Snowtimes Zermatt 2024
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
snowtimes.online<br />
SNOWTIMES<br />
Wintermagazin <strong>Zermatt</strong> <strong>2024</strong><br />
Unique Hotel Post<br />
Einzigartige Vielfalt<br />
<strong>Zermatt</strong> Bergbahnen<br />
Matterhorn Ski Paradise<br />
BUCHERER<br />
TUDOR<br />
Appenzeller Alpenbitter<br />
Interview: Pascal Loepfe-Brügger<br />
NORQAIN<br />
jung – modern – frisch!<br />
Adler Hitta<br />
Interview: «Ugi» Urs Zumtaugwald<br />
Anton Lochmatter AG<br />
Seit über 40 Jahren<br />
Riffelalp Resort 2222m<br />
Ski-in Ski-out 5* Hotel<br />
Matterhorn Cervino<br />
Es war alles angerichtet<br />
Stoked<br />
Boot Fitting by Stoked<br />
Backstage Hotel Vernissage<br />
Diner’s Club Restaurant<br />
Giro<br />
Free the ride
original<br />
Appenzeller alpenbitter<br />
Swiss made.<br />
seit 1902.<br />
appenzeller.com<br />
kraeuterwelt.ch<br />
2 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Editorial<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Artikel<br />
Thomas Müller (Herausgeber),<br />
Malin Müller (Chefredaktorin)<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Es freut uns ausserordentlich, Ihnen<br />
auch in diesem Winter rechtzeitig auf den<br />
Saisonstart im Dezember unser beliebtes<br />
SNOWTIMES <strong>Zermatt</strong>, welches wir auch<br />
in den Destinationen St. Moritz und Arosa<br />
Lenzerheide herausgeben, präsentieren zu<br />
dürfen.<br />
Traditionell feiern wir die Erscheinung<br />
unseres SNOWTIMES immer mit einer<br />
Vernissage im Unique Hotel Post zusammen<br />
mit unseren Partnern und geladenen<br />
Gästen, denen wir einmal mehr für ihre<br />
Treue zu uns und unserem SNOWTIMES<br />
danken möchten.<br />
Die vorliegende Ausgabe steht ganz<br />
im Zeichen des mit grosser Spannung erwarteten<br />
Matterhorn Cervino Speed Ope-<br />
ning, das dann leider auch in diesem Jahr<br />
dem Wetter zum Opfer fiel – wir unterhielten<br />
uns mit dem General Direktor und CEO<br />
Christian Ziörjen, der für seine Erstbesteigung<br />
des Matterhorns auch drei Anläufe benötigte,<br />
was für das MCSO <strong>2024</strong> somit Zuversicht<br />
verspricht. Dann steht im grossen<br />
Interview «Ugi» Urs Zumtaugwald, der zusammen<br />
mit seiner Frau Thesi die weltberühmte<br />
Adler Hitta seit 26 Jahren führt und<br />
auch die junge Uhrenmarke NORQAIN mit<br />
Ben Küffer an der Spitze gab uns Einblicke<br />
in ihre Unternehmensphilosophie, während<br />
uns Michael Meier mit seinem gross im<br />
Trend liegenden Boot Fitting by Stoked<br />
überzeugte. Im Weiteren beinhaltet unser<br />
SNOWTIMES <strong>2024</strong> eine Vielfalt von interessanten<br />
Beiträgen über Angebote und<br />
Dienstleistungen in <strong>Zermatt</strong> und in der<br />
Schweiz und wir freuen uns, Ihnen wiederum<br />
ein interessantes Magazin überreichen<br />
zu dürfen.<br />
Nun wünschen wir Ihnen gute Unterhaltung<br />
mit unserem neusten SNOW-<br />
TIMES <strong>Zermatt</strong> und freuen uns mit Ihnen<br />
auf einen schneereichen, sonnigen und<br />
glücklichen Winter 2023/<strong>2024</strong>.<br />
Herzlichst<br />
Thomas & Malin Müller<br />
3 Editorial<br />
4–6 NORQAIN<br />
jung - modern - frisch!<br />
8–9 Unique Hotel Post<br />
Einzigartige Vielfalt<br />
10 Backstage Hotel<br />
Vernissage<br />
Diner’s Club Restaurant<br />
11 Anton Lochmatter AG<br />
Seit über 40 Jahren<br />
13–16 Adler Hitta<br />
Interview: «Ugi» Urs Zumtaugwald<br />
16–19 Matterhorn Cervino<br />
Speed Opening<br />
Es war alles angerichtet<br />
22–23 Appenzeller Alpenbitter<br />
Interview: Pascal Loepfe-Brügger<br />
24–27 Riffelalp Resort<br />
Ski-in Ski-out 5* Hotel<br />
30–32 Stoked<br />
Boot Fitting by Stoked<br />
34–35 <strong>Zermatt</strong> Bergbahnen<br />
Matterhorn Ski Paradise<br />
36–37 Helden der Nacht<br />
Pistenfahrzeugfahrer <strong>Zermatt</strong><br />
38–39 Beratungsstelle für<br />
Unfallverhütung<br />
Skifahren auf und abseits<br />
der Pisten<br />
39 Giro<br />
Free the ride<br />
40 BUCHERER<br />
TUDOR<br />
Coverbild: Thomas Müller<br />
Impressum<br />
SNOWTIMES | Das Wintermagazin | Regionale Ausgabe <strong>Zermatt</strong> | www.snowtimes.online<br />
Herausgeber<br />
Dietschi Print&Design AG<br />
Thomas Müller<br />
Ziegelfeldstrasse 60<br />
4601 Olten<br />
062 205 75 75<br />
thomas.mueller@dietschi.ch<br />
Chefredaktion <strong>Zermatt</strong><br />
Malin Müller<br />
malin.mueller@dietschi.ch<br />
Grafik / Layout<br />
Lynn Leuenberger<br />
lynn.leuenberger@dietschi.ch<br />
Anzeigenverkauf<br />
Thomas Müller<br />
thomas.mueller@dietschi.ch<br />
Auflage / Verteilung<br />
7’000 Ex., 21’000 Leser<br />
(davon 3’500 Ex. vià PromoPost)<br />
Erscheint<br />
1 × jährlich<br />
(im Dezember)<br />
Druck<br />
Dietschi Print&Design AG Olten<br />
www.dietschi.ch<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 3
NORQAIN – jung,<br />
modern, frisch!<br />
Text: Malin Müller<br />
Bilder: zVg<br />
2018 gründete Ben Küffer die Schweizer Uhrenmarke NORQAIN. Heute ist die Marke auf dem<br />
Uhrenmarkt bereits erfolgreich etabliert und in über 45 Ländern vertreten. 2021 wurde die<br />
erste NORQAIN Boutique in <strong>Zermatt</strong> eröffnet. Für unsere diesjährige SNOWTIMES <strong>Zermatt</strong><br />
Ausgabe unterhielten wir uns mit Ben über seine Leidenschaft für Uhren, die Idee und Entstehung<br />
von NORQAIN, über sein Geheimrezept für den Erfolg und seine Ziele für die Zukunft.<br />
Im Jahr 2018 hast du die Uhrenmarke<br />
NORQAIN gegründet. Man kann sagen,<br />
du bist mit Uhren «gross geworden».<br />
Deine Familie ist schon seit mehr als vier<br />
Jahrzehnte in der Uhrenbranche aktiv.<br />
Aber gehen wir nun einen Schritt zurück.<br />
Wie hat deine berufliche Karriere<br />
gestartet? Wusstest du schon immer, dass<br />
du auch in der Uhrenbranche arbeiten<br />
möchtest?<br />
Die Uhrenbranche interessierte mich schon<br />
immer mehr als andere Branchen. Bei uns<br />
zu Hause war das immer Thema Nummer<br />
eins – wir sprachen beim Abendessen entweder<br />
über Fussball oder Uhren (lacht).<br />
Meinen ersten Sommerjob verbrachte ich<br />
bei meinem Vater. Er war Inhaber der<br />
Produktionsstätte Roventa-Henex in Tavannes.<br />
Damit ich auch die andere Seite kennenlernen<br />
konnte absolvierte ich mein Berfusmaturitätspraktikum<br />
bei Breitling. Bei<br />
meinem Vater bekam ich vor allem Einblick<br />
ins Handwerk, bei Breitling lernte ich die<br />
Prozesse zur Vermarktung, Distribution etc.<br />
kennen. Nach meinem Praktikum bekam ich<br />
bei Breitling eine Festanstellung und war bis<br />
2017 für die Marke tätig.<br />
Dein Vater Marc Küffer ist der Verwaltungsratspräsident<br />
von NORQAIN. Dein<br />
Bruder Tobias und deine Schwester<br />
Caroline, wie auch deine Frau Florence,<br />
sind ebenfalls Teil des Teams. Wie<br />
funktioniert das?<br />
Die Familie ist im Unternehmen sehr präsent<br />
und ich kann immer auf ihre Unterstützung<br />
zählen, was ich sehr schätze. Es ist eine<br />
Mammutaufgabe und wir können diese gemeinsam<br />
als Familie angehen. Auch meine<br />
Frau unterstützt mich stark. Sie sieht mich<br />
Er lebt NORQAIN. Ben Küffer, Gründer und CEO von NORQAIN<br />
nicht mehr so oft wie früher, da ich viel im<br />
Ausland unterwegs bin, aber es funktioniert.<br />
Ich versuche die Familie und Arbeit<br />
gut unter einen Hut zu bringen und meine<br />
beiden Kinder so oft wie möglich zu sehen.<br />
Es ist aber eine grosse Herausforderung die<br />
Balance zu finden, da ich in 45 Ländern<br />
unterwegs bin.<br />
4 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Mark Streit, seit Tag eins bei NORQAIN mit dabei<br />
Ihr habt im Verwaltungsrat gleich zwei<br />
Legenden mit an Bord. Auf der einen<br />
Seite Mark Streit, die Schweizer Eishockey-Legende<br />
und auf der anderen Seite<br />
Jean-Claude Biver die Branchen-Legende<br />
im Uhrenmarkt. Erzähl mir, wie kam<br />
es dazu, dass diese beiden Koryphäen Teil<br />
von NORQAIN wurden?<br />
Mark und ich sind schon lange gut befreundet.<br />
Wir waren immer im Austausch<br />
und ich habe auch seine Karriere stets verfolgt.<br />
Im Jahr 2017 musste er leider aufgrund<br />
von seiner Schulterverletzung seine<br />
Karriere beenden. Zu dieser Zeit war ich zu<br />
Hause mit einem Kreuzbandriss und hatte<br />
immer wieder denselben Gedanken im Kopf:<br />
Mein Schicksal ist es, eine neue Uhr auf den<br />
Markt zu bringen. Für mich war klar, dass<br />
das Marketing einen grossen Einfluss auf<br />
den Erfolg einer Marke hat. Ich wollte mit<br />
unserer neuen Marketingstrategie ein innovatives,<br />
junges Flair in die traditionelle<br />
Industrie bringen. In Mark sah ich einen<br />
starken Partner, der mich beim Marketing<br />
unterstützen konnte. Das war der Startschuss<br />
von NORQAIN. Ein paar Jahre später,<br />
im Jahr 2020, kam Jean-Claude Biver<br />
dazu. Er fand unsere junge Marke spannend<br />
und wollte das Team kennenlernen. Wir<br />
haben uns von Beginn an gut verstanden<br />
und wussten, dass wir gemeinsam, Jean-<br />
Claude mit seiner Erfahrung und unserem<br />
«Jugendlichen», eine enorme Power in der<br />
Schweizer Uhrenbranche haben. So lancierten<br />
wir zusammen die Wild ONE. Die<br />
Zusammenarbeit mit Jean-Claude ist einzigartig<br />
und ich schätze Jean-Claude sehr.<br />
Die Schweiz ist weltweit bekannt für ihre<br />
Uhren. Was hat dich dazu bewogen, eine<br />
neue Schweizer Uhr auf den Markt zu<br />
bringen?<br />
Wir wollten etwas Modernes, eine neue Geschichte,<br />
die wir selbst schreiben – jung,<br />
modern und frisch. Das Gegenteil der<br />
Uhrenbranche, welche traditionell ist. Im<br />
Strategieraum haben wir das immer wieder<br />
thematisiert. Bei der Martkumfeldanalyse<br />
stellten wir fest, dass es nicht mehr viele<br />
unabhängige Marken in Familienbesitz gibt<br />
und dass es kaum Independents in der Preisklasse<br />
unter 10'000 gibt. So sahen wir für<br />
unseren Brand eine grosse Chance.<br />
«Wir wollten<br />
etwas Modernes,<br />
eine neue Geschichte,<br />
die wir<br />
selbst schreiben<br />
– jung, modern,<br />
frisch. Das<br />
Gegenteil der<br />
traditionellen<br />
Uhrenbranche.»<br />
Ben Küffer<br />
Wenn man einen neuen Brand auf den<br />
Markt bringt, muss dieser unter die Leute<br />
gebracht werden. Wie macht ihr das bei<br />
NORQAIN? Was für Marketingmassnahmen<br />
stehen bei euch im Fokus?<br />
Ich sehe in Social Media sehr grosses Potenzial.<br />
Wir arbeiten stark mit Markenbotschaftern<br />
zusammen. Gestartet sind wir mit<br />
Mark Streit als Botschafter und daraus ist<br />
der Community Gedanke entstanden – der<br />
NORQAINER Club: jede Kundin und jeder<br />
Kunde, der eine Uhr kauft und jeder Markenbotschafter<br />
und jede Markenbotschafterin<br />
ist ein NORQAINER. Am Schluss sind wir<br />
eine grosse Familie. Mit Social Media können<br />
wir dann die verschiedenen Geschichten<br />
erzählen und nach aussen transportieren. Wir<br />
nutzen aber auch andere Kanäle wie zum<br />
Beispiel dein «SNOWTIMES <strong>Zermatt</strong>»<br />
(lacht).<br />
Ihr bewegt euch mit der Marke NOR-<br />
QAIN im mittleren Preissegment. Warum<br />
habt ihr euch für diese Preisstrategie<br />
entschieden?<br />
Wir haben zwei Arten von Kunden: den Uhrenliebhaber<br />
und den Kunden, der Wert auf ein<br />
gutes Preis-Leistungsverhältnis und ein schönes<br />
Design legt. Der Uhrenliebhaber schätzt<br />
gute Qualität. Er ist ein Experte und erkennt<br />
die Qualität der verarbeiteten Materialien.<br />
Für ihn muss auch das Preisleistungsverhältnis<br />
stimmen. Wir beobachteten, dass es nicht<br />
mehr viele Marken zwischen 2'000 bis 5'000<br />
CHF gibt. Die meisten etablierten Brands<br />
bewegen sich zwischen 5'000 bis 10'000<br />
CHF. So entschieden wir uns mit NORQAIN<br />
eine Preisstrategie zwischen 2'000 bis 5'000<br />
CHF zu fahren. Das spricht auch unsere<br />
zweite Kundengruppe an. Hier möchten wir<br />
die Leidenschaft für Uhren weitergeben und<br />
unsere Generation abholen.<br />
Wild ONE <strong>Zermatt</strong> Unplugged Special Edition<br />
Wie erklärst du dir den Erfolg von<br />
NORQAIN?<br />
Auf der einen Seite haben wir die richtige<br />
Strategie gewählt. Wir erreichen mit NOR-<br />
QAIN genau das Kundensegment, welches<br />
wir von Anfang an ansprechen wollten.<br />
Auf der anderen Seite steckt sehr viel<br />
harte Arbeit dahinter. Unser Team ist sensationell.<br />
Wir haben ein gemeinsames Ziel.<br />
Die Basis von NORQAIN ist Leidenschaft,<br />
das war auch immer mein Ansatz, als ich die<br />
Marke gegründet habe. Wir verfolgen eine<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 5
langfristige Vision und es steht nicht der Profit im<br />
Vordergrund.<br />
Das Logo von NORQAIN, die beiden aneinander<br />
gelehnten «N», symbolisiert eine Bergspitze und die<br />
Schweiz. Was genau bedeutet denn nun der Name?<br />
NORQAIN ist ein Adventure Brand. «NOR» steht für<br />
North, was wir mit Outdoor verbinden. «Q» ist das Zentrum<br />
der Marke und steht für Qualität. Das «A» steht für<br />
Adventure und das «I» für Independence. Das «N» am<br />
Schluss gehört zum gespiegelten «N» vom Logo. Der<br />
Name zeigt unsere Werte.<br />
Wie lange dauerte es, bis ihr diesen Namen hattet?<br />
Horror (lacht). Jeder neue Name hört sich erstmal komisch<br />
an. Bis man selbst daran glaubt, dass es funktioniert,<br />
braucht es eine ganze Weile. Als ein Amerikaner,<br />
den Namen in American English aussprach, hörte<br />
sich das richtig cool an. Da wusste ich, dass der Name<br />
funktioniert.<br />
NORQAIN NEVEREST Glacier<br />
Zehn Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf einer<br />
Wild ONE fliessen an die Hakuna Mipaka Oasis.<br />
In <strong>Zermatt</strong> habt ihr 2021 die erste NORQAIN<br />
Boutique eröffnet. Was für eine Verbindung habt ihr<br />
zu <strong>Zermatt</strong>?<br />
Seit meiner Kindheit sind wir in <strong>Zermatt</strong> und verbringen<br />
unsere Skiferien hier. Meine Frau und ich kommen<br />
auch mit unseren Kindern nach <strong>Zermatt</strong>. Ich habe eine<br />
starke Verbindung zur Destination, es ist für mich wie<br />
ein zweites zu Hause. Daher ist es auch naheliegend,<br />
dass wir hier eine Boutique eröffnet haben und auch sehr<br />
präsent sind mit Plakaten. Wir sponsern auch die offizielle<br />
Skischule in <strong>Zermatt</strong> und haben den Matterhornrekord<br />
von Andy Steindl gesponsert. <strong>Zermatt</strong> ist zur<br />
NORQAIN Village geworden.<br />
Zusammen mit Dean Schneider bringt NORQAIN die<br />
WILD ONE Hakuna Mipaka auf den Markt.<br />
Ihr habt eine Kooperation zusammen mit Dean<br />
Schneider, welcher 2017 ein Wildtierreservat in<br />
Südafrika gegründet hat. Wie kam es zu dieser<br />
Zusammenarbeit?<br />
Die Zusammenarbeit kam durch Deans Vater zustande.<br />
Ich lernte ihn über das Butterfly Help Project kennen.<br />
Sein Vater wollte uns bei diesem Projekt unterstützen und<br />
meinte gleichzeitig, dass sein Sohn gut zum NORQAIN<br />
Spirit passen würde. Sein Vater stellte den Kontakt her<br />
und es entwickelte sich sehr schnell eine Freundschaft<br />
zwischen Dean und mir. Unterdessen haben wir bereits<br />
die Dritte Hakuna Mipaka Uhr lanciert. Es ist eine tolle<br />
Zusammenarbeit und macht Freude, etwas Gutes zu tun.<br />
Was für ein Ziel verfolgst du mit NORQAIN für die<br />
nächsten 5 Jahre? Gibt es bestimmte Meilensteine?<br />
Die Marke soll sich weiterentwickeln und wir möchten<br />
neue Märkte erschliessen. Aber was für mich noch viel<br />
wichtiger ist, ist die DNA und den Spirit von NORQAIN<br />
zu behalten, auch wenn wir nun gewachsen sind - wir<br />
wollen authentisch bleiben.<br />
Beschreibe NORQAIN in drei Worten:<br />
Challenge, Innovation, Independence<br />
NORQAIN <strong>Zermatt</strong> AG<br />
Bahnhofstrasse 5<br />
3920 <strong>Zermatt</strong><br />
+41 27 967 55 55<br />
info@norqain.com<br />
www.norqain.com<br />
6 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
ZERMATT BERGBAHNEN<br />
Ready for<br />
magical moments?<br />
The Matterhorn Ski Paradise offers up to 360 kilometres of slopes and is one of<br />
the best ski resorts in the Alps. The perfectly prepared slopes, the panorama and<br />
the culinary delights on the mountainside offer a very special experience. The<br />
connection to Italy makes it possible to enjoy Swiss hospitality and Italian lifestyle<br />
in one day. Book your ticket now and enjoy magical moments.<br />
Book early and save: matterhornparadise.ch
Unique Hotel Post:<br />
Einzigartige Vielfalt<br />
in historischem<br />
Gemäuer!<br />
Text: Thomas Müller<br />
Bilder: zVg<br />
Das Unique Hotel Post, bekannt durch sein Nightlife und sein vielfältiges kulinarisches<br />
Angebot, bietet auch in diesem Winter mit seinen drei Restaurants und fünf<br />
Bars und Clubs ein einzigartiges und abwechslungsreiches Angebot rund um das<br />
<strong>Zermatt</strong>er Nachleben.<br />
ZURÜCK ZU WALLISER WURZELN<br />
Das Ende 2001 von Martin Perren, Sohn der ehemaligen<br />
Besitzerin Bertie Perren-Gattlen und direkter<br />
Nachkomme der Familie Gattlen, gemeinsam mit seiner<br />
Frau Daniela übernommene Hotel erhielt im Jahre 2007<br />
eine Frischzellenkur und wurde bis auf die Aussenmauern<br />
niedergerissen. Dabei vergassen die Perrens die<br />
Historie der geschichtsträchtigen Gemäuer nicht und erhielten<br />
den einzigartigen Charakter und die Authentizität<br />
des renommierten Hauses bewusst aufrecht.<br />
EINZIGARTIGE VIELFALT UNTER<br />
EINEM DACH<br />
29 4*superior-Zimmer und -Suiten im Mountain-<br />
Lodge-Stil und ein kleiner-feiner Wellnessbereich lassen<br />
im Hotelleriebetrieb keine Wünsche offen. Aber auch<br />
gastronomisch erfüllt das Unique Hotel Post höchste Ansprüche:<br />
Drei Restaurants, ein Pub und vier Clubs/Bars<br />
stellen die Gäste vor die Qual der Wahl. Kurz: Wer in<br />
<strong>Zermatt</strong> das Aussergewöhnliche sucht, wird im Unique<br />
Hotel Post garantiert fündig.<br />
VIVANDA – sapori mediterranei<br />
Das Restaurant VIVANDA ist ein authentisches<br />
italienisches Ristorante, mit Schwerpunkt auf ursprüngliche,<br />
frische und hausgemachte italienische Produkte,<br />
Zubereitungsarten und Gerichte. Dank eines neuen<br />
Holzkohlegrills werden zusätzlich verschiede spezielle<br />
Fisch- und Fleischgerichte wie z.B. eine authentische<br />
italienische «bistecca alla fiorentina» angeboten. Eine<br />
feine Pasta- und Pizzaauswahl vom Holzofen wird in<br />
Das authentische italienische Restaurant VIVANDA<br />
reduzierter, auserwählter Form angeboten.<br />
PÖSTLI STÜBLI<br />
Typisch Schweiz, typisch Wallis. – Im gemütlichen<br />
Pöstli Stübli gibt es ein ausgezeichnetes Stück<br />
Schweizer Fleisch auf einem heissen Stein gegrillt, verschiedene<br />
Fondues oder ein Raclette in einer authentischen<br />
und einzigartigen Atmosphäre.<br />
8 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Nationale und internationale DJs sorgen für stimmungsvolles Ambiente<br />
BROWN COW<br />
Das Pub, wo man sich trifft und isst...<br />
Als kleinen oder grossen Snack werden<br />
hier Burger, Sandwiches, Hot Dogs,<br />
Suppen und Salate serviert. Natürlich sind<br />
alle Snacks und Kaffees auch zum Mitnehmen<br />
erhältlich.<br />
BAO BAR – asian street food<br />
Im letzten Jahr wurde mit dem neuen<br />
und trendigen Winter Gastronomiekonzept<br />
«BAO BAR – asian street food» gestartet.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Sternekoch<br />
Adrian Bührer werden verschiedene köstliche<br />
und momentan sehr angesagte Bao<br />
Buns kreiert.<br />
PAPA CAESAR Lounge Bar<br />
Die BAO BAR ist ein unkompliziertes<br />
«Lounge Bar Konzept», in welcher die Gäste<br />
zu trendiger Loungemusik bis in die frühen<br />
Morgenstunden zu feinen Drinks, asiatische<br />
Köstlichkeiten bzw. eine Auswahl von Bao<br />
Buns geniessen können.<br />
PAPA CAESAR<br />
Lounge-Bar-erlesene Spirituosen, ein<br />
umfangreiches und innovatives Cocktailangebot,<br />
ausgewählte Weine und das Ambiente<br />
einer lebhaften Lounge Bar.<br />
BROKEN BAR Club<br />
Die vermutlich legendärste Disco der<br />
Alpen mit dem berühmten Weinfass – darauf<br />
muss man einmal getanzt haben – lockt<br />
schon seit Generationen die Nachtschwärmer<br />
<strong>Zermatt</strong>s in ihre Katakomben.<br />
LOFT CLUB<br />
Clubbing 25+!! Der beste Mix aus den<br />
80ern, 90ern und heutiger Chartmusik sorgt<br />
für eine gefüllte Tanzfläche und eine ausgelassene<br />
Partystimmung. Die Loft Lounge<br />
ist der Club für Junge und Junggebliebene<br />
schlechthin.<br />
Livemusik in der PINK Music Bar<br />
Unique Hotel Post <strong>Zermatt</strong><br />
Bahnhofstrasse 41, 3920 <strong>Zermatt</strong><br />
+41 27 967 19 31<br />
info@hotelpost.ch<br />
www.hotelpost.ch<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 9
DINER’S CLUB RESTAURANT<br />
Welcome to Diner's Club Restaurant, where we transform your dream events into<br />
reality. As official partner of <strong>Zermatt</strong> Unplugged and Matterhorn Cervino<br />
Speedopening, we specialize in crafting extraordinary events.<br />
From intimate to grand, we create unique experiences tailored just for you.<br />
Open to the public from Tuesday to Saturday, immerse yourself in live music and<br />
have fun in our themed parties, featuring The legendary 90s Party and<br />
The Pulse-pounding music every Wednesday.<br />
Share your dream event; we'll bring it to life at Diner's Club Restaurant.<br />
Contact us at: vernissage@backstagehotel.ch<br />
Official partners<br />
Diner's Club<br />
www.backstagehotel.ch<br />
10 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Vertrauen als Prozess entsteht durch Zuverlässigkeit, Diskretion und Konstanz.<br />
Das machen wir seit über 40 Jahren in zweiter Generation mit Erfolg als<br />
Immobilien-Dienstleister in <strong>Zermatt</strong><br />
La confiance en tant que processus naît de la fiabilité, de la discrétion et de<br />
la constance. C’est ce que nous faisons depuis plus de 40 ans, en deuxième<br />
génération, avec succès en tant que des services immobiliers à <strong>Zermatt</strong><br />
Trust as a process comes from reliability, discretion and consistency.<br />
This is what we have been doing successfully for over 40 years as a second<br />
generation real estate service provider in <strong>Zermatt</strong><br />
ANTON LOCHMATTER AG<br />
Bahnhofplatz 2, 3920 <strong>Zermatt</strong><br />
www.alag.swiss - 027/ 967 20 01<br />
info@alag.swiss<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 11
Adler Hitta –<br />
Schlemmen, Live-DJs<br />
und Events bei Thesi<br />
und Ugi<br />
Text: Thomas Müller<br />
Bilder: ZvG<br />
Wer kennt sie nicht, die Adler Hitta von Urs (Ugi) und Therese (Thesi) Zumtaugwald, auf deren Sonnenterrasse<br />
mit Liveacts zu der die Post abgeht und deren über dem Holzfeuer gebratenen Mistkratzerli<br />
eine Legende sind. Wir unterhielten uns mit Ugi, der zusammen mit Thesi die einst von seinem Vater im<br />
1978 erbaute Adler Hitta in 2. Generation bereits seit 26 Jahren als Gastgeber führt.<br />
Ugi, in diesem Sommer trafen wir uns nur kurz im<br />
Dorf, ich war gerade angekommen und du warst auf<br />
dem Weg ans OpenAir Gampel. Holst du dir an<br />
solchen Anlässen die Energie, tagtäglich zusammen<br />
mit Thesi für eure Gäste alles zu tun oder wo holst<br />
du deinen Power her?<br />
Thesi und ich sind beide Lebemenschen. Wir lieben den<br />
Sport, Bewegung und mögen es, wenn etwas läuft, dazu<br />
gehören auch Veranstaltungen wie das OpenAir Gampel.<br />
Die Adler Hitta ist bekannt für ihre Liveacts. Buchst<br />
du die Künstler und die DJs jeweils direkt oder<br />
unterstützt dich hier eine Musikagentur?<br />
Wir organisieren unsere DJs und Künstler selbst. Dabei<br />
erhalte ich Unterstützung von unserer Tochter Sarina<br />
und anderen Mitarbeitenden, die engen Kontakt zu vielen<br />
lokalen DJs haben. Da wir hauptsächlich DJs und<br />
Künstler organisieren, welche in <strong>Zermatt</strong> leben und<br />
arbeiten, ermöglicht uns dies eine unkomplizierte und<br />
spontane Zusammenarbeit. Da wir stark vom Wetter abhängig<br />
sind, ist dies für uns von grösster Bedeutung.<br />
Du bist vielseitig begabt. Du kennst dich in der<br />
Musik aus, bist gelernter Koch – deine scharfen<br />
Spaghetti sind eine Wucht – du buddelst einen<br />
Waterslide-Contest Pool mit deinem Bagger selber<br />
und du räumst im Winter den Schnee weg. Gibt es<br />
etwas, das du nicht kannst?<br />
Ich kann vieles, aber nichts richtig (lacht). Hier muss<br />
ich aber erwähnen, ohne unser super Team im Hintergrund<br />
wäre das alleine gar nicht möglich. Was wir früher<br />
zu zweit erledigt haben, hilft uns heute ein ganzes Team.<br />
Der Betrieb hat sich verändert und weiterentwickelt und<br />
somit ist auch die Organisation mit den Leuten im Background<br />
gewachsen.<br />
Du sagtest mir, die Adler Hitta sei für dich und Thesi<br />
nicht nur ein Arbeitsplatz sondern auch ein Zuhause.<br />
Das verstehe ich absolut, denn in dieser einmaligen<br />
Berglandschaft mit dem magischen Matterhorn<br />
mittendrin würde ich auch gerne arbeiten. Ihr habt<br />
euer Zuhause aber unten im Dorf oder übernachtet<br />
ihr während der Saison auch öfters oben?<br />
Während der Wintersaison übernachten wir regelmässig<br />
oben. Nach einem anstrengenden Arbeitstag schätzen<br />
Livemusik auf der Sonnenterrasse<br />
12 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Ugi mit dem 18 Liter «Melchior» auf der Terrasse, im Hintergrund das Matterhorn<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 13
9 Schnei-Lanzen verfügt. Seitdem wurde der Zeitaufwand<br />
um ein Vielfaches reduziert. Die 2 mobilen Schneekanonen<br />
nehme ich bei Grenztemperaturen immer noch<br />
in Betrieb.<br />
Thesi und Ugi, die Gastgeber in der Adler Hitta seit 26 Jahren<br />
wir diese Möglichkeit sehr und können den Abend in<br />
Findeln geniessen.<br />
Du hast Gäste aus der ganzen Welt und kennst alle<br />
beim Vornamen. Ich kam im letzten Winter auch<br />
rein – wir hatten uns ein Jahr lang nicht gesehen<br />
und du begrüsst mich mit «hallo Thomas». Wie<br />
machst du das, dass du deine Gäste immer alle<br />
kennst, obwohl du diese teilweise höchstens zweimal<br />
pro Saison siehst?<br />
Um ehrlich zu sein, kenne ich nicht alle beim Vornamen.<br />
Doch durch tolle Unterhaltungen erkenne ich die regelmässig<br />
wiederkehrenden Gäste relativ einfach – und es<br />
ist immer schön, einen lustigen «Hängert» zu haben.<br />
Stimmt es, dass Thesi und du euch zur Hochzeit eine<br />
Schneekanone gewünscht habt, damit ihr die Piste<br />
zu eurer Adler Hitta herstellen konntet?<br />
Ja das stimmt, damals waren noch andere Zeiten. Für<br />
das Beschneien unserer Piste sind wir bis heute noch selber<br />
verantwortlich. Begonnen haben wir 1997 mit einer<br />
mobilen Schneekanone – Miss Piggy, denn sie war in<br />
Pink. Ich verbrachte viele Wochen mit Beschneien bis<br />
die Piste genügend Schnee hatte, damit es bis Ende Saison<br />
reichte. Später konnten wir eine zusätzliche Kanone<br />
anschaffen, was den Zeitaufwand zwar reduzierte aber<br />
die aufwendige Arbeit mit dem Verschieben der Kanonen<br />
nicht verminderte. Im Sommer 2015 investierten<br />
wir mit grosser Unterstützung der <strong>Zermatt</strong>er Bergbahnen<br />
in eine automatische Schneeanlage, welche über<br />
Wie sieht dein Tagesablauf an einem Hochsaisontag<br />
im Winter und auch im Sommer aus?<br />
Im Winter bin ich hauptsächlich für die Reservierungen<br />
zuständig. Das Portal ist online, aber man kann auch<br />
spontan anrufen. Das dauert bis mittags mit Stornierungen<br />
und Annehmen neuer Gäste.<br />
Ab 11.30 Uhr kommen die ersten Gäste und ich spiele<br />
Tetris sowie Gastgeber bis ca. 15.00 Uhr. Das Serviceteam<br />
unterstütze ich mit dem Servieren von Grossflaschen<br />
– 18 Liter ist die grösste Einheit, welche wir im<br />
Angebot haben. Danach mache ich mal ein paar Atemübungen<br />
(lacht). Der nächste Tag wird organisiert mit<br />
Wettercheck, Freiplancheck, Reservationen usw.<br />
Im Sommer sieht alles etwas anders aus. Unser Team<br />
besteht nur aus 5 Mitarbeitenden (im Winter 25) und<br />
Thesi und ich dürfen uns mehr im Hintergrund aufhalten.<br />
Dank unserem hervorragenden Küchenchef Florian Reichert<br />
und unserer fantastischen Chefin des Restaurants,<br />
Melanie Keller, läuft alles wie am Schnürchen, auch<br />
wenn wir abwesend sind.<br />
«Im Winter liebe ich<br />
den Winter, im Sommer<br />
liebe ich den Sommer.»<br />
Urs Zumtaugwald (Ugi)<br />
Wer einen Sinn für Details hat, dem fällt sofort auf,<br />
wie liebevoll und originell die ganze Hitta dekoriert<br />
ist, wer steckt dahinter?<br />
Meine liebe Frau Thesi lässt mit dem Dekorieren der<br />
Ugi beim Buddeln des Waterslide-Contest Pool<br />
14 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Die Adler Hitta, an sonnigen Tagen stets bis auf den letzten Platz besetzt<br />
Hitta ihrer Kreativität freien Lauf. Unterstützt wird sie<br />
dabei von Melanie.<br />
Im letzten Winter hat mich eure Tochter Sarina<br />
bedient. Ist sie auch fix im Betrieb dabei und tritt sie<br />
einmal in eure Fussstapfen?<br />
Sarina macht es zurzeit sehr grossen Spass im Betrieb<br />
mitzuarbeiten. Gemeinsam erledigen wir Administratives<br />
und sie ist verantwortlich für das Marketing und unsere<br />
Onlinepräsenz. Unsere beiden anderen Töchter Anina<br />
und Melina helfen ebenfalls gerne im Betrieb mit, vor<br />
allem an stressigen Tagen. Für die Zukunft haben wir<br />
keine Pläne. Wir lassen alle Optionen offen und unsere<br />
Töchter dürfen frei entscheiden, welche Wege sie einschlagen<br />
möchten.<br />
Der Fachkräftemangel ist ein grosses Thema. Wie<br />
sieht es bei euch diesbezüglich aus?<br />
Wir erhalten immer sehr gute Bewerbungen. Ich denke,<br />
dies kann ich der guten Mund-zu-Mund Propaganda zuschreiben.<br />
Das grössere Problem ist aber die Wohnungsnot<br />
in <strong>Zermatt</strong>. Es ist sehr schwierig für die Mitarbeitetenden<br />
Unterkünfte zu finden.<br />
Adler Hitta<br />
Findeln<br />
3920 <strong>Zermatt</strong><br />
+41 27 967 10 58<br />
info@adler-hitta.ch<br />
www.adler-hitta.ch<br />
Zum Reflektieren:<br />
Was darf ich in der Adler Hitta nicht<br />
verpassen?<br />
Den jährlichen «Waterslide Contest» im Frühling.<br />
Was wünschst du dir für die Wintersaison<br />
23/24?<br />
Eine unfallfreie Wintersaison mit viel Schnee und<br />
Sonne.<br />
Was liebst du mehr, den Winter oder den<br />
Sommer?<br />
Im Winter liebe ich den Winter, im Sommer liebe<br />
ich den Sommer.<br />
Bist du lieber in der Küche oder als Gastgeber<br />
bei deinen Gästen?<br />
Da ich kein guter Koch bin, bin ich doch lieber<br />
Gastgeber.<br />
Was ist deine Leidenschaft?<br />
Freeriden ist meine grösste Leidenschaft. In den<br />
Sommermonaten liebe ich es mit dem Segelboot<br />
unterwegs zu sein und Wassersport wie Kitesurfen<br />
oder Wingfoilen zu betreiben.<br />
Wo könntest du ausser in <strong>Zermatt</strong> auch noch<br />
leben?<br />
Im Winter in den Bergen, im Sommer am Meer.<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 15
Es war alles bereit<br />
für ein Spektakel am<br />
Matterhorn!<br />
Text: Thomas Müller<br />
Bilder: Matterhorn Cervino Speed Opening, Thomas Müller<br />
Die Spannung war hoch am Freitagabend vor dem Start zur 1. Männerabfahrt vom Samstag, 11. November. Rund<br />
1000 Besucherinnen und Besucher und 230 Medienschaffende aus 13 Nationen wollten auf der «Matterhorn Plaza»<br />
vor dem <strong>Zermatt</strong>erhof die erste Startnummerauslosung nicht verpassen und feierten Marco Odermatt und Co., als<br />
wäre es schon die Siegerehrung. Doch dann kam am Samstagmorgen die Enttäuschung: Bereits um 7 Uhr musste<br />
die 1. Männerabfahrt wegen zu viel Schnee und zu starkem Wind abgesagt werden. Und so ging es dann weiter<br />
und die Hoffnung, am Folgetag endlich starten zu können zog sich bis zum letzten möglichen Renntag durch<br />
– aber die Wettergötter kannten keine Gnade und liessen die Premiere vom Winde verwehen.<br />
Zu viel Schnee und Wind verhinderten den Start zur 1. Männerabfahrt auf der «Gran Becca»<br />
Einer, der seine grosse Enttäuschung nicht verbergen konnte, sich aber bereits auf die Rennen im <strong>2024</strong> fokussiert,<br />
ist der General Direktor und CEO des MCSO Christian Ziörjen, dem bereits im letzten Winter für seinen immensen<br />
Einsatz zusammen mit seinem Team die Rennen verwehrt blieben. Wir unterhielten uns mit Christian Ziörjen über<br />
das MCSO 2023 und wie es in Zukunft mit den Rennen am Fusse des Matterhorns weitergehen wird.<br />
Christian Ziörjen, 8 Rennen, 8 Absagen. Im 2022<br />
fielen die Rennen dem Schneemangel zum Opfer, in<br />
diesem Jahr dem Wind. Ich gehe davon aus, dass die<br />
Enttäuschung bei Ihnen und dem ganzen OK gross<br />
ist?<br />
Die Enttäuschung ist riesig, noch fast grösser als im<br />
2022. Denn es war alles angerichtet: Beste Pistenverhältnisse,<br />
ein Traingslauf, der uns zeigte, dass alles funktioniert,<br />
grosses Zuschauer- und Medieninteresse – wir<br />
waren total bereit. Die Enttäuschung war vor allem auch<br />
16 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Blick aus dem Zielraum auf die «Gran Becca» und das wunderbare Panorama am Fusse des Matterhorns beim 1. Training der Männer<br />
bei unseren vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern<br />
gross, deren Motivation in erster Linie das Dabeisein an<br />
den Rennen ist.<br />
Wie geht es nun weiter? Die Verträge mit der FIS<br />
laufen ja bekanntlich bis 2026?<br />
Das steht zur Zeit für uns nicht zur Diskussion. Wir<br />
haben mit der FIS Verträge bis ins 2026 und auch der<br />
Zeitpunkt wird nicht in Frage gestellt, die Rennen sind<br />
auch fix im Rennkalender eingeplant. Für <strong>Zermatt</strong> und<br />
auch für die Skiindustrie ist der kommerzielle Aspekt<br />
mit Speedrennen in der Schweiz Anfang Saison ideal.<br />
Laufen auch die Verträge mit den Sponsoren bis und<br />
mit 2026 oder droht nach den zwei Wintern ohne<br />
Rennen bereits der eine oder andere auszusteigen?<br />
Die Verträge mit den Sponsoren sind individuell und<br />
laufen von mittel- bis längerfristig, wir haben aber auch<br />
nur jährliche Verträge. Die Sponsoren sind aber nach<br />
wie vor begeistert von unserem innovativen Projekt in<br />
der prachtvollen Berglandschaft am Fusse des weltbekannten<br />
Matterhorns und wir hatten die VIP-Zonen<br />
für Gäste und Partner am letzten Renntag sowie an den<br />
Abendveranstaltungen offen. Wir konnten ihnen zeigen,<br />
wie gross das Potential ist, das unserem Event innewohnt.<br />
Christian Ziörjen, General Direktor und CEO Matterhorn Cervino Speed Opening,<br />
hatte mit seinem Team alles angerichtet für ein perfektes MCSO 2023<br />
Aus finanzieller Sicht halten sich die Verluste in<br />
Grenzen, hier sei Vieles durch die Versicherungen<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 17
Herrliche Verhältnisse beim 1. Training der Männer auf der von Didier Défago erbauten «Gran Becca»<br />
gedeckt, ist das so und droht nicht, dass die Versicherungen<br />
allenfalls nach 2026 aussteigen oder die<br />
Prämien massiv erhöhen?<br />
Ja, wir tragen durch die Absagen keinen finanziellen<br />
Schaden davon. Hier läuft es wie bei andern Grossveranstaltungen,<br />
die wie wir allesamt versichert sind. Je<br />
nach dem weiteren Verlauf des MCSO muss evtl. neu<br />
verhandelt werden.<br />
«Ich brauchte für<br />
meine Erstbesteigung<br />
des Matterhorns auch<br />
drei Anläufe.»<br />
Christian Ziörjen<br />
Stimmungsvolle Lichtspiel-Projektion<br />
Ist das Risiko mit dem Wind mit einem Rennen mit<br />
Start auf 3720m und Ziel auf 2840m nicht ein<br />
Dauerthema oder gibt es Überlegungen, den Start<br />
grundsätzlich nach unten zu verlegen oder allenfalls<br />
von Abfahrten auf Super-Gs auszuweichen?<br />
Wir haben uns für Abfahrten beworben und sind im Rennkalender<br />
bis 2026 auch so vorgesehen. Wir haben bereits<br />
zwei tiefer gelegene Ersatzstarts und wären bei den beiden<br />
abgesagten Männertraininigs auch vom untersten Start<br />
gestartet. Beim durchgeführten Training jedoch konnten<br />
wir am Originalstart starten und beweisen, dass die ganze<br />
18 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Partystimmung herrschte jeweils auf der «Matterhorn Plaza» vor dem <strong>Zermatt</strong>erhof bei den Startnummerauslosungen<br />
Bei mir war es eben auch zweimal das Wetter, das nicht<br />
mitspielte – doch beim dritten Anlauf klappte es.<br />
Immerhin konnten bei der 2. Auflage, die ja nicht<br />
wie im Vorjahr zum vornherein abgesagt war, die<br />
Partys in <strong>Zermatt</strong> mit den Startnummernziehungen<br />
bei toller Stimmung mit viel Publikum stattfinden –<br />
ich war selbst auch vor Ort. Kann man sagen, dass<br />
für <strong>Zermatt</strong> die Rennen, auch ohne Austragung,<br />
trotzdem ein Erfolg waren?<br />
Wir wissen nun, dass unser Konzept überzeugt. Wir<br />
hatten eine tolle Show mit grosser Weltcupstimmung im<br />
Dorf <strong>Zermatt</strong> über die knapp 14 Tage mit unterhaltsamem<br />
Rahmenprogramm und in <strong>Zermatt</strong> herrschte in<br />
den sonst äusserst ruhigen Wochen der Vorsaison im November<br />
bereits Hochsaison.<br />
Die «Gran Becca» mit Start auf 3720 m und Ziel 2840 m<br />
Strecke auf der «Gran Becca» rennbereit war. Super-Gs<br />
sind zurzeit kein Thema, hierzu wäre das Gelände auch<br />
eher nicht ganz ideal.<br />
OK-Präsident Franz Julen verglich nach der Absage<br />
des letzten geplanten Frauenrennens, dass es auch<br />
bei der Erstbesteigung des Matterhorns mehrere<br />
Anläufe gebraucht habe – kann dieser Vergleich<br />
auch hier gezogen werden?<br />
Der Vergleich passt sehr gut (lacht), ich brauchte für<br />
meine Erstbesteigung des Matterhorns auch drei Anläufe.<br />
Gibt es etwas, was Sie noch speziell erwähnen<br />
möchten?<br />
Ich möchte mich bei all jenen bedanken, die von Beginn<br />
weg an uns glaubten und die mit uns zusammen auch im<br />
<strong>2024</strong> wieder voll dabei sind!<br />
Vielen Dank für das interessante Gespräch, Christian<br />
Ziörjen und so kann ich Ihnen nur viel Wetterglück,<br />
wie bei Ihrer Erstbesteigung des Matterhorns<br />
wünschen – denn dann steht einer erfolgreichen<br />
<strong>2024</strong>er Ausgabe des MCSO nichts mehr im Wege!<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 19
AUSGEWÄHLTE & HOCHWERTIGE<br />
MATERIALIEN, INDIVIDUELL<br />
ZUSAMMENGESTELLT UND ANGEPASST AUF<br />
DEINE FÜSSE.<br />
DAS IST BOOT FITTING.<br />
SCAN & BUCHE DEINEN TERMIN<br />
+41 27 967 70 20 | bootfitting@stoked.ch | stoked.ch | #stoked<br />
BAHNHOFSTRASSE 50, 3920 ZERMATT<br />
20 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
zermatt<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 21
Goldregen für<br />
Appenzeller<br />
Qualitätsprodukte<br />
Text: Thomas Müller<br />
Bilder: Appenzeller Alpenbitter AG<br />
Brenntradition, Bodenständigkeit und eine über Generationen gepflegte Kräuterkompetenz<br />
zahlen sich aus. Die Qualitätsprodukte aus dem Hause der Appenzeller Alpenbitter AG gewinnen<br />
bei internationalen Wettbewerben regelmässig Goldmedaillen. Wie es dem Familienunternehmen<br />
aus Appenzell gelingt, Tradition und Innovation erfolgreich zu verbinden, erzählt Geschäftsführer<br />
Pascal Loepfe-Brügger im Gespräch.<br />
Beim renommierten World-Spirits Award 2023<br />
erhielten gleich fünf Qualitätsprodukte der Appenzeller<br />
Alpenbitter AG eine Goldmedaille: der<br />
Appenzeller Alpenbitter, der GIN 27 Appenzell Dry<br />
Gin, der Amarno – Amaro Alpino sowie die zwei<br />
Apéritifs Abbacella Orange und Abbacella Menthe.<br />
Was ist das Erfolgsgeheimnis?<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Solche Auszeichnungen freuen<br />
und ehren uns sehr. Auch die begehrte Auszeichnung<br />
«First-Class Distillery 2023», die wir ebenfalls am<br />
World-Spirits Award erhielten. Wie die beiden Gründer<br />
pflegen auch wir das Handwerk mit grosser Sorgfalt. Wir<br />
leben die Brenntradition und legen gleichzeitig Wert auf<br />
Innovation – und sind am Puls der Zeit. Für alle Produkte<br />
verwenden wir Kräuter aus unserer legendären Kräuterkammer.<br />
Qualität steht bei uns immer an oberster Stelle.<br />
«Der Appenzeller<br />
Alpenbitter hat<br />
Charakter, Stil und<br />
Persönlichkeit.»<br />
Pascal Loepfe-Brügger<br />
Die Rezeptur des Appenzeller Alpenbitters ist bis heute<br />
ein gut gehütetes Geheimnis der Gründerfamilie und<br />
Pascal Loepfe-Brügger, Geschäftsführer der Appenzeller Alpenbitter AG, zum Bestseller<br />
Appenzeller Alpenbitter: «Er ist ein Naturprodukt von hervorragender Qualität und unvergleichlichem<br />
Aroma, welches damals sogar von Ärzten als Heilmittel empfohlen wurde.»<br />
das Produkt seit Jahrzehnten ein Bestseller. Wie<br />
erklären Sie sich das?<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Der Appenzeller Alpenbitter ist<br />
ein Naturprodukt, welches damals sogar von Ärzten als<br />
Heilmittel empfohlen wurde. Dank seines unvergleichlichen<br />
Aromas und seiner stets gleichbleibend hohen<br />
Qualität wurde er zum beliebtesten Bitter der Schweiz.<br />
Unser Traditionsprodukt hat Charakter, Stil und Persönlichkeit<br />
– so wie es auf der Flasche eingeprägt ist.<br />
22 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
kombinieren wir unseren Dry Gin mit einer für das Appenzellerland<br />
typischen Zutat: Tannentriebe. Wir arbeiten<br />
mit dem, was die Natur uns schenkt. Die Tannentriebe<br />
werden jedes Jahr im firmeneigenen Wald von Hand gepflückt.<br />
Das passt zu unserer Unternehmensphilosophie,<br />
die ganz auf Enkeltauglichkeit ausgerichtet ist.<br />
Brenntradition: Der Familienbetrieb freut sich über die Klassifzierung<br />
«First-Class Distillery 2023»<br />
Das gilt auch für den Amarno - Amaro Alpino. Was<br />
unterscheidet ihn vom Appenzeller Alpenbitter?<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Zum einen besteht er aus 36 erlesenen<br />
Alpenkräutern, der Appenzeller Alpenbitter aus<br />
42. Mit dem Amarno greifen wir eine Amaro-Tradition<br />
auf, die ihren Ursprung in italienischen Klöstern hat.<br />
Säumer brachten diese Spirituose über die Alpen ins Engadin.<br />
Hier verbindet sich unsere Kompetenz für Kräuter<br />
und Bitterspirituosen mit Elementen der Engadiner<br />
Brenntradition.<br />
«Wir leben die<br />
Brenntradition und<br />
legen gleichzeitig Wert<br />
auf Innovation.»<br />
Pascal Loepfe-Brügger<br />
Eine Erfolgsgeschichte schreibt auch der GIN 27.<br />
Er wurde um den GIN 27 SOUL OF WOOD und den<br />
GIN 27 WOODFIRE erweitert. Was verbirgt sich<br />
hinter diesen Neuheiten?<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Im GIN 27 SOUL OF WOOD<br />
und im GIN 27 WOODFIRE, einem Heissgetränk,<br />
Gleich fünf Qualitätsprodukte der Appenzeller<br />
Alpenbitter AG erhielten am World-Spirits Award 2023<br />
eine Goldmedaille: Abbacella Menthe, Abbacella Orange,<br />
Appenzeller Alpenbitter, Amarno - Amaro Alpino und<br />
GIN 27 Appenzell Dry Gin<br />
Können Sie das noch etwas ausführen?<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Wir sprechen nicht von Nachhaltigkeit.<br />
Wir sprechen von Enkeltauglichkeit. Unser<br />
Denken und unser Handeln orientierten sich nicht am<br />
nächsten Quartalsabschluss, sondern an sehr langfristigen<br />
Zielen. Ein Quartal hat bei uns nicht drei Monate<br />
– sondern 25 Jahre. Unsere Kinder-, Gross- und<br />
Urgrosskinder sollen einmal sagen: Unsere Vorfahren<br />
haben das toll gemacht und das Unternehmen mit grosser<br />
Weitsicht und enormem Engagement geführt. So wie<br />
das meine Generation über unsere Väter, Gross- und<br />
Urgrossväter sagt.<br />
Diese Ausrichtung auf die nächsten Generationen zeigt<br />
sich auch in der Betriebserweiterung, die wir zurzeit realisieren.<br />
Das Holz kommt aus unseren eigenen Wäldern.<br />
Für mich ist das gelebte Nachhaltigkeit.<br />
Gleichzeitig gehen wir mit der Zeit. Vor wenigen Wochen<br />
haben wir unseren Onlineshop erweitert. So können<br />
Spirituosen, Tee, Wein und italienische Spezialitäten<br />
unserer drei Firmen im gleichen Shop bestellt werden.<br />
Und was jeden Fan begeistert: Für den Appenzeller<br />
Alpenbitter gibt es hier auch personalisierte Etiketten.<br />
So erhält unser Bestseller eine ganz persönliche Note.<br />
appenzeller.com<br />
Die Tannentriebe als Zutat für den GIN 27 SOUL OF WOOD<br />
und den GIN 27 WOODFIRE werden von Mitarbeitenden<br />
des Familienunternehmens im firmeneigenen<br />
Wald von Hand gepflückt<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 23
Riffelalp Resort 2222m<br />
– das Ski-in Ski-out 5*<br />
Hotel mit neuem Spa<br />
Text: Thomas Müller<br />
Bilder: Riffelalp Resort 2222m<br />
Was gibt es für Wintersportlerinnen und Wintersportler schöneres als am Morgen die Skier oder das Board<br />
vor dem Hotel anzuschnallen und am Abend, nach einem perfekten Skitag, mit den Skiern oder dem Board<br />
vor dem Hotel den letzten Schwung direkt zum Skiraum zu ziehen. Dies erhalten die Gäste im Riffelalp 5*<br />
Resort, welches auf 2222m über Meer direkt an der Skipiste liegt und neben dem einmaligen Ausblick aufs<br />
Matterhorn seinen Gästen einfach alles bietet.<br />
Das von Direktor Hans-Jörg Walther – er wird lieber mit<br />
«Hüttenwart» angesprochen – und seiner Frau Claudia seit 24 Jahren<br />
erfolgreich geführte 5* Resort auf 2222m über Meer kann nur<br />
mit der Gornergratbahn erreicht werden und liegt direkt neben der<br />
Skipiste. Wer nun glaubt, die Anreise mit Skiausrüstung und sonstigem<br />
Gepäck für einen Skiurlaub sei umständlich und kompliziert,<br />
der kennt den Service und die Top-Organisation des Riffelalp Resorts<br />
2222m nicht oder besser gesagt noch nicht!<br />
5* Service schon bei der Anreise<br />
Im Partner-Taxizentrum mit dem PW angekommen, wird das<br />
Gepäck umgeladen und der Concierge des Resorts über die Ankunft<br />
der Gäste informiert und nach der 10minütigen Taxifahrt<br />
wartet dieser mit dem Elektromobil des Riffelalp Resort 2222m im<br />
Taxibahnhof bereits, lädt das Gepäck um und fährt seine Gäste zur<br />
Gornergratbahn, wo er sich um das Gepäck kümmert und den Gästen<br />
die Fahrkarten überreicht. Nach der 20minütigen Fahrt mit der<br />
Gornergratbahn mit Ausstieg an der Station Riffelalp werden die<br />
Gäste vom Fahrer des Elektro-Skidoos empfangen und zusammen<br />
mit dem Gepäck durch die zauberhafte Winterlandschaft zum Resort<br />
gefahren. Im Sommer geschieht dieser Transport mit dem<br />
höchstgelegenen Tram Europas von der Station Riffelalp ins 800m<br />
entfernte Resort.<br />
Einmaliges Panorama auf 2222m über Meer<br />
– und immer das Matterhorn im Visier<br />
«Unsere Gäste lieben unsere einmalige Lage inmitten des<br />
weltberühmten Skigebiets von <strong>Zermatt</strong> mit dem wunderbaren Panorama<br />
und dem fantastischen Ausblick aufs Matterhorn»,<br />
beschreibt der sympathische «Hüttenwart» seine Kundschaft und<br />
Von der Station Riffelalp werden die Gäste mit dem<br />
Elektro-Skidoos ins Resort gefahren<br />
24 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Der höchstgelegene Aussenpool Europas mit fantastischem Blick aufs Matterhorn<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 25
Ausflug nach <strong>Zermatt</strong> auch<br />
möglich<br />
Wer aber trotzdem einen Ausflug in<br />
das bewegte Leben nach <strong>Zermatt</strong> wagen<br />
möchte, erreicht das Dorf mit der Gornergratbahn<br />
in nur 20 Minuten. Zudem besteht<br />
die Möglichkeit, in den Partnerrestaurants<br />
im Dorf zu essen. Die hoteleigene Spezialfahrt<br />
der Gornergratbahn bringt die Nachtschwärmer<br />
um 23.30 Uhr kostenlos zur Riffelalp<br />
zurück. Doch die meisten Gäste<br />
bleiben lieber auf 2222m über Meer und<br />
geniessen den Abstand zum grossen Rummel,<br />
verrät uns Hans-Jörg Walther die Bedürfnisse<br />
seiner Kundschaft, welche die<br />
Vorzüge des Resorts mit der Abgeschiedenheit<br />
inmitten der einmaligen Bergwelt von<br />
<strong>Zermatt</strong> und vor allem auch den direkten<br />
Anschluss zu den Skipisten lieben.<br />
Blick aufs Matterhorn auch aus dem Restaurant «Alexandre»<br />
kommt mit Fortdauer des Gesprächs immer<br />
stärker ins Schwärmen über die wunderbare<br />
Lage seines Resorts: «Für mich ist jeder<br />
Tag im Riffelalp Resort ein Geschenk - und<br />
das höre ich auch von meinen Gästen».<br />
«Für mich ist jeder<br />
Tag im Riffelalp<br />
Resort ein<br />
Geschenk.»<br />
Hans-Jörg Walther<br />
Aber nicht nur der Ausblick und die<br />
ideale Lage für Schneesportler sprechen für<br />
das Riffelalp Resort, nein, das Resort bietet<br />
einfach alles, was sich der Gast wünscht.<br />
«Wir müssen unseren Gästen alles bieten,<br />
denn unser Gast liebt die Abgeschiedenheit<br />
und will nicht jeden Abend nach <strong>Zermatt</strong><br />
in den Ausgang. Er will bei uns fein<br />
Essen, an der Bar mit Freunden plaudern,<br />
sich im Spa erholen – und dies alles direkt<br />
an der Skipiste», spricht der «Hüttenwart»<br />
über die Ansprüche seiner Gäste. Diese<br />
werden auch vollumfänglich erfüllt, denn<br />
die beiden Restaurants «Alexandre» und<br />
«Al Bosco» verwöhnten auch uns mit ihren<br />
vielfältigen Menus und À-la-carte-Köstlichkeiten<br />
vorzüglich. Das umgebaute und<br />
jetzt noch grosszügigere Spa mit seinen<br />
Saunas und seinem Innen- und Aussenpool<br />
– uns hatte es vor allem der Aussenpool mit<br />
seinem Ausblick aufs Matterhorn inmitten<br />
der Schneelandschaft angetan – brachten<br />
wunderbare Entspannung vor einem schönen<br />
Abend mit feinem Essen und anschliessendem<br />
Schlummertrunk in der Bar 2222m<br />
– und dies stets alles mit Gelassenheit und<br />
ohne Hektik, denn wir waren ja nach dem<br />
letzten Schwung vor den Skiraum bereits<br />
«zu Hause» und mussten nicht noch in eine<br />
andere Location zum Essen dislozieren.<br />
Zimmer und Suiten mit<br />
Matterhornblick<br />
Den Gast erwarten 65 Zimmer, 5 Suiten<br />
und 2 Appartements mit einem wunderbaren<br />
und direkten Blick aufs Matterhorn.<br />
Bei den stilvollen Zimmern und Suiten ist<br />
die Inneneinrichtung bis ins letzte Detail<br />
abgestimmt und durchgestylt und auch die<br />
Böden, Decken und Armaturen sind alle<br />
aus qualitativ hochstehenden Materialen –<br />
und dies alles auf 2222m über Meer und<br />
mit 5 Sternen.<br />
«Unsere Gäste<br />
lieben die einmalige<br />
Lage in der<br />
Bergwelt von <strong>Zermatt</strong><br />
und den direkten<br />
Anschluss<br />
zu den Skipisten.»<br />
Hans-Jörg Walther<br />
Superior 5* Hotel mit 140<br />
Betten und höchstgelegenem<br />
Aussenpool Europas<br />
und neuem Spa<br />
Das Riffelalp Resort besitzt die offizielle<br />
Klassifizierung 5* Superior Hotel<br />
von Hotellerie Suisse und bietet seinen<br />
Gästen 65 Zimmer, 5 Suiten und 2 Appartements<br />
mit einem wunderbaren und direkten<br />
Blick aufs Matterhorn. Für die kulinarischen<br />
Gaumenfreuden geniesst der Gast in<br />
den beiden Restaurants «Alexandre» und<br />
«Al Bosco» regionale und mediterrane sowie<br />
italienische Spezialitäten. Das «Al Bosco»<br />
mit seiner grossen Terrasse, direkt neben<br />
der Skipiste, ist vor allem auch im<br />
Winter ein beliebter Treff für die Mittagspause<br />
oder den Apéro nach einem tollen<br />
Skitag. Wer es lieber «urig» und gemütlich<br />
mag, geniesst im Walliserkeller mit Chalet-<br />
26 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Das Riffelalp Resort direkt an der Skipiste auf 2222m ü. M. – da heisst es jeweils am Morgen: Skier anschnallen und los geht’s<br />
und Berghütten-Atmosphäre, zu zweit oder in geselliger Runde,<br />
Schweizer Spezialitäten wie Käsefondue, Raclette und Grilladen.<br />
Nach dem Dinner verweilen die Gäste gerne in der stilvoll eingerichteten<br />
Bar 2222m und lassen die Eindrücke und Erlebnisse des<br />
Tages nochmals revue passieren.<br />
Nach einem erlebnisreichen Schneesport- oder Wandertag<br />
lädt das erweiterte und mit feinsten Materialen äusserst attraktiv<br />
umgebaute Spa 2222m, welches mit dem höchstgelegenen Aussenpool<br />
Europas mit direktem Blick aufs Matterhorn und seiner<br />
Im grosszügigen Spa mit Innen- und Aussenpool, Saunas, Strudelbad und<br />
vielem mehr erholt sich der Gast gerne nach dem Sport<br />
Die stilvoll eingerichteten Zimmer und Suiten – alle mit<br />
den besten Materialien ausgerüstet<br />
grossen Vielfalt, welche vom grosszügigen Innenpool (11.20x7.7m)<br />
mit Strudelbad, über die Finnische und Bio Sauna, über das Steinschwitzbad,<br />
das Dampfbad oder die «Chiiter-Grotta» bis hin zur<br />
grossen Sonnenterrasse sowie dem Solarium und dem Mini-Fitness<br />
reicht, einfach alles bietet.<br />
www.riffelalp.com<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 27
Findeln, <strong>Zermatt</strong><br />
Schweiz<br />
info@adler-hitta.ch<br />
+41 27 967 10 58<br />
28 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
BRAND new<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 29<br />
UNIQUE HOTEL POST <strong>Zermatt</strong> | Bahnhofstrasse 41 | hotelpost.ch
Boot Fitting by<br />
STOKED<br />
Text: Thomas Müller<br />
Bilder: STOKED<br />
Die im <strong>2024</strong> ihr 30jähriges Jubiläum feiernde Snowsports School und Event<br />
Agentur STOKED, die von den drei Brüdern Christian, Jürg und Michael Meier<br />
inhabergeführt wird, hat sich mit Boot Fitting in <strong>Zermatt</strong> eine weitere Kernkompetenz<br />
angeeignet. Wir unterhielten uns mit dem Boot Fitting Spezialisten bei<br />
STOKED, Michael Meier, über das hoch im Trend liegende individuelle Anpassen<br />
des Schuhs an den Fuss der Schneesportlerinnen und -sportler für noch<br />
mehr Fahrvergnügen und Komfort.<br />
Michael Meier: Boot Fitting steht zurzeit hoch im<br />
Trend bei den Schneesportlerinnen und -sportlern.<br />
Wie setzt sich deine Kundschaft zusammen, sind das<br />
vor allem Profisportlerinnen und -sportler oder wie<br />
sieht die Bandbreite aus?<br />
Von leicht Fortgeschritten, bis hin zu Weltcup Athletinnen<br />
und Athleten ist alles dabei. Anfängerinnen und Anfängern<br />
rate ich, das Equipment zuerst einmal zu mieten,<br />
um sicherzustellen, ob die Sportart auch wirklich gefällt.<br />
Oft kommt Kundschaft, die nahe dran ist, mit dem Skifahren<br />
aufzuhören, weil ihr bezüglich Skiboots niemand<br />
helfen kann. Das kommt vor allem dann vor, wenn nach<br />
einem Unfall das Sprunggelenk versteift wurde und das<br />
Einsteigen in die Boots beziehungsweise die Standposition<br />
durch den Vorlagewinkel des Schaftes Mühe<br />
bereitet – dann kommt unser Boot Fitting zum Einsatz.<br />
Was sind die Vorteile, ausser dass der Schuh nicht<br />
drückt, bei einer Boot Fitting Anpassung?<br />
Es fängt beim Fundament an – das Fundament ist die<br />
Einlagesohle. Im Minimum eine vorgeformte oder dann<br />
eine auf Mass angefertigte Einlagesohle gehört in die<br />
Boots. Die Vorteile sind eine gleichmässige Druckverteilung<br />
über die gesamte Fussfläche, Sprunggelenk- und<br />
Beinachsneutralität, weniger schnelle Ermüdung, bessere<br />
Durchblutung und dadurch auch wärmere Füsse.<br />
Direktere Kraftübertragung auf den Ski, bessere Performance<br />
und schnellerer Lernerfolg sind weitere<br />
Vorteile.<br />
Es gibt Skirennfahrerinnen und -rennfahrer, die<br />
sagen, dass der Schuh ebenso einen Einfluss auf<br />
ihre Leistung habe wie der Ski – teilst du diese<br />
Aussage?<br />
Ja, zu 100%. Die Athletinnen und Athleten, welche ich<br />
betreue, haben auf jeden Fall noch nie etwas anderes gesagt.<br />
Was nützen dir die schärfsten Kanten, der schnellste<br />
Michael Meier, der Spezialist für Boot Fitting by Stoked<br />
Belag, wenn die Schuhe nicht passen. Die Schuhe übertragen<br />
die Impulse der Athletin und des Athleten (Biomechanik)<br />
auf den Ski (Mechanik). Im Skirennsport sind<br />
mehrere Komponenten wichtig, um Erfolg zu haben –<br />
dass die Boots passen, ist jedoch die Grundausgangslage<br />
dafür.<br />
Wie muss ich mir den Ablauf eines Boot Fittings<br />
vorstellen, wenn ich als Kunde reinkomme und z.B.<br />
mit meinem neuen Skischuh dann wieder rausgehe?<br />
Bei uns läuft es ein wenig anders als in herkömmlichen<br />
30 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Das Fundament wird beim Boot Fitting mit der Auswahl der Einlagesohle bestimmt<br />
Sportgeschäften. Wir, mein Bruder Jürg und ich arbeiten<br />
auf Termin, um uns vollumfänglich auf den Kunden fokussieren<br />
zu können. Die goldene Regel beim Boot Fitting<br />
ist, als erstes der Kundschaft zuzuhören und deren<br />
Bedürfnisse abholen. Des Weiteren fragen wir nach der<br />
Vorgeschichte bezüglich alten Boots, Verletzungen,<br />
Muskelproblemen, Operationen etc. Je mehr Informationen<br />
desto einfacher für uns, das Richtige zu tun beziehungsweise<br />
der Kundschaft das für sie beste Endprodukt<br />
anzupassen. «Ohne anatomisches und<br />
biomechanisches Wissen ist Boot Fitting nicht möglich».<br />
Falls dieses Wissen nicht vorhanden ist, sprechen wir<br />
von reinem Skischuhverkauf, nicht von Boot Fitting.<br />
Boot Fitting Prozess<br />
Der komplexe Prozess des Boot Fitting geht von<br />
der Materialauswahl des Innenschuhs und der Skischuhschale,<br />
über den Erwärmungsprozess im geheizten<br />
Ofen bis hin zum Abkühlungsprozess im Eisbecken.<br />
«Ohne anatomisches<br />
und biomechanisches<br />
Wissen ist Boot Fitting<br />
nicht möglich.»<br />
Michael Meier<br />
Der gesamte Prozess des Boot Fitting ist ja sehr<br />
aufwendig und komplex – ist das Boot Fitting<br />
überhaupt zahlbar oder sprechen wir hier schon<br />
eher von einer Luxus-Variante im Schneesport?<br />
Bezahlbar ist es, ja. Es ist kein Geheimnis, dass bei uns<br />
der Preis höher ausfällt als im kommerziellen Sporthandel.<br />
Wir arbeiten nicht mit dem originalen Innenschuh,<br />
sondern mit «ZIPFIT» und «Intuition». Das sind<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 31
unabhängige Innenschuhhersteller, welche zu 100% an<br />
die Füsse angepasst werden können und eine weitaus<br />
längere Lebensdauer als herkömmliche Innenschuhe<br />
haben. Beim Stoked-Boot-Fitting-Prozess wird der<br />
Kundschaft das lästige Entscheiden «welcher Boot passt<br />
am besten» abgenommen. Es werden nicht verschiedene<br />
Boots anprobiert, wir entscheiden, was die Kundschaft<br />
kriegt. Da die Kundschaft nicht selbst entscheiden kann,<br />
gibt es bei uns eine Passformgarantie, das heisst, das<br />
wenn nach der Benutzung der neuen Boots noch eine<br />
Druckstelle vorhanden ist, wird das auf unsere Kosten<br />
modifiziert.<br />
Der ganze Prozess basiert auf biomechanischem und<br />
anatomischem Wissen, welches über mehrere Jahre erlernt<br />
und stetig aufgebaut wird. Bei Stoked wird nicht<br />
verkauft, was am meisten Geld in die Kasse spült, sondern<br />
das, was die Kundin oder der Kunde braucht.<br />
Präzise und individuelle Anpassung des Schalenschuhs an den Innenschuh, um einen<br />
optimalen Tragkomfort gewährleisten zu können<br />
Ich kann mir vorstellen, dass wer sich einmal einen<br />
Mass-Schuh von dir hat anpassen lassen, der kauft<br />
nie mehr einen ab Stange – ist das so?<br />
Ja, die Kundschaft spürt und sieht den Unterschied zum<br />
Mainstream. Am Anfang hat es sich für viele exotisch<br />
angehört: «Was ich brauche einen Termin, um Skischuhe<br />
zu kaufen». Einige gingen woanders hin, standen bei uns<br />
mit den erworbenen Boots zwei Tage später im Geschäft<br />
und sagten: «Ich habe Probleme mit meinen Boots»!<br />
Wie schon erwähnt, Boot Fitting ohne Termin ist für<br />
mich persönlich ein Ding der Unmöglichkeit.<br />
Die ganzen Hilfsmittel wie 3D Fussscanner, welche es<br />
auf dem Markt gibt und die über den Bildschirm aufzeigen,<br />
welche Modelle in Frage kommen, ist eine<br />
Verkaufshilfe für das Personal und inszenierte eine Show<br />
vor der Kundschaft. Ich sage aber immer, alte Schule ist<br />
die wahre Schule, es sind die Erfahrungswerte und das<br />
Knowhow, auf welche es beim präzisen und individuellen<br />
Boot Fitting ankommt.<br />
Kundschaft, welche einen Boot auf Mass bei uns erworben<br />
hat, die kommt wieder zurück, wenn sie einen<br />
neuen brauchen. Wir haben für die kommende Saison<br />
23/24 bereits wieder viele Buchungen von zufriedener,<br />
rückkehrender sowie neuer Kundschaft.<br />
Wenn du Boot Fitting in drei Worten beschreiben<br />
müsstest, wie würden diese lauten?<br />
Es lohnt sich!<br />
Auswahl der drei Komponenten Einlagesohle,<br />
Innen- und Schalenschuh<br />
Stoked Sports GmbH<br />
Bahnhofstrasse 50, 3920 <strong>Zermatt</strong><br />
+41 27 967 70 20<br />
experience@stoked.ch<br />
www.stoked.ch<br />
32 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
WILD ONE SKELETON<br />
THE ULTIMATE HIGH-PERFORMANCE<br />
SPORTS WATCH<br />
NORQAIN BOUTIQUE<br />
Bahnhofstrasse 5, <strong>Zermatt</strong><br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 33
Matterhorn Ski<br />
Paradise – Winter<br />
2023/<strong>2024</strong><br />
Text: Marc Lagger<br />
Bilder: <strong>Zermatt</strong> Bergbahnen AG<br />
Die Wintersaison im Matterhorn Ski Paradise steht vor der Tür. Die <strong>Zermatt</strong> Bergbahnen<br />
bieten während dem Winter 2023/<strong>2024</strong> wiederum hervorragend präparierte Pisten,<br />
diverse Angebote für Schneesportbegeisterte und dank dem Knowhow sowie der Leidenschaft<br />
aller Mitarbeitenden eine hohe Servicequalität.<br />
Perfekt präparierte Pisten im gesamten Gebiet des Matterhorn Ski Paradise<br />
First Track<br />
Das einmalige Erlebnis für Morgenmenschen.<br />
Noch vor der ersten offiziellen Bergfahrt geht es mit dem<br />
Matterhorn-Express von <strong>Zermatt</strong> nach Furi und weiter<br />
mit der Pendelbahn nach Trockener Steg. Zusammen mit<br />
dem Team vom Pisten- und Rettungsdienst wird die perfekt<br />
präparierte Piste Richtung Furi via Furgg in Angriff<br />
genommen. Die kalte Morgenluft wird von den ersten<br />
Sonnenstrahlen langsam aufgewärmt und die Rillen auf<br />
der Piste glitzern im Morgenlicht. Nach der exklusiven<br />
Abfahrt geht es wieder hoch mit der Bahn, diesmal bis<br />
zur höchsten Bergstation Europas auf 3883 m ü. M. für<br />
den krönenden Abschluss des First Tracks – das Frühstückbuffet<br />
im Restaurant Matterhorn Glacier Paradise.<br />
Ein perfekter Start in den Tag. Das Erlebnis ist jeweils<br />
montags und donnerstags buchbar.<br />
34 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Immer ein Genuss, die ersten Schwünge auf den frisch präparierten Pisten<br />
Pistenfahrzeugfahren<br />
Ein aufregendes Erlebnis zum Abschluss des<br />
Tages. Sobald die letzten Kurven auf den Pisten gezogen<br />
sind und der Pistendienst die Tageskontrolle abgeschlossen<br />
hat, werden die Motoren der 11 Tonnen<br />
schweren Pistenfahrzeuge angeworfen. In der Abenddämmerung<br />
sorgen die Fahrer dafür, dass die Pisten für<br />
den nächsten Tag wieder in perfektem zustand sind. Zwischen<br />
Dienstag und Donnerstag kann am Abend während<br />
rund vier Stunden jeweils hautnah miterlebt werden,<br />
wie die 490 PS gefühlvoll manövriert werden. Die Helden<br />
der Nacht haben die volle Kontrolle über die mächtigen<br />
Maschinen, sie kennen sich bestens damit aus. Lenkung,<br />
Schaltung, Bedienung, Technik – für sie pure<br />
Leidenschaft. Geduldig versuchen sie, ihre Tätigkeit auf<br />
eine möglichst einfache Art und Weise zu schildern und<br />
ein Erlebnis zu bieten, welches nie wieder vergessen<br />
wird. Das Angebot dauert rund vier Stunden.<br />
Mondscheinabfahrt<br />
Eine romantische Abfahrt im Mondschein. Der<br />
Tag neigt sich dem Ende zu und die Dunkelheit zieht<br />
langsam ein. Bei der Talstation Sunnegga-Rothorn wird<br />
das Ticket abgeholt, kurze Zeit später geht es los mit<br />
der Standseilbahn Richtung Sunnegga und weiter via<br />
Blauherd bis auf das Rothorn. Hier bietet sich ein atemberaubender<br />
Ausblick auf die weisse Bergwelt rund um<br />
das Matterhorn. Nach einem Apéro geht es los mit der<br />
Talabfahrt Richtung <strong>Zermatt</strong> – immer in Begleitung vom<br />
Pisten- und Rettungsdienst. Nach der einzigartigen Abfahrt<br />
durch die Wälder und Hügel, erfolgt der wohlverdiente<br />
Abschluss im Restaurant Ferdinand by Cervo<br />
Mountain Resort. Auf der gemütvoll eingerichteten Terrasse<br />
wird ein warmes Getränk serviert, welches im Preis<br />
inbegriffen ist. Perfekt, um kurz aufzuwärmen und sich<br />
von der langen Abfahrt zu erholen. Anschliessend geht es<br />
weiter mit einem leckeren Fondue. Hier kann der Abend<br />
mit passender Musik beliebig lange ausklingen.<br />
Matterhorn Testcenter<br />
Das Ski-In Ski-Out Erlebnis der Extraklasse. Während<br />
der gesamten Wintersaison können im modernen<br />
Gebäude der <strong>Zermatt</strong> Bergbahnen die verschiedenen<br />
Modelle der Schweizer Skimanufaktur Stöckli getestet<br />
werden. Ob ein weltmeisterlicher Riesenslalomski, ein<br />
gemütlicher Allrounder oder ein breiter Freerider bei<br />
Neuschnee – das Team vor Ort steht beratend zur Seite<br />
und sorgt dafür, dass der Skitag mit dem passenden<br />
Modell zum ultimativen Erlebnis wird. Das Matterhorn<br />
Testcenter ist täglich geöffnet, sofern der Skibetrieb läuft.<br />
Neue Talstation Matterhorn-Express<br />
Viel Platz und Komfort in der neuen Talstation<br />
Matterhorn-Express. Diese wurde zeitgleich mit der<br />
neuen Pendelbahn von <strong>Zermatt</strong> nach Furi errichtet. Die<br />
Kassen mit dem grosszügigen Anstehbereich sind direkt<br />
unter dem Lichtschacht eingerichtet, wo dank den grossen<br />
Fensterfronten viel Tageslicht einfällt. Neben den<br />
Sanitären Anlagen verfügt die neue Station über Skilockers,<br />
Ticketautomaten sowie barrierefreie Ein- und<br />
Ausstiegsmöglichkeiten zu den Bahnen. In den oberen<br />
Etagen wird die Verwaltung der <strong>Zermatt</strong> Bergbahnen<br />
ihre neuen Büroräumlichkeiten beziehen. Das neue<br />
Gebäude wurde im Minergie-P-Standard konzipiert und<br />
gebaut.<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 35
Die einsamen Helden<br />
der Nacht<br />
Text: Marc Lagger<br />
Bilder: <strong>Zermatt</strong> Bergbahnen AG<br />
Das Matterhorn Ski Paradise bietet 360 Kilometer Pistenspass verteilt auf zwei Länder<br />
und garantiert magische Momente mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Bergwelt<br />
rund um das Matterhorn. Die modernen Bahn- und Pisteninfrastrukturen sowie die<br />
kulinarischen Highlights entlang der Piste runden das perfekte Wintererlebnis ab. Das<br />
Skigebiet wurde 2023 bereits zum vierten Mal als bestes Skigebiet der Alpen ausgezeichnet.<br />
Ein wichtiger Faktor dafür sind die vielfältigen und stets perfekt präparierten<br />
Pisten, welche alles andere als eine Selbstverständlichkeit sind.<br />
Die Pistenfahrzeugfahrer präparieren die Pisten immer über Nacht<br />
Der Winter in <strong>Zermatt</strong> bietet eine unvergleichliche<br />
Vielfalt. Das idyllische Dorf am Fusse des Matterhorns<br />
erscheint wie eine eigene Welt – weit weg von den Alltagssorgen.<br />
Während tagsüber die winterliche Berglandschaft<br />
mit dem Matterhorn im weissen Kleid verzaubert,<br />
sind es am Abend bei einkehrender Dunkelheit nicht nur<br />
die Sterne am Nachthimmel, die leuchten. Entlang der<br />
Pisten sind die blinkendenden Pistenfahrzeuge zu sehen,<br />
welche sich kurz nach dem Pistenschluss aufmachen,<br />
um aus den verfahrenen Pisten wiederum einen glatten<br />
Teppich zu zaubern. Rund 30 Pistenfahrzeuge sind im<br />
Matterhorn Ski Paradise im Einsatz. Vom Dorf aus betrachtet<br />
erscheinen die Maschinen winzig klein – von<br />
Nahem aus betrachtet aber imponieren die knapp elf<br />
Tonnen schweren und mit 390 PS ausgestatteten Pistenfahrzeuge.<br />
Mit der neusten Technologie ausgerüstet,<br />
erfordern sie viel Knowhow und Übung von den Fahrern,<br />
damit jede Piste bis ins kleinste Detail präpariert<br />
werden kann.<br />
36 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Perfekte Pisten über Nacht<br />
Die Erwartungshaltung der Gäste in <strong>Zermatt</strong> ist<br />
klar. Sobald die erste Bahn ins Matterhorn Ski Paradise<br />
hochfährt, müssen die Pisten präpariert sein, um genussvoll<br />
die ersten Schwünge hineinzuziehen. Damit dies<br />
gewährleistet werden kann, arbeiten die Pistenfahrzeugfahrer<br />
meistens im Dunkeln. Die Arbeit beginnt – je nach<br />
Schicht – am späten Nachmittag, sobald der Pistenrettungsdienst<br />
die Pisten schliesst und kontrolliert. Für<br />
die Sicherheit ist es entscheidend, dass sich keine Personen<br />
mehr auf den Abfahrten befinden, sobald die<br />
Pistenfahrzeuge unterwegs sind. Die Fahrer sind bestens<br />
untereinander abgestimmt und wissen, was sie zu tun<br />
haben. Vor dem Losfahren wird das Fahrzeug geprüft<br />
und auf allfällige Schäden oder Mängel untersucht, welche<br />
noch in der Garage behoben werden können. Kurz<br />
darauf startet der Motor und die Maschine setzt sich in<br />
Bewegung. Ab jetzt sind die Fahrer auf sich alleine gestellt<br />
und müssen dringende Schäden direkt an Ort und<br />
Stelle reparieren können. Es dauert nicht lange, bis die<br />
Sonne langsam hinter dem Horizont verschwindet und<br />
die Abenddämmerung eintritt. Dieser Moment bringt die<br />
Fahrer immer wieder ins Schwärmen und manchmal<br />
kommt etwas Wehmut auf – die Ruhe, alleine in der Kabine<br />
des Fahrzeuges mit diesem Ausblick. Kurz darauf<br />
wird es dunkel und die Scheinwerfer der Pistenfahrzeuge<br />
erhellen die Nacht. Nun gilt es, die volle Konzentration<br />
und Aufmerksamkeit auf die Piste zu bringen.<br />
Der Schnee, welcher von den Gästen während dem<br />
ganzen Tag bergab gerutscht wird, muss mit dem Schild<br />
(vorderer Teil des Pistenfahrzeuges) wieder bergauf in<br />
die Mitte der Piste gestossen werden. Die entstandenen<br />
Hügel werden flach gestossen und schneearme oder auch<br />
eisige Flächen werden mit Schnee überdeckt. Grössere<br />
Schnee- oder Eisblöcke werden durch die Raupen verkleinert<br />
und anschliessend durch die Fräse (der hintere<br />
Teil des Pistenfahrzeuges) verfeinert. Der Finischer, welcher<br />
sich ganz hinten am Fahrzeug befindet, glättet<br />
schlussendlich alles und zieht die charakteristischen Rillen<br />
in die Piste. In steilem Gelände sind die Pistenfahrzeuge<br />
mit der Seilwinde unterwegs, um die Sicherheit<br />
zu gewährleisten und nicht abzurutschen. Nun kann die<br />
Piste über Nacht ruhen, um kompakt und hart zu werden.<br />
Je klarer und kälter die Nacht, desto kompakter und härter<br />
ist die Piste am nächsten Morgen.<br />
Sobald die letzten Schneesportler die Piste verlassen, starten die Pistenfahrzeugfahrer<br />
Leidenschaft für Berg und Maschine<br />
Die Pistenpräparation kann bei den <strong>Zermatt</strong> Bergbahnen<br />
als Angebot gebucht werden. Während rund vier<br />
Stunden kann in der Kabine live miterlebt werden, wie<br />
die tonnenschweren Maschinen mit Knowhow und Präzision<br />
eingesetzt werden. Ein absolutes Highlight und<br />
empfehlenswert für alle, die einen magischen Ausklang<br />
nach einem Tag auf der Piste suchen. Doch die Pistenfahrzeugfahrer<br />
sind nicht nur einen Tag und während<br />
vier Stunden im Einsatz. Was ist die Faszination, dies<br />
während der ganzen Saison jeweils über mehrere Jahre<br />
zu machen? Dafür gibt es genügend Gründe, wie Sascha<br />
Imboden sagt. Er ist in seiner dritten Wintersaison bei<br />
den <strong>Zermatt</strong> Bergbahnen als Pistenfahrzeugfahrer tätig:<br />
«Es ist mehr eine Leidenschaft als eine Arbeit für mich.<br />
Zum einen der technische Aspekt mit den faszinierenden<br />
Pistenmaschinen und zum andern die Aussicht und Ruhe<br />
hier oben in den Bergen, das ist traumhaft. Zudem haben<br />
wir unter den Fahrern ein tolles Team, welches sich stets<br />
unterstützend zur Seite steht.»<br />
«Die Herausforderung,<br />
jeden Tag die Piste auf<br />
höchstem Niveau zu<br />
präparieren, macht mir<br />
enorm Spass.»<br />
Lukas Zbinden<br />
Pistenfahrzeugfahrer in <strong>Zermatt</strong><br />
Auch Lukas Zbinden ist nicht minder begeistert,<br />
wenn er von seiner Arbeit erzählt: «Die Herausforderung,<br />
jeden Tag die Piste auf höchstem Niveau zu präparieren,<br />
macht mir enorm Spass. Ich bin auch neben der Arbeit<br />
viel in der Natur unterwegs, hier oben kann ich meine<br />
Leidenschaften kombinieren. Je nach Schneeverhältnissen<br />
ist es eine komplett andere Situation. Der Unterschied<br />
zwischen technischem und natürlichem Schnee<br />
oder dem Gletschereis ist faszinierend.»<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 37
Skifahren auf und<br />
abseits der Piste –<br />
tödliche Unfälle beim<br />
Freeriden nehmen zu<br />
Text: Malin Müller<br />
Bilder: zVg<br />
Freeriden ist beliebt. Dabei ist aber besondere Vorsicht angebracht. Während die Zahl der tödlichen Unfälle<br />
auf der Piste in den vergangenen Jahren leicht abgenommen hat, ist jene abseits der Pisten gestiegen.<br />
Im letzten Jahr wurden 20 Freeriderinnen und Freerider getötet, doppelt so viele wie im Fünfjahresschnitt.<br />
Die BFU gibt Tipps, wie das Skifahren auf und abseits der Piste sicherer wird.<br />
Immer mehr Skifahrerinnen und Skifahrer<br />
fahren abseits der Piste im Tiefschnee.<br />
Es ist für sie eine besondere sportliche<br />
Herausforderung. Gegenüber dem<br />
Fahren auf der Skipiste sind damit aber zusätzliche<br />
Risiken verbunden. Die Unfallstatistik<br />
der BFU zeigt es deutlich: Auf der<br />
Piste ist die Zahl der tödlichen Unfälle in<br />
den vergangenen Jahren leicht rückläufig.<br />
Der Fünfjahresschnitt liegt bei vier tödlichen<br />
Unfällen pro Jahr. Beim Freeriden<br />
geht die Tendenz in die andere Richtung.<br />
Im Schnitt sterben jedes Jahr zehn Menschen<br />
beim Freeriden (2017–2021). Im Jahr<br />
2021 hat sich die Zahl der Getöteten gegenüber<br />
dem Schnitt auf 20 verdoppelt. Gründe<br />
dafür sind die wachsende Anzahl der Freeriderinnen<br />
und Freerider sowie ein ungünstiger<br />
Schneedeckenaufbau und die<br />
damit verbundene Lawinengefahr.<br />
BFU empfiehlt gelb markierte<br />
Abfahrten<br />
Viele Skigebiete haben auf den Trend<br />
des Freeridens reagiert und bieten gelb markierte<br />
Abfahrten an. Die BFU empfiehlt,<br />
diesen markierten Bereich für das Tiefschneefahren<br />
zu nutzen. Diese Routen wer-<br />
den vom Pistendienst vor Lawinen gesichert.<br />
Präpariert und kontrolliert werden<br />
sie jedoch nicht, deshalb sind sie für geübte<br />
Skifahrerinnen und Snowboarder bestimmt.<br />
Abseits dieser gesicherten Pisten und Abfahrten<br />
beginnt das «freie Gelände», in dem<br />
man auf eigene Verantwortung unterwegs<br />
ist und die Absturz- und Lawinengefahr<br />
selbst beurteilen muss. Deshalb rät die BFU<br />
zum Besuch eines Lawinenkurses oder<br />
dazu, sich lawinenkundiger Leitung anzuschliessen.<br />
Ebenso wichtig ist es, sich über<br />
aktuelle Verhältnisse zu informieren und<br />
Handy und Notfallausrüstung mitzuführen:<br />
Lawinenverschütteten-Suchgerät LVS,<br />
Sonde und Schaufel.<br />
Lawinengefahr abseits von<br />
Pisten und Routen<br />
Durchschnittlich sterben in der<br />
Schweiz pro Jahr rund 20 Personen aus der<br />
Schweiz und dem Ausland in Lawinen. Das<br />
Lawinenrisiko einzuschätzen, ist schwierig.<br />
Dafür braucht es Kenntnisse in Lawinenkunde<br />
und viel Erfahrung. Wer ohne dieses<br />
Wissen in lawinengefährdetem Gelände<br />
unterwegs ist, setzt das eigene Leben und<br />
das von anderen aufs Spiel.<br />
Risikofaktoren<br />
Das Risiko, eine Lawine auszulösen,<br />
ist abhängig von den aktuellen Verhältnissen,<br />
vom Gelände und vom eigenen Verhalten.<br />
Detaillierte Auskunft über die Verhältnisse<br />
gibt das Lawinenbulletin des<br />
Instituts für Schnee- und Lawinenforschung<br />
SLF.<br />
Verhältnisse<br />
Wann steigt die Lawinengefahr?<br />
• Wenn es schneit oder regnet<br />
• Wenn es windet. Dann wird Schnee<br />
verfrachtet und im Windschatten als<br />
«Triebschnee» abgelagert<br />
• Wenn es deutlich wärmer wird oder<br />
bei starker Sonneneinstrahlung<br />
Gelände<br />
Lawinen können ab einer Neigung von<br />
etwa 30° abgehen. Je steiler der Hang, desto<br />
gefährlicher ist er. Lawinenhänge sind meist<br />
schattig. Sie liegen oft in der Nähe von Kämmen<br />
oder hinter Geländekanten und sind mit<br />
Triebschnee beladen.<br />
38 SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong>
Mensch<br />
Wenn eine Lawine zu einem Unfall<br />
führt, hat sie meistens ein Wintersportler<br />
selbst ausgelöst. Die BFU empfiehlt, sich<br />
in Lawinenkunde auszubilden und eine<br />
Tour mit tiefem Lawinenrisiko zu wählen.<br />
Überall gilt: sich korrekt<br />
verhalten und richtig ausrüsten<br />
Auch auf der Piste gilt es Regeln zu beachten,<br />
damit ein schöner Skitag nicht im<br />
Spitalbett endet. Über 90 % der Unfälle sind<br />
selbstverursacht, deshalb können Wintersportlerinnen<br />
und Wintersportler viel zu ihrer<br />
eigenen Sicherheit beitragen – etwa, indem<br />
sie die Geschwindigkeit ihrem Können anpassen<br />
und sich nicht überschätzen.<br />
Ebenfalls wichtig ist die passende<br />
Ausrüstung, allem voran der Helm. Gemäss<br />
BFU-Erhebung gehört dieser beim Skifahren<br />
und Snowboarden mittlerweile zur<br />
Standardausrüstung. Die Helmtragquote<br />
beim Skifahren ist in der Saison 2021/2022<br />
auf 95 % gestiegen (2018/2019: 93 %).<br />
Beim Snowboarden stagniert die Quote bei<br />
92 %. Zur passenden Ausrüstung gehört<br />
Die wichtigsten Tipps fürs Ski- und Snowboardfahren<br />
Tiefschneefahren abseits der Piste:<br />
- Gelb markierte Abfahrten nutzen<br />
Im freien Gelände:<br />
- Lawinenkurs besuchen und/oder sich lawinenkundiger Leitung anschliessen<br />
- Sich über aktuelle Verhältnisse informieren<br />
- Handy und Notfallausrüstung einpacken (Lawinenverschütteten Suchgerät<br />
- LVS, Sonde und Schaufel)<br />
Auf der Piste:<br />
- Geschwindigkeit anpassen<br />
- Helm tragen<br />
- Skibindung überprüfen lassen<br />
- FIS- und SKUS-Regeln einhalten<br />
- Für Snowboarderinnen und Snowboarder: Handgelenkschutz tragen<br />
auch eine korrekt eingestellte Skibindung.<br />
Die BFU empfiehlt, diese jährlich im Fachhandel<br />
überprüfen zu lassen. Gütesiegel für<br />
eine korrekt eingestellte Bindung ist seit<br />
Jahren die BFU-Skivignette, die sich dieses<br />
Jahr in neuem Look präsentiert.<br />
Weitere Informationen zur Unfallverhütung<br />
und Sicherheit auf der Piste<br />
finden Sie unter:<br />
www.bfu.ch<br />
MORE INFOS<br />
FREE THE RIDE<br />
NEW OWEN<br />
SNOWTIMES ZERMATT <strong>2024</strong> 39
Was treibt einen Menschen dazu an, Großartiges<br />
zu leisten. Es mit dem Unbekannten<br />
aufzunehmen, etwas Neues zu wagen und<br />
vor nichts zurückzuschrecken? Es ist die Willenskraft,<br />
die auch TUDOR hervorbrachte.<br />
Es ist die Energie, für die jede<br />
Armbanduhr von TUDOR<br />
steht. Das Leben mancher<br />
Menschen wird von Kompromissen<br />
bestimmt. Andere<br />
sind bereit, ein Leben<br />
lang etwas zu wagen.<br />
41-Millimeter-Gehäuse<br />
in Edelstahl 316L<br />
„Snowflake“-Zeiger<br />
Ein Markenzeichen von TUDOR<br />
Taucheruhren seit 1969<br />
Manufakturkaliber<br />
MT5601 mit 70-stündiger<br />
„weekend proof“ Gangreserve,<br />
Siliziumfeder<br />
und COSC-Zertifizierung<br />
Fünfjährige, übertragbare<br />
Garantie ohne Registrierung<br />
oder vorgeschriebene<br />
regelmäßige Wartung<br />
BLACK BAY 41<br />
BAHNHOFSTRASSE 6, 3920 ZERMATT