gab April 2024
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
APRIL <strong>2024</strong> І HEFT 309<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
LEBEN<br />
FITNESS,<br />
GESUNDHEIT,<br />
OUTDOOR<br />
SHOW<br />
FALLING<br />
FERNWEH<br />
JETZT DEN<br />
TRAUM-<br />
URLAUB<br />
PLANEN<br />
IN LOVE<br />
im Friedrichstadt-Palast Berlin<br />
25 JAHRE XTREMETIES | LICHTER FILMFEST | CLUB 78 | CAKE<br />
OPEN DYKES FESTIVAL | THE HOLLYWOOD TRAMP BALL
21.3.–<br />
9.6.24<br />
GEFÖRDERT DURCH<br />
SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT RÖMERBERG 60311 FRANKFURT<br />
SCHIRN.DE DI, FR–SO 10–19 UHR, MI UND DO 10–22 UHR<br />
COSIMA VON BONIN, CHURCH OF DAFFY, 2023, COURTESY OF THE ARTIST<br />
AND PETZEL, NEW YORK, FOTO: DAN BRADICAK
INTRO 3<br />
INHALT<br />
Frankfurt | Wiesbaden | Mainz | Mannheim | Stuttgart<br />
4 Frankfurt<br />
8 Essen & Trinken<br />
14 Rhein-Main Neckar<br />
16 Mannheim<br />
22 Stuttgart<br />
24 Kultur<br />
42 Party<br />
50 Party-Rückblick<br />
52 Homoskop<br />
53 Pink Pages<br />
58 Special / Leben<br />
64 Reise<br />
Liebe GAB-Leser*innen,<br />
wow wow wow – im <strong>April</strong> passiert ganz viel: Aktionismus,<br />
Events, Jubiläen, Partys und Theaterpremieren. Jetzt bloß keine<br />
Frühjahrsmüdigkeit vorschützen, sondern auf ins Getümmel!<br />
Wobei: Ich habe gelernt, dass die Frühjahrsmüdigkeit, die sich ja<br />
komischerweise in einer Zeit breit macht, in der alle Zeichen auf<br />
Handeln, Aktion und Neubeginn stehen, dass also genau diese<br />
„Frühjahrsmüdigkeit“ uns deswegen überfällt, weil wir zuviel<br />
machen und der Körper eigentlich noch im Wintermodus tickt.<br />
Also: Aufwachen, Körper! Wir freuen uns im <strong>April</strong> auf das LICHTER<br />
Filmfestival in Frankfurt, das Open Dykes Festival Rhein-Neckar,<br />
die erste Premiere des English Theatre in seiner Interims-Location<br />
im Zoo Gesellschaftshaus Frankfurt, jede Menge Partys an allen<br />
vier Wochenenden und vieles mehr. Im Heft gibt’s Interviews<br />
mit Josefine Liebing, der neuen Leiterin des Switchboard, sowie<br />
Claudia Bubenheim, die mit ihren Xtremeties 25-jähriges Jubiläum<br />
feiert. Und in unserem Special dreht sich diesen Monat alles um<br />
Fitness, Gesundheit, Outdoor-Fun und Reisen.<br />
Viel Spaß mit der <strong>April</strong>-Aus<strong>gab</strong>e wünscht<br />
Björn Berndt<br />
46 25 JAHRE XTREMETIES<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
KONTAKT:<br />
Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,<br />
redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Hamburg: T: 040 280081-76 /-77, F: 040 28008178,<br />
redaktion@hinnerk.de<br />
Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin, T: 030 4431980,<br />
F: 030 44319877, redaktion.berlin@blumediengruppe.de<br />
Köln: T: 0221 29497538, termine@rik-magazin.de,<br />
c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: redaktion@leo-magazin.de<br />
REDAKTION:<br />
Chefredaktion Frankfurt: Björn Berndt (bjö)<br />
Mitarbeiter*innen: Dirk Baumgartl (dax), Frank<br />
Daschmann (fd), Bernhard Fischer (Termine), Benjamin<br />
Hofmann (Horoskop), Jessica Purkhardt (jp), Dirk<br />
Rueder (dr), Marcel Schilling (mas), Peter Zamer (pez)<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
GRAFIK:<br />
Susan Kühner, Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger<br />
Cover: Friedrichstadt-Palast Berlin,<br />
Kostümdesign: Jean Paul Gaultier, Foto: Markus Nass<br />
ANZEIGEN:<br />
Berlin: Christian Fischer:<br />
christian.fischer@blumediengruppe.de<br />
Köln: Charles Lohrum: c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: Christian Fischer:<br />
christian.fischer@blumediengruppe.de<br />
Hamburg: Jimmy Blum: jimmy.blum@hinnerk.de<br />
Frankfurt: Sabine Lux: sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Christian Fischer: christian.fischer@blumediengruppe.de<br />
DIGITAL MARKETING:<br />
Dirk Baumgartl: dirk.baumgartl@blumediengruppe.de<br />
VERLAG:<br />
blu media network GmbH, Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />
Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />
Geschäftsführer: Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />
Vertrieb: Pickup, Ecco, Eigenvertrieb<br />
Druck: MÖLLER PRO MEDIA GmbH,<br />
Tel. 030-4 190 93 31, Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde<br />
Abonnentenservice: MÖLLER MEDIEN VERSAND GmbH,<br />
Tel. 030-4 190 93 31, Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde<br />
Unsere Anzeigenpartner haben es ermöglicht, dass<br />
du monatlich dein <strong>gab</strong> Magazin bekommst. Bitte<br />
unterstütze beim Ausgehen oder Einkaufen unsere<br />
Werbepartner.<br />
Es gilt die <strong>gab</strong> Anzeigenpreisliste (gültig seit<br />
01. Dezember 2023). Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer<br />
Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />
Wir freuen uns über eingesandte Beiträge, behalten<br />
uns aber eine Veröffentlichung oder Kürzung vor. Für<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet.<br />
Der Nachdruck von Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen<br />
ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
möglich. Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten<br />
verantwortlich. Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg<br />
ausgeschlossen. Der Gerichtsstand ist Berlin.<br />
epaper.männer.media<br />
Alle Magazine, alle Termine, kostenlos und digital!<br />
Auch in der männer* App!<br />
Abonnement: Inlandspreis 30 Euro pro Jahr,<br />
Auslandspreis 50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften<br />
wird die Abogebühr<br />
am 3. Bankarbeitstag<br />
des laufenden Monats<br />
abgebucht.
4 frankfurt<br />
Hanky Code gegen das Vergessen<br />
Community<br />
FOTO: TIMA MIROSHNICHENKO,<br />
PEXELS.COM<br />
CAFÉ KARUSSELL:<br />
ACHTUNG BETRUG!<br />
Der Treff für Schwule ab 60<br />
thematisiert im <strong>April</strong> zwei<br />
spezielle Aspekte von<br />
kriminellen Handlungen<br />
gegenüber der Gruppe älterer<br />
schwuler Männer: Cyberkriminalität<br />
und Betrugsdelikte.<br />
Dazu hat Michael<br />
Holy zwei Expert*innen eingeladen:<br />
Polizei-Oberkommissar<br />
Alexander Brandau,<br />
einer der Ansprechpersonen<br />
LSBT*IQ der Frankfurter<br />
Polizei, sowie Alexandra<br />
Roth von der Fachberatung<br />
Cybercrime. Am 2. <strong>April</strong> liegt<br />
der Fokus auf Kriminalität im<br />
Internet. Online-Banking,<br />
Online-Shopping, Dating-<br />
Plattformen: Brandau und<br />
Roth klären über die Gefahren<br />
auf und diskutieren, wie man<br />
sich dagegen wehren kann.<br />
Am 16. <strong>April</strong> liegt der Fokus<br />
auf speziellen Betrugsversuchen,<br />
die über Telefonanrufe<br />
oder E-Mails Geld<br />
erbeuten möchten: Anrufe<br />
von vermeintlichen Polizisten,<br />
Schockmails mit Vorwürfen<br />
einer fiktiven Straftat oder<br />
gefälschte Postbenachrichtigungen,<br />
mit deren Hilfe die<br />
Betrüger an sensible Kontodaten<br />
gelangen können.<br />
Alexander Brandau wird die<br />
wichtigsten Deliktarten erläutern,<br />
wie man sich vor ihnen<br />
schützen kann und mit den<br />
Gästen über ihre Erfahrungen<br />
sprechen.<br />
Switch-Gastgeber Peter ist<br />
wie immer an der Bar und<br />
bietet selbstgebackenen<br />
Kuchen und frischen Kaffee<br />
oder Tee an. *bjö<br />
2. und 16.4., Switchboard,<br />
Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />
14:30 Uhr, www.facebook.<br />
com/switchboard.frankfurt<br />
FOTO: CONGERDESIGN, PIXABAY.COM<br />
KOLUMNE<br />
ZWISCHEN<br />
QUEERE AMNESIE<br />
In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />
den Zeilen“ überlegt Jessica Purkhardt,<br />
ob queere Geschichte heute<br />
nicht schneller verloren geht, als<br />
sie passiert.<br />
Vor nicht allzu langer Zeit konnte ich mir nicht<br />
mehr vorstellen, dass wir irgendwann wieder<br />
an den Tresen unserer queeren Bars sitzen<br />
würden, ohne dass sich das Gespräch bald<br />
zwangsläufig um die tagesaktuelle Inzidenz<br />
drehen würde. Heute ist das glücklicherweise<br />
kein Thema mehr und meine Erinnerung<br />
an die Corona-Pandemie wird zunehmend<br />
lückenhaft. Das gilt leider auch für die<br />
damaligen Solidaritätsaktionen zur Unterstützung<br />
der queeren Bars. Dabei waren die<br />
erinnerungswürdig. Wie so viele andere Begebenheiten,<br />
Menschen und Orte, die in den<br />
vergangenen Jahrzehnten unsere Communitys<br />
umgetrieben und geprägt haben.<br />
DAS INTERNET VERGISST NICHTS<br />
Geschichte ist nicht das, was in der Vergangenheit<br />
war, sondern die Deutung<br />
dessen, was uns aus ihr<br />
überliefert wurde. Das<br />
ist bisweilen ein himmelweiter<br />
Unterschied. Denn<br />
welche Fakten Gesellschaften<br />
weitertragen, ist<br />
höchst unterschiedlich<br />
und hängt oft davon ab,<br />
welche Bedeutung ihnen<br />
beigemessen wird. Im Bezug<br />
auf Lesben, Schwule<br />
und Transgender war die<br />
Wertschätzung im zurückliegenden<br />
Jahrhundert<br />
gering. Gleichzeitig konnte<br />
den zeilen<br />
die Dokumentation der eigenen Homosexualität<br />
das Leben, mindestens aber die<br />
Existenz kosten. Wir wissen deshalb vergleichsweise<br />
wenig über queere Vergangenheit,<br />
obwohl es in der Nachkriegszeit<br />
mindestens vier Dutzend schwule Bars in<br />
Frankfurt <strong>gab</strong>, in denen oft nicht nur Personen,<br />
sondern Persönlichkeiten verkehrten.<br />
Von Orten und Menschen gibt es heute fast<br />
nur noch mündliche Überlieferungen. Das<br />
meiste ist vergessen.<br />
GEGENWART WIRD VERGANGENHEIT<br />
Heute wird dagegen alles Mögliche im Internet,<br />
vor allem in den sozialen Medien, für<br />
die Nachwelt festgehalten. Alles – und das<br />
ist das Problem. Was bleibt, ist ein digitaler,<br />
zusammenhangloser Müllhaufen. In Kellern<br />
und auf Dachböden gibt es jedoch auch aus<br />
der vordigitalen Zeit noch Zeitzeugnisse,<br />
denn mit dem Aufbruch der schwul-lesbischen<br />
Emanzipationsbewegung und dem<br />
späteren Aids-Aktivismus wurde fleißig<br />
publiziert und vieles aufgehoben. Mehr aber<br />
auch nicht. Damit aus diesen Erinnerungen<br />
Geschichte werden kann, durchforstet<br />
beispielsweise die AIDS-Hilfe Frankfurt nun<br />
in einem gemeinsamen Projekt mit dem<br />
Frankfurter Institut für Stadtgeschichte ihr<br />
Archiv, um Dokumente aus vierzig Jahren<br />
für die Nachwelt zu erhalten. Es könnte<br />
ein Anreiz für weitere Zeitzeug*innen sein,<br />
Erinnerungsstücke auf Denkwürdiges zu<br />
prüfen, dem Zahn der Zeit zu entziehen<br />
und sichtbar zu machen. Denn auch und<br />
vielleicht gerade mithilfe queerer Geschichte<br />
kann eine Gesellschaft Rückschlüsse<br />
ziehen auf den Charakter des zeitlichen<br />
Wandels und dessen Auswirkungen auf<br />
Gegenwart und Zukunft.
frankfurt 5<br />
FOTO: LINGURI<br />
FOTO: SPEMONE, PEXELS.COM<br />
FOTO: THORNER<br />
Marco Linguri<br />
BILDUNG<br />
Frankfurt feiert VIELFALT<br />
Susanna Thorner<br />
Weil Vielfalt auf den Straßen und<br />
im Alltag der Mainmetropole<br />
bereits Realität ist, hat die VHS<br />
ihr Frühjahr-/Sommerprogramm<br />
unter das positiv formulierte Motto „Frankfurt<br />
feiert Vielfalt“ gestellt.<br />
„In einer Welt, die immer facettenreicher<br />
wird, ist es wichtig, einander zu verstehen“,<br />
heißt es dazu im VHS-Programmheft. In<br />
mehr als 70 Veranstaltungen und Kursen<br />
dreht sich alles um die verschiedenen<br />
Dimensionen von Diversität – das beginnt<br />
bei Sprachunterricht, geht über interkulturelle<br />
Kommunikation oder rassismus- und<br />
diskriminierungsfreies Sprechen bis hin zu<br />
Achtsamkeits- und Identitätskursen und<br />
Lehrgängen über die Grundlagen von Gesellschaftsstrukturen.<br />
Susanna Thorner informiert in ihrem zweiteiligen<br />
Kurs „Was darf man heute noch sagen?“<br />
zu inklusiver Sprache und bearbeitet,<br />
wie man mit einer bewussteren Wortwahl<br />
die Umgebung positiv prägen kann und anderen<br />
Menschen Respekt zeigen kann; dabei<br />
zeigt Thorner auch, wie die Sprache das<br />
Denken beeinflusst. „Ich wurde bei einem<br />
Workshop zu Antirassismus angesprochen,<br />
ob ich mir vorstellen kann, Kurse zu<br />
LGBTQIA*-Themen an der VHS zu geben“,<br />
erzählt Susanna. „Das hat mich gefreut, weil<br />
ich der Meinung bin, dass wir immer wieder<br />
lernen können und sollten“.<br />
In der Reihe „Frankfurt zeigt Vielfalt“ führen<br />
fünf ausgewählte Frankfurter*innen durch<br />
„ihr“ Frankfurt – zu Beispiel Sascha Nuhn,<br />
mit dem man die Stadt aus der Sichtweise<br />
eines Gehörlosen erlebt, oder Constance<br />
Ohms, die seit vielen Jahren im Bereich<br />
häuslicher Gewalt forscht und berät und<br />
2023 für ihr Engagement in der queeren<br />
Community mit dem Frankfurter Tony-<br />
Sender-Preis ausgezeichnet wurde.<br />
Marco Linguri, rhomäisch-türkischer Trans<br />
Mann, Imam und 2. Vorsitzender beim<br />
Liberal-Islamischen Bund, untersucht in<br />
seinem zweiteiligen Kurs „Queer und Islam“,<br />
inwieweit die These richtig ist, der Islam sei<br />
grundsätzlich queerfeindlich. Linguri wirft<br />
außerdem einen Blick auf queeres, muslimisches<br />
und queer-muslimisches Leben.<br />
„Den Widerspruch, den Menschen im queer<br />
und muslimisch Sein wahrnehmen, habe<br />
ich noch nie gesehen“, sagt Marco.<br />
Am 20 <strong>April</strong> geht die VHS mit ihrem<br />
Programmschwerpunkt in die Stadt und<br />
stellt an verschiedenen öffentlichen Orten<br />
wie der Hauptwache oder dem Klaus Mann<br />
Platz am Frankfurter Engel ihr umfangreiches<br />
Kursangebot vor. Einen Überblick<br />
zu den Vielfalt-Kursen gibt das kostenlose<br />
Programmheft oder die Website. *bjö<br />
vhs.frankfurt.de/vielfalt<br />
Die VHS stellt sich vor: 20.4., 11 Uhr Paul-<br />
Arnsberg-Platz, 12:10 Uhr Klaus Mann<br />
Platz (Frankfurter Engel), 13:10 Uhr Wiesenhüttenplatz,<br />
14:10 DFF / Untermainbrücke<br />
(am Main, unterhalb der Brücke),<br />
15 Uhr Hauptwache.
6 frankfurt<br />
Community<br />
FOTO: LENA BALK, UNSPLASH.COM<br />
„Super viele<br />
HERZENSMENSCHEN<br />
auf einem Fleck!“<br />
STI-TESTS FÜR TIN*<br />
Anlässlich des Transgender<br />
Day Of Visibility widmet die<br />
AHF den regulären maincheck_up-Testtermin<br />
am<br />
4. <strong>April</strong> ausschließlich trans-,<br />
inter- und nichtbinären<br />
Menschen. „Alle cis -geschlechtlichen<br />
Menschen<br />
bitten wir daher an einem<br />
anderen Tag zum Testen zu<br />
kommen oder auf andere<br />
Möglichkeiten des Testens<br />
auszuweichen“, heißtes in<br />
einer Mitteilung. Aus personellen<br />
Gründen wird die Beratung<br />
und die Durchführung der<br />
Tests von cis-geschlechtlichen<br />
Menschen durchgeführt“.<br />
4.4., maincheck,<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
Frankfurt, 17 – 19 Uhr,<br />
www.maincheck.de<br />
FOTO: ALEX GREEN, PEXELS.COM<br />
(M)EIN LEBEN MIT HIV<br />
Trotz aller medizinischen Fortschritte,<br />
mit denen eine HIV-<br />
Infektion heute gut behandelt<br />
werden kann, bringt die Diagnose<br />
für viele noch ganz andre<br />
Probleme: Selbstvertrauen<br />
und Selbstwertgefühl können<br />
leiden, was sich negativ auf<br />
Sexualität oder Beziehungen,<br />
aber auch auf generell auf den<br />
Alltag auswirken kann. Der<br />
Berliner Facharzt für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie Jan<br />
Großer zeigt in seinem Workshop,<br />
wie man im achtsamen<br />
Umgang mit sich selbst und<br />
anderen die Probleme in den<br />
Griff bekommen kann und die<br />
negative Spirale beendet. *bjö<br />
10.4., maincheck,<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />
www.frankfurt-aidshilfe.de<br />
Seit November ist Josefine Liebing<br />
die neue Leiterin im Switchboard.<br />
Bekannt ist sie vielen vor allem als<br />
Community-Aktivistin im Bündnis<br />
Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt, das sie<br />
im Mai 2023 verlassen hat. Der Community<br />
ist sie treu geblieben, denn sie hat in der<br />
Zwischenzeit unter anderem für LIBS e.V.<br />
gearbeitet und bietet als Kursleiterin bei<br />
der VHS Touren durch Frankfurts queere<br />
Szene. Wir haben Josefine in ihrer neuen<br />
Arbeitsstelle im Switchboard besucht.<br />
Josefine, was sind die Auf<strong>gab</strong>en als<br />
Leiterin des Switchboard?<br />
Meine Auf<strong>gab</strong>en sind allumfänglich: ich<br />
kümmere mich vor allem um das ehrenamtliche<br />
Personal, akquiriere neue<br />
Ehrenamtliche, erledige Büroarbeiten,<br />
organisiere die Anfragen von Gruppen, die<br />
das Switchboard als Treff nutzen wollen.<br />
Und auch Netzwerken gehört zu meinen<br />
Auf<strong>gab</strong>en! Ich organisiere auch schon mal<br />
Veranstaltungen, aber das ist eher die<br />
Ausnahme, weil dafür das Kultur-Team im<br />
Switchboard zuständig ist.<br />
Im März habe ich eine Veranstaltung<br />
zum Weltfrauen*tag organisiert. Das war<br />
eine Premiere im Switchboard, aber ich<br />
habe das natürlich im Team besprochen –<br />
hier ist ja alles sehr basisdemokratisch.<br />
Ich will nicht, dass die langjährigen<br />
Stammgäste sich deswegen plötzlich<br />
unwohl fühlen. Aber ich möchte auch die<br />
Jüngeren ansprechen. Der Generationendialog<br />
ist mir wichtig, man kann so viel<br />
voneinander lernen!<br />
FOTO: BJÖ
Ganz neu haben wir eine<br />
„Polizeisprechstunde“ im<br />
Switchboard eingerichtet.<br />
Christian Lüling, eine der<br />
fünf Ansprechpersonen<br />
für LSBTIQ* bei der Polizei<br />
Frankfurt, ist einmal im<br />
Monat bei uns zu Gast und<br />
steht dann für Fragen aus<br />
der Community zur Verfügung. Er kommt<br />
ohne Uniform, sitzt an einem unserer<br />
Tische im Caféraum, und man kann ihn<br />
einfach ansprechen. Er kam mit dieser<br />
Idee auf uns zu. Das entspricht auch ganz<br />
dem Geist der AHF, als größte queere<br />
Organisation in Hessen, dass wir im regelmäßigen<br />
Austausch mit verschiedenen<br />
Akteur*innen sind und Angebote, die der<br />
Community dienen, unterstützen wollen.<br />
Ist vielleicht eine blöde Frage,<br />
aber <strong>gab</strong> es komische Kommentare,<br />
weil du die erste weibliche Leiterin<br />
im Switchboard bist?<br />
„Frau“ war eigentlich gar nicht so das<br />
Thema, man wollte eher wissen, ob ich<br />
lesbisch oder hetero bin (lacht). Also, ich<br />
bin hier sehr gut aufgenommen worden.<br />
Letztens bei der „Offenen Bühne“ war ich<br />
als Gast dabei, also „privat“. Ich saß hinten<br />
in der Ecke und dachte, dass man mich<br />
gar nicht sieht. Ralf von der SwitchKultur<br />
hat mich dann auf die Bühne geholt und<br />
mich ganz offiziell als die neue Switchboard-Leiterin<br />
vorgestellt – das kam für<br />
mich völlig überraschend. Ich habe sogar<br />
eine Königinnenkrone bekommen!<br />
Das war echt süß und ich habe das als<br />
echte Wertschätzung meiner Person<br />
wahrgenommen!<br />
Wie ist das eigentlich, wenn man<br />
das Switchboard vor allem als Gast<br />
kennt und dann plötzlich<br />
hier arbeitet?<br />
Ganz anders (lacht)!<br />
Aber ich nehme es auch<br />
jetzt immer noch als<br />
Safer Space wahr. Man<br />
kann hier Dinge offen<br />
ansprechen, sowohl beim<br />
Bar-Team als auch bei der<br />
Leitung in der AHF. Und das funktioniert,<br />
weil es hier einfach um eine zentrale<br />
Sache geht – das Switchboard als Ort<br />
für die Community. Ich bin auch jetzt<br />
abends oft als Gast, also als „Privatperson“,<br />
hier. Ich mag das Team und die<br />
Stammgäste. Das Switchboard wird vom<br />
Bar-Team als Familie wahrgenommen.<br />
Man bekommt hier viel zurück, sowohl<br />
als Mitarbeitender als auch als Gast.<br />
Und hier sind einfach super viele<br />
Herzensmenschen auf einem Fleck!<br />
Ich habe dich, vor allem in deiner<br />
Arbeit für das Bündnis Akzeptanz<br />
und Vielfalt Frankfurt, als eine<br />
starke Vermittlerin wahrgenommen,<br />
eine Person, die Brücken baut<br />
zwischen verschiedenen Gruppen<br />
und Personen, die sich ansonsten<br />
vielleicht nie begegnet oder ins<br />
Gespräch gekommen wären. Ist das<br />
eine deiner Motivationen für deine<br />
Communityarbeit?<br />
Zuhören und in Respekt einander begegnen,<br />
unsere Vielfalt, unsere Räume<br />
und unsere Freiheiten zu feiern und für<br />
sie einzustehen, all das braucht Menschen,<br />
die Brücken bauen. Wenn ich einen<br />
kleinen Beitrag dazu leisten kann, bin ich<br />
glücklich. Wir haben genug Probleme auf<br />
der Welt. Und wenn man zum Beispiel die<br />
queerfeindlichen Übergriffe sieht, sollte<br />
die Gesellschaft näher zusammenrücken.<br />
frankfurt 7<br />
Und das versuche ich behutsam zueinander<br />
zu führen. Nur gemeinsam können wir<br />
etwas erreichen.<br />
Mit der Stelle als Leiterin des Switchboards<br />
ist für mich ein Traum wahr<br />
geworden, in dem ich all meine erworbenen<br />
Fähigkeiten und Kompetenzen der<br />
vergangenen Jahre einfließen lassen und<br />
erweitern kann. Nach meinem Diplom<br />
in Politikwissenschaften arbeitete ich<br />
zum Erwerb meiner Miete etc. noch zu<br />
lange im meinem Studi-Job im Kino und<br />
brachte mich zuletzt dort im Betriebsrat<br />
ein. Nebenbei sammelte ich Erfahrungen<br />
durch ein PR-Praktikum, das mir die Tür<br />
zu dem Kulturverein protagon e.V. öffnete,<br />
für den ich die letzten Jahre als Projektkoordinatorin<br />
das Internationale<br />
Frauen*Theaterfestival mitgestaltete.<br />
Diese Erfahrungen und jene aus dem<br />
Aktivismus spielen hier im Switchboard<br />
mit rein. Und auch mein Wesen: Ich bin<br />
ein Mensch, der schon immer geschaut<br />
hat, wie es meinem Gegenüber geht.<br />
Und das finde ich auch in meiner neuen<br />
Position spannend, dass ich meine Erfahrungen<br />
vereinen und einbringen kann und<br />
dafür Sorge trage, dass das Team hier gut<br />
arbeiten kann.<br />
* Interview: Björn Berndt<br />
Switchboard, Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, www.facebook.com/<br />
switchboard.frankfurt<br />
Tipp:<br />
Die nächste Polizeisprechstunde findet<br />
am 9. <strong>April</strong> ab 19 Uhr statt
8 frankfurt<br />
FOTO: DEAF-FETISH-BEAR-GERMANY.WEBNOTE.AT<br />
COMMUNITY<br />
MR. DEAF FETISH<br />
AND BEAR GERMANY<br />
zu Gast in Frankfurt<br />
Der FLC Frankfurt begrüßt im <strong>April</strong> die bundesweite Gruppe<br />
„Deaf Leather & Bear Germany“ und richtet die 20. Wahl der<br />
„Mr. Deaf Fetish Germany” und „Mr. Deaf Bear Germany” aus.<br />
Die amtierenden<br />
Mr Deaf: Przemyslaw<br />
(Mr Deaf Bear Germany)<br />
und Fred (Mr Deaf<br />
Fetish Germany).<br />
Die Community der gehörlosen Fetisch- und Bear-Freunde haben sich im<br />
Jahr 2002 zur Interessengemeinschaft „Deaf Leather & Baer Germany“<br />
zusammengeschlossen. Neben der gemeinsamen Vorliebe für Bären und<br />
Fetische aller Art möchte man vor allem, dass Hörende und Gehörlose<br />
zusammenfinden. Dafür organisiert die Gruppe nicht nur regelmäßige<br />
gemeinsame Besuche auf CSDs und anderen Communityveranstaltungen,<br />
sondern auch eine jährliche Mr. Wahl, die in wechselnden Städten<br />
ausgetragen wird. Frankfurt war bereits 2003 und 2006 Gastgeber. Das<br />
lange Wochenende der 20. Jubiläums-Wahl startet am 25. <strong>April</strong> mit einem<br />
Welcome-Event im Switchboard. Die Kandidaten stellen sich am 26. <strong>April</strong><br />
im Lucky’s vor. Die Wahl findet dann am darauffolgenden Abend im<br />
Switchboard statt. „Für uns ist es wichtig, dass das gesellige Beisammensein<br />
mit Gehörlosen und Hörende als normal angesehen werden soll“,<br />
sagt die Gruppe „Alle Fetischfreunde, Bären und Freunde aus dem In- und<br />
Ausland sind bei uns immer herzlich willkommen! Wir freuen uns auf euren<br />
Besuch und gegenseitigen Kontakt. *bjö<br />
25. – 28.4., Wahl des Mr. Deaf Fetish Germany und Mr. Deaf Bear<br />
Germany, mehr Infos über deaf-fetish-bear-germany.webnode.at,<br />
www.flc-frankfurt.de<br />
KULTURELLE IDENTITÄT<br />
Neues Beratungsangebot: KBQ<br />
Seit Januar <strong>2024</strong> gibt es ein neues Beratungsangebot<br />
der AHF: KBQ („Kultursensible<br />
Beratung für LGBTIAQ*) richtet sich<br />
an queere Menschen mit Migrationshintergrund,<br />
die das Gefühl haben, mit ihrer<br />
sexuellen oder geschlechtlichen Identität<br />
im Widerspruch zu ihrer kulturellen Identität<br />
zu leben und damit Probleme haben.<br />
Damit schließt die AHF eine große Lücke im<br />
Beratungsangebot – denn ein solches Angebot<br />
sucht man im Rhein-Main-Gebiet<br />
bislang vergeblich: „Wir bieten vor allem<br />
erst einmal eine Möglichkeit, offen mit<br />
einer Person über diese Themen zu sprechen“,<br />
erklärt der Initiator Marcello Gallus.<br />
Denn viele Queers – selbst wenn sie in<br />
Deutschland geboren sind – leben versteckt,<br />
weil sie keine Chance sehen, sich<br />
aus religiösen oder anderen kulturspezifischen<br />
Gründen gegenüber ihrer Familie<br />
oder auch im Freundeskreis zu outen. Eine<br />
auf Dauer belastende Situation.<br />
unterscheiden wir uns von klassischen<br />
Angeboten wie Coming-out-Beratungen.<br />
Wer zu uns kommt, bestimmt selbst,<br />
wo es hingehen soll. Daher würde ich<br />
unsere Arbeit auch eher als eine Art ‚Begleitung‘<br />
bezeichnen“. Auch wo und wie<br />
das Gespräch stattfindet, ist freigestellt:<br />
„Kontakt zu uns bekommt man zuerst<br />
per E-Mail – und dann wird vereinbart, ob<br />
es ein Telefonat, einen Video-Chat oder<br />
ein persönliches Treffen geben soll“, so<br />
Marcello weiter. „Ein Treffen muss nicht<br />
in der AHF stattfinden, man kann sich<br />
mit uns auch ganz unverbindlich in einem<br />
Café oder so verabreden“. Das bislang<br />
dreiköpfige KBQ-Team besteht natürlich<br />
ebenfalls aus Menschen mit Migrationshintergrund.<br />
*bjö<br />
Kontakt über kbq@ah-frankfurt.de<br />
FOTO: RIC RODRIGUES, PEXELS.COM<br />
„Ein Outing ist auch nicht das Ziel von<br />
KBQ“, erklärt Marcello weiter. „Darin
10 frankfurt<br />
FOTO: BJÖ<br />
COMMUNITY<br />
MR. FETISH HESSEN:<br />
Kandidaten* gesucht<br />
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren für die<br />
diesjährige Wahl des Mr. Fetish Hessen im Rahmen der<br />
Leather Odyssey des FLC im Juni.<br />
Gesucht wird der Vertreter* der hiesigen Fetisch-Szene, der ein Jahr lang<br />
bundesweit die Fetisch-Community repräsentiert. Vom 1. bis 30. <strong>April</strong><br />
können sich Kandidaten* bewerben. Alle Fetisch-Freunde sollen sich angesprochen<br />
fühlen – egal ob es sich um Leder, Sports- oder Rubberwear,<br />
Puppys oder Skin-Mates handelt. Der FLC hat letztes Jahr den Titel<br />
„Mr. Leather Hessen“ in „Mr. Fetish Hessen“ geändert, genau um das zu<br />
verdeutlichen. „Fetisch kann auch jung, Plus-Size und migrantisch sein.<br />
Ich zeig’s euch!“ war das Motto, mit dem Shkody im vergangenen Jahr den<br />
Titel holte. „Ich habe mit Pup-Play angefangen und habe mich, ich sag ich<br />
jetzt mal, ‚upgegradet‘ mit Leder und Military, aber auch Bondage“, erklärte<br />
Shkody im GAB-Interview. Unter anderem war er auch Mit-Initiator des<br />
U35-Stammtischs des FLC für junge Fetisch-Freunde*.<br />
Die Wahl zum Mr. Fetish Hessen findet im Rahmen der Leather Odyssey<br />
statt, ein mit vielen Veranstaltungen, Kulturprogramm, der Wahl-Party<br />
„Fetish Desire“ in der Grande Opera und einem mit Abschiedsbrunch<br />
gespickten, langen Fetisch-Wochenende, zum dem Fetisch-Freunde aus<br />
ganz Deutschland erwartet werden. Moderiert wird die Wahl von Greta von<br />
Breitenbach vom Orden der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz sowie<br />
von Tante Gladice. Für die Wahl und die anschließende Party gilt auch<br />
dieses Jahr: All Genders Welcome! *bjö<br />
21. – 23.6., Leather Odyssey des FLC mit Wahl zum Mr. Fetish Hessen<br />
<strong>2024</strong>, Bewerbungsfrist 1. bis 30.4. über www.flc-frankfurt.de/mfh/<br />
Shkody ist der amtierende<br />
Mr. Fetish Hessen<br />
Offener Clubabend des FLC: 1. Mittwoch im Monat im Lucky’s,<br />
Große Friedberger Str. 26, ab 20 Uhr<br />
Frühlingsgefühle in Frankfurt<br />
Ich muss sagen, dass ich diese Jahreszeit<br />
liebe. Die ersten Sonnenstrahlen<br />
zu spüren, dem Vogelgezwitscher zu<br />
lauschen, die ersten Frühlingsblumen<br />
blühen zu sehen – da setzen bei den<br />
Menschen die ersten „Frühlingsgefühle“<br />
ein. Die kalte düstere Jahreszeit verabschiedet<br />
sich langsam, die Wintermüdigkeit<br />
vergeht und wir blühen regelrecht<br />
auf – das Frühlingserwachen in unserer<br />
Metropole beginnt. Die Menschen sitzen<br />
in den Cafés, die Parks und Plätze wie die<br />
Alte Oper, die Konstablerwache oder auch<br />
der Palmengarten werden zum neuen<br />
Leben erweckt. Meine Lieblingsorte sind<br />
der Grüneburgpark, der Günthersburgpark<br />
oder das Mainufer, wo die Frankfurter*innen<br />
joggen oder ihr erstes Eis genießen.<br />
Die Stadt hat viel zu bieten, und ich spüre:<br />
Die Menschen haben Lust, raus zu gehen,<br />
aus zu gehen, feiern zu gehen und Kultur<br />
zu erleben. Mir fallen die frisch<br />
verliebten Paare auf, und überall<br />
herrscht eine besondere<br />
Atmosphäre zu dieser Jahreszeit<br />
in Frankfurt.<br />
Ich selbst habe im Monat <strong>April</strong><br />
Geburtstag, auch wenn der<br />
<strong>April</strong> oft macht was er will und<br />
wechselhaft ist, für mich ist es<br />
wie ein Neustart in das kommende<br />
Jahr. Ich freue mich,<br />
die dicken Winterklamotten abzulegen<br />
und in mein Frühlingskleid zu schlüpfen.<br />
Und es gibt einfach mehr Möglichkeiten,<br />
seine Zeit bei angenehmen Temperaturen<br />
im Freien zu gestalten. Positive Vibes<br />
versprühen gute Laune, selbst der Sex<br />
fühlt sich anders an, und das überträgt<br />
sich aufs Gemüt, wie ich finde. Ich selbst<br />
versuche, diese positiven Gefühle für<br />
KOLUMNE<br />
Christy<br />
AND THE<br />
CITY<br />
mich mitzunehmen und abzurufen, wenn<br />
ich mal schlecht gelaunt oder genervt<br />
sein sollte. Also Leute, verbannt euren<br />
„Winterblues“, lasst eure Frühlingsgefühle<br />
zu, genießt diese neue Jahreszeit in vollen<br />
Zügen und stoßt an auf den ersten Aperol<br />
Sprizz in der Sonne!<br />
In diesem Sinne: Cheers Queers<br />
FOTO: SASHA IVANOV
frankfurt 11<br />
FOTO: ULI BARTHS / FVV<br />
SPORT<br />
TANZ IN DEN FRÜHLING<br />
„Die Tanzkurse des FVV erfreuen sich<br />
großer Beliebtheit und das nicht nur<br />
innerhalb der Community“, weiß FVV-<br />
Pressesprecher Matthias Krautinger. Kein<br />
Wunder: Die Kurse finden in einer lockeren<br />
Arbeits-Atmosphäre statt. Das ist deutlich<br />
bunter und fröhlicher als manch eine*r es<br />
von den Tanzstunden in der Jugend kennt.<br />
Außerdem kann man sich zu den FVV-<br />
Tanzkursen auch als Nicht-FVV-Mitglied<br />
oder Einzeltänzer*innen anmelden –<br />
Tanzpartner*innen finden sich da immer!<br />
So geht’s im <strong>April</strong> gleich weiter – im strikten<br />
Schritt und mit vollen Drehungen in<br />
zwei Aufbaukursen. Der vierteilige Rumba-<br />
Workshop für Fortgeschrittene vertieft die<br />
Grundlagen des kubanischen Paartanzes.<br />
Der feurige Tanz hat charakteristische<br />
Hüftschwünge und ausdrucksstarke Körper-Verdrehungen;<br />
im Kurs wird die Fuß-,<br />
Hand- und Beinarbeit verfeinert und die<br />
Körperhaltung optimiert. Den Rumba-<br />
Grundschritt sowie die wichtigsten Basis-<br />
Figuren sollte man für die Teilnahme am<br />
Workshop allerdings beherrschen. Für die<br />
Standard/Latein-Fans wird außerdem<br />
ein zweiter Aufbaukurs angeboten; wer<br />
den Grundkurs sowie den Aufbaukurs I<br />
bereits getanzt hat, kann im Ausbaukurs II<br />
seine Skills in Cha-Cha-Cha, Rumba, Jive,<br />
Foxtrott, Discofox, Tango und im Langsamen<br />
Walzer verfeinern. Trainer ist wieder<br />
Thorsten Zirm. *bjö<br />
15.4., Start Standard/Latein Aufbaukurs<br />
II, 10 Abende, 16.4. Start Rumba-<br />
Workshop für Fortgeschrittene, vier<br />
Abende, Infos und Anmeldungen über<br />
www.fvv.org/sport/tanzen/<br />
Tipp für Standardtanz-Fans: am 14.4.<br />
gibt’s den nächsten FVV-Tanztee mit<br />
Rumba, Foxtrott, Walzer und Discofox,<br />
Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />
19 Uhr
12 essen & trinken<br />
MESSE<br />
CIDER WORLD EXPO<br />
FOTO: GINA HARTWICH / CIDERWORLD<br />
Dass das „gude Stöffsche“ auch außerhalb<br />
der hessischen Landesgrenzen viele<br />
Fans hat, beweist seit 16 Jahren die Internationale<br />
Apfelweinmesse Cider World. In<br />
diesem Jahr kommen die rund 100 Ausstellenden<br />
aus 15 Ländern nach Frankfurt.<br />
„Eines der interessantesten Länder, das<br />
in diesem Jahr erstmalig bei uns vertreten<br />
sein wird, ist das Ursprungsland des<br />
Apfels, Armenien“, freut sich Christine<br />
Isensee-Kiesau, Mitveranstalterin der<br />
Cider World. Ebenfalls neu dabei ist eine<br />
Kelterei aus dem kanadischen Québec.<br />
Als Special Guest treten in diesem Jahr<br />
die USA auf, vertreten durch die American<br />
Cider Association aus Portland, Oregon,<br />
sowie mit Keltereien aus Kalifornien und<br />
Washington. Die Cider World Messe findet<br />
am 27. <strong>April</strong> im prunkvollen Gesellschaftshaus<br />
Palmengarten statt und ist für<br />
Fachbesucher wie Apfelwein-Fans ein beliebter<br />
Termin, nicht nur um zu genießen,<br />
denn auf der Messe wird nicht nur Cider<br />
und Apfelwein serviert, sondern es werden<br />
auch Workshops und Cider-Masterclasses<br />
angeboten. Tipp: Tags zuvor wird<br />
in der Astor Film Lounge mit dem Cider<br />
World Award der beste Apfelwein gekürt<br />
– 180 Produkte wurden dafür eingereicht.<br />
In diesem Jahr gibt es erstmals auch ein<br />
begrenztes Angebot an frei verkäuflichen<br />
Tickets für das Preview-Tasting und die<br />
Award-Verleihung. *bjö<br />
27.4., Cider World Expo, Gesellschaftshaus<br />
Palmengarten, Palmengartenstr. 11,<br />
Frankfurt, 14 Uhr (Fachbesucher*innen<br />
bereits ab 12 Uhr)<br />
26.4., Cider World Award, Astor Film<br />
Lounge in MyZeil, Zeil 106, Frankfurt,<br />
11 Uhr, alle Infos über www.cider-world.de<br />
VORMERKEN<br />
Grüne Soße:<br />
Wer macht die Beste?<br />
Freuen sich auf die neue Saison: Maja Wolff und Torsten Müller<br />
Vom 11. bis 18. Mai kehrt nach den Pandemie-Alternativen endlich der<br />
Original-Grüne-Soße-Wettstreit samt Festzelt zurück auf den Frankfurter<br />
Roßmarkt. An sieben Abenden präsentieren jeweils sieben Gastronomiebetriebe<br />
ihre ureigene Grüne-Soße-Variante. Das Publikum wählt<br />
nach der Verköstigung mit Kartoffeln und Ei den jeweiligen Tagessieger.<br />
Alle sieben Vorentscheid-Sieger treten dann zur Finalshow noch einmal<br />
an, um das Publikum erneut über die allerbeste Grüne Soße <strong>2024</strong><br />
abstimmen zu lassen. Jeden Abend gibt’s dazu ein uriges Musik- und Comedy-Programm<br />
– jeden Abend ein anderer Act. Mit dabei sind in diesem<br />
Jahr unter anderem Woody Feldmann, das Zaubertrio des Magic Monday,<br />
die Zucchini Sistaz oder Bodo Bach. Zeremonienmeister ist wie immer<br />
Anton LeGoff alias Maja Wolff, die zusammen mit Kollegen Torsten<br />
Müller das Festival auch organisiert. Die Abendshows sind beliebt, daher<br />
lohnt es sich schon jetzt, Tickets zu sichern! *bjö<br />
FOTO: LISETT KRUUSIMÄE, PEXELS.COM,<br />
FOTO: CHRISTOPH MÜLLER<br />
TIPP<br />
Tapas & Tunes<br />
Jeden ersten Mittwoch lädt die Main Tapas Lounge<br />
im The Westin Grand Frankfurt zur schwungvollen<br />
Afterwork-Session. Ein entspanntes Get-Together,<br />
begleitet von DJ-Sounds, einer Auswahl vielfältiger<br />
Cocktails und leckerer Tapas-Specials; das Angebot<br />
der kleinen Häppchen reicht von der „Hausgemachten<br />
Aioli mit Apfelwein-Baguette“ bis hin zum<br />
„Handkäs mit Musik“. Beim „Flotten 3er“-Tapas-<br />
Special kann man pro Gang drei Optionen wählen.<br />
Dazu serviert der neue Bar-&-Lounge-Manager<br />
Savino Gallo klassische Cocktail-Favoriten wie den<br />
„Negroni“, „Espresso Martini“ oder „Gin Basil Smash“<br />
bis hin zu innovativen Kreationen wie dem „Orange/<br />
Lotusblüten Gimlet“ Lecker! *bjö<br />
3.4., Main Tapas Lounge im The Westin Grand,<br />
Konrad-Adenauer-Str. 7, Frankfurt, 17:30 Uhr,<br />
Tapas & Tunes findet an jedem ersten Mittwoch im<br />
Monat statt, www.maintapaslounge.com<br />
FOTO: MARRIOTT INTERNATIONAL<br />
11. – 18.5., Grüne Soße Festival, Roßmarkt Frankfurt, Tickets über<br />
www.gruene-sosse-festival.de/tickets-<strong>2024</strong>
essen & trinken 13<br />
GASTROTIPP<br />
VON PETER ZAMER<br />
SERVICEBALLETT IM WESTEND<br />
L‘UNICO –<br />
Der Premium-Italiener<br />
Und noch ein Italiener im Westend – warum denn<br />
das? Weil‘s ganz einfach immer auch noch etwas<br />
besser geht.<br />
Das L‘unico ist zwar nicht – wie der Name es behauptet –<br />
das „einzige“ italienische Restaurant, aber man darf ruhig<br />
in Erwägung ziehen, es zu den ganz besonderen zu zählen:<br />
festlich ist es hier, luxuriös und edel.<br />
FOTO: PEZ<br />
Alles beginnt mit dem erstklassigen Service: freundliches<br />
Tischzuweisen, Garderobe abnehmen, „Flasche Wasser?“ Alle<br />
wissen hier genau, welche Auf<strong>gab</strong>e sie ausfüllen. Es erwartet<br />
uns bereits der Gruß aus der Küche (in diesem Fall sind es<br />
mild-gewürzte grüne Oliven) und dann schließlich ein ausführlicher<br />
Vortrag über die Küchenchef-Empfehlungen des<br />
Tages. Darunter sind dann auch mal so spannende Dinge wie<br />
Pasta mit Wildschwein-Salsiccia (19,50 Euro) oder Entenbrust<br />
mit Maronensauce (38,50 Euro). Die Verlockungen sind<br />
so groß (…und soeben wird wieder nachgeschenkt …),<br />
dass Erschöpfte dann vielleicht lieber wieder den Blick in die<br />
reguläre Karte des L’unico werfen. Erfreut stellen sie fest,<br />
dass man auch deutlich unter 20 Euro mit hausgemachten<br />
Pasta und Pizza fündig wird. Es ist also an alle gedacht: An<br />
den Schlemmer im kulinarischen Verwöhnluxus ebenso wie<br />
an den Westend-Hungrigen in Eile.<br />
Ebenso vielfältig sind auch die Sitzmöglichkeiten: die kleine<br />
Ecke für Zwei oder eine große beheizte Außenterrasse mit<br />
Markise. Nach einem sehr, sehr leckeren Mahl bekommen<br />
wir zum Abschied auch noch ungefragt die richtige Garderobe<br />
angereicht. Offenbar entgeht hier dem Personal nichts,<br />
auch nicht, dass es uns hier gut gefallen hat. Ein freundlicher<br />
Abschied. „Arrivederci!“, „Arrivederci Signori.“ *pez<br />
L’unico – Bar - Restaurant, Mendelssohnstr. 83,<br />
Frankfurt-Westend, 069 15346406, Mo bis Sa 12 – 24 Uhr,<br />
So geschlossen, restaurant-unico.net
14 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
PREP<br />
VERSORGUNGSLAGE<br />
eher mager<br />
FOTO: ROBERT NAGY, PEXELS.COM<br />
Während in den hessischen<br />
Metropolen die Versorgung mit<br />
der PrEP wenig Probleme bereitet,<br />
schauen PrEP-Willige in der<br />
Provinz oft in die Röhre. In erreichbarer<br />
Nähe eine PrEP-Arztpraxis zu finden, ist<br />
schwierig bis unmöglich.<br />
Eine Ausnahme ist zum Beispiel Dr. med.<br />
Frederik Johnson: Seit 2021 leitet er in<br />
Rodgau seine Hausarztpraxis für Allgemeinmedizin<br />
und bietet seitdem die PrEP an. Es<br />
ist die einzige PrEP-Praxis zwischen Mannheim,<br />
Mainz, Frankfurt und Würzburg.<br />
„Die Versorgungslage im ländlichen Raum<br />
ist eher mager“, schätzt Johnson die Situation<br />
ein. „Ich biete die PrEP an, weil ich sie<br />
für sinnvoll halte. Ich bin selber auch schwul<br />
und sehe, dass meine heterosexuellen<br />
Kollegen das Thema gar nicht so auf dem<br />
Schirm haben – wie auch, wenn ihnen der<br />
Bezug dazu fehlt?“ so Johnson.<br />
„Die Versorgungslage in Hessen ist insgesamt<br />
nicht zufriedenstellend“, bestätigt<br />
auch Florian Beger von der AIDS-Hilfe<br />
Hessen. „Die ärztlichen PrEP-Versorger*-<br />
innen konzentrieren sich auf wenige Städte<br />
in Hessen. So ergibt sich ein deutliches<br />
Stadt-Land-Gefälle in Bezug auf einen<br />
einfachen Zugang zur PrEP“.<br />
Das führte auch immer wieder zu Überlastungen<br />
seitens der PrEP-Versorger*innen in<br />
Hessens Städten, da diese die Nutzer*innen<br />
aus dem Umland mitversorgen müssen.<br />
Ärzte des Infektiologikum Frankfurt sprachen<br />
im Dezember in einem Interview mit<br />
dem GAB Magazin von Wartezeiten von bis<br />
zu drei Monaten.<br />
„Es wäre wünschenswert, Modelle zu entwickeln,<br />
die die PrEP niedrigschwelliger<br />
auch in den Regionen zugänglich macht“,<br />
meint Florian Beger. Ideen gäbe es einige:<br />
Kooperationen mit örtlichen Praxen, die<br />
die quartalsweisen Tests übernähmen, so<br />
dass PrEP-Nutzer*innen nur bei besonderen<br />
Fragen zum Schwerpunktbehandler<br />
reisen müssten. Eine weitere Idee sei ein<br />
„PrEP-Bus“, der Testungen in der Fläche<br />
anbiete. „Leider sind diese Überlegungen<br />
aktuell noch sehr in den Anfängen“, so<br />
Beger. „Seitens der hessischen AIDS-Hilfen<br />
versuchen wir, relevante Akteur*innen<br />
des Gesundheitswesens an einen Tisch zu<br />
bringen, um dann gemeinsame Projekte zu<br />
entwickeln, die den Zugang im ländlichen<br />
Raum erleichtern.<br />
Was also tun als potenzieller PrEP-Nutzer*in<br />
der Provinz? Frederik Johnson empfiehlt<br />
zum Auffinden der nächstgelegenen<br />
PrEP-Praxis das Online-Gesundheitsportal<br />
des Gesundheitsministeriums www.gesund.<br />
bund.de, das die Ergebnisse der lokalen<br />
Ärztesuche mit dem Suchbegriff „HIV-Präexpositionsprophylaxe<br />
zur Prävention einer<br />
HIV-Infektion“ in einer übersichtlichen<br />
Landkarte darstellt. Auch die Website der<br />
Deutschen AIDS-Hilfe verweist auf dieses<br />
Portal. Florian Beger empfiehlt die Beratungsangebote<br />
der neun AIDS-Hilfen im<br />
Land in Anspruch zu nehmen. Außerdem<br />
gebe es online auf www.hivag.de eine Liste<br />
der Hessischen Arbeitsgemeinschaft von<br />
HIV-Versorgern HIVAG. Die HIVAG ist ein<br />
gemeinnütziger Verein und Zusammenschluss<br />
von niedergelassenen Ärzten in<br />
Hessen, die schwerpunktmäßig im HIV-<br />
Bereich tätig sind. Dort gibt es auch eine<br />
Übersicht über diejenigen Ärzte, die die<br />
PrEP verschreiben. *bjö<br />
www.gesund.bund.de, www.hivag.de<br />
www.aids-hilfe-hessen.de, Dr. Frederik<br />
Johnson: www.praxis-rodgau.de<br />
FOTO: LUIS QUINTERO, PEXELS.COM<br />
HIV<br />
Stigma-Management<br />
Egal wie lange und wie offen<br />
man mit seiner HIV-Infektion<br />
lebt: immer wieder entstehen<br />
Situationen, in denen man sich<br />
erklären möchte oder muss. Muss<br />
man wirklich? Die Entscheidung, wo,<br />
wie und wann man über seine Infektion<br />
spricht, kann zur Herausforderung werden.<br />
Der Workshop der Aids-Hilfe Mainz vermittelt<br />
Strategien zum Umgang mit Stigmatisierung und Diskriminierung<br />
– anhand eigener Erfahrungen, aber auch<br />
auf der Basis von Erving Goffmans Stigma-<br />
Management-Theorie. Der Soziologe lieferte mit seinen<br />
Studien bereits in den 1960er Jahren die Grundlagen<br />
für den gesellschaftlichen Umgang mit Stigmatisierung.<br />
Thomas Becker von der Aids-Hilfe Mainz und Annette<br />
Piecha vom Kompetenznetz HIV / AIDS e.V. moderieren<br />
den Workshop. *bjö<br />
11.4., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz,<br />
19 Uhr, www.barjedersicht.de,<br />
www.aidshilfemainz.de
COMMUNITY<br />
CSD-SAISON <strong>2024</strong><br />
RHEIN-MAIN NECKAR 15<br />
Während die CSDs der großen Städte des GAB-Lands<br />
weithin bekannt sind, gibt es auch in diesem Jahr wieder<br />
viele Pride-Aktivitäten jenseits der Metropolen.<br />
Den Auftakt der Metropolen-Prides macht in diesem Jahr<br />
Wiesbaden mit dem CSD am 25. Mai unter dem Motto<br />
„Demokratie verteidigen – Vielfalt bewahren“. Die Monnem<br />
Pride steigt am 13. Juli, die Mainzer Sommerschwüle am<br />
27. Juli, die Stuttgart PRIDE am 27. und 28. Juli, der CSD<br />
Frankfurt vom 8. bis 11. August sowie der CSD Darmstadt<br />
am 17. August.<br />
FOTO: BRIANNA SWANK, PEXELS.COM<br />
Schon viel früher startet man in der Provinz – zum Beispiel<br />
in Limburg, wo am 11. Mai mit Demo und anschließendem<br />
Straßenfest queere Sichtbarkeit gefeiert wird. 2022 fand<br />
der erste CSD Limburg statt – mit so großem Erfolg, dass<br />
sich aus dem damaligen Orgateam inzwischen der Verein<br />
„LimBUNT“ gegründet hat, der den CSD-Event auf die<br />
Beine stellt. Jenseits des CSD haben sich mit LimBUNT<br />
außerdem zwei monatliche queere Treffs in der Stadt<br />
etabliert: ein Stammtisch sowie ein Jugendtreff.<br />
Auch im Main-Taunus-Kreis finden seit 2022 CSD-Events<br />
statt. Nach dem ersten CSD MTK in Kelkheim und dem<br />
zweiten im vergangenen Jahr in Eschborn lädt der Verein<br />
„Colorful“ in diesem Jahr unter dem Motto „Stronger<br />
Together“ vom 31. Mai bis 2. Juni zu einem dreitägigen<br />
Community-Fest in Hofheim am Taunus. Zum Programm<br />
gehört ein Comedy-Abend, eine Demo mit Abschlusskundgebung<br />
und Bühnenprogramm sowie einem<br />
Familientag als Abschluss.<br />
Den CSD Mittelhessen gibt es schon eine ganze Weile<br />
– <strong>2024</strong> findet er unter dem Motto „Gemeinsam gegen<br />
Rechts“ in Gießen statt. Natürlich gibt es auch hier eine<br />
Demo mit anschließendem Straßenfest mitten in der<br />
Stadt. Auch eine CSD-Abschlussparty im MuK Gießen ist<br />
geplant. Termin ist Samstag, der 8. Juni.<br />
Auch beliebt waren bislang die Veranstaltungen der<br />
„Dorfpride“-Reihe, die seit 2020 an verschiedenen Orten<br />
stattfindet: die erste in Mühlhausen im Rhein-Neckar-<br />
Kreis, 2021 im Oftersheim, 2022 in Ladenburg sowie 2023<br />
in Wiesloch. Ein Ort sowie ein Termin für <strong>2024</strong> stand bei<br />
Redaktionsschluss allerdings noch nicht fest. *bjö<br />
www.limbunt.de, www.csdmtk.de,<br />
www.csdmittelhessen.de, www.dorfpride.de
16 mannheim<br />
FOTO: NORBU GYACHUNG, UNSPLASH.COM<br />
COMMUNITY<br />
OPEN DYKES <strong>2024</strong><br />
Mit einem umfangreichen Programm und dem abschließenden Dyke-March bündeln die Städte Heidelberg,<br />
Mannheim und Ludwigshafen vier Wochen lang Sichtbarkeit für lesbische und queere Frauen.<br />
„Die abwechslungsreichen Veranstaltungen<br />
sollen nicht nur die Sichtbarkeit von<br />
Lesben und FLINTA steigern, sondern<br />
auch ein Gegengewicht zu Diskriminierung<br />
und Ausgrenzung schaffen“, erklärt<br />
Open-Dykes-Organisatorin Anna Roth.<br />
„Ziel ist es, die Anliegen und Bedürfnisse<br />
lesbischer und queerer Frauen auf die<br />
politische und gesellschaftliche Agenda<br />
zu bringen. „Sichtbarkeit ist für uns kein<br />
Selbstzweck, sondern enorm wichtig, um<br />
lesbische und queerfeministische Themen<br />
überhaupt erst an die Öffentlichkeit zu<br />
bringen“, unterstreicht ihre Orga-Kollegin<br />
Johannah Illger. „Wir wollen so Lesben und<br />
frauenliebende inter, nicht binäre, trans<br />
und agender Menschen in ihrer Identität<br />
bestärken“. Ebenso sollen Forderungen<br />
nach Gleichberechtigung im Bereich der<br />
Adoptionsverfahren von nicht-heteronormativen<br />
Eltern, sowie einer Reform des<br />
Abstammungsgesetzes und dem Ausbau<br />
der Unterstützung für junge Dykes Gehör<br />
verschafft werden.<br />
Die angebotenen Workshops und Vorträge<br />
thematisieren unterschiedliche Probleme<br />
– ganz praktisch zum Beispiel im<br />
Workshop der Volkshochschule Ludwigshafen<br />
„Selbstbehauptung, Resilienz und<br />
Anti-Diskriminierungstraining“, in dem die<br />
Referentin Martina Hipps frauenliebenden<br />
FLINTA*, die Opfer von Diskriminierung<br />
oder Gewalt sind, Möglichkeiten aufzeigt,<br />
sich angemessen zu wehren. Am gleichen<br />
Ort gibt es einen Vortrag samt Gespräch<br />
mit Polizeihauptkommissarin Diana Gläßer<br />
von der Ansprechstelle LSBTI* bei der<br />
Polizei Rheinland-Pfalz; „Gewalt gegen<br />
LSBTIQ*? Zeig‘ sie an.“ definiert, wo Diskriminierung<br />
und Hasskriminalität beginnt,<br />
bringt Fallbeispiele und erklärt, warum es<br />
so wichtig ist, Übergriffe anzuzeigen. Mit<br />
dabei sind aber auch sex-positive-Events<br />
wie der interaktive Vortrag von Laura Méritt<br />
zu „Feminist Porn Watching“ sowie ihr<br />
Workshop „Toys, Toys, Toys – in Lesbenhand“<br />
oder ein FLINTA*-Bondage-Kurs mit<br />
Belle und Camille von Fesseltee.<br />
Außerdem wird am 3. <strong>April</strong> im Interkulturellen<br />
Zentrum Heidelberg das Booklet<br />
„Lesbische* Lebenswelten im deutschen<br />
Südwesten“ vorgestellt; es enthält Ergebnisse<br />
zweier Forschungsprojekte aus<br />
Heidelberg und Freiburg zu lesbischen<br />
Lebensrealitäten zwischen 1920 und den<br />
1980ern. Prof. Dr. Karen Nolte, Prof. Dr.<br />
Katja Patzel-Mattern, Steff Kunz und Muriel<br />
Lorenz lesen aus dem Booklet.<br />
Die Aktionswochen werden von zwei<br />
FLINTA*-Partys umrandet: Zum Opening<br />
am 31. März im Café Leitstelle in Heidelberg,<br />
zum Abschluss am 27. <strong>April</strong> im<br />
Karlstorbahnhof mit der Berliner Strip-<br />
Gruppe „Magic Dyke*“ und Daddy Dike an<br />
den DJ-Decks.<br />
Höhepunkt der Aktionswochen wird der<br />
Dyke March Rhein-Neckar, eine Demo<br />
durch Heidelberg für Gleichberechtigung<br />
und gegen Diskriminierung von FLINTA*.<br />
Die passenden Plakate kann frau* übrigens<br />
in einem Workshop am 20. <strong>April</strong> bei<br />
CoWoman in Heidelberg basteln. *bjö<br />
31.3. – 27.4., Open Dykes Rhein-Neckar,<br />
Programm und Anmeldungen zu den<br />
Workshops und Vorträgen über<br />
www.open-dykes.de<br />
27.4., Dyke-March Rhein-Neckar,<br />
Demostart am Uniplatz Heidelberg,<br />
14 – 18 Uhr
mannheim 17<br />
SAVE-THE-DATE<br />
15 Jahre QUEER FESTIVAL<br />
Im Mai feiert das Queer Festival Heidelberg sein<br />
15-jähriges Bestehen. Es ist bundesweit das größte<br />
Festival für queere Kultur – und für die Jubiläumsaus<strong>gab</strong>e<br />
stehen schon jetzt die ersten Höhepunkte fest:<br />
Die Eröffnungsfeier am 3. Mai wird von der Berliner Dragqueen<br />
und Aktivistin Barbie Breakout moderiert, auch Heidelbergs<br />
Oberbürgermeister Eckart Würzner wird dabei sein. Als Konzert-<br />
Highlights sind schon jetzt Pop-Rap-Sängerin Luna sowie die<br />
türkische Avantgarde-Künstlerin Gaye Su Akyol bestätigt.<br />
FOTO: TERRY W. WHITAKER<br />
Neben Konzerten, Partys, Workshops und Panels ist seit 2020<br />
auch die kuratierte Internationale Fotoausstellung Teil des Festivals;<br />
dafür reichen Fotograf*innen aus der ganzen Welt ihre Werke<br />
zu einem bestimmten Thema ein – im Jubiläumsjahr lautet<br />
das Motto „Queer Heroes in Focus“. Die Fotos werden während<br />
des Festivals im Mai in zahlreichen Standorten in Heidelberg<br />
sowie als Plakataktion in der ganzen Stadt zu sehen sein. Der<br />
pünktlich zum Festivaljubiläum erscheinende Bildband „Deeply<br />
Human“ zeigt außerdem ausgewählte Werke der vergangenen<br />
vier Fotowettbewerbe des Queer Festivals. „Der Bildband ist eine<br />
Jubiläumsdokumentation der ganz besonderen Art“, erklären die<br />
Festivalkuratoren Dominic Hauser und Martin J.V. Müller. „Denn<br />
die Fotografien sind ein Ausdruck queeren Lebens und queerer<br />
Kultur auf der ganzen Welt“. Der Vorverkauf für die Opening-<br />
Session am 3. Mai im Karlstorbahnhof hat bereits begonnen! *bjö<br />
www.queer-festival.de<br />
Barbie Breakout moderiert die Eröffnungsveranstaltung am 3. Mai im Karlstorbahnhof.
Liebeskomödie á la Barcelona: „Die Freundin meiner Freundin“<br />
18 mannheim<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
FOTO: JIP FILM<br />
KINO<br />
LESBISCHE FILMTAGE MANNHEIM<br />
Mit einem sorgsam kuratierten Programm lädt das Cinema Quadrat vom 19. bis 24. <strong>April</strong> zu den Lesbischen<br />
Filmtagen Mannheim. Vielfältig sind die Themen: von Repression der Vergangenheit über Liebesreigen in<br />
Barcelona bis zum Kinderwunsch oder feministischem Aktivismus reicht die Palette.<br />
Romanze in der Seilbahnkabine: „Gondola“<br />
Die neun Filme stammen zum größten<br />
Teil aus den letzten drei Jahren – es gibt<br />
ein Wiedersehen mit dem Biopic „Tove“<br />
über Tove Jansson, der unangepassten<br />
finnischen Künstlerin und Erfinderin der<br />
„Mumins“, oder mit der amerikanischen<br />
radikalfeministischen Satire „Itty Bitty Titty<br />
Committee“ aus dem Jahr 2007.<br />
Der Eröffnungsfilm ist „Blue Jean“: Regisseurin<br />
Georgia Oakley blickt in ihrem Filmdebüt<br />
auf Großbritannien Ende der 1980er,<br />
als Premierministerin Margret Thatcher<br />
mit „Section 28“ ein Gesetz erlässt, das die<br />
„Förderung von Homosexualität“ verbietet.<br />
Das zwingt die lesbische Lehrerin Jean zur<br />
Geheimhaltung ihrer Homosexualität, da ihr<br />
Job als Sportlehrerin auf dem Spiel steht.<br />
Jeans Freundin Vic ist da etwas furchtloser,<br />
aber als die beiden in einer Lesbenbar eine<br />
von Jeans Schülerinnen treffen, muss Jean<br />
eine Entscheidung treffen.<br />
Weitere Tipps: Die frische Sommerkomödie<br />
„Die Freundin meiner Freundin“ spielt in<br />
Barcelona. Zaida, Mitte 30, ist frisch getrennt<br />
und wirft sich gemeinsam mit ihren<br />
Freundinnen ins Liebeskarussell – inklusive<br />
kuscheliger Sonntage im Bett, anregenden<br />
Philosophiegesprächen und geselligen<br />
Kunst-Soirees. Regisseurin Zaida Carmona<br />
spielt die auch die Hauptrolle in der temperamentvollen<br />
spanischen Komödie.<br />
Ungewöhnlich ist die georgisch-deutsche<br />
Koproduktion „Gondola“, in der eine altmodische<br />
Seilbahn eine wahrhaft tragende<br />
Rolle spielt. Die Schaffnerinnen Nino und<br />
Iva begegnen sich tagtäglich im Halbstundentakt<br />
– das ist der Beginn einer romantischen<br />
Liebesaffäre. Regisseur Veit Helmer<br />
verzichtet in seiner Komödie komplett auf<br />
Dialoge – allein die Körpersprache der Darsteller*innen,<br />
sorgfältig arrangierte Bilder<br />
und eindrucksvolles Sounddesign erzählen<br />
die Romanze.<br />
Für die preisgekrönte Doku „Der Wunsch“<br />
hat Regisseurin Judith Beuth über die Dauer<br />
von zehn Jahren Maria und Christiane begleitet;<br />
das Paar möchte ein Kind bekommen<br />
und ist dabei nicht nur mit den Hürden<br />
des deutschen Gesundheitssystems<br />
konfrontiert, sondern auch mit persönlichen<br />
Problemen: Freude, Frustration, Zweifel,<br />
Hoffnung und Enttäuschung bringen Spannungen<br />
in die Beziehung. Ein berührend<br />
intimes und einfühlsames Portrait.<br />
Die Doku „Zwischen gestern und heute –<br />
50 Jahre Sonntags-Club“ portraitiert lesbisches<br />
Leben in der ehemaligen DDR: Der<br />
„Sonntags-Club“ gilt als älteste Vereinigung<br />
für Schwule, Lesben und Trans Personen<br />
in der ehemaligen DDR. Kathrin* Schulz<br />
zeigt in ihrem Film, wie Strategien für<br />
queere Menschen in real existierenden Sozialismus<br />
entwickelt wurden – immer unter<br />
Überwachung der Stasi. Kathrin* Schulz ist<br />
zur Vorführung in Mannheim anwesend.<br />
Den Abschluss bildet der französische<br />
Film „Wir beide“: Madeleine und Nina<br />
führen seit Jahrzehnten eine geheime<br />
Beziehung. Nach außen geben sich die<br />
beiden 70-jährigen als befreundete<br />
Wohnungsnachbarinnen. Als sie einen<br />
gemeinsamen Neuanfang in Rom planen<br />
und ihre Wohnungen verkaufen möchten,<br />
verspricht Madeleine, sich endlich gegenüber<br />
ihren erwachsenen Kindern zu outen.<br />
Doch beim Treffen fehlt ihr der Mut,<br />
was sie vor Nina verheimlicht. Als Nina<br />
dahinterkommt, macht sie Madeleine Vorwürfe;<br />
doch es kommt noch schlimmer:<br />
Madeleine erleidet einen Schlaganfall und<br />
wird zum Pflegefall. Ist die Liebe zu Nina<br />
noch zu retten?<br />
Im Anschluss an die Filmvorführung stellt<br />
sich die neue, noch im Aufbau befindliche<br />
Mannheimer Gruppe „Lesben ab 60<br />
Jahren“ vor. *bjö<br />
19. – 24.4., Cinema Quadrat, K1 2, Mannheim,<br />
Infos und Termine für alle Filme<br />
über www.cinema-quadrat.de<br />
Geheime Beziehung: „Wir beide“ Szene aus „Der Wunsch“<br />
FOTO: WELTKINO / PAPRIKA FILMS<br />
FOTO: RISE AND SHINE CINEMA
20 mannheim<br />
FOTO: SHAHEEN WACKER / THIENEMANN VERLAG<br />
KULTUR<br />
Lesung:<br />
Chantal-Fleur Sandjon<br />
Die mit dem Jugendliteraturpreis 2023 ausgezeichnete afrodeutsche<br />
Schriftstellerin Chantal-Fleur Sandjon liest aus ihrem<br />
2022 erschienen Roman „Die Sonne, so strahlend und schwarz“.<br />
In der in Versen geschrieben Geschichte (!) erzählt Sandjon von der<br />
Jugendlichen Nova, die zusammen mit ihrer Mutter und ihrem<br />
Bruder den gewalttätigen Stiefvater verlässt. Neben häuslicher<br />
Gewalt thematisiert der Versroman auch Themen wie struktureller<br />
Rassismus und queeres Coming-Of-Age. Die Lesung im QZM<br />
findet im Rahmen der „Open Dykes“-Wochen statt. Wer sich regelmäßig<br />
zu queerer Literatur informieren möchte: der QZM-Buchclub<br />
liest und bespricht einmal im Monat ein queer-feministisches,<br />
intersektionales Buch. Der nächste Buchclub findet am 23. <strong>April</strong><br />
ab 19 Uhr statt. *bjö<br />
20.4., QZM, G7 14, Mannheim, 16:30 Uhr,<br />
www.qzm-rn.de<br />
COMMUNITY<br />
QueerTour Heidelberg<br />
Im <strong>April</strong> beginnt die neue Saison der QueerTour Heidelberg,<br />
der Stadtführung durch die queere Geschichte<br />
der Neckarstadt mit Gästeführer Steffen Schmid.<br />
Schmid beleuchtet die Sehenswürdigkeiten und ihre<br />
Geschichte aus dem Blickwinkel queeren Lebens; dabei<br />
geht es nicht nur um Heidelberger Persönlichkeiten<br />
vom Barock bis in die Neuzeit, sondern auch um<br />
bisher ungenannte und unbekannte Schicksale, der<br />
Verfolgung und Ermordung homosexueller Menschen<br />
in der Nazizeit oder zum aktuellen queeren Leben<br />
der Stadt. Die rund zweistündige Tour wird inhaltlich<br />
kontinuierlich ergänzt, so dass auch Kenner immer<br />
wieder Neues entdecken können. Start der Tour ist<br />
am Karlsplatz, zum Schluss gibt‘s für alle Teilnehmenden<br />
immer eine süße Überraschung, die eng mit dem<br />
Studentenkusshaus<br />
in Verbindung steht.<br />
Für die Tour gilt ein solidarisches<br />
Preissystem<br />
– jeder gibt so viel er oder<br />
sie möchte. Die Einnahmen<br />
spendet Steffen Schmid an<br />
QueerAmnesty; im vergangenen<br />
Jahr kamen so über 2.000 Euro<br />
zusammen. *bjö<br />
QueerTour Heidelberg, Termine <strong>2024</strong>: 6.4., 17.5.<br />
(IDAHOBIT), 16.6., 27.7., 7.9., 13.10. und zum Pink<br />
Monday am 2.12., Infos und Reservierung über<br />
www.queertour-heidelberg.de<br />
FOTO: SABINE ARNDT, MAI 2022 © QUEERTOUR HEIDELBERG<br />
COMMUNITY<br />
Lesben ab 60<br />
In Mannheim gründet sich neu eine Gruppe für lesbische Frauen ab 60. „Wir<br />
wollen zusammenkommen, um uns zu unseren Themen auszutauschen,<br />
neue Netze zu knüpfen und (wieder) sichtbar zu werden. Der Rahmen ist offen<br />
für alles, was sich aus unseren Ideen entwickelt“, heißt es in der Ankündigung.<br />
Die Gruppe wird vom „SeniorenTreff Kopernikus“ – wo die Treffen auch<br />
stattfinden werden – sowie der LSBTI-Beauftragung der Stadt Mannheim<br />
unterstützt und von Cornelia Krober auf den Weg gebracht. Geplant sind<br />
14-tägige Termine, das erste Treffen soll am 8. Mai ab 17 Uhr stattfinden. Interessierte<br />
Frauen ab 60 können sich schon jetzt über Margret Göth von der<br />
LSBTI-Beauftragung der Stadt anmelden. Am 24. <strong>April</strong> stellt sich die Gruppe<br />
erstmals vor – im Rahmen der „Lesbischen Filmtage“ im Cinema Quadrat, im<br />
Anschluss an den Film „Wir beide“. *bjö<br />
FOTO: RF._.STUDIO, PEXELS.COM<br />
www.mannheim.de/lsbti, Infos und Anmeldung fürs erste Treffen über<br />
Margret Göth: margret.goeth@mannheim.de
mannheim 21<br />
GESUNDHEIT<br />
Mannheim wird<br />
„FAST-TRACK CITY“<br />
Mit großen Schritten und Unterstützung<br />
aus allen politischen Lagern möchte<br />
Mannheim zur „Fast-Track City“ der<br />
UN-Initiative UNAIDS werden, um bessere<br />
Prävention und bessere Behandlung von HIV- und<br />
anderen STI-Infektionen zu erreichen.<br />
FOTO: KLAUS NIELSEN, PEXELS.COM<br />
„Was Mannheim noch nicht hat, ist ein stadtweites,<br />
integratives Netzwerk zu sexuell übertragbaren<br />
Krankheiten und gesundheitlicher<br />
Chancengleichheit, das die verschiedenen<br />
Aktivitäten übergreifend koordiniert und auch<br />
Intersektionalität berücksichtigt“, kommentierte<br />
Gesundheits-Bürgermeister Dirk Grunert<br />
im Rahmen der Konferenz „Mannheim<br />
als Fast-Track City“, die im Januar stattfand.<br />
Kern der Fast-Track-City-Initiative ist die<br />
95-95-95-0-Regel: 95% aller HIV-Infektionen<br />
sollen bekannt sein, 95% der bekannten<br />
Infektionen therapeutisch behandelt werden,<br />
davon sollen 95% unter der Nachweisgrenze<br />
liegen, also faktisch nicht infektiös sein.<br />
Null Prozent gilt für Diskriminierung und<br />
Stigmatisierung von Menschen mit HIV und<br />
Aids. Die Fast-Track-City-Initiative wurde<br />
2014 bei der UNAIDS-Konferenz in Paris ins<br />
Leben gerufen und hat die Beendigung der<br />
HIV-Pandemie bis 2030 zum Ziel. Knapp<br />
300 Städte und Gemeinden weltweit haben<br />
sich seitdem angeschlossen, in Deutschland<br />
bislang lediglich Berlin, Bochum, das Land<br />
Hessen und die Stadt Frankfurt. Handlungsbedarf<br />
sah man in Mannheim auch ob der<br />
seit 2015 merklich angestiegenen HIV- und<br />
STI-Infektionszahlen, die im Vergleich deutlich<br />
höher als die anderer deutscher Städte<br />
sind. Bis Juni <strong>2024</strong> möchte Mannheim der<br />
Pariser Deklaration beigetreten sein. *bjö<br />
www.fast-trackcities.org
22 stuttgart<br />
KULTUR<br />
UTOPIA KIOSK<br />
– queere Kultur<br />
in Stuttgart<br />
FOTO: SELINA KRÜGER<br />
Das „Projekt 100% MENSCH“<br />
übernimmt ab Ende <strong>April</strong> den<br />
ehemaligen KULTUR KIOSK in<br />
der Lazarettstraße und eröffnet<br />
ihn mit einem neuen Konzept unter der<br />
Regenbogenflagge.<br />
Der neu betitelte „UTOPIA Kiosk“ wird<br />
dann zum kulturellen Begegnungsort – ein<br />
queerer Raum für Kunst und Kultur mit<br />
Ausstellungen, Open Stage Nights, Wohnzimmerkonzerten,<br />
Flohmärkten, Diskussionsrunden,<br />
Film-Abenden, Performances<br />
und Mini-Festivals.<br />
Die Leitung des Projekts übernimmt<br />
Alisha Soraya, die nicht nur beim Projekt<br />
100% Mensch tätig ist, sondern auch Mitbegründer*in<br />
und Vorstand der Queerdenker*<br />
Stuttgart und Host* des Podcasts<br />
Gött*innenspeise. Durch die Übernahme<br />
bekommt die derzeit geschlossene<br />
Location eine neue Zukunft – das findet<br />
auch Sara Dahme, Gründerin des KULTUR<br />
KIOSK: „Nachdem wir über die Jahre mit<br />
viel Liebe und Zuwendung aus einem<br />
Stuttgarter Unort einen kulturellen Hotspot<br />
entwickelt haben, freue ich mich<br />
enorm darüber, dass wir diesen nun in<br />
gute Hände weitergeben können. Auf ein<br />
bunteres Stuttgart!“<br />
Der UTOPIA Kiosk ist zunächst an drei<br />
Tagen pro Woche geöffnet – donnerstags,<br />
freitags und samstags, mit gastronomischem<br />
Angebot, zum Treffen, Netzwerken<br />
und Austauschen. Zur Eröffnung<br />
am 27. <strong>April</strong> startet auch gleich die erste<br />
Kunstausstellung des UTOPIA Kiosk:<br />
Die Stuttgarter Kunststudentin Krowni<br />
thematisiert in ihren lebhaften Gemälden<br />
v.l.n.r.: UTOPIA Kiosk-Leiterin Alisha Soraya, Holger Edmaier (Projekt 100% MENSCH)<br />
und Christoph Hornikel, Geschäftsführer der Park Service Hüfner GmbH<br />
queere Realitäten und Fantasien und lädt<br />
dazu ein, über Geschlechteridentitäten<br />
sowie die Dekonstruktion traditioneller<br />
Vorstellungen von Weiblichkeit nachzudenken.<br />
In Krownis Arbeiten trifft ihre<br />
eigene Lebensrealität auf Popkultur, Sinnlichkeit<br />
und Absurdität. *bjö<br />
27.4., Eröffnung UTOPIA Kiosk,<br />
Lazarettstr. 5, Stuttgart, 18 Uhr,<br />
Vernissage: Krowni www.krowni.com<br />
Der UTOPIA Kiosk ist geöffnet:<br />
Do und Fr von 17 – 1 Uhr, Sa von<br />
14 – 1 Uhr, www.instagram.com/<br />
utopiakiosk<br />
Patrick Angus „Untiteld“, Courtesy<br />
Glerie Thomas Fuchs © the estate of Patrick Angus<br />
KUNST<br />
EXTRA QUEER<br />
in der Galerie Thomas Fuchs<br />
FOTO: GALERIE THOMAS FUCHS<br />
Die Stuttgarter Kulturgemeinschaft lässt am 28. <strong>April</strong> zu<br />
einem genreübergreifenden Event, das queere Malerei und<br />
darstellende Kunst verbindet.<br />
Die Galerie Thomas Fuchs zeigt Werke der Künstler Patrick Angus<br />
und Navot Miller, die jeweils intime Einblicke in ihr Leben geben.<br />
Der US-amerikanische Patrick Angus starb 1992 im Alter von nur<br />
38 Jahren an den Folgen von Aids; seine Gemälde zeigten Szenen<br />
aus der damaligen Schwulenszene. Der in Berlin lebende queere<br />
Maler Navot Miller wurde 1991 geboren und zählt Patrick Angus zu<br />
einem seiner größten Vorbilder; Miller thematisiert in seinen Gemälden<br />
seine eigene queere Lebenswirklichkeit als jüdischer homosexueller<br />
Mann. Der Kunstgeschichtsstudent Tobias Bednarz führt<br />
durch die Ausstellung, deren Werke mit kleinen Theater- und Tanz-<br />
Szenen in Dialog treten. Es performen der Stuttgarter Regisseur<br />
und Schauspieler Axel Brauch sowie und die Tänzerin und Choreografin<br />
Alexandra Mahnke. Im Rahmen ihrer Schwerpunktreihe<br />
„EXTRA QUEER“ lädt die Stuttgarter Kulturgemeinschaft<br />
seit Herbst vergangenen Jahres zu unterschiedlichen Veranstaltungen,<br />
die Queerness in verschiedenen kulturellen Bereichen<br />
der süddeutschen Geschichte thematisieren und neben Vorträgen<br />
auch Filme, Theater-, Musical-, Tanz- und Gesangs-<br />
Veranstaltungen präsentiert. *bjö<br />
28.4., Galerie Thomas Fuchs, Reinsburgstr. 68A,<br />
Stuttgart, 19 Uhr, Anmeldungen über<br />
www.kulturgemeinschaft.de/extra-queer<br />
Lösung gefunden: Daniel Nicolai, Intendant ETF, Anna Wagner, Leitung Mousonturm, Ina<br />
Hartwig, Kulturdezernentin, Marcus Dross, Leitung Mousonturm
stuttgart 23<br />
FOTO: STUTTGARTER BÄREN<br />
COMMUNITY<br />
Bärentreffen <strong>2024</strong>: „LÄ LÄ LÄND“<br />
Es gehört zum festen Termin im<br />
Communitykalender: Das Frühlings-<br />
Bärentreffen in Stuttgart, das in diesem<br />
Jahr vom 8. bis 12. Mai in der Schwabenmetropole<br />
stattfindet.<br />
Unter dem augenzwinkernden Motto<br />
„Lä Lä Länd“ – angelehnt an den bekannten<br />
Hollywood-Musicalfilm – bieten<br />
die Stuttgarter Bären ein umfangreiches,<br />
fünftägiges Programm mit 14 (!) Events.<br />
Die Gäste des langen Bärenwochenendes<br />
reisen für den Event erfahrungsgemäß aus<br />
ganz Deutschland an. Wermutstropfen: Für<br />
Dirks beliebte Architekturführung sowie<br />
für das „Bärengehege“ auf der Gaydelight-<br />
Festzeltsause inklusive XXL-ESC-Viewing<br />
sind bereits alle Tickets im VVK weggegangen.<br />
Spaß versprechen aber auch die<br />
anderen Programmpunkte, die zum Beispiel<br />
zum Wandern oder dem Besuch von<br />
Saunen, Thermen, Restaurants, Bars und<br />
der Stuttgarter Szene einladen.<br />
Ein weiterer Höhepunkt wird die Bärendisko<br />
am Samstag im Fellbacher Club<br />
Make. Dort steht der amtierende Mr. Bear<br />
Germany alias DJ Andy RX hinter den<br />
Decks und versorgt zusammen mit Criz<br />
die tanzfreudige Bären-Crowd mit einem<br />
Mix aus Pop, Dance, Queer Classics und<br />
elektronischer Tanzmusik. Wer sich für das<br />
Bärenreffen interessiert, sollte die Website<br />
der Stuttgarter Bären checken, denn für<br />
einige Veranstaltungen muss man sich<br />
im Voraus anmelden oder VVK-Tickets sichern.<br />
Auch die rechtzeitige Hotelreservierung<br />
wegen des am gleichen Wochenende<br />
stattfindenden Stuttgarter Frühlingsfests<br />
wird empfohlen; die Stuttgarter Bären<br />
haben auf ihrer Website Hotel-Tipps. *bjö<br />
8. – 12.5., Stuttgarter Bärentreffen, Infos<br />
und VVK über www.stuttgarter-baeren.de
24 kultur<br />
FOTO: KINESCOPE FILM<br />
KINO<br />
LICHTER Filmfest<br />
Gotteskinder<br />
Vom 16. bis 21. <strong>April</strong> bringt das engagierte LICHTER Filmfest wieder echtes<br />
Festival-Flair nach Frankfurt – mit brandaktuellen internationalen Filmen<br />
sowie herausragenden Produktionen aus Rhein-Main und Hessen.<br />
Solo<br />
FOTO: AXIA FILMS<br />
Festivalzentrum wird erneut das ehemalige<br />
„Massif Central“-Gebäude auf der Eschersheimer<br />
Landstraße, jetzt unter dem Namen<br />
„Massif Arts“. Dort gibt’s Meet-And-Greet<br />
und Hang-out, Raum für das vielseitige<br />
Begleitprogramm sowie Ausstellungen der<br />
VR-Storytelling-Sektion sowie des LICHTER<br />
Art Awards. Das LICHTER-Programm wird in<br />
insgesamt 10 Kinos in Frankfurt und Wiesbaden<br />
gezeigt.<br />
Im Filmprogramm finden sich auch wieder<br />
queere Produktionen – allen voran der diesjährige<br />
„Teddy Award“-Gewinner der Berlinale<br />
„All Shall Be Well“ aus Hongkong: Als ihre<br />
langjährige Partnerin Pat überraschend stirbt,<br />
bricht für Angie eine Welt zusammen. Nicht<br />
nur, dass sie die Liebe ihres Lebens und langjährige<br />
Lebenspartnerin verloren hat, auch<br />
muss sie sich plötzlich gegen Pats Familie<br />
behaupten, deren Mitgefühl und Akzeptanz<br />
offenbar nicht über den Tod hinausreicht.<br />
Sexualität und Religion: Die Geschwister<br />
Hannah und Timo stecken mitten im<br />
Pubertätsgefühlschaos. Dass sie in einer<br />
evangelikalen Gemeinde leben, macht die<br />
emotionale Achterbahnfahrt des Entdeckens<br />
der eigenen Sexualität nicht<br />
einfacher – schlimmer noch: die neuen<br />
Gefühle bringen sie an den Rand ihres<br />
Glaubens, der bis dahin für beide so ganz<br />
natürlich schien. Als Timo sich in seinen<br />
besten Freund Jonas verliebt, bekommt er<br />
Panik und sucht Hilfe bei einem Seelsorge-<br />
Seminar, wo er hofft, von seinen Gefühlen<br />
„geheilt“ zu werden. „Gotteskinder“ wurde<br />
von der Jugendjury des Max Ophüls Filmfestivals<br />
mit einem Preis ausgezeichnet.<br />
Die dänische Doku „Echo Of You“ portraitiert<br />
in poetisch-sanften Bildern pensionierte<br />
Witwer*innen, die ihre Erinnerungen<br />
an ihre große Liebe teilen und auch<br />
ihre Zukunft mit einer Herzensperson<br />
teilen möchten. Auch ein schwules Paar<br />
ist dabei.<br />
Im franco-kanadischen Drama „Solo“ beginnen<br />
die Probleme für Dragqueen Simon<br />
mit ihrer neuen Liebe Olivier. Die bis dahin<br />
selbstbewusste Queen wird von ihrem<br />
charmanten, aber hochgradig manipulativen<br />
Freund mehr und mehr beeinflusst und<br />
gerät in eine toxische Abhängigkeit. Simon<br />
entfremdet sich zusehends von seiner leiblichen<br />
wie seiner queeren Familie. Gibt es<br />
einen Ausweg?<br />
16. – 21.4., LICHTER Filmfest,<br />
Festivalzentrale Massif Arts,<br />
Eschersheimer Landstr. 28, Frankfurt,<br />
Details zum Programm und Spielzeiten<br />
der Filme über lichter-filmfest.de<br />
Auch der Kurzfilm „Grandmamauntsistercat“<br />
von Zuza Banasińska wurde in diesem<br />
Jahr mit einem Teddy-Award prämiert.<br />
Genau wie Zuza Banasińska sucht die<br />
erzählende Person im Film ihren Platz in<br />
einer binären Gesellschaftsordnung. Der<br />
experimentelle Film entstand aus Archivmaterial,<br />
das im kommunistischen Polen<br />
ursprünglich zu Lehr- und Propagandazwecken<br />
genutzt wurde. LICHTER zeigt den<br />
Film im Rahmen des Kurzfilmprogramms<br />
„International Shorts Future / Zukunft“.<br />
FOTO: 2023 MISE EN SCENE FILMPRODUCTION<br />
Das deutsche Drama „Gotteskinder“ thematisiert<br />
den Gewissenskonflikt zwischen<br />
Teddy-Preisträger „All Shall Be Well“
kultur 25<br />
FOTO: 20TH CENTURY STUDIOS DE<br />
DRAMA<br />
All Of Us Strangers<br />
Der in London lebende Autor Adam hat ein seltsames<br />
Treffen mit seinem Nachbarn Harry. Trotzdem fasst Adam<br />
sofort ein tiefes Vertrauen in den einfühlsamen Harry und<br />
zwischen den beiden entwickelt sich eine leidenschaftliche<br />
Affäre. Adam erzählt Harry auch von seinem geplanten<br />
Projekt: Adam möchte ein Buch über sein Leben<br />
schreiben. In Tagträumen und Visionen holt ihn seine<br />
Vergangenheit immer wieder ein. Harry ist besorgt, aber als<br />
er Adam bei der Reise in dessen Heimatort begleitet, wird<br />
alles noch unwirklicher: Dort scheint die Zeit stillzustehen.<br />
Nichts hat sich verändert. Selbst Adams Eltern, die vor 30<br />
Jahren gestorben sind, sind wieder da. Verliert Adam den<br />
Bezug zur Realität – oder löst sich endlich sein Trauma?<br />
Regisseur Andrew Haigh hat ein ans Herz gehendes Mystery-Drama<br />
mit tollem Soundtrack geschaffen und damit<br />
sowohl das Publikum als auch die Kritiker begeistert. *bjö<br />
11.4., Kommunales Kino Weiterstadt, Carl-Ulrich-Str. 9,<br />
Weiterstadt, 20 Uhr, weitere Vorstellungen am<br />
13, 14. und 15.4., www.kino-weiterstadt.de<br />
FOTO: 2017 SONY PICTURES<br />
ENTERTAINMENT DEUTSCHLAND GMBH<br />
COMING-OF-AGE<br />
Call Me By Your Name<br />
Das Cinéma Frankfurt widmet sich im <strong>April</strong> dem italienischen<br />
Meisterregisseur Luca Guadagnino und zeigt drei ausgewählte<br />
Filme als Sonntags-Matinee um 12 Uhr. Das gibt auch ein<br />
Wiedersehen mit dem romantischen Coming-of-Age-Drama<br />
„Call Me By Your Name“: Der 17-jährige Elio genießt den<br />
Sommer mit seiner Familie in einer Villa in der italienischen<br />
Provinz. Der introvertierte Teenager verbringt die Zeit mit<br />
Klavierspielen, klassischer Musik und Schwimmen. Als Elios<br />
Vater, ein Professor für Archäologie, den amerikanischen Studenten<br />
Oliver als Forschungs-Assistenten einlädt, entdecken<br />
die jungen Männer ihre gegenseitige Zuneigung. Eindringlich,<br />
romantisch und herzerwärmend werden die zögerlichen Annäherungsversuche<br />
zweier Männer gezeigt, das Entdecken<br />
der Lust sinnlich inszeniert und schonungslos das Gefühls-<br />
Chaos dokumentiert, das echte Liebe auslösen kann. Der<br />
Film wird im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. *bjö<br />
21.4., Cinéma, Roßmarkt 7, Frankfurt, 12 Uhr,<br />
www.arthouse-kinos.de
26 kultur<br />
FOTO: IBERMEDIA / PLENILUNI<br />
Azul y no tan rosa<br />
KINO<br />
QUEER CINEMA im Filmforum Höchst<br />
Im Rahmen des Filmfestivals<br />
„Venezuela im Film“ zeigt das<br />
Filmforum Höchst Miguel Ferraris<br />
Dramödie „Azul y no tan rosa”:<br />
Gerade als sich der Fotograf Diego und<br />
sein Partner Fabrizio entschieden haben,<br />
eine gemeinsame Wohnung in Caracas<br />
zu beziehen, meldet sich Diegos Sohn<br />
Armando, der mit seiner Mutter in Madrid<br />
lebt; Diese bittet Diego, den gemeinsamen<br />
jugendlichen Sohn für einige Zeit in Caracas<br />
aufzunehmen. Armando selbst ist allerdings<br />
wenig begeistert von der Idee, hat er doch<br />
keine hohe Meinung von seinem Vater, der<br />
nie für ihn dagewesen ist. Als Armando<br />
nach seiner Ankunft dann auch noch herausfindet,<br />
dass sein Vater schwul ist, verhärten<br />
sich die Fronten. Erst als Fabrizio Opfer<br />
eines homophoben Angriffs wird und alle<br />
sich um ihn kümmern müssen, bekommen<br />
Armandos Mauern erste Risse; daran nicht<br />
ganz unschuldig sind auch die transgender<br />
Tänzerin Delirio aus Diegos Freundeskreis<br />
und der Tango. „Azul y no tan rosa” wurde<br />
2014 mit dem spanischen Filmpreis „Goya“<br />
ausgezeichnet – das erste Mal, dass ein<br />
venezolanischer Film diese Auszeichnung<br />
erhielt. Der Film wird im spanischen Original<br />
mit Untertiteln gezeigt. *bjö<br />
14.4., Filmforum Höchst, Emmerich-<br />
Josef-Str. 46a, Frankfurt, 18:30 Uhr,<br />
www.filmforum-hoechst.de
FILMDOKU<br />
Feminism WTF<br />
„Die Frauen*bewegung ist die<br />
erfolgreichste soziale Bewegung<br />
des 20. Jahrhunderts. Sie hat<br />
nicht nur bessere Lebensbedingungen<br />
für Frauen*<br />
erkämpft, sondern auch<br />
die Ideen unseres Zusammenlebens<br />
beeinflusst“.<br />
Regisseurin Katharina Mückstein<br />
zeigt in ihrem 2023<br />
veröffentlichten Dokumentarfilm,<br />
welche Themen heute unter<br />
dem Begriff Feminismus verhandelt<br />
werden. Dabei werden Fragen aufgeworfen<br />
wie: Warum sprechen wir immer nur von zwei<br />
Geschlechtern? Warum sind Kapitalismus und<br />
Feminismus ein Widerspruch? Und warum<br />
engagieren sich eigentlich so wenig Männer für<br />
den Feminismus? Die Expert*innen-Interviews<br />
werden mit Musik- und Tanzvideosequenzen<br />
kombiniert, was der Doku einen Popkultur-Flair<br />
verleiht und gleichzeitig lustvolle, neue Bilder<br />
von Körper und Geschlecht entwickelt. Der Film<br />
wird in der Reihe „Mittwochskino“ in der Mainzer<br />
Bar jeder Sicht gezeigt. *bjö<br />
FOTO: MINDJAZZ PICTURES / STADTKINO FILMVERLEIH<br />
Der Wunsch<br />
kultur 27<br />
Maria und Christiane möchten sich einen Lebenswunsch erfüllen:<br />
ein gemeinsames Kind. Aber was passiert, wenn der Kinderwunsch<br />
zum Kraftakt wird? Und wie verändert das eine Liebesbeziehung? Die<br />
Odyssee von Maria und Christiane soll 10 Jahre dauern und wird – so viel sei<br />
verraten – nicht mit Erfolg gesegnet sein. Über die Jahre unternehmen die<br />
beiden immer wieder neue Versuche, schwanger zu werden. Dabei stoßen<br />
sie nicht nur auf Hürden im deutschen Gesundheitssystem, sondern<br />
müssen sich vor allem persönlichen Problemen stellen: Freude, Frustration,<br />
Zweifel, Hoffnung und Enttäuschung bringen Spannungen in die Beziehung<br />
des Paars. Deren gemeinsame Bewältigung binden die beiden Frauen letztendlich<br />
enger aneinander – aber was wird mit dem Gefühl des Scheiterns?<br />
Regisseurin Judith Beuth – eine Jugendfreundin Marias – hat das Paar<br />
10 Jahre mit der Kamera begleitet. Entstanden ist ein berührend- intimes<br />
wie einfühlsames Portrait eines lesbischen Liebespaares. *bjö<br />
FOTO: RISE AND SHINE CINEMA<br />
10.4., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29,<br />
Mainz, 20:15 Uhr, www.barjedersicht.de<br />
26.4., 27.4., 1.5., Kommunales Kino Weiterstadt, Carl-Ulrich-Str. 9,<br />
Weiterstadt, 20 Uhr (27.4. 18 Uhr), www.kino-weiterstadt.de
28 kultur<br />
TANZ<br />
DFDC: WELCOME!<br />
FOTO: EIKE WALKENHORST<br />
Obwohl sich Ioannis Mandafounis<br />
mit dem neuen Ensemble<br />
der Dresden Frankfurt Dance<br />
Company DFDC bereits im<br />
November letzten Jahres vorgestellt hat,<br />
lautet der Titel des letzten Ballettabends<br />
der aktuellen Spielzeit „Welcome“.<br />
Verwirrend? Mag sein, aber Mandafounis‘<br />
Stücke möchten ja irgendwie überraschen<br />
und vor allem den Blick auf Tanz neu ausrichten.<br />
Raus aus der Komfortzone. Für<br />
den zweiteiligen Ballettabend hat Mandafounis<br />
zwei Gast-Choreograf*innen eingeladen.<br />
Der in Berlin lebende Sergiu Matis<br />
möchte in seinen intensiven Performances<br />
auf ein neues Verständnis von Tanz hinweisen<br />
und gleichzeitig komplexe Fragen<br />
unserer Zeit behandeln. Sein mit der DFDC<br />
erarbeitetes neues Stück „Warpscapes“<br />
stellt sich den Problemen Klimanotstand<br />
sowie Verlust der Biodiversität. Konkret<br />
thematisiert wird der Blick des Menschen<br />
auf die Natur. Die These: die europäische<br />
Landschaftsmalerei zeichnet ein Zerrbild<br />
der Natur, dadurch entsteht ein verzerrtes<br />
Verhältnis von Menschen zur Natur. Tanz soll<br />
alternative Perspektiven eröffnen. Auf der<br />
Bühne entstehen Landschaften, bewohnt<br />
von Tänzer*innen, die nicht-nur-menschliche<br />
Wesen darstellen.<br />
„Wesenwelt“ ist ein musikalisches Gruppenkonzept<br />
der Tänzerin und Choreografin<br />
Kristin Ryg Helgebostad, erarbeitet mit der<br />
Komponistin und Glockenspielerin Laura<br />
Marie Rueslåtten und dem DFDC-Ensemble.<br />
Die Tänzer*innen verwandeln sich in ein kollektives<br />
Gruppeninstrument – ein Chor aus<br />
Glocken. Jede Bewegung bedingt einen Ton,<br />
jeder Ton eine Bewegung. Ist das Kollektiv<br />
ein einziges Schwarmwesen oder besteht es<br />
aus einzelnen Individuen? Und was passiert,<br />
wenn nicht alle ineinandergreifen? *bjö<br />
26. – 28.4. und 1. – 5.5., Bockenheimer<br />
Depot, Carlo-Schmid-Platz 1, Frankfurt,<br />
20 Uhr (sonntags 16 Uhr), www.dfdc.de<br />
26.4. mit anschließender Premierenparty,<br />
27.4. Nachgespräch, 5.5. gemeinsamer<br />
Ausklang nach der Vorstellung<br />
TANZ<br />
Hessisches Staatsballett:<br />
GLUE LIGHT BLUE<br />
FOTO: ANDREAS J. ETTER<br />
Das Hessische Staatsballett<br />
präsentiert seit<br />
Mitte März die neueste<br />
Arbeit des aufstrebenden<br />
Choreografie-Stars<br />
Nadav Zelner „glue light<br />
blue“. Farben spielen in<br />
den Stücken Zelners eine<br />
wichtige Rolle – und zum<br />
aktuellen Stück assoziiert<br />
der israelische Choreograf<br />
eben ein helles Blau.<br />
Gerne entführt Zelner das Publikum in fantasievolle Welten, in<br />
denen die Tänzer*innen gleichsam bunt erscheinen – durch ihr<br />
körperliches Ausdrucksrepertoire geführt von Zelners unverkennbarer<br />
Tanzsprache. Inhaltlich setzt er sich in „glue light<br />
blue“ mit der Musik des Nahen Ostens auseinander – ein sehr<br />
persönlicher Zugang: „Meine Großmutter kommt aus Tunesien<br />
und spricht arabisch“, erklärt Nadav Zelner. „Die arabische<br />
Musik repräsentiert meine Kultur, meine Wurzeln. Sie hat eine<br />
solche Vielseitigkeit: elegant, dunkel, geheimnisvoll, superschwer,<br />
erhebend, groovig. Und es gibt so viele verschiedene<br />
Stile in den arabischen Ländern. Ich wähle aus dieser Vielfalt,<br />
um eine Harmonie mit verschiedenen Wellen der Intensität zu<br />
schaffen, die die Atmosphäre der Geschichte trägt“. *bjö<br />
4.4., Hessisches Staatstheater, Christian-Zais-Str. 3,<br />
Wiesbaden, 19:30 Uhr, weitere Vorstellungen am 6. und 10.4.,<br />
ab dem 27.4. dann im Hessischen Staatstheater Darmstadt,<br />
www.hessisches-staatsballett.de
TANZ<br />
Kopf und Herz?<br />
Der zweiteilige Tanzabend „Durch Kopf und Herz“<br />
behandelt die Frage, ob Verstand und Gefühl<br />
klar voneinander zu trennen sind, oder ob sich<br />
beides nicht immer auch gegenseitig beeinflusst.<br />
Die Wahrheit liegt wohl in der goldenen Mitte,<br />
und zwei ganz unterschiedliche<br />
Choreografien tarieren das<br />
aus. Entstanden sind die<br />
beiden Arbeiten während<br />
des Tanzformats<br />
„24 Stunden x 24<br />
Minuten“, in dem<br />
ausgewählte Choreograf*innen<br />
binnen<br />
24 Stunden<br />
ein 24-minütiges<br />
Stück erarbeiten;<br />
das Publikum kann<br />
am Erstehungsprozess<br />
teilhaben. Vasna<br />
Aguilar, Gustavo Gomes,<br />
Francesca Raballo und<br />
Davide Stacchini haben teilgenommen<br />
und ihr Ergebnis zum abendfüllenden<br />
„Durch Kopf und Herz“ ausgebaut. *bjö<br />
19. und 20.4., Gallus Theater, Kleyerstr. 15,<br />
Frankfurt, 20 Uhr, www.gallustheater.de<br />
FOTO: MACIEJ RUSINEK<br />
PERFORMANCE<br />
Forced Entertainment<br />
kultur 29<br />
Das britische Performance-Kollektiv macht anlässlich<br />
seines 40. Geburtstags mal wieder Station im Frankfurter<br />
Mousonturm. Gespielt wird „Signal To Noise“, ein Theaterstück,<br />
das die Bühne in eine halluzinatorische Weite<br />
verwandelt. In einer Welt, die weder Tag noch Nacht ist, bewegen<br />
sich die Darstellenden tanzend, laufend, springend<br />
und kriechend fort, begleitet von filmisch-atmosphärischer<br />
Musik, Trompeten, Vogelgesang, geisterhaften KI-Stimmen<br />
und Tim Etchells’ eindringlichem Text. Ein Abend zwischen<br />
Perfomance-Magie und freihändiger Dekonstruktion. *bjö<br />
19. – 21.4., Mousonturm, Waldschmidtstr. 4, Frankfurt,<br />
20 Uhr (So 18 Uhr), www.mousonturm.de<br />
FOTO: HUGO GLENDINNIN
30 kultur<br />
FOTO: WOLFGANG GÜNZEL<br />
AUSSTELLUNG<br />
EVERYTHING IS MUSIC<br />
Das Angklung<br />
Mit der Ausstellung „Klangquellen. Everything Is Music“ lädt das Weltkulturen Museum zu einer akustischen<br />
Reise rund um den Globus, mit Klängen, Tönen und Geräuschen – und manchmal auch Musik.<br />
Jeder Ort, jede Kultur und sogar jede Zeit<br />
ist mit einem ganz bestimmten, eigenen<br />
Sound verbunden. Der muss nicht immer<br />
von klassischen Instrumenten kommen,<br />
sondern kann zum Beispiel auch von<br />
Werkzeugen stammen, deren Klänge bei<br />
ihrer Benutzung eine Region akustisch<br />
prägen und sie mitunter unverwechselbar<br />
machen.<br />
Auch Instrumente im klassischen Sinne<br />
sind zu sehen: Zum Beispiel das beeindruckende<br />
Angklung, ein aus Bambusrohren<br />
gefertigtes Schüttelidiophon,<br />
das in größeren Gruppen auf der Insel<br />
Java gespielt wird. Die rund 40 einzelnen<br />
Bambusrohre werden dafür sanft geschüttelt<br />
und erzeugen so jeweils einen<br />
Ton. Jedes Mitglied der Gruppe spielt<br />
einen oder mehrere Töne. Die Angklung-<br />
Sets sind nach dem Vorbild der westlicheuropäischen<br />
Musik gestimmt und die<br />
Stücke werden mit Zahlen notiert. Anyra<br />
Zulinart, Leiterin der Angklung-Gruppe<br />
des Generalkonsulates der Republik Indonesien<br />
in Frankfurt, bietet im Rahmen<br />
der Ausstellung mehrere Workshops, bei<br />
denen das Angklung von Besucher*innen<br />
gespielt werden kann – um Anmeldung<br />
wird gebeten. *bjö<br />
28.4., Angklung-Workshop im Weltkulturen<br />
Museum, Schaumainkai 29 – 37,<br />
Frankfurt, 15 – 17 Uhr, Anmeldungen<br />
erbeten unter weltkulturenmuseum.de
AUSSTELLUNG<br />
HOMO SAPIENS RAUS!<br />
kultur 31<br />
Mit der großen Retrospektive „Homo sapiens raus! Heimspiel für Grezer &<br />
Lenz“ würdigt die Kunsthalle Jesuitenkirche das Werk des Aschaffenburger<br />
Karikaturisten-Duos Achim Greser und Heribert Lenz.<br />
FOTO: JESSICA ESCHENBACH (MUSEEN DER STADT ASCHAFFENBURG)<br />
Heribert Lenz „Armstrong führt Laika Gassi“, Öl / Wachskreide auf Papier, © Greser & Lenz<br />
FOTO: SABINE DENECKE (MUSEEN DER STADT ASCHAFFENBURG)<br />
Mit ihren pointierten Karikaturen zum aktuellen<br />
politischen und gesellschaftlichen<br />
Zeitgeschehen, die seit Ende der 1980er<br />
zuerst in der Titanic, später dann auch<br />
regelmäßig in der F.A.Z., im Stern oder<br />
im Focus erschienen, ist das Duo unter<br />
dem Namen „Greser & Lenz“ bundesweit<br />
berühmt geworden und wurde mit vielen<br />
Preisen ausgezeichnet. Von ihnen stammt<br />
zum Beispiel der legendäre „Genschman“,<br />
eine liebenswürdige Comic-Karikatur des<br />
ehemaligen Innen- und Außenministers<br />
und Vizekanzlers Hans-Dietrich Genscher.<br />
Greser & Lenz „Ohne Titel“, Aquarell auf Papier, © Greser & Lenz<br />
Kennengelernt haben sich die beiden<br />
während ihres Grafik-Studiums in<br />
Würzburg, wo sie bereits als Fans der<br />
„Neuen Frankfurter Schule“ erste<br />
gemeinsame Zeichnungen anfertigten.<br />
Als Karikaturisten-Duo führen<br />
sie heute eine beinahe symbiotische<br />
Arbeits- und Lebensbeziehung und<br />
teilen sich ein gemeinsames Haus<br />
samt Atelier in Aschaffenburg. Auch<br />
innerhalb ihrer Arbeit gibt es keine<br />
Arbeitsteilung, sondern die beiden<br />
Zeichner ergänzen sich bis zur völligen<br />
Ununterscheidbarkeit – in einem<br />
Interview mit „Stadt Aktiv“ erklärte<br />
Achim Grezer: „Wir sind zwar nicht<br />
schwul, fühlen uns aber wie ein ewig<br />
frisches Ehepaar“.<br />
Die Retrospektive in der Aschaffenburger<br />
Jesuitenkirche<br />
legt einen besonderen<br />
Fokus auf die technisch<br />
brillanten Tierszenen,<br />
die – wie die Ankündigung<br />
des Museums<br />
richtig beschreibt<br />
– das Sujet der Fabel<br />
völlig neu interpretiert.<br />
Darüber hinaus zeigt<br />
das Museum aber auch<br />
freie Arbeiten des Duos<br />
jenseits der Satire: farbenfrohe<br />
Waldansichten,<br />
atmosphärische<br />
Genremalerei aus Kneipen<br />
der Region oder<br />
surreale Werke, wie<br />
etwa die Weltraum-Szene „Armstrong<br />
führt Laika Gassi“. *bjö<br />
Noch bis 18.8., Kunsthalle Jesuitenkirche,<br />
Pfaffengasse 26, Aschaffenburg,<br />
www.museen-aschaffenburg.de/<br />
Kunsthalle-Jesuitenkirche/
32 kultur<br />
FOTO: HANS LECHNER<br />
REVUE<br />
Showgirls Go Greek<br />
Unter dem Motto „Greek Divas“ starten die Showgirls mit Chefin Vanessa P.<br />
in die neue Frühlingssaison <strong>2024</strong>. Das Motto ist bewusst gewählt, denn<br />
alle Gäste des Abends haben einen engen Bezug zu Griechenland und<br />
griechischer Kultur. Vanessa P. ist zwar in Deutschland geboren, hat aber<br />
über ihre Familie griechische Wurzeln. Sie freut sich, in der März-Aus<strong>gab</strong>e<br />
endlich mal wieder griechische Songs performen zu können. Ihr erster Gast<br />
ist die in Thessaloniki geborene Alectrona, die momentan in den Niederlanden<br />
lebt. Ihr Style ist frech, glamourös und sexy und vor allem vielfältig.<br />
Daliah Danger ist genau wie Vanessa P. in Deutschland aufgewachsen, hat<br />
aber lange in Athen gelebt. Dem Frankfurter Publikum ist sie durch ihre<br />
gelenkigen Dance-Skills bekannt, mit denen sie jede ihrer Performances ein<br />
artistisches Krönchen aufsetzt. Jiamas! *bjö<br />
27.4., Galli Theater, Hamburger Allee 45, Frankfurt, 20 Uhr, Tickets über<br />
www.showgirls-frankfurt.com<br />
WETTBEWERB<br />
Drag Slam Queens Contest<br />
Der Frankfurter Drag Slam ist eine der erfolgreichsten<br />
und beliebtesten Formate für Nachwuchs-Queens,<br />
die sich auf der Bühne ausprobieren möchten und<br />
es dabei nicht scheuen, sich dem kritischen Urteil<br />
des Publikums zu stellen. Nach den Vorbildern der<br />
Poetry-, Comedy- und Song-Slams kämpfen jeweils<br />
sechs Queens um die Gunst des Publikums. Vorab<br />
haben die Performer*innen jeweils eine Nummer vorbereitet,<br />
die auf die Bühne gebracht wird. Dabei spielt<br />
es keine Rolle, ob es sich um eine Lipsync-Nummer,<br />
Livegesang, Parodie, Comedy, Zauberei oder klassische<br />
Travestie handelt. Am Ende entscheidet das<br />
Publikum per Online-Voting, wer den Drag Slam gewonnen<br />
hat. Als Prämien winken 250 Euro Preisgeld,<br />
ein Drag Package im Wert von 50 Euro samt Beratung<br />
von Ursula Haas sowie<br />
ein Gutschein über 100<br />
Euro für eine customstyled<br />
Cortes Wig und<br />
Nails von FingerU.<br />
Bewerben kann man sich<br />
jederzeit – wenn eine Show<br />
„voll“ ist, rutschen die Nachfolgenden<br />
automatisch in die nächste<br />
Show. Kein Drag Slam ohne Moderation<br />
– und die bestreitet souverän die schlagfertige Giselle<br />
Hipps, unterstützt von Jessica Walker. *bjö<br />
6.4., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
dragslam.de<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
REVUE<br />
Night Queens: Ein Kessel Buntes<br />
Wechselhaft wie der <strong>April</strong> präsentiert sich Frankfurts erfolgreiche Drag-Revue<br />
wieder mit zwei Terminen. Gastgeberin Jessica „Mutter“ Walker zeigt<br />
eigene Nummern, plaudert sich durch ihre Conférence und begrüßt drei<br />
Gast-Queens. Jazz Cortes übernimmt diesmal die Rolle des Kükens, ist sie<br />
doch die jüngste im Show-Quartett. Ihr Markenzeichen sind energiegeladene,<br />
freche Performances. Jenseits der Bühne kümmert sie sich mit ihren „Cortes<br />
Wigs“ um perfekte Drag-Frisuren. André Castell ist schon länger im Geschäft<br />
und bedient als Paradiesvogel alle Travestie- Genres – von der Königin der<br />
Nacht bis zur Hausfrau. Auch Miss Kelly Heelton kann auf bewegte Showerfahrungen<br />
als Sängerin, Schauspielerin, Musicaldarstellerin und Entertainerin<br />
zurückgreifen und feierte Erfolge beim „Drag Race Germany“. Mit ihrem brasilianischen<br />
Temperament bringt sie immer eine extra Portion Classy Showbiz<br />
auf die Bühne. Die Tickets sind begehrt, also schnell eins sichern! *bjö<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
19. und 20.4., Moxy Frankfurt East, Hanauer Landstr. 162, Frankfurt, Freitag<br />
Showstart 21 Uhr, Samstag 20 Uhr, Tickets über www.nightqueens.de
FOTO: DRAGS, DRINKS & DRAMA<br />
REVUE<br />
Drags, Drinks & Drama<br />
Zum achten Mal öffnet sich in der Mainzer Bar jeder Sicht<br />
der Vorhang für die fulminante Queens-Revue „Drags,<br />
Drinks & Drama“. Chardonnay von Tain und erstmals auch<br />
Miss Anna Stood präsentieren einen Abend, der ganz<br />
im Zeichen der großen Broadway-Theater steht: Egal ob<br />
Katzen oder Löwen, Avenue Q oder 42nd Street, Schmiere<br />
oder Haarspray – die Auswahl an bekannten Musical-Melodien<br />
ist groß und die beiden Queens präsentieren einen<br />
Abend voller Glamour und Glitzer. Unterstützt werden sie<br />
von Aria Viderci, Igitte von Bingen, Koko von der Line und<br />
Tiffany D. Sin. *bjö<br />
6.4., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 20 Uhr,<br />
www.barjedersicht.de<br />
FOTO: TRUDE TRASH<br />
Queens Of Vilbel …<br />
… And Diamonds Of Drag: Trude Trashs Live Night präsentiert<br />
eine neue Travestie-Abendshow. Natürlich mit Trude<br />
als Gastgeberin, mit Travestie, Comedy, Conference und<br />
einer ordentlichen Portion deftigen Humors. Als Gäste<br />
sind dabei: Die professionellen Showgirls Gina & Glinda<br />
alias Gina Colada und Glinda Glanz, die mit ihren Shows<br />
bundesweit unterwegs. Miss Kelly Heelton steht dem in<br />
nichts nach: Die „Drag Race Germany“-Finalistin überzeugt<br />
bereits seit Jahren nicht nur mit Power-Performances,<br />
sondern auch als Sängerin, Musik-Entertainerin,<br />
Schauspielerin und Musical-Darstellerin. Mit fantasievollen<br />
Kostümen im Hybrid-Look gehört Tarabas van Luk zu den<br />
Paradiesvögeln der Drag-Entertainment-Szene; live überrascht<br />
er mit dramatischen Gesangseinlagen. Für Fans von<br />
Drag und Travestie sind Trudes Live Nights ein Muss! *bjö<br />
6.4., Kulturforum Bad Vilbel / Dortelweil,<br />
Dortelweiler Platz 1, Bad Vilbel, 20 Uhr,<br />
Tickets über www.trude-trash.de
34 kultur<br />
PERFORMANCE<br />
Pussy Riot –<br />
Riot Days<br />
Die Performance-Show des Moskauer Kollektivs ist eine Mischung<br />
aus Konzert, Kundgebung, Theater und politischem Happening. Die<br />
Performance beruht auf Maria Alyokhinas gleichnamigen Buch, das<br />
ihre persönliche „Pussy Riot“-Geschichte erzählt, von den Anfängen<br />
mit legendären Konzerten und Aktionen bis zur Verhaftung, dem<br />
Prozess, dem Aufenthalt im sibirischen Gefängnislager und der<br />
Entlassung. „Riot Days“ ist ein feministisches Punk-Manifest<br />
und ein Plädoyer für den Widerstand in einer rechts-populistischen,<br />
nationalistischen Welt.<br />
FOTO: DENIS SINYAKOV<br />
LIEDERABEND<br />
Noite de Fado<br />
Wer schon mal Urlaub in Portugal gemacht<br />
hat, kennt Fado, die traditionellen Lieder, die<br />
von Sehnsucht, Traurigkeit und vom Leben der<br />
Portugiesen erzählen. „Saudade“ nennt man<br />
dieses Gefühl, das übersetzt so etwas wie „Weltschmerz“<br />
oder „Wehmut“ bedeutet, aber auch<br />
wie eine traurige Schönheit empfunden wird.<br />
Dieses tief verwurzelte Gefühl ist prägend für<br />
die portugiesische Mentalität und findet im Fado<br />
seinen künstlerischen Ausdruck. Die Tradition des<br />
Fado ist lebendig und wird durch junge Sängerinnen<br />
wie Mariza weitergetragen und weiterentwickelt.<br />
Der Frankfurter Sänger und Entertainer<br />
Tony Riga ist seit Jahren fasziniert von Fado; mit<br />
dem bekannten Frankfurter Gitarristen Matthias<br />
Baumgardt hat er einen Liederabend erarbeitet,<br />
der die eigentümliche Gefühlswelt erklärt und<br />
zeigt, dass „Saudade“ in jedem von uns liegt. Und<br />
dass es auch heitere Fados gibt! *bjö<br />
6.4., Denkbar, Spohrstr. 46a, Frankfurt,<br />
20 Uhr, www.tony-riga.de,<br />
www.denkbar-ffm.de<br />
Eigentlich sollte das russische Aktivistinnen-Kollektiv<br />
schon viel früher nach Hessen kommen: Die für den<br />
Herbst 2023 angekündigten Termine mussten wegen<br />
Einreiseschwierigkeiten und verspäteten Visa abgesagt<br />
werden, das Gastspiel bei den Maifestspielen 2023 in<br />
Wiesbaden boykottierte die Gruppe aufgrund der Teilnahme<br />
von Anna Netrebko am Festival. Lediglich der Auftritt<br />
beim Queer Festival 2023 fand damals statt. *bjö<br />
FOTOS: TONY-RIGA.DE<br />
8.4., Theaterstübchen, Jordanstr. 11, Kassel, 20 Uhr,<br />
www.theaterstuebchen.de<br />
9.4., Mousonturm, Waldschmidtstr. 4, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.mousonturm.de
kultur 35<br />
FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM<br />
STUDIO<br />
FLINTA*-Workshop: Songwriting<br />
und Produktion<br />
Der Fortgeschrittenen-Workshop richtet sich an Musikerinnen,<br />
die bereits Erfahrungen mit Songwriting und<br />
Produktion (Ableton) gesammelt haben. Die Musikerinnen<br />
Lisa Aumaier alias Little Element und Baiba Dekena leiten<br />
den Wochenendkurs, der zum einen Tipps und Tricks<br />
beim Songwriting lehrt, als auch den Weg vom Text zum<br />
fertigen Song. Verfeinert werden sollen die Fähigkeiten<br />
beim Komponieren, Arrangieren sowie professionelle Aufnahmetechniken<br />
und Tricks beim Abmischen des eigenen<br />
Tracks. Die beiden Musikerinnen teilen ihre Erfahrung im<br />
Bereich Indie-Pop und elektronische Musik. Der Workshop<br />
ist FLINTA* only und findet am 20. und 21. <strong>April</strong> in der Kulturwerkstatt<br />
(Germaniastr. 89) in Frankfurt statt! *bjö<br />
Mehr Infos und Anmeldung über<br />
www.melodiva.de/projekte/<br />
FOTO: BETTY EINHAUS<br />
INDIE-POP<br />
Live: Kapa Tult<br />
Knackiger Indie-Sound mit deutschen Texten, die von<br />
Alltagsnervereien junger Frauen zwischen 20 und 30 wie<br />
unbalancierten Beziehungen berichten, von erotischen<br />
Fantasien oder unzuverlässigen Mitmenschen: Die Leipziger<br />
Band Kapa Tult, deren erste EP bezeichnenderweise<br />
„Meinten Sie katapult?“ hieß, bringen die Zuhörerschaft<br />
nicht nur zum rhythmischen Mitwippen, sondern mit ihren<br />
humorvollen wie direkten Lyrics auch zum Schmunzeln –<br />
Feminismus und Fun! Den Kern von Kapa Tult bilden Inga,<br />
Paul und Angi. Live stocken sie gerne mit Robin an den<br />
Keyboards und weiteren Musiker*innen auf. Und das geht<br />
richtig ab, wie sie bei den Auftritten ihrer jungen Band-<br />
Karriere schon beweisen haben. *bjö<br />
6.4., Hafen2, Nordring 129, Offenbach, 20:30 Uhr,<br />
www.hafen2.net
36 kultur<br />
KABARETT<br />
Auf dem Rummel mit<br />
KORFF UND LUDEWIG<br />
Das brandneue Programm „Zwischen Geisterbahn und Zuckerwatte“<br />
der beiden Pop-Poeten Bastian Korff und Florian Ludewig<br />
gastiert im <strong>April</strong> im Mainzer Unterhaus. Willkommen auf dem<br />
Rummelplatz des Lebens, inklusive einer wilden Fahrt auf der<br />
Alltags-Achterbahn, Salto-Mortale auf der Hüpfburg der Gefühle<br />
und mit Songs und Liedern, so süß wie Zuckerwatte und so sauer<br />
wie Rollmöpse. Theatralisch wild, gerne auch mal albern und dann<br />
wieder melancholisch schön: Bastian Korff und Florian Ludewig<br />
mixen sich ihren ganz eigenen Kabarett-Cocktail aus knalligen<br />
Pop-Songs, nachdenklichen Chansons und allem Erdenklichen zusammen.<br />
Dabei ist ihnen kein Alltagsphänomen zu fremd oder zu<br />
peinlich, als dass es nicht Wert sei, einmal durchdacht und besungen<br />
zu werden. Humor gehört dazu, Schubladen zum Einsortieren<br />
eher nicht. Was ein Glück! *bjö<br />
FOTO: POPKABARETT.DE<br />
4.4., Unterhaus, Münsterstr. 7, Mainz, 20 Uhr,<br />
www.unterhaus-mainz.de<br />
COMEDY<br />
Sascha Korf: Veni Vidi Witzig<br />
Der Kölner Comedian und Improvisations-Experte<br />
präsentiert sein neues Programm, das unter anderem<br />
die Eigentümlichkeiten der Post-Pandemie und<br />
andere Gesellschafts-Phänomene aufs Korn nimmt:<br />
„Früher fuhr man zwei Stunden zum Supermarkt,<br />
heute lässt man sich drei Tomaten in 10 Minuten nach<br />
Hause liefern“. Natürlich bekommen auch Promis und<br />
Politiker*innen genau auf die Finger geschaut und auch<br />
seine legendäre Schlagerpantomime ist mit dabei. Der<br />
sympathische wie schlagfertige Sascha Korf liefert<br />
eine rasante Mischung<br />
aus Stand-up-Comedy,<br />
Kabarett und Interaktion<br />
– bei Sascha sitzt man<br />
überall in der ersten Reihe!<br />
*bjö<br />
19.4., Schatzkistl, Augustaanlage<br />
4 – 8, Mannheim, 20 Uhr,<br />
schatzkistl.de<br />
FOTO: MARVIN RUPPERT<br />
COMEDY<br />
Best-Of Johannes Scherer<br />
Bereits seit über 20 Jahren steht Radio-Moderator<br />
und Comedian Johannes Scherer auf der Bühne –<br />
höchste Zeit, ein Best-Of-Programm rauszuhauen!<br />
Bekannt ist Scherer für seine Mischung aus Stand-up-<br />
Comedy, Kabarett und Parodie – damit war er unter<br />
anderem gerne auch Gast bei den rosaroten Sitzungen im<br />
queeren Fasching. Unvergleichlich sind seine täuschend<br />
echten Stimm-Imitationen, die Stars wie Dieter Bohlen,<br />
Lothar Matthäus oder Inge Meysel akustisch herbeizaubern<br />
– das verhalf ihm sogar zu einem „Gastauftritt“ bei<br />
den Simpsons, wo er dem Arnold-Schwarzenegger-Avatar<br />
seine Stimme lieh. Seine eigenen Programme beschäftigen<br />
sich immer auch mit aktuellen gesellschaftlichen<br />
Themen – von besorgten Bürgern bis zu verunsicherten<br />
Verbrauchern kriegen hier alle ihr Fett weg. *bjö<br />
FOTO: S. PROMOTION EVENT<br />
26.4., Neues Theater Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46A,<br />
Frankfurt, 20 Uhr, www.neues-theater.de
38 kultur<br />
FOTO: SOPHIA HEGEWALD<br />
FOTO: KROME<br />
Marco Jentzsch<br />
singt die Hauptrolle<br />
des Tannhäuser<br />
Generalmusikdirektor Matthias Guggeis<br />
OPER<br />
TANNHÄUSER und der Sängerkrieg auf Wartburg<br />
Der moralisch rigorosen<br />
Wartburg-Gesellschaft entzog<br />
sich Tannhäuser vor Jahren<br />
durch Flucht in den verfluchten<br />
Venusberg, wo ihn endlose sexuelle Ausschweifungen<br />
bis zum eklen Überdruss<br />
erwarten. Gegen Venus´ (Dshamilja Kaiser)<br />
drängendes Werben entschließt sich<br />
Tannhäuser zur Rückkehr in die Realität,<br />
wo auch Elisabeth (Christina Nilsson)<br />
seiner treulich harret.<br />
Die Männergesellschaft nimmt ihn durchaus<br />
freudig wieder auf, doch sein Loblied<br />
auf die Freuden der Ekstase statt des<br />
erhofften Minnesangs auf sittsam-hohe<br />
Liebe brüskieren derart, dass Tannhäuser<br />
im hohen Bogen rausfliegt und zum Bußgang<br />
nach Rom angehalten wird. Doch<br />
auch Gottes Stellvertreter auf Erden verweigert<br />
dem Rastlosen die Absolution, und<br />
so macht sich Tannhäuser verbittert auf<br />
den Rückweg in den Venusberg. Es ist die<br />
beständige und aufopferungsvolle Liebe<br />
der Landgräfin Elisabeth, die Tannhäusers<br />
Seele zu retten vermag, was hinter dieses<br />
Happy End in einer nicht an christlichgöttliche<br />
Erlösung Glaubende ein dickes<br />
Fragezeichen setzt.<br />
Der vielseitige südafrikanische Regisseur<br />
Matthew Wild stellt sich dem Frankfurter<br />
Publikum mit Wagners Drama vor, das dieser<br />
bis zu seinem Tod als überarbeitungswürdig<br />
ansah und häufig umgestaltete.<br />
Generalmusikdirektor Matthias Guggeis<br />
präsentiert die 1875 uraufgeführte Wiener<br />
Fassung. *mas<br />
28.4., Oper Frankfurt, Willy-Brandt-<br />
Platz, Frankfurt, 17 Uhr, weitere<br />
Vorstellungen: 1., 5., 11., 20. und 30.5.,<br />
www.oper-frankfurt.de<br />
THEATER<br />
„SYLVIA“ im English Theatre @ Zoo<br />
FOTO: THE ENGLISH THEATRE FRANKFURT<br />
Mit einer „tierischen“ Komödie startet das English Theatre Frankfurt seine<br />
Interims-Spielzeit im Zoo-Gesellschaftshaus. „Sylvia“ spielt im New York der<br />
1990er. Der Mittvierziger Greg hat eine schwere Zeit: Während die Karriere<br />
seiner Frau Kate gerade steil geht, ist Greg unzufrieden mit seinem Job,<br />
seinem Leben – eben mit allem. Von seiner Midlife-Krise getrieben verbringt<br />
er viel Zeit in Parks, wo ihm eines Tages die sprechende Hündin Sylvia zuläuft.<br />
Greg nimmt Sylvia mit nach Hause und entdeckt, dass der Hund ihm all das<br />
bietet, was er vermisst: Spaß, Energie und Anbetung. Gregs Beziehung zu<br />
Sylvia wird zusehends obsessiver – sehr zu Kates Missfallen. Der Graben zwischen<br />
den Eheleuten scheint immer tiefer zu werden. Albert Ramsdell Gurneys<br />
bissige, aber auch intelligente Off-Broadway-Komödie über Beziehungen und<br />
das Älterwerden feierte Mitte der 90er Premiere. Gurney hatte damals Mühe,<br />
Produzenten finden, die in ein Stück mit einer von einer weiblichen Darstellerin<br />
gespielten Hündin investieren wollten – zu misogyn und sexistisch schien<br />
der Plot. Das Stück startete schließlich mit Sarah Jessica Parker („Sex And The<br />
City“) in der Rolle der Hündin Sylvia. Regisseurin Psyche Stott inszeniert nun<br />
die Komödie für das English Theatre, für das sie schon „The Girl on a Train“<br />
und „The Children“ in Szene gesetzt hatte. *bjö<br />
13.4. – 26.5., The English Theatre @ Zoo, Bernhard-Grzimek-Allee 1,<br />
Frankfurt, Spieltage: Di – Sa 19:30 Uhr, So 18 Uhr, www.english-theatre.de
kultur 39<br />
LESUNG<br />
JO liest<br />
und kurbelt …<br />
FOTO: KATRIN SCHANDER, WWW.FARBEUNDSCHWARZWEISS.DE<br />
FOTO: BERLIN VERLAG<br />
Jo van Nelsen Grammophonlesungen treffen<br />
im <strong>April</strong> auf das Lesefestival „Frankfurt<br />
liest ein Buch“. Im Fokus steht Florian<br />
Wackers Roman „Zebras im Schnee“, der<br />
das Frankfurt der 1920er und 1930er<br />
Jahre beschreibt.<br />
Protagonist ist der (fiktive) New Yorker<br />
Kunsthistoriker Richard Kugelmann, der<br />
bei seinen Recherchen für eine Ausstellung<br />
über die Architektur des „Neuen Frankfurt“<br />
auf ein Foto seiner Mutter stößt, das von<br />
einer gewissen Ella Burmeister aufgenommen<br />
wurde. Kugelmann findet heraus, dass<br />
die beiden Frauen befreundet gewesen<br />
sein müssen – aber warum hat seine<br />
Mutter nach ihrer Flucht in die USA im<br />
Jahr 1933 nie wieder von Ella gesprochen?<br />
Florian Wagners Roman ist nicht nur eine<br />
Reise in die architektonische Vergangenheit<br />
Frankfurts mit vielen Orten, die noch<br />
heute existieren, sondern auch ein Buch<br />
über Coming-Of-Age, Geschlechterrollen,<br />
Frauenemanzipation und vor allem über<br />
das gesellschaftliche Leben der 1920er in<br />
Frankfurt – eine politische, kulturelle und<br />
mit der neu entstandenen Partykultur<br />
auch eine gesellschaftliche Aufbruchszeit.<br />
Vom 24. <strong>April</strong> bis 5. Mai wird an verschiedenen<br />
Orten in und um Frankfurt<br />
herum aus „Zebras im Schnee“ vorgelesen<br />
– und Jo van Nelsen liefert passend dazu<br />
Chansons und Lieder der damaligen Zeit,<br />
originalgetreu von Schellack-Schallplatten<br />
auf seinem Koffergrammophon abgespielt.<br />
24.4., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, 20 Uhr, 25.4. Stadtbibliothek<br />
Bad Vilbel, Niddaplatz 2, 20 Uhr,<br />
27.4., t-raum, Wilhelmstr. 13, Offenbach,<br />
20 Uhr, 28.4., Die Schmiere, Seckbächer<br />
Gasse 4, Frankfurt, 18 Uhr,<br />
www.frankfurt-liest-ein-buch.de
40 kultur<br />
FALLING | IN LOVE<br />
Mit „Falling | In Love“ zeigt der<br />
Berliner Friedrichstadt-Palast eine<br />
Grand Show der Superlative, mit Kostümen<br />
des Designers Jean Paul Gaultier,<br />
100 Millionen Swarovski Kristallen und<br />
ganz viel „Glanz & Gloria“ – ein Farb- und<br />
Emotionsrausch.<br />
FALLING | IN LOVE ist eine farbenfrohe,<br />
energiegeladene Hommage an die Liebe<br />
in all ihren Facetten. Inspiriert durch das<br />
Gedicht ,The Garden of Love‘ des englischen<br />
Poeten William Blake (1757–1827)<br />
haben Regisseur Oliver Hoppmann,<br />
einer der erfolgreichsten Showmacher<br />
in Europa, und Intendant und Produzent<br />
Dr. Berndt Schmidt eine faszinierende<br />
Geschichte geschaffen, die das Publikum<br />
in die magische Welt von Diamond-City<br />
entführt. Dort trifft ein gehörloser und<br />
weiß gekleideter Poet namens You<br />
(Callum Webdale) auf drei charismatische<br />
Sänger*innen, die jeweils eine Farbe<br />
repräsentieren: Blau (Jara Buczynski), Grün<br />
(Floor Krijnen) und Rot (Marc Chardon). Sie<br />
alle wollen den Poeten für sich gewinnen<br />
und ihm ihre Farbe schenken. Mit der Rolle<br />
der Me (Laura Panzeri) gibt es auch eine<br />
dunkle Gegenspielerin. Me kennt die Liebe<br />
nicht und versucht, den Poeten von den<br />
anderen fernzuhalten. Dass am Ende die<br />
Liebe siegt, versteht sich fast schon von<br />
selbst: Me und You erkennen, dass sie<br />
füreinander bestimmt sind.<br />
Die Show ist ein Feuerwerk aus Musik,<br />
Tanz und spektakulären Effekten, die den<br />
Friedrichstadt-Palast zu einem Erlebnis der<br />
Extraklasse machen. Die Kostüme von Jean<br />
Paul Gaultier sind atemberaubend schön<br />
und unterstreichen die Persönlichkeit<br />
der 100 Darsteller*innen, die bei jeder<br />
Vorstellung mitwirken. Für Gaultier ist<br />
es nach „The One – Grand<br />
Show“ (2016) wie ein<br />
Nachhausekommen, denn er<br />
ist leidenschaftlicher Revue-<br />
Fan. „Ich bin höchsterfreut,<br />
erneut mit dem Palast zu<br />
arbeiten und FALLING I<br />
IN LOVE zu kuratieren.<br />
Zusammen mit dem Palast-<br />
Team kann ich meiner<br />
Kreativität diesmal deutlich<br />
mehr Freiraum geben und<br />
mit neuen Talenten wie<br />
Fecal Matter oder Sasha Frolova<br />
arbeiten.“<br />
Noch vor dem Verkaufsstart sorgte<br />
FALLING | IN LOVE für einen neuen Weltrekord:<br />
Dank einer Kulturkooperation mit<br />
dem österreichischen Unternehmen Swarovski<br />
bringen sagenhafte 100 Millionen<br />
Swarovski Kristalle die Bühne zum Funkeln.<br />
Das <strong>gab</strong>’s noch nirgends.<br />
„Die Message der neuen Grand Show von<br />
Menschlichkeit und Liebe scheint in diesen<br />
Kostümfigurine gezeichnet<br />
von Jean Paul GAULTIER<br />
Zeiten bei vielen Menschen<br />
einen Nerv zu treffen“, freut<br />
sich Berndt Schmidt. „Die<br />
Kartenverkäufe brechen alle<br />
Rekorde. Natürlich liegen<br />
Unwägbarkeiten in der Luft,<br />
aber die Grundlagen für neue<br />
Rekorde scheinen gelegt.<br />
Toi toi toi. Da das Wohl und<br />
Wehe des Palastes an seiner<br />
aktuellen Grand Show hängt,<br />
bin ich erleichtert, dass<br />
auch meine bisher achte<br />
Produktion von den Gästen<br />
so enorm angenommen wird.“ Die Show<br />
dauert ca. 2,5 Stunden (inkl. 30 Min. Pause).<br />
Empfohlen ab 8 Jahren. Auch für Gäste<br />
ohne Deutschkenntnisse geeignet. Die<br />
Laufzeit ist bis Sommer 2025 geplant.<br />
Friedrichstadt-Palast, Friedrichstr. 107,<br />
Berlin. Tickets ab 19,80 Euro unter<br />
www.palast.berlin oder der Ticket-<br />
Hotline 030/2326 2326.<br />
FOTOS: NADY EL-TOUNSY
42 party<br />
FOTO: SKY-PROJECT<br />
PERFORMANCE<br />
CLUB 78 –<br />
Die Rückkehr!<br />
Frankfurts wohl langlebigste queere Party<br />
(sie existiert seit 1995!) kehrt mit ein bisschen<br />
Facelifting, aber nicht minder großartig, zurück<br />
und tanzt am 30. <strong>April</strong> in den Mai! Man weiß: Ralf<br />
Bareuthers Club 78 steht für eine klasse Selektion feiner<br />
Retro-Sounds – und weil es die Party schon so lange gibt, spielt der<br />
Club 78 Dance, Disco und Pop aus inzwischen vier Jahrzehnten,<br />
mit dem Fokus auf queeren Classics der 1980er bis einschließlich<br />
der 2000er. Einer darf beim Club 78 nicht fehlen: Resident-DJ<br />
und Club 78-Urgestein Dirk Vox, der den Mainfloor samt Smokers<br />
Lounge mit einem Uplifting-Set bespielt. Im Basement wird’s<br />
auf dem „Gimme More“-Floor fast wissenschaftlich: Hier wird der<br />
Musik eines jeden Jahrzehnts jeweils eine volle Stunde gewidmet<br />
– von der goldenen Disco-Ära der 1970er, über Pop-Perlen der<br />
1980er, Dance-Sounds der 1990er bis zu den Y2K-Eklektizismus<br />
der 2000er. An den Decks mixt die Berliner Drag-DJane Fixie Fate.<br />
An der Tür und Around The House kümmert sich Jessica Walker<br />
um das Wohl der Gäste. Welcome Back, Club 78! *bjö<br />
FOTO: BALLROOM CODE QUEER<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
DISCOKICKS<br />
Ballroom Code Queer<br />
Mark Hartmann und Juliane Konchakovskaya<br />
geben Gas: Am 4. <strong>April</strong> steigt die nächste<br />
Aus<strong>gab</strong>e des Ballroom Code Queer im stylishen<br />
Fortuna Irgendwo. Bunt, energiegeladen<br />
und für die ganze Bandbreite der LSBTIQ-<br />
Community gedacht, bilden hier Glamour,<br />
feuchte Disco-Träume und Queer-Awareness<br />
eine prächtige Club-Melange. Neben Juliane<br />
als Host des Abends geben diesmal Kiki und<br />
Bla Bla Fck den Show-Support – das verspricht<br />
einen wilden Mix aus Classy Power<br />
Performance und Punky Attitude. Ein<br />
zusätzlicher Überraschungsgast ist noch<br />
versprochen – checkt zeitnah die Sozialen<br />
Medien! An den Dancefloor-Decks steht<br />
Ballroom-Resident-DJ Mark Hartmann<br />
Back-To-Back mit DJ Geez von der Kölner<br />
„Sexy“-Party – das verspricht ebenfalls ein<br />
knalliges Set mit discoiden Sounds, gespickt<br />
mit elektronischen Kicks. Läuft! *bjö<br />
5.4., Fortuna Irgendwo, Hanauer<br />
Landstr. 192, Frankfurt, 22 Uhr,<br />
www.instagram.com/ballroomparty/<br />
30.4., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 22 Uhr, www.club78.de,<br />
VVK-Tickets (empfohlen!) über purequeerclubbing.ticket.io/
party 43<br />
FOTO: EAT IT<br />
Deborah with a D Prosumer Babxi spielt b2b mit<br />
Laurine Philippe<br />
FOTO: MICHAEL MANN<br />
FOTO: CLUBCHERRY<br />
Das Tanzhaus West startet Ende <strong>April</strong> eine neue Partyreihe – wobei es sich eher um ein<br />
Happening als eine „reine“ Party handelt. „Neben unseren CSD-Veranstaltungen wollten<br />
wir noch einen weiteren Safer Space mit queerfeministischer Ausrichtung für die<br />
Community entstehen lassen“, erklärt Nina vom Tanzhaus.<br />
Dafür haben sich verschiedene Crews aus der der<br />
Tanzhaus-Familie und darüber hinaus zusammengetan:<br />
das Party-Kollektiv „Mitte der Gesellschaft“<br />
(kurz: MdG), das FLINTA*-Kollektiv clubcherry<br />
und die EAT-IT-Clique laden gemeinsam mit dem<br />
Tanzhaus am 26. <strong>April</strong> zu „CAKE“ – einer Oase für<br />
Diven und Dämonen, Queerness, queeren Freundschaften,<br />
Fantasien, Vergnügen und Performance<br />
– charmant, anders und köstlich. „Uns geht es mit<br />
CAKE um Sichtbarkeit, einen Safer Space für alle,<br />
aber auch darum, ein tolles Netzwerk zu schaffen“,<br />
ergänzt Tim alias Frau Laura von MdG. „Gemeinsam<br />
schmeckt der Kuchen einfach besser“.<br />
Daher startet das erste CAKE-Happening mit<br />
einer Drag-Show der EAT-IT-Crew: Deborah with<br />
a D präsentiert die Queens LéLé Cocoon, Maxima<br />
Love, Sasha Kills und Tuna Mess, Tipping und Performance<br />
kommen von Bla Bla Fck. Die Tickets für<br />
die zweistündige Show sind begrenzt, daher sollte<br />
man dafür besser vorab buchen. Im Anschluss<br />
gleitet der EAT-IT-Floor nahtlos in seine Aftershow-Party<br />
über; Aldo Freund und LATHE legen<br />
auf. Parallel startet dann auch die Clubnacht auf<br />
zwei weiteren Floors. Auf dem House-Floor in der<br />
Dora Kitchen glitzert die MdG mit Luzie, Francesco<br />
Framor und Frau Laura alias DJ-Team Fra.u.mor<br />
sowie dem Panoramabar-Resident Prosumer als<br />
Special Guest. Das Cake Café wird vom clubcherry<br />
bespielt und ist für diese Nacht für die FLINTA*-<br />
Community und deren Freunde gedacht. Die<br />
Decks teilen sich hier Andrale, Laurine Philippe b2b<br />
Babxi und Madame Blueberry und spielen Techno.<br />
Klingt alles lecker! Der zweite CAKE-Termin ist<br />
übrigens auch schon in Planung: Als Open Air Happening<br />
am 1. Juni. *bjö<br />
26.4., Tanzhaus West, Gutleutstr. 294,<br />
Frankfurt, EAT-IT ab 22 Uhr<br />
(Einlass 21 Uhr, limitierte Tickets!),<br />
Aftershow-Party und Clubnacht ab 24 Uhr,<br />
Tickets über tanzhaus-west.de
44 party<br />
Party-Tipps<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
LUCKY’S BEARLOUNGE<br />
Für alle, die es etwas kerliger<br />
mögen, laden Martin „Tina“<br />
Tannert und sein Lucky’s-<br />
Team an jedem ersten<br />
Samstag im Monat zur<br />
Bearlounge – ein Abend für<br />
Bären und deren Freunde.<br />
Ein frischer Club-Soundtrack<br />
sorgt außerdem für echte<br />
Partystimmung. Da sagen<br />
wir mal laut: Woof!<br />
6.4., Lucky’s, Große Friedberger<br />
Str. 26, Frankfurt,<br />
20 Uhr, www.facebook.com/<br />
luckysFFM<br />
FOTO: DJANE MO<br />
QUEER ORIENTAL NIGHT<br />
Was lange schon Wirklichkeit<br />
ist, schlägt sich jetzt auch<br />
im Namen nieder: Die „Gay<br />
Oriental Night“ wird umbenannt<br />
in „Queer Oriental<br />
Night“. Ansonsten bleibt’s<br />
bei der einmaligen Musik-<br />
Mischung aus aktuellen<br />
Orient-Sounds und westlicher<br />
Pop- und House-Musik<br />
auf zwei Floors: auf dem<br />
Mainfloor mit den DJs Kanun<br />
Yildirim und Mesut, auf Floor<br />
zwei mixt DJane Mo (Foto)<br />
dazu noch Hip-Hop, Reggeaton<br />
und Dancehall. Als Live-<br />
Act bringt Miss Kelly Heelton<br />
außerdem noch einen Spritzer<br />
brasilianisches Flair auf<br />
die Party. Yalla yalla! *bjö<br />
20.4., Orange Peel, Kaiserstr.<br />
39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.1001orientalnight.de<br />
BERMUDADREIECK<br />
Neu in Frankfurt: TWIST<br />
Seit Anfang des Jahres hat das<br />
Frankfurter Bermudadreieck<br />
eine neue queere Club-Bar:<br />
Das TWIST in unmittelbarere<br />
Nähe zur Konstablerwache.<br />
An gleicher Stelle <strong>gab</strong> es bis Anfang der<br />
2000er schon einmal eine kleine Szene-Bar,<br />
die unter anderem als „Little Angel“ oder<br />
„Ceasars Petit Palais“ firmierte.<br />
Jetzt ist alles anders: Das frisch renovierte<br />
TWIST bietet zwei Ebenen mit Bar und<br />
Dancefloor. „Die Bar ist supermodern im<br />
schwarzen Stil gehalten und mit einer<br />
neuen Soundanlage ausgestattet“, erklärt<br />
DJ Dommy Dean vom TWIST-Team, zu dem<br />
auch Party-Veranstalterin Juliane Konchakovskaya<br />
gehört. Im Erdgeschoss ein großer,<br />
CLASSICS<br />
GURLZZZ<br />
Go Dance<br />
länglicher Raum mit Stehtischen und einer<br />
großen Bar, weiter hinten geht’s ins Basement<br />
mit einem weiteren großen Raum mit<br />
Chill-Möbeln, Platz zum Tanzen. Momentan<br />
hat das TWIST von Dienstag bis Samstag<br />
geöffnet – Dienstag bis Donnerstag sind<br />
Barabende, Freitag und Samstag Partytime<br />
mit dem Weekend-Warm-up und der TWIST<br />
Clubnight. „Musikalisch gibt’s ein bunt gemixtes<br />
Programm von Pop, Charts, Indie,<br />
House und Elektro“, so Dommy Dean zum<br />
GAB Magazin. Cheerio! *bjö<br />
TWIST, Gelbehirschstr. 10, Frankfurt,<br />
Di – Sa und vor Feiertagen ab 20 Uhr,<br />
www.twist-frankfurt.de<br />
Käry ist die Resident-DJane von Frankfurts<br />
aktueller Frauen-und-Freunde-Party. Für<br />
die <strong>April</strong>-Sause hat sie sich die Heidelberger<br />
DJane Simoné an die Seite geholt. Gemeinsam<br />
brennen die beiden Ladies ein echtes Clubfeuerwerk<br />
ab: Käry mixt elektronische Klänge mit viel<br />
Simoné<br />
Bass mit aktuellen Mainstream-Charts-Hits, tanzbaren<br />
Electrobeats sowie 80er- und 90er-Tunes. Simoné<br />
setzt auf Disco Classics, Vocal House und Funky Black Music. Aber auch aktuelle<br />
Sounds und Highlights der Musikgeschichte sind feste Bestandteile ihrer Sets. Zur<br />
Einstimmung gibt’s bis 23 Uhr für alle Ladies einen Welcome-Shot aufs Haus! *bjö<br />
26.4., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 22 Uhr, www.gurlzzz.de<br />
Juliane Konchakovskaya (Mitte) gehört zum Team<br />
FOTO: SIMONÉ
party 45<br />
KULT<br />
The Hollywood<br />
Tramp Ball:<br />
Beyoncé Club Night<br />
FOTO: HUGO GLENDINNIN<br />
Der sympathische Hamburger Party-<br />
Macher Berry E. aka The Hollywood<br />
Tramp macht erneut eine Frankfurter<br />
Stippvisite und lädt zur fulminanten<br />
Beyoncé Club Night anlässlich der<br />
Veröffentlichung von „Act II: Cowboy<br />
Carter“, dem zweiten Teil der Beyoncé-<br />
Album-Trilogie. Natürlich gibt’s auf den<br />
zwei Dancefloors alle Queen-B-Hits und<br />
auch einiger anderer Heroines zu hören.<br />
Dazu kommen Party-Specials wie der legendäre<br />
Hollywood-Tramp-Countdown,<br />
die Mute-Challenge bei „Energy“ und der<br />
„Pure / Honey Runway“. Im Basement<br />
tanzt der Super Fan Floor im Stundentakt<br />
zum Sound von jeweils einer Diva –<br />
den Start macht um Mitternacht Taylor<br />
Swift, gefolgt von Kim Petras, Britney<br />
Spears, Ariana Grande und Nicki<br />
Minaj. An den Decks stehen<br />
neben Mastermind The<br />
Hollywood Tramp der<br />
Pure-Resident Mark<br />
Hartmann sowie<br />
X-Brane. Um<br />
Hosting und Show<br />
kümmert sich<br />
Daniella Dikket.<br />
*bjö<br />
13.4., Karlson,<br />
Karlstr. 17,<br />
Frankfurt, 23 Uhr,<br />
Tickets über<br />
purequeerclubbing.<br />
ticket.io/<br />
FOTO: THE HOLLYWOOD TRAMP<br />
POP<br />
ATOMIC<br />
mit Superstar<br />
PANDORA NOX<br />
Die Atomic lässt’s im <strong>April</strong> mal wieder richtig krachen: Party-<br />
Macherin Trust.The.Girl hat als Gaststar niemand geringeren als<br />
die Wiener Dragqueen Pandora Nox, Gewinnerin der ersten<br />
„Drag Race Germany“-Staffel, als Show-Act eingeladen.<br />
Superstar Nox ist ein Multitalent: Queen, Tänzerin, Choreografin,<br />
Kontorsionistin, Make-up-Artist und DJ – mit ihren<br />
Skills wird sie die Bühne der Atomic rocken! Damit das<br />
tanzfreudige Publikum ebenfalls beweglich bleibt, hauen<br />
Trust.The.Girl und Gast-DJ Mr. Biró wie verrückt auf die<br />
CD- und Laptop-Tasten und blasen eine ordentliche Ladung<br />
Queens-Pop, Indie, Electro und All-Time-Faves zum Mitsingen<br />
auf die Tanzfläche. Cheers Queers! *bjö<br />
12.4., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str, 45, Frankfurt,<br />
23 Uhr, www.facebook.com/atomicvonherzen
46 party<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: BUBENHEIM<br />
25 JAHRE<br />
Xtremeties<br />
Inhaberin der Xtremeties: Claudia Bubenheim<br />
Claudia Bubenheim kann stolz sein:<br />
Seit 25 Jahren hält sie mit den<br />
Xtremeties die Flagge der Frankfurter<br />
Frauenpartys hoch – und mehr noch: Im<br />
Laufe der Jahre haben sich die Xtremeties<br />
zu einer Veranstaltungsfirma entwickelt,<br />
die neben Community-Events wie dem<br />
Regenbogenufer beim Museumsuferfest<br />
oder der Regenbogen-Area am Wäldchestag<br />
auch viele Frankfurter Stadtfeste organisiert.<br />
Zum silbernen Jubiläum haben<br />
wir Claudia zum Interview getroffen. *bjö<br />
Claudia – erst mal herzlichen Glückwunsch<br />
zum 25-jährgen Xtremeties-Jubiläum!<br />
In den vergangenen<br />
zweieinhalb Jahrzehnten hat sich<br />
die Szene stark gewandelt. Für was<br />
steht „Xtremeties“ heute – und hat<br />
sich da etwas verändert?<br />
Erstmal vielen Dank für die Glückwünsche.<br />
Es ist schon verrückt, auf so eine lange<br />
Zeit zurückzublicken. Die Szene hat sich<br />
tatsächlich sehr gewandelt. Früher fand<br />
der Austausch persönlich statt. Frau ging<br />
in bekannte Szeneläden, die entweder<br />
speziell für und von Frauen geführt wurden<br />
oder für die ganze Community waren.<br />
Dort konntest du sicher sein, jemanden<br />
zu treffen. Gleichzeitig war es auch ein<br />
geschützter Raum. Xtremeties und die<br />
Veranstaltungen, die wir konzipieren,<br />
sollen nach wie vor als Anlaufstelle, Treffpunkt,<br />
Come Together und geschützter,<br />
sicherer Raum für die Community dienen.<br />
Früher haben wir regelmäßig mindestens<br />
einmal im Monat eine Party gemacht.<br />
Heute machen wir vielleicht dreimal im<br />
Jahr eine Party. Dafür sind wir aber viel<br />
mehr auf den großen Frankfurter Festen<br />
mit der Regenbogenarea oder dem Rosa<br />
Weihnachtsmarkt vertreten. Dies hat<br />
mehrere Gründe: Zum einen aus Mangel<br />
an attraktiven und passenden Locations,<br />
zum anderen ist es für mich inzwischen<br />
auch schwierig, die jüngeren Frauen ihren<br />
Bedürfnissen entsprechend richtig abzuholen.<br />
Da liegen teilweise schon zwei Generationen<br />
dazwischen! Und Ü40-Frauen<br />
verbringen ihre Wochenenden in der Regel<br />
inzwischen anders und suchen sich nur<br />
gezielt mal eine Party oder ein Event aus.<br />
Weiß eigentlich noch irgendjemand,<br />
wie es so diesem seltsamen Namen<br />
„Xtremeties“ gekommen ist?<br />
Ui, da müsstest du eigentlich Britta,<br />
meine damalige Freundin fragen, denn<br />
sie hat diesen Namen kreiert. Ich gebe dir<br />
recht, es ist schon ein sehr ungewöhnlicher<br />
Name und hat in der Vergangenheit<br />
durch einige kleine Rechtschreibfehler zu<br />
lustigen Wortverwechslungen geführt. So<br />
haben viel gerne ein „E-“ vor das „X“ gestellt<br />
und so wurde aus unserem Namen<br />
E-xtremeties, was im Englischen „Beinprothesen“<br />
bedeutet – was nun wirklich gar<br />
nichts mit Lesben-Partys zu tun hat!<br />
Damals wie heute <strong>gab</strong> und gibt es in<br />
Frankfurt vergleichsweise wenige<br />
Frauen-Partys – woran liegt das<br />
deiner Meinung nach? Feiern die<br />
Girls weniger oder gibt es weniger<br />
Veranstalterinnen, die Partys auf die<br />
Beine stellen?<br />
Ich würde nicht sagen, dass die Girls weniger<br />
feiern. Es lieg wohl eher daran, dass es<br />
im Vergleich zu den Jungs einfach weniger<br />
gibt. Und dann auch nochmal weniger, die<br />
regelmäßig ausgehen. Die Ausgehkultur<br />
ist bei den Mädels auch eine andere. Jungs<br />
reisen ja teilweise hunderte von Kilometern<br />
zu anderen großen Partys, die Mädels<br />
eher nicht. Außerdem gibt es tatsächlich<br />
auch nicht wirklich viele andere weibliche<br />
Veranstalterinnen.<br />
Auf was kann man sich bei der Jubiläumsparty<br />
am 12. <strong>April</strong> freuen?<br />
Wir möchten mit unserem DJ-Lineup<br />
möglichst alle – naja, sagen wir mal hoffentlich<br />
die meisten – musikalisch abholen<br />
und auf eine kleine musikalische Zeitreise<br />
mitnehmen. Die Musik hat sich in den letzten<br />
25 Jahren sehr verändert, und diese<br />
Vielfalt möchten wir an unserem Jubiläum<br />
auch abbilden. So wird DJ Hildegard sich<br />
an diesem Abend auf die „Good Old House<br />
Classics“ konzentrieren DJ Nury und DJane<br />
Käry stehen eher für die jüngere Generation<br />
mit Elektro, Pop, Hip-Hop und R’n‘B.<br />
Aus diesem Grund werden wir auch zwei<br />
Dance Floors haben.<br />
Mit Miss Thunderpussy haben wir eine<br />
weitere House- und Elektro-DJane am<br />
Start, die Neues und Altes In The Mix<br />
spielen wird. Unsere Special Guest-DJane<br />
MaryMe, vielen noch bekannt von den<br />
NOA Partys, sorgt für ein weiteres musikalisches<br />
Highlight. Eine unserer Live-Acts ist<br />
außerdem Miss Canis. Sie wird die DJ-Acts<br />
live am Saxofon begleiten – Saxophon<br />
Meets House Music!<br />
12.4., 25 Jahre Xtremeties, Musiklokal<br />
Südbahnhof, Diesterwegplatz 1, Frankfurt,<br />
20:30 Uhr, www.xtremeties.de
48 party<br />
Party-Tipps<br />
FOTO: VIELBUNT<br />
SCHRILL UND LAUT IM<br />
GARTEN GAYDEN<br />
In der üppigen Vegetation<br />
des „Garten Gayden“ herrscht<br />
elysische Eintracht in paradiesischer<br />
Nacktheit: Bär liebt<br />
Otter, Adam liebt Steve und<br />
Madam liebt Eve. Doch was<br />
wäre das alles ohne die Versuchung,<br />
die zischelnd verlocken<br />
möchte? Das Fleisch ist<br />
willig, und so wird statt Milch<br />
und Honig vom verbotenen<br />
Apfelkorn gekostet. Alsbald<br />
ergießt sich die Sintflut über<br />
das Volk, das rasch die Blöße<br />
bedeckt und zu den Klängen<br />
von DJane Thunderpussy<br />
tanzt, als wäre das Jüngste<br />
Gericht gekommen. Eine<br />
apokalyptische Partynacht<br />
biblischen Ausmaßes!<br />
19.4., Schlosskeller,<br />
Marktplatz 15, Darmstadt,<br />
23 Uhr, instagram.com/<br />
schrillundlaut<br />
FOTO: PAVEL DANILYUK, PEXELS.COM<br />
LADIES TANZ IN DEN MAI<br />
Die Ladies Lounge „Takeover<br />
Friday“ und die Charterchicks<br />
machen wieder gemeinsame<br />
Sache und laden zum<br />
schwungvollen Tanz in den<br />
Mai für Gay Girls und Nice<br />
People. An den Decks sorgen<br />
DJane Thunderpussy und<br />
Miss Dee für die knackigen<br />
Sounds – und ein Special<br />
Guest wird ebenfalls noch<br />
versprochen. *bjö<br />
30.4., Kunstverein Familie<br />
Montez, Honsellbrücke,<br />
Honsellstr. 7, Frankfurt,<br />
19 Uhr, www.facebook.com/<br />
CharterChicks, www.<br />
facebook.com/LadiesToF<br />
FOTO: TIME WARP<br />
TECHNO<br />
30 Jahre TIME WARP<br />
Die Mannheimer Time Warp hat bereits Techno-Geschichte geschrieben und<br />
feiert am 5. und 6. <strong>April</strong> ihre Jubiläumsaus<strong>gab</strong>e mit einer zweitägigen Party und<br />
ihrem bislang größten Lineup: Insgesamt werden 58 Acts dabei sein – mehr als<br />
jemals zuvor. Freitags mit drei Floors, samstags mit sechs Floors. Musikalisch<br />
sind die Veranstalter*innen stolz auf eine Vielzahl von back2back-Sets, die man in dieser<br />
Kombination noch nicht gehört hat – zum Beispiel VTSS mit Anetha oder Dax J mit SPFD.<br />
Back To The Roots geht es mit zwei Pionieren der elektronischen Musik aus Detroit: Kevin<br />
Saunderson und Octave One. Natürlich sind auch viele Wegbegleiter der Time Warp dabei<br />
– unter anderen Adam Beyer, Joseph Capriati, PAN-POT, Karotte oder Sven Väth, und nicht<br />
zuletzt auch Laurent Garnier und Speedy J, die bereits die erste Time Warp anno 1994 zur<br />
Magic Night machten. Für Fans heißt das: rechtzeitig Tickets sichern! *bjö<br />
5. und 6.4., Maimarkthalle, Xaver-Fuhr-Str. 101, Mannheim, Fr 21 – 8:30 Uhr,<br />
Sa 19:30 – 14 Uhr, www.time-warp.de/germany<br />
WILDSTYLE<br />
LOVEPOP Ladiespower<br />
FOTO: GAISMA FOTO: FERIAL<br />
Ferial<br />
Gaisma<br />
Im <strong>April</strong> ist bei Stuttgarts Wildstyle-Party<br />
Frauenpower angesagt: Drei DJanes bringen<br />
Pop, Dance, Black, R’n’B, queer Classics und<br />
elektronische Tanzmusik ins White Noise.<br />
Den Club-Floor teilen sich Ferial und Gaisma. Für Ferial,<br />
der Resident-DJane und Eventmanagerin von Fridas<br />
Pier, wo die Lovepop im Sommer residierte, ist es die<br />
erste Lovepop-Experience als DJane. Ihr Sound ist eine<br />
Symbiose aus melodischen und dunklen Vibes, garniert<br />
mit epischen Vocals, kraftvoll treibenden Basslines und<br />
einem Touch Disco. Gaisma, ihres Zeichens ausgebildete<br />
Tänzerin, Musikerin, Produzentin und Künstlerin,<br />
entzieht sich bei ihren Sets auch üblichen Musikgenres<br />
und überrascht die tanzwütige Crowd mit einem<br />
energetischen Mix. Im Bar-Floor steht die charmante<br />
Anna Andersson hinter den Decks und bringt mit ihrem<br />
erfrischenden Mixed-Music-Set von Pop über R’n’B bis<br />
House mächtig viel Power unters tanzende Volk. Ab<br />
<strong>April</strong> hält bei der Lovepop der Sommer wieder Einzug<br />
– das bedeutet, dass es keinen Extra-Floor in Breitengrad17<br />
gibt; die erweiterte Lovepop-Edition gibt’s dann<br />
wieder zum Pride-Warmup am 22. Juni und zur Pride Edition<br />
am Wochenende der Stuttgart Pride am 27. Juli. *bjö<br />
6.4., White Noise, Eberhardtstr. 35, Stuttgart, 22 Uhr,<br />
www.lovepop.inof/stuttgart
party 49<br />
FOTO: IVAN OBOLENINOV, PEXELS.COM<br />
POP<br />
SWITCH<br />
tanzt in den Mai<br />
Die Regenbogencrew richtet in diesem Jahr die SWITCH-<br />
Party zum Tanz in den Mai aus. Das Team hat sich schon<br />
eine Menge lustiger Ideen und Überraschungen ausgedacht<br />
und vor allem DJ Nextphlim ans DJ-Pult geholt, um<br />
besonders blumige Beats über die Tanzfläche schwappen<br />
zu lassen. Apropos: Gibt’s auch wieder Bowle? *bjö<br />
30.4., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 21 Uhr,<br />
Eintritt frei, 10 Euro Mindestverzehr, www.facebook.<br />
com/switchboard.frankfurt<br />
FOTO: FLC<br />
FETISCH<br />
Approved – kernig-kerlig<br />
Die regelmäßige Party des Frankfurter Fetisch- und Leder-<br />
Clubs FLC ist der Treff im Großraum Frankfurt für Fetischliebhaber<br />
von Leder über Sportswear bis Work-, Army- und<br />
Skin-Outfit. Egal ob man bloß auf ein Bier oder einen<br />
Plausch vorbeischaut oder sich für kernig-kerlige Action im<br />
großen Spielbereich der Grande Opera begeistert – alles ist<br />
möglich, aber Play Safe. Bitte beachten: Für die Approved<br />
gelten die offiziellen Dresscodes des FLC. Infos dazu gibt<br />
es auf der FLC-Website, Umkleidemöglichkeiten vor Ort<br />
stehen zur Verfügung. *bjö<br />
6.4., Grande Opera, Christian-Pleß-Str. 11, Offenbach,<br />
21 Uhr, www.flc-frankfurt.de/approved
50 party-rückblick<br />
TWIST<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
REICH<br />
SCHÖN<br />
LUCKY’S<br />
CSD-TEAM GOES SWITCHBOARD<br />
TANGERINE
party-rückblick 51<br />
1 2<br />
3<br />
FOTOS: FD<br />
KOLUMNE<br />
FRANKS<br />
Szenebommel<br />
4<br />
Die schlechte Nachricht gleich zu Beginn: Bis zum Redaktionsschluss <strong>gab</strong><br />
es leider keine News zur Krawallschachtel – sie hat offenbar immer noch<br />
geschlossen. Wir werden sehen was passiert. Als zweites einen Dank an<br />
alle, die Gäste meiner Geburtstagsfeier im Na Und? waren. Danke für<br />
die nette Bewirtung und den leckeren Kuchen. Hat mich sehr gefreut<br />
(Foto 1, mal ein neues Foto von mir). Mit von der Partie war natürlich<br />
Flo (Foto 2, mit Ibrahim). Hier ein anderer Schnappschuss: Jamal im<br />
neuen Style, mit Benjamin im Lucky‘s (Foto 3). Im Schwejk gibt’s – dank<br />
Dietmar – gerade eine super Frühlings Deko! Hier getroffen: Florian im<br />
Andy Warhol Look zur Raucherpause vor dem Schwejk (Foto 4). Gute<br />
Neuigkeiten für die Frankfurter Bar- und Club-Szene: Endlich hat mal was<br />
Neues aufgemacht: Das TWIST in der Gelbehirschstraße in unmittelbarer<br />
Nähe zur Konstablerwache. Die Betreiber sind szenebekannt und sollten<br />
ihr Handwerk verstehen – ich drücke die Daumen! Hier noch ein letztes<br />
Bild: Vor dem Feiern trifft man sich gerne in der Bar Celona zur Wein-<br />
Hour. Hier gesehen: Jamal mit Gatte Manuel (Foto 5). Laut Gerüchten<br />
steht wohl eine größere Hochzeit bevor …<br />
Jetzt freuen wir uns aber erst mal auf die beginnende Outdoor-Saison!<br />
5<br />
Wir sehen uns die Tage überall!<br />
Bis dahin alles Gute, euer Frank
52 HOROSKOP<br />
HOMOSKOP<br />
Geburtstagskind des Monats:<br />
LUCY DIAKOWSKA, 2.4.1976<br />
<strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
Sie ist kein One-Hit-Wonder: Als Teil der deutschen Casting-Girlgroup<br />
„No Angels“ wurde die gebürtige Bulgarin Anfang der 2000er berühmt. Nach dem<br />
Aus der Band punktete sie mit Solo-Musikprojekten, als Musical-Darstellerin,<br />
Musiklabel- oder Hotelbetreiberin. Seit Beginn ihrer Karriere engagiert sich nachdrücklich<br />
für LSBTIQ*-Rechte. *bjö<br />
, CC 3.0<br />
FOTO: ARNE LIST<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Es lockt die Minne, es lacht das<br />
Herz: Der Frühling ist da und treibt dich<br />
ins Leben und die Natur. Unternimm was,<br />
triff Freunde und genieße die kleinen<br />
Freuden. So wirst du auch trübe Tage<br />
locker durchstehen können.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Beständigkeit ist eine Eigenschaft,<br />
die im <strong>April</strong> weder auf das Wetter<br />
noch auf deine Gefühlswelt zutrifft.<br />
Denk daran, dass du das Wetter nicht<br />
kontrollieren kannst, aber sehr wohl<br />
deine Gefühle und Entscheidungen.<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Deine Vorhaben solltest du im<br />
<strong>April</strong> mit Bedacht angehen, denn Merkur<br />
steht kritisch und verführt zu ungünstigen<br />
Entscheidungen. Überprüfe dein<br />
Bauchgefühl besser zwei Mal, besonders<br />
in Finanz- und Berufsfragen.<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Der Schalk sitzt dir nicht nur am<br />
berüchtigten ersten <strong>April</strong> im Nacken, sondern<br />
versetzt dich den ganzen Monat über<br />
in frühlingshaft-verspielte Laune. Gönne<br />
dem Kind in dir den ausgelassenen Spaß,<br />
am besten mit guten Freund*innen.<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
„Singin´ In The Rain“ könnte<br />
dein <strong>April</strong>-Motto sein, denn auch wenn´s<br />
draußen schmuddelig wird, scheint in deinem<br />
Herzen die Sonne. Venus ist dir noch<br />
immer hold und macht Lust auf lauschige<br />
Abende zu zweit.<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Der wetterwendische <strong>April</strong> bremst<br />
deine kreative Energie aus, hier laden<br />
manch öde scheinende Tage zur ausgiebig<br />
zelebrierten Auszeit ein; der Neumond am 8.<br />
entfaltet seine volle inspirierende Kraft, die<br />
du trefflich umzusetzen weißt.<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Jacken und Pullis haben erst<br />
einmal ausgedient, aber so richtig wohl<br />
fühlst du dich im T-Shirt noch nicht? Egal,<br />
ob´s deiner Meinung nach am Röllchen<br />
oder schlaffen Muckis liegt: Die Zeit für ein<br />
smartes Body-Finetuning ist gekommen.<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Den biegsamen Halm kann auch<br />
der heftigste Sturm nicht brechen. Und<br />
auch wenn du gerade nicht auf der Höhe<br />
und leicht zu verunsichern bist: bleib optimistisch<br />
und flexibel – auf jeden <strong>April</strong>-Regensturz<br />
folgt wohliger Sonnenschein!<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Venus zeigt dir die kalte Schulter,<br />
wie ärgerlich! Kriselt es hier und da in der<br />
Beziehung oder verlief das langersehnte<br />
Date gar katastrophal? Nimm‘s sportlich,<br />
am Horizont tauchen bald wieder rosa<br />
Schäfchenwolken auf.<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Langsam, aber sicher zeigt<br />
sich dir das Schicksal wieder gewogen.<br />
Unterstütze diesen Aufwärtstrend durch<br />
offene und faire Kommunikation, vor<br />
allem im Job, und sichere dir dadurch die<br />
Unterstützung des Teams.<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Merkur öffnet dir Türen und<br />
lässt dich innere Blockaden durchbrechen,<br />
was dir genug Selbstvertrauen<br />
gibt, um dich im Job durchzusetzen. Für<br />
etwas heiklere Aussprachen mit dem<br />
Chef ist jetzt die richtige Zeit.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
Ommm: Im Einklang mit dir<br />
selbst erlebst du Glücksmomente und<br />
Zufriedenheit; eine perfekte Zeit, um<br />
(neue) Meditations- und Wellnesstechniken<br />
zu kultivieren. Vielleicht in<br />
einer Gruppe Gleichgesinnter?
FRANKFURT<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
U S<br />
U<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
Hasengasse<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Vilbeler Straße<br />
Hauptwache 14 21<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
U S<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
17<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
5<br />
Brönnerstraße<br />
3<br />
12<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
Battonnstraße<br />
U S<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Seilerstraße<br />
6<br />
4<br />
Konstablerwache<br />
Klingerstraße<br />
Klapperfeldstraße<br />
19<br />
16<br />
20<br />
Zeil<br />
Friedberger<br />
Anlage<br />
Vilbeler Straße<br />
18<br />
FRANKFURT<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926, Di-Mi 20-1,<br />
Do 20-2, Fr+Sa 20-3,<br />
So 18-0 Uhr, Moderne,<br />
schlichte Bar: blau und<br />
dunkel. Junges, urbanes<br />
Publikum, beliebt.<br />
Do: FLINTA* & Friends<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
Weinsorten, Snacks, Wine-<br />
Tasting-Abende<br />
KRAWALLSCHACHTEL 13<br />
Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />
Mi Longdrinktag,<br />
Do Cocktail-special,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
NA UND? 6<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
PINK 8<br />
Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />
Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />
Szenebar im Herzen<br />
des Bermudadreiecks mit<br />
Gästen jeden Alters<br />
SCHWEJK 5<br />
www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
TANGERINE 11<br />
Elefantengasse 11,<br />
So – Do ab 18 Uhr, Fr+Sa<br />
ab 16 Uhr, gesellige,<br />
gemütliche Bar mit<br />
gemischtem Publikum<br />
TWIST 4<br />
www.twist-frankfurt.de<br />
Gelbehirschstr. 10, Di-Sa<br />
und vor Feiertagen ab<br />
20 Uhr, Queere Club-Bar<br />
auf zwei Ebenen, Fr+Sa<br />
mit DJ und Dancefloor<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
40586817, Di-Do 19-23,<br />
Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />
Cafe der AHF, Treffpunkt<br />
vieler Gruppen. Gelegentlich<br />
Veranstaltungen.<br />
Die Barleute arbeiten<br />
ehrenamtlich! Wechselnde<br />
Aktionen; So 14 Uhr<br />
Cream-Team (nicht im<br />
Hauptwache 46 55<br />
32<br />
Schäfergasse<br />
2<br />
Alte Gasse<br />
1<br />
13<br />
Schäferg.<br />
40<br />
Große Friedberger Straße<br />
45<br />
10 9<br />
7<br />
8<br />
11<br />
15<br />
Elefantengasse<br />
3<br />
PINK PAGES 53<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Konstab<br />
S<br />
Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
Töngesgasse<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der auch<br />
Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
Berliner Straße<br />
RESTAURANTS/<br />
CAFÉS<br />
ESTRAGON<br />
www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069)<br />
5978038, Mo-Sa 17-24<br />
Uhr, kreative, französische<br />
Küche mit mediterranem<br />
Einschlag, stilvolles<br />
Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069)<br />
599356, So-Do 16-2 Uhr,<br />
Fr+Sa 16-1 Uhr, Restaurant<br />
im Nordend mit entspanntem<br />
Publikum & familiärer<br />
Atmosphäre, Reservierung<br />
empfohlen.<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50 (069)<br />
76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />
Alles glutenfrei: Gemütliches<br />
Szenecafé<br />
Hasengasse<br />
MUTTER ERNST<br />
www.mutter-ernst-ffm.de<br />
Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />
15341610, Traditionslokal,<br />
deftige, bodenständige, frische<br />
Frankfurter Gerichte<br />
und lokale Getränke<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
Men only!.<br />
SAUNEN<br />
GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31,<br />
(069) 6313371, Di-Sa<br />
13:30-23 Uhr, So 13:30-<br />
22 Uhr. Schwule Sauna für<br />
Männer jeden Alters mit<br />
Restaurant, Whirlpool und<br />
Sommergarten. Massagen:<br />
Di-Fr ab 16 Uhr, Sa+So<br />
ab 14 Uhr<br />
METROPOL SAUNA 12<br />
www.metropol-sauna.de<br />
Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />
Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />
Nahe Konstablerwache,<br />
(069) 17509115,<br />
Tgl. 12-7 Uhr, am WE durchgehend.<br />
Saunalandschaft<br />
auf über 1000qm, Großer<br />
Fitness- und Saunabereich,<br />
Mietkabinen, tgl. Massage<br />
(tel. Anmeldung), Wellness,<br />
Raucherlounge.<br />
SAUNAWERK<br />
www.saunawerk.com<br />
Eschersheimer Landstr.<br />
88, (069) 90500970,<br />
Mo-Do 12-3 Uhr, WE<br />
durchgehend Fr 12-Mo 3<br />
Uhr. Geräumige moderne<br />
Sauna mit Hamam,<br />
Tepidarium und großem<br />
Wellnessangebot.<br />
SEXSHOPS<br />
UND -KINOS<br />
SKYLINE 14<br />
www.skyline-ffm.de<br />
An der Staufenmauer 5,<br />
(069) 294655, Mo-Sa<br />
10-21. Größter Gay-DVD-<br />
Shop Europas mit über<br />
15.000 Titeln im Verleih und<br />
Verkauf. Sexshop.<br />
JEROME<br />
www.jerome-frankfurt.de<br />
Elbestr.17, (069) 253979,<br />
Tägl. ab 13 Uhr, kleines,<br />
familiär geführtes Kino<br />
mit Erotikshop, So: Naked,<br />
Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/<br />
Underwear<br />
DR. MÜLLER<br />
Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />
Mo-Do 10-23 Uhr,<br />
Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />
So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />
Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />
Kino, Einzelkabinen<br />
JOSEFINES SEXKINO<br />
www.josefines-sexkino.de<br />
Battonnstraße<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Platz der Deutschen<br />
Einheit 3, Offenbach,<br />
(069) 815895, Mo-Sa<br />
8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />
Sexshop, Hetero- und<br />
Gaykino auf über 250 qm.<br />
Darkroom mit Schaukel,<br />
Lochkabinen uvm.<br />
INSIDE HER 15<br />
www.insideher.de<br />
Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />
Uhr, Erotisches für Frauen<br />
und Paare, sexy Wäsche, Toys<br />
in Zusammenarbeit mit „Yes<br />
We Cum“<br />
YES, WE CUM<br />
www.yeswecum.com<br />
Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />
„Inside Her“<br />
FETISCH<br />
RUFF GEAR<br />
www.ruffgear.de<br />
Brückenstr. 36, (069)<br />
20023940, Di-Sa 12-19 Uhr,<br />
Mo geschlossen, Mr B Concept<br />
Store, Men’s Lifestyle &<br />
Fetish-Store, großes Angebot<br />
an Fetisch-Bekleidung,<br />
Sportswear, Rubber, Stiefel,<br />
Toys und Accessoires
54 PINK PAGES<br />
RACTION – OFFENBACH<br />
www.raction.de<br />
Feldstr. 129, Offenbach,<br />
Heiko Anders‘ Fetischmode<br />
aus Latex, auch Maßanfertigungen<br />
und Leathergear,<br />
Laden mit Schau-Werkstatt<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE /<br />
APOTHEKEN<br />
PRAXIS IM NORDEND<br />
www.praxis-im-nordend.de<br />
Oeder Weg 52 – 54,<br />
(069) 959296810,<br />
Allgemeinmedizin, Innere<br />
Medizin, Infektiologie<br />
INFEKTIOLOGIKUM<br />
www.infektiologikum.de<br />
Stresemannallee 3,<br />
(069) 69597230, überregionales<br />
Zentrum für Infektionsmedizin,<br />
Schwerpunkt<br />
HIV & Aids<br />
SÜD-APOTHEKE<br />
www.suedapotheke-frankfurt.de<br />
Stresemannallee 11,<br />
(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />
8-18:30, Sa 9-13, Schwerpunkt<br />
u.a. HIV und Aids<br />
MERIAN APOTHEKE<br />
www.merian-apothekefrankfurt.de<br />
Berger Str. 48, (069)<br />
435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />
Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />
BEAUTY<br />
LIFTING FÜR MÄNNER<br />
www.faltenlosmen-taunus.de<br />
30 Jahre Erfahrung in<br />
medizinischer Ästhetik,<br />
Heilpraktiker Gerd Frerker<br />
HAIRLICH BODY &<br />
HEALTH<br />
www.hairlich-ffm.de<br />
Wittelsbacherallee 91,<br />
(069) 45094809,<br />
Spezialisten für Laser<br />
Haarentfernung – Body<br />
Forming<br />
SALON MARCO DUPRÉ<br />
www.marcodupre.salon<br />
Gutleutstr. 23, (069)<br />
91315932<br />
WEDO FRISEURE<br />
www.wedo-friseure.de<br />
Letzter Hasenpfad 2,<br />
(069) 69718888<br />
WELLNESS<br />
MASSAGEPRAXIS RIBI<br />
www.christoph-ribimassage.de<br />
Darmstädter Landstr. 85A,<br />
(0173) 1452755, Sport-,<br />
Wellness-, Fußreflexzonenund<br />
Hot Stone-Massagen<br />
AND YOGA<br />
www.gayandyoga.com<br />
Petterweilstr. 2,<br />
(0163) 2780681, Andreas<br />
Gummel bietet Yoga für<br />
den schwulen Mann<br />
BESTATTUNGEN<br />
KISTNER+SCHEIDLER<br />
BESTATTUNGEN<br />
www.kistner-scheidler.de<br />
Hardenbergstr. 11, (069)<br />
15340200, Zeit und Raum<br />
zum Abschiednehmen<br />
EINZELHANDEL<br />
EP: FISCHER<br />
www.ep-fischer.de<br />
Textorstr. 27, (069) 610202,<br />
Der Elektronikpartner für<br />
Haushalts- und Elektrogeräte<br />
LIEBESDIENSTE<br />
www.liebesdienstefrankfurt.de<br />
Home & Flowers, Oeder<br />
Weg 59 (069) 50927433,<br />
Di-Sa 10-18, Mo Ruhetag<br />
Möbel, Wohnaccessoires,<br />
Blumen<br />
FINANZEN &<br />
RECHT<br />
BAUER & KOLLEGEN<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Kaiserstr. 47, (069)<br />
15392130, Straf-u. Zivilrecht,<br />
Familienrecht,<br />
Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />
Verkehrsrecht etc.<br />
DIRK F. BAUMANN 16<br />
www.mainanwalt.com<br />
Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />
Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />
Strafrecht<br />
LAW UNIQ<br />
Hochstr. 49, (069) 20973780,<br />
Arbeitsrecht, öffentliches<br />
Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />
PAULO GABOLEIRO<br />
www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />
Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Ausländer-,<br />
Verkehrszivilrecht.<br />
SCHMIDT IN DER WEYEN<br />
www.sidw-srw.de<br />
Körberstr. 15, (069)<br />
95140170, Wirtschaftsund<br />
Steuerberatung.<br />
MODE<br />
MEN LIMITED<br />
www.men-limited.de<br />
Oeder Weg 29, Mo-Fr<br />
11-20, Sa 11-18 Uhr, Mode,<br />
Sport, Beauty, Düfte,<br />
Spirits, Kunst, Bücher,<br />
Technik<br />
SÜNDIGE MODE<br />
www.suendige-mode.de<br />
Töngesgasse 7, (069)<br />
29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />
11-17, Party-Mode für alle<br />
Gender und Dresscodes;<br />
sowie Goth, Burlesque,<br />
Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />
Korsett-Anfertigungen.<br />
KULTUR<br />
CHÖRE<br />
DONNACAPPELLA<br />
www.donnacappella.de<br />
Lesbischer Chor,<br />
(069) 554005<br />
LIEDERLICHE LESBEN<br />
www.liederliche-lesbenffm.de<br />
(069) 76752877,<br />
Lesbischer Chor<br />
MAINSIRENEN<br />
www.mainsirenen.de<br />
Frankenallee 150,<br />
Schwuler Chor mit über<br />
30jähriger Geschichte und<br />
tollen Programmen. Chorprobe:<br />
Dienstag 20 Uhr in<br />
der Friedensgemeinde<br />
MAHNMALE<br />
FRANKFURTER ENGEL 2<br />
www.frankfurter-engel.de<br />
Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
auf dem Klaus-<br />
Mann-Platz<br />
VERLETZTE LIEBE 17<br />
Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf dem<br />
Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio X,<br />
Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />
FM 91,8, Livestream auf<br />
radiosub.de und in der<br />
Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
MAINCHECK 18<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, (069)<br />
4058680, Infos und Beratung<br />
rund um die Themen Sexualität,<br />
Identität und Gesundheit,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />
MAINCHECK_UP 18<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
2. OG, Anonymes Testangebot<br />
der AHF für HIV<br />
und STI (Hep B+C, Syphilis,<br />
Chlamydien, Tripper), ohne<br />
Voranmeldung Mo+Do<br />
17-19 Uhr<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 18<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />
Betreutes Wohnen,<br />
ChemSex-Gruppe, Queeres<br />
Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />
Telefonberatung: Mo-Fr<br />
9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />
0180/33 19 41 1<br />
CITYCHECK<br />
www.citycheck-frankfurt.de<br />
Schaumainkai 101-103<br />
(4. OG, links), (069)<br />
13886925, PrEP-Erstberatung,<br />
Folge-Termine,<br />
STI-Checks. Projekt des<br />
Infektiologikum Frankfurt<br />
CHECKPOINT 19<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />
Beratung und<br />
medizinische Betreuung zu<br />
HIV und STIs für alle, 1.OG<br />
im Gesundheitsamt, Mo<br />
15-18, Do 14-18 (nicht an<br />
Feiertagen), Kooperation<br />
von Gesundheitsamt, AHF,<br />
Stadt Frankfurt und dgnä.<br />
SCHWULE POSITIVEN-<br />
GRUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne<br />
Altersbeschränkung, Treff:<br />
4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Aids- und STI-<br />
Beratung und -Tests,<br />
tel. Voranmeldung<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Waldstr. 43 (2. Etage),<br />
Offenbach, (069) 883688,<br />
Tests, Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />
11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für Menschen mit HIV<br />
und Aids, verschiedene<br />
Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungs- und<br />
Behandlungszentrum für<br />
HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPERSONEN<br />
DER POLIZEI FRANKFURT<br />
www.polizei.hessen.de/<br />
rainbow<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Thomas (069 75566-<br />
999), Alexander Brandau<br />
(069 75566-777), Christian<br />
Lüling (069 75566-<br />
333), Sarah Harnisch<br />
(069 75566-444), Adrian<br />
Krutsch (069 75566-555),<br />
rainbow.ppffm@polizei.<br />
hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Beratungs- und Informationszentrum<br />
für<br />
queere Geflüchtete,<br />
Wielandstr. 10-12, Kontakt<br />
über Knud Wechterstein:<br />
(0179) 6033396<br />
BERATUNGSSTELLE<br />
LESBISCHE UND<br />
BISEXUELLE MIGRAN-<br />
TINNEN UND<br />
GEFLÜCHTETE<br />
www.dib-nahal.de<br />
c/o Deutsch-Iranische<br />
Beratungsstelle für<br />
Frauen und Mädchen<br />
e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />
(069)772050,<br />
Di-Fr 9-12 Uhr<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung<br />
für homosexuelle Männer<br />
ab 60, Di 14-16,<br />
(069) 295959
PINK PAGES 55<br />
KISS<br />
www.frankfurt-aidshilfe.<br />
de/de/kiss<br />
Taunusstr. 38, (069)<br />
40586869, Kriseninterventionsstelle<br />
für cis-männliche,<br />
queere und trans Prostituierte,<br />
Termine nach Vereinbarung,<br />
offene Sprechstunde:<br />
Do 14-18<br />
TIM NIK<br />
www.praxis-nik.de<br />
Frankfurter Str. 39, Offenbach,<br />
Privatpraxis für Psycho-<br />
und Sexualtherapie<br />
(nach Heilpraktikergesetz),<br />
Psycho-, Sexual- und Paartherapie<br />
für Privatversicherte<br />
oder Selbstzahlende<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
LSKH 20<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />
Gespräche<br />
TRANSMAIN 20<br />
Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />
für Transmänner, Angehörige<br />
und Interessierte am<br />
1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />
Kontakt: transmain.ffm@<br />
gmail.com<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL 7<br />
www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für ältere Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT 20<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, Gesprächsgruppe<br />
für Lesben,<br />
Bisexuelle und Trans* mit<br />
Behinderung, Treff: 3. So,<br />
13:30 Uhr, LSKH<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a, (069)<br />
70794300, Lesbische Anti-<br />
Gewalt-Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen<br />
und Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 10<br />
www.libs-ffm.de<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />
LLL - LESBENARCHIV 20<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
www.dib-nahal.de<br />
Roßdorfer Str. 30, (069)<br />
772050, für frauenliebende<br />
Migrantinnen und Geflüchtete,<br />
4.So, 16-19 Uhr<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 21<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpartner: Oliver<br />
König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />
our generation e.V.<br />
SCHWULE VÄTER 7<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0170)<br />
2171610, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU FRANKFURT 18<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o AHF, Friedberger Anlage<br />
24, Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr.<br />
90, Gottesdienste 1. + 3.<br />
Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />
Gemeinde<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
(069) 563456,<br />
Schwule Wander- und<br />
Freizeitgruppe.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR E.V. 7<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings siehe<br />
Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />
kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwule, Lesben,<br />
Bi, Trans und Queer (FDP),<br />
Landesverband Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in der<br />
Linken Hessen. Treff 3. Di<br />
19:30 im Switchboard.<br />
SPD QUEER<br />
www.spdqueer.spd.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
Akzeptanz und Vielfalt<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Lesbenund<br />
Schwulenverband<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.fs-gu.de<br />
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />
Raum B102,<br />
autonomes queerfeministisches<br />
Schwulenreferat<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCH-<br />
CLUB IM RHEIN-MAIN<br />
GEBIET 3<br />
www-flc-frankfurt.de<br />
Treff: 1. Mi, 20-22 im<br />
Lucky‘s
56 PINK PAGES<br />
Parkring<br />
MANNHEIM<br />
F7<br />
E7<br />
D7<br />
Luisenring<br />
G7<br />
H7<br />
C7<br />
B7<br />
I7<br />
1<br />
A5<br />
E6<br />
K6<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
BARS<br />
BADHAUS.BAR<br />
www.facebook.com/<br />
christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
NARRENKÄFIG<br />
www.facebook.com/<br />
narrenkaefig/<br />
Adolfsallee 44, tägl. ab<br />
16 Uhr, gute Laune mit Bernd<br />
TREND<br />
www.trend-wi.de<br />
Am Römertor 7, (0611)<br />
373040, Bistro-Bar für Gays,<br />
Lesbians und aufgeschlossene<br />
Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />
BUSINESS<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />
www.sex-sinne.de<br />
Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />
Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />
Kino und Darkroom<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />
Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />
Coming-Out, TransAlive,<br />
Frauen, Betreutes Wohnen,<br />
Rosa Paten<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
WIESBADEN<br />
qzwi.de<br />
7<br />
Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />
Workshopräume, allg.<br />
Öffnungszeiten: Mo 14-18,<br />
Fr 12-16<br />
E4<br />
E3<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Stammtische, Jugendund<br />
Beratungsangebote,<br />
„Let’s go queer“-Party,<br />
CSD Wiesbaden uvm.<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ<br />
im Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
BIRDS OF PRIDE<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für<br />
LSBT*IQ-Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 27 Jahren<br />
jeden zweiten Do von<br />
18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />
- Haus der Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
SPORT<br />
NECKAR<br />
E2<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
POLITIK<br />
K1<br />
I1<br />
H1<br />
G1<br />
F1<br />
E1<br />
D1<br />
C1<br />
B1<br />
A1<br />
Kurpfalzstraße<br />
U1<br />
T1<br />
S1<br />
5<br />
Q1<br />
P1<br />
O1<br />
N1<br />
M1<br />
L1<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
11<br />
P2<br />
3<br />
P3<br />
2<br />
P4<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der Union,<br />
Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Frauenlobstr. 14a,<br />
(06131) 3276883,<br />
Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />
Kino/Gloryhole<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSBERATUNG LAND-<br />
KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
P6<br />
Planken<br />
9<br />
Kunststraße<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />
Collinistraße<br />
6<br />
P7<br />
4<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Vereinbarung<br />
(0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
DASDIEDER<br />
Hebelstraße<br />
10<br />
Kaiserring<br />
Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />
Treff: 3.Fr, 19:30<br />
Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />
Kontakt: DasDieDer@<br />
gmx.de<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wanderungen,<br />
Treff: 1.Di,<br />
19:30 Uhr in der Bar<br />
jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MAINZ /<br />
WIESBADEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
Friedrichsplatz<br />
Initiative Regenbogenfamilien,<br />
Austausch und<br />
Vernetzung über ilse.<br />
mainz-wiesbaden@lsvd.de<br />
J.I.M.<br />
www.facebook.com/<br />
Jung.in.Mainz<br />
Jugend in Mainz, Treff in<br />
der Bar jeder Sicht, J.i.Minis<br />
bis 18 Jahre: Mo 18-19:30h,<br />
J.I.M. 18-25 Jahre: 2.+4.<br />
Di 19h, K.I.M. ab 25 Jahre<br />
1.Di 19h<br />
Seckenheimer Straße<br />
Schwetzinger Straße<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671, Schwullesbischer<br />
Chor.<br />
SPORT<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21,<br />
(06131) 3926851, Treff und<br />
Beratung: Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621)<br />
76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />
Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />
16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar,<br />
So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />
Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />
Blick auf den Neckar<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621),<br />
8544146, Bar- und Cruising-Area<br />
im MS Connexion-Komplex,<br />
wechselnde<br />
Fetisch-Partys, Do+So ab<br />
17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />
Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-<br />
Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 10<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />
bis So 23 Uhr,<br />
Spezialtarif für Youngsters<br />
(U26). Nachtsauna am<br />
WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />
16-21 Uhr<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
CRUISING POINT<br />
www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
Kino und Kabinen.<br />
Kostenloser Kino-Eintritt<br />
für alle unter 25.<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE<br />
ANDREA LANG 9<br />
www.lang-praxis.de<br />
O6,9, (0621) 436 557 21,<br />
Systemische Therapie und<br />
Beratung, Sexualtherapie<br />
für Einzelne und Paare,<br />
langjährige Erfahrung im<br />
LSBTIQ*-Bereich<br />
BÜCHER<br />
FRAUENBUCHLADEN<br />
XANTHIPPE 11<br />
www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer Bücher,<br />
auch Versand
PINK PAGES 57<br />
FINANZEN & RECHT<br />
HOLGER WEBER<br />
www.finanzweber.online<br />
Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />
7334444, holger@finanzweber.de,<br />
unabhängiger<br />
Finanzmakler, Kapitalanlagen,<br />
Finanzierungen, Versicherungen<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung zu<br />
sexuell übertragbaren Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT 5<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />
und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />
(0621) 68567521, Anonyme<br />
Beratung unter (0621)<br />
68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Mannheimer Regionalgruppe<br />
des Netzwerks für schwule<br />
Führungskräfte und Selbstständige,<br />
Stammtisch-Info<br />
siehe Website<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psychologische<br />
Beratung für LSBTIQ*<br />
COMMUNITY<br />
QZM 1<br />
qzm-rn.de<br />
G7 14, (0621) 15677628,<br />
das Queere Zentrum Mannheim,<br />
Veranstaltungen,<br />
Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />
offenes<br />
Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />
GUT SO 1<br />
jugend.plus-mannheim.de<br />
G7 41, (1. OG im QZM)<br />
(0621) 15697547, Der queere<br />
Jugendtreff von PLUS<br />
für Menschen bis 27 Jahren<br />
(ausgewählte Angebote bis<br />
30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />
an ausgesuchten<br />
Wochenenden<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csdrn.de<br />
Poststr. 15<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für ältere, junggebliebene<br />
Schwule, Treff:<br />
zwei Mal im Monat, Infos:<br />
gay.and.grey@web.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621) 293-<br />
2004 und 293-2003, städt.<br />
Stelle für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen: Margret<br />
Göth, Sören Landmann<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />
(06221) 58-15225,<br />
städtische Stelle zur<br />
Stärkung von Akzeptanz<br />
und gleichen Rechten von<br />
LSBTIQ* in Heidelberg,<br />
Kontakt: Marius Emmerich<br />
lsbtiq@heidelberg.de<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
Gartenstraße 8, schwuler<br />
Chor Heidelberg-Mannheim,<br />
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
Asian Sports, Badminton,<br />
Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />
Volleyball Sportliche<br />
für Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1.Mo 19-21 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt: UKW 103,4<br />
und DAB+<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />
In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
zwangloses Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTUR-<br />
ZENTRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene Haus,<br />
Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
BERNSTEIN<br />
www.bernstein-stuttgart.com<br />
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />
GOLDENER HEINRICH<br />
Leonhardtstr. 3, (0711)<br />
66474733, tägl. 12-1<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711)<br />
2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />
LIEBLINGSMENSCH<br />
www.facebook.com/<br />
lieblingsmensch0711<br />
Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />
Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />
gemütliche Bar<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711)<br />
2262770, romantisches<br />
Ambiente und schöne<br />
Terrasse<br />
REBOOTS<br />
www.facebook.com/<br />
rebootsstuttgart<br />
Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />
Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />
So 18-24, Mo Ruhetag,<br />
gemütliche Bar im<br />
Westernstil<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711)<br />
5532305, Di-Do 16-1,<br />
Fr 16-3, Sa 14-3<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, Di+Do 20-1,<br />
Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
CLUB2B<br />
www.club2B-stuttgart.de<br />
Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
Blumenstr. 29,<br />
(0711) 2333323<br />
SAUNEN<br />
SAUNA CLUB POUR LUI<br />
www.pour-lui.de<br />
Schmidener Str. 51, (0711)<br />
9005391, So-Do 10-22,<br />
Fr+Sa 10-0:30 Uhr, 2.Mo:<br />
Naked & Mask bis 24h,<br />
Gaysauna<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
BLUEBOX<br />
www.blueboxstuttgart.de<br />
Steinstr. 15, (0711)<br />
4704841, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />
Heterokino auf zwei<br />
Ebenen, mit Cruising Area,<br />
Darkroom und Glory Hole<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Rotebühlplatz 1, (0711)<br />
3514200, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />
Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />
Cruising Area<br />
NEW MAN<br />
Alte Poststr. 2, (0711)<br />
295561, Gay-Kino und<br />
Shop im Tiefgeschoss bei<br />
Dr. Müller<br />
MAX-EROTIC-STORE<br />
www.max-erotic-store.com<br />
Waiblinger Str. 7, (0711)<br />
5094400, Mo-Fr 10-21,<br />
Sa 10-20, Video Lounge,<br />
Samstag Gay-Day<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE STUTTGART<br />
www.aidshilfe-stuttgart.de<br />
Johannesstr. 19, (0711)<br />
22469-0, umfangreiches<br />
Beratungs- und Hilfeangebot,<br />
Mo-Fr 10-12 und<br />
Mo-Do 14–17 Uhr<br />
POLITIK<br />
LADS<br />
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />
www.lads-bw.de<br />
Antidiskriminierungsstelle<br />
Baden-Württemberg im<br />
Ministerium für Soziales und<br />
Integration, Else-Josenhans-<br />
Str. 6, (0711) 123-3990,<br />
beratung@lads-bw.de<br />
SPORT<br />
ABSEITZ<br />
www.abseitz.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, viele Sportarten<br />
ZENTREN<br />
ZENTRUM WEISSENBURG<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />
Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />
schwules Zentrum<br />
BUSINESS<br />
BÜCHER<br />
ERLKÖNIG<br />
www.buchladen-erlkoenig.de<br />
Nesenbachstr. 52, (0711)<br />
639139, lesbisch-schwuler<br />
Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />
Sa 10-18
58 special / leben<br />
LEBEN<br />
LIVE!<br />
Ein Special mit allem, was im Alltag gut tut:<br />
Gesundheit, Fitness, Outdoor-Aktivitäten<br />
und natürlich die Urlaubsplanung! *bjö<br />
FOTO: TYLER NIX, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
FITNESS<br />
Alexander:<br />
„Ich bin ein Morgenmuffel!“<br />
Aus einem Nest in Bayern ging es für ihn nach Frankfurt<br />
am Main. Aber in Berlin trifft man das sportliche Model<br />
auch oft. Für uns hatte Alex Zeit für ein Feature.<br />
Wie hast du im Winter trainiert?<br />
Ich war im Winter im Fitnessstudio, habe zusätzlich noch Workouts<br />
zu Hause gemacht und hatte auch einen Personal Trainer.<br />
Dieser hat mir neue Übungen gezeigt, die es in sich hatten.<br />
Macht Sport im Sommer und Frühling mehr Spaß?<br />
Der Frühling und Sommer sind für mich die besten Jahreszeiten,<br />
da macht der Sport auch viel mehr Spaß. Ich liebe es zum Beispiel,<br />
bei 30 Grad laufen zu gehen. Der Körper ist viel schneller<br />
auf Temperatur und ich kann ihn am besten trainieren.<br />
Welche tägliche Routine hast du?<br />
Als Allererstes gehe ich in die Küche und trinke einen Vitamindrink<br />
und dazu einen Kaffee, da ich ein Morgenmuffel bin.<br />
Nach meinen Getränken geht es ab unter die Dusche und dann<br />
werden die Zähne geputzt.<br />
FOTOS: INSTAGRAM.COM/GUTAUSSEHENDST<br />
Du lebst nun in Frankfurt.<br />
Mir gefällt es, dass ich eine Mischung aus beidem habe. Da ich<br />
eher außerhalb von Frankfurt wohne, konnte ich das Ländliche<br />
behalten, dies war mir sehr wichtig. Der Vorteil in Frankfurt ist,<br />
dass es viel mehr Freizeitangebote gegenüber dem Land gibt.<br />
Der Zeitfaktor hat für meinen Umzug eine sehr große Rolle<br />
gespielt: Ich musste zuvor eine Stunde mit dem Auto in Kauf<br />
nehmen, um in die nächstgrößere Stadt zu gelangen.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
Mehr vom Model gibt es hier: @_freshdax_, mehr Features<br />
dieser Art findest du auf www.instagram.com/blu_germany.
60 special / leben<br />
PSYCHE<br />
HEILPRAKTIKER<br />
für Psychotherapie<br />
Wenn einem die Probleme über<br />
den Kopf wachsen, der Alltag<br />
mit unangenehmem Stress<br />
überlagert ist und man das<br />
Gefühl hat, das alles nicht mehr selbst<br />
bewältigen zu können, ist es ratsam, professionelle<br />
Hilfe in Anspruch zu nehmen.<br />
Tim Nik ist Heilpraktiker für Psychotherapie<br />
mit einer eigenen Praxis in Offenbach.<br />
Im Interview erklärt er seinen Beruf und<br />
seine Herangehensweise. *bjö<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
einem Heilpraktiker für Psychotherapie<br />
und einem Psychotherapeuten?<br />
Heilpraktiker für Psychotherapie und<br />
psychologische Psychotherapeuten unterscheiden<br />
sich vor allem in ihren Ausbildungswegen,<br />
ihren rechtlichen Befugnissen<br />
und regulatorischen Standards.<br />
Psychologische Psychotherapeuten haben<br />
in der Regel ein Studium der Psychologie,<br />
Psychotherapie oder Medizin absolviert<br />
und durch eine Zusatzausbildung die<br />
Approbation erlangt. Die Ausbildung<br />
zum Heilpraktiker für Psychotherapie ist<br />
weniger stark formalisiert, richtet sich<br />
im Umfang und Inhalt bei guten Ausbildungsinstituten<br />
aber ebenfalls nach<br />
den aktuellen Standards der Psychotherapeuten-Ausbildung.<br />
Einige Vorteile der<br />
Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz<br />
sind die Methodenvielfalt, die häufig<br />
kürzeren Wartezeiten und die absolute<br />
Diskretion gegenüber Krankenkassen oder<br />
anderen Instituten. Ein großer Nachteil ist<br />
jedoch, dass die Therapie in den allermeisten<br />
Fällen selbst finanziert werden muss,<br />
während psychologische Psychotherapeuten<br />
ihre Leistungen meistens über die<br />
Krankenkassen abrechnen können.<br />
Kurzum: Beide Berufsgruppen begegnen<br />
sich auf Augenhöhe und tragen ihren Teil<br />
dazu bei, die große Lücke bei der psychotherapeutischen<br />
Grundversorgung zu<br />
schließen.<br />
Bietet ein Heilpraktiker für Psychotherapie<br />
genau wie andere Heilpraktiker<br />
auch alternative Behandlungsformen?<br />
Ja, ein Heilpraktiker für Psychotherapie<br />
kann neben wissenschaftlich anerkannten<br />
psychotherapeutischen Methoden auch<br />
alternative Behandlungsformen anbieten.<br />
Mein persönlicher Ansatz in der Therapie<br />
basiert jedoch ausschließlich auf wissenschaftlichen<br />
und evidenzbasierten Methoden.<br />
Das bedeutet, dass ich mich auf<br />
bewährte Techniken stütze, die auf Forschung<br />
und klinischer Erfahrung beruhen<br />
und nachweislich effektiv sind, wie zum<br />
Beispiel die Schematherapie nach Jeffrey<br />
E. Young. Als studierter Wirtschaftspsychologe<br />
(Master of Science) habe ich mich<br />
schon früh der Wissenschaft und Empirie<br />
verpflichtet und distanziere mich klar von<br />
pseudowissenschaftlichen Methoden. Ich<br />
rate sowieso jedem, der psychotherapeutische<br />
Unterstützung sucht, die Qualifikationen,<br />
Ausbildungen und Therapiemethoden<br />
der jeweiligen Behandler zu<br />
recherchieren, um den größtmöglichen<br />
Therapieerfolg sicherzustellen.<br />
Woran merkt man, dass man therapeutische<br />
Hilfe in Anspruch nehmen<br />
sollte? Oder konkreter: Was ist der<br />
Unterschied zwischen einer<br />
Depression und einfach nur<br />
schlechter Laune?<br />
Allgemein sollte psychotherapeutische<br />
Unterstützung in Betracht gezogen<br />
werden, wenn anhaltende, emotionale<br />
Schwierigkeiten bestehen, die das tägliche<br />
Funktionieren beeinträchtigen, zum<br />
Beispiel starke Ängste, Traurigkeit, Wut<br />
oder Stress. Andere Hinweise können<br />
sein: anhaltende zwischenmenschliche<br />
Konflikte, Probleme bei der Bewältigung<br />
von Verlusten oder Traumata, Missbrauch<br />
von Substanzen, Essstörungen, ständige<br />
Erschöpfung, Selbstzweifel oder Gedanken<br />
an Selbstverletzung.<br />
Zum speziellen Thema der Depression:<br />
Eine depressive Episode liegt formell vor,<br />
wenn über einen Zeitraum von mindestens<br />
zwei Wochen fast täglich gedrückte Stimmung<br />
und Interessenlosigkeit bestehen.<br />
Weitere Symptome einer Depression sind<br />
unter anderem Schlafstörungen, Energiemangel,<br />
Gewichtsveränderungen, sexuelle<br />
Störungen oder Gedanken an Selbstverletzung<br />
oder Suizid. Schlechte Laune hingegen<br />
ist normalerweise vorübergehend<br />
– das heißt kürzer als zwei Wochen – und<br />
dominiert nicht das tägliche Leben.<br />
Tim Nik, Privatpraxis für Psycho- und<br />
Sexualtherapie (nach Heilpraktikergesetz),<br />
Frankfurter Str. 39, Offenbach,<br />
www.praxis-nik.de<br />
FOTO: LEANDRA WEBER PHOTOGRAPHY
62 special / leben<br />
FREILUFT –<br />
das Outdoor Testival<br />
FOTOS: GLOBETROTTER<br />
Eine feine Sache ist das jedes<br />
Jahr im Frühjahr stattfindende<br />
„Outdoor Testival“ am Strandbad<br />
Langener Waldsee, organisiert<br />
von Globetrotter, den Expert*innen für<br />
Outdoor-Bekleidung und -Equipment.<br />
„Testival“ ist der richtige Begriff für das<br />
Outdoor-Festival, denn hier kann man<br />
Schuhe, Zelte, Isomatten, Camping-Zubehör<br />
und sogar SUP-Boards und Boote<br />
mitten in ihrem Einsatzgebiet – der Natur<br />
– testen. Mit dabei ist zum Beispiel auch<br />
eine große „Van-Life“-Area, in der man die<br />
neuesten Dachzelte für Camping-Fahrzeuge<br />
oder Bullys nicht nur anschauen,<br />
sondern auch ausprobieren kann.<br />
Rund um das vielfältige Angebot mit jeder<br />
Menge Profi-Infos zum gezeigten Equipment<br />
gibt’s auch ein großes Rahmenprogramm,<br />
das Lust auf Outdoor-Trips macht.<br />
Zum Beispiel in Form von Workshops und<br />
Vorträgen mit Expert*innen, die sich zum<br />
einen mit ganz praktischen Themen wie<br />
„Draußen schlafen ohne Zelt“, „Unterwegs<br />
mit dem Overlander“, „Feuer machen“ oder<br />
„Outdoor Meals zubereiten“ beschäftigen<br />
und mit Vorträgen wie „Berufliche Auszeit“<br />
aber auch Inspiration und Lebensphilosophie<br />
vermitteln.<br />
Alles in allem ist das Outdoor Testival die<br />
beste Gelegenheit für alle Outdoor-Fans,<br />
sich ein Wochenende lang ihrer Leidenschaft<br />
zu widmen, sich auszutauschen, zu<br />
fachsimpeln und ausprobieren – von Laien,<br />
die sich mit dem Thema zum ersten Mal<br />
auseinandersetzen, bis zu den Profis, die ihre<br />
Skills teilen und verfeinern möchten. *bjö<br />
13 und 14.4., Strandbad Langener<br />
Waldsee, Sa 10 – 18 Uhr, So 10 – 17 Uhr,<br />
Eintritt frei, www.globetrotter.de<br />
AKTION<br />
STADTRADELN <strong>2024</strong> Frankfurt ist dabei!<br />
Mitmachen, Kilometer sammeln,<br />
CO 2<br />
sparen und gewinnen: Die<br />
Stadt Frankfurt beteiligt sich auch in<br />
diesem Jahr wieder an der internationalen<br />
Klima-Bündnis-Kampagne für<br />
umweltfreundlichen Stadtverkehr. Vom<br />
1. bis 21. Mai können Frankfurter Radfahrer*innen<br />
am STADTRADELN teilnehmen<br />
– die Anmeldung startet im <strong>April</strong>.<br />
Fahrrad statt Auto – das ist die zentrale<br />
Botschaft von STADTRADELN. Möglichst<br />
viele Menschen sollen so für den Umstieg<br />
aufs Fahrrad im Alltag begeistert werden.<br />
Und wer jetzt schon regelmäßig das Fahrrad<br />
nutzt, kann sich selbst überraschen –<br />
meist legt man pro Woche mehr Kilometer<br />
zurück, als man gedacht hätte.<br />
Ab <strong>April</strong> können sich alle Frankfurter*innen<br />
über die STADTRADELN-Website für die<br />
diesjährige Kampagne anmelden. Es treten<br />
immer Teams ab zwei Personen an, oftmals<br />
stellen Schulen, Vereine oder Firmen<br />
eigene Teams; wer allein radelt, kann sich<br />
einfach einem bereits registrierten Team<br />
anschließen.<br />
Mit der offiziellen STADTRADELN-App kann<br />
man dann die gefahrenen Kilometer ganz<br />
einfach tracken oder auf der Website eintragen.<br />
Teilnehmen können alle, die in Frankfurt<br />
leben. Und da viele Aktionen als Wettbewerb<br />
besser funktionieren, gibt’s auch beim<br />
STADTRADELN eine Preisverleihung als<br />
Anreiz, zum Beispiel für die Personen, die die<br />
meisten Kilometer gefahren sind oder die<br />
meisten Einzelfahrten unternommen hat.<br />
STADTRADELN verfolgt zwei Ziele: Zum<br />
einen die vielfältigen Möglichkeiten zu erleben,<br />
die Fahrradfahren im Gegensatz zu<br />
Autofahren in der Stadt bietet; zum anderen<br />
geht es dabei natürlich auch um Klimaschutz:<br />
2021 entstanden in Deutschland<br />
etwa 146 Millionen Tonnen CO 2<br />
-Emmissionen<br />
durch motorisierten Verkehr – 19%<br />
davon entfielen auf innerörtlichen PKW-Verkehr.<br />
Wenn nur ein Fünftel dieser Strecken<br />
mit dem Fahrrad statt dem Auto gefahren<br />
werden würde, könnten etwa 5,6 Millionen<br />
Tonnen CO 2<br />
vermieden werden. *dr<br />
STADTRADELN <strong>2024</strong> vom 1. – 21.5., Anmeldung<br />
ab <strong>April</strong> über www.stadtradeln.de<br />
FOTO: UMWELTAMT FRANKFURT, E. KRUMPHOLZ
SCHUHWERK<br />
Birkenstock: Mehr als Sandalen<br />
special / leben 63<br />
Frühling heißt auch: Endlich<br />
raus aus den gefütterten<br />
Winterboots und dicken Stricksocken<br />
– Freiheit für die Füße!<br />
Die sichere Balance zwischen<br />
Mode- und Gesundheitsschuh<br />
liefert dabei vor allem die deutsche<br />
Firma Birkenstock.<br />
Mit dem typischen Birkenstock-Fußbett<br />
ist jedes Modell<br />
bequem wie ein Sneaker,<br />
transportiert aber einen<br />
komplett anderen Look<br />
– organisch, natürlich,<br />
lässig und trotzdem in style.<br />
Die klassischen Sandalen und<br />
Clogs werden heute aus vielen<br />
verschiedenen Materialien hergestellt<br />
– sogar vegane Modelle<br />
sind dabei – und kommen in<br />
vielen modischen Farben. Daneben<br />
gibt es auch eine große<br />
Auswahl an Halbschuhen und<br />
Sneaker-Styles. Die Birkenstock-Geschichte<br />
ist übrigens eng verwoben<br />
FOTO: TUI FRANKFURT 5<br />
mit dem Rhein-Main-Gebiet:<br />
In Langen-Bergheim startete<br />
Schuhmachermeister Johann<br />
Adam Birkenstock bereits 1774<br />
sein Business, 1896 eröffnete<br />
Konrad Birkenstock die ersten<br />
zwei Schuhläden in Frankfurt.<br />
Heute ist das Unternehmen zu<br />
einem internationalen Konzern<br />
gewachsen – das spiegelt sich<br />
auch im Birkenstock-Laden<br />
am Liebfrauenberg wider:<br />
„Wir haben mal zusammengerechnet:<br />
unsere tollen<br />
Mitarbeiter sprechen<br />
zusammen insgesamt<br />
20 verschiedene Sprachen“,<br />
meint Chefin Simone Hepp stolz.<br />
„Sie können so unser internationales<br />
Publikum bestens beraten“.<br />
Im Showroom findet man jetzt<br />
die aktuellen Modelle der Frühjahrskollektion.<br />
*dr<br />
Birkenstock, Neue Kräme 25,<br />
Frankfurt
64 reise<br />
JAPAN<br />
FOTOS: ATAMBO<br />
TRADITION UND MODERNE<br />
Megacities, technischer Fortschritt,<br />
mystische Natur, gelebte Tradition<br />
und für Europäer exotische Umgangsformen<br />
– Japan ist ein echtes Abenteuer.<br />
Reise-Expertin Karin Wittel<br />
von atambo tours erzählt im Interview<br />
von ihren ganz persönlichen Japan-<br />
Erfahrungen. *dr<br />
Reisen leben von den Erlebnissen, die<br />
man hat – wie haben Sie persönlich<br />
Japan kennengelernt und was waren<br />
ihre stärksten Eindrücke?<br />
Als ich 2019 das erste Mal nach<br />
Japan reiste, geschah es<br />
nicht aus eigenen Stücken.<br />
Es handelte sich<br />
um die Geburtstagsreise<br />
für meinen Mann,<br />
der sich schon immer<br />
nach Japan träumte.<br />
Ich verband Japan bis<br />
dahin mit einschüchternden<br />
Megacitys,<br />
überfüllten U-Bahnen und<br />
der eindrucksvollen Schnellbahn<br />
Shinkansen.<br />
Wenn ich jetzt zurückschaue, dann sehe ich<br />
aber mich und meine Familie, wie wir durch<br />
die japanischen „Alpen“ auf alten Postwegen<br />
wandern, durch dichten Laub- und<br />
Bambuswald, neben uns ein rauschender<br />
Fluss. Ich erinnere mich an Tokyo bei Nacht<br />
und meinen Blick vom gigantischen Tokyo-<br />
Tower – die Straßen wirkten wie Lebensadern.<br />
Sonntags haben wir staunend die<br />
jungen Leute in Kyoto betrachtet, die sich<br />
in Läden von Traditionsgewändern, Kimonos,<br />
Schirmchen und Holzschuhe liehen<br />
um anschließend einen Spaziergang durch<br />
das historische Viertel zu unternehmen.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />
das Traditionsbewusstsein der Japaner und<br />
die Vielzahl von überraschenden Regeln auf<br />
mich faszinierend wirken. Dies in Kombination<br />
mit dem Unterschied zwischen<br />
den Megacitys Tokyo oder Kyoto und dem<br />
„ländlichen“ Japan.<br />
Die japanischen Umgangsformen<br />
unterscheiden<br />
sich stark<br />
von unseren – wie<br />
kann man sich<br />
damit schon vor<br />
der Reise vertraut<br />
machen, um nicht<br />
in Fettnäpfchen zu<br />
tappen?<br />
Ja, Japan ist ein Minenfeld<br />
für Unvorbereitete. Ich<br />
erinnere mich daran, dass ich<br />
ein Oberteil im Kaufhaus anprobieren<br />
wollte. Ich war völlig perplex, als mich die<br />
Verkäuferin freundlich und nachdrücklich<br />
darauf hinwies, ich solle vor Betreten der<br />
Umkleidekabine die dafür bereitgestellten<br />
Slipper nutzen.<br />
Jenen, die hier in Frankfurt leben, kann ich<br />
sehr die Website der Deutsch-Japanischen<br />
Gesellschaft dig-frankfurt.de empfehlen.<br />
Vor Ort finden auch eine Vielzahl an Veranstaltungen<br />
und Kursen statt, die eine<br />
wunderbare Vorbereitung auf die Vielschichtigkeit<br />
Japans sind.<br />
Können Sie etwas zu queerem<br />
Leben in Tokyo sagen?<br />
Ich bin keine Expertin. Ich kann hier nur<br />
ein Gefühl beschreiben. Wenn ich mir<br />
zum Beispiel das Viertel Akihabara mit<br />
seinen bunten Leuchtreklamen als Drehpunkt<br />
der Manga-, Cosplay-, Anime- und<br />
Videospielkultur anschaue, so „scheint“<br />
Tokyo offen und tolerant zu sein. Ich<br />
vermute aber, dass sexuelle Orientierung<br />
in der Öffentlichkeit nicht offenkundig<br />
gezeigt wird.<br />
Was können Sie abseits der Metropolen<br />
empfehlen? Lohnt ein Ausflug<br />
„aufs Land“?<br />
Ich bin ein Fan der „japanischen Alpen“,<br />
wo man auf alten Postwegen wunderbar<br />
durch den Wald wandern kann und auf<br />
kleine traditionelle Dörfer trifft.<br />
Badebegeisterten empfehle ich die Inselgruppe<br />
rund um Okinawa, im Südwesten<br />
Japans am Ostchinesischen Meer. Die<br />
dortigen Kerama Inseln bestechen mit<br />
Sand, so fein wie Mehl und das Wasser<br />
hat ein so tiefes Blau, das nach ihm die<br />
Farbe „Kerama Blau“ benannt wurde.<br />
Mehr Infos über atambo.de
BILDUNG<br />
Queer TREASURE HUNT in Lissabon<br />
Wer Lissabon nicht per Hop-On-Hop-<br />
Off-Bus erkunden möchte, dem bietet<br />
„Alex’s Queer Lisbon Treasure Hunt“ eine<br />
großartige Alternative.<br />
reise 65<br />
Ausgestattet mit einer auf einem<br />
Stadtplan markierten Route begibt man<br />
sich in kleinen Gruppen auf eine Art<br />
„Schnitzeljagd“ durch die Stadt, erkundet<br />
die queeren Orte von heute und erfährt an<br />
den verschiedenen Stationen Spannendes<br />
über die queere Geschichte Lissabons<br />
und Portugals, immer kombiniert mit<br />
einer kleinen Auf<strong>gab</strong>e, einem zu lösenden<br />
Rätsel oder einer Frage. Highlights sind<br />
zum Beispiel beliebte Cruising-Orte des<br />
17. Jahrhunderts, Anekdoten zu queeren<br />
Persönlichkeiten wie der transgender<br />
Nonne Maria Duran, die auch als „Antonio“<br />
bekannt war, oder über Portugals<br />
berühmtesten Dichter Fernando Pessoa,<br />
aber auch, wieso der traditionelle Fado<br />
queer ist, wie sich Lesben in den 1950ern<br />
gegen das Regime Salazar gewandt<br />
hatten, wie sich die Rechte für LSBTIQ in<br />
Portugal entwickelt haben und wieso sich<br />
der Pride in Portugal anders gestaltet.<br />
Alle am Treasure Hunt“ teilnehmenden<br />
Gruppen treffen sich zum Abschluss der<br />
Tour im Gay Hotel „Late Birds“ wieder,<br />
zum gemeinsamen Ausklang am Pool, im<br />
Garten oder an der Bar. Dort bekommt<br />
man außerdem ein Dokument mit<br />
weiterführenden Informationen zu den<br />
Treasure-Hunt-Stationen sowie „Alex’s<br />
LONG LIST guide to LGBTIQ Lisbon“, dem<br />
monatlich aktualisierten Guide mit Infos<br />
zum queeren Leben in der Stadt, Events,<br />
Locations und Insider-Tipps. Der früher in<br />
Großbritannien lebende Alex Pollard lernte<br />
Lissabon vor 35 Jahren kennen, verliebte<br />
sich in die Stadt und lebt seit 2019 hier.<br />
Sein „Queer Lisbon Treasue Hunt“ findet<br />
an jedem letzten Sonntag im Monat statt,<br />
daneben bietet Alex auch geführte Halbtagestouren<br />
durchs queere Lissabon. *bjö<br />
www.facebook.com/QueerLisbon/<br />
FOTO: ALEX’S LISBON TOURS & EVENTS
66 reise<br />
REISEN<br />
TUI – starker Partner<br />
für feine Urlaube<br />
Urlaubszeit ist die schönste Zeit – „und<br />
die schönste Zeit im Jahr gibt es bei<br />
uns“, sagt Vera Demonty, Leiterin des<br />
TUI-Reisebüros an der Frankfurter<br />
Hauptwache.<br />
Bereits seit 1978 gibt es das Reisebüro im<br />
Herzen Frankfurts, seit November 2015<br />
gehört es zur TUI. Hier sorgen echte Reiseexpertinnen<br />
für ein perfektes Urlaubserlebnis:<br />
von der Anreise über die passende<br />
Unterkunft bis hin zu Aktivitäten am<br />
Urlaubsort kann hier alles von Beginn an<br />
fein geplant und individuell ausgewählt<br />
werden – ohne endloses Klicken durch<br />
Hunderte von Webseiten. „Unser Team<br />
ist bestens geschult und viele Urlaubsziele<br />
kennen wir persönlich“, erklärt Vera<br />
Demonty weiter. Egal ob man sich für eine<br />
Kreuzfahrt interessiert, für Studienreisen,<br />
Rundreisen, Strand- und Badeferien,<br />
Clubreisen, Golfurlaube oder „Green & Fair“<br />
zertifizierte Hotels – alles Möglichkeiten,<br />
unter denen man mit Sicherheit den persönlichen<br />
Traumurlaub findet. Als zusätzliche<br />
Inspiration ist just das hauseigene<br />
Magazin mit persönlichen Reisehighlights<br />
<strong>2024</strong> erschienen – eine fein kuratierte<br />
Auswahl besonderer Hotels, spezieller<br />
Kreuzfahrten, spannenden Reisezielen<br />
und vielem mehr – eben alles rund um die<br />
schönste Zeit im Jahr. *dr<br />
TUI Reisebüro, An der Hauptwache 7<br />
(Allianzpassage), Frankfurt, 069-282896,<br />
frankfurt5@tui-reisebuero.de,<br />
www.tui.com<br />
FOTO: TUI FRANKFURT 5
REISE 1
REISE<br />
CONDOR<br />
Komfort<br />
über den<br />
Wolken<br />
Mit einer neuen Businessclass<br />
und der Option auf Prime Seats<br />
bietet der deutsche Ferienflieger<br />
Condor den wohl derzeit besten<br />
Kabinenkomfort einer deutschen<br />
Airline an.<br />
Die neue Kabine im A330neo bietet<br />
dem Gast ein dezent-elegantes<br />
Design mit einer 1-2-1-Konfiguration,<br />
die jedem Sitz einen direkten<br />
Zugang zum Gang garantiert. Im<br />
Gegensatz zur alten Businessclass<br />
in der B767 lassen sich die Sitze nun<br />
in ein flaches Bett von 1,99 Meter<br />
verwandeln, verfügen über USB-A<br />
und USB-C-Anschlüsse sowie einen<br />
großen Monitor mit 4K-Auflösung<br />
und einem kostenlosen Bordunterhaltungsprogramm<br />
mit über 250 Filmen<br />
und 160 Serien. Die größte Besonderheit<br />
sind jedoch die sogenannten<br />
Prime Seats, die einen Komfort bieten,<br />
mit dem es aktuell keine andere<br />
deutsche Airline aufnehmen kann. Die<br />
Sitze befinden sich in den vordersten<br />
Reihen der Businessclass und bieten<br />
mit einem größeren Bett und einem<br />
breiteren Fußraum deutlich mehr Platz<br />
zum Ausstrecken. Ein Pyjama sorgt<br />
ebenso für einen Extra-Wohlfühlfaktor<br />
wie ein Matratzentopper, die im neuen<br />
Condor-Streifendesign gehaltenen<br />
Slipper, Socken und Schlafmasken<br />
und die im umweltfreundlichen<br />
und recycelbaren Amenity Kit<br />
enthaltenen Produkte der Marke<br />
Ritual. Die Prime Seats können von<br />
Businessclass-Gästen für einen<br />
Aufpreis ab 199,99 Euro gebucht<br />
werden. *dax<br />
www.condor.com<br />
FOTO: CONDOR.COM<br />
MIAMI<br />
Queerer Frühling<br />
Mit dem „Rainbow Spring“ feiern die<br />
Städte Miami und Miami Beach von<br />
März bis Juni ihre queere Community.<br />
Während des 2023 neu ins Leben<br />
gerufenen Projektes erstrahlt die<br />
Strandmetropole noch bunter als sonst.<br />
Obwohl der Großraum Miami und Miami<br />
Beach das ganze Jahr über für seine Vielfalt<br />
bekannt ist, rollen die Städte im Frühling<br />
den roten Teppich für LGBTIQ*-Urlauber<br />
besonders gerne aus und locken mit<br />
speziellen Angeboten etwa bei Hotels.<br />
Zu den Veranstaltungen des „Rainbow<br />
TUI-Ranking<br />
Ein von TUI erstelltes Travel-Ranking<br />
kürt Berlin als Nummer eins unter den<br />
LGBTIQ*-Destinationen in Europa.<br />
Insgesamt wurden fünfzig europäische<br />
Reiseziele nach zehn Kriterien bewertet<br />
und daraus die Top 40 abgeleitet.<br />
Zu den Kriterien gehörten neben<br />
Lifestyle-Kategorien wie dem Angebot<br />
im Nachtleben auch rechtliche sowie<br />
Sicherheitsaspekte, etwa, ob es<br />
Spring“ gehört das Winter Party Festival<br />
vom 28. Februar bis 5. März ebenso wie der<br />
Miami Beach Pride am 13. und 14. <strong>April</strong>, der<br />
mit Poolpartys, einem Festival und einer<br />
großen Parade entlang des berühmten<br />
Ocean Drive gefeiert wird. Ende <strong>April</strong><br />
kommen Cineasten beim OUTShine Film<br />
Festival auf ihre Kosten, auf dem an die<br />
vierzig LGBTIQ*-Filme zu sehen sein<br />
werden. Im Mai richtet sich das von Frauen<br />
für Frauen organisierte SweetHeat Miami<br />
an alle tanzbegeisterten Lesben. *dax<br />
www.miamiandbeaches.com<br />
Berlin ist LGBTIQ*<br />
Reisehauptstadt Europas<br />
Anti-Diskriminierungsgesetze im Land<br />
gibt oder wie es mit der Legalität von<br />
gleichgeschlechtlichen Beziehungen und<br />
den Rechten für Transgender-Personen<br />
aussieht. Unter den Top 10 befinden sich<br />
weitere deutsche Städte wie Köln (Platz 3)<br />
Frankfurt (5) und Hamburg (7) sowie<br />
europäische Metropolen wie London (2),<br />
Amsterdam (6), Paris (8) und Wien (9). *dax<br />
www.tui.com/lgbtqia-travel-ranking<br />
FOTO: DIRK BAUMGARTL<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM
FRANKFURT<br />
25hours Hotels unter neuer Leitung<br />
REISE<br />
Das 25hours Hotel The Trip und das<br />
25hours Hotel The Goldman in der<br />
Mainmetropole haben eine neue Führung.<br />
Steffen Goubeaud ist seit Oktober<br />
2023 als General Manager für die beiden<br />
Häuser mit insgesamt 249 Zimmern und<br />
45 Mitarbeitern verantwortlich.<br />
Der 41-Jährige startete seine Laufbahn<br />
als Bar Manager bei Radisson Blue und<br />
Roomers in Wiesbaden und Frankfurt.<br />
FOTO: STEPHAN LEMKE / 25HOURS HOTELS<br />
Weitere Stationen führten den Restaurantfachmann<br />
und Hotelbetriebswirt nach<br />
München als Corporate Bar Manager und<br />
schließlich zurück nach Frankfurt, wo er<br />
als General Manager Restaurant & Bar<br />
bei Marriott arbeitete. Darauf folgte die<br />
Position als Complex Director Food &<br />
Beverage bei der Unternehmensgruppe<br />
Prinz von Hessen im Taunus. Anschließend<br />
war Steffen als Cluster Manager bei<br />
Ruby Hotels in München und Frankfurt<br />
beschäftigt.<br />
Eins wird bei diesem Lebenslauf ganz<br />
klar – die Liebe zu Frankfurt. Steffen<br />
Goubeaud sagt: „Ich lebe seit nunmehr<br />
knapp 14 Jahren mit kleinen Unterbrechungen<br />
in Frankfurt und für mich ist<br />
es nach wie vor die attraktivste Stadt<br />
im deutschsprachigen Raum. In einer<br />
Stadt voller Gegensätze entsteht täglich<br />
eine unheimliche Energie, die deutlich<br />
in allen Bereichen des öffentlichen<br />
Lebens spürbar ist. Das kann auch mal<br />
anstrengend werden, ist aber eine wichtige<br />
Voraussetzung für Kreativität, Wandel und<br />
Fortschritt in verschiedensten Bereichen.<br />
Hinzu kommt, dass die Stadt wesentlich<br />
grüner ist, als man denkt und dass die hier<br />
lebenden Menschen immer wieder mit<br />
ihrer Offenherzigkeit und Hilfsbereitschaft<br />
überraschen. Einzig Phänomene wie Grüne<br />
Soße und Handkäs‘ werden sich mir wohl<br />
nie erschließen.“<br />
Während das 25hours Hotel The Trip zentral<br />
in der Gegend rund um den Frankfurter<br />
Hauptbahnhof in der Niddastraße und<br />
damit genau an der Schnittstelle zwischen<br />
dem bunten, lauten Quartier und dem<br />
großbürgerlichen Westend liegt, überzeugt<br />
das The Goldman an der Hanauer Landstraße<br />
durch seine spannende Location<br />
im kreativen Frankfurter Ostend. Hier<br />
trifft moderne Architektur auf sanierte<br />
Industriedenkmäler, Rindswurst auf Gourmetküche<br />
und hier kommen Liebhaber der<br />
Frankfurter Klubszene voll auf ihre Kosten.<br />
www.25hours-hotels.com<br />
FOTO: DAX(2)<br />
WEST HOLLYWOOD<br />
Stars & Glamour<br />
Sie ist der LGBTIQ* Hotspot von Los<br />
Angeles: Die am Rande der Hollywood<br />
Hills gelegene Stadt ist zwar nur knapp<br />
fünf Quadratkilometer groß, aber dennoch<br />
das Epizentrum von Nachtleben,<br />
Mode und Kunst.<br />
Als Teil der legendären Route 66, die am<br />
Santa Monica Pier nur wenige Kilometer<br />
westlich von West Hollywood (WeHo)<br />
endet, ist der Santa Monica Boulevard<br />
die historische Lebensader der Stadt<br />
und zugleich das Zentrum der queeren<br />
Szene. Hier reihen sich Dutzende Bars,<br />
Restaurants und Boutiquen aneinander.<br />
Zu den Highlights gehören dabei Micky’s,<br />
Rocco’s, Hamburger Mary’s und - als<br />
absoluter Klassiker - The Abbey. Ob Dragshow,<br />
Go-go-Tänzer oder Happy Hour -<br />
hier lohnt ein ausgedehntes Bar-Hopping<br />
bis zur Sperrstunde um 2 Uhr morgens.<br />
Anfang Juni findet entlang der Santa<br />
Monica Boulevards der WeHo Pride statt.<br />
Neben einer Parade gibt es zahlreiche<br />
Info- und Verkaufsstände sowie mehrer<br />
Bühnen mit DJs und Live-Auftritten -<br />
2023 <strong>gab</strong> sich etwa Show-Legende Grace<br />
Jones die Ehre.<br />
Rund um West Hollywood finden sich<br />
jede Menge Möglichkeiten, die Sonne<br />
Kaliforniens im Freien zu erleben.<br />
Das in schwulem Besitz befindliche<br />
Unternehmen Bikes & Hikes bietet mit<br />
seiner Radtour „LA in a Day“ Touristen die<br />
Möglichkeit, WeHo, Beverly Hills, Santa<br />
Monica und den berühmten Venice Beach<br />
zu erkunden. Oder man wandert hinauf<br />
zum ikonischen Hollywood-Schild, das<br />
2023 seinen 100. Geburtstag feierte.<br />
Und auch wer am Strand entspannen<br />
will, kommt auf seine Kosten. Je nach<br />
Verkehrslage erreicht man den schwulen<br />
Will Rogers State Beach mit dem Auto in<br />
dreißig Minuten. *dax<br />
www.visitwesthollywood.com<br />
FOTOS: VISITWESTHOLLYWOOD.COM / SAINT PETER JOHN
REISE<br />
NEU-DELHI<br />
Buntes Chaos<br />
Jeder, der an Indien denkt, hat so seine<br />
ganz eigenen Assoziationen. Während<br />
dem einen bunte Farben, aromatische<br />
Gewürze und eine uralte Kultur in<br />
den Kopf kommt, denken andere<br />
an Smog, Lärm, Verkehrschaos und<br />
hygienische Herausforderungen. Die<br />
Wahrheit ist: Beide Perspektiven sind<br />
richtig und wahrscheinlich gehört der<br />
Subkontinent daher zu jenen Ländern,<br />
die gerade auch für queere Reisende<br />
nicht unbedingt auf der Top-Liste der<br />
Urlaubsdestinationen zählt.<br />
Das von der britischen Kolonialmacht<br />
eingeführte Gesetz, das „sexuelle<br />
Handlungen wider die Natur“ - darunter<br />
schwulen Sex, unter Strafe stellte, wurde<br />
erst 2018 vom Obersten Gerichtshof<br />
Indiens aufgehoben. Eine Petition, die Ehe<br />
für alle einzuführen, scheiterte im Oktober<br />
2023 vor dem Obersten Gerichtshof,<br />
der eine Entscheidung darüber an das<br />
Parlament verwies. Zu den prominenten<br />
Unterstützern der Petition zählte auch der<br />
Executive Direktor der Lalit Suri Hospitality<br />
Group, Keshav Suri, der sich seit Jahren für<br />
die Themen Diversity, Gleichstellung und<br />
Inklusion einsetzt. Die 14, überwiegend<br />
im 5-Sterne-Bereich angesiedelten,<br />
Lalit Hotels wurden von der International<br />
LGBTIQ+ Travel Association (IGLTA) als<br />
eine der ersten in deren IGLTA Accredited-<br />
Programm aufgenommen. Viele Angestellte<br />
in den Hotels sowie der Führungsebene sind<br />
Teil der Community, darunter auffällig viele<br />
Transpersonen. In den Hotelzimmern liegen<br />
neben Büchern zur rechtlichen Situation<br />
von queeren Menschen in Indien auch<br />
Kinderbücher aus. Deren Protagonist ist ein<br />
regenbogenfarbener Elefant namens Elphi,<br />
der zum Beispiel Abenteuer mit einem in<br />
einem Rollstuhl sitzenden Bären erlebt. Das<br />
MITARBEITER IM THE LALIT HOTEL<br />
Lalit Hotel Neu-Delhi ist zudem Heimat des<br />
bekanntesten LGBTIQ*-Klubs der Stadt.<br />
Während donnerstags im Kitty Su eine<br />
„Queer Night“ mit Dragshow stattfindet, ist<br />
der Klub auch am Wochenende ein beliebter<br />
Treffpunkt der Community.<br />
Moschee & Markt<br />
Dank seiner zentralen Lage zwischen<br />
dem modernen Regierungsviertel und der<br />
historischen Altstadt ist das Lalit Hotel<br />
ein guter Ausgangspunkt, um die Stadt<br />
zu erkunden. Die Hauptstadt Indiens ist<br />
Teil der Megastadt Delhi, die mit knapp 32<br />
Millionen Einwohnern Rang Drei der größten<br />
Metropolregionen der Welt einnimmt.<br />
Spätestens ab Mittag ist das Verkehrschaos<br />
vorprogrammiert, wenn sich Autos,<br />
Motorräder und Tuk Tuks dicht an dicht<br />
durch die Straßen schieben. In Old Delhi,<br />
der historischen Altstadt, drängeln sich<br />
zudem noch tausende von Fahrradrikschas<br />
zwischen den motorisierten Verkehr.<br />
Seine Erkundungstour durch die Altstadt<br />
beginnt man am besten am Morgen mit<br />
dem Besuch der Jama Masjid. Indiens<br />
größte Moschee mit Platz für bis zu 25.000<br />
Gläubige wurde Mitte der 17. Jahrhunderts<br />
in der Regierungszeit des Großmoguls<br />
Shah Jahan erbaut, der auch das im 220<br />
Kilometer entfernten Agra liegende Taj<br />
Mahal errichten ließ. In Sichtweite der<br />
Moschee liegt die ebenfalls von Shah Jahan<br />
erbaute Festungs- und Palastanlage, die als<br />
Rotes Fort bekannt ist und seit 2007 zum<br />
UNESCO Weltkulturerbe zählt. Dazwischen<br />
befindet sich der Chandni Chowk Markt mit<br />
seinen engen Gassen, Basaren, historischen<br />
Wohn- und Geschäftshäusern und unzähligen<br />
Läden, in denen es von Gewürzen<br />
über Obst, Gemüse, Schmuck, Kleidung<br />
und Haushaltswaren bis zu Möbeln, Kunsthandwerk<br />
und Fahrrädern alles zu Kaufen<br />
gibt, was man sich denken kann. Derweil<br />
vereinen sich in den Straßen Farben, Lärm<br />
und der Geruch von Garküchen, Abgasen<br />
und Räucherstäbchen zu einem intensiven<br />
Erlebnis für alle Sinne.<br />
Ewige Ruhe<br />
Wer dem Großstadttrubel für ein, zwei<br />
Stunden entkommen will, sollte sich Zeit<br />
für einen Besuch im Humayun-Mausoleum<br />
und dessen weitläufiger Parkanlage<br />
nehmen. Das Mitte des 16. Jahrhunderts<br />
im persischen Stil erbaute Grabmahl<br />
für den 1556 verstorbenen Großmogul<br />
Nasiruddin Muhammad Humayun gehört<br />
neben dem Taj Mahal in Agra zu den<br />
prächtigsten historischen Bauwerken
REISE<br />
Indiens. Im riesigen Garten, der mit kleinen<br />
Wasserkanälen durchzogen ist, finden sich<br />
zudem weitere Grabmale und Reste einer<br />
Moschee. Im modernen Teil Neu-Delhis<br />
gehören vor allem der Sitz der Präsidenten,<br />
die Parlamentsgebäude und das India<br />
Gate - ein 42 Meter hoher Triumphbogen<br />
aus dem Jahr 1921, in dessen Mauern<br />
die Namen von 90.000 indischen und<br />
britischen Soldaten eingraviert sind, die<br />
HUMAYUN-MAUSOLEUM<br />
im Ersten Weltkrieg ihr Leben ließen, zu<br />
den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.<br />
Zudem befindet sich ganz in der Nähe die<br />
wichtigste Gedenkstätte für den Anführer<br />
der indischen Unabhängigkeitsbewegung,<br />
Mahatma Gandhi. Am Raj Ghat, jeder Stelle,<br />
an der der Leichnam Gandhis nach dem<br />
Attentat vom 30. Januar 1948 eingeäschert<br />
wurde, befindet sich heute eine schwarze<br />
Marmorplatte mit ewiger Flamme. Ebenfalls<br />
ein Ort der Ruhe. *dax<br />
FOTOS: DIRK BAUMGARTL FOTO: ISTOCKPHOTO.COM / SUBODH AGNIHOTRI<br />
DEINE GESUNDHEIT?<br />
DEIN MAGAZIN!<br />
Gratis in Apotheken, Arztpraxen,<br />
Beratungsstellen und Szeneläden<br />
Gesundheit | Sexualität | Wellbeing<br />
MATCHA<br />
Das grüne Wunder<br />
POLYAMORIE<br />
ein Zukunftsmodell?<br />
Männer und ihre<br />
SCHÖNHEITSIDEALE<br />
04/2023<br />
www.delhitourism.gov.in<br />
www.thelalit.com<br />
www.epaper.maenner.media
REISE<br />
LAUSANNE<br />
Kosmopolitisch & Weinverliebt<br />
Lausanne befindet sich wie die größere<br />
Schwester Genf am Ufer des Genfersees,<br />
allerdings im Kanton Waadt. Seine<br />
Geschichte geht bis auf die Anfänge<br />
des Heiligen Römischen Reiches zurück.<br />
Heute nennen über 140.000 Einwohner<br />
die Stadt am See ihr Zuhause. Trotz einer<br />
vergleichsweise kleinen Bevölkerungszahl<br />
und einer Fläche, die weniger als ein Viertel<br />
Hannovers ausmacht, fühlt sich Lausanne<br />
internationaler und kosmopolitischer an<br />
als andere Großstädte in der Schweiz.<br />
Immerhin leben und arbeiten in Lausanne<br />
Nationalitäten aus aller Welt. Manch einer<br />
fühlt sich vielleicht sogar an das kalifornische<br />
San Francisco erinnert: Eine unmittelbare<br />
und allgegenwärtige Nähe zum Wasser, die<br />
terrassenartige Anordnung der Stadt und<br />
ganz viel Kunst und Kultur könnten hier<br />
schnell zu Verwechslungsgefahr führen, wenn<br />
da nicht die jahrhundertealte Historie wäre, die<br />
in zahlreichen Sehenswürdigkeiten ihre treuen<br />
Zeitzeugen findet.<br />
Schon von Weitem begrüßt die Kathedrale<br />
Notre-Dame Lausanne die Besucher der<br />
Stadt. Diese liegt auf der Spitze eines<br />
von drei Hügeln und thront dort seit dem<br />
späten 13. Jahrhundert. Sie gilt als eines der<br />
wichtigsten gotischen Bauwerke des Landes<br />
und verfügt über einen beeindruckenden<br />
Orgelprospekt. Wer die Treppen des Hauptturms<br />
bewältigt, wird mit einem einmaligen<br />
Blick über die Ortschaft, den See und das<br />
französische Ufer auf der anderen Seite<br />
belohnt. Nur wenige Gehminuten entfernt<br />
treffen Besucher auf das Palais de Beaulieu.<br />
Das Kongressgebäude wird als Kulturzentrum<br />
genutzt und war 1989 Austragungsort des<br />
Eurovision Song Contest, der damals noch<br />
Concours Eurovision de la Chanson hieß.<br />
Céline Dion hatte im Vorjahr den Sieg für die<br />
Schweiz geholt („Ne partez pas sans moi“),<br />
1989 gewann Riva aus Jugoslawien mit „Rock<br />
Me“ den Wettbewerb.<br />
Apropos Wettstreit: Lausanne ist natürlich<br />
und vor allem als Sitz des Internationalen<br />
Olympischen Komitees bekannt. Mit dem<br />
Olympischen Museum befindet sich im<br />
Stadtteil Ouchy nahe dem Genfersee<br />
außerdem ein Ort, der der Geschichte und<br />
der Bedeutung der Spiele Rechnung trägt.<br />
Eingebettet in einer malerischen Parkanlage,<br />
die von verschiedensten Skulpturen gesäumt<br />
wird, trifft man im Gebäude auf eine interaktive<br />
Ausstellung und ein kleines Restaurant,<br />
das TOM Café, in der obersten Etage, das<br />
im Sommer Speisen auch auf der Terrasse<br />
mit Blick auf den See serviert. Übrigens: Das<br />
olympische Feuer vor dem Museum wurde bei<br />
der Einweihungsfeier 1995 von der deutschen<br />
Eiskunstläuferin Katarina Witt entzündet.<br />
Ganz neu und ein absolutes Muss für jeden<br />
Lausanne-Besucher ist das Museumsviertel<br />
Plateforme 10 direkt neben dem Hauptbahnhof.<br />
Hier haben gleich drei Sammlungen – das<br />
Musée de l’Élysée (Fotomuseum), das Musée<br />
cantonal des Beaux-Arts de Lausanne und<br />
das Musée de design et d’arts appliqués<br />
contemporains, kurz MUDAC – ein neues,<br />
aufregendes Zuhause gefunden. In den Arkaden<br />
gegenüber den Museen gibt es diverse<br />
Restaurants, Buch- und Kunsthandlungen<br />
sowie Gift-Shops.<br />
AB IN DIE BERGE<br />
Was wäre ein Schweiz-Trip ohne einen<br />
Abstecher in die Berge? In nur 75 Minuten<br />
ab Lausanne steht man auf dem Gipfel des<br />
Aussichtsbergs Rochers-de-Naye und hat<br />
einen traumhaften Blick über den Genfersee<br />
und die Bergwelt. Freunde guten Weins und<br />
deftiger Fondues allerdings sind mit dem Zug<br />
schon in wenigen Minuten in den Weinbergen<br />
angelangt, die hier üppig und zahlreich<br />
vorhanden sind. Die sogenannten Weingärten<br />
von Lavaux sind sogar so berühmt, dass sie ins<br />
UNESCO-Welterbe aufgenommen wurden.<br />
Wanderrouten führen sowohl hinab bis zum<br />
Wasser und dem Hafen von Cully, von dem<br />
aus Schiffe zurück nach Lausanne verkehren,<br />
als auch hinauf zum nächsten Bahnhof.<br />
Auf jeden Fall sollte für den Besuch dieser<br />
einmaligen Region Zeit eingeplant werden.<br />
Am besten macht man zwischendurch<br />
in einem Restaurant halt, um sich mit<br />
regionalen Speisen zu stärken und den Wein<br />
zu verkosten, durch den man da so wandert.<br />
Im Domaine de la Crausaz in Grandvaux<br />
zum Beispiel gibt es herzhaftes Käsefondue,<br />
gepaart mit lokalen Weinen. Die wunderbare<br />
Aussicht auf den See ist inklusive.<br />
Herumzukommen in und um Lausanne ist<br />
dank des gut ausgebauten öffentlichen<br />
Nahverkehrs problemlos. Eine U-Bahn<br />
verbindet den Süden mit dem Norden<br />
der Stadt und überwindet dabei einige<br />
Höhenmeter, die sonst zu Fuß bestritten<br />
werden müssten, oder man bedient sich des<br />
dichten Netzes aus Bussen und Bustaxis,<br />
die auch spätabends noch zur Verfügung<br />
stehen. Hotelgäste können die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel mit der Lausanne Transport<br />
Card kostenlos nutzen. *(fj)<br />
www.MySwitzerland.com/staedte<br />
www.lausanne-tourisme.ch<br />
FOTOS: LUKAS WERLICH
In jeder<br />
Stadt<br />
zu Hause<br />
Übernachten bei queeren<br />
Gastgebern in über 70 Ländern!<br />
29 €<br />
AB<br />
PRO NACHT<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ PEOPLEIMAGES<br />
Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab
REISE<br />
SAN ANTONIO<br />
ES LEBE DIE VIELFALT<br />
Von wegen konservativ, republikanisch<br />
und spießig. Bei einem Besuch der<br />
Demokraten-Hochburg San Antonio<br />
lernt man Texas von seiner liberalen Seite<br />
kennen.<br />
Was für ein Spektakel! Wenn San Antonio<br />
Fiesta feiert, ist an Ruhe nicht zu denken.<br />
Seit 1891 zelebriert die texanische Großstadt<br />
das jährlich im <strong>April</strong> stattfindende<br />
Festival, das einst unter dem Namen<br />
„Schlacht der Blumen“ seinen Ursprung<br />
nahm. Gefeiert werden die siegreichen<br />
Schlachten bei Alamo und San Jacinto,<br />
in denen Texas seine Unabhängigkeit von<br />
Mexiko erlangte. Die Parade der Battle of<br />
Flowers Association, einer Organisation,<br />
der nur Frauen angehören, gehört dabei zu<br />
den Höhepunkten der 10-tägigen Fiesta<br />
San Antonio und ist eine der ältesten und<br />
größten Paraden des Landes. Mit zahlreichen<br />
Paraden, Konzerten, Straßenfesten und<br />
gastronomischen Veranstaltungen lockt<br />
das Event jedes Jahr über drei Millionen<br />
Besucherinnen und Besucher an.<br />
Stadt der Gastronomie<br />
Das Thema Essen wird in San Antonio seit<br />
jeher groß geschrieben. Von der UNESCO<br />
zur „Stadt der Gastronomie“ ernannt, teilt<br />
sich die Südstaatenmetropole den Titel<br />
innerhalb der USA nur mit Tuscon in Arizona.<br />
Über Jahrhunderte haben die kulinarischen<br />
Einflüsse indigener Stämme, von Spaniern,<br />
Mexikanern, Deutschen und anderen<br />
Europäern zu einer einzigartigen Küche<br />
geführt, die in San Antonio allgegenwärtig<br />
ist. Vor allem am River Walk, einer Promenade<br />
entlang der im Zentrum der Stadt liegenden<br />
Kanäle, findet sich ein riesiges Angebot an<br />
Restaurants, die neben Tex-Mex-Gerichten<br />
exzellentes Essen servieren. Ebenfalls in<br />
Downtown befindet sich eben jene zur<br />
Festung ausgebaute Missionsstation The<br />
Alamo, bei deren Verteidigung während<br />
des Texanischen Unabhängigkeitskrieges<br />
1835/36 die mexikanischen Truppen besiegt<br />
wurden. Gemeinsam mit vier weiteren<br />
Missionen gehört The Alamo zu den von der<br />
UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten San<br />
Antonio Missions.<br />
FOTO: VISIT SAN ANTONIO<br />
Nervenkitzel<br />
Für Freizeitpark-Fans sollte ein Besuch der<br />
Parks von Sixflag und Seaworld auf dem<br />
Programm stehen, die beide am Rande<br />
der Stadt liegen. Mit Fahrgeschäften und<br />
Achterbahnen wie Great White oder Batman:<br />
The Ride sorgen die Parks für einigen<br />
Nervenkitzel. Batmans kleinen Freunden<br />
kann man dagegen bei einem Besuch der vor<br />
den Toren San Antonios gelegenen Bracken<br />
Cave begegnen. In der Höhle lebt in den<br />
Sommermonaten eine bis zu 20 Millionen<br />
zählende Kolonie von Mexikanischen<br />
Bulldoggfledermäusen, die bei ihrem<br />
allabendlichen Ausflug den Himmel schwarz<br />
verfärben. Das Spektakel kann von Touristen<br />
jedoch nur auf einer von an wenigen Tagen<br />
im Jahr angebotenen Tour miterlebt werden,<br />
die man auf der Website des Bracken Cave<br />
Reserves buchen kann.<br />
Queere Szene<br />
Für schwule Nachtschwärmer lohnt der<br />
Besuch des Straßenblocks zwischen East<br />
Evergreen Street und North Main Avenue, der<br />
mit Regenbogenzebrastreifen als queeres<br />
Ausgehviertel markiert ist. Neben Läden für<br />
Mode und Fetisch-Accessoirs liegt hier mit<br />
dem Pegasus eine gut besuchte Bar, die im<br />
Sommer ihr Publikum mit Open-Air-Dragshows<br />
bei Laune hält. Höhepunkt des Jahres<br />
ist das „Pride Bigger Than Texas“ Festival &<br />
Parade, das <strong>2024</strong> am 29. Juni stattfindet.<br />
Bereits im Vorfeld feiert die Community den<br />
Pride-Monat mit Veranstaltungen wie einer<br />
Night out at the Zoo, Kulturveranstaltungen<br />
und kleineren Festivals. Höhepunkt ist eine<br />
um 21 Uhr beginnende Nachtparade, die<br />
sich an ein ganztägiges, im Crockett Park<br />
stattfindendes Fest anschließt und die<br />
ganze Vielfalt San Antonios feiert. *dax<br />
www.visitsanantonio.com<br />
FOTOS: DIRK BAUMGARTL
Männer. Und Meer.<br />
Deine Gay Cruise<br />
Athen (Piräus)<br />
GRIECHENLAND<br />
Mykonos<br />
GRIECHENLAND<br />
Larnaka<br />
ZYPERN<br />
Iraklio<br />
GRIECHENLAND<br />
Haifa<br />
ISRAEL
REISE<br />
PUERTO RICO<br />
INSEL MIT HERZ<br />
Die zum Territorium der USA gehörende<br />
Insel gilt als eines der LGBTIQ*-<br />
freundlichsten Reiseziele der Karibik.<br />
Nicht ohne Grund: Neben zahlreichen<br />
Bars in der Hauptstadt San Juan feiert<br />
Puerto Rico gleich in mehreren Städten<br />
Pride und setzt mit Regenbogen-<br />
Denkmälern ein deutliches Zeichen<br />
gegen Diskriminierung.<br />
Es ist ein Moment der Stille. Am Ende<br />
seiner „Queer Monuments“-Tour, auf<br />
der Antonio eine Gruppe queerer<br />
Touristen zunächst durch die Altstadt<br />
von San Juan, zum „Regenbogen-Tor“ am<br />
PULSE MEMORIAL<br />
PLAYA MAR CHIQUITA<br />
Hafen sowie zum Regenbogen-Pier im<br />
Stadtteil Cataño geführt hat, macht der<br />
schwule Stadtführer Halt im Parque del<br />
Tercer Milenio. Dort, ganz in der Nähe des<br />
beliebten Strandes Escambrón, steht das<br />
Denkmal für die Opfer des Anschlags auf<br />
Orlandos queeren Latino-Klub Pulse im<br />
Jahr 2016. Insgesamt 23 der 49 Opfer<br />
waren Puerto Ricaner. „Das Denkmal<br />
wurde auf Anregung der damaligen<br />
Bürgermeisterin Carmen Yulín Cruz<br />
Soto nur wenige Wochen nach dem<br />
Anschlag errichtet – als Zeichen gegen<br />
Homophobie und für Gerechtigkeit“, so<br />
Antonio. Mit seiner Firma Wanatourpr hat<br />
TOURGUIDE ANTONIO<br />
FOTOS: DIRK BAUMGARTL<br />
sich der 59-Jährige auf queere Touren<br />
durch Puerto Rico spezialisiert. Ausflüge<br />
zu queeren Stränden vor den Toren San<br />
Juans gehören dabei ebenso dazu wie<br />
Wanderungen durch den nahe gelegenen<br />
Regenwald El Yunque.<br />
Der gebürtige Puerto Ricaner liebt seine<br />
Heimat und ist seit 2018 lizenzierter<br />
Reiseführer. „Die Insel hat unglaublich viel<br />
zu bieten – egal ob Geschichte, Natur oder<br />
kulturelles Erbe. Dank der geringen Größe<br />
kann man auf Puerto Rico alles innerhalb<br />
von drei Autostunden erreichen“, so<br />
Antonio. Vor allem die jüngere Generation<br />
sei – im Gegensatz zur Bevölkerung<br />
anderer karibischer Inseln wie etwa<br />
Jamaika – queeren Menschen gegenüber<br />
sehr aufgeschlossen.<br />
Kultur & Strand<br />
Puerto Ricos Hauptstadt San Juan ist<br />
sowohl das kulturelle wie touristische<br />
Zentrum der Insel. Old San Juan – die auf<br />
einer Landzunge gelegene Altstadt, wird<br />
von einem mächtigen Fort dominiert, das<br />
im 16. Jahrhundert zur Verteidigung der<br />
1508 gegründeten Stadt errichtet wurde<br />
und heute zum UNESCO-Weltkulturerbe<br />
zählt. Die engen Gassen mit ihrem<br />
blauen, einst aus England importierten<br />
Kopfsteinpflaster laden nachgerade dazu<br />
ein, ohne Stadtplan entdeckt zu werden.<br />
Bunte Häuser im Kolonialstil reihen sich<br />
an alte Paläste, Kirchen oder imposante<br />
Bauten wie das Ende des 17. Jahrhunderts<br />
errichtete Karmelitenkloster, das nach<br />
seiner Schließung erst als Bordell und<br />
heute als Luxushotel dient.<br />
FOTO: DISCOVER PUERTO RICO / CHASE WALKER
Im Kontrast zu Old San Juan ist der<br />
ein paar Kilometer östlich gelegene<br />
Stadtteil Condado ein Zentrum für den<br />
Tourismus. Hier findet man zahlreiche<br />
Hotels, Restaurants und Geschäfte. Am<br />
Atlantic Beach, einem breiten Sandstrand,<br />
befinden sich nicht nur Hotels wie<br />
La Concha oder Marriott, sondern auch<br />
das queere Hotel Tryst, dessen Terrasse<br />
am Strand am Wochenende ein beliebter<br />
Treffpunkt der Szene ist. Nicht weit vom<br />
Ocean Park Beach entfernt liegt das<br />
wohl einzige Gay-Resort der Karibik, in<br />
dem auch FKK erlaubt ist: Das Coqui del<br />
Mar ist ein kleines Gästehaus mit zehn<br />
Zimmern, kleinem Pool und Whirlpool,<br />
dessen Besitzer und Angestellte für eine<br />
freundliche Atmosphäre sorgen und<br />
zudem jede Menge Tipps für San Juans<br />
Nachtleben bereithalten. Dazu gehören<br />
etwa der beliebte LGBTIQ*-Nachtklub<br />
Kweens und Bars wie La Esquina de Polo,<br />
El Cojo, Temptation oder SX.<br />
Wilder Westen<br />
Im Gegensatz zu den meisten Karibikstaaten<br />
ist in Puerto Rico die Ehe für alle legal,<br />
auch Adoptionen für gleichgeschlechtliche<br />
Paare sind erlaubt. Als US-Territorium<br />
folgt die Gesetzgebung zum Großteil<br />
den Entscheidungen des Supreme Court.<br />
Zudem verfügt Puerto Rico sowohl über<br />
ein Antidiskriminierungsgesetz und deckt<br />
Transitionen über die Krankenkasse ab.<br />
Zu den Highlights im LGBTIQ*-Kalender<br />
gehört der Anfang Juni stattfindende Pride<br />
in San Juan mit einer Parade vom Parque<br />
del Indio bis zum Parque del Tercer Milenio<br />
und einer anschließenden Party am Strand<br />
von Escambrón. Ebenfalls beliebt ist der<br />
im Südwesten der Insel stattfindende<br />
Orgullo Boquerón. Viele Einheimische<br />
sind der Meinung, dass das Mitte Juni<br />
stattfindende Pride-Wochenende in<br />
dem kleinen Badeort wesentlich wilder<br />
und aufregender ist als in San Juan.<br />
Für queere Urlauber ist Boquerón auf<br />
jeden Fall einen Besuch wert und ein<br />
idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die<br />
Umgebung. Neben einem kilometerlangen<br />
Strand ist die angrenzende Calle Jose<br />
de Diego mit ihren Bars und Restaurants<br />
der ultimative Treffpunkt am Abend. Hier<br />
gibt es kaum ein Lokal, an dem nicht eine<br />
Regenbogenflagge oder ein -aufkleber<br />
signalisiert, dass LGBTIQ*-Gäste willkommen<br />
sind. Neben einer kleinen Brücke, die<br />
zum Strand führt, steht zudem eine kleine<br />
Stele in Regenbogenfarben.<br />
Unterwegs in Cabo Rojo<br />
Von San Juan nach Boquerón sind es<br />
etwa drei Stunden mit dem Auto. Dank<br />
gut ausgebauter Straßen und Mietwagenstandards<br />
wie in den USA ist das Reisen<br />
auf Puerto Rico völlig unkompliziert. Wer<br />
Zeit hat, sollte statt der Autobahn lieber<br />
die kleinen Küstenstraßen nehmen und<br />
Halt an einigen der schönsten Strände<br />
Puerto Ricos machen. Wer von San Juan<br />
die Nordküste Richtung Westen nimmt,<br />
kann beispielsweise einen Stopp am<br />
inoffiziellen FKK-Strand Boquillas oder<br />
dem sichelförmigen und von Felsen von<br />
der Brandung natürlich geschützten Playa<br />
Mar Chiquita einlegen. Weitere Badeorte<br />
auf dem Weg nach Boquerón und in die<br />
Region Cabo Rojo sind das malerische<br />
Isabela, der Strand von Aguadilla und die<br />
bei Surfern beliebte Küste von Rincon.<br />
Nicht weit von Boquerón gehört die von<br />
weißem Sandstrand gesäumte, ins türkisblaue<br />
Wasser flach abfallende Playa Buyé<br />
zu einem der schönsten Strände der Insel,<br />
den man an Wochenenden allerdings eher<br />
meiden sollte. Wer die Abgeschiedenheit<br />
eines Naturstrandes sucht, findet diese<br />
auf der kleinen Halbinsel Cabo Rojo. Ein<br />
ATLANTIC BEACH<br />
Besuch des unter den beiden Namen<br />
La Playuela bzw. Playa Sucia bekannten,<br />
halbkreisförmigen Strandes lässt sich<br />
außerdem mit einer kurzen Wanderung<br />
zu den steil abfallenden Klippen des Kaps<br />
und dem darauf stehenden Leuchtturm<br />
ideal verbinden. Die Aussicht: Atemberaubend.<br />
*dax<br />
www.discoverpuertorico.com<br />
REISE<br />
FOTO: DISCOVER PUERTO RICO / ROSARIO FERNANDEZ<br />
ALTSTADT VON SAN JUAN
REISE<br />
FOTO: AMAZONGLAMPING.COM<br />
BRASILIEN<br />
Dschungelcamp<br />
Er ist eines der faszinierendsten Ökosysteme<br />
der Erde: Im brasilianischen<br />
Regenwald lässt sich Biodiversität<br />
hautnah erleben. Divers und queer geht<br />
es aber auch in den Bars und Klubs der<br />
Millionenmetropole Manaus zu, deren<br />
einstiger Reichtum noch heute zu<br />
spüren ist.<br />
HERPETOLOGE IGOR<br />
Ein dumpfes Quaken hier, ein helles Zirpen<br />
dort, ab und an ein gellender Schrei. Die<br />
Musik der Nacht im Amazonas-Regenwald<br />
kann je nach Betrachtungsweise wunderschön<br />
oder extrem beängstigend sein. Wer<br />
sich nach Sonnenuntergang in das grüne<br />
Dickicht wagt, sollte seine Begleitung<br />
gut auswählen. Mit dem 27-jährigen Igor,<br />
ausgerüstet mit Gummistiefeln, einer<br />
hellen Stirnlampe und einer Machete,<br />
scheint man auf der sicheren Seite. Seit<br />
fünf Jahren lebt und forscht der schwule<br />
Herpetologe im Amazonasgebiet. Sein<br />
Spezialgebiet: Schlangen und Frösche,<br />
von denen es auf dem 300 Hektar großen<br />
Areal des Amazon Emotions Private<br />
Refuge jede Menge gibt. An die vierzig<br />
Amphibien- und zwanzig Schlangenarten<br />
hat er gemeinsam mit seinem Freund –<br />
auch er Biologe mit dem Schwerpunkt<br />
auf Amphibien – bereits nachgewiesen,<br />
darunter mindestens eine neue Art.<br />
Finanziert wird das Projekt, das Igor mit<br />
seinem Freund in Kooperation mit dem<br />
Amazonian Biodiversity Studies Centre<br />
(CENBAM) durchführt, von Vanessa Marino,<br />
Eigentümerin des Grundstücks und der<br />
darauf befindlichen Lodge. „Man kann nur<br />
schützen, was man kennt“, so Marino, die<br />
vor der Eröffnung über zwanzig Jahre lang<br />
Erfahrungen als Reiseveranstalterin für<br />
Natur- und Abenteuerreisen im Amazonasgebiet<br />
sammelte.<br />
Tukan, Jaguar & Co<br />
Die Nachtexkursion ist sicher eines der<br />
Highlights, die man während seines<br />
Aufenthalts im Dschungel erlebt. Neben<br />
Fröschen sind etliche Insekten wie Nachtfalter,<br />
Käfer und Ameisen unterwegs, kleine<br />
Reptilien wie Geckos oder Eidechsen findet<br />
man dagegen schlafend auf Blättern oder<br />
an Baumstämmen. Mit einer UV-Lampe<br />
macht sich Igor auf die Suche nach im<br />
Dunklen leuchtenden Pilzen, die er schließlich<br />
findet. Aber auch Insekten leuchten<br />
unter seiner Lampe in grellen Farben auf.<br />
Und mit etwas Glück bekommt man kleine<br />
Säugetiere wie Baumratten, Capivaras oder<br />
Gürteltiere zu Gesicht, während man Tapire<br />
oder gar den hier umherstreifenden Jaguar<br />
wohl kaum sehen wird.<br />
Ganz anders präsentiert sich der Regenwald<br />
bei Tag. Schon kurz vor Sonnenaufgang<br />
hört man die Rufe des Tukans, kleine<br />
Schwärme von Gelbbrustaras fliegen von<br />
Baumkrone zu Baumkrone, und was wie<br />
das Rauschen einer fernen Autobahn klingt,<br />
sind die territorialen Rufe einer Horde von<br />
Brüllaffen. Bei einem Dschungel-Trekking<br />
mit einem indigenen Guide und auf<br />
Wunsch in Begleitung von einem Biologen<br />
wie Igor lernt man vor allem die Pflanzenwelt<br />
des hier wachsenden Trockenwaldes<br />
kennen. Palmen, Farne, Lianen, Feigen- und<br />
Rosenholzbäume sind nur einige der
REISE<br />
TEATRO AMAZONAS<br />
FOTOS: DIRK BAUMGARTL<br />
insgesamt 16.000 Baumarten, die man im<br />
Amazonasbecken findet. Während in den<br />
Baumwipfeln Klammer- und Brüllaffen<br />
toben, fliegen zwischen den Baumstämmen<br />
schillernde Schmetterlinge, und auch<br />
winzig kleine grüne Pfeilgiftfrösche findet<br />
Igor dank seiner Erfahrung mühelos.<br />
Ganz privat<br />
Neben den Wanderungen durch den<br />
Regenwald stehen bei einem Aufenthalt im<br />
gut zwei Autostunden nördlich von Manaus<br />
gelegenen Amazon Emotions Private<br />
Refuge auch weitere Aktivitäten auf dem<br />
Programm. Vom Einkauf der Zutaten für<br />
das Abendessen auf einem lokalen Markt<br />
über Wanderungen zu den rund um die<br />
Kleinstadt Presidente Figueiredo gelegenen<br />
Wasserfällen und einem Workshop zum<br />
Kennenlernen des indigenen Kunsthandwerks<br />
bis hin zu einem kulinarischen<br />
Erlebnis mit Produkten aus der Region:<br />
Dass sich das Team der komfortablen<br />
Lodge ganz und gar seinen Gästen widmen<br />
kann, liegt daran, dass hier nur jeweils eine<br />
Gästegruppe beherbergt wird: Man ist<br />
entweder allein, als Paar, Familie oder eine<br />
kleine Gruppe von Freunden mit maximal<br />
acht Personen.<br />
beeindruckenden Theaters gehört ebenso<br />
zum Pflichtprogramm wie das Schlendern<br />
durch die von Gustave Eiffel entworfene<br />
stählerne Markthalle am Ufer des Rio<br />
Negro. Beide Gebäude sind Ausdruck<br />
jenes unermesslichen Reichtums, zu<br />
dem die Stadt und ihre Bewohner in der<br />
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dank<br />
des boomenden Handels mit Kautschuk<br />
kamen und die der Stadt den Titel „Paris<br />
der Tropen“ einbrachten. „Für die Frauen<br />
dieser Zeit war es selbstverständlich, Mode<br />
aus Europa zu tragen. Das Hochzeitskleid<br />
meiner Großmutter, in dem sie 1911<br />
geheiratet hat, wurde damals in Brüssel<br />
gekauft“, erzählt Rui Franco de Sa. Der<br />
66-Jährige ist eine Institution im queeren<br />
Nachtleben von Manaus und Besitzer der<br />
Cabaret Disco sowie der schwulen Sauna<br />
Clube H2O. „Die Szene in Manaus ist groß,<br />
es gibt zahlreiche große und kleinere Bars,<br />
darunter die Discos 443 und Central<br />
Park. Darüber hinaus befindet sich in der<br />
Altstadt von Manaus der älteste queere<br />
SCHWULE BAR IN MANAUS<br />
Klub Brasiliens. Seit 1967 ist der TS Club<br />
bereits fester Bestandteil der Szene“, so<br />
Rui, die Stadt vor allem auch als kulturellen<br />
Schmelztiegel schätzt. „Viele Einwohner<br />
haben portugiesische oder britische<br />
Wurzeln, zudem lebt in der Stadt die<br />
größte japanische Gemeinde außerhalb<br />
von São Paulo, und natürlich spielt die<br />
indigene Bevölkerung der Amazonasregion<br />
eine bedeutende Rolle“, erzählt Rui. Über<br />
das Jahr verteilt sorgen Veranstaltungen<br />
wie der Karneval im Februar, das Amazonas<br />
Food Festival im März, das Opernfestival<br />
im <strong>April</strong> und Mai, ein Jazz-Fest im Juli, das<br />
Musikfestival Boi Manaus im Oktober und<br />
nicht zuletzt Silvester für Abwechslung.<br />
Mit Maomoon findet rund um den<br />
Jahreswechsel in und um Manaus ein<br />
mehrtägiges queeres Festival statt –<br />
inklusive Bootsparty und Ausflügen in die<br />
Umgebung. Damit der Dschungel noch<br />
bunter wird. *dax<br />
www.visitbrasil.com<br />
Paris der Tropen<br />
In der Großstadt Manaus steht dagegen<br />
die Kultur im Mittelpunkt. Aushängeschild<br />
der etwa 1,8 Millionen Einwohner zählenden<br />
Metropole ist das Teatro Amazonas,<br />
jenes am Silvestertag 1896 eingeweihte<br />
Opernhaus, das in Deutschland vor allem<br />
durch Werner Herzogs Film „Fitzcarraldo“<br />
(mit Klaus Kinski in der Titelrolle) eine<br />
gewisse Berühmtheit erlangte. Ein Besuch<br />
des mit seiner bunt gekachelten Kuppel<br />
und dem neobarocken Zuschauerraum
REISE<br />
SEYCHELLEN<br />
ABENTEUER & MEER<br />
Die Inselwelt der Seychellen bietet<br />
neben von Palmen bewachsenen Traumstränden<br />
auch jede Menge Natur. Die<br />
Boutique-Kreuzfahrtschiffe von Variety<br />
Cruises sind dank ihrer geringen Größe<br />
dabei ein idealer Ort, die ganze Vielfalt<br />
des Archipels kennenzulernen.<br />
Selten kommt man tropischen Seevögeln<br />
und uralten Riesenschildkröten so nahe wie<br />
auf der kleinen Insel Cousin im Indischen<br />
Ozean. Das zu den Seychellen gehörende<br />
Eiland steht unter besonderem Schutz.<br />
Über 300.000 Seevögel, darunter der<br />
seltene Seychellen-Rohrsänger, Feenseeschwalben,<br />
Tropikvögel und Noddis nutzen<br />
Cousin als Nistplatz und lassen sich auch<br />
von Touristen nicht aus der Ruhe bringen.<br />
Der Besuch auf der<br />
FOTOS: VARIETYCRUISES.COM<br />
Vogelinsel ist nur eines der Highlights, das<br />
man auf den Seychellen erleben kann.<br />
Insgesamt 115 Inseln gehören zu dem<br />
paradiesischen Archipel, der von tropischer<br />
Vegetation, weißen Sandstränden<br />
und Granitfelsen geprägt ist. Der wohl<br />
berühmteste Strand befindet sich auf der<br />
knapp zehn Quadratkilometer großen Insel<br />
La Digue. Regelmäßig schafft es der Anse<br />
Source d’Argent auf die Liste der schönsten<br />
Strände der Erde. Die von Granitfelsen<br />
gerahmten Buchten, die Palmen und<br />
das türkisblaue, warme Wasser sind aber<br />
auch fast zu schön, um wahr zu sein. Die<br />
Begegnung mit Riesenschildkröten gehört<br />
auf den Seychellen dagegen schon beinahe<br />
zum Alltag – bei einem Besuch der Insel<br />
Curieuse kann man sich in einer Aufzuchtstation<br />
über die Lebensweise<br />
der sonderbaren Reptilien informieren.<br />
Und auch für Botaniker haben die Seychellen<br />
ihren Reiz: In dem zum UNESCO-<br />
Weltnaturerbe gehörenden Vallée de Mai<br />
auf der Insel Praslin finden sich Reste eines<br />
prähistorischen Waldes, in dem sich eine<br />
einzigartige Tier- und Pflanzenwelt erhalten<br />
hat – allen voran die Seychellenpalme. Die<br />
Samen der nur auf drei Seychelleninseln<br />
wachsenden „Coco de Mer“ gelten als die<br />
größten im gesamten Pflanzenreich.<br />
Inselhopping mit Stil<br />
Wer die Seychellen in ihrer ganzen<br />
Vielfalt kennenlernen möchte, kann dies<br />
am besten an Bord eines Schiffes. Das<br />
Boutique-Kreuzfahrtschiff Pegasos der<br />
griechischen Reederei Variety Cruises, die<br />
unter anderen auch Routen in der Ägäis,<br />
Westafrika und rund um Tahiti anbietet,<br />
verfügt über 21 Kabinen und bietet damit<br />
Platz für bis zu 44 Gäste. Seit 1949<br />
ist es das Ziel der in dritter Generation<br />
geführten Reederei, ihren Gästen innerhalb<br />
von sieben Tagen einen tieferen Einblick<br />
in die jeweilige Destination und deren<br />
authentische Kultur, Küche, historische Orte<br />
und Naturwunder zu geben. Und das mit<br />
kleinen Schiffen, die dorthin gelangen, wo<br />
keine großen Kreuzfahrtschiffe hin dürfen.<br />
Zudem setzt Variety Cruises auf Diversität<br />
bei ihren Angestellten und Gästen. Ende<br />
Oktober 2023 fand auf den Seychellen<br />
die erste von Variety Cruises veranstaltete<br />
LGBTIQ*- Kreuzfahrt statt. Im Jahr 2019
REISE<br />
FOTO: DIRK BAUMGARTL<br />
komplett überholt, bieten alle Kabinen auf<br />
der Pegasos große Fenster, ein eigenes Bad<br />
mit Dusche, Klimaanlage, Flachbild-TV und<br />
Safe. Ein großzügiger Loungebereich lädt<br />
zum Entspannen ein, im Restaurant wird<br />
während der Kreuzfahrt überwiegend à la<br />
carte serviert. Auf der Karte stehen dabei<br />
vor allem lokale Spezialitäten wie Fisch<br />
und Meeresfrüchte, aber auch Fleisch und<br />
vegetarische Gerichte. Zusätzlich haben die<br />
Gäste die Möglichkeit, aus unterschiedlichen<br />
Getränkepaketen zu wählen. Neben<br />
den täglichen Landausflügen, die zum<br />
größten Teil bereits im Reisepreis enthalten<br />
sind, setzt die Pegasos immer wieder den<br />
Anker vor Korallenriffen oder Stränden, um<br />
den Gästen die Möglichkeit zu geben, die<br />
bunte Unterwasserwelt der Seychellen<br />
beim Schnorcheln zu erkunden. Dabei sind<br />
Begegnungen mit Meeresschildkröten,<br />
Rochen oder kleinen Riffhaien keine<br />
Seltenheit. Wer lieber im Trockenen bleiben<br />
möchte, entspannt derweil auf dem<br />
Sonnendeck oder gönnt sich einen Cocktail<br />
an der Bar. Für Abwechslung am Abend<br />
sorgen Informationsveranstaltungen über<br />
das Tagesprogramm sowie Livemusik und<br />
Auftritte lokaler Künstler. *dax<br />
www.varietycruises.com<br />
Der Asienspezialist Tischler Reisen hat<br />
neben der 7-tägigen Kreuzfahrt mit<br />
Variety Cruises jede Menge Hotels für ein<br />
entspanntes Vor- und Nachprogramm im<br />
Portfolio und kreiert individuelle Reisepakete<br />
inklusive An- und Abreise.<br />
www.tischler-reisen.de<br />
Ab März bei BRUNOS<br />
BERLIN | HAMBURG | KÖLN | MÜNCHEN<br />
brunos.de
ADVERTORIAL<br />
WAS BIETEN INNOVATIONEN IN<br />
DER HIV-THERAPIE?<br />
ERWARTUNGEN<br />
UND WÜNSCHE<br />
VON HIV-POSITIVEN<br />
MENSCHEN<br />
Früher zielte die HIV-Therapie hauptsächlich<br />
darauf ab, das Virus zu unterdrücken.<br />
Mit den Fortschritten in der medizinischen<br />
Versorgung hat sich der Fokus aber längst<br />
vom reinen Überleben hin zum gesunden<br />
Leben und Älterwerden mit HIV verschoben.<br />
Eine besondere Bedeutung hat dabei<br />
inzwischen die Verbesserung der<br />
Lebensqualität jedes Einzelnen. Um ein<br />
langes, zufriedenes und gesundes Leben<br />
zu führen, ist für HIV-positive Menschen<br />
nicht nur das Wissen um die eigenen, ganz<br />
individuellen Bedürfnisse besonders wichtig.<br />
So empfiehlt es sich für sie auch einmal<br />
zu hinterfragen, ob bestimmte Aspekte<br />
im Leben mit HIV als Herausforderung<br />
empfunden werden oder wie zufrieden sie<br />
mit der aktuellen Therapie sind.<br />
WELCHE HERAUSFORDERUNGEN<br />
KÖNNEN MIT DER HIV-THERAPIE<br />
VERBUNDEN SEIN?<br />
Mittlerweile gibt es groß angelegte Studien,<br />
welche die Erfahrungen und Wünsche von<br />
HIV-positiven Menschen beleuchten. In der<br />
„Positive Perspektiven 2“ Studie wurden<br />
beispielsweise weltweit 2.389 HIV-positive<br />
Menschen befragt.<br />
Dabei wurde unter anderem auch gefragt,<br />
mit welchen Herausforderungen Menschen<br />
mit HIV sich in ihrem Alltag konfrontiert<br />
sehen. Unter den 120 Befragten in<br />
Deutschland fühlt sich die Mehrheit<br />
beispielsweise durch die Einnahme der<br />
Medikamente täglich an die eigene HIV-<br />
Infektion erinnert und knapp die Hälfte<br />
verstecken ihre Medikamente 1 sogar, auch<br />
weil sie Angst von einem ungewollten<br />
HIV-Outing haben.<br />
DIE PERSÖNLICHEN BEDÜRFNISSE<br />
KENNEN<br />
Neben der einzigartigen Persönlichkeit<br />
hat jeder Mensch auch ganz individuelle<br />
Bedürfnisse, was die Gestaltung des<br />
eigenen Lebens betrifft. Für Menschen<br />
mit HIV ist es vor allem im Hinblick auf<br />
die HIV-Therapie wichtig, dass sie diese<br />
gut kennen: Denn je mehr man sich seiner<br />
eigenen Bedürfnisse bewusst ist, desto<br />
klarer wird man sich auch, ob die aktuelle<br />
HIV-Therapie diese überhaupt noch erfüllt.<br />
Ebenso wie viele andere Dinge im Leben<br />
können Bedürfnisse sich aber auch mit<br />
der Zeit verändern. Dies geschieht meist<br />
nicht über Nacht, sondern schrittweise<br />
und daher oft unbemerkt – das macht ein<br />
regelmäßiges Überprüfen so wichtig.<br />
WAS BIETEN INNOVATIONEN IN DER<br />
HIV-THERAPIE?<br />
Die Mehrheit der Menschen mit HIV ist der<br />
Überzeugung, dass sie von Innovationen in<br />
der Behandlung profitieren können. 2 Wenn<br />
beispielsweise die Einnahme der Tabletten<br />
täglich an die HIV-Infektion erinnert und<br />
man das als belastend empfindet, dann<br />
muss man das nicht einfach hinnehmen.<br />
Die Ergebnisse der „Positive Perspektiven 2“<br />
Studie zeigen beispielsweise, dass fast<br />
die Hälfte der Befragten offen für eine<br />
HIV-Therapie ist, die nicht täglich eingenommen<br />
werden muss. 2<br />
Knapp zwei Drittel der befragten Menschen<br />
mit HIV <strong>gab</strong>en sogar an, dass sie bereit<br />
wären, ein HIV-Therapie mit weniger<br />
Wirkstoffen bei gleicher Wirksamkeit<br />
einzunehmen. 2<br />
HIV ZU EINEM KLEINEREN TEIL IM<br />
LEBEN MACHEN<br />
Um eine hohe Lebensqualität zu erhalten,<br />
ist es also wichtig, dass Menschen mit HIV<br />
ihre eigenen Bedürfnisse kennen und diese<br />
vor allem auch ihren Ärzt*innen gegenüber<br />
äußern. Wenn die aktuelle HIV-Therapie<br />
diese Bedürfnisse nicht erfüllt, kann ein<br />
offenes Gespräch sehr weiterhelfen.<br />
Dank des medizinischen Fortschritts<br />
gibt es für die Vielfalt an persönlichen<br />
Wünschen und Erwartungen auch jeweils<br />
eine geeignete Therapie. Wenn man diese<br />
gemeinsam mit seinem/r Ärzt*in für<br />
sich findet, kann HIV dadurch zu einem<br />
kleineren Teil im eigenen Leben werden.<br />
Quellen:<br />
1<br />
Wigger A et al., Deutsch-Österreichischer<br />
Aids-Kongress 2021. Poster 46763.<br />
2<br />
Wigger A et al., 15. Kongress für Infektionskrankheiten<br />
und Tropenmedizin 2021. Poster P-037.<br />
NP-DE-HVU-ADVR-220004<br />
Weitere Infos sowie persönliche Geschichten zum Leben mit HIV findest du unter<br />
www.livlife.de
Seit 15 Jahren<br />
so Frankfurt<br />
wie du.<br />
Das feiern wir vom 25.3. – 7.4.<br />
„It‘s showtime!“<br />
Andrea und Yeraldyn<br />
(Center Managerin und Eventmanagerin im MyZeil)