Hope

1 Hope 1/2023
HOPE
News
1/2023
Hope for Children Pakistan
Kinder brauchen ein Zuhause

2 Hope 1/2023
„Hope for Children“ bietet ein Zuhause für 24 Waisenkinder
und Kinder in Not im christlichen Slum Iqbal Town, Islamabad
in Pakistan. Im Kinderheim wachsen die Kinder in Geborgenheit
auf, sie erhalten eine gute Schulbildung, individuelle Förderung
und Zuwendung durch eine liebevolle Betreuung.
„Hope for Children“ setzt sich ein für bessere Lebensbedingungen
der Meschen in Iqbal Town in Islamabad. Das Haus
des Kinderheims liegt mitten im Slum, es ist Anlaufstelle für
Menschen in Not und bietet Raum für Gemeinschaft
und Bildung.
Unsere Projekte:
Ein Krankenwagen für Notfälle in Iqbal Town
Bildung für Frauen in Iqbal Town: Kurse, welche die Selbständigkeit
und beruflichen Chancen der Frauen fördern.
Verein „Hope for Children Pakistan“
8610 Uster / Schweiz
info@hopeforchildren.ch
www.hopeforchildren.ch

3 Hope 1/2023
Liebe Leserin, liebe Leser
„Hope for Children Pakistan“ gibt es
seit knapp drei Jahren. Am Anfang
stand eine zufällige Begegnung, aus der
sich eine intensive Zusammenarbeit
entwickelt hat.
Es war wie ein kleines Samenkorn, das
in die Erde fiel, nun ist daraus ein Baum
geworden mit Wurzeln und einem tragenden
Stamm.
Voll Dankbarkeit schauen wir auf das
Jahr 2022 zurück: Das neue Haus in Islamabad
konnte nach einer Bauzeit von
nur 7 Monaten eröffnet werden mitten
im christlichen Viertel Iqbal Town. Die
dort lebenden Kinder, es sind Waisen
oder Kinder ohne Familie, fühlen sich
sichtlich wohl in dem grossen Haus. Im
November 2022 konnte ich das Kinderheim
besuchen: Die Armut der in Iqbal
Town lebenden Menschen hat mich
betroffen gemacht. Es sind vor allem
Christen, die in Pakistan oft unterdrückt
oder gar verfolgt werden. Viele Kinder
Editorial
können nicht zur Schule gehen, weil die
Eltern das Schulgeld von 20 Franken im
Monat nicht bezahlen können.
Umso mehr habe ich mich über das
Team vor Ort gefreut: Sahrish, Nabeel
und Anoosha Pervez setzen sich mit
Leib und Seele für die Kinder ein und
betreuen sie liebevoll. Sie sind wie eine
grosse Familie geworden.
Neben ihrem Engagement für die Kinder
ist es ihnen auch ein Anliegen, die
Situation der Menschen im Slum zu verbessern.
Sie werden unterstützt von
vielen Freiwilligen, die mithelfen. So
konnten sie im September zwei Hilfslieferungen
von Lebensmitteln in die von
der Flutkatastrophe betroffenen Regionen
bringen. Für das Viertel Iqbal Town
sind verschiedene Projekte geplant wie
eine Ambulanz und Bildung für Frauen.
Es erfüllt mich mit grosser Freude, dass
in der Schweiz ein Kreis von Menschen
entsteht, der unsere Arbeit mitträgt.
Zusammen können wir viel bewirken.
Ich danke allen, die in Pakistan und in
der Schweiz mitwirken: Im Kleinen können
wir die Welt zum Besseren verändern,
dabei trägt uns die Hoffnung.
Mit herzlichen Grüssen
Matthias Müller Kuhn
Ref. Pfarrer und Präsident des Vereins
„Hope for Children Pakistan“

4 Hope 1/2023
Das Kinderheim „Hope for Children“
Bis zu 24 Kinder, die Vollwaisen sind oder von ihrer Familie
aus Armutsgründen nicht betreut werden können, leben
im Kinderheim in Iqbal Town, Islamabad.
Sie können die öffentliche Schule im Viertel besuchen.
Sie werden betreut und begleitet von einem Team, bestehend
aus drei Personen: Sahrish und Anoosha Pervez,
Nabeel Mashi Ghauri. Daneben sind eine Köchin und eine
Frau für Wäsche und Reinigung angestellt.
Eine Lehrerin unterstützt die Kinder beim Lernen an den
Nachmittagen.
Verein „Hope for Children Pakistan“
Der Schweizer Verein unterstützt und finanziert das Kinderheim
und die Projekte in enger Zusammenarbeit mit dem
Team vor Ort. Der Verein sammelt Spenden und leistet
Öffentlichkeitsarbeit.

5 Hope 1/2023
Projekte
Das Haus des Kinderheims „Hope for Children“ befindet sich
mitten im Slum Iqbal Town, in dem vorwiegend Christen und
Christinnen leben. Das Haus soll eine Ausstrahlung haben auf
die nähere Umgebung und die Lebensbedingungen der dort in
prekärer Lage lebenden Menschen verbessern.
Ambulanz Iqbal Town
Im Kinderheim ist ein Bus stationiert, der auch als Krankenwagen
ausgebaut ist und rund um die Uhr Kranke und Verletzte
ins Spital nach Islamabad bringen kann. Eine Notfallnummer
ist immer erreichbar.
Bildung für Frauen
In Iqbal Town können viele Frauen, wenn sie die Grundschule
absolviert haben, keine weiteren Schulen besuchen. Sie müssen
zuhause bleiben und im Haushalt helfen, daher haben sie
schlechte Berufschancen. Im öffentlichen Raum des Kinderheims
werden Kurse für Frauen angeboten zu Themen wie:
Medizinische Pflege, Nähkurse, Englisch.

6 Hope 1/2023
Das Kinderheim „Hope for Children“
in Iqbal Town, Islamabad, eröffnet 2022

7 Hope 1/2023 Erdgeschoss: Mehrzweckraum, Küche, Büro (Fotos unten)
2.Stock: Zwei grosse Schlafräume für Mädchen und Buben
mit getrennten Badezimmern
3.Stock: Wohnung für das Leitungsteam
Dachterrasse zum Spielen

8 Hope 1/2023
Der lange Weg zum Kinderheim
Porträt von Sahrish Pervez,
Leiterin des Kinderheims

9 Hope 1/2023
Meine Mutter war ein Waisenkind
Als ich ein kleines Mädchen war, erzählte
unsere Mutter oft aus ihrer Kindheit:
„Wir waren zehn Kinder, ich war die
älteste. Wir lebten in einem kleinen,
bescheidenen Haus. Da wurde unser
Vater krank, weil er immer hart arbeiten
musste. Niemand konnte helfen, er
starb und wir waren alle sehr traurig,
denn wir hatten unseren Vater lieb.
Kurze Zeit später starb auch unsere
Mutter, da waren wir alleine und ich
wurde auf einmal die Mutter meiner
neun Geschwister. Ich hatte grossen
Kummer, da ich für alle sorgen musste,
niemand hat uns geholfen.“
Mein Vorbild
Meine Mutter war für uns wie ein sicherer
Fels, an dem wir uns festhalten
konnten. Sie war als Waisenkind aufgewachsen
und hatte für ihre Geschwister
Verantwortung übernommen.
Geschichte des Kinderheims „Hope for
Children“ in Pakistan
2019 Zusammen mit ihrem Bruder Nabeel
Mashi Ghauri gründet Sahrish Pervez
ein erstes Kinderheim in Lahore.
2020 Durch die Pandemie gerät das Kinderheim
in grosse finanzielle Not
2020 Matthias Müller Kuhn beginnt seine
Unterstützung und gründet den Verein
„Hope for Children Pakistan“
2021 Ein neues Haus wird gebaut in Islamabad,
mitten im christlichen Slum in
Iqbal Town.
Ende 2021 Umzug des Kinderheims von
Lahore nach Islamabad ins neue Haus
2022 Verschiedene Projekte werden realisiert:
Einmalige Nothilfe in Charsadda,
Ambulanz in Iqbal Town, Bildung für
Frauen in Iqbal Town
Rechts: Sahrish
Pervez
mit ihrer
Mutter und
ihren drei
Schwestern.
Links: Sahrish
Pervez mit
Knaben aus
der Nachbarschaft,
die
keine Schule
besuchen
können.

10 Hope 1/2023
rieten. So überlebten wir, aber das Leben
war nicht mehr das gleiche wie
vorher. Mir wurde bewusst, dass wir als
Christen in grosser Gefahr leben.
Sahrish Pervez mit Saher im Kinderheim
Sie wurde mir zum Vorbild und ich wusste
schon als kleines Mädchen: Ich werde
mein Leben einsetzen für Kinder, die ohne
Eltern aufwachsen müssen.
Der Anschlag
Dann kam der schreckliche Tag, der mein
Leben veränderte und es war, als hätte
damals meine Kindheit schon früh ein jähes
Ende gefunden. Islamistische Männer,
bewaffnet mit Gewehren, überfielen unsere
kleine Stadt und zündeten die Kirche
an, in der wir jeden Sonntag Gottesdienst
feierten. Die Männer rannten durch die
Strassen und suchten nach den Christen,
um sie zu töten. An jenem Tag sind viele
von unseren Bekannten und Verwandten
gestorben. Unsere Familie versteckte sich
im Haus. Die Nachbarn haben uns das Leben
gerettet, sie beschützten uns, indem
sie den Männern unser Versteck nicht ver-
Leiden in der Schule
In der Schule wurden wir von den anderen
Kindern geplagt. Wir mussten immer
zuhinterst sitzen und wurden von
den Lehrern so behandelt, als wären
wir Menschen zweiter Klasse. Meine
Schwester hielt dieses tägliche Leiden
nicht mehr aus und blieb zuhause bei
der Mutter. Ich aber war so wissensdurstig
und lernte so gerne, dass ich die
Schläge und den Spott der anderen ertrug
und in der Schule blieb.
Unser Leben im Dorf wurde immer
schwieriger, mein Vater fand kaum
mehr Arbeit und wir wurden arm. Dass
wir Christen waren, war wie ein Makel,
den man uns immer vorwarf.
Eines Tages verliessen wir das Dorf und
zogen nach Islamabad in einen Slum,
wo nur Christen lebten. Dort fühlten
wir uns endlich sicher und mussten
nicht ständig Angst vor Übergriffen haben.
Doch die Lebensbedingungen waren
hart: Wir lebten als Familie mit
sechs Kindern in einem Raum ohne
Strom und ohne fliessendes Wasser.
Doch wir hatten etwas Neues gewonnen,
wir hatten die Zuversicht, dass wir
miteinander unser Leben verbessern
können.

11 Hope 1/2023
Hoffnung auf ein besseres Leben
Alle haben mitgeholfen: Meine grossen
Schwestern haben Nähen gelernt und
mit Mutter zusammen Kleider angefertigt,
um etwas Geld dazu zu verdienen.
Meine zwei Brüder wurden Möbellackierer
und konnten mit Gelegenheitsarbeiten
etwas Erspartes auf die Seite
legen. Ich durfte weiter die Schule besuchen
und sogar einen Highschool-
Abschluss machen, da meine Familie
meinen Wunsch nach Bildung respektierte.
Weil wir als Familie zusammenhielten
und einander halfen, schafften
wir es nach einigen Jahren, aus der Armut
eine bessere Existenz aufzubauen
und ein Haus zu mieten, in dem es
Elektrizität und Wasser gab.
Im Slum in Islamabad, wo Sahrish Pervez
selber aufgewachsen ist.
Ich werde ein Waisenhaus gründen
Als junge Frau konnte ich nach dem
Schulabschluss in einem Büro arbeiten.
Dies war aussergewöhnlich für eine
Frau, denn in unserer Kultur bleiben die
Frauen meistens zuhause, besorgen
den Haushalt und haben keinen Zugang
zu Bildung. Doch auch für mich kam die
Zeit, da ich heiraten sollte.
Ich aber war mir sicher, dass ich nicht
den normalen Weg einer Frau gehen
will: Ich wusste tief in mir, dass ich eine
andere Aufgabe habe. Ich will mich für
Waisenkinder einsetzen und für die
Ärmsten da sein.
Meine Familie staunte, wie sicher ich
wusste, welchen Weg ich gehen wollte.
Sie hatten Verständnis für mich, respektierten
mich und wussten, dass sie mich
nicht von diesem Vorhaben abbringen

12 Hope 1/2023
konnten. Nur mein Vater äusserte Bedenken:
„Wie willst du es schaffen, als
Frau ohne Geld ein Waisenhaus zu
gründen?“
Meine Geschwister standen jedoch hinter
mir und wollten mir helfen, mein
Bruder Nabeel versprach mir, mich zu
unterstützen. So willigte auch mein Vater
ein: „Gut, dann versuche es! Wir
geben dir zwei Jahre Zeit.“
Erstes Waisenhaus in Lahore
Zuerst zogen mein Bruder und ich nach
Lahore zu unserem Onkel, der ein Haus
besass im christlichen Slum Youhanabad.
Auf seinem Grundstück angrenzend
an sein Haus konnten wir einen
Raum bauen. Dafür setzte ich das Geld
ein, das ich an meiner letzten Arbeitsstelle
sparen konnte. Es reichte aber
nur für den Rohbau, es gab noch keine
Küche und keine Toiletten, als die ersten
Kinder einzogen, die zu uns kamen
und bei uns bleiben wollten. Schnell
wuchs die Kinderschar, es waren zwanzig
Kinder, die in dem fensterlosen
Raum wohnten und in den Betten
schliefen, die aus Brettern bestanden,
denn für Matratzen fehlte uns das Geld.
Krise in der Pandemie
Als dann im März 2020 die Pandemie
ausbrach, verschlechterte sich unsere
Lage nochmals. Wir bekamen kaum
noch Spenden, die Kinder konnten
nicht mehr zur Schule gehen. Es kam so
weit, dass ich eines Tages auf dem
Markt einkaufen wollte, aber feststellen
musste, dass mein Geld nur noch
für das Nötigste reichte und dass wir in
der kommenden Woche kein Essen haben
würden.
Ein Neuanfang
Als ich einen Aufruf um Hilfe startete,
meldete sich einige Tage später ein
Mann aus Europa und erkundigte sich
nach unserem Kinderheim. Ich konnte
ihm unsere Not schildern und spürte
gleich, dass er Verständnis hatte und
helfen wollte.
Es sind erst zweieinhalb Jahre seither
vergangen: Es hat sich eine gute Zusammenarbeit
entwickelt mit Pfarrer
Matthias Müller Kuhn. Unser Kinderheim
konnten wir Schritt für Schritt an
einem neuen Ort aufbauen. Viele Kinder
haben dadurch ein sicheres Zuhause
bekommen.
Oben: Kinderzeichnung vom Kinderheim
Rechts: Kinder in Iqbal Town, welche die
Schule nicht besuchen dürfen, da die Eltern
das Schulgeld nicht bezahlen können.

13 Hope 1/2023
Kinder sind unsere Welt
von morgen

14 Hope 1/2023
Besuch im Kinderheim
im November 2022
von Matthias Müller Kuhn

15 Hope 1/2023
Was für ein Empfang
Vom Flugzeug aus sehe ich einen Lichterteppich
unter mir: Endlich ist es soweit,
bald werde ich die Menschen persönlich
treffen, mit denen ich schon so
lange in Kontakt bin und mit denen ich
das kleine Hilfswerk „Hope for Children“
aufgebaut habe. Es ist Abend und
schon dunkel, als das Flugzeug in Islamabad
landet. Ich gehe durch die Passkontrolle,
ganz hinten sehe ich zwei
Personen, die mir zuwinken, ja, es sind
Sahrish Pervez und Nabeel Ghauri, sie
kommen auf mich zu und führen mich
gleich in den hinteren Teil der Halle:
Was für eine Überraschung: Dort stehen
die Kinder des Kinderheims in einem
Halbkreis. In den Händen halten
sie Blumenketten, welche sie mir um
den Hals legen, während sie beginnen,
ein Lied zu singen: Was für ein Empfang!
Auf den Strassen Islamabads
Zusammen mit Nabeel und Sahrish steige
ich in das kleine Auto, das mit einem
Fahrer für mich gemietet wurde. Die
Fahrt geht los, zuerst auf der Autobahn,
wo uns viele Motorräder überholen,
einige sind ohne Licht und mit drei oder
vier Personen besetzt! Wir biegen von
der Autobahn ab und gelangen sogleich
auf eine Schotterstrasse, die man wegen
der vielen Schlaglöcher nur im
Schritttempo befahren kann.
Oben: Empfang am Flughafen und Fahrt in
der Rikscha.
Unten: Das Haus „Hope of Children“
Willkommen in Iqbal Town
„Dies ist die Zufahrt zu unserem Viertel
Iqbal Town, leider eine sehr schlechte
Strasse. Mehrheitlich leben Christen in

16 Hope 1/2023
diesem Viertel, für das die Regierung
beinahe nichts macht: Keinen Strassenunterhalt,
keine Wasserleitung.“ In der
Stimme von Nabeel klingen Wut und
Enttäuschung mit. Ich bin vorbereitet
auf die schlechten Lebensbedingungen
in dem christlichen Slum, in dem wir
das Kinderheim eröffnet haben. Doch
jetzt, wo ich es mit eigenen Augen sehe,
macht es mich betroffen: Man kann
sich diese Armut nicht vorstellen, wenn
man aus dem reichen Westen kommt.
Kinder leben und arbeiten auf den Strassen
von Iqbal Town
Strassenkinder in Iqbal Town
Nun fahren wir durch das enge Tor, das
in die schmalen Gassen des Slums
führt. Da sehe ich die beiden Knaben
mit schlechten, schmutzigen Kleidern,
sie tragen über ihrer Schulter einen
Sack, beugen sich nieder und lesen etwas
auf: Die Kinder sammeln Abfall,
den sie dann verkaufen. So verdienen
sie einige Rupien am Tag, welche sie
den Eltern abgeben.
Allmählich bekomme ich ein mulmiges
Gefühl: „Wie lange dauert diese Fahrt
noch durch die schmalen, verwinkelten
Gassen, ich würde selber nie mehr hier
herausfinden.“
Nabeel schmunzelt und beruhigt mich:
„Für Leute von auswärts ist es unmöglich,
sich hier zu orientieren. Es gibt nur
eine einzige Zufahrt, die Strassen haben
keine Namen, die Häuser keine Nummern.
Aber jetzt, schau, sind wir am
Rikscha-Stopp angekommen, hier ist
auch der Markt, es ist der einzige grössere
Platz im Viertel. Und gleich um die
Ecke ist unser Haus!“

17 Hope 1/2023
Das neugebaute Kinderheim
Der Wagen hält an, ich steige aus und
stehe vor dem Haus. Ich bin beeindruckt
und sage zu Nabeel, der als Bauleiter
fast Tag und Nacht auf der Baustelle
verbracht hatte: „Das ist wirklich
eine grossartige Leistung.“
In der Zwischenzeit ist auch der Bus
vorgefahren. Die Kinder steigen aus
und scharen sich ungeduldig um uns:
„Sie wollen dir das Haus zeigen!“ sagt
Sahrish, während sie das grosse Tor
öffnet.
So führen mich die Kinder in die grosse
Study Hall, die schön mit Ballonen dekoriert
ist. „Hier essen die Kinder und
machen Hausaufgaben, es ist unser
Aufenthaltsraum.“ Ich lasse mir auch
die angrenzende Küche und ein Spielzimmer
zeigen: Es ist alles grosszügig
angelegt, genug Platz für die Kinder, um
Die Kinder spielen auf der Dachterrasse
sich frei zu bewegen. Dann steigen wir
die Treppe hoch und gelangen zu den
beiden Schlafräumen. Sahrish erklärt,
dass sie glücklich sind mit der Lösung,
die wir beim Planen getroffen haben: Es
gibt getrennte Badezimmer und
Schlafbereiche für Buben und Mädchen.
Und noch einen Stock höher liegt
die Wohnung des Leitungsteams, das
sich hier zurückziehen kann und doch
immer in der Nähe der Kinder ist.
Die Dachterrasse
Nun kann ich es kaum erwarten, hinauf
aufs Dach zu steigen. Da die Geschosshöhe
über 3.5 Meter beträgt, ist das
Kinderheim mit den drei Stockwerken
eines der höchsten Häuser im Viertel.
Noch die letzten Stufen hoch! „Wow,
hier gibt es eine grosse, gesicherte Fläche,
wo die Kinder unbeschwert spielen
können. Und die Aussicht auf die Stadt
ist beeindruckend.

18 Hope 1/2023
Endlich eine grüne Wiese
Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug
in einen Park geplant: Die Kinder
seien noch nie richtig aus dem Viertel
herausgekommen, deshalb würden sie
sich riesig freuen.
Die Kinder steigen in einen gemieteten
Bus und los geht die Fahrt. Leider ist
der Zoo, den wir besuchen wollen, wegen
eines Streiks geschlossen, daneben
aber liegt ein Spielplatz mit verschiedenen
Spielgeräten und einer Hüpfburg.
Die Kinder freuen sich, sie rennen los,
klettern an den Spielgeräten in die Höhe
und sammeln Föhrenzapfen: Sie sind
so unbeschwert und vergnügt wie
schon lange nicht mehr.
Gegen Abend fahren wir zum bekannten
Pakistani Monument und
erleben miteinander einen Moment
des Friedens und der Ruhe, als über
der Ebene langsam die Sonne untergeht.
Wie mir einmal Sahrish besorgt
gesagt hat: In Pakistan kommt
eine Katastrophe nach der anderen,
es gibt kaum Zeiten, in denen man
sich erholen kann! Auch jetzt kommt
eine Hiobsbotschaft mitten in unser
friedliches Zusammensein.
Nabeel sagt uns aufgeregt, er habe
gerade eben auf seinem Handy gesehen,
dass ein Attentat auf Imran
Khan, den früheren Präsidenten,
verübt worden sei, und es würden
Unruhen erwartet.
Rikscha-Stopp Iqbal-Town

19 Hope 1/2023
Alltag in Iqbal Town
Wir rennen sofort zurück zum Bus,
steigen schnell ein und fahren los. Tatsächlich
gibt es Stau auf der Autobahn
und wir sehen, wie sich links neben der
Fahrbahn die Polizei formiert und von
der anderen Seite Demonstranten mit
Stöcken bewaffnet herbeieilen. Der Bus
fährt links an den sich stauenden Autos
vorbei, gerade noch können wir den
beginnenden Unruhen entkommen.
Als wir im Kinderheim ankommen, realsiere
ich, dass ich nicht mehr ins Hotel
zurückgelangen kann: Da bin ich also,
habe keine Kleider, keine Zahnbürste,
kein Ladekabel fürs Handy! Auch in den
folgenden Tagen kann ich nicht ins Hotel
zurückkehren, so bleibe ich im Kinderheim.
Ich bekomme ein Zimmer und kann den
Alltag mit den Kindern und dem Team
teilen. Am Morgen helfe ich beim Frühstück
und begleite die Kinder zur Schule.
Ich erlebe mit, wie der Strom für
Stunden ausfällt, sodass die Kinder im
Dunkeln zu Abend essen und bei Kerzenlicht
ins Bett gehen müssen. Ich sehe
die vielen Arbeiten, welche das
Team verrichtet: Bis spät in die Nacht
werden die Schuluniformen für den
nächsten Tag gebügelt und immer wieder
klopfen Leute aus der Nachbarschaft
an die Tür, weil sie Hilfe suchen.
Nun bin ich wirklich angekommen in
Iqbal Town.
Die Kinder auf dem Ausflug

20 Hope 1/2023
Ein Krankenwagen
für Iqbal Town
Ein humanitäres Projekt
von „Hope for Children Pakistan“

21 Hope 1/2023
Glück im Unglück
Sahrish hat uns von einem schweren
Unfall berichtet: Sie und ihre Schwester
Saima waren auf dem Markt einkaufen
für das Kinderheim, sie hatten einige
Taschen mit Gemüse und sonstigen
Lebensmitteln zu transportieren. So
riefen sie Nabeel an, der sie mit dem
Motorrad abholte.
Zu dritt sassen sie auf dem Motorrad,
als es auf der Schnellstrasse passierte:
Nabeel musste abrupt abbremsen und
einem Hindernis ausweichen, dabei
fielen Sahrish und Saima bei hoher Geschwindigkeit
vom Motorrad und blieben
mitten auf der Schnellstrasse liegen.
Es grenzte an ein Wunder, dass
der nachfolgende Verkehr abbremsen
konnte und beide nur leicht verletzt
waren. Saima musste wegen ihrer
Wunden an den Knien und Ellbogen ins
Spital eingewiesen werden, sie wurde
aber schon am Abend wieder entlassen.
Das darf nicht wieder passieren!
waren wir uns einig. So überlegten wir,
wie wir ein Auto kaufen könnten für die
Transporte für das Kinderheim.
Die Kinder und die Anwohner freuen sich
über den Bus, der das Leben erleichtert.
Links: Eine Seltenheit in Iqbal Town: Eine
Ambulanz holt einen Kranken ab.

22 Hope 1/2023
Wir brauchen einen Bus
Nabeel fragte mich ernsthaft und eindringlich:
„Kann ich mit dir noch etwas
besprechen?“ Ich wusste, dass diese
Frage die Einleitung zur Erklärung eines
ernsthaften Anliegens ist.
„Du hast das Viertel Iqbal Town kennen
gelernt. Wir haben ein grosses
Problem, das wir dir gerne schildern
möchten. Wenn in unserem Viertel ein
Unfall geschieht oder jemand eine
schwere Krankheit hat und dringend ins
Spital eingeliefert werden muss, dauert
es sehr lange, bis eine Ambulanz eintrifft.
Vor allem in der Nacht haben wir
keine Chance, dass eine Ambulanz ins
Viertel gelangt: Wenn wir eine Notfallnummer
anrufen, werden wir immer
abgewiesen.
Unsere Strassen haben keine Namen,
deshalb finden die Notfalldienste den
Einsatzort im Viertel nicht. Aus diesem
Grund sind schon viele Menschen gestorben.
Den Frauen konnte bei ihrer
Geburt nicht geholfen werden, Kinder
sind am Dengue Fieber gestorben.
Wenn wir einen Bus fürs Kinderheim
kaufen, müsste er auch als Krankenwagen
dienen. Wir könnten damit die
Kranken und Verunfallten aus unserem
Viertel auch nachts. ins Spital bringen .
Oben: Der Bus ist im Kinderheim stationiert
Unten: Der Kleinste am grossen Steuer
Rechts: Gruppenbild der Kinder und Nachbarn
vor dem Bus im Kinderheim

23 Hope 1/2023
Die Ambulanz Iqbal Town
Nach längerer Diskussion war klar:
Nabeel soll einen Notfalldienst aufbauen,
er kennt das Viertel wie seine eigene
Hosentasche. Der Bus wird im Kinderheim
stationiert, so sind die Wege
zu den Menschen in Not kurz und es
kann effizient geholfen werden.
„Gut, das sind nun schon zwei Gründe,
einen Bus zu kaufen!“
So gingen wir in die Stadt in eine bekannte
Strasse, an der viele Händler
Importautos anbieten. Wir fanden einen
Bus, der auf uns gewartet zu haben
schien. Es war ein japanisches Modell,
zum ersten Mal in Pakistan zugelassen,
von der Grösse genau richtig. Wir
staunten nicht schlecht, als wir feststellten,
dass wir auf die Rupie genug
Geld bei uns hatten, um den Bus gleich
zu kaufen. So legten wir dem verdutzten
Händler das Geld in bar auf den
Tisch und konnten mit dem neu gekauften
Bus zurück ins Kinderheim fahren.
Als wir im Kinderheim ankamen, erlaubten
wir uns einen Spass und sagten
den Kindern: „Wir haben einen silbernen
Elefanten gekauft, er wartet vor
der Tür. „
Als wir die Kinder auf die Strasse führten
und sie den Bus sahen, tanzten sie
um das Auto herum und Nabeel setzte
den Kleinsten spontan ans Steuer.

24 Hope 1/2023
Flutkatastrophe in Pakistan -
auch wir haben geholfen
Humanitäre Hilfe kennt keine Grenzen

25 Hope 1/2023
Starker Monsunregen
So heftig wie in diesem Jahr war der
Monsunregen noch nie. Die Schleusen
des Himmels schienen sich geöffnet zu
haben, das Wasser fiel auf das Land
und überschwemmte die Felder und
Dörfer. Zuerst im Süden, dann auch im
Norden wurde der Notstand ausgerufen.
Millionen von Menschen verloren
ihr Zuhause, ihre Felder und ihr Auskommen.
Wir wollen helfen
Nabeel Ghauri, Co-leiter des Kinderheims,
hat uns Mitte September geschrieben:
„Wir wollen helfen! Selber
sind wir von der Flut nicht betroffen,
Gott sei Dank. Islamabad blieb verschont,
aber in der Nähe, im Nordosten,
an der Grenze zu Afghanistan, ist
es schlimm!“
Oben: Erster Augenschein in Charsadda
Unten: Einkauf in Islamabad für die Lebensmittellieferung
ins Katastrophengebiet
Links: Obdachlose Kinder im Katastrophengebiet
Charsadda

26 Hope 1/2023
Zuerst waren wir zurückhaltend und
gaben zu bedenken: „Unsere Mittel
sind beschränkt, wir sind noch eine kleine
Organisation und nicht vorbereitet
auf Nothilfe!“
„Trotzdem,“ entgegnete Nabeel, „wir
sind ein Team von vielen Freiwilligen,
wir können anpacken!“
Nach reiflicher Überlegung willigten wir
ein: „Wenn ihr wirklich überzeugt seid,
dass ihr effektive Hilfe leisten könnt,
möchten wir einen Versuch wagen.
Klar, es muss schnell gehen, trotzdem
müsste Nabeel zuerst selber ins Katastrophengebiet
fahren und die Situation
abklären.“
Abenteuerliche Fahrt mit dem Lastwagen
von Islamabad nach Charsadda

27 Hope 1/2023
Katastrophale Zustände
Schon am nächsten Tag fuhr Nabeel mit
einem Freund nach dem 160 Kilometer
entfernten Charsadda, das in der Ebene
am Rande der Berge liegt im Grenzgebiet
zu Afghanistan. Er traf katastrophale
Zustände an: Die Häuser waren überflutet,
die Dörfer waren mit einer dicken
Schlammschicht überzogen. Die
Menschen hatten Zelte als Notunterkünfte
aufgebaut oder Tücher ausgespannt,
unter denen sie Schutz suchten.
Verteilung der Hilfspakete mit Mehl und
Reis an bedürftige Familien
Los geht‘s
Wir entschieden uns für eine erste Lieferung
von Lebensmitteln im Wert von
ca. 2500 Franken. Kaum war Nabeel
zurückgekehrt, begann er, die Hilfslieferung
schnell und effizient zu organisieren.
Er bot zehn freiwillige Männer auf,
die zuerst auf dem Markt von Islamabad
Reis und Mehl kauften und Artikel
für den täglichen Bedarf wie Seife
und Medikamente. Alles wurde mit einem
Lastwagen ins Kinderheim gebracht,
dort wurden Pakete für Familien
zusammengestellt: Insgesamt 70
Pakete, welche Lebensmittel enthielten
für eine Familie, um einen Monat davon
zu leben.

28 Hope 1/2023
Die Zustände in den Wohngebieten von
Charsadda sind katastrophal.
Viele Menschen verfolgen die Verteilung
der Hilfsgüter.
Eine beschwerliche Fahrt
Am nächsten Morgen ging es los: Sogar
die Kinder halfen mit, die Pakete auf
einen Lastwagen zu laden. Die Fahrt
nach Charsadda erwies sich als schwierig,
denn die Strassen waren zum Teil
überschwemmt und schlammbedeckt.
Gegen Mittag kam das Team an. Das
Gebiet im Nordosten ist von den
Paschtunen bewohnt, einem Volksstamm,
der bekannt ist für eine strenge
Ausübung des Islam.
Sahrish war als einzige Frau mitgefahren,
es zeigte sich, dass nur sie mit den
Frauen, die sich mit einer Burka verschleiern
müssen, sprechen konnte. Ihr
gelang es, die Pakete direkt den Frauen
zu übergeben, die sich in den Hütten
aufhalten mussten. Ihre Not war besonders
gross.

29 Hope 1/2023
Helfen will gelernt sein
Das Team musste seine Erfahrungen
machen: Als in Charsadda die Nachricht
verbreitet wurde, dass eine Hilfslieferung
angekommen sei, strömten viele
Menschen herbei und belagerten den
Lastwagen, dies führte zu tumultartigen
Szenen.
Das Team änderte darauf seine Strategie:
Sie gingen zuerst zu Fuss zu den
Familien in den Hütten, den Behausungen
und Zelten, klärten den Bedarf ab
und brachten dann die Pakete selber zu
den Familien. So konnte alles geordnet
ablaufen.
Das Team wusste, dass die Aktion bei
einbrechender Dunkelheit abgeschlossen
sein musste. Die Zeit wurde knapp,
denn sie begegneten viel Elend. Menschen
litten Hunger, viele waren krank
geworden, Schulen waren geschlossen,
Kinder irrten umher. Das Team schaffte
es, alle Pakete an die Notleidenden zu
verteilen. So kehrten sie in der Nacht
nach Islamabad zurück. Am nächsten
Tag schrieb Nabeel: „Wann können wir
die nächste Hilfsaktion starten?“
Humanitäre Hilfe kennt keine Grenzen
„Allen Menschen muss geholfen werden,
wenn sie in Not sind!“ war die eindeutige
und knappe Antwort von Nabeel.
So war das Team nach einer Woche
Pause zu einer zweiten Hilfsaktion in
Charsadda aufgebrochen, wieder mit
einem Lastwagen voll Lebensmittel.
Das zweite Mal verlief die Verteilung
der Pakete geordneter, denn sie hatten
von Anfang an die richtige Strategie
gewählt: Zuerst verteilten sie den bedürftigen
Familien Gutscheine, mit denen
dann die Pakete beim Lastwagen
abgeholt werden konnten.
Sahrish Pervez übergibt einer verschleierten
Frau einen Sack Reis in einem von Paschtunen
bewohnten Dorf.

30 Hope 1/2023
Wir danken für Ihre Spende
An dieser Stelle danken wir für alle Spenden, die wir von privaten Personen und Institutionen
im Jahr 2022 erhalten haben. Aller Anfang ist schwer, so sind wir dankbar,
dass uns Menschen von Anfang an unterstützt und an dieses Projekt geglaubt haben:
Eva Herzog, Zumikon und Christian Lorenz u.a. gilt ein besonderer Dank.
Die reformierte Kirchgemeinde Küsnacht mit Pfr. Andrea Marco Bianca hat uns von
der ersten Stunde an begleitet und grosszügig unterstützt. Auch die reformierten
Kirchgemeinden Egg, Stadt Zürich KK2 Wollishofen und Fluntern, Pfungen, die katholischen
Pfarreien Effretikon, Wetzikon, Baar und Rothenturm LU haben für uns Kollekten
eingesetzt, sowie der Rotary Club Bachtel und Uster. Ohne diese Unterstützungen
wäre unsere Arbeit nicht möglich. Es ist beeindruckend, wie zwischen den Ländern
und Menschen Brücken entstehen und ein gegenseitiger Austausch möglich wird.
Es freut uns, dass die Weihnachtskollekte 2022 der reformierten Landeskirche Thurgau
dem Verein zugute kommt. Vielen Dank!
Finanzen 2022/23
Ausgaben „Hope for Children Pakistan”
2022
Kinderheim, Löhne, 5’511’032 PKR
Schulgeld, Essen, Kleider 28’504.– CHF
Hilfe Flutkatastrophe 4’590.– Fr.
Anschaffung eines Buses
Fertigstellung des Hauses
Fassade, Bodenplatten,
Elektrisch, Türen, Fenster
Verwaltungskosten
Total Ausgaben
Einnahmen 2022
Spenden 2022
Sparguthaben 2021
Total Einnahmen
7’500.– Fr.
27’374.– Fr.
960.– Fr.
68’928 .– Fr.
52’210.– Fr.
16’718.- Fr.
68’928.- Fr.
Budget 2023
Laufende Kosten
Kinderheim
Photovoltaic Anlage
Solar-strom
Ambulanz Iqbal Town
- Notfalldienst mit
Krankenwagen
Unterhalt und Löhne
Bildung für Frauen,
Kurse
Verwaltungskosten
Total
Spenden 2023
32’000.- Fr.
6’500.- Fr.
11’500.- Fr.
5’000.- Fr.
1000.– Fr.
56’000.- Fr.
56’000.– Fr.

Spenden können von der Steuer abgezogen werden. Der Verein ist steuerbefreit.
Sie erhalten eine Spendenbescheinigung am Anfang des neuen Jahres für die Steuererklärung.
Verein Hope for Children Pakistan, Burgstr. 3 B, 8610 Uster, Schweiz
UID: CHE-240.424.063
31 Hope 1/2023

32 Hope 1/2023
Team von „Hope for Children“
in Pakistan:
Sahrish Pervez, Leiterin Kinderheim
Nabeel Mashi Ghauri, Co-Leiter und
Projektverantwortlicher
Anoosha Pervez, Mitarbeiterin
In der Schweiz
Matthias Müller Kuhn, ref. Pfarrer,
Präsident des Vereins
„Hope for Children Pakistan“
v.l.n.r. Nabeel G, Matthias M., Anoosha u. Sahrish P.
Adresse in Pakistan:
Children‘s home „Hope for Children“
Iqbal Town, Rickshaw stop near maryam baker‘s, 44000 Islamabad
E-Mail: sahrishpervez5@gmail.com / Tel. 0092 319 05 150 27
Adresse in der Schweiz: Verein „Hope for Children Pakistan“
Burgstr. 3 B, 8610 Uster / E-Mail: info@hopeforchildren.ch / Tel. 077 458 06 84
Text und Fotos: Matthias Müller Kuhn
Redaktion: Veronika Kuhn
Fotos aus Charsadda: Sahrish Pervez und Nabeel Ghauri
Druck: onlineprinter.ch
© 2023 by Matthias Müller Kuhn, Hope for Children Pakistan
Auflage: 700
www.hopeforchildren.ch