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SOCIETY 384

The latest issue of SOCIETY features Türkiye and Indonesia, as well as the late politician Henry Kissinger, an interview with Olga Stefanishyna and interviews with the Ambassadors of Kazakhstan, the Netherlands, Philippines, Slovakia and Thailand.

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echts Im Café KUNSZT! treffen Kunst<br />

und Kaffee aufeinander<br />

darunter Balatonfüred ist eine beliebte<br />

Destination für Segler<br />

Der zentrale Òváros-Platz in der<br />

Altstadt ist umgeben von Gebäuden<br />

aus dem 18. und 19. Jahrhundert,<br />

die einst reichen Kaufleuten gehörten.<br />

Auch das Pósa-Haus befindet sich<br />

hier, das im Zopfstil vom Zisterzienserorden<br />

von Zirc errichtet und später<br />

nach dem ehemaligen Besitzer Endre<br />

Pósa benannt wurde. Heute schmücken<br />

außerdem charmante Cafés den<br />

Platz, von dem aus man auch direkt in<br />

die Burg gelangt – vorbei am Rathaus,<br />

das ursprünglich als Bankhaus der Kirche<br />

errichtet wurde. Ein paar Schritte<br />

weiter ragt der Feuerturm – Wahrzeichen<br />

der Stadt – 48 Meter in die Höhe<br />

und ist Wegweiser hin zum Heldentor,<br />

dem Eingang in das historische Burgviertel.<br />

Wo früher eine Zugbrücke der<br />

Sicherung der Burg diente, gedenkt das<br />

Tor heute den gefallenen Soldaten des<br />

Ersten Weltkrieges.<br />

Die Zeitreise in das Mittelalter kann<br />

beginnen – auch wenn die Burg selbst<br />

nicht mehr der klassischen Vorstellung<br />

dieser Zeitepoche entspricht. Auf<br />

den früheren Burgmauern findet man<br />

gegenwärtig nämlich eine Ansammlung<br />

barocker Bauten.<br />

Im Herzen des Viertels erinnert das<br />

wohl markanteste Bauwerk an Königin<br />

Gisela: die Kathedrale St. Michael<br />

wurde von ihr gestiftet, lange Zeit<br />

stand dort auch der Thron der Königin.<br />

Wenige Meter weiter stößt man auf<br />

die Dreifaltigkeitsstatue, den Schlossbrunnen,<br />

den Erzbischofpalast, die<br />

Gisela-Kapelle und auf das vermeintlich<br />

älteste mittelalterliche Gebäude<br />

der Stadt, die St. Georgs-Kapelle.<br />

Nach einer ausgiebigen Entdeckungstour<br />

ruht man sich am besten in<br />

einem der zahlreichen Cafés oder Restaurants<br />

aus, die in Veszprém nie weit<br />

entfernt sind. Einen schönen Ausblick<br />

auf die Burg hat man zum Beispiel vom<br />

Restaurant Fricska aus, das direkt am<br />

Bach Séd liegt. Im Café KUNSZT! trifft<br />

Kunst auf Gastronomie, und das mitten<br />

im Zentrum. Auch das Foton hat ein<br />

eigenes Café mit Terrasse, das<br />

sich am Abend in eine Bar verwandelt.<br />

Rundum Veszprém<br />

In der Umgebung von Veszprém kann man die Natur genießen<br />

Von Veszprém aus ist es nicht<br />

weit zum Balaton, aber auch<br />

romantische Weinbaugebiete,<br />

das Bakonygebirge und historische<br />

Stätten umgeben die Provinzhauptstadt.<br />

Nur etwa 30 Minuten von<br />

Veszprém entfernt reihen sich<br />

im ehemaligen Sommerfrischeort<br />

des Adels, Balatonfüred,<br />

Gourmetrestaurants<br />

an kleine Shops und Cafés –<br />

stets mit Blick auf den Balaton.<br />

Ein Spaziergang an der schön<br />

begrünten Tagore-Promenade<br />

führt am Gedenkbaum des<br />

berühmten bengalischen Philosophen,<br />

Dichters und Nobelpreisträgers<br />

Rabindranath<br />

Tagore, den er aus Dankbarkeit<br />

für seine Genesung pflanzen<br />

ließ, vorbei.<br />

Im Kontrast zur langen Ge -<br />

schichte des Ortes findet man<br />

in der neuen Kunstgalerie<br />

MOMÜ eine beeindruckende<br />

Privatsammlung internationaler<br />

und ungarischer zeitgenössischer und<br />

moderner Künstler:innen, die man am<br />

besten im Zuge einer Führung entdeckt.<br />

In Balaton-Csopak erstreckt sich<br />

wiederum eines der schönsten Weinanbaugebiete<br />

Ungarns, hier wird vor<br />

allem die Weinsorte Welschriesling<br />

angebaut. Besonders idyllisch ist der<br />

Ausblick auf diese Region und den<br />

angrenzenden Balaton von der Terrasse<br />

des familiengeführten Weingutes<br />

Petrányi, das außerdem mit ausgezeichneten<br />

Weinen und erstklassiger<br />

Küche punktet.<br />

Etwa 45 Minuten westlich von Csopak,<br />

im Herzen des Káli-Beckens und<br />

inmitten des Nationalparks Balaton-<br />

Oberland, liegt das kleine Dorf Salföld,<br />

In der Altstadt von Veszprém wurden viele<br />

kleine Cafés eröffnet<br />

das besonders reich an geologischen,<br />

botanischen und architektonischen<br />

Denkmälern ist. Schön renovierte,<br />

weiß getünchte Häuser mit feinen Giebelverzierungen<br />

reihen sich aneinander<br />

und zeugen von der traditionellen<br />

Architektur der Region.<br />

Eine Landschaft, die ein wenig an<br />

Frankreich erinnert, findet man auf<br />

Tihany, der einzigen Halbinsel am Plattensee.<br />

Im gleichnamigen historischen<br />

Dorf reihen sich im Frühsommer<br />

Lavendelbüsche aneinander, die sich<br />

zu einem wunderschönen Panorama<br />

zusammenfügen.<br />

Auf feinste Handwerkskunst trifft man<br />

in Herend. Seit 1826 wird in der gleichnamigen<br />

Manufaktur Porzellan hergestellt<br />

und von Hand bemalt. Bei einer<br />

Führung durch die imposanten Werkstätten<br />

erhält man einen spannenden<br />

Einblick in die Herstellung des filigranen<br />

Geschirrs, das schon Queen Victoria<br />

und Kaiserin Elisabeth schätzten.<br />

Veszprém und die Region Bakony-<br />

Balaton sind mit ihrer Vielfalt jedenfalls<br />

ein ideales Reiseziel, sowohl für Naturliebhaber:innen<br />

als auch für jene, die gerne<br />

Kultur und Kulinarik entdecken oder<br />

auf historischen Pfaden wandern.<br />

107<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>

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