27.11.2023 Aufrufe

Frauenbündlerin die zehnte

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>die</strong> <strong>zehnte</strong>


FRAUENBÜNDLERIN<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

04<br />

Gesundheitsbericht:<br />

Wie xsund ist Vorarlberg?<br />

Landesgesundheitsbericht 2022 zeigt positive<br />

Gesundheitslage in Vorarlberg, aber steigende<br />

Zahlen von chronischen Erkrankungen vor<br />

allem durch Übergewicht und Rauchen sowie<br />

Bewegungsmangel bei Kindern. Prävention und<br />

Gesundheitsförderung werden verstärkt. Neue<br />

Strategie geplant.<br />

10<br />

Bürgermeisterin<br />

Angelika Moosbrugger<br />

Angelika Moosbrugger, langjährig engagierte<br />

Gemeindepolitikerin, Mutter von drei<br />

Kindern und ehemalige Lehrerin, ist neue<br />

Bürgermeisterin in Wolfurt. Obwohl sie nie in<br />

<strong>die</strong> Politik wollte, übernahm sie das Amt, um<br />

Ideen und Veränderungen einzubringen. Ihr<br />

Schwerpunkt liegt auf Bildung, Jugend, Kultur<br />

und dem Erhalt einer starken Gemeinschaft in<br />

der wachsenden Marktgemeinde. Sie ermutigt<br />

Frauen, sich in der Politik zu engagieren. Ihre<br />

Entscheidung, als Bürgermeisterin zu <strong>die</strong>nen,<br />

soll dazu beitragen, <strong>die</strong> Normalität weiblicher<br />

Führungskräfte zu fördern.<br />

06<br />

Sicherer Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen<br />

in Vorarlberg<br />

12<br />

Der Gute Zweck!<br />

Unterstützung in den Gemeinden<br />

07<br />

Gut zu Wissen!<br />

Was ist Endometriose?<br />

13<br />

Steuerliche Entlastungen<br />

von Frauen und Familien<br />

08<br />

Neues Mutterschutzgesetz<br />

14<br />

Rückblick<br />

09<br />

Klimaforum - Wetterextreme prägten<br />

unseren Sommer<br />

18<br />

Minerva 2023<br />

2


FRAUENBÜNDLERIN<br />

"Wenn alles unsicher ist, ist alles möglich!"<br />

Frei nach <strong>die</strong>sem Motto möchten wir von den VP Frauen mit <strong>die</strong>ser Ausgabe vor allem eines:<br />

Zuversicht stärken! Zuversicht durch gute Information über aktuelle Themen, Zuversicht durch<br />

wissenswerte Tipps und Tricks für den Alltag und Zuversicht durch ein starkes soziales Engagement<br />

und eine starke Gemeinschaft, <strong>die</strong> viele Frauen in Vorarlberg verbindet. Wir VP Frauen<br />

wirken oft im Stillen und bringen dort vieles in Bewegung, gestalten aber auch aktiv an vorderster<br />

Front in Politik, Wirtschaft, in Bildungs-, Gesundheits- und Sozialberufen und im Ehrenamt.<br />

Wir sind als größte Frauenorganisation Vorarlbergs ein starkes Team - und vor allem freuen wir<br />

uns über jede einzelne Frau, <strong>die</strong> sich zuversichtlich einsetzt für eine gute Zukunft unserer Kinder<br />

in Vorarlberg! Sei dabei!<br />

Viel Spaß beim Blättern!<br />

Martina Rüscher Gabriele Graf<br />

Landesobfrau<br />

gf. Landesobfrau<br />

Foto: Vorarlberger Volkspartei/Dietrich<br />

3


FRAUENBÜNDLERIN<br />

GESUNDHEITSBERICHT<br />

Wie xsund ist Vorarlberg?<br />

Ergebnisse des Landesgesundheitsberichts 2022:<br />

Nach 2011 liegt nun wieder ein aktualisierter Gesundheitsbericht<br />

für Vorarlberg vor. Die Gesundheit<br />

und das Wohlbefinden der VorarlbergerInnen<br />

sind im Wesentlichen sehr gut, Lebenserwartung<br />

und Lebenszufriedenheit liegen über dem Durchschnitt.<br />

Dennoch gibt es auch Entwicklungen, <strong>die</strong><br />

mit Sorge gesehen werden und denen entschlossen<br />

begegnet werden muss.<br />

So haben chronische Krankheiten und Übergewichtigkeit<br />

in der Bevölkerung in den letzten Jahren zugenommen,<br />

der Raucheranteil ist immer noch hoch<br />

und vor allem Kinder und Jugendliche bewegen sich<br />

zu wenig. Gleichzeitig ist <strong>die</strong> Inanspruchnahme von<br />

Vorsorgeuntersuchungen tendenziell rückläufig.<br />

„Viele Entwicklungen sind typisch für eine Wohlstandsgesellschaft.<br />

Daher setzen wir neben einer<br />

verlässlichen medizinischen Versorgung jetzt nochmals<br />

verstärkt auf Prävention und Gesundheitsförderung.“,<br />

betont Gesundheitslandesrätin Martina<br />

Rüscher. Die aktuellen Daten des vorliegenden<br />

Gesundheitsberichts sowie zentrale Ansätze aus<br />

Public Health Sicht sind auch Grundlage der neuen<br />

Gesundheitsförderungs- und Vorsorgestrategie des<br />

Landes Vorarlberg, <strong>die</strong> bis Ende des Jahres erarbeitet<br />

werden soll.<br />

Daten & Fakten<br />

Im Jahr 2022 lebten in Vorarlberg knapp mehr als<br />

400.000 Menschen, das Geschlechterverhältnis<br />

ist ausgewogen. Seit 2010 ist <strong>die</strong> Bevölkerung um<br />

knapp neun Prozent gewachsen und <strong>die</strong> Prognose<br />

der Statistik Austria geht von einem weiteren Anstieg<br />

auf rund 461.000 Menschen im Jahr 2060 aus.<br />

27,5 Prozent der Menschen in Vorarlberg haben<br />

Migrationshintergrund (definiert als: beide Eltern<br />

wurden im Ausland geboren), der Anteil nichtöster-<br />

4


FRAUENBÜNDLERIN<br />

reichischer StaatsbürgerInnen ist im Zeitraum 2010<br />

bis 2021 von 13 auf rund 19 Prozent gestiegen.<br />

Erfreulich: Die Lebenserwartung in Vorarlberg ist<br />

österreichweit am höchsten. Sie beträgt für Frauen<br />

85 Jahre, für Männer 80,1 Jahre – davon jeweils<br />

<strong>die</strong> letzten ca. 15 Lebensjahre bei mittelmäßiger bis<br />

sehr schlechter Gesundheit.<br />

Bedenklich: Die Lebenserwartung in guter Gesundheit<br />

beträgt für Frauen 70,1 Jahre und für Männer<br />

65,5 Jahre. Im Schnitt verbringen Frauen und Männer<br />

15 Lebensjahre in mittelmäßiger oder schlechter<br />

Gesundheit.<br />

Lebenserwartung und Lebenserwartung in guter bis sehr guter Gesundheit<br />

in Vorarlberg nach Geschlecht 1991, 1999, 2006, 2014 und 2019<br />

Männer<br />

Frauen<br />

15,4 65,5 2019<br />

70,1<br />

15,0<br />

12,1<br />

67,9 2014<br />

71,0<br />

14,0<br />

11,9<br />

66,4 2006<br />

69,2<br />

13,9<br />

13,8<br />

62,2 1999<br />

67,3<br />

14,3<br />

13,1<br />

60,2 1991<br />

63,0<br />

17,3<br />

90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

Lebensjahre<br />

Lebenserwartung in sehr guter und guter Gesundheit<br />

Lebensjahre<br />

Lebenserwartung in mittelmäßiger bis sehr schlechter Gesundheit<br />

Vbewegt - neue App für Gesundheitsförderung<br />

Es ist nie zu spät, deinen Lebensstil nachhaltig zu<br />

ändern! Die neue Gesundheitsförderungs-App bietet<br />

Tipps zu Ernährung, Bewegung und psychischer<br />

Gesundheit. Freue dich auf spannende Veranstaltungen,<br />

den Austausch mit Gleichgesinnten und tolle<br />

Gewinnspiele.<br />

Jetzt <strong>die</strong> Vbewegt App herunterladen!<br />

Android<br />

Apple<br />

5


FRAUENBÜNDLERIN<br />

SICHERER ZUGANG ZU<br />

SCHWANGERSCHAFTSAB-<br />

BRÜCHEN IN VORARLBERG<br />

Unser oberstes Ziel bleibt es, ein „Ja“ zum Kind<br />

zu ermöglichen, daher werden Beratung und Information<br />

in Vorarlberg deutlich verstärkt. Sollte<br />

sich eine Frau aber dennoch für einen Abbruch<br />

entscheiden, soll sie sich auf ein medizinisch sicheres<br />

und möglichst anonymes Umfeld verlassen<br />

können.<br />

Nach umfassender Prüfung aller vorhandenen Möglichkeiten<br />

werden daher künftig auch nicht medizinisch<br />

begründete Schwangerschaftsabbrüche, <strong>die</strong><br />

im Rahmen der österreichischen Fristenregelung<br />

durchgeführt werden, im Landeskrankenhaus Bregenz<br />

organisiert. Die medizinische Leistung wird<br />

sowohl räumlich als auch organisatorisch strikt von<br />

der gynäkologischen Bettenstation getrennt. Wesentlich<br />

für <strong>die</strong>se Entscheidung war u.a. <strong>die</strong> Ermöglichung<br />

von Anonymität sowohl für <strong>die</strong> Frauen als<br />

auch für <strong>die</strong> durchführenden ÄrztInnen.<br />

Neu ist, dass jede Frau gemeinsam mit der OP-Aufklärung<br />

vor Ort ein Angebot für eine Schwangerschaftskonfliktberatung<br />

erhält. In einem Anamnesegespräch<br />

wird <strong>die</strong> Lebenssituation der Frau<br />

besprochen. Dabei muss sich <strong>die</strong> Frau nicht erklären.<br />

Ist sich <strong>die</strong> Frau nicht sicher, wird versucht mit<br />

ihr und gegebenenfalls ihrem Partner, eine für sie<br />

individuell gute Lösung zu finden. Dabei geht es<br />

darum, der Frau bei Bedarf durch umfassende Information<br />

über alle Möglichkeiten und Alternativen<br />

eine informierte Entscheidung zu ermöglichen und<br />

sie in <strong>die</strong>ser schwierigen Umbruch- und Krisensituation<br />

bestmöglich zu<br />

begleiten – auch nach<br />

ihrer<br />

Entscheidung,<br />

wie <strong>die</strong>se auch ausfällt.<br />

Diese psychosoziale<br />

Beratung wird nicht<br />

von den ausführenden<br />

ÄrztInnen durchgeführt, sondern es wird vom<br />

Krankenhaus-Träger eine professionelle psychosoziale<br />

Beratung organisiert. Diese findet gemeinsam<br />

mit dem ärztlichen Erstgespräch jedenfalls im Vorfeld<br />

des OP-Tages statt, also nicht am selben Tag,<br />

was nochmals Bedenkzeit ermöglicht.<br />

Die Kosten für einen Schwangerschaftsabbruch<br />

werden nicht von der öffentlichen Hand übernommen,<br />

es sei denn, der Abbruch ist aus medizinischen<br />

Gründen notwendig. Die Leistung bleibt privat<br />

zu finanzieren.<br />

Ein weiterer wesentlicher Baustein ist <strong>die</strong> Stärkung<br />

von Beratungs- und Informationsangeboten. Eine<br />

kurze Erstinformation soll Frauen in Konfliktsituationen<br />

auf das Vorarlberger Beratungsangebot<br />

hinweisen, weiters wird der Beratungsleitfaden<br />

für ÄrztInnen<br />

überarbeitet. Darüber hinaus<br />

wird eine zusätzliche neue<br />

digitale und mehrsprachige<br />

Informationsunterlage<br />

für<br />

betroffene Frauen erarbeitet,<br />

mit Informationen zum<br />

Thema sowie über Alternativen<br />

zum Abbruch<br />

und Unterstützungsangebote<br />

für Familien.<br />

„Ich bin davon überzeugt, dass wir mit<br />

<strong>die</strong>sem Weg ein sorgsames Angebot in<br />

Vorarlberg geschaffen haben.“<br />

Martina Rüscher<br />

Landesrätin<br />

6


GUT ZU WISSEN!<br />

Bei Frauen mit Endometriose wächst Gebärmutterschleimhautähnliches<br />

Gewebe außerhalb der<br />

Gebärmutterhöhle, meist im unteren Bauch- bzw.<br />

Beckenraum: Die betroffenen Mädchen und Frauen<br />

haben gutartige, aber mitunter schmerzhafte<br />

Wucherungen an den Eierstöcken, Eileiter, am<br />

Darm, am Bauchfell, … Oft zeigen sich nur stecknadelkopfgroße<br />

Auflagerungen, doch es kann<br />

auch zur Entwicklung größerer, blutgefüllter<br />

Zysten kommen, besonders in den Eierstöcken.<br />

Die Endometriose-Herde wachsen und bluten mit<br />

dem durch <strong>die</strong> Geschlechtshormone verursachten<br />

Monatszyklus mit und verursachen dadurch eine<br />

lokale Entzündungsreaktion. Dadurch leiden Betroffene<br />

an Schmerzen in <strong>die</strong>sem Bereich, insbesondere<br />

während der Menstruation.<br />

So verschieden <strong>die</strong> Orte sind, an denen sich Gebärmutterschleimhaut<br />

ansiedelt, so unterschiedlich<br />

können <strong>die</strong> Erkrankung und ihre Symptomatik ausgeprägt<br />

sein. Viele Frauen haben keine Beschwerden,<br />

oft wird eine Endometriose nur zufällig oder<br />

gar nicht entdeckt. Häufig erzählen Frauen von<br />

heftigen Schmerzen während der Menstruation<br />

mit Schmerzmitteleinnahme und Krankheitsausfällen.<br />

Wo <strong>die</strong> Schmerzen auftreten,<br />

hängt davon ab, an welchem Ort<br />

sich das Schleimhautgewebe angesiedelt<br />

hat. Daher sind viele<br />

Symptome möglich: Schmerzen<br />

beim Geschlechtsverkehr, Geblähtheitsgefühl<br />

während der<br />

Menstruation, Bauchschmerzen<br />

unabhängig vom Zeitpunkt der<br />

Regelblutung, Schmerzen im<br />

Rücken, gestörter Zyklus, Blut<br />

im Urin, Blut im Darm etc. Viele<br />

Betroffene haben Schwierigkeiten,<br />

schwanger zu werden.<br />

Die Häufigkeit von Endometriose<br />

wird zwischen 7 und 15%<br />

aller geschlechtsreifen Frauen<br />

FRAUENBÜNDLERIN<br />

Was ist Endometriose?<br />

„Die schmerzhaften<br />

Wucherungen sind für viele<br />

unsichtbar aber real und für<br />

Betroffene behandelbar.“<br />

Susanne Andexlinger<br />

VP Landtagsabgeordnete<br />

geschätzt. Warum sich bei manchen Frauen <strong>die</strong><br />

Schleimhaut außerhalb der Gebärmutter ansiedelt,<br />

ist im Detail noch ungeklärt. Dementsprechend<br />

lässt sich das Entstehen einer Endometriose auch<br />

nicht verhindern. Die allermeisten Fälle der Endometriose<br />

können aufgrund der winzig-kleinen<br />

Herde mit keiner Bildgebung nachgewiesen<br />

werden. Diese Fälle können<br />

erst mit einer Operation – einer<br />

sogenannten<br />

Bauchspiegelung<br />

(Laparoskopie) gesichtet werden<br />

und bestenfalls auch gleich<br />

entfernt werden. Außer einer<br />

operativen Entfernung werden<br />

zur Bekämpfung der Beschwerden<br />

entzündungshemmende<br />

Schmerzmittel oder eine hormonelle<br />

Therapie verordnet.<br />

Nach Abschluss der Wechseljahre<br />

wachsen keine neuen Zellen<br />

der Endometriose mehr nach,<br />

da der Antrieb durch <strong>die</strong> weiblichen<br />

Geschlechtshormone entfällt.<br />

Foto: Pixel-Shot - stock.adobe.com<br />

7


FRAUENBÜNDLERIN<br />

NEUES<br />

MUTTERSCHUTZGESETZ<br />

Um <strong>die</strong> Betreuungs- und Pflegeaufgaben zwischen<br />

Männern und Frauen gerechter aufzuteilen, sollen<br />

künftig mindestens zwei Monate der Karenzzeit<br />

von jedem Elternteil geleistet werden. Nur dann<br />

besteht der Anspruch auf <strong>die</strong> vollen 24 Monate Karenz.<br />

Geht nur ein Elternteil - etwa <strong>die</strong> Mutter - in<br />

Karenz, verkürzt sich <strong>die</strong> Dauer auf 22 Monate.<br />

Eine Ausnahme gibt es für Alleinerziehende: Sie<br />

können nach wie vor bis zum Ablauf des zweiten<br />

Lebensjahres ihres Kindes in Karenz gehen. Wer<br />

während einer bereits angetretenen Karenz alleinerziehend<br />

wird, kann <strong>die</strong> Karenz einmal verlängern.<br />

Wie in der bestehenden Regelung soll <strong>die</strong> Karenz<br />

auch künftig bis zu zweimal zwischen den Elternteilen<br />

geteilt werden können. Beim ersten Wechsel ist<br />

weiterhin eine Überlappung von einem Monat möglich,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> gesamte Karenzzeit entsprechend um<br />

einen Monat verkürzt.<br />

Der Familienzeitbonus, also jene finanzielle Unterstützung<br />

für Väter, <strong>die</strong> sich direkt nach der Geburt<br />

der Familie widmen, soll künftig 47,82 € pro Tag betragen<br />

und damit verdoppelt werden.<br />

Vätern wird damit Familienzeit ermöglicht.<br />

Anreiz durch Verdoppelung<br />

des Tagsatzes für Väter.<br />

Karenz ist nicht nur ein Frauenthema,<br />

sondern soll dadurch zu einem<br />

Familienthema werden.<br />

Frauen wird Karenzzeit weggenommen.<br />

Karenz ist Frauenthema.<br />

Aufteilung der Karenz wäre vorher<br />

schon möglich gewesen – wurde aber<br />

nicht genutzt.<br />

Männer dürfen dazu nicht<br />

gezwungen werden.<br />

8


FRAUENBÜNDLERIN<br />

KLIMAFORUM<br />

Wetterextreme prägten unseren Sommer<br />

Klimawandel und <strong>die</strong> damit einhergehenden Wetterextreme<br />

prägten auch <strong>die</strong> Sommermonate in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr: Waldbrände im Süden von Europa,<br />

Starkregenereignisse und der steigende Rhein,<br />

sowie <strong>die</strong> Hangrutschung in Hörbranz sind nur<br />

ein paar wenige Beispiele, <strong>die</strong> aufzeigen, welche<br />

Auswirkungen <strong>die</strong> verändernden Temperaturen<br />

auch auf unseren Lebensbereich<br />

haben.<br />

Um <strong>die</strong>se negativen Folgewirkungen<br />

möglichst zu beschränken,<br />

müssen wir zukünftig alle<br />

aktiv handeln. Dabei haben wir<br />

als politisch engagierte Personen<br />

verschiedenste Möglichkeiten<br />

auf den unterschiedlichsten<br />

Ebenen. Gerade in den Gemeindestuben<br />

gibt es große Potentiale<br />

klimapolitische Maßnahmen<br />

voranzutreiben: Grün-Dach oder<br />

Photovoltaik-Pflicht ab einer bestimmten<br />

Dachgröße im Neubau,<br />

Ausbau der Radwege oder<br />

„Lasst uns gemeinsam an einer<br />

lebenswerten Zukunft arbeiten,<br />

denn Klimaschutz geht uns alle<br />

etwas an!“<br />

LAbg. Christina Hörburger<br />

Obfrau Klimaforum Volkspartei<br />

<strong>die</strong> Entsiegelung und Begrünung von Ortszentren<br />

können dabei wesentliche Instrumente sein.<br />

Auch landesweit müssen wir unsere Hausaufgaben<br />

erledigen. Im Moment finden auf <strong>die</strong>ser Ebene<br />

konkrete Planungsprozesse für das größte Pumpspeicherkraftwerk<br />

Österreichs statt, aber<br />

auch <strong>die</strong> Umsetzung eines Bodenfonds<br />

oder <strong>die</strong> Photovoltaik-Pflicht<br />

für Einkaufszentren wurden bereits<br />

beschlossen. Nichts desto<br />

trotz hat jede einzelne Person<br />

auch in ihrem persönlichen<br />

Alltag Potentiale klimafreundlich(er)<br />

zu leben. Jede Österreicherin<br />

und jeder Österreicher<br />

verbraucht jährlich 7,24 Tonnen<br />

CO2. In Mexiko, Brasilien oder<br />

auch Indonesien liegt <strong>die</strong>ser<br />

Wert bei 1,9 bis 3,2 Tonnen CO2<br />

pro Person. Unser individuelles<br />

Handlungspotential ist somit<br />

um ein Vielfaches höher als in<br />

<strong>die</strong>sen Ländern.<br />

9


FRAUENBÜNDLERIN<br />

Natur<br />

BÜRGERMEISTERIN<br />

ANGELIKA MOOSBR<br />

Vorarlbergerin im Interview<br />

Wer bist du?<br />

Ich bin Angelika Moosbrugger, verheiratet, Mutter von 3<br />

jungen Erwachsenen. Mein ursprünglicher Beruf ist Lehrerin,<br />

ich habe beide Ausbildungen: Mittelschullehrerin<br />

(Deutsch, Bio und Religion) und Volksschullehrerin. In<br />

meiner Lehrerin-Zeit durfte ich eine 2klassige Schule als<br />

Direktorin begleiten und gestalten. Ich bin überzeugt vom<br />

Montessori-Gedanken „Hilf mir, es selbst zu tun“ – und<br />

zwar nicht nur bei Kindern. Seit 2005 bin ich in der Gemeindevertretung<br />

in Wolfurt, seit 14 Jahren Vizebürgermeisterin.<br />

Wie bist du in <strong>die</strong> Politik gekommen?<br />

Ich wollte eigentlich nie in <strong>die</strong> Politik. Meine Mutter war<br />

eine der ersten Vizebürgermeisterinnen in Vorarlberg<br />

und ich wusste um <strong>die</strong> Arbeit und v.a. den Druck, den ein<br />

solches Amt mit sich bringen kann. Ich engagierte mich<br />

lieber von außen. Als Jugendliche bei Aktionen und in Vereinen,<br />

später gründete ich einen Kindergarten. Als ich gefragt<br />

wurde, ob ich mich aufstellen lassen möchte, sagte<br />

ich trotz meiner Bedenken zu. Ich sah <strong>die</strong> Chance, Ideen<br />

und Themen einzubringen, Meinungen und Umsetzungen<br />

mitzugestalten. Ich wollte wissen, wie eine Gemeinde<br />

funktioniert.<br />

Was waren bisher deine politischen Aufgaben in der<br />

Marktgemeinde Wolfurt?<br />

Ich wurde nach 2 ½ Jahren von der Gemeindevertreterin<br />

zur Gemeinderätin. Seit 2009 bin ich Vizebürgermeisterin.<br />

Ich war in <strong>die</strong>ser Zeit für <strong>die</strong> Themen Bildung, Jugend und<br />

Kultur zuständig. Ich hatte <strong>die</strong> politische Verantwortung<br />

für mehrere pädagogische Bauten, Weiterentwicklungen<br />

in der Betreuung, Unterstützung der Kulturvereine und<br />

Kunstschaffenden, Weiterentwicklung der Jugendangebote,<br />

Spiel- und Freiräume uvm. Als Vizebürgermeisterin<br />

übernahm ich für etwa ein halbes Jahr <strong>die</strong> Geschicke der<br />

Gemeinde, als unser Bürgermeister aus gesundheitlichen<br />

Gründen eine Auszeit nehmen musste.<br />

10


FRAUENBÜNDLERIN<br />

Jugendlichen wissen sehr gut, was es in einer Gemeinde<br />

braucht, weil sie sich in ihr aufhalten. Es lohnt sich, mitzureden<br />

und mitzumachen, einfach in dem Ausmaß, in dem<br />

man sich einbringen möchte und kann.<br />

Arbeit<br />

Welche Themen sind dir wichtig?<br />

Es sind mir eigentlich alle Themen wichtig, <strong>die</strong> an mich<br />

herangetragen werden. Allerdings nicht im Sinn einer<br />

„All-in-Gemeinde“, <strong>die</strong> alles erledigt, sondern im Sinne<br />

von„Hilf mir, es selbst zu tun“. Beteiligung und Einbeziehung<br />

der BürgerInnen sind mir wichtige Anliegen. Es ist<br />

nicht ganz einfach, aber wir sind immer am Ausprobieren<br />

und Lernen, wie wir möglichst viele erreichen können.<br />

Ich denke, dass „Zämm ku und mitanand reda“ eine wichtige<br />

Grundlage ist, gerade in einer Gemeinde unserer Größe<br />

und in <strong>die</strong>sen verunsichernden Zeiten.<br />

Familie<br />

UGGER<br />

Was ist dein Fokus als Bürgermeisterin?<br />

Wolfurt ist für mich ein „urbanes Dorf“, das sich rasant<br />

weiterentwickelt. Wir sind eine wirtschaftlich erfolgreiche<br />

Gemeinde mit z.T. fast städtischen Strukturen, Weltfirmen<br />

und hervorragenden mittelständischen Unternehmen.<br />

Gleichzeitig macht uns aus, dass wir durch das persönliche<br />

Ehrenamt und <strong>die</strong> Vereine eine funktionierende Gemeinschaft<br />

haben, <strong>die</strong> zusammenhält. Beides zu erhalten,<br />

ist eine große Aufgabe und ist seit Jahren unser Fokus. Wir<br />

wissen alle: ohne unsere funktionierende Wirtschaft würde<br />

eine Menge Unterstützung fehlen und ohne <strong>die</strong> Menschen,<br />

<strong>die</strong> mitmachen, würde das Dorf trotz all seiner Planungen<br />

und Projekte absterben.<br />

Was bedeutet es für dich, als Frau das Amt der Bürgermeisterin<br />

zu übernehmen?<br />

Ich bekam viele Rückmeldungen, <strong>die</strong> einerseits <strong>die</strong> Sorge<br />

um mich zum Ausdruck brachten, andererseits sehr positiv<br />

waren, dass ich mich – gerade, weil ich eine Frau bin –<br />

„traue“, <strong>die</strong>ses Amt anzunehmen. Es wäre schön, wenn das<br />

mit der Zeit ganz normal wäre. Und zu <strong>die</strong>ser Normalität<br />

möchte ich mit meiner Entscheidung ein wenig beitragen.<br />

„Mädchen, Frauen! Traut euch! Macht es einfach.“ Unsere<br />

Sichtweise wird in <strong>die</strong>ser Welt gebraucht. Wir haben schon<br />

gute Beispiele im Land, wir können das! Und ich probiers<br />

jetzt einfach und gebe mein Bestes.<br />

Welchen Tipp hast du für Frauen mit Familie, <strong>die</strong> sich in<br />

der Politik engagieren möchten?<br />

Das klingt vielleicht zu platt: Mein Tipp ist, einfach mal<br />

„Ja“ zu sagen und es auszuprobieren. Ohne allzu lange<br />

zu überlegen. Gerade Familien mit kleinen Kindern und<br />

Danke an alle, <strong>die</strong> mich bei <strong>die</strong>sem<br />

Abenteuer unterstützen!<br />

11


FRAUENBÜNDLERIN<br />

DER GUTE ZWECK!<br />

Unterstützung in den Gemeinden<br />

Wir Frauen der Vorarlberger<br />

Volkspartei ist eine Organisation,<br />

<strong>die</strong> sich speziell<br />

für <strong>die</strong> Themen der Frauen<br />

stark macht. Neben der<br />

wichtigen politischen Arbeit<br />

nutzen <strong>die</strong> Frauen ihren<br />

Einfluss und ihre Netzwerke<br />

um Spenden zu sammeln<br />

und zu unterstützen – wo<br />

immer es nötig ist!<br />

Die wohl größte Maßnahme<br />

ist der „Umgekehrte Adventkalender“.<br />

Jedes Jahr vor<br />

Weihnachten findet <strong>die</strong>se<br />

großartige Aktion zu Gunsten<br />

eines karitativen Zweckes<br />

statt. Jeden Tag gibt man eine<br />

Kleinigkeit in einen Adventkalender,<br />

anstatt etwas herauszunehmen. Bis Weihnachten<br />

sammeln sich so unzählige kleine Pakete,<br />

<strong>die</strong> dann einer Organisation zur Verfügung gestellt<br />

werden. In den letzten Jahren wurden so das Mutter<br />

und Kindheim in Feldkirch, das Vorarlberger<br />

„In zahlreichen ehrenamtlichen<br />

Funktionen sind Frauen nach wie<br />

vor eine tragende Säule unserer<br />

Gesellschaft und ver<strong>die</strong>nen dafür<br />

höchste Anerkennung und<br />

Wertschätzung. Ich danke allen <strong>die</strong><br />

sich uneigennützig und oft im<br />

Hintergrund sozial engagieren.“<br />

LAbg. Gabriele Graf<br />

gf. Landesobfrau<br />

Kinderdorf, <strong>die</strong> Frauennotwohnung<br />

Vorarlberg und<br />

auch <strong>die</strong> Hospizbegleitung<br />

und <strong>die</strong> Lerncafés der Caritas<br />

Vorarlberg unterstützt. So<br />

wird gerade zur Weihnachtszeit<br />

etwas Freude durch <strong>die</strong><br />

vielen engagierten Helferinnen<br />

und Helfer verbreitet.<br />

Aber nicht nur von der Landesebene<br />

aus, sondern vor<br />

allem ganz nah bei den Menschen,<br />

in den 21 Ortsgruppen,<br />

wird über das ganze<br />

Jahr verteilt immer wieder<br />

mit<br />

außergewöhnlichen<br />

Aktionen Menschen ein Lächeln<br />

ins Gesicht gezaubert.<br />

Mit Geldspenden konnten zahlreiche Projekte unterstützt<br />

werden, darunter das Schulprojekt „Meja<br />

Lalu in Äthiopien“ und <strong>die</strong> Vorarlberger Brauchtumspflege<br />

durch den Krippenbauverein in Bregenz.<br />

Blutspendeaktionen werden von den Frauen<br />

12


FRAUENBÜNDLERIN<br />

in Götzis immer wieder gerne unterstützt. Durch<br />

viele Frauenmärkte sowie Kaffee- und Kuchenbuffets<br />

kommen zusätzliche Einnahmen zusammen,<br />

<strong>die</strong> von den Ortsgruppen anschließend gespendet<br />

werden.<br />

Hohenems setzt auf selbstgebackene Kekse, <strong>die</strong> sich<br />

unglaublicher Beliebtheit erfreuen und kaum gebacken<br />

auch schon fast wieder verkauft sind. Diese<br />

Einnahmen kommen immer einer oder mehrerer<br />

bedürftiger Personen in Hohenems zugute.<br />

Die Frauenbewegung Höchst verwöhnt <strong>die</strong> Bürger-<br />

Innen mit köstlichen Suppen. Und auch mit <strong>die</strong>sem<br />

kulinarischen Besuch wird immer ein karitativer<br />

Zweck unterstützt.<br />

Bei Interesse am Helfen einfach bei Ihrer Ortsgruppe<br />

in der Nähe melden.<br />

STEUERLICHE ENTLASTUNGEN<br />

FÜR FRAUEN UND FAMILIEN<br />

In Zeiten der Teuerung sind <strong>die</strong> Entlastungsmaßnahmen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Bundesregierung geschnürt hat,<br />

für Frauen und Familien eine wichtige Unterstützung.<br />

So werden Absetzbeträge zu 100 Prozent<br />

an <strong>die</strong> Inflation angepasst, dazu zählt z.B. der Alleinver<strong>die</strong>ner-<br />

und Unterhaltsabsetzbetrag. Auch<br />

der Kindermehrbetrag wird von 550 auf 700 Euro<br />

angehoben. Der höchstmögliche steuerfreie Zuschuss<br />

eines Arbeitgebers zur Kinderbetreuung<br />

wird von 1.000 auf 2.000 Euro verdoppelt und für<br />

Kinder bis 14 Jahre möglich sein.<br />

7,5 Millionen Menschen in Österreich profitieren<br />

von der Abschaffung der schleichenden Steuererhöhung.<br />

Während zwei Drittel davon direkt an <strong>die</strong><br />

SteuerzahlerInnen zurückfließen, ist es sehr erfreulich,<br />

dass <strong>die</strong> Regierung einige Maßnahmen festgelegt<br />

hat, <strong>die</strong> besonders arbeitende Menschen und<br />

Familien zugutekommen. Davon profitieren insbesondere<br />

auch Frauen, <strong>die</strong> neben den Beruf oft der<br />

Erziehung ihrer Kinder nachgehen.<br />

13


FRAUENBÜNDLERIN<br />

WIR FRAUEN - RÜCKBLICK<br />

Unsere Frauen gemeinsam unterwegs<br />

in Vorarlberg und den Gemeinden.<br />

Politikerinnen-Talk<br />

Im Oktober haben wir in der Schaffarei Feldkirch<br />

einen inspirierenden Abend mit starken<br />

Frauen aus der Politik verbringen dürfen! Unsere<br />

Gäste, Landesrätin Martina Rüscher, Bundesrä-<br />

tin Heike Eder, Landtagsvizepräsidentin Monika<br />

Vonier, Bürgermeisterin Angelika Moosbrugger<br />

und Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch,<br />

gaben uns spannende Einblicke in ihren politischen<br />

Alltag.<br />

14


FRAUENBÜNDLERIN<br />

Uferwanderung mit Biberexpertin<br />

Bei bestem Wetter machten sich 12 Personen<br />

auf, den Biber im Rheindelta zu entdecken. Wir<br />

wurden von Mag. Agnes Steininger durch den<br />

Wald entlang des Wasserlaufes geführt, wo sie<br />

uns lebendig und anhand diverser Exponate den<br />

Biber erklärt hat. Nun wissen wir, dass seine<br />

Zähne wegen Eiseneinlagerungen braun gefärbt<br />

sind, er 15 – 20 Minuten unter Wasser abtauchen<br />

kann und eine stattliche Größe von einem Meter<br />

ohne Schwanz erreicht. Obwohl wir den dämmerungs-<br />

und nachtaktiven Nager in der Nähe<br />

seiner Burg nicht gesehen haben, hat uns <strong>die</strong><br />

Wanderung beeindruckt und sehr gut gefallen.<br />

Im Zauber der Düfte<br />

Der <strong>die</strong>sjährige Tagesausflug führte <strong>die</strong> Ortsgruppe<br />

aus Gaschurn und Partenen zum Zauber<br />

der Düfte – der Firma feeling in Satteins. Die<br />

Geschäftsführer Elmar Mähr und Stefan Mähr<br />

führten <strong>die</strong> Teilnehmerinnen durch <strong>die</strong> Rosendusche<br />

und im Anschluss durch den wunderschön<br />

angelegten Kräutergarten sowie das beeindruckende<br />

Unternehmen. Dabei konnten sie viel<br />

Wissenswertes erfahren. Zum Abschluss wurden<br />

den Teilnehmerinnen köstliche Verkostungen<br />

angeboten, und sie hatten <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />

einige Produkte im neuen Geschäft zu erwerben.<br />

Anschließend führte unsere Reise nach Schönenbach<br />

im Bregenzerwald, wo im Jagdgasthaus<br />

Egender köstliche Kässpätzle serviert wurden.<br />

Die fröhliche Fahrt setzte sich fort und führte<br />

uns zum Ende nach Bezau, wo wir noch einige<br />

Geschäfte besuchten.<br />

15


FRAUENBÜNDLERIN<br />

Einblicke in <strong>die</strong> Firma Stanztech<br />

Am Freitag den 13. Oktober besuchten <strong>die</strong> Ortsgruppen<br />

Lustenau und Höchst <strong>die</strong> neuerrichtete<br />

Firma Stanztech im Lustenauer Betriebsgebiet<br />

Heitere. Wayne Humpeler, Geschäftsführer der<br />

Firma und Vizebürgermeister von Höchst, stellte<br />

den Betrieb vor. Rund 30 Personen und sieben<br />

Lehrlinge fertigen mit Präzision und Verlässlichkeit<br />

Gesamtlösungen aus Metall für den Maschinen-<br />

und Anlagenbau.<br />

"Vanitas - Memento mori - Carpe Diem"<br />

Der Führung mit Abt Vinzenz zu den Schätzen<br />

des Klosters Mehrerau gemeinsam mit dem<br />

Bregenzer Stadtarchivar Thomas Klagian. Die<br />

Frauen der GUTA Bregenz konnten neben einem<br />

Blick in <strong>die</strong> Unterkirche des Klosters auch<br />

Innovatives aus dem Kloster Mehrerau kennenlernen.<br />

Beeindruckend waren neben den Schilderungen<br />

zur bewegten Geschichte des Klosters<br />

auch <strong>die</strong> Erzählungen zur astronomischen Uhr<br />

von Pater Franz Keller aus dem Jahre 1843 sowie<br />

zur Appenzeller Holzuhr aus dem Jahre 1801.<br />

16


FRAUENBÜNDLERIN<br />

Frauenfrühstück im Hotel am Garnmarkt<br />

Am 23. September fand das Frauenfrühstück der<br />

Frauenbewegung Götzis im Hotel am Garnmarkt<br />

statt. Besonders begrüßen durfte <strong>die</strong> Frauenbewegung<br />

dazu auch Bürgermeister Manfred<br />

Böhmwalder mit Gattin, Vizebürgermeisterin<br />

Edith Lampert und Labg. Gabi Graf. Nach einem<br />

kurzen Rückblick auf <strong>die</strong> Veranstaltungen der<br />

vergangenen Monate und einem Ausblick auf<br />

das Herbstprogramm wurde mit einem Glas Sekt<br />

auf einen gemeinsamen entspannten Samstagvormittag<br />

angestoßen. Bei einem reichhaltigen<br />

Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen ließ,<br />

fand ein reger Austausch bis in den späten Vormittag<br />

statt.<br />

Frauenmärktle für den guten Zweck<br />

Das 16. Frauenmärktle „Hobby und Kunst“ der<br />

Guta Frauenbewegung Hard war einmal mehr<br />

ein großer Erfolg. Bei spätsommerlichem Wetter<br />

konnten hunderte BesucherInnen begrüßt<br />

werden. 34 Ausstellerinnen und Aussteller aus<br />

Vorarlberg, dem Bodensee-Raum und aus Tirol<br />

boten ihre selbst gefertigten Waren an. Für das<br />

leibliche Wohl sorgte das Guta Team um Obfrau<br />

Elisabeth Amann. Großen Anklang fand wie gewohnt<br />

<strong>die</strong> reichliche Auswahl am Kuchen- und<br />

Tortenbuffet. Das Guta Team bedankt sich bei<br />

den 40 Kuchenbäckerinnen und den freiwilligen<br />

HelferInnen für <strong>die</strong> großartige und jahrelange<br />

Unterstützung. Der gesamte Erlös aus den von<br />

den Guta Frauen erwirtschafteten Einnahmen<br />

kommt Sozialaktionen in Hard zugute.<br />

17


FRAUENBÜNDLERIN<br />

MINERVA 2023<br />

Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement<br />

In einem festlichen Rahmen fand am 8. November,<br />

im Palais Liechtenstein in Feldkirch, <strong>die</strong> feierliche<br />

Verleihung der „MINVERVA“ statt. Der Preis ist eine<br />

Auszeichnung der Initiative „Wir Frauen VVP“. Dabei<br />

stand wieder eine Frau im Mittelpunkt, deren<br />

beeindruckende Lebensgeschichte und unermüdliches<br />

Engagement für das Wohl anderer es mehr<br />

als ver<strong>die</strong>nt, gewürdigt zu werden: <strong>die</strong> Höchsterin<br />

Thanh Thuy Ho.<br />

Die Symbolik der „MINERVA“ verkörpert weibliche<br />

Weisheit, Mut und Durchhaltevermögen. Genau<br />

<strong>die</strong>se Eigenschaften sind es, <strong>die</strong> in der Lebensgeschichte<br />

der in der Rheindeltagemeinde wohnhaften<br />

Preisträgerin festgeschrieben sind. Ihre berufliche<br />

Laufbahn, der vor 21 Jahren nach Österreich<br />

ausgewanderten Vietnamesin, begann im Einzelhandel<br />

bei SPAR, ging über ihre Aufgabe im Labor<br />

einer Apotheke, bis hin zur Kreation ihrer mittlerweile<br />

bekannten Frühlingsrollen, <strong>die</strong> sie an ihren<br />

ersten Arbeitgeber SPAR verkauft. Mit den Erlösen<br />

unterstützt sie nachhaltige Projekte in ihrer Heimat,<br />

insbesondere im Bildungsbereich. Die von ihr<br />

gegründete Initiative "AO-VIET-HELP" verkörpert<br />

so auch eine tiefe Verbindung zwischen Österreich<br />

und Vietnam.<br />

Landesrätin Martina<br />

Rüscher betonte in<br />

ihrem Dank an <strong>die</strong> Preisträgerin,<br />

<strong>die</strong> Bedeutung der<br />

selbstinitiierten Wege von Frauen: "Das Beispiel von<br />

Thanh Thuy Ho ist ein berührendes Beispiel, einer<br />

starken Frau, <strong>die</strong> ihren Weg konsequent und mit<br />

großer Leidenschaft verfolgt. Es zeigt aber auch,<br />

dass wir Frauen <strong>die</strong> Chancen, <strong>die</strong> wir uns erarbeiten<br />

auch nützen müssen!“<br />

Laudatorin LAbg. Heidi Schuster-Burda über <strong>die</strong><br />

Preisträgerin: "Das Außergewöhnliche an Than<br />

Thuy Ho ist nicht nur ihre Herzlichkeit, sondern <strong>die</strong><br />

Selbstverständlichkeit und Konsequenz, mit der sie<br />

bis heute ihren sicher nicht immer einfachen Weg<br />

beschreitet."<br />

LAbg. Gabriele Graf, <strong>die</strong> geschäftsführende Landesobfrau,<br />

unterstrich <strong>die</strong> Wichtigkeit solcher Ehrungen<br />

und sagte: "Ich freue mich, dass wir mit Frau<br />

Than Thuy Ho - stellvertretend für viele andere Beispiele<br />

- wieder eine würdige Preisträgerin auszeichnen<br />

dürfen."<br />

18


FRAUENBÜNDLERIN<br />

PROGRAMMVORSCHAU<br />

1. Halbjahr 2024<br />

FIRMENBESICHTIGUNG<br />

„FEELING“, SATTEINS<br />

Tauche ein in den Zauber der Düfte und<br />

erfahre mehr über ätherische Öle, native<br />

Pflanzenöle sowie Aromapflege-Produkte.<br />

BESICHTIGUNG „PFÄNDERGLÜCK“<br />

MIT EINKEHRSCHWUNG AUF DER<br />

„PFÄNDER ALP“<br />

Erlebe das „PfänderGlück" beim Rundgang<br />

durch <strong>die</strong> Anlage und lass uns gemeinsam<br />

den Abend gemütlich ausklingen.<br />

Fr, 26. April 2024, 18:00 Uhr<br />

Fr, 15. März 2024, um 13:30 Uhr<br />

BESICHTIGUNG PARLAMENT UND<br />

„BALL DER VORARLBERGER“<br />

Erhalte mit uns und dem ÖAAB Vorarlberg<br />

exklusive Einblicke in das neue Parlament<br />

und besuche anschließend den „Ball der<br />

Vorarlberger“ in Wien.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf<br />

Fr, 3. – So, 5. Mai 2024<br />

2. POLITKERINNEN-TALK<br />

Was du immer schon über oder<br />

von Politikerinnen wissen wolltest.<br />

Sei dabei und komm mit uns ins Gespräch!<br />

Fr, 14. Juni 2024, ab 17:30 Uhr<br />

Hast du Interesse? Dann melde dich bei Andrea Sallmaier<br />

unter andrea.sallmaier@volkspartei.at.<br />

Wir freuen uns von dir zu hören!<br />

PS: Du erhältst noch keine Einladungen per Mail, möchtest aber informiert werden?<br />

Schreib uns deine Email-Adresse und wir laden dich immer persönlich ein!<br />

19


GUTSCHEIN FÜR DIE BESTE FREUNDIN<br />

Mach deiner besten Freundin ein Geschenk und schenke ihr ein Jahres-Abo<br />

der <strong>Frauenbündlerin</strong> oder nimm sie gratis auf eine unserer Veranstaltungen mit.<br />

Deine beste Freundin:<br />

Name: ..........................................................................................................<br />

Anschrift: ..........................................................................................................<br />

Tel.: ..........................................................................................................<br />

E-Mail: ..........................................................................................................<br />

Das Geschenk kommt von:<br />

..........................................................................................................<br />

Jahres-Abo für <strong>die</strong> FRAUENBÜNDLERIN (2 Ausgaben)<br />

Kostenfreier Veranstaltungsbesuch.<br />

Abschnitt einfach abfotografierten und an andrea.sallmaier@volkspartei.at senden oder bei der<br />

nächsten Veranstaltung mitbringen. Alternativ kann der Gutschein auch ausgeschnitten an unsere<br />

untenstehende Adresse geschickt werden.<br />

Auch <strong>die</strong>se neue Ausgabe der <strong>Frauenbündlerin</strong> entstand durch das Mitwirken vieler.<br />

Ganz besonders möchten wir uns bei unserem Redaktionsteam bestehend aus<br />

Martina Rüscher, Gabriele Graf, Heidi Schuster-Burda, Petra Böck und Angelika Benzer bedanken!<br />

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Wir Frauen Vorarlberger Volkspartei<br />

Römerstraße 12 | 6900 Bregenz | 05574-4907 13 | frauen@volkspartei.at | www.frauen-vorarlberg.at<br />

Österreichische POST AG | SM 02Z034610S | VP Vorarlberg | Römerstraße 12, 6900 Bregenz | Titel: VP Vorarlberg | Ausgabe 12/2023

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!