Furniture & Interior, Clocks, Sculpture & Works of Art
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ONE OF THE LEADING<br />
AUCTION HOUSES<br />
IN EUROPE<br />
CATALOGUE I<br />
FURNITURE & INTERIOR<br />
CLOCKS, SCULPTURE & WORKS OF ART<br />
Auctions: Thursday, 29 June 2023<br />
Exhibition: Saturday, 24 June – Tuesday, 27 June 2023
FURNITURE<br />
& INTERIOR
1<br />
BARGUEÑO<br />
160,5 x 109,5 x 40 cm.<br />
Spanien, 17. Jahrhundert.<br />
Der Aufbau mit zwei Schüben. Der Unterbau viergeteilt<br />
in rechteckige reliefierte Rautenfelder mit dahinterliegenden<br />
zwei unteren Schüben und darüberliegenden<br />
zwei unten liegenden Scharniertüren und<br />
darüberliegenden Schüben mit gegossenen Eisenhandhaben.<br />
Umlaufender floraler Dekor und Vergoldung.<br />
Das Aufbaumöbel mit vier gedrückten Kugelfüßen und<br />
einer zentralen Tür in architektonischer Auffassung mit<br />
darum angeordneten symmetrischen Portalschüben<br />
sowie in den Ecken liegenden Türfächern. Die Handhaben<br />
in gegossenen Blütenknäufen gestaltet, partiell<br />
vergoldet und polychrom mit Blüten versehen. Zwei<br />
Schlüssel vorhanden.<br />
(1361434) (1) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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2<br />
SPANISCHER BAROCK-TISCH<br />
82,5 x 210 x 67 cm.<br />
Spanien, 17. Jahrhundert.<br />
In Nussbaum gefertigtes Möbel über rechteckigem<br />
Grund mit vier gekanteten Beinen, die untereinander<br />
mit Stegen verbunden sind. Ornamental verzierte<br />
Zarge mit drei kartuschierten und vegetabil verzierten<br />
Schüben und geschmiedeten Eisenzügen. Überkragende<br />
den Zügen des Möbels folgende Deckplatte.<br />
Besch. Rest.<br />
(13612128) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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3<br />
RENAISSANCE-TISCH<br />
RENAISSANCE TABLE<br />
Höhe: 76,5 cm.<br />
Breite: 135,5 cm.<br />
Tiefe: 75 cm.<br />
Italien, 16./ 17. Jahrhundert.<br />
In Nussbaum gefertigter Tisch, auf mit Akanthusblatt<br />
beschnitzten Füßen stehend mit balustrierter Mittelgalerie<br />
und überkragender Deckplatte mit seitlichen,<br />
an den Kurzenden eingeschobenen Ausziehplatten.<br />
Rest., besch.<br />
(1361091) (1) (13)<br />
Height: 76.5 cm.<br />
Width: 135.5 cm.<br />
Depth: 75 cm.<br />
Italy, 16th/ 17th century.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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17
4<br />
BAROCKER TISCH<br />
Höhe: 81 cm.<br />
Breite: 198 cm.<br />
Tiefe: 63,5 cm.<br />
Spanien, 17. Jahrhundert.<br />
Auf zwei Bocksbeinen in dreieckiger Form mit gelappter<br />
Zarge stehender dreischübiger Korpus mit überkragender<br />
Deckplatte in Nussbaum. Die Schubfächer<br />
mit gegossenen Eisengriffen. Die Beine von geschweiften<br />
Eisenstreben mit Nodi verbunden.<br />
(13612130) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
5<br />
GOTISCHE SITZBANK<br />
Lehnenhöhe: 93 cm.<br />
Breite: 194 cm.<br />
Tiefe: 52,5 cm.<br />
Frankreich, Teile aus dem 15. Jahrhundert.<br />
In Eiche gearbeitet, auf Kufenfüßen stehend mit vorgesetzten<br />
Rundsäulen, horizontaler Sitzfläche und abschließender,<br />
in Kartuschen gegliederter beschnitzter<br />
Rückenlehne. Besch., erg.<br />
(13612129) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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6<br />
ARMLEHNSTUHL<br />
Lehnenhöhe: 117,5 cm.<br />
Sitzhöhe: 53,5 cm.<br />
Frankreich, 16./ 17. Jahrhundert.<br />
In Nussbaum gefertigter Aufbau in Trapezform mit<br />
gestufter Basis und Rundsäulen, die die trapezförmige<br />
getreppte Sitzfläche tragen. Darüber geschweifte<br />
Armlehnen mit Rollwerkenden und à jour gearbeiteter<br />
Rückenlehne mit Akanthusblattschnitzereien. Besch.,<br />
rest.<br />
(1361165) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
7<br />
PAAR PERSISCHE KERAMIKSÄULEN<br />
Höhe: 101 cm.<br />
Durchmesser Säulenfuss: 39 cm.<br />
Deckplatte: 22,5 x 22,5 cm.<br />
Keramik, gegossen, polychrom staffiert. Über rundem<br />
Stand der mehrfach genodete, leicht kannelierte<br />
Säulenschaft mit blau-gelber Staffage und hochovalen,<br />
figürlich gefüllten Kartuschen sowie verso mit Fabelwesenmotiv<br />
und aufliegender oktogonaler Deckplatte.<br />
(13620313) (13)<br />
A PAIR OF PERSIAN CERAMIC COLUMNS<br />
Height: 101 cm.<br />
Ceramic; cast with polychromy.<br />
€ 14.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
zum Größenvergleich<br />
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19
8<br />
KÖLNER ÜBERBAUSCHRANK<br />
(EVANGELISTENSCHRANK)<br />
Höhe: 188 cm.<br />
Breite: 140 cm.<br />
Tiefe: 65 cm.<br />
Köln, um 1655.<br />
In Eiche gearbeitetes Möbel. Über gedrückten Kugelfüßen<br />
stehender rechteckiger Unterbau mit risalitartigen<br />
Hervorspringungen, denen gedrehte Akanthusblatt<br />
besetzte Säulen aufgepfropft sind, die in ionischen<br />
Kapitellen münden. Der Unterbau mit einer Doppeltür,<br />
bei der rechten öffnet sich die zentrale gedrehte Säule<br />
mit. Darüber zwei Schübe mit Löwenkopfhandhaben<br />
und eingefügten Ringösen. Der Überbau leicht zurückspringend<br />
mit zwei zentralen Türen und dahinterliegendem<br />
gliedernden horizontalen Regalbrett. Das<br />
Gesims gestuft und kartuschiert mit geschnitztem<br />
Rankendekor. Der Dekor, der dem Schranktypus seinen<br />
Namen verleiht, nämlich Evangelistenschrank, zeigt je<br />
einen stehenden Evangelisten neben einem blockartigen<br />
Gebilde auf den Unterschranktüren. Die Figuren<br />
werden von einem Bogen auf auslaufenden Voluten<br />
überfangen. Die Bogenfläche ist mit kleinen Voluten<br />
gefüllt. Die jeweils äußere Hälfte des Reliefs bedeckt<br />
ein geschnitzter Vorhang. Die Zwickel der anderen<br />
Seite sind bogenartig eingeschnittenen und mit sich<br />
am Ende einrollenden Blättern gefüllt. Die linke Tür<br />
zeigt den Evangelisten Lukas mit <strong>of</strong>fenem Buch und<br />
dem ihm attributiv zukommendem Stier, während die<br />
rechte Tür den Evangelisten Johannes mit dem Adler<br />
an seiner Seite zeigt, jeweils in lange Gewänder gekleidet.<br />
Der Oberschrank mit Karyatiden versehen,<br />
auf unverziertem Sockel mit weiblicher Figur und<br />
ionischem Kapitell. An der rechten Schrankecke eine<br />
Temperantia- Figur stehend mit erhobenem Krug in der<br />
rechten Hand und einem Gefäß in der anderen. Bei<br />
der linken Figur hingegen ist kein Attribut zur Versinnbildlichung<br />
zu erkennen. Auch diese Figuren in lange<br />
Gewänder gehüllt. Im Wesentlichen wird auf den Türen<br />
der Dekor des Unterschranks aufgenommen, die<br />
rechte Tür zeigt den Evangelisten Matthäus mit dem<br />
Engel an seiner Seite, auf der linken Tür sitzt Markus<br />
mit einem aufgeschlagenen Buch auf seinen Knien<br />
und dem Löwen zu seinen Füßen. Zwischen den Türen<br />
eine Engelsfigur.<br />
Provenienz:<br />
Eventuell aus der Abtei Werden, früherer Besitz<br />
Herfane, Sammlung Karl Junkersdorf.<br />
J.F. Monasso, Aalten, Niederlande.<br />
Peter Seidelmann, Stuttgart.<br />
Literatur:<br />
Katalog der Rüstungen und Waffensammlung des<br />
Herrn Karl Junkersdorf, Düsseldorf. Nebst Möbeln,<br />
Bildern und Antiquitäten aus dem selben Besitz Versteigerung<br />
bei Mathias Lempertz zu Köln, Mai 1905,<br />
Nr. 121 mit Abbildung.<br />
Das hier angebotene Möbel ist besprochen und abgebildet<br />
in: Britta Hoppe, Geschnitzte Kölner Überbauschränke<br />
des 17. Jahrhunderts, Bonn 1999, S. 156<br />
ff. mit Schwarz-Weiß-Abbildung auf S. 157, Abb. 48.<br />
(1361281) (13)
COLOGNE EVANGELIST CABINET<br />
Height: 188 cm.<br />
Width: 140 cm.<br />
Depth: 65 cm.<br />
Cologne, ca. 1655.<br />
Oak.<br />
Provenance:<br />
Possibly from Werden Abbey, formerly in the possession<br />
<strong>of</strong> Herfane, Karl Junkersdorf Collection.<br />
J.F. Monasso, Aalten, Netherlands.<br />
Peter Seidelmann, Stuttgart.<br />
Literature:<br />
Katalog der Rüstungen und Waffensammlung des<br />
Herrn Karl Junkersdorf, Düsseldorf. Nebst Möbeln,<br />
Bildern und Antiquitäten aus dem selben Besitz<br />
Versteigerung bei Mathias Lempertz zu Köln, May<br />
1905, no. 121 with ill.<br />
The piece <strong>of</strong> furniture on <strong>of</strong>fer for sale here is discussed<br />
and illustrated in:<br />
Britta Hoppe, Geschnitzte Kölner Überbauschränke<br />
des 17. Jahrhunderts, Bonn 1999, pp. 156 with black<br />
and white ill. on p. 157, ill. 48.<br />
€ 60.000 - € 80.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
Detailabbildungen Lot 8<br />
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Detailabbildungen Lot 8<br />
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23
9<br />
SPANISCHER BAROCK-TISCH<br />
76 x 130 x 75 cm.<br />
17. Jahrhundert.<br />
In Nussbaum gearbeitetes Möbel mit jeweils zwei<br />
zusammengefassten, durch bewegte Stege verbundene<br />
Beine über Kreuz verbunden durch geschmiedete<br />
und tordierte Eisenbänder. Überkragende rechteckige<br />
Nussholz-Deckplatte. Minimal besch.<br />
(13612127) (13)<br />
INFO | BID<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
10<br />
FRANZÖSISCHES KABINETTMÖBEL<br />
Höhe: 173 cm.<br />
Breite: 110 cm.<br />
Tiefe: 58,5 cm.<br />
Über vier gestauchten Kugelfüßen der zweitürige<br />
Korpus mit darüberliegendem Pr<strong>of</strong>il und zwei Schüben.<br />
Aufsatz zweitürig, in Nussbaum gearbeitet, in Horror<br />
vacui-Auffassung gestalteter Schnitzarbeit mit fruktalen<br />
Festons, Maskarons und Cherubim. Ein Schlüssel<br />
vorhanden. Stark erg.<br />
(1361092) (1) (13)<br />
€ 6.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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11<br />
RÉGENCE-BUREAU<br />
RÉGENCE BUREAU<br />
Höhe: 110 cm.<br />
Breite: 113 cm.<br />
Tiefe: 57 cm.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
Über vergoldeten Bronzesabots stehende gekantete<br />
und geschweifte Beine mit dreischübigem Korpus mit<br />
erhabenem Mittelsegment. Herausziehbare Knaufstege<br />
zur Ablage der schrägen Schreibplatte, diese<br />
innen mit grüner Lederschreibplatte bedeckt. Dahinter<br />
teils <strong>of</strong>fene, teils geschlossene Kompartiments mit<br />
Blütenknöpfen und geschweiften Fronten. Horizontale<br />
Deckplatte, ornamental furniert. Das Furnier der Schübe<br />
und der Schreibplatte als Spiegelfurnier gearbeitet<br />
mit Würfelornamentumrandung. Ein Schlüssel vorhanden.<br />
(1351031) (13)<br />
Height: 110 cm.<br />
Width: 113 cm.<br />
Depth: 57 cm.<br />
France, 18th century.<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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12<br />
RÉGENCE-KOMMODE<br />
Höhe: 80 cm.<br />
Breite: 130 cm.<br />
Tiefe: 68 cm.<br />
Frankreich, wohl 18. Jahrhundert.<br />
Auf viertelrunden Füßen mit darüberliegenden gekehlten<br />
und vergoldeten Lisenen ruhender dreietagiger<br />
Korpus mit seitlichem Maskaronansätzen in vergoldeten<br />
Bronzereliefs. Fünfschübiger Korpus mit seitlichen<br />
Ausbuchtungen. Die Schübe mit liegenden furnierten<br />
Kartuschen, kontrastreich gestaltet mit gemuschelten<br />
Ecklösungen und Bügelhandhaben in vergoldeter<br />
Bronze. Überkragende rechteckige Deckplatte, mit<br />
Ormolu-Reliefband umrandet sowie aufseitigen eingelegten<br />
Messingeinlagen in ebonisiertem bzw. poliertem<br />
Holz. Kein Schlüssel vorhanden. Besch., erg.<br />
(1320301) (13)<br />
RÉGENCE COMMODE<br />
Height: 80 cm.<br />
Width: 130 cm.<br />
Depth: 68 cm.<br />
France, probably 18th century.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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13<br />
ELEGANTER RÉGENCE-SPIEGEL<br />
160 x 93 cm.<br />
Frankreich, erste Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Symmetrisch aufgebauter in Holz geschnitzter und<br />
vergoldeter Rahmen mit reichem Ranken-, Blatt- und<br />
angedeutetem Rocailledekor. Zentral von einem<br />
bogi gen Abschluss mit gefiedertem Überhang geziert.<br />
Besch.<br />
(1362016) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
14<br />
BUREAU MAZARIN<br />
76 x 84 x 55,5 cm.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
Aufbau in Eiche, furniert in rot hinterlegtem Schildpatt<br />
und Einlagen in Ormolu und Messing. Schwarzer<br />
Lack. Das Möbel auf insgesamt acht Beinen, die mit<br />
X-förmig gestellten Streben mit ovalem Mitteltableau<br />
verbunden sind. In der Front seitlich flankierend<br />
jeweils drei Schübe. Mittig ein Schub auf Fronthöhe,<br />
der andere vor den Knien zurückspringend. Das Furnier<br />
in „première partie“ mit Ranken und Blattwerk. Leicht<br />
überkragende den Zügen des Möbels folgende Deckplatte<br />
den Dekor des Unterbaus spiegelnd.<br />
(1362015) (13)<br />
BUREAU MAZARIN<br />
76 x 84 x 55.5 cm.<br />
France, 18th century.<br />
Oak structure, tortoiseshell veneer with red underlay,<br />
ormolu and brass inlays. Black lacquer.<br />
CITES export restrictions – sale outside the EU only.<br />
€ 35.000 - € 45.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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31
15<br />
ZIERLICHE WANDELPOUDREUSE<br />
(TABLE D'ACCOUCHÉE)<br />
In zugeklapptem Zustand: 71 x 63 x 37,2 cm.<br />
Frankreich, um 1760.<br />
Gekantete, leicht geschweifte Beine in die dreischübige<br />
Zarge übergehend. Deckplatte mittig zu öffnen<br />
mit Klappspiegel und seitlichen Scharnierflügeln mit<br />
Druckknöpfen. Das Furnier als Spiegelfurnier aufgelegt.<br />
Das Möbel zweiteilig komponiert und zu Reisezwecken<br />
gedacht. Der untere Schub als Zarge für den Tisch,<br />
darauf ruhend der in die unteren Beine übergreifende<br />
Aufsatz mit den Schüben und der genannten<br />
aufklappbaren Deckplatte. Die Tischdeckplatte des<br />
Unterbaus mit weißem Marmor verkleidet. Ein Schlüssel<br />
vorhanden.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Die Möbel der Residenz München. Die Französischen<br />
Möbel des 18. Jahrhunderts, Bd. 1, S. 145, Nr. 31.<br />
Dort ein ähnliches Modell, diese von Pierre Roussel<br />
(Meister ab 1745). (1361612) (13)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
16<br />
BUREAU PLAT IM LOUIS XV-STIL<br />
112 x 76 x 57 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
In vergoldeten und ziselierten Bronzesabots, die aus<br />
Voluten erwachsende Akanthusblätter bilden, vier<br />
gekantete geschweifte Beine mit darüber liegender<br />
mittig leicht erhabener dreischübiger Zarge. Die Kanten<br />
mit Ormolupr<strong>of</strong>ilen und Reliefblattwerk geziert, die<br />
Schübe mit vergoldeten Schlüsselschildern. Die überkragende<br />
den Zügen des Möbels folgende Deckplatte<br />
mit jüngerer Lederschreibplatte.<br />
(1362014) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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17<br />
LOUIS XV-KOMMODE<br />
Höhe: 90 cm.<br />
Breite: 138 cm.<br />
Tiefe: 59,5 cm.<br />
Frankreich oder Italien, 18. Jahrhundert.<br />
Dreischübiger Weichholzkorpus, auf vier geschweiften<br />
Beinen stehend, die in à jour gearbeiteten vergoldeten<br />
Bronzesabots stehen. Oberfläche mit Spiegelfurnier<br />
marketiert und mit vergoldeten gegossenen Bronzebeschlägen<br />
um 1750. Überkragende, den Zügen des<br />
Möbels folgende, braun-weiß geäderte Marmordeckplatte.<br />
Zwei Schlüssel vorhanden. Minimal rest.<br />
(1362042) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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33
18<br />
TRIERER AUFSATZSEKRETÄR<br />
190,5 x 119 x 64 cm.<br />
Trier, um 1760.<br />
Möbel mit Nussbaum- und Pflaumenholz, sowie<br />
gefärbte Edelhölzer auf Weichholzkorpus. Dreischübiger<br />
Unterbau mit pr<strong>of</strong>ilierter den Zügen des Möbels<br />
folgender Deckplatte, darauf liegendes Schreibkompartiment,<br />
dieses mit eingelegter jüngerer Lederplatte<br />
sowie sechs Schüben. Darauf der Aufsatz ruhend mit<br />
hervorkragender Front, diese eintürig, flankiert von elf<br />
Schüben, mit teils gegossenen Griffen. Die Front mit<br />
Blütenmarketerie auf Spiegelfurnier und kontrastierenden<br />
Kartuschen. Gekehltes und pr<strong>of</strong>iliertes Gesims.<br />
Gegossene und vergoldete Louis XV-Schlüsselschilder<br />
sowie Beschläge. Drei Schlüssel vorhanden. Rest.<br />
(1362092) (1) (18)<br />
TRIER SECRETARY<br />
190.5 x 119 x 64 cm.<br />
Trier, ca. 1760.<br />
Walnut and plum, dyed precious wood on s<strong>of</strong>twood<br />
structure.<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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19<br />
FRANZÖSISCHE RÉGENCE-KOMMODE<br />
FRENCH RÉGENCE COMMODE<br />
84 x 113 x 61 cm.<br />
Frankreich, um 1700/1710.<br />
In à jour gearbeiteten, wohl jüngeren Bronzesabots<br />
stehende geschweifte Beine, den dreischübigen<br />
Korpus mit Kreuzbandmarketerie und gegossenen,<br />
vergoldeten, ziselierten Handhaben und Beschlägen<br />
haltend. Die Knie ebenfalls mit à jour gearbeiteten<br />
Beschlägen versehen. Überkragende den Zügen des<br />
Möbels folgende Deckplatte mit Würfelmarketerie.<br />
Die Seiten leicht bombiert. Ein Schlüssel vorhanden.<br />
(1362043) (13)<br />
84 x 113 x 61 cm.<br />
France, ca. 1700/1710.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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20<br />
ADRIEN DELORME,<br />
1722 – 1791, ZUG.<br />
Meister ab 22. Juni 1748, spezialisiert in Blütenmarketerien<br />
und auf Lackmöbel im orientalischen Stil. Seine<br />
Werke sind zu finden etwa im Petit Palais, im Getty<br />
Museum sowie in der Frick Collection.<br />
LOUIS XV-KOMMODE<br />
Höhe: 58 cm.<br />
Breite: 115 cm.<br />
Tiefe: 64 cm.<br />
Eichenholzkorpus mit Rot-, Schwarz- und Goldlack<br />
sowie Ormolu-Montierung. In Blattwerkbronzesabots<br />
stehende geschweifte gekantete Beine, in den zweischübigen<br />
Korpus sans traverse übergehend. Dieser<br />
mit übergreifender Ormolu-Kartusche mit Rocaillen,<br />
Blüten und Blattwerk. Diese Kartusche sowie die seitliche<br />
Kartuschen mit chinoiser Lackmalerei, Architekturen<br />
mit Baum- und Figurenstaffage zeigend. Den<br />
Zügen des Möbels folgende Breche d‘alep-Marmordeckplatte<br />
mit Pr<strong>of</strong>il. Zwei Schlüssel vorhanden. Minimal<br />
besch.<br />
ADRIEN DELORME,<br />
1722 – 1791, ATTRIBUTED<br />
Master cabinetmaker since 22 June 1748, specializing<br />
in floral marquetry and oriental-style lacquered furniture.<br />
His works are held at the Petit Palais, the Getty<br />
Museum and the Frick Collection.<br />
LOUIS XV COMMODE<br />
Height: 58 cm.<br />
Width: 115 cm.<br />
Depth: 64 cm.<br />
Oak structure with red, black and gold lacquer.<br />
€ 55.000 - € 70.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
Literatur:<br />
Vgl. Pierre Kjellberg, Le Mobilier français du XVIIIe<br />
siècle: Dictionnaire des ébénistes et des menuisiers<br />
Relié, Paris 2008.<br />
François de Salverte, Les Ébénistes du XVIIIe siècle,<br />
Paris 1934. (1361101) (1) (13)<br />
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21<br />
BEDEUTENDER ROKOKO-RAHMEN AUS EINER<br />
WANDVERTÄFELUNG NACH DEM ENTWURF<br />
VON FRANÇOIS CUVILLIÉS, 1695 – 1768<br />
185 x 140 cm.<br />
Ausführung Johann Caspar Hörspurcher, Brühl um 1730.<br />
In Lindenholz geschnitzter Rahmen mit original Vergoldung.<br />
Reiches Akanthusblattdekor, Blüten, Füllhörner,<br />
Beeren und Drachenmotive. Kartuschen in den Eckschnitzereien.<br />
Als Abschluss nach unten ein großer<br />
Maskaron. Hellgrün gefasster Rahmen.<br />
(1362091) (1) (13)<br />
SIGNIFICANT ROCOCO FRAME<br />
FROM A WALL PANELING ACCORDING TO THE<br />
DESIGN OF FRANÇOIS CUVILLIÉS, 1695 – 1768<br />
185 x 140 cm.<br />
Realized by Johann Caspar Hörspurcher, Brühl ca.<br />
1730.<br />
€ 22.000 - € 28.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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22<br />
ZWEI PUTTI MIT EINEM HUHN<br />
Höhe: 56 cm.<br />
Bronze, gegossen, dunkel patiniert. Auf einem ovalen<br />
Sockel mit naturalistisch gestalteter Oberfläche ein<br />
liegender und ein stehender Putto beim Füttern eines<br />
Huhns und seines Kükens.<br />
(13621311) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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23<br />
LOUIS XV-KOMMODE<br />
LOUIS XV COMMODE<br />
Höhe: 87 cm.<br />
Breite: 128 cm.<br />
Tiefe: 61,5 cm.<br />
Unsigniert.<br />
Frankreich, um 1770.<br />
Height: 87 cm.<br />
Width: 128 cm.<br />
Depth: 61.5 cm.<br />
Unsigned.<br />
France, ca. 1770.<br />
Verschiedene Furnierhölzer auf Eichenholzkorpus. Die<br />
geschweiften und leicht gekanteten Beine in ziselierten<br />
Bronzesabots mit Rocailledekor stehend. Die Knie<br />
des Korpus mit à jour gearbeiteten Rokoko-Appliken.<br />
Der Korpus sans travers mit zwei Schubladen und<br />
vergoldeten Bronzebeschlägen. Schubübergreifende<br />
geschweifte Kartuschen mit kontrastierend intarsierten<br />
Blütengebinden mit Schleifenzier. Leicht überkragende<br />
gestufte Marmordeckplatte. Kein Schlüssel<br />
vorhanden.<br />
(1362305) (13)<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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43
24<br />
RÖMISCHE SCHULE DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
BÜSTE DER DIANA<br />
Höhe: 48,5 cm.<br />
Über pr<strong>of</strong>iliertem Rundsockel die in weißem Marmor<br />
gearbeitete, nach links blickende Büste der Diana, die<br />
an der Köcherschärpe, welche über ihre Kleidung und<br />
Schulter gegürtet ist, erkenntlich ist. Minimal besch.,<br />
rest.<br />
(1362274) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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25<br />
PARISER PRUNKJARDINIÈRE<br />
Höhe: 100 cm.<br />
Durchmesser: ca. 81 cm.<br />
Paris, um 1800.<br />
Über Scheibenfüßen und dreieckigem Grund die eingezogene<br />
Basis mit drei verschlungenen Delfinfiguren,<br />
welche bronziert und vergoldet sind und deren Schwänze<br />
um einen Balusterschaft gleiten, der mit Akanthusblattzier<br />
umrandet ist. Aus diesem hervorgehend<br />
sechs geschweifte Volutenarme mit Ormolu-Zier, die<br />
die pr<strong>of</strong>ilierte Zarge mit Stern und Blütenornamenten<br />
tragen. Leicht überkragender Deckplattenreif, dem ein<br />
durchbrochenes Gitter eingesetzt ist, mit metallischem<br />
Einsatz mit zwei Henkeln.<br />
(1362303) (13)<br />
MAGNIFICENT PARISIAN JARDINIÈRE<br />
Height: 100 cm.<br />
Diameter: ca. 81 cm.<br />
Paris, ca. 1800.<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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26<br />
ZIERLICHE LOUIS XVI-KOMMODE<br />
85 x 72 x 37 cm.<br />
Paris, um 1780.<br />
In à jour gearbeiteten Bronzesabots stehende gekantete<br />
wie bewegte Beine in den dreischübigen Korpus<br />
übergehend mit zwei unteren sans traverse zusammengefassten<br />
Schüben. Überkragende, pr<strong>of</strong>ilierte<br />
graue den Zügen des Möbels folgende Marmordeckplatte.<br />
Louis XVI-Schlüsselschilder, Handhaben in<br />
Lorbeerkranzform und Marketerie ein Stillleben über<br />
die Schübe hinweg darstellend. Erg.<br />
(1362304) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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27<br />
JEAN-ANTOINE HOUDON,<br />
1741 – 1828<br />
BÜSTE EINES KINDES (CLAUDINE HOUDON)<br />
Höhe: 39 cm.<br />
Rückseitig wohl mit authentischer Signatur „Houdon F“.<br />
Auf pr<strong>of</strong>iliertem Rundsockel die in Carrara-Marmor<br />
gearbeitete, nach links gerichtete Büste eines pausbäckigen<br />
Kindes mit gebohrten Augen in gefälteltem<br />
Gewand.<br />
(1362242) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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45
28<br />
PAAR LOUIS XVI-ENCOIGNUREN<br />
Höhe: 86 cm.<br />
Breite: ca. 73 cm.<br />
Tiefe: ca. 46 cm.<br />
Unterhalb der Deckplatte stempelsigniert „J.F. Leleu“<br />
für Jean-François Leleu, Meister ab 1764.<br />
Frankreich, um 1780.<br />
In Bronzesabots stehende Füße mit eintürigem Korpus,<br />
einmal nach links, einmal nach rechts zu öffnen,<br />
flankiert von risalitartigen Intarsien mit Akanthusblattkapitellen<br />
und über der Tür liegendem vergoldeten<br />
Bronzepr<strong>of</strong>il, darüber ein Schub. Abschließende, den<br />
Zügen des Möbels folgende gekehlte weiße Marmordeckplatte.<br />
Die Oberfläche spiegelfurniert und mit<br />
teils gefärbten Intarsien versehen, Blütenornamente<br />
und eine Blumenvase mit auskragenden Tulpen und<br />
Narzissen zeigend. Zwei Schlüssel vorhanden.<br />
Leleu gehörte zu den talentiertesten Ebenisten seiner<br />
Zeit. Nachdem er seine Lehrzeit in der Rue du Faubourg-Saint-Antoine<br />
in Paris verbrachte, trat er in das<br />
Unternehmen des Jean-François Oeben (1721-1763)<br />
ein. Nach Oebens Tod arbeitete er in der Chaussee de<br />
la Contrescarpe und zog einige Monate später in eine<br />
größere Werkstatt in die Rue Royale. Auftraggeber<br />
waren die Comtesse du Barry, der Prince de Condé,<br />
der Palais Bourbon und die Schlösser Chantilly und<br />
Saint-Maur.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Pierre Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe<br />
siècle: dictionnaire des ébénistes et des menuisiers,<br />
Paris 1989, S. 505-520.<br />
Jean Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes<br />
français au XVIIIe siècle, Band I, Paris 1976, S. 274 ff.<br />
Alexandre Pradère, Die Kunst des französischen<br />
Möbels: Ebenisten von Ludwig XIV. bis zur Revolution,<br />
München 1990, S. 333-341.<br />
(1361082) (1) (13)<br />
A PAIR OF LOUIS XVI ENCOIGNURES<br />
Height: 86 cm.<br />
Width: ca.73 cm.<br />
Depth: ca. 46 cm.<br />
Stamped signature below cover “J.F. Leleu” for<br />
Jean-François Leleu, master since 1764.<br />
France, ca. 1780.<br />
After completing his apprenticeship in the Rue du Faubourg-Saint-Antoine<br />
in Paris, he joined the business <strong>of</strong><br />
Jean-François Oeben (1721-1763). After Oeben’s death<br />
he worked on the Chaussee de la Contrescarpe and<br />
moved to a larger workshop on the Rue Royale a few<br />
months later. He received commissions from the<br />
Comtesse du Barry, the Prince de Condé, the Palais<br />
Bourbon, and the palaces <strong>of</strong> Chantilly and Saint-Maur.<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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29<br />
PAAR LOUIS XVI-ENCOIGNUREN<br />
84 x 65 x 41 cm.<br />
Unter der Deckplatte mit nicht identifizierter Stempelung.<br />
Frankreich, zweite Hälfte des 18. Jahrhundert.<br />
Auf vergoldeten über Eck gestellten pr<strong>of</strong>ilierten Bronzesabots<br />
stehende konisch auslaufende pilasterartige Beine<br />
den eintürigen von Scheinlisenen flankierten Korpus<br />
tragend. Dessen Zarge mit einem ormolugezierten Lambrequin,<br />
die Lisenen von Reliefkapitellen überfangen.<br />
Die Tür mit Blütenstrauß- und Monogrammmarketerie<br />
und Louis XVI-Schleife. Leicht überkragende gekehlte<br />
den Zügen des Möbels folgende Marmordeckplatte.<br />
Rest. Zwei Schlüssel vorhanden.<br />
(1362352) (13)<br />
A PAIR OF LOUIS XVI ENCOIGNURES<br />
84 x 65 x 41 cm.<br />
Unidentified stamp on underside <strong>of</strong> top.<br />
France, second half <strong>of</strong> the 18th century.<br />
€ 12.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
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30<br />
PAAR FEINE ENCOIGNUREN<br />
88 x 68 x 50 cm.<br />
Gestempelt Hubert Hansen, Meister ab 1747.<br />
Paris, um 1760.<br />
Über drei zierlichen in Bronzesabots stehenden Beinen<br />
der viertelkreisförmige Korpus mit nach rechts zu öffnenden<br />
Schwingtüren. Diese mit rhombusförmigem<br />
Furnierfeld und aufwändiger Marketerie in Bois de<br />
bout ausgestattet. Den Zügen des Möbels folgende<br />
Breche d’alep-Marmordeckplatte. Ein Schlüssel vorhanden.<br />
(1351001) (1) (13)<br />
A PAIR OF FINE ENCOIGNURES<br />
88 x 68 x 50 cm.<br />
Stamped: Hubert Hansen, master since 1747.<br />
Paris, ca. 1760.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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31<br />
KLEINER LOUIS XV-TISCH<br />
SMALL LOUIS XV TABLE<br />
76 x 52,5 x 42 cm.<br />
In Bronzesabots stehende, viergekantete und bewegte<br />
Beine in einem Mitteltableau mit à jour gearbeiteter<br />
Marketerie zusammengeführt. Darüber eine einschübige<br />
Zarge sowie ein lederbezogenes Schreibbrett.<br />
Der Schub mit vergoldeten Schreibzeugeinlagen.<br />
Den Zügen des Möbels folgende Deckplatte, mit dreiseitiger,<br />
à jour gearbeiteter, ornamental gestalteter<br />
Galerie sowie zentraler ornamentaler symmetrischer<br />
Marketerie.<br />
(1361084) (1) (13)<br />
76 x 52.5 x 42 cm.<br />
€ 25.000 - € 28.000<br />
Sistrix<br />
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51
32<br />
PAAR AUSSERGEWÖHNLICHE FAUTEUILS<br />
„À LA REINE“<br />
Lehnenhöhe: 110 cm.<br />
Sitzhöhe: 48 cm.<br />
Italien, 18. Jahrhundert.<br />
A PAIR OF EXCEPTIONAL ARMCHAIRS<br />
“À LA REINE”<br />
Backrest height: 110 cm.<br />
Seat height: 48 cm.<br />
Italy, 18th century.<br />
Nussbaum, geschnitzt. Bewegte Form, gebildet aus<br />
Rocaillen und figürlich geschnitzten Maskarons mit<br />
leicht trapezförmig nach vorne erweiterter Zarge mit<br />
zentralem Muschelmotiv. Die Handhaben auf zwei zur<br />
Seite blickenden Köpfen und die Armlehnen gepolstert.<br />
Rosafarbene karierte und ornamental verzierte Seitenpolsterung.<br />
Rückenlehne aus Rocaillen symmetrisch<br />
gebildet, in feiner Schnitzerei.<br />
(1362231) (13)<br />
Nutwood, carved.<br />
€ 14.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
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33<br />
PAAR KOMMODEN DES 18. JAHRUNDERTS<br />
IN DER ART VON ABRAHAM ROENTGEN<br />
PAIR OF 18TH CENTURY COMMODES<br />
IN THE STYLE OF ABRAHAM ROENTGEN<br />
Höhe: 88 cm.<br />
Breite: 127 cm.<br />
Tiefe: 68 cm.<br />
18. Jahrhundert, um 1775.<br />
Auf kurzen und stark gebogten Bocksfüßen mit<br />
Hufspaltung und Fell-Schnitzerei der zweischübige<br />
zweifach gebogte Corpus. Die Zarge der Kommoden<br />
leicht durchhängend. Rechts und links zweifach kannelierte<br />
Eckelemente. Teilweise Wurzelfurnier. Beschläge<br />
später. Besch. Risse, restaurierungsbedürftig. Rückwände<br />
neuzeitlich.<br />
(13620314) (13)<br />
Height: 88 cm.<br />
Width: 127 cm.<br />
Depth: 68 cm.<br />
18th century, ca. 1775.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
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55
34<br />
VIER BEDEUTENDE VENEZIANISCHE<br />
PALASTTÜREN<br />
Jeweils: 318 x 164 cm.<br />
Italien, um 1890.<br />
Bestehend aus zwei Türen und zwei Scheintüren in<br />
lackiertem und teilvergoldetem Holz mit polychromem<br />
floralem Dekor inmitten von vergoldeten Bandelwerkmotiven.<br />
Aufsatz auskragend mit Vouten und einem<br />
geschweiftem Giebel mit plastischem Trellismuster<br />
und überkragenden à jour gearbeitetem Fächermotiv.<br />
Provenienz:<br />
Aus der Sammlung eines Venezianischen Palastes.<br />
(13608514) (1) (13)<br />
FOUR IMPORTANT VENETIAN PALACE DOORS<br />
318 x 164 cm each.<br />
Italy, ca. 1890.<br />
€ 60.000 - € 80.000<br />
Sistrix<br />
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35<br />
GROSSER MAZARIN-LEUCHTER<br />
Höhe: 80 cm.<br />
Durchmesser: 82 cm.<br />
Frankreich, um 1880.<br />
Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Um einen<br />
doppelkonischen Schaft mit Zapfen und Vasenaufsatz<br />
der von Maskaronspangenbegleitet wird, die acht S-f örmigen<br />
Leuchterarme in gekanteter Form mit Akanthusblattreliefs<br />
und weiten Traufschalen sowie Vasentüllen<br />
in zylindrischer Form. Ehemals elektrifiziert.<br />
Anmerkung:<br />
Die Anzahl der Varianten von Wandleuchtern, Kronleuchtern,<br />
Standleuchtern und anderen Kandelabern,<br />
die die Räume beleuchten, nehmen im Laufe des 17.<br />
Jahrhunderts erheblich zu. Obwohl bereits im 17.<br />
Jahrhundert vorhanden, wurde das Wort Kronleuchter<br />
erst spät verwendet, denn in den alten Inventaren<br />
wird der Kronleuchter bis ins 18. mit dem Wort Kerzenleuchter<br />
bezeichnet. Ihre Raffinesse zeugt von der<br />
gesellschaftlichen Stellung ihres Besitzers. Ihr aufwändiges<br />
Dekor, das von großer Strenge und klassischer<br />
Feierlichkeit geprägt ist, ist in Frankreich <strong>of</strong>t inspiriert<br />
von dekorativen Zeichnungen von Jean Bérain,<br />
Daniel Marot, Le Pautre oder André-Charles Boulle,<br />
die von anderen Kunsthandwerkern in ganz Europa<br />
übernommen wurden. Ende des 17. Jahrhunderts<br />
und zu Beginn des 18, Jahrhunderts führten Innenarchitekten<br />
für ihre Modelle in der dekorativen Kunst<br />
eine neue Lebendigkeit ein, die sich vom Klassizismus<br />
Charles Le Bruns befreite und den Weg zum Regence-<br />
Stil ebneten.<br />
(13608511) (1) (10)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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36<br />
KOMMODE MAZARIN<br />
Höhe: 85 cm.<br />
Breite: 114 cm.<br />
Tiefe: 66 cm.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
Dreischübiger Korpus sans traverse mit geschweiften,<br />
teils à jour gearbeiteten, über Eck stehenden<br />
Risalitbeinen. Die Schübe in der Mitte vertikal geschnürt<br />
und jeweils mit zwei Scheinschüben versehen,<br />
mit intarsierten Kartuschen in gegensätzlichen<br />
kontrastierenden Holzarten. Ziselierte und vergoldete<br />
gegossene Beschläge. Überkragende rechteckige<br />
Deckplatte mit Spiegelfurnier. Der Korpus in Weichholz<br />
gearbeitet. Erg.<br />
(1361611) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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59
37<br />
LOUIS XVI-KOMMODE<br />
Höhe: 89 cm.<br />
Breite: 130 cm.<br />
Tiefe: 59,5 cm.<br />
Unter der Deckplatte gestemptelt „G Kemp“ für<br />
Guillaume Kemp (tätig 1757-1786, Meister seit 1764)<br />
sowie der Jurystempel „JME“.<br />
In Löwentatzenbronzesabots mit ziseliertem Akanthusblattdekor<br />
stehender zweischübiger Korpus sans<br />
traverse mit risalitartig hervorspringendem Mittelbau<br />
und Louis XVI-Ormolu-Lambrequin. Der Mittelbau<br />
sowie die seitlichen Handhaben mit umrandender<br />
Kartusche und kontrastierender Marketerie gefüllt.<br />
Die Mittelkartusche mit einem Ormolu-Louis XVI-Rahmen,<br />
eine ovale Landschaftsmarketerie mit einer Frau<br />
an einem Hafen zeigend. Überkragende, den Zügen<br />
des Möbels folgende Marmordeckplatte. Aufwendige<br />
Marketerie über Eichenholzkorpus. Ein Schlüssel vorhanden.<br />
Rest.<br />
LOUIS XVI COMMODE<br />
Height: 89 cm.<br />
Width: 130 cm.<br />
Depth: 59.5 cm.<br />
Stamped “G Kemp” for Guillaume Kemp (active<br />
1757 – 1786, master since 1764) on underside <strong>of</strong><br />
top and jury stamp “JME”.<br />
Notes:<br />
Several <strong>of</strong> his works are held in museum collections,<br />
such as a Louis XVI chiffonière at the Musée<br />
Lambinet in Versailles, and a Louis XVI bureau at The<br />
Metropolitan Museum <strong>of</strong> <strong>Art</strong>, New York.<br />
€ 45.000 - € 60.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
Anmerkung:<br />
Verschiedene seiner Werke sind im Museumsbesitz<br />
zu finden, wie im Musée Lambinet in Versailles eine<br />
Louis XVI-Chiffoniére und im Metropolitan Museum,<br />
New York ein Louis XVI-Sekretär. Weiterhin ein Zylinderbüro<br />
im Museum für Kunsthandwerk in Frankfurt<br />
am Main.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Pierre Kjellberg, Mobilier français 18e siecle,<br />
Dictionnaire des ebenistes et des menuisiers,<br />
Edition 3, Paris 2008.<br />
Vgl. Francois de Salverte, Les Ebenistes Du XVIII<br />
Siecle Leurs Œuvres et Leurs Marques, 1934.<br />
(1361085) (1) (13)<br />
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38<br />
PARISER LOUIS XVI-SEKRETÄR<br />
148 x 102 x 42 cm.<br />
Gestempelt „C. Wolff“ (Christophe Wolff,<br />
Meister ab 1755).<br />
Paris, 1780er-Jahre.<br />
Der hochrechteckige Korpus horizontal dreifach gegliedert<br />
und auf über Eck stehenden bewegten Füßen<br />
ruhend, die durch eine hängende ornamentbeschlagene<br />
Zarge verbunden werden. Untere Hälfte mit<br />
zwei Schwingtüren. Diese mit aufwändiger Ziervasenmarketerie<br />
gestaltet. Darüber eine Schreibplatte, die<br />
außenwandig ein noch kostbareres Marketeriefeld<br />
zeigt mit Schachbrettboden und darauf stehendem<br />
Tisch mit eingelegten Messinginstrumenten und Ziervasen<br />
mit darüber sich erstreckendem Blütenfeston.<br />
Goldpunzierte rote Lederschreibplatte mit dahinterliegenden<br />
sechs Schubfächern und <strong>of</strong>fenen Kompartiments.<br />
Unter der den Zügen des Möbels folgenden<br />
Marmordeckplatte eine Schubleiste mit kreisrunden<br />
Handhaben. Ecklösungen mit kannelierten Lisenen.<br />
Zwei Schlüssel vorhanden.<br />
(1351002) (1) (13)<br />
PARISIAN LOUIS XVI SECRETARY<br />
148 x 102 x 42 cm.<br />
Stamped “C. Wolff” (Christophe Wolff,<br />
master since 1755).<br />
Paris, 1780s.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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39<br />
GROSSES LOUIS XVI-ROLLZYLINDERBUREAU<br />
127 x 162 x 76 cm.<br />
Höhe der Schreibplatte: 75 cm.<br />
Frankreich, um 1780.<br />
Über vergoldeten konisch auslaufenden Sabots mit<br />
Knauffüßen die vier kannelierten Beine. Zarge mit drei<br />
in der Höhe alternierenden Schubfächern. Darüber<br />
schauseitig und seitlich Zugplatten mit goldpunzierten<br />
Lederschreibplatten. Rollzylinder mit dahinterliegenden<br />
teils <strong>of</strong>fenen Kompartiments. Kopfstück mit drei<br />
Schüben und teils von einer à jour gearbeiteten vergoldeten<br />
Galerie umrandeten Deckplatte mit grauweiß<br />
geäderter Deckplatte. Ein Schlüssel vorhanden.<br />
Provenienz:<br />
Galerie des Laques.<br />
Privatsammlung bis 1964.<br />
Anmerkung:<br />
Das hier angebotene Möbel orientiert sich an Möbeln,<br />
die etwa von Adam Weisweiler entworfen wurden.<br />
(1351003) (1) (13)<br />
LARGE LOUIS XVI ROLL TOP BUREAU<br />
127 x 162 x 76 cm.<br />
Height <strong>of</strong> writing top: 75 cm.<br />
France, ca. 1780.<br />
Provenance:<br />
Galerie de Laques.<br />
Private collection until 1964.<br />
Notes:<br />
The piece <strong>of</strong> furniture on <strong>of</strong>fer for sale in this lot is<br />
based on a design by Adam Weisweiler for example.<br />
€ 16.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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40<br />
PAAR ELEGANTE LOUIS XVI-ZIERVASEN<br />
Höhe: 46,5 cm.<br />
Paris, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Quadratische getreppte Ormolu-Basis mit blütenreliefgefüllten<br />
Kartuschen und Perlstabfries. Darüber der<br />
gefußte ovoide Körper in ägyptischem Porphyr mit<br />
seitlich ansetzenden vergoldeten Bronzemaskarons<br />
und einem von Ormolu-Trauben plastisch überfangenem<br />
Scheindeckel. Basen schauseitig mit einem von<br />
Blattwerk umfassten Maskaron.<br />
(1361081) (1) (13)<br />
A PAIR OF ELEGANT, DECORATIVE<br />
LOUIS XVI VASES<br />
Height: 46.5 cm.<br />
Paris, second half <strong>of</strong> the 18th century.<br />
€ 18.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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41<br />
REPRÄSENTATIVER TISCH IM LOUIS XVI-STIL<br />
REPRESENTATIVE TABLE IN LOUIS XVI STYLE<br />
100 x 157 x 79 cm.<br />
Frankreich, um 1880.<br />
In Blattwerksabots stehende konisch auslaufende und<br />
von ionischen Kapitellen bekrönte kanelierte Beine. Die<br />
Kanneluren mit vergoldetem Blattwerk, die Kapitelle<br />
mit Lorbeerblattfestons geschmückt. Zarge mit Ormolu,<br />
Fackelreliefs und Sonnenmaskaron geziert. Leicht<br />
überkragende den Zügen des Möbels folgende Ormolugesäumte<br />
und reich marketierte Deckplatte mit vegetabiler<br />
symmetrischer Zier.<br />
(13608515) (1) (13)<br />
100 x 157 x 79 cm.<br />
France, ca. 1880.<br />
€ 35.000 - € 40.000<br />
Sistrix<br />
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69
42<br />
DARSTELLUNG EINES MANNES UND EINER<br />
FRAU<br />
Ca. 52 x 50 cm.<br />
Österreich, 17. Jahrhundert oder später.<br />
In Bronze gegossen und patiniert. Vermutlich ehemals<br />
als Gesimsfiguren eines Portals fungierend sitzen die<br />
hier angebotenen Figuren nun auf sekundären ebonisierten<br />
Sammlungssockeln und kontrastieren nun erheblich<br />
durch die fein gegossenen St<strong>of</strong>fe und Untergründe<br />
mit der Basis. Als Gegenstücke konzipiert ist<br />
links eine sitzende Frau zu sehen in einem lockeren<br />
antikisierendem Kleid, dessen Materialverständnis<br />
durch den Kontrast mit den Perlenketten und der aufwändigen<br />
Steckfrisur, die ebenfalls von Perlenketten<br />
geschmückt wird hervorgehoben wird. Der männliche<br />
Contrepart hingegen ist geharnischt und vielleicht<br />
als Alexander der Große zu identifizieren, der <strong>of</strong>t herhalten<br />
musste, wenn es darum ging die Überhöhung<br />
der Bedeutung eines Besitzers herbeizuführen.<br />
(1362241) (13)<br />
DEPICTION OF MAN AND WOMAN<br />
Ca. 52 x 50 cm.<br />
Austria, 17th century or later.<br />
Bronze cast and patinated.<br />
€ 30.000 - € 50.000<br />
Sistrix<br />
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71
43<br />
GROSSE BRONZEVASE IN FORM EINES ANTIKEN<br />
VOLUTENKRATERS<br />
Höhe: 49 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Die Wandung über dem eingezogenen Fuß umzogen<br />
von reliefplastischen Szenen, darin Mänaden, Jünglinge<br />
mit Thyrsosstab bei bukolischen Tänzen im hellenistischen<br />
Stil. Dekor fein gearbeitet und in Kaltarbeit<br />
ziseliert, ganzheitlich dunkelgrün patiniert.<br />
(1361124) (11)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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zum Größenvergleich<br />
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44<br />
FRANÇOIS DUQUESNOY,<br />
1597 – 1643, IN DER ART DES<br />
DER FLÖTENSPIELER<br />
Höhe: 84,5 cm.<br />
In Carraramarmor gefertigte Skulptur in ansprechender<br />
Größe. Auf rechteckiger Basis stehende Figur eines<br />
unbekleideten Putto eine Flöte spielend. Besch.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Marion Boudon-Machuel, Francois du Quesnoy<br />
1597 – 1643, Paris, 2005. (13602518) (13)<br />
€ 9.000 - € 11.000<br />
Sistrix<br />
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73
45<br />
FRANÇOIS LINKE,<br />
1855 – 1946, ZUG.<br />
Höhe: 93 cm,<br />
Breite: 183 cm,<br />
Tiefe: 75 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Dem Modell von Bennemann folgendes Möbel mit<br />
reichem, im Metallblech getriebenem und ziseliertem<br />
sowie vergoldetem Dekor. Mit Zungenfries umrandete<br />
Tondi, figürliche Szenen darstellend, umgeben<br />
von Rankendekor und überfangen von Schüben,<br />
teils mit Löwenmaskarons, flankiert von kannelierten<br />
Säulen, denen eine weiß-grau geäderte Marmordeckplatte<br />
aufliegt. Drei Schlüssel vorhanden. Rest.<br />
Provenienz:<br />
Prince André Poniatowski & Comtesse Constance de<br />
Louvencourt. (1340671) (13)<br />
€ 9.000 - € 11.000<br />
Sistrix<br />
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75
46<br />
BIBLIOTHEQUE À DEUX CORPS<br />
198 x 110 x 42 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Auf vier gedrückten und teilvergoldeten Kugelfüßen<br />
der zweitürige und zweischübige Unterbau mit einem<br />
etwas niedrigerem zweitürigem Aufbau mit bibliothekstypischer<br />
Rautenvergitterung der Türen. Die Beschläge<br />
ornamental verziert und vergoldet. Die Front<br />
mit symmetrisch gesetzter Rankenmarketerie in<br />
kontrastreich gewählten Hölzern. Das Gesims und<br />
die anderen Pr<strong>of</strong>ilelemente ebonisiert. Vier Schlüssel<br />
vorhanden.<br />
(1362351) (13)<br />
BIBLIOTHÈQUE À DEUX CORPS<br />
198 x 110 x 42 cm.<br />
France, 19th century.<br />
€ 16.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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47<br />
PAAR RÉGENCE-BERGÈREN<br />
49 x 57 x 60 cm.<br />
Frankreich, erste Hälfte des 18. Jahrhundert.<br />
Über volutösen Füßen die kurzen geschweiften Beine<br />
mit Kniemuschelungen und einer symmetrisch hängenden<br />
Zarge mit zentralem Muschelmotiv. Sitzfläche<br />
in Trapezform mit geschlossenen in Voluten endenden<br />
Armlehnen und einer rechteckigen rund abschließenden<br />
Rückenlehne. Polsterung in Apricot mit Granatapfelmuster<br />
und seitlichem Posamentenbehang.<br />
(1362353) (13)<br />
A PAIR OF RÉGENCE BERGÈRES<br />
49 x 57 x 60 cm.<br />
France, first half <strong>of</strong> the 18th century.<br />
€ 16.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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77
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Detailabbildungen Lot 48
48<br />
BUREAU MAZARIN<br />
80 x 106 x 66 cm.<br />
Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />
Auf acht gequetschten ebonisierten Holzkugelfüßen die<br />
acht konisch zulaufenden scheinkannelierten tra gen den<br />
Säulen. Jeweils vier Säulen miteinander X-förmig gebogt<br />
verstrebt. Die Vorderseite des Korpus mit einer<br />
zentralen Schublade und zwei zurückspringenden<br />
Schüben in Kniehöhe sowie jeweils seitlich drei übereinander<br />
liegenden Schüben. Die Seiten flächen des<br />
Möbels rechteckig und flach gearbeitet. Die Schreibplatte<br />
weit überstehend. Alle Flächen des Möbels<br />
sind überreich dekoriert durch Marketerie mit kontrastierendem<br />
symmetrischem Rankenwerk. Die teils<br />
ziselierten Beschläge in vergoldeter Bronze. Oberster<br />
Scheinschub die Schreibplatte öffnend mit dahinterliegendem<br />
großen <strong>of</strong>fenen Compartiment mit flankierenden<br />
vier Schüben mit ebonisierten Holzgriffen und<br />
reichem Würfelfurnier. Deckplatte zur Hälfte hochklappbar<br />
mit Ablagefläche für ein Buch oder Unterlagen.<br />
(1362354) (13)<br />
BUREAU MAZARIN<br />
80 x 106 x 66 cm.<br />
France, 18th/ 19th century.<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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79
49<br />
ETRUSKISCHER KOPF EINES KNABEN<br />
Höhe: 17 cm.<br />
Höhe inkl. Sockel: 25 cm.<br />
TL-Test Reg. Nr.: CBC Nr. 134278.<br />
Terrakotta, gelblich-beiger Ton, rundplastisch gearbeitet.<br />
An der Kopfoberseite kleines Loch zur Entlüftung<br />
während des Brandes. Ferner im Haar und am<br />
Ohr Reste von Versinterung. Schöner Gesichtsausdruck<br />
mit weit <strong>of</strong>fenen Augen und sanft gearbeiteten<br />
Lippen.<br />
Abbruch am Hals, in sehr guter Erhaltung. Der Stil zeigt<br />
bereits die Nähe zur frühesten römischen Plastik.<br />
(1362251) (11)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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50<br />
BÜSTE DES MARS<br />
90 x 44,5 x 30 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
In Marmo Statuario gefertigte Büste des Kriegs gottes<br />
auf doppelkonischem Pr<strong>of</strong>ilsockel mit nach links gerichtetem<br />
Blick und in tiefen Strähnen gestaltetem<br />
Bart und Haartracht unter dem reliefverzierten Helm.<br />
(1361824) (13)<br />
BUST OF MARS<br />
90 x 44.5 x 30 cm.<br />
Italy, 19th century.<br />
Bust <strong>of</strong> the god <strong>of</strong> war in Marmo Statuario.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
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Detailabbildung Lot 51<br />
51<br />
LOUIS XVI-BOUGEOIR VASE<br />
MATTHEW BOLTO (1728 – 1809), ZUG.<br />
Höhe: 22 cm.<br />
England, 18. Jahrhundert.<br />
Ovoider Korpus in Blue John über quadratischer Ormolu-Basis<br />
mit eingezogenen kartuschierten Ecken. Seitlich<br />
ansetzende Bacchusmaskarons mit Traubenzier,<br />
eingezogener Hals mit Lanzettblattfries und Steckdeckel<br />
mit Blue John und Zapfenknauf bzw. um 180°<br />
gedreht als Leuchter mit separater Tülle.<br />
(1361083) (1) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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52<br />
PAAR KANDELABER IM EMPIRE-STIL<br />
Höhe: 110 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Über quadratischer Basis ein Säulenschaft mit vergoldeten<br />
Bronzeappliken und aufstehender Genien- und<br />
Merkurfigur. Diese in ihren Händen eine Fackel mit<br />
zahlreichen Brennstellen in alternierender Höhe und<br />
teils gelappten Traufschalen haltend. Ausführung in<br />
ziseliertem und vergoldetem Guss.<br />
(1360412) (13)<br />
A PAIR OF EMPIRE STYLE CANDELABRA<br />
Height: 110 cm.<br />
France, 19th century<br />
€ 18.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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53<br />
LOUIS XVI-TABLE CHIFFONNIÈRE<br />
74 x 42 x 31 cm.<br />
Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />
In vier gekanteten Bronzesabots stehende eckige<br />
konisch auslaufende Beine mit sie verbindendem<br />
Mitteltableau mit Ormoluleiste und Würfelmarketerie.<br />
Der dreischübige Korpus sans traverse mit überlaufender<br />
Marketeriekartusche mit Zickzack-Muster und<br />
Rosetteneckfüllungen. Die Ecken mit vergoldeten<br />
Bronzeblättern geziert. Überkragende den Zügen des<br />
Möbels folgende Deckplatte mit Würfelmarketerie<br />
und vergoldeter Zierleiste.<br />
(1362013) (13)<br />
54<br />
PAAR RÉGENCE-KERZENSTÖCKE<br />
Höhe: 23 cm.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
In vergoldetem Bronzeguss ziseliert, über oktogonalem<br />
Stand mit balustriertem, architektonisch aufgefasstem<br />
Schaft und konisch auslaufender gekanteter<br />
Tülle mit einzusteckender Traufschale. Allseits mit<br />
Régence-Dekor mit Maskarons und Muschelungen.<br />
(1361189) (1) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
LOUIS XVI TABLE EN CHIFFONNIÈRE<br />
74 x 42 x 31 cm.<br />
France, 18th/ 19th century.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
55<br />
GROSSER TAFELAUFSATZ IM LOUIS XVI-STIL<br />
Höhe: 65 cm.<br />
Durchmesser: 36 cm.<br />
Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />
Reichlich vergoldeter Stand mit Löwentatzenfüßen auf<br />
ausgestellten risalitartigen Vorbauten um eine kreisförmige<br />
Basis mit ornamentalem Dekor und zentraler,<br />
vollplastisch dargestellter Flamme. Aufmontiert eine<br />
Porzellanschale mit Korbrelief und staffierten Blumen,<br />
sowie Reiterszenen und einer à jour gearbeiteten<br />
Galerie mit Lorbeerblattrelief und plastischen Löwenkopfmaskarons.<br />
Dazu passend ein Deckel mit einem<br />
Knauf in Form eines Putto, auf einem Delfin sitzend.<br />
Durch die à jour gearbeitete Galerie als großes Potpourri-Gefäß<br />
nutzbar.<br />
(1361792) (13)<br />
€ 9.000 - € 11.000<br />
Sistrix<br />
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56<br />
PAAR FAUTEUILS IM EMPIRE-STIL<br />
100 x 62 x 55 cm.<br />
Sitzhöhe: 46 cm.<br />
Frankreich.<br />
Als Gegenstücke konzipierte Sitzmöbel mit vier Beinen,<br />
gerader ornamental reliefierter Zarge und <strong>of</strong>fen gearbeiteten<br />
gepolsterten und teilkannelierten Armlehnen.<br />
Hochrechteckige Sitzfläche mit einem Giebel mit<br />
Empirereliefornamentik sowie Vergoldung. Smaragdgrün<br />
gepolstert.<br />
(1362166) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
57<br />
SOFA IM EMPIRE-STIL<br />
98 x 132 x 66 cm.<br />
Frankreich.<br />
Vergoldeter und reliefierter Aufbau über rechteckigem<br />
Grund mit gerader Zarge und geschlossenen gepolsterten<br />
Armlehnen. Hohe Rückenlehne und Zarge<br />
mit reliefierter Empireornamentik. Smaragdfarben<br />
gepolstert.<br />
(1362163) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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58<br />
BÜSTE EINES MANNES<br />
69 x 60 x 34 cm.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
Auf separat gefertigtem, ebonisiertem doppelkonischem<br />
Rundpr<strong>of</strong>ilsockel die in Terracotta gefertigte<br />
Büste eines Mannes fortgeschrittenen Alters. Sein mit<br />
einer <strong>of</strong>fenen Knopfleiste versehenes Jabot-gefülltes<br />
Gewand wird von einem Velum umspielt, das den<br />
Büstenabschnitt bildet. Der Blick unter der Perücke<br />
mit gebohrten Pupillen leicht nach links gewandt.<br />
(1362249) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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87
59<br />
SECRÉTAIRE À ABATTANT IM EMPIRE-STIL<br />
164 x 104 x 58 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Auf leicht getreppter rechteckiger Basis der auf vergoldeten<br />
Füßchen stehende hochrechteckige Korpus<br />
mit drei Schüben und darüber liegenden drei zu einer<br />
Klappe zusammengefassten Scheinschüben, die von<br />
Lisenen mit ägyptisierenden vergoldeten Büsten flankiert<br />
werden. Spitzgiebel mit getreppter Umrandung.<br />
Inneneinrichtung mit zentraler Tür und umliegenden<br />
<strong>of</strong>fenen Compartiments und Schüben in unterschiedlichem<br />
Furnier. Ein Schlüssel vorhanden.<br />
(1362165) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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60<br />
BÜSTE EINER FRAU ALS DIANA<br />
78 x 47 x 30 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Auf rechteckigem, mittig eingezogenem grau-geädertem<br />
Marmorsockel die in weißem Marmor gebildete<br />
Büste einer nach links blickenden jungen Dame rücklings<br />
einen Pfeilköcher tragend und reich reliefierter<br />
Fellkleidung, die mittels geschultertem Kopf einem<br />
Schaf zugewiesen werden kann.<br />
(1361121) (13)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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89
61<br />
KOMMODE IM EMPIRE-STIL<br />
94 x 131 x 60 cm.<br />
Frankreich.<br />
Auf gedrückten vergoldeten Kugelfüßen ruhender<br />
rechteckiger von Pilastern flankierter Korpus mit zwei<br />
Fronttüren mit Ormoludekor hinter denen sich vier<br />
übereinanderliegende Schübe mit je zwei Zuggriffen<br />
und vergoldeten Schlüsselschildern verbergen. Zarge<br />
mit fein ziselierten Bronzen. Überkragende den Zügen<br />
des Möbels folgende Marmordeckplatte. Ein Schlüssel<br />
vorhanden.<br />
(1362164) (13)<br />
€ 4.000 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
62<br />
FIGUR DES PAN<br />
88 x 56 x 43 cm.<br />
Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />
In Terrakotta gearbeitete interessante Figur eines knieenden<br />
Pan auf naturalistisch gebildetem Rundsockel.<br />
Während seine eine Hand auf einer Brust liegt, hält<br />
die andere die Flöte, sein Blick zieht darüber hinweg.<br />
In der Vorbesitzertradition wurde die Figur Clodion<br />
zugeschrieben.<br />
(13622415) (13)<br />
PAN SCULPTURE<br />
88 x 56 x 43 cm.<br />
France, 18th/ 19th century.<br />
€ 35.000 - € 50.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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63<br />
REPRÄSENTATIVES SALON ENSEMBLE<br />
Stühle: 91 x 49 x 38 cm.<br />
Fauteuils: 97,5 x 63,5 x 51 cm.<br />
Begères: 99 x 70 x 54 cm.<br />
Canapé: 106 x 181 x 62cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Bestehend aus vier Stühlen, vier Fauteuils, zwei<br />
Bergèren und einem Canapé. Ganz dem Empire-Stil<br />
verpflichtet mit gekanteten in Lanzettblattbündeln<br />
stehenden Beinen, die Armlehnen mit Delfinkörpern,<br />
die Rückenlehnen pr<strong>of</strong>iliert und mit vergoldeter Voluten-Blattornamentik<br />
gestaltet. In ornamentalisiertem<br />
Apricot-St<strong>of</strong>f gepolstert.<br />
(1362018) (13)<br />
REPRESENTATIVE SALON SET<br />
Chairs: 91 x 49 x 38 cm.<br />
Fauteuils: 97.5 x 63.5 x 51 cm.<br />
Begères: 99 x 70 x 54 cm.<br />
Canapé: 106 x 181 x 62cm.<br />
France, 19th century.<br />
Comprising four chairs, four fauteuils, two bergères<br />
and a canapé.<br />
€ 10.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
64<br />
FAUTEUIL IM EMPIRE STIL<br />
Lehnhöhe: 96 cm . Sitzhöhe: 45 cm.<br />
Österreich, 19. Jahrhundert.<br />
Auf vier plastisch ausgeformten Löwentatzenfüßen<br />
ruhender Korpus mit stark gepolsterter Sitzfläche. Die<br />
geschlossenen Armlehnen mit geschnitzten Sphingen.<br />
Rückenlehne, Armlehnen und Sitzfläche mit feiner<br />
blau-gelber ornamental verzierter Polsterung.<br />
Provenienz:<br />
Gemäß Einliefererhistorie aus Schloss Hainfeld,<br />
Steiermark, Österreich.<br />
(1361937) (13)<br />
€ 5.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
65<br />
PAAR SELTENE TISCHLEUCHTER IN<br />
BERGKRISTALL DES 16./ 17. JAHRHUNDERTS<br />
Höhe: je 16 cm.<br />
Fuß-Durchmesser: 9 cm.<br />
Möglicherweise Prag, um 1600.<br />
Über gewölbtem Fuß kleine Noduskugel, darüber erhebt<br />
sich ein Schaft in Gestalt eines spiralig gedrehten<br />
Fischleibes, der ein <strong>of</strong>fenes Rund bildet, Kopf und<br />
Schwanzflosse treten seitlich vor. Darüber weiterer<br />
Kugelnodus sowie Tropfschale und Tülle. Ganzheitlich<br />
beschliffen im Schuppendekor. Der Kristall-Rundfuß<br />
über einer Sockelbasis in Silber, die den Fuß vergrößert,<br />
mit umziehendem Groteskendekor, weiß emailliert.<br />
Höchst qualitätvolles Werk. A.R.<br />
(13620312) (11)<br />
A PAIR OF RARE MOUNTAIN CRYSTAL<br />
CANDLESTICKS, 16TH/ 17TH CENTURY<br />
Height: 16 cm each.<br />
Foot diameter: 9 cm.<br />
Possibly Prague, ca. 1600.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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66<br />
TERRAKOTTA-KOPF EINES BODHISATTVA<br />
Höhe: 24 cm.<br />
Höhe inkl. Sockel: 32 cm.<br />
Breite: 18 cm.<br />
Indien, 6.-7. Jahrhundert.<br />
Laut beiliegendem Thermolumineszenz-Gutachten vom<br />
21. 10. 2015, QED Laboratoire, Aix-en-Provence wird<br />
das Objekt nach Indien ins 6.-7. Jahrhundert datiert.<br />
Vollplastisch frei, ohne Matrize in rotem Ton gearbeitet.<br />
Über dem Haar ein Blütenkranz, große runde<br />
Ohrringe, Lider und Lippen in den Ton geschnitten.<br />
Abbruch an der Rückseite porös und teilweise gehöhlt,<br />
was auf eine ehemalige Platzierung an einem Gebäude<br />
schließen lässt.<br />
(1362252) (11)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
67<br />
CHINESISCHE BUDDHA-FIGUR<br />
IN DER HALTUNG DES „MEDIZIN-MANTRAS“<br />
Höhe: 39 cm.<br />
Ming-Dynastie, China, 16./ 17. Jahrhundert.<br />
Schwerer Bronzeguss, feuervergoldet, in Sitzhaltung,<br />
die rechte Handfläche weist nach vorne, zwischen Daumen<br />
und Zeigefinger Heilelixier. Die linke Handfläche<br />
nach oben gerichtet, auf die Füße gelegt. Mantel mit<br />
floral dekorierten Bordüren, Leibbinde mit Knotenschleife,<br />
darüber auf der Brust Swastika. Das Haar in<br />
Knotenlocken, darin über der Stirn Kartusche (drittes<br />
Auge). Die Ohrläppchen lang herabgezogen. Der Blick<br />
meditativ. Vergoldung teils berieben.<br />
(1340753) (11)<br />
CHINESE BUDDHA FIGURE<br />
IN THE POSITION “MEDICINE MANTRA”<br />
Height: 39 cm.<br />
Ming dynasty, China, 16th/ 17th century.<br />
Heavy bronze casting, fire-gilt.<br />
€ 18.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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68<br />
PAAR IMPOSANTE CLOISONNÉ-PALASTVASEN<br />
Höhe: 66,5 cm.<br />
China, späte Qing-Zeit, 1830 – 1850.<br />
Über breitem, nicht emailliertem Standring ein Pr<strong>of</strong>ilring<br />
mit darüber sich erhebendem, stark balustriertem<br />
Korpus, eingezogener Schulter und doppelkonischem<br />
Hals mit verstärkter Mündung. Umlaufender ornamentaler<br />
Chrysanthemendekor in polychromem<br />
Cloisonné-Email über Lanzettblattornamentband. Die<br />
Schulter mit abstrahierten Fledermausornamenten,<br />
der Hals mit Lanzettblattdekor und darüberliegenden<br />
Blüten.<br />
Provenienz:<br />
Laut Vorbesitzer 1983 bei Bernheimer, München,<br />
erworben. (1351611) (13)<br />
A PAIR OF IMPRESSIVE CLOISONNÉ PALACE<br />
VASES<br />
Height: 66.5 cm.<br />
China, late Qing Dynasty, 1830 – 1850.<br />
Provenance:<br />
According to previous owner purchased at<br />
Bernheimer, Munich in 1983.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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97
69<br />
WIENER PORZELLANTORCHÈRE<br />
Höhe: 115 cm.<br />
Unterglasurblaue Bindenschildmarke.<br />
Wien, 19. Jahrhundert.<br />
Über quadratischer Basis der balustrierte und gekantete,<br />
mehrfach geschnürte Schaft teils mit Goldschlickermaler<br />
Ornamenten und figürlicher polychromer<br />
Porzellanmalerei. Mit quadratischer Deckplatte.<br />
(1351626) (13)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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_Maße<br />
70<br />
PAAR LIEGENDE AMORETTEN<br />
36 x 33 cm.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
Über getrepptem goldakzentuierten Holzsockel die<br />
zwei als Gegenstücke in Bisquitporzellan konzipierten<br />
Amordarstellungen. Einmal in wachem Zustand mit<br />
geöffnetem Mund und Augen über dem Köcher liegend,<br />
einmal schlafend, den Bogen umgreifend. Beide mit<br />
ausgestellten Flügeln.<br />
(1362012) (13)<br />
€ 5.000 - € 10.000<br />
71<br />
EMPIRE-TABOURET<br />
Höhe: 66 cm.<br />
Breite: 69 cm.<br />
Tiefe: 46,5 cm.<br />
Auf Greifenfüßen mit bronziertem Federkleid stehender<br />
gondelförmiger Korpus mit eingerollten Lehnenenden,<br />
mit applizierten vergoldeten Blütenformen und<br />
Verbindungsstegen in ebonisiertem Holz. In englischem<br />
Grün gestaltete Sitzfläche.<br />
(13620315) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
Sistrix<br />
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72<br />
PAAR KANDELABER IM EMPIRE-STIL<br />
Höhe: 80 cm.<br />
Durchmesser max: 36 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen. Über quadratischer Basis eine kubische<br />
Form mit Lorbeerkranz- und Lyrarelief, darüber ein<br />
Zepterschaft mit Kanneluren und Blattzier. Daran sechs<br />
Leuchterarme mit Lanzettblatttüllen, mittig von einer<br />
vollplastischen Flammenzier bekrönt.<br />
(13620311) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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99
73<br />
BEDEUTENDER TRIENTINER SEKRETÄR<br />
173 x 94,5 x 55 cm.<br />
Im obersten Schub des Schreibeinsatzes signiert und<br />
datiert: Antonio Dallabonna di Trento fece nel 1854.<br />
Trient, 1854.<br />
Vierschübiger Unterbau, flankiert von schlanken<br />
Volutenwangen. Überbau von hervorragendem Pr<strong>of</strong>il<br />
getrennt und von scheinkanellierten Säulen mit Pr<strong>of</strong>ilringen<br />
flankiert. Überkragendes Gesims mit Wellenband-<br />
und Blattfries. Excellente konstruktive Arbeit in<br />
Lärchenholz, das Korpusinnere mit Nussbaum gegenfurniert,<br />
die Sichtseiten des Korpus und das Innen leben<br />
belegt mit Marketerie aus verschiedenen Edelhölzern<br />
wie Ahorn, Nussbaum, Nuss-Wurzel-Maser, Buchsbaum<br />
mit dünner Tusche schattiert, Kirschbaum, Olive<br />
und Zeder. Alle Schübe und Einsätze in Kirschbaum<br />
und in Ahorn mit ebonisiertem Ahorn gefertigt. Klare<br />
strenge Ornamentik und übersichtliche Gliederung<br />
ganz im Sinne des Klassizismus teilweise mit Rückgriffen<br />
auf den ägyptischen Geschmack. Geometrische<br />
Einlegearbeiten unter Verwendung von Akanthusblättern,<br />
Palmetten, Rosetten, sowie ornamentalen<br />
Friesen und Bordüren. Die Frontklappe zeigt Achill den<br />
Tod des Patroclus beweinend nach dem Gemälde des<br />
Gawin Hamilton (1723-1798). Bei geöffneter Klappe<br />
zeigt sich mittig der von Diana und ihren Gefährtinnen<br />
gefangene Amor, spiegelbildlich flankiert von Diana<br />
auf den beidseitigen Einschüben. Nach Entfernen des<br />
mittleren Einschubes zeigen sich auf drei Bildern jeweils<br />
die drei Grazien. Drei Schlüssel vorhanden.<br />
Provenienz:<br />
Der Einlieferertradition gemäß ehemals in der<br />
Sammlung der Grafen von Ladron-Laterano, Castell<br />
Romano, Trient.<br />
Seitdem in süddeutschem Adelsbesitz.<br />
Anmerkung 1:<br />
Anbei ein Restaurierungsbericht von Ulrich Grams,<br />
München, 2022.<br />
Anmerkung 2:<br />
Von dem genannten Künstler ist auch ein kostbarer<br />
intarsierter Schrank von 1853, der am 1. Juli 1853 in<br />
der Gazetta der Tirolo Italiano besprochen wurde.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Himmelheber, Hölzer im Trentino.<br />
(1361271) (13)<br />
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IMPORTANT BUREAU TRENTINO<br />
173 x 94.5 x 55 cm.<br />
Signed and dated in top drawerç <strong>of</strong> countertop:<br />
“Antonio Dallabonna di Trento fece nel 1854”.<br />
Trentino, 1854.<br />
Provenance:<br />
According to the tradition <strong>of</strong> the consignor, formerly<br />
held in the collection <strong>of</strong> the Counts <strong>of</strong> Lodron-Laterano,<br />
Castel Romano, Trentino. Since then, held in South<br />
German aristocratic estate. The front flap shows Achilles<br />
Lamenting the Death <strong>of</strong> Patroclus after a painting<br />
by Gavin Hamilton (1723 – 1798). When opened, it<br />
shows a depiction <strong>of</strong> Cupid Captured by Diana and her<br />
Companions at centre, flanked by Diana in mirrorimage<br />
on the inserts on both sides. After removing the<br />
central insert, The Three Graces are shown on three<br />
pictures. With three keys.<br />
€ 20.000 - € 40.000<br />
Sistrix<br />
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Detailabbildungen Lot 73<br />
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103
74<br />
PAAR KANDELABER MIT AMOR<br />
UND PSYCHE<br />
Höhe: 96 cm.<br />
Breite der Basis: 23 cm.<br />
Frankreich, um 1880.<br />
In Bronze gegossen, ziseliert, vergoldet und patiniert.<br />
Über dreieckigem Grund mit Lambrequin besetzten<br />
seitlichen Hervorstrebungen die Löwentatzenfüße mit<br />
reicher Blattzier, ein Kugelelement tragend auf dem die<br />
brünierten figürlichen Bronzen aufgesetzt sind. Diese<br />
zeigen Amor und Psyche als Figura Serpentinata, ein<br />
stahlglänzendes Eichelelement tragend um das jeweils<br />
sechs Brennstellen sowie eine überhöhende Brennstelle<br />
mit reichlichem Blattwerk angeordnet sind.<br />
Vergleiche:<br />
Das hier angebotene Kandelaberpaar folgt einem Entwurf<br />
von Jean-Démosthène Dugourc (1749-1825),<br />
der in der Bibliothèque du Musée des <strong>Art</strong>s décoratifs<br />
de Paris aufbewahrt wird. Dieser Entwurf ist<br />
beschriftet „Dessiné par J. D. Dugourc, architecte et<br />
dessinateur du Cabinet de Monsieur frère du Roi.<br />
Paris 1790“ sowie „exécuté par Gouthière“.<br />
(1360852) (1) (13)<br />
A PAIR OF CANDELABRA WITH CUPID<br />
AND PSYCHE<br />
Height: 96 cm.<br />
Width <strong>of</strong> base: 23 cm.<br />
France, ca. 1880.<br />
Bronze; cast, chased, gilt and patinated.<br />
Examples <strong>of</strong> comparison:<br />
The pair <strong>of</strong> candelabra on <strong>of</strong>fer for sale in this lot are<br />
based on a design by Jean-Démosthène Dugourc held<br />
at the Bibliothèque du Musée des <strong>Art</strong>s décoratifs<br />
de Paris. This design is inscribed: “Dessiné par J.<br />
D. Dugourc, architecte et dessinateur du Cabinet<br />
de Monsieur frère du Roi. Paris 1790” and “exécuté<br />
par Gouthière”.<br />
€ 18.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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75<br />
AUSSERGEWÖHNLICHER REGULATOREN-<br />
SCHRANK<br />
285 x 200 x 65 cm.<br />
Signiert: Forest à Paris (Maison Forest, seit 1883).<br />
Frankreich, um 1890.<br />
Seltenes Möbel im Louis XIV-Stil gefertigt aus Mahagoni<br />
und Satinholz-Furnier. Auf konisch auslaufenden<br />
Füßen mit Bronzezier sowie risalitartig hervortretenden<br />
Löwentatzenfüßen mit Akanthuszier steht der rechteckige<br />
Korpus mit zwei Türen, die eine Regulatoruhr<br />
flankieren, reich verziert mit Intarsien, die mit Rosen,<br />
Lorbeerkränzen, Akanthus und Bändern verziert sind.<br />
Schöne Goldbronzeornamente aus Oval- und Herzmotiven,<br />
mit Blattwerk umrandete Kartuschenrahmen,<br />
Rosetten und Lorbeerzweige, die eine Apollo-Maske<br />
umgeben.<br />
Funktionen: Aufzugslöchlein über der 5 und der 7, à<br />
jour gearbeitete vergoldete Zeiger für Stunden und<br />
Minuten.<br />
Gehäuse: Das in das Möbel integrierte Werksgehäuse<br />
in Bronze gegossen, ziseliert und vergoldet. Drei Putti<br />
umringen eine Rocaille mit reliefiertem Trellismuster.<br />
Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen arabischen<br />
Stunden und Minuten sowie Stabindizes.<br />
Anmerkung:<br />
Maison Forest ist seit 1883 in Paris ansässig, zunächst<br />
in der Rue Pierre-Picard 14, dann in der Rue Cambaceres<br />
31.<br />
Cambaceres. Die von der Firma hergestellten Möbel<br />
zeichnen sich durch hochwertige Beschläge aus Goldbronze<br />
und darüber hinaus durch ihre bemerkenswerte<br />
Ebenmäßigkeit und ihr feines Dekor aus. Maison<br />
Forest präsentierte seine Produkte auf der Weltausstellung<br />
in Chicago 1893.<br />
Vergleiche:<br />
Als Vorbild gilt ein Schrank mit Regulator von André<br />
Charles Boulle von 1715, der in der Wallace Collection<br />
in London (Inventarnummer F429) verwahrt wird.<br />
(1360851) (1) (13)<br />
EXCEPTIONAL REGULATOR-WARDROBE<br />
285 x 200 x 65 cm.<br />
Signed: Forest à Paris (Maison Forest, since 1883).<br />
France, ca. 1890.<br />
Rare piece <strong>of</strong> furniture in Louis XIV style crafted from<br />
mahogany and satinwood veneer.<br />
Case: the wardrobe with integrated regulator clock<br />
case cast in bronze; chased and gilt. Three putti surround<br />
a rocaille with trellis pattern in relief.<br />
Dial: white enamel with black Arabic hours and minutes<br />
and baton indices.<br />
Functions: small clock winding hole above nos. 5 and<br />
7, gilt openwork hands for hours and minutes.<br />
Examples <strong>of</strong> comparison:<br />
A wardrobe with integrated regulator clock by André-<br />
Charles Boulle from 1715 held at the Wallace Collection<br />
in London (inv. no. F429), can be considered as<br />
a model.<br />
€ 120.000 - € 140.000<br />
Sistrix<br />
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76<br />
GROSSER WEINKÜHLER<br />
IN FORM EINES HARNISCHES<br />
Höhe: 50 cm.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Messing, poliert, Blecheinsatz herausnehmbar. Der<br />
Brustharnisch allseitig reich im Relief dekoriert mit<br />
frontalem Maskaron, Schulterspangen und Kettenhemd-Ansätzen.<br />
(1361433) (1) (11)<br />
€ 2.500 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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77<br />
TAFELAUFSATZ MIT KANDELABER<br />
67 x 56 x 48 cm.<br />
Porzellankorpus mit Sèvres Marke.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert (Porzellan),<br />
19. Jahrhundert (Ormolu-Montierung).<br />
Sèvres Porzellan gegossen, mit goldradierten Blattkartuschen<br />
auf seegrünem Fond, gefüllt mit Putti und<br />
Blüten. Korpus und Deckel mit à jour gearbeiteter Blattgalerie<br />
verbunden, die das Gefäß als Potpourri nutzbar<br />
macht. Der Deckel mit aufsitzendem Ormolu-Putto<br />
als Knauf. Wandung mit vergoldeter Blattmontierung<br />
in sechs Brennstellen erwachsend. Elektrifiziert.<br />
(1360853) (1) (13)<br />
CENTREPIECE WITH CANDELABRA<br />
67 x 56 x 48 cm.<br />
Porcelain body with Sèvres mark.<br />
France, 18th century (porcelain), 19th century (ormolu<br />
mounting).<br />
€ 16.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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78<br />
SCHREIBZEUG IM EMPIRE-STIL<br />
21,5 x 36 x 26,5 cm.<br />
Italien.<br />
Über vergoldeten ziselierten Bronzefüßen der rechteckige<br />
grün-weiß geäderte Marmorblock mit teils<br />
gekehlten Kanten. Darin zwei gedeckelte Tintengefäße<br />
mit Zapfenknauf, Federrille und abschließender vergoldeter<br />
Genienfigur.<br />
(1360843) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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zum Größenvergleich<br />
79<br />
PAAR SELTENE TORCHÈREN<br />
Höhe: 205 cm.<br />
Höhe der Basis: 47 cm.<br />
Breite der Basis: 40 cm.<br />
Signiert: „Coutan“.<br />
Frankreich, um 1910.<br />
Auf zylindrischer Basis der pr<strong>of</strong>ilierte rote Marmorrundsockel.<br />
Darauf stehend jeweils eine in Bronze gefertigte<br />
und dunkel patinierte weibliche allegorische<br />
Figur, diese sich auf die Verherrlichung der Musik beziehend,<br />
in einer erhobenen Hand jeweils eine vergoldete<br />
Fackel mit mattierter Glasflamme haltend.<br />
Jules-Félix Coutan (1848-1939) hatte eine sehr erfolgreiche<br />
Karriere als Bildhauer und Designer. Er gewann<br />
den Grand Prix de Rome im Jahr 1872 während seines<br />
Studiums bei Pierre-Jules Cavelier (1814-1894) an der<br />
Pariser Schule der Schönen Künste. Die nächsten vier<br />
Jahre verbrachte er an der Académie française in Rom<br />
und hatte sein brillantes Debüt auf dem Salon von<br />
1876, der ihm die Medaille erster Klasse verlieh. Sein<br />
bedeutender Beitrag zur Dekoration der Pariser Weltausstellung<br />
von 1889, mit seinem „Brunnen des Fortschritts“,<br />
brachte Coutan eine Goldmedaille und den<br />
Grand Prix d’Honneur auf der Pariser Weltausstellung<br />
1900 für seinen monumentalen Portikus für den Pavillon<br />
der Manufaktur von Sèvres ein. Danach trug er zur<br />
bildhauerischen Dekoration vieler wichtiger Pariser<br />
Gebäude bei, wie dem Rathaus, der Nationalbibliothek<br />
und dem Gerichtsgebäude. Zu seinem internationalen<br />
Portfolio gehören ein Giebel in der Grand Central Station<br />
in New York und ein Denkmal für Carlos Pelligrini<br />
in Buenos Aires. In den 1890er Jahren war er Entwurfsdirektor<br />
der Porzellanfabrik Sèvres, bevor er 1900 die<br />
Nachfolge von Alexandre Falguière (1831-1900) an der<br />
Pariser Akademie der Schönen Künste antrat. Seine<br />
Vision war sowohl klassisch als auch naturalistisch<br />
und seine Karriere wurde durch zahlreiche Auszeichnungen<br />
gekrönt.<br />
Literatur:<br />
Vgl. E. Benezit, Dictionnaire des peintres sculpteurs<br />
dessinateurs et graveurs libraire, Grund, Band IV, Paris<br />
1999, S. 38.<br />
Vgl. The Dictionary <strong>of</strong> Western Sculptors in Bronze,<br />
James A. Mackay, Antique Collector´s Club, Suffolk<br />
1977.<br />
Vgl. Pierre Kjellberg, Les Bronzes du XIXe siècle,<br />
Paris 1989, S. 227 (1360855) (1) (13)<br />
A PAIR OF TORCHÈRES<br />
Height: 205 cm.<br />
Height <strong>of</strong> base: 47 cm.<br />
Width <strong>of</strong> base: 40 cm.<br />
Signed: “Coutan”.<br />
France, ca. 1910.<br />
Jules-Félix Coutan (1848 - 1939) had a very successful<br />
career as a sculptor and designer; he won the Grand<br />
Prix de Rome in 1872 while he trained with Pierre-Jules<br />
Cavelier (1814-1894) at the Paris École des Beaux-<strong>Art</strong>s.<br />
His major contribution, the Fountain <strong>of</strong> Progress, for the<br />
decoration <strong>of</strong> the Paris Exposition <strong>of</strong> 1889, was awarded<br />
a gold medal. For his monumental portico for the<br />
pavilion <strong>of</strong> the Sèvres Manufacture he was awarded<br />
the Grand Prix d’Honneur at the 1900 Paris Exposition.<br />
€ 35.000 - € 40.000<br />
Sistrix<br />
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80<br />
WIENER TAFELAUFSATZ<br />
Höhe: 47 cm.<br />
Durchmesser: 26 cm.<br />
Wien, um 1880.<br />
Über glockenförmiger gefußter Basis die patinierte<br />
Schale mit gemuscheltem Rand. Darüber schaukelnde<br />
Bronzefiguren vermutlich aus Wiener Produktion. Über<br />
diesen eine rote transluzide Trichtervase mit gelapptem<br />
Rand über konisch auslaufendem Cloisonnéelement.<br />
(1360854) (1) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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81<br />
MARITIMER LÜSTER<br />
Höhe: 80 cm.<br />
Durchmesser: 40 cm.<br />
Frankreich, um 1870.<br />
In vergoldeter Bronze und teilmattiertem und geschliffenem<br />
Kristallglas gebildete skulpturale Deckenleuchte<br />
in Gestalt eines abstrahierten Schiffskorpus mit Kiel,<br />
Ruder und Steuerruder. Schiffsbauch mit vegetabil<br />
ornamentalem Dekor und an mit Zügen versehenem<br />
Kristallgestänge hängend, deren Zusammenfügung<br />
mit Prismenbehang versehen ist.<br />
Anmerkung:<br />
Dieses außergewöhnliche Modell kann der Kristall<br />
Manufaktur Baccarat zugeschrieben werden. Baccarat<br />
wurde im 18. Jahrhundert gegründet, und 1823 auf<br />
der „Exposition des Produits de l'Industrie“ für den<br />
Glanz und die Schärfe ihres Kristalls mit der ersten<br />
Medaille ausgezeichnet. Damals wurde sie die bekannteste<br />
französische Kristallmanufaktur und die einzige<br />
französische Manufaktur, die ihre Produkte auf den verschiedenen<br />
Weltausstellungen beständig und prächtig<br />
präsentierte, besonders zwischen 1855 und 1867. In<br />
allen Berichten kann man über die Vollkommenheit des<br />
Materials und des Schliffs lesen.<br />
(13608512) (1) (13)<br />
MARITIME CHANDELIER<br />
Height: 80 cm.<br />
Diameter: 40 cm.<br />
France, ca. 1870.<br />
Sculptural chandelier in the shape <strong>of</strong> an abstracted<br />
hull with keel, rudder, and helm in gilt-bronze, partially<br />
frosted and cut crystal glass.<br />
Notes:<br />
This extraordinary model can be attributed to the<br />
Baccarat crystal manufacturer. Baccarat was founded<br />
in the 18th century and was awarded the first medal<br />
at the “Exposition des Produits de l’Industrie” in 1823<br />
for the crystal’s lustre and sharpness.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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82<br />
SELTENER ORIENTALISIERENDER LÜSTER<br />
Höhe: 90 cm.<br />
Durchmesser: 60 cm.<br />
Frankreich, um 1900.<br />
Pagodenähnlich gehen zwei, zylindrische opake mauvefarbene<br />
Glaskörper ineinander über und sind mit<br />
orientalischen Architekturmotiven goldradiert. Darum<br />
sechs kannelierte Leuchterarme in Blütentüllen übergehend.<br />
Die Pagodenspitze mit Lanzettblütenkranz.<br />
Dieser und die Leuchterarme mit Glasprismen, der<br />
Unterbau mit anhängendem dekorierten kegelförmigen<br />
Glaskörper. Elektrifiziert.<br />
(13608510) (1) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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83<br />
LÜSTER IM LOUIS XV-STIL<br />
Höhe: 82 cm.<br />
Durchmesser: 70 cm.<br />
Frankreich, um 1880.<br />
Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Um ein dreiseitiges<br />
aus bewegten Spangen gebildetes Zentrum<br />
mit Blattreliefs aus verästelten Blattarmen entspringen<br />
acht Brennstellen mit bewegten Tüllen. Elektrifiziert.<br />
Vergleiche:<br />
Der Bronzier dieses Lüsters ließ sich von den Entwürfen<br />
des im 18. Jahrhundert tätigen Jacques Caffierie<br />
inspirieren. Diesem wird ein Leuchter zugeschrieben,<br />
der für die Marquise de Pompadour hergestellt wurde<br />
und dann in die Bibliotèque Mazarine Paris kam.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Pierre Verlet, Les bronzes dorés francais du<br />
XVIIIe siècle, Picard, 1987, S. 288.<br />
(1360859) (1) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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84<br />
VENEZIANISCHER LACKSPIEGEL<br />
72 x 46 cm.<br />
Venedig, 18. Jahrhundert.<br />
Holz geschnitzt, lackiert und polychrom dekoriert;<br />
Spiegelglas. Hohe Form mit Rocaillefüßchen und teils<br />
à jour geschnitzter stark reliefierter Umrandung mit<br />
Blattwerk und Rocaillen. Geschweifte alte Spiegelfläche.<br />
Bekrönt von bewegter Kartusche mit Rosendekor<br />
auf resedagrünem Fond. Minimal besch.<br />
(1360934) (3) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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115
zum Größenvergleich<br />
85<br />
FEINES GROSSES BERLINER KAMINGITTER<br />
114 x 122 cm.<br />
Signiert „E. Puls, Berlin“ (Eduard Puls, 1840-1909).<br />
Berlin, 19. Jahrhundert.<br />
Eisen, geschmiedet und kontrastierend patiniert.<br />
Als Doppelscharniertür gerahmt mit aufwändiger,<br />
symmetrisch gestalteter, à jour gearbeiteter Zier im<br />
Geschmack des Zweiten Rokoko, mit plastischem<br />
Blatt- und Blütenwerk, Rocaillen und Blütenständen.<br />
(1300031) (13)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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86<br />
FRANZÖSISCHER KÜNSTLER DES<br />
19. JAHRHUNDERTS<br />
REITERSTANDBILD KÖNIG LUDWIGS XII<br />
VON FRANKREICH (1462 – 1515)<br />
Gesamthöhe: 56 cm.<br />
Sockelmaße: 19 x 34,5 x 15,5 cm.<br />
Guss in Silberlegierung auf Marmorplinthe. Der Sockel<br />
aus Palisander mit umlaufenden vergoldeten Pr<strong>of</strong>ilen<br />
und Boulle-Einlagen. Ludwig XII auf einem prachtvoll<br />
geschmückten Pferd reitend, dessen prachtvolle Decke<br />
mehrfach mit seinem Wappen versehen ist, einem<br />
Stachelschwein mit Krone, umgeben von der französischen<br />
Lilie. Der König selbst in Rüstung, einer<br />
Krone, einem Hermelincape um die Schultern und<br />
einer Kette mit Medaillon, darin Abbildung des Erzengels<br />
Michael. Klinge des seitlich am König befestigten<br />
Schwertes fehlend.<br />
Anmerkung:<br />
Ein fast identisches, jedoch lebensgroßes Reiterstandbild<br />
Ludwigs XII befindet sich in einer Nische<br />
über dem Portal von Schloss Blois an der Loire.<br />
Darunter auch das Stachelschwein mit Krone, das<br />
allegorische Emblem von Ludwig XII.<br />
(13602512) (18)<br />
FRENCH ARTIST OF THE 19TH CENTURY<br />
EQUESTRIAN STATUE OF KING LOUIS XII<br />
OF FRANCE (1462 – 1515).<br />
Total height: 56 cm.<br />
Plinth dimensions: 19 x 34.5 x 15.5 cm.<br />
Cast in silver alloy on marble plinth.<br />
Export restrictions.<br />
€ 11.000 - € 13.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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87<br />
FRITZ SCHULZE,<br />
1838 – 1914<br />
JUNGE DAME, NACH LINKS BLICKEND<br />
Höhe inkl. Basis: 60 cm.<br />
Verso auf dem Büstenansatz signiert, ortsbezeichnet<br />
„Roma“ und datiert „1896“.<br />
In Carrara-Marmor gearbeitet, auf doppelkonischem<br />
pr<strong>of</strong>iliertem Sockel die nach links blickende Büste einer<br />
jungen Frau mit hochgesteckten Haaren.<br />
(1361131) (1) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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88<br />
HOCHDEKORATIVES BÜSTENPAAR DES APOLLO<br />
UND DER ARTEMIS<br />
Höhe: 75,5 cm.<br />
Breite: 45 cm.<br />
Tiefe: 23 cm.<br />
Frankreich, um 1860.<br />
Gips, gegossen. Über pr<strong>of</strong>iliertem doppelkonischen<br />
Rundfuß jeweils die Darstellung des Apollo und der<br />
<strong>Art</strong>emis als Museumsrepliken. Nicht gefasst, jedoch<br />
mit einer feinen, partiell vorhandenen Patina. Minimal<br />
besch.<br />
Provenienz:<br />
Gemäß des Einlieferers aus einem Vestibül eines<br />
Schlosses in Frankreich. (1361151) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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89<br />
DENYS PIERRE PUECH,<br />
1854 – 1942<br />
LA SIRENE<br />
Höhe: 97 cm.<br />
Links vorne signiert und schauseitig mit Plakette versehen<br />
sowie darüberliegender Betitelung.<br />
Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert. Denys Puech<br />
kam 1872 von Aveyron, Paris und begann in der Werkstatt<br />
von François Jouffroy, während er Abendstunden<br />
in der École des Beaux-<strong>Art</strong>s nahm. 1884 gewann er den<br />
Prix de Rome, wo er in der Villa Medici lernte, die er<br />
1921 als Direktor übernahm. Zu dieser Zeit verliebte er<br />
sich in die Opernsängerin Emma Calvee. Sodass die<br />
Darstellung der Sirene als Abbild seiner persönlichen<br />
Situtation gelesen werden kann. Die Skulptur gewann<br />
eine Medaille im Salon. Kopien sind in den Sammlungen<br />
des Musée d‘Orsay in Paris sowie in der Karlsberg<br />
Glyptothek in Kopenhagen zu finden. Hier eine<br />
Ausführung in Bronze.<br />
(1361186) (1) (13)<br />
DENYS PIERRE PUECH,<br />
1854 – 1942<br />
LA SIRENE<br />
Height: 97 cm.<br />
Signed front left with plaque and titled above.<br />
Bronze; cast with dark brown patina.<br />
€ 15.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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90<br />
ADÈLE D' AFFRY,<br />
1836 – 1879<br />
LE CHEF ABYSSIN<br />
70 x 50 cm.<br />
Bronzeguss, patiniert.<br />
Nur sieben Künstlerinnen waren Ende des 19. Jahrhunderts<br />
im Musée du Luxembourg in Frankreich ausgestellt<br />
und nur eine von ihnen war Bildhauerin: Adèle<br />
d‘Affry (1836-79), die Herzogin Castiglione Colonna.<br />
Die aus einer aristokratischen Familie stammende<br />
Adèle d‘Affry, die später das Pseudonym Marcello<br />
wählt, beschließt im Alter von vierzehn Jahren, Künstlerin<br />
zu werden. Sie schreibt, dass sie ihre Berufung<br />
durch die Entdeckung der Statuensammlung Ludwigs<br />
I. von Bayern gespürt habe. Sie schreibt: „Für mich<br />
wird die Kunst zu einem Beruf.“ Zwischen 1853 und<br />
1854 erlernt Marcello die Grundlagen des Zeichnens<br />
bei dem Freiburger Porträtisten Joseph Auguste Dietrich<br />
(1821-1863) und die der Malerei bei Joseph<br />
Fricero (1807-1870) in Nizza. Anschließend nahm sie<br />
in Rom Bildhauerunterricht bei Heinrich Maximilian<br />
Imh<strong>of</strong> (1795-1869). Ende 1857 modellierte sie aus dem<br />
Gedächtnis die Büste ihres kürzlich verstorbenen<br />
Mannes, Don Carlo Colonna, Herzog von Castiglione-<br />
Aldovrandi, sowie sein Selbstporträt für seine Mutter.<br />
Zu ihren frühen Skizzen gehören auch Zeichnungen<br />
der Figuren in der Sixtinischen Kapelle. Inspiriert von<br />
Michelangelo (1475-1564), bittet sie ihn in einem Sonett,<br />
sie zu seiner Erbin zu machen. 1859 mietet sie<br />
ein Atelier in Paris und übt sich im Kopieren der Meister<br />
im Louvre. Als Mann verkleidet besucht sie die<br />
Anatomiekurse von Pr<strong>of</strong>essor Sappey an der Medizinischen<br />
Hochschule. Im Muséum d‘Histoire naturelle<br />
studiert sie Tierzeichnung bei Antoine-Louis Barye<br />
(1795-1875), erhält Ratschläge von Auguste Clésinger<br />
(1814-1883) und lernt Eugène Delacroix (1798-1863)<br />
kennen, der ihre Bewunderung für Michel angelo teilt.<br />
Anmerkung:<br />
Ein signiertes Exemplar der Büste wird im Musée<br />
du Luxembourg verwahrt, eines in der Foundation<br />
Marcello und eines im Dahesh Museum, New York<br />
(ehemals Robert Bowman Gallery). (1361187) (1) (13)<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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91<br />
BRONZEFIGUR DES MOSES<br />
Höhe: 52 cm.<br />
Bronzeguss mit dunkler Patinierung, Gießerstempel<br />
„Fonderie Barbedienne - Paris“<br />
19. Jahrhundert.<br />
Nach dem weit überlebensgroßen Marmorwerk von<br />
Michelangelo für das Grabmal Papst Julius II 1513-<br />
1515, aufgestellte in der römischen Kirche San Pietro<br />
in Vincoli.<br />
(1360972) (11)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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121
92<br />
RAOUL-FRANÇOIS LARCHE,<br />
1860 SAINT-ANDRÉ-DE-CUBZAC – 1912 PARIS<br />
LAMPE LA DANSE, ENTWURF UM 1900,<br />
AUSFÜHRUNG UM 1910<br />
45,7 x 22,3 x 23,2 cm.<br />
Signiert „Raoul Larche“. Gießerstempel: Siot Decauville.<br />
Fondeur Paris (Rundstempel), I782 und Ziffer 3.<br />
Bronze mit goldfarbener Patina. Raoul-François Larche<br />
war der Sohn eines Bildhauers und studierte an der<br />
Ecole des Beaux-<strong>Art</strong>s, wo er Schüler von Alexandre<br />
Falguière (1831-1900) und Eugène Delaplanche (1836-<br />
1891) wurde. Nach seinem Debüt auf dem Salon von<br />
1884 gewann er 1886 den Zweiten Rompreis. Er<br />
stellte mehrere seiner Skulpturen auf dem Salon aus,<br />
wie z.B. La Tempête et les nuées (Der Sturm und die<br />
Wolken), die ein großer Erfolg war dank der Fähigkeit<br />
des Bildhauers, die Bronze zu beleben mit so ausdrucksstarken<br />
Bewegungen, dass man fast erwartet,<br />
dass das Werk vor den Augen des Betrachters zum<br />
Leben erweckt würde.<br />
Larche wurde auch für <strong>of</strong>fizielle Aufträge herangezogen,<br />
wie den Brunnen des Grand Palais, La Seine et ses<br />
affluents, der ursprünglich die Gärten schmücken sollte.<br />
Am 3. Juni 1912 erlitt er in Paris einen Verkehrsunfall<br />
und starb noch am selben Tag an seinen Verletzungen.<br />
Raoul-François Larche war ein führender Künstler des<br />
Jugendstils, der mit seinen realistischen Skulpturen<br />
sehr erfolgreich war. Die Figuren, <strong>of</strong>tmals Frauen,<br />
bewegen sich mit einer Mischung aus Anmut und<br />
Sinnlichkeit. Eines seiner eindrucksvollsten Designs<br />
aus dieser Zeit ist dieses Modell der Loïe-Fuller-Lampe.<br />
Aus einer Reihe von Skulpturen zum Thema Tanz<br />
entnommen, ist die Lampe von der amerikanischen<br />
Tänzerin Loïe Fuller inspiriert. Die Künstlerin inspirierte<br />
viele Künstler ihrer Zeit, wie Toulouse-Lautrec, mit<br />
ihren Tanzeinlagen und spektakulären Bewegungen,<br />
bei denen sie sich auf der Bühne der Folies Bergères,<br />
in einem Wirbel aus Schleiern, metamorphosiert durch<br />
Licht- und Spiegelspielen bewegte. Die Loïe Fuller-<br />
Lampe wurde in mehreren Exemplaren in verschiedenen<br />
Größen und Patinierungen, mit einem oder zwei<br />
Lichtern ausgestattet. Was dieses Modell so fesselnd<br />
macht, ist die Geschicklichkeit, mit der es dem Bildhauer<br />
gelang, die sinnlichen Bewegungen der Tänzerin,<br />
die durch die goldene Patina der Skulptur belebt werden,<br />
festzuhalten. Seine Lampenmodelle wurden gegossen<br />
und exklusiv bei dem Gießer Siot-Decauville<br />
herausgegeben, der die Abgüsse aus vergoldeter<br />
Bronze oder Zinn für die meisten Werke des Bildhauers<br />
anfertigte.<br />
(1361141) (13)<br />
93<br />
CAMILLE FAURÉ-VASE<br />
Höhe: 27,5 cm.<br />
Korpus unten signiert und ortsbezeichnet „FAURE<br />
LIMOGES FRANCE“.<br />
Limoges, 1920er Jahre.<br />
Kupfer mit Contre-Email, Metallfolie und polychromem<br />
Email auf schlankem ovoiden Körper mit abschließenden<br />
Kupferwulsten. Aufwändige Darstellung<br />
eines Blumenbouquets mit Lilien und Margeriten.<br />
(1361126) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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RAOUL-FRANÇOIS LARCHE,<br />
1860 SAINT-ANDRÉ-DE-CUBZAC – 1912 PARIS<br />
LAMPE LA DANSE, DESIGN CA. 1900,<br />
CAST VERSION CA. 1910<br />
45.7 x 22.3 x 23.2 cm.<br />
Signed “Raoul Larche”, foundry mark “Siot Decauville”.<br />
Fondeur Paris (round stamp), I782 and no. 3<br />
Bronze with golden-coloured patina. The Loïe Fuller<br />
lamp has been produced in several versions <strong>of</strong> different<br />
sizes and with different finishes, equipped with<br />
one or two lights. What makes this model so captivating<br />
is the skill with which the sculptor managed to<br />
capture the dancer´s sensual movements, enlivened<br />
by the sculpture´s golden- coloured patina.<br />
€ 30.000 - € 50.000<br />
Sistrix<br />
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94<br />
DER LANGE WEG<br />
Höhe: 170 cm.<br />
Durchmesser der Basis: 50 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
In weißem Marmor gefertigte repräsentative Skulptur<br />
mit narrativen Qualitäten. Auf einer naturalistisch<br />
bearbeiteten runden Basis steht eine junge jedoch<br />
entkräftete Frau in langem fein gefältetem Gewand,<br />
in ihrer Armbeuge ein gefülltes Tuch tragend, deren<br />
Inhalt <strong>of</strong>fensichtlich der Grund für ihre Tagesmühen<br />
war. Witterungsspuren, min. besch.<br />
(1362151) (13)<br />
THE LONG WAY<br />
Height: 170 cm.<br />
Diameter <strong>of</strong> base: 50 cm.<br />
France, 19th century.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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95<br />
JEFF LAMBEAUX,<br />
1852 ANTWERPEN – 1908 BRÜSSEL<br />
TORSO EINER JUNGEN FRAU<br />
Höhe: 72 cm.<br />
Hinter der rechten Schulter signiert.<br />
Bronze, gegossen, patiniert. Von der Hüfte aufwärts<br />
dargestellte junge Frau nach rechts blickend mit zusammengefassten<br />
Haarsträhnen und Armansätzen.<br />
(13619615) (1) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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125
96<br />
AUGUSTE RODIN,<br />
1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />
BÜSTE EINES JUNGEN MÄDCHENS: „SUZON“<br />
Höhe: 26 cm.<br />
Diese Büste, noch in Brüssel gefertigt, trägt die<br />
Signatur „A. RODIN“ sowie die Gießerbezeichnung<br />
„Cie de Bronzes Bruxelles“.<br />
Guss nach Modell. Goldbraune, polierte Bronze, der<br />
Kopf leicht nach links gerichtet, der Büstenansatz zieht<br />
oval, darüber die herabfallenden Locken. Das Stirnhaar<br />
gewellt, darin ein Schleifenband. Auf der Brust ein<br />
ovales Medaillon. Der runde, gekehlte Sockel separat<br />
gearbeitet, jedoch zugehörig. Feiner Guss in kleinerer<br />
Ausführung.<br />
Die Büste zählt zu den frühen Werken Rodins, entstanden<br />
1872/73 und ist die erste seiner Büsten, die der<br />
Bildhauer noch unter dem Einfluss der Plastik des<br />
späten 18. Jahrhunderts schuf und zwar in der Zeit,<br />
als sich Rodin während des preußisch-französischen<br />
Krieges in seinem Exil in Brüssel schuf. Die Arbeit verstand<br />
Rodin als Hommage an den Bildhauer Albert-<br />
Ernest Carrier-Belleuse, der für seine berühmten<br />
Werke, auch an der Pariser Oper bekannt ist, der sich<br />
damals ebenfalls im Exil befand.<br />
Wir kennen mehrere Ausführungen dieser Büste, in<br />
unterschiedlichen Größen, in Marmor, Guss, aber<br />
auch in Sèvres-Porzellan. A.R.<br />
(13621340) (11)<br />
AUGUSTE RODIN,<br />
1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />
BUST OF A YOUNG GIRL: “SUZON”<br />
Height: 26 cm.<br />
This bust, still created in Brussels, with signature<br />
“A. RODIN” and foundry mark “Cie de Bronzes<br />
Bruxelles”.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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Lot 96 Lot 97<br />
97<br />
AUGUSTE RODIN,<br />
1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />
BÜSTE EINES JUNGEN MÄDCHENS: „SUZON“<br />
(NR. 5)<br />
Höhe: 40 cm.<br />
Diese Büste, noch in Brüssel gefertigt, trägt die<br />
Signatur „A. RODIN“ sowie die Gießerbezeichnung<br />
„Cie de Bronzes Bruxelles“.<br />
Guss nach Modell. Helle, polierte Bronze, der Kopf<br />
leicht nach links gerichtet, der Büstenansatz zieht<br />
oval, darüber die herabfallenden Locken. Das Stirnhaar<br />
gewellt, darin ein Schleifenband. Auf der Brust ein<br />
ovales Medaillon. Der runde, gekehlte Sockel separat<br />
gearbeitet, jedoch zugehörig. Feiner Guss, in Kaltarbeit<br />
nachziseliert.<br />
Die Büste zählt zu den frühen Werken Rodins, entstanden<br />
1872/73 und ist die erste seiner Büsten, die<br />
der Bildhauer noch unter dem Einfluss der Plastik des<br />
späten 18. Jahrhunderts schuf und zwar in der Zeit,<br />
als sich Rodin während des preußisch-französischen<br />
Krieges in seinem Exil in Brüssel aufhielt. Die Arbeit<br />
verstand Rodin als Hommage an den Bildhauer Albert-Ernest<br />
Carrier-Belleuse, der für seine berühmten<br />
Werke, auch an der Pariser Oper bekannt ist und sich<br />
damals ebenfalls im Exil befand.<br />
Wir kennen mehrere Ausführungen dieser Büste, in<br />
unterschiedlichen Größen, in Marmor, Guss, aber auch<br />
in Sèvres-Porzellan. A.R.<br />
(13621343) (11)<br />
AUGUSTE RODIN,<br />
1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />
BUST OF A YOUNG GIRL: “SUZON”<br />
(NO. 5)<br />
Height: 40 cm.<br />
The bust, still created in Brussels, with signature<br />
“A. RODIN” and foundry mark “Cie de Bronzes<br />
Bruxelles”. Cast from the model.<br />
The bust is one <strong>of</strong> Rodin’s early works, created between<br />
1872 and 1873 and is the first <strong>of</strong> the busts he<br />
created while still influenced by late 18th-century<br />
sculpture. At the time they were created Rodin was in<br />
exile in Brussels due to the Franco-Prussian War.<br />
€ 18.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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127
CLOCKS
98<br />
RENAISSANCE-TÜRMCHENUHR<br />
Höhe: 30,5 cm.<br />
Sockelseitenlänge: 14,5 cm.<br />
Ende 17. Jahrhundert.<br />
Werk mit obenliegender Spindel und Schwungring,<br />
zwei Schnecken und Aufzugswalzen für Darmsaitenschnur,<br />
jeweils für Gang- und Schlagwerk. Glocke oben<br />
in die Kuppel eingebaut.<br />
Gehäuse in Messing, feuervergoldet. Aufbau quadratisch,<br />
über Sockel mit gewölbtem und floral dekoriertem<br />
Rand und gequetschten Kugelfüßen. An den<br />
Seiten gerahmte Glasöffnungen. Die Ecken mit Rundsäulen<br />
besetzt, die eine Galerie tragen; darüber dreistöckiger<br />
Aufbau mit bekrönendem Obelisken, getragen<br />
von zahlreichen fialenförmig hochgezogenen Vasen<br />
über einer ziselierten umlaufenden Rundbogenarkade<br />
mit flachen Säulchen. Die Wandflächen zeigen an der<br />
Vorderseite einen aufgelegten Zifferring mit römischen<br />
Stunden, darunter weiteres kleineres Zifferblatt mit<br />
Viertelstundenangabe. Zeiger vergoldet. Zifferringzeiger<br />
vergoldet. Schlüsselöffnungen für Geh- und Schlagwerk<br />
innerhalb des Zifferblattes.<br />
Schlagwerk läuft, Gehwerk nicht geprüft.<br />
(1350563) (11)<br />
€ 4.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
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99<br />
FRANZÖSISCHE KAMINPENDULE MIT<br />
DAR STELLUNG DES NARZISS VON BADIER<br />
37 x 31 x 13,5 cm.<br />
Signatur auf Zifferblatt „Badier à Paris“, (Rue Saint-Germain<br />
l'Auxerrois, Horloger en pendules, 1812).<br />
Werk: 14-Tage-Gehwerk. Pendel an Fadenaufhängung.<br />
Funktion: Schlossscheiben-Schlagwerk für Halb- und<br />
Stundenschlag auf Glocke.<br />
Gehäuse: Gehäuse in feuervergoldeter Bronze; rechteckiger<br />
Sockel auf Halbkugelfüßen, an der Vorderseite<br />
zwischen Palmette Bildrelief des sterbenden Narziss,<br />
der sich in die nach ihm benannte Blume verwandelt.<br />
Der Sockel trägt einen halbkreisförmig geschlossenen<br />
Brunnenpfeiler mit dem darin eingefügten Zifferhblatt,<br />
darunter Flussgottmaske zwischen Schilfblättern. Davor<br />
eine Brunnenschale mit überlaufendem Wasser.<br />
Seitlich steht Narziss, der sein Antlitz im Becken gespiegelt<br />
sieht. Vergoldung im polierten Glanzeffekte,<br />
an Figur und Relief mattiert.<br />
Zifferblatt: Zifferblatt mit römischen Stunden. Breguetzeiger<br />
geschwärzt. Tadellose Erhaltung. A.R.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Tardy, Meister S. 20. (1360112) (11)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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100<br />
FRANZÖSISCHE KAMINUHR<br />
Höhe: 39 cm.<br />
Breite: 27 cm.<br />
Tiefe: 11 cm.<br />
Bezeichnet „Frisard“, Jacob Frisard (1753 – 1812).<br />
Signatur auf dem Ziffernblatt.<br />
Um 1800.<br />
Zifferblatt: Weißes Emailziffernblatt mit römischen<br />
Stunden und arabischen Minuten, gebläute Breguetzeiger.<br />
Tadellose Erhaltung, Vergoldung in Matt- und Poliergold.<br />
A.R.<br />
Anmerkung:<br />
Werk: 14-Tage-Gehwerk, Pendel an Fadenaufhängung.<br />
Funktion: Halbstunden- und Stunden- Schlossscheibenschlagwerk<br />
auf Glocke.<br />
Gehäuse: Bronzegehäuse, feuervergoldet und figürlich<br />
dekoriert. Rechtecksockel auf Spindelfüßen, an der<br />
Vorderseite mit klassizistischen Reliefs appliziert, darin<br />
Putten im von Delfinen gezogenen Boot. Gehäuseaufbau<br />
in Form einer antiken Kline mit darauf liegender<br />
junger Frau, deren Kopf- und Armhaltung auf ein unruhiges<br />
Träumen schließen lässt. Ein Amorknäblein hält<br />
Jacob Frisard (1753-1812) gründete zusammen mit<br />
seinen Brüdern François-Louis und Jean-Henri in<br />
Villeret Schweiz eine Werkstatt für Ébauches. Er war<br />
Mitarbeiter von Pierre Jaquet Droz (1721-1790), alsbald<br />
bedeutender Uhrmacher, der auch Konstantinopel<br />
und Peking besuchte und dort dem Kaiser seine bewunderten<br />
Produkte vorführte. 1786-1791, in Genf,<br />
später in Paris, London und zuletzt in Biel. Frisard<br />
starb auf der Rückreise von Konstantinopel.<br />
(1360111) (11)<br />
die Decke hoch und hat den Pfeil auf die Schlafende<br />
gerichtet. € 4.000 - € 5.000<br />
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Sistrix<br />
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133
101<br />
BEDEUTENDE UHR MIT DARSTELLUNG<br />
„LEILA UND GIAOUR“<br />
Maße imkl. Basis: 61 x 51,5 x 23,5 cm.<br />
Maße ohne Basis: 52 x 42 x 12,5 cm.<br />
Frankreich, um 1830.<br />
Funktionen: Breguetzeiger für Stunden und Minuten,<br />
Aufzugslöchlein über der IIII und der VIII.<br />
Gehäuse: Über einem furnierten auf Füßen ruhendem<br />
Holzsockel das vergoldete teilmattierte Bronzegehäuse.<br />
Symmetrischer Aufbau mit Akanthus- und<br />
Granatapfelreliefs sowie eine als Lambrequin herabhängende<br />
orientalische Leuchte. Aufsatz mit figürlichem<br />
Programm nach George Gordon Byron Leila und<br />
Giaur darstellend, dessen Gedicht im Mai 1813 veröffentlicht<br />
wurde. Der Venezianer, der Giaour, ein Begriff<br />
mit dem die Türken besonders Christen bedachten,<br />
ist neben Leila, einer Sklavin eines Militärischen<br />
Führers einer türkischen Provinz, zu sehen.<br />
Zifferblatt: Versilbert mit schwarzen römischen Stunden<br />
und Stabindizes.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Eine Uhr mit gleichem figürlichem Ausatz in: Les<br />
heures du Philhellénisme, les pendules philhelléniques<br />
françaises, Stéphan Adler, Editions Olkos, Athènes<br />
2018, S. 271.<br />
George Gordon Byron, Der Giaour - Bruchstück einer<br />
türkischen Erzählung, Übersetzt von Joseph<br />
Emanuel Hilscher, Prag 1863, S. 124-181.<br />
(13608513) (1) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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102<br />
GROSSE FRANZÖSISCHE KAMINPENDULE<br />
DES KLASSIZISMUS „HERO UND LEANDER“<br />
62 x 40 x 20 cm.<br />
Bezeichnet „Soyer Fqt, de Bronze - Rue de<br />
Montmorency 96“<br />
Paris 19. Jahrhundert.<br />
Gehäuse: Die Kaminuhr in imposanter Größe, in vergoldeter<br />
Bronze, wirkt vor allem durch die Präsentation<br />
der beiden großen Figuren. Dies wird auch durch die<br />
Signatur auf dem Ziffernblatt deutlich, das den Pariser<br />
Bronzier „Soyer“ nennt.<br />
Zwei Figuren ein sich umarmendes Paar bilden das<br />
Hauptaugenmerk. Die beiden stehen auf einem grünen<br />
Marmorsockel, getragen von gequetschten vergoldeten<br />
Kugelfüßen, den Hintergrund bildet eine hochziehende<br />
Wand mit davorstehender Bank, seitlichen<br />
Pilastern und einem eingezogenen Rundbogen, in den<br />
das Ziffernblatt eingepasst ist. Die Pilaster sind mit<br />
antiken Dekorationen besetzt. Zwei Schwäne darüber<br />
halten einen Blattfeston, der unterhalb des Ziffernblattes<br />
halbrund zieht. Da ansonsten jeglicher weitere<br />
Hinweis auf die Thematik der Figuren fehlt, verweisen<br />
die beiden Schwäne auf das antike Liebespaar Hero<br />
und Leander. Die beiden Liebenden scheinen hier im<br />
Abschiedskuss vereint, wobei Hero hingebungsvoll<br />
dargestellt ist. Der Bildhauer ist nicht bekannt, hat<br />
hier jedenfalls ein beachtliches plastisches Werk geschaffen.<br />
Zifferblatt: Das weiße Emailleziffernblatt mit römischen<br />
Stunden und arabischen Minuten, gebläute Breguetzeiger.<br />
Werk: 14-Tage Gehwerk, Pendel an Fadenaufhängung,<br />
an der Rückseite frei schwingend, Schlossscheiben-<br />
Schlagwerk für Halb- und Stundenschlag auf Glocke.<br />
Verso Glasabdeckung des Werkgehäuses. Rückseite<br />
brüniert und teilvergoldet. Zustand: Werk läuft an. A.R.<br />
(1361181) (1) (11)<br />
LARGE FRENCH CLASSICAL MANTEL CLOCK<br />
DEPICTING “HERO AND LEANDER”<br />
62 x 40 x 20 cm.<br />
Inscribed “Soyer Fqt, de Bronze - Rue de<br />
Montmorency 96”<br />
Paris, 19th century.<br />
The white enamel dial with Roman hour numerals and<br />
Arabic minute numerals and blued steel Breguet<br />
hands. 14-day striking, pendulum on silk suspension<br />
free-swinging on the back, count wheel striking mechanism<br />
for half and full hour strike on bell.<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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103<br />
LOUIS PHILIPPE-KAMINUHR<br />
76 x 54 x 19 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Auf ornamental verzierten bronzierten Scheibenfüßen<br />
stehende rechteckige, nach vorne kreisrund hervorspringende<br />
Basis. Darauf der in Marmor gearbeitete<br />
Sockel mit figürlichem Bronzefries und eingelegten<br />
polychromen Blütenstaffagen. Darüber der vasenförmige<br />
Uhrenkoropus mit flankierenden weiblichen<br />
allegorischen Gestalten und überfangendem, plastisch<br />
auskragendem Blütenstrauß. Zifferblatt weiß emailliert<br />
mit schwarzen arabischen Stunden und Minuten<br />
sowie roter Datumsanzeige. Florale Schmuckfestons.<br />
À jour gearbeitete Zeiger für Stunden und Minuten.<br />
Gebläuter Datumszeiger sowie Aufzugslöchlein über<br />
der 4 und der 8. Die Zifferblattlünette mit Perlstab umrandet<br />
und verglast. Ein Schlüssel vorhanden. Nicht<br />
auf Funktionsfähigkeit geprüft. Minimal besch.<br />
(1360106) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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104<br />
FRANZÖSISCHE KAMINUHR<br />
Höhe: 44 cm.<br />
Länge: 38 cm.<br />
Tiefe: 18 cm.<br />
Um 1810.<br />
14-Tage-Gehwerk, Pendel an Fadenaufhängung,<br />
Schloss scheiben-Schlagwerk für Halb- und Stundenschlag<br />
auf Glocke.<br />
Aufbau in feuervergoldeter und teilweise brünierter<br />
Bronze, mit längsziehendem getrepptem Sockel über<br />
Walzenfüßen. An der Sockelfront applizierte Dekoration<br />
mit Schwänen, Palmetten und Waage-Symbolen.<br />
Figürlicher Aufbau in Form eines Sessels, auf dem<br />
eine klassizistisch gekleidete Dame sitzt, die einen<br />
Handspiegel sowie einen Blütenkranz in Händen hält.<br />
Seitlich Bücher, Sanduhr und Palmzweig. Die Symbolik<br />
der Attribute verweisen auf Gerechtigkeit, Klugheit<br />
und Wahrheit.<br />
Das Werk im Sessel eingefügt, mit weißem Emailzifferblatt<br />
mit römischen Stunden und arabischen Viertelstunden;<br />
über der VI bezeichnet „á Paris“. Lilienzeiger<br />
vergoldet.<br />
Die Ikonografie der figürlichen Darstellung weist auf<br />
die ehemalige Aufstellung der Uhr in einem höfischen<br />
Damenappartement. Funktionsfähig.<br />
(1350568) (11)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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105<br />
HÖCHST SELTENE PENDULE<br />
MIT ORIGINELLER FIGÜRLICHER DARSTELLUNG<br />
Höhe: 50 cm.<br />
Sockellänge: 39cm.<br />
Tiefe: 20 cm.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Aufbau mit rechteckigem Sockel in ockerfarbigem<br />
Marmor-Antico, darauf in Bronze das Werkgehäuse in<br />
Form eines antiken Sockels, daran seitlich Putten, die<br />
mit Seifenblasen beschäftigt sind. Einer der Putten<br />
hält eine vergoldete Muschel, der andere ein Blasrohr,<br />
mit der Mündung nahe der runden kleinen Öffnung,<br />
in der römische Stunden- und arabisch Minuten auf<br />
sich drehenden Bändern zu sehen sind.<br />
Am Gehäusesockel die gravierte lateinische Aufschrift<br />
„HUIC BULLCE SIMILIS QUCE PLACET / HORA<br />
FUGIT“ („Wie es den Blasen gefällt, flieht die Zeit“,<br />
freier übersetzt: wie Seifenblasen vergeht die Zeit ).<br />
Am Marmorsockel eine dem Thema entsprechende<br />
Reliefapplikation in Bronze, mit Darstellung eines<br />
Amorknaben, der einen Schmetterling nach oben<br />
hält, als Symbol des Lebens, und eine brennende<br />
Fackel als Zeichen des Todes nach unten richtet. An<br />
den Sockelseiten Schmetterlings-Applikationen.<br />
Die Zeitangabe im betont kleinen Schauloch wird erst<br />
vergrößert durch eine Lupe in Form einer Seifenblase,<br />
die hier ehemals am Blasrohr des Knäbleins befestigt<br />
war, und ersetzt werden könnte.<br />
WERK: Französisches 14 Tage Gehwerk, Pendel an<br />
Seidenfaden-Aufhängung, Schlossscheiben-Schlagwerk<br />
für Halb- und Stundenschlag auf zwei Glocken.<br />
Verso Werkabdeckung durch eine Bronzeplatte.<br />
ZUSTAND: Werk oder Ganggenauigkeit nicht geprüft.<br />
A.R.<br />
(1362041) (11)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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106<br />
WIENER BIEDERMEIER FLÖTENUHR<br />
MIT AUTOMAT<br />
57 x 46 x 28 cm.<br />
Verso signiert.<br />
Wien und Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Funktionen: Breguetzeiger für Stunden und Minuten.<br />
Aufzugslöchlein über der fünf und der sieben. Schlag<br />
zur Viertel-, Halben- und Vollenstunde. Mit sich drehenden<br />
Glasstäben das Fontänenwasser simulierend sowie<br />
einem Flötenspielwerk.<br />
Gehäuse: Architektonisch aufgefasstes zweigeschossiges<br />
Gehäuse mit zentraler Brunnendarstellung,<br />
flankiert von ionischen Säulen und überfangen von<br />
Louis XVI-Schleife. In ziselierter Bronze mit Fruchtfestondekor,<br />
welcher von Genien berittenen Delfinen<br />
flankiert wird. Seitliche Nischen mit barocken Delfinskulpturen<br />
und flankierenden Ecksäulen. Darüber<br />
liegendes Geschoss mit der Zifferblattglas lünette,<br />
welche rundbogig überfangen wird und von einer à<br />
jour gearbeiteten Galerie mit Ecksäulen gesäumt<br />
wird. Dreiseitige, aufwendig gestaltete Marketerie<br />
mit textil verkleideten Schallöffnungen.<br />
Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen arabischen<br />
Stunden und Minuten.<br />
Drei Schlüssel und ein Pendel vorhanden, sowie zwei<br />
zusätzliche, in den Brunnen einfügbare Glasstäbe, die<br />
Wassersäulen darstellen sollen.<br />
(1352011) (13)<br />
VIENNA BIEDERMEIER FLUTE CLOCK WITH<br />
AUTOMATION<br />
57 x 46 x 28 cm.<br />
Signed on verso.<br />
Vienna and France, 19th century.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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Im Zentrum der Brunnen-Automat
107<br />
LOUIS XIV-UHR<br />
53,5 x 31 x 14 cm.<br />
Rückplatine und Schaukartusche signiert und<br />
ortsbezeichnet: Balthazar Martinot a Paris.<br />
Paris, um 1700.<br />
Gehäuse: Auf vier konisch auslaufenden Bronzefüßen<br />
der kastenförmige, an drei Seiten verglaste Korpus in<br />
architektonischer Auffassung mit flankierenden korinthischen<br />
Kapitellen, das Uhrenfeld unterfangender<br />
Schabracke und rundbogigem Abschluss mit Flammenvasenaufsätzen<br />
mit Einlagen in der <strong>Art</strong> des André<br />
Charles Boulle.<br />
Zifferblatt: In Messing gefertigtes Zifferblatt mit schwarzen<br />
römischen Stunden und arabischen Minuten.<br />
Funktion: Aufzugslöschlein über der IIII und der VIII,<br />
gesägte vergoldete Zeiger für Stunden und Minuten,<br />
ein Pendel und ein Schlüssel vorhanden, Schlag auf<br />
Glocke. Rest.<br />
Vergleiche:<br />
Eine Uhr des genannten Uhrmachers wird im Deutschen<br />
Uhrenmuseum in Furtwangen verwahrt (Inventarnummer<br />
2004-119).<br />
Anmerkung:<br />
Martinot war ein äußerst fleißiger Uhrmacher und besaß<br />
um 1700 den größten Bestand an Uhren in Paris.<br />
Bei seinem Tod hinterließ er die enorme Summe von<br />
170.000 Livres. Er verwendete Gehäuse von André-<br />
Charles Boulle und Jean-Michel Ziegler. Zu seinen<br />
Kunden gehörte der König von Siam, an den er 1685<br />
mehrere Uhren lieferte. Andere werden im Inventar<br />
des Großherzogs von 1689 und im posthumen Inventar<br />
Ludwigs XIV erwähnt. Vgl. Jean-Dominique Augarde,<br />
Les Ouvriers du Temps, Genf, 1996, S. 368. Eine<br />
tête de poupée-Uhr von Balthazar Martinot wurde bei<br />
Sotheby´s, New York, French <strong>Furniture</strong>, 24. Oktober<br />
2003, Los 13, verkauft. Eine Religeuse von ihm mit<br />
einem Gehäuse, das Boulle zugeschrieben wird,<br />
wurde bei Sotheby´s, New York, The Justice Warren<br />
Shepro Collection <strong>of</strong> <strong>Clocks</strong>, am 26. April 2001, Los<br />
106, verkauft. (1361251) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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108<br />
FIGÜRLICHE UHR IM LOUIS XVI-STIL<br />
Höhe: 55 cm.<br />
Breite: 17 cm.<br />
Signiert: Eug Hazard à Paris.<br />
Zifferblatt in Eisenrot signiert: Claude Janvier A Paris.<br />
Frankreich, um 1880.<br />
Gehäuse: Auf quadratischer Ormolu-Basis ein zylindrischer<br />
roter marmorner Säulenstumpf von einem<br />
Lorbeerblattkranz mit Kreuzband begleitet. Darauf<br />
die kniende Figur eines Kindes mit umspielendem<br />
Tuch und auf den erhabenen Händen balancierendem<br />
Uhrengehäuse. Dieses mit Ormolu-Umrandung,<br />
Fackeln und Louis XVI-Schleifen gestaltet.<br />
Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen römischen<br />
Stunden und arabischen Minuten sowie Stabindizes.<br />
Funktion: Vergoldete gesägte Zeiger für Stunden und<br />
Minuten, Aufzugslöchlein über der IIII und der VIII.<br />
Anmerkung:<br />
Eugène Hazart trat 1839 in die Réunion des Fabricants<br />
de Bronze ein. Seit 1843 stellt er exzellente Reproduktionen<br />
im antiken Stil her, sowohl im Stil der Gotik, als<br />
auch der Renaissance und des 18. Jahrhunderts, wie<br />
hier gut zu sehen ist. Er war sehr geschätzt, denn<br />
seine Anwesenheit im Jahr 1884 in der Broschüre der<br />
Gebrüder Pannier über Bronzegießer. Die Gebrüder<br />
Pannier leiteten wunderbar das so berühmte Haus<br />
„A l'Escalier de Cristal“, das im Palais-Royal in Paris<br />
stattfand und Porzhde l'Industrie“ auf seine Arbeit<br />
aufmerksam. Ähnliche Uhrenmodelle wurden von<br />
Henry Dasson (1825-1896) ausgeführt.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Un âge d'or des <strong>Art</strong>s décoratifs, exposition<br />
Grand-Palais, 1991, S. 522.<br />
(1360856) (1) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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145
SCULPTURE &<br />
WORKS OF ART
109<br />
GOTISCHE SCHNITZFIGUR IM HOCHRELIEF<br />
Höhe: 61 cm.<br />
Wohl Schwaben, 15. Jahrhundert.<br />
Nadelholz, kalkweiß gefasst, Fassung teilweise berieben,<br />
seitlich ausgebrochen, aus einem Relief-<br />
Zusammen hang. Schwebende Gestalt eines Engels,<br />
der mit beiden Händen ein Querpr<strong>of</strong>il trägt. Kopf gerahmt<br />
von Lockenhaar, das Gewand im unteren Teil<br />
mit gekröpften Schüsselfalten, geht nach unten hin<br />
in schmale Fransenbordüre über.<br />
(1360532) (11)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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110<br />
PAAR SCHEIBENLEUCHTER<br />
Höhe inkl. Dorn maximal: 38,5 cm.<br />
Einmal innen mit Sammlungsnummerierung bzw.<br />
Besitzerkennzeichnung.<br />
Niederlande, 16. Jahrhundert.<br />
In Messingguss gefertigtes, leicht variierendes Leuchterpaar<br />
mit pr<strong>of</strong>iliertem Rundfuß und mehrfach genodetem<br />
Schaft. Mittig mit erhabenem Eisendorn.<br />
(1361219) (13)<br />
€ 2.400 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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111<br />
PORTRAIT EINES APOSTELS<br />
Höhe: 77 cm.<br />
Tirol, Ende 15. Jahrhundert.<br />
In Holz geschnitzt und gefasst. Auf leicht gekanteter<br />
Basis die Standfigur des nach vorne ausgerichteten<br />
bärtigen Mannes mit einem Buch unter seinem Arm<br />
sowie einem Fragment eines ihm ehemals beigesellten<br />
Attributes in der anderen Hand. Reste einer alten<br />
rot-grünen Fassung, der Bart symmetrisch in Strähnen<br />
gelegt und schwarz gefasst. Minimal rest., besch.<br />
(1360531) (13)<br />
€ 8.500 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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149
112<br />
MEISTER VON LANDSHUT,<br />
1475 – 1485, NACHWEISBAR<br />
MUSEALE HEILIGENFIGUR<br />
Höhe: 47,5 cm.<br />
Rückseitig an der Plinthe wohl alte Sammlungsnummer<br />
in Schwarz „M 105“.<br />
Die beiliegende Begutachtung durch den Leiter der<br />
Skulpturensammlung Germanisches Nationalmuseum<br />
Nürnberg von 2011 erkennt in der Figur eindeutig die<br />
Arbeit eines Landshuter Meisters, jener Werkstatt, die<br />
an der (Landshuter) Stadtpfarrkirche St. Martin Figurenzyklen<br />
um 1474/85 schuf. Die Entstehungszeit der<br />
Figur ist also gegen 1485 zu datieren.<br />
In hellem Ton gebrannte Standfigur einer weiblichen<br />
Heiligen, auf mitgearbeiteter, achtseitiger Plinthe<br />
wurde bereits 2012 anlässlich einer Ausstellung der<br />
Stadt Landshut ausgestellt (siehe Literatur).<br />
Die Körperhaltung leicht S-förmig gestaltet, im sog.<br />
Weichen Stil. Kühn und schwungvoll gestaltete<br />
Mantel- und Kleiderfalten, bei hochsitzender, gegürteter<br />
Taille. Kragenausschnitt V-förmig, mit runder<br />
Agraffe. Das üppige Haar fällt seitlich der Schultern<br />
wellig herab, der Kopf mit einem feinen Tuch bedeckt.<br />
Eine leichte Einziehung des Tuches überhalb der Stirne,<br />
das auch nach hinten zieht, sowie eine kleine Lochung<br />
oben seitlich lassen erkennen, dass hier ehemals eine<br />
Krone aufgesetzt war. Diese Beobachtung und die<br />
Gesamterscheinung lassen auch vermuten, dass es<br />
sich hier um eine Marienfigur handelt. Die Handschrift<br />
des Bildhauers ist insbesondere an der Gestaltung<br />
des Gesichts - mit auffallend schweren Augenlidern,<br />
betonter Nase und den vollen Lippen - zu erkennen.<br />
Der hellfarbige Ton findet sich in der Landshuter Region.<br />
In den Faltentiefen, vor allem an der Rückseite<br />
Zinnober-Farbreste (Bolus ?). Rechte Hand und linker<br />
Unterarm fehlen. A.R.<br />
Literatur:<br />
Die Figur wurde 2012 zusammen mit weiteren Werken<br />
der Landshuter Werkstatt ausgestellt, im Katalog ausführlich<br />
besprochen und abgebildet in: Franz Nieh<strong>of</strong>f,<br />
Die Stadt als Bühne der Bilder. Skulpturenstadt Landshut,<br />
Katalog anlässlich der Ausstellung der Museen<br />
der Stadt Landshut in der Spitalkirche Heiliggeist, 15.<br />
Juni-14. Oktober 2012, Landshut 2012, Kat. 7, S. 199 f.<br />
(1340431) (11)<br />
MASTER OF LANDSHUT,<br />
1475 – 1485, VERIFIABLE<br />
FIGURE OF A SAINT OF MUSEUM QUALITY<br />
Height: 47.5 cm.<br />
Probably old collection no. “M 105” in black on the<br />
back <strong>of</strong> the plinth.<br />
The enclosed expert´s report by the director <strong>of</strong> the<br />
sculptures collection <strong>of</strong> the Germanisches Nationalmuseum<br />
in Nuremberg from 2011 clearly recognizes<br />
the work <strong>of</strong> a Landshut master in the figure, “the very<br />
workshop that created figure cycles for the (Landshut)<br />
parish church <strong>of</strong> Saint Martin around 1474/85”. The time<br />
<strong>of</strong> creation <strong>of</strong> the figure can therefore be dated around<br />
1485.<br />
Standing figure <strong>of</strong> a female saint fired in a light tone,<br />
on an eight-sided plinth worked in one piece together<br />
with the figure, was already shown in 2012 in an exhibition<br />
<strong>of</strong> the city <strong>of</strong> Landshut (see ref.).<br />
Literature:<br />
The figure was exhibited in 2012 together with other<br />
works by the Landshut workshop, discussed in detail<br />
in the exhibition catalogue and illustrated in: Franz<br />
Nieh<strong>of</strong>f, Die Stadt als Bühne der Bilder: Skulpturenstadt<br />
Landshut 2012, cat. 7, p. 199 f.<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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113<br />
CORPUS CHRISTI<br />
Höhe ohne Sockel: 78 cm.<br />
Höhe inkl. Sockel: 102 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
In weißem, grau geädertem Marmor gestaltetes<br />
Corpus Christi-Kruzifix im Dreinageltypus mit plastisch<br />
hervorquellenden Blutstropfen und herabgesenktem<br />
Haupt mit Dornenkranz. Auf jüngerem Sammlungssockel.<br />
Besch., rest.<br />
(1361971) (13)<br />
CORPUS CHRISTI<br />
Height <strong>of</strong> base: 78 cm.<br />
Height incl. base: 102 cm.<br />
Italy, 19th century.<br />
Corpus Christi in white, grey-veined marble.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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151
114<br />
MAJOLIKAPLATTE MIT JUDITH-DARSTELLUNG<br />
24 x 36 cm.<br />
Rahmenmaße: 33 x 44 cm.<br />
Castelli, 18. Jahrhundert.<br />
Ovale Majolikaplatte mit polychromer Darstellung der<br />
mit einem Schwert bewaffneten Judith, in einer Hand<br />
den Haarschopf des Hauptes des Hol<strong>of</strong>ernes haltend,<br />
neben ihr die Amme. Im Hintergrund hügelige Landschaft<br />
mit Architektur- und Personenstaffage. In vergoldetem<br />
pr<strong>of</strong>ilierten Rahmen.<br />
(13603111) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
115<br />
SANTI DI MICHELE VIVIANI,<br />
GENANNT SANTI BUGLIONI,<br />
1494 FLORENZ – 1576<br />
MARIA MIT DEM KINDE ZWISCHEN LUDWIG<br />
DEM HEILIGEN UND DEM HEILIGEN GEORG<br />
Terrakotta, gegossen, polychrom glasiert.<br />
104 x 77 cm.<br />
Auf den Zügen des Reliefs folgender Holzplatte mit<br />
Eisenaufhänung.<br />
Anbei ein Gutachten von Giancarlo Gentilini, Florenz,<br />
24. Mai 2023, in Kopie.<br />
Das seltene und fein glasierte Altarbild in Terrakotta<br />
zeigt Maria mit dem segnenden Jesuskind zwischen<br />
dem Heiligen Ludwig (Ludwig IX, König von Frankreich,<br />
1214-1270), der 1297 heiliggesprochen wurde und sich<br />
durch seine elegante Kleidung und der Königskrone<br />
auszeichnet. Dazu der stolze heilige Georg (275/285-<br />
303) in seinem glänzenden Harnisch, erkennbar auch<br />
an seinem Kreuzfahrerschild. Sicherlich war das hier<br />
angebotene Objekt von musealem Rang Bestandteil<br />
einer Kapelle eines bedeutenden Herrschaftshauses,<br />
vielleicht einer Burg, wie es die ritterlich militärischen<br />
Tugenden, die den beiden Heiligen eigen sind, vermuten<br />
lassen. Das Relief ist bisher noch nicht veröffentlicht<br />
worden. Es zeugt von einer einzigartigen Interpretation<br />
der Delle Robbia Plastik, steht jedoch im<br />
Einklang mit der eher exzentrischen Orientierung des<br />
frühen florentiner Manierismus, durch die die Reifephase<br />
des Santi Buglioni (1494-1576) charakterisiert<br />
wird. Dieser wird von Vasari 1568 als letzter Bewahrer<br />
des „segreto degl'invetriati di terra“ bezeichnet. Er war<br />
Neffe, Mitarbeiter und Erbe des Benedetto Buglioni<br />
(1459/60-1521), der wiederum Schüler von Andrea di<br />
Michele il Verrocchio (1435-1488) war. Langsam löste<br />
er sich sich von den überholten Della Robbia-Modellen<br />
und den formalen und technischen Gepflogenheiten.<br />
So fertigte er einen grandiosen Fries mit der Darstellung<br />
der Sieben Werke der Barmherzigkeit im Portikus<br />
des Ospedale del Ceppo in Pistoia (1526-1528). Ebenso<br />
fertigte er den spektakulären historisierenden Terrakottaboden<br />
der Biblioteca Laurenziana (1548-1554)<br />
und durfte sogar Portraits von Michelangelo Buonarroti<br />
(1475-1564) modellieren. Die flüssige Glasur der<br />
vorliegenden Terrakotta ist der Glasur der Della<br />
Robbia-Terrakotten fremd und nähert sich eher den<br />
visionären Malern des frühen Manierismus (Rosso<br />
Fiorentino, Pontormo, Alonso Berruguete und Domenico<br />
Beccafumi) an. Weitere Anklänge sind zu beobachten:<br />
So erinnert die kühne Figur des Heiliwle in Florenz.<br />
Literatur:<br />
Vgl.: Allan Marquand, Benedetto and Santi Buglioni,<br />
Pinceton 1921.<br />
Giancarlo Gentilini, I Della Robbia. La scultura invetriata<br />
nel Rinascimento, Florenz 1992, S. 390 - 449.<br />
Fiamma Domestici, Santi Buglioni, in: I Della Robbia<br />
e l’arte nuova della scultura invetriata, Florenz 1998,<br />
S. 337 - 340.<br />
Giancarlo Gentilini, T. Mozzati, Santi Buglioni, in:<br />
I Della Robbia. IL dialogo tra le <strong>Art</strong>i nel Rinascimento,<br />
Ausstellungskatalog Arezzo, Mailand 2009, S. 363,<br />
Nr. 109 - 110.<br />
G. Capecchi, M. C. Masdea, V. Tesi, G. Tucci, Avvicinatevi<br />
alla bellezza. Il fregio dello Spedale del Ceppo, Pistoia<br />
2015.<br />
L. Fornasari, Sulle tracce dei Della Robbia. Le vie della<br />
terracotta inventriata nell’aretino, Mailand, 2009.<br />
(1360275) (13)<br />
SANTI DI MICHELE VIVIANI,<br />
ALSO KNOWN AS “SANTI BUGLIONI”,<br />
1494 FLORENCE – 1576<br />
THE VIRGIN AND CHILD BETWEEN SAINT LOUIS<br />
AND SAINT GEORGE<br />
Cast and polychrome glazed terracotta.<br />
104 x 77 cm.<br />
Accompanied by a copy <strong>of</strong> an expert’s report by<br />
Giancarlo Gentilini, Florence, 24 May 2023.<br />
The rare and finely glazed terracotta altarpiece depicts<br />
The Virgin Blessing the Infant Christ between two<br />
saints: Saint Louis (Louis IX, King <strong>of</strong> France, 1214 –<br />
1270), who was canonized in 1297 and is distinguished<br />
by his elegant attire and royal crown. In addition,<br />
the proud Saint George (275/285 – 303) in his<br />
shining armour, recognizable by his crusader shield.<br />
€ 70.000 - € 90.000<br />
Sistrix<br />
zum Größenvergleich<br />
INFO | BID<br />
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116<br />
VENEZIANISCHE PYXIS<br />
Höhe: 19 cm.<br />
Gewicht: 264 g.<br />
Umlaufende tauschierte Inschrift: SOLI DEO GLORIA<br />
ET HONOR. sowie: ECCE PANIS ANGELORUM FAC-<br />
TVS CIBVS VIATORVM<br />
Venezien, 16. Jahrhundert.<br />
Kupfer vergoldet, Silber teilweise vergoldet. Über passigem<br />
Stand ein á jour gearbeiteter filigraner Fuß mit<br />
tauschierten Kartuschen. Genodeter Knauf mit gekugeltem<br />
Korpus mit Stülpdecke. Kreuzaufsatz fehlend.<br />
Innen vergoldet. Etwas gebeult.<br />
(1360315) (13)<br />
€ 2.500 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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117<br />
GROSSE MUSEALE LIMOGES-EMAILBILDPLATTE<br />
DES 16. JAHRHUNDERTS MIT DARSTELLUNG DER<br />
GÖTTIN MINERVA<br />
Maße der Bildplatte:<br />
Höhe: 32,5 cm.<br />
Breite: 24,5 cm.<br />
Montiert auf schwarze Acrylplatte.<br />
Gesamtmaß 42 x 34,5 cm.<br />
Limoges, 16. Jahrhundert.<br />
zum Größenvergleich<br />
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154 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.<br />
Leicht gewölbte Ovalform, in <strong>Art</strong> eines Schildes. Die<br />
manieristische Stilistik ist im Zusammenhang mit der<br />
Schule von Fontainebleau zu sehen.<br />
Die gemalte Außenrahmung im Rollwerk, mit seitlichen<br />
in Grisaille steinfarbig gemalten Halbfiguren: links<br />
weiblicher, rechts männlicher nackter Oberkörper, je<br />
über verkröpften kantigen Voluten. Im Unterrand<br />
männliches Maskaron mit Fruchtgehänge, wobei die<br />
beiden Backendrüsen auf antike Bocksdarstellungen<br />
verweisen; oben dagegen jugendlicher anmutiger<br />
Frauenkopf in einer Rollwerkkartusche.<br />
Das ovale Mittelbild goldgerahmt mit Flechtbandornamentik.<br />
Es zeigt die stehende Figur der Göttin Minerva<br />
(Athena) mit anmutig-jugendlichem Gesicht, in purpurfarbenem<br />
Mantel, der die Brust frei lässt. Die rechte<br />
Hand auf ihren Schild mit dem Medusenhaupt gestützt,<br />
die linke hält einen Fahnenspeer. Daneben eine<br />
Eule, Attribut der Minerva, als Göttin der Wissenschaften<br />
wie der Kriegskünste.<br />
Sowohl der Gesamtentwurf als auch die Malerei im<br />
Detail von höchster Qualität. Die Gesichtszüge<br />
ausdrucksvoll, die Einzelheiten im Dekor fein gemalt,<br />
teilweise durch Muschelgoldmalerei angereichert.<br />
Auch die Fruchtgebinde in der Rollwerkdekoration<br />
weisen feinste Goldmalerei auf. Die konkav gewölbte<br />
Rückseite transluzid-blau emailliert.<br />
Die hohe Qualität lässt darauf schließen, dass die<br />
große Ovalplatte Teil einer höfischen Ausstattung war,<br />
deren genaue Verwendung nicht festgelegt werden<br />
kann; möglicherweise ehemals Detail eines Prunkmöbels.<br />
An Ober- und Unterrand kleine ausgebesserte Partien.<br />
A.R.<br />
(13511113) (11)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID
119<br />
LIMOGES-PLAKETTE MARIAE VERKÜNDIGUNG<br />
24,5 x 18,8 cm.<br />
Limoges.<br />
Kupfer, emailliert und gold gehöht. In ein hochrechteckiges,<br />
floral-ornamental verziertes und pr<strong>of</strong>iliertes<br />
Rähmchen eingelassen ein großes Bildfeld, dem ein<br />
weiteres horizontal ausgerichtetes Bildfeld – jeweils mit<br />
Contre-Email – untergliedert ist. Das untere Register<br />
dekoriert mit zwei Engeln, die einen geteilten Wappenschild<br />
halten auf königsblauem Fond mit symmetrisch<br />
gesetzten Goldsternchen. Das größere Bildfeld zeigt<br />
in eine apsidiale Raumstruktur mit Gottvater innerhalb<br />
der Apsiskuppel, sodass er als farbiges Kuppelmosaik<br />
oder als tatsächliche Erscheinung interpretiert werden<br />
kann. Unter ihm die studierende Maria mit zum Beten<br />
erhobenen Händen, neben ihr die ihr attributiv zukommende<br />
Lilienvase und der Verkündigungsengel Gabriel<br />
(Evangelium nach Lukas 1, 26-38). Das Bildfeld wird<br />
– wie häufig auch bei Museumsstücken gleicher <strong>Art</strong> zu<br />
sehen – zusätzlich gold gehöht und von transluziden<br />
Emailcabochons dekoriert.<br />
Anmerkung:<br />
Der Meister des vorliegenden Werkes arbeitete nach<br />
den Werken des Maître aux grands fronts, dessen<br />
Emaildarstellungen nicht selten als Triptychen gestaltet<br />
sind und unter anderem im Louvre in Paris verwahrt<br />
werden. (1330121) (13)<br />
LIMOGES PLAQUE WITH THE ANNUNCIATION<br />
24.5 x 18.8 cm.<br />
Limoges.<br />
118<br />
GIAN FEDERIGO BONZAGNA,<br />
GEB. NACH 1507 – 1588, ZUG.<br />
SILBERRELIEF MIT GOLGATHASZENE<br />
24 x 17 cm.<br />
Am Unterrand links das Monogramm „B.F.“.<br />
Silber-Treibarbeit, schwarze Oxidpatina. Die hochrechteckige<br />
Silberplatte zeigt die Szenerie mehrfigurig: Im<br />
Zentrum das Kreuz mit Corpus Christi, flankiert von<br />
den Schächerkreuzen, im unteren Bildbereich zahlreiche<br />
Figuren, wie u.a. die drei Marien, Johannes,<br />
Longinus zu Pferde etc., im Hintergrund die Stadt<br />
Jerusalem in feinem Relief.<br />
Enamelled copper and with gilt highlights. A large image<br />
field is set into a tall rectangular frame with floral<br />
and ornamental moulding, subdivided into another<br />
horizontally aligned image field - each decorated with<br />
counter enamel. The lower register is decorated with<br />
two angels holding a divided coat <strong>of</strong> arms on a royal<br />
blue background with symmetrically placed small gilt<br />
stars. The larger image field points into an apsidal interior<br />
with God the Father within the apse dome, so it<br />
can be interpreted as a coloured dome mosaic or as an<br />
actual epiphany. Mary with her hands raised in prayer<br />
is shown beneath him with the attribute <strong>of</strong> a lily vase<br />
next to her with Gabriel in the Annunciation described<br />
in the gospel according to Luke 1, 26-38. As is <strong>of</strong>ten<br />
the case with similar museum pieces, the image field<br />
is also heightened with gold and decorated with translucent<br />
enamel cabochons.<br />
Notes:<br />
The master <strong>of</strong> the work on <strong>of</strong>fer for sale in this lot<br />
influenced by the art works by the Maître aux grands<br />
fronts, whose enamel depictions are <strong>of</strong>ten designed<br />
as triptychs and are held at the Louvre in Paris, among<br />
other places.<br />
€ 8.500 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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Anmerkung:<br />
Gian Federigo Bonzagna, dessen Geburtsdatum nicht<br />
überliefert ist, arbeitete vor allem als Medailleur und<br />
vielzählige wenige Gold-, Silber- und Bronzemünzen,<br />
darunter die Medaille für Pier Luigi (1524-1586) und<br />
Ottavio Farnese. 1554 übersiedelte er nach Rom, um<br />
für Papst Julius III zu arbeiten. (13603114) (11)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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120<br />
GIAMBOLOGNA,<br />
UM 1529 DOUAI – 1608 FLORENZ, NACH<br />
VERGOLDETE BRONZESTATUE DES HERKULES<br />
Höhe: 42,5 cm.<br />
Höhe moderner Holzsockel: 10 cm.<br />
Italien, wohl Florenz, 17. Jahrhundert.<br />
Bronzevollguss, Einstellzapfen an den Fußsohlen mitgegossen.<br />
Guss nach dem Modell von Giambologna.<br />
Der im habsburgischen Flandern geborene Künstler,<br />
der sein Studium in Antwerpen begann, zählt zu den<br />
bedeutendsten Bildhauern des italienischen Manierismus,<br />
wirkte hauptsächlich für die Medici. Neben<br />
berühmten Reiterdenkmälern, wie etwa für Ferdinand I<br />
oder Cosimo I de Medici in Florenz oder für Philipp III<br />
von Spanien in Madrid, schuf er zahlreiche Marmorwerke,<br />
Büsten, aber auch Kleinbronzen, die seinen<br />
unverkennbaren Stil repräsentieren. Hauptmerkmal ist<br />
stets die Bewegtheit seiner Figuren im Stil der „figura<br />
serpentinata“, der in sich gedrehten Körperhaltung.<br />
In dieser Auffassung ist auch diese Herkulesstatuette<br />
geschaffen. In erregter Bewegung, die Beine weit auseinandergestellt,<br />
ein Arm mit <strong>of</strong>fener Hand nach vorne<br />
gerichtet, während seine Rechte die Keule schwingt.<br />
Der muskulöse Körper, im antiken Sinn unbekleidet.<br />
Das Gesicht ist bärtig wiedergegeben, im Haar ein<br />
Band. Verwandt in Körperhaltung und Gesamtauffassung<br />
zeigt Giambologna seinen „Herkules mit<br />
dem Kentaur“, der in der Loggia dei Lanzi in Florenz zu<br />
sehen ist. Die Feuervergoldung altersbedingt partiell<br />
berieben. A.R.<br />
Anmerkung:<br />
Ein vergleichbar gestaltetes Exemplar befindet sich<br />
im Museo Bargello in Florenz.<br />
(1360162) (11)<br />
GIAMBOLOGNA,<br />
CA. 1529 DOUAI – 1608 FLORENCE, AFTER<br />
GILT-BRONZE STATUETTE OF HERCULES<br />
Height: 42.5 cm.<br />
Height <strong>of</strong> modern wooden base: 10 cm.<br />
Italy, probably Florence, 17th century.<br />
Cast after a model by Giambologna. The artist, who was<br />
born in the Habsburg Netherlands and commenced<br />
his training in Antwerp, is one <strong>of</strong> the most important<br />
sculptors <strong>of</strong> Italian Mannerism and was predominantly<br />
active for the Medici. The main feature <strong>of</strong> his works<br />
is always the movement <strong>of</strong> his figures in the style <strong>of</strong><br />
the “figura serpentinata”, i.e. the twisted posture. This<br />
is also the concept <strong>of</strong> the present statuette <strong>of</strong> Hercules.<br />
He is standing, legs wide apart in agitated movement,<br />
one arm stretched forward with the left hand opened,<br />
while his right hand swings the club. The muscular<br />
body is shown naked in the spirit <strong>of</strong> antiquity. His face<br />
is bearded with a ribbon in his hair. Giambologna´s<br />
Hercules with the Centaur held at the Loggia dei Lanzi<br />
in Florence shows a similar posture and overall concept.<br />
Solid bronze casting, cast with mounting pegs on<br />
the soles <strong>of</strong> the feet. Fire-gilt, with partial age- related<br />
rubbing.<br />
Notes:<br />
A similar example is held at the Museo Bargello in<br />
Florence.<br />
€ 30.000 - € 50.000<br />
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121<br />
HEILIGE MIT BUCH<br />
Höhe: 57 cm.<br />
Holz geschnitzt.<br />
17. Jahrhundert.<br />
Aufrechtstehende Figur mit einem faltenreichen<br />
Gewand. In der rechten Hand hält sie das Buch, die<br />
linke Hand am Körper. Kopfhaube und Ausschnitt<br />
des Kleides. Sehr fein gearbeitet, Holzwurmstichig.<br />
(13622414) (17)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
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122<br />
BRONZESTATUE ALLEGORIE DER ARCHITEKTUR<br />
Höhe: 42 cm.<br />
Braune Patina, erkennbare feine Kaltarbeitsspuren.<br />
Frankreich, 17./ 18. Jahrhundert.<br />
Nach Modell von Giambologna<br />
(1529 Douai – 1608 Florenz).<br />
Die Bronzefigur in schwerem Hohlguss geschaffen, in<br />
Kaltarbeit nachziseliert und braun patiniert. Als Allegorie<br />
der Architektur ist die Frauengestalt unbekleidet gezeigt,<br />
lediglich ein Tuch zieht den Sockel herab. Die<br />
Körperhaltung dem manieristischen Stil entsprechend<br />
stark gedreht. In Sitzhaltung auf einem Rechtecksockel,<br />
Oberkörper und Arme nach rechts-, der Kopf dagegen<br />
stark nach links gewandt, mit Blick nach unten. Das<br />
rechte Bein über das angezogene linke gelegt. Der<br />
linke Arm greift nach unten, die Hand liegt einer hochrechteckigen<br />
Platte auf, während die Rechte Winkel<br />
und Reißstift hält.<br />
Das Haar zu Zöpfen gedreht und hochgebunden, mit<br />
Bändern durchflochten, besetzt mit einem Lorbeerkranz.<br />
Die in der Sammlerwelt weitgehend unbekannte Bronzefigur<br />
ist formidentisch mit einem weiteren Exemplar,<br />
das sich im Pariser Louvre befindet. Die Maße sind identisch,<br />
was einen Nachguss von dort so gut wie ausschließt.<br />
Giambologna schuf eine Erstausführung in Marmor<br />
wohl um 1580, sich dem Thema aber noch einmal<br />
gewidmet. So existiert eine weitere Version „Architektur“<br />
in unterschiedlicher Sitzposition: die Beine<br />
dort im Gegensinn übereinandergelegt, der Kopf nach<br />
rechts gewandt, die Attribute auf dem Schoß. Dieselbe<br />
Gestaltung findet sich in großer Marmor-Ausführung<br />
im Bargello-Museum Florenz.<br />
Ein Exemplar in Marmor, ebenfalls nahezu lebensgroß,<br />
das jedoch mit der uns vorliegenden Version<br />
übereinstimmt, ist im Walters <strong>Art</strong> Museum ,Baltimore,<br />
USA zu sehen. (Invent.nr. 27.458).<br />
Ein weiteres in Bronze gegossenes gleichgroßes<br />
Exemplar, wie hier und im Louvre, hält das Philadelphia<br />
Museum <strong>of</strong> <strong>Art</strong> (Gallery 357). Dort ist der Guss als französisch,<br />
um 1675-1725 datiert.<br />
Das Exemplar im Musée du Louvre-, ist unter der Nr.<br />
TH 108 in der Abteilung „Département des Objets<br />
d´art du Moyen Age, de la Renaissance et de temps<br />
modernes“ inventarisiert.<br />
Mit dem Vermerk:<br />
2Statuette: l‘architecture, Bologne, Jean Bologne dit<br />
aussi Giambologna, Jean de Bologne“, D‘après un<br />
modèle de“<br />
Vermächtnis von Dosne-Thiers, Elise, Donateur Thiers,<br />
Louis Adolphe Collectioneur.<br />
Acquisition 1881.<br />
So dürfte es sich bei der uns vorliegenden Bronze um<br />
ein dem Louvre- und dem Philadelphia Exemplar nahestehendes<br />
Werk handeln. A.R.<br />
(1362243) (11)<br />
BRONZE STATUE OF THE ALLEGORY<br />
OF ARCHITECTURE<br />
Height: 42 cm.<br />
Brown patina, visible fine traces <strong>of</strong> cold work.<br />
France, 17th/ 18th century.<br />
After a model by Giambologna<br />
(1529 Douai – 1608 Florence).<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
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161
123<br />
BACCIO BANDINELLI,<br />
1493 – 1560<br />
DER JUNGE MÖNCH<br />
(WOHL SAN NICOLA DA TOLENTINO)<br />
32 x 28 cm.<br />
Basis: 22 x 30 x 25 cm.<br />
Italien, um 1550.<br />
Beigegeben eine Expertise von Alessandro Delpriori.<br />
Auf ebonisiertem getrepptem und pr<strong>of</strong>iliertem Holzsockel<br />
die in Marmor vollrund gearbeitete Büste eines<br />
an seiner Kutte und der Tonsur erkenntlichen jungen<br />
Mönches. Min. besch.<br />
(13619330) (13)<br />
BACCIO BANDINELLI,<br />
1493 – 1560<br />
THE YOUNG MONK<br />
(PROBABLY SAN NICOLA DA TOLENTINO)<br />
32 x 28 cm.<br />
Base: 22 x 30 x 25 cm.<br />
Italy, 16th century.<br />
Accompanied by an expert‘s report by Alessandro<br />
Delpriori.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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124<br />
FIGUR EINES ELEFANTEN<br />
ELEPHANT SCULPTURE<br />
37 x 55,5 x 13 cm.<br />
Italien, 16. Jahrhundert.<br />
Auf sekundärem rechteckigen Eisensockel. In weißem<br />
Marmor gearbeitete, nach rechts gerichtete Skulptur<br />
en relief, einen Elefanten darstellend mit ausgestellten,<br />
fantasievoll-gearbeiteten fischflossenähnlichen<br />
Ohren, Stoßzähnen und herabgleitendem Rüssel. Wenige<br />
Witterungssp.<br />
(13622412) (13)<br />
37 x 55.5 x 13 cm.<br />
Italy, 16th century.<br />
€ 25.000 - € 45.000<br />
Sistrix<br />
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163
125<br />
WEIHWASSER-SITULA<br />
Höhe ohne Bügelhenkel: 22,5 cm.<br />
Oberer Durchmesser: 23,5 cm.<br />
Niederlande, 15./ 16. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen, patiniert, Eisen geschmiedet. Über<br />
drei vielleicht jüngeren Füßchen stehender doppelkonischer,<br />
durch horizontale Pr<strong>of</strong>ilringe gegliederter<br />
Korpus mit ausgestellter Mündung. Darauf ansetzend<br />
zwei plastische Maskarons mit eingesetztem tordierten<br />
Eisenhenkel. Rest.<br />
(13612114) (13)<br />
€ 2.400 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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126<br />
GIROLAMO CAMPAGNA,<br />
1550 VERONA – 1625 VENEDIG, ZUG.<br />
BRONZESTATUETTE EINES FAUNS<br />
Höhe: 29 cm.<br />
Gesamthöhe mit Sockel: 41 cm.<br />
Bronzevollguss, feuervergoldet. In Gestalt eines Jünglings,<br />
der im Kontrapost auf einem weißen Marmorsockel<br />
in Form eines Säulenstumpfes steht. Der Körper<br />
nur mit einem um die Lenden gelegten Fells bekleidet,<br />
die Tatze am rechten Oberschenkel, der Kopf des<br />
Panthers als Attribut des Bacchus-Kultes an der Rückseite,<br />
das Fell wird von einem über die Schulter ziehenden<br />
Riemen gehalten. In beiden Händen die Flöte, der<br />
Kopf leicht nach links gewandt, bekrönt mit einem<br />
Efeukranz.<br />
Der Entstehungszeit entsprechend orientiert sich<br />
die Darstellung an antiken Vorbildern. Ähnlichkeit<br />
und Verwandtschaft mit den kleinplastischen Werken<br />
Campagnas ist durchaus zu erkennen. Die noch<br />
original erhaltene Vergoldung deutet auf einen prominenten<br />
Auftrag hin. A.R.<br />
(13602517) (11)<br />
€ 8.500 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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127<br />
LAVABO<br />
Höhe ohne Henkel: 12,5 cm.<br />
Durchmesser maximal: 27 cm.<br />
Niederlande, 16. Jahrhundert.<br />
Gedrückte Kugelform in Messing, mit stehenden,<br />
leicht sich öffnendem Halskragen, daran zwei Köpfe,<br />
an denen der bewegliche gedrehte Eisenhenkel<br />
montiert ist. Seitlich jeweils Ausgusstüllen in Tierkopf-<br />
Form. Bügel mit Eisen-Hängering.<br />
(1361215) (13)<br />
€ 1.800 - € 2.400<br />
Sistrix<br />
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128<br />
DEUTSCHER MEISTER, 17. JAHRHUNDERT<br />
CORPUS CHRISTI<br />
Höhe: ca. 35,5 cm.<br />
Bronze, teils vergoldet.<br />
Der Corpus Christi als Dreinageltypus wird vor allem<br />
durch seine weit nach oben gereckten Arme gekennzeichnet.<br />
Der Kopf ist nach links geneigt, die fein ausgearbeiteten<br />
Haare fallen über die Schultern hinab.<br />
Das Lendentuch ist in kunstvoll gearbeitetem Faltenwurf<br />
drapiert. Die Figur ist auf Plexiglas montiert. Ein<br />
Arm gebrochen<br />
(13603112) (19)<br />
€ 4.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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165
129<br />
ITALIENISCHE RENAISSANCE-SITULA<br />
Durchmesser: 22 cm.<br />
Italien, 16. Jahrhundert.<br />
Zylindrischer Kessel mit Bügelhenkel in vergoldeter<br />
Bronze. Der Fußrand leicht vorgewölbt, die Lippe<br />
schwingt leicht aus. Die Wandung mit feinen Pr<strong>of</strong>ilen<br />
umzogen und in Gravurtechnik dicht mit Arabesken<br />
dekoriert, dazwischen Wappen und vier Medaillons mit<br />
Frauen- und behelmten Männerköpfen. Der Gefäßboden<br />
gänzlich mit Arabesken dekoriert, darin Flechtbandornamentik.<br />
Der halbrund gebogte Henkel setzt<br />
mit schlanken Delfinkörpern an das Zwischenstück<br />
mit zwei Nodi und gravierter Brücke. Wappen und<br />
Medaillons verweisen auf die beiden Dogen Giovanni<br />
Dolfin (1303-1361) und Marino Morosini (1181-1253).<br />
Exzellenter Zustand.<br />
(13603113) (11)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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130<br />
PROZESSIONSKREUZ<br />
Höhe der zusammengesteckten Teile: 70,5 cm.<br />
Mittelitalien, 16. Jahrhundert.<br />
Aus zwei Bestandteilen bestehendes Objekt. Stabaufsatz<br />
mit in teilvergoldetem Kupfer gefertigtem<br />
Nodus und dunkel patinierten Tondiausbuchtungen.<br />
Einzusetzender Aufsatz in Kreuzform mit zweiseitiger<br />
Applikation von vergoldetem Kupferblech und vergoldeter<br />
Christusfigur im Dreinageltypus. Kreuzenden in<br />
Blütengestalt mit vakanten Zentren. Besch.<br />
(13603110) (13)<br />
€ 5.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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131<br />
MUSEALER, BEDEUTENDER BRONZETELLER<br />
MIT DEM WAPPEN DES DOGEN DA PONTE,<br />
VENEDIG<br />
Höhe: 2 cm.<br />
Durchmesser: 26 cm.<br />
Italien, 16. Jahrhundert.<br />
An der Oberseite vergoldet. Auf der Fahne wie im<br />
Spiegel figürlicher und floraler Dekor in Ätztechnik, mit<br />
Gravierstichel nachziseliert. Im Zentrum des Spiegels<br />
ein in Silber eingelassenes Wappen mit gravierter Darstellung<br />
einer Brücke, eingefasst von Akanthusblättern,<br />
bekrönt mit dem venezianischen Dogenhut. Das<br />
Wappen weist auf den Dogen Nicoló da Ponte (1491<br />
Venedig – 1585).<br />
Die Fahne belegt mit acht schildförmigen aufgelöteten<br />
Kartuschen, mit stilisierten Lilien mit seitlichen<br />
Weinblättern, emailliert in Dunkelblau, Hellblau, Grün<br />
und Rot (eine fehlt). Vier kleinere solcher Kartuschen<br />
im Spiegel.<br />
Zwischen den Kartuschen der Fahne in Weinranken<br />
stehende Figuren, jeweils ein Amorknabe mit Bogen,<br />
im Wechsel mit gehörnten Panfiguren mit Blashorn.<br />
Im Spiegel Groteskenmasken, ebenfalls zwischen<br />
Weinranken. Zudem kleine grün/rot emaillierte, lanzettförmige<br />
Blätter in den schmalen Randbordüren aufgesetzt,<br />
im Spiegelrand nach links-, am Fahnenrand nach<br />
rechts ausgerichtet.<br />
Thematisch zeigen die Dekorationen mit Weinlaub und<br />
bachantischen Faunen einen Bezug zu einer Weintafel.<br />
Der Doge Nicoló da Ponte gehörte zu den politisch<br />
bedeutendsten Herrschern Venedigs. Er war Botschafter<br />
bei König Franz II. von Frankreich wie bei Kaiser<br />
Karl V., zudem u.a. Podestá von Padua, Betreiber des<br />
Friedens mit den Osmanen und Gesandter in Rom.<br />
Mit bereits 87 Jahren wurde er 1578 ins Dogenamt<br />
gewählt.<br />
Stilistisch ist diese seltene Platte in das letzte Drittel<br />
des 16. Jahrhunderts zu datieren, möglicherweise<br />
noch vor der Amtserhebung Da Pontes zum Dogen.<br />
A.R.<br />
(1360317) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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132<br />
PROZESSIONSKREUZ DES 15. JAHRHUNDERTS<br />
Höhe: 51 cm.<br />
Breite: 40 cm.<br />
Spanien/ Katalonien, 15./16. Jahrhundert.<br />
Flach gearbeitetes Kreuz in Messing, vergoldet, mit<br />
lilienförmigen Balkenenden und quadratischem Mittelfeld,<br />
das dem Haupt des vollplastisch gegossenen<br />
Christuskorpus unterlegt ist. Insgesamt beidseitig<br />
ornamental und figürlich graviert: an der Rückseite mit<br />
den Symbolen der vier Evangelisten. An der Vorderseite<br />
applizierte gegossene Figuren auf den Seiten armen<br />
des Kreuzes: links Maria, rechts Johannes. Am oberen<br />
Kreuzbalken vollplastische Figur eines Engels über<br />
Wolke. Ferner fünf längliche, emaillierte Oval Kartuschen<br />
mit floralen und figürlichen Darstellungen auf<br />
genietet. An der Rückseite zentral angebrachte Plakette<br />
in Kupfer mit Darstellung des Gottvaters, ebenfalls<br />
emailliert.<br />
Corpus im Dreinageltypus, Messingvollguss. Am unteren<br />
Balkenende Lochungen der ehemaligen Montage.<br />
(1360319) (11)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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169
133<br />
CHRISTUSFIGUR<br />
Höhe: 31,5 cm.<br />
Gesamthöhe mit Sockel: 34 cm.<br />
Norditalien, 16. Jahrhundert.<br />
Standfigur, in Kupfer getrieben, versilbert und partiell<br />
vergoldet. Die Körperhaltung frontal gerichtet, der<br />
Kopf nach links geneigt, das Haar, von einem Kordelreif<br />
umzogen, fällt seitlich in Locken zu den Schultern<br />
herab. Der rechte Arm senkrecht nach unten gehalten,<br />
der linke Arm fehlt. Lendentuch vergoldet. Die Versilberung<br />
des Körpers dunkel oxydiert. Modern auf<br />
Acrylsockel montiert. A.R.<br />
Provenienz:<br />
Ehemals Sammlung Kolisch.<br />
Literatur:<br />
The Kolisch Collection – Crosses and Crucifixes,<br />
Katalog Sotheby´s Amsterdam, 20. Dezember 2000,<br />
Abb. auf dem Einband. (1360318) (11)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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134<br />
RUNDDECKELSCHATULLE<br />
18 x 32 x 14,5 cm.<br />
Frankreich, 16. Jahrhundert.<br />
Rechteckige Kassette mit tonnengewölbtem Scharnierdeckel<br />
und Überfallschloss, auf Kugelfüßen<br />
stehend. Holzkorpus mit ornamental geprägtem<br />
Lederbezug, Eisenbeschläge mit Lilien- und Blattwerkdekor.<br />
Deckelseitige geschmiedete Klapphandhabe.<br />
Ein Schlüssel vorhanden.<br />
Vergleiche:<br />
Die hier angebotene Schatulle kann gut mit folgendem<br />
Objekt verglichen werden: Martina Pall, Versperrbare<br />
Kostbarkeiten – Kästchen und Kabinette aus aller Welt,<br />
Graz 2006, S. 11. (13612117) (13)<br />
€ 1.800 - € 2.400<br />
Sistrix<br />
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135<br />
QUADRATISCHES KÄSTCHEN<br />
6,5 x 12,5 x 11 cm.<br />
Frankreich, 14./ 15. Jahrhundert.<br />
Quadratischer Holzkorpus mit Scharnierdeckel und<br />
in drei Segmente unterteilte Inneneinrichtung. Allseitig<br />
fein geprägter Lederdekor mit blütendekorierten<br />
Schienen gehalten, schauseitig mit Überfallschloss,<br />
die Schlossplatte mit Eckblüten verziert. Deckelseitig<br />
inmitten der Lederornamentik mit Darstellung eines<br />
Schlosses mit Liliendekor.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Martina Pall, Versperrbare Kostbarkeiten – Kästchen<br />
und Kabinette aus aller Welt, Hanns Schell<br />
Collection, Graz 2006, S. 13. (13612120) (13)<br />
€ 2.200 - € 2.600<br />
Sistrix<br />
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136<br />
MESSBUCHKASSETTE<br />
11,4 x 15,5 x 22 cm.<br />
Frankreich, 15. Jahrhundert.<br />
Rechteckiger lederbezogener Holzkorpus mit Scharnierstülpdeckel<br />
und Eisenbandbeschlag, sowie schauseitigem<br />
Überfallschloss und seitlichen Führungsriegeln.<br />
Innen teilweise mit alter textiler Tapezierung.<br />
Anmerkung:<br />
In der Form vergleichbare Messbuchkassette in:<br />
Martina Pall, Versperrbare Kostbarkeiten – Kästchen<br />
und Kabinette aus aller Welt, Hanns Schell Collection,<br />
Graz 2006, S. 8. (13612125) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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171
137<br />
MESSBUCHKASSETTE MIT EISENBESCHLAG<br />
10,5 x 14,2 x 19 cm.<br />
Frankreich, 15. Jahrhundert.<br />
Rechteckiger Korpus mit Eisenbeschlag und umlaufenden<br />
Eisenbändern mit gesägten Fischblasenornamenten.<br />
Überfallschloss, innen mit jüngerer<br />
weinroter Samttapezierung. Seitliche Schubriegelführungen.<br />
Anmerkung:<br />
In der Form vergleichbare Messbuchkassette in:<br />
Martina Pall, Versperrbare Kostbarkeiten – Kästchen<br />
und Kabinette aus aller Welt, Hanns Schell Collection,<br />
Graz 2006, S. 8. (13612126) (13)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
138<br />
SCHATULLE MIT ORNAMENTBESCHLAG<br />
12 x 36 x 13,5 cm.<br />
Wohl Oberitalien, 16. Jahrhundert.<br />
Rechteckiger Holzkorpus mit Stülpscharnierdeckel.<br />
Schmalseiten innen mit gedeckelten Fächern und<br />
darauf liegender großer Einlage. Wandung an den<br />
Schmalseiten mit geschmiedeten Bügelhandhaben,<br />
Korpus allseits mit ornamental gesetztem Band- und<br />
Ornamentdekor dessen Funktion zwischen Dekoration<br />
und praktischem Nutzen wechselt. Erg.<br />
(13612118) (13)<br />
€ 2.200 - € 2.800<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
139<br />
KLEINE KASSETTE<br />
8,7 x 14,2 x 10,5 cm.<br />
Frankreich, 14./ 15. Jahrhundert.<br />
Lederummantelter Holzkorpus mit roter Innentapezierung,<br />
Scharnierdeckel und Überfallschloss.<br />
Abgeflachter Satteldachdeckel mit Messingrippen<br />
und dazwischenliegendem, dichtem ornamentalen<br />
Gepräge. Deckelseitiger geschmiedeter Bügelhenkel.<br />
(13612119) (13)<br />
€ 2.000 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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140<br />
DREI SCHATULLEN<br />
Maximale Maße: 9,5 x 20,5 x 17,5 cm.<br />
Frankreich, 15. Jahrhundert.<br />
Die typverwandten Objekte in variierender Größe.<br />
Über rechteckigem Grund jeweils der Korpus mit<br />
Stülp scharnierdeckel, ornamental verziertem Lederbezug<br />
und floral verzierter Eisenbänderung, sowie<br />
Schlössern mit einem, zwei bzw. drei Überfallriegeln.<br />
Jeweils mit einer geschmiedeten Bügelhandhabe.<br />
(13612121) (13)<br />
THREE CASKETS<br />
Maximum dimensions: 9,5 x 20,5 x 17,5 cm.<br />
France, 15th century.<br />
The type related objects in varying size.<br />
€ 10.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
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141<br />
SCHATULLE MIT EISENBÄNDERN<br />
17,5 x 25 x 13,7 cm.<br />
15. Jahrhundert.<br />
Über rechteckigem Grund Holzkorpus mit gekantetem<br />
Scharnierdeckel, geschmiedeter Bügelhandhabe,<br />
Überfallschloss und Eisenbändern. Besch.<br />
(13612123) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
142<br />
EISERNE RUNDDECKELSCHATULLE<br />
18,5 x 29 x 14 cm.<br />
Frankreich, 16. Jahrhundert.<br />
Über rechteckigem Grund der eisenbeschlagene Korpus<br />
mit scharnier- und deckelseitiger geschmiedeter<br />
Bügelhandhabe. Deckel anhand eines Geheimmechanismus<br />
zu öffnen. Einseitiges Blendschloss. Innen<br />
Reste roter Fassung. Ein Schlüssel vorhanden.<br />
(13612124) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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173
143<br />
GOTISCHE TRUHE<br />
36 x 55,5 x 27,5 cm.<br />
16. Jahrhundert.<br />
Lederbezogener, schwarzgefasster Holzkorpus mit<br />
gekantetem Deckel sowie genieteten Eisenbändern.<br />
Deckelseitiger gegossener Bügelhenkel. Ein<br />
Schlüssel vorhanden. Mit Überfallschloss.<br />
(1361212) (13)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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zum Größenvergleich<br />
144<br />
KÄSTCHEN MIT EISENBESCHLÄGEN<br />
10,2 x 20,5 x 14 cm.<br />
Elsass, 15./ 16. Jahrhundert.<br />
Kastenförmiger rechteckiger Korpus mit Scharnierdeckel<br />
und fragmentarisch schauseitig vorhandenem<br />
Schloss. Ecken mit Flacheisen verstärkt, Überfalle<br />
fehlend, deckelseitig geschmiedeter Bügelhenkel. Eine<br />
Kurzseite mit wohl aus der Zeit stammender Eisenhalterung.<br />
(13612122) (13)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
145<br />
BAROCKES KÄSTCHEN MIT TULPENDEKOR<br />
13 x 24 x 19 cm.<br />
Niederlande, 17. Jahrhundert.<br />
Rechteckiger Holzkorpus mit Scharnierstülpdeckel und<br />
Lederbezug. Dieser mit ornamentalem Punzendekor<br />
zum Beispiel Tulpen darstellend. Deckelseitiger geschmiedeter<br />
Bügelhenkel und Überfallschloss. Ein<br />
jüngerer Schlüssel vorhanden. Inwandig alt textil tapeziert..<br />
Min. erg. besch.<br />
(13612110) (13)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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146<br />
GOTISCHER KASTEN<br />
20,5 x 48 x 33 cm.<br />
Niederlande, 15./ 16. Jahrhundert.<br />
Über rechteckigem Grund der geschnitzte Eichenholzkorpus<br />
mit Scharnierdeckel und Überfallschloss.<br />
Wandung mit nischenartigem Rundbogendekor und<br />
Schnitzornamentik. Innentapezierung in Papier. Min.<br />
besch.<br />
(1361214) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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147<br />
WEIHWASSER-SITULA<br />
Höhe ohne Bügelhenkel: 22,5 cm.<br />
Oberer Durchmesser: 22,8 cm.<br />
Niederlande, 16. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen, patiniert, Eisen geschmiedet. Über<br />
hohem Standring der wulstige Fuß, den leicht konisch<br />
auslaufenden Körper mit zentraler Horizontalrippe<br />
tragend. Ausgestellte Mündung mit dreipassiger Öse<br />
für den geschmiedeten Eisenhenkel. Rest.<br />
(1361218) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
149<br />
HENKELGEFÄSS<br />
Höhe: 9,5 cm.<br />
Italien, 16./ 17. Jahrhundert.<br />
Kupfer getrieben, ziseliert. Stark gebauchter Rundkorpus<br />
mit eingezogenem Hals, aufstrebender<br />
Mündung und C-Bandhenkel. Allseitig mit manieristischem<br />
Rankenwerkdekor und Kreisornamenten dekoriert,<br />
frontal mit bekröntem Wappen der Familie<br />
Colonna. Minimal besch. und rest.<br />
(1360316) (13)<br />
€ 1.000 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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148<br />
STÖVCHEN<br />
Höhe: 12,7 cm.<br />
Oberer Durchmesser: 18,2 cm.<br />
Niederlande, 16. Jahrhundert.<br />
In Bronze gearbeitet und dunkel patiniert. Über leicht<br />
gekehltem, konisch zulaufendem Rundfuß der weit<br />
ausgestellte schalenförmige Körper mit seitlich ansetzenden<br />
geschmiedeten Handhaben und auf der<br />
Mündung sitzenden Dornen. Rest.<br />
(13612116) (13)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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175
150<br />
PAAR FAUNSKINDER IN BRONZE<br />
Höhe: Je 25 cm.<br />
Zusammen auf Acrylsockel montiert.<br />
Wohl Italien, 17. Jahrhundert.<br />
In starkwandigem Hohlguss, mit noch erkennbarer Vergoldung.<br />
Die beiden Figuren als Pendants geschaffen,<br />
mit ihren Bocksbeinen jeweils in Schreithaltung, die<br />
Gesichter gegeneinander gerichtet. Ansatzöffnungen<br />
an den Rückseiten zeigen, dass die Figuren ehemals<br />
in einem Gerät- oder ähnlichem Zusammenhang<br />
geschaffen wurden.<br />
(1360314) (11)<br />
€ 2.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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zum Größenvergleich<br />
151<br />
SITULA<br />
Höhe ohne Bügelhenkel: 18 cm.<br />
Durchmesser der Öffnung: 19,5 cm.<br />
Niederlande, 15./ 16. Jahrhundert.<br />
Eisen, gegossen, patiniert. Über konisch zulaufendem<br />
Fuß der Korpus in umgekehrter Glockenform mit seitlich<br />
aufgesetzten Maskarons, an deren Innenseite der<br />
geschmiedete Bügelhenkel eingesetzt ist.<br />
(13612111) (13)<br />
€ 1.600 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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152<br />
GOTISCHER EINHENKEL-MÖRSER<br />
Höhe: 18,2 cm.<br />
Oberer Durchmesser: 16,2 cm.<br />
Niederlande, 15. Jahrhundert.<br />
Eisen, gegossen, patiniert. Über glattem Stand der<br />
pr<strong>of</strong>ilierte Fuß mit konisch auslaufendem Körper,<br />
ansitzender gekanteter Handhabe und doppelt pr<strong>of</strong>ilierter<br />
Mündung. Rest.<br />
(1361216) (13)<br />
€ 1.800 - € 2.400<br />
Sistrix<br />
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153<br />
PAAR SCAGLIOLAPLATTEN<br />
54 x 67 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Horizontal ausgerichtete rechteckige Bildfelder in<br />
Gips, mit Marmor imitierendem Randdekor und eingezogenen<br />
Ecken. Zentrale Darstellung jeweils eines<br />
Blumenkorbes auf Steinplatte vor basaltähnlichem<br />
Fond.<br />
(1361123) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
zum Größenvergleich<br />
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177
zum Größenvergleich<br />
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154<br />
REISEKABINETTSCHRANK<br />
(ABB. LINKS)<br />
Höhe: 108 cm.<br />
Breite geschlossen: ca. 55 cm.<br />
Breite geöffnet: ca. 91 cm.<br />
Tiefe: 34,5 cm.<br />
Österreich, 19. Jahrhundert, teilweise unter<br />
Verwendung älterer Bestandteile.<br />
In Weichholz gearbeitet. Auf einem Untergestell mit<br />
gedrehten und ebonisierten Holzsäulen, die in einem<br />
X-förmigen geschweiften Steg zusammengeführt sind,<br />
die einschübige Zarge mit gegossener Handhabe und<br />
umlaufender Kartuschenmarketerie. Darauf der kastenförmige<br />
zweitürige Korpus mit seitlich ansetzenden<br />
gegossenen Bronzehandhaben. Inneneinrichtung mit<br />
sechs, teilweise zusammengefassten Schüben mit<br />
pr<strong>of</strong>ilierten Fronten und dichter, teils kolorierter Intarsienzier,<br />
die sich auch innen und außen auf den Türen<br />
wiederfindet. Zentrale Tür. Zwei Schlüssel vorhanden.<br />
Besch., rest., erg.<br />
(1360641) (13)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
zum Größenvergleich<br />
155<br />
MUSEALER, HÖCHST SELTENER<br />
KAMIN-BLASEBALG<br />
Länge: 78 cm.<br />
Breite: 29 cm.<br />
Nussholz, teilvergoldet.<br />
Frank<strong>of</strong>lämisch, erste Hälfte 17. Jahrhundert.<br />
Reich figural in Holz geschnitzt, teilvergoldet, die Tülle<br />
in Bronze. Die beweglichen Materialien in Seide und<br />
Leder. Die Oberseite der ovalen Wange zeigt im<br />
Hochrelief eine zentrale Rollwerkkartusche, seitlich<br />
dreiviertelplastisch geschnitzte Putten, die gemeinsam<br />
einen Blütenfeston halten, an der Unterseite eine groteske<br />
Halbfigur, in der Handhabe als Bekrönung eine<br />
Figurengruppe, Mutter mit drei Kindern. Am unteren<br />
Ansatz zur Bronzetülle großer Maskenkopf. Die Gegenseite<br />
flach geschnitzt, ein Maskaron mit <strong>of</strong>fenem<br />
Mund zum Einsaugen der Luft. Die längliche Tülle in<br />
feinem Bronzeguss in sich dreifach gegliedert, figürlich-plastisch<br />
dekoriert mit Hermen-Darstellungen,<br />
Löwenköpfen und einem Löwenkopf am Luftaustritt.<br />
Zwischen den Wangen rosafarbene Seide, an den<br />
Rändern fixiert durch kleine Bronzenägel mit Masken.<br />
In dieser formkünstlerisch und schnitzhandwerklich<br />
anspruchsvollen Ausführung für ein Palastambiente<br />
geschaffen und von höchster Seltenheit. A.R.<br />
(1360654) (11)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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179
156<br />
MARIA MIT DEM KINDE<br />
48 x 16 cm.<br />
Italien, 17./ 18. Jahrhundert.<br />
In weißem Marmor voll rund gearbeitet. Über oktogonalem<br />
pr<strong>of</strong>iliertem wie gekehltem Stand die mitgearbeitete<br />
Standfigur der Mutter Gottes mit den Füßen<br />
überlappendem Gewand, das in tiefen Trichterfalten<br />
liegt. Auf ihrem linken Arm das Christuskind aufrecht<br />
sitzend die Kugel haltend. Der Kopf Christi und der<br />
rechte Arm Mariens verlustig. Bodenseitige Bohrungen<br />
zur gesicherten Aufstellung, verso mit dem<br />
kursorisch bearbeiteten Rücken angegliederter Eisenhakenwandsicherung.<br />
Besch.<br />
(13619326) (13)<br />
€ 5.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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157<br />
FIGUR EINES LÖWEN<br />
Höhe inkl. Stand: 12,8 cm.<br />
Höhe ohne Stand: 7 cm.<br />
Niederlande, wohl 15. Jahrhundert.<br />
Messing gegossen, ziseliert. Plastisch ausgeformte<br />
Sitzfigur eines Löwen mit um den Körper geführtem<br />
Schwanz und ausgestellter Zunge. Rücken mit Aufsatz,<br />
der die ehemalige Funktion des Löwen als Fuß für<br />
ein Messinggefäß unterstreicht. Auf jüngerem<br />
Eichenholzsockel.<br />
(13612115) (13)<br />
€ 250 - € 400<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
158<br />
FRÜHE BAROCK-TRUHE<br />
Höhe: 70 cm.<br />
Breite: 166 cm.<br />
Tiefe: 61 cm.<br />
Spanien, 17. Jahrhundert.<br />
Gerader, streng geometrischer Korpus in Kastanie (?),<br />
teilweise beschnitzt und graviert. Leichte Alterssp.<br />
Alter geschmiedeter Eisenbeschlag.<br />
(1341321) (10)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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180 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.
159<br />
LUKAS FAY D’HERBE,<br />
1617 – 1697, ZUG.<br />
DREI KREUZWEGSSZENEN<br />
Jeweils ca. 53 x 46 cm.<br />
Einmal gesockelt.<br />
Terrakotta, geformt und gebrannt. Einmal auf getrepptem<br />
Holzsockel. Jeweils mit dicht gestelltem<br />
Personal in Hoch- und Flachrelief mit rundbogigem<br />
Abschluss, angedeuteter Landschaft und Archi tekturstaffage.<br />
Lucas Faydherbe war die meiste Zeit<br />
seines Lebens in seiner Geburtsstadt Mechelen tätig,<br />
von einem dreijährigen Aufenthalt in Antwerpen abgesehen.<br />
Anmerkung:<br />
Eine Kreuzabnahme Christi, die einst Faydherbe<br />
zugeschrieben wurde, wird in der <strong>Art</strong> Gallery <strong>of</strong><br />
Ontario, Toronto Kanada unter der Inventarnummer<br />
AGOID.29181 verwahrt.<br />
Literatur:<br />
Vgl. S. Van Riet, Lucas Faydherbe als beeldhouwer<br />
en altaarbouwer. Nieuwe gegevens en documenten,<br />
Jaarboek van het Koninklijk Museum voor Schone<br />
Kunsten Antwerpen 1996, S. 141-225.<br />
Vgl. N. Pevsner, Lucas Faydherbe, Beeldhouwer en<br />
Bouwmeester, 1617-1697, The Burlington Magazine<br />
74, 1939, S. 248-249. (1361161) (13)<br />
LUKAS FAY D’HERBE,<br />
1617 – 1697, ATTRIBUTED<br />
SCENES OF THE THREE CROSSES<br />
Each ca. 53 x 46 cm.<br />
Terracotta, moulded and fired.<br />
€ 55.000 - € 70.000<br />
Sistrix<br />
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181
160<br />
ITALIA TURRITA<br />
(ABB. LINKS)<br />
83 x 56 x 26 cm.<br />
Italien, 17. Jahrhundert.<br />
Auf grau geädertem doppelkonischem Marmorsockel<br />
die in Marmor Bianco Statuario gestaltete allegorische<br />
Büste Italien personifizierend. Diese wird durch eine<br />
Mauerkrone charakterisiert woraus sich ihr Name<br />
Italia Turrita (Italien mit Türmen) ableitet.<br />
(1361812) (13)<br />
ITALIA TURRITA<br />
83 x 56 x 26 cm.<br />
Italy, 17th century.<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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161<br />
ITALIENISCHER KÜNSTLER<br />
DES 18./ 19. JAHRHUNDERTS<br />
BÜSTE ALEXANDER DES GROSSEN<br />
Höhe: 55 cm.<br />
Breite: 35 cm.<br />
In Marmo Bianco Statuario gefertigte Büste des jugendlich<br />
dargestellten Alexanders mit einem gefältelten<br />
Umhang, der auf seiner Schulter von einer runden<br />
Agraffe gehalten wird. Der Blick nach rechts<br />
gerichtet, sein Helm mit Eichenlaubreliefzier. Minimal<br />
besch.<br />
(1361791) (13)<br />
ITALIAN SCHOOL, 18TH/ 19TH CENTURY<br />
BUST OF ALEXANDER THE GREAT<br />
Height: 55 cm.<br />
Width: 35 cm.<br />
Bust in Marmo Bianco Statuario marble.<br />
€ 11.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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183
162<br />
LAMBERT SIGISBERT ADAM,<br />
1700 – 1759, NACHFOLGE DES<br />
STEIGENDES PFERD<br />
Höhe: 65,5 cm.<br />
In weißem Marmor gearbeitetes steigendes Pferd<br />
mit Rossführer. Rest.<br />
(1362246) (13)<br />
LAMBERT-SIGISBERT ADAM,<br />
1700 – 1759, FOLLOWER OF<br />
RISING HORSE<br />
Height: 65.5 cm.<br />
Rising horse with equestrian in white marble.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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163<br />
WILLEM DANIELSZ. VAN TETRODE,<br />
UM 1530 DELFT – 1588, NACHFOLGE DES<br />
BOGENSCHÜTZE<br />
Höhe: 66 cm.<br />
Gesamthöhe mit neuzeitlichem Sockel: 74 cm.<br />
Die Körpergestaltung bewegt, der schlanke Athlet<br />
steht mit kämpferisch weit gestellten Beinen und mit<br />
in Spannung zurückgeneigtem Oberkörper auf dem<br />
Sockel. Der linke Arm nach vorne gestreckt, hält er das<br />
Mittelstück eines Bogens, die linke Hand die hier ebenfalls<br />
nicht gezeigte Bogensehne. Auffallend ist die<br />
Oberflächenbehandlung des Körpers, die sämtliche<br />
Muskelpartien anatomisch vorführt. Dies ist bereits in<br />
einigen Werken des Künstlers zum Ausdruck gekommen,<br />
später wohl auch von dessen Werkstatt weitergeführt,<br />
insbesondere im Interesse der Darstellung der<br />
Anatomie des Menschen in der Zeit der beginnenden<br />
Aufklärung.<br />
Wie auch immer, so ist die Bronze eng mit dem genannten<br />
Bildhauer im Zusammenhang zu sehen. Am<br />
H<strong>of</strong> von Francois I. wurde ihm jung schon geraten,<br />
nach Florenz zu gehen. Er zog nach Italien und arbeitete<br />
im Bildhaueratelier des berühmten Benvenuto<br />
Cellini in Florenz. Hier zählt er zu dessen Werkstattmitarbeitern,<br />
die am Marmorsockel des berühmten<br />
„Perseus“ arbeiteten. Um 1549 restaurierte er im<br />
Auftrag Cosimos I. dé Medici den antiken Torso eines<br />
Ganymeds. In Rom wirkte er unter der Leitung des<br />
Guglielmo della Porta, um Antiken für den Cortile del<br />
Belvedere zu restaurieren, wie den Farnese Hercules,<br />
den Apollo oder die Venus de Medici. Später wurde<br />
<strong>of</strong>t die Frage gestellt, wieweit die künstlerische<br />
Wirkung auf den Restaurator zurückgeht. Alle diese<br />
Erfahrungen nützte er später bei seinen eigenen<br />
Werken. Es wird allgemein angenommen, dass er,<br />
zurück in Delft, Lehrer des jüngeren Adriaen de Vries<br />
war und diesen Schüler ermutigt hat, ebenfalls nach<br />
Florenz zu gehen. Das Modell zur vorliegenden<br />
Bronze ist bislang nicht bekannt geworden. Auffallend<br />
ist die schöne Lackpatina, die möglicherweise<br />
auf einen Guss des 18. Jahrhunderts in Frankreich<br />
weist.<br />
Seine Werke und die seiner Werkstatt finden sich in<br />
zahlreichen Museen und Sammlungen, wie etwa<br />
der „Merkur“ (1549/50) Los Angeles County Museum<br />
<strong>of</strong> <strong>Art</strong>.<br />
(1340752) (11)<br />
WILLEM DANIELSZ. VAN TETRODE<br />
CA. 1530 DELFT – 1588, FOLLOWER OF<br />
ARCHER<br />
Height: 66 cm.<br />
Total height with modern base: 74 cm.<br />
€ 24.000 - € 28.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
164<br />
BUCHHÜLLE<br />
38 x 27 cm.<br />
Neuzeitlich.<br />
Vorder- und Rückseite aufwändig in Vergoldung,<br />
Pastiglia und Bilddarstellungen mit Wappen und mehrzeiliger<br />
Aufschrift dekoriert, mit Thema einer höfischen<br />
Vermählung der Frührenaissance. Rücken in Leder.<br />
(13604319) (11)<br />
€ 500 - € 700<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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187
165<br />
ALTARPORTAL<br />
Höhe: 110 cm.<br />
Breite: 66 cm.<br />
Tiefe: 23 cm.<br />
Italien, 17./ 18. Jahrhundert.<br />
In barockem Aufbau gestaltetes Portal mit rundbogigem<br />
Abschluss und die Säulen umspielenden geschnitzten<br />
Putti, sowie mehrere Putti und Cherubim<br />
über dem Rundbogen, einen geschnitzten rot-blau<br />
gefassten Vorhang emporhebend. Die Farbigkeit des<br />
Vorhangs lässt vermuten, dass eine Marienstatue<br />
ehemals in dem Portal stand. Minimal besch.<br />
(1361902) (13)<br />
ALTAR PORTAL<br />
Height: 110 cm.<br />
Width: 66 cm.<br />
Depth: 23 cm.<br />
Italy, 17th/ 18th century.<br />
€ 12.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
zum Größenvergleich<br />
188 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.
166<br />
PAAR ROYALE PORTRAITRELIEFS<br />
Jeweils 75 x 64 x 8 cm.<br />
Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />
In Terrakotta gefertigte als Paar konzipierte Portraitreliefs<br />
Ludwig XIV und Ludwig XV einander zugewandt.<br />
In vergoldeter aufwändig gestalteter teils à<br />
jour gearbeiteter Rahmung mit Blatt- und Blütendekor.<br />
(1362011) (13)<br />
A PAIR OF ROYAL PORTRAIT RELIEFS<br />
Each 75 x 64 x 8 cm.<br />
France, 18th/ 19th century.<br />
Portrait reliefs <strong>of</strong> Louis XIV and Louis XV in terracotta.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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189
167<br />
RELIEF MIT KRÖNUNG MARIÄ<br />
111 x 78 cm.<br />
Süddeutschland, 17. Jahrhundert.<br />
In Holz geschnitzt, mit Resten einer alten Fassung.<br />
Zentrale Darstellung der Maria in ihrem reich gefältelten<br />
Gewand, deren Hände im Gebet zusammengeführt<br />
und erhoben sind, mit dem Betrachter gewidmetem,<br />
nach unten gerichtetem Blick. Gehoben wird Maria von<br />
drei Putti, die sie seitlich und von unten unterstützen.<br />
Die Krone, welche sie als Himmelskönigin ausweist<br />
wird von zwei Engeln herbeigetragen, die den vakanten<br />
Raum im runden Abschluss des oberen Endes des<br />
Reliefs ausfüllen. Besch.<br />
(1361901) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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zum Größenvergleich<br />
168<br />
PIETRA DURA-PLATTE MIT FEINEM GEFLÜGEL<br />
Außenmaße: 29 x 33 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
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Zentrale Bildfläche mit fein sortierten polychrom gesetzten<br />
marmorsorten inmitten einer rechteckigen<br />
Basaltfläche. Darstellung einer Grasfläche mit drei<br />
trinkenden Hennen und einem danebenstehendem<br />
Hahn. Umrandet von einer Pietra Dura Rahmung in<br />
Lapislazuli, braun-weiß geädertem Marmor und ebonisiertem<br />
Wellenleistenpr<strong>of</strong>il.<br />
(1360258) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
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169<br />
SPÄTGOTISCHES HOCHRELIEF<br />
Höhe 37 cm.<br />
Breit: 25 cm.<br />
Tiefe: 6 cm.<br />
Gesamt: 42 cm.<br />
Auf modernem Metallsockel.<br />
Flämisch/ niederrheinisch, um 1600.<br />
Eichenholz, gebräunt. Das Relief mit Darstellung eines<br />
Reiters mit Turban, umgeben von einem das Pferd<br />
führenden Knaben, einem Mann mit Schild sowie der<br />
knienden Gestalt der Maria Magdalena mit gefalteten<br />
Händen, daneben das Salbgefäß. Detail aus einer größeren<br />
Kreuzigungsszenerie.<br />
(13612131) (11)<br />
€ 2.400 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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170<br />
MARIA MIT DEM KINDE<br />
Höhe: 31,5 cm.<br />
Bodenseitige typographische Zuweisung an Pisa<br />
ins 14. Jahrhundert.<br />
Pisa, 14. Jahrhundert.<br />
In Alabaster gefertigte Skulptur auf oktogonalem<br />
Sockel in elegantem S-Schwung Maria mit dem Kinde<br />
darstellend. Das linke Knie ausgestellt, die Parallelfalten<br />
fein hinterschnitzt und mit ornamentaler Goldauflage<br />
versehen. Der rechte Arm und der linke Arm<br />
des Christuskindes sowie desen Kopf fehlend. Die<br />
schöne Qualität erinnert an Nino Pisano (1315-1368).<br />
Besch.<br />
(1360292) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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171<br />
KERZENSTOCK<br />
Höhe: 12,8 cm.<br />
Spanien, 17. Jahrhundert.<br />
Messing, getrieben und gegossen. Über konisch zulaufendem<br />
Hohlfuß die weit ausladende Traufschale.<br />
Zentrale doppelt genodete gegossene Hülle. Min.<br />
rest.<br />
(13612113) (13)<br />
€ 500 - € 700<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
Detailabbildung Lot 168<br />
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191
172<br />
PAAR VERGOLDETE BRONZERELIEFS<br />
Je 22 x 18,5 cm.<br />
Italien, 17. Jahrhundert.<br />
Rechteckiger Bronzeguss, durchbrochen gearbeitet mit<br />
den Darstellungen: Johannes tauft Jesus im Jordan,<br />
die Hauptfiguren umgeben von Engeln und Putten,<br />
darunter Engel, die Symbole des Leidens Christi tragen,<br />
wie Kreuz, Dornenkrone und Kelch. Oben Gottvater in<br />
Wolken.<br />
Das Gegenstück zeigt: Christus in Emmaus an einem<br />
Tisch mit Brot gegenüber zwei Apostel unter großem<br />
Torbogen. Jeweils rundstabartig gewölbte rahmende<br />
Einfassung mit Flechtband und Rosetten. Bildkünstlerisch<br />
von hoher Qualität.<br />
(1360652) (11)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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173<br />
KLEINE SCHIFFSKANONE<br />
35 x 61 cm.<br />
18. Jahrhundert.<br />
Gestufter ebonisierter Aufbau mit eingehängter, mehrfach<br />
pr<strong>of</strong>ilierter Bronzekanone. Auf einem Holzgestell<br />
mit vier Rädern.<br />
(13604321) (13)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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174<br />
RELIEF HEILIGER FRANCESCO DE PAULA<br />
15 x 11,5 cm.<br />
Rahmenmaße: 22,5 x 14 cm.<br />
Im Bildfeld betitelt „S. FRANC. DE PAULA“.<br />
Rom, 18. Jahrhundert.<br />
Silber, gegossen, partiell vergoldet. Hochovales Bildfeld<br />
mit Darstellung des nach links gewandten Heiligen<br />
Franz von Paola (1416-1507), sein Haupt von einem<br />
Nimbus überfangen. In teils à jour gearbeitetem<br />
Rahmen sowie Blattrelieffries.<br />
(13603116) (13)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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175<br />
SAKRALES SILBERRELIEF<br />
14,5 x 10,5 cm.<br />
Rom, 18. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, Kupfer getrieben, ziseliert und<br />
vergoldet. Hochovales getriebenes Silber mit raumfüllender<br />
Darstellung eines männlichen Heiligen<br />
fortgeschrittenen Alters mit Putto in angedeuteter<br />
Landschaft. In barockem Rahmen mit Muschelungen<br />
und Akanthusblattdekor.<br />
(13603117) (13)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
176<br />
FRANZÖSISCHER MÖRSER<br />
Höhe: 21 cm.<br />
Durchmesser: 27,5 cm.<br />
Wandung datiert und mit Inschrift: CLAUDIUS<br />
FRANCISCUS CALVET 1693.<br />
Frankreich, 17. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen und patiniert. Über glattem Stand<br />
der konisch auslaufende, horizontal gerippte Korpus<br />
mit feinen Reliefauflagen und seitlich ansetzenden<br />
Delfingriffen. Wandung jeweils mit Wappendarstellung<br />
einmal flankiert von Sternreliefs, einmal mit Monogramm<br />
CM. Vermutlich stammt der Mörser aus<br />
Avignon, wo eine Familie mit dem Namen Calvet und<br />
ähnlichem Wappen bekannt ist.<br />
Literatur:<br />
Das hier angebotene Objekt abgebildet in: FRANCE<br />
ANTIQUITES, Nr. 116, S. 54, Abb. 23.<br />
Vgl. Auktionskatalog Fraysse & Associés, 10. März<br />
2010, S. 183. (1361217) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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193
CATALOGUE II<br />
OLD MASTER PAINTINGS – PART 1<br />
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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />
CATALOGUE II<br />
OLD MASTER PAINTINGS PART 1<br />
Auctions: Thursday, 29 June 2023<br />
Exhibition: Saturday, 24 June – Tuesday, 27 June 2023