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Das Weihnachts-Geheimnis

Linus freut sich auf Weihnachten. Wenn da nur die Sache mit dem zerbrochenen Weihnachts-Geheimnis nicht wäre. Wie gut, dass es jemanden gibt, der eine Lösung hat.

Linus freut sich auf Weihnachten. Wenn da nur die Sache mit dem zerbrochenen Weihnachts-Geheimnis nicht wäre. Wie gut, dass es jemanden gibt, der eine Lösung hat.

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6-10 Jahre


Ist das schön.<br />

Linus steht vor<br />

dem geschmückten<br />

Tannenbaum. Er<br />

schaut die Kugeln<br />

an, die Sterne, die<br />

Lichter. Es kribbelt<br />

in seinem Bauch.<br />

Er freut sich so.


Bald ist Weihnachten. Es wird gut sein für seine Familie.<br />

<strong>Das</strong> hofft er ganz fest. Er möchte, dass sie zusammen<br />

eine schöne Zeit haben. Ohne Streit und laute Worte.<br />

Oh, da steht auch die Krippe mit dem Jesuskind unter<br />

dem Baum. Na klar, die gehört zu Weihnachten. Und was<br />

hängt da ganz oben am Tannenbaum?<br />

Linus leckt sich über die<br />

Lippen. Hm, diese Süßigkeit<br />

gibt es nur zu Weihnachten.<br />

Er kann fast in seinem Mund<br />

schmecken, wie lecker die<br />

Schokolade immer war. Mit<br />

den kleinen Nüssen und … Am<br />

liebsten würde er mal einen Schoko-Tannenzapfen<br />

essen. Aber das<br />

geht ja nicht. Die Süßigkeit ist für<br />

Weihnachten. Doch er hat plötzlich<br />

so einen Hunger auf die Schokolade.<br />

Ob er … ja, er wird sich einen dieser Zapfen holen.<br />

Weihnachten gibt es schließlich <strong>Geheimnis</strong>se. Sein<br />

<strong>Geheimnis</strong> ist dann eben, diesen Schoko-Tannenzapfen<br />

wegzuessen. Es ist zwar kein gutes <strong>Weihnachts</strong>-<strong>Geheimnis</strong>,<br />

aber das ist ihm jetzt egal.


Ganz leise zieht er einen Stuhl neben den Tannenbaum.<br />

KLACKKLACK. Der Stuhl ist zu fest auf dem Boden aufgekommen.<br />

Er hält still. „Pass doch auf “, flüstert er sich<br />

selbst zu. Leise steigt er auf den Stuhl und streckt seine<br />

Hand nach der Süßigkeit aus. Fast hält er sie schon in der<br />

Hand, da passiert es. Ist er mit dem Arm an den Baum<br />

gestoßen? KLIRR. Oh nein, das wollte er nicht.


Der schöne blaue Vogel<br />

liegt auf dem Boden. Er ist<br />

in zwei Teile zerbrochen.<br />

In diesem Moment hört<br />

er seine Mama rufen.<br />

„Linus? Was war das? Ist<br />

da was runtergefallen?“<br />

Linus verzieht den Mund.<br />

„Nein, Mama!“, ruft er.<br />

„Alles okay.“ Aber er fühlt<br />

sich nicht gut dabei. Fast<br />

steigen ihm Tränen in die<br />

Augen. Nicht nur, weil der<br />

Vogel kaputt ist. Nein, er<br />

ist auch traurig, weil es<br />

nun vielleicht doch nicht<br />

so ein schönes <strong>Weihnachts</strong>fest<br />

wird. Werden<br />

die Eltern merken, dass<br />

der blaue Vogel fehlt? Er<br />

schaut auf die leere Stelle<br />

am Tannenbaum. Was soll<br />

er tun?


Er kann den Vogel doch nicht in zwei Teilen an den<br />

Baum hängen. Dann sieht ja jeder, dass da was nicht<br />

stimmt.<br />

Linus denkt angestrengt nach. Ja,<br />

das könnte gehen. Er läuft in sein<br />

Kinderzimmer und zieht seine<br />

Krimskrams-Kiste hervor. Nein,<br />

ein Spielzeugauto oder die Trillerpfeife<br />

– das passt nicht. Aber<br />

hier, das Kreuz. Vielleicht könnte<br />

er das an den Baum hängen. Er<br />

hat es in der Schule gebastelt – zu<br />

Ostern. Linus wusste nicht viel<br />

über das Kreuz. Aber sein Freund,<br />

der glaubt an Gott. Noah hat gesagt:<br />

„Jesus, der Sohn von Gott, ist am Kreuz<br />

gestorben. <strong>Das</strong> hat er gemacht, weil er uns so liebt.“<br />

„Was?“, hat Linus gefragt. „Wieso hing er wegen uns am<br />

Kreuz?“<br />

Komisch, dass er sich noch daran erinnern kann, was<br />

Noah geantwortet hat: „Am Kreuz hat Jesus die Strafe für<br />

alles Böse, was wir getan haben, auf sich genommen.


<strong>Das</strong> gilt für jeden, der Jesus um Entschuldigung bittet<br />

für alles Böse und der sein Freund sein möchte.“<br />

„Hm“, hat Linus gedacht, „naja, Noah ist ein guter<br />

Kumpel. Wenn er das glaubt.“ Aber jetzt ist es anders.<br />

Jetzt spürt Linus plötzlich, dass es stimmt, was Noah gesagt<br />

hat. Er zögert noch ein bisschen, aber dann betet er<br />

einfach zu Jesus. Obwohl er ihn nicht sehen kann.<br />

„Du, Jesus, der Noah erzählt manchmal von dir. Er<br />

sagt, dass du in echt lebst. Weil Gott dich, nachdem du


am Kreuz hingst, wieder lebendig gemacht hat. Und dass<br />

du jeden Menschen total liebst. Weißt du, das ist so …“<br />

Zuerst erzählt er Jesus, wie es ihm geht und so. Auch von<br />

seiner Familie und dass nicht alles so einfach ist. Naja,<br />

und dann auch das mit dem zerbrochenen Vogel und der<br />

Lüge. Und noch ein paar andere <strong>Geheimnis</strong>se, die nicht<br />

so gut waren. „Bitte entschuldige, Jesus“, sagt er. „Du, ich<br />

möchte gern dein Freund sein.“<br />

Auf einmal spürt er, wie Freude in ihn hineinkommt.<br />

Ja, er glaubt, dass es Jesus in echt gibt. Und dass er Linus‘<br />

schlechte <strong>Geheimnis</strong>se kennt und verzeiht. Wie cool ist<br />

das denn?<br />

Und noch etwas merkt er. Er muss Mama sagen, dass<br />

der Vogel kaputt gegangen ist. <strong>Das</strong> ist schwer. Aber er<br />

spürt auch ein bisschen Mut in sich. „Mama“, sagt er<br />

und läuft zu ihr, den zerbrochenen Vogel in der Hand.<br />

„Mama, du, mir ist was passiert und das tut mir leid.“<br />

Mama schaut auf den kaputten Vogel. „Oh nein“, sagt sie.<br />

Linus erzählt, wie es passiert ist. „Ich kaufe einen neuen<br />

Vogel, Mama“, verspricht er. „Und ich hänge auch was<br />

Selbstgebasteltes an den Baum.“ Mama schüttelt noch ein<br />

bisschen den Kopf. Aber dann legt sie Linus die Hand auf<br />

die Schulter. „Gut, dass du es mir gesagt hast“, meint sie.


Linus fühlt sich sehr erleichtert. Noch einmal steigt<br />

er auf den Stuhl. Er muss doch das Kreuz an den Baum<br />

hängen.<br />

Passt das überhaupt zu Weihnachten? „Na klar“, überlegt<br />

Linus. „Die Krippe zeigt, dass Jesus in die Welt<br />

gekommen ist. Und das Kreuz, warum er gekommen ist.<br />

Ich glaube, das ist das mega-gute <strong>Geheimnis</strong> von Weihnachten<br />

– und ich habe es entdeckt“, denkt er und lächelt<br />

ein bisschen.


In der Bibel steht (frei nach 1.Timotheus 1,15)<br />

(Wenn du willst, kannst du deinen Namen auf die Linien<br />

schreiben)<br />

Jesus ist in die Welt gekommen, um<br />

alles Böse zu verzeihen.<br />

sich voll verlas-<br />

Darauf kann<br />

sen.<br />

Jesus freut sich, wenn wir seine Freunde sein wollen. Er<br />

hat immer Zeit für uns. Wir sind total wertvoll für ihn.<br />

Du kannst beten: Lieber Jesus, danke für deine total<br />

große Liebe. Du, ich möchte gern dein Freund/deine<br />

Freundin werden. Bitte entschuldige alles Böse, was ich<br />

getan habe.


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Der Besteller (nicht der Herausgeber) übernimmt die Verantwortung für eine zulässige Verbreitung dieser Schrift<br />

Text: Bärbel Löffel-Schröder, www.maike-kindergeschichten.info<br />

Bilder: Judith Arndt • Gestaltung: Manfred Fleischer<br />

© 2015 KEB-Deutschland e. V. • Am Eichelsberg 3<br />

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