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FOCUS Magazin 35:2022 Vorschau

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AUSGABE <strong>35</strong> 27. August <strong>2022</strong><br />

EUROPEAN MAGAZINE AWA R D WINNER <strong>2022</strong> POLITICS & SOCIETY /// INFOGRAPHIC<br />

München<br />

1972<br />

Exklusiver Report:<br />

Wie der Mossad die<br />

Attentäter jagte<br />

Turteltaube<br />

Langohrfledermaus<br />

Friedrich<br />

Merz<br />

Was der CDU-Chef<br />

über Scholz, Gaskrise<br />

und Frauen denkt<br />

Kabeljau<br />

Kreuzotter<br />

Das große<br />

ARTEN-<br />

STERBEN<br />

Ist die Welt,<br />

wie wir sie lieben,<br />

noch zu retten?<br />

Schreiadler<br />

Gartenschläfer<br />

Erdhummel<br />

Laubfrosch<br />

Moorente<br />

Rebhuhn<br />

Luchs<br />

Feldhase<br />

Heideschrecke<br />

... und viele mehr


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JETZT<br />

E-PAPER LESEN:


EDITORIAL<br />

Die toxische Staatsnähe<br />

von ARD und ZDF<br />

Von Robert Schneider, Chefredakteur<br />

Foto: Peter Rigaud/<strong>FOCUS</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber<br />

mich überrascht, wie hart der RBB mit der<br />

bisherigen Intendantin Patricia Schlesinger<br />

umgeht und die anderen ARD-Sender<br />

wiederum mit dem RBB umspringen. Da<br />

wurde ein Aufklärungs- und Entlassungsfuror<br />

an den Tag gelegt, den man dem<br />

öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) gar<br />

nicht zugetraut hätte; sonst regiert dort ja<br />

häufig eher das „Grundgesetz der Krähen“.<br />

Doch bei näherer Betrachtung gibt<br />

es dafür eine einleuchtende Erklärung:<br />

Die schamlose Verschwendungssucht und<br />

der fahrlässige Umgang mit dem Geld<br />

der Beitragszahler mögen im RBB auf die<br />

Spitze getrieben worden sein, das System<br />

dahinter aber existiert überall.<br />

Da steht für alle ARD-Sender und auch<br />

für das ZDF sowie für das Deutschlandradio<br />

immens viel auf dem Spiel, nämlich<br />

ein Budget von fast zehn Milliarden Euro<br />

pro Jahr (8,4 Milliarden davon Gebühren).<br />

Damit leisten wir uns den teuersten<br />

ÖRR in der Welt, der zweitteuerste, die<br />

BBC in London, kommt mit der Hälfte aus.<br />

Fast noch wichtiger ist die Tatsache, dass<br />

die überregionalen Zeitungen inklusive<br />

ihrer Digitalangebote, die großen privaten<br />

TV-Sender und die Privatradios zusammen<br />

nur auf einen Umsatz von ungefähr<br />

7,5 Milliarden Euro kommen, wie die Kollegen<br />

der „Welt“ diese Woche ausgerechnet<br />

haben. Für seine Milliarden produziert<br />

der ÖRR nach Angaben des CDU-Medienpolitikers<br />

Rainer Robra 394 Stunden<br />

Fernsehen und 1452 Stunden Hörfunk –<br />

pro Tag und ohne digitale Hörfunkkanäle<br />

sowie reine Online-Angebote gerechnet.<br />

Der Leiter der Staatskanzlei in Magdeburg<br />

wirft die rhetorische Frage auf: „Ist das<br />

noch Grundversorgung?“<br />

Mehr als 300 000 Euro verdient nicht nur<br />

die geschasste RBB-Intendantin, bei ihrem<br />

Kollegen vom WDR reden wir sogar über<br />

mehr als 400 000 Euro Jahresapanage.<br />

Und eine Massagefunktion hat nicht nur<br />

der Schlesinger-Dienstwagen, wie mir<br />

ein Intendant kürzlich im Vertrauen erzählte.<br />

Darüber hinaus: Monatliche<br />

Grundvergütungen von bis<br />

zu 20 000 Euro gibt es laut Wissenschaftlichem<br />

Dienst des Bundes-<br />

tags auch in der Hierarchie weiter unten<br />

(bis zu 10 000 Euro für Redakteure oder<br />

5000 Euro für Sekretärinnen sind möglich).<br />

Da können private Medienarbeitgeber in<br />

der Regel nicht mithalten. Diese Edel -<br />

belegschaft kümmert sich – mithilfe zahlreicher,<br />

bei weitem schlechter gestellter<br />

freier Mitarbeiter – um eine absurd hohe<br />

Zahl von regionalen TV-Angeboten und<br />

Radioprogrammen.<br />

Die entscheidende Frage lautet: Liefert<br />

uns der teuerste ÖRR weltweit das beste<br />

TV- und Radio-Angebot? Regelmäßig<br />

scheitern die ARD-Anstalten, wenn Ereignisse<br />

wirklich überraschend und außerhalb<br />

der normalen Dienstzeiten hereinbrechen.<br />

So strahlte in der Nacht der<br />

großen Flut vom 14. auf den 15. Juli 2021<br />

in Wuppertal nur der kleine Privatsender<br />

„Radio Wuppertal“ durchgehend Infos<br />

für die Bürger aus. Und über die massenhaften<br />

sexuellen Belästigungen von<br />

Frauen durch junge Männer überwiegend<br />

aus Nordafrika auf der Kölner Domplatte<br />

in der Neujahrsnacht 2015 berichtete die<br />

„Tagesschau“ am 4. Januar das erste Mal,<br />

„ZDFheute“ verzichtete auf eine Meldung<br />

dazu. Die Flut von 2021 und die schändliche<br />

Nacht von Köln weisen noch einen<br />

anderen Zusammenhang auf: das gleichzeitige<br />

Versagen von ÖRR und Staat. Denn<br />

an der Ahr und in NRW ließen Landräte<br />

und Regionalstudios die Menschen in<br />

höchster Gefahr zunächst allein.<br />

Die garantierten Beitragsmilliarden verschaffen<br />

dem ÖRR nicht nur einen unge-<br />

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rechtfertigten Wettbewerbsvorteil vor privaten<br />

Medienunternehmen, sie schaffen<br />

auch eine ungesunde Staatsnähe. Denn<br />

letztendlich beruht das ganze System auf<br />

Staatsverträgen und der Annahme, dass<br />

der ÖRR „in öffentlichem Auftrag“ tätig<br />

ist. Dazu passen die zum Teil monströsen<br />

Sendezentralen wie der ZDF-Turm auf<br />

dem Mainzer Lerchenberg. Das sind keine<br />

Sendezentralen, das sind eher Sende -<br />

kathedralen – nach meinem Eindruck nicht<br />

die einzige Gemeinsamkeit zwischen ARD<br />

und ZDF auf der einen und den großen<br />

Kirchen auf der anderen Seite. So läuft<br />

beiden vor allem die jüngere Kundschaft<br />

weg. Einen bedeutenden Unterschied aber<br />

gibt es: Aus der Kirche kann man austreten<br />

und somit die Kirchensteuer sparen,<br />

aus dem Beitragssystem des ÖRR gibt es<br />

hingegen so gut wie kein Entkommen. Seit<br />

2013 heißt es ja auch nicht mehr Rundfunkgebühr,<br />

sondern -beitrag, der auch<br />

dann fällig wird, wenn man die Angebote<br />

des ÖRR nicht nutzt. Hier gilt das Kanzlermotto:<br />

Wir lassen niemanden allein.<br />

Unvoreingenommen betrachtet führt an<br />

einer grundlegenden Reform des ÖRR in<br />

Deutschland kein Weg vorbei. Ein Sender<br />

mit regionalen Studios würde zur Grundversorgung<br />

völlig ausreichen. Er sollte sich<br />

ausschließlich aus dem Rundfunkbeitrag<br />

finanzieren und auf Werbeeinnahmen<br />

verzichten. Beendet werden müsste auch<br />

die wettbewerbsfeindliche Praxis, dass<br />

die Sendeanstalten Tochterunternehmen<br />

gründen, die dann Filme und Serien für<br />

den ÖRR produzieren.<br />

Doch wer das dröhnende Schweigen von<br />

Politik und Parteien zu den skandalösen<br />

Enthüllungen im RBB zur Kenntnis nimmt,<br />

der ahnt, dass es diese Reformen so schnell<br />

nicht geben wird. Denn kein Ministerpräsident<br />

möchte auf „seinen“ Sender in<br />

Sichtweite seiner Staatskanzlei verzichten,<br />

selbst im Saarland oder Bremen nicht.<br />

Nicht jedem Mitarbeiter im ÖRR mag<br />

diese Nähe gefallen, der Politik gefällt sie<br />

seit Jahrzehnten außerordentlich.<br />

Herzlich Ihr<br />

<strong>FOCUS</strong> <strong>35</strong>/<strong>2022</strong> 3


Chef-Sache<br />

Oliver Blume ist neuer<br />

VW-Boss und muss<br />

die verschiedenen<br />

Unternehmensteile<br />

versöhnlich stimmen<br />

Seite 50<br />

K-Frage<br />

Friedrich Merz im<br />

Exklusiv-Interview<br />

vor dem<br />

CDU-Parteitag<br />

über Frauenquote,<br />

Ampelkoalition<br />

und<br />

Kanzlerschaft<br />

Seite 28<br />

Di-Aura<br />

Lady Di hatte so<br />

eine besondere<br />

Ausstrahlung,<br />

dass sie 25 Jahre<br />

später noch die<br />

Welt verzaubert<br />

Seite 22<br />

Bild-Sprache<br />

Emma Summerton<br />

fotografiert Lila Grace<br />

Moss für den neuen<br />

Pirelli-Kalender<br />

Seite 98<br />

Welt-Krankheit Kolumnistin Yael Adler über Diabetes Seite 78<br />

4 <strong>FOCUS</strong> <strong>35</strong>/<strong>2022</strong>


INHALT NR. <strong>35</strong> | 27. AUGUST <strong>2022</strong><br />

Titelthema<br />

38 Olympia 72 – Teil I – Das Attentat<br />

Am Morgen des 5. September 1972 kletterten<br />

acht bewaffnete Schergen des Schwarzen<br />

September“ über den Zaun des olympischen<br />

Dorfes. Eine Chronik des Schreckens<br />

Wissen<br />

76 Röntgen für Raucher<br />

Ein Früherkennungsprogramm für Lungentumore<br />

könnte die Medizin revolutionieren<br />

Titel: Fotos: Joel Sartore/Photo Ark, Mauritius Images/<br />

Composing <strong>FOCUS</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Fotos: Paul Langrock/laif, Ronald Dick für <strong>FOCUS</strong>-<strong>Magazin</strong>, ddp images/Camera Press, Alessandro Scotti, dpa<br />

Illustration: Birgit Lang/<strong>FOCUS</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Zwei Titel, ein Heft:<br />

Zum Jahrestag des Terrors erscheint <strong>FOCUS</strong> in<br />

München mit einem Sondercover<br />

64 Das große Sterben<br />

Noch nie seit Ende der Saurier verschwanden<br />

in so kurzer Zeit so viele<br />

Tier- und Pflanzenarten.<br />

Das hat Folgen für uns Menschen<br />

72 Nur mal kurz die Welt retten<br />

Blumen für Bienen, Mauern für Vögel. Was<br />

Sie selbst für den Artenschutz tun können<br />

74 „Stellt die halbe Erde unter Schutz“<br />

Biologe Matthias Glaubrecht fordert<br />

revolutionäre Aktionen wie ein Naturschutzgebiet,<br />

das 50 Prozent des Planeten<br />

umfasst<br />

Agenda<br />

22 Diana forever<br />

Auch 25 Jahre nach ihrem Tod ist<br />

die Welt noch besessen von ihr. Filme,<br />

Serien – die Generation Z entdeckt<br />

sie als Stilikone wieder. Was macht<br />

Prinzessin Diana unsterblich?<br />

Politik<br />

28 „Olaf Scholz beschädigt sein Amt“<br />

Friedrich Merz spricht vor dem<br />

CDU-Parteitag in zwei Wochen exklusiv<br />

über die Frauenquote, Robert „Sonnyboy“<br />

Habeck – und natürlich über das<br />

Kanzleramt<br />

33 Politischer Datenstrudel<br />

Cem Özdemir auf Obst und Julia Glöckner<br />

im Sinkflug durch die Wolken<br />

34 Ansonsten alles dufte?<br />

RBB-Moderator Jörg Thadeusz legt die<br />

Schwachstellen der öffentlich-rechtlichen<br />

Sender offen<br />

36 Die Kronprinzessin<br />

Liz Truss hat beste Chancen, britische<br />

Premierministerin zu werden. Wer ist die<br />

Frau, die Margret Thatcher verehrt, und was<br />

könnte ihre Wahl für Europa bedeuten?<br />

42 Olympia 72 – Teil II – Die Jagd<br />

Der Mossad startete die Verfolgung der<br />

Attentäter. Exklusive Einblicke in die Arbeit<br />

des israelischen Auslandsgeheimdienstes<br />

46 Olympia 72 – Teil III – Die Opfer<br />

Der Terror von München forderte 15 Todesopfer.<br />

Zu Besuch bei Hinterbliebenen in<br />

Israel, die bis heute unter den Taten leiden<br />

Wirtschaft<br />

50 Der Diplomat<br />

Oliver Blume muss als Nachfolger von<br />

Konzernchef Herbert Diess die Gegensätze<br />

im VW-Unternehmen wieder vereinen.<br />

Wie kann ihm das gelingen?<br />

56 „Wir können nicht alle entlasten“<br />

Der neue Wirtschaftsweise Martin Werding<br />

über die Rolle des Staates in der Krise und<br />

warum wir länger arbeiten müssen<br />

60 Geldmarkt<br />

Mord in München<br />

Vor 50 Jahren kaperten Terroristen<br />

die Münchner Sommerspiele.<br />

Eine Aufarbeitung Seite 38<br />

Kultur<br />

80 Der Geschmack des Konkreten<br />

Ein Gericht, eine Zutat, ein Manifest: zu<br />

Besuch im brutalistischen Restaurant des<br />

provokanten Projektkünstlers Carsten Höller<br />

86 „Rassismus ist wie eine Sucht“<br />

Dennoch glaubt Historiker, Aktivist und<br />

Bestsellerautor Ibram X. Kendi, dass sich<br />

auch ein Ku-Klux-Klan-Mitglied ändern kann<br />

88 Bademeister und Meisterbarden<br />

Exzesse im Freibad, eine Abenteuerreise<br />

durchs Leben und Songs gegen Verlustschmerz:<br />

unsere Tipps der Woche<br />

90 Opa was a Punk Rocker<br />

Wilder Look, sanfte Botschaft: wie der Brite<br />

Yungblud zur Stimme einer Generation wird<br />

Leben<br />

98 Von der Muse geküsst<br />

Am Set von Pirellis „The Cal“ 2023:<br />

<strong>FOCUS</strong> zeigt exklusive Making-of-Fotos des<br />

wohl bekanntesten Kalenders der Welt<br />

104 Deutsch-Amerikaner<br />

Daniel Theis und Dennis Schröder sollen das<br />

deutsche Basketballteam zum EM-Erfolg<br />

führen. Doch die NBA-Stars sind lädiert<br />

107 Partnerwahl<br />

Ottolenghi kombiniert Mangold mit Tomaten<br />

108 Die Auswanderer<br />

Thilo Mischke über Jesko, der Spiritualität<br />

bei den Bergmönchen in Japan findet<br />

109 Der Civiclist<br />

Mit dem Hybrid e:HEV liefert Honda bereits<br />

die elfte Generation seines Erfolgsautos Civic<br />

3 Editorial<br />

6 Kolumne von<br />

Jan Fleischhauer<br />

9 Nachrichten<br />

10 Fotos der Woche<br />

16 Grafik der Woche<br />

Rückkehr zum Mond<br />

18 Menschen<br />

78 Wir müssen reden<br />

Rubriken<br />

89 Salon<br />

92 Bestseller<br />

92 Impressum<br />

110 Die Einflussreichen<br />

112 Leserbriefe<br />

113 Nachrufe<br />

113 Servicenummern<br />

114 Tagebuch<br />

Titelthemen sind rot markiert<br />

<strong>FOCUS</strong> <strong>35</strong>/<strong>2022</strong> 5


POLITIK<br />

In Gedenken<br />

Michal Shachar besucht<br />

das Grab ihres Vaters<br />

in Tel Aviv. Er war Schießtrainer<br />

im israelischen Team<br />

Operation<br />

„Zorn Gottes“<br />

Vor 50 Jahren ermordeten palästinensische<br />

Terroristen bei den Olympischen<br />

Sommerspielen in München 11 Israelis.<br />

<strong>FOCUS</strong> zeichnet den 5. September 1972<br />

und seine brutalen Folgen nach<br />

TEXT VON JOSEF HUFELSCHULTE<br />

Seite 40 Seite 42 Seite 46<br />

Das Attentat<br />

Protokoll des Terrors:<br />

Was in den Stunden<br />

der Geiselnahme bis<br />

zu ihrem blutigen<br />

Ende geschah<br />

Die Jagd<br />

Hinrichtungen und<br />

Bomben: Wie der<br />

Mossad die arabischen<br />

Drahtzieher<br />

ausschaltete<br />

Der Schmerz<br />

Enttäuscht von den<br />

Deutschen: Warum<br />

die Angehörigen<br />

bis heute keinen<br />

Frieden finden<br />

38


REPORT<br />

Fotos: Jonas Opperskalski für <strong>FOCUS</strong>-<strong>Magazin</strong>,<br />

AP Photo/Kurt Strumpf<br />

Der Überfall<br />

Am Morgen des<br />

5. September dringen<br />

Terroristen in das Münchner<br />

Quartier der israelischen<br />

Sportler ein<br />

<strong>FOCUS</strong> <strong>35</strong>/<strong>2022</strong> 39


WISSEN<br />

Feldflüchtiger<br />

Auch Bunny ist bedroht:<br />

Intensive Landwirtschaft setzt<br />

den Feldhasen in Deutschland zu.<br />

Ihr Bestand gilt als „gefährdet“.<br />

In Sachsen gibt es nur noch<br />

drei Tiere pro Quadratkilometer<br />

Wettlauf<br />

mit dem Tod<br />

Die Menschheit macht sich<br />

schuldig an einem Ökozid. Noch nie<br />

seit dem Ende der Saurier verschwanden<br />

in so kurzer Zeit so viele Tier- und<br />

Pflanzenarten. Das hat verheerende<br />

Folgen auch für uns selbst<br />

TEXT VON SONJA FRÖHLICH FOTOS VON JOEL SARTORE<br />

64 <strong>FOCUS</strong> <strong>35</strong>/<strong>2022</strong>


R<br />

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N<br />

E<br />

T<br />

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E<br />

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<strong>FOCUS</strong><br />

SERIE<br />

–<br />

D<br />

I<br />

E<br />

E<br />

T<br />

R<br />

A<br />

–<br />

Bilder der Bedrohten<br />

Der US-amerikanische Naturfotograf Joel<br />

Sartore hat die Tiere auf diesen Seiten in<br />

zoologischen Gärten porträtiert. Mit<br />

seinem Projekt „Foto-Arche“ will er wachrütteln<br />

und für den Artenschutz werben<br />

65


KULTUR<br />

Übersprungshandlung<br />

Yungblud, 25, verehrt<br />

die Ästhetik des Punk,<br />

verabscheut aber die<br />

No-Future-Haltung der<br />

späten Siebziger<br />

Opa<br />

was a Punk<br />

Rocker<br />

Das Gehabe wild, die Botschaft<br />

sanftmütig: Mit gefühligem<br />

Pathos wird der Brite Yungblud<br />

zur Stimme der politisch<br />

engagierten Generation Z<br />

TEXT VON TORSTEN GROSS<br />

90<br />

<strong>FOCUS</strong> <strong>35</strong>/<strong>2022</strong>

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