Mo-Do 14–17 Uhr<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

ABSEITZ<br />

www.abseitz.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, viele Sportarten<br />

ZENTREN<br />

ZENTRUM WEISSENBURG<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

ERLKÖNIG<br />

www.buchladen-erlkoenig.de<br />

Nesenbachstr. 52, (0711)<br />

639139, lesbisch-schwuler<br />

Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />

Sa 10-18<br />

Praxis für Allgemeinmedizin<br />

Dr. med. Frederik Johnson<br />

PrEP<br />

Allgemeinmedizin<br />

Ästhetik<br />

Ludwig-Erhard-Platz 11 • 63110 Rodgau<br />

www.praxis-rodgau.de • info@praxis-rodgau.de


48 design<br />

CEM ABACI<br />

ist ein<br />

Kommunikationsmittel<br />

FOTO: DANIEL BALDUS<br />

Seit Mitte der 90er gehört Cem<br />

Abaci zu Frankfurts erfolgreichen<br />

Designern und Herrenausstattern. Seit<br />

inzwischen 24 Jahren führt er eigenem<br />

Laden. Im Interview erinnert sich Cem<br />

Abaci an seine Anfänge, erklärt seine Idee<br />

von Mode und den kreativen Entstehungsprozess<br />

seiner Entwürfe.<br />

Cem – was war die Initialzündung<br />

überhaupt Mode zu machen?<br />

Kommt das aus der Familie?<br />

Mein Vater hat wenige, aber immer gute<br />

Sachen gekauft und war immer stilvoll<br />

mit Krawatte und Anzug gekleidet. Dieses<br />

Qualitätsbewusstsein hat mich definitiv<br />

mitgeprägt. Die Kreativität habe ich wohl<br />

von meiner Mutter. Ihr konnte man irgendein<br />

Stück Stoff geben und sie hat etwas<br />

Tolles daraus genäht. Als ich fünf war, habe<br />

ich die Fernsehserie „Die Straßen von San<br />

Francisco“ entdeckt. Die haben immer<br />

Anzüge getragen, das fand ich irgendwie<br />

geil. Ich war eigentlich schon immer für<br />

meine Kleidung interessiert: Schon als<br />

Kind habe ich gerne Hemd und Krawatte<br />

getragen, mit 12 oder 13 war ich dann<br />

Popper und später Breakdancer. Und da<br />

war ich immer der Einzige, der nicht im<br />

Trainingsanzug rumgelaufen ist, sondern<br />

der mit Karottenhose und Collegeschuhen<br />

gebreakt hat. Ich habe dann aus Interesse<br />

und Kreativität angefangen, mir selbst<br />

Sachen zu nähen oder Sachen zu kaufen<br />

und sie zu verändern. Mitte der 80er wollte<br />

ich ein Hemd mit Haifischkragen, und das<br />

<strong>gab</strong> es damals nicht in den Geschäften. Ich<br />

habe mir also ein Hemd gekauft und den<br />

Kragen verändert. Zwei, drei Jahre später<br />

<strong>gab</strong> es dann plötzlich überall Hemden mit<br />

Haifischkragen. Das war auch eine Initialzündung.<br />

Und das hast du dann zu deinem Beruf<br />

gemacht?<br />

Ich hatte ursprünglich nicht vor, in die<br />

Mode zu gehen. Ich sollte Wirtschaftsingenieur<br />

werden. Das haben sie mir in der<br />

Schule eingeredet. Als ich dann keinen<br />

BWL-Studienplatz bekommen habe, kam<br />

plötzlich die Erleuchtung: Wieso machst<br />

du eigentlich nicht das, was du bisher dein<br />

Leben lang schon immer gemacht hast?<br />

Und dann habe ich einfach losgelegt, habe<br />

ein Praktikum angefangen bei Hermann<br />

Kirsch, damals einer der renommiertesten<br />

Maßschneider im Westend. Ich war heiß,<br />

ich wollte viel, viel, viel lernen, habe aber<br />

den ganzen Tag nur Hosen gekürzt. Dabei<br />

wollte ich wissen, wie man Jacketts näht,<br />

die Königsdisziplin eben. Dann bin ich ausgelacht<br />

worden, kam ein paar Mal zu spät,<br />

und dann war ich wieder draußen (lacht).<br />

Eine Freundin hat mir dann von der „Offline“-Modemesse<br />

erzählt; zuerst wollten<br />

wir das zusammen machen, dann ist sie<br />

aber abgesprungen. Ich hab’s dann allein<br />

gemacht, habe im Atelier von Appel und<br />

Happel in Offenbach, wenn die abends<br />

fertig waren, nachts meine Kollektion<br />

genäht – und habe dann 1989 an der<br />

„Offline“ in Frankfurt teilgenommen. Und<br />

auf einmal war ich in der Zeitung. Dann<br />

habe ich die nächste Messe gemacht, den<br />

„Betty Barclay“-Preis gewonnen und dann<br />

wurden die ersten Läden auf mich aufmerksam.<br />

Ende 1994 musste ich allerdings<br />

aus finanziellen Gründen aufhören. Ich war<br />

zwar sehr talentiert, aber als Geschäftsmann<br />

noch nicht so talentiert (lacht).<br />

Ich wollte dann erstmal nicht wieder zurück<br />

in die Modebranche, das war mir alles<br />

zu dumpf. Dann habe ich aber festgestellt,<br />

dass die Mode das Einzige ist, was ich am<br />

besten kann und was ich allein machen<br />

kann. Ich habe meine Qualifikationen gemacht<br />

und im Jahr 2000 wieder ganz von<br />

vorne angefangen – nur diesmal richtig!<br />

Ich war schon immer ein eher spiritueller<br />

Designer. Mir ging‘s viel mehr um Kreativität<br />

und weniger darum, etwas darzustellen.<br />

Es ging mir weniger ums Ego, höchstens<br />

im Sinne, weil ich mir mit dem Entwerfen<br />

von Mode selbst Glücksgefühle bescheren<br />

wollte. Und auch, weil‘s einfach schön ist,<br />

Ideen zu empfangen. Erst empfängt man<br />

und dann brütet man etwas aus, das ist ein<br />

Wechselspiel. Das ist eigentlich der Hauptgrund,<br />

dass ich Mode mache. Und weil ich<br />

Kleidung liebe. Ich schöpfe aus meinem<br />

eigenen Leben und am Ende rede ich über<br />

mich. Ich habe keine Fantasiefigur, die ich<br />

einkleide, sondern ich kleide mich ein.<br />

Deswegen hast du dich auch für<br />

Männermode entscheiden?<br />

Richtig! Weil ich aus meinem Leben<br />

schöpfe. Bei den Kollektionen teste ich<br />

fast alle Stoffe selbst, bevor ich sie<br />

verarbeite. Ich trage heute also schon<br />

die nächste Kollektion.<br />

Was kann denn Mode? Es gibt ja<br />

Leute, die sagen, ihnen ist es egal,<br />

was sie tragen …<br />

Das ist denen aber nicht egal. Es gibt ganz


design 49<br />

FOTO: DAVID HELMRICH<br />

wenige Menschen, denen es wirklich egal<br />

ist, was andere von ihnen denken. Die<br />

anderen tun nur so.<br />

Also, was ist Mode? In erster Linie sind<br />

wir visuelle Wesen. Natürlich wird nicht<br />

nur das Optische beurteilt, da gehören<br />

meiner Meinung nach alle Sinne dazu, die<br />

Chemie, der Geruch und so weiter. Aber<br />

das Visuelle ist erstmal das Stärkste, das<br />

Offensichtliche. Dem ersten Eindruck<br />

kann sich niemand verwehren. Es muss<br />

nicht unbedingt ein Urteil sein, aber man<br />

sortiert so ein bisschen: könnte er ähnlich<br />

denken, sind wir Gleichgesinnte? Mode ist<br />

ein Kommunikationsmittel. Das ist ein Bild<br />

von dir, was du in die Welt sendest. Und<br />

da siehst du erstmal viel Kleidung und nur<br />

wenig Gesicht.<br />

Also, Mode ist ein Ausdruck der<br />

Persönlichkeit?<br />

Ja was denn sonst? Mode ist ein Kommunikationsmittel,<br />

aber nicht im Sinne von,<br />

sich damit über andere zu erheben oder zu<br />

erhöhen oder um anderen zu imponieren,<br />

sondern eher, um anderen ein schönes Bild<br />

zu geben.<br />

Und dann einen Schritt weiter, muss es ein<br />

Zusammenspiel sein. Kleidung hat immer<br />

auch etwas mit Anlässen zu tun, wo ziehe<br />

ich was an? Und es geht ja immer um die<br />

Schnittmenge zwischen mir und dem<br />

Anlass. Ich versuche mich bestmöglich zu<br />

kleiden. Wirklich im Sinne von kleiden –<br />

und nicht verkleiden! Sinn und Sinnlichkeit<br />

sind bei mir immer verbunden.<br />

Wie sieht denn deine Idee für den<br />

Abaci Mann in diesem Sommer aus?<br />

Na, das ist bei mir etwas anders. Ich mache<br />

ja nicht Fashion-Fashion, also heute Cowboy<br />

und morgen Indianer. Bei mir ist das<br />

eine Entwicklung, es ist keine Revolution,<br />

sondern eine Evolution. Das bedeutet zum<br />

Beispiel, dass Farben langsam kommen<br />

und auch langsam wieder gehen, sie<br />

verändern ihre Intensität, ihre Helligkeit<br />

und so weiter. Es ist bei mir also nicht so,<br />

dass ein Thema, das ich dieses Jahr hatte,<br />

nächstes Jahr komplett verschwunden ist.<br />

Was in diesem Sommer ein bisschen mehr<br />

Raum bekommt, sind mehr Sandtöne,<br />

Cremeweiß bis Schneeweiß, Die Weißtöne<br />

dann gerne mit Rosa kombiniert, oder mit<br />

Blau oder Hellblau. Und die Sandtöne auch<br />

kombiniert mit Rosa, da fließt dann aber<br />

auch ein bisschen Orange mit rein, oder<br />

Gelb. Bei den Materialien habe ich für Anzüge<br />

momentan eine Vorliebe für eine Mischung<br />

aus Wolle, Seide und Leinen, luftig,<br />

ganz leicht und körnig. Mein Herz muss es<br />

bejahen und dann funktioniert es auch.<br />

*Interview: Björn Berndt<br />

ABACI, Alte Rothofstr. 9, Frankfurt,<br />

www.abaci.de<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>


50 design<br />

FOTOS: BJÖ<br />

STORE LARS EISINGER<br />

Stilsicher, sportlich und smart<br />

Ein Poloshirt, Chinos, eine<br />

schnittige Blouson-Jacke, ein<br />

Fishtail-Parka und ein Cap<br />

On Top – das ist der Look der<br />

britischen Mod-Szene, der sich seit den<br />

1960er Jahren als smarter Dresscode jenseits<br />

modischer Eskapaden etabliert hat.<br />

In dieser Tradition steht seit fast 15 Jahren<br />

der Frankfurter Store Lars Eisinger.<br />

Hier findet man die klassischen Kollektionen<br />

von Fred Perry, der ersten<br />

britischen Sportswearmarke, die jenseits<br />

des Tennisplatzes getragen wurde. Heute<br />

achten Kenner beim ikonischen Poloshirt<br />

in dunkelblau, weinrot oder schwarz auf<br />

Details wie farbige Streifen an Bündchen<br />

oder Kragen. Je nach Saison gibt es<br />

das kurzärmelige Shirt auch in dezenten<br />

Farbnuancen – aktuell in Pudertönen wie<br />

Dark Caramel, Oat Meal oder Light Rust.<br />

Ebenso britisch ist das Label Baracuta<br />

mit seiner legendären Harrington Jacke –<br />

das ist ein aus dem Golfsport stammender<br />

robuster, wasser- und winddichter<br />

Stoff-Blouson mit Stehkragen und<br />

kariertem Innenfutter; besonders fein in<br />

der Variante aus braunem Ziegenleder.<br />

Komplettiert wird der Look im Store Lars<br />

Eisinger durch Chinos von Nudie Jeans<br />

und Trucker-Caps und Trilby-Hüte von<br />

Stetson. Toll sind die neuen Räume, in<br />

die der Store Lars Eisinger vor gut einem<br />

Jahr umgezogen ist: Mit weißen Wänden,<br />

Holzparkett, einer Ladentheke und ausgewählten<br />

Möbelstücken der 60er Jahren<br />

ergibt das eine gelungene Mischung aus<br />

Concept-Store, Herrenausstatter und<br />

Wohnzimmer. *bjö<br />

Store Lars Eisinger, Brückenstr. 31,<br />

www.lars-eisinger.de<br />

WOHNDESIGN<br />

BOCONCEPT X BIG: Läuft wie geschnürt<br />

Für sein neuestes Projekt kooperiert das dänische Möbelhaus<br />

BoConcept mit dem globalen agierenden Architekten- und Design-Team<br />

BIG (steht für „Bjarke Ingels Group“). Gemeinsam ist<br />

die exklusive Kollektion „Nawabari“ entstanden,<br />

die für das Ensemble aus Sofas, Sesseln, Hockern<br />

und Couchtischen eine ganz neue<br />

Designsprache entwickelt hat.<br />

„Uns interessierten die Formen, die<br />

entstehen, wenn ein Material mit Seil<br />

gebunden wird“, erklärt Jakob Lange<br />

von BIG. „Das Ergebnis sind diese<br />

skulpturalen, organischen Formen, die<br />

den Kern der Möbelfamilie bilden“. Das<br />

spiegelt sich auch im Namen der Kollektion<br />

wider: „Nawa“ bedeutet auf Japanisch<br />

„Seil“, „Nawabari“ bezeichnet traditionell das<br />

Spannen von Seilen.<br />

bequem. Die Bezüge sind in verschiedenen Farben erhältlich, die<br />

gesamte Kollektion ist außerdem Greenguard-zertifiziert. *bjö<br />

BoConcept City, Stephanstr. 1 – 5, BoConcept East, Hanauer<br />

Landstr. 83 – 87, Frankfurt, www.boconcept.com<br />

FOTOS: BOCONCEPT<br />

Das sinnliche Design macht die einzelnen Möbelstücke untereinander<br />

frei kombinierbar und ist darüber hinaus universell einsetzbar:<br />

Egal ob in einer Hotellobby oder im heimischen Wohnzimmer –<br />

„Nawabari“ ist nicht nur ein Blickfang, sondern auch einladend<br />

Lösung gefunden: Daniel Nicolai, Intendant ETF, Anna Wagner, Leitung Mousonturm, Ina<br />

Hartwig, Kulturdezernentin, Marcus Dross, Leitung Mousonturm


eise 51


52 reise REISE<br />

KUBA<br />

MIT DEM SCHIFF<br />

UMRUNDEN<br />

Kuba ist eine Insel voller Kontraste und reicher<br />

Geschichte. Neben seinen atemberaubenden Stränden<br />

und üppigen Landschaften sind es insbesondere die pulsierenden<br />

Städte, die die Essenz dieses faszinierenden<br />

Landes einfangen. Unter diesen sticht Havanna, die Hauptstadt,<br />

hervor, gefolgt von Cienfuegos und Santiago de Kuba, die beide<br />

eine einzigartige Atmosphäre und Geschichte bieten. Da die<br />

Versorgungssituation in Kuba zurzeit schwierig ist, die Hotels<br />

häufig nicht dem internationalen Standard entsprechen und die<br />

Straßen in einem schlechten Zustand sind, ist eine Kreuzfahrt der<br />

ideale Weg, die ganze Insel ohne Probleme zu erkunden.<br />

MS HAMBURG<br />

Mit höchstens 400 Gästen an Bord, ist die HAMBURG an der<br />

richtigen Stelle klein, um dort groß zu sein, wo es drauf ankommt:<br />

Auf Routen, die anderen Schiffen versperrt bleiben. Stilvoll,<br />

übersichtlich und frisch modernisiert, präsentieren sich die<br />

jeweiligen Decks, die Kabinen sowie alle öffentlichen Bereiche.<br />

Eine Besonderheit sind die Kabwinen mit Infinity Fenstern auf<br />

Deck 4 und 5. Diese können heruntergelassen werden, so dass<br />

man einen Balkon hat, wann immer man ihn möchte, ohne dass<br />

man im Fahrtwind frieren muss. Für kulinarische Erlebnisse und<br />

gesellige Stunden stehen zwei Restaurants und drei Bars zur Verfügung.<br />

Rund um die Uhr kann man dort flexibel Mahlzeiten und<br />

Drinks – vom frühen Frühstück bis zum späten Mitternachtssnack<br />

genießen. Selbstverständlich auch unter freiem Himmel auf dem<br />

Sonnen-Deck. Besonders an den Seetagen lockt der beheizte<br />

Süßwasser-Pool zur Abkühlung und Bewegung. Wer es noch<br />

sportlicher mag, findet den lichtdurchfluteten Fitnessraum auf<br />

dem Sonnendeck. Mit Blick auf das Meer unterstützen moderne<br />

Sportgeräte, wie Crosstrainer, Laufbänder und Ergometer das<br />

tägliche Work-out.


eise REISE<br />

HAVANNA:<br />

DIE PERLE DER KARIBIK<br />

Havanna, die größte Stadt Kubas und ihre<br />

Hauptstadt, ist ein lebendiges Kaleidoskop<br />

aus Geschichte, Kultur und Architektur.<br />

Die Altstadt von Havanna, ein UNESCO-<br />

Weltkulturerbe, ist ein Labyrinth von<br />

kopfsteingepflasterten Straßen, kolonialen<br />

Gebäuden und lebhaften Plätzen, die ein<br />

Gefühl der Nostalgie und des Charmes<br />

vermitteln.<br />

Der Malecón, eine kilometerlange<br />

Promenade entlang der Küste, ist ein<br />

pulsierender Treffpunkt für Einheimische<br />

und Besucher gleichermaßen. Hier kann<br />

man den Blick auf den endlosen Ozean<br />

genießen, während man das rhythmische<br />

Treiben der Straßenmusiker und<br />

Tänzer erlebt oder auch Bekanntschaften<br />

schließt. Ein Spaziergang durch die<br />

Straßen von Havanna offenbart eine faszinierende<br />

Mischung aus kolonialer Pracht,<br />

sowjetischem Erbe und karibischem Flair.<br />

Von den restaurierten Prachtbauten des<br />

alten Havanna bis hin zu den farbenfrohen<br />

Straßen von Vedado und Miramar bietet<br />

die Stadt eine reiche Vielfalt an architektonischen<br />

Stilen und historischen Schätzen.<br />

Ein besonderes Highlight ist Fusterlandia,<br />

ein kleines künstlerisch verziertes Viertel,<br />

das in keinem Schiffsausflug fehlt.<br />

CIENFUEGOS:<br />

DIE PERLE DES SÜDENS<br />

Cienfuegos, oft als „Perle des Südens“<br />

bezeichnet, liegt an der Südküste Kubas<br />

und besticht durch seine elegante französische<br />

Kolonialarchitektur und seinen<br />

malerischen Hafen. Die Stadt wurde im<br />

19. Jahrhundert von französischen Einwanderern<br />

gegründet und spiegelt noch<br />

heute ihren europäischen Einfluss wider.<br />

Der Parque José Martí, das Herzstück<br />

der Stadt, ist von prächtigen Gebäuden<br />

im neoklassizistischen Stil umgeben<br />

und bietet einen herrlichen Blick auf den<br />

umliegenden Platz und die Kathedrale von<br />

Cienfuegos.<br />

Nur eine kurze Fahrt von Cienfuegos<br />

entfernt liegt Trinidad, eine weitere Perle<br />

Kubas, die mit ihrem charmanten kolonialen<br />

Ambiente und ihrer reichen Geschichte<br />

beeindruckt. Als UNESCO-Weltkulturerbe<br />

ist Trinidad bekannt für seine gut erhaltenen<br />

Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert,<br />

die einen faszinierenden Einblick<br />

in das Leben der Kolonialzeit bieten.<br />

Das historische Zentrum von Trinidad ist<br />

ein Labyrinth aus kopfsteingepflasterten<br />

Straßen, pastellfarbenen Häusern<br />

und plätschernden Brunnen, das zum<br />

Schlendern und Entdecken einlädt.<br />

Abseits der belebten Plätze und Straßen<br />

bietet die Umgebung von Trinidad eine<br />

atemberaubende natürliche Schönheit,<br />

darunter die nahegelegenen Berge der<br />

Sierra del Escambray und die unberührten<br />

Strände der Playa Ancón.<br />

SANTIAGO DE KUBA:<br />

DIE WIEGE DER REVOLUTION<br />

Santiago de Kuba, Kubas zweitgrößte<br />

Stadt, liegt an der östlichen Spitze<br />

der Insel und ist ein Schmelztiegel<br />

kubanischer Kultur und Geschichte. Als<br />

Geburtsort der kubanischen Revolution<br />

hat Santiago de Kuba eine tiefe politische<br />

und soziale Bedeutung und beherbergt<br />

einige der wichtigsten historischen Stätten<br />

des Landes. Die Festung El Morro, die über<br />

der Bucht von Santiago thront, ist ein<br />

beeindruckendes Zeugnis der kolonialen<br />

Vergangenheit Kubas und bietet einen<br />

atemberaubenden Blick auf die Stadt und<br />

das karibische Meer. Das Mausoleum von<br />

José Martí, einem der wichtigsten Nationalhelden<br />

Kubas, ist ein Ort der Verehrung<br />

und Reflexion und zieht Besucher aus aller<br />

Welt an.<br />

Santiago de Kuba ist auch bekannt für<br />

seine lebendige Musikszene, die eng mit<br />

den afrokubanischen Traditionen der Stadt<br />

verbunden ist. In den Straßen von Santiago<br />

können Besucher den pulsierenden<br />

Rhythmen von Son, Salsa und Rumba<br />

lauschen und die leidenschaftliche Seele<br />

dieser einzigartigen Stadt spüren.<br />

Ein weiterer Ausflug kann in den unweit<br />

gelegenen Ort Vinales unternommen<br />

werden. Dieser hat seine Berühmtheit<br />

erlangt, weil er in einem Tal mit geologisch<br />

ungewöhnlichen, kegelförmigen Hügeln<br />

liegt. Vor Ort werden zahlreiche Aktivitäten<br />

wie Höhlenbesuche, Tabakexkursionen,<br />

Ausritte oder eine Fahrt zum Meer angeboten.<br />

Eine Alternative zu Vinales ist der<br />

Park Laz Terrazes, der wesentlich näher an<br />

Havanna liegt und ebenfalls ausgedehnte<br />

Wanderungen mit Schwimmgelegenheiten<br />

in natürlichen Flussbecken ermöglicht.<br />

www.plantours-kreuzfahrten.de


film<br />

INTERVIEW<br />

Todd Haynes:<br />

„Mit Frauen geht unsere Gesellschaft da doch sehr anders um.“<br />

Mit dem mit Barbie-Puppen<br />

gedrehten Kurzfilm „Superstar<br />

– The Karen Carpenter<br />

Story“ und seiner Jean Genet-<br />

Adaption „Poison“ begann Todd Haynes<br />

in den Neunzigern seine Karriere und<br />

wurde schnell zur Speerspitze sowohl des<br />

amerikanischen Independent-Kinos als<br />

auch des New Queer Cinemas. Mit „Velvet<br />

Goldmine“ setzte er zum Sprung Richtung<br />

Mainstream an, später wurden seine nicht<br />

nur visuell eindrucksvollen Filme wie das<br />

Melodrama „Dem Himmel so fern“ mit<br />

Julianne Moore, das ungewöhnliche Bob<br />

Dylan-Biopic „I’m Not There“ mit Cate<br />

Blanchett in einer Hosenrolle oder die<br />

lesbische Liebesgeschichte „Carol“ für<br />

mehrere Oscars nominiert. Haynes‘ neues<br />

Werk „May December“ mit seiner guten<br />

Freundin Julianne Moore, Natalie Portman<br />

sowie „Riverdale“-Star Charles Melton in<br />

den Hauptrollen kommt nun am 30. Mai<br />

endlich in die deutschen Kinos. Wir trafen<br />

den 63-Jährigen vergangenes Jahr in<br />

Cannes zum Interview.<br />

Mr. Haynes, in Ihrem neuen Film<br />

„May December“ geht es unter anderem<br />

um den Fall einer Frau, die eine<br />

Affäre mit einem 13-Jährigen hatte,<br />

dafür ins Gefängnis kam und ihn<br />

dann später geheiratet hat. Diente<br />

Ihnen da ein wahrer Fall als Vorlage?<br />

Dass die Drehbuchautorin Samy Burch<br />

sich vom Fall von Mary Kay Letoruneau<br />

hat inspirieren lassen, ist sicherlich kein<br />

Geheimnis. Wobei man sagen muss, dass<br />

sie sich sehr viele Freiheiten herausgenommen<br />

hat und unsere Geschichte nun in den<br />

meisten Dingen weit entfernt, ist von der<br />

Realität. Amerikanische Zuschauer*innen<br />

einer bestimmten Generation werden<br />

aber sicherlich das eine oder andere<br />

wiedererkennen. Der Fall war in den frühen<br />

1990er-Jahren wirklich ein riesiger Skandal,<br />

der große Wellen schlug.<br />

Ihr Film deutet vieles an und stellt<br />

manches in Frage, aber eine moralische<br />

Wertung nimmt er letztlich<br />

nicht vor …<br />

Das hat mich nicht interessiert. Auch im<br />

Fall Letourneau nicht. Ich kann die Faszination<br />

schon nachvollziehen, schließlich<br />

hatte da eine Lehrerin ein Verhältnis mit<br />

einem minderjährigen Schüler und wurde<br />

von ihm schwanger. Ihre erste Verurteilung,<br />

nachdem die Sache öffentlich wurde,<br />

war noch harmlos, einige Monate Haft<br />

und therapeutische Behandlung. Aber<br />

gegen die Auflage, keinen Kontakt mehr<br />

zu dem Jungen zu haben, hat sie sofort<br />

verstoßen. Die beiden trafen sich sofort<br />

wieder heimlich und hatten Sex. Also<br />

musste sie dann doch für komplette<br />

siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis und<br />

bekam dort sogar noch ein zweites Kind


film<br />

von ihm. Vor einigen Jahren starb sie an<br />

Krebs, und obwohl die beiden damals<br />

längst geschieden waren, begleitete er<br />

sie in den Tod. So unangemessen wie die<br />

Beziehung begonnen hatte, waren sie sich<br />

wohl doch ihr Leben lang die wichtigsten<br />

und engsten Menschen. Das wirft natürlich<br />

spannende Fragen auf. Auch übrigens was<br />

die Perspektive der Öffentlichkeit angeht.<br />

Was meinen Sie?<br />

Die Empörung, die ihr entgegenschlug, war<br />

sicherlich besonders heftig, weil sie eine<br />

Frau war. Auch nachdem sie ihre Strafe<br />

abgesessen hatte, wurde ihr nicht verziehen.<br />

Wäre es in der Geschichte um einen<br />

Mann und eine junge Frau gegangen, hätte<br />

sich die Aufregung sicherlich irgendwann<br />

gelegt. Oder wäre erst gar nicht so riesig<br />

gewesen, schlicht weil man von Männern<br />

so etwas fast erwartet und ihnen dann<br />

auch zugesteht, dafür Buße zu tun. Mit<br />

Frauen geht unsere Gesellschaft da doch<br />

sehr anders um.<br />

Hat sich daran in den letzten Jahren,<br />

etwa durch die #MeToo-Bewegung,<br />

etwas verändert?<br />

Ja, sicherlich, zu einem gewissen Grad.<br />

Aber nicht genug. Denn wenn wir mal<br />

ehrlich sind, hat es doch zusehends<br />

den Anschein, als spiele #MeToo nur in<br />

einer ziemlich kleinen und elitären Blase<br />

wirklich eine Rolle, in der es ein kulturelles<br />

Bewusstsein dafür gibt. Darum herum<br />

existiert eine ganz andere Welt, in der – um<br />

beim Beispiel USA zu bleiben – plötzlich<br />

wieder die Freiheit der Frauen in Sachen<br />

reproduktiver Gesundheit und Rechte auf<br />

dem Spiel stehen, Bücher verbannt und<br />

LGBTQ-Rechte eingeschränkt werden. Das<br />

zeigt schon sehr deutlich, dass kein noch<br />

so feministischer oder anderer Fortschritt,<br />

den wir erkämpft haben, auch nur irgendwie<br />

garantiert ist.<br />

Kommen wir mal konkret auf „May<br />

December“ zu sprechen. Besagtes<br />

Paar im Zentrum bekommt Besuch<br />

von einer Schauspielerin, die die<br />

Hauptrolle in einer Verfilmung des<br />

Falles spielen soll. Man weiß oft<br />

gar nicht, wessen Geschichte hier<br />

eigentlich erzählt wird …<br />

Das war es, was mich an diesem Drehbuch<br />

am meisten fasziniert hat. Anfangs<br />

denkt man, dass Elizabeth, also diese<br />

Schauspielerin, unser Weg hinein in diese<br />

bizarre Geschichte ist. Dass wir die Story<br />

dieser etwas verrückten Gracie und<br />

ihres jungen Ehemannes Joes durch ihre<br />

Perspektive erleben werden und sie in<br />

diesem Szenario die verlässliche Größe ist.<br />

Doch mehr wir dann sehen, desto mehr<br />

hinterfragen wir Elizabeth und ihre Motive.<br />

Plötzlich erkennt man in ihrem Verhalten<br />

immer mehr Dinge, die einen an Gracie<br />

erinnern. Aber kopiert sie sie tatsächlich<br />

bloß oder was geht hier vor? Und was ist,<br />

wenn das hier am Ende in erster Linie Joes<br />

Geschichte ist?<br />

Die Art und Weise, wie diese<br />

Schauspielerin sich in das Leben von<br />

Gracie drängt, hat etwas von Vampir,<br />

etwas Parasitisches. Empfinden<br />

Sie als Geschichtenerzähler auch<br />

manchmal so?<br />

Nein, ich glaube nicht, dass meine Arbeit<br />

als Filmemacher irgendwie vampiristisch<br />

ist. Meine Motivation ist ja immer schon die,<br />

dass ich eigentlich Geschichten erzählen<br />

möchte, die andere nicht für erzählenswert<br />

halten. Und selbst wenn es – wie etwa bei<br />

„I’m Not There“ und Bob Dylan – dabei mal<br />

um eine reale Person und wahre Ereignisse<br />

geht, ist es nie meine Intention, mich dem<br />

auf konventionelle oder möglichst realistische<br />

Weise zu nähern. Elizabeth sagt im<br />

Film, dass sie die Wahrheit erzählen wolle.<br />

Darum ist es mir als Regisseur noch nie<br />

gegangen. Im Gegenteil fasziniert es mich<br />

viel mehr, welche filmsprachlichen Mittel<br />

mir zur Verfügung stehen, um verschiedene<br />

Versionen von Wahrheit zu erzählen. Dass<br />

Publikum darf am Ende gerne auf die Suche<br />

nach einem existentialistischen Wahrheitskern<br />

in der Geschichte gehen. Aber den<br />

muss ich ihm nicht auf dem Silbertablett<br />

präsentieren.<br />

Sie haben sich immer schon für<br />

die Tradition des Melodramas<br />

begeistert. Doch dieses Mal spielen<br />

Sie auch mit den Konventionen von<br />

Seifenopern. Soweit sogar, dass man<br />

irgendwann das Gefühl hat, eine<br />

Satire zu sehen. Stimmen Sie zu?<br />

Verkehrt ist das nicht. Vielleicht könnte<br />

man sagen, dass dies meine erste<br />

Komödie überhaupt ist. Wenn auch<br />

eine wirklich düstere, abgründige, in<br />

der auch eine tiefe Traurigkeit steckt.<br />

Aber es stimmt schon: das Drehbuch<br />

ist an vielen Stellen tatsächlich enorm<br />

witzig und geistreich. Wofür es dann<br />

nötig war, dass die Schauspieler*innen<br />

das alles vollkommen ernst spielen,<br />

jede noch so große Geste, jede bizarre<br />

Absonderlichkeit. Insgesamt hoffe ich<br />

auf jeden Fall, dass das Publikum früher<br />

oder später realisiert, dass man in dieser<br />

Geschichte lachen und Spaß haben darf.<br />

Anderenfalls würde man Ende vielleicht<br />

doch allzu verstört dastehen.<br />

Letzte Frage noch zu Julianne<br />

Moore, mit der Sie inzwischen<br />

seit fast 30 Jahren so regelmäßig<br />

zusammenarbeiten wie mit<br />

niemandem sonst. Was bedeutet<br />

Ihnen diese Arbeitsbeziehung?<br />

Es ist das große Glück meines künstlerischen<br />

Wegs, dass sich unsere Wege so<br />

früh kreuzten und unsere Karriere dann<br />

parallel und miteinander entwickelten.<br />

Bis heute staune ich über ihre schauspielerischen<br />

Fähigkeiten und die Art und<br />

Weise, wie sie mit kleinsten Gesten und<br />

feinsten Nuancen in der Mimik ganze<br />

Bände über ihre Figur erzählen kann.<br />

Dass wir obendrein einen ähnlichen<br />

Geschmack und kein Interesse am<br />

Naheliegenden und Einfachen haben, ist<br />

natürlich auch eine wunderbare Gemeinsamkeit.<br />

Die Vorliebe fürs Fragile, fürs<br />

Gefährliche und Unbekannte, die haben<br />

wir von Anfang ineinander erkannt.<br />

*Interview: Jonathan Fink


uch<br />

COMIC<br />

320 Seiten!<br />

Neues von Ralf König<br />

„Die gesammelten mooonatelangen<br />

** KONRAD UND PAULs<br />

sind nun beim Buchhändler<br />

vorbestellbar“, postete der<br />

nach wie vor extrem beliebte und populäre<br />

Comic-Zeichner Ralf König Ende 2023<br />

auf Social Media, auf Facebook.<br />

Das Buch „Harter Psücharter“ erscheint<br />

zwar erst im <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong>, aber wer es sicher<br />

und schnell haben will, kann es jetzt vorbestellen.<br />

Und wer diesen neuen Comic in<br />

einer ganz besonderen Variante bekommen<br />

möchte, der sollte das unbedingt<br />

tun, denn: „Es gibt zwei Versionen, eine<br />

limitierte Comicliebhaber-Sonderaus<strong>gab</strong>e<br />

DELUXE mit noch Geschichten mehr drin,<br />

auch’n fetten Penis und so! Also macht’s<br />

mir, bestellt vor. Ich danke Euch.“<br />

Im Mittelpunkt stehen einmal mehr<br />

Klassik-Fan Konrad und der umtriebige<br />

Paul, inzwischen Best Ager – und<br />

weiterhin zusammen. Die viel geliebte<br />

und lustige, treffend beobachtete und<br />

der Community den Spiegel vorhaltende<br />

Comic-Soap-Opera geht also weiter!<br />

Hintergrundwissen über Ralf König: Los<br />

ging alles in den 1980ern, wie er einmal<br />

verraten hat. „Das dünne Heftchen<br />

SCHWULCOMIX 1 erschien 1980 im<br />

Verlag Rosa Winkel, etwa ein Jahr,<br />

nachdem ich beim legendären Frankfurter<br />

Homosexuellentreffen ‚Homolulu‘ 1979<br />

meinen schwulen Urknall erlebte. Ich<br />

erledigte im westfälischen Werl mein<br />

Coming-out gegenüber Eltern, Freunden<br />

und Arbeitskollegen, kündigte schließlich<br />

meinen Job als Möbeltischler und zog<br />

in die Großstadtmetropole Dortmund.<br />

[...] Und dann, 1987, muss ich mich in<br />

Dortmund sehr gelangweilt haben, denn<br />

in einem Jahr haute ich ‚Der bewegte<br />

Mann‘, ‚Kondom des Grauens‘ und<br />

‚Lysistrata‘ raus, inzwischen war ich beim<br />

renommierten Rowohlt Verlag in der<br />

Taschenbuchreihe ‚rororo mann‘ gelandet.“<br />

Der Wahlkölner Buchautor, Comiczeichner<br />

und Knollennasenliebhaber Ralf<br />

König (geboren am 8.8.1960 in Soest)<br />

ist seit den 1990ern dank Comics wie<br />

„Konrad und Paul“, „ABBA Hallo!“, „Vervirte<br />

Zeiten“ und „Dschinn Dschinn“ einer der<br />

bedeutendsten schwulen Sympathieträger<br />

und der wohl wichtigste Chronist der<br />

deutschen Schwulenbewegung. *rä<br />

www.ralf-koenig.de<br />

** Los ging es als „Daily-Strip-Format“<br />

während der Corona-Pandemie<br />

ROMAN<br />

Magnus Hirschfeld – ein Jugendroman<br />

Unlängst erschien im Verlag Hentrich<br />

& Hentrich ein Jugendroman<br />

(auch) über Magnus Hirschfeld: „Magnus“<br />

von Oliver Bieber.<br />

** Die queere Berliner Location <strong>gab</strong> es<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts u. a. in<br />

der Lutherstraße, ab 1930 dann in der<br />

Motzstraße<br />

Der jüdischstämmige Arzt war einer der<br />

ersten und wichtigsten Menschen, die<br />

sich mit Homosexualität und Queerness<br />

auseinandersetzten. Und obwohl Magnus<br />

Hirschfeld so bedeutend ist, weiß auch<br />

die queere Jugend oft nicht, wer das<br />

eigentlich war. Klasse, dass es Bücher wie<br />

dieses gibt.<br />

Das Jugendbuch „Magnus“ richtet sich an<br />

(queere) Jugendliche zwischen 12 und 16<br />

Jahren, es ist ein soziologisch-historischer<br />

Roman über die junge Hilde und Teenager<br />

Martin im Berlin der 1920er. Und auch<br />

ein Buch über Magnus Hirschfeld, den die<br />

zwölfjährige Hilde kennenlernt. Martin<br />

selbst verdient sein Geld mit Aushilfsarbeiten,<br />

etwa für den Transvestiten Hansi<br />

Sturm, der im legendären Transvestiten-<br />

Lokal Eldorado (EL DORADO) ** auftritt.<br />

Queere Geschichte, Berliner Geschichte,<br />

mehr als nur unterhaltsam umgesetzt<br />

und vor allem wunderbar gezeichnet. *rä


uch 57<br />

FÜR QUEERE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />

News für Dich<br />

www.männer.media


uch<br />

BILDBAND<br />

Daniel Harders:<br />

„From the Heart of Berlin“<br />

Das „dicke B“ ist eine Metropole,<br />

die sich rasant wandelt.<br />

(Queere) Subkulturen werden<br />

aus den zentralen Bezirken verdrängt,<br />

immer neue Vintage-Läden und<br />

exklusive Restaurants für wenige<br />

Reiche eröffnen.<br />

Doch es gibt sie noch, die Punks, die<br />

Kunstschaffenden, die Unangepassten.<br />

Einige von ihnen wurden Anfang des<br />

Jahrtausends von Daniel Harders in<br />

Schwarz-weiß eingefangen. Ende der<br />

1990er, als Berlin DIE Stadt des Klubs<br />

und punkigen Rave-Kultur war, kam auch<br />

der Fotograf hier an, wie er im Nachwort<br />

verrät: „Als ich 1998 zum ersten Mal nach<br />

Berlin kam, war ich sofort schockverliebt<br />

in diese Stadt.“ Und diese Liebe zu Berlin<br />

und seinen Menschen strahlen seine<br />

sinnlichen Bilder auch aus. Ein 128 Seiten<br />

dickes, nummeriertes, handsigniertes und<br />

mit 82 Abbildungen sehr pralles erotisches<br />

Stück Zeitgeschichte, das bei Salzgeber<br />

erscheint. *rä<br />

salzgeber.de/buch


uch 59<br />

Männer. Und Meer.<br />

Deine Gay Cruise<br />

Athen • Mykonos • Zypern •<br />

Alexandria (über Nacht) • Kreta<br />

Athen (Piräus)<br />

GRIECHENLAND<br />

Mykonos<br />

GRIECHENLAND<br />

Larnaka<br />

ZYPERN<br />

Heraklion<br />

GRIECHENLAND<br />

Alexandria<br />

Ägypten


wahl<br />

FOTO: DEUTSCHER BUNDESTAG / LICHTBLICK / ACHIM MELDE<br />

Sahra Wagenknecht<br />

im Interview<br />

Selten <strong>gab</strong> es in den letzten<br />

Jahren eine so spektakuläre<br />

Parteiengründung wie das<br />

„Bündnis Sahra Wagenknecht“<br />

(BSW). Nicht nur, weil innerhalb kürzester<br />

Zeit eine Organisationsstruktur geschaffen<br />

wurde, sondern weil in diesem Fall die<br />

Spitzenkandidatin auch Teil des Parteinamens<br />

ist. Mit Sahra Wagenknecht sprach<br />

Olaf Alp.<br />

Die Linke war immer ein Verbündeter<br />

der LGBTQ+ Bewegung. Wie wird<br />

es das Bündnis Sahra Wagenknecht<br />

– Vernunft und Gerechtigkeit mit<br />

einer Unterstützung der queeren<br />

Community halten?<br />

Wir stehen für eine freie und tolerante<br />

Gesellschaft, in der Hautfarbe, Geschlecht,<br />

Herkunft oder sexuelle Orientierung für<br />

das eigene Fortkommen keine Rolle spielen.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, reichen<br />

Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsgesetze<br />

nicht aus, sie sind aber natürlich<br />

ein wichtiger Baustein. Im Unterschied zu<br />

anderen Ländern sind wir in Deutschland<br />

in der glücklichen Situation, dass die<br />

gesetzliche Gleichstellung in nahezu allen<br />

Lebensbereichen vollzogen wurde.<br />

Für das Bündnis ist das Thema also<br />

abgeschlossen?<br />

Leider nicht. Es gibt Stadtviertel, in denen<br />

sich Homosexuelle nicht auf die Straße<br />

trauen, es gibt gewalttätige Übergriffe.<br />

Es gibt Kinder, die in dem Irrglauben aufwachsen,<br />

dass Homosexualität eine Sünde<br />

ist und Frauen weniger Rechte haben als<br />

Männer. Wo Integration versagt, können<br />

sich solche Einstellungen verfestigen.<br />

Wir treten für eine aufgeklärte Leitkultur<br />

ein, die insbesondere an den Schulen,<br />

aber auch an anderen öffentlichen<br />

Einrichtungen vermittelt wird. Ich denke,<br />

wir waren in Deutschland zu lange zu<br />

duldsam gegenüber radikalen Spielarten<br />

des Islam. Man kann nicht akzeptieren,<br />

dass Imame in Koranschulen oder<br />

Moscheen Gedanken verbreiten, die sich<br />

gegen Grundwerte der Aufklärung und des<br />

Humanismus richten. Es braucht auch eine<br />

größere soziale Mischung in den Schulen<br />

und Stadtvierteln, damit sich keine Parallelgesellschaften<br />

herausbilden können. Ein<br />

anderes großes Thema ist die Sozialpolitik:<br />

Bestimmte Minderheiten haben es bei der<br />

Wohnungssuche oft noch schwerer als alle<br />

anderen. Dem kann man nur gegensteuern,<br />

indem mehr öffentlicher Wohnraum<br />

geschaffen und diskriminierungsfrei<br />

vergeben wird. Ein anderes großes Thema<br />

ist für uns die wachsende Altersarmut<br />

und der Zugang zu Pflegeeinrichtungen.<br />

Es gibt insgesamt zu wenig Pflegeplätze,<br />

aber es ist ein zusätzliches Problem, wenn<br />

in manchen Städten sämtliche Alten- und<br />

Pflegeheime in kirchlicher Trägerschaft<br />

sind. Anti-Diskriminierung darf nicht an<br />

den Türen eines Altenheims enden. Wir<br />

werden das am Ende allerdings nur durch<br />

einen Ausbau des Sozialstaats und gegenseitigen<br />

Respekt erreichen können.


Erstmals will das Bündnis zur Europawahl<br />

antreten. Traut man sich einen<br />

Start an anderer Stelle nicht zu?<br />

Das Bündnis wird in diesem Jahr nicht nur<br />

zu den Europawahlen am 9. <strong>Juni</strong>, sondern<br />

auch zu einigen Kommunalwahlen sowie zu<br />

den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen<br />

und Brandenburg antreten, die im September<br />

stattfinden. Das ist eine große organisatorische<br />

und finanzielle Herausforderung,<br />

weil die Partei gleichzeitig Strukturen<br />

aufbauen und Wahlkämpfe führen muss.<br />

Um zur Europawahl zugelassen zu werden,<br />

mussten beispielsweise innerhalb kürzester<br />

Zeit 4.000 amtlich beglaubigte Unterschriften<br />

gesammelt werden. Dieses Ziel haben<br />

wir dank unserer Unterstützer weit übertroffen:<br />

In weniger als zwei Wochen kamen<br />

über 18.000 Unterschriften zusammen.<br />

Diese beeindruckende Resonanz zeigt, dass<br />

es in der Bevölkerung ein großes Bedürfnis<br />

nach einem politischen Neubeginn, nach<br />

einer Politik für wirtschaftliche Vernunft,<br />

soziale Gerechtigkeit und Frieden gibt. Das<br />

BSW ist eine Alternative für alle, die mit der<br />

Politik der Ampel unzufrieden sind und die<br />

auch von der Union unter Friedrich Merz<br />

oder der AfD nichts Gutes erwarten. Wir<br />

bieten auch all jenen eine Alternative, die<br />

mit dem Zustand und der Politik der EU<br />

unzufrieden sind. Die EU darf nicht länger<br />

ein Eldorado für Lobbyisten sein. Wir wollen<br />

die Flut an bürokratischen Übergriffen auf<br />

Unternehmen und Bürger stoppen und die<br />

dirigistische Einmischung in die Belange<br />

von Mitgliedstaaten und Kommunen<br />

verhindern. Unser Motto lautet: Weniger ist<br />

mehr. Entscheidungen sollten so nah wie<br />

möglich an den Bürgern getroffen werden<br />

und nicht von Technokraten in Brüssel,<br />

die von den Problemen vor Ort oft keine<br />

Ahnung haben.<br />

Das klingt mehr nach Bullerbü als<br />

nach Brüssel…<br />

Die EU sollte sich auf die Auf<strong>gab</strong>en<br />

konzentrieren, die auf europäischer<br />

Ebene gelöst werden müssen. Wir<br />

brauchen eine Re-Industrialisierung<br />

Europas, die Arbeitsplätze und Wohlstand<br />

zurückbringt, wir brauchen funktionierende<br />

europäische Verkehrsnetze und eine<br />

europäische Digitalstrategie, die uns von<br />

den US-Datenkraken ebenso unabhängig<br />

macht wie von chinesischen IT-Anbietern.<br />

Dringend wäre auch eine Politik, die dem<br />

Steuerdumping der Konzerne einen<br />

Riegel vorschiebt, sowie eine gemeinsame<br />

Technologie- und Umweltpolitik. In diesen<br />

wichtigen Bereichen dürfen Fortschritte<br />

nicht länger blockiert werden, wie es aktuell<br />

oft der Fall ist.<br />

wahl<br />

Welche anderen politischen Herausforderungen<br />

sieht das Bündnis in der<br />

Europapolitik?<br />

Seit zwei Jahren wütet in der Ukraine<br />

ein furchtbarer Krieg, der nicht nur für<br />

die Menschen dort, sondern für ganz<br />

Europa eine Katastrophe ist. Wir setzen<br />

uns dafür ein, dass dieser Krieg endlich<br />

durch Diplomatie beendet, statt durch<br />

Waffenlieferungen verlängert wird.<br />

Statt die eigene Sicherheit nur in Aufrüstung<br />

zu suchen, braucht es eine Rückkehr<br />

zur Entspannungspolitik und eine gesamteuropäische<br />

Sicherheitsordnung. Europa<br />

muss wieder zu einem Friedensprojekt<br />

werden. Das wird aber nur gelingen, wenn<br />

wir unsere Abhängigkeit von den USA<br />

überwinden, auch im technologischen<br />

Bereich. Wir dürfen uns nicht in eine<br />

Spirale der Aufrüstung, in immer neue<br />

Handelskriege oder gar eine Blockkonfrontation<br />

mit China treiben lassen. Bei<br />

Kriegen und Handelskonflikten können<br />

wir aufgrund unserer geografischen Lage,<br />

unserer Abhängigkeit von Rohstoffen,<br />

Energieträgern und Exportmärkten nur<br />

verlieren. Auch deshalb brauchen wir faire<br />

und friedliche Beziehungen zu anderen<br />

Staaten.<br />

*Interview: Olaf Alp<br />

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UMFRAGE<br />

Rechtsruck<br />

in der schwulen Szene?<br />

Bei einer von der männer*<br />

Redaktion und dem Datingportal<br />

ROMEO durchgeführten<br />

Umfrage zur Europawahl<br />

wählten ca. 11.000 Teilnehmer die AfD<br />

auf den ersten Platz. Mit 22,3 Prozent<br />

konnte sich die unter Extremismusverdacht<br />

stehende Partei im Ranking der<br />

ROMEO-User vor die CDU/CSU mit 20,6<br />

Prozent schieben – dicht gefolgt vom<br />

einstigen Szeneliebling Grüne mit 20,5<br />

Prozent. Die SPD konnte nur 13,9 Prozent<br />

der Teilnehmenden überzeugen. Einen<br />

Achtungserfolg verbuchte das Bündnis<br />

Sahra Wagenknecht (BSW), das aus dem<br />

Stand mit 7 Prozent Platz 5 noch vor DIE<br />

LINKE auf Platz 6 mit 6 Prozent erreichte.<br />

Die FDP landete im Ranking mit 4,8<br />

Prozent auf dem letzten Platz der nicht<br />

repräsentativen Umfrage.<br />

Die Umfrageteilnehmer hatten auch<br />

die Möglichkeit, einen Kommentar zur<br />

gesellschaftlichen Stimmung abzugeben,<br />

was intensiv genutzt wurde. Eine<br />

Auswertung nach Parteienpräferenz <strong>gab</strong><br />

dabei interessante Anhaltspunkte zu den<br />

unterschiedlichen Sichtweisen je nach<br />

politischem Standort.<br />

AfD<br />

Die 2.500 Kommentare der AfD-Wähler<br />

sind zu 99 Prozent komplett negativ.<br />

Die am häufigsten verwendeten Worte<br />

für den empfundenen Zustand sind<br />

„Katastrophe“ oder „Horror“. Schuld daran<br />

ist die Ampel, die als „links/grün versifft“<br />

charakterisiert wird. Die FDP wird dabei<br />

als bürgerlicher Teil der Koalition gar nicht<br />

wahrgenommen, sondern ist Bestandteil<br />

der „Linksfaschisten“ in der Regierung.<br />

Die „Merkel-CDU“ ist Wegbereiter der<br />

gegenwärtigen Koalition. Einzelne<br />

Problemfelder der Politik werden nur<br />

punktuell benannt, so die Corona-Politik,<br />

die abgelehnt wird, oder die Klimakrise,<br />

die irrelevant ist. Höhere Beachtung findet<br />

die Wirtschaftspolitik, die als unsozial,<br />

fehlgeleitet und schuldenorientiert gilt. Es<br />

gibt einzelne Stimmen gegen die EU, aber<br />

nur sehr wenige, die sich konkret gegen<br />

das Gendern wenden. Vielmehr wird die<br />

gesamte Regierungsarbeit in hohem<br />

Umfang als „inkompetent“, „chaotisch“<br />

und „bürgerfern“ gekennzeichnet. Unter<br />

den kritisch betrachteten Politikfeldern<br />

stechen die Kriegsangst und die<br />

gegenwärtige Migrantenpolitik hervor,<br />

Letztere mit einer deutlichen Klage über<br />

die „Schwulenfeindlichkeit“ der Muslime.<br />

Beherrschendes Ärgernis sind außerdem<br />

die Cancel Culture, die stark mit den Grünen<br />

assoziiert wird, sowie die Medien, die<br />

als Sprachrohr der Wokeness angesehen<br />

werden. Eine signifikant große Zahl der<br />

Befragten befindet sich in einer belastenden<br />

emotionalen Lage. Die Gesellschaft<br />

wird als „vergiftet“, „gespalten“, „verlogen“,<br />

„angespannt“, „gereizt“, „beängstigend“<br />

und „verunsichernd“ wahrgenommen.<br />

Dazu passen zahllose Aussagen, die die<br />

Bundesrepublik auf dem Weg in eine<br />

„linke“ Diktatur („DDR 2.0“) sehen bzw.<br />

kurz vor dem „Bürgerkrieg“ und eine<br />

„Endzeitstimmung“ konstatieren.<br />

CDU<br />

Auch die Anhänger der CDU charakterisieren<br />

die Lage der Bundesrepublik zu<br />

einem hohen Anteil als „katastrophal“<br />

oder „schlecht“. Interessant ist, dass die<br />

emotionalen Beschreibungen eine andere<br />

Konnotation besitzen. Hier ist mehr von<br />

„beängstigend“, „verstörend“, „besorgniserregend“<br />

oder „traurig“ die Rede.<br />

Es gibt ein sehr starkes Bedürfnis nach


mehr Diskussion, Toleranz und weniger<br />

Polarisation.<br />

Dazu passt, dass linke wie rechte Extreme<br />

fast in gleicher Anzahl abgelehnt werden<br />

(„Im Osten zu rechts, im Westen zu links“).<br />

Bei den Rechten ist dabei die AfD gemeint,<br />

auf der anderen Seite gelten die Grünen<br />

samt ihrer Wokeness als Feindbild. FDP<br />

und SPD erfahren keine eigenständige<br />

Würdigung. Auch hier wird die Ampel stark<br />

mit den Grünen gleichgesetzt. Die Kritik<br />

an einer Cancel Culture ist viel weniger<br />

ausgeprägt und auch die Migration erfährt<br />

weniger Ablehnung. Kriegsangst ist nahezu<br />

nicht vorhanden und auch ansonsten<br />

gibt es an einzelnen Politikfeldern kaum<br />

ausformulierte Kritik. Ähnlich wie bei den<br />

Anhängern der AfD werden die Politiker als<br />

„unfähig“, „bürgerfern“ und „ideologisch“<br />

beschrieben.<br />

Grüne<br />

Auch von den Sympathisanten der Grünen<br />

konnten fast 3.000 Kommentare ausgewertet<br />

werden, wobei hier ebenfalls ein kritischer<br />

Blick auf die gesellschaftliche Lage<br />

überwiegt. Für die Spaltung und vergiftete<br />

Stimmung im Land gibt es aber einen<br />

klaren Schuldigen für den „Kulturkampf“,<br />

und zwar den Rechtspopulismus, vertreten<br />

durch die AfD. Dieser scheint dazu zu<br />

führen, dass die Lage als „angespannt“,<br />

„aufgeheizt“ und „angsterfüllt“ erlebt wird,<br />

auch im Hinblick auf homophobe Tendenzen.<br />

Bei der stärksten linken Partei sind<br />

aber deutlich hoffnungsvollere Töne zu<br />

hören, die bei AfD und CDU fehlten. „Es ist<br />

nicht so schlecht, wie es scheint“ ist eine<br />

gute Zusammenfassung etlicher Stimmen.<br />

Dass es nicht noch besser läuft, hat eine<br />

klare Ursache, und zwar die Klientelpolitik<br />

des Ampelpartners FDP, die notwendige<br />

Prozesse verlangsamt oder „blockiert“.<br />

Dass das Land „schlechtgeredet“ wird, liegt<br />

auch an den Medien und fehlendem Sachverstand<br />

in der Politik, der die „Vision“ fehlt<br />

und die zu wenig „faktenbasiert“ arbeitet.<br />

Dem Land könnte es noch besser gehen,<br />

wenn mehr Kompromisse erzielt würden<br />

und „lösungsorientiert“ statt „egoistisch“<br />

gearbeitet würde.<br />

SPD<br />

Wie es sich für die Kanzlerpartei gehört,<br />

stand zu erwarten, dass die Wähler der<br />

SPD mit der Kritik an der politischen Stimmung<br />

zurückhaltender sind. Verblüffend<br />

ist, wie deutlich dies zutrifft. Die Lage sei<br />

„schwierig, aber nicht hoffnungslos“ ist die<br />

am meisten geäußerte Einschätzung. Für<br />

die schwierige Lage gibt es klar benannte<br />

Gründe: Primär ist das Klima „von rechts<br />

vergiftet“. Des Weiteren wird durch die<br />

Medien alles „schlechtgeredet“ als „Jammern<br />

auf hohem Niveau“. Die Regierung<br />

könnte besser agieren, wäre sie nicht so<br />

uneinig, was insbesondere Schuld der<br />

FDP ist. Ebenso ist die Opposition schuld:<br />

Zuerst durch die von ihr übernommene<br />

Lage und außerdem, weil sie nicht<br />

mitarbeitet an der Lösung der Probleme.<br />

Außerhalb dieser Verteidigungsposition<br />

werden keine Sachprobleme wie Migration<br />

oder Krieg thematisiert.<br />

FDP<br />

Die Anhänger der FDP geben sich fast so<br />

staatstragend wie die der SPD. Wie überall<br />

ist hier der vorherrschende Eindruck der<br />

gesellschaftlichen Stimmung negativ.<br />

Aber es gibt ebenfalls signifikant viele<br />

Stimmen, die davon sprechen, dass die<br />

„Stimmung schlechter ist als die Lage“<br />

und es einen „übertriebenen Pessimismus“<br />

verbunden mit „Schwarzmalerei“ gibt.<br />

Das größte Problem der Regierung wird in<br />

ihrer Uneinigkeit gesehen. Hinsichtlich der<br />

politischen Einordnung sehen doppelt so<br />

viele eine Gefahr von rechts als von links.<br />

Wirtschaftsthemen sind nicht, wie evtl.<br />

erwartet, dominierend, dafür aber eine<br />

Ablehnung ungeregelter Migration, verbunden<br />

mit dem Hinweis auf Homophobie.<br />

BSW/Linke<br />

Es ist interessant zu sehen, wie sich die<br />

Kommentare von BSW- und Linken-<br />

Anhängern voneinander unterscheiden.<br />

Wenn es eine Partei gibt, die scheinbar<br />

am meisten vom Rechtsruck beunruhigt<br />

ist, dann ist es die Linke. Die Anhänger<br />

des BSW sind hingegen die am meisten<br />

pazifistisch eingestellten Wähler. Auffällig<br />

ist auch die deutlich negativere Wahrnehmung<br />

des Landes und der Regierung bei<br />

den BSW-Anhängern. Unter den Linken<br />

wahl<br />

gibt es, ähnlich wie bei den Grünen, mehr<br />

Stimmen, die sagen, es sei „besser, als<br />

geredet wird“. Die BSW-Wähler beklagen,<br />

anders als die Linken, auch die links/grüne<br />

Wokeness sowie Cancel Culture – Themen,<br />

die bei den Linken keinerlei Rolle spielen.<br />

Bei den BSW-Anhängern gibt es einen<br />

ausgeprägten Hang zu sozialen Themen.<br />

„Geld soll besser verteilt“ werden, der<br />

„Sozialstaat umgebaut“ und „soziale<br />

Ungerechtigkeit“ beseitigt werden.<br />

Freie Wähler<br />

Da die Freien Wähler einen erstaunlich<br />

hohen Anteil erzielten, könnten die<br />

Einzelkommentare interessant sein.<br />

Neben der deckungsgleichen schlechten<br />

Gesamtstimmung zeigt sich aber kein<br />

klarer Schwerpunkt. Die Wähler finden zu<br />

gleichen Teilen das Land zu rechts wie zu<br />

links. Es gibt eine Abneigung gegen unkontrollierte<br />

Migration und zu viel Wokeness.<br />

Mehr als bei jeder anderen Partei wird den<br />

Politikern unterstellt, dass sie „korrupt“<br />

seien, nie ordentlich gearbeitet haben und<br />

sich mit Diätenerhöhungen bereichern.<br />

Dazu passt ein starker Anteil von Kritik<br />

an Bürgerferne und vor den Problemen<br />

der „kleinen Leute“ wie Wohnungsmangel,<br />

der Bevorzugung von Privatpatienten<br />

oder zu hohen Steuern. Krieg ist in dieser<br />

Wahrnehmung in allererster Linie Geldverschwendung.<br />

*Olaf Alp<br />

GRAFIKEN: FREEPIK / FREEPIK.COM


wahl<br />

„Echte Männer<br />

Mit einem Tik-Tok-Video über Männlichkeit<br />

erreichte der Spitzenkandidat<br />

der AfD zur Europawahl, Maximilian<br />

Krah, Millionen von Nutzern und Rezeption<br />

in der „Heute-Show“ und sogar eine eigene<br />

Folge des „ZDF Magazin Royal“. Kein Wunder,<br />

dass das Ergebnis der männer* Umfrage<br />

in den sozialen Netzwerken, besonders<br />

in rechten Kreisen, zu einem gigantischen<br />

Echo führte.<br />

sind rechts“<br />

Von A bis X<br />

Sich selbst als „Alternative Medien“<br />

bezeichnende Multiplikatoren der<br />

neurechten Szene, wie der rechtsextreme<br />

Blog des ehemaligen Religionslehrers David<br />

Berger, konnten ihr Glück kaum fassen und<br />

sahen im Ergebnis der User-Umfrage beim<br />

Datingportal ROMEO eine Bestätigung ihrer<br />

seit Jahren postulierten, schweigenden<br />

Mehrheit für die AfD auch unter Queers.<br />

Dass sich das Ergebnis der AfD bei der<br />

Umfrage mit 22,3 Prozent kaum vom<br />

Bundestrend in der Gesamtbevölkerung<br />

unterscheidet, sie dahingestellt.<br />

Seriösere Schwergewichte konservativer<br />

Medien wie Epoche Times ordneten das<br />

Ergebnis in Artikeln wie Umfrage unter<br />

10.000 Schwulen macht AfD zur beliebtesten<br />

Partei für die Europawahl ebenfalls ein<br />

und sorgten so mit dafür, dass die Umfrage<br />

im ehemaligen Twitter-Universum bei Elon<br />

Musks „X“ enorm trendete.


wahl<br />

Grüne in Regierungsverantwortung<br />

normalisiert<br />

Vom „einstigen Szeneliebling” schrieb die<br />

männer* Redaktion in der Kurznachricht<br />

zum Umfrageergebnis. Bei vielen ähnlichen<br />

Umfragen in den letzten Jahren konnte<br />

die Partei aus der Opposition heraus<br />

regelmäßig Spitzenwerte einfahren. Dass<br />

die Partei jetzt, mit doch einigen Zumutungen<br />

für die Stammwähler*innen in den<br />

ersten zwei Ampeljahren, immer noch ihr<br />

tatsächliches Ergebnis der Europawahl<br />

2019 mit 20,5 Prozent halten kann, ist<br />

wohl eher eine Normalisierung denn ein<br />

Absturz in der Gunst queerer Wählenden.<br />

Und selbst das magerer Ergbenis der SPD<br />

sieht im direkten Vergleich gar nicht mehr<br />

so überraschend aus.<br />

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ADVERTORIAL<br />

WIE HIV-POSITIVE MENSCHEN<br />

VON SPORT PROFITIEREN KÖNNEN<br />

Sportliche Aktivität schafft nicht nur ein<br />

besseres Gefühl für den eigenen Körper,<br />

sondern hilft uns, rundum gesund zu bleiben<br />

und chronischen Krankheiten vorzubeugen.<br />

Selbst das psychische Wohlbefinden steigt<br />

durch Sport. Und gerade Menschen mit HIV<br />

können durch regelmäßige Bewegung das<br />

Immunsystem stärken und ihre Lebensqualität<br />

verbessern.<br />

Wenn wir an Sport denken, verbinden wir<br />

damit meist Anstrengung, Schweiß und<br />

das Streben nach Muskeln. Doch dies<br />

ist nur ein kleiner Teilaspekt, denn Sport<br />

hat viele positive Eigenschaften jenseits<br />

der Körperoptimierung. So schützt uns<br />

regelmäßige Bewegung nachweislich<br />

vor Wohlstandskrankheiten wie Rückenschmerzen,<br />

Diabetes Typ 2, Fettleibigkeit<br />

sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und<br />

trägt zudem zu guter Laune und Ausgeglichenheit<br />

im Alltag bei.<br />

BEGLEITERKRANKUNGEN VORBEUGEN<br />

UND LANGZEIT-LEBENSQUALITÄT<br />

ERHALTEN<br />

Besonders gut geeignet, um den Körper<br />

fit zu halten und Begleiterkrankungen<br />

vorzubeugen sind Ausdauersportarten.<br />

Laufen steigert dabei nicht nur die<br />

Stoffwechselaktivität, sondern regt auch<br />

die Produktion des „Stimmungshormons“<br />

Serotonin an und wirkt auf natürliche Weise<br />

stimmungsaufhellend. Sport kann also<br />

nicht nur Begleiterkrankungen vorbeugen,<br />

sondern auch beim Abbau belastender<br />

Gefühle helfen.<br />

Auch für Menschen mit HIV kann regelmäßige<br />

Bewegung einen wichtigen Beitrag<br />

zum Erhalt der mentalen und körperlichen<br />

Gesundheit leisten. Eine antiretrovirale<br />

Therapie kann etwa in einigen Fällen zu<br />

einer Gewichtszunahme führen. Auch<br />

Veränderungen des Stoffwechsels, wie<br />

beispielsweise erhöhte Blutfettwerte,<br />

können als Langzeitfolgen einer HIV-<br />

Therapie auftreten. Deswegen ist es<br />

wichtig, mit einer gesunden und aktiven<br />

Lebensweise präventiv das Risiko für<br />

diese Begleiterkrankungen zu senken und<br />

gleichzeitig auch möglichen körperlichen<br />

Veränderungen, die durch die HIV-Therapie<br />

auftreten können, entgegenzuwirken.<br />

Das Bundesministerium für Gesundheit rät Erwachsenen wöchentlich zu mindestens<br />

150 Minuten aerober körperlicher Aktivität – darunter versteht man schnelles<br />

Gehen, Walking, langsames Laufen, Radfahren oder ruhiges Schwimmen – mit<br />

mittlerer Intensität 1 . Alternativ können auch 75 Minuten wöchentlich mit Aktivitäten<br />

von hoher Intensität trainiert werden, zum Beispiel Joggen, schnelles Radfahren oder<br />

zügiges Schwimmen.<br />

Um eine hohe Langzeit-Lebensqualität<br />

sicherzustellen, empfiehlt es sich für HIVpositive<br />

Menschen zudem, auch einmal<br />

einen genauen Blick auf die aktuelle HIV-<br />

Therapie zu werfen. Denn: Auch mit der<br />

Wahl der HIV-Therapie können bestimmte<br />

Risikofaktoren, die die Entstehung von<br />

Begleiterkrankungen beeinflussen,<br />

minimiert werden. Gemeinsam mit dem/<br />

der Ärzt*in kann man so eine HIV-Therapie<br />

wählen, die möglichst wenig Einfluss<br />

auf den Stoffwechsel oder bestimmte<br />

Organfunktionen hat.<br />

MUSKELN UND KNOCHEN ERHALTEN<br />

Auch auf den Erhalt gesunder Muskeln<br />

und Knochen kann die HIV-Therapie einen<br />

Einfluss haben. Manche Medikamente<br />

können den Knochenstoffwechsel negativ<br />

beeinflussen, zudem beginnt mit Anfang<br />

30 der natürliche Muskelabbau im Körper.<br />

Um diesem entgegenzusteuern, empfiehlt<br />

sich zusätzlich Kraftsport mit Hanteln, an<br />

Geräten oder als Training mit dem eigenen<br />

Körpergewicht.<br />

Wer dabei zu Proteinpulvern und anderen<br />

Nahrungsergänzungsmitteln greift, um<br />

Muskelmasse aufzubauen, sollte jedoch<br />

auf deren Inhaltsstoffe achten. Denn viele<br />

dieser Präparate enthalten hoch dosierte<br />

Mineralstoffe wie Eisen, die unter Umständen<br />

die Wirkung von HIV-Medikamenten<br />

beeinflussen können.<br />

Unterstützt von ViiV Healthcare<br />

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DAS IMMUNSYSTEM STÄRKEN<br />

Und noch ein wichtiger Aspekt: Sportliche<br />

Aktivität bei mittlerer Intensität kann<br />

das Immunsystem stärken – und das<br />

in jedem Alter, wie Forscher*innen<br />

herausfanden 2 . Regelmäßiges Training<br />

senkt Entzündungen im Körper, reduziert<br />

die Ausschüttung von Stresshormonen<br />

und verbessert den Schlaf. Außerdem führt<br />

regelmäßige Bewegung zu einer besseren<br />

Zusammensetzung von „älteren“ und<br />

„jüngeren“ Immunzellen und zu einer besseren<br />

Immunantwort des Körpers. Deshalb<br />

stärkt Sport auch das Immunsystem von<br />

Menschen mit chronischen Erkrankungen,<br />

wie zum Beispiel HIV.<br />

Wenn ausreichend Bewegung und eine<br />

HIV-Therapie, die möglichst wenig Einfluss<br />

auf den Körper hat, Hand in Hand gehen,<br />

kann das nicht nur Begleiterkrankungen<br />

vorbeugen und die eigene Gesundheit<br />

langfristig erhalten, sondern auch<br />

eine hohe Langzeit-Lebensqualität<br />

sicherstellen.<br />

Quellen:<br />

1<br />

Rütten, A. et al. (2016): Nationale Empfehlungen für<br />

Be¬wegung und Bewegungsförderung.<br />

2<br />

Simpson, R. et al. (2015): Progress in Molecular Biology<br />

and Translational Science 135. https://doi.org/10.1016/<br />

bs.pmbts.2015.08.001 (aufgerufen am 25.04.2023)<br />

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