der gemeinderat E-Paper Energie sparen
Sonderheft 2022 Energiesparen für Kommunen
Sonderheft 2022 Energiesparen für Kommunen
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SEIT<br />
1957–2022<br />
Das unabhängige Magazin für die kommunale Praxis<br />
www.treffpunkt-kommune.de<br />
Mit<br />
Experten-<br />
Tipps<br />
SO KÖNNEN STÄDTE UND GEMEINDEN<br />
L ANGE SICHT KLIMANEUTR AL WERDEN<br />
KURZFRISTIG SPAREN UND AUF<br />
ENERGIESPAREN<br />
FÜR KOMMUNEN<br />
SONDERHEFT 2022
www.dwa.de/energietag<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
<strong>Energie</strong>Tag<br />
<strong>Energie</strong> auf Kläranlagen<br />
8. Dezember 2022, Essen<br />
Jetzt<br />
anmelden!<br />
die Themen <strong>Energie</strong>erzeugung und <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong> sind in aller<br />
Munde, nicht erst seit <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>sparverordnung <strong>der</strong> Bundesregierung.<br />
In diesem E-<strong>Paper</strong> beleuchten wir unterschiedliche<br />
Aspekte zum Thema und lassen Experten zu Wort kommen.<br />
Sie geben Impulse, wie Kommunen den ihnen gestellten Aufgaben<br />
im Angesicht <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>krise gerecht werden können und wie<br />
sie zukunftsweisend und als Vorbild agieren. Kurzfristig helfen<br />
da viele kleine Maßnahmen – und manche größere.<br />
Doch <strong>der</strong> Krieg in <strong>der</strong> Ukraine hat gezeigt, wie vulnerabel unsere<br />
<strong>Energie</strong>versorgung ist. Kommunen müssen mittelfristig die<br />
Aufgabe meistern, <strong>Energie</strong> vor Ort zu erzeugen und vorzuhalten.<br />
Doch wie können dies finanzschwächere Kommunen umsetzen?<br />
Das beantworten wir Ihnen ab Seite 4. Eine zukunftsweisende<br />
Art mit erzeugter <strong>Energie</strong> umzugehen, auch im mobilen Feld,<br />
beleuchten wir ab Seite 8. Zwei vorbildliche Beispiele zur<br />
<strong>Energie</strong>gewinnung und <strong>Energie</strong>einsparung thematisieren wir<br />
ab Seite 10.<br />
KONTAKT<br />
Sie haben Anmerkungen,<br />
Wünsche o<strong>der</strong> Fragen?<br />
Schreiben Sie mir!<br />
beatrix.drescher@pro-vs.de<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Beatrix Drescher,<br />
Redaktion „<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at“<br />
© Schüler/DWA<br />
IMPRESSUM<br />
Themenschwerpunkte:<br />
<strong>Energie</strong> auf Kläranlagen – Zeit für eine Wende?<br />
Energetische Potenziale in <strong>der</strong> Abwasserentsorgung<br />
Innovative <strong>Energie</strong>technologien<br />
<strong>Energie</strong>recht<br />
Entwicklungstendenzen<br />
Praxisbeispiele<br />
<strong>Energie</strong><strong>sparen</strong> für Kommunen<br />
<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at − Son<strong>der</strong>heft 2022 (E-<strong>Paper</strong>)<br />
Herausgeber<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Ein Unternehmen <strong>der</strong><br />
Stimme Mediengruppe<br />
Geschäftsführer Marcus Baumann,<br />
Marc Becker, Tilmann Distelbarth<br />
Verlagsleitung<br />
Beate Semmler (V.i.S.d.P.)<br />
Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />
Lisa Hofmann-Vorbach<br />
Chefredakteur Wolfram Markus<br />
Redaktionsleitung Dr. Sabine Schmidt,<br />
Dirk Täuber (Son<strong>der</strong>themen)<br />
Redaktion Beatrix Drescher, Hannah Henrici,<br />
Yannis Gaukel (Volo.)<br />
Leitung Sales Management<br />
Michael Wilhelm Blaser<br />
Sales Management Jörg Benzing,<br />
Dagmar von Dahlen<br />
Vertrieb Christina Kircher<br />
(christina.kircher@pro-vs.de)<br />
Layout und Grafik<br />
Heilbronner Stimme Medienproduktion<br />
Es gelten die Mediadaten Nr. 45<br />
vom 1. Januar 2022<br />
Erscheinungsweise „<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at“<br />
monatlich<br />
Bezugsbedingungen<br />
Der Einzelpreis beträgt 8,50 Euro zzgl. 7 %<br />
MwSt., Porto und Verpackung<br />
Jahresabonnement: 95,50 Euro inkl. 7 %<br />
MwSt., Porto und Verpackung<br />
Verlags- und Redaktions an schrift<br />
pVS - pro Verlag und Service<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Stauffenbergstraße 18,<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Tel. 0791 95061-8300, info@pro-vs.de<br />
Konto<br />
Sparkasse Schwäbisch Hall–Crailsheim,<br />
IBAN DE91 6225 0030 0005 2553 00<br />
www.treffpunkt-kommune.de<br />
Anmeldung unter: www.dwa.de/energietag<br />
2 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
3<br />
1
Spezial<br />
ENERGIESPAREN<br />
Spezial<br />
Das erste große Projekt <strong>der</strong> Bürgerenergiegenossenschaft<br />
Beng eG war die<br />
Freiflächenphotovoltaikanlage in<br />
Aschheim mit einer Leistung von<br />
1,1 Megawatt Peak.<br />
ONLINE<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.buendnis-buergerenergie.de<br />
Broschüre des Bündnis Bürgerenergie<br />
„Ökosystem <strong>der</strong> Bürgerenergie“:<br />
www.buendnis-buergerenergie.de/<br />
fileadmin/user_upload/News/2020/<br />
Broschu__re_Bu__rgerenergie_2020_<br />
WEB_final.pdf<br />
Anmeldung zum kostenlosen Online-<br />
Workshop unter info@buendnisbuergerenergie.de<br />
DIE AUTORIN<br />
Janina Kosel ist Projektmanagerin und<br />
Referentin bürgerschaftliches<br />
Empowerment und Partizipation beim<br />
Bündnis Bürgerenergie e.V.<br />
Photovoltaik<br />
Maximale<br />
Wertschöpfung vor Ort<br />
Gemeinsam können Städte, Kommunen und Bürgerenergiegenossenschaften<br />
(BEG) an einem Strang ziehen und Bürgerenergieanlagen vor Ort umsetzen.<br />
Von dieser Zusammenarbeit können insbeson<strong>der</strong>e Städte und Gemeinden mit<br />
einem geringeren Budget profitieren.<br />
Die <strong>Energie</strong>wende nimmt weiter an<br />
Fahrt auf und Kommunen geraten<br />
immer mehr unter Handlungsdruck.<br />
Was steckt dahinter? Zusätzlich zu<br />
den nationalen Ausbauzielen <strong>der</strong> erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong>n und <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>krise ist<br />
die Nachfrage nach Flächen <strong>der</strong>zeit sehr<br />
hoch, zum Beispiel für Windparks und<br />
Photovoltaik (PV)-Freiflächen. Kommunen<br />
stoßen immer wie<strong>der</strong> auf die Frage:<br />
Wie wollen wir uns einbringen bei <strong>der</strong><br />
Gestaltung unserer Umgebung und Flächen<br />
o<strong>der</strong> geben wir diese Möglichkeiten<br />
aus <strong>der</strong> Hand? Kommunen sind rechtlich<br />
zum gemeinwohlorientierten Wirtschaften<br />
verpflichtet. So gewinnt ein sozialgerechter<br />
und ökologisch-verträglicher<br />
Ausbau erneuerbarer <strong>Energie</strong>n für sie an<br />
beson<strong>der</strong>er Bedeutung, was zur Folge hat,<br />
die Bürgerinnen und Bürger vor Ort bei<br />
<strong>der</strong> Planung frühzeitig einzubinden und<br />
eine Beteiligung in Form von finanzieller<br />
Beteiligung sowie Mitbestimmung zu ermöglichen.<br />
Bürgerenergiegenossenschaften<br />
bündeln die Kompetenz <strong>der</strong> Bürgerbeteiligung<br />
und des gemeinwohlorientierten<br />
Wirtschaftens und stellen damit<br />
geeignete Partner für Kommunen dar.<br />
EINE KOOPERATION MIT VIELEN VORTEILEN<br />
BEG sind größtenteils lokal verankert und<br />
stärken in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Kom-<br />
Foto: Bürgerenergiegenossenschaft Beng eG<br />
mune die Wertschöpfung in <strong>der</strong> Region<br />
unter an<strong>der</strong>em durch Gewerbesteuereinnahmen,<br />
Sicherung von Arbeitsplätzen<br />
sowie Pachteinnahmen für kommunale<br />
Flächen. Außerdem <strong>sparen</strong> sie <strong>Energie</strong>kosten<br />
durch den Eigenverbrauch von<br />
Solarstrom auf kommunalen Dächern,<br />
bieten gegebenenfalls günstigen Ökostrom<br />
an und steigern die <strong>Energie</strong>effizienz<br />
(zum Beispiel durch mo<strong>der</strong>ne Gebäudetechnik).<br />
Eine französische Studie<br />
zeigt, dass Mitglie<strong>der</strong> von BEG aufgrund<br />
des besseren Zugangs zu Informationen<br />
zum Thema <strong>Energie</strong> in <strong>der</strong> Regel elf Prozent<br />
weniger <strong>Energie</strong> verbrauchen.<br />
Durch die regionale und dezentrale<br />
<strong>Energie</strong>produktion werden Kommunen<br />
auch unabhängiger und resilienter hinsichtlich<br />
ihrer <strong>Energie</strong>versorgung. In finanzieller<br />
Hinsicht sind BEG für Kommunen,<br />
die möglicherweise keine eigenen<br />
finanziellen Mittel haben, interessant, da<br />
Projekte mittels <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
von <strong>Energie</strong>genossenschaften beziehungsweise<br />
auch Nachrangdarlehen finanziert<br />
werden können. Auch haben<br />
BEG viel Expertise in <strong>der</strong> Projektierung,<br />
Umsetzung und im Betrieb von PV- und<br />
Windanlagen und können damit die<br />
Kommunen auch personell entlasten.<br />
WELCHE STELLSCHRAUBEN HAT DIE<br />
KOMMUNE, UM BÜRGERBETEILIGUNG ZU<br />
GARANTIEREN?<br />
Doch um eine kommunale und sozialgerechte<br />
<strong>Energie</strong>wende sicherzustellen,<br />
müssen sich Kommunen im Klaren darüber<br />
sein, wie sie gestalterisch aktiv werden<br />
wollen, über welche Ressourcen sie<br />
verfügen und welche von diesen sie einsetzen<br />
wollen. Auch müssen sie rechtzeitig<br />
handeln. Dabei kann es unterstützend<br />
sein, früh mit bestehenden Bürgerenergieakteuren<br />
beziehungsweise <strong>Energie</strong>genossenschaften<br />
in den Austausch zu gehen.<br />
Möchte eine Kommune sichergehen,<br />
dass Wind- und Photovoltaik-Freiflächenanlagen<br />
in ihrer Region mit hoher Bürgerbeteiligung<br />
gebaut werden, kann sich die<br />
Kommune ihre Flächen rechtzeitig sichern.<br />
Wenn auf Landesebene Vorranggebiete<br />
für Windenergie zugewiesen wurden<br />
und Projektierer bereits Pachtverträge<br />
geschlossen haben, gibt es für die<br />
Kommune nur noch wenige Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Mitbestimmung. Liegen keine<br />
Vorranggebiete vor, hat die Kommune<br />
gegenüber Projektierern mehr Mitspracherecht,<br />
im Rahmen des zu erstellenden<br />
Bebauungsplanes, was sowohl Wind- als<br />
auch PV-Freiflächenanlagen betrifft. Bei<br />
kommunalen Dächern ist es hingegen ratsam,<br />
Vergabegrenzen zu berücksichtigen,<br />
um die PV-Aufdachanlagen unbürokratisch<br />
von einer <strong>Energie</strong>genossenschaft<br />
aus <strong>der</strong> Region installieren lassen zu<br />
können. Der Austausch mit erfahrenen<br />
BEG ist in jedem Falle ratsam, um individuelle<br />
kommunale Gegebenheiten und<br />
weitere Handlungsmöglichkeiten zu beleuchten.<br />
EINE VIELFALT AN<br />
BÜRGERENERGIEVARIANTEN<br />
Ob Kommunen selbst eine <strong>Energie</strong>genossenschaft<br />
gründen, Mitglied werden o<strong>der</strong><br />
eng mit einer Genossenschaft zusammenarbeiten<br />
– in jedem Fall werden die Bürger<br />
vor Ort beteiligt. Darüber hinaus können<br />
Kommunen eigene Dächer und Flächen<br />
für den Bau von erneuerbare <strong>Energie</strong>anlagen<br />
an Genossenschaften verpachten<br />
o<strong>der</strong> sie planen, bauen und Anlagen gemeinsam<br />
betreiben.<br />
Ein weiterführen<strong>der</strong> Überblick, wie Kooperationen<br />
zwischen Kommunen und<br />
Bürgerenergieakteuren erfolgreich gelingen<br />
können, ist in <strong>der</strong> Broschüre „Ökosystem<br />
<strong>der</strong> Bürgerenergie“ vom Verein<br />
Bündnis Bürgerenergie in Kapitel 5 dargestellt.<br />
Unter an<strong>der</strong>en beschreibt hier<br />
Helga Weber, die stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />
<strong>der</strong> Bürgerenergiegenossenschaft<br />
Kassel & Söhre eG, wie<br />
Kommunen, Stadtwerke und Bürgerenergiegenossenschaften<br />
in Nordhessen an<br />
einem Strang in Sachen Bürgerenergie<br />
ziehen.<br />
BÜRGERENERGIEGENOSSENSCHAFTEN<br />
UND STADTWERKE<br />
Da Stadtwerke selbst kommunale Unternehmen<br />
sind, sind auch sie zum gemeinwohlorientierten<br />
Wirtschaften verpflichtet<br />
und bieten häufig Bürgerbeteiligung<br />
direkt an ihren eigenen Projekten an.<br />
Neben Gemeinwohl und Akzeptanzför<strong>der</strong>ung<br />
bringt Bürgerbeteiligung auch wirtschaftlich<br />
positive Effekte für Stadtwerke,<br />
wie unter an<strong>der</strong>em Kundenbindungsmöglichkeiten<br />
und Produktvertrieb. Es existieren<br />
bereits Kooperationsformen mit<br />
Foto: Adobe Stock/adrian_ilie825<br />
BEG, die die bürgernahe <strong>Energie</strong>wende<br />
vor Ort beleben. Größere Genossenschaften,<br />
die ihren Mitglie<strong>der</strong>n Stromtarife anbieten,<br />
stellen einen von mehreren Konkurrenten<br />
für Stadtwerke in diesem Geschäftsfeld<br />
dar. Aufdachanlagen bespielen<br />
Stadtwerke hingegen selten, wo sie<br />
BEG entsprechend ergänzen.<br />
RECHTZEITIG FLÄCHEN SICHERN<br />
Der Blick in die Praxis zeigt anschaulich,<br />
dass Kommunen die Möglichkeit haben,<br />
ihr Umfeld gemeinwohlorientiert und<br />
wirtschaftlich gemeinsam mit Bürgerenergiegenossenschaften<br />
auszurichten.<br />
Die rechtzeitige Sicherung <strong>der</strong> Flächen ist<br />
für die Kommunen hier ein essenzieller<br />
Schritt. Diese Themen vertieft das Bündnis<br />
Bürgerenergie in einem kostenlosen<br />
Online-Workshop am 29. November, <strong>der</strong><br />
sich deutschlandweit an Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in Kommunen richtet.<br />
<br />
Janina Kosel<br />
Derzeit herrscht deutschlandweit eine<br />
hohe Nachfrage für Windparks und Photovoltaik-<br />
Freiflächen.<br />
4 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
5
Spezial<br />
Kevin duscht jetzt<br />
kühler und kürzer.<br />
Steffen steht<br />
auf Stoßlüften.<br />
Spezial<br />
Knackig, Kevin.<br />
Eine Minute kürzer und nicht so heiß duschen spart<br />
bis zu 30 % <strong>Energie</strong> und Wasser. Im Herbst <strong>Energie</strong><br />
<strong>sparen</strong>, Geld <strong>sparen</strong>, Klima schonen.<br />
Stabil, Steffen.<br />
Stoßlüften kühlt Räume weniger aus als gekippte<br />
Fenster. <strong>Energie</strong> <strong>sparen</strong>, Geld <strong>sparen</strong>, Klima schonen.<br />
www.heidelberg.de/energie<br />
#damitsfürallereicht<br />
Eine Kampagne <strong>der</strong> Stadt Heidelberg, <strong>der</strong><br />
Stadtwerke Heidelberg und <strong>der</strong> KLiBA Heidelberg.<br />
Mit <strong>der</strong> gemeinsamen Kampagne von Stadt, Stadtwerken und KLiBA Heidelberg werden die Bürgerinnen und Bürger mit konkreten Tipps zum <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
aufgerufen − damit die vorhandene <strong>Energie</strong> im Winter auch wirklich für alle reicht.<br />
Fotos: KLiBA Heidelberg, Stadtwerke Heidelberg<br />
DER AUTOR<br />
Achim Fischer ist Leiter des Amtes für<br />
Öffentlichkeitsarbeit bei <strong>der</strong> Stadt<br />
Heidelberg.<br />
Ein eigens für die Kampagne entwickelter Key Visual: eine Hand mit gehobenem Daumen mit einer<br />
Gasflamme setzt den Claim #damitsfürallereicht in Szene.<br />
<strong>Energie</strong>sparkampagne<br />
#damitsfürallereicht<br />
Sascha stülpt sich Socken über, Babsi badet nicht, Heiko lässt die Heizung<br />
warten: Mit lockeren Botschaften und einem Augenzwinkern ruft die Stadt<br />
Heidelberg zum <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong> auf.<br />
Seit September vermitteln verschiedene<br />
Anzeigenmotive in Heidelberg<br />
mit einer Prise Humor und praktischen<br />
Infos unter dem Motto #damitsfürallereicht<br />
konkrete und leicht umsetzbare<br />
Tipps zum <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong>. Dabei<br />
handelt es sich um eine gemeinsame<br />
<strong>Energie</strong>sparkampagne <strong>der</strong> Stadt Heidelberg,<br />
<strong>der</strong> Stadtwerke Heidelberg und <strong>der</strong><br />
www.heidelberg.de/energie<br />
#damitsfürallereicht<br />
Eine Kampagne <strong>der</strong> Stadt Heidelberg, <strong>der</strong><br />
Stadtwerke Heidelberg und <strong>der</strong> KLiBA Heidelberg.<br />
KLiBA (Klimaschutz- und <strong>Energie</strong>-Beratungsagentur<br />
Heidelberg – Rhein-Neckar-<br />
Kreis gGmbH).<br />
Bürgerinnen und Bürger erfahren auf<br />
den Plakaten etwa, dass durch das Herunterdrehen<br />
<strong>der</strong> Heizung um ein Grad<br />
sechs Prozent an <strong>Energie</strong> eingespart werden<br />
können, dass beim Baden rund 80<br />
Liter warmes Wasser mehr verbraucht<br />
Foto: Stadt Heidelberg<br />
werden als beim Duschen und eine gewartete<br />
Heizung bis zu 15 Prozent <strong>Energie</strong><br />
einspart.<br />
Die Kampagne soll die Menschen in<br />
Heidelberg motivieren, selbst im Alltag<br />
aktiv zu werden. Denn <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
kann je<strong>der</strong>. Sparpotenziale gibt es genug,<br />
auch sehr einfach umzusetzende. So wird<br />
die Kampagne ein Aufruf zum solidarischen<br />
Mitmachen, um gemeinsam gut<br />
über den Winter zu kommen und eine<br />
Gasmangellage verhin<strong>der</strong>n zu können.<br />
PLAKATE SIND ÜBERALL PRÄSENT<br />
Für die <strong>Energie</strong>spar-Kampagne wurde eigens<br />
ein Key Visual entwickelt – eine<br />
Hand mit gehobenem Daumen mit einer<br />
Gasflamme, die den Claim #damitsfürallereicht<br />
in Szene setzt. Die Plakate sind<br />
im gesamten Stadtgebiet sowie in umliegenden<br />
Gemeinden zu sehen: an Bus- und<br />
Straßenbahnhaltestellen, an Aushängeplätzen<br />
und Einrichtungen <strong>der</strong> Stadt und<br />
<strong>der</strong> Stadtwerke Heidelberg wie Kin<strong>der</strong>gärten,<br />
Bürgerämter, Schulen, Bä<strong>der</strong>, Garagen<br />
und den Heidelberger Bergbahnen.<br />
Ergänzend dazu können sich Bürgerinnen<br />
und Bürger über eine gemeinsame<br />
Internetseite unter www.heidelberg.de/<br />
energie über weitere Maßnahmen sowie<br />
Angebote und Services <strong>der</strong> Stadt, <strong>der</strong><br />
Stadtwerke und <strong>der</strong> KLiBA informieren.<br />
Darüber hinaus gibt es Posts in den Social-Media-Kanälen<br />
<strong>der</strong> drei Partner.<br />
Dass Botschaften zum <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
– auch von <strong>der</strong> gemeinsamen Kampagne<br />
von Stadt Heidelberg, Stadtwerke Heidelberg<br />
und KliBA – bei den Menschen vor<br />
Ort ankommen, zeigen viele positive<br />
Rückmeldungen von Bürgerinnen und<br />
Bürgern.<br />
Grundsätzlich ist das Thema <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
und Verbrauchsreduzierung bereits<br />
bei vielen Menschen in Heidelberg<br />
präsent. Obwohl es rund ein Grad kühler<br />
als in den Vorjahren war, haben die Heidelbergerinnen<br />
und Heidelberger in <strong>der</strong><br />
zweiten Septemberhälfte rund 20 Prozent<br />
weniger Gas verbraucht. Im überdurchschnittlich<br />
warmen Oktober wurden sogar<br />
40 Prozent eingespart.<br />
Nebenbei wird mit <strong>der</strong> Kampagne auch<br />
für den Klima- und Umweltschutz sensibilisiert,<br />
<strong>der</strong> in Heidelberg bereits seit<br />
vielen Jahrzehnten einen hohen Stellenwert<br />
einnimmt: Die Stadt hat beim <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
<strong>der</strong> kommunalen Gebäude<br />
durch unterschiedliche Maßnahmen mittlerweile<br />
63 Prozent <strong>der</strong> <strong>Energie</strong> im Vergleich<br />
zum Jahr 1993 eingespart. Die<br />
kommunalen Liegenschaften werden zu<br />
100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong>n versorgt. Mittlerweile ist rund<br />
die Hälfte <strong>der</strong> privaten Haushalte in<br />
Heidelberg mit Fernwärme versorgt und<br />
dadurch unabhängig von <strong>der</strong> Gasversorgung.<br />
VORBILDROLLE DER STADT<br />
Auch in <strong>der</strong> aktuellen Situation geht die<br />
Stadt Heidelberg voran und will in ihren<br />
eigenen Liegenschaften mindestens 15<br />
Prozent an <strong>Energie</strong> ein<strong>sparen</strong> – und damit<br />
ihrer Vorbildrolle für die Bevölkerung gerecht<br />
werden.<br />
Derzeit setzt die Stadtverwaltung hierfür<br />
bereits zahlreiche Maßnahmen um.<br />
Dazu zählen beispielsweise die Abschaltung<br />
von Warmwasser an Waschbecken<br />
in öffentlichen Gebäuden und <strong>der</strong> Außenbeleuchtung<br />
von mehr als 20 Gebäuden<br />
und Denkmälern in Heidelberg. Städtische<br />
Bürogebäude werden in <strong>der</strong> Heizperiode<br />
nur bis maximal 19 Grad beheizt<br />
und sollen über die Weihnachtsferien so<br />
weit wie möglich geschlossen bleiben –<br />
bei Beibehaltung aller Servicedienstleistungen<br />
für die Bürgerinnen und Bürger. <br />
<br />
Achim Fischer<br />
6 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
7
Spezial<br />
ENERGIESPAREN<br />
Spezial<br />
BRENNEN BATTERIEAUTOS<br />
WIRKLICH SO OFT?<br />
Batterien haben einen schlechten Ruf. Experte<br />
Maximilian Fichtner klärt auf:<br />
_ „Batterien enthalten Seltene Erden“:<br />
Tatsächlich enthalten die gelegentlich<br />
verwendeten Nickel-Metallhydrid-<br />
Batterien Lanthan in ihrem Minuspol.<br />
Das sind die Batterien, die wir<br />
manchmal noch in Rasierapparaten<br />
haben. In <strong>der</strong> Lithium-Ionen-Batterie<br />
sind keine Seltenen Erden enthalten.<br />
_ „Batterieautos sind unsicher und<br />
brennen häufig“: Die Zahlen <strong>der</strong><br />
Versicherer pro zugelassenes Fahrzeug<br />
zeigen, dass E-Autos etwa 20-mal<br />
seltener brennen. Das liegt auch an den<br />
unterschiedlichen Antrieben. Ein E-Auto<br />
hat nur etwa 50 bewegte Teile im<br />
Gegensatz zu den rund 2000 Teilen in<br />
einem herkömmlichen Verbrenner.<br />
_ „Das ist doch alles Elektroschrott, <strong>der</strong><br />
nicht recycelt wird“: In Europa gibt es<br />
<strong>der</strong>zeit 38 Batterierecycler. Die<br />
Hersteller von E-Autos sind verpflichtet,<br />
das E-Auto beziehungsweise die<br />
Batterie recyclen zu lassen. Derzeit<br />
werden Altbatterien geschred<strong>der</strong>t und<br />
aufgeschmolzen, um aus dem Produkt<br />
die Rohstoffe zur Wie<strong>der</strong>verwertung zu<br />
gewinnen. In Zukunft werden Roboter<br />
die großen Akkus öffnen, die<br />
Speichermaterialien von den Folien<br />
entfernen und waschen, damit sie<br />
wie<strong>der</strong>verwertet werden können. Einige<br />
Autohersteller erproben das bereits. Um<br />
gute Lösungen zu finden, ist noch Zeit,<br />
denn das Gros <strong>der</strong> jetzt verkauften<br />
E-Auto-Batterien wird erst etwa Mitte<br />
<strong>der</strong> 2030er Jahre ins Recycling gehen.<br />
Batteriespeicher<br />
Hält eine Million<br />
Kilometer<br />
Um sich von den Abhängigkeiten im <strong>Energie</strong>system zu lösen, muss in<br />
Deutschland „grüne“ <strong>Energie</strong> erzeugt werden. Für diesen Wandel ist die<br />
Batterietechnologie in Häusern, Autos und öffentlichen Gebäuden ein<br />
essenzieller Baustein, sagt Batterieexperte Maximilian Fichtner. Haushalte<br />
können mit Großspeichern versorgt und Autobatterien weitergenutzt werden.<br />
Kommunen, Privathaushalte und<br />
Wirtschaft stehen <strong>der</strong>zeit vor <strong>der</strong><br />
wichtigen und drängenden Aufgabe,<br />
unser <strong>Energie</strong>system zu reformieren<br />
und auf eine nachhaltige Basis zu<br />
stellen. Nachhaltig heißt dabei auch,<br />
möglichst wenig <strong>Energie</strong> aus problematischen<br />
Quellen zu beziehen und stattdessen<br />
möglichst viel „grüne“ <strong>Energie</strong> im<br />
Inland zu erzeugen. Durch den Ukrainekrieg<br />
und die damit offen zutage getretenen<br />
Abhängigkeiten unseres <strong>Energie</strong>systems<br />
hat sich die bereits schon vorher<br />
offensichtliche Notwendigkeit zum Umsteuern<br />
noch einmal erhöht.<br />
Wie kann das gelingen? In letzter Zeit<br />
liest man häufig, wir würden das kaum<br />
schaffen können, da unser <strong>Energie</strong>bedarf<br />
zu hoch sei. Geht man von <strong>der</strong> Annahme<br />
aus, dass dieser so bleibt, kann das sogar<br />
richtig sein. Wir müssen also <strong>Energie</strong> <strong>sparen</strong><br />
– und dabei vermeiden, dass es zu<br />
einer Deindustrialisierung kommt. Dies<br />
gelingt, wenn wir konsequent auf ineffiziente<br />
<strong>Energie</strong>fresser verzichten und sie<br />
durch mo<strong>der</strong>ne, energie<strong>sparen</strong>de Varianten<br />
ersetzen.<br />
Eine kleine Rechnung dazu: Wenn wir<br />
alle 48 Millionen Pkw, die <strong>der</strong>zeit auf<br />
Deutschlands Straßen fahren, bis 2040<br />
komplett durch mo<strong>der</strong>ne Elektroautos ersetzen,<br />
benötigen wir hierfür 120 Terawattstunden<br />
(TWh) Strom zusätzlich pro<br />
Jahr. Das sind 24 Prozent unseres <strong>der</strong>zeitigen<br />
Strommarktes von etwa 500<br />
TWh. Sorgen wir also bis 2040 dafür, dass<br />
jedes Jahr etwa ein Prozent zusätzlicher<br />
Strom aus erneuerbaren Quellen stammt<br />
und stellen ihn den Pkw zur Verfügung,<br />
schaffen wir das. Derzeit bauen wir fünf<br />
Prozent zu!<br />
FOSSILE KRAFTSTOFFE EINSPAREN<br />
Gleichzeitig aber – und das wird oft übersehen<br />
– <strong>sparen</strong> wir die fossilen Kraftstoffe<br />
ein, die <strong>der</strong>zeit für den Pkw-Verkehr benötigt<br />
werden. Das sind massive 550 TWh<br />
pro Jahr, was den Zusatzaufwand von 120<br />
TWh deutlich überwiegt. Möglich ist das,<br />
da ein Elektroauto deutlich weniger <strong>Energie</strong><br />
verbraucht, etwa 18 Kilowattstunde<br />
(kWh) pro 100 Kilometer. Davon stammt<br />
Durch stationäre Batteriespeicher kann <strong>der</strong> aus Erneuerbaren <strong>Energie</strong>n erzeugte Strom für einige Zeit<br />
zwischengespeichert werden, bevor er anschließend in das Stromnetz eingespeist wird.<br />
Foto: Adobe Stock/P.S.DES!GN<br />
<strong>der</strong>zeit die Hälfte, also neun kWh aus fossiler<br />
<strong>Energie</strong>. In den sechs Litern, die ein<br />
Diesel-Pkw pro 100 Kilometern verbraucht,<br />
stecken dagegen 56 kWh <strong>Energie</strong><br />
– die zu 100 Prozent aus fossilen Quellen<br />
stammt.<br />
Die Elektrifizierung des Verkehrs ist<br />
damit das größte <strong>Energie</strong>sparprogramm,<br />
das wir je hatten. Damit wird aber nicht<br />
nur <strong>Energie</strong> und CO2 eingespart, wir investieren<br />
auch in eine zukunftsweisende<br />
Technologie, die für eine wirtschaftliche<br />
Belebung sorgen wird.<br />
Ein wichtiger Baustein für diesen Wandel<br />
ist die Batterietechnologie. Sie erlaubt<br />
es, Erneuerbare <strong>Energie</strong>, die wechselhaft<br />
fließt, zwischenzuspeichern und flexibel<br />
zu nutzen. Im Auto, im Haus, in öffentlichen<br />
Gebäuden. Die Entwicklung <strong>der</strong><br />
Akkus für Elektroautos erfolgt dabei in<br />
einem fast schon atemberaubenden<br />
Tempo. Für Pkw werden bereits nächstes<br />
Jahr die ersten Batteriemodelle angeboten<br />
werden, die Reichweiten von 1000 Kilometern<br />
erlauben und mit denen man 700<br />
Kilometer Reichweite in zehn Minuten<br />
zuladen kann.<br />
EIN ZWEITES LEBEN<br />
Die Haltbarkeit mo<strong>der</strong>ner Batterien liegt<br />
etwa bei einer Million Kilometern. Der<br />
Akku hat dann eine Restkapazität von 80<br />
Prozent erreicht, die man als Kriterium<br />
für das „Lebensende“ <strong>der</strong> Batterie nimmt.<br />
Danach ist sie aber noch nicht kaputt,<br />
son<strong>der</strong>n kann zum Beispiel in einem<br />
Wind- o<strong>der</strong> Solarpark als „second-life“-<br />
Batterie noch jahrelang mithelfen, Strom<br />
auch stationär zu speichern.<br />
Die Kosten <strong>der</strong> Lithium-Ionenbatterie<br />
(LIB) sind ebenfalls stark im Wandel. In<br />
den letzten zehn Jahren hat sich ihr Preis<br />
um 90 Prozent verringert, während sich<br />
gleichzeitig ihre Speicherkapazität verdoppelt<br />
bis verdreifacht hat. Dies wirkt<br />
sich direkt auf den Preis von E-Autos aus,<br />
zu dem die Batterie etwa ein Drittel beiträgt.<br />
Tatsächlich sind ersten E-Pkw für<br />
20.000 Euro bereits in <strong>der</strong> Entwicklung.<br />
KOBALTFREIE BATTERIEN KOMMEN<br />
Das alte Gas- und Kohlekraftwerk in Werdohl-Elverlingsen, Nordrhein-Westfalen, wurde 2018 zum<br />
Batterie-Speicherkraftwerk umfunktioniert.<br />
Auch in Sachen Nachhaltigkeit tut sich<br />
viel. Das seltene und teure Kobalt, dessen<br />
Anteil pro Fahrzeug bereits seit Jahren<br />
immer geringer wird, wird bald vollständig<br />
aus <strong>der</strong> Fahrzeugbatterie verschwinden.<br />
Ersetzt wird es durch kobaltfreie<br />
Materialien, zum Beispiel durch das kostengünstige<br />
und ungiftige Eisenphosphat,<br />
das als häufiges Mineral in <strong>der</strong> Natur vorkommt.<br />
Tesla liefert seit Juni 2022 bereits<br />
50 Prozent seiner Flotte kobaltfrei aus, die<br />
an<strong>der</strong>en Firmen folgen gerade. Hierzu<br />
sollte vielleicht auch noch erwähnt werden,<br />
dass die früher (zu Recht) bemängelte<br />
Kin<strong>der</strong>arbeit bei <strong>der</strong> Kobaltgewinnung<br />
für E-Autos mittlerweile durch ein<br />
strenges Lieferkettengesetz ausgeschlossen<br />
ist. Kobalthaltige Materialien, die<br />
durch Kin<strong>der</strong>arbeit gewonnen werden,<br />
finden sich heute nur noch in Akkus von<br />
chinesischer Billigelektronik.<br />
Auch am Ersatz von Lithium wird gearbeitet<br />
und völlig neue Akku-Technologien<br />
werden zum Einsatz kommen, Natrium-Ionen-Akkus<br />
etwa. Der weltgrößte<br />
Batteriehersteller CATL hat bekanntgegeben,<br />
2023 in die Massenproduktion von<br />
Natrium-Ionen-Akkus einzusteigen.<br />
Diese Akkus enthalten dann keinerlei seltene<br />
o<strong>der</strong> kritische Rohstoffe mehr. Sie<br />
haben zwar <strong>der</strong>zeit noch den Nachteil<br />
einer etwas geringeren Speicherkapazität,<br />
lassen sich aber schnell beladen – auch<br />
bei tiefen Temperaturen. Sie sollen auch<br />
deutlich kostengünstiger als LIB werden<br />
und könnten damit auch für Großspeicher<br />
im stationären Einsatz geeignet sein.<br />
A propos Großspeicher: Bei Monterey<br />
in Kalifornien werden <strong>der</strong>zeit zwei alte<br />
Gaskraftwerke durch einen Batteriespeicher<br />
ersetzt. Den baut man in den alten<br />
Gerätehallen des Kraftwerks auf – mit<br />
dem Vorteil, dass die ganze Infrastruktur<br />
und die elektrischen Anschlüsse bereits<br />
vorhanden sind. Der Speicher (<strong>der</strong>zeit 1,2<br />
GWh, geplant sind sechs GWh) kann eine<br />
Stadt mit einer Million Haushalten für<br />
einen Tag mit elektrischem Strom versorgen.<br />
Überall auf <strong>der</strong> Welt werden solche<br />
lokalen Lösungen vorangetrieben.<br />
Deutschland hat damit begonnen,<br />
hinkt aber hinterher. Gerade im kommunalen<br />
Bereich bieten sich interessante<br />
Lösungen an, die nicht nur sicher sind<br />
und weniger kosten, son<strong>der</strong>n auch eine<br />
lange Lebensdauer aufweisen. <br />
<br />
Maximilian Fichtner<br />
DER AUTOR<br />
Prof. Dr. Maximilian Fichtner ist Direktor<br />
des Helmholtz-Instituts Ulm, Professor für<br />
Festkörperchemie an <strong>der</strong> Universität Ulm<br />
und Sprecher des Exzellenzclusters<br />
„<strong>Energie</strong>speicherung jenseits von Lithium“.<br />
Foto: Adobe Stock/Inka<br />
8 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
9
Spezial<br />
ENERGIESPAREN<br />
Spezial<br />
In den etwa 64 Kilometer langen Rohren des Kalten Nahwärmenetzes in Bad Nauheim wird die Trägerflüssigkeit, ein Wasser-Glykol-Gemisch, in alle<br />
angeschlossenen Gebäude transportiert.<br />
Fotos: Stadtwerke Bad Nauheim<br />
In 1,5 und drei Metern Tiefe wurde <strong>der</strong> Erdkollektor verlegt, da dort über das gesamte Jahr eine gleichbleibende Temperatur von etwa zehn Grad<br />
vorherrscht, die im Sommer zum Kühlen <strong>der</strong> Häuser genutzt wird.<br />
DIE AUTORIN<br />
Annette Wetekam ist Bereichsleiterin für<br />
die Bereiche Marketing und Kommunikation<br />
und zuständig für die Pressearbeit<br />
<strong>der</strong> Stadtwerke Bad Nauheim.<br />
Bauen<br />
Kalte Nahwärme<br />
Die Stadtwerke Bad Nauheim errichten im Süden <strong>der</strong> Stadt den größten<br />
Erdwärmekollektor in Deutschland und beleben gleichzeitig mit <strong>der</strong><br />
dazugehörigen <strong>Energie</strong>zentrale das Gelände <strong>der</strong> alten Gasversorgung wie<strong>der</strong>.<br />
Die Stadtwerke Bad Nauheim GmbH errichtet<br />
für das Quartier Bad Nauheim Süd,<br />
das 400 Wohneinheiten umfasst, eine<br />
innovative <strong>Energie</strong>versorgung auf Basis<br />
<strong>der</strong> Kalten Nahwärme. Kern des umgesetzten<br />
Konzeptes ist die Wärmeversorgung<br />
mit einem in Deutschland in dieser<br />
Größenordnung einmaligen Erdkollektor<br />
und einem Kalten Nahwärmenetz von<br />
insgesamt zirka 64 Kilometern Länge. Der<br />
Erdkollektor wurde 2019 doppellagig<br />
(Sandwichbauweise) in einer Tiefe von<br />
1,5 und drei Metern verlegt. Die Trägerflüssigkeit<br />
wird über eine mehrere Kilometer<br />
lange Leitung zu den einzelnen<br />
Gebäuden transportiert. Die Stadtwerke<br />
Bad Nauheim installieren und betreiben<br />
in den Neubauten hocheffiziente Wärmepumpen,<br />
welche die Wasservorlauftemperatur<br />
von etwa zehn Grad auf 55 Grad<br />
für das Trinkwarmwasser sowie auf 35<br />
Grad für die Fußbodenheizung erhöhen.<br />
Im Sommer funktioniert dieses System<br />
genau umgekehrt. Statt zu heizen, können<br />
die Gebäude auf natürliche Weise<br />
gekühlt werden und dadurch kann auf<br />
einen zusätzlichen Einsatz von Klimageräten<br />
verzichtet werden.<br />
Den operativen Kern des Kalte-Nahwärme-Systems<br />
in Bad Nauheim bildet<br />
die <strong>Energie</strong>zentrale. In ihr befinden sich<br />
nicht nur Netzpumpen und Ausdehnungsgefäße,<br />
die das Wasser-Glykol-Gemisch<br />
in den Rohren in Bewegung halten.<br />
Dort läuft auch die komplette Steuerungstechnik<br />
<strong>der</strong> angeschlossenen Haushalte<br />
zusammen, für die eine ständige Steuerung<br />
und Optimierung erfolgt. Die <strong>Energie</strong>zentrale<br />
wurde direkt neben ein Relikt<br />
aus <strong>der</strong> Gasversorgung von Bad Nauheim<br />
gebaut: <strong>der</strong> Gaskugel. Sie wurde 1955 erbaut<br />
und 1993 außer Betrieb genommen.<br />
Jetzt lebt das Gelände mit <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>zentrale<br />
wie<strong>der</strong> auf.<br />
Eine Anschlussquote von rund 90 Prozent<br />
weist den Erfolg <strong>der</strong> nachhaltigen<br />
<strong>Energie</strong>lösung zu wettbewerbsfähigen<br />
Preisen aus und übertrifft die Wirtschaftlichkeitsannahmen.<br />
Die allermeisten<br />
Bauherren, setzen auf Kalte Nahwärme<br />
für ihre Gebäude: „<strong>Energie</strong>effizienz gehört<br />
weiterhin für viele zu den wichtigsten<br />
Themen. Vor allem bei jungen Familien<br />
steht <strong>der</strong> Klimaschutz ganz oben auf<br />
<strong>der</strong> Prioritätenliste“, sagt Dr. Thorsten<br />
Reichel, Geschäftsführer <strong>der</strong> Stadtwerke<br />
Bad Nauheim. Deshalb ist das Stadtwerke-Paket<br />
beson<strong>der</strong>s attraktiv, da die<br />
<strong>Energie</strong>versorgung zu 100 Prozent aus<br />
erneuerbaren Quellen stammt und damit<br />
CO 2<br />
-neutral ist.<br />
Im Vergleich zur herkömmlichen <strong>Energie</strong>versorgung<br />
wird mit den Stadtwerken<br />
im neuen Viertel klimaneutral geheizt.<br />
Dadurch werden bis zu 750 Tonnen Kohlendioxid<br />
pro Jahr <strong>der</strong> Umwelt erspart –<br />
das entspricht etwa einem Drittel <strong>der</strong><br />
Menge, die <strong>der</strong> Bad Nauheimer Stadtwald<br />
im gleichen Zeitraum bindet.<br />
In Bad Nauheim Süd wird beispielhaft<br />
gezeigt, wie Wohnkomfort, Klimaschutz<br />
und Digitalisierung ineinan<strong>der</strong>greifen.<br />
Das Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und <strong>Energie</strong> (BMWi) för<strong>der</strong>t begleitend<br />
seit 2020 ein Forschungsprojekt zur Optimierung<br />
des Gesamtsystems mit vier Millionen<br />
Euro in Kooperation mit drei Hochschulen<br />
mit geologischen/hydraulischen<br />
Die Fachleute <strong>der</strong> Stadtwerke Bad Nauheim<br />
erläutern Interessierten ihre Erfahrungen mit<br />
dem Kalte-Nahwärme-System.<br />
Untersuchungen sowie Effizienzverbesserungen<br />
durch unterschiedliche saisonale<br />
Nutzungen <strong>der</strong> Ebenen des Kollektors.<br />
„Das Quartier in Bad Nauheim Süd ist<br />
ein Leuchtturmprojekt für die innovative<br />
Wärme- und Kälteversorgung durch oberflächennahe<br />
Geothermie. Meines Wissens<br />
ist es auch das größte seiner Art in<br />
Europa. Die systematische wissenschaftliche<br />
Begleitung ist wichtig, um dieser<br />
alternativen, klimaneutralen <strong>Energie</strong>erzeugung<br />
zu mehr Aufmerksamkeit zu<br />
verhelfen“, sagt Dr. Volker Stockinger,<br />
Professor an <strong>der</strong> Technischen Universität<br />
Nürnberg, <strong>der</strong> das Projekt seit <strong>der</strong> ersten<br />
Stunde begleitet.<br />
Für Dr. Thorsten Reichel, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Stadtwerke, ist das Forschungsprojekt<br />
ein Zeichen <strong>der</strong> Wertschätzung<br />
gegenüber kommunalen Unternehmen:<br />
„Die <strong>Energie</strong>wende wird in Berlin politisch<br />
entschieden, wir Kommunale sind<br />
aber diejenigen, die ihr zum Erfolg verhelfen.<br />
Innovationen brauchen För<strong>der</strong>ung“,<br />
betont er in Hinblick darauf, dass<br />
das Angebotspaket für Bauherren inklusive<br />
<strong>der</strong> Projektierung ohne öffentliche<br />
Gel<strong>der</strong> finanziert wird.<br />
<br />
Annette Wetekam<br />
10 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
11
Spezial<br />
ENERGIESPAREN<br />
Spezial<br />
Die Messstände des Gebäudebegrünungsprojekts<br />
Billy Green, an dem an<br />
<strong>der</strong> Universität zu Köln geforscht wird.<br />
Aufnahmen des im Juli 2022 installierten<br />
Pilotprojekts an <strong>der</strong> Südseite <strong>der</strong><br />
Mensa Zülpicher Straße, Universität zu<br />
Köln.<br />
DER AUTOR<br />
Prof. Dr. Hans Georg Edelmann leitet<br />
Projekte zu Klimawandel und grünen<br />
Fassaden am Institut für Biologiedidaktik<br />
<strong>der</strong> Universität zu Köln.<br />
Fotos: Universität zu Köln<br />
Gebäudebegrünung<br />
Grüne Klimaanlage<br />
Fassadenbegrünungen helfen beim <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong> und sind sehr vorteilhaft<br />
für das Klima, insbeson<strong>der</strong>e in Innenstädten und nicht begrünten Quartieren,<br />
sagt <strong>der</strong> Biologe und Botaniker Hans Georg Edelmann.<br />
Das Klima wandelt sich zusehends<br />
weltweit, und nicht nur in den<br />
Städten und Gemeinden werden<br />
die Auswirkungen zunehmend sicht- und<br />
fühlbarer. Beson<strong>der</strong>s dicht bebaute Städte<br />
und stark versiegelte Stadtquartiere mit<br />
wenig Grünflächen werden in Zukunft<br />
von dieser Entwicklung betroffen sein.<br />
Die Bemühungen, die Auswirkungen<br />
auf das Stadtklima, auf die Gebäude, auf<br />
ihr Innentemperaturen und somit auf die<br />
(Stadt-) Bewohner, zu minimieren, sind<br />
zunehmend in Form von ganzen Batterien<br />
von Klimaanlagen an Hauswänden<br />
zu beobachten – mit zusätzlich intensivem<br />
Stromverbrauch und weiterer Aufheizung<br />
<strong>der</strong> Städte. Es besteht deshalb<br />
dringlich – auch vor dem Hintergrund <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong>zeitigen <strong>Energie</strong>krise – <strong>der</strong> Bedarf an<br />
nachhaltigen, umweltfreundlichen Lösungen,<br />
ohne zusätzlichen <strong>Energie</strong>verbrauch.<br />
Umfangreiche Fassadenbegrünung<br />
wird dabei in Zukunft, beson<strong>der</strong>s in den<br />
Städten, eine intelligente, nachhaltige<br />
Maßnahme darstellen, um optimal den<br />
mit dem Klimawandel einhergehenden<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden.<br />
Intelligent deshalb, weil sie im Hinblick<br />
auf städtebauliche Gegebenheiten mehrere<br />
Vorteile aufweisen, wie sie mit rein<br />
technischen Maßnahmen nicht nachhaltig<br />
geleistet werden könnten.<br />
Neben wichtigen stadtökologischen Aspekten<br />
bewirken begrünte Fassaden an<br />
beziehungsweise in den Gebäuden selbst<br />
in energetischer Hinsicht sehr positive<br />
Effekte. Im Sommer werden die Fassadenwände<br />
im Tagesverlauf bei weitem nicht<br />
so stark aufgeheizt, wie das bei entsprechenden<br />
(nicht bewachsenen) Kontrollfassaden<br />
gemessen wird – während in<br />
kälteren Jahreszeiten umgekehrt ein<br />
Dämmungseffekt zu beobachten ist.<br />
Dabei sind die Wandmaterialeigenschaften<br />
(R-Werte/Wärmedurchlasswi<strong>der</strong>stand)<br />
mitentscheidend, wie stark sich<br />
die Wirkung <strong>der</strong> Fassadenbegrünung<br />
energetisch „durchpaust“ – relativ zur<br />
blanken, nichtbegrünten Fassade. Betontermaßen<br />
laufen intakte Fassadenwände<br />
nicht Gefahr, durch Begrünungspflanzen<br />
wie Efeu beschädigt zu werden; brüchiges,<br />
meist altes und vernachlässigtes<br />
Putz- und Mauerwerk mit vorhandenen<br />
Rissen bietet den Kletterpflanzen natürlich<br />
die Möglichkeit, in diese einzudringen<br />
und sie zu beschädigen. Solche Flächen<br />
eignen sich ohne vorherige Putzsanierung<br />
nicht für eine komplikationsfreie<br />
Ein Ausschnitt <strong>der</strong> ermittelten Effekte über drei Tage im Mai 2022 (mo<strong>der</strong>ate Temperaturen) durch<br />
den Billy Green Prototyp. Dabei ist ein deutlicher Temperaturunterschied zugunsten des Prototypen<br />
erkennbar.<br />
Begrünte Hausfassade mit Nachbarhaus (zur<br />
Kontrolle). Dort wurden 2015 die ersten<br />
Temperaturmessungen durchgeführt.<br />
Begrünung. Doch das noch weitläufig<br />
vorhandene Vorurteil, (Efeu-) Fassadenbegrünungen<br />
schädigten die Hausfassade,<br />
wird den mo<strong>der</strong>nen Fassadenbegrünungssystemen<br />
und dem Knowhow <strong>der</strong> Branche<br />
in keinster Weise gerecht.<br />
Die im Sommer gegebene Kühlwirkung<br />
beruht wesentlich auf <strong>der</strong> Beschattung<br />
sowie <strong>der</strong> Wasserverdunstung <strong>der</strong> Blätter.<br />
Mit diesem als Transpiration bezeichne-<br />
Die Kurven <strong>der</strong> Messergebnisse zeigen den Unterschied zwischen den synchronen Temperaturen <strong>der</strong><br />
blanken Hausfassade (rot) und denen <strong>der</strong> begrünten Hausfassade (grün) im Verlauf von drei<br />
wärmeren Tagen im Sommer (oben) und drei kühleren Tagen im November 2015.<br />
ten Prozess geht eine über den Effekt <strong>der</strong><br />
sogenannten Verdunstungskälte bewirkte<br />
Kühlung <strong>der</strong> wandnahen Luftschichten<br />
einher. Wesentlich für die energetische<br />
Wirkung auf die Gebäude ist die mit dem<br />
Alter beziehungsweise <strong>der</strong> Wuchsstärke<br />
verringerte Konvektion vor den Fassaden,<br />
die den durch Luftbewegungen bedingten<br />
Ein- beziehungsweise Abtrag von <strong>Energie</strong><br />
stark beeinflusst.<br />
Dieser Effekt wird durch eine Begrünungskonstruktion<br />
verstärkt, wie sie aktuell<br />
im Rahmen eines Forschungs- und<br />
Entwicklungsprojekts an <strong>der</strong> Mensa <strong>der</strong><br />
Universität zu Köln untersucht wird. Das<br />
von <strong>der</strong> Firma Krebs & Conrads entwickelte<br />
und als Pilotprojekt vor <strong>der</strong> Südfassade<br />
<strong>der</strong> Mensa eingesetzte Fassadenbegrünungsmodul<br />
Billy Green zeichnet<br />
sich speziell dadurch aus, dass es eine<br />
Begrünung auch von Glasfassaden erlaubt,<br />
ohne die Sicht durch die damit ausgestattete<br />
Fensterfront zu behin<strong>der</strong>n.<br />
Ein oft gegen Fassadenbegrünungen<br />
vorgebrachtes Argument besteht in den zu<br />
finanzierenden Unterhaltungs- und Pflegemaßnahmen,<br />
die zum langfristigen Erhalt<br />
wichtig und notwendig sind.<br />
Ein möglicher, damit verbundener finanzieller<br />
Aufwand ist unbestritten. Er<br />
wird jedoch über lange Sicht durch eingesparte<br />
Kühlungs- beziehungsweise<br />
Heizkosteneinsparungen gemil<strong>der</strong>t, wenn<br />
nicht gar aufgewogen – von den an<strong>der</strong>en,<br />
hier nicht thematisierten Vorteilen abgesehen.<br />
In Anbetracht <strong>der</strong> sich abzeichnenden<br />
negativen Auswirkungen des Klimawandels<br />
sollten allerdings nicht nur finanzielle<br />
beziehungsweise wirtschaftliche<br />
Aspekte ausschlaggebend für jetzt<br />
anstehende Zukunftsentscheidungen<br />
sein.<br />
GRÜNE FÖRDERPROGRAMME<br />
Auf Ebene <strong>der</strong> Städte und Gemeinden gibt<br />
es inzwischen viele Maßnahmen, die<br />
nicht nur den Eigentümern <strong>der</strong> Gebäude<br />
zugutekommen, son<strong>der</strong>n den Städten und<br />
dem Stadtklima selbst: „Die Stadt Bonn<br />
för<strong>der</strong>t Gebäudebegrünungen als Maßnahme<br />
zur Anpassung an den Klimawandel.<br />
Eigentümerinnen und Eigentümer<br />
privat und gewerblich genutzter Gebäude<br />
können ab sofort För<strong>der</strong>anträge stellen<br />
und Zuschüsse zu Dach- und Fassadenbegrünungen<br />
von bis zu 50 Prozent erhalten.<br />
Geför<strong>der</strong>t werden Fassadenbegrünungen<br />
sowie intensive und extensive Dachbegrünungen<br />
an Bestandsgebäuden ab<br />
einer Mindestfläche von vier Quadratmetern.<br />
Dabei sind Zuschüsse von bis zu 50<br />
Prozent <strong>der</strong> för<strong>der</strong>fähigen Kosten – höchstens<br />
jedoch 30 Euro pro Quadratmeter bei<br />
extensiven Dachbegrünungen und 50<br />
Euro pro Quadratmeter bei intensiven<br />
Dach- und Fassadenbegrünungen – möglich.<br />
Zur Antragsstellung berechtigt sind<br />
Eigentümerinnen und Eigentümer privat<br />
o<strong>der</strong> gewerblich genutzter Gebäude.“<br />
(www.bonn.de/pressemitteilungen/mai-<br />
2021/foer<strong>der</strong>programm-zur-begruenungvon-daechern-und-fassaden-startet.php)<br />
Neben mehreren weiteren, ist auch die<br />
Stadt Köln seit einigen Jahren über das<br />
Programm „Grün hoch3“ bemüht, „die<br />
Stadt grüner zu machen“, was auch mit<br />
entsprechenden <strong>Energie</strong>einsparungen an<br />
den betreffenden Gebäuden einhergehen<br />
wird. Das För<strong>der</strong>konzept umfasst ein Finanzvolumen<br />
von drei Millionen Euro<br />
und ist zunächst bis 2023 angelegt.<br />
(www.stadt-koeln.de/artikel/67044/index.html).<br />
Durch die Stadt Köln wird <strong>der</strong>zeit eines<br />
unserer Forschungsprojekte geför<strong>der</strong>t,<br />
das auf die Quantifizierung des <strong>Energie</strong>einsparpotentials<br />
von Fassadenbegrünung<br />
abzielt. Die aktuell vorliegenden<br />
Zwischenergebnisse sehen sehr gut aus<br />
und deuten auf den erwarteten Kühleffekt<br />
im Sommer und auf einen überraschend<br />
hohen Dämmeffekt im Winter hin.<br />
Prof. Dr. Hans Georg Edelmann<br />
12 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
13
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<strong>Energie</strong>kosten ein<strong>sparen</strong> durch<br />
hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Foto: vilisto GmbH<br />
Das Heizkörperthermostat von vilisto heizt dank integrierter Drei-Sensor-Technologie nur bei Bedarf.<br />
Intelligente Thermostate zum Heizkosten <strong>sparen</strong><br />
Gemeinden und Kommunen können mit den<br />
<strong>Energie</strong>sparlösungen von vilisto <strong>Energie</strong>kosten<br />
und CO2-Emissionen massiv senken. In vielen<br />
öffentlichen Gebäuden kommen die digitalen<br />
Heizkörperthermostate des Unternehmens<br />
bereits zum Einsatz und <strong>sparen</strong> dort bis zu<br />
32 Prozent <strong>der</strong> Heizkosten ein.<br />
Nicht erst mit <strong>der</strong> aktuellen Preisentwicklung<br />
stellt die <strong>Energie</strong>versorgung einen beachtlichen<br />
Kostenfaktor im Gebäudesektor dar. Das digitale<br />
Wärmemanagement von vilisto bietet hier<br />
die Lösung: ein Heizkörperthermostat, das nur<br />
bei Bedarf heizt.<br />
Dies gelingt mithilfe einer Drei-Sensor-Technologie<br />
und selbstlernenden Algorithmen, die<br />
das Nutzerverhalten sowie Vorheizzeiten erlernen.<br />
Eine angeschlossene Online-Plattform ermöglicht<br />
ein effizientes Wärmemanagement aus<br />
<strong>der</strong> Ferne. Die Nutzenden <strong>der</strong> Räume können<br />
darüber hinaus nach wie vor manuell am Thermostat<br />
drehen und ihre Wunschtemperatur<br />
einstellen.<br />
Bei bereits über 180 Kunden deutschlandweit<br />
wird so bis zu 32 Prozent <strong>Energie</strong> eingespart.<br />
Zum Beispiel bei <strong>der</strong> Stiftung Kloster<br />
Eberbach (Hessen). Mit den Büroräumen des<br />
Klosters wird seit Anfang 2022 das erste Kulturdenkmal<br />
europäischen Ranges intelligent beheizt.<br />
Trotz des dicken Gemäuers des Klosters<br />
funktioniert die Funkverbindung <strong>der</strong> Thermostate<br />
einwandfrei – mit 30,4 Prozent Kosten und<br />
CO 2 -Einsparung.<br />
Als erste deutsche Großstadt hat jetzt Hamburg<br />
im großen Stil intelligente Thermostate von<br />
vilisto installieren lassen. In rund 50 überwiegend<br />
großen öffentlichen Gebäuden werden ca.<br />
10.000 Heizkörper umgerüstet, um das Heizverhalten<br />
vollautomatisiert an die tatsächliche<br />
Raumnutzung anzupassen. So sollen bis zu 30<br />
Prozent beziehungsweise 15 Gigawattstunden<br />
an Heizenergie pro Jahr eingespart werden.<br />
Ein weiterer Vorteil des digitalen Wärmemanagementsystems:<br />
Vorgaben wie die 19°C-Regelung<br />
zur Maximaltemperatur in öffentlichen<br />
Gebäuden lassen sich über die TÜV-zertifizierte<br />
Online-Plattform umsetzen. Diese Möglichkeit<br />
ergreift auch die Stadt Hamburg beziehungsweise<br />
die verantwortliche gewerbliche Immobiliengesellschaft<br />
Sprinkenhof GmbH und spart<br />
so weitere Mengen an Heizenergie ein.<br />
Sprinkenhof-Geschäftsführer Jan Zunke dazu:<br />
„Mit unserem Vorstoß, auf neue Technologien zu<br />
setzen, können wir in den rund 50 Gebäuden<br />
kurzfristig auf die <strong>Energie</strong>sparverordnung des<br />
Bundes reagieren und es unseren Mieterinnen<br />
und Mietern ermöglichen, energieeffizient und<br />
intelligent zu heizen. So können wir beispielsweise<br />
die 19°C-Vorgabe zentral steuern, ohne<br />
Aufwand für unsere Nutzenden.<br />
Wir sind überzeugt, dass <strong>der</strong> anhaltenden<br />
<strong>Energie</strong>krise nur durch gemeinsames Handeln<br />
entgegenzutreten ist. Daher stellen wir uns <strong>der</strong><br />
Verantwortung und bauen mit den Maßnahmen<br />
auch langfristig die Klimafreundlichkeit in unserem<br />
Bestand aus.“<br />
vilisto GmbH<br />
Schellerdamm 22-24<br />
21079 Hamburg<br />
Tel: 040/3346 812 00<br />
E-Mail: energie<strong>sparen</strong>@vilisto.de<br />
www.vilisto.de<br />
14 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
Die Preise für Strom und Gas erreichen zurzeit ungeahnte Höhen. <strong>Energie</strong>kosteneinsparung ist<br />
das Gebot <strong>der</strong> Stunde. Neben dem Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren ist die Verwendung von hocheffizienten<br />
Verfahren bei <strong>der</strong> Erzeugung von Wärme und Strom das Mittel <strong>der</strong> Wahl. Produkte von<br />
<strong>Energie</strong>werkstatt erfüllen diesen Anspruch und helfen seit über 35 Jahren knappe Ressourcen<br />
optimal zu nutzen. Umfangreiche staatliche För<strong>der</strong>ungen unterstreichen die Wichtigkeit des<br />
Einsatzes von Blockheizkraftwerken.<br />
Die <strong>Energie</strong>werkstatt GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches,<br />
inhabergeführtes Unternehmen<br />
mit innovativen Produkten für die dezentrale<br />
<strong>Energie</strong>versorgung nach dem Prinzip <strong>der</strong> hocheffizienten<br />
Kraft-Wärme-Kopplung. Entwickelt<br />
und produziert werden Blockheizkraftwerke im<br />
Leistungsbereich von 10 kWel (Kilowatt elektrisch)<br />
bis 50 kWel.<br />
Bundesweiter Vertrieb und Service<br />
Der Hauptsitz von <strong>Energie</strong>werkstatt befindet sich<br />
im nie<strong>der</strong>sächsischen Hannover. Ein weiterer<br />
eigener Vertriebs- und Servicestützpunkt befindet<br />
sich in Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen.<br />
Der bundesweite Vertrieb <strong>der</strong> Firma und<br />
<strong>der</strong> Service von <strong>Energie</strong>werkstatt-Produkten erfolgt<br />
darüber hinaus durch autorisierte Vertragspartner,<br />
die durch regelmäßige Schulungen auf<br />
dem aktuellsten Stand <strong>der</strong> Technik gehalten<br />
werden.<br />
<strong>Energie</strong>managementsystem THEO<br />
Abgesehen von Produktion, Service und Wartung<br />
von <strong>Energie</strong>werkstatt-Blockheizkraftwerken<br />
werden ständig Anstrengungen unternommen,<br />
um die Effizienz <strong>der</strong> Produkte weiter zu erhöhen.<br />
Im Rahmen dieser Weiterentwicklung bietet die<br />
<strong>Energie</strong>werkstatt GmbH & Co. KG seit 2019 ein<br />
in die Blockheizkraftwerke integriertes <strong>Energie</strong>managementsystem<br />
namens THEO an.<br />
THEO im Blockheizkraftwerk steuert Erzeuger<br />
und Verbraucher wie zum Beispiel Photovoltaik<br />
und Wallboxen optimal. So können <strong>Energie</strong>effizienz<br />
und <strong>der</strong> Autarkiegrad des Objekts signifikant<br />
gesteigert werden. Mit dem <strong>Energie</strong>managementsystem<br />
THEO von <strong>Energie</strong>werkstatt<br />
wird dezentrale Sektorkopplung Realität.<br />
Hohe Verfügbarkeit durch intelligentes<br />
Fernwartungssystem<br />
Durch die langjährige Marktpräsenz haben Kommunen<br />
eine Vielzahl von Projekten mit <strong>Energie</strong>werkstatt-Blockheizkraftwerken<br />
erfolgreich umgesetzt.<br />
Kommunale Versorger setzen seit vielen<br />
Jahren auf Blockheizkraftwerke des Typs ASV<br />
aufgrund ihrer Kompaktheit und Zuverlässigkeit.<br />
An über 100 Standorten bundesweit werden<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Laufruhe sowie lange Wartungsintervalle<br />
geschätzt.<br />
Referenz: Stadtwerke Frankenthal GmbH<br />
Ein All-Inclusive-Vollwartungsvertrag sorgt für<br />
kalkulierbare Betriebs- und Instandhaltungskosten.<br />
Die Stadtwerke Frankenthal GmbH betreiben<br />
seit 2012 ein Blockheizkraftwerk vom Typ<br />
ASV 21 gemeinsam mit einer Kaskade von<br />
mehreren Spitzenlastkesseln in dem großen<br />
Nahwärmenetz „Landwirtschaftsschule“. Durch<br />
dieses effiziente Heizsystem werden mehrere<br />
Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie eine Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />
energie<strong>sparen</strong>d und umweltschonend<br />
mit Wärme versorgt. Das Blockheizkraftwerk<br />
mit einer elektrischen Leistung von<br />
21 Kilowatt und einer thermischen Leistung von<br />
46 Kilowatt hat im bisherigen Betriebszeitraum<br />
über eine Million Kilowattstunden ressourcenschonenden<br />
„Blauen KWK-Strom“ erzeugt. Zum<br />
Vergleich: Ein Elektroauto <strong>der</strong> Mittelklasse<br />
könnte mit dieser Strommenge etwa 106-mal<br />
um die Erde fahren. Gleichzeitig wurden durch<br />
die hocheffiziente KWK-Technologie gegenüber<br />
konventioneller <strong>Energie</strong>erzeugung etwa 434 Tonnen<br />
CO 2 eingespart.<br />
Persönlicher Kontakt mit Experten<br />
Wer <strong>Energie</strong>kosten ein<strong>sparen</strong> muss und die eigene<br />
CO 2<br />
–Bilanz verbessern möchte, kann sich<br />
direkt an <strong>Energie</strong>werkstatt wenden. Das Unternehmen<br />
informiert gerne, wie Projekte mit bewährter<br />
Hocheffizienztechnologie zukunftsfähig<br />
und wirtschaftlich realisiert werden können.<br />
Weitere Infos unter: www.energiewerkstatt.de<br />
<strong>Energie</strong>werkstatt GmbH & Co. KG<br />
Fössestraße 97 A<br />
30453 Hannover<br />
Tel.: 0511 / 949 74 - 0<br />
Fax: 0511 / 949 74 - 74<br />
E-Mail: info@energiewerkstatt.de<br />
www.energiewerkstatt.de<br />
Dezentrale Erzeugung von Wärme und Strom<br />
Sicher in die Zukunft mit ASV-BHKW von <strong>Energie</strong>werkstatt<br />
hocheffizient leise kompakt nachhaltig anschlussfertig<br />
WWW.ENERGIEWERKSTATT.DE
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Grafik: EBCsoft GmbH<br />
Intelligentes <strong>Energie</strong>management<br />
Der Koalitionsvertrag <strong>der</strong> Bundesregierung von 2021 und <strong>der</strong> Russland-Ukraine-Krieg führen zu<br />
einer höheren Gewichtung <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>versorgung in den Gemeinden und dem Zwang, den <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
zu senken und den Bestand an Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Anlagen deutlich zu erhöhen.<br />
Die aktuelle Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>preise stellt<br />
für die Gemeinden eine große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
dar. Die Aufwände zur Deckung <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>rechnungen<br />
gefährden die Budgets, die für energetische<br />
Optimierungen geplant sind, um eine Kompensation<br />
zu erreichen. Damit ist eine Optimierung<br />
<strong>der</strong> <strong>Energie</strong>verbräuche auf die Betriebsweisen<br />
<strong>der</strong> bestehenden Anlagentechnik mit kurzfristigen<br />
Einsparerfolgen dringend notwendig.<br />
System schließt Lücken<br />
Kostenoptimiert, ressourcenschonend, nachhaltig: Ein <strong>Energie</strong>managementsystem erkennt Ausfälle o<strong>der</strong><br />
Verschiebungen und kann diese managen.<br />
Grundlage für jede Optimierung des <strong>Energie</strong>verbrauchs<br />
ist die Kenntnis <strong>der</strong> Verbrauchssituation<br />
in Abhängigkeit <strong>der</strong> Gebäudenutzung. Hierfür<br />
werden die wesentlichen Zähler aus Rechnungen<br />
<strong>der</strong> <strong>Energie</strong>versorger sowie per Ablesung<br />
durch die Hausmeister o<strong>der</strong> externe Dienstleister<br />
monatlich erfasst.<br />
Die Daten werden für die meisten Liegenschaften<br />
und Gebäude (sofern Zähler vorhanden<br />
sind) bereits erhoben. Durch personelle<br />
Ausfälle o<strong>der</strong> zeitliche Verschiebungen kommt<br />
es zu Lücken in den Datenerhebungen. Diese<br />
können durch den Einsatz eines <strong>Energie</strong>managementsystems<br />
erkannt und geschlossen<br />
werden.<br />
Für die energetische Betrachtung von Immobilien<br />
empfiehlt es sich, <strong>Energie</strong>audits zum Einsatz<br />
eines <strong>Energie</strong>managementsystems durchzuführen.<br />
Im Rahmen des <strong>Energie</strong>audits wird<br />
folgendes Vorgehen angewendet:<br />
_ Erfassung von fehlenden Stammdaten für<br />
Liegenschaften und Gebäude,<br />
_ Bildung von <strong>Energie</strong>bilanzkreisen:<br />
Kaufmännisch, Erzeugung, Verbrauch,<br />
_ Aufbau einer Zählerstruktur für die<br />
Messeinrichtungen,<br />
_ Definition von Messzyklen und Erarbeitung<br />
Messkonzept,<br />
_ Implementierung von Datenloggern und<br />
Messstellen,<br />
_ Monitoring und Plausibilitätsprüfung<br />
<strong>der</strong> Messdaten,<br />
_ Kontrolle und Pflege <strong>der</strong> Stammdaten.<br />
Der schrittweise Aufbau eines automatisierten<br />
<strong>Energie</strong>monitorings soll Einsparpotenzial erkennen<br />
und damit Verbrauch und Kosten senken.<br />
Potenziale voll ausschöpfen<br />
Ohne Automatisierung kann das Einsparpotenzial<br />
nicht in vollem Maße ausgeschöpft werden.<br />
Ein nachhaltiges <strong>Energie</strong>management basiert<br />
auf regelmäßiger Kontrolle und Anpassung <strong>der</strong><br />
betrieblichen Prozesse. Ein <strong>Energie</strong>managementsystem<br />
ist die Kombination aus offenen<br />
Messsystemen und <strong>der</strong> Software zur direkten<br />
Prozessunterstützung des <strong>Energie</strong>managements.<br />
Wir — die EBCsoft GmbH — sind ein deutschlandweit<br />
tätiges Unternehmen im Bereich <strong>der</strong><br />
Softwareentwicklung und Dienstleistungen rund<br />
um die Digitalisierung von Immobilien. Das<br />
Leistungsprofil richtet sich an alle, die Immobilien<br />
besitzen, betreiben o<strong>der</strong> Serviceleistungen<br />
rund um Immobilien anbieten o<strong>der</strong> in Anspruch<br />
nehmen. Die Produktpalette umfasst Cloudlösungen<br />
wie auch mobile Apps und zahlreiche<br />
mo<strong>der</strong>ne Schnittstellen für CAFM-, Betriebsund<br />
<strong>Energie</strong>daten sowie IoT-Lösungen. Dabei<br />
setzen wir Trends in digitaler Kollaboration zum<br />
Beispiel mittels digitaler Gebäudemodelle<br />
(BIM-Methode).<br />
Wir bieten Werkzeuge aus einer Hand − von<br />
<strong>der</strong> Bestandsaufnahme und <strong>der</strong> energetischen<br />
Analyse über die Konzeption <strong>der</strong> Messinfrastruktur<br />
bis zur Installation <strong>der</strong> Zähler, Datenlogger<br />
und Messstellen, von <strong>der</strong> Integration <strong>der</strong><br />
Immobilien und Anlagendaten über die Auditierung<br />
nach 50001 bis zum Vollbetrieb des<br />
<strong>Energie</strong>managementsystems. Egal, ob als Kauf<br />
o<strong>der</strong> als SaaS-Lösung zur Miete – wir haben<br />
passende Lösungen für alle Kunden.<br />
EBCsoft GmbH<br />
EWERK Gruppe<br />
Brühl 24<br />
04109 Leipzig<br />
Tel.: +49 341 256683-0<br />
E-Mail: info@ebcsoft.de<br />
www.ebcsoft.de<br />
Foto: ISB|alexan<strong>der</strong>sell.de<br />
KÜBLER gewinnt den Son<strong>der</strong>preis „Technologie für Klimaschutz“ beim Innovationspreis SUCCESS für sein Multi-<strong>Energie</strong>-Infrarotsystem zur hocheffizienten<br />
Hallenbeheizung, das offen ist für grüne <strong>Energie</strong>n und integrierte Beleuchtungsfunktion. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (l.) und Dr.<br />
Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB, r.), übergaben die Auszeichnung und ehrten das<br />
Unternehmen für seine zukunftweisende Entwicklung.<br />
Innovation für den Klimaschutz – Weltneuheit beim<br />
Technologiewettbewerb in Mainz ausgezeichnet<br />
Während Deutschland über die <strong>Energie</strong>wende<br />
diskutiert, hat die KÜBLER GmbH aus<br />
Ludwigshafen bereits geliefert. FUTURA heißt<br />
die neueste Entwicklung <strong>der</strong> Experten für Hallenheizsysteme<br />
– und funktioniert unabhängig<br />
von <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>quelle: Die Infrarotheizung für<br />
Hallen kann grüne und fossile <strong>Energie</strong>träger<br />
hocheffizient verarbeiten und schlägt damit<br />
eine Brücke in die karbonfreie Zeit. Auch<br />
deshalb hat die Investitions- und Strukturbank<br />
Rheinland-Pfalz (ISB) mit dem Wirtschaftsministerium<br />
die Firma KÜBLER mit dem<br />
Son<strong>der</strong>preis „Innovative Technologien für den<br />
Klimaschutz“ beim Innovationspreis SUCCESS<br />
ausgezeichnet.<br />
„Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir eine<br />
nationale <strong>Energie</strong>-Krise nur mit einer gemeinsamen<br />
Kraftanstrengung vermeiden können. Gemeinsam<br />
– das bedeutet, je<strong>der</strong> sollte seinen Teil<br />
dazu beitragen und seine Kompetenzen in den<br />
Prozess geben“, sagt Thomas Kübler, Grün<strong>der</strong>,<br />
Gesellschafter und Geschäftsführer <strong>der</strong> KÜBLER<br />
GmbH. „Das machen wir nun schon seit Jahrzehnten<br />
und freuen uns, dass wir gerade in <strong>der</strong><br />
jetzigen Situation mit FUTURA eine Technik entwickelt<br />
haben, die die <strong>Energie</strong>wende ein entscheidendes<br />
Stück voranbringen kann.“<br />
FUTURA ist eine Brücke in die karbonfreie<br />
Zeit: Ganz gleich, ob grüner Wasserstoff o<strong>der</strong><br />
Strom die Zukunft bestimmen, FUTURA kann<br />
beides – und mehr: Die Infrarotheizung nutzt<br />
ebenso Biogas, Erdgas o<strong>der</strong> Flüssiggas und erlaubt<br />
es, variabel zwischen den <strong>Energie</strong>trägern<br />
hin und her zu schalten. Dies funktioniert sowohl<br />
im Monobetrieb als auch im Mix. Je nachdem,<br />
welche <strong>Energie</strong> gerade verfügbar o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s<br />
kostengünstig ist. „Wir sorgen damit für<br />
eine Versorgungssicherheit und stabilisieren die<br />
Netze“, sagt Kübler. „Vor allem aber ist unsere<br />
Lösung wirtschaftlich. Infrarot ist die ideale<br />
Form, um große Räume zu heizen.“ Gemeint<br />
sind Hallen aller Art mit einer Höhe von vier Metern<br />
und mehr.<br />
Als Infrarotheizung funktioniert FUTURA wie<br />
die Sonne. Sie erwärmt alles, was „angeleuchtet“<br />
wird: Menschen, Maschinen, Hallenboden.<br />
Diese Wärmeübertragung ist energieeffizient mit<br />
Einspareffekten von 50 bis 70 Prozent. „Mit FU-<br />
TURA heizen wir zeitlich und lokal flexibel“, sagt<br />
Kübler, „denn wir decken nur den Wärmebedarf,<br />
<strong>der</strong> tatsächlich besteht. Schließlich ist die effizienteste<br />
Heizung die, die nicht läuft.“ Eingeschaltet<br />
wird die Heizung bedarfsorientiert,<br />
wann und wo Wärme notwendig ist. Efficiency<br />
First ist damit erfüllt und FUTURA ist die wahrscheinlich<br />
effizienteste Antwort auf eine komplexe,<br />
schwierige Heizaufgabe, die gerade mit<br />
erneuerbaren <strong>Energie</strong>n auf höchstem Niveau<br />
sparsam umgeht. Übrigens: Die Jury hat FU-<br />
TURA auch wegen seiner zweiten technischen<br />
Innovation ausgezeichnet, denn die Multi-<strong>Energie</strong>-Infrarotheizung<br />
sorgt optional neben Wärme<br />
gleichzeitig für eine energie<strong>sparen</strong>de Hallenbeleuchtung<br />
mit LED. Durch diese nachhaltige Lösung<br />
von Zwei in Einem spart sich <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong><br />
ein komplettes Verkabelungssystem inklusive<br />
<strong>der</strong> Schalteinheiten und Steuerung.<br />
Die KÜBLER GmbH sorgt mit FUTURA für einen<br />
Paradigmenwechsel in <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>effizienz.<br />
Denn nur zwei Prozent <strong>der</strong> gesamten Gebäude<br />
in Deutschland sind Hallen. Diese Hallen verursachen<br />
15% des gebäu<strong>der</strong>elevanten <strong>Energie</strong>verbrauchs<br />
in Deutschland und <strong>der</strong> damit einhergehenden<br />
Treibhausgas (THG)-Emissionen. Das<br />
neue System ist für Hallen-Neubauten entwickelt,<br />
ebenso gut kann mit FUTURA aber auch<br />
ohne Betriebsunterbrechung im Bestandbau gut<br />
energetisch saniert werden.<br />
KÜBLER GmbH<br />
<strong>Energie</strong><strong>sparen</strong>de Hallenheizungen<br />
Am Bubenpfad 1a<br />
67065 Ludwigshafen am Rhein<br />
Tel.: 06217 57 000-0<br />
kontakt@kuebler-hallenheizungen.de<br />
www.kuebler-hallenheizungen.de<br />
16 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
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Foto: Regiolux GmbH/Gerhard Hagen,<br />
Fotos: ????????????<br />
Die alevo von Regiolux ist ideal für Klassenzimmer – und spart <strong>Energie</strong>.<br />
Der Cloud Connector sorgt<br />
für eine schnelle und<br />
einfache Anbindung.<br />
In den übersichtlich<br />
aufbereiteten Diagrammen<br />
lassen sich Einsparpotenziale<br />
und Schwachstellen erkennen.<br />
Die GridVis Cloud bietet interaktive Dashboards<br />
für den schnellen und umfassenden Gesamtüberblick.<br />
Mit Weitblick zur neuen Beleuchtung<br />
Die EU-Verordnung „Ökodesign-Anfor<strong>der</strong>ungen an Lichtquellen“ untersagt den Verkauf und<br />
Einbau von Leuchtstoffröhren ab September 2023. Doch in diesem Verbot liegt eine große<br />
Chance: Steigende <strong>Energie</strong>preise und staatliche För<strong>der</strong>ungen machen eine Investition in neues<br />
und umweltfreundliches Licht lohnenswerter denn je. Die Betreiber von Bildungseinrichtungen,<br />
Sporthallen sowie Stadtverwaltungen, Bauhöfen und Stadtwerken mit Industrie- und Gewerbeanlagen<br />
sollten die Umrüstungen auf umweltfreundliche Lösungen deshalb möglichst rasch<br />
angehen.<br />
In Sachen Bildungseinrichtungen und Sporthallen<br />
hat sich Regiolux hohe Kompetenz erworben.<br />
Tatsächlich ist – je nach Anlagenaufbau –<br />
ein individuelles Vorgehen für eine erfolgreiche<br />
Sanierung unverzichtbar, Lösungen „von <strong>der</strong><br />
Stange“ erzielen oftmals die mögliche <strong>Energie</strong>effizienz<br />
nicht. Entscheidend ist vielmehr die<br />
Planungskompetenz und das Erfahrungswissen<br />
von Regiolux, denn erst beides zusammen führt<br />
zu maßgeschnei<strong>der</strong>ten Ergebnissen beim Umrüsten,<br />
Überarbeiten, Mo<strong>der</strong>nisieren, bei Son<strong>der</strong>lösungen<br />
o<strong>der</strong> Austauschkits. Die Sanierung<br />
mit den LED-Leuchten von Regiolux erfüllt alle<br />
wesentlichen Voraussetzungen für eine energieeffiziente<br />
Beleuchtungssanierung, für die Kommunen<br />
Zuschüsse durch die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Nationalen Klimaschutzinitiative des BMWK<br />
(ehemals „BMU-För<strong>der</strong>ung“)nutzen können.<br />
Vorteile einer Sanierung<br />
Die Vorteile liegen auf <strong>der</strong> Hand: Die Sanierung<br />
erfolgt schnell und einfach, bei Qualität und<br />
Licht müssen keine Kompromisse gemacht werden,<br />
Einsparpotenziale und För<strong>der</strong>möglichkeiten<br />
können genutzt werden, Komfort und Effizienz<br />
steigen signifikant und sind durchweg zukunftssicher.<br />
Ob dabei lediglich ein Leuchtenwechsel<br />
1:1 vorgenommen werden soll, ein<br />
Austausch mit Lichtplanung sinnvoller ist o<strong>der</strong><br />
passgenaue Beleuchtungslösungen geplant<br />
sind – Regiolux unterstützt alle Vorhaben mit<br />
entsprechenden Produktlinien, Konzepten und<br />
Vorschlägen für För<strong>der</strong>möglichkeiten. Ein weiterer<br />
Vorteil: Regiolux kann die eigenen Leuchten<br />
mit Lichtströmen und Abmessungen auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse anpassen.<br />
Licht für Bildungseinrichtungen<br />
Im Klassenzimmer beispielsweise ist die alevo<br />
von Regiolux ideal für eine 1:1-Sanierungslösung.<br />
In Sachen Umweltfreundlichkeit kann<br />
diese Leuchte eindeutig punkten: Gegenüber<br />
einer Altanlage (cubus T8 EVG) beispielsweise<br />
spart die alevo schon ohne zusätzliche Steuerung<br />
rund 54 Prozent <strong>Energie</strong>, die Reduktion<br />
von CO 2<br />
-Emissionen sinkt um 0,33 Tonnen pro<br />
Klassenzimmer.<br />
Leistungsstark und ballwurfsicher<br />
In Sporthallen überzeugt die ballwurfsichere<br />
Sporthallenleuchte ballea von Regiolux zusätzlich<br />
mit hoher Schlagfestigkeit (IK10). Mit <strong>der</strong><br />
ballea lassen sich auch bestehende Anlagen<br />
leicht auf eine mo<strong>der</strong>ne LED-Sporthallenbeleuchtung<br />
umrüsten. Die <strong>Energie</strong>einsparung<br />
gegenüber einer Altanlage liegt pro Halle bei<br />
etwa 70 Prozent, die Reduktion von CO 2 -Emmissionen<br />
bei 17,6 Tonnen je Halle. Diese Einsparungen<br />
können durch ein intelligentes Lichtmanagement<br />
nochmals deutlich erhöht werden.<br />
Regiolux GmbH<br />
Hellinger Straße 3<br />
97486 Königsberg<br />
Tel.: 09525 89 0<br />
Fax: 09525 89 7<br />
E-Mail: sanierung@regiolux.de<br />
www.regiolux.de<br />
<strong>Energie</strong>monitoring für Nichttechniker,<br />
so einfach wie nie<br />
Durch die <strong>Energie</strong>wende müssen sich auch Controlling, Management und Fachangestellte<br />
zunehmend mit Begriffen wie Lastprofilen o<strong>der</strong> Eigenverbräuchen befassen. Für diese Anwen<strong>der</strong>innen<br />
und Anwen<strong>der</strong> hat Janitza das neue <strong>Energie</strong>monitoring-Portal entwickelt, eine auf das<br />
absolut Wesentliche reduzierte Visualisierungslösung. Mit ihr lassen sich aktuelle und historische<br />
Verbräuche erfassen und über Dashboards übersichtlich darstellen.<br />
Noch vor einigen Jahren benötigten Verantwortliche<br />
nur einige elementare Kennzahlen über<br />
<strong>Energie</strong>verbräuche, für die die jährliche <strong>Energie</strong>rechnung<br />
vom Versorgungsunternehmen ausreichend<br />
war. Heute jedoch gehört ein umfassendes<br />
<strong>Energie</strong>management praktisch zum<br />
Pflichtprogramm.<br />
Richtig knifflig wird es, wenn Photovoltaik-Anlagen<br />
und Ladestationen für Elektrofahrzeuge<br />
auf dem Gelände sind und immer neue Auflagen<br />
von oben kommen. Egal, ob Nachweise gefor<strong>der</strong>t<br />
sind, Strom gespart werden soll o<strong>der</strong> die<br />
CO 2<br />
-Bilanz errechnet werden muss: Die Verantwortlichen<br />
benötigen Werkzeuge, um technische<br />
Daten zu analysieren und die Resultate stets im<br />
Blick zu haben, im Büro o<strong>der</strong> unterwegs auf<br />
dem Tablet. Beson<strong>der</strong>s anspruchsvoll ist dies<br />
bei verteilten Standorten o<strong>der</strong> aber wenn Gebäude<br />
nur sporadisch genutzt werden, zum Beispiel<br />
Turnhallen o<strong>der</strong> Veranstaltungsräume.<br />
Warum braucht ein Gebäude beson<strong>der</strong>s viel<br />
<strong>Energie</strong>? Werden dort energieintensivere Arbeiten<br />
ausgeführt, ist ein Gerät defekt, laufen Verbraucher<br />
unnötig, die optimiert werden können,<br />
o<strong>der</strong> muss das Personal sensibilisiert und geschult<br />
werden?<br />
Genau das bietet das <strong>Energie</strong>monitoring-Portal<br />
GridVis Cloud. Es bildet ohne großen Installationsaufwand<br />
die <strong>Energie</strong>flüsse ab; egal, ob<br />
Strom-, Gas- o<strong>der</strong> Wasserverbrauch. Die Startübersicht<br />
ermöglicht einen schnellen Überblick;<br />
standardisierte grafische Darstellungen und<br />
Diagramme sorgen für eine unkomplizierte Auswertung.<br />
In selbstgewählten Auswertungszeiträumen<br />
lassen sich so Verbrauchsspitzen und Auffälligkeiten<br />
in den <strong>Energie</strong>strömen identifizieren.<br />
Auch Informationen wie <strong>Energie</strong>preise und<br />
Emissionen können integriert werden.<br />
Ein Minimum an Hard- und Software und völlig<br />
flexible Erweiterung<br />
Als einzige Hardware wird ein Cloud Connector<br />
als Schnittstelle zwischen Messgeräten und<br />
dem GridVis Cloud Portal benötigt. Vorhandene<br />
Messtechnik, die über eine Netzwerk- bzw.<br />
Modbus-Schnittstelle verfügt, lässt sich sehr<br />
einfach einbinden. Die ausgelesenen Messwerte<br />
werden über die ebenfalls bereits vorhandene<br />
IT-Infrastruktur verschlüsselt in die Cloud<br />
übertragen.<br />
Das Lizenzmodell ist völlig flexibel skalierbar.<br />
Die Anzahl <strong>der</strong> angelegten Geräte, Benutzer und<br />
Datenimporte lässt sich je<strong>der</strong>zeit nach Bedarf<br />
anpassen. Die Datenspeicherung auf Rechenzentren<br />
im mitteleuropäischen Raum ist im<br />
Leistungsumfang enthalten. Einfacher und kostengünstiger<br />
ist ein Einstieg ins <strong>Energie</strong>monitoring<br />
kaum möglich.<br />
Janitza electronics GmbH<br />
Vor dem Polstück 6<br />
35633 Lahnau<br />
Tel.: 06441 9642-0<br />
E-Mail: info@janitza.de<br />
www.janitza.de<br />
18 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at Spezial <strong>Energie</strong><strong>sparen</strong><br />
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