Gärten des Jahres 2024
Die 50 schönsten Privatgärten
Die 50 schönsten Privatgärten
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NICO WISSING – KONSTANZE NEUBAUER
INHALT<br />
ab Seite 26 ab Seite 94 ab Seite 142<br />
6<br />
12<br />
Einleitung<br />
Die Jury<br />
94<br />
Neue Klassik: Leichtigkeit und Eleganz<br />
Rheinland, Nordrhein-Westfalen<br />
WKM Landschaftsarchitekten GmbH<br />
14<br />
16<br />
Partner und Sponsoren<br />
1. Preis/Anerkennungen<br />
100<br />
Die Beständigkeit <strong>des</strong> Wandels<br />
Mittelland, Schweiz<br />
Hariyo Freiraumgestaltung GmbH<br />
04<br />
05<br />
18<br />
26<br />
34<br />
44<br />
50<br />
58<br />
64<br />
1. Preis<br />
Stege an den Feuchtwiesen<br />
Velen, Nordrhein-Westfalen<br />
Naturwohnraum<br />
Anerkennungen<br />
Elegante Ökologie in der Stadt<br />
Köln, Nordrhein-Westfalen<br />
HORTVS – Peter Janke Gartenkonzepte<br />
Upcycling Landhausgarten<br />
Schermbeck, Nordrhein-Westfalen<br />
Paus Garten<strong>des</strong>ign<br />
Gartenlandschaft in Bewegung<br />
Jenins, Kanton Graubünden, Schweiz<br />
Hariyo Freiraumgestaltung GmbH<br />
In dubio pro natura<br />
Bonn, Nordrhein-Westfalen<br />
GartenLandschaft Berg & Co. GmbH<br />
Abenteuerland Garten<br />
Jegenstorf, Kanton Bern, Schweiz<br />
Gartenkultur AG<br />
Fotografenpreis<br />
106<br />
110<br />
114<br />
118<br />
122<br />
126<br />
130<br />
Grünes Licht im Hinterhof<br />
Berlin-Friedrichshain<br />
Jonas Reif und David Zimmerling<br />
Der summende Garten<br />
Sierksdorf, Ostholstein, Schleswig-Holstein<br />
Ilka Mahro – Gartengestaltung<br />
Lebensraum Familiengarten<br />
Moers, Niederrhein, Nordrhein-Westfalen<br />
Planungsbüro Davit Arican<br />
Die Umarmung der Sophora<br />
Basel Landschaft, Schweiz<br />
Lustenberger Schelling Landschaftsarchitektur<br />
Eine Frage <strong>des</strong> Vertrauens<br />
Aachen, Nordrhein-Westfalen<br />
3Plus Freiraumplaner<br />
Basaltgarten am Maar<br />
Eifel, Rheinland-Pfalz<br />
GartenLandschaft Berg & Co. GmbH<br />
Klima-Natur-Garten<br />
Regensburg, Bayern<br />
Die Naturgartenplaner<br />
68<br />
70<br />
Projekte<br />
Ein echter Lebensraum<br />
Boostedt, Schleswig-Holstein<br />
Soeren von Hoerschelmann Gartenund<br />
Landschaftsarchitektur<br />
134<br />
138<br />
Gartenkultur – Kultur im Garten<br />
Westhofen, Rheinland-Pfalz<br />
rheinblau2 objekt <strong>des</strong>ign _kommunikation<br />
Von Zedern und uralten Mammutbäumen<br />
Meran, Südtirol<br />
Jensen Landschaftsarchitekten<br />
76<br />
80<br />
84<br />
90<br />
Staudenwildnis statt Rasenmonotonie<br />
München, Bayern<br />
Landschaften und <strong>Gärten</strong><br />
Baumkulisse für Schattenplätze<br />
München, Bayern<br />
CvB Garten<strong>des</strong>ign Christiane v. Burkersroda<br />
Mit der Landschaft im Dialog<br />
Kanton Luzern, Schweiz<br />
Simon Rüegg Landschaftsarchitektur AG<br />
Lebensqualität in Grün<br />
Heidelberg, Baden-Württemberg<br />
KEPOS Gartenarchitektur<br />
142<br />
146<br />
150<br />
Erinnerungen an glückliche Kindheitstage<br />
Balingen (Gartenschau 2023),<br />
Baden-Württemberg<br />
Thomann Garten- und Landschaftsbau GmbH<br />
& Co. KG<br />
Zuhause im Garten<br />
Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen<br />
Forster Garten- und Landschaftsbau GmbH<br />
Eine Wasserlandschaft am Park<br />
Preetz, Schleswig-Holstein<br />
Dirk Christian Schröder
ab Seite 150 ab Seite 174 ab Seite 242<br />
154<br />
160<br />
164<br />
168<br />
174<br />
178<br />
182<br />
188<br />
192<br />
196<br />
200<br />
Im Felsengarten<br />
Linz, Österreich<br />
Kriegergut Garten- und Landschafts<strong>des</strong>ign<br />
GmbH<br />
Mehr Platz für den Gartengenuss<br />
Region Baden, Kanton Aargau, Schweiz<br />
Hariyo Freiraumgestaltung GmbH<br />
nordic by nature<br />
Oberösterreich<br />
tomhimmelgrün e.U.<br />
Farbe als Nebensache<br />
Aachen, Nordrhein-Westfalen<br />
3Plus Freiraumplaner<br />
Heckentheater<br />
Langenfeld, Nordrhein-Westfalen<br />
Burkhard Damm Landschaftsarchitektur<br />
Pflanzenvielfalt in den Hügeln<br />
Raum Aargau, Schweiz<br />
Lustenberger Schelling Landschaftsarchitektur<br />
Inspiriert von Gehölzen<br />
Bad Zwischenahn, Ammerland, Niedersachsen<br />
Kerstin Wiechmann Gartengestaltung<br />
Erlebniswelt Vorgarten<br />
Brandenburg<br />
Potsdamer Gartengestaltung GmbH<br />
Die Kunst der Fuge<br />
südlich von München, Bayern<br />
Koch+Koch Gartenarchitekten<br />
„Die Kunst – eine Harmonie parallel zur Natur“<br />
(Cézanne)<br />
Essen, Nordrhein-Westfalen<br />
Brigitte Röde – Planungsbüro Garten und<br />
Freiraum<br />
Ein wertvoller Teil <strong>des</strong> Stadtviertels<br />
Hamburg<br />
BERAN GÄRTEN GmbH & Co. KG,<br />
Gärtner von Eden<br />
216<br />
220<br />
224<br />
228<br />
234<br />
238<br />
242<br />
246<br />
250<br />
254<br />
258<br />
262<br />
276<br />
Kleiner Stadtgarten im alten Quartier<br />
Stadt Bern, Schweiz<br />
Glowing Grass GmbH<br />
Vom Wert der alten Bäume<br />
Dresden Naußlitz, Sachsen<br />
360° Landschaftsgestaltung Georgi<br />
Unter alten Flaumeichen<br />
Kanton Bern, Schweiz<br />
Gartenkultur AG<br />
Ferien im Vorgarten<br />
Klosterneuburg, Niederösterreich<br />
BEGRÜNDER<br />
Französische Lebensart im Garten<br />
südlich von München, Bayern<br />
Soulgarden GmbH<br />
Das Spiel der Gegensätze<br />
Kitzbühel, Österreich<br />
Inspired by Nature<br />
Big City(-garden) Life<br />
Bonn Zentrum, Nordrhein-Westfalen<br />
Forster Garten- und Landschaftsbau GmbH<br />
Ein Garten am Rhein<br />
Neuss, Nordrhein-Westfalen<br />
Burkhard Damm Landschaftsarchitektur<br />
Garten zu einem Baudenkmal<br />
Köln, Nordrhein-Westfalen<br />
gartenplus – die gartenarchitekten<br />
Wie aus einem Hinterhof<br />
ein eleganter Gartenwohnraum wird<br />
Hamburg<br />
Jochen Gempp Garten<strong>des</strong>ign<br />
Dschungelabenteuer<br />
Cuijk, Niederlande<br />
VIC Activating Landscapes BV<br />
Lösungen <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> <strong>2024</strong><br />
Longlist<br />
204<br />
Wie vom Himmel gefallen<br />
Wien, Österreich<br />
DI Claudia Wolf Garten<strong>des</strong>ign eU<br />
284<br />
304<br />
Adressen und Pflanzenregister<br />
Impressum<br />
208<br />
Hommage an Max Liebermann<br />
Niedersprockhövel, Nordrhein-Westfalen<br />
Große <strong>Gärten</strong><br />
212<br />
Weites Land<br />
Münsterland, Nordrhein-Westfalen<br />
Constanze Gericks – cbplan landschaftsarchitektur
EINLEITUNG<br />
von Nico Wissing<br />
06<br />
07<br />
Wie im Paradies<br />
Ethisch und ästhetisch<br />
Das Zwitschern der Vögel, das Summen von Bienen,<br />
das Rascheln von Kleintieren und der Anblick von<br />
Schmetterlingen und anderen schönen Insekten bringt<br />
Leben in einen Garten. Diese Tiere sind nicht nur schön,<br />
sondern ein unverzichtbares Bindeglied in unserem<br />
Ökosystem, weshalb wir Flora und Fauna in <strong>Gärten</strong> und<br />
Landschaften genug Lebensraum einräumen sollten. Der<br />
Maulwurf z. B. wird fast immer vertrieben, obwohl er<br />
unterirdische Gänge in der Erde anlegt, die für den Wasserhaushalt<br />
<strong>des</strong> Bodens unerlässlich sind. Zusätzlich sorgt<br />
der Maulwurf dafür, dass bestimmte Schädlinge ferngehalten<br />
werden. Das gilt auch für Vögel, die invasive Arten<br />
wie z. B. die Raupe <strong>des</strong> Buchsbaum-Zünslers „biologisch<br />
bekämpfen“, wenn sie sie als Nahrungsquelle für<br />
sich erschließen. Diese Tiere sind unverzichtbare Helfer<br />
in unserem Lebensraum und schaffen einen Ausgleich<br />
zwischen der Natur und dem Garten oder einer Landschaft.<br />
Wir als Gestalter von Außenräumen müssen das<br />
Gleichgewicht zwischen Ökologie und Garten- bzw.<br />
Landschaftsarchitektur herstellen.<br />
Lebloses Grün<br />
Seit dem Aufkommen der Garten- und Landschaftsarchitektur,<br />
deren Ursprung in Frankreich und England<br />
liegt, basiert die Gestaltung auf einer Philosophie der<br />
Ordnung, übertriebenen Sauberkeit und der Beherrschung<br />
<strong>des</strong> „wilden Paradieses“ um uns herum. Die Wildnis<br />
wurde durch das Aufkommen der <strong>Gärten</strong> Ludwigs XIV.<br />
zurückgedrängt, die streng formal und wenig abwechslungsreich<br />
waren. Ebenso war es in den romantischen<br />
englischen Landschaftsgärten üblich tausende Bäume zu<br />
fällen, um Sichtachsen zu schaffen und weitläufige Rasenflächen<br />
anzulegen.<br />
Kopien englischer Landschaftsgärten finden wir auch<br />
heute noch in unserem Beruf. Es wäre schön, wenn in<br />
der heutigen gebauten Umwelt Platz für ökologische<br />
Landschaftsgestaltung geschaffen würde. Oftmals werden<br />
Gestaltungsbeispiele aus Gartenzeitschriften oder<br />
aus Prospekten von Produktanbietern kopiert. Deshalb<br />
liegt der Schwerpunkt auch meist auf der Schaffung eines<br />
Außenraumes, der frei von allem Lebendigen ist, der auf<br />
den Bau überdimensionierter Terrassen, viel Versiegelung,<br />
„glatten“ Materialien und Ausstattungen wie Außenküchen,<br />
Außenfernseher, Whirlpools, Swimmingpools,<br />
sterilen Veranden und dekorativen Gartenmöbeln<br />
konzentriert ist, die „weit weg“ vom Ökosystem sind.<br />
Auch die Bepflanzung mit Eiben, Hortensien und Lavendel<br />
passt da ins Bild – ganz zu schweigen von nicht heimischen<br />
Arten wie Oliven und Palmen.<br />
Unsere Aufgabe ist es, den Garten nicht nur funktional<br />
und dekorativ zu gestalten, sondern ihn auch aufzuwerten,<br />
indem wir den Wert der Pflanzen einbringen.<br />
Beim Planungsprozess sollten bereits vorhandene Landschaftselemente<br />
wie große Bäume, Dickichte, Sträucher<br />
und Stauden, Wasserflächen und Gestein integriert werden.<br />
Ein Baum sollte „heiliggesprochen“ werden, auch<br />
wenn er krumm oder etwas weniger schön ist, kann er<br />
durchaus wertvoll sein. Selbst totes Holz hat einen Wert<br />
und ist mit Flechten, Pilzen, Bakterien und Schimmelpilzen<br />
voller Leben. Heutige <strong>Gärten</strong> werden „tot“ gepflegt.<br />
Die Gartenbesitzer gehen wie mit einem Staubsauger<br />
durch ihren Garten, alles Laub wird klinisch<br />
beseitigt, „am besten“ gleich mit einem Laubbläser. Der<br />
Rasen muss kurz gehalten und die Steine extrem dicht<br />
sein, damit sich kein Moos oder ähnliches daran festsetzen<br />
kann.<br />
In einem wirklich lebendigen Garten ist dies möglich:<br />
Hier wachsen Gänseblümchen im Gras und, wo es vertretbar<br />
ist, Moos auf den Platten; Farne, Flechten und<br />
spezielle Algenarten beleben Mauern. In unseren Entwürfen<br />
schafft "Rewilding" eine wunderbare Gelegenheit<br />
für den Garten oder die Landschaft, zu allem Lebendigen<br />
beizutragen.
GÄRTEN DES JAHRES<br />
von Nico Wissing<br />
Der Garten in den vier <strong>Jahres</strong>zeiten<br />
08<br />
09<br />
<strong>Gärten</strong>, die im Gleichgewicht sind, wirken auf den<br />
Menschen beruhigend. <strong>Gärten</strong>, in denen die verschiedenen<br />
<strong>Jahres</strong>zeiten erlebt werden können, geben dem<br />
Leben einen Rhythmus. Der aufkeimende Frühling<br />
weckt neue Energie in uns und lässt uns über die Schönheit<br />
und Vielfalt der Blüten staunen: Über die Knospen<br />
an Bäumen, Sträuchern und Stauden, die sich zu fantastischen<br />
Blüten in allen Farben, Formen und Größen<br />
entfalten. Das frische Grün der jungen Blätter symbolisiert<br />
neues Leben, Kraft und Energie. Im Sommer<br />
wachsen die Stauden zu kräftigen Pflanzen heran, die<br />
oft kurz vor der Samenbildung stehen. Der Sommer ist<br />
die Zeit, in der die Menschen ihre Ideen weiterentwickeln<br />
und umsetzen. Der Herbst ist die Zeit der Ernte.<br />
Die herangereiften Früchte, Samen und Beeren dienen<br />
als Vorrat für den kommenden Winter. Für den Menschen<br />
ist der Winter die Zeit <strong>des</strong> Aufräumens, der Besinnung<br />
und der Kontemplation, um sich auf den Frühling,<br />
das neue Leben, vorzubereiten. Nirgendwo ist<br />
dieser Rhythmus der Natur so sichtbar wie im Garten<br />
und in unserer unmittelbaren Umgebung. Ökologische<br />
<strong>Gärten</strong> geben dem Menschen mehr innere Ruhe. Hingegen<br />
erfordert ein übertrieben gepflegter Garten ständig<br />
obligatorische Arbeiten von uns.<br />
Der Entwurfsprozess<br />
In den vierzig Jahren, in denen ich das Privileg habe,<br />
<strong>Gärten</strong> und Landschaften zu gestalten, bin ich immer<br />
vom Bestand ausgegangen und habe ausnahmslos natürliche<br />
Materialien und Pflanzen verwendet. Ungiftig,<br />
umweltfreundlich, regional und so weit wie möglich heimisch.<br />
Bei meinen Entwürfen versuche ich, natürliche<br />
Elemente unter biophilen Gesichtspunkten zu verwenden.<br />
Vor der eigentlichen Gestaltung setze ich mich in<br />
den Garten und versuche, mit der Umgebung in Kontakt<br />
zu treten. So kann ich feststellen, wie sich der Garten<br />
anfühlt, z. B. in Bezug auf Sonne und Wind, Wolkenlandschaften,<br />
einen starken Regenschauer oder den Sternenhimmel.<br />
Die meisten meiner Entwürfe haben einen<br />
organischen Charakter und sind von der Natur inspiriert,<br />
in der nahezu alles organisch geformt ist. Die Natur hat<br />
bereits alle Formen geschaffen und ist uns dabei zuvorgekommen.<br />
Die Natur hat oft die beste Lösung parat.<br />
Auch wenn ich möchte, dass sich unsere Entwürfe in die<br />
umgebende Natur und das Ökosystem ganz selbstverständlich<br />
einfügen, verwende ich Bäume und Pflanzen<br />
aus Baumschulen und Gärtnereien.<br />
Doch alles, was ich verwende, trägt zum Erhalt <strong>des</strong><br />
Ökosystems bei. Eckpunkte sind dabei eine möglichst<br />
geringe Versiegelung, die Verwendung regionaler Materialien,<br />
die Schaffung von möglichst viel Grünfläche und<br />
die Pflanzung von Bäumen. Alle Materialien müssen<br />
recyclebar sein oder wieder in die Natur zurückgeführt<br />
werden können. Dazu gehört auch Zurückhaltung bei<br />
der Verwendung von Beleuchtung jeglicher Art zu üben,<br />
um Störungen nachtaktiver Insekten und Säugetiere zu<br />
vermeiden. Ebenso wichtig ist mir ein sparsamer Umgang<br />
mit dem Wasser. Mit Wadis, Teichen, Wasserkanälen<br />
und Gräben lässt sich z. B. Wasser sammeln. Mit der<br />
Aussaat von Wildblumen und artenreichen Rasenflächen<br />
mit niedriger krautiger Vegetation kann man z. B. die<br />
biologische Vielfalt erhöhen. Wir setzen auch, oft in Absprache<br />
mit den Hochbau-Architekten, begrünte Fassaden<br />
und Dächer, Dachterrassen, spezielle Pergolen sowie<br />
Drahtsysteme mit Kletterpflanzen (u. a. Efeu, Wilder<br />
Wein, Hopfen, Waldrebe) ein.<br />
Jetzt könnte man denken, dass unsere Entwürfe nahezu<br />
eine Adaption der Natur sind, sodass für den Garten-<br />
und Landschaftsarchitekten kaum noch Arbeit übrigbleibt.<br />
Das Gegenteil ist der Fall. Die Kunst besteht<br />
darin, mit einem durchdachten Plan ein gelungenes<br />
Zusammenspiel von Blickachsen, räumlicher Wirkung<br />
und Erlebnis in einem Garten zu gestalten. Ökologische<br />
<strong>Gärten</strong> verwenden häufig wiederverwendbare oder recycelte<br />
Materialien, indem sie Steinhaufen aufschichten,<br />
Baumstämme verwenden und natürliche Teiche anlegen.<br />
Obwohl ich ein großer Befürworter dieser Methoden bin,<br />
besteht die Kunst vielleicht darin, diesen Materialien ein<br />
anderes Aussehen zu verleihen.<br />
Ich gebe <strong>Gärten</strong> oft eine Struktur aus drei „Ringen“.<br />
Um das Haus, das Büro oder das Krankenhaus lege ich<br />
den ersten „Ring“ passend zum Gebäude an, einen Sockel<br />
mit schlichtem Charakter und Funktionen, in dem man<br />
sich gerne aufhält. Im zweiten „Ring“ entsteht eine Übergangszone<br />
zwischen Sockel und Landschaft sowie ein<br />
Übergang zur „Verwilderung“. Hier ist Platz für Kinder<br />
zum Spielen und um mit der Natur in Kontakt zu treten.<br />
Sie können dort Hütten bauen, auf Bäume klettern und<br />
ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Dieser „Ring“ ist extensiver<br />
gestaltet: Wiesen dürfen wachsen, die Wege<br />
werden hinein gemäht; Hecken schaffen Strukturen und<br />
Stauden, Kräuter sowie Zwiebelgewächse sorgen für noch<br />
mehr Vielfalt. Man findet Sitzgelegenheiten, die in die<br />
Umgebung eingebettet sind, wie etwa ein geflochtenes<br />
Nest oder ein Kokon aus Weidenzweigen – natürliche<br />
Materialien, die nicht lackiert werden müssen. Es sind<br />
Elemente, die verrotten können und dürfen, sodass ein<br />
Gefühl <strong>des</strong> Loslassens entstehen kann. Der dritte „Ring“<br />
ist schließlich der Natur überlassen. Dort passiert kaum<br />
etwas, weshalb der Gartenplaner die Natur getrost gewähren<br />
lassen kann.
EINLEITUNG<br />
Verantwortungsvolle Entscheidungen<br />
Die Auswahl von „fairen“ Materialien spielt dabei<br />
eine große Rolle. Mit „fair“ meine ich, dass die Produkte<br />
aus Materialien hergestellt werden, die aus der Natur<br />
stammen, wiederverwertbar oder biologisch abbaubar<br />
sind. Ich verwende lieber regionale Produkte wie das Holz<br />
von Kastanie, Lärche oder Douglasie statt Tropenholz.<br />
Kein Torf aus den Mooren <strong>des</strong> Baltikums, kein Plastik<br />
– lieber Rohstoffe wie Ton, Lehm, Sand, Kies, unbehandeltes<br />
Metall, Ziegel, zementfreier Beton und biologisch<br />
abbaubare Produkte.<br />
Diese nachhaltige Art der Garten- und Landschaftsgestaltung<br />
habe ich mit dem NL Greenlabel in sinnvolle<br />
„Werkzeuge“ umgesetzt. Zunächst gab es einen „Nachhaltigkeits-Pass“<br />
für Produkte. Ich stellte mir folgende<br />
Fragen: Woher kommt das Produkt? Wie lange hält es?<br />
Habe ich damit die Zerstörung einer weit entfernten<br />
Landschaft unterstützt? Ist es giftig? Ist es recycelbar?<br />
Wie groß ist der „ökologische Fußabdruck“? Ist das Produkt<br />
unter Ausnutzung von Kinder- oder Zwangsarbeit<br />
hergestellt worden? Wie viel Energie kostet der Transport,<br />
die Verarbeitung, die Nutzung? Und inwieweit trägt<br />
es zur biologischen Vielfalt bei? Diesen Pass habe ich vor<br />
16 Jahren entwickelt. Ähnliches habe ich mich dann auch<br />
in Bezug auf Bäume und Pflanzen gefragt. Woher kommen<br />
sie und wie werden sie angebaut? Werden Pestizide<br />
verwendet, wird gedüngt und dafür reichlich Wasser<br />
entnommen? Wird ein spezieller Boden benötigt? Wie<br />
wird die Pflanze verpackt? Wie lange hält die Pflanze<br />
und trägt sie zur biologischen Vielfalt bei? Auf diese Weise<br />
konnte ich eine verantwortungsvolle Auswahl an<br />
Pflanzen und Materialien treffen, die im Garten verwendet<br />
werden sollten.<br />
Dann bin ich noch einen Schritt weitergegangen und<br />
habe einen „Nachhaltigkeits-Pass“ für <strong>Gärten</strong>, Anlagen<br />
und Flächen entwickelt und mich gefragt, inwieweit ich<br />
mit der Gestaltung eines Gartens oder einer Landschaft<br />
bestehenden Landschaftselementen, Wasserläufen, Bäumen,<br />
der Krautschicht, dem Ökosystem und der sozialen<br />
Interaktion Schaden zufüge.<br />
Inwieweit kann ich mit meiner Gestaltung die biologische<br />
Vielfalt erhöhen, indem ich eine Bepflanzung<br />
verwende, die der örtlichen Flora und Fauna entspricht?<br />
Dies kann z. B. mit der Schaffung von Nistplätzen, Holzreihen,<br />
Holzmieten und dem Anlegen von Wildblumenwiesen<br />
geschehen. Inwieweit ist mein Garten widerstandsfähig<br />
genug, um lange Trocken- oder Regenperioden<br />
zu überstehen und damit einhergehende Risiken<br />
zu vermeiden? Zu viel Versiegelung erhöht das Überschwemmungsrisiko.<br />
Zu viel Pflasterung und zu wenig<br />
Bäume lassen die Temperaturen ansteigen. Eine sinnvolle<br />
Maßnahme ist z. B. die Speicherung von Regenwasser<br />
in Wadis oder Zisternen zur Verwendung im oder<br />
am Haus.<br />
Naturverträgliches Bauen<br />
Unsere Städte und Gemeinden müssen in Zukunft<br />
naturnah, klimaresistent und energieneutral sein – damit<br />
müssen wir uns als Garten- und Landschaftsarchitekten<br />
befassen. Um darauf vorbereitet zu sein, haben<br />
wir mit dem NL Greenlabel ein System entwickelt, das<br />
Einblick in die Qualität, die Chancen und Risiken von<br />
Grundstücken und Immobilien gibt. Mithilfe von Geodaten<br />
wird deutlich gemacht, wie es um die Biodiversität,<br />
das Klima und den Zustand <strong>des</strong> Ökosystems steht.<br />
Wenn die Grundstücke nachhaltiger und „grüner“ gestaltet<br />
werden, wird deren Wert steigen und sie können<br />
einen Beitrag zu einem angenehmen, gesunden und<br />
naturnahen Lebensumfeld leisten.<br />
Landschaft und Architektur sollten miteinander<br />
verschmelzen. Ich glaube, dass es in Zukunft immer<br />
weniger private <strong>Gärten</strong>, dafür aber viel mehr Landschaften<br />
in unserem Lebensumfeld geben wird. Kürzlich habe<br />
ich das Projekt 'Rivierduinen' in Silvolde, einem Dorf<br />
in der niederländischen Gemeinde Oude IJsselstreek,<br />
abgeschlossen. Die Häuser sind hier Teil der Landschaft,<br />
in der die Menschen auf einem gemeinsamen Grundstück<br />
zusammenleben und dort Verantwortung für die<br />
biologische Vielfalt übernehmen können. Nicht der<br />
private Garten zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse<br />
zählt, womöglich mit Kunstrasen, Plastikzäunen,<br />
Palmen und dekorativen Einrichtungsgegenständen<br />
versehen, sondern die gemeinsame Arbeit im gemeinsamen<br />
Freiraum.
GÄRTEN DES JAHRES<br />
von Nico Wissing<br />
Rechte der Natur<br />
Die kommenden Jahrzehnte werden ganz im Zeichen<br />
der Wiederherstellung der biologischen Vielfalt stehen.<br />
Die Natur muss eigene Rechte bekommen: das Recht auf<br />
Wasser, auf Wald, auf Bäume, auf Landschaft. Dieser<br />
Forderung müssen wir uns anschließen. Wir als Fachleute,<br />
wenn es um Pflanzen und deren Verwendung geht,<br />
können dabei in den kommenden Jahren eine Führungsrolle<br />
übernehmen. Dank der Zusammenarbeit von Ökologen<br />
und Biologen sind wir in der Lage, Landschaften<br />
und Lebensräume zu schützen und wiederherzustellen.<br />
Es ist sogar unsere Pflicht, dies zu tun.<br />
Auf dem Weg ins Paradies<br />
10<br />
11<br />
Freude an einem Garten entsteht, wenn er harmonisch<br />
ist, wenn es viel zu entdecken gibt, wenn Bäume<br />
altern dürfen und anfangen, Bedeutung zu erlangen.<br />
Wenn alle Funktionen, wie die einladende Sitzecke, der<br />
Gemüsegarten, der Spielplatz für die Kinder oder ein<br />
(natürlicher) Teich so miteinander verbunden sind, dass<br />
ein Gleichgewicht entsteht und man dort glücklich sein<br />
kann. Der Garten kann ein Ort sein, an dem man eins<br />
mit der Natur und im Gleichgewicht ist. Man kann sich<br />
dort genussvoll zurückziehen, Düfte und Farben erleben,<br />
welche die Natur hervorbringt, Blumen, Früchte, Samenkapseln,<br />
Stängel, Blätter und Farben in allen Variationen,<br />
Algen, Moos, Wasser und Wolken am Himmel bewundern.<br />
Dies alles angemessen zu würdigen, ist wohl die<br />
größte Leistung. So bringt der Garten Frieden und Glück<br />
in das Leben. Er kann zum echten Paradies werden.<br />
Meine Hoffnung ist, dass wir Gartenplaner und -bauer<br />
beginnen, uns zu "Paradiesgärtnern" zu entwickeln.<br />
Pflanzenkenner sind in der Lage, Orte im Gleichgewicht<br />
mit der Natur zu schaffen und in unser Lebensumfeld zu<br />
integrieren. Solch naturnahe Umgebungen zu kreieren,<br />
ist höchste Kunst. Einen Garten oder eine Landschaft<br />
zum Leben zu erwecken, ist eine der Kernaufgaben der<br />
Garten- und Landschaftsarchitektur.<br />
Nico Wissing<br />
im November 2023
GÄRTEN DES JAHRES<br />
Die Jury<br />
THOMAS BANZHAF, PRÄSIDENT DES BUNDESVERBANDES FÜR GARTEN-,<br />
LANDSCHAFTS- UND SPORTPLATZBAU (BGL)<br />
„Eine sehr beeindruckende Anzahl von Bewerbungen für die <strong>Gärten</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong><br />
<strong>2024</strong>. Eine ebenso beeindruckende Anzahl wirklich hochwertiger <strong>Gärten</strong><br />
von denen sehr viele preisverdächtig sind. Da fällt es einer Jury nicht leicht,<br />
Entscheidungen treffen zu müssen. Trotzdem haben wir es geschafft, auch in<br />
diesem Jahr die Highlights herauszufiltern, die in der neuen Auflage der <strong>Gärten</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> präsentiert werden. Von Jahr zu Jahr verändern sich auch einige<br />
Kriterien, die für die Beurteilung durch die Jury ausschlaggebend sind.<br />
Es ist interessant und sehr spannend zu erleben, wie Erkenntnisse zur Biodiversität,<br />
zur Nachhaltigkeit und zum Klimawandel Berücksichtigung bei der<br />
Planung und Gestaltung der <strong>Gärten</strong> finden. Das honoriert die Jury mit einer<br />
entsprechend positiven Bewertung.“<br />
IRENE BURKHARDT, LANDSCHAFTSARCHITEKTIN<br />
„Es ist ein großer Genuss, Einblick in so viele mit Liebe und Sachverstand gestaltete<br />
<strong>Gärten</strong> zu bekommen. Vielen Dank dafür!<br />
Besonders eindrücklich empfinde ich die <strong>Gärten</strong>, welche die Potenziale der Umgebung<br />
einbeziehen – seien es weite Blicke in die Landschaft oder auch die Begrenzung<br />
eines Hofes durch Mauern – sodass auf selbstverständliche Weise über den<br />
eigenen Garten hinaus ein Mehrwert entsteht.<br />
Zusammen mit den passend ausgewählten Pflanzen, dem Spiel mit Licht<br />
und Schatten und den natürlichen Materialien vor Ort kommen die wesentlichen<br />
Elemente für eine harmonische und einladende Atmosphäre zum Tragen.“<br />
WOLFGANG BOHLSEN, CHEFREDAKTEUR „MEIN SCHÖNER GARTEN“<br />
„Es hat auch in diesem Jahr wieder große Freude gemacht, eine solche<br />
Vielzahl an schön gestalteten <strong>Gärten</strong> unter die Lupe zu nehmen und die besten<br />
daraus auszuwählen. Besonders positiv finde ich, wenn ein Garten so<br />
(um)gestaltet wird, dass dabei die neuen Herausforderungen durch den Klimawandel<br />
berücksichtigt werden, also wenig Oberflächenversiegelung, große<br />
Pflanzenvielfalt, und – falls machbar – der Einsatz von Fassadenbegrünung<br />
sowie die Verwendung schattenspendender Bäume.“
GÄRTEN DES JAHRES<br />
Die Jury<br />
JENS SPANJER, VORSTAND DER STIFTUNG SCHLOSS DYCK, ZENTRUM FÜR GARTENKUNST UND<br />
LANDSCHAFTSKULTUR, LANDSCHAFTSARCHITEKT<br />
„Viele der eingereichten Beiträge zum Wettbewerb <strong>Gärten</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> <strong>2024</strong><br />
überzeugten die Jury, sowohl was die Planung, als auch was die gärtnerische<br />
Umsetzung betrifft. Auch wenn die Nutzung als individueller und privater<br />
Rückzugsraum im Vordergrund steht, finden vermehrt Aspekte der Klimaanpassung<br />
und der Nachhaltigkeit, verbunden mit innovativen Bepflanzungskonzepten,<br />
Einzug in den Wettbewerb. Die Vielfalt der <strong>Gärten</strong> reicht von<br />
kleinen Oasen in urbanen Stadträumen bis hin zu landschaftlich eingebundenen<br />
parkartigen Anlagen. Die Juryarbeit wurde so zu einem spannenden Prozess<br />
mit einem Ergebnis, welches unsere facettenreiche Gartenkultur auf hohem<br />
Niveau präsentiert.“<br />
KONSTANZE NEUBAUER, AUTORIN<br />
„Aus den Projekten lässt sich ablesen, welch wichtige Rolle alten Bäumen im<br />
Garten zukommt. Das lässt hoffen, dass die Zeiten, da große Bäume vor allem<br />
„im Wege standen“ und mit „Schmutz“ in Verbindung gebracht wurden, bald<br />
der Vergangenheit angehören. Nichts prägt einen Garten so sehr wie ein alter<br />
Baum, der über die Zeit seinen eigenen Charakter, seine Individualität entwickeln<br />
konnte. In diesem Band findet man viele schöne Beispiele dafür. Ebenso<br />
freut es mich, dass wir heuer auch einige junge Gartenplaner und -planerinnen<br />
für den Wettbewerb gewinnen konnten. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit<br />
aktuellen Themen wie Re- und Upcycling oder klimaresilienter Pflanzung, ohne<br />
dabei irgendwelche Abstriche an die Gestaltung zu machen. Gerne mehr davon!“<br />
HEIKE VOSSEN, VERANTWORTLICHE REDAKTEURIN "FREIRAUM" GESTALTEN UND "GÄRTEN", VERLAG EUGEN ULMER<br />
„Was macht den Charme der <strong>Gärten</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> aus? Der Wettbewerb zeigt<br />
uns ein Kaleidoskop an Möglichkeiten und Eindrücken, was <strong>Gärten</strong> alles leisten<br />
können – immer wieder aufs Neue und immer wieder anders: Es sind unsere<br />
Sehnsuchtsorte und Rückzugsräume in ihrer ganzen Bandbreite – von der introvertierten<br />
Naturerfahrung bis zum extrovertierten Gastraum für Feste<br />
mit Freunden und Familie. <strong>Gärten</strong> verweigern sich schnelllebigen Trends, gesellschaftliche<br />
Entwicklungen beeinflussen aber durchaus ihre Gestaltung:<br />
Augenfällig in diesem Jahr war, dass sich der Wertewandel hin zu mehr Ökologie<br />
und biologischer Vielfalt in den eingereichten <strong>Gärten</strong> widerspiegelt.“
GÄRTEN DES JAHRES<br />
Unsere Partner und Sponsoren<br />
BDLA – Bund Deutscher Landschafts architekten<br />
Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla) ist der Berufsverband<br />
deutscher Landschaftsarchitekten. Er wurde 1913 in Frankfurt am<br />
Main als Bund Deutscher Gartenarchitekten (kurz BDGA) gegründet und<br />
schließlich 1972 in den heutigen Namen umbenannt.<br />
BGL – Bun<strong>des</strong>verband Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau<br />
Der Bun<strong>des</strong>verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. ist ein<br />
deutscher Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband. Er vertritt die Interessen<br />
<strong>des</strong> Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues auf Bun<strong>des</strong>ebene und in<br />
Europa.<br />
DGGL – Deutsche Gesellschaft für<br />
Gartenkunst und Landschaftskultur e.V.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V.<br />
ist ein gemeinnütziger Verein in Deutschland, aktiv in allen deutschen<br />
Bun<strong>des</strong>ländern und mit einer Bun<strong>des</strong>geschäftsstelle in Berlin.<br />
14<br />
15<br />
ÖGLA<br />
Die Österreichische Gesellschaft für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur<br />
(ÖGLA) ist der Verband der Landschaftsarchitekt:innen und<br />
-planer:innen Österreichs. Die Interessen aller im Fach Berufstätigen<br />
(Selbstständige, Unselbstständige, öffentlich Bediensteter, Wissenschaftler:innen,<br />
Studierende) stehen im Vordergrund der Vereinstätigkeiten.<br />
GaLaBau Verband Österreich<br />
Der Garten- und Landschaftsbauverband ist ein österreichischer<br />
Wirtschaftsbauverband. Er eint Unternehmen, die sich mit dem Bau, der<br />
Umgestaltung und Pflege von Grün- und Freianlagen sowie<br />
der Landschaftspflege beschäftigen, und vertritt deren Interessen.<br />
BSLA<br />
Der BSLA ist ein Zusammenschluss von qualifizierten, in der Planung tätigen<br />
Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen in der Schweiz.<br />
Der BSLA nimmt die fachlichen, berufspolitischen und wirtschaftlichen<br />
Interessen <strong>des</strong> Berufsstan<strong>des</strong> im Allgemeinen und seiner Mitglieder im<br />
Besonderen gegenüber Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit<br />
wahr, auf nationaler wie internationaler Ebene.<br />
JardinSuisse<br />
JardinSuisse ist der repräsentative Zusammenschluss und die Interessenvertretungs-<br />
und Dienstleistungsorganisation der Unternehmen<br />
der grünen Branche in der Schweiz. Die Mitglieder planen, bauen und<br />
pflegen Grünanlagen, produzieren Pflanzen in Gewächshäusern<br />
und im Freiland und betreiben gärtnerische Detailhandelsgeschäfte.<br />
Garten + Landschaft<br />
Garten + Landschaft ist ein deutschsprachiges Fachmagazin für Landschaftsarchitektur<br />
& Urban Design und informiert über Landschaftsarchitektur,<br />
Grünplanung, Freiraumplanung und Stadtplanung,<br />
Naturschutz, Ökologie, Kulturlandschaft, HOAI und zeigt Parks,<br />
<strong>Gärten</strong>, Plätze und Wettbewerbe.<br />
GARTEN+<br />
LANDSCHAFT
GÄRTEN DES JAHRES<br />
Unsere Partner und Sponsoren<br />
Mein schöner Garten<br />
Mein schöner Garten ist eine Publikumszeitschrift <strong>des</strong> Offenburger<br />
Medienkonzerns Hubert Burda Media im Segment Living/Garden.<br />
Die Zeitschrift beinhaltet zahlreiche Anregungen zur Gartengestaltung<br />
und Gartenarbeit sowie hilfreiche Gartentipps und Pflanzeninformationen.<br />
Gartenpraxis<br />
Bei der Gartenpraxis steht die Pflanze im Mittelpunkt. Die Zielgruppe<br />
beinhaltet Garten- und Landschaftsarchitekten, Gartenbauingenieure,<br />
Garten- und Landschaftsbauer, Gärtner und Gartenbesitzer, die<br />
Informationen und Erfahrungen auf professionellem Niveau suchen<br />
und auf Qualität Wert legen.<br />
GÄRTEN<br />
ist das Magazin für Entscheider in Gartenarchitektenbüros und<br />
GaLaBau-Unternehmen im deutschsprachigen Raum.<br />
Mit „Best Practice“-Beispielen aus der Planungspraxis, Hintergrundinfos<br />
aus der Branche, der Vorstellung neuer Produkte und vielem<br />
mehr ist GÄRTEN ein wichtiger Begleiter für alle, die sich mit professioneller<br />
Gartengestaltung beschäftigen.<br />
Giardina<br />
Die Giardina zählt zu Europas führenden Indoor-Veranstaltungen für das<br />
Leben im Garten. Die bedeutendsten Anbietenden der Branche präsentieren<br />
jeweils zum Frühlingsbeginn auf rund 30 000 m 2 neue Produkte, kreative<br />
Lösungen und die kommenden Trends in der Gartengestaltung.<br />
Baumschule Ebben<br />
Die Baumschule Ebben ist ein Familienbetrieb mit einer klaren<br />
grünen Vision. Das Augenmerk auf Innovationen im Bereich Farben,<br />
Texturen und Anwendungsbereiche mit Fokus auf die natürliche<br />
Art <strong>des</strong> Wachstums der Pflanze bildet einen wichtigen Schwerpunkt in<br />
der Baumschule. Nachhaltiges Züchten mit möglichst geringer<br />
Belastung der Umwelt steht bei Ebben im Mittelpunkt, was die Bäume<br />
stark und widerstandsfähig macht.<br />
RivieraPool Fertigschwimmbad GmbH<br />
RivieraPool ist einer der führenden Hersteller von Fertigschwimmbecken<br />
und Whirlpools in ganz Europa. Seit 1970 produzieren sie Pools<br />
für private Badegärten und Hallenbäder, Hotels und Kreuzfahrtschiffe.<br />
Die Begeisterung für Pools ist seit 50 Jahren die Antriebsfeder ihres<br />
mittelständischen Familienunternehmens. Ihre Erfahrung und Innovationskraft<br />
resultieren in Komfort, schickem Design und ausgefeilter<br />
Technik. Die Marke RivieraPool® steht ebenso für die Ästhetik der<br />
gesamten Poollandschaft, denn sie beraten unsere Kunden umfassend<br />
von der Poolplanung bis zum Einbau. Dabei kooperieren sie eng mit<br />
Architekten, Gartenplanern und unseren Partnern und ProPartnern vor<br />
Ort. Inspirationen erhalten Poolinteressenten in einem europaweit<br />
einzigartigen Ausstellungzentrum am Hauptsitz in Geeste/Deutschland,<br />
das RivieraPool Schwimmbecken und Whirlpools unterschiedlichster<br />
Stilrichtungen präsentiert.
GÄRTEN DES JAHRES<br />
1. Preis<br />
Anerkennungen<br />
16<br />
17
GÄRTEN DES JAHRES<br />
Naturwohnraum<br />
1. PREIS<br />
Stege an den Feuchtwiesen<br />
18<br />
19<br />
Naturnah, überraschend, ideenreich – all diese Attribute passen<br />
zu diesem Garten, den Landschaftsarchitektin Christina Schnelting<br />
für sich und ihre Familie auf einfühlsame Art gestaltet hat.<br />
Wie schön, dass sie ihn sogar einmal im Jahr für Besucher öffnet.<br />
So kann man sich selbst davon überzeugen, wie sehr ein naturnah<br />
gestalteter Garten Bestandteil einer sensiblen Landschaft sein<br />
und gleichzeitig allen Bedürfnissen einer Familie mit Kindern<br />
genügen kann.<br />
oben:<br />
Im Zentrum <strong>des</strong> Wegekreuzes:<br />
Das kleine formale Wasserbecken.<br />
rechts:<br />
Die zentral stehende alte Blutbuche<br />
war elementar für die Planung.
GÄRTEN DES JAHRES<br />
Naturwohnraum<br />
1. PREIS<br />
Laudatio<br />
20<br />
21<br />
links oben:<br />
Altes Holzboot als Sandkasten<br />
– es erinnert an den<br />
Starkregen im Jahr 2016<br />
als die Wiese unter Wasser<br />
stand.<br />
links unten:<br />
Naturnahe Staudenbe-<br />
pflanzung entlang <strong>des</strong> Steges<br />
mit u. a. Phlomis russeliana,<br />
Salvia nemorosa, Molinia<br />
caerulea 'Heidebraut'<br />
und Eupatorium fistulosum<br />
'Riesenschirm'.<br />
Das verwilderte große Grundstück mit einem zu Beginn <strong>des</strong> letzten Jahrhunderts<br />
errichteten Verwaltungsgebäude für die ehemalige Schloßmühle<br />
sowie mehreren Nebengebäuden an der Bocholter Aa bot ein großes naturräumliches<br />
und geschichtliches Potenzial. Dieses wurde mit Einfühlungsvermögen,<br />
zurückhaltend und gestalterisch sicher, in eine atmosphärisch<br />
dichte, naturnahe und ästhetisch anspruchsvolle Gartenanlage umgesetzt.<br />
Die Feuchtwiesen an der Aa prägen im Osten den natürlichen Rahmen.<br />
Eine weich geschwungene Rasenfläche bildet den Übergang in den 1,5 m<br />
höher gelegenen Garten. Unterschiedlich tiefe Rasenstufen führen zur<br />
Scheune und, fast „versteckt“, zum Hof zwischen Scheune und Wohnhaus.<br />
Der zentrale West-Ost verlaufende 45 m lange Steg entlässt einen direkt<br />
auf eine Rasenfläche; am anderen Ende führt er auf eine kleine Holzplattform.<br />
Die große Schattenterrasse unter den alten Buchen setzt am nordöstlichen<br />
Ende <strong>des</strong> Gartens einen Schwerpunkt mit Blick auf die Feuchtwiesen<br />
und zurück zum Haus. Sie liegt an dem zentralen Erschließungsweg, der<br />
vom Haus kommt und den langen Steg kreuzt. Klassische Gestaltungsprinzipien<br />
bilden so die Grundstruktur für eine aktuelle Interpretation naturnaher<br />
Gartengestaltung.<br />
Mit Hecken werden klare Grenzen zwischen "innen und außen" gezogen.<br />
Die Öffnung <strong>des</strong> Gartens nach Osten und Westen und die Schließung mit<br />
Hecken nach Süden und Norden, inszenieren geschickt die Bezüge zwischen<br />
innerem Garten und umgebender Landschaft. Nur der Wirtschaftsgarten<br />
liegt funktional konsequent außerhalb <strong>des</strong> inneren „Ziergartens“. Elemente<br />
wie eine Schaukel, ein Sandkasten, eine Feuerschale und eine Hängematte<br />
werden räumlich so integriert, dass sie den natürlichen Charakter<br />
<strong>des</strong> Gartens nicht stören. Naturstein, Pflasterklinker, Einfassungen aus<br />
Holz und Cortenstahl unterstreichen den sich in die Umgebung einfügenden<br />
Charakter der Gartenanlage. Die Nähe zum Wasser wird durch die<br />
sorgfältig komponierte Pflanzung von Stauden und Gräsern hervorgehoben.<br />
Insektenschutz und Winteraspekt sowie der regionale Bezug aller Pflanzen<br />
und eingesetzten Materialien waren bestimmend.<br />
Der Anspruch „In Harmonie leben – mit und in der Natur“, verbunden mit<br />
dem Wunsch „Ruhe und Natürlichkeit“ im Garten erleben zu können, wurde<br />
mit dieser Anlage überzeugend verwirklicht.<br />
Irene Burkhardt<br />
Landschaftsarchitekten Stadtplaner Part mbB
GÄRTEN DES JAHRES<br />
Naturwohnraum<br />
1. PREIS<br />
rechts:<br />
„Schweben<strong>des</strong>“ Holzdeck<br />
unter alten Buchen.<br />
Garten und Haus mit Scheune und<br />
kleinem Backhaus liegen im Münsterland,<br />
unweit der niederländischen Grenze am<br />
Entstehungsort der Bocholter Aa. Bewei-<br />
So geben der 45 m lange Steg, sowie<br />
die Wege und Beete mit ihrer Linearität<br />
der ungezügelten Welt der Stauden und<br />
Gräser einen wohltuenden Rahmen. Der<br />
LAGE DES GARTENS<br />
Velen,<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
dete Wiesen und artenreiche Feuchtwiesen<br />
grenzen an das Grundstück, liegen aber<br />
deutlich niedriger. „Das 1911 erbaute<br />
Steg und die „schwebende“ Holzterrasse<br />
stellen eine Verbindung zwischen Garten<br />
und Feuchtwiese her. Der Blick wird in<br />
GRÖSSE DES GARTENS<br />
3 000 m 2<br />
Holzständerhaus war einst das Verwaltungsgebäude<br />
der nahen Schlossmühle auf<br />
der anderen Flussseite, daher zeigt der alte<br />
Richtung Feuchtwiese gelenkt, und ein<br />
Übergang vom Garten in die ursprüngliche<br />
Natur entsteht. So ergibt sich eine Raum-<br />
PLANUNGSBÜRO<br />
Naturwohnraum<br />
Baumbestand noch heute Parallelen zum<br />
Schlosspark“, erzählt Christina Schnelting.<br />
Von Anfang an begreift sie die alten Bäu-<br />
aufteilung, die mit der üblichen Gliederung<br />
in Rasenfläche, Terrasse, Kinderspielbereich<br />
etc. bricht und einzelne Elemente wie<br />
AUSFÜHRUNG<br />
Eigenleistung<br />
me, darunter eine ca. 120 Jahre alte Blutbuche<br />
nah am Haus, als Geschenk. So erhält<br />
jeder dieser Baumveteranen in ihrem<br />
Konzept seine besondere Rolle und ist<br />
integraler Bestandteil der Gestaltung.<br />
Schaukel, Feuerschale, Hängematte und<br />
Sandkasten unauffällig integriert. Dabei<br />
geht die ruhige Atmosphäre <strong>des</strong> Gartens<br />
nicht verloren. Dazu tragen auch die regionalen<br />
Materialien bei, die mit den Gebäu-<br />
FOTOGRAFIE<br />
Ferdinand<br />
Graf Luckner<br />
Allerdings gleicht das Grundstück zu<br />
den harmonieren: Herdecker Ruhrsand-<br />
Baubeginn einem Wald aus hohen Fichten<br />
stein für den Hauptweg, die Trittplatten<br />
und Kirschlorbeer, die zunächst weichen<br />
und Beeteinfassungen sowie Stadtlohner<br />
müssen, um den genius loci herauszuarbei-<br />
Riemchen für die Terrasse, übrigens ein<br />
22<br />
23<br />
ten. „Durch die Lage am Fluss und den<br />
geschichtlichen Hintergrund <strong>des</strong> Hauses<br />
war es wichtig, die Aspekte Wasser und<br />
Feuchtwiesen in das Konzept zu integrie-<br />
Abfallprodukt aus der Tonproduktion in<br />
der Region (Upcycling). Holzdeck und Steg<br />
sind aus naturbelassenem Lärchenholz.<br />
Passend zum Thema Wasser ist auch<br />
ren. Da Holz und Wasser gut harmonieren,<br />
die Bepflanzung am Steg mit u. a. Blut-<br />
PLAN<br />
1 Wohnhaus<br />
2 Holzsteg<br />
3 Blutbuche<br />
4 "Schweben<strong>des</strong>" Holzdeck<br />
5 Feuchtwiese<br />
6 Grüner Hafen<br />
war die Idee der Stege, die durch Staudenbeete<br />
führen, schnell geboren“, erklärt die<br />
junge Landschaftsarchitektin. Statt organischer<br />
Formgebung entschied sie sich für<br />
klare Linien, um der naturnahen, „wilden“<br />
Bepflanzung einen starken Kontrast entgegenzusetzen.<br />
weiderich (Lythrum salicaria) oder dem<br />
eindrucksvollen, bis zu 2 m hohen Wasserdost<br />
(Eupatorium fistulosum 'Riesenschirm')<br />
gewählt. Beide Arten lieben einen<br />
feuchten Standort und sind sehr gute Insektenweiden.<br />
In den weiter oben liegenden<br />
Beeten zwischen Blutbuche und<br />
Wildblumenwiese dominiert der Wiesen-<br />
2<br />
3<br />
1<br />
4<br />
5<br />
6<br />
charakter mit zahlreichen Gräsern und<br />
Stauden wie Kratzdistel (Cirsium rivulare<br />
'Trevor's Blue Wonder'), Natternkopf<br />
(Echium vulgare) oder Teufelsabbiss (Succisa<br />
pratensis). Die insektenfreundlichen<br />
Stauden sind so gruppiert, dass sie mit den<br />
eingestreuten Gräsern den natürlichen<br />
Charakter <strong>des</strong> Gartens prägen.<br />
In Richtung Scheune fangen Rasenstufen<br />
aus Cortenstahl in unregelmäßigen<br />
Tiefen den Höhenunterschied zwischen<br />
Feuchtwiese, Garten und angrenzender<br />
Holzscheune ab. „Am Ende der Stufenanlage<br />
liegt ein altes Holzboot, das als Sandkasten<br />
genutzt wird. Nach einem Starkregen<br />
im Jahr 2016 stand die ganze Wiese<br />
unter Wasser und der heutige „Grüne<br />
Hafen“ soll daran erinnern“, erzählt Chris-<br />
„In Harmonie<br />
leben – mit und in<br />
der Natur – ein<br />
gelungenes Gestaltungskonzept<br />
sollte mit seiner<br />
Umgebung harmonieren<br />
und vorhandene<br />
Strukturen<br />
in Form von<br />
Landschaft und<br />
Architektur<br />
integrieren.“<br />
CHRISTINA SCHNELTING<br />
tina Schnelting. Und welcher Spielplatz<br />
könnte wohl besser zu dieser vom Fluss<br />
und seiner Ökologie geprägten Landschaft<br />
passen?
Bepflanzung mit Wiesencharakter aus<br />
u. a. Gräsern, Cirsium rivulare 'Trevor's Blue<br />
Wonder', Echium vulgare, Succisa pratensis,<br />
Scabiosa ochroleuca 'Moon Dance'<br />
und Salvia nemorosa 'Caradonna Pink'.
Erleben Sie die faszinierende Welt der preisgekrönten Privatgärten!<br />
GÄRTEN DES JAHRES präsentiert auch in diesem Jahr stolz die 50<br />
herausragendsten Gartenoasen der Landschaftsarchitekten, Gartengestaltern<br />
sowie Garten- und Landschaftsbauern – sorgfältig ausgewählt<br />
von einer hochkarätigen Fachjury. Dieses Callwey Buch ist eine<br />
Hommage an die Magie und Kreativität privater <strong>Gärten</strong>, die die Sinne<br />
verzaubern können. Durch beeindruckende Bilder und detaillierte<br />
Pläne wird die Schönheit und die Einzigartigkeit der 50 <strong>Gärten</strong> gezeigt.<br />
Detaillierte Angaben zu Besonderheiten <strong>des</strong> Grundstücks, <strong>des</strong><br />
Konzepts, der verwendeten Materialien und der Auswahl der Pflanzen<br />
runden die 50 Gartenporträts ab. „<strong>Gärten</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong>“ ist ein unverzichtbares<br />
Buch für alle, die von ihrem eigenen Traumgarten träumen<br />
oder sich einfach von der Schönheit der Natur inspirieren lassen wollen!<br />
Die schönsten Privatgärten der kreativsten Gartenplaner<br />
im deutschsprachigen Raum<br />
Ausgewählt von einer renommierten Fachjury<br />
Das Standardwerk der Gartengestaltung