Bodmer_Publication
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Inhaltlich längst überholt, sind die naturhistorischen Werke von Schinz heute
fast vergessen. Die Lithografien nach Bodmer zählen jedoch zu beliebten Sammlerobjekten
und werden im Antiquariatshandel in den USA zu beachtlichen Summen
angeboten. Verglichen mit dem Preisniveau, das die originalen Aquatinta-Stiche
inzwischen erreicht haben, erscheinen sie allerdings noch erschwinglich.
Heinrich Rudolf Schinz und Maximilian Prinz zu Wied waren die Ersten, die
die hohe Qualität und Authentizität von Karl Bodmers Indianerdarstellungen
erkannten und zu schätzen wussten. Schinz sorgte dafür, dass sie in relativ kurzer
Zeit einem grösseren Publikum bekannt wurden. Vor allem aber war er der Erste,
der eine Auswahl von Aquarellen seines Landsmanns, des Zürcher «Indianer-
Bodmers» veröffentlichte – und das mehrere Jahre bevor Wied seinen aufwändigen
Bildatlas herausgeben konnte. Damit trug Schinz zumindest im deutschsprachigen
Raum massgeblich dazu bei, dass sich die populäre Wahrnehmung
grundlegend wandelte: Die Indianer aus den Küstenregionen wurden abgelöst von
den Bewohnern des inneren Nordamerikas. Und dabei ist es bis heute geblieben.
Anmerkungen
1 Wied 1839 – 1841: 42 (Vol. I)
2 Siehe Bolz & Kolls 2004:
195 (Fig.4 – 6)
3 Sievernich 1990
4 Bolz & Kolls 2004: 193 – 196
5 Joppien & Smith 1988
6 Vgl. Brown 2000
7 Siehe den Nachruf in:
Naturforschende Gesellschaft
Zürich 1863
8 Schmidt 1985: 10, Roth 1995: 13
9 Schinz 1824: 12
10 Schinz 1827: 21
11 Schinz 1827: 21 – 22
12 Schinz 1827: 26
13 Läng 1976: 129
14 Läng 1976: 127
15 Läng 1976: 127
16 Läng 1976: 129
17 Schmidt 1985: 107
18 Wied 1839 – 1841: 363 (Vol. I),
Bodmer 1984: 189 (Fig. 191)
19 Schinz 1835: 123
20 Hunt et al. 1984: 133 (Fig. 133)
21 Schinz 1835: 123
22 Hunt et al. 1984: 257 (Fig. 260)
23 Schinz 1835: 123
24 Schinz 1835: 123
25 Schinz 1840: 126
26 Schinz 1840: 125
27 Siehe Bodmer 1991
28 Ewers 1968: 194
29 Ruud 2004: 172, 190, 228, 352,
siehe auch Läng 1976: 127 (Anm. 1)
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