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Günter Hain 2024

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Finstertor mit Nikolaiturm<br />

Januar <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28<br />

29 30 31<br />

Januar 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

27 28 29 30 31<br />

01.01. Neujahr, 06.01. Heilige Drei Könige<br />

01.01. Neujahr, 06.01. Heilige Drei Könige


Neißstraße mit Blick zum Rathaus<br />

Februar <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25<br />

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Februar 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

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Blick zur Peterskirche<br />

März <strong>2024</strong><br />

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März 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

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29.03. Karfreitag, 31.03. Ostersonntag


Pferdefuhrwerk in der Peterstraße<br />

April <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28<br />

29 30<br />

April 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

28 29 30<br />

01.04. Ostermontag<br />

18.04. Karfreitag, 20.04. Ostersonntag, 21.04. Ostermontag


Neptunbrunnen auf dem Untermarkt<br />

Mai <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

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27 28 29 30 31<br />

Mai 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25<br />

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01.05. Tag der Arbeit, 09.05. Christi Himmelfahrt, 19.05. Pfingstsonntag, 20.05. Pfingsmontag, 30.05. Fronleichnam<br />

01.05. Tag der Arbeit, 29.05. Christi Himmelfahrt


Nikolaiturm mit Peterskirche<br />

Juni <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />

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Juni 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />

23 24 25 26 27 28 29 30<br />

08.06. Pfingstsonntag, 09.06. Pfingstmontag, 19.06. Fronleichnam


Klosterplatz mit Gymnasium<br />

Juli <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28<br />

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Juli 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

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Blick zur Ochsenbastei<br />

August <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25<br />

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August 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

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15.08. Mariä Himmelfahrt<br />

15.08. Mariä Himmelfahrt


Reichenbacher Turm<br />

September <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />

23 24 25 26 27 28 29 30<br />

September 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28<br />

29 30


Blick zum Untermarkt<br />

Oktober <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

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Oktober 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

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03.10. Tag der Deutschen Einheit, 31.10. Reformationstag<br />

03.10. Tag der Deutschen Einheit, 31.10. Reformationstag


Kränzelstraße<br />

November <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

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November 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />

24 25 26 27 28 29 30<br />

01.11. Allerheiligen, 20.11. Buß- und Bettag<br />

01.11. Allerheiligen, 19.11. Buß- und Bettag


Schönhof mit Untermarkt<br />

Dezember <strong>2024</strong><br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />

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Dezember 2025<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28<br />

29 30 31<br />

25.12. 1. Weihnachtsfeiertag, 26.12. 2. Weihnachtsfeiertag<br />

25.12. 1. Weihnachtsfeiertag, 26.12. 2. Weihnachtsfeiertag


<strong>Günter</strong> <strong>Hain</strong><br />

Er lebt weiter in den Herzen der Görlitzer – <strong>Günter</strong> <strong>Hain</strong><br />

Im vorigen Jahrhundert durfte sich Görlitz mit Recht auch eine Kulturstadt nennen. Ein Mehrspartentheater, die Stadthalle mit<br />

den Schlesischen Musikfesten, mehrere Museen, sechs Kinos, künstlerische und literarische Vereine boten Künstlern gute Wirkungsmöglichkeiten<br />

und der Bevölkerung ein vielseitiges Kulturleben. Hier siedelten sich auch etliche bildende Künstler an, vor<br />

100 Jahren etwa Albin Kühn und Erna von Döbschütz, in den 1920er Jahren Fritz Neumann-Hegenberg, Dora Kolisch, Arno<br />

Henschel, Otto Engelhardt-Kyffhäuser, Johannes und Theodor Wüsten, Willy Schmidt und Walter Rhaue, in der zweiten Jahrhunderthälfte<br />

Georg Nawroth, Karl-Heinz Völker und <strong>Günter</strong> <strong>Hain</strong>. Mit ihren Gemälden, Grafiken, Plastiken, Keramiken und<br />

Fotografien hinterließen sie auch uns eine Vorstellung vom Lebensalltag und der Umwelt der damaligen Görlitzer. Trotz der Kriege<br />

und politischen Umbrüche bewahrten und bereicherten sie das kulturelle Antlitz der Stadt. Auch <strong>Günter</strong> <strong>Hain</strong> wuchs früh in<br />

dieses kulturelle Klima hinein.<br />

1990 gab Görlitzinformation unter dem Titel „<strong>Günter</strong> <strong>Hain</strong> erlebt seine Heimat“ eine kleine Auswahl seiner volkstümlichen Zeichnungen<br />

heraus. Was ich damals im Nachwort schrieb, gilt noch heute, wie einige Auszüge beweisen mögen: „Am 25. Februar 1916<br />

wurde <strong>Günter</strong> <strong>Hain</strong> in dieser Stadt geboren und blieb seinem geliebten Görlitz treu. Mit drei Geschwistern in der Familie eines<br />

städtischen Angestellten aufgewachsen, lebte er seit seiner Geburt im Haus Gobbinstraße 1. Er besuchte die Volksschule und beendete<br />

eine Lehre als Elektriker. Aber schon als Schüler fiel er durch sein zeichnerisches Talent auf. Der Görlitzer Maler Sylvester<br />

Schrammek entdeckte ihn in einem Abendkurs in der Schule an der Elisabethstraße, und der Maler Otto Engelhardt-Kyffhäuser<br />

ließ ihn an den Weiterbildungslehrgängen der Kunsterzieher teilnehmen, holte ihn auch in sein Atelier. Aquarelle und Zeichnungen<br />

entstanden in rascher Folge, Landschaften und Porträts vor allem. Seit der ersten Hälfte der dreißiger Jahre erschienen auch<br />

die ersten Pressekarikaturen, so daß <strong>Günter</strong> <strong>Hain</strong> mit fast 60 Jahren Praxis heute der dienstälteste Görlitzer Pressezeichner ist.<br />

Aber für eine Hochschulausbildung fehlte damals das Geld. Aufrüstung und Krieg des Hitler-Staates unterbrachen für elf Jahre<br />

eine vielversprechende künstlerische Entwicklung. 1936 zum Reichsarbeitsdienst und danach zur Wehrmacht eingezogen, kam<br />

<strong>Günter</strong> <strong>Hain</strong> erst 1947, um bittere Erfahrungen reicher, nach Hause zurück. Seitdem lebte er hier als freischaffender Künstler.<br />

In der „Lausitzer Rundschau“ und seit 1952 in der „Sächsischen Zeitung“ erschienen seine Zeichnungen. Sie berichteten über den<br />

Alltag der Görlitzer, über die Stadtgeschichte und über Theateraufführungen. Als erster Görlitzer Maler ging <strong>Günter</strong> <strong>Hain</strong> schon<br />

Ende der vierziger Jahre, noch ohne Auftrag, in die Betriebe, malte und zeichnete die Werktätigen und die Arbeitsstätten in den<br />

Steinbrüchen Königshain, im Waggonbau und im Maschinenbau. Seit den fünfziger Jahren illustrierte er Kinderbücher und Märchenkalender<br />

(13 Jahreskalender im Verlag Bild und Heimat). Für die Kinderzeitschriften „Frösi“, „Atze“ und „Trommel“ schuf er<br />

unzählige Illustrationen und Bildgeschichten, die einfallsreich, aktionsbetont und phantasievoll Geschichte und Gegenwart dem<br />

jungen Publikum erschlossen. Gern illustrierte er Kinderbücher Görlitzer Schriftsteller, so „Walter und die eisernen Riesen“ von<br />

Siegfried Wagner (1955) und „Die Gefangenen von Murano“ von Werner Quednau (1954).<br />

Waren es in den Nachkriegsjahren Wandbilder im Reichenbacher Turm, in der Rüdiger-Gaststätte am Karl-Marx-Platz und in<br />

Räumen der Lehrlingsausbildung, mit denen er Stadtgeschichte und Alltag schilderte, so folgten Zeichnungen für den „Görlitzer<br />

Kulturspiegel“, für Veröffentlichungen über Betriebe und Landgemeinden, über den Tierpark und die Landeskrone. Er illustrierte<br />

für Görlitzinformation vier Hefte „Sagen des Kreises Görlitz“ sowie „Geschichten aus Alt-Görlitz“ und „Allerlei aus Alt-Görlitz“.<br />

Bekannte Görlitzer wurden porträtiert, darunter die Ärzte Professor Dr. Funke und Dr. Klammt, der Musiker Pepo Eiselt, der ehemalige<br />

Ratsarchivar und Münzforscher Walther Haupt und Pfarrer Bunzel. Und immer wieder, namentlich an den Wochenenden,<br />

traf man ihn „vor Ort“, malte er die Straßen und Plätze unserer Stadt, die Felder und Dörfer unserer Heimatlandschaft. Auch von<br />

Auslandsreisen brachte er eine reiche künstlerische Ausbeute mit. Möglicherweise hätten ihm größere Aufträge der Stadt geholfen,<br />

sich einiges von der harten Brotarbeit für Verlage vom Halse zu schaffen, aber er wollte lieber bescheiden im Hintergrund bleiben.<br />

So hat sich <strong>Günter</strong> <strong>Hain</strong> einen geachteten Platz im Görlitzer Kunstleben gesichert. Mit seiner realistischen Weltsicht, seiner zeichnerischen<br />

Genauigkeit und seiner frischen, lebensbejahenden Malweise blieb er immer den ersten Anregungen der frühen dreißiger<br />

Jahre verpflichtet. Er versagte sich kurzlebigen Moderichtungen, wenn er sich auch nicht immer den inhaltlichen Vorgaben<br />

der Auftraggeber verschließen konnte. Die zunehmenden Lebenserfahrungen und die wache Aufgeschlossenheit für Erbe und<br />

Gegenwart der bildenden Kunst befruchteten sein Schaffen. Schrille Töne und überharte Kontraste liegen ihm nicht. Er ist mehr<br />

Humorist als Satiriker.<br />

Er will die widersprüchliche Wirklichkeit nicht verharmlosen, uns aber den Blick für das Schöne im Leben schärfen. Schmerzlich<br />

empfand er den zunehmenden Verfall der geliebten Heimatstadt, aber aus seinen Bildern leuchtet der Glaube an die Zukunft. Er<br />

sagte sich, dass Anklage und Schuldzuweisung allein noch nichts ändern, gäbe es nicht auch die tatbereite Treue und die stille Mitarbeit<br />

ungezählter und ungenannter Görlitzer. Ihnen Mut zu machen und Zuversicht zu geben, das war und bleibt sein Anliegen.<br />

1979 ehrte ihn die Stadt mit ihrem Kunstpreis, 1987 mit der Ehrenbürgerschaft.<br />

Dr. Ernst Kretzschmar (26.08.1933 - 04.12.2020)


Titelmotiv: Rathaustreppe mit Justitia<br />

Herausgeber: StadtBILD-Verlag<br />

eine Unternehmung der incaming media GmbH<br />

ISBN:<br />

978-3-942538-69-5<br />

Carl-von-Ossietzky Str. 45<br />

02826 Görlitz<br />

Telefon: 03581 878787<br />

www.stadtbild-verlag.de<br />

Druck: Graphische Werkstätten Zittau GmbH<br />

Herstellung: Görlitzer Werkstätten

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