Hexespiegel 2023 | Offenburger Hexenzunft e.V.
Der HEXESPIEGEL ist das jährlich erscheinende, kostenlose Magazin der Offenburger Hexenzunft e.V.
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Hexespiegel
Ausgabe 2023 Offenburger Hexenzunft e.V.
Eugen Bauhöfer, Seniorchef & Katharina Waldhecker, Geschäftsführerin
„tradition leben,
aber neue wege
gehen. genau
unser bier.“
schwarzwälder
bauhoefer.de biermacher seit 1852.
Schelle, Schelle Sech#er,
alli alti Hexe Narro!
Liebe Freunde der Offenburger
Hexenzunft, liebe passive Mitglieder,
ich hoffe unser Hexespiegel erreicht Sie
bei bester Gesundheit. Nach zwei Jahren
mit einer minimalen Fastnacht blickt die
Offenburger Hexenzunft hoffnungsvoll in
die Zukunft und somit unweigerlich auch
auf die kommende und in großen Schritten
nahende Fasent 2023. Ich möchte
Sie heute darüber informieren, dass der
Zunftrat und unsere aktiven Mitglieder
mitten in der Planung dazu stehen. Wir
streben wieder eine Fastnacht an, die so
normal wie möglich ist.
Unsere heimische und urige Fastnacht
ist uns und unseren aktiven Mitgliedern
wichtig und liegt uns allen am Herzen.
Gerade deshalb wollen wir ausschließlich
positiv in die Zukunft blicken. Es war für
die Offenburger Hexenzunft immer klar,
dass wir trotz der Umstände und Begebenheiten
niemals weniger machen als
erlaubt ist.
Wir stehen, leben und kämpfen für eine
traditionelle Fasent, wie sie schon unsere
Vorfahren gefeiert haben und möchten
diese auch an Jung und Alt weiter geben
sowie an alle, die uns schätzen und lieben.
Für Sie und ganz besonders für unsere
Kinder und unsere Jugend. Helfen und
unterstützen Sie und dabei, unsere Tradition
und unser Brauchtum am Leben zu
erhalten. Tradition und Brauchtum sind
nicht nur unsere Wurzeln, sondern stehen
auch für Gemeinschaft und Zusammenhalt.
Weitere Informationen zur kommenden
Fasent finden Sie im Bericht „Fasent
2023“. Bitte schauen Sie auch regelmäßig
auf unsere Webseite
www.hexenzunft.de/termine
um genau im Bilde über die kommende
Fasent zu sein. Hier werden auch etwaige
Änderungen bekannt gegeben. An dieser
Stelle möchte ich mich recht herzlich
bei der Redaktion und dem Hexespiegel-Team
bedanken, die wieder ein so
wunderschönes Heftle gezaubert haben.
Schelle Schelle Sechser, alli alti Hexe,
Narro. S’ bisst mi e Floh, weiss nimmi
wo, am Popo. Narri – Narro.
Mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen,
bleiben Sie gesund und optimistisch,
grüße ich Sie mit Hexengruß
Sven Schaller
Zunft- und Hexenmeister
03
© Narrenverein Poppele-Zunft 1860 e. V.
Narrenzunft Frohsinn 1853 e. V.
© Roland Sigwart Photographie
gestalterbank.de
© Narrenzunft Bad Dürrheim e. V.
Historicshe Narrozunft Villingen e. V. Offenb. Hexenzunft e. V.
Die schönste Jahreszeit ...
© Narrenzunft Oberkirch e. V.
Gemeinsam Tradition leben
und Spaß haben.
ZUNFTTERMINE FASENT 2023
Alle auf einen Blick Seite 50 + 51
ZUNFTNACHRICHTEN
ZUNFTNACHRICHTEN
Ausblick 2023 ............................................................ 06
Rückblick 2022 & Ehrungen............................. 09
Spendenübergabe ................................................. 13
Narresome Übernachtung ...................................... 15
O’zapft is Zunftfest ..........................................................17
Hauptversammlung 11.11.2022 ...................... 18
Gewählt! Der neue Zunftrat ....................................... 21
Neue G’sichter im Häs Neuaufnahmen ..23
Kuchiobende 2023 .............................................. 27
Zunftvorstellung Katzenmusik Miau ...........29
Zunftvorstellung Vetter Guser........................33
Zunftvorstellung Zeller Narrenzunft ...........38
Besen stellen | Daifi .................................41 + 43
Hexenball ..............................................................44 - 45
Fasent im Hexeneck ........................................... 47
Tradition Hotel Sonne & die Hexen .....................52
Gratulation Runde Geburtstage .......... 55 + 57
In Erinnerung Nachrufe ..........................................59
Hexenstreich 2022 .............................................63
AUS DEM ZUNFTARCHIV
Anekdoten alter Hexen ..................... 65 + 71
Anno dazumal Fasent vor 50 Jahren ............. 67
ZUNFTINFOS
Ansprechpartner Der Zunftrat ....................... 77
Besuchen Sie uns auch auf www.hexenzunft.de
#DANKE AN UNSERE SPONSOREN
An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Sponsoren und Inserenten
in diesem Hexespiegel für ihre Unterstützung.
Mit einer passiven Mitgliedschaft unterstützen Sie die Pflege unseres Brauchtums! Infos auf Seite 75
Der HEXESPIEGEL ist das jährlich erscheinende, kostenlose Magazin der Offenburger Hexenzunft e.V. | Verantwortlich für den
Inhalt: Zunftmeister Sven Schaller | Redaktion: Stefan Konprecht, Sven Schaller, Christian Klaus, Benjamin Gehring, Monika Schäfer,
Alessandra Kienzle, Adrian Penner | Bildbearbeitung: Uwe Schreiner | Grafik/Layout: Alessandra Kienzle, Monika Schäfer | Bildquellen:
Offenburger Hexenzunft e.V., Volker Gegg, Foto Lienert, Marco Mezger, Iris Rothe, Jürgen Haag, Ulrich Marx, Rüdiger Stadel,
Katzenmusik Miau, Narrenzunft Vetter Guser Sigmaringen e.V., Manfred Pfaff, Michael Rosenstiel, Zeller Narrenzunft e.V. | Druck: Franz
Huber Druckerei + Verlag GmbH, OG | Titelbild: DieSignAgentur | Anzeigen: Martin Fehrenbach | Kontakt: hexespiegel@hexenzunft.de
ZUNFT
NACHRICHTEN
Ausblick auf die Fasent 2023
Nach zwei Jahren minimaler Corona-Fasent
ist die Offenburger Hexenzunft voller
Euphorie und Tatendrang, die kommende
Fasent wieder im vollen Ausmaß zu planen
und durchzuführen. Wir werden, wie schon
in den vergangenen zwei Jahren, alles wie
gewohnt planen. Das hat sich schlussendlich
immer als richtig und wichtig erwiesen.
Unsere Zunft sprudelt wie immer voller Ideen.
Hierfür gelten ihr die höchste Anerkennung
und der größte Respekt. Die Offenburger
Hexenzunft sowie ihre Mitglieder
haben zu keinem Zeitpunkt die Flinte ins
Korn geworfen. Positiv zu denken und zu
agieren war stets unser Credo, immer so,
dass niemand
gefährdet wird
und die Corona-Regeln
eingehalten
werden.
Wir starten
in die Fasent
2023 mit der
Fasent-Eröffnung
am 5. Januar
in unserer
Hexekuchi. Im
Kreise unserer
Aktiven, Gönner
und Ehrengäste
wollen
wir einen schönen
Abend mit
einem granatemäßigen Programm verbringen.
Um Mitternacht werden unsere Junghexen
und Junghansele mit dem Ritual des
Hexenspuks und der Stempelung offiziell
in unsere Zunft aufgenommen. Anschließend
werden wir, wie es unser Brauchtum
und unsere Tradition verlangen, oft auf der
Straße zu sehen sein. In Offenburg mit dem
Hexentreiben in der Innenstadt, aber auch
bei den Narrentreffen unserer Freunde in
Villingen, Zell-Weierbach und in Sigmaringen
sowie beim Jubiläum des Ortenauer
Narrenbunds in Offenburg.
Mit dem Stellen unseres Hexenbesens
am Donnerstag, den 26. Januar eröffnen
wir in Offenburg, das ab dort dann Bohneburg
heißt, die Straßenfasent. Zwei Tage
später folgt dann schon der Offenburger
Narrentag, der in das Narrentreffen des
ONB übergeht. Hier wird die Hexekuchi
ebenfalls geöffnet sein. Unser DJ Schallinio
und sein Kollege DJ TD M@X sorgen
an diesem Abend für die bekannte und gewohnte
super Stimmung bei uns.
Danach folgen unsere Kuchiobende am
Freitag, den 10. und Samstag, den 11.
Februar. Das Motto lautet dieses Mal:
„Närrisches aus der verhexten Kruschdelkischd
“. Unsere Gäste können sich auf
einen Rückblick auf bereits dagewesene
Programmpunkte sowie die mitternächtliche
Stempelung verbunden mit dem Hexenspuk,
freuen. Außerdem dürfen sich
unsere Gäste auf unsere zunfteigenen DJs
freuen. Mit DJ Patric und DJ Oli haben wir
die Spezialisten für die fetzigsten Fasentshits
in unseren Reihen.
Am Schmutzigen Donnerstag, den
16. Februar, taufen wir unser Fasentkind
am Narrenbrunnen am Lindenplatz. Die
Fasent-Daifi markiert den Anfang der hohen
Tage der Fasent in Offenburg. Nach
einer frühen Stärkung durch die deliziöse
Bohnensupp von Florian Buster, dem
Brünnele-Wirt, zieht sich die Offenburger
Hexenzunft zurück, um sich auf das
Highlight am Abend vorzubereiten – den
Hexenball. Nach zwei Jahren Pause
freuen wir uns ganz besonders auf unseren
Hexenball, der auch 2023 wieder in der
Abtsberghalle stattfindet. Mit der Tom
Robin Band und DJ Frank Dickerhof zaubern
wir wie gewohnt die beste Fasentstimmung
in die Bude. Auch die traditionelle
Stempelung verbunden mit dem
Hexenspuk darf natürlich nicht fehlen.
Wer als Hochkaräter dieses Mal auf dem
Schragen des Hexenmeisters liegt, wird
erst am Abend des Hexenballs bekannt.
Am Fasent-Samstag, den 18. Februar
verkaufen wir unser traditionelles Hexegmüs,
das in Handarbeit von unseren
Aktiven liebevoll gebastelt wurde. Der
Erlös wird zu hundert Prozent in Würste,
Wecken und Orangen für den Hexenfraß
am Fasent-Zischdig umgewandelt. Am
Samstagabend findet dann erstmalig die
Fasent im Hexeneck statt. Das neue Format
löst den bisherigen Kappeobend ab. Im
Innenhof der Hexenzunft wird für das leibliche
Wohl gesorgt. Im Spitalkeller sowie in
der Hexekuchi kann ausgelassen gefeiert,
getanzt und gelacht werden. In der Hexekuchi
sorgen erneut zwei Altbekannte für
Stimmung – DJ Schallinio und DJ TD M@X.
Der Eintritt ist frei.
Am Fasent-Montag, den 20. Februar,
veranstalten wir für unsere Kleinsten und
Jüngsten selbstverständlich wieder das
Gizig-Rufen bei vielen Offenburger Geschäften.
Hier gilt der Dank der Offenburger
Hexenzunft
und des Zunftrates
einmal mehr
den Geschäften,
die diesen alten
Brauch unterstützen.
Von Jahr
zu Jahr erfreuen
wir uns an einer
immer größeren
Teilnehmerzahl
an Offenburger
Kindern. Sie
leben diesen
Brauch weiter.
Am Fasent-Dienstag, den 21. Februar
regnet es nachmittags wieder Würste und
Wecken von den Balkonen und die Hansele
verteilen Orangen und Gutsele. Schon seit
1947 erfreut der Hexenfraß Alt und Jung.
Bei Einbruch der Dunkelheit werden wir
unser großgewachsenes Fasent-Kind
in Form der Strohhexe verbrennen. Die
Strohhexenverbrennung läutet das Ende
der Straßenfasent ein. Die Hexen werden
ihren Hexentanz und ihre berühmten Feuersprünge
zeigen und so die Fasent 2023
beerdigen.
Alle Infos zu unseren Veranstaltungen finden
Sie hier auf Seite 50 und 51 sowie online
unter www.hexenzunft.de/termine
Die Offenburger Hexenzunft freut sich auf
ein Wiedersehen mit ihren Fans und Freunden.
Nach zweijähriger Abstinenz sehnen
wir uns alle nach Normalität, nach Frohsinn
und nach Heiterkeit. Es gibt für einen
Narren, in unserem Fall unsere Hästräger
nichts schöneres, als seinem Gegenüber
ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
In diesem Sinne:
Wir freuen uns auf Sie! 07
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Von Fastnacht aufwärmen
in Ihrer Traumküche
Mit Freunden, Familie und Kollegen ausgelassen feiern. Auf den Straßen brodelt buntes
Fastnachtstreiben. Groß und Klein in Umzugslaune, raffinierte Kostüme, kunstvoll geschminkte
Gesichter lachen, rufen, singen als Matrose, süßer Hase, Cowboy, Pirat, Indianer oder in der
Zunft als Hex’.
Aus der Kälte heimkommen in die eigene Küche. Suppe duftet und dampft schon auf dem Herd.
Loslassen. Die Küche als harmonisches Refugium für heimliche Spitzenköche, für Genießer mit
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ZUNFT
NACHRICHTEN
Rückblick auf die Fasent 2022
Nach dem fast gänzlichen und schmerzhaften
ausfallen der Fasent 2021 stand
die Offenburger Hexenzunft auch im Jahr
2022 vor der großen Frage „Wie werden wir
unsere geliebte Fasent und deren Bräuche
leben können?“
Nachdem im Sommer des Jahres wieder
erste Kultur- und Freizeitveranstaltungen
stattfinden konnten, waren wir guter Dinge,
das mit den nötigen Hygienekonzepten
auch eine Fasent mit Saalveranstaltungen
stattfinden kann. Jedoch kam es bereits
im Oktober des Jahres zu einer weiteren
schweren Infektionswelle. Das Infektionsgeschehen
und die damit verbundenen
Einschränkungen im öffentlichen Leben
zwang die Verantwortlichen der Hexenzunft
zur erneuten Absage aller Großveranstaltungen
wie Hexenball, Kappeobend
und Hexenfraß. Auch unsere traditionellen
Kuchiobende waren in der uns bekannten
Weise nicht durchführbar.
Trotz aller Niedergeschlagenheit aufgrund
der erneuten Absagen war zu jeder Zeit
klar, dass wir auch im zweiten Jahr der Pandemie
gemeinsam mit den Bohneburger
Narren den Brauch der schwäbisch-alemannischen
Fasent leben. Natürlich aber
immer der Vorgabe, dass die Gesundheit
und das Wohlbefinden aller Beteiligten im
Vordergrund stehen. So war es uns möglich,
dass wir mit den nötigen Hygienekonzepten
vor allem im Freien einige Veranstaltungen
durchführen konnten.
Nach der virtuellen Fasentseröffnung
zeigte sich die Zunft erstmals am Samstag,
den 15. Januar 2022 auf dem Wochenmarkt
in Offenburg. Neben unseren Souvenirs
gab es exklusiv an diesem Tag das
vom Vorjahr so beliebte Fasent-Päckle.
Für die Jüngsten gab es zudem ein spezielles
Kinder-Fasent-Päckle, mit allerlei
Leckereien und Überraschungen drin.
In enger Abstimmung mit den Behörden
und mit der musikalischen Unterstützung
unserer Narrenfreunde vom Fanfarenzug
Bohlsbach-Griesheim konnten wir dann
am Donnerstag, den 10. Februar 2022 unseren
Hexenbesen stellen – das Symbol
schlechthin der Offenburger Straßenfasent!
-> Fortsetzung auf Seite 10
09
ZUNFT
NACHRICHTEN
Rückblick auf die Fasent 2022
Fortsetzung von Seite 09
Zwei Wochen später war es dann so weit.
Bei der Fasent-Daifi am Schmutzige
konnte die Gettel den Bohneburgern unseren
Fasentskrampe präsentieren. Dieser
wurde vom Hexenmeister mit dem Hexenbruns
der Badenia-Brennerei auf den Namen
„Registrierwahnsinnle“ getauft.
Weiter ging es dann mit dem Verkauf von
Hexegmüs am Fasentsamstag. Wie bereits
im Vorjahr musste auch in diesem Jahr
unser Hexegmüs in Heimarbeit gefertigt
werden. Aber egal ob Orangen als Zauberer,
Piraten-Sellerie oder Rübenhexen: Die
Mitglieder der Zunft haben auch in diesem
Jahr wieder ihre großartige Kreativität gezeigt.
Ehrungen 2022-2023
ZUNFTMITGLIEDSCHAFT
15 JAHRE
Fabian Berl, Barbara Heisch,
Manuel Kirstein, Tobias Hauser
25 JAHRE
Joachim Feißt, Werner Rafain
60 JAHRE
Ursel Irslinger
Nach dem Verkauf des Hexegmüs auf
dem Wochenmarkt wurde es am Abend
dann wieder virtuell. Unsere Hexe Sebastian
Schaller alias DJ Schallinio und DJ
TD M@X aus Mannheim konnten wieder
ein Stück Kappeobend in die Wohnzimmer
bringen und heizten dem Publikum
zuhause kräftig ein. Auch in diesem Jahr
wollte man die Chance nutzen, Spenden
für eine soziale Einrichtung zu sammeln.
Durch die überwältigende Spendenbereitschaft
vieler Zuschauer konnte in nur
kurzer Zeit ein Betrag über 1.500 Euro
für den Förderverein der Hans-Jakob-
Schule in Offenburg gesammelt werden.
Ein Dank hier an alle, die sich an der Spendenaktion
beteiligt haben.
12 10
Am Fasentsdienstag wurde auf Grund
der weiter geltenden Einschränkung auf
das traditionelle Verteilen des Hexefraß
verzichtet. Trotz alledem wollte man es sich
nicht nehmen lassen den Jüngsten unter
uns ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
So verteilten, angeführt vom Hexenmeister,
Büttel, Hansele und Hexen auf dem
Marktplatz viele Leckereien, wie die eigens
für die Zunft angefertigten Hexenlebkuchen.
Zum Ende der Fasent musste der Zunftrat
nochmals eine schwere Entscheidung
treffen. Auf Grund der schrecklichen Geschehnisse
in der Ukraine entschlossen
sich die Verantwortlichen, auf die Strohhexenverbrennung
zu verzichten.
Gleichzeitig wurde die Bereitstellung einer
Spende über 2.500 Euro an eine Hilfsorganisation
beschlossen.
Ohne diesen traditionellen Brauch endete
auch die Fasent 2022 im Stillen mit einem
ganz leisen
Schelle Schelle Sechser, alli alti Hexe,
Narro. S’bisst mi e Floh, weiss nimmi
wo, am Popo. Narri – Narro.
11
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ZUNFT
NACHRICHTEN
Spendenübergabe
Die Offenburger Hexenzunft musste auch
in der vergangenen Kampagne auf einen
virtuellen Kappeobend am Fastnachtssamstag
und damit auf die Wiederholung
der coronabedingten Notlösung von 2021
setzen. Auch beim zweiten virtuellen Kappeobend
feierten zahlreiche Narren in den
heimischen Wohnzimmern und wurden
durch DJ Schallinio und DJ TD M@X kräftig
eingeheizt. Wie bereits im Vorjahr wurden
die Zuschauer aufgerufen für eine gute
Sache zu spenden.
Der geschäftsführende Zunftrat konnte
in diesem Jahr dem Förderverein der
Hans-Jakob Schule Offenburg einen
Scheck in Höhe von 1500 Euro überreichen.
„Es ist uns eine sehr große Freude, neben
unseren Zunftbesuchen an Fastnacht in
dieser Form die Planungen und Vorhaben
der Hans-Jakob Schule Offenburg zu unterstützen“,
erklärte Zunfträtin Manuela
Waldhecker.
Der Abordnung der Hexenzunft wurde
außerdem bei einem Rundgang die Schule
sowie die anstehenden Projekte näher
gebracht. An dieser Stelle gilt unser Dank
an die beiden DJs, aber vor allem den zahlreichen
Spenderinnen und Spendern, die
diese Aktion erst möglich gemacht haben.
v.l.n.r.: Manuel Waldhecker, Herr Weiß (1. Vorsitzender des Fördervereins),
Zunftmeister Sven Schaller, Frau Meier (Schulleitung), Martin Fehrenbach
und Frau Lurker (Kassiererin des Fördervereins) 13
Schelle Schelle Sechser,
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ZUNFT
NACHRICHTEN
Die Narresome-Übernachtung
An einem späten Freitagnachmittag im
Oktober trafen sich über 20 Kinder der
Offenburger Hexenzunft zur großen Narresome-Übernachtung
in der Hexekuchi.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch
Zunft- und Hexenmeister Sven Schaller
wurden als erstes die Schlafstätten
der Kindern errichtet. Mit Isomatten,
Schlafsäcken und Feldbetten verwandelte
sich unsere Hexekuchi im Handumdrehen
in einen Campingplatz der besonderen
Art. Dann wurde sich mit leckerer
Pizza für die kommenden Stunden gestärkt.
Zum Einstieg konnten die Kinder
Laternen im Hexenlook basteln. Als Motive
auf den Laternen dienten die uralten
und historischen Wandgemälde der
Hexekuchi. Aber auch Hexenmasken und
Narrensprüche durften nicht fehlen. Als
dann eine geheime Landkarte samt Brief
mit Anweisungen in den Katakomben
unter dem Salzhaus gefunden wurde,
bereitete sich allgemeine Freude auf einen
verborgenen Schatz aus. So ergab
es sich, dass ein geheimer Pfad entlang
der Stadtmauer erkundet wurde, der sich
durch mystische, leuchtende Irrlichter
zeigte. Die Passanten im abendlichen Offenburg
staunten nicht schlecht, als sich
der Narresome seinen Weg mit den Hexen-Laternen
durch die Dunkelheit bahnte.
Nach dem nächtlichen Rundgang durch
die Offenburger Altstadt trafen alle Kinder
wieder wohlbehalten in der Hexekuchi ein
und wurden mit einem Spaghettieis von der
Eismanufaktur Zampolli belohnt.
Zum Abschluss gab es ein Mitternachtskino
bei dem bekannte Kinderfilmklassiker
auf Leinwand gezeigt wurden. Nach dem
reichhaltigen Programm schliefen bald alle
Kinder fest in ihren Schlafsäcken. Nach einer
erholsamen Nacht in der Hexekuchi
wurde noch gemeinsam gefrühstückt
und schon Pläne für das nächste Jahr
geschmiedet. Ein herzlicher Dank an die
Organisatoren, Aufsichtspersonen und natürlich
auch an die Eismanufaktur Zampolli
für das leckere Spaghettieis.
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ZUNFT
NACHRICHTEN
O’zapft is! in der Hexekuchi
„Griasdi und Servus“ hieß es
am 15. Oktober 2022 in der
Offenburger Hexekuchi,
als Zunft- und Hexenmeister
Sven Schaller die
zahlreich erschienene
Hexenfamilie und unsere
Narrenfreunde vom
Fanfarenzug Bohlsbach-
Griesheim zum Zunftfest
begrüßen durfte.
Wie es sich gehört wurden die
Damen mit einem besonderen Geschenk
willkommen geheißen: Ein extra für
die Hexenzunft angefertigtes Lebkuchenherz
wird zukünftig das ein oder andere
Wohnzimmer dekorieren. Direkt nach der
Begrüßung wurde Uwe Winterhalter, dem
Dirigent unserer Narrenfreunde, die Ehre
zuteil, das Zeremoniell des Fassanstichs
durchzuführen. Meisterhaft und nach nur
wenigen Schlägen hieß es dann „O’zapft
is!“ und das erste Glas von Bauhöfer’s
Oktobergold konnte ausgeschenkt
werden. Neben der
traditionell bayerischen
Tracht und dem kühlen
Bier durfte eine
Auswahl an bayerischen
Schmankerln
natürlich
nicht fehlen. Egal
ob Brezn, Obazda
oder eine köstliche
Haxn, es war für jeden
etwas dabei.
Gestärkt und mit guter
Laune wurde bei einem großartigen
Rahmenprogramm mit einer
Riesengaudi weitergefeiert. Ein Dank an
alle Organisatoren und Helfer, die dieses
tolle Zunftfest ermöglicht haben.
17
HAUPT
VERSAMMLUNG
Freitag, 11. November 2022
Zunft- und Hexenmeister Sven Schaller
begrüßte am Freitag, 11. November 2022
zahlreiche Mitglieder zur Jahreshauptversammlung
der Offenburger Hexenzunft
in der Abtsberghalle in Zell-Weierbach.
Neben den traditionellen Wahlen
der Neuaufnahmen stand dieses Jahr die
Wahl des Zunftrates im Fokus.
Alleine schon der Umstand, dass die
Versammlung nicht wie üblich unter dem
Salzhaus in der Hexekuchi, sondern wie
im Vorjahr in der Zell-Weierbacher Abtsberghalle
stattfand, machte deutlich,
dass das Jahr 2022 unter den Zeichen
der Corona-Pandemie stand. Doch trotz
der widrigen Umstände, auf die die Zunft
immer wieder flexibel reagieren musste,
ließ er es sich zu Beginn der sehr gut
besuchten Veranstaltung nicht nehmen,
herzlich und freudig zuerst die Ehrenmitglieder
der Hexenzunft zu begrüßen und
auch die zahlreichen runden Geburtstage
der langjährigen Aktiven zu würdigen.
Und zuletzt verkündete er der versammelten
Hexenschar auch die Ankunft des
Narrensomes und gratulierte den frisch
gebackenen Eltern zu ihrem Nachwuchs.
Schaller blickte im Anschluss auf ein sehr
vielfältiges Jahr zurück: Er berichtete unter
anderem von der frisch restaurierten
Rattenfalle, der ersten Narresome-Übernachtung
in der Hexekuchi, dem gut besuchten
Hexen-Oktoberfest sowie der
Säckelmeister Martin Fehrenbach
Teilnahme an den Heimattagen im September
diesen Jahres. In diesem Zuge
sprach Schaller auch der Spielgemeinschaft
Bohlsbach-Griesheim und dem
Musikverein Offenburg ein großes Dankeschön
für die musikalische Unterstützung
an der Fasent 2022 aus.
Anschließend war der Säckelmeister
Martin Fehrenbach mit seinem ausführlichen
Bericht für das Geschäftsjahr
2021/2022 an der Reihe. Es wurde detailliert
über die Ein- und Ausgaben der Zunft
und die einzelnen Investitionsprojekte
berichtet. Fehrenbach machte deutlich,
dass bereits vor der Corona-Pandemie
die Restauration der in die Jahre gekommene
Rattefall beschlossen wurde (der
Hexespiegel berichtete). Und so schlugen
insbesondere die Ersatzteilbeschaffung
und die aufwändige Arbeitszeit des
Fachmannes auf der Sollseite zu Buche
– ein Betrag jedoch, den jedes aktive
Mitglied wohlwollend zu Kenntnis nahm,
stellt diese Investition doch wahren Erhalt
von Brauchtum dar. Fehrenbach konnte
den Mitgliedern von einer größtenteils
ausgewogenen Kasse berichten. Dies
Dominic Heck
wurde im Anschluss durch die Kassenprüfung
bestätigt. Rechtsanwalt Michael
Hummel beantragte hiernach die Entlastung
des Gesamtvorstandes und konnte
dem Zunftrat ein einstimmiges Ergebnis
bescheinigen.
Im Anschluss daran standen, mit denen
des Zunftrates, die ersten Wahlen des
Abends an. Bis auf Dominic Heck, haben
sich alle weiteren zur Wahl stehenden
Räte für eine weitere Amtszeit zur Verfügung
gestellt. Für Heck wurde Matthias
Schlosser als Zunftrat und Brauchtumsbeauftragter
der Versammlung vorgeschlagen.
Alle neun Bewerber wurden in
ihrem Amt bestätigt bzw. neu in das Gremium
gewählt.
Matthias Schlosser
Nun kam es zur lang ersehnten Wahl der
Neuaufnahmen, nach denen Claudia und
Andreas Heck, Matthias Wanjek, Linda
Lehmann, Yannis Kessler und Pascal
Berndt in die Reihen der Aktiven aufgenommen
wurden. Zunftmeister Schaller
zollte im Namen des gesamten Zunftrates
den frisch gewählten Hansele und
Hexen großen Dank für ihre geleistete Arbeit
und Hingabe innerhalb der Probezeit.
Im Anschluss stellte Sven Schaller die
drei Neuaufnahmen Beate Biegert, Luca
Scheib und Niklas Hörth vor, für die ab
sofort ihre zweijährige Probezeit beginnt.
Um den Wahlmarathon abzuschließen,
wurden auch die bisherigen Kassenprüfer
Michaela Suhm und Fabian Lienert
in ihrem Amt durch die Versammlung
bestätigt.
Zum Abschluss bedankte sich der Zunftund
Hexenmeister Schaller bei allen
ehrenamtlich engagierten Mitgliedern
sowie bei den Gönnern, Sponsoren und
Freunden der Offenburger Hexenzunft.
Zum Abschluss erfolgte noch ein kleiner
Ausblick auf die anstehende Fasent
2023. Schaller schwärmte hierbei: „Die
Zunft kann sich auf drei Narrentreffen
freuen, nämlich bei unseren Narrenfreunden
aus Villingen, wo man eine Strohhexenverbrennung
durchführen wird, aber
auch bei den Narrenzünften in Sigmaringen
und Zell-Weierbach.“
Mit einem lautstarken „Schelle Schelle
Sechser, alli alti Hexe, Narro…“ wurde die
Generalversammlung beendet. 19
ZUNFT
NACHRICHTEN
Gewählt! Der neue Zunftrat
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung
am 11.11.2022 stand auch die Wahl
des Zunftrates auf dem Programm. Bis auf
den bisherigen Brauchtumsbeauftragten
Dominic Heck stellten sich alle Zunfträte
für eine erneute Amtszeit zur Wahl.
Dem Wunsch von Dominic Heck sein Amt
zur Verfügung zu stellen, folgte der Zunftrat
und konnte mit Matthias Schlosser
einen würdigen Bewerber als Nachfolger
für die sehr wichtige Aufgabe des Brauchtumsbeauftragten
finden. Alle Kandidaten
wurden bei der geheim durchgeführten
Wahl mehrheitlich im Amt bestätigt
bzw. gewählt. Die nächsten vier Jahre,
werden die Geschicke der Offenburger
Hexenzunft durch die unten abgebildeten
zehn Vorstände gelenkt. Weitere Infos
zu den Aufgaben der einzelnen Zunfträte
finden Sie auf Seite 77.
Der Zunftrat bedankt sich an dieser Stelle
bei Dominic Heck recht herzlich für sein
Engagement, insbesondere für seine
Ideen im Bereich der Gestaltung neuer
Hexenmasken. Mit Matthias tritt kein Unbekannter
die Stelle im Zunftrat an. Er ist
2006 in die Hexenzunft eingetreten und
engagiert sich seit mehreren Jahren bei
den „Hexefeuerwerkern“. Wir wünschen
Matthias viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe,
ganz im Sinne des Brauchtums der
Offenburger Hexenzunft.
Christoph Boschert, Tobias Hauser, Martin Fehrenbach, Stefan Konprecht, Carolin Schoch,
Matthias Schlosser, ZM Sven Schaller, Adrian Penner, Manuela Waldhecker, Simon Kramer (v.l.n.r.)
21
Freiburg
Offenburg
Donaueschingen
• Photovoltaik
• Elektroinstallationen
• Dienstleistung
• Montage
• E-Ladesäule
• EDV-Datentechnik
• Beratung / Planung
• Service
Elektro-Service Gmeiner GmbH
Geschäftsführer: Wolfgang Gmeiner, Markus Götz • Fon: 0761-13 71 77 0
gmeiner@esg-gmeiner.de • www.esg-gmeiner.de
NEUE G’SICHTER
IM HÄS
Unsere neu Gewählten
In diesem Jahr darf sich die Offenburger
Hexenzunft auf zahlreiche Neuaufnahmen
freuen. Nach erfolgreich absolvierter
zweijähriger Probezeit wurden am
11.11.2022 insgesamt sechs Mitglieder erfolgreich
aus der Probezeit entlassen und
in den Stand der Hexe oder des Hanseles
berufen.
An dieser Stelle möchte sich der Zunftrat
nochmals recht herzlich bei allen ehemaligen
Anwärtern für ihre geleistete Arbeit
bedanken.
Unsere neuen G’sichter im Häs wurden
einem kurzen Verhör unterzogen.
Starten möchten wir an dieser Stelle mit
einem lokalen Promipärchen. Mit Vollgas
bei der Sache, sich keiner Aufgabe
zu schade und immer top gestylt. Diese
Eigenschaften können unserer Neuaufnahme
Andreas Heck, Bürgermeister der
Gemeinde Hohberg, zurecht attestiert
werden. Der 46-Jährige, der als seine
Leibspeise Wurstsalat mit Brägele betitelt,
genießt es neben der Brauchtumspflege
in der Hexenzunft und dem politischen
Gremienwirken, Freunde zu treffen
und ein Glas Rotwein zu genießen. Seine
Frau Claudia entschloss sich ebenfalls
vor zwei Jahren sich bei der Hexenzunft
zu bewerben. Die quirlige Jura-Studentin
liebt die Musik von Robbie Williams, genießt
gerne Pfirsichsaft und hat für sich
den Bereich links neben dem DJ Pult in
der Hexekuchi als ihren Lieblingsplatz
entdeckt. Claudia und Andreas Heck,
ein wirklich engagiertes Powerpärchen,
welches unsere Zunft durch ihre offene
und liebevolle Art bereichern wird.
Eine weitere Powerfrau durften wir mit
Linda Lehmann in unserer Zunft endgültig
willkommen heißen. Die Enkelin
vom „Schlosser-Keller“ wirbelt als Assistentin
der Geschäftsleitung der Nectanet
GmbH, bis kürzlich noch als „Wirtschaftsregion
Offenburg“ firmiert, den
Großteil ihrer Wochenarbeitszeit. Denn
dass „Wirbeln“ ihr Lebensmotto ist, zeigt
Linda auch sehr gerne auf der Tanzfläche.
Als Salsa-Lehrerin stellt sie ihr Taktund
Rhythmusgefühl sehr gerne unter
Beweis. Linda wird ab sofort nicht mehr
umhin kommen, der ein oder anderen altgedienten
Hexe ein Tänzchen zu gewähren.
Abseits der Tanzfläche liebt sie Hausmannskost
und auch gern mal ein Schorle
weiß/sauer.
Eine eindrucksvolle Figur wird Matthias
Wanjek im Hexenhäs geben. Der großgewachsene
Schulleiter der GMS Hohberg
liebt es zu reisen und in gemütlicher Runde
Essen zu gehen. Seine Schwarzwurst
genießt der Hexengourmet am liebsten
mit Senf und einem Schwarzwaldtequilla
alias Rossler. Der Hüne hört gerne Rockmusik,
freut sich aufs Schnaigen bei den
kommenden Narrentreffen und blickt auf
tolle Partys mit seinen Anwärterkollegen
auf dem „Büttelbänkle“ zurück. Matthias
hat sich mit seiner Bewerbung einen
Kindheitstraum erfüllt, hat das Büttelhäs
mit Freude und Stolz getragen und würde
es jederzeit wieder tun.
-> Fortsetzung Seite 24
23
NEUE G’SICHTER
IM HÄS
Unsere neu Gewählten
Fortsetzung von Seite 23
Aus dem Anwärternähkästchen kann
Matthias berichten, dass sich lange Kabel
zu vorgerückter Stunde immer schwerer
legen lassen, vor allem, wenn man zu
zweit daran zieht. In diesem Sinne begrüßen
wir den neuen Aussichtsposten der
Offenburger Hexenzunft recht herzlich.
Weiterer Zuwachs erhält die Hexeschar
durch Pascal Berndt. Der 22-jährige
Offenburger ist vom Sternzeichen Steinbock,
ehemaliger Schüler von Matthias
Wanjek und spielt in seiner Freizeit gerne
Klavier. Mit Schlager und Rammstein
komplettiert Pascal seine Musikvorlieben.
Kulinarisch bevorzugt der gelernte
Barkeeper den Elsässer Flammenkuchen.
Brauchtum zu leben und aktiv mitzugestalten
hat sich Pascal auf die Fahne
geschrieben. Neben der Offenburger Hexenzunft
ist er vom Hohen Grobgünstigen
Narrengericht begeistert. Wenn Pascal
die Wahl zwischen Bohnesupp und Heringsweck
hätte, würde es sich ganz
24
klar für die Supp entscheiden. Auch dir,
Pascal, wünschen wir einen guten Start
im Hexenhäs!
Der Jüngste in der Runde der Neuaufnahmen
ist kein Unbekannter. Yannis
Kessler, Sohn von Simone und Enkel vom
„Kessler Frieder“, hopste schon seit klein
auf als Kinderhexe mit. Im Alter von sechs
Monaten wurde Yannis das erste Mal in
der „Schees“ mitgenommen, seither dürfte
klar gewesen sein, wohin die närrische
Reise gehen wird. Der mittlerweile 19-jährige
Azubi zum Vermessungstechniker
spielt in seiner Freizeit gerne Fußball und
würde die Bohnesupp jederzeit einer
Schwarzwurst vorziehen. Als seine Leibspeise
hat Yannis allerdings Schnitzel mit
Spätzle auserkoren. Auf einem Gemälde
mit den zwei schönsten VSAN-Zünften
würde sich Yannis die Offenburger und
Gengenbacher Hexe wünschen.
Sein persönlicher Höhepunkt im Fasentkalender
ist und bleibt die Strohhexenverbrennung,
welche ihn schon als kleines
Kind faszinierte. Um die Überbrückungszeit
bis zur nächsten Fasent besser zu
verkraften, trägt Yannis auch gerne unterm
Jahr seine Strohschuhe zuhause.
In diesem Sinne – einen guten ersten
Sprung übers Hexefeuer.
Matthias Wanjek, Pascal Berndt, Yannis Kessler, Linda Lehmann, Claudia und Andreas Heck
25
JG
Frisuren
KUCHIOBENDE
2023
Närrisches aus der
verhexten Kruschdelkischd
Beginn 20.00 Uhr | Einlass 19.30 Uhr
Der Kartenvorverkauf mit Platzreservierung findet am
Samstag, 07. Januar 2023 ab 10 Uhr in der Hexekuchi
statt.
FREITAG
10.
Februar
SAMSTAG
11.
Februar
27
Gute Werbung ist keine Hexerei
ZUNFT
VORSTELLUNG
Katzenmusik „Miau”
Was anfänglich mit einer
Freundschaft zweier fastnächtlich
begeisterter Narren,
dem Generalfeldmarschall
des Katzenmusikvereins
Dominik Schaaf und unserem
Zunft- und Hexenmeister Sven Schaller
vor einigen Jahren begann, ist zwischenzeitlich
zu einer Freundschaft zweier
Narrenzünfte herangewachsen. Grund
genug, dem Katzenmusik Verein „Miau“
Villingen anlässlich dessen 150-Jahrfeier
die Ehre zu erweisen.
Der Katzenmusik Verein „Miau“
Villingen 1872 e.V. wurde – wie der
Name schon sagt – 1872 von aus
dem deutsch-französischen
Krieg 1870/71 in ihre Heimatstadt
heimkehrenden
Soldaten ins Leben gerufen.
Diese jungen Villinger
fanden sich zu kleinen
Musikgruppen zusammen,
um auf ihre Art
Fasnet zu machen. Die
bekannteste
dieser
Gruppen
wurde von
Malern der
„Maierschen
Uhrenschildmalerei“
gebildet, die eben in jenem Jahr erstmals
auftrat. Sie spielte unter Führung eines
Herrn Lang als „Langsche Kapelle“ gelegentlich
auf Hochzeiten, an
Pfingsten, Kirchweih und
eben auch an der Fasnet.
Weil sie zur fünften
Jahreszeit so grässlich
schöne Musik machte,
nannte sie das närrische
Volk bald Katzenmusik.
Die Langsche Kapelle
übernahm in den folgenden
Jahren am Fasnetmentig das
Wecken und fand immer mehr Anhänger
unter Jung und Alt. Auf diese Weise war
es den finanziell schwächer gestellten
Bürgern, die in der Narrozunft nicht Fuß
fassen konnten möglich, auch aktiv Fasnet
zu feiern. Nach Auflösung der Langschen
Kapelle übernahm die Kunersche
Kapelle das Wecken am Fasnetmentig.
Nach und nach schlossen sich
der Kapelle Gruppen an, die
kommunalpolitische oder
auch persönliche Begebenheiten
während des Umzuges
darstellten. Vielleicht zur Verhöhnung
des „Preußen-Reiches“,
vielleicht aber auch zum
eigenen Schutz wurde eine militärisch
uniformierte Zugpolizei
geschaffen. Der Zugpolizist ist
wohl die ursprünglichste Figur
der Katzenmusik.
-> Fortsetzung
Seite 30
Generalfeldmarschall
Dominik Schaaf
29
ZUNFT
VORSTELLUNG
Katzenmusik „Miau”
Fortsetzung von Seite 29
Schließlich entstand die Katzenmusik
durch heimkehrende Soldaten, denen
kein Geld für ein teures Häs zur Verfügung
stand. So drehten sie ihre Uniformen
einfach um und zogen so durch die
Gassen. Eine Uniform trägt der Zugpolizist
noch heute. Allerdings nicht mehr
links herum, sondern normal und kunstvoll
mit typischen Katzenmusikmotiven
bemalt. Er tritt in zwei Varianten auf: Mit
einem dunklen Waffenrock und schwarzer
Koppel. Dazu trägt er eine weiße Hose
und schwarze Stiefel sowie eine alte
Pickelhaube. Oder er trägt einen alten
Offiziersmantel, der ebenso bemalt ist.
Dazu eine schwarze Hose und schwarze
Schuhe sowie eine Schildmütze. Weiße
Handschuhe vollenden diese Uniform.
Die Zugpolizei ist für den Aufbau und die
Durchführung der Umzüge verantwortlich.
Bereits in den 1930er Jahren zog die
Gruppe „Kater Miau“ durch Villingens
Straßen. Diese Gruppe, die damals auch
den Katzennachwuchs mitführte, war bis
Anfang der 1950er Jahren noch bei den
Umzügen zu sehen. Danach verschwand
sie. Aus dieser Gruppe blieb lediglich ein
Kater übrig, der seit 1958 als Symbolfigur
der Katzenmusik die Umzüge anführt.
Das Jahr über fristet der Kater im
Romäusturm sein Dasein und wird dabei
von der „Katzenmotter“ gepflegt.
An den „Hohen Tagen“, genauer am Fasnetsunntig,
wird der Kater durch die Katzenmusik
und hunderte von Besuchern,
die sich im Riet versammeln, aus dem
Turm befreit. Um der Forderung Nachdruck
zu verleihen, rufen die Katzen im
Chor: „Miau, Miau, Miau, isern Kater wenn
mer hau!“ Nach einem närrischem Rededuell
zwischen dem „Rietbürgermoaschter“
und dem Generalfeldmarschall wird
der Kater freigelassen und kann auf die
Fasnet gehen. Die Figur im Detail: Der
Kopf stellt einen grau getigerten Kater
dar. Um den Hals trägt er einen hellen
Fellkranz. Das Häs des Katers ist schwarz
und wird durch schwarze Handschuhe
und schwarze hohe Stiefel vervollständigt.
Auf seinem Schwanz sitzt eine Eule
als Zeichen der Weisheit. In der rechten
Hand trägt er einen Spazierstock und in
der linken Hand eine große Laterne, mit
der er auch in die hintersten, versteckten
Winkel Licht bringt, um alle humorvollen
Missetaten seiner Villinger zu erfahren.
Der Kater ist eine Einzelfigur.
D’ Katzerolli ist eine markante Figur, die
es bereits früher bei der Katzenmusik
gab. Auch hier liegen die Ursprünge in den
1930er Jahren und bei der Gruppe „Kater
Miau“. D’Katzerolli im Detail: Zu sehen ist
d’Katzerolli mit einer Jugendscheme. Die
Scheme ist aus Lindenholz geschnitzt,
während die Farbgebung variieren kann.
D’Katzerolli trägt einen roten oder einen
grünen Frack. Dazu trägt er zerrissene,
weiße Beinkleider. Die Flicken auf dem
Frack und die zerrissene Hose symbolisieren
die Straßenfasnet. Hier fühlt sich
d’Katzerolli zu Hause. Weiterhin runden
Ringelsocken und Halstuch das Erscheinungsbild
ab. Zusätzlich sind verschiedene
bekannte Accessoires des Kater
„Miau“ möglich, wie Stock, Notizbuch
oder Lampe.
Weiterhin gibt es den erwachsenen Katzerolli.
Dieser Kater kommt vornehmer
daher als sein Sohn, der Straßenkater.
Er trägt Bodienen und eine schwarze
Stoffhose, eine vornehme rote Weste, ein
Stehkragenhemd mit Fliege sowie einen
blauen Gehrock. Zu den weißen Handschuhen
trägt er den Spazierstock sowie
die Laterne. Sein Gesicht ist frecher, leicht
fauchend. Die Augen blitzen. Diese Figur
hatte 2011 ihren ersten Auftritt und die
Katzenmusik hofft, nachdem sie ihm noch
eine Frau an die Seite gegeben hat, das
Bild bei den Umzügen abzurunden und
es damit den Mitgliedern möglich macht,
sich als ganze Familie an der Fasnet zu
beteiligen. Angelehnt an das Stammelternpaar
präsentiert sich die weibliche
Katze. Zum frechen, zerrissenen „jungen
Katzerolli“, einem waschechten Straßenkater,
und dem „Alten“, elegant im Stil der
Jahrhundertwende,
zeigt sich die Katze
gut bürgerlich.
Der Generalfeldmarschall ist seit 1947
der Vorsitzende und somit das Oberhaupt
des Vereins. Nach dem Krieg wurde
der Generalfeldmarschall der Katzenmusik
Villingen von der französischen
Besatzungsmacht als einziger militärischer
Befehlshaber in Deutschland anerkannt.
Allerdings durfte er statt eines
Degens nur einen „Reiswellenbengel“ bei
sich tragen. Auf dem Kopf trägt er einen
mit einer roten und einer weißen Feder
geschmückten Hut. Er trägt einen so genannten
Waffenrock, der mit verschiedenen
Katzenmusikmotiven handbemalt ist.
Der Waffenrock wird mit einer goldenen
Koppel sowie zwei Quasten abgerundet.
Um ihn als ranghöchsten Katzenmusiker
besser erkennen zu können, thront
auf seinen Schultern jeweils eine liegende
Katze. Eine schwarze Hose sowie
schwarzes Schuhwerk und weiße Handschuhe
runden das Bild ab. An weiteren
Figuren bzw. Gruppierungen gibt es den
kleinen Kater, den Katzenkindergarten,
den kleinen General, die Jugendpolizei,
sowie als Einzelfigur den Prinz Karneval.
Nachdem das Narrentreffen
im letzten Jahr
nicht stattfinden konnte,
freut sich die Hexenzunft
umso mehr auf das Wochenende
14./15.01.2023. Anlässlich
des 150+1-jährigen
Jubiläums des Katzenmusikvereins
werden
wir in den Mauern der
historischen Zähringerstadt
unsere Strohhexenverbrennung
aufführen.
www.katzenmusik-villingen.de 31
Für die Sinne
Für die Sinne
besser sehen
besser hören
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Offenburg | Oberkirch | Kehl
www.friederichs.de
ZUNFT
VORSTELLUNG
Vetter Guser Sigmaringen e.V.
Am 4. Dezember 2022 wurde die Narrenzunft
Vetter Guser Sigmaringen e.V.
111 Jahre alt und im Jahre 2023 wird das
Bräuteln in seiner heutigen Form bereits
seit 300 Jahren abgehalten. Grund genug
für die Sigmaringer, diese Jubiläen mit einem
Narrentreffen der Landschaft Donau
und einem Bräuteltag im Februar 2023 zu
begehen.
Herzstück und zugleich Höhepunkt der
„Semmerenger Fasnet“ ist das Historische
Bräuteln am Morgen des Fasnetsdienstag.
Bei diesem Heischebrauch werden
frischgebackene Ehemänner von ledigen
Bräutlingsgesellen auf einer Stange um
den Marktbrunnen getragen und werfen
dabei Brezeln, Würstle und natürlich allerlei
Süßigkeiten unters Publikum. Auch Ehejubilare
und verheiratete Zugezogene können
sich bräuteln lassen. Wer nicht möchte,
kann sich freikaufen. Wie bei derart alten
Bräuchen oftmals der Fall, liegt die Entstehung
auch hier im Unklaren.
Der älteste Nachweis
des Bräutelns
findet sich
in Aufzeichnungen
im
Fürstlichen
Archiv von 1723,
in denen die Freikaufsumme
des damaligen Fürst Joseph
von Hohenzollern-Sigmaringen festgehalten
wurde: „9. Februar 1723, zufolge
gnädigsten Befehl denen jungen Gesellen
allhier vor die gewöhnliche Aus Kaufung des
Bronnen Tragens, 4 Gulden, 10 Kreutzer.”
Dieser Freikauf lässt darauf schließen, dass
das Bräuteln zu dieser Zeit bereits geübter
Brauch war, den auch das Fürstenhaus als
selbstverständlich akzeptierte.
Und so führt die Spur weiter zurück in die
Zeit des sog. „Bräutlingsbadens“, das in
Sigmaringen schon Ende des 16. Jahrhunderts
erwähnt wird und bei dem zugezogene
Gesellen in den Stadtbrunnen
oder sogar in die Donau geworfen wurden.
Dieser grobe Brauch wurde schließlich von
Fürst Meinrad in einer Verordnung 1672
verboten. Einer anderen Erklärung nach
entstand das Bräuteln nach dem 30-jährigen
Krieg. Die jungen Leute hätten angesichts
der allgemeinen Not die Lust am
Heiraten verloren. -> Fortsetzung Seite 34
33
ZUNFT
VORSTELLUNG
Vetter Guser Sigmaringen e.V.
Fortsetzung von Seite 33
Als sich schließlich doch einer der jungen
Burschen traute, hätten ihm seine Kameraden
versprochen, ihn an der Fasnet auf
einer Stange unter Trommeln und Pfeifen
um den Marktbrunnen zu tragen.
Vorspiel zum Historischen Bräuteln ist
die Übergabe der Bräutlingsstange an
die Bräutlingsgesellen am Fasnetssonntagmorgen
auf dem Marktplatz. Damit
übernehmen die Narren die Macht in der
Stadt, und der Bürgermeister
wird
abgesetzt. Wird im
schwäbisch-alemannischen
Raum
die beginnende
Fasnet allgemein
mit dem Ruf „‘s goht
dagege!“ begrüßt,
so ergänzt man in
Sigmaringen mit
„Jetzt ischt Fasnet
wieder komma“.
Bräutlingsgeselle
Nach einem Rundtanz
mit der Stange durch den obersten
Gesellen beginnt das Laden der Bräutlinge
im ganzen Stadtgebiet durch die
Bräutlingsgesellen. Bis ins Spätmittelalter
zurück reicht diese Figur der Bräutlingsgesellen,
die ledig, Bürgersöhne
von Sigmaringen und um die 20 Jahre alt
sein müssen. Ihnen obliegt die ehrenvolle
Aufgabe des Bräutelns. Sie tragen weiße
Hemden und schwarze Kniebundhosen,
die mit roten Hosenträgern befestigt sind,
ein rotes Halstuch sowie einem Dreispitz
auf dem Kopf. Neben dem gehören weitere
Veranstaltungen zwischen „Auseliga“
und Fasnetsdienstag zur Semmerenger
Bräutlingsgesellen
Fasnet. „Auseliga“ heißt in Sigmaringen
der „Schmutzige Donnerstag“, was so viel
bedeutet wie „unselig“ oder „unsinnig“. Der
Pflege dieser traditionellen heimischen
Fasnet hat sich die am 4. Dezember 1912
gegründete Narrenzunft Vetter Guser
verschrieben. Dieser Name entstammt
einer Fabel wonach ein Fuchs als „Vetter“
die Gänse belehrt und mit ihnen „Vetterles“
spielt, sie zum Narren hält, was ihnen natürlich
zuletzt den Kragen kostet.
Die älteste Sigmaringer Fasnetsmaske
ist die Traditionsfledermaus und stammt
aus dem 19. Jahrhundert. Damals war die
Fasnet in Sigmaringen reine Männersache.
Doch die braven Bürgersfrauen wollten
nicht alleine zu Hause bleiben, während die
Männer sich vergnügten. Um zu beobachten,
was diese so trieben, beschlossen sie
sich zu maskieren. Die Mittel hierzu waren
rar. So zog man über das damals übliche
schwarze Kleid ein großes Schultertuch
und eine Spitzengardine. Beides wurde
über dem Kopf zu zwei Fledermausohren
gebunden und mit bunten Bändern ge-
Traditionsfledermaus
schmückt. Die Flügel bildete der über die
Schultern und Arme reichende Schal.
An die Traditionsfledermaus angelehnt ist
die aus Holz geschaffene Tiermaske der
braunen Fledermaus, die 1965 entstand.
Der gebräuchliche Name „Braune Fledermaus“
bezieht sich auf das aus braunem
Veloursstoff gefertigte Häs. Das Brustteil
des Oberteils ist aus glattem, naturfarbenem
Stoff, auf dem die Wappen der Stadt
Sigmaringen und des Landes Hohenzollern
aufgenäht sind. Charakteristisch sind
die hellen Fledermausflügel an den Ärmeln,
die sich öffnen, wenn der Hästräger „juckt“.
Heute ist die Gruppe die mitgliederstärkste
Abteilung der Narrenzunft Vetter Guser.
Schlossnarro
Die jüngste Maske der Narrenzunft Vetter
Guser ist die Figur des Schlossnarro. Farbe
und Aussehen seines Gewandes gehen
auf die italienische Commedia dell’arte
des 16. Jahrhunderts zurück. Ein Plakat
aus dem Jahre 1860 lieferte die historische
Vorlage, nach der die Figur des Schlossnarro
im Jahre 1992 wiederbelebt wurde.
Auf Jacke und Hose aus naturbelassenem
Leinen sind geknüpfte Wollbänder in den
Farben rot, blau, grün und gelb rautenförmig
aufgenäht. Die Maske zeigt einheitliche
Gesichtszüge mit wechselndem Ausdruck.
Typisch für die Figur ist die offene
Mundpartie. Eine weiße Halskrause und
ein Schellengürtel vervollständigen das
Häs. In der Hand trägt der Schlossnarro
Streckschere, Pritsche, Brezelstange,
Schweinsblase oder Narrenspiegel. Getragen
wird das Häs gleichermaßen von
Männern und Frauen.
Narrenrat, Altgesellen und die roten Fledermäuse,
eine Gruppe die für den Narrensamen
vorbehalten ist, runden das Bild
der Narrenzunft Vetter Guser ab.
Wir freuen uns auf das
rote Fledermäuse
Landschaftstreffen Donau
am Sonntag, 5. Februar 2023
bei dem wir zu Gast bei unseren
Sigmaringer Narrenfreunden sind.
Textauszüge mit freundlicher Genehmigung
der Narrenzunft Vetter Guser Sigmaringen e.V.
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#ARCHIV HEXENNOSTALGIE
Ludwig Karcher „Lochludi“ 37
ZUNFT
VORSTELLUNG
Zeller Narrenzunft e.V.
Aufgrund der Corona-Pandemie war es
der Narrenzunft Zell-Weierbach nicht
vergönnt 2022 ihr 66-jähriges Jubiläum
zu begehen. Das soll nun im Rahmen eines
Narrentreffens mit vielen Gästen am
21./22. Januar 2023 nachgeholt werden.
Die Zeller Narrenzunft e.V.
wurde am 07. März 1956
gegründet und am 12.
Februar 1969 als e.V. im
Vereinsregister eingetragen.
Basierend auf dem Zeller
Wappentier, dem
Esel, hat die Zeller Narrenzunft
ihn als Symbolfigur
auserwählt.
Eine große Gruppe mit
Zottelfell und Eselskopf
soll dieses ehemals nützliche
Tier der Nachwelt wieder bewusst machen.
Ob die Herleitung eine historische Überprüfung
verträgt sei dahin gestellt – das
Eselshäs steht jedoch in der guten
schwäbisch-alemannischen Tradition
des Spättelehäs: Auf Jacke und Hose
sind eine Vielzahl von kleinen, in unterschiedlichen
Grautönen zugeschnittenen
Filzstücke aufgenäht. Über das Häs
wird über Kreuz je ein Gschellriemen getragen,
wie man ihn von den Weißnarren
der Baar kennt. Die Holzmaske zeigt ein
geöffnetes Eselsmaul, aus dem zwischen
oberer und unterer Zahnreihe die Zunge
herausragt. Zwei spitz nach oben stehende
Eselsohren runden die Maske, an der
ein grauer Kopfputz befestigt ist, ab.
Die im Jahr 1966 gegründete Teufelsgruppe
trat 1975 in die Narrenzunft
Zell-Weierbach ein. Ein Felsgebilde bei
der Marienquelle im Zeller Wald ist das
Symbol der Gruppe. Das Teufelshäs besteht
aus vier Teilen: der Hose, dem Oberteil,
dem Umhang sowie der aus Holz geschnitzten
Maske. Die Hose, das Oberteil
sowie der Umhang sind jeweils
mit Flammen benäht. Diese
sind das Symbol für
den Feuerteufel.
Der wichtigste Bestandteil
des Feuerteufels
ist seine
Maske. Jede Maske
unterscheidet sich
in kleinen Details,
womit jede Maske
ein Einzelstück ist.
Die Sagengestalt hat ein
grünes Gesicht mit roten Hörnern.
Zusätzlich wird der Hinterkopf mit
einem schwarzen Fell und der Hals mit
einem grünen Kragen bedeckt, sodass
der jeweilige Träger unerkannt bleibt. Die
Hände sind mit roten Handschuhen bedeckt.
Das Schuhwerk ist ausschließlich
in schwarz zu tragen.
Der Umhang ist zusätzlich mit goldenen
Glöckchen bestückt, damit der Teufel
zu hören ist, wenn er aus der „Hölle”
hervor steigt und sein Unwesen in den
Gassen treibt. Die Zeller Narrenzunft
hat sich die Belebung der örtlichen Stra-
ßenfasent sowie die Beibehaltung der
Fasentbräuche wie beispielsweise Narrenbaumstellen,
Rathaussturm, „Gizzigschreien”
sowie Scheibenfeuer (alemannisch:
Schiebefier) zur Aufgabe gemacht.
Jedes Jahr am Fasentsonntag findet
unterhalb der Zeller Wolfsgrube das traditionelle
Schiebefier statt. Dieser alte
Brauch, der in einigen Gebieten bis ins
Jahr 1091 zurückverfolgt werden kann,
wurde durch die Zeller Narrenzunft wieder
neu belebt. Das Sammeln des Reisigs,
das Abbrennen zur Bettzeit und das
Feuerradschlagen (Schieb) sind nach
alten Ritualen noch erhalten. Bei diesem
Brauch wird eine Buchenholzscheibe am
Stock ins Feuer gehalten bis diese glüht.
Anschließend wird die Holzscheibe mit
Wucht über eine Holzrampe ins Tal „geschlagen”.
Jede Scheibe wird entweder
mit einem Gruß des Schlägers an eine
andere Person oder mit einem kleinen
Vers in die Dunkelheit geschleudert.
Mit dem traditionellen Spruch: „Schieb,
Schieb über de Rhin, wem soll die Schieb
sin? Die Schieb soll’m ... sin.” widmet man
die Scheibe vor seinem Schlag einer nahestehenden
Person.
Zu Zell-Weierbach sowie zur Zeller Narrenzunft
unterhält die Hexenzunft eine
besondere Verbindung. So feiern wir seit
einigen Jahren unseren Hexenball in der
dortigen Abtsberghalle. Zudem ist im Zeller
Riedle unser Hexenstein, der über den
Hexensteinwanderweg erreichbar ist.
In diesem Sinne nachträglich herzlichen
Glückwunsch zum Schnapszahljubiläum
66 Jahre Zeller Narrenzunft e.V.! Für uns
ist es eine Selbstverständlichkeit unseren
Narrenfreunden in Zell-Weierbach mit all
unseren Figuren und Hästrägern unsere
Aufwartung zu machen!
www.narrenzunft-zell-weierbach.de 39
DONNERSTAG
HEXENBESEN
SETZEN
Beginn der Straßenfasent
Der über vierzehn Meter hohe Hexenbesen
zeigt der Offenburger Bevölkerung,
dass sie nun begonnen hat, die „Offenburger
Stroßefasent“.
Das Stellen des Hexenbesens findet am
Donnerstag, 26. Januar 2023, wie gewohnt
gegen 19:00 Uhr vor dem Offenburger
Rathaus statt.
26.
Januar
Unter musikalischer Begleitung der Spielgemeinschaft
Fanfarenzug Bohlsbach
e.V. und Fanfarenzug Griesheim wird der
mächtige Hexenbesen in die Luft befördert
und wacht fortan über die Stroßefasent.
Um aus diesem Brauch wieder ein
tolles Erlebnis zu machen, sind alle Zuschauer
herzlich eingeladen, die Fasent
vor dem Rathaus einzuläuten .
41
Wir lieben
Wir Zeitschriften lieben …
Zeitschriften …
… und die
Deutschen … und lieben die
Deutschen uns lieben dafür.*
uns dafür.*
* Die Deutschen kaufen jedes Jahr fast 350 Millionen unserer Zeitschriften.
Allein mit unseren Magazinen erreichen wir so 54 Millionen Menschen.
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DONNERSTAG
SCHMUTZIGER:
FASENTS-DAIFI
Wie heißt der Krampe 2023?
Frühmorgens am Donnerstag, 16. Februar
2023 wird es wieder laut. Die Offenburger
Hexenzunft tauft ihr Fasentkind,
den „Krampe“.
Wie es die Tradition so möchte, findet dieser
Akt nicht im Stillen statt, sondern wird
mit Feuerwerk, Musik und Hexenspuk auf
dem Offenburger Lindenplatz zelebriert.
16.
Februar
Kurz vor 6 Uhr, in aller Herrgottsfrüh,
zieht die Zunft mit dem frisch geborenen
„Krampe“ von der Hexekuchi los, um dem
neuen Bürger Bohneburgs seinen Namen
zu geben und ihn dem närrischen
Volk zu präsentieren. Am Schmutzige
heißt es „Um 6 russ uss de Federe un uff
de Lindeplatz, ums neue Fasentskind
zu begrüße!“.
Bitte den Wecker stellen!
14:10
43
Hexenball
der Offenburger Hexenzunft e. V.
Traditionell.Urig.Wie früher!
„Schmutziger“
16. Februar 2023, 20 Uhr
Abtsberghalle Zell-Weierbach
Zutritt ab 18 Jahren
www.hexenzunft.de
Franz Huber
Druckerei+Verlag, Offenburg
DONNERSTAG
OFFENBURGER
HEXENBALL
Traditionell. Urig. Wie früher!
Der Offenburger Hexenball ist nun nach
zwei Jahren „zwangsbedingter Pause“
auch für 2023 wieder in der Abtsberghalle
in Zell-Weierbach geplant.
Für beste Stimmung werden Tom Robin
& Band sowie Baden Media DJ Frank
Dickerhof sorgen. Mit ausreichend
Abstand, also einem extra für den Ball
erstellten Hygienekonzept, möchte die
Offenburger Hexenzunft seinen Gäste
einen unvergesslichen Ball bieten.
TICKETVERKAUF
Hexenball-Karte
12.- Euro
KEINE ABENDKASSE
Nur im Vorverkauf erhältlich
ab Samstag, 14. Januar 2023
in Offenburg bei
Hörgeräte Friederichs | Fischmarkt 1
Che Bello | Pfarrstraße 2
J. Götz Frisuren | Friedrichstr. 28
& online unter www.reservix.de
16.
Februar
Die Gäste können sich also am
Schmutzigen Donnerstag,
16. Februar 2023
wieder auf eine weitere Auflage unseres
Hexenballs freuen. Daher nicht verpassen:
Am Schmutzigen – auf zum
Offenburger Hexenball!
Der Vorverkauf startet am 14.01.2023
bei Che Bello in der Pfarrstraße, Jessica
Götz Frisuren in der Friedrichsstraße, Hörgeräte
Friederichs am Fischmarkt sowie
online unter www.reservix.de. Wir freuen
uns auf einen grandiosen Abend in der
Abtsberghalle in Zell-Weierbach.
Alle aktuellen Informationen zu unseren Veranstaltungen
erfahren Sie in der örtlichen Presse oder unter
www.hexenzunft.de
Es gelten die aktuellen Corona-Regelungen des Landes Baden-Württemberg,
insbesondere die Abstands- und Hygieneregeln. Änderungen vorbehalten.
45
Offenburg | Ortenberger Straße 10 | Telefon 0781 37015
FASENT IM
HEXENECK
Neuer Name – neues Programm
Mit der Entscheidung, den Kappeobend
von der Innenstadt in die Offenburger
Gewölbekeller zu verlegen, landete die
Hexenzunft im Jahr 2017 einen wahren
Volltreffer. „Ob virtuell oder klassisch in
Präsenz – es war der richtige Schritt. Ein
Stück traditioneller, uriger, ein Stück zurück
in die gute, alte Zeit“, blickt Zunftmeister
Sven Schaller zufrieden auf die damalige
Entscheidung zurück.
Nach zwei Jahren virtuellem Kappeobend
soll 2023 nun endlich wieder „live“ und
unter dem Motto „Fasent im Hexeneck“
gefeiert werden. Zentraler Anlaufpunkt
wird standesgemäß die Hexekuchi sein.
SAMSTAG
18.
Februar
Das magische Eck wird ergänzt durch den
Spitalkeller, der vom Musikverein Offenburg
e.V. bewirtet wird.
Als besonderes Highlight steht im Innenhof
der Hexekuchi eine Laube, an der es
ein „Hexegedeck“ geben wird. Hierbei
handelt es sich um ein Merguez-Baguette
mit Produkten von Le Quartier und der
Bäckerei Glatz sowie einem exklusiven
Hexengläschen mit feinstem Rotwein der
Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg
eG. Das extra entworfene Hexengläschen
darf hierbei behalten werden. Für die gewohnt
granatenmäßige Stimmung in der
Hexekuchi sorgen unser DJ Schallinio und
DJ TD M@X.
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gültig ist. Zimmerpreise sind vom Rabatt ausgeschlossen.
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Bohneburger Schnaiger 1960er Jahre 49
Alle aktuellen Informationen zu unseren Veranstaltungen erfahren Sie in
der örtlichen Presse oder auf unserer Webseite: www.hexenzunft.de
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insbesondere die Abstands- und Hygieneregeln. Änderungen vorbehalten.
SAMSTAG
07.
Januar
DONNERSTAG
26.
Januar
SAMSTAG
28.
Januar
SONNTAG
29.
Januar
10:00 UHR BESUCH DES WOCHENMARKTES
Innenstadt
Souvenirwagen mit vielen tollen Hexensouvenirs
Hexekuchi
19:00 UHR SETZEN DES HEXENBESENS
Rathaus
zur offiziellen Eröffnung der Straßenfasent
10:00 UHR OFFENBURGER NARRENTAG
Innenstadt
Hexekuchi
Kartenvorverkauf für die Kuchiobende
Narrentreiben mit allen Offenburger Zünften
Musik & Stimmung | Bewirtung
13:00 UHR UMZUG mit den städtischen Zünften & Schulen
anschl. ORTENAUER NARRENTAGE
in versch. Zelten in der Innenstadt & in der Hexekuchi
10:00 UHR ORTENAUER NARRENTAGE
Innenstadt
Hexekuchi
Narrentreiben mit vielen Zünften aus nah und fern
Musik & Stimmung | Bewirtung
13:44 UHR GROSSER NARRENSPRUNG
Innenstadt
mit vielen Zünften aus nah und fern
FREITAG SAMSTAG
+
Februar Februar
verhexten
10. 11.
Motto:
20:00 UHR 1 .+2. KUCHIOBEND
Hexekuchi
Einlass: 19:30 Uhr
Närrisches aus der
verhexten Kruschdelkischd
ZUNFTTERMINE FASENT 2023
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DONNERSTAG
16.
Februar
SAMSTAG
18.
Februar
MONTAG
20.
Februar
06:00 UHR FASENTS-DAIFI
Narrenbrunnen mit Hexenspuk & Taufe des Fasentskrampe
20:00 UHR OFFENBURGER HEXENBALL
Abtsberghalle
Einmarsch der Zunft | Spuk & Stempelung
Musik: Tom Robin Band | Kult-Party BadenMedia
10:00 UHR HEXEGMÜS-VERKAUF
Wochenmarkt Hexentreiben in der Innenstadt
11:15 UHR AKTENVERNICHTUNG am Rathaus
19:00 UHR FASENT IM HEXENECK
Hexekuchi
Spitalkeller
Musik & Stimmung in der Hexekuchi & im Innenhof
mit Laube (Merguez- und Rotweinstand)
EINTRITT FREI
13:00 UHR GIZIG-RUFEN
Innenstadt
Treffpunkt:
Hexekuchi
mit allen Kindern in den Geschäften
Hexentreiben in der Innenstadt
DIENSTAG
21.
Februar
15:00 UHR HEXENFRASS am Neptunbrunnen
Innenstadt
Hexentreiben in der Innenstadt
anschl. Musik & Stimmung | Hexekuchi
18:45 UHR STROHHEXEN-VERBRENNUNG
Ursulasäule
bei Einbruch der Dunkelheit
anschl. SCHLUSSRAMBO | Hexekuchi
51
ZUNFT
NACHRICHTEN
Das Hotel Sonne & die Hexen
Die Geschichte der Stadt Offenburg und
des unmittelbar an das Rathaus angrenzenden
Hotels „Sonne“ sind eng miteinander
verbunden und hat nach der ersten
urkundlichen Erwähnung 1376 eine lange
Geschichte hinter sich. Die Gästeliste ist
legendär: Stars, Politiker, Künstler haben
dort genächtigt; sogar Napoleon. 1858
erwarb Joseph
Schimpf
die „Sonne“,
die über 160
Jahre hinweg
bis in die
fünfte Generation
durch
die Familie
Schimpf geführt
wurde
– und man
erlebte eine bewegte Zeit von Kriegen
und Besatzung in Mitten der Stadt, die die
Familie mitunter mitprägte. So übernahm
Karl Schimpf, Sohn von Joseph Schimpf,
zusammen mit Georg Monsch 1923/24
während der französischen Besatzung
interimistisch die Stelle des inhaftierten
Oberbürgermeisters Holler während die
Sonne selbst als Quartier für Mannschaften,
Pferde und Offiziere diente.
1930 rückte Karl-Otto Schimpf (1891 –
1974) in dritter Generation als Hotelier in
der „Sonne“ nach. Er war ein sehr kunstsinniger
Mensch und hatte sich als Krippenbauer
und Theaterautor hervorgetan.
Krippenspiele, Fastnachtsspiele sowie
historische Theaterstücke waren
sein Metier. Schon ab den 1920er
Jahren schrieb er Offenburger
Fastnachtskomödien, für die eigene
Dekorationen angefertigt
wurden und die mit Balletteinlagen
versehen waren. Sie kreisten stets
um hiesige Ereignisse und karikierten
die Bohneburger auf humorvolle
Weise. Als Mitglied des Carnevalsverein
Offenburg mimte Karl-Otto
Karl Otto Schimpf als „Bollehammel“-Hex (links)
beim Schnaigen in der Sonne
Schimpf beim großen
Narrentreffen der Vereinigung
schwäbischalemannischer
Narrenzünfte
den Prinzen
Karneval – eine der
damals bedeutendsten
Einzelfiguren
des Carnevalsvereins.
Seinem Freund
Karl Vollmer, dem
Hexenvater, gelang es, Schimpf im Jahre
1935 als Gründungsmitglied der Offenburger
Hexenzunft zu gewinnen. Dort wirkte
der „Bollehammel“, so der Hexenname
von Karl-Otto Schimpf, insbesondere als
Conférencier der ersten Hexenbälle in
den 1950er Jahren. Als unverkennbares
Markenzeichen dienten sein weißer Frack
und Zylinder. So schrieb das Offenburger
Tageblatt über den Hexenball 1950: „von
Karl-Otto Schimpf im exklusiven weißen
Frack launig und mit bewährter Souveränität
angesagt“ und zum Hexenballereignis
unter dem Motto „verhexter Sternkreis“ im
Jahre 1951: „Sein Buch der Astrologie verriet
so manches, was bisher unbekannt war,
seine Horoskope stellten Meisterleistungen
des Ausdrucks und der Sprache dar.“
Den Fasentgeist gab Karl-Otto Schimpf
an seine Tochter Brigitte weiter, die 1948
in die Zunft aufgenommen wurde, in den
Nachkriegsjahren zur Gruppe der Schnaigerinnen
und ab 1956 zu den ersten fünf
der neu geschaffenen Hansele gehörte.
So war es selbstverständlich, dass die
„Sonne“ stets Anlaufstelle der Hexenzunft
war. Dort fanden in den Anfangsjahren der
Zunft die Planungen zur anstehenden Fasent
statt. Während der hohen Fasentfeiertage
war stets das traditionelle Schnurren
und Schnaigen in der Gaststube des Hotels
angesagt. Noch bis
in die 1970er Jahre wurde
alljährlich im Innenhof des
Hotels die Strohhexe am
Fasentdienstag bis zum
Einbruch der Dunkelheit
sicher aufbewahrt und erst
dann auf den Platz vor der
„Sonne“ zur Verbrennung
gezogen. Jedes Jahr aufs
Neue waren die Fenster der
„Sonne“ zur Hauptstraße hin
heiß begehrte Plätze, konnte man von dort
aus die Strohhexenverbrennung wundervoll
verfolgen.
Bis zum Fasentsamstag 1979 hielt die
Hexenzunft ihren bereits zur Tradition gewordenen
Hexenstammtisch, den internationalen
Frühschoppen, in der „Sonne“ ab.
Letztmals deshalb, weil die Zunft im Jahr
darauf mit der dritten Hexekuchi ihr eigenes
neues Domizil bezog. So hieß es dann
der „Sonne-Familie“ mit Ihrer Wirtin Brigitte
Schimpf-Schöppner einen hexenmäßigherzlichen
Dank zu sagen. Tränen flossen
dabei keine, denn man wusste, dass man
sich weiterhin erhalten und verbunden
bleiben würde.
Die Hexenzunft war in der „Sonne“ stets
gern gesehener Gast und fühlte sich dadurch
wie zu Hause. Umso mehr erfreute
sich die Zunft an der Nachricht, dass 2022
das Gasthaus Sonne wieder öffnet. Seit
August haben die Türen des Traditionsgasthauses
nun wieder geöffnet. Unter
der Leitung von Sarah und Tobias Schewe
sowie Küchenchef Andreas Fromheim,
kommt seither wieder feinste regionale
Küche auf den Tisch. Aus tiefster Verbundenheit
wünschen wir dem Sonne-Team
viel Erfolg und tolle gemeinsame Stunden
im Kreise der Hexenfamilie. 53
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NACHRICHTEN
Herzlichste Glückwünsche!
Was wäre eine Narrenzunft ohne ihre
Denker und Lenker? Menschen, die das
Ehrenamt noch als Ehre sehen und dies in
vollem Umfang ausleben? Die mit Rat und
Tat auch der nachfolgenden Generation
zur Seite stehen und diese unterstützen
und fördern? Auch die Hexenzunft darf
zwei solcher Urgesteine ihr Eigen nennen:
Sie sind langjährige Mitglieder und noch
bis zum heutigen Tag mit von der Partie,
wenn es um die heimische Fasent geht.
Beide feierten im Jahr 2022 ihre runden
Geburtstage.
Am 27. Januar 2022 feierte unser Ehren-
Zunft- und Hexenmeister Wolf-Dieter
Kleinert seinen 80. und nur wenige Tage
später am 1. Februar 2022 feierte unser
Ehren-Zunft- und Hexenmeister Uwe
Schreiner seinen 60. Geburtstag.
Uwe Schreiner
Unsere beiden Ehrenzunftmeister erhielten
ein Präsent und närrischen Besuch
vom Zunftrat sowie Zunftmitgliedern.
Wir wünschen euch
auch nochmal auf diesem Wege
alles erdenklich Liebe und Gute
und vor allem Gesundheit.
Wolf-Dieter Kleinert
55
#GRATULATION
Die Hexenzunft gratuliert
von Herzen diesen Mitgliedern zu ihren besonderen Geburtstagen:
60 65
Uwe Schreiner
Ursula Feisst-Eckerle
Karin Berl
Brigitte Micelli
Karin Ehrenhard
Michael Schaller
70
Volker Micelli
75
Jean-Paul Herrmann
Susanne Faller
Michael Hummel
80 90
Wolf-Dieter Kleinert
Inge Kleinert
Georg Deck
Lissy Held
Bleibt gesund!
Damit wir noch viele schöne Stunden mit euch verbringen können.
57
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,
ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen,
die an ihn denken.
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JÜRGEN BERL
1959 – 2022
In aufrichtiger Trauer
gedenken wir aller Mitglieder, Gründungsmitglieder
und Ehrenmitglieder sowie Freunden und Gönnern,
die der Tod aus unserer Mitte genommen hat.
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NACHRICHTEN
Der Hexenstreich 2022
Schon seit Jahren haben es sich die Offenburger
Hexen zur Aufgabe gemacht,
die närrische Zeit mit einem Hexenstreich
einzuläuten. Schon viele Wochen vor der
Fasent überlegen sich die Hexen, was
dieses Jahr angestellt werden könnte.
So wurden schon Straßennamen nach
altehrwürdigen Offenburger Hexen umbenannt
oder Brunnen närrisch dekoriert.
Die Hexen agieren stets im Dunkel der
Nacht und achten darauf, dass niemand
etwas von ihren Streichen mitbekommt.
Bislang hat das auch ganz gut geklappt
und keiner der Streiche wurde verhindert
oder frühzeitig entdeckt. Dieses Jahr
dominierte die Freude darüber, dass das
„Heinerle“ im Rosengarten wieder zurückgekehrt
ist.
Damit aber auch der kleine Akkordeonspieler
ein wenig Fasent hat, wurde sein
Umfeld närrisch dekoriert und ein Willkommensschild
zu seinen Ehren aufgestellt.
Die Hexen und Hansele ließen es
sich nicht nehmen und brachten dem
Heinerle auf ihrem Akkordeon ein kleines
Ständchen zu nachtschlafender Stunde.
Danach zog es die Hexen und Hansele auf
den Lindenplatz, wo endlich wieder der
Fasentskrampe getauft werden konnte.
Die Dekoration und das Schild konnte
nun ab Sonnenaufgang bis Aschermittwoch
bestaunt und besichtigt werden.
Die vielen Passanten und Autofahrer sahen
dann schon von weitem: „Heinerle de
Zweite vun Bohneburg“ ist wieder da.
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ANEKDOTEN
ALTER HEXEN
Der „Deutsche Michel“ brennt
Eine Fastnachtszunft lebt natürlich auch
„unterm Johr“. Und so gab und gibt es
auch bei der Offenburger Hexenzunft
diverse Stammtische. In den 1980er Jahren
war einer dieser Stammtische
im „Deutschen Michel“.
Der Wirt, Hermann Grieble,
war ein echter Hexenfan
und so blieb es
nicht aus, dass die Hexen
jeden Samstagmorgen
ihren Stammtisch bei ihm
abhielten. Zeitweise saß
man sogar in Zweierreihen
um den Stammtisch
– mittlerweile waren auch
Nicht-Hexen zugegen.
Eines Tages stand ein großes
Fest einer Hexe an und
der Deutsche Michel wurde
an dem Tag nur für die
Hexenzunft reserviert. Die Hexen-Feuerwerker
und deren Chef, die „Zündschnürle“-Hex,
hatten für den Gastgeber
– gleichzeitig Geburtstagskind – ein
kleines Feuerwerk vorbereitet, das um
Mitternacht angezündet werden sollte.
Leider fühlte sich der damalige Feuerwerker-Chef
nicht so gut und verließ früher
als geplant die Veranstaltung. Seinen
Plan mit dem Feuerwerk sollte seine frühzeitige
Abreise jedoch nicht gefährden. Er
übertrug das Anzünden des Feuerwerks
seinem besten Mann, der „Wulli“-Hex,
mit der Anweisung, Punkt Mitternacht
das kleine Feuerwerk anzuzünden. „Aber
vorm Fenschder, heersch!“. Weiter fügte
er hinzu, dass kein anderer es wagen sollte
an den Karton zu gehen und die „Wulli“-Hex
die Augen offen halten solle, ehe
er den Deutschen Michel verließ.
Die Stunden vergingen, gepaart mit Frohsinn,
Heiterkeit und auch dem ein oder
anderen Bier. Punkt Mitternacht positionierte
die „Wulli“-Hex den Karton mit dem
Feuerwerk vor dem Fenster.
Aber eben nicht außen vor
dem Fenster, sondern innen
vor dem Fenster, voller
Überzeugung, dass in dem
Karton sicherlich nur ein
harmloses Tischfeuerwerk
sei. Es zeigte sich die wahre
Pracht eines „kleinen
Feuerwerks“ – welches
jedoch viel zu groß für einen
Innenraum war. Es
entzündete sich der Vorhang,
die Gäste sprangen
wild durcheinander. Ein
Besonnener muss dann
aber doch das Feuer
gelöscht haben. Die „Wulli“-Hex
bekam natürlich vom „Zündschnürle“ ordentlich
den Kopf gewaschen. Für den
entstandenen Sachschaden sprang man
aber gemeinsam in die Bresche. Unsere
Hexen renovierten gemeinsam die mit
Brandflecken bedeckten Wände und
auch den Vorhang. Die „Wulli“-Hex musste
ein Fass Bier zahlen und sich noch
lange den Spott seiner Zunftkameraden
anhören.
Und die Moral von der Geschicht:
Knallt immer draußen, innen nicht!
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FASENT
ANNO DAZUMAL
Fasent vor 50 Jahren: 1973
Dass die Fasent 1973 der Hexenzunft
eine Schar an hochkarätigen Stempelopfern
bescheren sollte, konnte die Zunft zu
Jahresbeginn noch nicht erahnen. Doch
dazu später mehr.
Die Fasent war
spät – der Schmutzige
Donnerstag
fiel auf den 1. März.
Doch schon davor
gab es einige nennenswerte
Veranstaltungen.
Der erste
öffentliche Auftritt
der Hexenzunft war
beim Narrentreffen
in Wolfach. Bereits
am Samstagnachmittag
startete die
Hexenzunft von der
Hexenkuchi am Lindenplatz
und lief mit
musikalischer Begleitung zum Bahnhof.
Mit einem Sonderzug ging es nach Wolfach,
wo die Zunft am Abend mit ihrer
Strohhexenverbrennung die Freinacht
einläutete.
Am Donnerstag, den 8. Februar erfolgte
die Weltpremiere des Cinerama-Musikfilms
„Heute hau’n wir auf die Pauke“, der
die Lebensgeschichte des deutschen
Produzenten Jack White erzählt, im Offenburger
Lifa-Kino. In Anwesenheit
aller Künstler dieses Films erfolgte die
Verleihung der „Goldenen Schallplatte“
an Jack White und Tony Marshall. Im Anschluss
daran feierten die Künstler ihre
Premierenparty in der Hexekuchi unter
dem Lindenplatz. Die Hexen zelebrierten
ihren Hexenspuk und ehrten die beiden
Sänger Tony Marshall und Jürgen Marcus
sowie den erfolgreichen deutschen
Schlagerproduzenten Jack White auf
ihre Weise mit dem Hexenstempel.
In jenem Jahr erfolgte das Setzen
des Hexenbesens an einem Freitag.
Es war ein wahrhaft großer Besen. Doch
laut Zunftmeister Pfeiffer war die Bohneburger
Verkehrsmisere noch größer, so
dass das Hexenwahrzeichen flugs mit
einem Schild versehen wurde, auf dem
die Worte „Hexe-Verkehrs-Bese 1973“
geschrieben standen. Das Besenstellen
war wieder mit viel kommunalpolitischen
Themen und Anspielungen an die städtische
Obrigkeit gespickt.
-> Fortsetzung Seite 68 67
FASENT
ANNO DAZUMAL
Fasent vor 50 Jahren: 1973
Fortsetzung von Seite 67
Gerne hätten die Hexen die alten Stadttore
wiederaufgebaut gesehen, mit deren
Falltoren der Autofluss problemlos hätte
geregelt werden können. Auch hätten
die Hexen lieber Sanduhren an den Kreuzungen
statt der lange auf Rot stehenden
Ampelanlagen gesehen. Anschließend
wurden einige Offenburger Straßen in
einer Nacht- und Nebelaktion umgetauft.
So wurden unter anderem durch Überkleben
der Straßenschilder die Hauptstraße
zur „Die Unvollendete“, die Ortenbergerstraße
zur „Straße des Widerstandes“ (in
Anlehnung an die Haltung der Ortenberger
zu einer städtischen Eingemeindung)
und die Schwarzwaldstraße zur „Heitze
Gass” umbenannt.
Am 24. Februar feierte Ehrenzunftmeister
Senator Dr. Franz Burda seinen 70. Geburtstag
sowie das 50-jährige Betriebsjubiläum
in der neu erbauten Offenburger
Ortenauhalle mit einem Burda-Ball. Der
Abend brachte den Höhepunkt der Geburtstagsfeier:
Burda hatte rund 4.500
Gäste zu einer Party der Superlative eingeladen
– darunter hunderte Prominente
aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie
sämtliche Mitarbeiter des Offenburger
Betriebes. Um Mitternacht ergriffen die
Hexen die Macht im Saal. Nach dem Hexenspuk
überreichte die Zunft dem Jubilar
ein lebendes Ferkel. Sichtlich überrascht
nahm Burda sein Glücksschwein
entgegen. Anschließend wurden die
Sänger Karel Gott und Ivan Rebroff, der
Schauspieler und Regisseur Bernhard
Wicki sowie der Präsident der Wiener
Faschingsgesellschaft Michael Giurea
gestempelt.
Und dann starteten mit dem Schmutzigen
die eigentlichen Fasenttage. In Anlehnung
an den durch die Kreisreform am
1. Januar 1973 gebildeten Ortenaukreis
lag es nahe, das Fasentkind auf den Namen
„Ortenauli“ zu taufen. Am Abend ging
es dann auf den Hexenball. Rund 3.000
Besucher waren zum Tanzen und Feiern
gekommen. Sie durften miterleben, wie
Dr. Wolfgang Schäuble, damals frisch
gewählter Bundestagsabgeordnete und
heute Ehrenbürger unserer Stadt, zur mitternächtlichen
Stunde das edle Hexenzeichen
auf den Bauch gedrückt bekam.
Ihre soziale Ader zeigte die Hexenzunft
beim Frühschoppen im Hotel Sonne am
Fasentsamstag, als sie 780 DM aus dem
Verkauf des Hexegmüs dem Geschäftsführer
der Lebenshilfe überreichte.
Letzte Höhepunkte der Fasent 1973
waren die Verteilung des Hexenfraß sowie
die Strohhexenverbrennung. Und
schon bald ging es wieder dagegen. Am
4. Mai eröffnete die Vereinigung schwäbisch-alemannischer
Narrenzünfte mit
ihrem Narrenschopf ein Narrenmuseum,
das seinesgleichen sucht. Hierin präsentieren
sich seither die Mitgliedszünfte mit
ihren Narrenfiguren. Auch die Hexenzunft
ist von Anfang an mit sämtlichen ihrer Figuren
in der Ausstellung vertreten.
Als weiterer Höhepunkt im Kalenderjahr
ging es für unsere Mitglieder am
13. Mai auf große Fahrt ins französische
Nancy. Traditionell wird in vielen französischen
Städten das Frühjahr mit einem
sogenannten Frühlingskarneval begrüßt.
Neben Zünften und Vereinigungen aus
Belgien und der Schweiz nahm die Hexenzunft
mit rund 100 Mitgliedern als Vertreter
der schwäbisch-alemannischen
Fastnacht am „Carnaval de Printemps” in
Nancy teil. Im Rathaus in Nancy wurde
den Zunftvertretern ein herzlicher Empfang
bereitet. Bei einem Umtrunk bestätigte
sich die völkerverbindende Freundschaft
der Narren. Im Anschluss daran
ging bei strahlendem Sonnenschein der
große Umzug durch die Innenstadt von
Nancy. Vor der herrlichen Kulisse alter
Patrizierhäuser wirkten die farbenfreudigen
Häser von Hexen, Hansele, Büttel
und Alt-Offenburgerinnen besonders
schön. Die mitgereisten Spielmöpse gefielen
mit ihren schwungvollen Melodien,
nach denen auch die französischen
Majorettes tanzten. Die zahlreichen Zuschauer
seien restlos begeistert gewesen
und spendeten viel Beifall.
Nach der Rückkehr aus Nancy stiegen die
Verantwortlichen um Zunftmeister Walter
Pfeiffer in die Vorbereitungen zum geplanten
Freundschaftsnarrentreffen ein.
Über die Presse hatte die Zunft angekündigt,
dass sie aus Anlass ihres 40jährigen
Zunftjubiläums im Jahre 1975 ein Freundschaftsnarrentreffen
in „Bohneburg” ausrichten
werde. Eine Menge Arbeit stand
nun ins Haus!
Mit Schreiben vom 25. November 1973
an den Präsidenten der VSAN legte Hexenvater
Karl Vollmer unter Verweis auf
gesundheitliche Gründe sein Amt als
Vertreter der Landschaft Schwarzwald
innerhalb der VSAN nieder. Bis zur anstehenden
Neuwahl dieser Position übernahm
Ehrenzunftmeister Hans Metzger
dieses Amt.
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ANEKDOTEN
ALTER HEXEN
Tunnelbau nach Hexen-Art
Viele wird es nicht mehr geben, die die
alte Hexekuchi unter dem Lindenplatz
noch „leibhaftig“ kennen. 1947 feierlich
eingeweiht, bot die zweite Hexekuchi leider
nicht so viel Platz wie unsere heutige.
Sie bestand aus einem Hauptgang, der
sich tief unter der Erde in zwei Gänge teilte:
Der eine Gang führte zur Bühne,
der andere zur
Bar. So kam es,
dass man wenn
man an der
Bar stand, keinerlei
Blick auf
die Bühne hatte.
Also musste
mehr Platz her!
So beschloss
1956 der damalige
Zunftrat einen
Tunnel vom ersten
zum zweiten Gang
zu graben. Nach
allen erforderlichen
Genehmigungen
begann das damals
streng geheime
Projekt. Zunftmeister
und Bauunternehmer
Karl Wacker
beauftragte einen langjährigen und treuen
Mitarbeiter mit der Grabung. Dieser
war seit 1951 bei den Hexenhandwerkern
dabei und trug das Büttelhäs der Offenburger
Hexenzunft. Jedoch eines Tages
Hexe zu werden, erschien ihm aussichtslos,
da er kein Offenburger war.
Der Mitarbeiter begann voller Elan das
Loch zu graben. Doch kurz vor dem
Durchbruch in die Bar, brach über ihm
die Decke ein und begrub ihn fast komplett.
Es war großes Glück, dass genau
zu dem Zeitpunkt ein zweiter Helfer in der
Hexekuchi eintraf und ihm zur Hilfe eilte.
Passiert war ihm glücklicherweise nichts.
Schnell benachrichtigt, eilte der damalige
Zunftmeister Karl Wacker in die Hexekuchi
und beschloss gemeinsam mit dem
Zunftrat, seinen Mitarbeiter
nach diesem
Geschehnis als Hexe
in die Zunft aufzunehmen
– ein Traum für
die am kommenden
11.11. feierlich gestempelte
„Lochludi“-Hex.
Es sollte nicht sein
letzter „Hexekuchibau“
bleiben, denn
der Karcher Ludwig
half noch im betagten
Alter beim Bau
unserer heutigen
Hexekuchi mit!
Und noch heute
läuft die Kopie
der Hexenmaske
vom „Lochludi“
beim Umzug mit,
springt durch Offenburgs Straßen und
Gassen und erfreut Jung und Alt – und
lebt damit nicht nur als Anekdote weiter.
71
Brauchst Du ein glamouröses Abend-Make-up
für die nächste Party? Oder ein Braut Styling für
Deinen wichtigsten Tag im Leben?
Ich biete Dir das Passende für jeden Anlass.
Ich komme zu DIR und DU stehst bei mir im Mittelpunkt
Mail: come2you@web.de Facebook: come2You
Instagram: come2youan Mobil: 0179 / 2378243
Mit unserem Verein verbunden.
Auch ich genieße es, unter netten Leuten zu sein
und mit ihnen meine Interessen zu teilen.
Wenn Sie auch bei Ihrer Vorsorge auf ein gutes
Umfeld Wert legen, dann sollten wir miteinander
sprechen.
R. Bächle OHG
Hauptstraße 108
77652 Offenburg
Telefon: (0781) 92 407-0
Telefax: (0781) 92 407-50
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#ARCHIV HEXENNOSTALGIE
Karl Vollmer als Hexe in den 1930er Jahren 73
Manchmal
setzen
w ir …
… auch verrückte
Ideen um
Franz Huber
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77652 Offenburg · Hauptstraße 128
Telefon 0781 7 20 38 · · Fax 0781 7 20 2039 39 · info@fh-huber-druck.de · www.fh-huber-druck.de
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PASSIVE MITGLIEDER
Liebe LeserInnen des Hexespiegels,
Liebe Brauchtums-Freunde & -Freundinnen,
ein Verein lebt vom Engagement und der
Begeisterung seiner Mitglieder. Dabei
benötigen wir das Engagement unserer
aktiven Mitglieder, die im Häs unsere Zunft
repräsentieren gleichermaßen wie die Unterstützung
durch unsere Sponsoren und
passiven Mitglieder.
Mit einer passiven Mitgliedschaft fördern
Sie die Bewahrung des Fastnachtsbrauchtums
durch die Offenburger Hexenzunft
und zeigen Ihre Verbundenheit
zur Zunft und zum heimischen Brauchtum.
Falls Sie selbst schon Mitglied sind, laden
Sie Verwandte, Freunde, Bekannte, Nachbarn
oder Arbeitskollegen gerne ein, die
Beitrittserklärung zur passiven Mitgliedschaft
in der Offenburger Hexenzunft, die
Sie auf einer der nächsten Seiten finden,
auszufüllen. Weitere Vordrucke erhalten
Sie bei jedem unserer Zunfträte oder im
Internet unter
www.hexenzunft.de
Für den Jahresbeitrag von 10.- Euro können
Sie als passives Mitglied vergünstigte
Eintrittskarten für unsere beliebten Kuchiobende
erwerben und natürlich wird Ihnen
jedes Jahr ein Exemplar des Hexespiegels
zugesandt. Die Hexenzunft bedankt sich
herzlich für Ihre Unterstützung.
Mit Hexengrüßen
Sven Schaller
Zunft- und Hexenmeister
Offenburger Hexenzunft e.V.
Mitglied der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte e.V.
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Grundstücksteilungen
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langgestreckter Anlagen
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Baurechtliche Beratung
Lagepläne zum Bauantrag
Abstecken der Baugrube
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Baubegleitende
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Amalie-Hofer-Straße 4 · 77656 Offenburg · Tel 0781 / 96 500
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– DER ZUNFTRAT –
Sven Schaller
Zunft- & Hexenmeister
Adrian Penner
Stellv. Zunftmeister
Martin Fehrenbach
Säckelmeister
Manuela Waldhecker
Schriftführerin
Stefan Konprecht
PR- & Öffentlichkeitsarbeit
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ANTRAG MITGLIEDSCHAFT
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt als passives Mitglied bei
der Offenburger Hexenzunft e.V. zur Pflege des Brauchtums
Name
Vorname
Geburtsdatum
Straße/Hausnummer
PLZ/Wohnort
E-Mail (für schnelle, kurzfristige Informationen)
Ort, Datum
Unterschrift
Ermächtigung zum Einzug von Forderungen mittels Lastschrift
Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit
zu Lasten meines/unseres Kontos mittels Lastschrift einzuziehen. Wenn mein/unser Konto die erforderliche
Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.
_______ Personen à 10.- Euro (Jahresbeitrag Passive Mitgliedschaft)
Kontoinhaber (Vor- & Nachname)
IBAN
BIC
Ort, Datum
Unterschrift
Bitte schicken Sie den vollständig ausgefüllten Antrag an folgende Adresse:
Offenburger Hexenzunft e.V. | Postfach 2223 | 77612 Offenburg
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HINWEISE ZUM DATENSCHUTZ
Die Offenburger Hexenzunft e.V. informiert Sie hier über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch die Zunft und
die Ihnen nach dem Datenschutzrecht zustehenden Rechte. Diese Informationen ergeben sich aus den gültigen Bestimmungen
der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG).
Wer ist für die Datenverarbeitung verantwortlich und wer ist Datenschutzbeauftragter?
• Verantwortlicher für die Datenverarbeitung ist die Offenburger Hexenzunft e.V.
• Der Datenschutzbeauftragte im Verein ist Herr Axel Micelli.
Welche personenbezogenen Daten von Mitgliedern liegen vor und woher stammen diese?
Zu den verarbeiteten Kategorien personenbezogener Daten der Mitglieder gehören folgende Daten:
• Stammdaten: Vorname, Nachname, Namenszusätze, Geburtsdatum, Eintrittsdatum.
• Kontaktdaten: Anschrift, E-Mail-Adresse
• Kontodaten für den Bankeinzug des Mitgliedsbeitrages: Bankname, IBAN, BIC.
Ihre personenbezogenen Daten werden grundsätzlich direkt bei Ihnen im Rahmen der Kontaktaufnahme zusammen mit dem
Antrag zur Mitgliedschaft erhoben oder später bei Änderungen angepasst.
Die Datenverarbeitung erfolgt ausschließlich zum Zwecke der Zusendung von Zunftinformationen (wie z.B. den Hexespiegel)
und dem Einzug des Mitgliedsbeitrags.
Für welche Zwecke und auf welcher Rechtsgrundlage werden Daten verarbeitet?
Ihre personenbezogenen Daten werden grundsätzlich nur unter Beachtung der Bestimmungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung
(DSGVO), des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sowie aller weiteren maßgeblichen Gesetze verarbeitet.
Wie lange werden Ihre Daten gespeichert?
Ihre personenbezogenen Daten werden gelöscht, sobald sie für die oben genannten Zwecke nicht mehr erforderlich sind. So z.
B. beim Austritt aus der Zunft, falls keine Forderungen mehr bestehen. Wenn die Datenverarbeitung aufgrund einer Einwilligung
bzw. zur Wahrung von berechtigten Vereinsinteressen Interessen gemäß Art. 6 Abs. 1 DSGVO erfolgt, werden Ihre personenbezogenen
Daten nach Ausübung des Widerrufs- bzw. Widerspruchsrechts gelöscht.
Wer hat Zugriff auf Ihre Daten?
Innerhalb der Zunft erhalten nur Personen Zugriff auf Ihre personenbezogenen Daten, die diese zur Erfüllung der satzungsgemäßen
Aufgaben benötigen. Dies sind Personen des Zunftrats (Vorstand). Es sind und werden keine externen Dienstleister zur
Erfüllung der satzungsgemäßen Aufgaben beauftragt.
Welche Rechte können Sie als Betroffener geltend machen?
Sie haben die Rechte aus den Art. 15 – 22 DSGVO:
• Recht auf Auskunft (Art. 15 DSGVO)
• Recht auf Berichtigung (Art. 16 DSGVO)
• Recht auf Löschung (Art. 17 DSGVO)
• Recht auf Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18 DSGVO)
• Widerspruchsrecht gegen die Verarbeitung (Art. 21)
• Recht auf Datenübertragbarkeit (Art. 20 DSGVO)
Für die Geltendmachung dieser Rechte wenden Sie sich bitte an den Datenschutzbeauftragten der Zunft.
Widerrufsrecht
Erfolgt die Datenverarbeitung aufgrund einer von Ihnen erteilten Einwilligung gemäß DSGVO, ist diese für die Zukunft jederzeit
widerruflich. Die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung auf Grundlage der Einwilligung bleibt bis zum Widerruf unberührt.
Der Widerruf ist zu richten an:
Offenburger Hexenzunft e. V., Postfach 2223, 77612 Offenburg oder per E-Mail an: datenschutz@hexenzunft.de
Werden Ihre Daten in ein Drittland übermittelt?
Wir übermitteln grundsätzlich keine personenbezogenen Daten an Dritte, weder im Inland, noch in Länder innerhalb oder außerhalb
des Geltungsbereichs der EU-DGSVO.
Sind Sie verpflichtet, Ihre Daten bereitzustellen?
Die Bereitstellung Ihrer personenbezogenen Daten ist weder gesetzlich noch vertraglich vorgeschrieben. Sie sind nicht verpflichtet,
Ihre personenbezogenen Daten uns zur Verfügung zu stellen.
Allerdings ist ohne die genannten personenbezogenen Daten keine satzungsgemäße Verwaltung und Kommunikation
mit den Mitgliedern möglich und damit die Mitgliedschaft in der Zunft ausgeschlossen.
Bei Fragen steht Ihnen der Datenschutzbeauftragte der Offenburger Hexenzunft e.V. gerne zur Verfügung.
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www.schwarzwald-sprudel.de