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Grüner Gemeindeplanet Bad leonfelden 1_2022

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GEMEINDEPLANET

BAD LEONFELDEN

AUSGABE 01 — 22

Vlnr: Thomas Kronsteiner, Klaus Hochreiter, Karl Wagner, Erika Brunnermeier, Gudrun Eidenberger, Franz Eidenberger, Klaus Rottensteiner,

Peter Nemeth, Monika Mattkay. Nicht am Foto: Eva Königseder, Sigrid Wagner-Milanollo, Johann Ollmann, Paul Grüner, Georg Haider

LIEBE MENSCHEN

IN BAD LEONFELDEN,

seit fast einem Jahr sind wir als neue

politische Kraft in Bad Leonfelden im

Gemeinderat. Herzlich nochmal DANKE

allen Wähler*innen an dieser Stelle.

Schnell haben wir gemerkt, Gemeindepolitik

ist mehr als in der Sitzung die

Hand zum Abstimmen zu heben, ist

mehr als sich am Schreibtisch das eine

oder andere auszudenken.

Erfolgreiche Gemeindepolitik braucht

die Begegnung und die Auseinandersetzung

mit den Menschen. Persönliches

Engagement ist gefragt, das nicht

den Status Quo verwaltet, sondern mutig

die Gegenwart gestaltet, um in eine

enkeltaugliche Welt hineinzugehen.

THOMAS

KRONSTEINER

BAD LEONFELDEN

ÖSTERREICHISCHE POST AG | RM WAHLEN

22A042904 E | 4190 Bad Leonfelden


AUS DEM GEMEINDERAT

UNSERE ANTRÄGE UND STELLUNGNAHMEN

WOHNBAUPROJEKT AN DER HOCHSTRASSE

GEFÄHRLICHE KREUZUNGEN

Bereits seit längerer Zeit gibt es Pläne für den Bau von Wohnungen

zwischen Eisenhand- und Eidherrstraße (entlang der

Hochstraße) durch die Wohnungsgenossenschaften Lebensräume

und OÖ Wohnbau.

Bereits in der letzten Periode gab es dazu einen von allen

Gemeinderatsfraktionen ausgearbeiteten Vorschlag für einen

Bebauungsplan, der aber von den Wohnungsgenossenschaften

nicht akzeptiert wurde. Der Bebauungsplan dient in diesem

Fall der Gemeinde dazu, sicherzustellen, dass die vorgestellten

Gebäude dann auch tatsächlich so gebaut werden.

Am 28. Jänner 2022 gab es eine Informationsveranstaltung

mit der Gemeinde und den Anrainer:innen, bei der von den

Wohnungsgenossenschaften ein geändertes Projekt vorgestellt

wurde, dass allgemeine Zustimmung fand. In der

Gemeinderatssitzung vom 24.März wurde dann von allen

Gemeinderatsfraktionen einstimmig beschlossen, dass der

Bebauungsplan dahingehend abgeändert werden soll. Am 19.

Mai wurde nun der geänderte Bebauungsplan zur Beschlussfassung

im Gemeinderat vorgelegt. Dieser war aber in einigen

wesentlichen Punkten sehr vage und nicht eindeutig definiert.

Das hätte den Wohnungsgenossenschaften die Möglichkeit

gegeben, auch ganz andere Gebäude zu errichten als der

Gemeinde präsentiert wurden.

Daher haben wir von uns durch Klaus Rottensteiner einen von

allen Oppositionsparteien unterstützten Gegenantrag eingebracht

welcher die Konkretisierung des Bebauungsplanes

vorsieht. Der Ortsplaner möge den Bebauungsplan I/30-Süd

im Bereich der betroffenen Parzellen nach den Maßgaben

des bei der Informationsveranstaltung vorgestellten Wohn-

Projektes abändern. Insbesondere sollten die Baufluchtlinien

nach dem vorgestellten Projekt festgelegt werden.

In der Gemeinderatssitzung am 7. Juli wurde das Vorhaben

nun beschlossen – siehe dazu den Beitrag auf

unserer Website https://tinyurl.com/vy4kbv6u

KLAUS ROTTENSTEINER

An einigen ungeregelten Kreuzungen (= Rechtsregelkreuzungen)

im Ortsgebiet von Bad Leonfelden kommt es durch

absichtliche und unabsichtliche Missachtung der Rechtsregel

sowie überhöhter Geschwindigkeit laufend zu gefährlichen

Situationen. Dabei sind es vor allem Fußgänger:innen und

Radfahrer:innen, die dadurch akut gefährdet sind.

Besonders prekär ist die Situation am Südhang entlang des

Jubiläumsweges: die Route zwischen der Volksschule und dem

Sportplatz wird einerseits gerne von Touristen genutzt, andererseits

ist diese eine „Hauptverkehrsroute“ für Kinder und

Familien, die sich auf den Weg zum Sportplatz und ins Freibad

befinden.

Beinahe täglich sind hier gefährliche Situationen zu beobachten

– vor allem Ortsunkundige, Kinder und ältere Personen sind

dabei akut gefährdet und es kommt auch immer wieder zu

Unfällen.

Als Maßnahmen angesichts des nahenden Sommers haben wir

durch Klaus Hochreiter in der Gemeinderatssitzung am 19. Mai

Verkehrsberuhigungsmaßnahmen (z.B. Einengungen durch mobile

Steintröge) an den genannten Kreuzungen vorgeschlagen.

Wir haben einen entsprechenden Antrag gestellt und gefordert:

Wir müssen hier mit entsprechenden Maßnahmen die

schwächsten Verkehrsteilnehmer, insbesondere unsere Kinder,

schützen. Der Sommer steht vor der Tür und dann wird gerade

diese Route wieder verstärkt genutzt.

Von der ÖVP wurde daraufhin ein Gegenantrag eingebracht

damit das Thema dem zuständigen Ausschuss zugewiesen wird.

Wir konnten aber als Kompromiss und Sofortmaßnahme erreichen,

dass an den 2 gefährlichsten Kreuzungen noch vor dem

Sommer sogenannte Blechpolizisten angeschafft und aufgestellt

werden. Somit ist zumindest ein zusätzlicher optischer

„Hinweis“ auf die gefährlichen Kreuzungen vorhanden so mancher

Autofahrer wird diese Kreuzungen vorsichtiger passieren.

KLAUS HOCHREITER

GEMEINDEPLANET 01/2022 2


AUSSCHUSS FÜR ENERGIEFRAGEN

IN BAD LEONFELDEN

GEPLANTES LANGLAUFZENTRUM

SORGT FÜR KOPFSCHÜTTELN

Durch den Krieg in der Ukraine und die rasante Preisentwicklung

im Energiesektor ist deutlich geworden wie abhängig

wir alle von Strom und Gas sind. Derzeit wird das Thema

Energie in keinem Ausschuss behandelt.

ES STELLEN SICH DRINGEND DIE FRAGEN:

• Wie kann man als Gemeinde dieser Entwicklung entgegenwirken?

• Welche Maßnahmen können getroffen werden?

• Wir sollten uns nicht nur auf die Regierung verlassen. Wie

wäre es, wenn wir einen eigenen Ausschuss bilden, der

sich um die Energiesituation aller öffentlichen Gebäude,

bzw. Gebäude im Gemeindeeigentum kümmert? Wir sollten

kurz- sowie langfristige Entwicklungskonzepte erstellen

und ausarbeiten. Zuerst für die einzelnen Gemeindegebäude.

Anschließend kann das auch für die Bevölkerung

und das Gewerbe bzw. die Betriebe – auch die landwirtschaftlichen

Betriebe – geschehen.

ES GIBT VOM KLIMABÜNDNIS OÖ EINEN KLIMACHECK FÜR

GEMEINDEN IN OÖ:

• Bei einem Rundgang stellt man in einer Grobanalyse die

Energiesituation fest.

• Es wird eine Energiebilanz erstellt, Energiefresser identifizieren

(Strom, Gas, Wasser,..).

• Finden von Verbesserungsmöglichkeiten für Energieeinsparungen.

Folgender Antrag wurde von uns durch Thomas Kronsteiner

in der Gemeinderatssitzung vom 7. Juli eingebracht: Antrag

auf Einsetzung eines Ausschusses für Energiefragen in Bad

Leonfelden. Dieser soll wie die anderen Ausschüsse politisch

so besetzt sein, wie die Verhältnisse im Gemeinderat sind. Er

soll alle oben genannten und darüberhinausgehende Maßnahmen

beraten.

Den vollständigen Antrag findet ihr auf unserer

Website https://tinyurl.com/279hc79m

THOMAS KRONSTEINER

Für den Sternstein wurde eine Studie zur Ganzjahresnutzung

in Auftrag gegeben und die Grundlagenanalyse liegt nun vor.

Als Hauptprojekt ist demnach ein Langlaufzentrum angrenzend

an den östlichen Parkplatz (siehe Foto) am Sternstein

geplant. Dieses Langlaufzentrum baut auf keinen bestehenden

Loipen oder Infrastruktur auf, sondern soll völlig neu auf

einer Seehöhe von 800-900 Meter entstehen.

HIER EINIGE KENNZAHLEN ZU DIESEM LANGLAUFPROJEKT:

• Erstellung einer 3,7 Kilometer langen Loipe mit 6 Meter

Breite und inklusive Flutlicht

• Herstellung einer technischen Beschneiung mit Beschneiungsteich

inkl. Pumpstation

• Bau von Kühltürmen damit man das Wasser für die technische

Beschneiung mit Strom kühlen (!) kann

• Waldrodungen von ca. 5 Hektar

-> das entspricht ca. 7-8 Fußballfeldern!

Die Klimakrise ist omnipräsent und selbst die letzten Zweifler

erkennen mit welchen dramatischen Auswirkungen dies

in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verbunden sein

wird. Gleichzeitig erleben wir eine beispiellose Energie- bzw.

Gaskrise und die Regierung ruft die Bevölkerung bereits zum

Energiesparen auf.

Das alles scheint am Sternstein keine Rolle zu spielen. Aus

ökologischer und nachhaltiger Sicht wirkt das Langlaufzentrum-Projekt

aus der Zeit gefallen!

Aus Verantwortung gegenüber unserem Klima und aus

Verantwortung gegenüber unseren Kindern und Enkelkindern

haben wir Grüne Bad Leonfelden in der Gemeinderatssitzung

am 7. Juli 2022 gegen ein Langlaufzentrum gestimmt – wir

sagen ganz klar: JA zu einer nachhaltigen Ganzjahresnutzung

mit Fokus Sommer, NEIN zum Langlaufzentrum

Die vollständige Wortmeldung findet ihr auf

unserer Website https://tinyurl.com/25d2jfhh

KLAUS HOCHREITER

GEMEINDEPLANET 01/2022 3


WAS GESCHIEHT

MIT UNSEREM KOSTBAREN

GRUND & BODEN

DERZEIT HERRSCHT IN BAD LEONFELDEN EINE REGELRECHTE

GOLDGRÄBERSTIMMUNG BEI WOHNUNGSBAUTEN.

Jedes dafür in Frage kommende

Grundstück im Zentrum ist sofort Ziel

von Überlegungen zur Schaffung von

„dringend benötigtem Wohnraum für

junge Familien“ Aber ist das wirklich

so? Oder wollen uns das Manche nur

glauben lassen, um ihre Renditeerwartungen

zu erfüllen.

Derzeit wird gerade das örtliche Entwicklungskonzept

für Bad Leonfelden

überarbeitet. In diesem Entwicklungskonzept

werden die Siedlungs- und

Entwicklungsschwerpunkte für die

nächsten 15 Jahre festgelegt. Parallel

dazu erfolgt auch die Überarbeitung

des Flächenwidmungsplanes, der einen

Planungszeitraum von 7,5 Jahren umfasst.

Im Zuge dieser Arbeiten wird

auch eine Grundlagenforschung zu den

Themen Wohnraum, Verkehr und Grünraum

durchgeführt, um entsprechende

Planungsgrundlagen zu schaffen. Dabei

wurde unter anderem prognostiziert,

dass sich bis 2030 die Einwohnerzahl

für Bad Leonfelden von derzeit ca.

4300 auf ca. 4500 Einwohner erhöht.

Das würde einen zusätzlichen Bedarf

von ca. 135 Wohneinheiten bedeuten.

Betrachtet man nun die geplanten

Projekte, den Leerstand und die Baulandreserve,

so ergibt sich ein durchaus

differenziertes Bild

VERGLEICH DES WOHNRAUMBEDARFES MIT DEN

GEPLANTEN BAUPROJEKTEN

800

700

WOHNEINHEITEN

600

500

400

300

200

100

0

Bedarf ; 135

BEDARF BIS 2030 GEWIDMET/GEPLANT +

POTENTIAL

Baulandreserve; 327

Baulandreserve; 90

Leerstand; 150

Leerstand; 50

Ringstraße; 50 Ringstraße; 50

Schulweg; 30

Hochstraße; 30

Schulweg; 30

Hochstraße; 30

Hagauerstraße; 90 Hagauerstraße; 90

GEWIDMET/GEPLANT +

UNGENUTZT

Man sieht also, dass nur mit den bereits

geplant/gewidmeten Projekten

ca. 200 Wohneinheiten im mehrgeschossigen

Wohnbau errichtet werden.

Zusätzlich gibt es im Ortskern noch ca.

150 Wohneinheiten die ungenutzt leer

stehen. Für das gesamte Gemeindegebiet

gibt es darüber hinaus noch ca.

19,6 Hektar Bauland (für Wohnzwecke)

das noch nicht bebaut ist. Aus diesem

ließe sich nach Erfahrungswerten ca.

30% für eine Bebauung gewinnen,

woraus wieder ca. 90 Wohneinheiten

entstehen könnten.

Leider werden aber solche Wohnungen

oftmals hauptsächlich als Geldanlage

geplant und gebaut. Meistens eher mit

kleiner Grundfläche als 2- oder 3-Raum

Wohnung für maximal 2 oder 3 Personen.

Diese werden dann entweder

vermietet oder überhaupt leer stehen

gelassen. Der „dringend benötigte

Wohnraum für junge Familien“ ist daher

manchmal nicht mehr als ein Marketinginstrument

von Bauträgern, um

Umwidmungen zu bekommen.

KLAUS ROTTENSTEINER

GEMEINDEPLANET 01/2022 4


BODEN FÜR ALLE

DER BODEN IST EIN KOSTBARES GUT

„Der Boden ist unser kostbarstes Gut.

Die Oberfläche der Erde ist endlich. Ein

sorgloser oder rein kapitalgetriebener

Umgang mit dieser Ressource hat in

den vergangenen Jahrzehnten Gestalt

und Funktion unserer Städte und Dörfer

verändert.

Die fortschreitende Versiegelung von

Boden trägt zur Klimakrise bei, während

Spekulation und Hortung von

BODENFUNKTIONEN

Grundstücken das Wohnen verteuern

und den öffentlichen Raum bedrohen.“

KAROLINE MAYER,

KATHARINA RITTER

(Mai 2021): Boden für Alle

https://tinyurl.com/2k588x5x

ERIKA BRUNNERMEIER

AUSSCHUSS

FÜR INFRASTRUKTUR

Der sorglose Umgang mit dem Boden beschäftigt

mich als Architektin.

Die Auswirkungen spüren wir alle schon.

Das Narrativ „Macht Euch die Erde untertan“

bei einer Überbevölkerung hat

sich überlebt. Der sorgsame Umgang

mit den noch vorhandenen Bodenressourcen

muss die ökologischen Werte

stärker berücksichtigen.

DAS MAXIMALE AUSNUTZEN DES BO-

DENS IST KEIN ZUKUNFTSKONZEPT.

2

Der Mensch ist ein Teil der Welt d.h.,

der behutsame Umgang mit der Erde

muss selbstverständlich sein.

Verzicht muss nicht weniger sein, es

gibt zu viel unnützes Zeugs. Zurück

zum Wesentlichen - in der Askese liegt

die Zukunft der Erde. Der achtsame

Umgang mit diesem Planeten wird uns

nicht erspart bleiben.

5

1

4

3

KONTAKT

DIE GRÜNEN BAD LEONFELDEN

Thomas Kronsteiner

Haiderstraße 2

4190 Bad Leonfelden

T 0699 81568845

M thomas.kronsteiner@gruene.at

W badleonfelden.gruene.at/

IMPRESSUM

1

Lebensraum für

Bodenorganismen

Wasser-und CO2

Speicherung

4 5 Trägerfunktion 6

2

6

Filter, Puffer und

Transformator

3

Substrat für

Pflanzenwachstum

Archivfunktion

Illustrated by Stella Caraman

Grundlegende Richtung:

Information der Grünen über das

Gemeindege schehen in Bad Leonfelden

M. H. V. : Die Grünen Bad leonfelden,

Haiderstraße 2,4190 Bad Leonfelden

Redaktion: Klaus Hochreiter,

Satz & Layout: Martina Eigner,

Fotos: wenn nicht anders angegeben von den

Grünen Bad Leonfelden

Druck: Druckerei Bad Leonfelden

Auflage: 2.200 Stück

GEMEINDEPLANET 01/2022

5


Wir für

Van der Bellen.

Unseren

Präsidenten

wählen.

09.10.

Österreich steht vor

großen Herausforderungen.

Ich bitte Sie um

Ihre Unterstützung.

Wir alle gemeinsam müssen jetzt unsere ganze Kraft, aber

auch unser Mitgefühl und unsere Solidarität zusammennehmen,

damit die nächsten Jahre gute Jahre für unser Land

werden. Dafür braucht es Ruhe, Umsicht und überlegtes,

unabhängiges Handeln.

Ich glaube, dass ich in den letzten Jahren bewiesen habe,

dass ich die notwendigen Eigenschaften für dieses Amt

mitbringe.

Und ich möchte, wenn Sie wollen, weiter mithelfen.

Mit meiner Lebenserfahrung, meiner Verlässlichkeit und

meiner Unabhängigkeit. Nach bestem Wissen und Gewissen.

Aus ganzem Herzen für unser vielgeliebtes Österreich.

Dafür bitte ich Sie um Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen.

Vielen Dank,

Jetzt briefwählen.

Jetzt mitmachen.

vanderbellen.at

GEMEINDEPLANET 01/2022 6


WAS MÜSSEN WIR HEUTE TUN?

WAS MÜSSEN WIR HEUTE TUN, FÜR EINE KLIMAGESUNDE,

MENSCHENFREUNDLICHE ZUKUNFT VON BAD LEONFELDEN?

Bei unserer Parteiklausur im April waren

die Vorzeichen schon gesetzt, die

jetzt tagtäglich in den Schlagzeilen zu

lesen und zu hören sind: da ist die eine

Krise noch gar nicht zu Ende, kommt

schon die nächste. Dass der Klimawandel

eine Realität ist, zeigte uns unter

anderem der heurige Sommer sehr

deutlich. Und dass wir uns nicht nur

gesamtösterreichisch sondern auch als

Gemeinde viel zu abhängig gemacht

haben von einer einseitigen Energieversorgung.

Realitäten, worüber wir

uns in der Partei Gedanken gemacht

haben und daher Projekte auf den Weg

gebracht haben und noch bringen

werden:

• Der Umgang mit unserem Grund

und Boden ist eine sehr entscheidende

und in dieser Zeitung als

Schwerpunktthema auf den Seiten

4 und 5 ausführlich beschrieben.

• Ein interner Arbeitskreis hat bereits

im Juni die Arbeit aufgenommen

und sich in der Bevölkerung umgehört.

Wo gibt es Schwachpunkte,

gefährliche Verkehrszonen, was sind

Vorschläge, die die jeweilige Situation

verbessern?

Wie wir uns fortbewegen, hat einen

großen Einfluss auf den CO 2

-Haushalt

unserer Atmosphäre und somit

auf das Klima. Wie können wir den

motorisierten Verkehr verringern,

das Zufußgehen und das Radfahren

attraktiveren? Es ist längst eine

Tatsache, dass wir Entfernungen bis

zu zwei Kilometern besser zu Fuß

und bis zu fünf Kilometern locker

mit dem Fahrrad zurücklegen können.

Das hält nicht nur die Geldtasche

leichter aus, sondern auch die

Menschen gesünder. Aus diesem

Arbeitskreis werden immer wieder

Vorschläge und Anträge in die

Ausschüsse und den Gemeinderat

kommen.

• Der Österreichische Klimarat (www.

klimarat.org) hat im Sommer seine

Beratungen abgeschlossen und 93

Empfehlungen an die Bundesregierung

formuliert. Aber nicht nur diese

Ebene kann und muss etwas tun, um

diese Empfehlungen umzusetzen.

Auch auf Gemeindeebene müssen wir

uns damit auseinandersetzen. Und

die Zeit drängt in vielen Dingen sehr.

Wir wissen, dass wir uns bei manchen

Dingen nur noch an den Klimawandel

anpassen können. Zum

Beispiel am Hauptplatz wieder große

schattenspendende Bäume pflanzen.

Nur das bringt wirkliche Kühlung auf

solchen Plätzen.

• Dass wir noch im Juli auf unseren

Antrag hin im Gemeinderat einstimmig

mit den anderen Parteien die

Einsetzung eines Ausschusses für

Energiefragen beschlossen haben,

ist großartig. Es tut im wahrsten

Sinne des Wortes Not, dass wir uns

damit befassen, wie wir unsere Wärme

für die Haushalte und Betriebe

erzeugen, ohne den Preis einerseits

an das Klima und andererseits an

machtgierige Despoten in Russland

oder anderswo zahlen. Wir regen

sehr an, darüber nachzudenken wie

die künftige Versorgung mit Wärme

stattfindet – nach unserer Einschätzung

ist die beste Wahl ein Biomassekraftwerk

(oder sogar mehrere),

das von Gemeinde und Landwirten

gemeinsam betrieben wird.

• In der politischen Zusammenarbeit

mit den anderen Fraktionen drängen

wir auf bessere Abläufe. Verantwortliches

Handeln ist nur möglich, wenn

man auch als Opposition nicht nur

gut, sondern bestens informiert ist.

Zeitdruck ist hier fehl am Platz. Für

alle Beteiligten – auch für die am

Amt Bediensteten ist eine Entzerrung

der verschiedenen Beratungstermine

anzuraten.

Insgesamt ist die politische Meinungsbildung

zu den verschiedenen Themen

eine sehr herausfordernde. Im grünen

Team sind wir glücklicherweise verschiedene

Charaktere, die das gemeinsame

Arbeiten spannend machen.

Diese Beratungen sind ernsthaft und

anstrengend, aber auch lustvoll und

durch eine gute Rollenaufteilung zielund

lösungsorientiert.

THOMAS KRONSTEINER

DI, 25.10.22, 19:30

DER GRÜNE

DIENSTAG

STAMMTISCH

BAD LEONFELDEN

Dich nervt der viele Verkehr, das Müllproblem

in der Wohnanlage ist ein Desaster

und gehört gelöst, du wünschst

dir mehr Kinderbetreuung, bist auf

der Suche nach einer finanzierbaren

Wohnform…, Du hast eine Idee zum

Umwelt- und Klimaschutz für unser Bad

Leonfelden.

Ganz egal um welches Thema es geht,

wir hören Dir zu. Lass uns darüber reden

und gemeinsam Lösungen finden.

DIENSTAG, 25. OKTOBER 2022 UM

19:30 UHR IM LEONFELDNER HOF/

SAAL

Wir sollten ja können, wenn wir doch

nur wollen würden. Gute Ideen sind

genügend vorhanden, es müsste sie

nur jemand umsetzen wollen.

GEMEINDEPLANET 01/2022

7


VORSTELLUNG

DER GRÜNEN MITGLIEDER

IM GEMEINDERAT UND IN DEN AUSSCHÜSSEN

THOMAS

KRONSTEINER

GUDRUN

EIDENBERGER

KLAUS

HOCHREITER

EVA

KÖNIGSEDER

Stadt- und Gemeindrat,

Ausschuss für Umwelt (Vorsitz),

Sozialhilfeverband UU,

Leader Aktionsgruppe

Sterngartl Gusental

Gemeinderätin,

Personalbeirat ,

Prüfungsausschuss (Vorsitz),

Sozialhilfeverband UU (Ersatz),

Hochwasserschutzverband

Distlbach

Gemeinderat,

Ausschuss für Wirtschaft

und Kultur,

Personalbeirat (Ersatz),

Prüfungsausschuss (Ersatz)

Gemeinderätin,

Ausschuss für Gesundheit

und Wohnen

KLAUS

ROTTENSTEINER

FRANZ

EIDENBERGER

ERIKA

BRUNNERMEIER

SIGRID

WAGNER-MILANOLLO

Ausschuss für Infrastruktur

Ausschuss für Landwirtschaft

(Ersatzmitglied)

Ausschuss für Infrastruktur

(Ersatzmitglied)

Ausschuss für Gesellschaft

und Bildung; AS für Gesundheit

und Wohnen (Ersatz);

AS für Soziales und Integration

(Ersatz)

JOHANN

OLLMANN

PETER

NEMETH

PAUL

GRÜNER

GEORG

HAIDER

Ausschuss

für Landwirtschaft

Ausschuss

für Umwelt (Ersatz)

Ausschuss für Wirtschaft

und Kultur (Ersatz)

Ausschuss für Soziales und

Integration

Ausschuss für Gesellschaft

und Bildung (Ersatz)

GEMEINDEPLANET 01/2022 8

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