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J. Linssen - DAD & Strings | J. Schwarz - Faltungen; Nov.2022

Katalog zur Ausstellung: Jupp Linssen der Arrivierte, Johann Schwarz der Aufstrebende; [[ Exhibition catalogue: Jupp Linssen the established, Johann Schwarz the up-and-coming;]] So gegensätzlich ihr Schaffensansatz so gleichartig ihre Schaffung materialintensiver /-dominierter Werke. Jupp Linssen mit seinen Arbeiten wesentlich aus weggeworfenen bzw. verbrauchten Materialien bestehend einerseits - Hans Schwarz mit ausschließlich die Tierhaut als Werkstoff verwendenden Arbeiten andererseits. [[ As contrasting as their creative approach is, so similar is their creation of material-intensive / dominated works. Jupp Linssen with his works consisting essentially of discarded or used materials on the one hand - Hans Schwarz with works using exclusively animal skin as a material on the other.]]

Katalog zur Ausstellung:
Jupp Linssen der Arrivierte, Johann Schwarz der Aufstrebende;
[[ Exhibition catalogue:
Jupp Linssen the established, Johann Schwarz the up-and-coming;]]

So gegensätzlich ihr Schaffensansatz so gleichartig ihre Schaffung materialintensiver /-dominierter Werke. Jupp Linssen mit seinen Arbeiten wesentlich aus weggeworfenen bzw. verbrauchten Materialien bestehend einerseits - Hans Schwarz mit ausschließlich die Tierhaut als Werkstoff verwendenden Arbeiten andererseits.

[[ As contrasting as their creative approach is, so similar is their creation of material-intensive / dominated works. Jupp Linssen with his works consisting essentially of discarded or used materials on the one hand - Hans Schwarz with works using exclusively animal skin as a material on the other.]]

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JOHANN SCHWARZ<br />

*1963<br />

1977 – 81<br />

2001<br />

in Hallein<br />

Fachschule für Bildhauerei, Hallein<br />

Nach Arbeiten mit Holz, Stein und<br />

Metall, wendet er sich dem Leder<br />

zu.<br />

lebt und arbeitet in Hallein und<br />

Salzburg<br />

Detail von Vellum 6<br />

Johann <strong>Schwarz</strong> verwendet für seine Arbeiten ausschließlich Leder. Zur Materialikonologie,<br />

der Sprache und Ästhetik des Leders kommt für Johann <strong>Schwarz</strong> persönliche Bedeutung<br />

hinzu: Aus einer Familie von Schustern, die im Raum Salzburg und im Innviertel<br />

ihr Handwerk ausübten, füllt dieses Material das Archiv des Erinnerns.<br />

Bei <strong>Schwarz</strong> wird die gegerbte Haut eines Schweines zur symbolischen Fläche, sie besitzt<br />

Verweischarakter: Leder, seine Struktur wie seine natürliche Farbe verweist auf die<br />

Haut des Menschen, Leder imaginiert einen Körper, thematisiert den Menschen selbst,<br />

ist Stellvertreter für das Physische. (Gudrun Weinzierl)<br />

In den <strong>Faltungen</strong> steht Leder als Material im Zentrum. Diesem soll Raum gegeben<br />

werden, kein Rahmen soll es fassen. Doch der Künstler greift mit geraden Schnitten<br />

und gezielten Falzungen ein. Die unförmige Tierhaut wird zuerst in Form gebracht, zugeschnitten<br />

und im nassen Zustand gefaltet. Während des Trocknungsprozesses reagiert<br />

das Material, entflieht exakten Kanten und rechten Winkeln. Die sich wiederholenden<br />

Erhebungen muten wie Ausschnitte eines Blechdaches an. Die lederne Fläche lässt<br />

sich weiterdenken und ist doch nicht größer als das, was auf eine Tierhaut geht. (Nora<br />

Grundtner)

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