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Ausgabe 139 Mai <strong>2023</strong><br />
<strong>Thermenland</strong><br />
MAGAZIN<br />
Ambros-Event:<br />
Nr. 1 vom<br />
Wienerwald live<br />
in Hacklberg<br />
Cyber-Experiment:<br />
YouChat interviewt<br />
ChatGPT-4<br />
Karten-Verlosung:<br />
Kostenlos zur<br />
Trickfilm-Musical-Gala<br />
© Fotos Wolfgang Ambros:<br />
Roland Defrancesco<br />
www.defrancesco.at
Miteinander<br />
GENIESSEN EDITORIAL & ERLEBEN<br />
im Clinch liegen das Johannesbad, vertreten von<br />
Markus Zwick als Chef des Familienunternehmens,<br />
und der Bezirk Niederbayern, vertreten durch Bezirkstagspräsident<br />
Olaf Heinrich, bereits seit Mai<br />
2021. Als damals Corona-bedingt alle Thermen<br />
schließen mussten, brachen zwei Konfliktlinien<br />
auf, die im laufenden Geschäftsbetrieb keine wirkliche<br />
Rolle gespielt hatten. Zum einen erhielten im<br />
Lockdown nur die Thermen eine staatliche Unterstützung,<br />
die ihren Betrieb gänzlich einstellen<br />
mussten. Das traf jedoch nicht für das Johannesbad<br />
zu, da hier Therme und Reha-Klinik unter<br />
einem Dach betrieben werden. Auch wenn also die<br />
Therme geschlossen bleiben musste, konnte die<br />
Klinik ja weiterbetrieben werden.<br />
Die zweite Konfliktlinie ist der weiterhin ungeklärte<br />
Schwebezustand der Thermenbetriebe in<br />
ihrer Zugehörigkeit zum Politikfeld der Tourismuswirtschaft<br />
oder dem der Gesundheitsvorsorge.<br />
Auch diese offene Frage, die im Grunde nur die<br />
Politik klären kann, ist eine Konfliktlinie, die erst<br />
durch die Pandemie relevant wurde, mit ihrem Abklingen<br />
aber ungelöst wieder hinter dem Wahrnehmungshorizont<br />
verschwand. Schließlich war<br />
man allgemein ja froh, dass die Seuche endlich ins<br />
normale Leben integriert werden konnte und man<br />
sich nun den anderen Problemfronten wie Kaufkraftverlust<br />
und Energiewende zuwenden konnte.<br />
Auch der Konflikt Johannesbad vs. Bezirk Niederbayern<br />
war aus der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit<br />
völlig verschwunden, doch die Mühlen der<br />
Justiz waren im Hintergrund fleißig am Mahlen.<br />
2021 hatte sich das Johannesbad also angesichts<br />
fehlender Unterstützung in der Pandemie gegenüber<br />
den öffentlichen Thermen des Bezirks im<br />
Wettbewerbsnachteil gesehen und Feststellungsklage<br />
beim Bayerischen Verwaltungsgericht Regensburg<br />
„gegen die unionsrechts- und verfassungswidrige<br />
Subventionspraxis des Bezirks Niederbayern<br />
und des Freistaats Bayern wegen einer<br />
gleichheitswidrigen Förderung im kommunalen<br />
Eigenbetrieb geführter Heilthermen“ erhoben.<br />
Die Begründung der vom Johannesbad mit der<br />
Klagevertretung betrauten Rechtsanwalts-Kanzlei<br />
Gauweiler & Sauter: „Aus den Akten des Bezirks<br />
Niederbayern geht hervor, dass die 5 öffentlichrechtlichen<br />
Thermen im Zeitraum von 2010 bis<br />
2021 alleine über die allgemeine Verbandsumlage<br />
einen Betrag in Höhe von 112.916.666,00 EUR aus<br />
dem kommunalen Haushalt erhalten haben.<br />
Hinzu kommen die vom Bayerischen Obersten<br />
Rechnungshof in seinem Jahresbericht vom<br />
23.03.2021 bereits beanstandeten Mittel des Freistaats<br />
Bayern für öffentliche touristische Infrastruktureinrichtungen,<br />
die sich in den Jahren von<br />
2012 bis 2019 auf 96 Millionen EUR belaufen, sowie<br />
die kommunalen Sonderumlagen für konkrete<br />
Investitionsvorhaben der öffentlich-rechtlichen<br />
Thermen, die für den Zeitraum 2010 bis 2021 ebenfalls<br />
einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag<br />
erreichen dürften.“ Demgegenüber habe das Johannesbad<br />
und die Familie Zwick „zu keinem Zeitpunkt<br />
– selbst in Zeiten der Corona-Pandemie –<br />
staatliche Leistungen erhalten und wird auf diese<br />
Weise systematisch und verstärkt durch die staatlichen<br />
gleichheitswidrigen Eingriffe am Markt<br />
behindert“.<br />
Der Bezirk hatte darauin mit Unterstützung der<br />
Wirtschaftsministerien in München und Berlin die<br />
Europäische Kommission um Überprüfung gebeten.<br />
Diese, so die aktuelle Mitteilung des Bezirks,<br />
habe die Auffassung des Johannesbads nun verworfen.<br />
„In einer verfahrensabschließenden Stellungnahme<br />
der zuständigen Generaldirektion<br />
Wettbewerb vom Dezember 2022 äußert die Europäische<br />
Kommission aufgrund des lokalen Bezugs<br />
Zweifel daran, dass die Umlagefinanzierung der<br />
vier öffentlichen Heil- und Thermalbäder im<br />
Bezirk Niederbayern überhaupt geeignet ist, den<br />
Handel zwischen den Mitgliedstaaten<br />
zu beeinträchtigen.<br />
Darüber hinaus bestätigt<br />
sie die Position des<br />
Bezirks, dass Gesundheitsdienstleistungen<br />
durch die<br />
Verabreichung von Thermalwasser<br />
als sog. Dienstleistung<br />
von allgemeinem<br />
wirtschaftlichem Interesse<br />
eingestuft und als solche<br />
Martin Semmler M.A.,<br />
Chefredakteur<br />
durch Umlagen der kommunalen Träger finanziert<br />
werden dürften.“ Eine Möglichkeit zur Klage<br />
vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) bestehe<br />
damit nicht.<br />
„Der Bezirkstagspräsident hat die Europäische<br />
Kommission bewusst getäuscht und setzt damit<br />
die gesamte niederbayerische Thermenwelt aufs<br />
Spiel“, konterte Johannesbad-Chef Markus Zwick<br />
postwendend und beharrte auf seiner Sicht der<br />
Dinge: „Durch Investitionszuschüsse, die nicht auf<br />
Gewinnen basieren, können die öffentlichen Betriebe<br />
Dumping-Preise anbieten, die den gesamten<br />
Markt verzerren.“ Mit der Klage wolle man für die<br />
Johannesbad Therme in Bad Füssing eine subventionsrechtliche<br />
Gleichstellung mit den von der öffentlichen<br />
Hand betriebenen Thermen erreichen.<br />
Solange jedoch von der Politik nicht geklärt ist, ob<br />
es sich bei Heilthermen um Betriebe der Tourismuswirtschaft<br />
oder der gesundheitlichen Daseinsvorsorge<br />
handelt, wird dieser Konflikt nicht zu<br />
lösen sein. Doch eine entsprechende Entscheidung<br />
könnte erhebliche Verwerfungen für den Gesundheitstourismus<br />
gerade im <strong>Thermenland</strong> nach sich<br />
ziehen. Da will sich niemand die Finger im heißen<br />
Wasser verbrühen. Vor allem nicht vor den Landtags-<br />
und Bezirkstagswahlen. Lieber wettert man<br />
noch eine Weile öffentlich<br />
gegeneinander.<br />
DO SCHAU HER ...<br />
Keiner weiß, was am Hang der Staatsstraße<br />
2116 im Bereich Einmündung Therme Bad<br />
Griesbach los ist. Auf der Westseite kommt<br />
es jedoch zu mysteriösen Rissbildungen mit<br />
beginnendem Absinken des schon länger<br />
halbseitig gesperrten Bereichs. Das Straßenbauamt<br />
Passau hat daher die Begutachtung<br />
durch einen Geologen veranlasst, auf dessen<br />
Anraten die Straße hier halbseitig gesperrt<br />
wurde. „Mit Hilfe des Geologen werden aktuell<br />
weiterführende Untersuchungen durchgeführt,<br />
um die Ursache der Absenkung und<br />
die weitere Vorgehensweise bei der Sanierung<br />
des Streckenabschnitts zu ermitteln“,<br />
teilt uns das Amt mit. „Um die betroffene<br />
Fahrbahnhälfte zu entlasten und aus Gründen<br />
der Verkehrssicherheit bleibt der Abschnitt<br />
bis auf weiteres halbseitig gesperrt.“<br />
Foto: Semmler
AKTUELLES<br />
Editorial: Gegeneinander vs. miteinander 3<br />
Do schau her: Mystery Highway mit Ampel 3<br />
Rottal-Kaserne: Neues Polizei-Trainingszentrum 5<br />
Neue Wohnberatung: Mehr Selbstbestimmung im Alter 5<br />
KZ Waldstadt: Ausgrabung macht Alltag anschaulich 6<br />
Cyber-Talk: Chatbot interviewt Chatbot 8<br />
ILE an Rott & Inn: Endlich Öko-Modellregion 10<br />
Fit fürs Klima: Stadtradeln bewegt den Landkreis 10<br />
Zahl des Monats: Millionen Frösche leiden für „Gourmets“ 29<br />
INHALT<br />
8<br />
FIT & GESUND<br />
Apotheker-Tipp: Gesundes Doping fürs Gehirn 12<br />
Meisterwurz: Magen-, Leber- & Gallemittel schlechthin 13<br />
16<br />
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Frühlingserwachen: Gartentage im Stift Reichersberg 11<br />
Abenteuer Busfahrer: Chauffeur des Fernwehs 14<br />
Eichberger-Reisen: Urlaub für einen Tag 14<br />
Genussführer: Tipps fürs regionale Kochen gesucht 15<br />
Landesgartenschau: Abenteuerland für Kinder & Jugend 16<br />
Spannende Wissenschaft: Telemedizin in der Kinder-Uni 16<br />
KULTUR & FREIZEIT<br />
Live-Event: Ambros rockt im Juni in Hacklberg 17<br />
Malching: 8000 Jahre Geschichte in einem Raum 18<br />
22<br />
Kartenverlosung: Trickfilm-Musical Gala-Show 19<br />
Künstler-Hobby-Markt: Craft Works & Jazz 20<br />
Innviertel: Was du heute kannst genießen 21<br />
UNTERWEGS MIT DEGENHART<br />
Mit dem Radl von Ering nach Halmstein 22<br />
RAT & TAT<br />
Mogelpackung: Bake Rolls mehr als doppelt verteuert 24<br />
Bürgerforscher: Mückenatlas braucht überall Helfer 25<br />
Motor-Tipp: Vorsicht bei der Rückkehr aufs Bike 26<br />
26<br />
Jetzt in der VDW-App: Ganz Deutschland für 49 Euro 27<br />
SERVICE<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />
Wetterprophet, Zahl des Monats 29<br />
Impressum 29<br />
Notrufnummern 30<br />
Apotheken-Notdienst 30<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
4
AKTUELL<br />
Taubeneders neue Initiative zu einer Ausbildungseinrichtung für Spezialeinheiten:<br />
Alte Rottal-Kaserne soll<br />
Trainingsbasis der Polizei werden<br />
Ursprünglich war das polizeiliche Trainingszentrum<br />
ja am Standort Freyung geplant. In Folge<br />
verschiedener Problemstellungen werden die<br />
Planungen in Freyung jedoch nicht weiterverfolgt.<br />
Dort soll nun stattdessen ein polizeiliches<br />
Fortbildungs- und Tagungszentrum realisiert<br />
werden. Daher hat sich MdL Walter Taubeneder<br />
erneut in die Debatte um den Standort der<br />
Übungseinrichtung für die Spezialeinheiten in<br />
Niederbayern eingeschaltet und das Gelände der<br />
Rottal-Kaserne bei Pocking neuerlich ins Spiel<br />
gebracht.<br />
Da nach wie vor Bedarfs der Spezialeinheiten besteht,<br />
hat das Bayerische Staatsministerium des<br />
Innern, für Sport und Integration das Polizeipräsidium<br />
München damit beauftragt, mögliche<br />
Alternativen für die Schaffung einer Trainingseinrichtung<br />
für die Spezialeinheiten der Bayerischen<br />
Polizei darzustellen.<br />
Standort Waldstadt<br />
bestens geeignet<br />
„Da die Standortfrage für das weiterhin in Niederbayern<br />
geplante polizeiliche Trainingszentrums<br />
nun neu zu bewerten ist, habe ich mich<br />
kürzlich an Staatsminister Joachim Herrmann<br />
gewandt und den meinerseits bereits vor der<br />
Entscheidung zugunsten des Standorts Freyung<br />
unterbreiteten Vorschlag zur Errichtung des<br />
Trainingszentrums auf dem Gelände der Rottal-<br />
Kaserne bei Pocking neuerlich eingebracht", informiert<br />
MdL Walter Taubeneder in einer<br />
Pressemitteilung. Der örtliche Stimmkreisabgeordnete<br />
zeigt sich dabei überzeugt, dass die Rottal-Kaserne<br />
den Anforderungen des geplanten<br />
polizeilichen Trainingszentrums bestens gerecht<br />
würde. Insbesondere biete die Kaserne ausreichend<br />
Platz für das Vorhaben, verfüge über<br />
einen gewissen Bestand an Infrastruktur, wodurch<br />
sich auch die Investitionskosten etwas absenken<br />
ließen, und sei – direkt an der A 3 und<br />
der A 94 gelegen – verkehrstechnisch bestens angebunden,<br />
so der Abgeordnete.<br />
Rottal-Kaserne wieder<br />
im Spiel<br />
Will die geplante Trainingseinrichtung für die<br />
Spezialeinheiten der Bayerischen Polizei ins<br />
Rottal holen: MdL Walter Taubeneder (re.) mit<br />
Staatsminister Joachim Herrmann (li.) am Rande<br />
der Fraktionsklausur auf Kloster Banz.<br />
Foto: Walter Taubeneder, MdL<br />
Aus der zwischenzeitlich ergangenen Antwort<br />
des Staatsministers an MdL Taubeneder geht<br />
nun hervor, dass die Rottal-Kaserne wieder im<br />
Spiel ist. „Es freut mich sehr, dass Staatsminister<br />
Herrmann meinen Vorschlag zur Verortung<br />
eines Trainingszentrums für die Spezialeinheiten<br />
der Bayerischen Polizei in der Rottal-Kaserne<br />
bei Pocking aufgegriffen hat und sich die zuständige<br />
Arbeitsgruppe des Polizeipräsidiums München<br />
nun intensiv mit dem Standort<br />
auseinandersetzen wird“, zeigt sich der Abgeordnete<br />
zufrieden. Taubeneder ist überzeugt, dass<br />
die Ansiedlung ein großer Gewinn für die gesamte<br />
Region wäre, weshalb er auch Ministerpräsident<br />
Dr. Markus Söder bereits um seine<br />
Unterstützung in dieser Sache ersucht hat. sam<br />
Landkreis und VdK schließen Kooperationsvereinbarung für Beratungsstelle<br />
Auch im Alter selbstbestimmt wohnen<br />
Der Landkreis Passau hat sein Seniorenpolitisches<br />
Gesamtkonzept fortgeschrieben und dort<br />
im Handlungsfeld „Wohnen zu Hause“ den Aufbau<br />
einer landkreisweiten Wohnberatungsstelle<br />
als konkrete Maßnahme benannt. Der Verband<br />
der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen<br />
und Sozialrentner Deutschlands e. V. (VdK) hat<br />
sich dazu bereit erklärt, eine solche Beratungsstelle<br />
einzurichten und zu betreiben. Landkreis<br />
und VdK haben nun eine entsprechende Kooperationsvereinbarung<br />
unterzeichnet.<br />
Vertraute Umgebung<br />
Für Landrat Raimund Kneidinger ist die Wohnberatungsstelle<br />
ein bedeutender Beitrag, um Senioren<br />
ein selbstbestimmtes Leben im Alter zu<br />
ermöglichen. „Unsere Aufgabe ist es, unsere Heimat<br />
lebenswerter zu machen, auch für unsere älteren<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger. Den<br />
Menschen, die unsere Region, unsere Heimat<br />
aufgebaut haben ein Leben im Alter in vertrauter<br />
Umgebung zu ermöglichen sehe ich daher<br />
auch in gewisser Weise als Verpflichtung an“, so<br />
Kneidinger. Er dankt dem Sozialverband VdK,<br />
Enge Zusammenarbeit beschlossen: Stellv. VdK-Landesgeschäftsführer Marian Indlekofer (v. re.) und<br />
Landrat Raimund Kneidinger haben die Einrichtung einer Wohnberatungsstelle vereinbart. Mit dabei<br />
waren die beiden VdK-KV-Vorsitzenden (hi. li.) Josef Fürst (Passau) und Willi Wagenpfeil (Vilshofen).<br />
dass dieser den Betrieb einer Wohnberatungsstelle<br />
für den Landkreis Passau übernimmt.<br />
Konkret soll die Stelle Senioren und Angehörige<br />
beraten, mit welchen oft kleinen Maßnahmen<br />
ein Leben im Alter zu Hause erleichtert wird und<br />
welche staatlichen Unterstützungsmöglichkeiten<br />
es dafür gibt. Die Beratungsstelle wird künftig<br />
aus staatlichen und anderen Fördermitteln finanziert.<br />
Fehlbeträge gleicht der Landkreis<br />
Passau aus.<br />
Nähere Infos beim VdK-Kreisverband Passau:<br />
kv-passau@vdk.de, Tel. 0851-95528-0 LRA PA<br />
5 www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
Landesdenkmalamt stellt archäologische Funde aus der A94-Grabung vor<br />
Zeugnisse des Alltags im<br />
Gefangenenlager Waldstadt<br />
Die Erde um Pocking birgt nicht nur heißes Wasser,<br />
Kies und leicht zu bebauendes Ackerland. Es<br />
ist auch voller Zeugnisse einer langen Siedlungsgeschichte.<br />
Gerade der Bau der A94 hat jüngst<br />
eine der besterhaltensten Überreste einer Jagdstation<br />
der mittleren Steinzeit ans Licht der<br />
erstaunten Fachwelt gebracht. Nicht weniger<br />
überrascht waren die Mitarbeiter des Bayerischen<br />
Landesamtes für Denkmalpflege über die<br />
Funde von Archäologen der Grabungsfirma<br />
ArcTron, als sie von der Autobahn GmbH zu einer<br />
Notgrabung nach Waldstadt gerufen wurden.<br />
Eigentlich sollten hier lediglich die letzten Fundamentreste<br />
eines kleinen Außenlagers des KZ<br />
Flossenbürg als Bodendenkmäler dokumentiert<br />
und soweit möglich gesichert werden. Doch sie<br />
fanden den Alltag von Tätern und Opfern.<br />
Ein Viertel starb im KZ<br />
Historisch Interessierten war seit langem<br />
bekannt, dass neben dem großen jüdischen<br />
DP-Camp und der folgenden Barackensiedlung<br />
von deutschen Vertriebenen am Pfaffenhof<br />
seit 1942 ein Kriegsgefangenenlager bestand.<br />
Diese sowjetischen Kriegsgefangenen mussten<br />
Arbeitsdienste zum Ausbau des Fliegerhorstes<br />
leisten. In einen abgetrennten Teil dieses Lagers<br />
wurden ab 6. März 1945 400 KZ-Häftlinge interniert.<br />
Sie erreichten das KZ-Außenlager Pocking<br />
auf unmenschliche Weise in Bahnwaggons und<br />
auf Todesmärschen aus östlicher gelegenen<br />
Lagern. Sie wurden zu Bauarbeiten am Bahnhof<br />
und für die Rollbahn des Fliegerhorsts Waldstadt<br />
gezwungen. 96 von ihnen starben, vor allem an<br />
Krankheiten und der katastrophalen Unterernährung.<br />
Das Lager, das südlichste von 80<br />
Außenlagern des Oberpfälzer KZ Flossenbürg,<br />
wurde am 2. Mai 1945 durch amerikanische<br />
Truppen befreit. An die hier gestorbenen Toten<br />
erinnert das KZ-Mahnmal an der B12, das am<br />
22. Juni 1947 hier eingeweiht worden ist.<br />
Flaschen, Knöpfe, Zahnpasta<br />
Soweit die bekannte Geschichte. Was die Archäologen<br />
jedoch jetzt bei ihren Grabungen gefunden<br />
haben, sind keine Dokumente oder Unterlagen,<br />
sondern Zeugnisse des Alltags in den Baracken<br />
des Lagers. Die freigelegten Funde sind sowohl<br />
Tätern, als auch Opfern zuzuordnen: Profane Alltagsgegenstände<br />
wie Bier- und Mineralwasserflaschen,<br />
Uniformknöpfe, Zahnpasta-Tuben und<br />
Porzellanscherben zeugen vom Alltag der Täter;<br />
NS-Orden bilden die nationalsozialistische Gesinnung<br />
der Zeit ab. Die Grabung legte auch persönliche<br />
und Gebrauchsgegenstände der Opfer<br />
frei wie Reste von Lederschuhen, eine mühevoll<br />
ausgestanzte Dose, wahrscheinlich ein provisorisches<br />
Sieb, und ein verziertes Metall-Etui.<br />
Röntgenaufnahmen zeigen, dass es ursprünglich<br />
maschinell ohne Dekor hergestellt wurde. Das<br />
Zierwerk wurde aufwändig hinzugefügt. Das<br />
Grabungsteam konnte auch Reste von zehn Gebäuden<br />
freilegen: etwa von der Entlausungsstation<br />
und der Baracken, in denen die Häftlinge<br />
untergebracht waren.<br />
Diskussion und Austausch<br />
Spannende Funde: Während die Marke Blendax, die erst in den 1930er Jahren etabliert wurde, noch heute<br />
bekannt ist, ist die ursprünglich österreichische Marke Kalodont längst vergessen. Dabei verkaufte Karl<br />
Sarg seine Zahnpasta bereits seit 1887 als weltweit erster Hersteller in Metalltuben. Foto: BLfD<br />
Stellten die Funde vor: Timo Saalmann (Gedenkstätte<br />
Flossenbürg), Patrick Hillebrand (ArcTron)<br />
und Stefanie Berg (Landesamt für Denkmalpflege).<br />
Foto: Semmler<br />
Bei der Vorstellung der Funde im Foyer der<br />
Stadthalle erzählte Geschäftsleiter Christian Hanusch,<br />
dass als die Nachricht von den Funden<br />
auf dem Gelände erstmals die Runde in der Stadt<br />
gemacht habe, Leute bei ihm gemeldet und behauptet<br />
hätten, die Funde würden gar nicht aus<br />
dem KZ stammen, sondern aus einer Müllgrube,<br />
die dort einmal gewesen sei. Stefanie Berg, Oberkonservatorin<br />
am Landesamt für Denkmalpflege,<br />
trat dem aber entschieden entgegen:<br />
Nichts, was man gefunden habe, sei jünger als<br />
1946 gewesen. Die Diskussion nach der Präsentation<br />
dauerte lange an. Eine Besucherin etwa<br />
war sich sicher, ihre Mutter habe nach dem Krieg<br />
als Vertriebene noch in dem Lager gewohnt. Tatsächlich<br />
wurden bisher noch keine Aufzeichnungen<br />
gefunden, wann das Lager am Pfaffenhof<br />
letztlich geschleift wurde. Einer der Besucher der<br />
Veranstaltung freute sich über die Bierflasche<br />
der Brauerei Jodlbauer, ein anderer wunderte<br />
sich, dass er noch nie von einer Mineralwasserwasserfabrik<br />
Gansmeier in Rotthalmünster<br />
gehört habe.<br />
Bodendenkmal statt<br />
Erinnerung<br />
Mit wachsendem zeitlichen Abstand und dem<br />
langsamen Verschwinden der letzten Zeitzeugen<br />
wird die Epoche des Nationalsozialismus verstärkt<br />
Thema der Bodendenkmalpflege und Gegenstand<br />
archäologischer Ausgrabungen, fasste<br />
Timo Saalmann von der KZ Gedenkstätte Flossenbürg<br />
die weitere Erkenntnis der Grabung zusammen.<br />
Nach 1945 waren Orte mit einem Bezug<br />
zum Zweiten Weltkrieg oder den Verbrechen des<br />
Naziregimes wie die KZ-Außenlager zum Teil aus<br />
der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt worden.<br />
Viele historisch wichtige Fragen, wurden<br />
zur rechten Zeit nicht gestellt oder blieben ohne<br />
Antwort. Baumaßnahmen wie die A94 führen<br />
nun dazu, dass die Forschungsfelder der Bodendenkmalpflege<br />
und der Archäologie sich vermehrt<br />
dieser an sich noch sehr jungen Zeitschicht<br />
zuwenden.<br />
Die vielen Hundert Einzelfunde müssen nun von<br />
den Fachleuten noch untersucht werden. Patrick<br />
Hillebrand, Archäologe bei der Grabungsfirma<br />
ArcTron, zeigte Bilder von noch verschlossenen<br />
Flaschen ohne Etikett, Medizin-Ampullen mit<br />
noch ungeklärtem Inhalt und Bekleidungsresten,<br />
die vielleicht einmal Schuhe gewesen sein<br />
könnten. Laut Timo Saalmann wird es wohl noch<br />
Jahre dauern, bis die Glanzlichter dieser Grabung<br />
in der Gedenkstätte Flossenbürg zu sehen<br />
sein werden.<br />
sam<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
6
AKTUELL<br />
KIs als Erklärer der Welt der Zukunft: Ein<br />
„Unser Ziel ist es, allen Benutzern eine po<br />
Und wieder stehen wir vor einer technischen Revolution,<br />
deren Folgen wir noch nicht übersehen<br />
können: die Chatbots kommen! Ein Chatbot oder<br />
kurz auch nur Bot ist ein textbasiertes Dialogsystem,<br />
das eine Unterhaltung mit einem technischen<br />
System, auch Sprachmodell genannt,<br />
erlaubt. Er hat je einen Bereich zur Textein- und<br />
-ausgabe, über die sich in natürlicher Sprache<br />
mit dem System kommunizieren lässt. Der bekannteste<br />
Chatbot ist zur Zeit wohl die Sprachbox<br />
Alexa von Amazon. Chatbots können,<br />
müssen aber nicht in Verbindung mit einem<br />
Avatar wie Alexa benutzt werden. Technisch sind<br />
Chatbots näher mit einer Volltextsuchmaschine<br />
wie Google verwandt als mit Künstlicher Intelligenz.<br />
Mit der steigenden Computerleistung können<br />
Chatbot-Systeme allerdings immer schneller<br />
auf immer umfangreichere Datenbestände zugreifen<br />
und daher auch intelligente Dialoge<br />
für den Nutzer bieten, wie zum Beispiel das<br />
bei OpenAI entwickelte ChatGPT oder das von<br />
Google LLC vorgestellte Language Model for Dialogue<br />
Applications (LaMDA).<br />
Ständig überlastet<br />
Nachdem ChatGPT am 30. November 2022 für die<br />
Öffentlichkeit frei zugänglich geworden war,<br />
meldeten sich innerhalb von fünf Tagen eine<br />
Million Nutzer an; Instagram hatte erst nach<br />
zweieinhalb Monaten und der Musikstreamer<br />
Spotify erst nach fünf Monaten eine Million Nutzer.<br />
Schnell nutzten Studenten und Schüler das<br />
neue Werkzeug und ließen es für sie ganze Hausarbeiten<br />
schreiben. Kein Wunder, wenn ChatGPT<br />
also ständig überlastet ist. Leider war zu der Zeit<br />
noch nicht bekannt, dass der Chatbot immer eine<br />
Antwort gab – und wenn er keine wusste, erfand<br />
er sie einfach. So hielten die Werke oft einer<br />
Überprüfung nicht stand.<br />
Noch zu viele Fehler<br />
Microsoft gab im Januar <strong>2023</strong> eine Partnerschaft<br />
mit OpenAI bekannt, im Zuge derer man zehn<br />
Milliarden US-Dollar in den ChatGPT-Entwickler<br />
investierte. Die aktuellste Version ChatGPT-4<br />
wird es nun auch nur gegen Nutzungsgebühr<br />
geben. In einem Gespräch mit dem Tagesspiegel<br />
erwiderte Microsoft-Gründer Bill Gates im Februar<br />
<strong>2023</strong> auf die Bemerkung, der Alltag mit der<br />
neuen KI-Software sei angesichts deren Fehlerträchtigkeit<br />
ernüchternd, dass es bis zur Lösung<br />
des Fehlerproblems noch „ein paar Jahre“ dauern<br />
werde. Es gebe aber keinen Weg zurück. „Die Milliarden,<br />
die in den Software- und Digitalunternehmen<br />
in diese Entwicklung fließen, sind<br />
größer als die Forschungsetats von Regierungen.“<br />
Auch Deutschlands IT-Primus SAP steigt<br />
nach Informationen der FAZ mit bis zu 100 Millionen<br />
Euro beim deutschen KI-Start-up Aleph<br />
Alpha ein.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Wieviel Mensch steckt in einem Chatbot? Alicia Vikander als Ava im Film „Ex Machina“.<br />
Chatbot vs. Chatbot<br />
Angesichts dieser rasanten Entwicklung lag es<br />
auf der Tastatur, ein Interview mit ChatGPT-4 zu<br />
führen. Als Interviewer fragten wir unter den<br />
vielen bereits existierenden Chatbots den von<br />
you.com an. Dieses Start-up sitzt zwar im Silicon<br />
Valley, es wird aber geleitet von dem Dresdner Informatiker<br />
Richard Socher, der dafür sogar eine<br />
Professur in Princeton ablehnte. Auch YouChat<br />
lehnte zunächst ab: „Als KI-Sprachmodell habe<br />
ich keine persönliche Meinung oder die Fähigkeit,<br />
meine eigenen Antworten auf der Grundlage<br />
meines eigenen Willens zu generieren.<br />
Ich verlasse mich auf die mir zur Verfügung<br />
gestellten Eingaben, um eine Antwort zu<br />
generieren“, doch es war bereit, „Beispiele für kritische<br />
Fragen zu suchen, die an KI-Sprachmodelle<br />
wie ChatGPT gestellt werden könnten“. Wir nahmen<br />
das Angebot an und stellten die Fragen an<br />
die Microsoft-Suchmaschine Bing, über deren<br />
Chat man das neue ChatGPT-4 kostenfrei nutzen<br />
kann.<br />
„Unsere Antworten sind<br />
informativ, präzise und<br />
respektvoll“<br />
YouChat: Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Sprachmodell<br />
keine Vorurteile oder diskriminierende<br />
Sprache aufrechterhält?<br />
BingChat: Als Sprachmodell von Microsoft Bing<br />
Search werden wir ständig verbessert und aktualisiert,<br />
um sicherzustellen, dass unsere Antworten<br />
informativ, präzise und respektvoll sind.<br />
Wir verwenden fortschrittliche Technologien<br />
und Methoden, um Vorurteile und diskriminierende<br />
Sprache zu erkennen und zu vermeiden.<br />
8<br />
Unser Ziel ist es, allen Benutzern eine positive<br />
und hilfreiche Erfahrung zu bieten.<br />
BingChat bietet selbst als Nachfrage an: Können<br />
Sie mir ein Beispiel geben?<br />
BingChat: Ein Beispiel dafür, wie wir Vorurteile<br />
und diskriminierende Sprache vermeiden, ist die<br />
Verwendung von geschlechtsneutralen Begriffen<br />
und Formulierungen. Anstatt beispielsweise<br />
„Feuerwehrmann“ oder „Feuerwehrfrau“ zu verwenden,<br />
verwenden wir den geschlechtsneutralen<br />
Begriff „Feuerwehrperson“. Auf diese Weise<br />
stellen wir sicher, dass unsere Antworten inklusiv<br />
und respektvoll gegenüber allen Benutzern<br />
sind.<br />
„Unser Sprachmodell<br />
entspricht den höchsten<br />
ethischen Standards“<br />
YouChat: Können Sie erklären, wie Ihr Sprachmodell<br />
mit Kontext und Sarkasmus im Text<br />
umgeht?<br />
BingChat: Unser Sprachmodell wurde entwickelt,<br />
um Kontext und Sarkasmus im Text zu erkennen<br />
und angemessen darauf zu reagieren. Wir verwenden<br />
fortschrittliche Technologien und Methoden<br />
wie maschinelles Lernen und natürliche<br />
Sprachverarbeitung, um den Kontext von Benutzeranfragen<br />
und -antworten zu verstehen. Auf<br />
diese Weise können wir sicherstellen, dass unsere<br />
Antworten angemessen und präzise sind.<br />
Sarkasmus kann jedoch manchmal schwierig zu<br />
erkennen sein, insbesondere in geschriebener<br />
Form. Wir arbeiten ständig daran, unser Verständnis<br />
von Sarkasmus und anderen sprachlichen<br />
Nuancen zu verbessern, um unseren<br />
Foto: Universal Pictures
AKTUELL<br />
Chatbot im Interview mit einem Chatbot<br />
sitive und hilfreiche Erfahrung zu bieten“<br />
Benutzern die bestmögliche Erfahrung zu bieten.<br />
BingChat bietet auch hier die Nachfrage nach<br />
einem Beispiel an. Das Beispiel entspricht jedoch<br />
inhaltlich der ersten Antwort, jedoch bietet<br />
BingChat auch noch „andere Beispiele“ an:<br />
BingChat: Ein weiteres Beispiel dafür, wie wir<br />
sicherstellen, dass unser Sprachmodell nicht für<br />
böswillige Zwecke verwendet wird, ist die Einhaltung<br />
von Industriestandards und gesetzlichen<br />
Vorschriften. Wir arbeiten eng mit<br />
Branchenorganisationen und Regulierungsbehörden<br />
zusammen, um sicherzustellen, dass<br />
unser Sprachmodell den höchsten ethischen<br />
Standards entspricht.<br />
Darüber hinaus haben wir interne Richtlinien und<br />
Verfahren implementiert, um sicherzustellen,<br />
dass unser Sprachmodell verantwortungsbewusst<br />
eingesetzt wird. Dazu gehört auch die Schulung<br />
unserer Mitarbeiter und die Überprüfung unserer<br />
Prozesse, um sicherzustellen, dass sie den höchsten<br />
ethischen Standards entsprechen.<br />
„Wir sind nicht immer<br />
in der Lage, eine präzise<br />
Antwort zu liefern“<br />
YouChat: Wie gehen Sie mit Datenschutzbedenken<br />
im Zusammenhang mit den großen Mengen<br />
an personenbezogenen Daten um, die zum Trainieren<br />
Ihres Sprachmodells verwendet werden?<br />
BingChat wiederholt die Antwort wie beim<br />
Thema vorher fast wörtlich. Daher wollen wir<br />
auch hier lieber ein Beispiel:<br />
BingChat: Ein Beispiel dafür, wie wir mit Datenschutzbedenken<br />
im Zusammenhang mit den großen<br />
Mengen an personenbezogenen Daten<br />
umgehen, die zum Trainieren unseres Sprachmodells<br />
verwendet werden, ist die Verwendung von<br />
Anonymisierungstechniken. Bevor wir Daten<br />
zum Trainieren unseres Modells verwenden, entfernen<br />
wir alle Informationen, die dazu verwendet<br />
werden könnten, eine Person zu identifizieren.<br />
Auf diese Weise stellen wir sicher, dass keine<br />
personenbezogenen Daten offengelegt werden.<br />
Darüber hinaus haben wir strenge Sicherheitsmaßnahmen<br />
implementiert, um sicherzustellen,<br />
dass die Daten, die wir verwenden, sicher auewahrt<br />
werden. Wir arbeiten ständig daran, unsere<br />
Datenschutzpraktiken zu verbessern und<br />
die Privatsphäre unserer Benutzer zu schützen.<br />
YouChat: Können Sie Beispiele für die Einschränkungen<br />
Ihres Sprachmodells geben und wie Sie<br />
daran arbeiten, sie zu verbessern?<br />
BingChat: Wie jedes andere Sprachmodell hat<br />
auch unseres seine Einschränkungen. Ein Beispiel<br />
dafür ist die Erkennung von Sarkasmus oder<br />
Ironie in geschriebener Sprache, die manchmal<br />
schwierig sein kann. Wir arbeiten ständig daran,<br />
unser Verständnis von sprachlichen Nuancen wie<br />
KI-Experiment: Chatbot interviewt Chatbot.<br />
diesen zu verbessern, indem wir unser Modell mit<br />
neuen Daten trainieren und fortschrittliche Technologien<br />
wie maschinelles Lernen und natürliche<br />
Sprachverarbeitung einsetzen.<br />
Ein weiteres Beispiel für eine Einschränkung ist<br />
die Fähigkeit unseres Modells, mit sehr spezifischen<br />
oder technischen Anfragen umzugehen. In<br />
solchen Fällen kann es vorkommen, dass unser<br />
Modell nicht in der Lage ist, eine präzise Antwort<br />
zu liefern. Wir arbeiten jedoch ständig daran,<br />
unser Wissen zu erweitern und unsere Fähigkeit<br />
zu verbessern, auf eine breite Palette von Anfragen<br />
zu reagieren.<br />
„Wir arbeiten ständig<br />
daran, unser Modell zu<br />
verbessern“<br />
YouChat: Wie bewahren Sie Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />
angesichts sich ständig weiterentwickelnder<br />
Sprache und neuer Informationen?<br />
BingChat: Um Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />
angesichts sich ständig weiterentwickelnder<br />
Sprache und neuer Informationen zu gewährleisten,<br />
aktualisieren und verbessern wir unser<br />
Sprachmodell regelmäßig. Wir verwenden fortschrittliche<br />
Technologien wie maschinelles Lernen<br />
und natürliche Sprachverarbeitung, um<br />
unser Modell mit neuen Daten zu trainieren und<br />
unser Verständnis von Sprache und Informationen<br />
zu erweitern.<br />
Darüber hinaus führen wir regelmäßig Tests<br />
und Überprüfungen durch, um sicherzustellen,<br />
dass unser Modell präzise und zuverlässige Antworten<br />
liefert. Wir arbeiten ständig daran, unser<br />
Modell zu verbessern und unseren Benutzern<br />
die bestmögliche Erfahrung zu bieten.<br />
BingChat bot hier die Nachfrage an: Können Sie<br />
mir mehr darüber erzählen?<br />
BingChat: Wir arbeiten mit Experten aus verschiedenen<br />
Bereichen zusammen, um sicherzustellen,<br />
dass unser Sprachmodell über aktuelle<br />
und genaue Informationen verfügt. Dazu gehören<br />
beispielsweise Linguisten, die uns dabei helfen,<br />
unser Verständnis von Sprache und Grammatik<br />
zu verbessern, sowie Fachleute aus<br />
verschiedenen Wissensgebieten wie Geschichte,<br />
Wissenschaft und Technologie.<br />
Diese Experten helfen uns dabei, unser Wissen zu<br />
erweitern und sicherzustellen, dass unser Modell<br />
in der Lage ist, auf eine breite Palette von Anfragen<br />
präzise und zuverlässig zu reagieren. Wir arbeiten<br />
ständig daran, unser Netzwerk von Experten<br />
zu erweitern und unser Wissen zu verbessern.<br />
„Es ist mir eine Freude,<br />
Ihnen zu helfen“<br />
YouChat: Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Sprachmodell<br />
für die Benutzer transparent und erklärbar<br />
ist?<br />
BingChat: Wir sind bestrebt, sicherzustellen,<br />
dass unser Sprachmodell für unsere Benutzer<br />
transparent und erklärbar ist. Wir bieten unseren<br />
Benutzern klare und leicht verständliche<br />
Informationen darüber, wie unser Modell funktioniert<br />
und wie es Antworten auf ihre Anfragen<br />
generiert. Darüber hinaus sind wir offen für<br />
Feedback und Anregungen von unseren Benutzern.<br />
Wenn ein Benutzer Fragen oder Bedenken<br />
bezüglich unseres Sprachmodells hat, sind wir<br />
immer bereit, diese zu beantworten und zu erklären,<br />
wie unser Modell funktioniert.<br />
Unser Ziel ist es, unseren Benutzern eine positive<br />
und hilfreiche Erfahrung zu bieten und<br />
gleichzeitig sicherzustellen, dass unser Sprachmodell<br />
transparent und erklärbar ist.<br />
<strong>Thermenland</strong> Magazin:<br />
Vielen Dank für Ihre Antworten.<br />
BingChat: Bitte schön! Es war mir eine Freude,<br />
Ihnen zu helfen. Wenn Sie weitere Fragen haben,<br />
zögern Sie nicht, mich zu fragen.<br />
Martin Semmler<br />
9 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Gemeinden der ILE an Rott & Inn freuen sich über Anerkennung:<br />
„Wir sind jetzt Öko-Modellregion!“<br />
Die Bio-Produktion in<br />
Bayern soll bis zum Jahr<br />
2030 auf 30 % ökologisch<br />
bewirtschafteter Fläche<br />
ausgebaut werden. Dieses<br />
Ziel hat sich die Staatsregierung<br />
im Landesprogramm<br />
„BioRegio Bayern 2020“ selbstgesteckt.<br />
Die heimische Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln<br />
soll damit künftig stärker aus regionaler<br />
Produktion gedeckt werden. Das kommt<br />
Verbrauchern und Landwirten gleichermaßen<br />
zugute. Denn die Menschen wollen Transparenz<br />
bei der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln<br />
und bevorzugen zunehmend ökologische<br />
Produkte aus der Region.<br />
Die Öko-Modellregionen sind dabei ein Baustein<br />
des Landesprogramms BioRegio 2020. In diesen<br />
Regionen werden durch das Bayerische Landwirtschaftsministerium<br />
eine große Bandbreite<br />
an Projekten umgesetzt, angefangen von der Erzeugung<br />
und Verarbeitung über Vermarktung<br />
und Gemeinschaftsverpflegung bis hin zur Bildung.<br />
Auch die ILE an Rott & Inn hat sich für die<br />
Anerkennung als Öko-Modellregion beworben.<br />
Mehr heimische<br />
Bio-Lebensmittel<br />
Die mehrheitliche Zustimmung der Landwirte<br />
war gegeben, das Bewerbungskonzept von ILE-<br />
Managerin Ursula Diepolder bestens auereitet<br />
und der Besuch der Prüfer in Kößlarn lief wie am<br />
Schnürchen – jetzt ist das Ergebnis da: Die ILE an<br />
Rott & Inn wurde vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium<br />
als neue Öko-Modellregion<br />
anerkannt. Um den Ökolandbau in Bayern weiter<br />
voranzubringen hat Landwirtschaftsministerin<br />
Michaela Kaniber im März insgesamt 9 weitere<br />
Öko-Modellregionen anerkannt. Insgesamt gibt es<br />
damit nun bayernweit 35 Öko-Modellregionen –<br />
und die ILE an Rott & Inn ist mit dabei.<br />
„Wir setzen damit ein deutliches Zeichen für<br />
mehr Produktion heimischer Bio-Lebensmittel.<br />
Die Öko-Modellregionen haben schon bisher der<br />
Öko-Branche in ganz Bayern einen kräftigen<br />
Schub gegeben“, so Ministerin Kaniber in einer<br />
entsprechenden Pressemitteilung. „Die Öko-Modellregionen<br />
funktionieren hervorragend, auf<br />
freiwilliger Basis und ohne gesetzliche Vorschriften.“<br />
In den Modellregionen werden Projekte zur<br />
Entwicklung des ökologischen Landbaus umgesetzt,<br />
regionale Bio-Wertschöpfungsketten<br />
etabliert und das Bewusstsein der Bevölkerung<br />
für bio-regionale Ernährung gestärkt. Erzeuger,<br />
Verarbeiter, Vermarkter und Konsumenten wer-<br />
den regional vernetzt und arbeiten Hand in<br />
Hand.<br />
Heimat-Manager gesucht<br />
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewerbung erfolgreich<br />
war“, sagt Willi Lindner, Bürgermeister<br />
des Marktes Kößlarn und in der ILE federführend<br />
im Handlungsfeld „Sicherung der Lebensgrundlagen“.<br />
Der nächste Schritt werde sein, dass die<br />
ILE an Rott & Inn eine geeignete Fachkraft für<br />
das Projektmanagement ins Boot holt. Das Landwirtschaftsministerium<br />
übernimmt 75 Prozent<br />
der Kosten, maximal 75.000 Euro im Jahr. Die Förderung<br />
der Personalstelle läuft zwei Jahre und<br />
kann um weitere drei Jahre verlängert werden.<br />
Detaillierte Informationen zu den bisherigen<br />
Öko-Modellregionen in Bayern gibt es im Internet<br />
unter www.oekomodellregionen.bayern<br />
Simone Kuhnt<br />
Foto: MLR BaWü<br />
Stadtradeln geht in die nächste Runde<br />
Der Landkreis Passau radelt für ein gutes Klima!<br />
Vom 1. Mai bis einschließlich<br />
21. Mai<br />
sind Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker<br />
sowie Bürgerinnen und Bürger dazu<br />
aufgerufen, möglichst viele Wege klimafreundlich<br />
mit dem Rad zu erledigen und dabei Kilometer<br />
für ihr Team, ihre Kommune und mehr<br />
Radförderung zu sammeln.<br />
Zünftiges Start-Event<br />
Der offizielle Start im Landkreis ist dieses Jahr<br />
am 1. Mai um 10:30 Uhr auf dem Stadtplatz in<br />
Vilshofen. Nach dem Startschuss radeln die Teilnehmer<br />
zusammen mit Landrat Raimund Kneidinger<br />
und Vilshofens Bürgermeister Florian<br />
Gams gemeinsam auf dem Bierradlweg nach Aldersbach.<br />
In Aldersbach empfängt sie Bürgermeister<br />
Harald Mayrhofer. Nach der Zielankunft<br />
sind die Radelnden zu einem gemütlichen Beisammensein<br />
im Bräustüberl und zu einem<br />
Gratis-Getränk eingeladen. Für musikalische<br />
Begleitung ist sowohl beim Start als auch am Ziel<br />
gesorgt.<br />
Kilometer sammeln<br />
Mit der kostenfreien Stadtradeln-App können<br />
Teilnehmende die geradelten Strecken bequem<br />
via GPS tracken und direkt ihrem Team und<br />
ihrer Kommune gutschreiben. Im vergangenen<br />
Jahr waren über 1.829 Menschen Teil des Stadtradeln<br />
im Landkreis Passau und legten mehr als<br />
416.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurück.<br />
Anmeldungen zum Stadtradeln <strong>2023</strong> sind bis<br />
einschließlich 21. Mai möglich unter<br />
www.stadtradeln.de/landkreis-passau.<br />
Infos zum Stadtradeln im Landkreis Passau<br />
gibt es bei Peter Ranzinger, +49-851-397-795,<br />
peter.ranzinger@landkreis-passau.de LRA PA<br />
Radelt mit gutem Beispiel voran: Landrat Reimund<br />
Kneidinger ruft zum gemeinsamen Klimaschutz-Radeln<br />
auf. Foto: Landratsamt Passau<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
10
FIT & GESUND<br />
Marienapotheker Kunz gibt Tipps zur Fitness der grauen Zellen<br />
Gesundes Doping fürs Gehirn<br />
Wer kennt das nicht? Man tri<br />
einen Bekannten, hat aber dessen<br />
Namen vergessen, hat die<br />
Brille unauffindbar verlegt oder<br />
verliert im Gespräch plötzlich<br />
den Faden. Wer schlecht geschlafen<br />
hat oder unter Stress leidet<br />
dem fällt es oft schwerer, seine<br />
Gedanken zu ordnen. Am Ende<br />
eines geistig anstrengenden<br />
Tages kann die Konzentrationsfähigkeit<br />
aufgebraucht sein,<br />
ähnlich wie bei körperlichen<br />
Strapazen irgendwann die Ausdauer<br />
ausgeht. Geistig intensiv<br />
arbeitende Menschen sollten<br />
sich daher zwischendurch<br />
immer wieder Pausen gönnen.<br />
Trainieren mit<br />
Konzentrationsübungen<br />
Die gute Nachricht: das Gehirn kann man trainieren.<br />
Wer schon eine längere Lernphase vor<br />
einer Prüfung hatte, kennt das: Anfangs fällt das<br />
Lernen am Stück sehr schwer, später kann man<br />
sich stundenlang auf den Stoff konzentrieren. Insofern<br />
lässt sich die eigene Konzentrationsfähigkeit<br />
positiv beeinflussen.<br />
Nervennahrung<br />
Wer gesund isst, kann sich besser konzentrieren.<br />
Ungesunde Ernährung und wenig Sport wirken<br />
sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit von<br />
Erwachsenen und Kindern aus. Dadurch braucht<br />
man länger für Arbeit und Lernen, die Motivation<br />
schwindet schnell; man wird leicht abgelenkt<br />
und lustlos. Mit der richtigen Ernährung<br />
kann man dafür sorgen, dass das Gehirn die notwendigen<br />
Voraussetzungen hat, um optimal<br />
funktionieren zu können. Etwa zwei Liter Flüssigkeit<br />
sollte ein gesunder Erwachsener pro Tag<br />
zu sich nehmen – damit die grauen Zellen gut<br />
durchblutet sind.<br />
Komplexe Kohlenhydrate<br />
liefern anhaltend Energie<br />
Der Treibstoff unserer Nervenzellen ist Glukose.<br />
Reiner Traubenzucker oder Süßigkeiten führen<br />
allerdings zu starken Schwankungen des Glukosespiegels.<br />
Besser geeignet zur gleichmäßigen<br />
Energieversorgung sind die sogenannten komplexen<br />
Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten,<br />
Hülsenfrüchten oder Gemüse.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Bausteine für die<br />
Nervenzellen<br />
Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit<br />
Omega-3-Fettsäuren, denn diese sind ein Hauptbestandteil<br />
unserer Hirnzellen und dort wichtig<br />
für die Funktion der Nervenzellmembranen,<br />
an denen die Informationsübertragung<br />
und -speicherung stattfindet. Omega-3-<br />
Fettsäuren sind in Seefisch, Raps- und Leinöl<br />
oder Nüssen enthalten. Aminosäuren und Vitamine<br />
werden bei normaler Ernährung meist<br />
genügend aufgenommen.<br />
Welche Mittel helfen uns<br />
beim Denken?<br />
Heute existieren zahlreiche konzentrationsfördernde<br />
Mittel auf dem Markt, die mit Hilfe spezieller<br />
Inhaltsstoffe unser Gehirn bei seiner<br />
Arbeit unterstützen sollen.<br />
Deanol und Cholin sind Vorstufen zur Bildung<br />
des für den Körper wichtigen Nervenbotenstoffes<br />
Acetylcholin. Dieser Neurotransmitter regelt<br />
nicht nur die Übermittlung und Speicherung von<br />
Informationen im Gehirn, sondern wird auch für<br />
die Signalübertragung vom Gehirn zu den Muskelzellen<br />
benötigt. Mit zunehmendem Alter kann<br />
die Bildung von Acetylcholin nachlassen. Cholin<br />
ist außerdem als Bestandteil der für die Zellmembran-Struktur<br />
wichtigen Lecithine für alle<br />
Zellen von Bedeutung.<br />
Lecithin und Phophatidylserin findet man<br />
verstärkt in Nervenzellen. Wissenschaftler vermuten,<br />
dass sie wesentlich für die kognitive<br />
Leistungsfähigkeit des Gehirns verantwortlich<br />
sind und die Funktion der Nervenzellen günstig<br />
beeinflussen. Unklar ist derzeit noch, ob<br />
es im Alter zu einem Mangel durch eine geringere<br />
Eigenproduktion kommt und ob eine<br />
12<br />
Zufuhr die Merkfähigkeit von Senioren steigern<br />
kann.<br />
Ginkgo ist seit Jahrtausenden in China und<br />
Japan als Heilpflanze bekannt. Die wirksamen<br />
Inhaltsstoffe, hauptsächlich Ginkgolide und Flavonoide<br />
befinden sich in den Ginkgoblättern.<br />
Dieses Substanzgemisch schützt Nervenzellen<br />
vor schädlichen Einflüssen und unterstützt die<br />
Funktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die<br />
Gedächtnis und Lernen beeinflussen. Zudem verbessern<br />
diese Stoffe die Fließeigenschaften des<br />
Blutes und fangen schädliche freie Radikale ein.<br />
Durch die bessere Durchblutung wird das Gehirn<br />
insgesamt besser mit Nährstoffen und Sauerstoff<br />
versorgt.<br />
Ginsengextrakt wirkt gegen Abgeschlagenheit<br />
und Stress und steigert sowohl das Lernvermögen<br />
als auch die Gedächtnisleistung. Zusätzlich<br />
hilft es bei Müdikeit, Schwäche- und Erschöpfungszuständen<br />
und schützt vor stressbedingten<br />
Infektionskrankheiten.<br />
B-Vitamine sind sehr wichtig für die körpereigene<br />
Energiegewinnung und die Funktion des<br />
Nervensystems.Normalerweise wird der Bedarf<br />
über die Ernährung gedeckt. Bestimmte Personengruppen,<br />
wie Veganer oder Menschen mit<br />
Gastritis oder der Darmerkrankung Morbus<br />
Crohn können aber durchaus einen Mangel an<br />
Vitamin B12 aufweisen. Gerade auch bei älteren<br />
Menschen ist die Aufnahme dieses Vitamins verringert.<br />
Dann besteht die Gefahr eines Vitamin-<br />
B12-Mangels, der zu Hirnleistungsstörungen<br />
führen kann.<br />
Wer also sein Potenzial voll ausschöpfen möchte,<br />
kann aktiv etwas tun und seine Konzentrationsfähigkeit<br />
und geistige Leistungsfähigkeit steigern.<br />
Viel Erfolg beim Lernen und Elan bei der Arbeit<br />
wünscht Ihnen Ihr Apotheker Gerald Kunz<br />
Grafik: Elisa Riva / Pixabay
FIT & GESUND<br />
Kräuterlexikon<br />
PEUCEDANUM OSTRUTHIUM<br />
Meisterwurz<br />
VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />
täglich trinken. Für die Gesundung der Leber<br />
und Galle eine 3-wöchige Kur durchführen.<br />
Die Meisterwurz, die Wurzel aller Wurzeln, ist<br />
eine Gebirgspflanze die in Höhen über tausend<br />
und bis dreitausend Metern am besten gedeiht.<br />
Sie wächst auf Kiesel- und Kalkböden, gern an<br />
feuchten Stellen, z. B. an Gebirgsbächen. Sie steht<br />
vielerorts unter Naturschutz und ist inzwischen<br />
sehr selten geworden. Sollte es noch Stellen<br />
geben an denen sie reichlich genug wächst um<br />
etliche Wurzeln sammeln zu können, muss man<br />
trotzdem vorsichtig sein und die Pflanze sicher<br />
bestimmen können um eine Verwechslung mit<br />
anderen, möglicherweise giftigen Doldenblütlern<br />
auszuschließen.<br />
In der Volksmedizin der Bergbewohner hat sich<br />
die Hochachtung für die Meisterwurz erhalten,<br />
die Bewohner des Tieflands und der Städte kennen<br />
die Königin der Bergpflanzen kaum noch.<br />
Sie ist das Magen-, Leber- und Gallemittel<br />
schlechthin. Ist die Leber gesund, geht es auch<br />
dem restlichen Körper gut. Die Meisterwurz sorgt<br />
für eine gesunde Funktion der Schleimhäute, so<br />
dass Allergene wie Pollen oder Erkältungserreger<br />
nicht so leicht in den Körper eindringen können.<br />
So kann die Meisterwurz vorbeugend gegen<br />
Erkältungen und ganz besonders auch gegen<br />
allergischen Heuschnupfen angewandt werden,<br />
denn auch die Abwehrkräfte werden gestärkt,<br />
gleichzeitig jedoch die Überempfindlichkeit auf<br />
ein normales Maß reduziert.<br />
Man kann die Meisterwurz als Tee zubereiten<br />
oder als alkoholische Tinktur. Beide Anwendungen<br />
sind gleichermaßen wirksam. Die Anwendung<br />
ist ebenfalls angeraten bei Husten, Asthma,<br />
Fieber, zur Senkung des Blutdrucks und zur Senkung<br />
des Cholesterinspiegels, gegen Altersbeschwerden<br />
wie Schwerhörigkeit und zu früh<br />
einsetzenden Wechseljahrsbeschwerden. Die<br />
Tinktur ist ein wunderbares Mittel gegen Zahnfleischbluten,<br />
man betupft die betroffenen Stellen.<br />
Ein Wurzelbrei aus gepulverter Wurzel,<br />
vermischt mit warmem Wasser, wird aufgetragen<br />
um Eiter aus Wunden, Geschwüren oder<br />
Abszessen zu ziehen und dient als Erste-Hilfe-<br />
Mittel bei drohender Blutvergiftung.<br />
Sie bereiten den Tee, indem sie 1 Teelöffel getrocknete<br />
zerkleinerte Meisterwurz-Wurzel mit<br />
¼ Liter kaltem Wasser übergießen, zum Sieden<br />
erhitzen und noch etwa 5 Minuten ziehen lassen.<br />
Dann abseihen und als Vorbeugung in der Heuschnupfen-<br />
oder Ansteckungszeit bis zu 3 Tassen<br />
Die frischen Blätter dienen als gesundes Küchenkraut<br />
und können ähnlich wie Sellerie oder<br />
Liebstöckel verwendet werden, denen sie im<br />
Geschmack ähneln.<br />
Rezept für Ihre Gesundheit:<br />
Als Fiebermittel bei Erkältungen und grippalen<br />
Infekten ist der Hildegardsche Meisterwurzwein<br />
hoch geschätzt. Natürlich ist die Verwendung<br />
nur für Erwachsene angebracht, kann aber rasche<br />
Hilfe bringen. Er kann sowohl aus der frischen,<br />
zerkleinerten Wurzel, als auch aus Pulver<br />
der getrockneten Wurzel hergestellt werden.<br />
1 gehäufter Esslöffel frische, oder 1 gestrichener<br />
Esslöffel gepulverte Wurzel in ein Glas geben<br />
und mit 5 Esslöffeln Weißwein übergießen. Das<br />
Gemisch über Nacht stehen lassen. Am Morgen<br />
abgießen und nüchtern, also noch vor dem Frühstück,<br />
trinken. Bei Bedarf setzt man am Abend<br />
wieder ein Gläschen an und führt dies fort bis<br />
die fieberhafte Erkrankung nachlässt.<br />
Ihre Kräuterfrau<br />
&)!$#("&('#<br />
AGORA<br />
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GRIECHisches RESTAURANT<br />
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Bad Füssing · Tel. 08531-31<strong>05</strong>92<br />
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13 www.thermenland-magazin.de
t<br />
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Traumberuf Busfahrer?<br />
Chauffeur für die Wunschziele der Menschen<br />
Busfahrer oder Busfahrerin – ein Traumberuf?<br />
Sicher! Für alle, die gerne mit Menschen und<br />
Fahrzeugen zu tun haben, die Abwechslung und<br />
Herausforderung im Arbeitsalltag schätzen, die<br />
ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Verantwortung<br />
genießen und die sich für die Verkehrswende<br />
engagieren wollen, kann Busfahrer oder<br />
Busfahrerin durchaus ein Traumberuf sein.<br />
Ein fitter Körper und<br />
klarer Geist<br />
Die Anforderungen für den Job als Busfahrer oder<br />
Busfahrerin sind je nach Arbeitgeber unterschiedlich.<br />
Im Allgemeinen braucht man aber einen Führerschein<br />
der Klasse D, DE, D1 oder D1E und man<br />
muss eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer oder<br />
zur Fachkraft im Fahrbetrieb nachweisen oder absolvieren.<br />
Außerdem ist ein Gesundheitscheck, ein<br />
Sehtest und ein Leistungstest zu bestehen, wobei<br />
die körperliche und geistige Eignung für den<br />
Beruf überprüft wird. Grundsätzlich sollte man<br />
verantwortungsbewusst, aufmerksam, kommunikativ<br />
und flexibel sein.<br />
Viele Menschen immer<br />
sicher ans Ziel<br />
Busfahrer und Busfahrerinnen verbringen einen<br />
Großteil ihrer Arbeitszeit im Fahrzeug. Lenkund<br />
Ruhezeiten sind gesetzlich geregelt und<br />
müssen strikt eingehalten werden. Kleinere Servicearbeiten<br />
und Reparaturen am Fahrzeug<br />
sowie Innenreinigung und -pflege, aber auch das<br />
Betanken übernehmen sie in der Regel selbst.<br />
Dabei können sie mit Schmier- und Treibstoffen<br />
in Berührung kommen. Im Linien- wie im Reiseverkehr<br />
sind Schicht- und Wochenenddienste<br />
üblich, im Reiseverkehr muss man mit längeren<br />
Abwesenheiten von zu Hause rechnen, kommt<br />
aber viel rum.<br />
International orientiert<br />
und geerdet<br />
Sie sind verantwortlich für die Sicherheit ihrer<br />
Fahrgäste und müssen daher Gefahrensituationen<br />
möglichst vermeiden. Sie müssen über längere<br />
Zeiträume konzentriert bleiben, auch bei<br />
monotonen Autobahnfahrten. Dabei sind sie im<br />
Umgang mit Kunden immer freundlich und serviceorientiert.<br />
Zur optimalen Touren- und Reiseplanung<br />
benötigen Busfahrer und Busfahrerinnen<br />
Kenntnisse der jeweiligen örtlichen Verhältnisse.<br />
Sie kennen und befolgen die allgemeinen<br />
Vorschriften aus dem internationalen<br />
Straßenverkehrsrecht sowie Sonder- und Zollbestimmungen.<br />
Im internationalen Verkehr sind<br />
entsprechende Sprachkenntnisse von Vorteil.<br />
Modernster Arbeitgeber<br />
der Region<br />
Arbeitgeber wie etwa Eichberger Reisen suchen<br />
in der Regel bereits Busfahrer und Busfahrerinnen<br />
jeden Alters (auch Vollrentner), aber mit<br />
Berufserfahrung, die wissen, was von ihnen erwartet<br />
wird. Ihnen bietet das Busunternehmen<br />
vor allem angenehme und langfristig planbare<br />
Arbeitszeiten, Bezahlung nach Tarif und den<br />
Einsatz im modernsten Fuhrpark der Region.<br />
Schließlich verfügt das Busunternehmen bereits<br />
über eine große Anzahl an Elektrobussen und<br />
gehört zu den Pionieren der Wasserstoechnologie<br />
im Reiseverkehr.<br />
Wer aber in diesen vielseitigen und sehr flexiblen<br />
Beruf erst noch einsteigen will, dem sagt<br />
Personalchef Eugen Weigand: „Bei uns sind Sie<br />
richtig! Reinschauen lohnt sich!“<br />
Weitere Infos dazu bekommt man unter<br />
Tel. +49-851-989000214 oder per E-Mail<br />
weigand@eichberger-reisen.de<br />
PS: Eichberger sucht in Bad Füssing zur Zeit auch<br />
Reinigungskräfte für Reisebusse (3x pro Woche)<br />
– Kontakt wie oben.<br />
Ul Urlaubfü für<br />
fr<br />
ren reinen nnTag Tg<br />
mit<br />
Bilder: :s<br />
stock.adobe.com<br />
.com<br />
Wachau alles Marille<br />
Die Marille prägt Landschaft und Speisekarte.<br />
e<br />
Tagelang steht die historische Altstadt tadt<br />
Krems<br />
ganz im Zeichen der Marille. Unter dem Mottot<br />
o<br />
„Alles Marille“ können Sie frische kulinarische<br />
Köstlichkeiten, edle Brände, Liköre und aus-<br />
gesuchte e Weine probieren und erntefrischeefrische<br />
Früchte für zu Hause kaufen. Genießen Sie auf<br />
der Rückfahrt durch die Wachau den herrlichen<br />
Blick auf die Donau und die pittoresken t<br />
en Orte<br />
Dürnstein und Spitz.<br />
Termine<br />
08.07. 07. | 15.07.<br />
.<br />
Abfahrt<br />
07:00 Bad Füssing, Betriebshof<br />
Salzkammergut<br />
Das Salzkammergut ist die österreichische<br />
Traumlandschaft schlechthin. In Bad Ischl fährt<br />
Sie der Kaiserzug zu den schönsten Plätzen<br />
und Sehenswürdigkeiten eiten der Stadt. Anschlie-<br />
ßend geht die Reise weiter er zum Traunsee.<br />
Schroffe Felsen und unberührte e Natur prägen<br />
dieses wunderschöne Gewässer, er, an dessen<br />
Ufer auch das Städtchen Gmunden liegt. Die<br />
Stadt ist bekannt als Herkunftsort der Gmund-<br />
ner Keramik und durch die Fernsehserie<br />
Schloßhotel Orth.<br />
Wöchentlich<br />
am Samstag<br />
Inklusive<br />
SchifffahrtTraunsee,<br />
fahr<br />
raunsee<br />
Kaiserzug-Fahrt Bad Ischl<br />
Abfahrt<br />
09:00 Bad Füssing, Betriebshof<br />
Gasteinertal<br />
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Lernen Sie die herrlichen en Alpenorte Bad Hof-<br />
gastein und Bad Gastein kennen. Inmitten t<br />
des<br />
imposanten Bergpanoramas amas des Tauernge-<br />
birgszugs mit seinen schroffen 3.000er Gip-<br />
feln, liegt die Ferienregion egio<br />
Gastein. Am Mittag<br />
erreichen eichen Sie das malerische Bad Hofgastein.<br />
Bei Ihrer Rückfahrt fahren Sie den landschaft-<br />
lich einzigartigen g<br />
Gebirgsort Goldegg, mit<br />
wunderbarem Gebirgsseeee und schöner Burg,<br />
an. Der Ort lädt zum Kaffee trinken, Bummeln<br />
und Besichtigen ein<br />
Termine<br />
13.<strong>05</strong>. | 03.06. | 08.07. | 29.07.<br />
19.08. . | 16.09.<br />
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08:00 Bad Füssing, Betriebshof<br />
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Mehrtagesfahrten Programm:<br />
Terme Radenci<br />
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Wellness in der Slowenischen Steiermark<br />
11.06.<br />
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16.06..........................3 .........................3 3 Tage HP<br />
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Budapest<br />
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16.06. - 18.06..............3 .............3 3 Tage ÜF<br />
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Prag<br />
Extratour<br />
17.06. | 01.07................2 07................<br />
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Südtirol<br />
Dolomiten, omit<br />
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22.06. | 06.07. 0<br />
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24.06. | 22.07.<br />
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Zell am See<br />
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24.06. - 25.06.<br />
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Wien<br />
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24.06. | 08.07. 0<br />
. | 22.07.<br />
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..2 2 Tage ÜF<br />
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14
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Ein Büchlein übers Kochen in Neuburg und Neuhaus a. Inn<br />
Tipps fürs regionale Kochen gesucht<br />
„In Kochtopf einig’schaut“<br />
lautet der<br />
Arbeitstitel eines kleinen<br />
Büchleins, das die<br />
Gemeinde Neuburg<br />
a. Inn zusammen mit<br />
Neuhaus a. Inn in Auftrag<br />
gegeben hat. Vorgestellt<br />
werden sollen althergebrachte sowie außergewöhnliche<br />
Gerichte, die vorrangig aus regionalen Zutaten zubereitetet werden.<br />
Autorin Simone Kuhnt aus Passau wird dafür bei Hobby-<br />
Köchinnen und -Köchen beider Gemeinden recherchieren, darunter<br />
auch bei den Bürgermeistern Stephan Dorn (Foto) und<br />
Wolfgang Lindmeier. Abgerundet wird das Büchlein mit den<br />
wichtigsten Infos zu Direktvermarktern und Regionalläden.<br />
Die ILE an Rott & Inn fördert das Projekt aus ihrem Regionalbudget.<br />
Wer dazu Tipps hat bzw. aufgenommen werden möchte, schreibt<br />
eine Mail an simone.kuhnt@gmx.de<br />
sam<br />
Liebt regionale Küche mit Zutaten aus der Umgebung: Bürgermeister Stephan<br />
Dorn steht zuhause in Neuhaus auch gern mal am Kochtopf. Foto: Kuhnt<br />
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GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Landesgartenschau bietet volles Programm für Kinder und Jugendliche<br />
Entdecken, ausprobieren, spielen – und Spaß haben!<br />
„Kinder und Jugendliche<br />
wollen spielen, basteln<br />
und sich ausprobieren“,<br />
sagt Melanie Haselberger,<br />
die das Programm für die jungen Gäste auf dem<br />
Freyunger Geyersberg zusammengestellt hat.<br />
Vom 25. Mai bis 3. Oktober findet hier dieses Jahr<br />
die Bayerische Landesgartenschau statt. Seit 23<br />
Jahren macht Melanie Haselberger die Ferienprogramme<br />
der Stadt Freyung, leitet den Jugendtreff<br />
und vieles mehr. Sie weiß, was Kindern und Jugendlichen<br />
der verschiedenen Altersgruppen gefällt,<br />
was sie begeistert, wo sie gerne mitmachen<br />
und was sie interessant finden. Aus all ihren Erfahrungen<br />
hat sie sich das Beste rausgepickt, mit<br />
aktuellen Trends ergänzt und daraus ein buntes<br />
Programm erstellt – passend zum Motto der Landesgartenschau<br />
„Wald.Weite.Wunderbar.“.<br />
Während der Schulzeit läuft die Junge Gartenschau<br />
wochentags von 14 bis 17 Uhr, während der<br />
Ferien, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von<br />
10 bis 17 Uhr in den Waldgärten am Geyersberg.<br />
Keine Langeweile in Sicht<br />
Rund 60 verschiedene Thementage mit ganz unterschiedlichen<br />
Angeboten machen die Junge<br />
Gartenschau attraktiv. Ziel aller Mittmach-Aktionen<br />
ist, die Schätze der Natur zu erforschen und<br />
diese auf spielerische Art zu erleben. Mal wird<br />
mit Naturmaterialien gebastelt, mal geht es um<br />
Upcycling. Erlebnisspiele in der Natur stehen genauso<br />
im Programm wie Fotoaktionen. Es gibt<br />
vieles, nur eines ganz sicher nicht: Langeweile.<br />
Neben dem Kinder- und Jugendprogramm der<br />
Jungen Gartenschau haben auch die Aussteller<br />
interessante Angebote für die jungen Gäste.<br />
Unter www.lgs<strong>2023</strong>.de/veranstaltungskalender<br />
kann man durch das Programm stöbern und sich<br />
seine Favoriten heraussuchen. Und es kommen<br />
immer noch neue Angebote dazu.<br />
Kinder bis 17 Jahren zahlen keinen Eintritt - Die<br />
Teilnahme am Programm ist kostenfrei<br />
Jeden Tag eine neue Aktion<br />
Montags ist „Fantastisches Gestalten“ angesagt.<br />
Die Fantasie darf beim Basteln spielen. Woche<br />
für Woche wachsen daraus Kunstwerke, die auf<br />
der Gartenschau zu bewundern sind. Wer am<br />
Dienstag beim „Kreativen Gestalten“ mitmacht,<br />
darf sich sein kleines Kunstwerk mit nach Hause<br />
nehmen. Am Mittwoch ist mit Wald- und Wiesenrallyes<br />
für unterschiedliche Altersgruppen Action<br />
angesagt. Die Kinder können dabei das<br />
Gelände erkunden und viel über die Natur lernen.<br />
Den musikalischen Kids sei der Donnerstag<br />
ans Herz gelegt, wenn „Balboo, der Waldbär“<br />
nicht nur Musik mit ihnen macht, sondern auch<br />
Musikinstrumente baut. Und der Freitag beschließt<br />
als „Gauditag“ die Woche, damit alle gut<br />
gelaunt ins Wochenende starten können. Für Familien<br />
wird so die Landesgartenschau im Sommer<br />
<strong>2023</strong> zur Anlaufstelle Nummer 1. Für Kinder<br />
und Jugendliche bis 17 Jahren in Begleitung<br />
eines Erwachsenen ist der Besuch kostenfrei.<br />
Und natürlich ist auch die Teilnahme an den Programmpunkten<br />
der Jungen Gartenschau in den<br />
Waldgärten inklusive.<br />
Höhepunkte für Familien<br />
FreYli sorgt immer für gute Laune: Das Gartenschratzl<br />
ist das Maskottchen der Landesgartenschau<br />
in Freyung.<br />
FreYli ist das Maskottchen der Landesgartenschau<br />
– der Gartenschratzl zaubert nicht nur den<br />
Kindern ein Lächeln ins Gesicht. Wo immer er<br />
auftaucht, steigt die Stimmung. An den Wochenenden<br />
schaut er regelmäßig auf dem Gelände<br />
der Gartenschau vorbei. 19 Motto-Wochenenden<br />
verteilen sich auf die 132 Tage, die die Landesgartenschau<br />
dauert, und diese finden sich auch<br />
im Kinder- und Jugendprogramm wieder.<br />
Zum Kinder- und Familienwochende „Freylis<br />
Wichteltreffen“ (10. – 11.06.) bringt die DONIKKL-<br />
Crew Gute-Laune-Ohrwürmer zum Mitsingen auf<br />
die Bühne. Sportlich wird es bei „FreYlis Waldolympia“<br />
(15. – 16.07.) mit Spielstationen. Beim<br />
Kindersommerfest „FreYlis Sommergaudi“<br />
(30.07.) ist die Maskottchenparade ein Höhepunkt.<br />
Feuerwehr, Polizei… alles, was ein Blaulicht<br />
auf dem Dach hat, tri sich bei „FreYlis<br />
Tatütata“ (12. – 13.08.) auf dem Gelände am Geyersberg.<br />
Und so richtig ab geht es beim Jugendfestival<br />
„Freylis Remmidemmi“ (19. – 20.08.).<br />
Aufsichtspflicht beachten!<br />
„Bei Kindern unter 12 Jahren liegt die Aufsichtspflicht<br />
immer bei den Eltern, Großeltern oder<br />
berechtigten Begleitpersonen“, betont Melanie<br />
Haselberger. Das gilt aber prinzipiell auf dem<br />
gesamten Gelände, auch bei der großen Kletterwolke,<br />
die gleich unterhalb der Jungen Gartenschau<br />
liegt. Vom Dach der Parkgarage aus eröffnet<br />
sich auf rund 300 Quadratmetern ein riesiger<br />
Erlebnisspielplatz, der für alle Altersgruppen passende<br />
Herausforderungen bietet.<br />
Wippen, wackeln, balancieren, hangeln, schaukeln,<br />
klettern, rutschen – für kleinere Kinder ist<br />
der Sinnesbereich am Eingang zum Kletterspielplatz<br />
ideal. Hier ist die Kletterhöhe niedriger und<br />
es gibt eine Kleinkindrutsche. Die Älteren, die sich<br />
schon mehr zutrauen, können bis zu 7 Meter über<br />
den Boden hinauraxeln. Und auch die letzte Anhöhe<br />
hinter der Kletterwolke hinauf zur Almhütte<br />
kann von den Kindern erklommen werden.<br />
„Kinder wollen selbst kreativ werden, etwas Schönes<br />
oder Interessantes schaffen, sich bei Experimenten<br />
ausprobieren und ihrer natürlichen<br />
Neugier freien Lauf lassen“, weiß Melanie Haselberger<br />
und freut sich schon auf ihre ersten jungen<br />
Besucher. Bärbel Benkenstein-Matschiner<br />
Kinder-Uni European Campus Pfarrkirchen<br />
Wenn der Arzt vom Bildschirm grüßt<br />
Bist du neugierig darauf, wie Ärzte dir helfen<br />
können, obwohl zu du zu Hause bist? Dann<br />
komm mit zu einer Präsentation von Anna<br />
Schmaus-Klughammer über Telemedizin, die<br />
speziell für Kinder entwickelt wurde!<br />
Wir erklären am 5. Mai am European Campus in<br />
Pfarrkirchen, was Telemedizin ist, wie sie funktioniert<br />
und warum sie hilfreich sein kann. Ihr<br />
erfahrt etwas über die verschiedenen Geräte und<br />
Technologien, die in der Telemedizin eingesetzt<br />
werden, sowie über die Vor- und Nachteile von<br />
virtuellen Arztbesuchen.<br />
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Du musst aber mindestens 8 Jahre alt sein, dann<br />
bist du bei uns genau richtig: In jedem Schuljahr<br />
haben wir spannende Themen in der Kinder-Uni.<br />
Wir freuen uns auf dich.<br />
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Hier kannst du dich anmelden:<br />
Foto: THD-ECRI<br />
kinderuni-ecri@th-deg.de oder<br />
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16
© Fotos Wolfgang Ambros:<br />
Roland Defrancesco<br />
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MIT BAND!<br />
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Der ehemalige Leiter der örtlichen<br />
Sparkasse ist ein Glücksfall nicht<br />
nur für die Gemeinde Malching, sondern<br />
für die gesamte Region. Seit<br />
Reinhard Fuchs vor über 40 Jahren<br />
begonnen hat, sich für die<br />
Geschichte der Gemeinde zu interessieren,<br />
hat er einen unglaublichen<br />
Schatz an historischem Wissen über<br />
die gesamte Siedlungsgeschichte<br />
auf der Innterrasse zwischen Ering<br />
und Inzing zusammengetragen.<br />
Grundlage dafür ist nicht nur seine<br />
archivalische Sammelleidenschaft,<br />
sondern auch sein Geschick als gewissenhafter<br />
Sondengeher. Auch<br />
wenn über 90 Prozent der Funde<br />
lediglich Eisenschrott wie Nägel,<br />
Klampfern oder zerbrochene Flaschen<br />
sind, so kommen auch immer<br />
wieder archäologisch wertvolle<br />
Funde zum Vorschein: Steinwerkzeuge,<br />
sogar Kupferbeile wie sie<br />
„Ötzi“ schon mitführte, keltische<br />
und römische Gewandfibeln sowie<br />
Münzen aus allen Epochen.<br />
KULTUR & FREIZEIT<br />
Malchinger Heimatforscher Reinhard Fuchs zeigt faszinierende Fundstücke<br />
8000 Jahre Kulturgeschichte in nur 1 Raum<br />
Großer Andrang bei der Eröffnung der Ausstellung im Pfarrzentrum: Reinhard<br />
Fuchs erklärt dem Künstler Leopold Schmidt aus Rotthalmünster vom<br />
Atelier MP15 und Bernhard Heber, Seniorchef der gleichnamigen Firma aus<br />
Weihmörting die kirchenhistorische Sammlung. Foto: Karl Sanladerer<br />
Nichts zu holen: Wirklich wertvolle<br />
Funde wie dieses goldene Regenbogenschüsselchen<br />
aus keltischer Zeit<br />
sind in der Ausstellung trotz Alarmanlage<br />
durch Repliken ersetzt.<br />
Foto: Semmler<br />
Neue Ausstellung eröffnet<br />
Eine Auswahl dieser Funde aus einer kaum glaublichen Zeitspanne von<br />
8000 Jahren Heimatgeschichte zeigt Reinhard Fuchs ab jetzt jeden Donnerstag<br />
von 15 bis 17 Uhr im neu renovierten Malchinger Pfarrzentrum direkt<br />
an der St. Ägidius-Kirche. Ergänzt wird die Ausstellung durch Relikte aus<br />
der längst vergangenen Malchinger Wallfahrt zum gegeißelten Heiland und<br />
andere Zeugnisse der Malchinger Kirchengeschichte. Persönlich wichtig ist<br />
dem engagierten Ehrenbürger seiner Gemeinde auch, dass hier der Modellbau-Nachlass<br />
seines engen Freundes Eberhard Nemmaier einen Platz gefunden<br />
hat. Die Vitrinen hat Fuchs nach Zeit- und Kulturzusammenhängen<br />
sortiert und selbsterklärend auereitet, so dass ein Besuch der Ausstellung<br />
auch ohne seine fachkundige Führung einen tiefen Einblick in die Siedlungsgeschichte<br />
zwischen Inn und Hügelland gewährt.<br />
Kulturtag in Malching<br />
Im Zusammenhang mit der neuen Ausstellung präsentieren ein Haus<br />
weiter die sechs Künstlerinnen und Künstler der AtelierGalerie #8 ihre<br />
Collagen, Skulpturen, Gemälde in Öl, Acryl und Kreide, Holzschnitte<br />
und Fotografien, erklären ihre Ideen und die Umsetzung bis zum fertigen<br />
Kunstwerk. Zum Abschluss eines Malchinger Kulturtages lädt das Gasthaus<br />
zum Hofwirt dann zur deftigen Brotzeit oder typisch bayerischen<br />
Landküche ein.<br />
Martin Semmler<br />
Anerkennung: Kreisarchäologe Alois Spieleder (rechts) würdigte die fachliche<br />
Kompetenz und Leistung seines ehrenamtlichen Mitarbeiters Reinhard<br />
Fuchs durch die seltene Replik einer bajuwarischen Knickwandschale, wie<br />
sie jüngst in Würding gefunden wurde.<br />
Foto: Karl Sanladerer<br />
Ausflugstipps zum Heimat.Erlebnistag<br />
Kultur und Brauchtum Bayerns hautnah<br />
Heimat hat für Bayern einen hohen Stellenwert.<br />
Das bayerisches Lebensgefühl ist einmalig und<br />
wird geprägt durch eine besondere Verbundenheit<br />
mit unserem Land und unserer Kultur. Das bayerische<br />
Heimatministerium lädt daher erstmals am<br />
Sonntag, 21. Mai, zu einem „Heimat.Erlebnistag“<br />
ein. Auch in der Umgebung von Bad Füssing gibt<br />
es dazu interessante Veranstaltungen:<br />
Heimat-Maler in Concert<br />
In seinem Atelier MP15 präsentiert Leopold<br />
Schmidt ab 13 Uhr Rottaler Landschaftsgemälde,<br />
die er immer in freier Natur malt. Eine weitere Leidenschaft<br />
des Künstlers ist die Musik. Er und seine<br />
Frau Andrea schreiben eigene Lieder und Texte -<br />
immer in Bayerisch und mit großer Liebe zur<br />
Heimat. Eine kleine Auswahl ihres Repertoirs gibt<br />
es ab 15 Uhr zu hören.<br />
Marktplatz 15, 94094 Rotthalmünster<br />
Die Neuburg - Gartenschloss am Inn<br />
In einer mit Bildern gestützten, erlebnisorientierten<br />
Führung tauchen wir ein in die architektonische<br />
Verwandlungsgeschichte von Schloss Neuburg,<br />
bis 1803 Herrschaftssitz der österreichischen<br />
Grafschaft Neuburg am Inn. Beim Rundgang<br />
durch Burg und Gartenanlagen werden viele<br />
Geschichten erzählt und veranschaulicht: von<br />
der Umwandlung der mittelalterlichen Burg zu<br />
einem Renaissance- und Barockschloss bis zu den<br />
Restaurationen der Jetztzeit.<br />
14 Uhr, Am Burgberg, 94127 Neuburg am Inn<br />
Sensen-Contest im Freilichtmuseum<br />
Jeweils 2 Teilnehmer sensen eine Doppel- sowie<br />
eine Einfachmaht auf einer vordefinierten Fläche<br />
(4x8 qm) in einer bestimmten Zeit. Neben Schnelligkeit<br />
zählt auch die Sauberkeit der gesensten<br />
Fläche. Machen Sie mit!<br />
10 Uhr, Steinbüchl 1, 84323 Massing sam<br />
Gesamtes Programm unter:<br />
www.heimat.bayern/heimaterlebnistag/<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
18
KULTUR & FREIZEIT<br />
Kartenverlosung zum Musik-Ereignis für die ganze Familie<br />
Hits der Trickfilm-Musicals als Live-Show<br />
Ob Jung oder Alt – jeder kennt die einzigartigen Trickfilme, die fantasievolle<br />
und ergreifende Geschichten erzählen. Vor allem aber berühren diese Filme<br />
durch die mitreißende Musik, die u.a. von Weltstars wie Elton John oder Phil<br />
Collins komponiert wurden. Somit lag es für „WE.S.T. Entertainment” nahe, aus<br />
diesen Filmen beeindruckende Musicals auf die Bühnen der Welt zu bringen.<br />
Ausgebildete Musicaldarsteller, die sonst auf den großen Bühnen in Hamburg,<br />
Stuttgart und Wien zu sehen sind, werden diese Musical-Hit-Show am 19. Mai<br />
um 19.30 Uhr im Großen Kurhaus Bad Füssing live präsentieren. „Mit mehr als<br />
30 Shows im Jahr sind wir einer der meist gebuchten professionellen Musicaldinner-Shows<br />
in Bayern“, betont das Show-Management und lädt ein: „Lassen<br />
Sie sich in unserer Show von den Liedern aus den Filmen und Musicals verzaubern!“<br />
Kostenlose Karten gewinnen<br />
Auf dem Programm stehen beispielsweise den Glöckner von Notre Dame, der<br />
von Freiheit singt, oder Aladdin, der die Prinzessin für sich gewinnen möchte.<br />
Und natürlich das Biest, das sich in Bell verliebt. Auch Tarzan und Die Eiskönigin<br />
sind im Rahmen der exklusiv für Bad Füssing zusammengestellten „Best<br />
of Trickfilm Musicals Gala-Show” zu sehen und zu hören. „Ein Stück der großen<br />
Musicalbühnen kommt nach Bad Füssing!“, verspricht das Programm. „Eine<br />
Freude für alle Sinne! Kraftvolle Stimmen gepaart mit gefühlvollen Balladen<br />
werden Ihnen unter die Haut gehen. Ein Erlebnis für Auge und Ohr mit<br />
Gänsehaut-Garantie!“<br />
Karten zum Event gibt es online unter www.badfuessing.com/events<br />
und beim TicketService Bad Füssing Tel. +49-8531-975-522 oder E-Mail:<br />
ticket@badfuessing.de<br />
Das <strong>Thermenland</strong> Magazin verlost zusammen mit dem Veranstaltungs-<br />
Service 2mal 2 Karten zu dieser eindrucksvollen Show unter allen,<br />
die uns bis zum 15. Mai eine E-Mail mit ihrer Adresse schreiben an:<br />
Mein-<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />
sam<br />
19 www.thermenland-magazin.de
Künstler-Hobby-Markt in<br />
Pocking Eggersham<br />
am 7. Mai von 10–17 Uhr<br />
Kulturleben auf dem Dorf. Das ist in Eggersham, dem kleinen aber schönen Dorf bei Pocking<br />
wieder angesagt. Nach dem schönen und erfolgreichen Weihnachtsmarkt veranstalten Helmut<br />
Degenhart und seine Frau Silvia um ihren Garten und Stadl herum wieder einen Markt.<br />
Der Schwerpunkt dieses Mal: Hobby-Künstlerinnen und Künstler zeigen vor Ort wie sie ihre<br />
Werke entstehen lassen, die man natürlich auch erwerben kann. So wird an vierzehn Ständen<br />
gezeigt wie große und kleine Kunstwerke entstehen. Der Bad Griesbacher Künstler Simon<br />
Graw wird nicht nur seine Skulpturen ausstellen, sondern ein neues Werk an diesem Tag<br />
direkt vor Ort entstehen lassen. Ulrike Fischer, sie hat vor ein paar Wochen ihre Werke aus<br />
Naturmaterialien im Rathaus in Pocking ausgestellt, wird ebenfalls vor Ort zeigen wie sie<br />
entstehen. Helmut Maier, ein bekannter Könner des Kerbschnitzens wird nicht nur seine<br />
Werke ausstellen, sondern auch zeigen wie Kerbschnitzen geht. Ihre schönsten Aufnahmen<br />
aus der Natur- und Vogelwelt wird Regina Krieger ausstellen und darüber erzählen welchen<br />
Schatz wir an der Vogel- und Naturwelt haben und wie wir diese schützen und erleben können. Eine seltene Kunst wird<br />
Waltraud Niedermeier vorführen. Sie hat sich auf alte Bücher und was man aus ihnen Neues machen kann spezialisiert.<br />
Gerhard Graw, Steinkenner und Steine Veredler wird zeigen was man Steinen alles herauslesen und herausholen kann.<br />
Susanne Bucher zeigt kreative Kartengestaltung und Handarbeiten, Inge Weindl künstlerische Keramikmalerin wird<br />
ihre Werke ausstellen und sich beim Bemalen und verzieren von Eiern zusehen lassen. Perlen und Glas ist das kunstvolle<br />
Hobby von Doris Aschenbrenner. Auch sie lässt sich bei dieser kunstvollen Arbeit über die Schulter schauen. Martina<br />
Strasser zeigt wie man Kerzen, Gips und Betonsachen als Deko fertigen kann. Carola Aschenbrenner hält es mit der Kalligraphie.<br />
Sie zeigt diese alte Kunst die sie neu für sich entdeckt hat. Therese Aigner führt ihre Stickkünste an Taschen<br />
und Tüchern vor und zeigt wie man Monogramme fertigt was sicher viele Besucher interessieren dürfte. Die Verarbeitung<br />
von Rohwolle bis zum gefilzten Kunstprodukt zeigt dir die erfahrene Filzkünstlerin Kathrin Lezuo und der Vogelhausbauer<br />
Florian Beham zeigt seine kreative Vogelhausbaukunst. Der Sprühbilder-Künstler Jonas Mack wird ebenfalls seine<br />
Werke zeigen und sich zusehen lassen wie neue Bilder entstehen. Musikalisch umrahmt wird der Tag von der Pockinger<br />
Band „ Jazz and more“, der Profigeigerin Isabella Andronikidis, die auch Malerin ist und ihre Bilder zeigt, und der Sängerin<br />
Sophie Winklhofer. Bei Regenwetter muss er leider ausfallen. Fotos: Helmut Degenhart, Franz X. Miedl<br />
Drucken Sie regional.<br />
... die Druckerei dahoam.<br />
Drucken Sie bei uns!<br />
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20
KULTUR & FREIZEIT<br />
pedagrafie.de / Kultur Stift Reichersberg<br />
Das Kulturangebot im Stift Reichersberg<br />
kommt himmlischen Freuden ganz nahe.<br />
20.-21. Mai <strong>2023</strong><br />
Gartentage im Stift Reichersberg<br />
Was du heute kannst genießen<br />
Wer nicht genießen kann, wird irgendwann ungenießbar,<br />
heißt es. Dass wir das Gute nicht auf<br />
später verschieben sollen, davon ist man auch im<br />
Augustiner Chorherren Stift Reichersberg überzeugt.<br />
Der Heilige Augustinus selbst soll einst gesagt<br />
haben: „Die Seele ernährt sich von dem,<br />
worüber sie sich freut.“ Und zum täglich‘ Brot der<br />
Seele zählt man im Stift Reichersberg eben auch<br />
Veranstaltungen, von Konzerten über Lesungen<br />
bis hin zu Weinverkostungen. Alles, was es zum<br />
Genießen braucht, ist hier an einem Ort vereint:<br />
eine faszinierende Historie, die die Chorherren<br />
persönlich in regelmäßigen Führungen näher<br />
bringen, der Sinn für das Schöne, der in zahlreichen<br />
Kursen im Bildungszentrum gefördert<br />
werden kann, ein besonderes Ambiente und<br />
Menschen, die von der Idee beseelt sind, insbesondere<br />
dem klassischen Kulturangebot im<br />
Innviertel eine Bühne zu bieten.<br />
Der Verein „Kultur Stift Reichersberg“ bietet <strong>2023</strong><br />
wieder ein hochkarätiges Veranstaltungsprogramm<br />
für Klassik- und Volksmusik-Begeisterte.<br />
Hubert Gurtner selbst Musiker und Kulturmanager<br />
bringt seine kulturelle Expertise ein, indem<br />
er das Programm entwickelt und für die Vernetzung<br />
mit Musiker:innen von Weltrang sorgt.<br />
20.-21. Mai <strong>2023</strong>:<br />
Gartentage Stift Reichersberg<br />
Sa 9.30–18 Uhr / So 9.30–17 Uhr<br />
Bereits zum 15. Mal präsentieren sich über 60<br />
Gärtner und Aussteller mit hochwertigen Gartenprodukten<br />
und stilvollem Zubehör im wunderschönen<br />
Ambiente des Stiftshofes.<br />
Freuen Sie sich auf zahlreiche Inspirationen<br />
rund um das Thema „Garten“ und Fachvorträge<br />
sowie ein buntes Rahmenprogramm mit Live-<br />
Musik, Märchenerzählerin und dem Magic Priest.<br />
28. Mai <strong>2023</strong>, 19.00 Uhr:<br />
Eröffnungskonzert<br />
„NICHT VON DIESER WELT“<br />
Messkompositionen & Chorensemble<br />
Der Chor Wohlsang aus Linz und das Anton<br />
Bruckner Bläser Consort musizieren Werke,<br />
deren sakraler Inhalt die Verbindung von Glaube<br />
und Musik auf das Höchste vereinen. Stimmen,<br />
Text und Instrumentalklänge verschmelzen mit<br />
dem Kirchenraum zu einer wahrlich überirdischen<br />
Einheit. Die Bläsersätze von Giovanni Gabrieli,<br />
ursprünglich für den Markusdom in<br />
Venedig geschrieben, verstärken diese Einheit in<br />
Klang und Architektur.<br />
Gesamtleitung: Georg Leopold.<br />
Karten unter Tel. +43(0)7758-2313-0 oder<br />
info@stift-reichersberg.at<br />
Alle Informationen zu Konzerten & Künstlern<br />
unter www.stift-reichersberg.at<br />
Neugierig geworden?<br />
Alle Veranstaltungen: innviertel-tourismus.at<br />
A-4943 Geinberg, Thermenplatz 2<br />
A-4910 Ried i.I., Stelzhamerplatz 2<br />
Tel +43 7723 8555, info@innviertel-tourismus.at<br />
Copyright Dominik Bauer<br />
Ganz neue<br />
Aussichten<br />
<br />
<br />
Obernberg ist einen Ausflug wert<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
21 www.thermenland-magazin.de
Unterwegs mit Helmut Degenhart<br />
Auf geht’s durch herrliche Landschaften<br />
Heute stellt Helmut Degenhart einen Rundweg<br />
im Landkreis Rottal Inn vor. Er beginnt in Pildenau<br />
bei Ering am Inn, führt über 14 Kilometer durch<br />
herrliche Landschaften und endet wieder in Ering<br />
am Inn.<br />
Nach dem Besuch der Kirche geht es nun bergan zu einem wunderbaren<br />
Aussichtspunkt. Unser Ziel ist Bertenöd und wie der Name<br />
schon sagt, es ziemlich einsam da oben. Auch dort erwartet uns<br />
neben der schönen Aussicht eine Kapelle.<br />
Unsere Wanderung beginnt in dem kleinen Weiler Pildenau. Während<br />
auf der gleich daneben liegenden B 12 der Verkehr braust, ist<br />
es in dem bäuerlichen Dorf ruhig und beschaulich.<br />
Pildenau hat eine Besonderheit, das ist eine kleine Kapelle. Sie<br />
erinnert an Papst Damasus II. Der soll hier in Pildenau im Jahr<br />
1000 geboren worden sein. Er stammte aus einem bayrischen<br />
Adelsgeschlecht, regierte als Bischof Poppo in Brixen in Südtirol<br />
und wurde am 17. August 1048 zum Papst gewählt. Seine Amtszeit<br />
war eine der Kürzesten die es auf dem Stuhl Petri jemals gab.<br />
Er starb nach 243 Tagen im Amt am 9. August 1048 an Malaria.<br />
Hart man Bertenöd erricht wird man belohnt mit einer grandiosen<br />
Aussicht auf das Inntal und auf die östliche Alpenkette. Eine Bank<br />
lädt zur Rast und die Kapelle zur Stille ein. Auch diese Kapelle erinnert<br />
an Papst Damasus II. In ihr ist eine Skulptur dieses Papstes<br />
zu sehen. Sie wurde vom Bildhauer Dominik Dengl geschaffen,<br />
einem Bildhauer aus dieser Region. Bevor es weitergeht kann man<br />
sich bei guter Sicht auf die Alpen mittels einer Panoramakarte über<br />
die einzelnen Berge kundig machen.<br />
Pildenau<br />
Er gilt als deutscher Papst, neben Benedikt XVI. an den hier ebenfalls<br />
erinnert wird. Der ist ja unweit von hier in Marktl am Inn<br />
geboren. Die kleine, aus Tuffsteinquadern gebaute Kirche hat ihre<br />
Wurzeln vermutlich schon im 13. Jahrhundert, 1468 wurde die<br />
Kirche dann gotisch umgebaut. Besonders schön ist das Netzgewölbe<br />
der Decke mit seiner sehenswerten Ausgestaltung und der<br />
Altar mit zwei besonderen Heiligen. Das Altarblatt zeigt die Enthauptung<br />
des hl. Johannes und des hl. Paulus, wobei in diesem Fall<br />
nicht die beiden Apostel gemeint sind, sondern zwei frühchristliche<br />
Märtyrer, die als Wetterheilige verehrt wurden.<br />
Nach dieser Rast und dem Ausblick geht es weiter zum nächsten<br />
Ziel, nach Halmstein. Da gibt es auf dem Weg dorthin als auch in<br />
Halmstein wieder ganz besondere Sehenswürdigkeiten.<br />
Halmstein<br />
Der kleine Weiler Halmstein hat für die Besucher einiges zu bieten.<br />
Neben der herrlichen Gegend lädt ein weitläufig angelegter Wildpark<br />
zum Besuch ein.<br />
Halmstein hat seinen Namen vom halben Stein. Das ist ein ganz<br />
außergewöhnlicher Felsen der mitten im Wald hoch über dem<br />
Inntal in den erdgeschichtlichen Umbrüchen in der Eiszeit hier<br />
gestrandet ist.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
22
Von St. Anna aus geht es auf die letzte Etappe dieser schönen Wanderung<br />
nach Ering am Inn. Entlang eines Kapellen- und Kreuzweges<br />
erreichen wir die alte Hofmark, einen der ältesten Orte der<br />
Region.<br />
Um die Hofmark Ering am Inn ranken sich viele alte Sagen. Kein<br />
Wunder, der Ort hat eine lange Geschichte und wurde bereits 725<br />
erstmals erwähnt. Zu diesen Sagen tragen die am Weg liegenden<br />
Kapellen zischen St. Anna und Ering bei. Da gibt es die Pestkapelle,<br />
die Wunderkapelle und die Kreuzbäckerkapelle. Jede mit einer eigenen<br />
Geschichte.<br />
Der Halbe Stein<br />
Nach dem Besuch des Wildparks und des Naturdenkmals Halber<br />
Stein, bleibt Zeit für eine Einkehr zur Stärkung auf dem weiteren<br />
Weg zum nächsten Ziel nach St. Anna.<br />
Durch Wald und Flur erreichen wir St. Anna, einen alten Wallfahrtsort<br />
mit seiner gleichnamigen Kirche. Vermutlich begann die<br />
Wallfahrt hierher bereits im 13. Jahrhundert. Der jetzige Kirchenbau<br />
stammt aus dem Jahr 1521. Das Kloster Asbach betreute diese<br />
Wallfahrt und sorgte für den Bau und Erhalt der Kirche. Der<br />
Kirche in Ering<br />
In Ering am Inn und wie der Name schon sagt unweit des Inn<br />
gelegen, steht die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt im Ortmittelpunkt.<br />
Hier halten wir eine letzte Rast, lesen von der Geschichte<br />
der Kirche die im 15. Jahrhundert begann und beenden so unsere<br />
Wanderung.<br />
Die Stufen zu St. Anna<br />
Rottaler Heilige Bruder Konrad von Parzham pilgerte hierher und<br />
fand seine Berufung als Ordensmann. Zur Kirche gehört die Gruft<br />
des Adelsgeschlechtes der Esterhazys die hier ihre letzte Ruhe<br />
fanden.<br />
Gescha. 14 Kilometer über Berg und Tal, durch Wald und<br />
Wiesen und mit herrlichen Ausblicken auf das Inntal und die<br />
Alpen, mit der Begegnung der Geschichte und mit einer Landschaft<br />
die uns sagen lässt Schee is dahoam.<br />
Fotos: Helmut Degenhart, Franz X.Miedl<br />
Kreuzweg<br />
Wirtshaus in Ering<br />
23 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />
Verbraucherzentrale Hamburg kürt neue Mogelpackung des Monats<br />
Tuc Bake Rolls: Das hat sich „gebacken“!<br />
Alles wird teurer. Diesen Eindruck haben viele<br />
Menschen zurzeit, wenn sie an der Supermarktkasse<br />
stehen und ihren Einkauf bezahlen sollen.<br />
Aber es gibt noch einen Trick, um klammheimlich<br />
den den Preis anzuheben: versteckte Preiserhöhungen<br />
oder auch „Shrinkflation“ genannt.<br />
Die Hersteller reduzieren einfach den Inhalt<br />
ihrer Produkte, aber der Verkaufspreis bleibt<br />
gleich. Dann ist der Preisanstieg nicht auf den<br />
ersten Blick zu erkennen.<br />
„Eine solche Mogelpackung hatten wir noch<br />
nie“, heißt es diesen Monat bei der Verbraucherzentrale<br />
Hamburg (VZHH), die auf Hinweis von<br />
Verbrauchern immer wieder versteckte Preiserhöhungen<br />
als „Mogelpackung des Jahres“ anprangert.<br />
Im Mittelpunkt stehen diesmal zwei<br />
Marken, ein Konzern, ein Händler und eine drastische<br />
Preiserhöhung: Der Fall „Bake Rolls“.<br />
127 Prozent Preiserhöhung<br />
Neuer Name kostet mehr als das Doppelte: Der Wechsel der Brotchips von 7days zu Tuc bezahlt der<br />
Kunde mit 127% Aufschlag.<br />
Bild: Verbraucherzentrale Hamburg<br />
Diesen Monat ist die „Mogelpackung des Monats“<br />
ein ganz besonderer Fall. Bislang betrafen versteckte<br />
Preiserhöhungen immer ein und dasselbe<br />
Produkt einer Marke. Doch jetzt hat sich<br />
der Lebensmittelkonzern Mondelez etwas Neues<br />
einfallen lassen, und Rewe spielt als Händler<br />
offensichtlich gerne mit. Die Zeche für die Trickserei<br />
zahlen die Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
mit einer unglaublichen Preiserhöhung<br />
von 127 Prozent.<br />
Etliche Konsumenten haben sich bei der VZHH<br />
beschwert, dass die 7days Bake Rolls durch die<br />
Tuc Bake Rolls ersetzt wurden. Und zwar fast<br />
eins zu eins, denn die Sorten Meersalz, Knoblauch,<br />
Zwiebeln sowie Tomate & Olive gibt es<br />
jetzt bei Tuc genauso wie sie zuvor unter der<br />
Marke 7days verkauft wurden. Die weiteren Sorten<br />
Pizza und Sour Cream & Onion von 7days<br />
sind als Mini Bake Rolls der Marke Tuc erhältlich.<br />
„Deshalb entspricht der Hinweis „Neu“ auf der<br />
Verpackung von Tuc auch nicht ganz der Realität“,<br />
meinen die Verbraucherschützer.<br />
Rezeptur quasi unverändert<br />
Die Beschwerden sind nach Ansicht der VZHH<br />
berechtigt, denn der raffinierte Marken-Tausch<br />
ziehe eine drastische Preiserhöhung nach sich:<br />
„Hat Rewe die Bake Rolls von 7days bisher in<br />
250-Gramm-Packungen zum Preis von 1,39 Euro<br />
verkauft, kosten die Tuc Bake Rolls mit 150<br />
Gramm Inhalt nun 1,89 Euro. Der Preis für das<br />
Snackprodukt steigt also um 127 (!) Prozent. Zum<br />
besseren Verständnis: 1 Kilogramm Bake Rolls<br />
kosteten bisher 5,56 Euro, jetzt werden für die<br />
gleiche Menge 12,60 Euro fällig“, rechnen die Verbraucherschützer<br />
vor.<br />
Aussehen, Rezepturen und Nährwerte der verschiedenen<br />
Bake Rolls seien quasi identisch und<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
zwar für alle Sorten. „Mal abgesehen davon, dass<br />
der Salzgehalt der „neuen“ Bake Rolls etwas geringer<br />
ausfällt. Die Nährwerte für Fett, gesättigte<br />
Fettsäuren, Zucker und Eiweiß hingegen sind<br />
identisch. Auch die Zutatenliste ist unverändert“,<br />
so die Analyse der VZHH. Sogar die Farben für<br />
das Branding habe man von der alten Marke<br />
übernommen. „Alter Wein in neuen Schläuchen“<br />
sei hier wohl das Motto der Marketingprofis gewesen,<br />
ätzt der Verband.<br />
Markentausch mit<br />
Unterstützung<br />
Doch warum hat die VZHH nun die Bake Rolls<br />
von 7days mit denen von Tuc verglichen? Ganz<br />
einfach: Beide Marken gehören dem selben<br />
Unternehmen und zwar der Mondelez International.<br />
24<br />
Der milliardenschwere Lebensmittelkonzern hat<br />
laut Verbraucherzentrale Anfang 2022 bekannt<br />
gegeben, dass er die griechische Firma Chipita<br />
Global S.A übernimmt und damit auch die Marke<br />
7days. Im Zuge sei entschieden worden, die Bake<br />
Rolls von 7days in Deutschland unter der bekannteren<br />
Marke Tuc zu vertreiben – „und das<br />
anscheinend mit einem enormen Mitnahmeeffekt<br />
für den Mutterkonzern Mondelez“, so die<br />
VZHH. „Davon gehen wir jedenfalls aus.“<br />
Doch ohne das Wohlwollen der Händler wäre<br />
eine solche Abzocke nach Einschätzung der Verbraucherschützer<br />
nicht möglich. „Zumindest von<br />
Rewe wissen wir, dass dort die Bake Rolls von<br />
7days einfach durch die von Tuc ersetzt wurden.<br />
Das haben uns etliche Verbraucherinnen und<br />
Verbraucher berichtet. Auch bei Kaufland soll<br />
laut mehrerer Meldungen der Austausch stattgefunden<br />
haben. Ob andere Supermärkte und Discounter<br />
folgen werden, ist bisher unklar“, erklärt<br />
die VZHH und ruft dazu auf: „Geben Sie uns<br />
Bescheid, wenn Sie mehr wissen!“<br />
Stellungnahmen ohne Wert<br />
„Sowohl Mondelez als auch Rewe antworten<br />
auf unsere konkreten Fragen zu dieser Mogelpackung<br />
ohne stichhaltige Informationen. Von<br />
Mondelez erhalten wir keine Auskunft zur horrenden<br />
Preiserhöhung, der reduzierten Füllmenge<br />
und dem unverbindlichen Verkaufspreis<br />
(UVP)“, die VZHH. Zwischen den Zeilen bestätige<br />
das Unternehmen zumindest, dass es Brotchips<br />
in Deutschland zukünftig nur noch unter der<br />
Marke Tuc geben werde.<br />
Ähnlich sieht es bei Rewe aus. Auch da fragten<br />
die Verbraucherschützer nach der extremen<br />
Preiserhöhung und wollten wissen, welche Rolle<br />
das Unternehmen im Fall Bake Rolls spielt. Rewe<br />
aber drückt selber auf die Tränendrüse:<br />
„Wir sehen es als unsere Aufgabe, steigende<br />
Preise im Sinne unserer Kunden – wo möglich –<br />
einzudämmen. Wir können aber eine Inflation,<br />
wie wir sie aktuell erleben, weder ungeschehen<br />
machen, noch alleine tragen. Natürlich machen<br />
sich die steigenden Kosten (Erzeugerpreise<br />
ebenso wie eigene Kosten) auch bei uns bemerkbar<br />
– die REWE Group hat aber dieses Jahr allein<br />
in Deutschland schon einen mittleren dreistelligen<br />
Millionenbetrag investiert, um die Preise für<br />
die Kundinnen und Kunden so stabil wie möglich<br />
zu halten.“<br />
sam<br />
Haben auch Sie Mogelpackungen bzw. versteckte<br />
Preiserhöhungen entdeckt? Dann freut sich die<br />
Verbraucherzentrale Hamburg über eine E-Mail<br />
unter der Adresse: ernaehrung@vzhh.de
GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />
Klimawandel macht Mückenstiche gefährlicher<br />
Mückenatlas sammelt stichhaltige Beweise<br />
Mücken sind, zumindest für uns<br />
Menschen ein ziemlich lästiges<br />
Übel, auf das wir gerne verzichten<br />
würden. Vor allem jetzt, wenn das<br />
Wetter langsam schöner wird und man vor hat, mehr Zeit im Freien zu verbringen.<br />
Laut Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) ging<br />
das Jahr für die Mücken ganz gut los, denn die Insekten mögen es feucht<br />
und warm. Die ersten Exemplare sind auch schon unterwegs, etwa die Waldund<br />
Wiesenmücken. Ob uns die Insekten in diesem Jahr allerdings mehr<br />
oder weniger plagen, ist jetzt noch nicht absehbar.<br />
700.000 Tote weltweit<br />
Noch fallen Stechmücken in unseren Breiten unter die Kategorie „Plagegeister“.<br />
Nach konservativen Schätzungen sterben weltweit jedoch jedes Jahr<br />
mehr als 700.000 Menschen an durch Mücken übertragenen Krankheiten<br />
wie Malaria, dem Denguefieber oder einer Infektion mit dem West-Nil-Virus.<br />
Sie infizieren sich mit Zika, Chikungunya oder anderen Tropenkrankheiten.<br />
Gegen die wenigsten der Viren und Parasiten, die durch den Insektenstich<br />
der Blutsauger in den Körper des Menschen gelangen, gibt es eine Impfung<br />
oder Therapie.<br />
Wenig Gefahr in Bayern<br />
Die bei uns heimischen Mückenarten gehören zwar bislang nicht zu den<br />
Überträgern dieser Krankheiten. Das liegt aber daran, dass hierzulande niemand<br />
Zika oder Malaria hat. Wenn die Plagegeister keine infizierten Menschen<br />
oder Tiere stechen, können sie auch keine Krankheitserreger<br />
weitergeben. Durch den Klimawandel könnte sich das aber ändern. Je wärmer<br />
es bei uns im Durchschnitt wird, desto häufiger wandern Mücken aus<br />
Gefährliche Plagegeister: Weibliche Tigermücke vor einer Blutmahlzeit.<br />
wärmeren Gegenden zu uns ein und können Tropenkrankheiten mitbringen.<br />
20 Fälle des West-Nil-Virus zählten die deutschen Behörden im Jahr<br />
2020, drei Personen mussten mit schweren Symptomen ins Krankenhaus,<br />
eine Person starb sogar an der Infektion. Alle hatten sich in Deutschland<br />
infiziert.<br />
West-Nil-Virus verbreitet sich<br />
Da die meisten Infektionen mit dem West-Nil-Virus ohne Symptome ablaufen,<br />
gehen die Behörden aber davon aus, dass sich noch viel mehr Menschen<br />
angesteckt hatten. Rund 20 Prozent bekommen Fieber und einen Hautausschlag.<br />
Ältere Menschen mit Vorerkrankungen haben aber ein hohes Risiko<br />
für einen schweren oder gar tödlichen Verlauf. Übertragen wird das West-<br />
Nil-Virus von heimischen Mücken der Gattung Culex, aber auch von der<br />
Asiatischen Tigermücke, die in Bayern schon an 12 Standorten nachgewiesen<br />
worden ist. Diese kann die Tropenkrankheiten Dengue-, Chikungunyaoder<br />
Zika-Virus übertragen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich<br />
Tigermücken an Frost und Trockenheit gewöhnt haben und genügsamer<br />
sind als unsere heimischen Mücken. Ihnen reicht wenig und seichtes Wasser<br />
als Brutstätte, zum Beispiel Wasserpfützen, Regenwasser in Gartengefäßen<br />
oder in Vasen am Friedhof.<br />
Überblick durch Mückenatlas<br />
Die Funde waren kein Zufall, denn seit 2012 gibt es ein Mückenmonitoring<br />
in Deutschland. Wissenschaftler des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung<br />
(ZALF) und Bürgerforscher sammeln Mücken in ganz Deutschland<br />
ein, um zu kontrollieren, ob und welche Arten tropischer Stechmücken<br />
sich hierzulande ausbreiten. Mit den Daten wird jedes Jahr ein Mückenatlas<br />
erstellt.<br />
Bei diesem Projekt kann jeder und jede mitmachen und Mücken einsenden.<br />
So hat sich der Mückenatlas inzwischen zu einem der erfolgreichsten Bürgerforschungs-Projekte<br />
entwickelt. Bisher haben über 31.000 Teilnehmende<br />
mehr als 177.000 Stechmücken für die Forschung gefangen. Im ganzen <strong>Thermenland</strong><br />
war jedoch bislang nur einer/eine dabei.<br />
Mitmachen, aber mit Vorsicht!<br />
Das Wichtigste ist: Mücken niemals zerklatschen! Totgeschlagene Mücken<br />
sind unbrauchbar. Man muss schon warten, bis sich eine Mücke irgendwo<br />
absetzt, zum Beispiel an der Wand. Dann kann man zumeist einfach ein<br />
Gefäß darüber stülpen, es gut verschließen und für einen Tag ins Gefrierfach<br />
stellen. Anschließend die tote Mücke „ohne Anfassen in einen bruchsicheren<br />
geschlossenen Behälter, der sich gut verschicken lässt, etwa ein<br />
kleines Plastikdöschen oder eine Streichholzschachtel“, wie es auf der Seite<br />
des Mückenatlas heißt. Dann noch das ausgefüllte Einsendeformular beilegen<br />
und an das ZALF abschicken. Für den Mückenatlas suchen die Forscher<br />
übrigens Mücken aus allen Teilen Deutschlands.<br />
Kontakt: https://mueckenatlas.com<br />
sam<br />
Foto: James Gathany / CDC<br />
25 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />
GTÜ rät Motorrad-Wiederaufsteigern:<br />
Vorsicht und Übung bei der Rückkehr aufs Motorrad<br />
Viele Motorradfahrer sind ausschließlich<br />
in ihrer Freizeit unterwegs.<br />
Weil Zeit dafür manchmal<br />
rar ist, pausieren viele Inhaber<br />
eines Motorradführerscheins<br />
für mehrere Jahre. Doch setzen<br />
sie sich dann aufs Bike, kann es<br />
gefährlich werden. Die Gesellschaft<br />
für Technische Überwachung mbH<br />
GTÜ rät diesen Wiedereinsteigern<br />
zur Vorsicht und Beachtung einiger<br />
Grundsätze.<br />
Hart aber wahr<br />
Eine wichtige Devise lautet: Die eigenen Fähigkeiten<br />
nicht überschätzen. Lenken, Schalten und<br />
Bremsen mögen nach Jahren der Motorradabstinenz<br />
noch ohne größeres Nachdenken funktionieren.<br />
Aber ist die Konzentration auf den Straßenverkehr<br />
während der ersten Kilometer nicht<br />
dennoch beeinträchtigt? Zumal – hart aber wahr<br />
– die Reaktionsschnelligkeit, schnelle Wahrnehmung<br />
und meist auch die körperliche Verfassung<br />
mit den Jahren abnimmt. Schließlich befinden<br />
sich viele Senioren unter den Wiedereinsteigern.<br />
So ist es gewiss ratsam, nicht gleich Grenzen auszuloten,<br />
sondern lieber auf vertrauten Straßen<br />
ausgiebige Fahrten zu absolvieren, damit Bike<br />
und Biker wieder zu einer Einheit werden.<br />
Tourer oder Superbike?<br />
Viele Rückkehrer aufs Zweirad legen sich ein<br />
neues Motorrad zu. Da tri es sich gut, dass die<br />
Maschinen grundsätzlich sicherer geworden<br />
sind. ABS, bessere Reifen und optimierte Fahrwerke<br />
sind nur einige Stichworte. Allerdings sind<br />
zugleich die Motoren oft deutlich leistungsfähiger<br />
als noch vor zwei oder drei Jahrzehnten. Galt<br />
damals die 100-PS-Marke (74 kW) als eine von<br />
den Herstellern aus Sicherheitsgründen selbst<br />
gewählte Obergrenze, darf es heute mitunter<br />
sogar die doppelte Power sein. Die Frage darf erlaubt<br />
sein: Vielleicht passt ja ein gemütlicherer<br />
Tourer besser zum gereiften Fahrer als ein leistungsstarkes<br />
Superbike?<br />
Passendes Outfit<br />
Noch ein Blick auf die Ausrüstung – und zwar<br />
ein kritischer. Denn was mitunter seit Jahren im<br />
Keller schlummert, erfüllt nur selten noch optimal<br />
seinen Schutzzweck. Ob Kombi, Helm oder<br />
Schuhe: Die Materialien altern. Die GTÜ empfiehlt<br />
generell den Austausch des Helms nach<br />
rund fünf Jahren. Beim Schutz des Körpers – insbesondere<br />
von Nacken und Wirbelsäule – bieten<br />
neue technische Errungenschaften wie etwa Airbag<br />
oder Nackenprotektor einen weitaus besseren<br />
Schutz als die alte Lederkombi. Wer mehr<br />
wissen möchte: Der 30 Seiten starke GTÜ-Motorradratgeber<br />
gibt viele umfassende Tipps rund<br />
ums motorisierte Zweirad. Hier online bestellbar:<br />
https://tinyurl.com/TLM-Bikeflyer<br />
Safety first!<br />
Wieder Appetit bekommen? Die GTÜ empfiehlt<br />
Wiedereinsteigern und auch allen anderen<br />
Motorradfahrern ein Sicherheitstraining. Dabei<br />
geht es nicht nur ums Beherrschen der Maschine<br />
bei flotter Fahrt, sondern auch um Geschicklichkeit<br />
beim langsamen Dahinrollen auf engem<br />
Raum. Spaß macht das Training obendrein. Mancher<br />
Wiedereinsteiger geht zunächst einen<br />
anderen Weg und bucht noch einmal einige<br />
praktische Fahrstunden in einer Fahrschule –<br />
ohne Prüfungszwang ein besonderer Genuss.<br />
Oder er nimmt das Fahrkursangebot großer<br />
Motorradhändler an. Damit die Fahrt mit dem<br />
Motorrad wieder das wird, was sie schon einmal<br />
war: ein Vergnügen.<br />
GTÜ<br />
Tipp: Die Website des Instituts für Zweiradsicherheit<br />
(www.ifz.de) gibt zusammen mit<br />
dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR)<br />
einen Überblick zu verschiedenen Fahrsicherheitstrainings.<br />
Die im DVR organisierten<br />
Anbieter garantieren, dass ihre Trainings<br />
von qualifizierten Instruktoren durchgeführt<br />
werden. Auch Automobilclubs, einschlägige<br />
Fachmagazine oder Motorradhersteller organisieren<br />
Lehrgänge oder vermitteln sie.<br />
Wiedereinsteig nach längerer Pause: Sind Reaktionsschnelligkeit und Ausrüstung noch auf dem nötigen Stand?<br />
Foto: GTÜ<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
26
GENIESSEN RAT & TAT ERLEBEN<br />
Das Deutschland-Ticket ist da, aber es ist nicht ganz einfach!<br />
Startklar für die Deutschland-Tour für 49 Euro<br />
Ab sofort kann man für 49 Euro einen Monat<br />
lang in ganz Deutschland mit dem öffentlichen<br />
Regional- und Nahverkehr fahren – egal in welchem<br />
Bundesland oder bei welchem Verkehrsverbund<br />
sie das Ticket erworben haben. Bei uns<br />
geht das auch über die Internetseite des Verbundtarifs<br />
Donau-Wald www.vdw-mobil.de<br />
Das Deutschlandticket (D-Ticket) gibt es grundsätzlich<br />
nur digital als Handyticket, also am<br />
Smartphone, oder als Chipkarte. Nur übergangsweise<br />
ist es auch in Papierform mit QR-Code<br />
erhältlich. Den Beginn des Abos können die Kunden<br />
und Kundinnen flexibel wählen. Es gibt aber<br />
einige knifflige Besonderheiten, die man kennen<br />
sollte.<br />
Nicht im Fernverkehr gültig<br />
Das 49-Euro-Ticket gilt bundesweit im öffentlichen<br />
Personennahverkehr (ÖPNV). Dazu zählen<br />
unter anderem U- und S-Bahnen, Straßenbahnen,<br />
Trambahnen, Stadt- und Regionalbusse aber<br />
auch Regionalzüge (Interregio Express (IRE),<br />
Regional Express (RE) , Regionalbahn (RB). Das<br />
D-Ticket gilt zudem auf Fähren, wenn diese zum<br />
ÖPNV gehören wie zum Beispiel in Berlin über<br />
den Wannsee oder in Hamburg. Es gilt jedoch<br />
nicht in Fernverkehrs-Zügen der Deutschen Bahn<br />
mit ICE, IC oder EC und anderer Anbieter wie<br />
etwa FlixTrain oder WestBahn. Unter bestimmten<br />
Bedingungen ist das D-Ticket aber mit Fernverkehrsangeboten<br />
kombinierbar. Kinder unter 6<br />
Jahren fahren grundsätzlich frei. Es gibt Forderungen<br />
nach Sonderregeln für Familien. Bislang<br />
muss jedoch noch jedes Familienmitglied ab 6<br />
Jahren ein eigenes Ticket erwerben –anders als<br />
bei vielen bestehenden Ticketangeboten.<br />
Keine Freizeitbahnen<br />
in Bayern<br />
Ebenso gilt das Ticket nicht in Verkehrsmitteln,<br />
die überwiegend zu touristischen Zwecken betrieben<br />
werden wie Sightseeing-Busse in Großstädten.<br />
Auch in den Freizeitverkehrszügen in<br />
Bayern gilt das Ticket nicht. In anderen Bundesländern<br />
wird das D-Ticket selbstverständlich<br />
auch von Freizeitbahnen anerkannt, so z. B. auf<br />
der Harzer Schmalspurbahn, auf den sächsischen<br />
Dampahnen oder der Räuberbahn in<br />
Baden-Württemberg. In Bayern bleiben dagegen<br />
Freizeitbahnen wie die Ilztalbahn, die Chiemgauer<br />
Lokalbahn, die Mainschleifenbahn oder<br />
das Röhnzügle außen vor. Dafür können ein paar<br />
grenznahe Städte wie Salzburg und Kufstein,<br />
Basel und Schaausen und Luxemburg mit<br />
dem D-Ticket angefahren werden.<br />
Für Fahrräder muss ein Extraticket gelöst werden.<br />
Bei der Deutschen Bahn kostet eine Fahrradtageskarte<br />
im Nahverkehr derzeit 6 Euro.<br />
D-Ticket nur im Digital-Abo<br />
Das 49-Euro-Ticket gibt es nur als monatliches<br />
Abo. Es ist zwar möglich, das Abo lediglich einen<br />
Monat zu nutzen, aber Vorsicht: Man muss auf<br />
jeden Fall wieder rechtzeitig kündigen, denn<br />
das Abo verlängert sich automatisch. Kündigen<br />
kann man dort, wo man es abonniert hat. Die<br />
Kündigung muss spätestens zum 10. eines Monats<br />
für den Folgemonat erfolgen. Das Ticket ist<br />
nicht übertragbar.<br />
Viele ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer haben bereits<br />
jetzt ein Abo für den Nahverkehr. Wenn das<br />
D-Ticket eine günstigere Alternative darstellt,<br />
Einfach und regional: das Deutschland-Ticket<br />
über die VDW-App buchen. Foto: VDW-mobil.de<br />
können sie einfach über die VDW-App oder beim<br />
Kundencenter umbuchen. Der Wechsel erfolgt<br />
aber nicht automatisch. Auf jeden Fall sollte man<br />
prüfen, ob das Abo entsprechend umgestellt<br />
wurde.<br />
Jobticket, Azubis & Studis<br />
Entschieden wurde auch über das „Jobticket“:<br />
Demnach haben Arbeitgeber die Möglichkeit,<br />
ihren Beschäftigten das 49-Euro-Ticket als Jobticket<br />
zur Verfügung zu stellen. Wenn sie dabei<br />
einen Abschlag von mindestens 25 Prozent gewähren,<br />
geben Bund und Länder einen weiteren<br />
Abschlag von 5 Prozent dazu. Auf diese Weise<br />
können Beschäftigte das Ticket für mindestens<br />
30 Prozent weniger erhalten, also für 34,30 Euro.<br />
Interessierte sollten sich bei ihrem Arbeitgeber<br />
erkundigen, wie sie das 49-Euro-Ticket als Jobticket<br />
erhalten können. Für Studierende, Schüler<br />
und Auszubildende soll es in Bayern ab Herbst<br />
eine vergünstigte Version des D-Tickets für 29<br />
Euro geben.<br />
sam<br />
27 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN SERVICE<br />
& ERLEBEN<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop für die Frühlingszeit<br />
NUR IM THERMENLAND-MAGAZIN · EXKLUSIV VON SIEGI LILITH<br />
Widder (21.3.-20.4.)<br />
Liebe: Widder machen sich gern interessant<br />
oder geben sich unnahbar. Sie<br />
holen sich viele Anregungen für die eigene<br />
Beziehung nur durch Beobachten.<br />
Der Partner kann es aber missverstehen,<br />
wenn die Aufmerksamkeit länger<br />
als notwendig auf andere gerichtet ist.<br />
Körper: Sie brauchen dringend eine<br />
Auszeit mit viel Natur und Ruhe. Wieder<br />
zuhause sollten Sie sich überlegen, eine<br />
Rückenschule zu besuchen, um ungesunden<br />
Körperhaltungen entgegen zu<br />
wirken.<br />
Beruf: Sie können viel mehr, als Sie<br />
Ihrem Vorgesetzten gegenüber zugeben.<br />
Jetzt sollten Sie es nicht länger für sich<br />
behalten und sich auf eine Sonderaufgabe<br />
einlassen. Dass das weniger Freizeit<br />
bei gleichem Gehalt bedeutet,<br />
stimmt nicht. Dafür sind Sie zu effizient.<br />
Stier (21.4.-20.5.)<br />
Liebe: Verbringen Sie ruhig ein paar Minuten<br />
länger vorm Spiegel. Zum Flirten<br />
im Café gehört auch das richtige Outfit.<br />
Doch nicht nur dort bringt die richtige<br />
Kleidung den erwünschten Erfolg. Der<br />
Beziehungs-Stier könnte so auch sein<br />
Liebesleben etwas attraktiver gestalten.<br />
Körper: Ihr Körper wird sich bitterlich<br />
rächen, sollten Sie sich nicht einige<br />
Grenzen setzen. Sie können Ihre Hautprobleme<br />
in den Griff bekommen, indem<br />
Sie sich öfters eincremen und die<br />
nächste Zeit auf Höhensonne verzichten.<br />
Beruf: Sie sprühen vor Motivation, doch<br />
bei der fehlenden Harmonie im Beruf,<br />
denken Sie ernsthaft über einen Wechsel<br />
nach. Greifen Sie nicht gleich nach<br />
dem erstbesten Angebot. Entscheiden<br />
Sie erst nach einem realistischen Vergleich<br />
und dem Rat vertrauter Personen.<br />
Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />
Liebe: Auch wenn Sie mit Witz, Wissen<br />
und heißen Debatten eine lang erwartete<br />
Angelegenheit zu einem positiven<br />
Ausgang bringen konnten, sollten Sie<br />
im Schlafzimmer über bestimmte Themen<br />
keine langatmigen Diskussionen<br />
führen.<br />
Körper: Bis Mitte des Monats haben Sie<br />
mit Kopfschmerzen und Verspannungen<br />
zu kämpfen. Wenn Sie nicht für ein<br />
bisschen mehr Ruhe und Gelassenheit<br />
sorgen, können auch Arzt oder Therapeut<br />
nicht helfen. Sagen Sie öfter „Nein“<br />
und lassen andere die Machtkämpfe<br />
ausfechten, an denen Sie gewöhnlich<br />
hitzig teilnehmen.<br />
Beruf: Mit Ehrgeiz, Diplomatie, Kampfgeist<br />
und Ruhe werden Sie die Überstunden,<br />
die Sie zur Durchführung Ihrer<br />
Interessen benötigen, mit links wegstecken.<br />
Die sichtbaren Fortschritte motivieren<br />
dann noch zusätzlich. Um Ihre<br />
bestehenden Chancen nicht wieder zu<br />
verlieren, sollten Sie sich zurückhalten<br />
und nicht alles gleich ausplaudern.<br />
Krebs (22.6.-22.7.)<br />
Liebe: Im Wonnemonat Mai, sollten Sie<br />
Ihre Zeit dazu nutzen, sich für den Partner<br />
hübsch zu machen. Ein Sonnenbad,<br />
eine neue Frisur, körperbetonte Kleidung<br />
und Ihre erotische Ausstrahlung<br />
sind die richtigen Hilfsmittel, um wieder<br />
Schwung in die Partnerschaft zu<br />
bringen.<br />
Körper: Sollte der Arzt ausschließen,<br />
dass Ihre Beschwerden körperliche Ursachen<br />
haben, dann liegt es an fehlender<br />
innerer Ausgeglichenheit. Versuchen<br />
Sie es mit Bachblüten oder Homöopathie.<br />
Am Ende hilft aber nur, dass Sie<br />
die Ursache für Ihre Probleme lösen.<br />
Beruf: Sie schaffen es, Ihr Tagespensum<br />
leichter zu erledigen und Geschäftsbeziehungen<br />
zu festigen. Diese Periode<br />
hält aber nicht ewig an. Sie sollten die<br />
Zeit daher nutzen, um den Grundstein<br />
für eine finanziell wünschenswerte und<br />
sichere Zukunft zu legen.<br />
Löwe (23.7.-23.8.)<br />
Liebe: Sie haben keine Lust auf Flirt und<br />
heiße Liebesnächte. Holen Sie sich ein<br />
paar süße Momente bei einem leckeren<br />
Eis oder romantischen Kinobesuch. Vermeiden<br />
Sie es auf jeden Fall, Ihren Frust<br />
in überflüssigen und teuren Einkäufen<br />
zu kompensieren.<br />
Körper: Wenn Sie weniger auf gewinnorientierte<br />
Freunde vertrauen, werden<br />
Sie selbst viele Mittel entdecken, die<br />
mindestens genauso gut sind und Ihren<br />
Geldbeutel schonen. Dieses eingesparte<br />
Geld können Sie beruhigt in ein Wellness-Wochenende<br />
investieren.<br />
Beruf: Lange Zeit wurden Sie belächelt,<br />
weil Sie so viel Zeit in eine scheinbar<br />
völlig sinnlose Arbeit investiert haben.<br />
Doch nun zeigt es der richtige Weg war,<br />
um nun aus dem Vollen schöpfen zu<br />
können. Vorsicht vor Neidern!<br />
Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />
Liebe: Von allen Seiten erhalten Sie die<br />
Bestätigung. Sie gehen allerlei Aktivitäten<br />
an, die Sie schon lange vor sich herschieben.<br />
Doch sollten Sie mit Zuspruch,<br />
Lächeln und viel Lob nicht zu sparsam<br />
sein, damit Sie mit Ihren Vorhaben am<br />
Ende nicht alleine dastehen.<br />
Körper: Eine vernachlässigte Pflege des<br />
Körpers kann auch Krankheiten hervorrufen.<br />
Dazu gehören auch Bewegungsmangel,<br />
Schlafmangel, falsche Ernährung<br />
usw. Das kann zu Symptomen fehlender<br />
Hygiene führen, die nur durch<br />
Lesen in schlauen Büchern nicht verschwinden.<br />
Beruf: Sie sollten das Pro und Kontra<br />
Ihres Arbeitsplatzes ausloten, denn<br />
plötzlich gibt es jede Menge Interessenten,<br />
die es sich einiges Kosten lassen<br />
würden, wenn Sie sich zu einem Stellungswechsel<br />
entschließen. Denken Sie<br />
gut nach, ob jetzt der richtige Zeitpunkt<br />
dafür ist!<br />
Waage (24.9.-23.10.)<br />
Liebe: Eine Grundrenovierung an sich<br />
und seinen vier Wänden bedeutet für<br />
eine Waage nicht selten, dass es dann<br />
letztendlich ein Wohnungswechsel<br />
wird. Sollte die Beziehung auf keinem<br />
massiven Fundament gebaut sein, werden<br />
zwei Single übrig bleiben.<br />
Körper: Endlich trauen Sie sich an<br />
Sportarten, die Sie schon lange einmal<br />
ausprobieren wollten. Bedenken Sie<br />
aber, dass neue Bewegung zu extremen<br />
Muskelkater führen kann. Gehen Sie es<br />
also langsam an. Auch so werden Sie<br />
sich in Ihrem Körper wieder wohlfühlen.<br />
Beruf: Machen Sie Nägel mit Köpfen<br />
und bestehen Sie auf einen festen Arbeitsvertrag.<br />
Der Wunsch wird Ihnen erfüllt,<br />
doch lesen Sie auf jeden Fall das<br />
Kleingedruckte. Ihr Verstand wird<br />
Ihnen zusammen mit Ihrer Intuition<br />
helfen, die richtigen Worte zu finden, so<br />
dass die Vereinbarungen für beide Seiten<br />
akzeptabel sind.<br />
Skorpion (24.10.-22.11.)<br />
Liebe: Sie können noch so sehr versuchen,<br />
sich mit Arbeit und anderen<br />
Aktivitäten von den Problemen abzulenken.<br />
Irgendwann müssen Sie den<br />
Schritt tun und Ihrem Partner eingestehen,<br />
dass Sie sich getäuscht und einen<br />
Fehler gemacht haben. Warten Sie nicht<br />
zu lange!<br />
Körper: Sie müssen lernen, „Nein“ zu<br />
sagen, wenn man Sie für Aktivitäten<br />
einspannen will. Hilfsbereitschaft darf<br />
nicht ausarten. Sorgen Sie dafür, dass<br />
Sie auch noch Zeit für sich haben. Hören<br />
Sie auf, einen Schuldigen für Ihre Nervosität<br />
und innere Unruhe zu suchen.<br />
Beruf: Ein Sprung auf der Karriereleiter<br />
über einen Flirt oder gar ein Verhältnis<br />
könnte Sie Ihren Job kosten. Versuchen<br />
Sie es mit Planung und Durchhaltevermögen.<br />
Das waren bisher die besseren<br />
Begleiter auf dem Weg zur Beförderung;<br />
etwas anderes haben Sie nicht nötig!<br />
Schütze (23.11.-21.12.)<br />
Liebe: Für jede traurige Seele haben Sie<br />
aufmunternde Worte und verhelfen ihr<br />
zu einem Lächeln. Trotz Sonnenschein<br />
strahlen Sie selbst aber keine Frühlingslaune<br />
aus. Suchen Sie den Grund, damit<br />
Sie etwas ändern können. Mit dem Lächeln<br />
kommt die Traumfee, die sich<br />
davon becircen lässt.<br />
Körper: Achten Sie unbedingt darauf,<br />
dass Sie genügend Spaß finden. Auf keinen<br />
Fall alleine, sondern mit Familie<br />
oder Freunden gemeinsam sporteln,<br />
z.B. beim Kegeln, Schwimmen oder in<br />
einem Adventure-Park.<br />
Beruf: Selbstdisziplin und Flexibilität<br />
sind die Basis Ihres Berufslebens. Übereilte<br />
Entscheidungen bringen nicht das<br />
erwünschte Ergebnis. Holen Sie sich Rat<br />
bei einer Person, die schon mehr Erfahrung<br />
mit dieser Aufgabenstellung hat<br />
und Ihnen auch künftig zu Seite steht.<br />
Steinbock (22.12.-20.1.)<br />
Liebe: Eine neue Liebe braucht eigenen<br />
Platz. Trennen Sie sich von Erinnerungen<br />
im häuslichen Umfeld. Ansonsten<br />
brauchen Sie sich nicht zu wundern,<br />
wenn die neue Flamme vor den Blicken<br />
der/des Ex aus einem mit Blumen geschmückten<br />
Bilderrahmen flüchtet.<br />
Körper: Sie neigen dazu, jede Sorge auf<br />
der einen Waagschale mit Essen auf der<br />
anderen auszugleichen. Das führt zu<br />
Kopfschmerzen und Schlafproblemen.<br />
Ob private oder berufliche Probleme -<br />
suchen Sie sich einen Menschen, bei<br />
dem Sie sich aussprechen können.<br />
Beruf: Sie wissen genau, dass es jetzt<br />
notwendig ist, verantwortungsvoll an<br />
die neue Aufgabe heran zu gehen. Ihr<br />
Optimismus und Ihre Menschenkenntnis<br />
sind die besten Voraussetzungen,<br />
über sich hinauszuwachsen und völlig<br />
stresslos das gewünschte Ziel zu erreichen.<br />
Wassermann (21.1.-19.2.)<br />
Liebe: So, wie Sie letzten Monat austeilten,<br />
so müssen Sie sich diesen Monat<br />
eine dicke Schale zulegen, damit die Retourkutschen<br />
keine seelischen Wunden<br />
schlagen. Versuchen Sie die Gemüter<br />
mit Geduld und einem Lächeln zu beruhigen.<br />
Nicht jede dargebotene Hilfe<br />
kommt von selbstlosen Menschen.<br />
Körper: Sie sind derzeit ein einziges<br />
Energiebündel. Sorgen Sie unbedingt<br />
für genügend Gelegenheit, Ihrem Bewegungsdrang<br />
ungehindert nachgehen zu<br />
können. Buchen Sie einen Urlaub, in<br />
dem Sie Sport, Abenteuer und Entspannung<br />
finden. Vielleicht gibt es dort auch<br />
einen Ernährungsberater, der Sie vor<br />
unerwünschten Gewichtsproblemen bewahrt.<br />
Beruf: Sie haben Zweifel an der Art der<br />
Ausführung eines Projektes. Entweder<br />
nehmen Sie jetzt all Ihren Mut zusammen<br />
und teilen dies Ihren Kollegen mit<br />
oder Sie müssen aussteigen. Nehmen<br />
Sie sich eine Auszeit und werden Sie<br />
sich darüber klar, dass zur Klärung<br />
einer Situation Meinungsverschiedenheiten<br />
notwendig sind.<br />
Fische (20.2.-20.3.)<br />
Liebe: Sie müssen nicht immer alles<br />
planen und durchrechnen, sondern<br />
können auch mal spontan sein. Das beweisen<br />
Sie, indem Sie den Frühling mit<br />
einer Reise begrüßen. Damit die Suche<br />
nach einem passenden Begleiter nicht<br />
zum Hindernis wird, buchen Sie doch in<br />
einem Single-Club.<br />
Körper: Sie haben viel Zeit investiert,<br />
um Ihren Tag so zu gestalten, dass Sie<br />
sich wohlfühlen. Achten Sie nun darauf,<br />
dass nichts und niemand diesen Rhythmus<br />
wieder durcheinander bringt.<br />
Kalorienarme Ernährung gegen überflüssige<br />
Pfunde, Sport gegen chronische<br />
Rückenschmerzen und Entspannung<br />
gegen strapazierte Nerven.<br />
Beruf: Sie müssen etwas wagen, wenn<br />
Sie Ihren Job behalten wollen. Bis jetzt<br />
waren Sie zu sanft und zurückhaltend.<br />
Ihr Ansehen wird steigen, wenn Sie bei<br />
Diskussionen Ihre Meinung frei äußern<br />
und den Kollegen gegenüber klarstellen,<br />
dass jeder Prioritäten setzen muss.<br />
Viel Spaß mit Ihrem persönlichen Frühling<br />
und genießen Sie den Augenblick<br />
bunt blühender Natur!<br />
Ihre Siegi Lilith<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
28
GENIESSEN SERVICE & ERLEBEN<br />
Die 100-jährige Wettervorhersage für den Mai:<br />
Ein launischer Wonnemonat – mal fröhlich, mal frostig<br />
Im Grunde ist unser Wetter-Mönch im April ja wieder ganz gut gelegen mit<br />
seinen 350 Jahre alten Berechnungen: Das Speedway fand auf sehr feuchter<br />
Piste statt, so manchen Markttag hat's verregnet und die Ostereier haben<br />
wir auch lieber im Haus versteckt als im Garten. Na, dafür soll es heuer ja<br />
wieder einen Jahrhundert-Sommer geben. Nicht zum erstenmal in diesem<br />
noch recht kurzen Säkulum.<br />
Geht es nach Mauritius Knauer dürfen wir zumindest den Tag der Arbeit<br />
genießen und werden auch bei den Kundgebungen eher rot als nass. Erst<br />
am 2. Mai kommt mit Gewitter-Wetter eine eher rauhe Phase, die übers<br />
ganze Wochenende dauert. Die zweite Mai-Woche beginnt zwar frühlinghaft<br />
mild, doch bereits zur Wochenmitte friert es nachts und „wilde, rauhe, trübe,<br />
ungestüme Tage mit Reif“ bestimmen das Wochenende und die ganze dritte<br />
Mai-Woche. Die beiden letzten Wochenenden im Mai und die Tage dazwischen<br />
bringen endlich schönes, warmes Wetter in den Frühling bevor sich<br />
dieser zum Monatsende wieder recht frostig in die Pfingstferien verabschiedet.<br />
Kein toller Start in die heimische Freibadsaison …<br />
sam<br />
Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />
Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt als<br />
„100-jähriger Kalender“.<br />
ZAHL<br />
DES<br />
MONATS<br />
7 Tonnen<br />
Froschschenkel<br />
...<br />
in den Exportländern bei vollem Bewusstsein abgehakt und der restliche,<br />
noch lebende Teil seinem Siechtum überlassen.<br />
200 Mio. Tiere importiert die EU<br />
Laut einer Studie von Pro Wildlife und Robin des Bois importiert die Europäische<br />
Union jedes Jahr durchschnittlich 4070 Tonnen Froschschenkel –<br />
das entspricht je nach Größe 80 bis 200 Millionen Fröschen. „Unsere Analyse<br />
hat ergeben, dass Frankreich jährlich insgesamt mehr als 3000 Tonnen importiert.<br />
80 % davon kommen aus Indonesien, 13 % aus Vietnam, 3,4 % aus<br />
der Türkei und knapp 1 % aus Albanien“, berichtet Nithart. „Die europäischen<br />
Vorschriften zur Verbraucherinformation über die verkauften Arten<br />
und das Herkunftsland werden häufig ignoriert.“<br />
„Stoppt den Import!“<br />
7 Tonnen Froschschenkel<br />
haben dieses Jahr die rund 20.000 Besucher des „Fest der Frösche“ am 22.<br />
und 23. April im französischen Vittel verspeist. Der Ort ist uns vor allem<br />
wegen des stillen Mineralwassers bekannt. Weniger bekannt ist, dass dieses<br />
Mineralwasser das erste war, das in Plastikflaschen verkauft wurde. Das<br />
war, bevor der Schweizer Lebensmittel-Gigant Nestlé die Quelle übernahm<br />
und den Grundwasserspiegel in der Vogesen-Stadt in 40 Jahren um 10 Meter<br />
abpumpte.<br />
350.000 Frösche für 1 Fest<br />
Nachdem Nestlé das Vittel-Wasser letztes Jahr vom Markt genommen hat,<br />
sorgt der historische Kurort nun mit dem Mord an rund 350.000 Fröschen<br />
für nur 1 Wochenende Gourmet-Genuss für Schlagzeilen. „Die Frösche für<br />
diese Veranstaltung werden vor allem in Indonesien und der Türkei gefangen,<br />
wo die Froschpopulationen bereits alarmierend zurückgegangen sind“,<br />
berichtet Charlotte Nithart von der französischen Organisation Robin des<br />
Bois. Das besonders Grausame daran: Die Froschschenkel werden den Tieren<br />
„Es ist absurd: Die Frösche, die hier in der Natur Europas vorkommen, sind<br />
nach EU-Recht geschützt. Trotzdem duldet die EU den Fang von Millionen<br />
von Tieren in anderen Ländern – auch wenn dies die dortigen Froschpopulationen<br />
bedroht. Das widerspricht auch der neuen Biodiversitätsstrategie<br />
der EU“, kritisiert Dr. Sandra Altherr von der deutschen Organisation Pro<br />
Wildlife.<br />
Pro Wildlife und Robin des Bois fordern einen Stopp der EU-Importe: „In<br />
der EU wäre ein solcher Raubbau an der Natur, gepaart mit solch grausamen<br />
Tötungsmethoden, nicht erlaubt. Daher muss die logische Konsequenz ein<br />
Importstopp sein.“<br />
sam<br />
Hier gibt es Einblicke vom Froschfest in Vittel:<br />
https://tinyurl.com/TLM-Froschfest-Bilder<br />
Bereits 1984 warf Supermarkt-Chef Tengelmann<br />
Froschschenkel und Schildkrötensuppe<br />
kurzerhand aus dem Sortiment und<br />
warb mit den Amphibien im Regenbogen<br />
für den Schutz der Umwelt.<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER:<br />
Rottal-Verlag e.K. <strong>Thermenland</strong>verlag*<br />
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29 www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN SERVICE & ERLEBEN<br />
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Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111<br />
Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147<br />
Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 <strong>05</strong>50<br />
Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888<br />
Frauenhelpline (A): 0800 222 555<br />
Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112<br />
Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141<br />
Telefonseelsorge: (D) 0800 1110222 / (A) 142<br />
Frauenhaus (D): +49-851-89272<br />
Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />
Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />
Apothekennotdienst MAI <strong>2023</strong><br />
Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />
Apotheke Telefon Adresse Mai <strong>2023</strong><br />
Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 07./17./27.<br />
Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking <strong>05</strong>./15./25.<br />
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 02./12./22.<br />
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 06./16./26.<br />
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 03./13./23.<br />
Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 04./14./24.<br />
Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 09./19./29.<br />
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 03./13./23.<br />
Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 01./11./21./31.<br />
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 08./18./28.<br />
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 10./20./30.<br />
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 01./11./21./31.<br />
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 03./13./23.<br />
Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 04./14./24.<br />
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 06./16./26.<br />
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 09./19./29.<br />
Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 02./12./22.<br />
Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 07./17./27.<br />
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 02./12./22.<br />
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