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Impressionists & Modern Art

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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />

CATALOGUE IV<br />

IMPRESSIONISTS & MODERN ART<br />

Auctions: Thursday, 30 March 2023<br />

Exhibition: Saturday, 25 March – Tuesday, 28 March 2023


IMPRESSIONISTS<br />

&<br />

MODERN ART


ARMAND GUILLAUMIN<br />

1841 Paris – 1927 Orly<br />

468<br />

ARMAND GUILLAUMIN,<br />

1841 PARIS – 1927 ORLY<br />

Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.<br />

Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und<br />

Camille Pissarro (1830-1903), mit denen er lebenslang<br />

befreundet blieb. Zu seinen späteren Freunden zählten<br />

außerdem Vincent van Gogh (1853-1890) und<br />

dessen Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh<br />

(1857-1891), der einige von seinen Werken verkaufte.<br />

LA VALLÉE DE LA SEDELLE ET LES RUINES DU<br />

CHÂTEAU DE CROZANT, UM 1897<br />

Öl auf Leinwand.<br />

73 x 100 cm.<br />

Links unten signiert, verso betitelt und mit alten<br />

Etiketten.<br />

Im Textilpassepartout, in Louis XV-Stil-Rahmen.<br />

ARMAND GUILLAUMIN,<br />

1841 PARIS – 1927 ORLY<br />

LA VALLÉE DE LA SEDELLE ET LES RUINES DU<br />

CHÂTEAU DE CROZANT, CA. 1897<br />

Oil on canvas.<br />

73 x 100 cm.<br />

Signed lower left, titled with old labels on the reverse.<br />

Accompanied by an original confirmation from the<br />

Comité Guillaumin dated 14 April 2022.<br />

€ 30.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Beigegeben im Original eine Bestätigung des Comité<br />

Guillaumin vom 14. April 2022.<br />

Die Überreste des Château de Crozant erheben sich<br />

über der hügeligen Landschaft durch dessen Tal sich<br />

die Creuse windet. Der Vordergrund scheint schneebedeckt,<br />

die Bäume kahl und in winterliches mysthisches<br />

Licht getaucht, der Horizont wird differenziert<br />

in impressionistisch aufgefassten Farben wiedergegeben,<br />

gegen die sich die Ruine der im 16. Jahrhundert<br />

zerstörten Burg abzeichnet. Keilrahmen drückt etwas<br />

durch.<br />

(1351262) (13)<br />

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CAMILLE JEAN-BAPTISTE<br />

COROT<br />

1796 Paris – 1875 ebenda<br />

469<br />

CAMILLE JEAN-BAPTISTE COROT,<br />

1796 PARIS – 1875 EBENDA<br />

GOUVIEUX, NAHE CHANTILLY<br />

Öl auf Leinwand.<br />

27 x 35 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Beigegeben ein Zertifikat der Galerie Brame &<br />

Lorenceau, 20. Dezember 2010, in Kopie.<br />

Drei kleine, zerbrechlich wirkende Figuren kommen<br />

auf einem Weg dem Betrachter entgegen und wandern<br />

in der Mitte einer breiten Straße. Der Erwachsene<br />

mit den beiden Kindern wirkt in der großen weiten<br />

Landschaft beinahe verloren, vor allem im Kontrast zu<br />

der hohen Baumreihe am rechten Bildrand. Auf der<br />

anderen Seite ist der Blick dagegen sehr frei gehalten<br />

durch einen grasbewachsenen Hügel mit einer anschließenden<br />

Ansiedlung, nämlich Gouvieux. Darüber<br />

öffnet sich der milchig-weiße Himmel, keine einzige<br />

Wolke ist zu sehen. Der fast flach wirkende Himmel<br />

erscheint wie ein geometrisches Element, vor dem<br />

sich die Strukturen der Bäume mit ihrem Blattwerk<br />

und des Hügels umso effektvoller abheben.<br />

Das Gemälde ist ein wurderbares Beispiel für die<br />

Feinheit des Werkes von Corot. Die Palette ist subtil<br />

und nuanciert und verleiht der an sich banalen Landschaft<br />

eine ästhetische Qualität. Die schlanken und<br />

hoch wachsenden Baumstämme bilden eine halb<br />

durchsichtigen Vorhang aus Grün- und Ockertönen.<br />

Dieselbe Palette, jedoch in satterer Form, findet sich<br />

im Hügel gegenüber wieder. Corot stellt damit eine<br />

transluzente Farbfläche einer dichten gegenüber. Die<br />

erdige Straße spiegelt den Himmel wieder. Die<br />

menschliche Präsenz, durch die Personen und die Häuser<br />

wiedergegeben, steht im Dreh- und Angelpunkt<br />

der Komposition.<br />

JEAN-BAPTISTE CAMILLE COROT,<br />

1796 PARIS – 1875 IBID.<br />

GOUVIEUX, NEAR CHANTILLY<br />

Oil on canvas.<br />

27 x 35 cm.<br />

Signed lower right.<br />

Accompanied by an certificate by Galerie Brame &<br />

Lorenceau, 20 December, in copy.<br />

The painting is a wonderful example for the fineness<br />

of Corot’s works. The colour palette is subtle and nuanced<br />

and lends aesthetic quality to this otherwise<br />

ordinary landscape. The human presence, made obvious<br />

by the people and houses, is the composition’s<br />

focus.<br />

At the age of 26 Corot joins the workshop of the<br />

painter Achille Etna Michallon (1796-1822) where he<br />

studies the principles of classical landscape painting<br />

and where he is introduced to painting en plein air.<br />

After 1850 he gives up his motifs’ accuracy to reorganize<br />

landscapes according to his own imagination.<br />

He chooses paintings in memory of numerous places<br />

that he had visited. The present painting is a wonderful<br />

example of this freer style of painting.<br />

Literature:<br />

Illustrated in the 2nd supplement of André Schoeller,<br />

Jean Dieterle, “L’Œuvre de Corot”.<br />

€ 90.000 - € 120.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Mit 26 Jahren war Corot in das Atelier des Malers<br />

Achille Etna Michallon (1796-1822) eingetreten, in dem<br />

er die Prinzipien der klassizistischen Landschaftsmalerei<br />

erlernt und an die Plein Air-Malerei herangeführt<br />

wird. Zahlreiche Reisen führen ihn durch Frankreich<br />

und Italien. 1835 stellt er im Salon aus und erhält dort<br />

rasch Zuspruch für seine realistische Behandlung<br />

klassischer Themen. Nach 1850 gibt der berühmte<br />

französische Landschaftsmaler Corot die Exaktheit<br />

des Motivs auf, um Landschaften nach seiner Phantasie<br />

neu zu ordnen. Er wählt eine Malerei der Erinnerung<br />

an die zahlreichen Orte, die er besucht hatte. Das<br />

Gemälde stellt ein wunderbares Beispiel für diese Malerei<br />

mit freierem Duktus dar.<br />

Literatur:<br />

Abgebildet im 2. Supplement von André Schoeller,<br />

Jean Dieterle, „L‘Œuvre de Corot“. (1351535) (10)<br />

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CAMILLE JEAN-BAPTISTE<br />

COROT<br />

1796 Paris – 1875 ebenda<br />

470<br />

CAMILLE JEAN-BAPTISTE COROT,<br />

1796 PARIS – 1875, ZUG.<br />

CHAMPS DANS LA BEAUCE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

20 x 38 cm.<br />

Trägt links unten eine Signatur.<br />

Schöne luftige Stimmung mit sitzender Figur am<br />

Wegesrand mit roter Kopfbedeckung und sich am<br />

Horizont erhebendem Hügel mit hinter den Kornfeldern<br />

fast verdeckter ländlicher Architektur.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung, Monaco.<br />

Auktion Baillehache, Paris, Mai 1922.<br />

Georges Bernheim.<br />

Auktion Guasco, 1900.<br />

Auktion Maurice Masson, Paris, 22. Juni 1911, Lot 8.<br />

(13515323) (13)<br />

JEAN-BAPTISTE CAMILLE COROT,<br />

1796 PARIS - 1875 IBID., ATTRIBUTED<br />

CHAMPS DANS LA BEAUCE<br />

Oil on canvas.<br />

20 x 38 cm.<br />

Bears signature lower left.<br />

Provenance:<br />

Private collection, Monaco.<br />

Auction Baillehache, Paris, May 1922.<br />

Georges Bernheim.<br />

Auction Maurice Masson, Paris, 22 June 1911, no. 8.<br />

Auction Guasco, 1900.<br />

€ 35.000 - € 55.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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EUGÈNE BOUDIN<br />

1824 Honfleur – 1898 Deauville<br />

471<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer<br />

des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin mit<br />

seiner Familie nach Le Havre, wo er später Maler wie<br />

Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet<br />

(1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte.<br />

Sie ermutigten ihn, sich als Maler selbst zu<br />

verwirklichen, worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft<br />

aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler<br />

betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere<br />

Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen<br />

und Freunden gehörten Gustave Courbet<br />

(1819-1877) und Claude Monet (1840-1926).<br />

MOULIN EN HOLLANDE, UM 1880<br />

Öl auf Holz.<br />

34,9 x 26,7 cm.<br />

Rechts unten signiert. Verso mit zahlreichen Etiketten<br />

und Katalogauszügen.<br />

In vergoldetem Profilrahmen.<br />

Man sieht es dem Boden an, dass er sehr sandig ist,<br />

denn dicht hinter der von Gras bewachsenen Bodenwelle<br />

windet sich in einem durch den Pinselduktus<br />

einprägsam vorgestellten S-Bogen ein Weg in den<br />

Mittelgrund, dessen Ockertöne vom sandigen Untergrund<br />

herrühren. Er endet zwischen mehreren Lagerhäusern,<br />

die zu einem sogenannten Galerieholländer,<br />

also einer Bockwindmühle mit umlaufender Galerie,<br />

gehören, deren Mühlenflügel in einer Flucht zu dem<br />

Weg zwischen den Häusern stehen und parallel zu<br />

der ersten Schattierung hinter der Bodenwelle im<br />

Vordergrund liegen.<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

MOULIN EN HOLLANDE, CA. 1880<br />

Oil on panel.<br />

34.9 x 26.7 cm.<br />

Signed lower right. Numerous labels and catalogue<br />

extracts on the reverse.<br />

Provenance:<br />

George C. Zervudachi, Paris.<br />

His auction at: Galerie Geroges Petit, 16 May 1913,<br />

lot 28.<br />

Acquired there by Weil, Paris.<br />

Mme Meyer, Paris.<br />

Galerie Schmit, Paris.<br />

Yann Bellier, New York.<br />

Sotheby's, 18 October 1985, lot 4.<br />

Acquired there from the consignor at: Sotheby's, 13<br />

November 2018, lot 447.<br />

Literature:<br />

The painting on offer for sale in this lot is listed and<br />

illustrated in: Robert Schmit, Eugène Boudin, 1824-<br />

1898, Paris 1973, vol. II, p. 17, no. 1279.<br />

€ 50.000 - € 80.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

George C. Zervudachi, Paris.<br />

Dessen Auktion bei: Galerie Geroges Petit, 16. Mai<br />

1913, Lot 28.<br />

Dort erworben von Weil, Paris.<br />

Mme Meyer, Paris.<br />

Galerie Schmit, Paris.<br />

Yann Bellier, New York.<br />

Sotheby's, 18. Oktober 1985, Lot 4.<br />

Dort erworben vom Einlieferer bei: Sotheby's, 13.<br />

November 2018, Lot 447.<br />

Literatur:<br />

Das hier angebotene Gemälde ist aufgeführt und<br />

abgebildet in: Robert Schmit, Eugène Boudin. 1824-<br />

1898, Paris 1973, Bd. II, S. 17, Nr. 1279.<br />

(13220115) (13)<br />

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EUGÈNE BOUDIN<br />

1824 Honfleur – 1898 Deauville<br />

472<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer<br />

des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin mit<br />

seiner Familie nach Le Havre, wo er später Maler wie<br />

Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet<br />

(1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte.<br />

Sie ermutigten ihn, sich als Maler selbst zu<br />

verwirklichen, worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft<br />

aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler<br />

betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere<br />

Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen<br />

und Freunden gehörten Gustave Courbet<br />

(1819-1877) und Claude Monet (1840-1926).<br />

FOIRE EN BRETAGNE, UM 1865 - 70<br />

Öl auf Holz.<br />

29,8 x 41 cm.<br />

Rechts unten signiert „E. Boudin“.<br />

In vergoldetem neobarocken Rahmen.<br />

Keilrahmen mit altem Etikett mit Nummer 36, den<br />

Künstler nennend in Tusche. Außerdem mit dem alten<br />

Etikett eines Pariser Restaurators. Ein Transportetikett<br />

die Galerie Schmit in Paris nennend, ein Sammlungsetikett<br />

mit Nummer 36, ohne weitere Nennung.<br />

In diesem Gemälde ist alles gekonnt inszeniert und<br />

nach den Regeln der Zentralperspektive aufgebaut,<br />

bei der die Fluchtlinien, die Ausrichtung der Häuser<br />

auf der linken Seite, das Laub und der Schatten der<br />

Bäume auf der rechten Seite, zur zentralen Szene,<br />

namentlich einem Viehmarkt, hin konvergieren. Indem<br />

Eugène Boudin dem Motiv einen privilegierten Platz<br />

einräumt, stellt er es in einen Abstand zu unserem<br />

Blick und bietet ihm einen einleitenden Vordergrund.<br />

Rinder und Figuren sind in einem Fries konzentriert,<br />

der die Horizontlinie bildet und sinnbildlich die Natur<br />

rechts mit der Zivilisation links vermittels des Marktes<br />

zusammenführt. Auf der linken Seite sind die Kühe<br />

horizontal gestaffelt ausgerichtet, umgeben von Männern,<br />

die verhandeln, während sich auf der rechten<br />

Seite Gruppen von Frauen in einer kompakten Gruppe<br />

unterhalten. Ihre Anwesenheit ist an den weißen<br />

Flecken auf ihren Kopfbedeckungen zu erkennen, die<br />

überall zu sehen sind. Denn hier ist die Berührung des<br />

Malers wirbelnd, präzise aber leicht. So verblasst die<br />

Strenge der Konstruktion unter den Strichen eines<br />

Pinsels, der seine Farbtupfer verstreut. Dem Himmel<br />

wird, wie immer bei Boudin, ein meisterhafter Platz<br />

eingeräumt, dessen Wolken vor allem auf der rechten<br />

Seite zu finden sind, sodass hierdurch eine Beleuchtung<br />

von links bis unter die Bäume möglich und erklärbar<br />

ist.<br />

Provenienz:<br />

François Jacques Fratin, Levallois-Perret.<br />

Auktion: Me Escribe, Paris, 23. Mai 1873, Lot 3.<br />

Sammlung Durant, Paris (bei obiger Auktion<br />

erworben).<br />

Jules Strauss, Paris.<br />

Dessen Nachlassauktion, Me Chevallier, Paris,<br />

3. Mai 1902, Lot 5 (abgebildet).<br />

Madame Adolphe Friedmann, Paris (bei obiger<br />

Auktion erworben).<br />

Von dort im Erbgang an Vorbesitzer.<br />

Literatur:<br />

Dieses Gemälde besprochen und abgebildet in:<br />

Robert Schmit, Eugène Boudin, Paris 1973, Bd. I,<br />

S. 140, Nr. 383.<br />

Ausstellungen:<br />

Paris, Galerie Bernheim-Jeune & Fils, Exposition<br />

Eugène Boudin, November 1900, nr. 94 (dort betitelt:<br />

„Un marché en Bretagne“). (1351533) (13)<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

FOIRE EN BRETAGNE, CA. 1865 - 70<br />

Oil on panel.<br />

29.8 x 41 cm.<br />

Signed “E. Boudin” lower right.<br />

Provenance:<br />

François Jacques Fratin, Levallois-Perret.<br />

Auction: Me Escribe, Paris, 23 May 1873, lot 3.<br />

Durant collection, Paris (acquired at the above<br />

auction).<br />

Jules Strauss, Paris.<br />

Its estate auction, Me Chevallier, Paris, 3 May 1902,<br />

lot 5 (ill.).<br />

Madame Adolphe Friedmann, Paris (acquired at the<br />

above auction).<br />

From there, bequeathed to the previous owner.<br />

Literature:<br />

This painting is reviewed and illustrated in: Robert<br />

Schmit, Eugène Boudin, Paris 1973, vol. I, p. 140,<br />

no. 383.<br />

Exhibitions:<br />

Paris, Galerie Bernheim-Jeune & Fils, Exposition<br />

Eugène Boudin, November 1900, no. 94 (titled “Un<br />

marché en Bretagne”).<br />

€ 90.000 - € 120.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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FERDINAND LOYEN<br />

DU PUIGAUDEAU<br />

1864 Nantes – 1930 Croisic<br />

473<br />

FERDINAND LOYEN DU PUIGAUDEAU,<br />

1864 NANTES – 1930 CROISIC<br />

VOILIER SUR LE MARAIS DE LA GRANDE BRIÈRE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60,4 x 73,4 cm.<br />

Rechts unten signiert „F du Puigaudeau“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Im warmen Licht der gelb-rosa untergehenden Sonne<br />

mit einer leicht nach oben geschwungenen rosafarbenen<br />

Wolke ein kleines Segelboot, mit nur einer<br />

Figur be setzt, im Sumpfgebiet des Naturparks Grande<br />

Brière. Links ein grasbewachsenes Uferstück mit zwei<br />

großen alten Weiden, davor das sich im Wasser widerspiegelnde<br />

Segelboot, neben Seerosen und im Wasser<br />

erkennbarem Schilf, überwiegend auf der rechten<br />

Bildseite. Im Hintergrund in teils diffusem Licht die<br />

weite Uferlandschaft mit der Silhouette einer Stadt vor<br />

dem hohen leuchtenden Himmel. Stimmungsvolle,<br />

lyrisch romantische Malerei des berühmten postimpressionistischen<br />

Künstlers. Minimale Retuschen.<br />

Provenienz:<br />

Sotheby´s, London, 27. Februar 2019, Lot 267.<br />

FERDINAND LOYEN DU PUIGAUDEAU,<br />

1864 NANTES – 1930 CROISIC<br />

VOILIER SUR LE MARAIS DE LA GRANDE BRIÈRE<br />

Oil on canvas.<br />

60.4 x 73.4 cm.<br />

Signed “F du Puigaudeau” lower right.<br />

Provenance:<br />

Sotheby´s, London, 27 February 2019, lot 267.<br />

Notes:<br />

This work is to be included in the second volume<br />

of the artist´s catalogue raisonné, which is being<br />

prepared by Antoine Laurentin.<br />

Literature:<br />

cf. Antoine Laurentin, Ferdinand du Puigaudeau,<br />

Editions Thierry Salvador, Paris 1989.<br />

€ 18.000 - € 25.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Anmerkung 1:<br />

Der Künstler studierte an verschiedenen Internaten<br />

von Paris bis Nizza. 1882 reiste du Puigaudeau nach<br />

Italien, dann nach Tunesien und brachte sich selbst<br />

das Malen bei. Das erste Werk, das du Puigaudeau<br />

sicher zugeschrieben werden kann, stammt aus dem<br />

Jahr 1886, dem Jahr, in dem er Pont-Aven besuchte,<br />

wo er sich mit Charles Laval und Paul Gauguin anfreundete,<br />

mit denen er beschloss, nach Panama<br />

und Martinique zu reisen, dies aber nicht tun konnte,<br />

da er einberufen wurde. 1904 besuchte er Venedig,<br />

wo er über 50 Gemälde produzierte. Seine Werke<br />

sind heute in diversen Museen zu finden, u.a. in Indianapolis,<br />

Madrid, Morlaix, Nantes.<br />

Anmerkung 2:<br />

Ein vergleichbares, jedoch spiegelverkehrtes signiertes<br />

Werk, wurde zudem bei Sotheby´s unter<br />

dem Titel „Sonnenuntergang über den Sümpfen“<br />

zwischen dem 28. April 2022 und 04. Mai 2022<br />

unter Lot 120 versteigert.<br />

Anmerkung 3:<br />

Dieses Werk soll in den zweiten Band des Werkverzeichnisses<br />

des Künstlers aufgenommen werden,<br />

der von Antoine Laurentin vorbereitet wird.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Antoine Laurentin, Ferdinand du Puigaudeau,<br />

Paris 1989. (13306042) (18)


PAUL CÉSAR HELLEU<br />

1859 – 1927<br />

474<br />

PAUL CÉSAR HELLEU,<br />

1859 – 1927<br />

Der Künstler war bekannt für seine Portraits und<br />

Darstellungen von Gesellschaftsdamen der Belle<br />

Époque.<br />

JEUNE FEMME ÉLÉGANTE SUR LE PONT DU<br />

BIRD, UM 1900<br />

Öl auf Leinwand.<br />

81,3 x 60 cm.<br />

Links unten signiert „Helleu“.<br />

In Profilrahmen.<br />

Der große Maler und Meister der Dry-Point-Etchings<br />

von denen wir in dieser Auktion zwei Exemplare anbieten,<br />

war auf Portraits spezialisiert und war mit James<br />

Abbott, McNeill Whistler, John Singer Sargent und<br />

auch mit Claude Monet befreundet. Zunächst portraitierte<br />

er seine Frau Alice Guérin (1869 -1921), die stets<br />

sein Lieblingsmodell blieb, doch schon bald avancierte<br />

er zum modischen Portraitmaler- und grafiker. Helleu<br />

war vom Meer begeistert und als Segler verbringt er<br />

die meiste Zeit auf einem Boot, auf dem er sich von<br />

der neuesten Damenmode und der Meereslandschaft<br />

inspirieren lässt. Helleus Stil, der sich durch Eleganz<br />

und weibliche Anmut auszeichnet, ist sowohl in Paris<br />

als auch in London und New York gefragt, wohin er ab<br />

1902 reist und wo auch heute noch zahlreiche Sammler<br />

seine Werke schätzen.<br />

PAUL CÉSAR HELLEU,<br />

1859 – 1927<br />

JEUNE FEMME ÉLÉGANTE SUR LE PONT DU BIRD,<br />

ca. 1900<br />

Oil on canvas.<br />

81.3 x 60 cm.<br />

Signed “Helleu” lower left.<br />

Provenance:<br />

Christie’s, 25 November 1988, lot 76.<br />

Private collection, Paris.<br />

Notes:<br />

Les Amis de Paul-César Helleu, catalogue raisonné:<br />

APCH HU2-1560.<br />

Literature:<br />

F. de Watrigant, Paul-César Helleu, Paris 2014, p. 217,<br />

colour ill. on p. 216.<br />

€ 190.000 - € 250.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Christie's, 25. November 1988, Lot 76.<br />

Privatsammlung Paris.<br />

Anmerkung:<br />

Les Amis de Paul-César Helleu, Werkverzeichnisnummer:<br />

APCH HU2-1560.<br />

Literatur:<br />

F. De Watrigant, Paul -César Helleu, Paris, 2014, S.<br />

217, Farbabbildung auf Seite 216. (13515311) (13)<br />

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KEES VAN DONGEN<br />

1877 Delfshaven – 1968 Monte Carlo<br />

475<br />

KEES VAN DONGEN,<br />

1877 DELFSHAVEN – 1968 MONTE CARLO<br />

NATURE MORTE AVEC POUPÉE, 1940<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

61 x 46 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „Van Dongen“.<br />

Verso „14 juin 1940“. Bezeichnet „Margoden“.<br />

In vergoldetem vegetabil reliefiertem Rahmen.<br />

Das hier angebotene Gemälde wird in den in Vorbereitung<br />

befindlichen Catalogue raisonné digital Van<br />

Dongen vom Wildenstein Plattner Institute aufgenommen.<br />

Noch deutlich schwingt der Farbauftrag mit, den van<br />

Dongen mit seinen Fauvismuskollegen André Derain<br />

und Maurice de Vlaminck gemein hatte. Und so wird<br />

aus einem Thema in der Malerei, dem Dynamik nicht<br />

automatisch zukommt, ein durch den Duktus vibrierendes<br />

Gemälde, welches das Stillleben zu verlebendigen<br />

vermag. Das vorliegende Werk erinnert an die<br />

in Auftrag gegebenen Portraits der Pariser Elite, die<br />

van Dongens Oeuvre prägen sollten und in denen der<br />

Künstler elegante Pariserinnen durch flache Perspektiven<br />

und kräftige Farben und Texturen puppenhaft<br />

darstellte. Van Dongens Stillleben zeigen die bemerkenswerte<br />

Fähigkeit des Künstlers, traditionelle Themen<br />

auf ihre Farbe und Energie zu reduzieren. Van<br />

Dongens Besessenheit von der Farbe war so ausgeprägt,<br />

dass der Gelehrte William Steadman annahm,<br />

sie habe für den Künstler eine symbolische Bedeutung<br />

und einen symbolischen Status (W.E. Steadman<br />

& D. Sutton, Cornelius Theodorus Marie Van Dongen,<br />

Tuscon 1971, S. 20-28).<br />

KEES VAN DONGEN,<br />

1877 DELFSHAVEN – 1968 MONTE CARLO<br />

NATURE MORTE AVEC POUPÉE, 1940<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

61 x 46 cm.<br />

Signed lower right and dated “Van Dongen”.<br />

Verso “14 juin 1940”. Inscribed “Margoden”.<br />

The painting on offer for sale in this lot will be included<br />

in the catalogue raisonné digital Van Dongen from the<br />

Wildenstein Plattner Institute, which is currently in<br />

preparation.<br />

Provenance:<br />

Collection Ezra and Cécile Zilkha.<br />

€ 240.000 - € 300.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Sammlung Ezra und Cécile Zilkha.<br />

(13515320) (13)<br />

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GUSTAVE LOISEAU<br />

1865 Paris – 1935 ebenda<br />

476<br />

GUSTAVE LOISEAU,<br />

1865 PARIS – 1935 EBENDA<br />

Loiseau war ein französischer postimpressionistischer<br />

Maler, vor allem für seine Landschaften und Szenen<br />

von Straßen bekannt. 1890 ging er nach Pont Aven in<br />

der Bretagne und kam dort in Kontakt mit den Künstlern,<br />

insbesondere Paul Gauguin (1848-1903) und<br />

Emile Henri Bernard (1868-1941). In den Folgejahren<br />

reiste er auch in die Normandie und die Bretagne, wo<br />

er die Hügel und Flüsse der Region malte.<br />

LA PLACE DE LA BASTILLE, 1922<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60 x 71,5 cm.<br />

Links unten signiert. Verso mit Datierung „1922“ auf<br />

der Leinwand. Keilrahmen mit Etikett mit „Loiseau N.<br />

12110, La Place de la Bastille, Paris, 14 juillet 1922.“<br />

In vergoldetem ornamental verziertem Profilrahmen<br />

mit Textilpassepartout.<br />

Dort wo bis zur Revolution von 1789 noch die Bastille<br />

stand, Symbol für die uneingeschränkte Macht des<br />

Ancien Regime, steht nun die Julisäule, die von dem<br />

Genius der Freiheit bekrönt wird und an die Revolution<br />

von 1830 erinnert. Passend zur Revolution von<br />

1789, denn am 14. Juli diesen Jahres wurde die Bastille<br />

gestürmt, schuf Loiseau am 14. Juli 1922 dieses<br />

Gemälde und bekräftigt so den Willen zur Freiheit,<br />

dem er in seinem flotten Pinselduktus Ausdruck zu<br />

verschaffen versteht.<br />

(1350773) (18)<br />

GUSTAVE LOISEAU,<br />

1865 PARIS – 1935 IBID.<br />

LA PLACE DE LA BASTILLE, 1922<br />

Oil on canvas.<br />

60 x 71.5 cm.<br />

Signed lower left. Dated “1922” on the reverse of the<br />

canvas. Stretcher with label “Loiseau n. 12110, La<br />

Place de la Bastille, Paris, 14 juillet 1922.”<br />

The place where once stood the Bastille before the<br />

1789 Revolution - a symbol of the unrestricted power<br />

of the Ancien Régime - the July Column now stands,<br />

crowned by the Spirit of Freedom and commemorating<br />

the 1830 Revolution. The Bastille was stormed<br />

on 14 July during the 1789 Revolution and fittingly<br />

Loiseau created this painting on 14 July 1922 affirming<br />

the will to freedom, skilfully expressed in his brisk<br />

brushwork.<br />

€ 68.000 - € 75.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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LEO PUTZ<br />

1869 Meran – 1940 ebenda<br />

477<br />

LEO PUTZ,<br />

1869 MERAN – 1940 EBENDA<br />

Leo Putz war ein Tiroler Künstler. Sein künstlerisches<br />

Werk umfasst den Jugendstil, den Impressionismus<br />

und Anfänge des Expressionismus. Ab 1889 studierte<br />

er an der Münchener Akademie der bildenden Künste<br />

bei Gabriel von Hackl (1843-1926) und an der Académie<br />

Julian in Paris. 1897 bezog er sein erstes Atelier<br />

in München. Im gleichen Jahr trat er als ordentliches<br />

Mitglied der Sezession in München bei. 1899 wirkte<br />

er als Mitbegründer der Künstlervereinigung „Die<br />

Scholle“. Ab 1905 wurden ihm für seine Werke mehrere<br />

Medaillen verliehen. Zwischen 1909 und 1914<br />

verbrachte der Künstler die Sommermonate im bayerischen<br />

Chiemgau. Mit ihm arbeiteten auch der deutsche<br />

Künstler Hans Roth und auch der Amerikaner<br />

Edward Cucuel (1875-1954), die beide Schüler von<br />

Leo Putz waren. 1937 wurden zwei seiner Aquarelle<br />

in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt<br />

und vernichtet, des Weiteren bekam er Berufsverbot<br />

in Deutschland.<br />

LEO PUTZ,<br />

1869 MERAN – 1940 IBID.<br />

VOM TOD ZUM LEBEN II, 1900<br />

Oil on card, backed with transparent glass.<br />

95 x 85 cm.<br />

Signed and dated “Leo Putz 1900” lower right.<br />

Literature:<br />

Helmut Putz, Leo Putz, 1869 – 1940, Werksverzeichnis<br />

in zwei Bänden, vol. 2, Wolznach 1994, p. 758, ill. 1235.<br />

Exhibitions:<br />

Published in the catalogue of <strong>Modern</strong>e Kunsthandlung<br />

Brakel, “Sonderausstellung Leo Putz”, Munich 1906.<br />

€ 45.000 - € 55.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

VOM TOD ZUM LEBEN II, 1900<br />

Öl auf Karton, mit durchsichtiger Scheibe hinterlegt.<br />

95 x 85 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „Leo Putz 1900“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Das vorliegende Gemälde gehört zu einer kleinen<br />

Reihe von Fassungen und Studien, die zwischen 1894<br />

und 1910 entstanden sind, wovon das 1894 entstandene<br />

Werk unter dem Bild die Bezeichnung „Tod und<br />

Leben zum Thema Schicksal“ trägt. In dem vorliegenden<br />

dunkel-mystisch-symbolistischen Werk zeigt<br />

Putz künstlerische Elemente des Jugendstils in Verbindung<br />

mit Elementen der auslaufenden Gründerzeit.<br />

In der im Jahr 1897 entstandenen ersten Version<br />

„Vom Tod zum Leben I“ zeigt Putz im Vordergrund des<br />

Bildes nur eine einzelne weibliche Figur, während in<br />

der hier angebotenen Darstellung die Komposition<br />

um zwei weitere Frauen erweitert wurde. Die Frau<br />

der Bildmitte trägt ein neugeborenes Kind in ihrem<br />

linken Arm, sie und die beiden anderen Frauen schützen<br />

den Neugeborenen vor dem Tod und führen ihn<br />

ins Helle, zum Leben. Im dunklen Hintergrund rechts<br />

liegt die rothaarige Mutter des Kindes mit freiem<br />

Oberkörper auf einem mit faltenreichen weißen Laken<br />

bedeckten Bett, an dessen Ende der Kopf einer<br />

Sphinx zu erkennen ist. Sie wird leicht angehoben und<br />

geküsst von einem schwarzhaarigen Todesengel mit<br />

Flügeln. Die bewegte symbolistische Darstellung in<br />

raschem, meist breitem Pinselduktus ausgeführt.<br />

Literatur:<br />

Helmut Putz, Leo Putz, 1869 - 1940. Werksverzeichnis<br />

in zwei Bänden, Bd. 2, Wolnzach 1994, S. 758,<br />

Abb. 1235.<br />

Ausstellungen:<br />

Veröffentlicht im Katalog der <strong>Modern</strong>en Kunsthandlung<br />

Brakel „Sonderausstellung Leo Putz“, München<br />

1906. (1350774) (18)<br />

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MAURICE DE VLAMINCK<br />

1876 Paris – 1958 Rueil-la-Gadelière<br />

478<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />

Bedeutender französischer Maler der <strong>Modern</strong>e in dem<br />

Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />

Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte<br />

und die Entstehung des Fauvismus einleitete. Als Postimpressionist<br />

wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />

Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer<br />

der documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung seiner<br />

Werke durch eine Ausstellung im Musée du Luxembourg<br />

in Paris.<br />

BOUQUET DE FLEURS DANS UN VASE,<br />

UM 1924-25<br />

Öl auf Leinwand.<br />

46 x 38 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

In Prunkrahmen.<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

1876 PARIS – 1958 RUEIL-LA-GADELIÈRE<br />

BOUQUET DE FLEURS DANS UN VASE,<br />

CA. 1924-25<br />

Oil on canvas.<br />

46 x 38 cm.<br />

Signed lower right.<br />

Accomponied by a certificate of authenticity of the<br />

Vlaminck archive, dated 16 May 2019, signed by<br />

Godeliève de Vlaminck, daughter of the artist, in copy.<br />

€ 35.000 - € 45.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Beigegeben eine Echtheitsbestätigung des Archivs Vlaminck,<br />

vom 16. Mai 2019, unterschrieben von Godeliève<br />

de Vlaminck, Tochter des Künstlers, in Kopie.<br />

Vor fast schwarzem Hintergrund auf einer runden<br />

weiß­ bräunlichen Platte stehend eine schmale weiße<br />

Vase mit Fuß, darin ein Strauß mit weißen und rosafarbenen<br />

duftigen Blumen. Stark kontrastreiche Komposition<br />

der hellen Blüten vor der dunklen Wand und<br />

auf der Vase Farbreflexe, die das Schwarz der Wand<br />

wiederholen. Der deutlich sichtbare Pinselduktus ist<br />

großzügig und spontan gesetzt, teils bei pastosem<br />

Farbauftrag.<br />

Anmerkung:<br />

Das Gemälde wird unter der Referenznummer<br />

19-00006/2019-05-06 in das Archiv Vlamincks aufgenommen.<br />

(1351128) (18)<br />

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CHARLES CAMOIN<br />

1879 Marseille – 1965 Paris<br />

479<br />

CHARLES CAMOIN,<br />

1879 MARSEILLE – 1965 PARIS<br />

FLEURS AU POT DE GRÈS, UM 1950<br />

Öl auf Leinwand.<br />

65,5 x 54 cm.<br />

Rechts unten signiert „Ch Camoin“.<br />

In dekorativem Prunkrahmen.<br />

Beigegeben ein Echtheitszertifikat von Madame<br />

Anne- Marie Grammont-Camoin, Paris, 4. April 2022,<br />

in Kopie.<br />

In einem dunklen Innenraum mit einem zur rechten<br />

Seite gezogenen blau-weißen Vorhang in der oberen<br />

Ecke, eine auf einer hellbraunen Tischplatte stehende<br />

Vase. Darin zwischen grünen Blättern ein sorgsam<br />

arrangierter farbenfroher Blumenstrauß, überwiegend<br />

bestehend aus roten, gelben und lilafarbenen Tulpen,<br />

dazu wohl rosafarbene Päonien. Auf der Tischplatte<br />

selbst liegend eine rote Tulpe und mehrere grüne Blätter.<br />

Malerei in lockerem raschen Pinselstrich bei teils<br />

pastosem Farbauftrag, in der typischen Manier des<br />

bekannten Künstlers.<br />

CHARLES CAMOIN,<br />

1879 MARSEILLE – 1965 PARIS<br />

FLEURS AU POT DE GRÈS, CA. 1950<br />

Oil on canvas.<br />

65.5 x 54 cm.<br />

Signed “Ch Camoin” lower right.<br />

Accompanied by a certificate of authenticity by Madame<br />

Anne-Marie Grammont-Camoin, Paris, 4 April<br />

2022 in copy.<br />

Notes:<br />

This work is intended to be included in Charles<br />

Camoin’s catalogue raisonné, which is currently being<br />

prepared for publication by the Camoin archive.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Anmerkung:<br />

Das vorliegende Werk soll in den Catalogue raisonné<br />

von Charles Camoin aufgenommen werden, der in<br />

Vorbereitung durch das Archiv Camoin ist.<br />

(1351132) (18)<br />

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MAURICE UTRILLO<br />

1883 Paris – 1955 Dax<br />

480<br />

MAURICE UTRILLO,<br />

1883 PARIS – 1955 DAX<br />

LE MOULIN DE LA GALETTE, UM 1921<br />

Öl auf Karton.<br />

27 x 49,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Maurice. Utrillo, V.“.<br />

In vergoldetem und profiliertem Holzrahmen.<br />

Beigegeben eine Expertise von Paul Pétridès, Paris,<br />

23. Juni 1978, sowie von Georges Blache, 1978, in<br />

Kopie.<br />

Schon seit 1830 werden in der Moulin de la Galette<br />

jeden Sonntag Bälle veranstaltet, selbst wenn sie erst<br />

1895 unter diesem Namen firmiert und offiziell ein<br />

Cabaret wird. Beide hier dargestellten Mühlen, die<br />

stark im Vordergrund befindliche und die weiter hinten<br />

über den Dächern ragende Mühle, gehörten der gleichen<br />

Familie namens Debray, deren Entwicklungsdrang<br />

wir kulturhistorisch hinsichtlich des Lebens auf<br />

dem Montmatre und der Malerei verdanken. Utrillo<br />

malte das Mühlenensemble mit seinem Cabaret von<br />

der Ecke Rue Lepic/ Rue Girardon aus. Die Mühle<br />

wurde sowohl von Van Gogh gemalt, wie auch als<br />

Innenansicht etwa von Toulouse-Lautrec, Renoir und<br />

Picasso. Hier wird sie von Utrillo in flächiger Farbgebung<br />

mit dezenter Figurenstaffage in der Zwischenkriegszeit<br />

wiedergegeben.<br />

Provenienz:<br />

Auktion Floralies, 1978, Lot 101.<br />

MAURICE UTRILLO,<br />

1883 PARIS – 1955 DAX<br />

LE MOULIN DE LA GALETTE, CA. 1921<br />

Oil on card.<br />

27 x 49.5 cm.<br />

Signed “Maurice.Utrillo,V.” lower right.<br />

Accompanied by an expert's report by Paul Pétridès,<br />

Paris, 23 June 1978, and by Georges Blache, 1978, in<br />

copy.<br />

Utrillo painted this windmill ensemble with its famous<br />

Cabaret from the corner of the Rue Lepic/ Rue Girardon.<br />

The windmill was also painted by Van Gogh and<br />

as an interior by Toulouse-Lautrec, Renoir and Picasso.<br />

Here it is depicted during the Interwar period in flat<br />

colouration with subtle figural staffage.<br />

Provenance:<br />

Auction Floralies, 1978, lot 101.<br />

Literature:<br />

The painting is listed in: P. Pétridès, L’Œuvre complet<br />

de Maurice Utrillo, vol. II, Paris, 1962 no. 903, p. 322.<br />

€ 100.000 - € 150.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Literatur:<br />

Dieses Gemälde ist aufgeführt in: Paul Pétridès,<br />

L'Œuvre complet de Maurice Utrillo, Bd. II, Paris<br />

1962, Nr. 903, S. 322. (13515319) (13)<br />

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BERNARD BUFFET<br />

1928 Paris – 1999 Tourtour/ Südfrankreich<br />

481<br />

BERNARD BUFFET,<br />

1928 PARIS – 1999 TOURTOUR/ SÜDFRANKREICH<br />

TRÉBOUL, LE CLOCHER ET LA RUE VIEILLE<br />

(FINISTÈRE), 1975<br />

Öl auf Leinwand.<br />

89,5 x 130,2 cm.<br />

Oben links signiert und rechts datiert. Verso betitelt<br />

und vermerkt „AH66“.<br />

In vergoldetem Profilrahmen.<br />

Beigegeben ein Gutachten von der Galerie Maurice<br />

Garnier, Paris, 29. Januar 2021, in Kopie.<br />

Aussicht auf eine Weggabelung im Viertel Finistère<br />

mit der Chapelle Saint-Jean im Hintergrund. Buffet<br />

nutzt die langen Schatten der Häuser und Mauern,<br />

um seine Kontraste, für die er bekannt ist, auf Leinwand<br />

zu bannen. Doch überwiegen freundliche Töne<br />

der bretonischen Hafenstadt, von der er auch reizvolle<br />

Hafenszenen - auch als Tapisserie - entwarf.<br />

Provenienz:<br />

Galerie Martal Ltée., Montréal.<br />

Privatsammlung Montréal (vom Vorgenannten 1984<br />

erworben). (1351534) (13)<br />

BERNARD BUFFET,<br />

1928 PARIS – 1999 TOURTOUR/ SOUTHERN<br />

FRANCE<br />

TRÉBOUL, LE CLOCHER ET LA RUE VIEILLE<br />

(FINISTÈRE), 1975<br />

Oil on canvas.<br />

89.5 x 130.2 cm.<br />

Signed top left and dated lower right. Titled and<br />

note “AH66” on reverse.<br />

Accompanied by an expert´s report by Galerie Maurice<br />

Garnier, Paris, 29 January 2021, in copy.<br />

Provenance:<br />

Galerie Martal Ltée., Montréal.<br />

Private collection, Montréal (purchased from<br />

aforementioned in 1984).<br />

€ 150.000 - € 200.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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41


CLAUDE-ÉMILE SCHUFFENECKER<br />

1851 Fresne-Saint-Mamès, Franche-Comté – 1934 Paris<br />

482<br />

CLAUDE-ÉMILE SCHUFFENECKER,<br />

1851 FRESNE-SAINT-MAMÈS, FRANCHE-COMTÉ –<br />

1934 PARIS<br />

Bedeutender französischer Maler des Impressionismus,<br />

Freund von Paul Gauguin im Kreis von Camille<br />

Pissarro, erstmals 1874 im Pariser Salon vertreten.<br />

Mitbegründer des Salons des Indépendents 1886, an<br />

der letzten Impressionistenausstellung beteiligt.<br />

YPORT, FALAISES À MARÉE BASSE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

54 x 73 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Beigegeben eine Expertise von Jill Elyse Grossvogel,<br />

Chicago, 02. April 2016, in Kopie.<br />

Blick auf die langezogene Küste der Normandie zwischen<br />

Étretat und Yport, an der der Künstler, laut<br />

Grossvogel, viel Zeit verbrachte. Er hielt sich dort<br />

insbesondere im November 1887 auf und wohnte<br />

dazu in einer örtlichen Pension, um vor Ort „plein air“<br />

zu malen. Ihn interessierte dabei besonders der Kontrast<br />

zwischen den hohen felsigen Kalksteinklippen<br />

und den flachen Stränden, die häufig von Algensammlern,<br />

Wäscherinnen oder einsamen Gestalten<br />

besucht wurden, die am Ufer spazieren gingen. Die<br />

zusammenhängenden, im Schatten liegenden Felsklippen<br />

werden rechtsseitig bis über die hintere Bildmitte<br />

wiederholt, danach folgt ein von der Sonne hell<br />

beschienener Küstenstreifen. Die Felsen in vielen<br />

differenzierten Farbtönen von Beige-Braun bis Rot­<br />

Violett. Am breiten, menschenleeren Strand des<br />

Vordergrundes deutlich erkennbar die grünen Algenstreifen<br />

und Blick auf das dahinter liegende türkise<br />

Meer unter hohem hellblauen Himmel. Ausdrucksstarkes<br />

Gemälde in impressionistischer Manier, das<br />

wahrscheinlich 1887 entstanden ist.<br />

CLAUDE-ÉMILE SCHUFFENECKER,<br />

1851 FRESNE-SAINT-MAMÈS, FRANCHE-COMTÉ –<br />

1934 PARIS<br />

YPORT, FALAISES À MARÉE BASSE<br />

Oil on canvas.<br />

54 x 73 cm.<br />

Accompanied by an expert´s report by Jill Elyse<br />

Grossvogel, Chicago, 2 April 2016, in copy.<br />

Provenance:<br />

Galerie Durand-Ruel, Paris ca. 1966.<br />

Private collection, Toulouse.<br />

€ 35.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Galerie Durand-Ruel, Paris um 1966.<br />

Privatsammlung, Toulouse. (1352127) (18)<br />

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43


ARMAND GUILLAUMIN<br />

1841 Paris – 1927 Orly<br />

483<br />

ARMAND GUILLAUMIN,<br />

1841 PARIS – 1927 ORLY<br />

Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.<br />

Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und<br />

Camille Pissarro (1830-1903), mit denen er lebenslang<br />

befreundet blieb. Zu seinen späteren Freunden zählten<br />

außerdem Vincent van Gogh (1853-1890) und dessen<br />

Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh (1857-1891),<br />

der einige von seinen Werken verkaufte. Seine Werke<br />

zeichnen sich vor allem durch die schnelle spontane<br />

Malweise der Impressionisten aus und sind für eine<br />

intensive leuchtende Farbgebung bekannt. In seinem<br />

Spätwerk sind Einflüsse des Fauvismus erkennbar.<br />

Er zeigte seine Gemälde in den Ausstellungen der<br />

impressionistischen Gruppe in den Jahren 1874, 1877,<br />

1880, 1881, 1882, 1886 und im Salon des Indépendants<br />

von 1886. Seine Werke sind heutzutage in Paris<br />

im Musée d´Orsay und in vielen anderen, überwiegend<br />

französischen Museen zu sehen.<br />

Beigegeben eine Expertise des Comité Guillaumin<br />

(Dominique Fabiani, Stéphanie Chardeau-Botteri, Jacques<br />

de la Béraudière), Paris, 19. Januar 2022, in Kopie.<br />

Das Pastell soll in den zweiten Band des in Vorbereitung<br />

befindlichen Werkverzeichnisses aufgenommen<br />

werden. Zudem beigegeben eine Bestätigung, dass<br />

das Werk durch das <strong>Art</strong> Loss Register geprüft wurde.<br />

Von erhöhtem Blickpunkt Ansicht der begrünten<br />

Hügel und des Echofelsens beiderseits der Sedelle in<br />

Crozant. Linksseitig als Repoussoir ein blau-grüner<br />

Baum. Der niedrige Horizont in diversen gelb-rötlichen<br />

und zarten Blautönen. Die Hügel im Zentrum in<br />

verschiedenen hellen Grün- und Rot-Braun-Tönen.<br />

Wiedergabe in raschem flottem Malduktus.<br />

Provenienz:<br />

Galerie Marcel Bernheim, Paris, verso dazu alter Aufkleber<br />

der Galerie. (1352122) (18)<br />

ARMAND GUILLAUMIN,<br />

1841 PARIS – 1927 ORLY<br />

LES HAUTEURS DE LA SEDELLE, CROZANT<br />

Pastel on paper.<br />

48 x 63 cm.<br />

Signed lower left.<br />

LES HAUTEURS DE LA SEDELLE, CROZANT € 30.000 - € 40.000<br />

Pastell auf Papier.<br />

48 x 63 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

Im Passepartout, hinter Glas in vergoldetem<br />

dekorativem Rahmen.<br />

Accompanied by an expert’s report of the Comité<br />

Guillaumin (Dominique Fabiani, Stéphanie Chardeau-<br />

Botteri, Jacques de la Béraudière), Paris, 19 January<br />

2022, in copy. The pastel is expected to be included in<br />

the second volume of the catalogue raisonné that is<br />

currently in preparation.<br />

Provenance:<br />

Galerie Marcel Bernheim, Paris, due to old Gallery<br />

label on the reverse of the painting.<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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HENRI CHARLES MANGUIN<br />

1874 Paris – 1949 Saint-Tropez<br />

484<br />

HENRI CHARLES MANGUIN,<br />

1874 PARIS – 1949 SAINT-TROPEZ<br />

GOÉLETTE À LA TRINITÉ. 1931<br />

Öl auf Leinwand.<br />

55 x 65,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Manguin“. Das Werk wird auf<br />

das Jahr 1931 datiert.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Von erhöhtem Standpunkt Blick auf einen einfachen<br />

Bootssteg, an dem mit Breitseite ein zweimastiger<br />

Schoner mit gesetzten Segeln im türkisgrün schimmernden<br />

Wasser ankert. Im Vordergrund ein auf dem<br />

Steg sitzender Mann, etwas hinter ihm stehende<br />

Fässer, sowie weitere Figuren am Stegende und auf<br />

dem Boot. Im Hintergrund eine bergige Landschaft<br />

mit der am Ufer gelegenen Silhouette einer Stadt<br />

unter hohem beige-blauem Himmel. Malerei in lockerem<br />

raschem Pinselduktus, das Wasser wie auch die<br />

Segel und der Himmel in differenzierten Farbtönen.<br />

HENRI CHARLES MANGUIN,<br />

1874 PARIS – 1949 SAINT-TROPEZ<br />

GOÉLETTE À LA TRINITÉ, 1931<br />

Oil on canvas.<br />

55 x 65.5 cm.<br />

Signed “Manguin” lower right.<br />

The work is dated to 1931.<br />

Provenance:<br />

Private collection, Switzerland.<br />

Auction Beurret Bailly Widmer, Basel, 22 June 2016,<br />

lot 77, ill. p. 27.<br />

Auction Sotheby´s, London, 27 February 2019, lot 261.<br />

€ 40.000 - € 70.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Private Sammlung, Schweiz.<br />

Auktion Beurret Bailly Widmer, Basel, 22. Juni 2016,<br />

Lot 77, Abb. S. 27.<br />

Auktion Sotheby´s, London, 27. Februar 2019, Lot 261.<br />

Anmerkung:<br />

Henri Manguin war französischer Maler. Er wird<br />

dem Kreis der Fauves zugeordnet. 1894 wurde er<br />

als „Freier“ in das Atelier von Gustave Moreau aufgenommen,<br />

wo Henri Matisse und Albert Marquet<br />

seine Mitschüler waren. Die Cézanne und van Gogh<br />

gewidmeten Ausstellungen im Jahr 1901 brachten<br />

ihn dazu, die Kräfte der reinen Farbe auszuschöpfen.<br />

1931 malte er zahlreiche Aquarelle in der Bretagne.<br />

(13306064) (18)<br />

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HENRI BAPTISTE LEBASQUE<br />

1865 Champigné – 1937 Le Connet<br />

485<br />

HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />

1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />

GROS TEMPS À MORGAT, UM 1922 - 1923<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

60 x 73 cm.<br />

Links unten signiert „Lebasque“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Blick von erhöhtem Standpunkt auf und an einer niedrigen<br />

Steinmauer eines Ufers sitzende Figuren: zwei<br />

Frauen auf einem Klappstuhl, eine halb auf der Mauer<br />

sitzende Frau und hinter ihr ein junger Mann, der ganz<br />

auf der Mauer sitzt; in fast gleichen Abständen wirken<br />

sie wie in einer von der Mitte nach links hochziehenden<br />

Linie hintereinander gestaffelt, von der älteren,<br />

dick angezogenen Frau mit Wolldecke über den Schultern,<br />

bis über die behüteten Frauen mit langen Röcken<br />

und dem mit kurzer Hose leicht bekleidetem jungen<br />

Mann, werden gleichsam auch verschiedene Lebensalter<br />

scheinbar wiedergegeben. Sie alle blicken auf<br />

das stürmische, gischtig aufbrausende türkisfarbene<br />

Meer mit mehreren Segelbooten im Wind unter graublauem<br />

Himmel mit großen Gewitterwolken.<br />

Provenienz:<br />

Verkauf, Me Oury, Paris, 23. Februar 1959, Lot 84.<br />

Musée du Petit Palais, Genf.<br />

Verkauf, Me Martin, Versailles, 28. November 1971,<br />

Lot 75.<br />

Verkauf, Mes Champin et Lombrail, Enghien-les-Bains,<br />

11. Dezember 1977, Lot 83.<br />

Verkauf, Mes Champin, Lombrail et Gautier, Enghienles-Bains,<br />

18. Dezember 1983, Lot 26.<br />

Sammlung Lansberg, Frankreich.<br />

Verkauf, Me Briest, Paris, 17. Juni 1985, Lot 52.<br />

Christie‘s, Paris, 24. März 2015, Lot 5.<br />

HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />

1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />

GROS TEMPS À MORGAT, CA. 1922 - 1923<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

60 x 73 cm.<br />

Signed “Lebasque” at lower left.<br />

Provenance:<br />

Sale, Me Oury, Paris, 23 February 1959, lot 84.<br />

Musée du Petit Palais, Geneva.<br />

Sale, Me Martin, Versailles, 28 November 1971,<br />

lot 75.<br />

Sale, Mes Champin et Lombrail, Enghien-les-Bains,<br />

11 December 1977, lot 83.<br />

Sale, Mes Champin, Lombrail et Gautier, Enghien-les-<br />

Bains, 18 December 1983, lot 26.<br />

Lansberg Collection, France.<br />

Sale, Me Briest, Paris, 17 June 1985, lot 52.<br />

Christie's, Paris, 24 March 2015, lot 5.<br />

Exhibition:<br />

Paris, Galerie Georges Petit, Henri Lebasque, probably<br />

March 1927, no. 52 (title: “La mer grise”).<br />

€ 60.000 - € 80.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler war ein Maler des Post-Impressionismus.<br />

Er studiert an der Ècole des Beaux-<strong>Art</strong>s in Angers,<br />

zieht jedoch bereits 1886 nach Paris, wo er sich an<br />

der Aca demie Colarossi einschreibt. Er hält sich<br />

auch einige Zeit lang in den französischen Provinzen<br />

Vendée, Normandie und Bretagne auf; auch Morgat<br />

liegt auf der Halbinsel Crozon in der Bretagne und<br />

ist ein beliebtes Bade- und Urlaubsziel mit langem<br />

Sandstrand.<br />

Ausstellung:<br />

Paris, Galerie Georges Petit, Henri Lebasque, wahrscheinlich<br />

März 1927, Nr. 52 (Titel: „La mer grise“).<br />

(1302161) (18)<br />

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HENRI BAPTISTE LEBASQUE<br />

1865 Champigné – 1937 Le Connet<br />

486<br />

HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />

1865 CHAMPIGNÉ – 1937 LE CONNET<br />

LES AMANDIERS EN FLEURS, COLLIOURE<br />

(BLÜHENDE MANDELBÄUME, COLLIOURE), 1921<br />

Öl auf Leinwand.<br />

54 x 65,6 cm.<br />

Rechts unten signiert „Lebasque“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Beigegeben eine Bestätigung vom <strong>Art</strong> Loss Register,<br />

dass das vorliegende Gemälde dort überprüft wurde.<br />

Blick auf eine grüne Wiese, auf der mehrere verästelte,<br />

in zartem Weiß-Rosa blühende Mandelbäume stehen,<br />

die meist leicht zur rechten Seite gewachsen sind.<br />

Dahinter liegend in fast geometrischer, harmonischer<br />

Anordnung die gelblichen Häuser mit rötlichen Dächern<br />

der Gemeinde Collioure. Am rechten Rand ein<br />

schmaler Streifen des dunkelblauen Meeres unter<br />

hohem hellblauem, wolkenlosen Himmel. Post-impressionistische<br />

luftig lockere Darstellung in weichen zarten<br />

Farbtönen in der typischen Manier des bekannten<br />

französischen Künstlers.<br />

Provenienz:<br />

Sammlung M.F. Manout.<br />

Loudmer, Paris, Auktion am 18.06.1969, Loz 61.<br />

Campanile Galleries, New York.<br />

Sotheby Parke Bernet&Co., New York, Auktion am<br />

18.05.1979, Lot 625.<br />

Privatsammlung Los Angelos.<br />

Sotheby´s New York, Auktion 5554 am 11.2.1987,<br />

Lot 46.<br />

Sammlung Charlotte DuPont Donaldson,<br />

Massachusetts.<br />

Anmerkung 1:<br />

Der Künstler war ein Maler des Post-Impressionismus.<br />

Er studiert an der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in Angers,<br />

zieht jedoch bereits 1886 nach Paris, wo er sich an der<br />

Académie Colarossi einschreibt. Er hält sich auch einige<br />

Zeit lang in den französischen Provinzen Vendée,<br />

Normandie und Bretagne auf.<br />

Anmerkung 2:<br />

Collioure ist eine französische Gemeinde im Départment<br />

Pyrénées-Orientales und ein touristischer Anziehungspunkt.<br />

Die Gemeinde ist ein altes Fischerdorf<br />

mit zwei durch eine alte Königsburg getrennte Hafenbuchten.<br />

1905 kam Henri Matisse in Begleitung von<br />

André Derain, die den Fauvismus entwickelten, in diesen<br />

Ort, um zu malen. Andere Maler folgten ihnen.<br />

Literatur:<br />

Paul Vitry, Henri Lebasque, Paris 1928, Abb. S. 80.<br />

Denise Bazetoux, Henri Lebasque. Catalogue<br />

Raisonné, Paris 2008, Nr. 1465, Abb. S. 347.<br />

Ausstellungen:<br />

Paris, Galerie Georges Petit, Exposition H. Lebasque,<br />

12.-30.3.1927, Katalognr. 49.<br />

Paris, Musée Galliéra, Rétrospective H. Lebasque,<br />

6.6.-9.7.1952, Katalognr. 59. (1352125) (18)<br />

HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />

1865 CHAMPIGNÉ - 1937 LE CONNET<br />

LES AMANDIERS EN FLEURS, COLLIOURE<br />

(ALMOND TREES IN BLOSSOM, COLLIOURE),<br />

1921<br />

Oil on canvas.<br />

54 x 65.6 cm.<br />

Signed “Lebasque” lower right.<br />

Provenance:<br />

Collection M.F.Manout.<br />

Loudmer, Paris, auction am 18.06.1969, lot 61.<br />

Campanile Galleries, New York.<br />

Sotheby Parke Bernet&Co., New York, auction<br />

18.05.1979, lot 625.<br />

Private collection Los Angelos.<br />

Sotheby´s New York, auction 5554 11.2.1987, lot 46.<br />

Collection Charlotte DuPont Donaldson, Massachusetts.<br />

Literature:<br />

Paul Vitry, Henri Lebasque, Paris 1928, ill. p. 80.<br />

Denise Bazetoux, Henri Lebasque. Catalogue Raisonné,<br />

Paris 2008, no. 1465, ill. p. 347.<br />

Exhibitions:<br />

Paris, Galerie Georges Petit, Exposition H. Lebasque,<br />

12 - 30 March 1927, cat. no. 49.<br />

Paris, Musée Galliéra, Rétrospective H. Lebasque, 6<br />

June - 9 July 1952, cat. no. 59.<br />

€ 80.000 - € 120.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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ALBERT MARQUET<br />

1875 Bordeaux – 1947 Paris<br />

487<br />

ALBERT MARQUET,<br />

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS<br />

LE BATEAU ROUGE À QUAI, UM 1932/34<br />

Öl auf Leinwand, auf Karton.<br />

32,5 x 40,7 cm.<br />

Rechts unten signiert „marquet“.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Von erhöhtem Standpunkt Blick auf eine Hafenanlage<br />

mit einem großen roten Schiff am Kai nahe eines Gebäudes<br />

ankernd. Ein weitaus größeres Schiff verlässt<br />

gerade das umfasste Hafenbecken. Im Hintergrund<br />

das türkisfarbene Meer unter hohem grau-blauem<br />

Himmel. Malerei in teils raschem Pinselduktus.<br />

Provenienz:<br />

Galerie Aktuaryus, Zürich (wahrscheinlich 1936 direkt<br />

vom Künstler erworben).<br />

Privatsammlung, Europa (1936 von der oben genannten<br />

Person erworben).<br />

Privatsammlung, Paris (durch Nachkommenschaft<br />

des oben Genannten).<br />

Sotheby‘s, London, 30. November 1988, Los 295.<br />

Privatsammlung, Schweiz (erworben bei der oben<br />

genannten Auktion).<br />

Privatsammlung, Europa.<br />

Sotheby‘s, London, 25. Juni 2002, Los 152.<br />

Sotheby‘s, London, 27. Februar 2019, Lot 264 (vom<br />

jetzigen Besitzer bei der oben genannten Auktion).<br />

ALBERT MARQUET,<br />

1875 BORDEAUX – 1947 PARIS<br />

LE BATEAU ROUGE À QUAI, CA. 1932/34<br />

Oil on canvas, laid on card.<br />

32.5 x 40.7 cm.<br />

Signed “marquet” lower right.<br />

Provenance:<br />

Galerie Aktuaryus, Zurich (probably purchased<br />

directly from the artist in 1936).<br />

Private collection, Europe (acquired from the above<br />

in 1936).<br />

Private collection, Paris (inherited from the above).<br />

Sotheby´s, London, 30 November 1988, lot 295.<br />

Private collection, Switzerland (purchased at the<br />

above sale).<br />

Private collection, Europe.<br />

Sotheby´s, London, 25 June 2002, lot 152.<br />

Sotheby´s, London, 27 February 2019, lot 264 (purchased<br />

at the above sale by the present owner).<br />

€ 70.000 - € 120.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Anmerkung:<br />

Der französische Landschaftsmaler Albert Marquet<br />

nahm 1905 mit seinen Freunden Henri Matisse<br />

(1869-1954) und André Derain (1880-1954) an einer<br />

Ausstellung der „Fauves“ teil. Sein zentrales Thema<br />

ist der Zusammenhang von Farbigkeit und Licht sowie<br />

der Einfluss von Licht auf Farbe. 1939 ließ er sich bei<br />

La Frette an der Seine permanent nieder.<br />

(13220120) (18)<br />

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LOUIS VALTAT<br />

1869 Dieppe – 1952 Paris<br />

488<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

Der Künstler wurde bereits im Alter von 17 Jahren<br />

Mitglied der École des Beaux-<strong>Art</strong>s und studierte zusammen<br />

mit Malern wie Gustave Boulanger (1824-<br />

1888) und Jules Joseph Lefebvre (1836-1911/12). Zahlreiche<br />

zeitgenössische Künstler beeinflussten ihn, wie<br />

Henri Mattisse (1869-1954), Jean Édouard Vuillard<br />

(1868-1940), Pierre Bonnard (1867-1947) und besonders<br />

Pierre-Auguste Renoir (1841-1919), mit dem ihn<br />

eine lebenslange Freundschaft verband. Seine Werke<br />

sind in berühmten Sammlungen der ganzen Welt zu<br />

sehen, etwa im Metropolitan Museum of <strong>Art</strong>, New<br />

York und in der Eremitage in Sankt Petersburg.<br />

LA PROUE DU TROIS-MÂTS, 1917<br />

Öl auf Holztafel.<br />

23 x 31 cm.<br />

Rechts unten monogrammiert „L.V“.<br />

Im vergoldeten Prunkrahmen.<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

LA PROUE DU TROIS-MÂTS, 1917<br />

Oil on panel.<br />

23 x 31 cm.<br />

Monogrammed “L.V” lower right.<br />

Literature:<br />

Jean Valtat, Louis Valtat: Catalogue de l'œuvre peint<br />

1869-1952, Tome I, Edition Ides et Calendes, Neuchâtel<br />

1977, p. 144, ill. 1287.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Unter sommerlichem hohem hellblauem Himmel ein<br />

am orangefarbenen Hafenufer ankerndes Schiff mit<br />

großer Takelage. Malerische Komposition bei lockerem<br />

Pinselduktus.<br />

Literatur:<br />

Jean Valtat, Louis Valtat : Catalogue de l'œuvre peint<br />

1869-1952, Bd. I, Edition Ides et Calendes, Neuchâtel<br />

1977, S. 144, Abb. 1287. (1351131) (18)<br />

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LOUIS VALTAT<br />

1869 Dieppe – 1952 Paris<br />

489<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

Der Künstler wurde bereits im Alter von 17 Jahren<br />

Mitglied der École des Beaux-<strong>Art</strong>s und studierte zusammen<br />

mit Malern wie Gustave Boulanger (1824-<br />

1888) und Jules Joseph Lefebvre (1836-1911/12). Zahlreiche<br />

zeitgenössische Künstler beeinflussten ihn, wie<br />

Henri Mattisse (1869-1954), Jean Édouard Vuillard<br />

(1868-1940), Pierre Bonnard (1867-1947) und besonders<br />

Pierre-Auguste Renoir (1841-1919), mit dem ihn<br />

eine lebenslange Freundschaft verband. Seine Werke<br />

sind in berühmten Sammlungen der ganzen Welt zu<br />

sehen, etwa im Metropolitan Museum of <strong>Art</strong>, New<br />

York und in der Eremitage in Sankt Petersburg.<br />

Beigegeben eine Bestätigung der Association Louis<br />

Valtat mit der Nummer 4139 vom 05. Oktober 2019<br />

mit der Unterschrift von Julien Valtat, dass das vorliegende<br />

Werk in den catalogue raisonné de l‘œuvre de<br />

Louis Valtat aufgenommen werden soll, in Kopie.<br />

In einem angedeuteten Innenraum, auf einer weiß<br />

gedeckten Tischplatte stehend, eine grün-gelbe Schale,<br />

darin rot leuchtende Äpfel und gelbliche Zitronen.<br />

Malerei in raschem Pinselduktus, bei teils breitem<br />

Pinselstrich, in der für den Künstler typischen Manier.<br />

(13511210) (18)<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

COUPE DE FRUITS SUR UN ENTABLEMENT<br />

Oil on canvas.<br />

24 x 33 cm.<br />

Monogrammed “LV” lower right.<br />

COUPE DE FRUITS SUR UN ENTABLEMENT € 18.000 - € 25.000<br />

Öl auf Leinwand.<br />

24 x 33 cm.<br />

Rechts unten monogrammiert „LV“.<br />

In Prunkrahmen.<br />

Accompanied by a confirmation from the Louis Valtat<br />

Association, number 4139, dated 5 October 2019,<br />

signed by Julien Valtat, stating that the present work<br />

should be included in the catalogue raisonné of Louis<br />

Valtat’s œuvre, in copy.<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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LOUIS VALTAT<br />

1869 Dieppe – 1952 Paris<br />

490<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

Der Künstler wurde bereits im Alter von 17 Jahren<br />

Mitglied der École des Beaux-<strong>Art</strong>s und studierte zusammen<br />

mit Malern wie Gustave Boulanger (1824-<br />

1888) und Jules Joseph Lefebvre (1836-1911/12). Zahlreiche<br />

zeitgenössische Künstler beeinflussten ihn, wie<br />

Henri Mattisse (1869-1954), Jean Édouard Vuillard<br />

(1868-1940), Pierre Bonnard (1867-1947) und besonders<br />

Pierre-Auguste Renoir (1841-1919), mit dem ihn<br />

eine lebenslange Freundschaft verband. Seine Werke<br />

sind in berühmten Sammlungen der ganzen Welt zu<br />

sehen, etwa im Metropolitan Museum of <strong>Art</strong>, New<br />

York und in der Eremitage in Sankt Petersburg.<br />

LES QUAIS ET LE PONT NEUF, UM 1929<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

38 x 55,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „L. Valtat“.<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

LES QUAIS ET LE PONT NEUF, CA. 1929<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

38 x 55.5 cm.<br />

Signed “L. Valtat” lower right.<br />

Provenance:<br />

Edgardo Acosta Gallery, Beverly Hills.<br />

Sotheby's, New York, 3 November 1978, lot 529.<br />

Private collection, Netherlands (purchased at the<br />

above sale).<br />

Sotheby’s, New York, 6 November 1981, lot 367.<br />

Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 154.<br />

€ 30.000 - € 60.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Malerischer Blick von der leicht verschatteten rechten<br />

Uferseite der Seine auf die über den Fluss führende<br />

alte Pont-Neuf vor der im Hintergrund liegenden<br />

Häuserkulisse von Paris unter hohem blauem Himmel.<br />

Häuser, Brücke und Ufer in meist beige-brauner<br />

Farbigkeit, der Fluss in zahlreichen blauen, beigen<br />

und orangen Farbtönen. Einen starken Kontrast dazu<br />

bildet der große grüne Baum am rechten Uferrand<br />

sowie weitere hinter der Brücke liegende Baumkronen<br />

und wenige Bäume am linken Uferrand. Malerei<br />

mit expressiven Pinselstrichen bei pastosem Farb auftrag<br />

im Stile der „Fauves“.<br />

Provenienz:<br />

Edgardo Acosta Gallery, Beverly Hills.<br />

Sotheby‘s, New York, 3. November 1978, Lot 529).<br />

Privatsammlung, Niederlande (erworben in der<br />

oben genannten Auktion).<br />

Sotheby‘s, New York, 6. November 1981, Lot 367.<br />

Sotheby's, London, 27. Februar 2019, Lot 154.<br />

(13220110) (18)<br />

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LOUIS VALTAT<br />

1869 Dieppe – 1952 Paris<br />

491<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE – 1952 PARIS<br />

Der Künstler wurde bereits im Alter von 17 Jahren<br />

Mitglied der École des Beaux-<strong>Art</strong>s und studierte zusammen<br />

mit Malern wie Gustave Boulanger (1824-<br />

1888) und Jules Joseph Lefebvre (1836-1911/12). Zahlreiche<br />

zeitgenössische Künstler beeinflussten ihn, wie<br />

Henri Mattisse (1869-1954), Jean Édouard Vuillard<br />

(1868-1940), Pierre Bonnard (1867-1947) und besonders<br />

Pierre-Auguste Renoir (1841-1919), mit dem ihn<br />

eine lebenslange Freundschaft verband. Seine Werke<br />

sind in berühmten Sammlungen der ganzen Welt zu<br />

sehen, etwa im Metropolitan Museum of <strong>Art</strong>, New<br />

York und in der Eremitage in Sankt Petersburg.<br />

LA FAMILLE SUR LA PLAGE<br />

Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen.<br />

45,5 x 54 cm.<br />

Rechts unten signiert „L. Valtat“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

LOUIS VALTAT,<br />

1869 DIEPPE - 1952 PARIS<br />

LA FAMILLE SUR LA PLAGE<br />

Oil on canvas, laid on panel.<br />

45.5 x 54 cm.<br />

Signed “L. Valtat” lower right.<br />

In gilt frame.<br />

Literature:<br />

J. Valtat, Louis Valtat, Catalogue de l'oeuvre peint,<br />

1977, p. 140.<br />

€ 45.000 - € 65.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Mit expressiven Pinselstrichen und reinem Farbgebrauch<br />

stellt Louis Valtat um 1917 diese sommerliche<br />

Strandszene dar. 1860 in Dieppe geboren wurde er<br />

bereits im zarten Alter von 17 Mitglied der Ecole des<br />

Beaux <strong>Art</strong>s und studierte zusammen mit großartigen<br />

Malern wie Gustave Boulanger und Jules Lefebvre.<br />

Zahlreiche zeitgenössische Künstler beeinflussten ihn,<br />

wie Matisse, Vuillard, Bonnard, Signac und besonders<br />

Renoir, mit welchem ihn eine lebenslange Freundschaft<br />

verband. Heute sind seine begehrten Werke in<br />

berühmten Sammlungen der ganzen Welt zu sehen<br />

– etwa im Metropolitan Museum of <strong>Art</strong> (New York, im<br />

Thyssen-Bornemisza Museum (Madrid) und in der<br />

Hermitage (Sankt Petersburg).<br />

Literatur:<br />

J. Valtat, Louis Valtat, Catalogue de l‘œuvre peint,<br />

1977, S. 140. (12901432) (13)<br />

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CHARLES CAMOIN<br />

1879 Marseille – 1965 Paris<br />

492<br />

CHARLES CAMOIN,<br />

1879 MARSEILLE – 1965 PARIS<br />

Der französische Maler wird dem Kreis der Fauves zugeordnet,<br />

er ging 1896 nach Paris und studierte dort<br />

im Atelier von Gustave Moreau (1826-1898), wo er<br />

auch Albert Marques (1875-1947) kennenlernte. 1902<br />

machte er die Bekanntschaft mit Cezanne (1839-<br />

1906). Er schloss sich den Fauves zwar an, war aber<br />

kein überzeugter Fauvist.<br />

JUNGE FRAU MIT BUNTEM SCHAL, UM 1938<br />

Öl auf Papier, montiert auf Tafel.<br />

46 x 38 cm.<br />

Rechts unten signiert „CH Camain“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Beigegeben eine Expertise von Mme Grammont-<br />

Camoin, Chatillon vom 12. November 1998 sowie<br />

eine Bestätigung der Überprüfung des Werks im <strong>Art</strong><br />

Loss Register, in Kopie.<br />

CHARLES CAMOIN,<br />

1879 MARSEILLE – 1965 PARIS<br />

YOUNG WOMAN WITH COLOURFUL SCARF,<br />

CA. 1938<br />

Oil on paper, mounted on board.<br />

46 x 38 cm.<br />

Signed “CH Camain” lower right.<br />

Accompanied by an expert’s report by Mme Grammont-<br />

Camoin, Châtillon dated 2 November 1998 and a confirmation<br />

of the work’s examination by the <strong>Art</strong> Loss<br />

Register, in copy.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Vor hellem, teils skizzenhaft bläulichem Hintergrund das<br />

Brustbildnis einer jungen schönen schwarzhaarigen<br />

Frau, die einen orange-roten Schal mit leicht roten und<br />

grünen Farbflecken um ihren Hals und ihr tiefgehendes<br />

Dekolleté überhängen hat. Sie hat strahlende<br />

blaue Augen, einen leuchtend roten, leicht geöffneten<br />

Mund und blickt nach rechts seitlich aus dem Bild<br />

heraus. Malerei im Stil der Fauves in raschem flottem<br />

Pinselduktus, dabei der leuchtende Mund und der<br />

Schal gegenüber dem Hintergrund besonders hervorgehoben.<br />

(1352121) (18)<br />

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WILLARD LEROY METCALF<br />

1858 Lowell/Massachusets – 1925 New York<br />

493<br />

WILLARD LEROY METCALF,<br />

1858 LOWELL/MASSACHUSETS – 1925 NEW YORK<br />

Der amerikanische Künstler gehörte zu den ersten<br />

Stipendiaten der Schule des Museums of Fine <strong>Art</strong>s<br />

in Boston. 1883 reiste er nach Frankreich. In Paris besuchte<br />

er die Académie Julian, wo er Unterricht bei<br />

Gustave Boulanger (1824-1888) und Jules Joseph<br />

Lefebvre (1836-1911/12) nahm. Zusammen mit Theodore<br />

Robinson (1852-1896) gründete er in der Nähe zu<br />

Claude Monet (1840-1926) eine amerikanische Künstlerkolonie.<br />

1891 siedelte er nach New York über. Das<br />

Jahr 1904 verbrachte er in Maine und wandte seine<br />

Malerei dem Impressionismus zu. Ab 1906 hatte er<br />

beim Publikum großen Erfolg, insbesondere mit seinen<br />

Landschaften und den bevorzugten Motiven der<br />

Berkshires, Cornish, Springfield und Casco Bay.<br />

WILLARD LEROY METCALF,<br />

1858 LOWELL/MASSACHUSETS – 1925 NEW YORK<br />

ON THE BEACH IN LONG ISLAND, 1902<br />

Pastel on card.<br />

50 x 70.5 cm.<br />

Signed and dated “W. L. METCALF. 1902.” lower left.<br />

€ 50.000 - € 70.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

ON THE BEACH IN LONG ISLAND, 1902<br />

Pastell auf Karton.<br />

50 x 70,5 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „W. L. METCALF. 1902.“<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Blick auf einen Strand mit zahlreichen Besucherinnen<br />

und Kindern in sommerlicher Kleidung, dazwischenstehend<br />

zwei große Sonnenschirme, einer in Gelb,<br />

der andere in Rot. Auf dem dahinterliegenden blauen<br />

Meer zahlreiche Segelboote erkennbar, unter dem<br />

hohen bläulich-gelben Himmel mit weißen Wolkenformationen.<br />

Malerei in frischer Farbgebung.<br />

(1351624) (18)<br />

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AUGUSTE HERBIN<br />

1882 Quievy – 1960 Paris<br />

494<br />

AUGUSTE HERBIN,<br />

1882 QUIEVY – 1960 PARIS<br />

STILLLEBEN MIT BIRNEN UND MISTELZWEIG<br />

Öl auf Leinwand.<br />

38,7 x 61,2 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Auf einer helleren Platte liegend vier größere Birnen<br />

vor fächerartigem grünem Hintergrund, der an Dekormalerei<br />

erinnert, dazu ein breiter, verästelter Mistelzweig<br />

mit weiß glänzenden Beeren. Die Birnen in<br />

subtiler Farbigkeit, die in dem Rotakzent der mittleren<br />

Birne gipfelt. Malerei in der typischen Manier des<br />

Künstlers, die das Gemälde wohl in die Zeit um 1921<br />

datieren lässt.<br />

AUGUSTE HERBIN,<br />

1882 QUIEVY – 1960 PARIS<br />

STILL LIFE WITH PEARS AND MISTLETOE<br />

Oil on canvas.<br />

38.7 x 61.2 cm.<br />

Signed lower right.<br />

Literature:<br />

Geneviève Claisse, Herbin. Catalogue raisonné de<br />

l’œuvre peint, Lausanne 1993, p. 382, cat. no. 585.<br />

€ 28.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler schuf ein umfangreiches Werk. Stilistisch<br />

wurde er beeinflußt vom Impressionismus,<br />

Fauvismus, Kubismus und der Abstraktion. Der<br />

Kubismus wurde in seinem Werk ab 1910 durch<br />

den Kontakt mit Picasso und Juan Gris in Paris<br />

sichtbar. 1925 begann er abstrakt zu arbeiten. Die<br />

Malerin Geneviève Claisse war in seinen letzten<br />

Lebensjahren seine Assistentin und schuf das<br />

Werkverzeichnis von Herbins Œuvre.<br />

Literatur:<br />

Geneviève Claisse, Herbin. Catalogue raisonné de<br />

l‘œuvre peint, Lausanne 1993, S. 382, Kat.Nr. 585.<br />

(1350716) (18)<br />

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PAUL KLEINSCHMIDT<br />

1883 Bublitz/Akademie Pommern – 1949 Bensheim<br />

495<br />

PAUL KLEINSCHMIDT,<br />

1883 BUBLITZ/AKADEMIE POMMERN –<br />

1949 BENSHEIM<br />

Der Künstler lernte von 1902 bis 1905 an der Akademie<br />

in Berlin beim Historienmaler Anton von Werner<br />

(1843-1915) in Berlin, dann an der Akademie in München<br />

bei Peter von Halm (1854-1923) und Heinrich von<br />

Zügel (1850-1941). Wieder in Berlin pflegte er Freundschaft<br />

mit dem Maler Lovis Corinth (1858-1925). 1908<br />

und 1911 beteiligte er sich an den Ausstellungen der<br />

Berliner Secession. 1925 gab er eine Ausstellung bei<br />

dem Kunsthändler Fritz Gurlitt in Berlin. In der NS-Zeit<br />

wurden seine Arbeiten der sogenannten „Entarteten<br />

Kunst“ zugeordnet und deshalb beschlagnahmt. 1936<br />

emigrierte er in die Niederlande, kehrte allerdings 1943<br />

wieder nach Deutschland zurück.<br />

DER WALD, 1936<br />

Öl auf Leinwand.<br />

90 x 70 cm.<br />

Rechts unten monogrammiert und datiert (19)„36“.<br />

Freigestellt in dekorativem Rahmen.<br />

Blick auf einen Ausschnitt eines Waldes mit drei hohen,<br />

bis zum Himmel ragenden Tannen, daneben ein großer<br />

Laubbaum und im unteren Teil diverse Büsche und<br />

Sträucher vor einem im Hintergrund befindlichen Felsen<br />

und niedrigem Horizont. Malerei in zahlreichen<br />

abgestuften gelb-grünen, olivfarbenen sowie hell- bis<br />

dunkelgrünen Farbtönen. Malerei in flottem Pinselstrich,<br />

bei breitem pastosem Farbauftrag. Das Gemälde<br />

wohl im Januar 1936 in Ehingen für eine geplante<br />

Ausstellung in New York entstanden.<br />

PAUL KLEINSCHMIDT,<br />

1883 BUBLITZ/POMERANIA – 1949 BENSHEIM<br />

He was a student of the history painter Anton von<br />

Werner (1843-1915) at the Berlin Akademie from<br />

1902-1905, then at the Akademie in Munich with<br />

Peter von Halm (1854-1923) and Heinrich von Zügel<br />

(1850-1941).<br />

THE FOREST, 1936<br />

Oil on canvas.<br />

90 x 70 cm.<br />

Monogrammed and dated (19)”36” lower right.<br />

Provenance:<br />

Richard A. Cohn collection, New York<br />

1936 Erich Cohn, New York.<br />

Inherited by the son.<br />

Private collection, Paris.<br />

Literature:<br />

Barbara Lipps-Kant, Paul Kleinschmidt 1883-1949,<br />

Dissertation, Tübingen 1977, vol. II, p. 502-503, no.<br />

265. (1352124) (18)<br />

€ 30.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Sammlung Richard A. Cohn, New York.<br />

1936 Erich Cohn, New York.<br />

In den Besitz des Sohnes übergegangen.<br />

Privatsammlung, Paris.<br />

Literatur:<br />

Barbara Lipps-Kant, Paul Kleinschmidt 1883-1949,<br />

Dissertation, Tübingen 1977, Bd. II, S. 502-503, Nr.<br />

265. (1352124) (18)<br />

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BLANCHE<br />

HOSCHEDÉ-MONET<br />

1865 Paris – 1947 Giverny<br />

496<br />

BLANCHE HOSCHEDÉ-MONET,<br />

1865 PARIS – 1947 GIVERNY<br />

Die Malerin war Stieftochter und gleichzeitig Schwiegertochter<br />

von Claude Monet und stark von diesem<br />

beeinflusst.<br />

GIVERNY, LE JARDIN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

73 x 60,5 cm.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen mit Namensplakette der<br />

Künstlerin.<br />

Mit Echtheitszertifikat BHM 19-1 von Philippe Piguet,<br />

Paris vom 7. April 2015, in Kopie.<br />

Blick in den blühenden Garten von Giverny in prächtiger<br />

Farbenvielfalt mit schmalem beigen Weg bei<br />

strahlendem Sonnenschein. Im Vordergrund weißviolett<br />

blühende Stiefmütterchen, dahinter ein großer<br />

Busch mit Margeriten und daneben einige Rosen, im<br />

Hintergrund entlang des Weges bläuliche Bepflanzung<br />

und diverse Sträucher und den Himmel fast<br />

verdeckende Bäume in differenzierten Grüntönen. Farbenfroher<br />

Pinselduktus im Stil des Impressionismus.<br />

BLANCHE HOSCHEDÉ-MONET,<br />

1865 PARIS – 1947 GIVERNY<br />

GIVERNY, LE JARDIN<br />

Oil on canvas.<br />

73 x 60.5 cm.<br />

With certificate of authenticity BHM 19-1 by Philippe<br />

Piguet, Paris dated 7 April 2015, in copy.<br />

Provenance:<br />

Sotheby's, London, 25 June 2015, lot 423.<br />

€ 90.000 - € 150.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Sotheby‘s, London, vom 25. Juni 2015, Lot 423.<br />

(1302162) (18)<br />

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MAXIMILIEN LUCE<br />

1858 Paris – 1941 ebenda<br />

497<br />

MAXIMILIEN LUCE,<br />

1858 PARIS – 1941 EBENDA<br />

Luce studierte an der Malschule Académie Suisse,<br />

bildete sich weiter bei Eugène Froment. In Lagny<br />

gründete er zusammen mit Camille Pissarro eine<br />

Künstlergruppe, die sich mit den Farbtheorien von<br />

Georges Seurat auseinandersetzte. Letztlich gelangte<br />

er zu einem hohen Ruf als Impressionist und Pointillist.<br />

LUCY-SUR-CURE, 1906 – 1909<br />

Öl auf Leinwand.<br />

51 x 65 cm.<br />

Links unten signiert. Verso auf dem Keilrahmen betitelt<br />

und datiert „1906- 1909“, Ausstellungsetikett und<br />

Sammlungsstempel.<br />

In Impressionistenrahmen.<br />

Die Église d‘Essert erhebt sich über die niedrige Bebauung<br />

des kleinen Städtchens, das auch heute nicht<br />

mehr als 200 Einwohner zählt, hinweg und bildet den<br />

nach links gerückten Mittelpunkt unseres Gemäldes.<br />

Das an dem Flüsschen Cure gelegene Kleinod mit<br />

teils mittelalterlicher Bebauung wird in unserem Bild<br />

von einer Kopfweide überfangen, die mit ihren im<br />

Sommerwind flirrenden Blättern das bewegte Schimmern<br />

des fließenden Flusses gleichsam widerspiegelt<br />

und gleichzeitig der Bewegung einen Rahmen bietet<br />

mittels des Baumstammes, der am Ufer Halt gefunden<br />

hat. Luce, von dem wir viele Pariser Stadtbilder<br />

kennen, schuf dieses ruhige Sommerbild, dessen<br />

Charme in den warmen Farben liegt sowie im Wechselspiel<br />

von lähmender Statik und leiser Bewegung.<br />

MAXIMILIEN LUCE,<br />

1858 PARIS – 1941 IBID.<br />

LUCY-SUR-CURE, 1906 – 1909<br />

Oil on canvas.<br />

51 x 65 cm.<br />

Signed lower left. Stretcher titled and dated “1906 -<br />

1909” on the reverse, exhibition labels and collectors’<br />

stamps.<br />

The Église d’Essert is the focal point in this painting,<br />

placed slightly to the left of the centre. It rises above<br />

the low buildings of the little town, which has a population<br />

of no more than 200 even today.<br />

Provenance:<br />

Jean Bouin-Luce collection.<br />

Maison de la pensée française, Paris, no. 38 “Ferme<br />

a bessy sur cure”.<br />

Sotheby's, London, 27 February 2019, lot 268.<br />

Exhibitions:<br />

Musée Municipal d’histoire d’art de Saint Denis.<br />

€ 40.000 - € 60.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Provenienz:<br />

Sammlung Jean Bouin-Luce.<br />

Maison de la pensée française, Paris, Nr. 38 „Ferme<br />

a bessy sur cure“.<br />

Sotheby‘s, London, 27. Februar 2019, Lot 268.<br />

Ausstellungen:<br />

Musée Municipal d‘histoire d‘art de Saint Denis.<br />

(12901437) (13)<br />

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498<br />

GUSTAVE CARIOT,<br />

1872 PÉRIGNY-SUR-YERRES – 1950 PARIS<br />

Der Künstler wuchs im Pariser Stadtteil Marais auf.<br />

Als Autodidakt reifte er zu einem gefeierten postimpressionistischen<br />

Maler heran. Seine pointillistischen<br />

Landschaften erzielten Erfolge und wurden in zahlreichen<br />

französischen Ausstellungen gezeigt.<br />

LANDSCHAFT MIT OLIVENBÄUMEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

34 x 105 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert.<br />

In cremefarbenem Rahmen.<br />

GUSTAVE CARIOT,<br />

1872 PÉRIGNY-SUR-YERRES – 1950 PARIS<br />

LANDSCAPE WITH OLIVE TREES<br />

Oil on canvas.<br />

34 x 105 cm.<br />

Signed and dated lower right.<br />

€ 24.000 - € 26.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

Weiter Ausblick über einen Olivenhain an einem<br />

Spätnachmittag mit langen Schatten und warmen<br />

Schlaglichtern, die mit den Lokalfarben der Objekte<br />

konkurrieren.<br />

Die pointillistischen Landschaften und Pariser Stadtlandschaften<br />

des Künstlers erzielten Erfolge und<br />

wurden in Ausstellungen der Société des <strong>Art</strong>istes<br />

Indépendants, der Société nationale des beaux-arts<br />

sowie des Salon d'Automne und des Salon d‘hiver<br />

gezeigt.<br />

(1350781) (18)<br />

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499<br />

NICOLAS TARKHOFF,<br />

1871 MOSKAU – 1920 ORSAY<br />

Der Künstler studierte ab 1897 unter Konstantin A.<br />

Korovin (1861-1939). Im Alter von 28 Jahren besuchte<br />

er erstmalig Paris, wo er studierte und als Zeichner<br />

tätig war. 1906 hatte er eine Einzelausstellung in der<br />

Galerie von Ambroise Vollard, dem berühmten Pariser<br />

Kunsthändler, der alle führenden französischen Impressionisten<br />

vertrat. Die Ausstellung machte ihn<br />

berühmt. Zu Lebzeiten wurden seine Werke von<br />

Kunstkennern wie Rothschild und Künstlern wie<br />

André Derain (1880-1954) und André Lhote (1885-<br />

1962) erworben.<br />

LE GRAND ARBRE AU PRINTEMPS, CA. 1906/09<br />

Öl auf Leinwand.<br />

80 x 64 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Unter strahlendem hellblauem Himmel mit weißen<br />

Wolkenformationen ein großer, weit verzweigter Baum<br />

in vielen differenzierten Grüntönen, auf einer großen<br />

gelb-grünen und bräunlichen Wiese im Sonnenlicht<br />

stehend. Rechtsseitig in orangem und dahinter bräunlichem<br />

Ton wohl angedeutet eine Blumenwiese und<br />

ein Gebäude. Malerei in impressionistischer Manier,<br />

in raschem Pinselduktus bei breitem Pinselstrich, die<br />

Stimmung eines herrlichen Frühlingstages vermittelnd.<br />

Anmerkung:<br />

Dieses Werk ist abgebildet auf der Website Association<br />

„Les Amis de Nicolas Tarkhoff“, S. 4 der Bildergalerie,<br />

mit dem Titel „Arbre au Fleurs“ und soll aus<br />

der ehemaligen Sammlung Madame Marcel-Lenoir<br />

stammen. (13511221) (18)<br />

NICOLAS TARKHOFF,<br />

1871 MOSCOW – 1920 ORSAY<br />

LE GRAND ARBRE AU PRINTEMPS, CA. 1906/09<br />

Oil on canvas.<br />

80 x 64 cm.<br />

Signed lower left.<br />

Notes:<br />

This work is pictured on the website Association “Les<br />

Amis de Nicolas Tarkhoff”, page 4 of the picture gallery,<br />

entitled “Abre au Fleurs” and is said to come from<br />

the former collection of Madame Marcel-Lenoir.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID


CHARLES HENRI<br />

VERBRUGGHE<br />

1877 – 1974 Paris<br />

500<br />

CHARLES HENRI VERBRUGGHE,<br />

1877 – 1974 PARIS<br />

IM SOMMERLICHEN GARTEN, 1920<br />

Öl auf Holz.<br />

76 x 63,5 cm.<br />

Links unten gewidmet an den Maler „Jef Vande“ und<br />

signiert und datiert „Ch. Verbrugghe 1920“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

CHARLES HENRI VERBRUGGHE,<br />

1877 – 1974 PARIS<br />

SUMMERY GARDEN, 1920<br />

Oil on panel.<br />

76 x 63.5 cm.<br />

Dedicated to the painter “Jef van de Fackere” lower<br />

left and signed and dated “Ch. Verbrugghe 1920”.<br />

In magnificent gilt frame.<br />

In einem blühenden Garten ein stehender Korbstuhl<br />

vor einem kleinen runden, mit einer weißen Decke<br />

gedeckten Tisch. Auf diesem Tisch stehen zwei hellblaue<br />

Vasen, beide mit prachtvollen Blumensträußen<br />

geschmückt, weitere Blumen und Blüten liegen auf<br />

der hellen Tischdecke. Seitlich des Tisches, im grünen<br />

Gras, eine ältere weiße Henkelkanne, in der ebenfalls<br />

ein paar Blütenzweige stehen. Farbenprächtig leuchtendes<br />

Bild in impressionistischer Manier, typisch für<br />

den belgischen Maler.<br />

Provenienz:<br />

Berko Fine Paintings, 1995.<br />

(1322006) (18)<br />

Provenance:<br />

Berko Fine Paintings, 1995.<br />

€ 15.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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DIRK SMORENBERG<br />

1883 Alkmaar – 1960 Oud-Loosdrecht<br />

501<br />

DIRK SMORENBERG,<br />

1883 ALKMAAR – 1960 OUD-LOOSDRECHT<br />

IMPRESSIONISTISCHES BLUMENSTILLLEBEN MIT<br />

ZWEI VASEN, 1912<br />

Öl auf Leinwand.<br />

122,4 x 72 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „D. Smorenberg 12“.<br />

Auf einem kleinen Tisch mit gestreifter Decke eine<br />

hohe Glasvase mit einem Blumenstrauß aus Astern<br />

mit grünen Zweigen. Daneben stehend eine kleine<br />

blau-grüne Kugelvase, die einen großen Strauß enthält.<br />

Prachtvolles impressionistisches Blumenbild, teils mit<br />

Weiß gemischten Farbtönen und kräftigem pastosen<br />

Farbauftrag, bei dem die Farben Blau und Grün in vielen<br />

differenzierten Farbabstufungen überwiegen.<br />

(1322008) (18)<br />

DIRK SMORENBERG,<br />

1883 ALKMAAR – 1960 OUD-LOOSDRECHT<br />

IMPRESSIONIST FLOWER STILL LIFE WITH TWO<br />

VASES, 1912<br />

Oil on canvas.<br />

122.4 x 72 cm.<br />

Signed and dated “D. Smorenberg 12” lower left.<br />

€ 35.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

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502<br />

MAXIMILIEN LUCE,<br />

1858 PARIS – 1941 EBENDA<br />

Luce studierte an der Malschule Académie Suisse,<br />

bildete sich weiter bei Eugène Froment. In Lagny<br />

gründete er zusammen mit Camille Pissarro eine<br />

Künstlergruppe, die sich mit den Farbtheorien von<br />

Georges Seurat auseinandersetzte. Letztlich gelangte<br />

er zu einem hohen Ruf als Impressionist und Pointillist.<br />

ROLLEBOISE, AU BORD DE LA RIVIÈRE<br />

Öl auf Papier, auf Leinwand.<br />

33 x 43,5 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

In Prunkrahmen.<br />

Blick auf ein ruhig fließendes Gewässer, flankiert von<br />

grünen Sträuchern am Uferrand, mehreren Bäumen<br />

und einem bis in das Wasser hängenden Baum in<br />

zartem frischem Grün, der sich zusammen mit der<br />

Uferbepflanzung idyllisch und harmonisch im Wasser<br />

widerspiegelt. Malerei in vielen differenzierten Grüntönen<br />

unter hellblauem Himmel. Ruhiges Frühjahrsbild,<br />

dessen Charme im Wechselspiel der zahlreichen<br />

Grüntöne und der Wasserspiegelungen besteht.<br />

Anmerkung:<br />

Ein vom Motiv her fast identisches größeres Ölgemälde,<br />

jedoch ergänzt mit vier Badenden im Wasser,<br />

wurde bei Christie‘s am 01. März 2017 unter Lot 517<br />

zur Versteigerung angeboten. (1351264) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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503<br />

EMMANUEL DE LA VILLÉON,<br />

1858 FOUGÈRES – 1944 PARIS<br />

Der Maler war einer der letzten der französischen<br />

Impressionisten. Werke seiner Hand im Musée Emmanuel<br />

de la Villéon, Fougères, Musée de Grenoble,<br />

Musée Fournaise, Chatou.<br />

SCENE DE CHAMPAGNE, PRINTEMPS, CHEMIN À<br />

BITRY, 1920<br />

Öl auf Leinwand.<br />

81 x 104 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „1920“.<br />

Im Textilpassepartout, in vergoldetem ornamental<br />

verziertem Rahmen.<br />

Von erhabenem Standpunkt aus gesehener weiter<br />

Landschaftsausschnitt über einen Weg, der von blühenden<br />

Obstbäumen gesäumt wird und in ein Tal<br />

führt, das in sanften Hügeln bewegt das Sommerlicht<br />

reflektiert. Die Atmosphäre kommt auch in den weißen<br />

Sonnenschirmen zum Ausdruck, die zwei in den Vordergrund<br />

strebende Damen in ihren Händen halten<br />

und somit die Form der Obstblüten wieder aufnehmen.<br />

Verso betitelt.<br />

Provenienz:<br />

Alexander Kahan Fine <strong>Art</strong> Gallery, New York.<br />

(1351263) (13)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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81


504<br />

ITALIENISCHER KÜNSTLER<br />

DES 19./20. JAHRHUNDERTS<br />

KLOSTERANLAGE MIT MARIENSTATUE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

114 x 158 cm.<br />

Rechts unten signiert „Merello R.“.<br />

In ornamental verziertem aufstuckiertem Rahmen.<br />

Zwei mächtige Zypressen bilden das Zentrum der<br />

rechten Bildhälfte, die auf einem Campo stehen, der<br />

von einer niedrigen Mauer umzogen wird. Vermutlich<br />

zu einem Kloster gehörige Anlage mit im Zentrum<br />

stehender Skulptur einer Marienstatue, diese von<br />

einem Kreuz überfangen. Links ein Portal mit dahinterstehenden<br />

weiteren Zypressen, vermutlich der Zugang<br />

zu dem Kloster. Rückwärtig durch angedeutete<br />

Gebirgszüge und darüber sich erhebenden Wolkenformationen<br />

hinterfangen.<br />

Ausstellung:<br />

Vgl. Rubaldo Merello - tra diusionismo e simbolismo,<br />

Genua, Oktober 2017 - Februar 2018. (1350971) (13)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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505<br />

HANS BALUSCHEK,<br />

1870 BRESLAU – 1935 BERLIN<br />

Der Künstler war ein deutscher Maler, Grafiker und<br />

Schriftsteller. Er gehörte zur Berliner Secession und<br />

war Mitglied im deutschen Künstlerbund. Nach 1920<br />

war er aktives Mitglied der SPD, 1929 bis Anfang<br />

1933 war er Leiter der Großen Berliner Kunstausstellung.<br />

Die Nationalsozialisten brandmarkten seine<br />

Werke als „Entartete Kunst“.<br />

PAAR AUF EINER BRÜCKE, 1914<br />

Kreide und Gouache auf Papier.<br />

48,5 x 33 cm.<br />

Rechts unten bezeichnet und datiert<br />

„H BALUSCHEK. 14“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas in modernem Rahmen.<br />

Von einer alten Holzbrücke bei abendlichem Licht ein<br />

stehendes junges Paar, herab auf den befahrenen<br />

Fluss und das Schilf schauend. Ebenfalls auf dem<br />

Steg unterhalb einer Laterne ein älterer elegant gekleideter<br />

Mann, einen Hut in seiner rechten Hand<br />

nach unten haltend. Auf der anderen Uferseite eine<br />

Anhöhe, mit wenigen Lichtern am Ufer, die sich im<br />

ruhigen Wasser widerspiegeln.<br />

Anmerkung:<br />

Aktuell eine Austellung unter dem Titel „Hans Baluschek<br />

& Carl Willink. Kunst vor het volk (art for the<br />

people)“, 26. Februar - 25. Juni 2023 im Museum<br />

Arnheim, Niederlande. (1350712) (18)<br />

HANS BALUSCHEK,<br />

1870 BRESLAU – 1935 BERLIN<br />

A COUPLE ON A BRIDGE, 1914<br />

Crayon and gouache on paper.<br />

48.5 x 33 cm.<br />

Signed and dated “H BALUSCHEK. 14” lower right.<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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83


RICHARD BLOOS<br />

1878 Brühl – 1956 Düsseldorf<br />

506<br />

RICHARD BLOOS,<br />

1878 BRÜHL – 1956 DÜSSELDORF<br />

Der Künstler wurde an der berühmten Kunstakademie<br />

Düsseldorf als Maler ausgebildet. 1896 zog er<br />

nach Paris, wo er sich den Künstlerkreisen Montmartre<br />

und Montparnasse anschloss. Seine Einführung<br />

in den französischen Impressionismus war entscheidend<br />

für seine künstlerische Entwicklung. Zu seinen<br />

bevorzugten Darstellungen gehört das weltliche<br />

Pariser Stadtleben, das er in Figuren, Portraits, Genreszenen,<br />

aber auch beim Besuch von Zirkuszelten<br />

festhielt. Er ist einer der bekanntesten Vertreter der<br />

modernen Düsseldorfer Schule (nach 1900).<br />

RICHARD BLOOS,<br />

1878 BRÜHL – 1956 DÜSSELDORF<br />

CIRQUE MÉDRANO, PARIS, 1910<br />

Oil on canvas.<br />

100 x 72.5 cm.<br />

Signed and dated “R. Bloos Paris. 1910.” lower right.<br />

€ 18.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

CIRQUE MÉDRANO, PARIS 1910<br />

Öl auf Leinwand.<br />

100 x 72,5 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „R. Bloos Paris.<br />

1910.“<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Von erhöhtem Zuschauerrang Blick nach unten in<br />

das Zentrum einer Zirkusmanege, in der gerade ein<br />

weiß sowie ein dunkel gekleideter Clown ihre Späße<br />

vor den voll besetzten Zuschauerrängen treiben.<br />

Vom Zeltdach hängen zudem mehrere gelb-weißlich<br />

leuchtende Lampen in den Raum herab. Malerei in<br />

meist raschem schnellen Pinselduktus bei breitem<br />

Pinselstrich in impressionistischer Manier.<br />

Literatur:<br />

Ingelies Vermeulen, Nachtlicht. De schilders van<br />

het nieuwe licht. 1880-1940, Ausstellungskatalog,<br />

Museum De Wieger, Deurne, Noord-Brabant, 18.<br />

Dezember 2010-13. März 2011, Museum Flehite,<br />

Amersfoort, 03. April-26. Juni 2011, Haarlem 2010,<br />

S. 85 und S. 124. (1350714) (18)<br />

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ANDRÉ BRASILIER<br />

geb. 1929 Saumur<br />

507<br />

ANDRÉ BRASILIER,<br />

GEB. 1929 SAUMUR<br />

Der Künstler war der Sohn des symbolistischen Malers<br />

Jacques Brasilier und dessen Ehefrau Alice Chaumont.<br />

Er studierte ab 1949 an der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in<br />

Paris, wurde im Alter von 23 Jahren mit dem prestigeträchtigen<br />

Premier Prix de Rome für Malerei ausgezeichnet.<br />

Die Faszination seiner Werke liegt im<br />

Spiel der leuchtenden und frischen Farben sowie<br />

dem Einsatz nur weniger Konturen. Die Themen innerhalb<br />

seines Werkes sind oft Pferde, Kavalkaden und<br />

Blumen. 2005 zeigte das Museum der Eremitage in<br />

Sankt Petersburg eine große Retrospektive seines<br />

Werks.<br />

LES CHEVAUX DE NEPTUNE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

92,2 x 60,2 cm.<br />

Mittig unten signiert „André Brasilier“.<br />

In dekorativem, teilbemaltem Rahmen.<br />

ANDRÉ BRASILIER,<br />

BORN 1929 SAUMUR<br />

LES CHEVAUX DE NEPTUNE<br />

Oil on canvas.<br />

92.2 x 60.2 cm.<br />

Signed “André Brasilier” at bottom centre.<br />

The State Hermitage Museum in Saint Petersburg<br />

held a major retrospective of his oeuvre in 2005.<br />

Provenance:<br />

Private collection, Japan.<br />

Shinwa, Tokyo, 17 November 2018, lot 54.<br />

Sotheby´s, London, 27 February 2019, lot 274.<br />

€ 50.000 - € 80.000 (†)<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

In Winterlandschaft über ein Feld mit schwarzen<br />

Stoppeln vier Reiter auf ihren stolzen Rappen nach<br />

rechts reitend unter hohem, wolkenlosem, graublauem<br />

Himmel, der die Kälte des Wintertages nachempfinden<br />

lässt.<br />

Der Künstler war der Sohn des symbolistischen<br />

Malers Jacques Brasilier und dessen Ehefrau Alice<br />

Chaumont. Er studierte ab 1949 an der École des<br />

Beaux-<strong>Art</strong>s in Paris, wurde im Alter von 23 Jahren<br />

mit dem prestigeträchtigen Premier Prix de Rome<br />

für Malerei ausgezeichnet. Die Faszination seiner<br />

Werke liegt im Spiel der leuchtenden und frischen<br />

Farben sowie dem Einsatz nur weniger Konturen. Die<br />

Themen innerhalb seines Werkes sind oft Pferde,<br />

Kavalkaden und Blumen. 2005 zeigte das Museum<br />

der Eremitage in Sankt Petersburg eine große Retrospektive<br />

seines Werks.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung, Japan.<br />

Shinwa, Tokio, 17. November 2018, Lot 54.<br />

Sotheby´s, London, 27. Februar 2019, Lot 274.<br />

(1322015) (18)<br />

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HELIDON XHIXHA<br />

geb. 1970 Durrës, Albanien<br />

508<br />

HELIDON XHIXHA,<br />

GEB. 1970 DURRËS, ALBANIEN<br />

Lebt und arbeitet in Mailand und Dubai.<br />

LUCE<br />

Edelstahl.<br />

400 x 110 x 100 cm.<br />

Übergroße, monumentale glänzende Edelstahlskulptur<br />

auf quadratischem Sockel.<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler gilt als einer der interessantesten Bildhauer<br />

der zeitgenössischen Kunstszene. Während<br />

seines gesamten künstlerischen Werdegangs haben<br />

Xhixhas dreidimensionale Edelstahlskulpturen die<br />

Beziehung zwischen dem Kunstwerk und seiner Umgebung<br />

beleuchtet. (1351811) (18)<br />

HELIDON XHIXHA,<br />

BORN 1970 DURRËS, ALBANIA<br />

Lives and works in Milan and Dubai.<br />

LUCE<br />

Stainless steel.<br />

400 x 110 x 100 cm.<br />

Oversized, monumental shiny stainless steel sculpture<br />

on square base.<br />

Notes:<br />

The artist is considered one of the most interesting<br />

sculptors on the contemporary art scene. Throughout<br />

his artistic career, Xhixha’s three-dimensional<br />

stainless steel sculptures have explored the relationship<br />

between the artwork and its surroundings.<br />

€ 200.000 - € 300.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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509<br />

ERNST FUCHS,<br />

1930 WIEN – 2015 EBENDA<br />

Der Künstler gilt als ein Mitbegründer der Wiener<br />

Schule des Phantastischen Realismus.<br />

MONUMENTALPLASTIK: MOSES-BRUNNEN<br />

Bronze, gegossen, mittelbraun patiniert.<br />

Höhe: 185 cm.<br />

Gießerei: Kunstgießerei Strassacker, Wien. Edition 6/6.<br />

Anfang der 1970er-Jahre erwirbt Ernst Fuchs eine<br />

zum Abbruch bestimmte Villa im Wiener Stadtteil<br />

Penzing, restauriert sie und passt sie mit behutsamen<br />

kleinen Eingriffen seinem eigenen künstlerischen Stil<br />

an. Bereits als Kind soll er seiner Mutter versprochen<br />

haben, das Gebäude einmal zu erwerben. Hier wohnt<br />

er mit seiner Familie, stellt seine Objekte aus. Wohnhaus<br />

und Garten werden zu einem Künstlerhaus europäischen<br />

Ranges. Die Brunnenanlage ist zentraler<br />

Punkt des Architekturensembles; sie entwickelte sich<br />

zwischen den Jahren 1986 und 2000 und stellt ein<br />

Nymphenheiligtum über einer Quelle dar, die Anklänge<br />

zu antiken Vorbildern mit ihrer Säulenarchitektur<br />

bietet und von Freitreppen umrandete Kaskaden<br />

zeigt. Die Moses-Plastik wurde 1965 bis 1970 konzipiert<br />

und beinhaltet eine Wiederaufnahme der Moses-<br />

Figur des Michelangelo in Rom, ist also ein Rückgriff<br />

auf die Renaissance. Die Hörner, die wir auch bei unserer<br />

Bronze sehen, ist ein Symbol für die Fähigkeit<br />

zur prophetischen Schau, mit der Gott Moses nach<br />

der Rückkehr vom Berg Sinai bedacht hatte. Moses<br />

schlug mit dem Stab gegen einen Felsen, wo ein Quell<br />

fortan Wasser spendete, als sein Volk in der Wüste zu<br />

verdursten drohte, auch teilte Gott für Moses das<br />

Rote Meer, sodass dem Volk Israel die Flucht ermöglichst<br />

wurde, sodass Moses auch als Schützer vor der<br />

ungebändigten Macht des Wassers gesehen werden<br />

kann. Wie eine Schutzmantelmadonna umfängt Moses<br />

Mantel die Menschen, die ihm hier in der Plastik<br />

in den Mantelkanneluren eingestellt sind.<br />

Provenienz:<br />

Atelier Ernst Fuchs.<br />

Dort vom Vorbesitzer erworben.<br />

Anmerkung 1:<br />

Das hier angebotene Objekt wurde in der Traditions-<br />

Kunstgießerei Strassacker in Wien gegossen, der<br />

Ernst Fuchs gern seine Skulpturen-Entwürfe zur<br />

Umsetzung in Bronzeguss anvertraute.<br />

Anmerkung 2:<br />

Vier weitere Exemplare sind zu findem am original<br />

Standort, dem Nymphäum Omega in der Otto-<br />

Wagner-Villa (Ernst-Fuchs-Museum Wien-Penzing),<br />

auf dem Domvorplatz in Wiener Neustadt, im Stadtpark<br />

von Bärnbach in der Steiermark sowie in einer<br />

Privatsammlung.<br />

Ausstellungen:<br />

2017, Hoffnungs(t)raum Phantastisch. Eine Reise<br />

durch die phantastische Kunst, Kunsthalle Leoben.<br />

2017-2022, Blauer Salon des Ernst-Fuchs-Museums,<br />

Wien. (1352161) (13)<br />

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ERNST FUCHS,<br />

1930 VIENNA – 2015 IBID.<br />

The artist is considered a co-founder of the Vienna<br />

School of Fantastic Realism.<br />

MONUMENTAL SCULPTURE; MOSES FOUNTAIN<br />

Height: 185 cm.<br />

Foundry: Kunstgießerei Strassacker, Vienna. Ltd. edition<br />

no. 6/6.<br />

Bronze; cast with mid-brown patina. At the beginning<br />

of the 1970s, Ernst Fuchs acquired a villa destined for<br />

demolition in the Penzing district of Vienna and subsequently<br />

restored and adapted it to his own artistic<br />

style with small, cautious changes. As a child he is<br />

said to have promised his mother that he would purchase<br />

the building one day. He lives here with his<br />

family, exhibits his objects, and the house and garden<br />

became an artist’s house of European rank. The fountain<br />

complex is the central point of the architectural<br />

ensemble and was developed between 1986 and<br />

2000 and represents a sanctuary for nymphs above<br />

a spring, which is reminiscent of ancient models with<br />

its columnar architecture and shows cascades surrounded<br />

by open staircases. The Moses sculpture was<br />

designed between 1965 and 1970 and includes a reenactment<br />

of Michelangelo’s Moses sculpture in<br />

Rome, so it is a throwback to the Renaissance. The<br />

horns, which also adorn the present bronze sculpture,<br />

are a symbol of the ability for prophetic vision that<br />

God bestowed on Moses after his return from Mount<br />

Sinai. Moses struck his staff against a rock where a<br />

spring gave water from then on, when his people<br />

threatened to die of thirst in the desert. God also<br />

divided the Red Sea for Moses so that the people of<br />

Israel could flee, hence Moses can also be interpreted<br />

as a protector from the untamed power of water.<br />

Like the cloak of the Virgin of Mercy, Moses’ cloak<br />

encloses the people who are placed in its folds.<br />

Provenance:<br />

Atelier Ernst Fuchs.<br />

Acquired there from the previous owner.<br />

Notes 1:<br />

The object offered for sale here was cast in the traditional<br />

Strassacker art foundry in Vienna that Ernst<br />

Fuchs readily entrusted with the bronze casting of his<br />

sculptural designs.<br />

Notes 2:<br />

Four more copies can be found at their original location,<br />

the Nymphaeum Omega in the Otto-Wagner-Villa<br />

(Ernst-Fuchs-Museum Vienna-Penzing); on the cathedral<br />

square in Wiener Neustadt, in the city park of<br />

Bärnbach in Styria and in a private collection.<br />

Exhibitions:<br />

2017, Hoffnungs(t)raum Phantastisch. Eine Reise<br />

durch die phantastische Kunst, Kunsthalle Leoben.<br />

2017 - 2022, Blauer Salon des Ernst-Fuchs-Museums,<br />

Vienna.<br />

€ 120.000 - € 150.000<br />

Sistrix<br />

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93


Monumentalplastik<br />

Moses-Brunnen<br />

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ÉMILE ANTOINE BOURDELLE<br />

1861 Montauban – 1929 Le Vésinet<br />

510<br />

ÉMILE ANTOINE BOURDELLE,<br />

1861 MONTAUBAN – 1929 LE VÉSINET<br />

HERAKLES DER BOGENSCHÜTZE<br />

Bronzeguss, schwarze glänzende Patina.<br />

Höhe: 61,5 cm.<br />

Breite: 58 cm.<br />

Signatur an der Felsen-Vorderseite.<br />

Gießerbezeichnung an der Rückseite<br />

„Alexis Rudier Fondeur Paris.„<br />

Ebenso bedeutende wie bekannte, jedoch in frühem<br />

Guss seltene Bronzeplastik, die der Bildhauer um<br />

1909 zuerst im Gipsmodell für den anschließenden<br />

Bronzeguss im Sandgussverfahren schuf. Der Stil<br />

könnte als expressiver Naturalismus bezeichnet werden.<br />

Hierin ist eine Weiterentwicklung aus der Schule<br />

des Auguste Rodin zu erkennen, bei dem Bourdelle<br />

im Atelier arbeitete, jedoch auch dort schon eigene<br />

Schüler ausbilden konnte. Die Plastik zeigt sich höchst<br />

spannungsgeladen. Der nackte Körper der antiken<br />

Gestalt des kräftigen Herakles ist in bewussten Gegensatz<br />

zu dem schmalen, weit ausgreifenden Bogen<br />

gesetzt, während der betont muskulöse Held sich<br />

kraftvoll zwischen die Felsen stemmt. Realismus steigert<br />

sich hier zum Idealismus. Diese Beobachtung<br />

formulierte bereits 1910 der französische Autor Charles<br />

Morice anlässlich der ersten Präsentation des Werkes<br />

im Salon de la Société National des Beaux-<strong>Art</strong>s in<br />

seinem <strong>Art</strong>ikel am 1. Mai im Mercure de France.<br />

Zum Thema: Herkules ist hier gemäß der griechischen<br />

Sage als Bogenschütze gegen die „Stymphalischen<br />

Vögel“ dargestellt. Die am Stymphalischen See lebenden<br />

Vögel besaßen eherne Federn. Diese „sechste<br />

Tat“ zählt zu den zwölf Heldenleistungen des Halbgottes.<br />

Als Modell für die Plastik stand überlieferungsgemäß<br />

der Doyen-Kommandant Pargot, ein Kavallerieoffizier.<br />

Seine Ausdauer beim Modellstehen in dieser<br />

angestrengten Position wurde bewundert. Pargot bestand<br />

jedoch darauf, dass sein Gesicht in der plastischen<br />

Ausführung nicht erkannt werden durfte.<br />

Der Bildhauer arbeitete bereits 13-jährig in der Möbelwerkstatt<br />

seines Vaters als Schnitzer. In Toulouse studierte<br />

er an der Kunstschule, um dann weitere zehn<br />

Jahre an der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in Paris zu wirken.<br />

Seine Lehrer waren dort Alexandre Falguiére, später<br />

auch Jules Dalou. 1888 widmete er sich dem bekannt<br />

gewordenen Portrait von Beethoven, was ihm schnell<br />

Ruhm einbrachte. Selbst Rodin bewunderte ihn und<br />

nahm ihn als selbständigen Mitarbeiter in seinem Atelier<br />

auf, mit eigenem Studio. Von 1909 bis zu seinem<br />

Tod lehrte Bourdelle an der bedeutenden Académie<br />

de la Grande Chaumißère in Paris.<br />

Etliche seiner Schüler, wie Henri Matisse oder Alberto<br />

Giacometti, Otto Gutfreund und Germaine Richier gingen<br />

aus seinem Studio hervor und gelangten selbst zu<br />

Ruhm und Anerkennung. 1927 suchte auch der noch<br />

junge Arno Breker Kontakt zu Bourdelle.<br />

Bourdelle erhielt zahlreiche Ehrungen; so wurde er<br />

Gründer und Vizepräsident des Salons des Tuileries in<br />

Paris, 1924 Offizier der Ehrenlegion. Bereits 1930 erfolgte<br />

die Straßenbenennung „Rue Antoine Bourdelle“,<br />

wo sich im Haus Nr. 18 sein Wohnsitz und Atelier befand.<br />

1939 Eröffnung des Musée Bourdelle.<br />

Im Gartenmuseum von Ègreville, im Musée Ingres-<br />

Bourdelle in Montauban, der Geburtsstadt der beiden<br />

Künstler Ingres und Bourdelle, sind seine Werke ausgestellt.<br />

Die große Ausführung des „Héraclés archer“ steht<br />

auf dem Campus der Universität zu Köln-Lindenthal.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung.<br />

Sotheby‘s London, 4. Dezember 1985, Lot 159.<br />

Privatsammlung, Kalifornien.<br />

Sotheby‘s New York, 3. November 2011, Lot 421.<br />

Sotheby‘s New York, 4. November 2014, Lot 64.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Jacques A. Mithouard, Emile-Antoine Bourdelle,<br />

Paris 1924, (Abb. der größeren Version).<br />

Vgl. André Fontainas, Bourdelle, Paris 1930, Nr. 17<br />

(Abb. der größeren Version).<br />

Vgl. Paul Lorenz, Bourdelle. Sculptures et dessins,<br />

Paris 1947, Nr. 25 (Abb. eines anderen Gusses).<br />

Vgl. Pierre Descargues, Bourdelle, Paris 1954 (Abb.<br />

der größeren Version S. 38).<br />

Vgl. Ionel Jianou, Michel Dufet, Bourdelle et la critique<br />

de son temps, Paris 1979 (Abb. der größeren Version).<br />

Vgl. Peter Cannon-Brookes, Emile-Antoine Bourdelle,<br />

London 1983, Abb. eines anderen Gusses, Tafel 89<br />

und S. 62.<br />

Vgl. Luigi Carluccio (Hrsg.), The sacred and profane in<br />

Symbolist <strong>Art</strong>, Ausstellungskatalog, <strong>Art</strong> Gallery of Ontario,<br />

Toronto, 01.-26. November 1969, Toronto 1969.<br />

Vgl. Colin Lemoine, Antoine Bourdelle. L´œuvre à<br />

demeure, Paris 2019. A.R. (1352111) (11)<br />

ÉMILE-ANTOINE BOURDELLE,<br />

1861 MONTAUBAN – 1929 LE VÉSINET<br />

HERACLES THE ARCHER<br />

Height: 61.5 cm.<br />

Width: 58 cm.<br />

Signature on the front of the rock. Foundry mark on<br />

the back: Alexis Rudier Fondeur Paris.<br />

Bronze casting, shiny black patina. Important and wellknown,<br />

but rare early casting, which the sculptor<br />

created in ca. 1909 first in a plaster model for the subsequent<br />

bronze casting in sand casting process. The<br />

style could be described as expressive naturalism.<br />

This is a further development from the school of Auguste<br />

Rodin, with whom Bourdelle worked in the<br />

studio, but was also able to train his own students<br />

there.<br />

€ 270.000 - € 300.000 (†)<br />

Sistrix<br />

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HERMANN NITSCH<br />

1938 Wien – 2022 Mistelbach, Österreich<br />

511<br />

HERMANN NITSCH,<br />

1938 WIEN – 2022 MISTELBACH, ÖSTERREICH<br />

SCHÜTTBILD SM/C0812, 2008<br />

Mischtechnik/ Acryl auf Jute.<br />

100 x 80 cm.<br />

Verso signiert und datiert „2008“.<br />

Ungerahmt.<br />

Beigegeben eine Echtheitsbestätigung des Künstlers,<br />

notariell beglaubigt durch Dr. Elisabeth Neuwirth,<br />

Wien 17.04.2013, in Kopie.<br />

Anmerkung:<br />

Hermann Nitsch war ein österreichischer Maler und<br />

Aktionskünstler. Er war ein bedeutender Vertreter<br />

des Wiener Aktionismus. Auch war er einer der bekanntesten<br />

Künstler, die mit der Technik des Schüttbilds<br />

arbeiteten. Ein Schüttbild wird von Aktionskünstlern<br />

durch das Schütten von Farbe direkt aus<br />

ihrem Behälter in größeren Mengen auf einen Bildträger<br />

produziert. (1350779) (18)<br />

HERMANN NITSCH,<br />

1938 VIENNA – 2022 MISTELBACH, AUSTRIA<br />

SCHÜTTBILD SM/C0812, 2008<br />

Mixed media/ acrylic on jute.<br />

100 x 80 cm.<br />

Signed and dated “2008” on the reverse.<br />

Accompanied by a certification of authenticity by the<br />

artist, notarially certified by Dr. Elisabeth Neuwirth,<br />

Vienna 17th April 2013, in copy.<br />

€ 42.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

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NICLAS CASTELLO<br />

born 1978 Neuhaus am Rennweg<br />

512<br />

NICLAS CASTELLO,<br />

GEB. 1978 NEUHAUS AM RENNWEG<br />

Niclas Castello ist ein deutscher zeitgenössischer<br />

Künstler, der von Pop <strong>Art</strong>, Neoexpressionismus und<br />

Street <strong>Art</strong> geprägt ist. Er ist bekannt für Skulpturen,<br />

aber auch Gemälde. In New York entwickelte er seine<br />

neoexpressionistischen Kompositionen und seinen<br />

vom Ready-made-Konzept der Kunstgeschichte inspirierten<br />

einzigartigen Stil. Er lebt in New York und Berlin<br />

und arbeitet mit renommierten Galerien in Europa,<br />

wie auch den USA zusammen.<br />

NICLAS CASTELLO,<br />

BORN 1978 NEUHAUS AM RENNWEG<br />

CUBE PAINTING SCULPTURE<br />

Acrylic on canvas in acrylic box.<br />

Dimensions incl. stand: 151 x 50 x 50 cm.<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

CUBE PAINTING SCULPTURE<br />

Acryl auf Leinwand in Plexiglaskasten.<br />

Maße inkl. Stand: 151 x 50 x 50 cm.<br />

Auf einem aus Streben bestehenden Stahlsockel<br />

stehend.<br />

(1341181) (13)<br />

zum Größenvergleich<br />

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513<br />

FERNANDEZ ARMAN,<br />

1928 NIZZA – 2005 NEW YORK<br />

Arman war ein Objektkünstler und einer der Mitbegründer<br />

des Nouveau Réalisme, zu denen auch Yves<br />

Klein, Daniel Spoerri und Jean Tinguely gehörten.<br />

VIOLINE<br />

Höhe: 63,4 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Exemplar 96/99.<br />

Bronze, poliert. Oberflächliche Kratzer, Alterssp.<br />

(1350263) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

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514<br />

FERNANDEZ ARMAN,<br />

1928 NIZZA – 2005 NEW YORK<br />

Arman war ein Objektkünstler und einer der Mitbegründer<br />

des Nouveau Réalisme, zu denen auch Yves<br />

Klein, Daniel Spoerri und Jean Tinguely gehörten.<br />

VENEZIANISCHE VIOLINE<br />

Höhe: 59,5 cm.<br />

Gesamthöhe: ca. 68 cm.<br />

Rechts unten signiert, verso nummeriert.<br />

Exemplar 77/99.<br />

Bronze, poliert. Der gekehlte Sockel in schwarzem<br />

Marmor. Leichte oberflächliche Kratzer, Alterssp.<br />

(1350264) (10)<br />

€ 6.500 - € 8.500<br />

515 ENTFÄLLT<br />

Sistrix<br />

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103


516<br />

AUDE HERLEDAN,<br />

GEB. 1966 PARIS<br />

Lebt und arbeitet in Paris und Sologne<br />

FEMME ALLONGÉ<br />

Höhe: 32,5 cm.<br />

Länge: 35 cm.<br />

Signiert „AH“ und nummeriert „2/8“.<br />

Bronzeplastik eines nach rechts liegenden Frauenaktes<br />

mit angezogenen Knien, aufrechtem Oberkörper und<br />

die linke Hand auf den Scheitel gelegt. Schwarz patiniert.<br />

Die Künstlerin wirkte auf mehreren Kontinenten<br />

und ließ sich von deren Kunstströmungen inspirieren.<br />

Nach ihrer Rückkehr nach Paris studierte sie an der<br />

École des Beaux-<strong>Art</strong>s und arbeitet seither mit verschiedenen<br />

Medien, sowohl als Malerin als auch als<br />

Bildhauerin.<br />

(1330629) (10)<br />

€ 7.000 - € 9.000 (†)<br />

Sistrix<br />

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517<br />

ALFREDO BELTRAME,<br />

1901 LEIPZIG – 1996 MAILAND<br />

RAGAZZA BRUNA, 1938<br />

Öl auf Leinwand.<br />

80 x 60 cm.<br />

Gerahmt.<br />

Links oben signiert und datiert 1938. Verso auf der<br />

Leinwand Klebeetikett der „Galleria D‘<strong>Art</strong>e Ponte<br />

Rosso“, Milano Via Monte di Pietá, mit Gummi-Rundstempel.<br />

Der Maler, friaulischer Herkunft, möglicherweise verwandt<br />

mit Achille Beltrame (1871-1945). Er widmete<br />

sich ebenso dem Portrait wie dem Stillleben, wobei<br />

hier Nachklänge des Kubismus spürbar werden. Etwas<br />

seltener sind seine Landschaften. Dabei zeigt sich<br />

sein Stil in einem für seine Zeit modernen, hellfarbigen<br />

<strong>Modern</strong>ismus, nicht selten beeinflusst von der<br />

französischen Malerei, etwa des Matisse.<br />

Das Gemälde zeigt das Halbbildnis einer dunkelhaarigen,<br />

schönen jungen Frau mit entblößtem Oberkörper<br />

vor einer Rückwand mit Fenstersprossen. Der Kopf<br />

leicht geneigt, mit nachdenklichem Blick, die Hände<br />

in den Schoß gelegt.<br />

Literatur:<br />

Ausstellungskatalog „II Esposizione collettiva delle<br />

<strong>Art</strong>i del Novecento, Pavia, a cura di G. Cribiori, S. Zatti,<br />

F. Porreca, Commune di Pavia, 2007, mit Abbildung<br />

Tafel 7.<br />

Vgl. Esposizione colletiva delle <strong>Art</strong>i del Novecento,<br />

Pavia Castello Visconeo, 28. April-17. Juni 2007.<br />

(13508619) (4) (11)<br />

€ 6.500 - € 8.500<br />

Sistrix<br />

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105


JÓZSEF RIPPL-RÓNAI<br />

1861 Kaposvár – 1927 ebenda<br />

518<br />

JÓZSEF RIPPL-RÓNAI,<br />

1861 – 1927<br />

Er war ein ungarischer Maler des Symbolismus und<br />

Spätimpressionismus und ein Wegbereiter der <strong>Modern</strong>e<br />

in der ungarischen Malerei.<br />

WEIBLICHER RÜCKENAKT<br />

Öl auf Leinwand.<br />

80 x 60 cm.<br />

Rechts unten signiert „Rónai“.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Vor blau-schwarzem Hintergrund, auf einem grünen<br />

Tuch sitzend, eine junge Frau in Rückenansicht mit<br />

angezogenen Beinen und roten Haaren. Das Licht fällt<br />

von links oben aus nicht sichtbarer Quelle auf den<br />

Rücken und hebt diesen, gegenüber dem dunklen<br />

Hintergrund, nochmals besonders hervor. Rest.<br />

(1340755) (18)<br />

JÓZSEF RIPPL-RÓNAI,<br />

1861 – 1927<br />

FEMALE NUDE FROM THE BACK<br />

Oil on canvas.<br />

80 x 60 cm.<br />

Signed “Rónai” lower right.<br />

€ 13.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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TOLLA INBAR<br />

geb. 1958 Deutschland<br />

519<br />

TOLLA INBAR,<br />

GEB. 1958 DEUTSCHLAND<br />

Israelische Bildhauerin, seit 1971 in Israel. Die Künstlerin<br />

begann 13-jährig ihr Studium 1971 für Skulptur<br />

und Keramik an der Merz-Schule in Stuttgart. Im selben<br />

Jahr immigrierte sie nach Israel, besuchte das<br />

Gymnasium in Tel Aviv-Herzlia, belegte 1977 Kurse am<br />

Bustan-Institut. Es folgte bis 1981 die Ausbildung am<br />

Avni Institut für Fotografie, Skulptur und Grafik. Anschließend<br />

Studium der Psychologie und Soziologie<br />

mit Abschluss. Ab 1988 unterhielt sie ein eigenes<br />

Studio in dem von Holocaust-Überlebenden gegründeten<br />

Ort Udim nahe Netanya, mit Privatgalerie. Es<br />

folgten Zusammenarbeiten mit Dalia Hecker sowie<br />

Studien der <strong>Modern</strong> <strong>Art</strong> an der Tel Avivuniversität.<br />

Erster öffentlicher Auftrag in Israel 1996. Ab 2002<br />

Beschäftigung mit Keramik, zusammen mit Moshe<br />

Shek. Seit 2001 beschickte sie regelmäßig Ausstellungen,<br />

Museen und Galerien weltweit. So etwa<br />

Gallery Vivendi, Paris, Adamar Fine <strong>Art</strong>s, Miami, Gallery<br />

Modus Paris, Galerie Kishon Tel Aviv, Northbrook Y.C.C.<br />

Illinois. 1994 Ausstellungen in New York, Tel Aviv und<br />

Frankfurt/ Main, 1995 Israel und Miami. Ab 2005 ständige<br />

Ausstellung in Knokke, Belgien. Die Werke der<br />

Künstlerin sind erkennbar von einer humanistischen<br />

Philosophie geprägt. Dabei steht der Mensch als Individuum<br />

im Zentrum, jedoch stets in seiner Sendung,<br />

ein spirituelles Ziel vor sich zu haben. Das erklärt auch<br />

ihre überwiegend grazilen Körperdarstellungen, nicht<br />

selten in Gruppenverbindungen oder im steigenden<br />

Bemühen nach oben, im Form von menschlichen Gestalten,<br />

die Leitern erklimmen. „Die bestimmende<br />

Motivation für meine Arbeit sind die Fragen nach dem<br />

Lebenssinn und die Komplexität des Universums.“<br />

TOLLA INBAR,<br />

BORN 1958 GERMANY<br />

LARGE BRONZE SCULPTURE<br />

“ACCUMULATING KNOWLEDGE”, 2001<br />

Height: 236.5 cm.<br />

Width: ca. 50 cm.<br />

Depth: ca. 68 cm.<br />

Limited edition number: EA 1/4.<br />

Accompanied by an expert’s report dated 31 July<br />

2005 by Frédéric Got, Galerie Castiglione, Paris, in<br />

copy.<br />

Original casting in bronze, lost-wax casting. The largerthan-life<br />

bronze sculpture depicts a hotly debated subject<br />

worldwide: Education “Literature encourages<br />

wisdom.”<br />

€ 24.000 - € 28.000<br />

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Sistrix<br />

GROSSE BRONZE<br />

„ACCUMULATING KNOWLEDGE“, 2001<br />

Höhe: 236,5 cm.<br />

Breite: ca. 50 cm.<br />

Tiefe: ca. 68 cm.<br />

Edition mit Auflagenbezeichnung EA 1/4.<br />

Beigegeben eine Expertise vom 31. Juli 2005 von<br />

Frédéric Got, Calerie Castiglione, Paris, in Kopie.<br />

Originalguss in Bronze, Cire Perdue-Technik. Die überlebensgroße<br />

Bronzeplastik greift ein weltweit brisantes<br />

Thema auf, nämlich das der Bildung: „Literature<br />

encourages wisdom.“ Jedes weitere gelesene Buch,<br />

so die Künstlerin, häuft das Wissen auf zu einem<br />

Pfeiler, motivierend für immer neue Information. Diesem<br />

Gedanken entsprechend zeigt die Künstlerin hier<br />

eine menschliche Gestalt, sitzend auf einem Turm von<br />

gestapelten Büchern, in den weit erhobenen Händen<br />

ein weiteres, großes offenes Buch, dem Himmel entgegengehalten.<br />

A.R.<br />

(1352151) (1) (11)<br />

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Vorderansicht<br />

Rückenansicht


520<br />

ARTHUR FILLON,<br />

1900 LORIS – 1974 PARIS<br />

Der Künstler studierte an der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in<br />

Marseille und besuchte ab 1918 in Paris das Atelier von<br />

Ernst Laurent. Zu seinen Werken gehören Stadt- und<br />

Landschaftsbilder, mit zunehmendem Alter wurde<br />

sein Pinselstrich aufgelöster und seine Farben lichter.<br />

BLICK VON ERHÖHTEM STANDPUNKT AUF DIE<br />

STADT PARIS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

73 x 93 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Unter hohem Himmel mit vielen weißen Wolkenformationen<br />

Blick auf Montmarte mit Sacré-Coeur. Im Vordergrund<br />

wohl eine kleine Parkanlage mit hohen grünen<br />

Bäumen, dahinter die Häuser der Stadt in überwiegend<br />

beige-brauner Farbigkeit und links die Moulin Rouge.<br />

Malerei in raschem, meist breitem Pinselduktus.<br />

(1351781) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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521<br />

PARISER KÜNSTLER DES FIN DE SIÈCLE<br />

LA TOILETTE, UM 1895<br />

Verdünnte Ölfarben auf Platte.<br />

50 x 46 cm.<br />

Im textil bezogenem Passepartout, in geschnitztem<br />

Rahmen im Louis XV-Stil.<br />

Die Halbfigur einer jungen Frau steht in verlorenem<br />

Profil vor uns, ihren rechten Arm erhoben und angewinkelt,<br />

sich mit einem weißen Tuch trocknend, das teils<br />

über ihr Haupt gelegt ist, teils über ihre festen Brüste<br />

gleitet, teils über ihren Rücken hinweg ihre Hüften umspielt.<br />

Der räumliche Zusammenhang ist nicht ganz klar<br />

und lässt sich als offenes Gewässer mit abschließendem<br />

Horizont oder Innenraum mit Boden und Wand im<br />

rechten Winkel interpretieren. Einerseits erscheint die<br />

Pinselführung schematisch, jedoch ist die Malweise<br />

durch die Verdünnung der Ölfarben mit Terpentin flüssig<br />

und schafft einen organisch entwickelten weichen<br />

Eindruck, wodurch die Stofflichkeit der Haut und des in<br />

tiefen Falten geworfenen Tuches unterstrichen wird.<br />

Sowohl der Hintergrund, als auch die Schattenstellen<br />

der Haut und des Tuches sind von einem fliedertonigen<br />

Violett getränkt, das uns vielfach auch bei Toulouse-<br />

Lautrec begegnet. So wird in der Courtesy Wildenstein<br />

& Co. eine Tänzerin von 1890 verwahrt, deren<br />

Rückenansicht in etwa unserem Rückenakt entspricht<br />

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und in den Schattenzonen eben dieses Violetttonige<br />

zeigt. In der Zeit, in der wir die Entstehung unseres<br />

Aktes annehmen, verzichtete Toulouse-Lautrec zunehmend<br />

auf die Leinwand und experimentierte mit härteren<br />

Malgründen, wie Karton oder Platte (Vgl. Dortu III,<br />

S. 640). Dass er vor allem auch für sein lithografisches<br />

Werk bekannt ist, zeigt sich auch an seinen<br />

gemalten Skizzen, die teilweise durch ihren nebeneinanderstehenden<br />

Duktus auffallen (Dortu III, S.<br />

640), zuweilen aber auch – wie es auch bei dem hier<br />

angebotenen Gemälde der Fall ist – eine sehr flüssig<br />

organische Malweise erkennen lassen, durch die der<br />

dargestellte Körper ganz malerisch herausmodelliert<br />

wird (vergleiche etwa die „Sitzende Frau“ von 1897,<br />

Neue Pinakothek München, Inv.Nr. 8666). Das die<br />

Fantasie anregende Thema des Rückenaktes, in dem<br />

gezeigt wird, was nicht gezeigt wird und somit individuell<br />

mehr versprochen wird, als erwartet werden<br />

kann, variiert Toulouse-Lautrec vor allem in seinen Lithografien,<br />

so etwa in dem „Frontispice Pour Elles“ von<br />

1896 (Adriani 177 I), und aus der gleichen Mappe „Elles<br />

die Femme qui se lave, la Toilette“ von 1896 (Adriani<br />

182 II)(Vergleichsabb. 1). Besonders das letztewähnte<br />

Blatt zeigt mit unserem Gemälde kompositorische<br />

Gemeinsamkeiten, sodass – die Seitenverkehrung ist<br />

ja drucktechnisch impliziert – ein Zusammenhang erwogen<br />

werden kann, auch wenn es zu der Lithografie<br />

eine konkretere Vorstudie gibt. Ganz eindeutig<br />

schwingt bei all diesen Werken immer die Nähe des<br />

großen Vorbildes Degas mit, dessen Motivik und<br />

polychrome Manier Toulouse- Lautrec gern übernahm.<br />

Als bekanntestes Beispiel eines Rückenaktes aus<br />

seiner Hand sei „La Toilette“ aus dem Musée d'Orsay<br />

genannt, dessen Schattierung – wie auch hier - ins Violetttonige<br />

spielt. Wir schlagen für die Datierung unseres<br />

Gemäldes die etwas spätere Zeit um 1895 vor,<br />

da zwischen 1892 und 1896 die höchste Produktivität<br />

des genannten Künstlers liegt und hier besonders gut<br />

vergleichbare Werke vorliegen. Bereits ein Gemälde von<br />

1891, das im Ashmolean Museum (Inv.Nr. WA1940.1.23)<br />

verwahrt wird, ist im Wesentlichen dem gleichen<br />

Kompositionsschema verpflichtet. Rest.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Götz Adriani, Toulouse-Lautrec. Das gesamte<br />

graphische Werk, Bildstudien und Gemälde, Ausstellungskatalog,<br />

Hypo-Kulturstiftung/ Kunsthalle, München,<br />

04. Februar-01. Mai 2005, Köln 2005.<br />

Vgl. Loys Delteil, Le Peintre-Graveur Illustré. H. de<br />

Toulouse-Lautrec, Bde. 10-11, Paris 1920.<br />

Vgl. Marcel G. Dortu, Toulouse-Lautrec et son Œuvre,<br />

Bde. I-VI, New York 1971.<br />

Vgl. Maurice Joyant, Henri de Toulouse-Lautrec. 1864-<br />

1901, Bd. 1: Peintre, Paris 1926. (1350151) (13)<br />

PARISIAN ARTIST OF THE FIN DE SIÈCLE<br />

LA TOILETTE, CA. 1895<br />

Diluted oil paints on painting board.<br />

50 x 46 cm.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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522<br />

AMEDEO ANNOVATI,<br />

1891 – 1954<br />

PORTRAIT EINER JUNGEN DAME, UM 1915<br />

Öl auf Leinwand.<br />

150 x 120 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

In à jour gearbeitetem beschnitztem Louis XV-<br />

Stilrahmen.<br />

(13508614) (4) (13)<br />

€ 9.500 - € 12.500<br />

Sistrix<br />

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523<br />

CARLO VITALE,<br />

1902 – 1996 (ABB. RECHTS)<br />

RICORDI<br />

Öl auf Platte.<br />

93 x 78 cm.<br />

Rechts unten signiert. Verso mit betitelndem Etikett.<br />

In beigem Rahmen mit weißem Ausschnitt.<br />

Darstellung einer in einem Sessel sitzenden Frau mit<br />

roter Bluse und geöffnetem Buch, über dieses sinnierend,<br />

den Kopf emporgestreckt.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Ventitre maestri del Novecento italiano, Echi dal<br />

Novecento 8, Mailand 2023, Abbildung 210.<br />

(13508618) (4) (13)<br />

€ 9.000 - € 11.000<br />

Sistrix<br />

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524<br />

LUIGI BRACCHI,<br />

1892 TIRANO – 1978 MAILAND<br />

NOBILDONNA OLANDESE, 1938<br />

Öl auf Holz.<br />

78 x 107 cm.<br />

Rechts unten signiert „BRACCHI“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

In einem Korbsessel sitzend auf einem Balkon oder<br />

einer Terasse, die im Hintergrund den Blick auf den<br />

türkisfarbenen Canal Grande mit schwarzen Gondeln<br />

frei gibt, eine Dame mittleren Alters mit weißer Bluse<br />

und grauer Jacke. Sie schaut nachdenklich seitlich<br />

über die Brüstung hinweg.<br />

Literatur:<br />

Luigi Bracchi, un maestro del nostro tempo, kuratiert<br />

von Walter Alberti, Mailand - März 1979, Abb. S. 11.<br />

Ausstellung:<br />

Il Esposizione collettiva della <strong>Art</strong>i del Novecento;<br />

Espo sizioni: Pavia, Castello Visconteo di Pavia, 28.<br />

April - 17. Juni 2007. (13508616) (4) (18)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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113


526<br />

CESARE MONTI,<br />

1891 – 1959 (ABB. RECHTS)<br />

NUDO ALLO SPECCHIO, 1951<br />

Öl auf Leinwand.<br />

112 x 64 cm.<br />

Links unten signiert „C Monti“.<br />

Freigestellt in versilbertem Rahmen.<br />

525<br />

LUIGI BRACCHI,<br />

1892 TIRANO – 1978 MAILAND<br />

BILDNIS VON GINA LOLLOBRIGIDA<br />

In einem rötlich-braunen Innenraum sitzend eine junge<br />

nackte Frau mit kurzen braunen Haaren, roten Lippen<br />

und einem schwarzen dünnen Band um ihren Hals.<br />

Sie sitzt auf einem türkisfarbenem Bettbezug, hat den<br />

linken Fuß auf den Boden gestellt, während sie halb<br />

auf ihrem rechten Unterschenkel sitzt. Nachdenklich<br />

hat sie ihren Kopf zur Seite nach unten gewandt.<br />

Links hinter ihr ein ovaler Spiegel, in dem sich ein Ausschnitt<br />

ihres Oberkörpers und ihres hellen rechten<br />

Oberarms widerspiegeln. Unter dem Spiegel eine kleine<br />

Konsole, auf der sich wohl rosafarbene Utensilien<br />

und eine rote Blüte wiederfinden. Malerei in raschem<br />

Pinselduktus bei meist breitem, teils pastosem Farbauftrag.<br />

Ausstellung:<br />

Antonio D'Amico, Sguardi al femminile. Visioni d‘innocenza<br />

e seduzione nell'arte del '900 italiano, Innsbruck,<br />

Hofburg, 2009. (13508620) (4) (18)<br />

Öl auf Leinwand.<br />

100 x 70 cm.<br />

Rechts unten signiert „BRACCHI“. Verso auf Rahmen<br />

Künstler- und Titelangabe.<br />

In einem Innenraum das Dreiviertelbildnis der vor<br />

kurzem verstorbenen berühmten Schauspielerin und<br />

Fotografin Gina Lollobrigida in einem ärmellosen<br />

weiten, leuchtend roten Kleid. Sie hat schwarzes<br />

Haar, leuchtend rote Lippen und mit ihren Augen<br />

schaut sie direkt auf den Betrachter heraus. Das<br />

vorliegende Gemälde wird um 1956 datiert. Leichte<br />

Kratzsp.<br />

Anmerkung:<br />

Gina Lollobrigida (1927-2023) wirkte ab Mitte der<br />

1940er-Jahre in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen<br />

mit. 1961 wurde Lollobrigida bei der Golden<br />

Globe Verleihung als beliebteste internationale<br />

Schauspielerin ausgezeichnet. (13508615) (4) (18)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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CESARE MONTI,<br />

1891 – 1952<br />

NUDO ALLO SPECCHIO, 1951<br />

Oil on canvas.<br />

112 x 64 cm.<br />

Signed “C Monti” lower left.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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527<br />

BRUNO KRAUSKOPF,<br />

1892 MARIENBURG – 1960 BERLIN<br />

BILDNIS EINER JUNGEN FRAU<br />

Öl auf Holz.<br />

45 x 34 cm.<br />

Rechts unten signiert „Krauskopf“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

In Nahsicht der Kopf einer jungen Frau mit schulterlangen<br />

blond-braunen Haaren, geschminkten Augen<br />

und Lippen, um den Hals ein schmales braunes Band<br />

tragend, vor grünem und rot-weißem Hintergrund. Sie<br />

blickt leicht seitlich aus dem Bild heraus. Malerei in<br />

raschem Pinselduktus bei meist breitem Farbauftrag.<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler war von 1917 bis 1933 Mitglied der<br />

Berliner Secession. 1933 wurden seine Werke als<br />

„Entartete Kunst“ diffamiert, woraufhin er nach<br />

Norwegen emigrierte, später nach New York.<br />

(13502012) (18)<br />

€ 2.800 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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115


528<br />

FRITZ KÖNIG<br />

1924 – 2017<br />

BRONZE-MODELL ZUM „RUFZEICHEN“<br />

Gesamthöhe: 33 cm.<br />

Sockel Breite: 9,8 cm.<br />

Sockel Tiefe: 9,8 cm.<br />

Im Guß am oberen Sockelrand monogrammiert<br />

„F K“, Ed. 1/6.<br />

Bronze, vereinzelt leicht berieben.<br />

Die original Skulptur steht im Skulpturenmuseum im<br />

Hofberg, Landshut, und hat die Größe von ca. 264 cm.<br />

FRITZ KÖNIG<br />

1924 – 2017<br />

BRONZE MODEL FOR “RUFZEICHEN”<br />

Total height: 33 cm.<br />

Base width: 9.8 cm.<br />

Depth: 9.8 cm.<br />

Monogrammed within cast at top edge of base:<br />

“F K”, ltd. ed. 1/6.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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Anmerkung:<br />

Viele seiner Werke sind in Außenbereichen in München<br />

und anderen Städten zu finden, so „Große<br />

Biga“ in der Außenanlage der Alten Pinakothek,<br />

„Flora III“ im Kabinettsgarten der Münchner Residenz<br />

und die „Große Kugelkaryatide N.Y.“, jetzt im<br />

Liberty Park in New York. (1351053) (18)<br />

529<br />

XAVIER ALVEREZ,<br />

GEB. 1949 FRANKREICH<br />

LA POULE<br />

Bronzehohlguss, schwarz patiniert.<br />

Höhe: 60 cm.<br />

Am Unterrand signiert und auflagenbezeichnet<br />

„ALVAREZ 4/8“.<br />

Abstrahierte Form einer Henne.<br />

(1351174) (1) (11)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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530<br />

GINO SEVERINI,<br />

1883 CORTONA – 1966 PARIS<br />

Bedeutender italienischer Maler der klassischen<br />

<strong>Modern</strong>e, aus dem Kreis von Umberto Boccioni<br />

(1882-1916) und Giacomo Balla (1871-1958).<br />

GENDARMES PONTIFICAUX<br />

Tempera auf Papier.<br />

Darstellung: 29 x 24 cm.<br />

Rechts unten signiert „G. Severini“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Die Darstellung der päpstlichen Gendarmen mit Säbeln<br />

in weiß-schwarzer Uniform mit wenigen roten Verzierungen<br />

vor grauem Hintergrund. Ausgeführt 1936 als<br />

eine Illustration für das Album „La Cité du Vatican,<br />

Rome, 1936“. Nicht geöffnet.<br />

Provenienz:<br />

Sotheby´s, London, 27. Februar 2019, Lot 212.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Daniela Fonti, Gino Severini. Catalogue Raisonné,<br />

Mailand 1988. (13306036) (18)<br />

GINO SEVERINI,<br />

1883 CORTONA – 1966 PARIS<br />

GENDARMES PONTIFICAUX<br />

Tempera on paper.<br />

Depiction: 29 x 24 cm.<br />

Signed “G. Severini” lower right.<br />

The depiction of the papal gendarmes with sabres in<br />

a white and black uniform with a few red decorations<br />

against a grey background. Executed in 1936 as an<br />

illustration for the album “La Cité du Vatican, Rome,<br />

1936”. Not examined out of frame. “<br />

Provenance:<br />

Sotheby´s, London, 27 February 2019, lot 212.<br />

Literature:<br />

cf. Daniela Ronti, Gino Severini. Catalogue Raisonné,<br />

Milan 1988.<br />

€ 15.000 - € 25.000 (†)<br />

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117


PABLO PICASSO<br />

1881 Málaga – 1973 Mougins, nach<br />

531<br />

PABLO PICASSO,<br />

1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS, NACH<br />

CORRIDA AUX PERSONNAGES, 1950<br />

Keramik, glasiert und bemalt.<br />

Durchmesser: 38,5 cm.<br />

Bodenseitiger Stempel Madoura, H. 110, Nummerierung<br />

74/150, Fahne datiert.<br />

Mit jüngerer Aufhängung.<br />

Leicht erhabener Spiegel mit reliefierter und blau gefasster<br />

Darstellung eines Torreros mit Stier, Fahne mit<br />

Streifendekor, Bord mit reliefierten Figuren als Zuschauer.<br />

(1350182) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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PABLO PICASSO<br />

1881 Málaga – 1973 Mougins, nach<br />

532<br />

PABLO PICASSO,<br />

1881 MÁLAGA – 1973 MOUGINS, NACH<br />

PESCE A TERRA BIANCA<br />

Keramik, glasiert und bemalt.<br />

Durchmesser: 42 cm.<br />

Bodenseitig gestempelt „MADOURA PLEIN FEU e<br />

EMPREINTE ORIGINALE DE PICASSO. I. 114“, nummeriert<br />

„157 / 200“.<br />

Jüngere Aufhängung.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Alain Ramié, Picasso. Catalogue of the Edited<br />

Ceramic Works 1947-1971, Lyon 1988, Werkverzeichnis<br />

Nr. 168. (1350181) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

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CATALOGUE V<br />

JEWELLERY & ACCESSORIES<br />

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IN EUROPE<br />

CATALOGUE V<br />

JEWELLERY & ACCESSORIES<br />

Auctions: Thursday, 30 March 2023<br />

Exhibition: Saturday, 25 March – Tuesday, 28 March 2023

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