2023-12-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt - Saint-Gobain wünscht ein FROHES FEST!

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Der Österreichische Baustoffmarkt Österreichische Post AG MZ 09Z037955M impactmedia, Dornbacher Straße 93, 1170 Wien Fachmagazin für den Baustoff-Fachhandel & Baumärkte JG 53 12.2023 Saint-Gobain wünscht ein Frohes Fest! rooom-rigips.at www.isover.at www.rigips.at www.sg-weber.at

Der Österreichische Baustoffmarkt<br />

Österreichische Post AG<br />

MZ 09Z037955M<br />

impactmedia, Dornbacher Straße 93, 1170 Wien<br />

Fachmagazin für den Baustoff-Fachhandel & Baumärkte<br />

JG 53<br />

<strong>12</strong>.<strong>2023</strong><br />

<strong>Saint</strong>-<strong>Gobain</strong><br />

<strong>wünscht</strong> <strong>ein</strong><br />

Frohes Fest!<br />

rooom-rigips.at<br />

www.isover.at www.rigips.at www.sg-weber.at


Bild: Wienerberger AG<br />

9<br />

Bild: BMK/Kurt Hoerbst<br />

6 10<br />

Bild: Aleksas Fotos<br />

I N H A L T 1 2 . 2 0 2 3<br />

AUFTAKT<br />

Zukunftsweisende Sanierung 6<br />

Effiziente Lösungen bis 2040<br />

Vom guten Ton 9<br />

Ziegel<br />

HANDEL<br />

Vom Neubau zur Sanierung 26<br />

Eurobaustoff<br />

<strong>12</strong>5-jähriges Jubiläum 27<br />

Lagerhaus St. Pölten<br />

RECYCLE & REUSE<br />

Vom Kupferkabel bis zum Stahlträger 10<br />

Metall-Recycling<br />

AUSBILDUNG<br />

Überbetriebliche Lehrausbildung 28<br />

25-Jahre Jubiläum<br />

VERBÄNDE<br />

FBI meets VBÖ 14<br />

„zeigenwasgeht“<br />

Traditionelle Regionengespräche 15<br />

Termine<br />

Hinweis<br />

Geschlechtsneutrale Formulierung<br />

Zur Ver<strong>ein</strong>fachung <strong>der</strong> Lesbarkeit erfolgt im ÖBM nur zum<br />

Teil <strong>ein</strong>e geschlechtsneutrale Differenzierung. Die Ausrichtung<br />

ist in jedem Fall geschlechtsunabhängig.<br />

4 | <strong>12</strong> . <strong>2023</strong>


Bild: VBÖ<br />

14<br />

Bild Foto: David Tanja Bohmann Wagner<br />

26 28<br />

Foto: LH Amstetten<br />

27<br />

Der ÖBM und <strong>der</strong> VBÖ wünschen allen<br />

Lesern, Mitglie<strong>der</strong>n und Partnern<br />

<strong>ein</strong> besinnliches Weihnachtsfest und<br />

viel Erfolg im Jahr 2024!<br />

<strong>12</strong> . <strong>2023</strong> | 5


AUFTAKT<br />

S ANIERUNG/REVITALISIERUNG<br />

Foto: Trimmel Wall Architekten<br />

Die Art und Weise, wie wir<br />

heute bauen und sanieren, ist<br />

<strong>der</strong> Schlüssel zur Treibhausgasbilanz<br />

<strong>der</strong> kommenden Jahrzehnte.<br />

Der Gebäudesektor steht vor <strong>ein</strong>er großen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung, aber auch vor <strong>ein</strong>er<br />

<strong>ein</strong>zigartigen Chance: Österreich hat in<br />

den letzten Jahren durchaus Fortschritte<br />

im Klimaschutz gemacht, doch <strong>der</strong><br />

Weg zur Klimaneutralität ist noch weit.<br />

Seit dem Kyoto-Basisjahr 1990 konnten<br />

hierzulande die Treibhausgasemissionen<br />

im Gebäudesektor zwar um rund 30 %<br />

reduziert werden, aber um die Ziele von<br />

Paris zu erfüllen, sind weitere, ambitioniertere<br />

Maßnahmen notwendig. Dies<br />

ist beson<strong>der</strong>s relevant, da sich die Anzahl<br />

<strong>der</strong> Gebäude in Österreich laut Statistik<br />

Austria von 1961 bis 2021 von 1 Million<br />

auf 2,4 Millionen mehr als verdoppelt<br />

hat. Das ist <strong>ein</strong>erseits auf die wachsende<br />

Bevölkerung und an<strong>der</strong>erseits auf<br />

den gestiegenen Flächenbedarf pro Person<br />

zurückzuführen.<br />

Darüber hinaus ist die heimische<br />

Wohnungslandschaft vor allem von Einfamilienhäusern<br />

geprägt. Zum Stichtag<br />

<strong>der</strong> letzten Gebäude- und Wohnungszählung<br />

(31.10.2021) waren 64,5 %<br />

des Gebäudebestandes Einfamilienhäuser,<br />

danach folgten Zweifamilienhäuser<br />

(<strong>12</strong>,3 %), an<strong>der</strong>e Gebäude (11,7 %) und<br />

Mehrparteienhäuser (11,5 %).<br />

Angesichts dieser Entwicklung und<br />

<strong>der</strong> langen Lebensdauer von Gebäuden<br />

ist es umso wichtiger, jetzt entschlossen<br />

und zukunftsorientiert zu handeln.<br />

THE EARLIER, THE BETTER<br />

Laut Klimaschutzbericht 2022 des<br />

Umweltbundesamtes liegen Gebäude<br />

mit 10,9 % hinter Energie und Industrie<br />

(44,0 %), und Verkehr (28,2 %)<br />

an dritter Stelle, was die Verursachung<br />

von Treibhausgas-Emissionen (inkl. EU-<br />

Emissionshandel) betrifft.<br />

Dies unterstreicht die Dringlichkeit,<br />

in innovative Sanierungslösungen zu<br />

investieren, denn <strong>ein</strong> erheblicher Teil<br />

<strong>der</strong> Energie wird aufgrund schlechter<br />

Gebäudehüllenqualität verschwendet.<br />

Thermische Sanierungen bieten <strong>ein</strong>e effektive<br />

Lösung: Sie führen nicht nur zu<br />

<strong>ein</strong>er sofortigen Reduktion des Treibhausgasausstoßes,<br />

son<strong>der</strong>n verbessern<br />

auch nachhaltig die Energieeffizienz.<br />

Wohnhaussanierung in<br />

<strong>der</strong> Mariahilfer Straße<br />

182 in Wien<br />

Bei <strong>ein</strong>er Gasexplosion<br />

im Jahr 2014 stürzten<br />

die zwei oberen Stockwerke<br />

und das Dach des<br />

Grün<strong>der</strong>zeithauses <strong>ein</strong>.<br />

Obwohl <strong>ein</strong> Abriss günstiger<br />

gekommen wäre,<br />

wurde das Objekt saniert.<br />

Das Projekt wurde<br />

mit dem Staatspreis für<br />

Architektur und Nachhaltigkeit<br />

2019 ausgezeichnet.<br />

Architektur: Trimmel<br />

Wall Architekten<br />

Laut Bundesministerium für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation<br />

und Technologie (BMK) machen<br />

Raumwärme und Klimatisierung rund<br />

26 % des gesamten Endenergiebedarfs<br />

aus. Mit energetischer Sanierung lässt<br />

sich bis zur Hälfte davon <strong>ein</strong>sparen und<br />

dadurch Kosten senken. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Sanierungsoffensive <strong>2023</strong>/2024<br />

werden daher thermische Sanierungen<br />

im privaten Wohnbau für mehr als 20<br />

Jahre alte Gebäude geför<strong>der</strong>t. Je nach<br />

Sanierungsart liegt die För<strong>der</strong>ung zwischen<br />

3.000 und 14.000 Euro. Anfang<br />

Oktober lagen noch knapp 600 Millionen<br />

im För<strong>der</strong>topf für <strong>2023</strong>-2024.<br />

Beson<strong>der</strong>s dringlich ist die Situation<br />

bei Gebäuden, die vor 1991 errichtet<br />

wurden – dies betrifft fast drei Viertel<br />

<strong>der</strong> Wohnnutzfläche in Österreich.<br />

Viele dieser Häuser sind energetisch sanierungsbedürftig,<br />

und <strong>der</strong> Energieverlust<br />

ist hier beson<strong>der</strong>s hoch. Seit den<br />

späten 70er Jahren wurden zwar Schritte<br />

zur Effizienzverbesserung bei Neubauten<br />

unternommen, und seit 1990, vor allem<br />

aber ab 2000, haben Bauvorschriften zu<br />

<strong>ein</strong>er deutlichen Verbesserung <strong>der</strong> Energiestandards<br />

geführt. Doch je früher wir<br />

mit <strong>der</strong> energetischen Sanierung des Gebäudebestands<br />

beginnen und zudem auf<br />

erneuerbare Energien umsteigen, desto<br />

kosteneffizienter und klimafreundlicher<br />

wird es.<br />

Allerdings: Mit <strong>der</strong> aktuellen Sanierungsrate<br />

von knapp 1 % würde es <strong>ein</strong><br />

Jahrhun<strong>der</strong>t dauern, bis <strong>der</strong> gesamte Gebäudebestand<br />

saniert ist, während die<br />

klimapolitischen Ziele <strong>ein</strong>e Rate von<br />

3 % vorsehen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e Eigenheime und Einfamilienhäuser<br />

sollten in den Fokus rücken,<br />

da sie beson<strong>der</strong>s energi<strong>ein</strong>tenð<br />

<strong>12</strong> . <strong>2023</strong> | 7


AUFTAKT<br />

S ANIERUNG/REVITALISIERUNG<br />

siv sind. Zudem bringen Sanierungen<br />

nicht nur ökologische Vorteile, son<strong>der</strong>n<br />

verbessern auch die Wohnqualität, den<br />

Wert <strong>der</strong> Immobilien und die Gesundheit<br />

<strong>der</strong> Bewohner.<br />

DER SCHLÜSSEL: PERFEKTE PLA-<br />

NUNG UND AUSGEZEICHNETE<br />

BAUSTOFFE<br />

Eine nachhaltigkeitsorientierte Architektur<br />

und Planung sowohl im Neubau als<br />

auch bei Sanierungen, sowie <strong>der</strong>en fachgerechte<br />

Umsetzung sind <strong>der</strong> Schlüssel<br />

zu energie- und kosteneffizienten Gebäuden.<br />

Dazu kommen mo<strong>der</strong>ne Baustoffe,<br />

zu denen auch <strong>ein</strong>e breite Palette<br />

an Dämmstoffen zählt, <strong>der</strong>en Lebensdauer<br />

heute bei rund 50 Jahren liegt.<br />

Von EPS bis hin zu Hanf weisen diese<br />

Materialien unterschiedliche technische<br />

Merkmale und Vorteile auf. In den meisten<br />

Fällen ist ihre Wie<strong>der</strong>verwendung<br />

technisch machbar, bleibt aber zugleich<br />

<strong>ein</strong> komplexer Prozess.<br />

In Ökobilanzen werden die wichtigsten<br />

Umweltaspekte und -auswirkungen<br />

von Produkten erfasst. Dabei<br />

werden Energie- und Stoffflüsse dokumentiert<br />

und die daraus resultierenden<br />

Umweltschäden berechnet.<br />

Es ist offensichtlich, dass nachhaltiges<br />

Bauen und Sanieren weit über die r<strong>ein</strong>e<br />

Energieeffizienz hinaus geht. Dennoch<br />

ist diese <strong>ein</strong>e grundlegende Komponente<br />

nachhaltigen Bauens.<br />

Für den österreichischen Baustoffhandel<br />

ergibt sich hieraus Verantwortung<br />

und Chance zugleich. Die Branche steht<br />

vor <strong>der</strong> Aufgabe, innovative Lösungen<br />

und Materialien zu för<strong>der</strong>n, die zu <strong>ein</strong>er<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Treibhausgase beitragen<br />

können, während sie gleichzeitig<br />

den Wohnungsbedarf <strong>ein</strong>es wachsenden<br />

Landes deckt. Der Weg zur Klimaneutralität<br />

im Gebäudesektor ist zwar herausfor<strong>der</strong>nd,<br />

bietet jedoch auch große<br />

Chancen für Innovation und nachhaltiges<br />

Wachstum.<br />

AN AWARDS MANGELT ES NICHT<br />

Dass das Thema Sanierung als Lösungsweg<br />

bereits in den Köpfen angekommen<br />

ist, zeigen Awards <strong>der</strong> unterschiedlichsten<br />

Auslober.<br />

Unter dem Titel „Best of klimafit“<br />

werden beson<strong>der</strong>s erfolgreiche Sanierungsprojekte<br />

als Vorzeigebeispiele vor<br />

den Vorhang geholt und so wurden am<br />

19. September bei <strong>ein</strong>er Fachtagung<br />

des Klimaschutzministeriums (BMK)<br />

im Rahmen s<strong>ein</strong>er Initiativen klimaaktiv<br />

und Austria Green Planet Building<br />

(AGPB) sowie von <strong>der</strong> Österreichischen<br />

Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen<br />

(ÖGNB) ausgewählte Vorzeigebeispiele<br />

von erfolgreich umgesetzten Gebäudesanierungen<br />

vor Fachpublikum präsentiert<br />

und ausgezeichnet. „Die prämierten<br />

Wiener Projekte zeigen <strong>ein</strong>drucksvoll,<br />

wie energieeffizientes und klimaneutrales<br />

Bauen <strong>der</strong> Zukunft aussehen kann<br />

und wie wir Klimaneutralität im Gebäudesektor<br />

erreichen können. Beson<strong>der</strong>s<br />

freut mich, dass österreichisches Knowhow<br />

beim Thema Sanieren und Klimaschutz<br />

auch im Ausland erfolgreich zum<br />

Einsatz kommt. Die anspruchsvollen<br />

Kriterien <strong>der</strong> nationalen Klimaschutzinitiative<br />

klimaaktiv werden auch im internationalen<br />

Umfeld sehr geschätzt und<br />

dienen vielerorts als Vorbild“, so Klimaschutzministerin<br />

Leonore Gewessler im<br />

Zuge <strong>der</strong> Veranstaltung. Die Liste <strong>der</strong><br />

über 60 präsentierten und ausgezeichneten<br />

Projekte reicht vom Österreichischen<br />

Parlament und <strong>der</strong> ORF-Zentrale<br />

Graf-Starhemberg-Gasse im<br />

4. Wiener Gem<strong>ein</strong>debezirk<br />

am Wiener Küniglberg über zahlreiche<br />

Wohn-, Büro- und Geschäftsgebäude in<br />

nahezu allen Wiener Gem<strong>ein</strong>debezirken<br />

bis hin zum Vorzeigebeispiel für kreislauffähiges<br />

Bauen Grande Armée in Paris,<br />

zum Campus <strong>der</strong> Technischen Universität<br />

in München und zur Macallen<br />

Distillery in Großbritannien.<br />

Auch <strong>der</strong> Staatspreis Architektur und<br />

Nachhaltigkeit, <strong>der</strong> 2024 zum achten<br />

Mal ausgelobt wird, legt in s<strong>ein</strong>er<br />

aktuellen Ausschreibung beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk auf Einreichungen zu herausragenden<br />

Beispielen <strong>der</strong> Bestandsentwicklung,<br />

des kreislauffähigen Bauens<br />

und <strong>der</strong> Quartiersentwicklung.<br />

Die Verleihung dieses Staatspreises,<br />

<strong>der</strong> ebenfalls vom BMK ausgeschrieben<br />

wird, erfolgt im Juni 2024.<br />

Und <strong>der</strong> ETHOUSE Award schließlich<br />

zeichnet bereits seit 2008 Leuchtturm-Projekte<br />

in Richtung energieeffiziente<br />

Zukunft aus, in dem er die besten<br />

unter den guten Sanierungen in Österreich<br />

zum Sieger kürt: Projekte, die <strong>ein</strong>e<br />

kreative, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete<br />

Herangehensweise an das Thema Energieeffizienz<br />

im Wesentlichen mit Wärmedämmverbundsystemen<br />

(WDVS)<br />

unter Beweis stellen, sei es als Teil- o<strong>der</strong><br />

Gesamtlösung.<br />

y<br />

Foto: Austrotherm<br />

8 | <strong>12</strong> . <strong>2023</strong>


AKTUELL<br />

Z IEGEL<br />

Ziegel<br />

Vom guten Ton<br />

Nachhaltig, massiv, langlebig und für Sanierungen<br />

bestens geeignet: Der Ziegel entpuppt sich<br />

zunehmend als innovativer Tausendsassa mit<br />

Tradition. S<strong>ein</strong> bewährtes Rezept mit natürlichen<br />

Zutaten entspricht per se den heute gültigen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an nachhaltige Materialien. Und<br />

die Langlebigkeit des ständig weiterentwickelten<br />

Produktes sorgt für Wertbeständigkeit und<br />

Investitionssicherheit. K<strong>ein</strong> Wun<strong>der</strong>, dass sich in<br />

Österreich laut dem Fachverband <strong>der</strong> St<strong>ein</strong>- und<br />

keramischen Industrie 70 Prozent beim Wohnbau<br />

für den jahrtausendealten gebrannten Baustoff<br />

entscheiden.<br />

Mit dem Gebäudekonzept 2226 ® gelang dem Architekten Prof. Dietmar Eberle und<br />

s<strong>ein</strong>em Team <strong>ein</strong>e Revolution im ökologischen Gebäudebau. Dabei wird <strong>ein</strong>e konstante<br />

Innentemperatur von 22 bis 26 Grad erreicht, bei vollständigem Verzicht auf<br />

Technologie – durch das kluge Zusammenspiel von Architektur, Material, Struktur<br />

und Mensch. Das erste Gebäude nach dem Prinzip 2226 ® wurde vor zehn Jahren in<br />

Lustenau fertiggestellt.<br />

Bild: Wienerberger AG<br />

Es klingt ganz <strong>ein</strong>fach: Man<br />

mische Ton o<strong>der</strong> Lehm mit Wasser,<br />

presst und trocknet die Masse und<br />

brennt sie anschließend bei hohen Temperaturen.<br />

Doch in den heute angebotenen<br />

Ziegeln steckt jede Menge Innovation<br />

und Forschung.<br />

Denn die Ziegelindustrie denkt weiter<br />

und arbeitet mit <strong>ein</strong>er Drei-Säulen-<br />

Strategie aus Energiemanagement, dem<br />

Einsatz erneuerbarer Energien und <strong>der</strong><br />

Kompensation durch Klimaschutzprojekte<br />

an <strong>der</strong> Erreichung <strong>der</strong> Klimaneutralität.<br />

So soll beispielsweise <strong>ein</strong> neuer<br />

Tunnelofen mit innovativem Konzept,<br />

den die TU Wien gem<strong>ein</strong>sam mit Ziegelherstellern<br />

entwickelt, die thermische<br />

Effizienz um rund zehn Prozent erhöhen<br />

und Gasverbrauch sowie CO2-Ausstoß<br />

entsprechend verringern. Ein weiteres<br />

Projekt, an dem die TU Graz mitarbeitet,<br />

betrifft <strong>ein</strong>e energiesparende Ziegeltrocknung<br />

mit Wärmepumpe. Die Forscher<br />

erwarten „Emissions<strong>ein</strong>sparungen<br />

zwischen 20 und 70 %“.<br />

Und in diesem Jahr startete beispielsweise<br />

Wienerberger im Werk Uttendorf<br />

nach langjähriger Zusammenarbeit mit<br />

dem AIT Austrian Institute of Technology<br />

das NEFI-Projekt „GreenBricks“.<br />

Das Projekt wird vom Klima- und Energiefonds<br />

im Rahmen <strong>der</strong> FTI-Initiative<br />

„Vorzeigeregion Energie“ geför<strong>der</strong>t und<br />

Wienerberger kommt für den Großteil<br />

des Investments auf. Der Ziegelhersteller<br />

geht durch umfangreiche Maßnahmen<br />

am Standort bereits für 2024 von<br />

<strong>ein</strong>er Reduktion <strong>der</strong> CO2-Emissionen<br />

um etwa 90 % aus. Zudem werden<br />

30 % weniger Energie für die Produktion<br />

benötigt – dabei kommen 100 %<br />

Ökostrom zum Einsatz.<br />

HIER DREHT SICH ALLES RUND<br />

UMS ECKIGE<br />

Um dem vielfältigen Baustoff den richtigen<br />

Rahmen zu geben, rief die Wienerberger<br />

AG als führen<strong>der</strong> Produzent vor<br />

elf Jahren den „Brick Award“ ins Leben.<br />

Am 18. Oktober gab man die 50 Kandidaten<br />

für die aktuelle Ausgabe des internationalen<br />

Ziegelarchitekturpreises bekannt.<br />

Eine be<strong>ein</strong>druckende Anzahl von<br />

743 Projekten aus 54 Län<strong>der</strong>n wurde für<br />

die renommierte Auszeichnung <strong>ein</strong>gereicht.<br />

Im vergangenen Sommer wählte<br />

<strong>ein</strong>e Pre-Jury jene Einreichungen aus,<br />

die mit dem Baumaterial Ziegel beson<strong>der</strong>s<br />

bemerkenswerte Ergebnisse erzielen<br />

konnten. Unter den ausgewählten Projekten<br />

befinden sich 31 in Europa, neun<br />

in Mittel- und Südamerika sowie weitere<br />

in Nordamerika, Australien, Indien und<br />

verschiedenen asiatischen Län<strong>der</strong>n wie<br />

Korea, China, Thailand, Vietnam und<br />

den Philippinen.<br />

Der begehrte Award würdigt herausragende<br />

Leistungen in den Kategorien<br />

„Feeling at home“, „Living together“,<br />

„Working together“, „Sharing public<br />

spaces“ und „Building outside the<br />

box“. Die Kategorie-Gewinner sowie<br />

<strong>der</strong> Hauptpreisträger werden im Frühsommer<br />

2024 während <strong>ein</strong>er feierlichen<br />

Preisverleihung in Wien bekannt gegeben.<br />

Eine Fachjury wählt die Preisträger<br />

anhand von Kriterien wie Ästhetik, innovativem<br />

Konzept, und dem geschickten<br />

Einsatz von Ziegel, wobei auch<br />

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz <strong>ein</strong>e<br />

zentrale Rolle spielen.<br />

Die nominierten und ausgezeichneten<br />

Projekte werden anschließend im<br />

„Brick 24 Book“ veröffentlicht. Bereits<br />

jetzt können alle 50 nominierten Projekte<br />

unter www.brickaward.com <strong>ein</strong>gesehen<br />

werden.<br />

y<br />

<strong>12</strong> . <strong>2023</strong> | 9


Vom Kupferkabel bis zum Stahlträger<br />

R<strong>ein</strong> mengenmäßig bilden Metalle <strong>ein</strong>en<br />

vergleichsweise geringen Anteil beim Bauabbruch<br />

konventioneller Gebäude in Massivbauweise. In<br />

puncto Recycling kommt Metallabfällen aber <strong>ein</strong>e<br />

beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu, da diese grundsätzlich als<br />

Wertstoffe gesehen werden und zu nahezu 100 Prozent<br />

wie<strong>der</strong>gewonnen und weiterverwertet bzw. recycelt<br />

werden können.<br />

Laut aktuellem Bundesabfallwirtschaftsplan machen in<br />

Österreich die sogenannten anthropogenen Ressourcen<br />

– sprich die von Menschen geschaffenen Materiallager in<br />

Gebäuden, Infrastruktur o<strong>der</strong> Gebrauchsgütern – rund 400<br />

Tonnen pro Kopf aus. Wenn in Gebäuden o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Infrastruktur<br />

verbaut, sind diese Rohstoffe nicht immer leicht zugänglich.<br />

Dazu kommt, dass es bislang wenig Informationen<br />

gibt welche Materialien in welcher Menge und wie gebunden<br />

sind. Seit über zehn Jahren arbeitet in Österreich das<br />

„Christian-Doppler-Labor für anthropogene Ressourcen“ an<br />

<strong>der</strong> Entwicklung <strong>ein</strong>er Methodik bzw. an <strong>ein</strong>em Ressourcenkataster<br />

um diese „städtischen Minen“ aufzuspüren und die<br />

Materialien für die Kreislaufwirtschaft zugänglich zu machen.<br />

Insgesamt wurden für diesen Rohstoff- bzw. Ressourcenkataster<br />

exemplarisch rund 100 Gebäude – vom Abbruchhaus bis<br />

zum Neubau – untersucht und Planbestände ausgewertet, um<br />

herauszufinden welche Materialien beispielsweise in Leitungen,<br />

Heizkörpern, Mauern, Böden etc. verbaut sind. Während man<br />

beispielsweise in <strong>ein</strong>em Wiener Grün<strong>der</strong>zeithaus (Errichtung<br />

von 1918) hauptsächlich Ziegel, Mörtel und Holz findet, sind<br />

es im jüngeren Baubestand zusätzlich auch große Mengen Stahl<br />

und Beton, ebenso wie komplexe Verbundmaterialien, die entsprechend<br />

schwer abzubauen und zu recyceln sind.<br />

Typische Zusammensetzung <strong>der</strong> Baustoffabfälle aus <strong>ein</strong>em Wiener Sortierbetrieb.<br />

Quelle: Umweltbundesamt<br />

Bauabfälle<br />

Metalle nehmen unter den Bauabfällen <strong>ein</strong>e Son<strong>der</strong>stellung <strong>ein</strong>, da sie zu<br />

nahezu 100 Prozent recycelt werden können und damit als Wertstoffe unter<br />

den anthropogenen Ressourcen gewertet werden.<br />

Insgesamt ruhen in <strong>der</strong> Bundeshauptstadt Wien Schätzungen<br />

des Christian-Doppler-Labors heute fast 400 Millionen Tonnen<br />

Baustoffe, wobei rund 96 Prozent auf mineralische Baustoffe<br />

wie Beton o<strong>der</strong> Ziegel entfallen. Immerhin noch sechs<br />

Millionen Tonnen Metalle sind aber ebenfalls im Gebäudebestand<br />

zu finden.<br />

ROHSTOFF STATT SCHROTT<br />

Aus Sicht <strong>der</strong> Recyclingwirtschaft werden als Metallabfälle<br />

alle Bauteile aus Eisen- bzw. Nichteisen-Metallen sowie verschiedenen<br />

Legierungen – auch lackiert o<strong>der</strong> beschichtet – bezeichnet,<br />

die aus dem Bauwesen stammen. Damit zählen Bewehrungs-<br />

und Spannstähle o<strong>der</strong> Stahlträger ebenso zu den<br />

metallischen Abfällen wie Bleche, Gusseisenteile, Rohre, Metallzargen,<br />

Metallfenster und -türen o<strong>der</strong> Kupferreste und Kabel,<br />

aber auch Umreifungsbän<strong>der</strong> und Metallgebinde, die bei <strong>der</strong><br />

Verpackung von Baustoffen anfallen. Bei <strong>ein</strong>em Neubau o<strong>der</strong><br />

Abbruch mit <strong>ein</strong>em Brutto-Rauminhalt von mehr als 3500<br />

Kubikmetern müssen in Österreich die unterschiedlichen Stoffgruppen<br />

– <strong>ein</strong>schließlich <strong>der</strong> Metalle – von<strong>ein</strong>an<strong>der</strong> getrennt<br />

werden, damit die Abbruchmaterialien recycelt werden können.<br />

Fallen bei <strong>ein</strong>em Abbruch mehr als 750 Tonnen Bau- und Abbruchabfälle<br />

an, ist zudem <strong>ein</strong>e „orientierte Schad- und Störstofferkundung“<br />

vorgeschrieben. Geregelt ist das in <strong>der</strong> ÖNorm<br />

B 3151, die ab dem Grenzwert von mehr als 750 Tonnen, jeden<br />

Abbruch als „verwertungsorientierten Rückbau“ verlangt.<br />

Rückbau bedeutet in diesem Zusammenhang, dass <strong>der</strong> Abbruch<br />

<strong>ein</strong>es Bauwerkes im Allgem<strong>ein</strong>en in umgekehrter Reihenfolge<br />

<strong>der</strong> Errichtung <strong>ein</strong>es Bauwerkes zu erfolgen hat, mit dem Ziel,<br />

dass die beim Abbruch anfallenden Materialien weitgehend <strong>ein</strong>er<br />

Wie<strong>der</strong>verwendung, Vorbereitung zur Wie<strong>der</strong>verwendung<br />

von Bauteilen o<strong>der</strong> <strong>ein</strong>em Recycling zugeführt werden können.<br />

Metalle weisen hinsichtlich <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwertung Bestwerte<br />

auf und können bis zu 98 Prozent recycelt werden.<br />

SAMMELN – SCHMELZEN – WIEDERVERWERTEN<br />

Der Prozess des Metallrecyclings beginnt mit <strong>der</strong> Sammlung<br />

Bild: CCO/www.pixabay.com<br />

10 | <strong>12</strong> . <strong>2023</strong>


VERBÄNDE BA<br />

Ziel: Gerade in for<strong>der</strong>nden Zeiten ist es erfolgsentscheidend, sich selbst zu mehr Struktur in <strong>der</strong> täglichen Arbeit zu for<strong>der</strong>n. Dieser Seminartag<br />

steht daher unter dem Motto „gehen wir dem Erfolg entgegen, anstatt ihm hinterher zu laufen“<br />

Zielgruppe: Der Nutzen für die Teilnehmer/innen liegt in <strong>der</strong> sofortigen Anwendbarkeit <strong>der</strong> Inhalte.<br />

Termin:<br />

Freitag, 15. März 2024<br />

09:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

Landhotel Schicklberg, Schicklberg 1, 4550 Achleiten. www.schicklberg.at<br />

Persönlichkeitsbildung<br />

Empowerment für angehende und talentierte Nachwuchs-Führungskräfte<br />

Persönlichkeitsentwicklung für Nachwuchskräfte mit den Werkzeugen <strong>der</strong> positiven Kommunikation und Psychologie<br />

Trainer: Jürgen Eisserer<br />

Ziel: Die Anfor<strong>der</strong>ungen an Führungskräfte im Handel werden immer höher und komplexer. Daher braucht es nicht noch mehr Tools und<br />

Techniken, son<strong>der</strong>n in erster Linie Führungskräfte, die als Persönlichkeit stark genug sind, diesen Wandel mit ihrem Team gem<strong>ein</strong>sam zu<br />

meistern. Empowerment m<strong>ein</strong>t, sich selbst führen zu können und damit auch das Potential s<strong>ein</strong>es Teams besser<br />

zu för<strong>der</strong>n. In diesem 1tägigen Seminar geben wir erste Einblicke und konkrete Aufgaben, um als angehende<br />

Führungskraft mit an Anfor<strong>der</strong>ungen von morgen besser umgehen zu können.<br />

Zielgruppe: Nachwuchskräfte, Nachfolgegeneration, Quer<strong>ein</strong>steiger<br />

Termine:<br />

Dienstag, 19. März 2024<br />

08.30 bis 17.30 Uhr<br />

Ort: Cityhotel Design&Classic, Völklplatz 1, 3100 St. Pölten https://www.cityhotel-dc.at/<br />

DÄMMSTOFFE<br />

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Gebäude energieeffizienter, nachaltiger und werthaltiger bauen und sanieren. Die<br />

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und vielseitige Anwendung für Gebäudeanfor<strong>der</strong>ungen aller Arten.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam Werte schaffen.<br />

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VERBÄNDE VBÖ<br />

Sigrid Uray-Esterer Co-Foun<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Jobsharing Plattform „Jobtwins“ lud die<br />

Teilnehmer:innen <strong>ein</strong>, das Konzept von<br />

Arbeit neu zu überdenken. New Work,<br />

so Uray-Esterer, bedeutet nicht nur kontinuierliche<br />

Innovation, <strong>der</strong> Fokus muss<br />

auf die Möglichkeiten <strong>der</strong> persönlichen<br />

Entfaltung im Berufsleben gerichtet<br />

werden, damit <strong>der</strong> Arbeitsplatz zum Ort<br />

<strong>der</strong> Berufung werden kann. Im speziellen<br />

ging sie auf neue Modelle <strong>der</strong> Arbeitszeitflexibilisierung<br />

<strong>ein</strong>, <strong>der</strong>en Umsetzung,<br />

aufgrund <strong>der</strong> herausfor<strong>der</strong>nden<br />

Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt,<br />

für Unternehmen mit erfolgsentscheidend<br />

s<strong>ein</strong> werden.<br />

Die Herren des VBÖ-Präsidium,<br />

dankten den beiden Vorstandsvorsitzenden<br />

des FBI, Franz Nürnberger (GF<br />

Schiedel GmbH) und Georg Bursik (GF<br />

Baumit GmbH) für die Einladung und<br />

die gelungene Veranstaltung. Ein beson<strong>der</strong>er<br />

Dank galt <strong>der</strong> Geschäftsführerin<br />

des FBI, Katharina Sigl, die für die Zusammenstellung<br />

des interessanten Tagungsprogrammes<br />

verantwortlich zeichnete.<br />

Das Treffen fand beim „get together“<br />

in <strong>der</strong> Sky Bar und beim gem<strong>ein</strong>samen<br />

Abendessen gegenüber dem Schloss Esterhazy<br />

<strong>ein</strong>en stimmigen Ausklang. y<br />

Priska Ehrlich nimmt Blumen in Vertretung für<br />

ihre Mutter Christine Ehrlich entgegen, die für<br />

Ihre jahrelange Mitarbeit im VBÖ-Vorstand geehrt<br />

wurde. Die beiden FBI Vorstandsvorsitzenden<br />

übermitteln ihren Dank für die gute Zusammenarbeit<br />

und die besten Grüße an Christine Ehrlich.<br />

Einladung an alle Mitglie<strong>der</strong><br />

Traditionelle Regionengespräche<br />

Jeweils zu Beginn <strong>ein</strong>es Jahres lädt das VBÖ-Präsidium s<strong>ein</strong>e Mitglie<strong>der</strong><br />

zu den Bundeslän<strong>der</strong> Regionen-Gesprächen <strong>ein</strong>.Berichtet wird über die<br />

Verbandsarbeit des VBÖ und die aktuelle Marktlage.<br />

Wie auch in den letzten Jahren<br />

findet im Rahmen <strong>der</strong> vier<br />

Meetings <strong>ein</strong> Vortrag statt. Der Referent<br />

2024 ist Ing. Peter Berger, Senior Expert<br />

& Partner Team Vertriebserfolg. In s<strong>ein</strong>em<br />

Vortrag widmet er sich dem Thema<br />

<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Vertriebssteuerung.<br />

„MODERNE VERTRIEBSSTEUE-<br />

RUNG – SO VERÄNDERT KI DIE<br />

AKQUISE“<br />

Wie wird sich die Welt im Baustoffver-<br />

trieb in den nächsten Jahren verän<strong>der</strong>n?<br />

Was wird <strong>der</strong> Einsatz von Vertriebsassistenzsystemen<br />

mit KI-Unterstützung<br />

bieten? Wie be<strong>ein</strong>flussen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

im Vertrieb den Unternehmenserfolg<br />

und welche mo<strong>der</strong>nen Vertriebsinstrumente<br />

(Vertriebscontrolling-Modelle)<br />

zum Ausbau des Geschäftes mit Bestandskunden<br />

stehen in <strong>der</strong> Zukunft zur<br />

Verfügung? Welcher Grundlagen bedarf<br />

es, für die erfolgreiche Umsetzung von<br />

Change Projekten im Vertrieb? y<br />

PETER BERGER<br />

Senior Expert und<br />

Partner Team Vertriebserfolg<br />

Bild: Peter Griesser<br />

Die Termin für die 4 VBÖ Regionen - Gespräche<br />

T/V: 16. Jänner 2024 14:00 Uhr, Online<br />

NÖ/W/B: 17.Jänner 2024 9:30 Uhr, Lengbachhof, Hauptstraße 111, 3033 Altlengbach<br />

STMK/K/B: 18. Jänner 2024 9:00 Uhr, Online<br />

OÖ/SLZ: 23. Jänner 2024 14:00 Uhr; Uebex Congresspark, wahlweise ist die Teilnahme auch onlinemöglich<br />

Anmeldungen zu den 4 Terminen erfolgen über das VBÖ Büro.<br />

<strong>12</strong> . <strong>2023</strong> | 15


VERBÄNDE<br />

ARGE Eigenheim<br />

„Neues Geld“ für den Klimaschutz nutzen<br />

Das Erneuerbaren Wärme Gesetz EWG sieht bis 2026 in Summe 2,6<br />

Milliarden Euro an För<strong>der</strong>mittel vor. „Die ARGE Eigenheim plädiert dafür,<br />

dass rund 1,1 Milliarde Euro für den mehrgeschossigen Wohnbau in<br />

Österreich zur Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Bestandsbauten verwendet wird,<br />

das entspricht rund 9.000 Wohn<strong>ein</strong>heiten“, so KommR DI Christian<br />

Struber MBA, Bundesobmann <strong>der</strong> ARGE Eigenheim und Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Aufsichtsrates des Österreichischen Verbandes gem<strong>ein</strong>nütziger<br />

Bauver<strong>ein</strong>igungen (GBV).<br />

Die ARGE Eigenheim ist <strong>ein</strong> Zusammenschluss<br />

von rund 100 Wohnbauunternehmen<br />

in Österreich mit <strong>ein</strong>em<br />

Verwaltungsbestand von über 400.000<br />

Einheiten, etwa 5.000 Mitarbeitern und<br />

<strong>ein</strong>em jährlichen Bauvolumen von mehr<br />

als <strong>ein</strong>er Milliarde Euro.<br />

Ein weiterer wesentlicher, im Zuge<br />

des Finanzausgleiches dotierter,<br />

Finanzierungstopf stellt mit 1,1 Milliarden<br />

Euro <strong>der</strong> Zukunftsfonds dar. „Der<br />

Umstieg von Öl und Gas auf erneuerbare<br />

Energieträger ist <strong>ein</strong>e wesentliche<br />

Voraussetzung für die Erreichung <strong>der</strong><br />

Klimaziele. Die Gem<strong>ein</strong>nützigen sind<br />

hier Vorreiter und haben in den letzten<br />

Jahren bereits große Investitionen<br />

in die Wärmewende getätigt. Mit zusätzlichen<br />

Mitteln aus dem Zukunftsfonds<br />

von rund 300 Millionen Euro und dem<br />

EWG können wir diese Investitionen<br />

weiter forcieren“, appelliert Christian<br />

Struber in Richtung Bund und Län<strong>der</strong>.<br />

BESTANDSSANIERUNG EIN GEBOT<br />

DER STUNDE<br />

Seit 2021 werden die Energie- und<br />

Heizsysteme im gem<strong>ein</strong>nützigen Wohnungsbestand<br />

erhoben und liefern die<br />

Datenbasis für die Dekarbonisierungs-<br />

Strategie des Wohnungsbestands. Von<br />

den knapp 1 Million verwalteten Wohnungen<br />

sind aktuell noch 369.000 Wohnungen<br />

(37%) fossil beheizt, davon rund<br />

160.000 mit <strong>ein</strong>em dezentralen System<br />

wie zB. Gasetagenheizungen. „Dieses<br />

Segment stellt für die Dekarbonisierung<br />

bei den Gem<strong>ein</strong>nützigen <strong>ein</strong>e beson<strong>der</strong>e<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Daher benötigen<br />

wir gezielte Unterstützung seitens <strong>der</strong><br />

öffentlichen Hand“, unterstreicht Christian<br />

Struber.<br />

2022 FLOSSEN ÜBER EINE MILLI-<br />

ARDE EURO IN SANIERUNG<br />

Das gesamte Sanierungsvolumen im<br />

Jahr 2022 (laufende Instandhaltung<br />

+ Großinstandsetzung, Miete und Eigentum)<br />

<strong>der</strong> Gem<strong>ein</strong>nützigen beträgt<br />

1,1 Milliarden Euro und ist gegenüber<br />

2021 weitestgehend konstant geblieben.<br />

So wurden im Jahr 2022 rund 4.900<br />

GBV-Wohnungen thermisch saniert und<br />

4.200 Wohnungen - raus aus Öl und<br />

Gas - auf <strong>ein</strong>e klimafreundliche Heizung<br />

umgerüstet. Das Investitionsvolumen<br />

für Großinstandsetzungen (in Mietwohnhäusern)<br />

belief sich 2022 auf rund<br />

350 Millionen Euro (+ 4% gegenüber<br />

2021). Insgesamt wurde 2022 in den<br />

eigenen Mietwohnungen <strong>der</strong> GBVs <strong>ein</strong><br />

Instandhaltungs- und Sanierungsvolumen<br />

von 896 Millionen Euro umgesetzt.<br />

4,8 Milliarden Euro betrug im Jahr<br />

2022 das wohnbaurelevante Gesamtinvestitionsvolumen<br />

<strong>der</strong> Gem<strong>ein</strong>nützigen.<br />

Davon entfielen auf den Neubau 3,7<br />

Milliarden Euro (77%) und auf die Sanierung/Instandhaltung<br />

1,1 Milliarden<br />

Euro 23%. Das Sanierungsvolumen <strong>der</strong><br />

Gem<strong>ein</strong>nützigen schaffte bzw. sicherte<br />

2022 in Österreich über 19.000 Vollzeit-<br />

Arbeitsplätze.<br />

Während die Fertigstellungen von gem<strong>ein</strong>nützigen<br />

Neubauwohnungen <strong>2023</strong><br />

mit etwa 16.100 Wohnungen voraussichtlich<br />

noch im 10-jährigen Durchschnitt<br />

liegen werden, ist für 2024 mit<br />

rund 13.100 – 13.600 Wohnungen bereits<br />

<strong>ein</strong> deutlicher Rückgang zu erwarten.<br />

Der Bauleistungs<strong>ein</strong>bruch könnte<br />

in den Folgejahren noch stärker ausfallen,<br />

sofern nicht durch konjunkturpolitische<br />

Maßnahmen erfolgreich gegengesteuert<br />

wird.<br />

„Die Rahmenbedingungen für den<br />

gesamten Wohnbau haben sich massiv<br />

verän<strong>der</strong>t. Zinsanstieg, hohe Inflation,<br />

geän<strong>der</strong>te Kreditvergaberegeln und die<br />

Preisralley bei Grundstücks-, Energieund<br />

Baustoffpreisen stellen den gem<strong>ein</strong>nützigen<br />

Wohnbausektor vor immer<br />

größere Herausfor<strong>der</strong>ungen. Wenn nicht<br />

rasch und gezielt Maßnahmen gesetzt<br />

werden, müssen wir ab 2024 mit <strong>ein</strong>em<br />

massiven Rückgang bei den Fertigstellungen<br />

im gem<strong>ein</strong>nützigen Wohnbau<br />

rechnen“, so Christian Struber.<br />

<strong>FEST</strong>SCHREIBUNG DER ZWECK-<br />

BINDUNG BEI DER WOHNBAUFÖR-<br />

DERUNG<br />

Die Gem<strong>ein</strong>nützige Wohnungswirtschaft<br />

hat mit 985.000 Wohnungen in<br />

<strong>der</strong> Verwaltung und 653.000 eigenen<br />

Miet- und Genossenschaftswohnungen<br />

<strong>ein</strong>e markante wirtschaftliche Bedeutung.<br />

Die Gem<strong>ein</strong>nützigen Wohnbauträger<br />

sorgen nachhaltig für leistbaren<br />

Wohnraum und für <strong>ein</strong>e bedeutende<br />

Grundauslastung <strong>der</strong> Bauwirtschaft. Um<br />

diese wertvollen Leistungen auch weiterhin<br />

anbieten zu können, braucht es<br />

16 | <strong>12</strong> . <strong>2023</strong>


VERBÄNDE<br />

gezielter Maßnahmen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Hand.<br />

So hat die Wohnbauför<strong>der</strong>ung von<br />

rund 3.000 Millionen Euro zur Jahrtausendwende<br />

auf unter 1.900 Millionen<br />

Euro bis zum heutigen Tag abgenommen.<br />

Und das, obwohl die Rückflüsse<br />

aus früheren Darlehen und die Einnahmen<br />

aus den Wohnbauför<strong>der</strong>ungsbeiträgen<br />

in Summe 2.720 Millionen Euro<br />

ausmachen. Die ARGE Eigenheim unterstützt,<br />

dass im Rahmen des Finanzausgleichs<br />

festgehalten wurde, dass für<br />

Wohnen und Sanieren rund 300 Millionen<br />

Euro pro Jahr zusätzlich zur Verfügung<br />

gestellt werden. „Die Län<strong>der</strong><br />

und Gem<strong>ein</strong>den werden nach Maßgabe<br />

<strong>der</strong> zu Verfügung stehenden Mittel zusätzliche<br />

Anstrengungen unternehmen,<br />

dass leistbarer Wohnraum zur Verfügung<br />

steht bzw. durch Sanierungen erhalten<br />

wird“, so die Ver<strong>ein</strong>barung. „Wir hoffen,<br />

dass nicht nur ‚nach Maßgabe’, son<strong>der</strong>n<br />

gezielt zusätzliche finanzielle Unterstützung<br />

kommt, denn auch für das Thema<br />

Dekarbonisierung braucht es umfassende<br />

För<strong>der</strong>ungen“, so DI Herwig<br />

Pernst<strong>ein</strong>er, Obmann-Stellvertreter des<br />

Österreichischen Verbandes gem<strong>ein</strong>nütziger<br />

Bauver<strong>ein</strong>igungen (GBV) und Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> ISG Ried.<br />

„Daneben unterstützt die ARGE Eigenheim<br />

die For<strong>der</strong>ung, wie auch vom<br />

Bundeskanzler unterstützt, dass die<br />

Zweckbindung <strong>der</strong> Wohnbauför<strong>der</strong>ung<br />

festgeschrieben wird. Die ARGE Eigenheim<br />

hat ja auch schon früher propagiert,<br />

dass es <strong>ein</strong>e För<strong>der</strong>schiene des<br />

Bundes für Dekarbonisierung geben<br />

soll. Im Offenen Brief des Verbandes<br />

wird dies auch gefor<strong>der</strong>t, um die Erreichung<br />

<strong>der</strong> eminent wichtigen Zielsetzungen<br />

des Klimaschutzes zu ermöglichen<br />

und damit die Wohnbauför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> maßgeblich zu entlasten“,<br />

konkretisiert Herwig Pernst<strong>ein</strong>er die<br />

For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> GBV.<br />

KIM-VERORDNUNG: HOFFEN AUF<br />

INDIVIDUALANTRAG DES VERFAS-<br />

SUNGSGERICHTSHOFES<br />

Die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung<br />

(KIM-<br />

Verordnung) ist noch immer in aller<br />

Munde. Und das, obwohl insbeson<strong>der</strong>e<br />

durch sie <strong>der</strong> Wohnbau zum Erliegen<br />

kommt. Die Baubewilligungszahlen von<br />

heute zeigen, wie sich die Entwicklung<br />

in den nächsten Monaten weiter verschärfen<br />

wird. Die Baumeister, die sich<br />

in den letzten Jahren auf den Wohnhausbau<br />

spezialisiert haben, haben existentielle<br />

Probleme. Ebenso die Fertighaushersteller.<br />

Diese helfen sich, indem<br />

sie beispielsweise die Bodenplatte gratis<br />

herstellen o<strong>der</strong> neuerdings – die üblicherweise<br />

erfor<strong>der</strong>liche Eigenkapitalquote<br />

mit Finanzierungskonstrukten um<br />

bis zu Euro 40.000 senken.<br />

In den ersten drei Quartalen <strong>2023</strong><br />

sind die Hypothekarkredite um 50,6 %<br />

gegenüber dem Vergleichszeitraum des<br />

Vorjahres zurückgegangen. Die ARGE<br />

Eigenheim hofft, dass <strong>der</strong> Individualantrag<br />

an den Verfassungsgerichtshof<br />

erfolgreich s<strong>ein</strong> wird. Dabei geht es<br />

darum, dass in Paragraph 23 h Bankwesengesetz<br />

(BWG) die Voraussetzungen<br />

für „Maßnahmen zur Begrenzung systemischer<br />

Risiken aus Fremdkapitalfinanzierungen<br />

von Immobilien“ festgeschrieben<br />

sind. „Tatsächlich ist es so, dass in<br />

Österreich im Sinne dieser Gesetzesvorschrift<br />

es zu k<strong>ein</strong>em Zeitpunkt <strong>ein</strong> systemisches<br />

Risiko durch Kredite für die<br />

Anschaffung von Immobilien gab und es<br />

auch k<strong>ein</strong>es gibt. Die Banken haben sich<br />

stets gut abgesichert und so ist die Ausfallswahrsch<strong>ein</strong>lichkeit<br />

immerzu gegen<br />

null gewesen. Ganz im Gegenteil, wurde<br />

durch diese KIM-Verordnung nunmehr<br />

<strong>ein</strong> systemisches Risiko entfacht. Die<br />

ARGE Eigenheim ist optimistisch,<br />

dass die ‚Empfehlungen’ des Finanzmarktstabilitätsgremiums<br />

negiert werden<br />

und <strong>der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />

alsbald zu <strong>ein</strong>er Entscheidung im angesprochenen<br />

Fall kommt“, so Herwig<br />

Pernst<strong>ein</strong>er.<br />

DAS GESCHÄFTSMODELL DER GE-<br />

MEINNÜTZIGEN<br />

„Medien berichten nahezu täglich über<br />

Baustopps und Liquiditätsprobleme gewerblicher<br />

Bauträger. Das, obwohl sie<br />

bis vor kurzem noch die Hochglanz-Gazetten<br />

gefüllt und Seitenblicke-Beiträge<br />

bespielt haben. In den letzten Jahren<br />

haben sie zwar überaus gutes Geld verdient,<br />

aber nicht für schlechtere Zeiten<br />

vorgesorgt und in den Firmen belassen,<br />

son<strong>der</strong>n ins Privateigentum überführt.<br />

Und jetzt kommen auf sie, die Bewohner<br />

und letztendlich die Allgem<strong>ein</strong>heit<br />

die Probleme zu“, zeigt sich Herwig<br />

Pernst<strong>ein</strong>er besorgt und verweist auf das<br />

Geschäftsmodell <strong>der</strong> gem<strong>ein</strong>nützigen<br />

Wohnbauunternehmen.<br />

Die Gem<strong>ein</strong>nützigen Bauver<strong>ein</strong>igungen<br />

haben <strong>ein</strong> gänzlich an<strong>der</strong>es Geschäftsmodell.<br />

Ein Geschäftsmodell, das<br />

den <strong>ein</strong>zelnen Kundinnen und Kunden<br />

viele Vorteile gegenüber r<strong>ein</strong> marktwirtschaftlich<br />

agierenden Bauträgern und<br />

Verwaltern bietet.<br />

Bei den Gem<strong>ein</strong>nützigen stehen die<br />

Interessen von Mitglie<strong>der</strong>n, Wohnungssuchenden<br />

sowie Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern nachhaltig im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Dienstleistung. Für die Aktivitäten<br />

gem<strong>ein</strong>nütziger Bauver<strong>ein</strong>igungen<br />

(GBVs) gelten folgende Grundsätze, die<br />

im Wohnungsgem<strong>ein</strong>nützigkeitsgesetz<br />

verankert sind:<br />

• Kostendeckung: GBVs müssen mit<br />

ihren Kund:innen <strong>ein</strong> angemessenes<br />

Entgelt ver<strong>ein</strong>baren. Dieses darf<br />

„nicht höher, aber auch nicht niedriger<br />

angesetzt werden“, als sich aus<br />

den Kosten <strong>der</strong> Herstellung bzw. <strong>der</strong><br />

Bewirtschaftung <strong>der</strong> Wohnhäuser ergibt.<br />

• Gewinnbeschränkung: Ertragskomponenten<br />

sind Bestandteil <strong>der</strong> kostendeckenden<br />

Preise. Sie sind bei<br />

den GBV jedoch durch Gesetz und<br />

Verordnungen genau festgelegt und<br />

in ihrer Höhe begrenzt.<br />

• Eigenkapital: Durch ihre wohnwirtschaftliche<br />

Tätigkeit erwirtschaften<br />

die Unternehmen das notwendige<br />

Eigenkapital. Dies ist die günstigste<br />

Finanzierungsform für Grundstücksvorsorge,<br />

Neubau und Sanierung von<br />

Wohnungen. Wird das Eigenkapital<br />

innerhalb <strong>der</strong> gesetzlichen Fristen<br />

nicht entsprechend <strong>ein</strong>gesetzt, muss<br />

es versteuert werden.<br />

• Vermögensbindung: Eigenkapital ist<br />

auf Dauer für gem<strong>ein</strong>nützige Zwecke<br />

gebunden. Dies wird durch <strong>ein</strong>e Begrenzung<br />

<strong>der</strong> Gewinn-Ausschüttung<br />

an die Eigentümer und durch an<strong>der</strong>e<br />

Beschränkungen gewährleistet. y<br />

<strong>12</strong> . <strong>2023</strong> | 17


VERBÄNDE<br />

WK Kärnten<br />

Cyber-Angriffe können Existenzen gefährden<br />

Cyber-Kriminalität ist inzwischen zu <strong>ein</strong>em Millionengeschäft geworden:<br />

Hackerangriffe sowie Lösegeldfor<strong>der</strong>ungen werden professionell organisiert<br />

und machen sogar vor Ein-Personen-Unternehmen nicht mehr Halt.<br />

Kärntner IT-Experten klärten bei <strong>der</strong> Cyber Security Night über die Folgen<br />

auf und gaben Einblick ins Darknet.<br />

Ein paar Klicks und schon stellen<br />

Hacker sowie Cyberschurken gestohlene<br />

Kundendaten zum Verkauf ins<br />

Darknet. Mit Lösegeldfor<strong>der</strong>ungen ist<br />

Cyberkriminalität nicht nur zu <strong>ein</strong>em<br />

lukrativen Geschäftsmodell, son<strong>der</strong>n<br />

auch zu <strong>ein</strong>er großen Gefahr geworden.<br />

Bei <strong>der</strong> siebten Cyber Security Night<br />

im Makerspace Carinthia gaben Kärntner<br />

IT-Experten Einblicke in die Machenschaften<br />

des Darknets und schufen<br />

bei rund 250 Teilnehmer:innen <strong>ein</strong><br />

Bewussts<strong>ein</strong> für die Wichtigkeit von<br />

Cybersicherheit. „Die Zahl <strong>der</strong> Angriffe<br />

steigt von Jahr zu Jahr. Aus Studien wissen<br />

wir, dass betroffene Unternehmen<br />

<strong>ein</strong>e Woche o<strong>der</strong> länger stillstehen und<br />

damit in ihrer Existenz stark gefährdet<br />

sind“, klärte Martin Zandonella, Obmann<br />

<strong>der</strong> WK-Fachgruppe UBIT, auf.<br />

Künstliche Intelligenz, kurz KI, ist Problem<br />

und Problemlöser zugleich. Denn<br />

nicht nur Hacker nutzen künstliche Intelligenz,<br />

son<strong>der</strong>n auch Sicherheitsexperten<br />

und die Polizei. Zandonella: „Für<br />

beide Seiten ist das <strong>ein</strong>e Aufrüstung.“<br />

DIREKTER DRAHT ZU DEN KÄRNT-<br />

NER IT-EXPERT:INNEN<br />

Im Visier <strong>der</strong> Cyberkriminellen stehen<br />

mittlerweile alle Wirtschaftstreibenden<br />

- vom Konzern bis zum Ein-Personen-<br />

Unternehmen. Das bestätigte auch<br />

Marc Gfrerer, IT-Sprecher <strong>der</strong> WK-<br />

Fachgruppe UBIT: Es geht längst nicht<br />

mehr um die Frage, ob <strong>ein</strong> Betrieb von<br />

<strong>ein</strong>em Cyber-Angriff betroffen ist, son<strong>der</strong>n<br />

wann.“ Die Cyber Security Night<br />

Foto: WKK/Helge Bauer<br />

soll das Bewussts<strong>ein</strong> für die Gefahren<br />

schärfen und die Cyber-Kompetenz im<br />

Land weiter stärken. „Wir haben tolle<br />

Unternehmen und unterstützen sie bei<br />

<strong>der</strong> IT-Sicherheit mit För<strong>der</strong>ungen“, so<br />

Landesrat Sebastian Schuschnig. Auch<br />

die Polizei und das Kompetenzzentrum<br />

Sicheres Österreich (KSÖ) unterstützten<br />

die Cyber Security Night und gaben<br />

Einblicke in ihre Arbeit. IT-Sicherheitsexperten<br />

wie Holger Schmitz, Oliver<br />

Hietz und Markus Leeb informierten<br />

anschaulich über das Darknet und Sicherheitslücken.<br />

Kärntner IT-Security-<br />

Experten helfen dabei, das eigene Unternehmen<br />

cybersicher und fit für NIS2 zu<br />

Geballte IT-Kraft bei <strong>der</strong> Cyber Security Night: von links nach rechts: Martin<br />

Zandonella, Obmann WK-Fachgruppe UBIT, Holger Schmitz, Sprecher<br />

ExpertsGroup IT-Security, Marc Gfrerer, IT-Sprecher WK-Fachgruppe<br />

UBIT, Generalmajor Wolfgang Rauchegger, Landespolizeidirektor-Stv.,<br />

Landesrat Sebastian Schuschnig, Christian Baumgartner, Bereichsleiter<br />

beim Landeskriminalamt Kärnten (LKA), Johannes Kuschnig, KSÖ<br />

Kärnten.<br />

machen. Weitere Informationen:<br />

www.ubit-kaernten.at<br />

24 STUNDEN CYBER SECURITY<br />

Die Cyber Security Night war <strong>der</strong> Auftakt<br />

von 24 Stunden im Zeichen <strong>der</strong><br />

IT-Sicherheit, die durch die Kooperation<br />

von WK-Fachgruppe UBIT, Lakeside<br />

Science & Technology Park, <strong>der</strong> Alpen-<br />

Adria-Universität Klagenfurt und dem<br />

Software Internet Cluster (SIC) ermöglicht<br />

wurde. Beim heute stattfindenden<br />

Cyber Security Day gibt es den ganzen<br />

Tag im Lakeside Science & Technologie<br />

Park Kurzvorträge und Gespräche mit<br />

Ausstellern.<br />

y<br />

18 | <strong>12</strong> . <strong>2023</strong>


Österreichischer Gewerkschaftsbund<br />

Geplante Verdreifachung<br />

<strong>der</strong> Gebäudesanierung<br />

Die Baupakt-Partner begrüßen die Verdreifachung <strong>der</strong><br />

Sanierungsför<strong>der</strong>ung und for<strong>der</strong>n die UFI-Kommission<br />

auf, rasch zuzustimmen. Dringend notwendig sind<br />

verbesserte Beratungs- und Informationsangebote<br />

sowie auch ausreichende Mittel aus den Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

für Gebäudesanierungen.<br />

Die Baupakt-Partner begrüßen Bundesministerin Leonore<br />

Gewesslers Vorschlag, die För<strong>der</strong>mittel für<br />

thermische Gebäudesanierungen zu verdreifachen. Dadurch<br />

könnte die Bundesför<strong>der</strong>ung von bisher 14.000 auf künftig bis<br />

zu 42.000 Euro steigen, ergänzt durch finanzielle Unterstützung<br />

auf regionaler Ebene. Auch die För<strong>der</strong>höhen für Teilsanierungen<br />

und im mehrgeschossigen Wohnbau sollen verdreifacht<br />

werden. Mit <strong>der</strong> deutlichen Erhöhung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungen wird<br />

hoffentlich <strong>der</strong> lang ersehnte Sanierungsturbo gezündet. Die<br />

aktuelle För<strong>der</strong>ung hat aufgrund gestiegener Kosten und hoher<br />

Zinsen k<strong>ein</strong>en ausreichenden Anreiz geboten, um in diese<br />

dringend notwendigen Maßnahmen zu investieren.<br />

„Durch die spürbare Erhöhung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung wird die thermische<br />

Sanierung für sehr viele Haushalte in ganz Österreich<br />

endlich leistbar. Sie können nun die Investitionen in geringere<br />

Energiekosten stemmen und ihr Wohlbefinden steigern“, so<br />

Robert Schmid, Obmann des Fachverbands <strong>der</strong> St<strong>ein</strong>- und<br />

keramischen Industrie.<br />

„Mit <strong>ein</strong>er echten und zusätzlichen Sanierungsoffensive werden<br />

tausende Arbeitsplätze in Österreich gesichert. Wichtig ist,<br />

dass die bestehenden Bundesmittel in Klimaschutzmaßnahmen<br />

aufrecht bleiben. Das ist gerade jetzt für die Bauwirtschaft<br />

dringend notwendig, um sowohl die Wirtschaft anzukurbeln<br />

als auch <strong>ein</strong>en nachhaltigen Beitrag zu den Klimazielen zu<br />

leisten“, ergänzt Josef Muchitsch, Bundesvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gewerkschaft<br />

BAU-HOLZ.<br />

Die Baupakt-Partner sind sich <strong>ein</strong>ig, dass die UFI-Kommission<br />

(Kommission in Angelegenheiten <strong>der</strong> Umweltför<strong>der</strong>ung)<br />

diesem Vorschlag des Klimaschutzministeriums rasch zustimmen<br />

muss. Es darf k<strong>ein</strong>e unnötigen Verzögerungen geben, da<br />

sowohl die Erreichung <strong>der</strong> Klimaziele als auch die Belebung<br />

<strong>der</strong> Konjunktur dringend notwendig sind. Wichtig ist den<br />

Baupakt-Partnern, dass die Bundeslän<strong>der</strong> auch ausreichend<br />

Mittel für die Gebäudesanierung bereitstellen müssen, damit<br />

auch wirklich mehr Geld zur Verfügung steht.<br />

y<br />

SICHER<br />

UND LANGLEBIG<br />

DÄMMEN<br />

DRUCK<strong>FEST</strong><br />

Ein Dämmstoff, auf den man sich verlassen kann: XPS gibt<br />

Bauherren und Verarbeitern größte Sicherheit. Allem voran<br />

punktet es mit s<strong>ein</strong>er Druckfestigkeit – unter <strong>der</strong> Bodenplatte,<br />

im Perimeterbereich und überall, wo starke Kräfte auf die<br />

Dämmung <strong>ein</strong>wirken.<br />

FEUCHTIGKEITSRESISTENT<br />

XPS-Platten sind nahezu geschlossenzellig und nehmen kaum<br />

Wasser auf. So können auch widrigste Wetterbedingungen<br />

wie Schlagregen nichts ausrichten – ihre Dämmwirkung bleibt<br />

voll erhalten.<br />

DÄMMT LANGLEBIG<br />

XPS hält den widrigsten Bedingungen stand und hat sich als<br />

nicht verrotten<strong>der</strong> Dämmstoff bewährt. So sichert die perfekte<br />

Verbindung von Dämmleistung und zuverlässigem Schutz<br />

die Effizienz <strong>der</strong> Dämmung über viele Jahre hinweg – <strong>ein</strong><br />

Gebäudeleben lang.<br />

DER ÖXPS-VERBAND<br />

STEHT FÜR QUALITÄT:<br />

Der ÖXPS ist <strong>ein</strong><br />

Zusammenschluss von<br />

XPS-Herstellern mit dem<br />

Ziel, die Qualität <strong>der</strong> am<br />

österreichischen Markt<br />

befindlichen XPS-Produkte<br />

laufend zu überprüfen<br />

und in höchstem Maß<br />

sicherzustellen.<br />

<strong>12</strong> . <strong>2023</strong> |


VERBÄNDE<br />

Hilferuf heimischer Bauträger<br />

Auf <strong>ein</strong>e Wohnung kommen mittlerweile<br />

50 Wohnungssuchende!“<br />

Die Initiative „Mehr leistbaren Wohnraum schaffen“ schlägt Alarm.<br />

Während <strong>der</strong> Neubau nahezu zum Erliegen kommt, steigt die Nachfrage<br />

weiter rasant an. Immer mehr Menschen gehen auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

leistbaren Wohnungen leer aus. All<strong>ein</strong> bei den sechs Bauträgern <strong>der</strong><br />

Initiative kommen auf <strong>ein</strong>e Wohnung rund 50 Wohnungssuchende.*<br />

„Mehr leistbaren Wohnraum schaffen“<br />

Die Initiative setzt sich aus den Bauträgern<br />

ARWAG, Altmannsdorf-Hetzendorf,<br />

EBG, Neues Leben, ÖSW AG und Wien-<br />

Süd zusammen. Ihr Ziel ist es, auf den<br />

akuten Mangel an leistbarem Wohnraum<br />

aufmerksam zu machen, damit tragfähige<br />

Lösungen entwickelt werden.<br />

„Die sechs Bauträger <strong>der</strong> Initiative<br />

verzeichnen <strong>ein</strong>e überproportionale<br />

Nachfrage von rund 50<br />

Wohnungssuchenden auf lediglich <strong>ein</strong>e<br />

Wohnung. Das zeigt, in welcher dramatischen<br />

Lage sich das Segment des leistbaren<br />

Wohnraums befindet. Es braucht<br />

nun rasche Maßnahmen <strong>der</strong> Politik,<br />

sonst wird sich die Situation noch weiter<br />

verschärfen. Deswegen stehen wir<br />

natürlich hinter den For<strong>der</strong>ungen des<br />

Verbands gem<strong>ein</strong>nütziger Bauträger an<br />

die Politik “, so Andreas Weikhart, <strong>der</strong><br />

Sprecher <strong>der</strong> Initiative „Mehr leistbaren<br />

Wohnraum schaffen“, zu welcher sich<br />

im Sommer dieses Jahres die sechs Bauträger<br />

ARWAG, Altmannsdorf-Hetzendorf,<br />

EBG, Neues Leben, ÖSW AG und<br />

Wien-Süd zusammengeschlossen haben.<br />

„Wenn fast 50 Personen um <strong>ein</strong> und<br />

dieselbe Wohnung konkurrieren, wird<br />

die Entscheidung zur Qual“ äußert sich<br />

Andreas Weikhart, Sprecher <strong>der</strong> Initiative<br />

und Obmann <strong>der</strong> Wien-Süd. „Das<br />

ist nicht nur <strong>ein</strong>e logistische, son<strong>der</strong>n<br />

auch <strong>ein</strong>e moralische Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

die uns tagtäglich vor Augen führt, wie<br />

dringend wir mehr leistbaren Wohnraum<br />

benötigen.“<br />

*Gemäß <strong>der</strong> DSGVO dürfen die Vormerkungen <strong>der</strong> <strong>ein</strong>zelnen<br />

Bauträger nicht mit<strong>ein</strong>an<strong>der</strong> abgeglichen werden, daher sind<br />

Mehrfachvormerkungen möglich.<br />

APPELL AN POLITIK FÜR MEHR<br />

LEISTBAREN WOHNRAUM<br />

„Die immense Kluft zwischen Angebot<br />

und Nachfrage stellt die Bauträger vor<br />

<strong>ein</strong> ethisches Dilemma: Wie entscheiden,<br />

wer <strong>ein</strong>e leistbare Wohnung erhält,<br />

wenn so viele bedürftige Familien, All<strong>ein</strong>erziehende<br />

und <strong>ein</strong>kommensschwache<br />

Haushalte mit ihren Bewerbungen<br />

an <strong>der</strong> Tür klopfen?“, so Obmann Siegfried<br />

Igler des Bauträgers Neues Leben.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam appellieren die Bauträger<br />

an die Politik, rasche und unbürokratische<br />

Lösungen zu finden, um die<br />

Bauleistung zu steigern. Hohe Kosten<br />

und langwierige Verfahren haben zu<br />

<strong>ein</strong>em b<strong>ein</strong>ahe vollständigen Stillstand<br />

des Baus von leistbarem Wohnraum geführt.<br />

„Wir haben das Know-how und<br />

die nachhaltigen Technologien, aber die<br />

langen Verfahrensdauern bremsen uns<br />

aus. Mit jedem Jahr, das wir auf <strong>ein</strong>e Genehmigung<br />

warten, steigen die Kosten“,<br />

kritisiert Thomas Drozda, Vorstandsdirektor<br />

<strong>der</strong> ARWAG. „Leistbares Wohnen<br />

sollte als öffentliches Interesse deklariert<br />

und dementsprechend ermöglicht und<br />

nicht verhin<strong>der</strong>t werden“.<br />

ENORMER LEIDENSDRUCK DER<br />

WOHNUNGSSUCHENDEN<br />

„Tausende stehen auf Wartelisten und<br />

leben in ungewissen und oft prekären<br />

Wohnverhältnissen. Die Notwendigkeit<br />

den Wohnungsmarkt zu entlasten,<br />

ist nicht nur <strong>ein</strong>e soziale Verpflichtung,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>ein</strong> ökonomisches Muss,<br />

um die Spirale <strong>der</strong> hohen Wohnkosten<br />

zu durchbrechen“, so <strong>der</strong> Obmann <strong>der</strong><br />

EBG, Alexan<strong>der</strong> Gluttig.<br />

„Es ist notwendig, jetzt zu handeln.“<br />

warnt Generaldirektor <strong>der</strong> ÖSW AG<br />

Wolfgang Wahlmüller. „Die aktuellen<br />

Wohnkosten sind für viele Menschen<br />

bereits existenzbedrohend, deshalb ist<br />

<strong>ein</strong> ausreichendes Angebot an leistbaren<br />

Wohnungen <strong>ein</strong>e soziale Verpflichtung.“<br />

INITIATIVE UNTERSTREICHT FOR-<br />

DERUNGEN DES OFFENEN BRIEFS<br />

DES GBV<br />

„Die sechs Bauträger <strong>der</strong> Initiative machen<br />

seit Monaten darauf aufmerksam,<br />

dass es dringend Maßnahmen zur Beschleunigung<br />

<strong>der</strong> Bauprozesse, Ver<strong>ein</strong>fachung<br />

<strong>der</strong> Verfahren und För<strong>der</strong>ung<br />

des Baus leistbaren Wohnraums geben<br />

soll. Fünf <strong>der</strong> sechs Bauträger sind gem<strong>ein</strong>nützige<br />

Bauträger, alle sechs stehen<br />

hinter den For<strong>der</strong>ungen des GBV, <strong>der</strong>en<br />

Wichtigkeit wir aus Sicht als Einzelunternehmen<br />

zu 100 Prozent unterstreichen.<br />

Jetzt ist es wichtig, dass<br />

Bund, Län<strong>der</strong> und Bauträger an <strong>ein</strong>em<br />

Strang ziehen, um den Neubau von sozial<br />

verträglichen Wohnungen aufrecht<br />

zu erhalten“, so Heribert Thurner, Obmann<br />

<strong>der</strong> Siedlungs-Genossenschaft Altmannsdorf<br />

und Hetzendorf. y<br />

20 | <strong>12</strong> . <strong>2023</strong>


HANDEL<br />

EUROBAUSTOFF Fachgruppe Dach&Fassade<br />

Sanierung als Hoffnungsträger im Dachgeschäft<br />

Mitte November trafen sich die Gesellschafter <strong>der</strong> EUROBAUSTOFF Fachgruppe Dach&Fassade zu ihrer<br />

jährlichen Herbsttagung. Mit knapp 100 Teilnehmern war das Interesse <strong>der</strong> Fachgruppenmitglie<strong>der</strong>,<br />

wie schon im Vorjahr, wie<strong>der</strong> groß. Der Fachgruppe gehören <strong>der</strong>zeit 51 Spezialisten mit insgesamt 580<br />

Standorten an. Dabei erwirtschaften die Fachgruppenmitglie<strong>der</strong> rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes<br />

im Fachbereich Dach&Fassade.<br />

Allerdings blieb auch die Fachgruppe<br />

<strong>2023</strong> nicht von <strong>der</strong><br />

rückläufigen Marktentwicklung verschont<br />

und meldet für die ersten zehn<br />

Monate des laufenden Geschäftsjahres<br />

<strong>ein</strong> Minus von rund 15 Prozent. Dementsprechend<br />

berichtete Volkmar Debus,<br />

Bereichsleiter Dach&Fassade/<br />

Baumetalle, von <strong>ein</strong>em turbulenten Jahr<br />

für die Fachgruppe und den Dachmarkt.<br />

Auch für 2024 rechnet Debus mit <strong>ein</strong>em<br />

weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld<br />

für die Bedachungsbranche.<br />

Zum traditionellen Fachgruppenabend<br />

mit geladenen Vertretern <strong>der</strong><br />

Dach&Fassade-Industrie hieß Hartmut<br />

Möller, Geschäftsführer Einkauf und<br />

Gesellschafterbetreuung, zunächst die<br />

rund 300 anwesenden Gäste in Frankfurt<br />

willkommen. In s<strong>ein</strong>er Begrüßungsrede<br />

ließ Möller die Anfänge <strong>der</strong> Fachgruppe,<br />

die sich erstmals 1994 in Bad<br />

Nauheim zu <strong>ein</strong>er Tagung traf, Revue<br />

passieren. Mit Blick auf das laufende<br />

Geschäftsjahr sprach er speziell für<br />

die Bedachungsbranche von deutlichen<br />

Rückschlägen in <strong>2023</strong>, die es zu bewältigen<br />

gelte. Doch auch in Zeiten wie<br />

diesen gebe es Chancen, „denn unsere<br />

mittelständischen Gesellschafter sind<br />

Unternehmer, die etwas unternehmen<br />

und mit ihrer Individualität und ihren<br />

kurzen Entscheidungswegen die besten<br />

Voraussetzungen bieten, um die Zusammenarbeit<br />

zwischen Industrie, Fachhandel<br />

und Fachhandwerk auch in diesen<br />

Zeiten erfolgreich zu gestalten“, sagte<br />

Möller.<br />

y<br />

EUROBAUSTOFF Fachgruppe Putze/WDVS<br />

Geschäftsverlagerung vom Neubau zur Sanierung<br />

Im Rahmen dieser Tagung, zu <strong>der</strong> Mario Mühlbauer, Bereichsleiter<br />

Hochbau, über 70 Teilnehmer willkommen hieß, ließ die Fachgruppe nicht<br />

nur das laufende Jahr Revue passieren, son<strong>der</strong>n tauschte sich auch über<br />

mögliche Strategien aus, um sich für das kommende Jahr erfolgreich<br />

aufzustellen.<br />

Für die ersten zehn Monaten des<br />

laufenden Geschäftsjahres meldete<br />

Mühlbauer für den Fachbereich<br />

Putze/WDVS <strong>ein</strong> Umsatzminus von<br />

knapp 7 Prozent. Die Fachgruppe verbuchte<br />

<strong>ein</strong> Minus von fünf Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum. Dabei<br />

sind die 40 Fachgruppen-Mitglie<strong>der</strong> mit<br />

ihren insgesamt über 450 Standorten<br />

<strong>ein</strong>e feste Größe am Markt.<br />

Für 2024 zeigte sich Mühlbauer angesichts<br />

<strong>der</strong> Marktlage für den Fachbereich<br />

zurückhaltend: „Aufgrund <strong>der</strong> aktuellen<br />

Entwicklung rechnen wir mit <strong>ein</strong>er weiteren<br />

Verlagerung des Geschäfts vom<br />

Neubau in Richtung Sanierung und<br />

Renovierung. Vor diesem Hintergrund<br />

werden wir unseren Fokus auf das Konzept<br />

‚Koordinator energetische Sanierung‘<br />

(KES) und die Bildung von regionalen<br />

Energiesparnetzen ausrichten“,<br />

sagte Mühlbauer. Allerdings werden die<br />

Impulse aus <strong>der</strong> energetischen Sanierung<br />

nicht ausreichen, um die Lücke im Neubau<br />

zu kompensieren. Daher gehe er für<br />

den Fachbereich in Summe von <strong>ein</strong>em<br />

weiteren Umsatzrückgang im Warenbereich<br />

Putze/WDVS in 2024 aus, führte<br />

<strong>der</strong> Bereichsleiter aus.<br />

y<br />

26 | <strong>12</strong> . <strong>2023</strong>


HANDEL<br />

Lagerhaus St. Pölten<br />

<strong>12</strong>5-jähriges Jubiläum und Umsatzrekord<br />

Bei <strong>der</strong> diesjährigen Generalversammlung des Lagerhaus St. Pölten wurde<br />

nicht nur <strong>der</strong> Umsatzrekord von 106,2 Mio. EUR für das Geschäftsjahr<br />

2022 präsentiert, son<strong>der</strong>n auch das <strong>12</strong>5-jährige Jubiläum mit zahlreichen<br />

Mitglie<strong>der</strong>n und Ehrengästen gefeiert.<br />

Geschäftsführer Harald Hummer<br />

legte bei s<strong>ein</strong>er Präsentation in<br />

<strong>der</strong> Lagerhaus-Zentrale in St. Pölten den<br />

Schwerpunkt auf wichtige Zukunftsprojekte.<br />

Dazu zählen zum Beispiel <strong>der</strong> neu<br />

eröffnete Markt für Haus & Garten in<br />

Herzogenburg, für den das Lagerhaus<br />

St. Pölten 5 Mio. EUR investierte, sowie<br />

<strong>der</strong> Neubau <strong>der</strong> Düngerhalle Prinzersdorf.<br />

„Uns sind die genossenschaftlichen<br />

Werte wichtig. Deshalb investieren wir in<br />

regionale Projekte, um die Versorgung <strong>der</strong><br />

Menschen und <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />

Betriebe in unserer Region zu sichern.<br />

Dazu zählen nicht nur neue Standorte,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Ausbau des digitalen<br />

Service-Angebotes o<strong>der</strong> unsere dauerhafte<br />

Rabattaktion für Photovoltaik-Anlagen,“<br />

so Geschäftsführer Hummer.<br />

Der Vorstandsdirektor <strong>der</strong> RWA Raiffeisen<br />

Ware Austria, Stefan Mayerhofer,<br />

ging in s<strong>ein</strong>em Vortrag auf die Entwicklungen<br />

in den Segmenten Baustoffe<br />

sowie Haus & Garten <strong>ein</strong>. Er betonte<br />

außerdem, wie wichtig es sei, dass die<br />

Lagerhaus-Genossenschaften durch die<br />

Diversifizierung im Produktportfolio<br />

auch das Geschäftsrisiko streuen.<br />

NEUER VORSTAND<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Generalversammlung gab<br />

es folgende Än<strong>der</strong>ungen in den Gremien<br />

<strong>der</strong> Genossenschaft: Franz Gunacker<br />

wurde <strong>ein</strong>stimmig für die nächsten<br />

vier Jahre als Obmann und Andreas<br />

Moser als dessen Stellvertreter gewählt.<br />

Martin E<strong>der</strong>, Daniel Eigenbauer und<br />

Johannes Spangel wurden neu in den<br />

Vorstand aufgenommen, während Josef<br />

Foto: LH St. Pölten<br />

(v.l.n.r.): ehem. Obmann-Stellvertreter Josef Mayerhofer,<br />

Obmann-Stellvertreter Andreas Moser,<br />

RWA-Vorstandsdirektor Stefan Mayerhofer, stv.<br />

AR-Vorsitzende Anna-Maria Dangl, Aufsichtsrat<br />

Michael Nagl, Geschäftsführer Harald Hummer,<br />

Stefan Jachs vom Raiffeisen Revisionsverband,<br />

Obmann Franz Gunacker, AR-Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Ferdinand Ebersperger, LT-Abgeordnete Doris<br />

Schmidl, Obmann-Stellvertreter Josef Kern.<br />

Mayerhofer, Günter Eigenbauer und<br />

Franz Spangel aus dem Vorstand ausschieden.<br />

Anna-Maria Dangl wurde zur<br />

neuen Stellvertreterin des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

und Michael Nagl ist neues<br />

Mitglied des Aufsichtsrates. Anton Nagl<br />

schied aus dem Gremium aus. y<br />

Lagerhaus Amstetten<br />

Spatenstich für mo<strong>der</strong>nen Standort<br />

Das Lagerhaus Amstetten errichtet in St. Valentin <strong>ein</strong>en neuen, mo<strong>der</strong>nen<br />

Standort. Die Genossenschaft führt dabei auf <strong>12</strong>.515 m 2 Fläche die Bereiche<br />

Baustoffe, Haus & Garten, Landmaschinenhandel und <strong>ein</strong>e Werkstätte für<br />

Land- und Kommunalmaschinen, LKW und PKW an <strong>ein</strong>em Ort zusammen.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>der</strong> Geschäftsführung,<br />

Obmann, Spartenleitern<br />

und bauausführenden Firmen<br />

erfolgte nun <strong>der</strong> Spatenstich für das Pro-<br />

jekt. Insgesamt investiert das Lagerhaus<br />

Amstetten 10 Mio. EUR in den Neubau,<br />

<strong>der</strong> bis November 2024 fertiggestellt<br />

wird.<br />

y<br />

Foto: LH Amstetten<br />

(v.l.n.r.): Wolfgang Gattringer, Caroline M<strong>ein</strong>dl,<br />

Markus Waltenberger, BM Christian Pirringer,<br />

Mag. Sven Carich, Hermann Schaupp, Dir.<br />

Gerhard Kamleithner, Obmann Franz Jetzinger,<br />

Gerald Wimmer, SPL Peter Dullinger, SPL Ing.<br />

Josef Buchberger, Polier Daniel Leichtfried, Mario<br />

Linninger.<br />

<strong>12</strong> . <strong>2023</strong> | 27


MENSCHEN<br />

Sopro<br />

Neuer Vertriebsleiter ab Jänner 2024<br />

Die Sopro Bauchemie GmbH – Austria<br />

freut sich, die Beför<strong>der</strong>ung von Peter<br />

Kink, MBA zum Vertriebsleiter per 1.<br />

Jänner 2024 bekanntzugeben.<br />

In s<strong>ein</strong>er neuen Rolle als Vertriebsleiter<br />

wird Peter Kink, MBA die Verantwortung<br />

für die gesamten Vertriebsaktivitäten<br />

in Österreich übernehmen,<br />

darunter die strategische Planung, die<br />

Marktentwicklung und die Steigerung<br />

<strong>der</strong> Umsätze. Mit s<strong>ein</strong>er umfassenden<br />

Erfahrung im Vertrieb, in <strong>der</strong> Anwendungstechnik<br />

und s<strong>ein</strong>em tiefen Verständnis<br />

für die Baubranche ist <strong>der</strong><br />

gelernte Platten- und Fliesenleger die<br />

ideale Wahl für diese Position.<br />

Anlass dieser bedeutenden Beför<strong>der</strong>ung<br />

ist, dass Robert Balics, <strong>der</strong> bisherige<br />

Verkaufsleiter für Österreich, die<br />

Leitung des Exportgeschäfts für Kroatien,<br />

Slowenien und die Slowakei übernimmt.<br />

Er bringt umfangreiche Erfahrung<br />

im internationalen Handel mit und<br />

wird zweifellos dazu beitragen, unsere<br />

Exportaktivitäten auf das nächste Level<br />

zu heben.<br />

Thomas Salat, MBA äußerte sich zu<br />

dieser Neuigkeit wie folgt: „Wir sind begeistert,<br />

Peter Kink, MBA als unseren<br />

neuen Vertriebsleiter begrüßen zu dürfen<br />

und freuen uns auf den Elan, den er<br />

für diese Position mitbringt. Gleichzeitig<br />

bedanke ich mich bei Robert Balics<br />

für s<strong>ein</strong>en Einsatz und s<strong>ein</strong>e Führungskompetenz,<br />

die maßgeblich zum Erfolg<br />

<strong>der</strong> Sopro Bauchemie GmbH – Austria<br />

beigetragen haben. S<strong>ein</strong>e jahrzehntelange<br />

Erfahrung in <strong>der</strong> Branche und s<strong>ein</strong><br />

Engagement waren die letzten Jahre von<br />

großer Bedeutung für die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Sopro Bauchemie GmbH - Austria<br />

und werden sich künftig erfolgreich auf<br />

unser Exportgeschäft übertragen. Diese<br />

Verän<strong>der</strong>ungen sind <strong>ein</strong> wichtiger<br />

Schritt in unserer kontinuierlichen Bemühung,<br />

unsere Position zu stärken.“<br />

Peter Kink begann s<strong>ein</strong>e Karriere bei<br />

Peter Kink, MBA und<br />

Robert Balics<br />

Sopro als Anwendungstechniker und<br />

Vorführmeister. Er vertiefte so s<strong>ein</strong>e<br />

fachliche Expertise für Sopro und begeisterte<br />

und schulte Kund:innen in<br />

ganz Österreich. Während s<strong>ein</strong>er Zeit als<br />

Vertriebsmitarbeiter im Außendienst für<br />

das Verkaufsgebiet Steiermark hat er s<strong>ein</strong>e<br />

Leidenschaft für den direkten Kundenkontakt<br />

und den Verkaufsprozess<br />

entdeckt. Diese Begeisterung konnte<br />

er kontinuierlich weiterentwickeln und<br />

vertiefen. Die letzten beiden Jahre absolvierte<br />

Peter Kink <strong>ein</strong> berufsbegleitendes<br />

Studium in Unternehmensmanagement<br />

am WIFI Graz in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Fachhochschule CAMPUS 02 in Graz.<br />

„Es freut mich beson<strong>der</strong>s, <strong>ein</strong> erfahrenes<br />

und hochmotiviertes Team übernehmen<br />

und leiten zu dürfen. M<strong>ein</strong>e<br />

bisherigen beruflichen Stationen haben<br />

mich optimal auf diese anspruchsvolle<br />

Position vorbereitet. M<strong>ein</strong> vorrangiges<br />

Ziel ist es, Sopro als Marktführer zu etablieren,<br />

innovative Lösungen anzubieten<br />

und dabei enge und vertrauensvolle<br />

Beziehungen zu unseren geschätzten<br />

Kund:innen zu pflegen.“<br />

y<br />

Bild: Sopro Bauchemie GmbH - Austria<br />

<strong>12</strong> . <strong>2023</strong> | 29


MENSCHEN<br />

Wienerberger<br />

Vanessa Rausch übernimmt Leitung<br />

Project Development and Project Sales<br />

Vanessa Rausch aus Klosterneuburg ist<br />

bereits seit 2014 beim österreichischen<br />

Ziegelhersteller tätig. Neben ihrer Position<br />

als Leiterin im Bereich Business Development,<br />

hat sie nun auch die Funktion<br />

als Leiterin Project Development<br />

and Project Sales inne. In ihrem neuen<br />

Aufgabenbereich ist sie für die Prozessentwicklung<br />

des Projektgeschäfts und<br />

Projektpipeline verantwortlich.<br />

Die gebürtige Wienerin (49) kam<br />

2014 als Key Account Managerin zu<br />

Wienerberger Österreich und war in ihrer<br />

Funktion für die verstärkte Verankerung<br />

des Ziegels als Baustoff in großvolumigen<br />

Projekten zuständig. Seit<br />

Februar 2020 verantwortet sie als Leite-<br />

rin des Bereichs Business Development<br />

die Geschäftsentwicklung des Projektgeschäfts<br />

in Österreich. Das b<strong>ein</strong>haltet den<br />

Ausbau neuer Geschäftsfel<strong>der</strong> und Kunden,<br />

die Analyse von Entscheidungsprozessen,<br />

strategische Produktentwicklung,<br />

die Positionierung gegenüber Mitbewerbern<br />

sowie Stakehol<strong>der</strong>management.<br />

Vor Kurzem übernahm sie zudem<br />

die Leitung Projekt Development und<br />

Projekt Sales. Ihr weiterer Tätigkeitsbereich<br />

reicht von <strong>der</strong> Projekterkennung<br />

über die -begleitung bis hin zum erfolgreichen<br />

Abschluss. Ein aufwendiger Prozess,<br />

<strong>der</strong> sich über Jahre ziehen kann.<br />

Derzeit liegt ihr Fokus auf <strong>der</strong> Entwicklung<br />

von neuen Prozessen, internem<br />

Foto: Ernst Kainerstorfer<br />

Kompetenzaufbau, Innovationen und<br />

Spezialprojekten wie den ersten beiden<br />

8-Geschossern in Ziegelmassivbauweise,<br />

die <strong>der</strong>zeit im neuen Wiener Stadtquartier<br />

„Wildgarten“ entstehen. y<br />

NÖ Industrie<br />

Kari Ochsner neuer Präsident <strong>der</strong> IV<br />

Bild: IV NÖ/ Christian Holzinger<br />

Der 49-jährige Unternehmer wurde in<br />

<strong>ein</strong>er Vorstandssitzung im Zuge <strong>der</strong> Ordentlichen<br />

Vollversammlung <strong>2023</strong> im<br />

Haus <strong>der</strong> Digitalisierung in diese Position<br />

gewählt. „M<strong>ein</strong> oberstes Ziel ist<br />

die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes<br />

Nie<strong>der</strong>österreich“, unterstreicht<br />

Ochsner in s<strong>ein</strong>er Rede zum<br />

Amtsantritt. Er bedankt sich bei <strong>der</strong><br />

Übergabe in das in ihn gesetzte Vertrauen<br />

und zollt s<strong>ein</strong>em Vorgänger Thomas<br />

Salzer Respekt: „Ich habe immer gesehen,<br />

wie Thomas Salzer sich motiviert<br />

und uneigennützig <strong>ein</strong>gesetzt hat und<br />

über die Parteigrenzen hinaus die Anliegen<br />

<strong>der</strong> Industrie in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

erfolgreich vertreten hat.“<br />

Unterstützt wird Ochsner bei s<strong>ein</strong>er<br />

neuen Tätigkeit von <strong>ein</strong>em mehrköpfigen<br />

Team, dem ebenfalls neu zusammen<br />

gesetzten IV-NÖ-Präsidium: Barbara<br />

Ascher (Geschäftsführerin Feller<br />

GmbH), Andreas Welser (Geschäftsführer<br />

Welser Profile) und Johann Eggerth<br />

(Managing Director Vetropack Austria).<br />

„Unsere Vision lautet: Der Industriestandort<br />

Nie<strong>der</strong>österreich soll nicht nur<br />

erhalten, son<strong>der</strong>n auch weiterentwickelt<br />

werden, um als attraktiver Ort für Unternehmen<br />

aus an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n,<br />

ja sogar aus an<strong>der</strong>en EU- und Nicht-<br />

EU-Staaten, wahrgenommen zu werden.<br />

Unser Ziel ist es, dass hier erfolgreich<br />

produziert wird, Arbeitsplätze geschaffen<br />

werden und <strong>der</strong> Wohlstand und die Lebensqualität<br />

in diesem Bundesland gesichert<br />

bleiben“, unterstreicht Ochsner. y<br />

30 | <strong>12</strong> . <strong>2023</strong>


LESETIPP<br />

Leicht! – Das Knauf-Kundenmagazin<br />

Das Knauf-Kundenmagazin ersch<strong>ein</strong>t<br />

2x im Jahr (im Herbst<br />

und Frühjahr) und widmet sich Themen,<br />

die aus mehreren unterschiedlichen<br />

Perspektiven betrachtet werden.<br />

Oft ernste Hintergründe wie seltene Erden,<br />

Klimakrise o<strong>der</strong> Bergbau werden<br />

an Hand von praktischen Beispielen<br />

und mit viel Expertenwissen aufgearbeitet,<br />

um nicht nur die negative Seiten<br />

zu betrachten son<strong>der</strong>n realistische und<br />

brauchbare Ansatzpunkte zu bieten. Interviews<br />

und Infografiken machen auch<br />

komplizierte Themen verständlich.<br />

Mit „Leicht!“ ist es <strong>der</strong> Unternehmenskommunikation<br />

gelungen Leichtbauplatten<br />

in <strong>ein</strong>em neuen Kontext zu<br />

sehen, <strong>ein</strong> Rundherum an Informationen<br />

zu bieten und <strong>ein</strong> optisch und leserisch<br />

anspruchsvolles, aber auch unterhaltsames<br />

Magazin zu gestalten. y<br />

www.yumpu.com/s/GQJLo4PXSn9kWsBR<br />

Wie Sie die Zukunft meistern<br />

2024: Die Ziele sind gesteckt<br />

und die Herausfor<strong>der</strong>ungen sind<br />

hoch. Jetzt steht die Umsetzung an.<br />

Hierbei kann „Zukunft meistern“, das<br />

neue Buch <strong>der</strong> mehrfach preisgekrönten<br />

Bestsellerautorin Anne M. Schüller <strong>der</strong><br />

perfekte Ratgeber s<strong>ein</strong>. Es ist <strong>ein</strong>e Entdeckungsreise<br />

zu den wichtigsten Zukunftstrends<br />

<strong>der</strong> nächsten Dekade, zu<br />

Pionieren, Innovatoren und Übermorgengestaltern.<br />

Unterhaltsam geschrieben<br />

zeigt es anhand inspirieren<strong>der</strong> Beispiele,<br />

in welche Richtungen sich Gesellschaft<br />

und Kultur, Leben und Arbeit, die Ansprüche<br />

<strong>der</strong> Kunden und die Geschäftsmodelle<br />

künftig entwickeln.<br />

Verbunden damit präsentiert die Autorin<br />

praxiserprobte Lösungen und<br />

nützliche Vorgehensweisen, zusammengeführt<br />

in <strong>der</strong> Erfolgstriade <strong>der</strong> Zukunft:<br />

Nachhaltigkeit, Transformation und Innovation.<br />

Um <strong>ein</strong>e regenerative Nachhaltigkeit<br />

zu realisieren, brauchen wir<br />

strukturelle Transformationen in weiten<br />

Bereichen <strong>der</strong> Wirtschaft – und zugleich<br />

<strong>ein</strong>e Vielfalt frischer Ideen. Technologien,<br />

Digitalisierung und KI sind dabei<br />

Mittel zum Zweck. Neben den notwendigen<br />

Umsetzungsschritten verrät die<br />

Autorin auch ihre Top-30-Erfolgstipps,<br />

damit es jedem gelingt, zu <strong>ein</strong>em Überflieger<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft zu werden. y<br />

Die Autorin<br />

Anne M. Schüller ist Managementdenker,<br />

Keynote-Speaker, mehrfach preisgekrönte<br />

Bestsellerautorin und Businesscoach.<br />

Die Diplom-Betriebswirtin gilt als<br />

führende Expertin für das Touchpoint<br />

Management und <strong>ein</strong>e kundenzentrierte<br />

Unternehmensführung. Zu diesen<br />

Themen hält sie Impulsvorträge auf<br />

Tagungen, Fachkongressen und Online-<br />

Events. 2015 wurde sie für ihr Lebenswerk<br />

in die Hall of Fame <strong>der</strong> German<br />

Speakers Association aufgenommen.<br />

Beim Business-Netzwerk LinkedIn wurde<br />

sie Top-Voice 2017 und 2018. Von Xing<br />

wurde sie zum Spitzenwriter 2018 und<br />

zum Top Mind 2020 gekürt.<br />

Anne M. Schüller<br />

Zukunft meistern<br />

Das Trend- und Toolbook für Übermorgengestalter<br />

Gabal Verlag 2024, 232 S., 29,90 €<br />

ISBN: 978-3-96739-181-7<br />

32 | <strong>12</strong> . <strong>2023</strong>


Branchenradar<br />

Neuer Rekord bei<br />

Photovoltaik<br />

Das Interesse an Photovoltaik-Anlagen ist in Österreich<br />

größer denn je. Die neuinstallierte Nennleistung wächst<br />

im Jahr <strong>2023</strong> um rund die Hälfte, zeigen aktuelle<br />

Daten <strong>ein</strong>er Marktstudie des Marktforschungsinstituts<br />

BRANCHENRADAR.com Marktanalyse.<br />

Nie zuvor war <strong>der</strong> staatliche För<strong>der</strong>topf mehr gefüllt. Noch<br />

nie war <strong>der</strong> Zuwachs an Solarstrom-Kapazität größer. Im<br />

Jahr <strong>2023</strong> stehen all<strong>ein</strong>e 600 Millionen Euro Bundesför<strong>der</strong>ung<br />

zum Ausbau von Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung. Das zeigt<br />

Wirkung. Laut aktuellem BRANCHENRADAR erhöht sich die<br />

neuinstallierte Nennleistung im heurigen Jahr um 511 MWpeak<br />

auf 1.520 MWpeak. Das entspricht <strong>ein</strong>em Anstieg um 51 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2022 lag <strong>der</strong> Zuwachs noch<br />

bei 271 MWpeak.<br />

Als Treiber erweisen sich zudem die nach wie vor vergleichsweise<br />

hohen Strompreise. Bei vielen ist überdies noch die Erinnerung<br />

wach, wie rücksichtslos die heimischen Stromkonzerne binnen<br />

weniger Monate die Preise massiv erhöhten. Die Machtlosigkeit,<br />

die damals viele verspürten, ist <strong>ein</strong> nicht unwesentliches Motiv<br />

dafür, dass die Nachfrage nach privaten und betrieblichen Solarkraftwerken<br />

boomt. Im Jahresabstand erhöht sich die neuinstallierte<br />

Nennleistung bei Eigenheimen um 91 Prozent, in Mehrfamilienhäusern<br />

um 35 Prozent und bei Betriebsgebäuden inkl.<br />

Landwirtschaft und Freiflächen-Anlagen um 33 Prozent.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> skizzierten Treiber und unter <strong>der</strong><br />

Annahme <strong>ein</strong>er annähernd gleich hohen Dotierung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungen<br />

ist auch in den kommenden Jahren mit <strong>ein</strong>em robusten<br />

Marktwachstum zu rechnen.<br />

y<br />

RECYCLINGSERVICE<br />

Die Zukunft im Sack<br />

RESULATION ist unser Beitrag zu <strong>ein</strong>er<br />

nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Sie bringen<br />

die Reste unserer Dämmmaterialien in den<br />

bereitgestellten RESULATION Big Bags zu<br />

unseren Sammelstellen. Wir bereiten sie für<br />

neue Dämmlösungen wie<strong>der</strong> auf.<br />

Ganzheitlich für alle unsere Dämmstoffe:<br />

• St<strong>ein</strong>wolle<br />

• Glaswolle & Mineral Plus<br />

• Tektalan Holzwolle Dämmplatten<br />

#ForABetterWorld<br />

MARKTENTWICKLUNG PHOTOVOLTAIK-PANEELE IN<br />

ÖSTERREICH | INSTALLIERTE LEISTUNG IN MWP<br />

<strong>12</strong> . <strong>2023</strong> |


INDUSTRIE NEWS<br />

Hauraton<br />

Leicht, schlank, elegant – und aus Stahl<br />

Das jüngste Rinnensystem im<br />

Hause Hauraton trägt den Namen<br />

Steelfix Regular und hat das Zeug,<br />

zum Lieblingsprodukt von Planern in<br />

<strong>der</strong> Fassaden- und Oberflächenentwässerung<br />

zu werden: Die Kastenrinne aus<br />

Stahl ist stabil, erfüllt sämtliche Normen<br />

und ist höchst filigran. Damit passt<br />

sie zu allen Einbausituationen und eignet<br />

sich ideal bei geringem Platzangebot<br />

und niedrigen Aufbauhöhen.<br />

Bei Steelfix Regular handelt es sich<br />

um <strong>ein</strong> geschlossenes Rinnensystem. In<br />

Form und Funktion ähnelt es Dachfix<br />

von Hauraton, jedoch ohne dessen perforiertes<br />

Rinnenprofil. Die Konstrukti-<br />

on von Steelfix Regular kommt Planern<br />

beson<strong>der</strong>s dann entgegen, wenn in<br />

Projekten die zügige Ableitung<br />

von Regenwasser oberstes<br />

Gebot ist. Damit<br />

werden Bauwerke<br />

o<strong>der</strong> öffentliche Plätze<br />

vor stehenden o<strong>der</strong><br />

drückenden Flüssigkeitsvolumina<br />

geschützt. Das Norm- und<br />

Regelwerk für die Fassadenentwässerung<br />

for<strong>der</strong>t dafür gegenwärtig mehr<br />

und mehr geschlossene Rinnen. Diesem<br />

Trend und Anspruch kommt Hauraton<br />

in s<strong>ein</strong>er Neuentwicklung praxisnah<br />

nach. Mit Steelfix Regular wird außerdem<br />

das Fundament für das künftige<br />

Hauraton bietet das Sortiment sowohl aus<br />

verzinktem Stahl als auch aus Edelstahl in<br />

unterschiedlichen Baubreiten und -höhen an. Die<br />

Verbindung <strong>der</strong> Rinnenelemente gelingt <strong>ein</strong>fach<br />

und schnell durch <strong>ein</strong> sicheres Knebelsystem.<br />

Bild: Hauraton<br />

Stahlrinnenprogramm gelegt, in dem<br />

diverse Produkte mit vielseitigen Fähigkeiten<br />

die langjährige Son<strong>der</strong>bau- und<br />

Stahlkompetenz des Unternehmens abbilden<br />

werden.<br />

y<br />

Strasser St<strong>ein</strong>e<br />

Ein Unternehmen – zwei Siege<br />

AustrianSkills, die Staatsmeisterschaften<br />

<strong>der</strong> Berufe <strong>2023</strong>, bei<br />

denen rund 270 Fachkräfte in 29 Disziplinen<br />

ihr Können zeigten, gingen<br />

Ende November, nach intensiven Wettbewerbstagen,<br />

zu Ende.<br />

Bei den St<strong>ein</strong>metz:innen konnten<br />

sich die Geschwister Daniel und Juliana<br />

Hain aus dem Bezirk Rohrbach, welche<br />

beide bei Strasser St<strong>ein</strong>e beschäftigt sind,<br />

die Plätze <strong>ein</strong>s und zwei sichern.<br />

Juliana Hain bei <strong>der</strong> Arbeit zum 2. Platz bei den<br />

Austrian Skills.<br />

Mit diesem Erfolg haben sich beide<br />

auch die Teilnahme an den Berufsweltmeisterschaften<br />

in Frankreich gesichert.<br />

Welchen Stellenwert Strasser St<strong>ein</strong>e<br />

auf die Ausbildung und Weiterentwicklung<br />

legt, zeigt die Tatsache, dass das Unternehmen<br />

mit vier Mitarbeiter:innen<br />

in Salzburg vertreten war – den Sieg<br />

machte sich allerdings das Geschwisterpaar<br />

unter sich aus.<br />

Mit Präzision und Können holte sich Daniel Hain<br />

den Sieg.<br />

Siegerehrung <strong>der</strong> St<strong>ein</strong>metz:innen bei den<br />

Austrian Skills.<br />

Geschäftsführer Johannes Artmayr:<br />

„Wir sind stolz, dass wir bei Strasser<br />

St<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong> <strong>der</strong>artig hohes Ausbildungsniveau<br />

haben und immer wie<strong>der</strong> Spitzenplätze<br />

bei den Staatsmeisterschaften<br />

erreichen. Erster und zweiter Platz bei<br />

den St<strong>ein</strong>metz:innen für <strong>ein</strong> Unternehmen,<br />

das hat es noch nie gegeben.“ y<br />

34 | <strong>12</strong> . <strong>2023</strong>


W E B G U I D E<br />

BAUSTOFFE<br />

ARDEX Baustoff GmbH<br />

www.ardex.at<br />

Avenarius-Agro GmbH<br />

www.avenariusagro.at<br />

Baumit<br />

www.baumit.com<br />

Stauss-Perlite GmbH<br />

www.Stauss-Perlite.at<br />

James Hardie Austria<br />

www.fermacell.at<br />

www.jameshardie.com<br />

Henkel Central Eastern<br />

Europe GmbH<br />

www.ceresit.at<br />

DÄMMSTOFFE<br />

PCI Augsburg GmbH<br />

www.pci.at<br />

RÖFIX AG<br />

www.roefix.com<br />

Sopro Bauchemie GmbH<br />

www.sopro.at<br />

Soudal AT gmbH<br />

www.soudal.com<br />

www.fixall.eu<br />

Tiba Austria GmbH<br />

www.tibanet.com<br />

Austrotherm GmbH<br />

www.austrotherm.com<br />

FENSTER/TÜREN<br />

IT<br />

KAMIN<br />

Rockwool<br />

Handelsges.m.b.H.<br />

www.rockwool.at<br />

Unsere Preisliste für Ihr<br />

Smartphone auf:<br />

www.rockwool-preisliste.at<br />

Wippro GmbH<br />

www.wippro.at<br />

Inndata Datentechnik<br />

www.inndata.at<br />

www.jubacon.net<br />

Schiedel GmbH<br />

www.schiedel.at<br />

Lias Österreich GesmbH<br />

www.liapor.at<br />

Mapei Austria GmbH<br />

www.mapei.at<br />

MEA Bausysteme GmbH<br />

www.mea-group.com/de/<br />

building-systems<br />

info.mea-bausysteme.at@<br />

mea-group.com<br />

Tel: +43 (0)2782 83200-13<br />

Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />

www.bachl.at<br />

Isolith<br />

Leichtbauplattenwerk M.<br />

Hattinger Ges.m.b.H.<br />

www.isolith.com<br />

Linzmeier Bauelemente<br />

GmbH<br />

www.linzmeier.de<br />

LAGERSYSTEME<br />

OHRA Regalanlagen GmbH<br />

www.ohra.at<br />

T.: +43 7236 21534<br />

WASSERVER-/ENTSORGUNG<br />

FRÄNKISCHE Rohrwerke<br />

Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />

www.fraenkische.at<br />

Profibaustoffe Austria<br />

GmbH<br />

www.profibaustoffe.com<br />

Knauf Insulation GmbH<br />

www.knaufinsulation.at<br />

St<strong>ein</strong>bacher Dämmstoffe<br />

GmbH<br />

www.st<strong>ein</strong>bacher.at<br />

ZIEGEL<br />

Bauhütte Leitl-Werke GmbH<br />

www.leitl.at<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Mag. Alexandra Lehrer, 1170 Wien, Dornbacher Str. 93, Telefon: 01/478 81 70, E-Mail: office@impactmedia.at, www.impactmedia.at; Chefredaktion:<br />

Mag. Alexandra Lehrer; Chefredaktion VBÖ: Mag. Susanne Aigner-Haas Redaktion: Maximilian Lehrer; DI Tom Cervinka; Peter Mayer; Anzeigen: Peter Mayer, p.mayer@impactmedia.<br />

at; Richard Fassl, r.fassl@impactmedia.at; Abonnementverwaltung: Daniela Brany, d.brany@impactmedia.at; Grafik und Layout: Nicolas Lehrer; Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien;<br />

Jahresabonnement: Inland: EUR 97,50; Ausland: EUR 1<strong>12</strong>,-. Das Abonnement ist jeweils <strong>ein</strong>en Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Ersch<strong>ein</strong>ungsweise:<br />

10 x jährlich. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlegers gestattet. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht <strong>der</strong> Verantwortlichkeit <strong>der</strong><br />

Redaktion, ihre Wie<strong>der</strong>gabe besagt nicht, dass sie die M<strong>ein</strong>ung <strong>der</strong> Redaktion o<strong>der</strong> <strong>ein</strong>e Empfehlung darstellen. Bezahlte Einschaltungen sind mit + o<strong>der</strong> promotion gekennzeichnet.


FROHE<br />

WEIHNACHTEN!<br />

Sehr geehrte<br />

Geschäftspartner:innen!<br />

Wir wünschen Ihnen frohe<br />

Weihnachten und <strong>ein</strong> erfolgreiches<br />

und gesundes Jahr 2024!<br />

Ihr Baumit Team<br />

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und wünschen<br />

Ihrer Familie und Ihnen <strong>ein</strong>e fröhliche Weihnachtszeit.<br />

Baumit. Ideen mit Zukunft.

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