VORARLBERGERIN LIVING | ARCHITEKTUR | DESIGN
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<strong>LIVING</strong> I ARCHITECTURE I <strong>DESIGN</strong><br />
ISSUE ONE<br />
JUNE 2022<br />
EURO 4,50<br />
Die Vorarlbergerin, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach, P.b.b.,11Z038973M, 6858 Schwarzach
eiter design gmbh<br />
Bundesstraße 102, A-6830 Rankweil, T +43 5522 / 81770<br />
Haller Straße 201, A-6040 Innsbruck, T +43 5522 / 81770 346<br />
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v<br />
Panton Chair Duo<br />
Verner Panton, 1959<br />
Limited Edition 2022,<br />
999 Stück in 5 Farbkombinationen.
ZANOTTA SACCO SITZSACK<br />
Ein guter Plan<br />
KETTAL MAIA EGG<br />
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KETTAL DOUBLE LOUNGER<br />
KETTAL BITTA BARSTOOL<br />
Vor dem Einrichten kommt die Planung:<br />
Die Zusammenstellung abgestimmter<br />
Ensembles erleichtert Entscheidungen,<br />
visualisiert situative<br />
Moodboards und zeigt passende<br />
Farbpaletten, Stoffqualitäten<br />
oder Stilmixe.<br />
Langjährige Erfahrung und Designaffinität<br />
bringen wertvolle Inputs,<br />
wenn es ums Einrichten geht.<br />
Mit einer Planung, bei der<br />
alles zusammenstimmt.<br />
TRIBÚ BRANCH<br />
WEISHÄUPL FOREST<br />
B&B ITALIA BOREA
Manufaktur<br />
Innenarchitektur<br />
Mobiliar
FROM THE<br />
EDITOR<br />
Wohnraum den Gesetzen der Natur und zugleich den menschlichen<br />
Bedürfnissen entsprechend zu gestalten und dabei die Schönheit<br />
hervorzuheben, ist Aufgabe der und Anspruch an die Architektur, die es<br />
vermag, einem persönlichen Paradies eine harmonische Form zu geben.<br />
Stilvoll, langlebig, vielfältig und nachhaltig. In der Erstausgabe dieser<br />
Special Edition der <strong>VORARLBERGERIN</strong> zeigen wir eine Rundumschau<br />
über Wohntrends, aktuelle Architektur und Designs aus der Region<br />
und über die Grenzen hinaus. Wir präsentieren Innovationen und<br />
Neuheiten, die sich in der Einfachheit einer Lösung ebenso zeigen<br />
wie in handwerklicher, ästhetischer oder sinnlicher Qualität.<br />
Sie lassen sich mit Freude und Faszination ins Eigenheim kombinieren<br />
oder einfach nur betrachten. «<br />
CORNELIA AMMANN<br />
MAGAZINLEITUNG<br />
COVERPIC SFAP<br />
HERAUSGEBER //MEDIENINHABER // HERSTELLER<br />
Eugen Russ // Markus Raith<br />
russmedia GmbH // Gutenbergstraße 1 // 6858 Schwarzach // T. +43 5572 501-846<br />
MAGAZINLEITUNG<br />
Cornelia Ammann<br />
ARTDIRECTION & GRAFIK<br />
Dipl. Grafikerin Manuela Rauchegger // Dipl. Grafikerin Ruth Moosbrugger<br />
REDAKTION<br />
Sandra Kacetl, BA // Christine Mennel // Andrea Bonetti-Mair<br />
ANZEIGEN<br />
Tatjana Haller // Petra Kremmel<br />
VERLAGS- & HERSTELLUNGSORT<br />
Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach<br />
DRUCK<br />
Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH<br />
VERKAUFSPREIS<br />
Die <strong>VORARLBERGERIN</strong> erscheint 9-mal im Jahr. Magazin: € 4,90; Jahres-Abo: € 40,–. Copyright und Copyright-Nachweis für alle Beiträge bei Russmedia GmbH.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangte Einsendungen keine<br />
Gewähr. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und<br />
Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Alle Werbeeinschaltungen<br />
und Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf beide Geschlechter. Gewinnspiele unter Ausschluss des Rechtsweges. Die nach § 25 Abs 2 bis 4<br />
MedienG zu veröffentlichenden Angaben sind auf http://www.dievorarlbergerin.at/info/impressum auffindbar. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen<br />
nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. «
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THIS ISSUE…<br />
16<br />
Jürgen Haller: Pure Formsprache<br />
4 8<br />
3D für DIOR<br />
32<br />
Bernardo Bader: Eine Monographie<br />
52<br />
Brini Fetz: Food Branding<br />
38<br />
Sonmei Hotel von X+Living<br />
60<br />
Lichtgestalter Ingo Maurer<br />
4 4<br />
In Short: Atelier Andrea Gassner<br />
68<br />
Hagen/Hinderdael: Visionäre Möbel<br />
46<br />
60 Jahre Salone del Mobile<br />
74<br />
Lust an Textil: Object Carpet<br />
80<br />
Im Gespräch mit Lilli Hollein<br />
96<br />
Books 4 the Coffee Table<br />
98<br />
vitra: colour rush<br />
PICS Adolf Bereuter // AXEL SCHMID // Atelier Andrea Gassner // SFAP
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PEACH BABY. Jetzt, wo sich das<br />
Leben vorzugsweise draußen abspielt,<br />
haben stilvolle Tabletts Saison. Schließlich<br />
gehören eisgekühlte Drinks an heißen<br />
Sommertagen überall praktisch zur<br />
Überlebensstrategie. Mit Kaleido Peach<br />
serviert HAY bunte Coolness: Exemplare<br />
aus der Serie der stählernen, geometrisch<br />
geformten Tabletts können einzeln<br />
als stylische Farbexplosion verwendet<br />
oder ineinander verstaut werden, um<br />
funktionale und fantasievolle Konstellationen<br />
zu schaffen. Designerin Clara von<br />
Zweibergk zeigt dabei ihr intuitives<br />
Gespür für Farbkombinationen in einer<br />
Vielzahl von Formen und Schattierungen,<br />
die den Sommer noch schöner machen.<br />
SPOT<br />
EIN HERZ FÜR GLAS haben die Produktdesigner<br />
von HAY. Mit ihrer neuen Glaslöffel-<br />
Kollektion verleihen sie dem Küchenutensil<br />
eine dekorative Note. Eigentlich<br />
sind die kunstvoll designten Löffel viel<br />
zu schön, als dass man sie in der<br />
Schublade verschwinden oder im<br />
Latte Macchiato versinken lässt.<br />
Handgefertigt in eleganten<br />
Designs und verschiedenen<br />
Farben, Größen und<br />
Formen, kann die Glass<br />
Spoon Family für<br />
Gewürze, Salz, Tee/<br />
Kaffee oder einfach<br />
nur fürs<br />
Auge verwendet<br />
werden.<br />
AMSTERDAM & ANTWERPEN. Zwei Mal im Jahr erscheint<br />
die Print-Ausgabe des reiter design magazins. Darin wird<br />
über die neuesten Trends berichtet, coole Designer und Architekten<br />
werden vorgestellt, aufregende Lifestyle-Themen aufgegriffen und<br />
Einblicke in die reiter-Welt gegeben. Im neuen Magazin, das Anfang Mai<br />
erschien, stehen Amsterdam und Antwerpen im Mittelpunkt. Das Magazin<br />
kann unter www.reiter.design/magazin angefordert werden.<br />
PICS HAY // reiter design GmbH
C A S A<br />
Hotel das Schiff, Hittisau<br />
Holzgauerhaus, Lechleiten<br />
Hörnlingen, Rankweil<br />
Gemeinsam<br />
gestalten wir Raum<br />
für das schöne<br />
Leben.<br />
Hotellerie ¬ Gastronomie<br />
Outdoor ¬ Wellness<br />
Bar ¬ Seminar ¬ Büro<br />
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D E S G N<br />
LEBENSFREUDE. Die erste Capsule Collection<br />
der französischen Designerin Lisa Gachet<br />
für »MAISONS DU MONDE« ist inspiriert von einer<br />
schwarzen Vintage-Tasse im 80er-Jahre-Stil. Die<br />
Objekte der exklusiven Home-Kollektion mit Heimtextilien,<br />
Geschirr und Küchenutensilien erwecken<br />
jedes Zuhause zum Leben. Die farbenfrohen Töne,<br />
abgerundeten Formen und grafischen Muster machen<br />
jedes Stück zu einem Highlight. Und das Beste<br />
– die Verkaufsgewinne gehen an die Organisation<br />
»En Avant Toute(s)«, die sich für die Gleichstellung<br />
der Geschlechter sowie gegen Gewalt an Frauen und<br />
LGBTQI-Personen einsetzt.<br />
LEBEN IM FREIEN. Die Leidenschaft für das<br />
Leben im Freien, ein wahr gewordener Traum am<br />
Rande einer Klippe im Norden Ibizas: Die Möbel des<br />
spanischen Unternehmens GANDIABLASCO sind<br />
frische und elegante Produkte, die sich gegenseitig<br />
ergänzen und Außenbereiche im mediterranen Stil<br />
schaffen. Der »BUIT Club Chair«, ein exklusiver Entwurf<br />
von »Mayice Studio«, besteht zur Gänze aus pulverbeschichtetem<br />
Aluminium, das ergonomisch geformt<br />
wurde. Für Behaglichkeit sorgt ein speziell für<br />
den Outdoorbereich entwickeltes Gewebe, mit dem<br />
der Sessel umflochten ist. Die BUIT Kollektion umfasst<br />
neben dem Club Chair einen Pouf sowie einen<br />
Beistelltisch. Die Modularität des Club Chair erlaubt<br />
es, beliebig viele Sessel miteinander zu verbinden,<br />
um größere Sitzkompositionen zu schaffen.<br />
PICS DIABLA // ©lydiebonhomme // MAISONS DU MONDE
pure<br />
16<br />
BY Andrea Bonetti-Mair<br />
PICS Albrecht Imanuel Schnabel // Malte Jäger
formsprache<br />
s ist ein Wechselspiel, das verführt. Das Betrachter<br />
in den Bann zieht. Das Architekturbüro Jürgen<br />
Haller erschafft Häuser mit einer selbstbewussten<br />
Identität. Klar in der Formsprache und<br />
verwurzelt in Tradition, so verleiht Jürgen Haller seinen<br />
Holzbauten eine Seele. Wald und Holz ziehen sich bei ihm<br />
durch sämtliche Bereiche. Er schafft mit harmonischer<br />
Kontinuität Bezugswelten, indem er Innenräume für das<br />
Außen öffnet. Blicke können verweilen, Blicke dürfen<br />
wandern. Es ist eine perfekte Harmonie von schlichter<br />
Eleganz und technischer Perfektion. Ȁsthetisch sicher,<br />
menschlich unkompliziert und technisch konsequent« –<br />
so beschreibt der sympathische Baumeister sein Tun und<br />
sein Büro. »
Er ist sich sicher, den besten Beruf der Welt zu haben.<br />
Diese Leidenschaft legt er in seine Planung und eines<br />
ist beim begeisterten »Wälder« tief verankert: das bewährte<br />
Handwerk. Das zeichnet den Bregenzerwald aus,<br />
wie seine Vorreiterrolle in der Holzarchitektur. Kult und<br />
Kulturgut – wer das persönlich erleben möchte, quartiert<br />
sich am besten gleich selbst in das »Apartmenthaus<br />
Tempel 74« in Mellau ein.<br />
Neben den zehn Urlaubsapartments in zwei miteinander<br />
verbundenen Häusern beherbergt der »Tempel 74« auch das<br />
Architekturbüro. Hier agierte der Baumeister als Bauherr<br />
und Entwerfer zugleich. Geschaffen hat er bis ins kleinste<br />
Detail seine Vorstellung von Wohnkultur. Authentisch, persönlich,<br />
behutsam. Dort am Fuße der sagenumwobenen<br />
Kanisfluh, mitten in eine lebendige Dorfgemeinschaft, fügt<br />
sich das mehrfach prämierte Ensemble als Bereicherung ein.
Die zwei miteinander verbundenen Gebäude orientieren sich<br />
zum Platzbrunnen des Weilers Tempel hin. Dieses Sich-Einfügen,<br />
das klingt bei Jürgen Haller so: »Es ist wichtig, in dieser<br />
sensiblen Lage das lokale Raumgefühl behutsam weiterzuführen.«<br />
Es ist eine Achtsamkeit und großer Respekt.<br />
Vor dem Material, vor der Umgebung. »Für sich selbst zu<br />
bauen, das ist eine besondere Herausforderung. Aber auch<br />
eine Chance, ein authentisches Projekt zu entwickeln.« »<br />
Die sinnliche Qualität der unbehandelt verbauten, regionalen Baumaterialien<br />
in diesem Einfamilienhaus wird durch messbare Kriterien wie schadstofffreie<br />
Raumluft und eine ausgezeichnete Ökobilanz ergänzt und verbessert.
Das Wohnhaus ist mit einer Weißtannenfassade in unterschiedlichen Breiten versehen. Durch den teilweise transparenten<br />
Holzvorhang entsteht von außen ein markanter, homogener Körper und von innen eine hohe Durchsichtigkeit.
21<br />
ES IST FASZINATION,<br />
WOHNWELTEN ZU SCHAFFEN.<br />
MIT DER VERANTWORTUNG<br />
VOM ENTWURF<br />
BIS ZUR UMSETZUNG.<br />
Jürgen Haller<br />
Mit der ruhigen Hand des Handwerkers,<br />
mit der Weitsicht des Planers und Visionärs<br />
sowie einer Detailverliebtheit. Das ist ausgezeichnet<br />
– mit dem Staatspreis Architektur 2021 – Sonderpreis<br />
in der Kategorie Dienstleistung »Nachhaltiger<br />
Tourismus« für den »Tempel 74«.<br />
Jürgen und seine Frau Evi Haller konnten gemeinsam<br />
mit Freunden und Nachbarn in Form einer Errichtergemeinschaft<br />
ihre Vision von Wohnkultur vom Feinsten<br />
verwirklichen. Jürgen gab die Form vor und Evi, die<br />
Gastgeberin, füllt das Haus mit Leben und begeistert<br />
so die internationalen Gäste. Durch die detailgetreue<br />
Rekonstruktion haben sie dabei nicht nur das Ortsbild<br />
erhalten, sondern auch einen neuen Ort geschaffen.<br />
Einen glücklichen Ort. Eine Erholung für alle Sinne.<br />
»Wie fühlt ihr euch am wohlsten?« Das ist für Jürgen<br />
Haller die wichtigste Frage, wenn seine Expertise gefragt<br />
ist. Wie schon im Wort selbst – im Wohlbefinden – macht<br />
er sich für den Bauherrn auf die Suche, die richtige<br />
Wohnwelt zu finden. Er ist überzeugend. Von<br />
der ersten Idee, in der Klarheit seines ersten Entwurfs<br />
bis zur Umsetzung. Er schafft nicht nur Verbindung<br />
zwischen Planung und Handwerk, er lebt sie. Schließlich<br />
ist er als gelernter Baumeister vom Fach und bringt die<br />
Leidenschaft für das Material Holz mit in seine Planung.<br />
Er sammelt Auszeichnungen wie den »Weißtannenpreis«,<br />
»Hypo Bauherrenpreis«, »Vorarlberger Holzbaupreis«,<br />
den »Award für die besten Einfamilienhäuser« und viele<br />
mehr. Sein bester Ort dafür ist der Sonntagvormittag am<br />
Schreibtisch. Von dort hat er auch den Hausberg im Blick.<br />
Imposant, mächtig. Das ist auch seine Verbindung zur<br />
Natur, eine große Kraftquelle.<br />
Idylle kreieren, dazu besitzt er das notwendige Feingefühl.<br />
Was Maßstab, Material und Proportion betrifft,<br />
wie auch die richtigen Töne zu treffen. Im Miteinander,<br />
beim Erkennen, was Wesentlich für den anderen ist. «
22<br />
FORMVOLLENDET<br />
Wo zeitlose Schönheiten aus<br />
Meisterhand auf anmutiges<br />
Design treffen, dort ist das<br />
Traditionsunternehmen HUBER<br />
FINE WATCHES & JEWELLERY<br />
zu Hause.<br />
PICS MARCEL HAGEN<br />
Im Zuge des Neubaus wurde die Fassade der Kirchstraße 1<br />
nach dem Original von 1860/70 nachgebildet.<br />
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lücksmomente erleben und Schätze<br />
finden, die einen vollenden: Wer die<br />
Boutique am Leutbühel betritt, erobert<br />
auf den 160 Quadratmetern eine Welt<br />
voll Raffinesse, Exklusivität und Präzision. Entworfen<br />
von Architekt Bollinger, der auch dem Flagshipstore von<br />
HERMÈS in Paris und der LOUIS VUITTON Boutique in Genf<br />
seine luxuriöse Handschrift verlieh. Wie im Weißen Würfel<br />
in Vaduz betritt man in Bregenz eine Welt der sinnlichen<br />
Verführung. Hier ist Zeit erlebbar, wenn der Blick auf<br />
Meisterwerken mit klangvollen Namen wie ROLEX, IWC,<br />
Cartier und HUBLOT ruhen darf. Wer der charmanten Einladung<br />
folgt, taucht auch ein die Geschichte des Hauses.<br />
Bei der finalen Ausführung hat Architekt Dieter Groß die<br />
Geschichte wieder aufleben lassen. Ein stimmungsvolles<br />
Entrée für das Familienunternehmen, das 1900 den<br />
ersten Meilenstein zum Erfolg mit der Gründung gelegt<br />
hat. Generationen folgten dieser Tradition und bieten,<br />
von Meisterhand geschaffen in stilvoller Atmosphäre ein<br />
faszinierendes Erlebnis voll von Schönheit. « Kirchstraße 1 // 6900 Bregenz // www.huber-juwelier.at
01// Haus K in Schwarzach<br />
02// Kübler Holzhäuser<br />
03// Haus R in der Schweiz<br />
01<br />
MODERNE TRADITION<br />
& SANIERUNG<br />
eit über 25 Jahren ist das Büro <strong>ARCHITEKTUR</strong><br />
JÜRGEN HAGSPIEL fester Bestandteil der<br />
Vorarlberger Architektur- und Bauszene.<br />
Mit Fokus auf den traditionellen und natürlichen<br />
Baustoff Holz, auf den in Vorarlberg und vor allem<br />
im Bregenzerwald sehr viel Wert gelegt wird, entwickelt<br />
das Wälder Architekturbüro individuelle und<br />
vielseitige Architektur. Das Spektrum reicht vom Einfamilienhaus<br />
über Wohnanlagen und Gewerbehallen bis zu<br />
Hotelanlagen. Zum einen bietet das Büro <strong>ARCHITEKTUR</strong><br />
JÜRGEN HAGSPIEL mit Einzel-Dienstleistungen wie<br />
Entwurf, Baueingabe, Werkplanung, Möbeldesign und<br />
Bauleitung individuelles Know-how. Falls gewünscht wird<br />
aber auch ein Gesamtpaket von der ersten händischen<br />
Skizze bis zur Schlüsselübergabe geschnürt. Besonderen<br />
Schwerpunkt legen die Architekten auf den Bereich<br />
Sanierungen. Wie gekonnt Tradition und Moderne miteinander<br />
verbunden wird, zeigen hochkarätige Beispiele<br />
en masse: Da ist etwa der Komplettumbau eines uralten<br />
Bauernhauses zur Firmenzentrale. Oder das behutsam<br />
sanierte Bauernhaus und daneben die neu gebaute moderne<br />
Remise. Direkt angrenzend die sanierte und mit einem<br />
neuen Glasvorbau ergänzte Scheune als Arbeitsplatz<br />
und Produktionsstätte für nachhaltige Naturprodukte. «<br />
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02<br />
25<br />
PICS WEISSENGRUBER fotografie // RADON PHOTOGRAPHY // MARCEL HAGEN<br />
<strong>ARCHITEKTUR</strong> JÜRGEN HAGSPIEL<br />
Hof 272 // 6951 Lingenau // T +43 5513 30050 // office@architektur-hagspiel.com // www.architektur-hagspiel.com<br />
03
SCHÖN<br />
HIER!<br />
26
Das Leben auf dem Land – es ist zurück als<br />
Wunschbild. Dabei geht es weniger um Klischee<br />
und Idylle als um Lebensqualität und gesellschaftliche<br />
Entwicklung. Architektur und Baukultur in<br />
Vorarlberg schaffen den Brückenschlag<br />
zwischen Stadt und Land.<br />
BY Verena Konrad<br />
PICS DARKO TODOROVIC // martin mischkulnig<br />
27<br />
Qualitätsvolle öffentliche Räume sind Zeichen für Urbanität – in der Stadt wie im Dorf.<br />
or wenigen Wochen hat eine neue Ausstellung<br />
des »DAM Deutsches Architekturmuseum«<br />
eröffnet. Sie trägt den Titel »Schön<br />
hier. Architektur auf dem Land« und beginnt<br />
mit einem Zitat von Sami Rintala, finnischer Architekt und<br />
kein Unbekannter in Vorarlberg, hat das Architekturbüro<br />
RINTALA EGGERTSSON doch eine der viel beachteten<br />
Busstationen im Baukultur-Mekka Krumbach im Bregenzerwald<br />
gestaltet. »Die ganze Welt spricht vom Prozess<br />
der Urbanisierung und dass in Zukunft die Hälfte der<br />
Menschen in Städten leben wird. Mein Interesse gilt der<br />
anderen Hälfte.«<br />
Dem Thema ländliche Entwicklung hat sich 2020<br />
unter anderem auch das Guggenheim Museum in New<br />
York gewidmet. »Country Side. The Future« hieß die Ausstellung,<br />
ihr Kurator war niemand Geringerer als Rem<br />
Koolhaas, der große Denker der Stadt. Er habe bemerkt,<br />
dass, während wir unsere Energie und unseren Intellekt<br />
auf den städtischen Raum fokussierten, die ländlichen<br />
Areale sich dramatisch verändert hätten. Dabei erwähnte<br />
er den Einfluss der Erderwärmung, der Marktwirtschaft,<br />
den Einfluss von Tech-Konzernen, durch afrikanische und<br />
europäische Initiativen, durch chinesische Politik und<br />
weitere Faktoren. Anlässlich der Eröffnung proklamierte<br />
er in einem der urbansten Settings dieser Welt, mitten in<br />
New York: »Die Zukunft liegt auf dem Land.«<br />
Die Baukultur in Vorarlberg erzählt viel von diesem<br />
Verhältnis von Land und Stadt. Ihr Erfolg liegt im Maßhalten,<br />
in der Balance von nützlich zu schön, im sorgsamen<br />
Umgang mit Ressourcen, im Respekt vor Landschaft und<br />
Bestand. Die jüngere Baukulturgeschichte Vorarlbergs<br />
ist zudem eine Geschichte wachsenden Wohlstands. »
Weiterbauen im Bestand. Wertvolle Bausubstanz erkennen und weiternutzen<br />
ist das neue Credo in der Architektur wie in der Baukulturvermittlung.<br />
Sie ist geprägt von der Verfügbarkeit von lokalen<br />
Ressourcen, aber auch von der Weiterentwicklung der<br />
handwerksaffinen Holzbauwirtschaft in Richtung technologischer<br />
Innovation und industrieller Vorfertigung.<br />
Architektur kann viel zu einem guten Leben auf dem<br />
Land beitragen, behauptet die Ausstellung des Deutschen<br />
Architekturmuseums und blickt dabei nach Vorarlberg.<br />
Tatsächlich hat die Baukultur einen wesentlichen<br />
Anteil an der hohen Lebensqualität und Attraktivität<br />
von Vorarlbergs Regionen. Sie trägt ursprüngliche Attribute<br />
des Städtischen in die Dörfer und vermittelt Kreativität,<br />
Intellektualität, Sensibilität. Die gute Architektur<br />
auf dem Land – sie vermittelt Toleranz und Freiheit,<br />
Indifferenz, sie schafft Orte für Begegnung, Diversität,<br />
Interkulturalität und ermöglicht damit die Sichtbarkeit<br />
für diese Themen und stärkt diese so. Nicht umsonst<br />
fordert die Internationale Bauausstellung in Thüringen:<br />
»Gute Architekten, zieht aufs Land!« Vorarlbergs<br />
Erfolg in der Architektur hängt ganz wesentlich damit<br />
zusammen, dass so viele herausragende Persönlichkeiten<br />
der Architektur auch hier leben und sich mit anderen<br />
Berufsgruppen vernetzten. »
29<br />
Verena Konrad, Kunsthistorikerin, Autorin und Kuratorin, leitet als Direktorin<br />
und Geschäftsführerin das »vai Vorarlberger Architektur Institut«.<br />
Baukultur ist ein Spiegel gesellschaftlicher und<br />
technologischer Entwicklung. Die großen Entwicklungsschritte<br />
der Zukunft sind bereits vorgezeichnet. Sie<br />
liegen in einer sozial-ökologischen Transformation des<br />
Bestandes. Weiterbauen heißt das neue Credo. Der älteste<br />
Baustoff der Welt wird von Vorarlberg aus zum neuen<br />
ökologischen Baustoff in Europa. Von Schlins aus arbeitet<br />
Lehmbau-Pionier Martin Rauch mit seinem Team an dieser<br />
gar nicht so kleinen Revolution. Für den Holzbau ist es<br />
das Bauen in die Höhe und die Vorfertigung von Bauteilen<br />
oder Modulen für größere Bauvorhaben beziehungsweise<br />
für die Beschleunigung des Bauprozesses, die zentral<br />
bleiben werden.<br />
Im Städtebau sind es der öffentliche Raum, der weiterhin<br />
im Zentrum der Aufmerksamkeit steht, qualitative<br />
Freiräume und die Fokussierung auf Quartiere.<br />
Das große Sorgenkind bleibt der Wohnbau. Wenn er<br />
weiterhin als Anlageoption und Finanzprodukt gedacht<br />
wird, hilft auch die schönste Fassade nicht. Dann wird<br />
das baukulturelle Erbe, das wir heute schaffen, ein (zu)<br />
Viel vom Immergleichen sein, vielleicht nicht vorbei an<br />
den Wünschen der Kunden, doch sicher vorbei an den<br />
Bedürfnissen der Menschen. «
WOHN - UND GESCHÄFTSHÄUSER<br />
IN RANKWEIL, SULZ, DORNBIRN, KLAUS UND HARD
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INSIDE96, Büro für urbane Lebensräume in Röthis, hat es sich zur Aufgabe gemacht, einzigartige Immobilienprojekte<br />
zu verwirklichen. Die Idee einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung, die zur Erhöhung der wirtschaftlichen Attraktivität<br />
sowie zu einer besseren Lebensqualität des Standorts beiträgt, ist Grundlage für die Arbeit des Teams. In diesem<br />
Sinne werden bereits bei den ersten Nutzungsüberlegungen zu Liegenschaften mögliche Synergien zwischen Arbeit<br />
und Wohnen betrachtet.<br />
Individuelle Prozesse. Die gestiegenen Ansprüche an Umweltbewusstsein und Aufenthaltsqualität werden durch<br />
die Konzeption nachhaltiger Gebäude umgesetzt, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen und im Einklang<br />
mit ökologischen sowie ökonomischen Bedürfnissen geplant werden. Kein Projekt ist wie das andere, jede Zusammenarbeit<br />
einzigartig und ein individueller, lebendiger Prozess, der von Offenheit und Transparenz geprägt ist. Für<br />
jeden Kunden steht von Beginn an ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung, der sich um alle Bedürfnisse und<br />
Wünsche kümmert.<br />
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BY Sandra Kacetl<br />
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Atelier Klostergasse 2019, Bregenz. Dunkel gefärbte Betonkonstruktion, naturgekalktes Fichtenholz, Einbauten aus rohem Stahl und Messing.
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SETZEN UND DADURCH DAUERHAFTE<br />
<strong>ARCHITEKTUR</strong> ZU ENTWICKELN.<br />
33<br />
Architekt Bernardo Bader<br />
PIC Lisa Dünser FOTOGRAFIE<br />
as japanische Magazin »a+u | Architecture and Urbanism« gilt als eine der<br />
führenden Architekturpublikationen weltweit. Seit 1971 präsentiert das Fachmagazin<br />
herausragende Arbeiten von Architekturbüros rund um den Globus.<br />
Dieses Jahr widmete das Magazin eine komplette Ausgabe den Werken des<br />
umtriebigen Vorarlberger Architekten Bernardo Bader. Die in über hundert Staaten erhältliche<br />
Monographie ist – nach dem Wiener Hermann Czech 2016 – nun wieder einem österreichischen<br />
Architekten gewidmet. Eine großartige Auszeichnung für den Bregenzerwälder<br />
Architekten und sein Team. Mit kontextuellen Fotografien und Detailzeichnungen werden »
01<br />
34<br />
16 Projekte präsentiert, die den jeweiligen Ort und Charakter der Gebäude einzufangen<br />
vermögen. Zwei Essays, von Arno Ritter sowie Florian Sauter, durchleuchten Baders<br />
Grundhaltung und zeigen auf, was die Arbeiten so besonders macht.<br />
Seit der Gründung seines Architekturbüros 2003 sind die regionale Bindung von Architektur<br />
sowie die Beziehung zwischen Innenraum und unmittelbarer Umgebung charakteristisch<br />
für das Schaffen des vielfach ausgezeichneten Architekten. Die Erfahrung, sich in<br />
und um Baders Gebäude zu befinden, besteht darin, ihren »Dialog mit der Geschichte des<br />
Ortes, die Reaktion auf die individuellen Geschichten der Bewohner- oder Nutzer:innen«<br />
und die »Reaktion auf den landschaftlichen und architektonischen Kontext« zu spüren, wie<br />
Arno Ritter in seinem Essay ausführt. »<br />
02 03<br />
01// Islamischer Friedhof 2012, Altach.<br />
Einfach im Ausdruck und poetisch in der Form.<br />
02+03// Kapelle Salgenreute 2016, Krumbach.<br />
Vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem<br />
European Prize for Architecture Philippe Rotthier.<br />
04// Haus am Stürcherwald 2016, Laterns.<br />
Traditionelle Bauweise, subtil und ohne Klischees.<br />
05// Alpin Sport Zentrum 2018, Schruns.<br />
Ein solitärer Baukörper, der im Zusammenspiel<br />
mit der umgebenden Bebauung einen neuen,<br />
gefassten Platzraum schafft.<br />
PICS Adolf Bereuter // Gustav Willeit // Jesus Granada
BUCHTIPP<br />
a+u Japan 2022:02<br />
feature: Bernardo Bader<br />
magazine 21x29 cm<br />
english + japanese<br />
160 pages<br />
www.au-magazine.com<br />
35<br />
Jedes Projekt von Bernardo Bader bedeutet die kongeniale Verbindung von Natur und<br />
Kultur. Da sind die Details raffiniert und gleichzeitig klar durchgearbeitet sowie handwerklich<br />
perfekt ausgeführt. Und genau hier kommen Baders biografische Wurzeln ins<br />
Spiel, die für viele seiner Projekte maßgeblich sind. Verena Konrad, Direktorin des Vorarlberger<br />
Architekturinstituts, bringt es in einem Text über Bader (De Aedibus International,<br />
Band 17) auf den Punkt. »Viel vom Architekturverständnis des Büros hat seinen Ursprung<br />
in der Affinität für das Handwerk. So ist es mit der Architektur von Bernardo Bader wie<br />
mit dem Handwerk nach Bregenzerwälder Art: Die Hand macht, was der Kopf denkt und<br />
das Herz fühlt. Es ist Ausdruck einer Haltung. Es vermittelt ein Verständnis von Tradition,<br />
Gegenwart und möglichen Zukünften.« «<br />
04 05
EIN<br />
GUTER GRUND<br />
Projektentwicklung Poststraße 1 in Dornbirn<br />
Am Kaiserstrand in Lochau<br />
Bergstraße in Bregenz<br />
36<br />
Projektentwicklung Am Gehren in Warth am Arlberg<br />
PICS Jens Ellensohn Fotografie // KELLER Creatives GmbH // Matthias Rhomberg.fotograf
37<br />
Immobilienmakler aus Leidenschaft,<br />
Gutachter und Projektentwickler.<br />
Bei Immobilien gibt es immer<br />
einen guten Grund, Andreas Karg<br />
hinzuzuziehen.<br />
Stadthaus in der Bregenzer Oberstadt<br />
Dachwohnung in Bregenz<br />
ndreas Karg ist Immobilienmakler aus Leidenschaft und die wurde<br />
ihm schon in die Wiege gelegt – ist die Familie Karg doch bereits<br />
seit Jahrzehnten im Immobilienbereich tätig. In den letzten<br />
20 Jahren hat er zwei Universitätsstudien abgeschlossen, jahrelange<br />
umfangreiche Berufserfahrung gesammelt – von der Projektentwicklung<br />
bis zum Verkauf –, eigene Immobilienprojekte realisiert und ein<br />
großes Netzwerk mit Investoren und Immobilienexperten aufgebaut.<br />
Seit Ende 2015 ist Andreas Karg sein eigener Chef, hat sich auf den<br />
Bodenseeraum und die Region Arlberg spezialisiert und vermittelt dort Menschen<br />
ihre Traumimmobilie. Nicht nur seine langjährigen Kundenbeziehungen<br />
geben dem Allroundtalent recht – er ist auch als Sachverständiger für Steuerberater,<br />
Rechtsanwälte und Notare tätig –, sondern auch die erneute Nominierung<br />
als Finalist für den Immobilienpreis Cäsar®, mit dem herausragende<br />
Persönlichkeiten der Branche ausgezeichnet werden. Ein Erfolg, der noch keinem<br />
Zweiten aus Vorarlberg gelungen ist. «<br />
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Deuringstraße 11 // 6900 Bregenz // T. +43 5574 / 46086 // Mobil +43 664 / 5364925 // office@andreaskarg.at // www.andreaskarg.at
38<br />
<strong>DESIGN</strong> CREATES<br />
value<br />
BY Sandra Kacetl // PICS SFAP Studio – www.sfap.com.cn
in modernes Geschäftsgebäude in der chinesischen<br />
Millionenstadt Shenzhen mit einer nüchternen<br />
und recht unaufgeregten Lobby – wären<br />
da nicht am Ende des Raums überdimensionale<br />
blasenförmige Kugeln, die aussehen, als wären sie vom<br />
Himmel gefallen. Der Eingang zum Sonmei Hotel, das sich<br />
die Empfangshalle mit dem Bürogebäude teilt, wirkt wie<br />
eine riesige avantgardistische Kunstinstallation und trägt<br />
die typische Handschrift der chinesischen Architektin<br />
und Designerin Li Xiang. »<br />
39
Mit dieser unerwarteten Intervention aus silbernen<br />
Bubbles durchbricht sie die konventionelle Atmosphäre<br />
des Raums völlig und lässt die Hotelgäste über eine<br />
rote Treppe in eine neue Welt eintauchen. Menschen zu<br />
überraschen und ihnen ein besseres Gefühl zu geben,<br />
ist eines der Ziele von Li Xiang, die seit 2011 in Shanghai<br />
ihr Büro »X+Living Architectural Design« betreibt – mit<br />
großem Erfolg, nicht nur im eigenen Land, sondern auch<br />
international. Für ihre Projekte, die sich an der Schnittstelle<br />
zwischen Architektur, Kunst, Mode und Industriedesign<br />
bewegen, werden ihr Preise und Anerkennungen<br />
mittlerweile direkt hinterhergeworfen. »<br />
40<br />
DIE WELT BRAUCHT KREATIVE,<br />
LUSTIGE UND MUTIGE IDEEN,<br />
DIE DAS LEBEN DER MENSCHEN<br />
ANREGEN UND BEREICHERN.<br />
Li Xiang, Architektin & Designerin
Betritt man den von Li Xiang entworfenen »Loong<br />
Swim Club« in Suzhou, drängt sich die Vermutung auf, bei<br />
Alice im Wunderland gelandet zu sein. Das von ihr gestaltete<br />
Buchgeschäft »Zhongshuge« in Shijiazhuang wiederum<br />
erinnert an eine Kathedrale und ruft durch den Einsatz<br />
von Spiegeln und reflektierenden Fliesen einen visuellen<br />
Effekt wie bei M. C. Escher hervor. Es sind fantastische,<br />
extravagante und surreale Traumwelten, die sie schafft<br />
und den Besuchern kleine Fluchten aus dem Alltag ermöglichen.<br />
Ihre Arbeiten gelten als mutig, wenn nicht sogar<br />
rebellisch und zeichnen sich durch viel Energie aus. Aber<br />
bei aller Liebe zur Rebellion und Ästhetik vergisst Li Xiang<br />
nie, auf Praktikabilität und Funktionalität zu achten. Ihr<br />
Kernkonzept: design creates value. Design schafft Wert. «<br />
41
Team s REAL Vorarlberg<br />
Sparkassenplatz 1, 6850 Dornbirn – T +43 5 0100 - 26548, Internet: www.sreal.at<br />
Unsere Geschäftsführer<br />
Dominik Brunauer, M.A.<br />
T +43 5 0100 - 26549<br />
dominik.brunauer@sreal.at<br />
Christian Hagspiel<br />
T +43 5 0100 - 74129<br />
christian.hagspiel@sreal.at<br />
Unsere Immobilienspezialist:innen<br />
Bruno Ehrhart<br />
T +43 5 0100 - 26545<br />
bruno.ehrhart@sreal.at<br />
Rita Grabher<br />
T +43 5 0100 - 26541<br />
rita.grabher@sreal.at<br />
Rainer Rothmund<br />
T +43 5 0100 - 26543<br />
rainer.rothmund@sreal.at<br />
Manuel Schmid<br />
T +43 5 0100 - 26544<br />
manuel.schmid@sreal.at<br />
Wolfgang Siblik<br />
T +43 5 0100 - 26540<br />
wolfgang.siblik@sreal.at<br />
Ulrike Manzl<br />
T +43 5 0100 - 26542<br />
ulrike.manzl@sreal.at
www.sreal.at<br />
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Andrea Gassner mit ihrem Kernteam: Christopher Walser<br />
und Marcel Bachmann. Das Foto entstand als Beitrag<br />
zur Pandemie für »Slanted Magazine #36-COEXIST«.<br />
IN SHORT<br />
ATELIER ANDREA GASSNER<br />
Kunstbox. Künstlerische Intervention in Feldkirch<br />
zu »500 Jahre St. Annenaltar«, 2021.<br />
»WOLF«. Plakatserie für die James<br />
Joyce Passage in Feldkirch, 2021.<br />
BY Sandra Kacetl<br />
ühn statt klassisch. Das Atelier Andrea<br />
Gassner bohrt schon mal Löcher in Bücher,<br />
wenn es einen Sinn ergibt. Oder es verwandelt<br />
mit Hilfe einer fotografischen Installation<br />
die Decke der Säulenhalle des Wiener Parlaments<br />
in ein spektakuläres Blätterdach. Es kann einem auch<br />
passieren, dass man eines der oftmals ausgezeichneten<br />
Bücher in Händen hält und es nicht mehr hergeben möchte.<br />
Theoretisch formuliert arbeitet das Atelier Andrea<br />
Gassner an der Schnittstelle zwischen Kommunikation,<br />
Raum und Gestaltung. Praktisch<br />
bedeutet es, dass unabhängig vom Projekt das<br />
Ergebnis jedenfalls mutig und durchdacht ist,<br />
mit außergewöhnlicher ästhetischer Exzellenz<br />
und kunstvoller Designhandschrift. Das Atelier<br />
mit Sitz in Feldkirch kümmert sich auch<br />
um gängige grafische Aufgaben wie Corporate<br />
Design, Buchgestaltung und Webdesign. Aber<br />
Projekte im öffentlichen Raum und dreidimensionale<br />
Gestaltungen wie Installationen, Ausstellungsdesign<br />
oder Signaletik und Szenographie liegen<br />
der kunstaffinen Designerin und ihrem Team ganz besonders<br />
am Herzen.«<br />
»Roger Boltshauser«, Architekturund<br />
Kunstbuch, 2021.<br />
PICS birgit riedmann photography // Alexander Ess // Christopher Walser // Atelier Andrea Gassner
SALONE DEL MOBILE<br />
PIC Diego Ravier<br />
achhaltigkeit gestalten, Schönheit feiern.<br />
Vom 7. bis 12. Juni 2022 findet der<br />
»60. Salone del Mobile.Milano« auf dem Gelände<br />
von Fiera Milano statt, ein bedeutender<br />
Meilenstein, der auf der Grundlage der Schlüsselwerte<br />
der Veranstaltung – Qualität, Innovation, Schönheit<br />
und, heute mehr denn je, Nachhaltigkeit – zelebriert wird.<br />
»Der Salone del Mobile war seit eh und je ein Katalysator<br />
für Kreativität und Energie. Er bewirkt Schönheit, Inklusion<br />
und neue Chancen. Wir waren stets ein Ort des Dialogs<br />
und des Schaffens«, sagt Maria Porro, Präsidentin des<br />
»Salone del Mobile.Milano«. «
ConTempi 2022<br />
210 x 280 mm<br />
making<br />
places<br />
calming<br />
usm.com<br />
ConTempi GmbH, Interieur mit Wert<br />
Kornmarktstraße 20, 6900 Bregenz, Tel. 05574/20795<br />
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3D<br />
FUR<br />
IOR<br />
BY Christine Mennel // PICS WASP - www.3dwasp.com
Aus dem 3D-Drucker<br />
kommen mittlerweile<br />
ganze Häuser, aber die<br />
neuesten Innovationen<br />
adeln die 3D-Technik jetzt<br />
trotz Stil und Luxus mit<br />
Ökologie & Nachhaltigkeit.<br />
Vive le savoir-vivre!<br />
Für die Präsentation der neuesten Kollektion<br />
DIORiviera hat sich das Luxuslabel vom<br />
italienischen 3D-Druckerhersteller WASP<br />
einen Concept Store in Dubai drucken lassen.<br />
uxuriöse Ästhetik und höchsten ökologischen Anspruch verbindet der Concept<br />
Store von DIOR, der am Strand von Jumeirah in Dubai entstand. Die einzigartige<br />
Dior-Installation aus zwei kreisförmigen Modulen wurde aus natürlichen<br />
Materialien – einer Kombination aus Ton, Sand und Rohfasern – mit<br />
einem speziellen 3D-Drucksystem von WASP gefertigt. Das Projekt symbolisiert eine<br />
neue Hightech-Generation und erweitert die Grenzen des Savoir-faire für nachhaltiges<br />
Bauen aus dem Drucker. Wie ein digitaler Schneider entwarf der italienische<br />
Hersteller WASP zum ersten Mal eine derartige Struktur mit noch nie dagewesenen<br />
Proportionen. In einer faszinierenden Architektur offenbart sich das Cannage-<br />
Motiv, ein Schlüsselcode des Hauses, an den Wänden. 120 Stunden und 55 Tonnen<br />
Druckmaterial wurden für das 80 m 2 große Gebäude aufgewendet.<br />
Passend zur Forschungsmission von WASP, 3D-gedruckte Öko-Bauwerke aus<br />
natürlichen Materialien zu schaffen, lag der Fokus auf der Realisierung einer umweltfreundlichen<br />
Architektur. Die meisten konventionellen 3D-gedruckten Architekturprojekte<br />
nutzen Beton und somit ein Material, das einen großen CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
hinterlässt. Die digitale Konstruktionstechnik ermöglicht es, dass Gebäude unter der<br />
Prämisse von Zero-Waste produziert werden können.<br />
Mit dem Crane WASP-Drucker können beispielsweise<br />
Natursteine in brauchbares Baumaterial umgewandelt<br />
werden. Der Drucker kann sogar Bauschutt<br />
wiederverwenden, indem er zu neuem Material recycelt<br />
wird. Auch Lehm kommt im Zuge des Verfahrens<br />
zum Einsatz, wenn der 3D-Drucker Geopolymere mit<br />
Lehm mischt und daraus Baumaterial herstellt.<br />
Bereits im Oktober 2019 begann man eine Zusammenarbeit<br />
mit Architekturspezialisten der<br />
»School of Sustainability« in Italien und plante die<br />
Umsetzung des TECLA-Ökohausprojekts. Dieses<br />
wurde Anfang des Jahres abgeschlossen und legte<br />
den Grundstein für künftige Projekte, wie jenes des<br />
DIOR-Pop-up-Stores. «<br />
49
Ob im hippen »Hörnlingen« in Rankweil,<br />
im hochgelegenen »HOLZGAUER HAUS«<br />
oder im traditionell-schönen »Hotel Schiff«<br />
im Bregenzerwald – CASA zeigt mit seinen<br />
Business-Projekten, wie Qualität und<br />
zeitgemäßes Design zusammenfinden.<br />
CASA<br />
FOR BUSINESS<br />
01// Businesshotel »FORUM«, Widnau 02// »HAUSBAR«, Wien 03// »HOLZGAUER HAUS«, Warth 04// »Backstube Wunderkind«, Bregenz<br />
01<br />
WERBUNG
02<br />
PICS Angela Lamprecht // ROSWITHA SCHNEIDER<br />
uf Erfahrung bauen. Seit 25 Jahren findet<br />
CASA die beste Auswahl an Markenmöbeln<br />
weltweit. Der Anspruch an die Manufakturen<br />
ist hoch, die Leidenschaft für Design und<br />
Funktion der Möbel ebenso. Diese langjährige Erfahrung<br />
und die Freude am Tun machen CASA zum idealen<br />
Partner für den Objektbereich.<br />
Ein frisches Möbelkonzept verändert alles! Restaurants,<br />
öffentliche Objekte, Hotels, Büro- und Seminargestaltung<br />
– in jedem Ort steckt enormes Potenzial! Die CASA-<br />
ExpertInnen erkennen die Möglichkeiten! Sie analysieren,<br />
planen und überzeugen mit einem individuellen Konzept.<br />
CASA Möbel für Vorarlberg und darüber hinaus. Wien,<br />
Bregenz oder Widnau – egal ob neue Objekte oder historische<br />
Gemäuer, das CASA-Team sieht jedes individuelle<br />
Projekt als Chance für eine unverkennbare Interieur-<br />
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03<br />
04
BRINI FETZ<br />
BY Sandra Kacetl<br />
PICS Angela Lamprecht<br />
Morten Bentzon<br />
F O O D B R A N D I N G
53<br />
Branding, Verpackungsdesign und Fotoshoot für »MARLEYBONES« Sustainable Dog Dining.<br />
Die Londoner Firma produziert gesundes, nachhaltiges und köstliches Essen für Hunde.<br />
üß waren ihre Sünden. Und sie haben es ganz<br />
oft getan. In einer Galerie. Am Spielplatz. In<br />
der Brauerei. Sogar in einer Zugsgarnitur. Zwei<br />
Jahre lang locken die Vorarlbergerin Brini Fetz<br />
und vier Studienkolleginnen Menschen aus ganz Kopenhagen<br />
zu ihren Pop-up-Bakery-Events. Sweet Sneak<br />
nennen sie sich und eine ausgeprägte Leidenschaft für<br />
Essen und Lebensmittel verbindet das Quintett. »Wir haben<br />
mit den Pop-ups nicht viel Geld verdient, es hat uns<br />
einfach Spaß gemacht, die neben dem Studium zu organisieren.<br />
Allerdings konnten wir in dieser Zeit einen guten<br />
Überblick über die Stadt gewinnen und unglaublich viele<br />
Leute kennenlernen, was später sehr hilfreich war.«<br />
Dass Dänemark nicht so hyperreglementiert ist, spielt<br />
der kreativen Truppe sehr in die Hände. »In Österreich<br />
wären solche Veranstaltungen gar nicht möglich, »
54<br />
aber die Dänen sind offener,<br />
es gibt mehr Spielraum,<br />
um Dinge auszuprobieren.<br />
Das schafft<br />
eine Landschaft, in der<br />
viel experimentiert wird,<br />
mit Platz für Innovationen,<br />
weil die Einstiegsbarriere<br />
so gering ist. Scandinavian<br />
Design in a nutshell<br />
sozusagen«, erzählt Brini<br />
begeistert. Ein spezielles<br />
Masterstudium hat sie<br />
in die heimliche Design-<br />
Hauptstadt Kopenhagen<br />
verschlagen, die acht Jahre lang zu ihrer Wahlheimat<br />
wird. »Zuerst habe ich Grafikdesign und Wirtschaftswissenschaften<br />
in Wien studiert. Eine schräge Kombination,<br />
aber das beschreibt mich auch wiederum ganz gut«, erzählt<br />
Brini und lacht. Nach dem Bachelor scannt sie alle<br />
Universitäten in Europa nach einem geeigneten Studium<br />
durch, das diese beiden Bereiche verbindet. Eben in<br />
Kopenhagen wird sie fündig und inskribiert Management<br />
of Creative Business Processes.<br />
Gegen Ende des Masterstudiums trudeln bei Sweet<br />
Sneak immer öfter Anfragen von Firmen ein, die keine Lust<br />
mehr auf fades Standard-Catering haben. »Uns ist klar geworden,<br />
dass wir mit der Pop-up-Idee sehr wohl Geld verdienen<br />
können. Wir haben eine Firma für Event-Catering<br />
gegründet, den Namen auf Sweet Sneak Studio erweitert<br />
und uns in einen K itchen-Cowor king-Space eingemietet.« »<br />
Branding und Fotoshoot für »CUT THE CAKE«. Das Kopenhagener Unternehmen<br />
hat die Hochzeitstorte neu gedacht. Kleine, feine Leckereien statt bombiger Torte.
»GUILTY PLEASURE« – Fotoessay für das Magazin Sindrom.Pink Issue. Das<br />
Magazin wählt die Inhalte jeder Ausgabe auf Grundlage spezifischer Farben.<br />
55<br />
Als ein Großauftrag<br />
über 2.400 Mini-Kuchen<br />
hereinflattert und viele Fragezeichen<br />
in der Luft schweben,<br />
wie das an nur einem Tag zu<br />
bewältigen sein soll, ist das der Moment<br />
der Erleuchtung. »Wir haben uns professionelle<br />
Köche und Konditoren als Partner ins Boot geholt, um<br />
uns auf unsere Kernkompetenzen zu konzentrieren – auf<br />
Konzept, Grafik, Marketing und Kommunikation.« Fünf<br />
Jahre lang arbeitet das kreative Quintett mit viel Lust<br />
und Energie am Erfolg ihres Sweet Sneak Studios. Ende<br />
2019 beschließt das Team sich aufzuteilen. »Wir sind als<br />
Studentinnen da gemeinsam hineingefallen und im Laufe<br />
der Jahre erwachsen geworden. Es kamen immer mehr<br />
Aufträge für Design und Foodfotografie und irgendwann<br />
hatten wir unterschiedliche Vorstellungen, wie es weitergeht.<br />
Es war eine großartige Zeit, sehr prägend für mein<br />
Leben und die Karriere.«<br />
Nach acht Jahren in Dänemark entschließt sich<br />
Brini, mit einer eigenen Firma in Vorarlberg durchzustarten.<br />
Anfang 2020 gründet sie das interdisziplinäre und<br />
auf Food Branding spezialisierte hej studio. »Ich habe ein<br />
Büro in Bregenz, bin aber nach wie vor regelmäßig in Kopenhagen,<br />
da dort ein Teil des Teams und viele Leute aus<br />
meinem Netzwerk sitzen. Wir bieten die ganze Bandbreite<br />
an – von Branding und Verpackungsdesign über Grafik,<br />
Content Creation und Food Styling bis zu Fotoshootings.<br />
Alles mit Fokus auf Food – ob für Mensch oder Tier spielt<br />
dabei keine Rolle.« Ihre Kundenliste ist so bunt gemischt<br />
und aufregend wie ihre Designs, denn da finden sich mit »
56<br />
Fotoessay »CORONA FOOD HABITS«. Gesunde Ernährung, hochwertige Lebensmittel oder Snacks,<br />
Essen to go & virtuelles Trinken – die Pandemie hat unsere Essgewohnheiten verändert.<br />
IKEA und Bahlsen<br />
weltweit erfolgreiche<br />
Konzerne genauso<br />
wie kleine feine Start-ups.<br />
Wie ist es aber möglich, als<br />
Mini-Agentur einen Fuß bei Ikea in die Tür<br />
zu bekommen? »Wie so oft im Leben hat der Zufall mitgespielt«,<br />
erzählt Brini lachend. »Einer unserer Startup-Kunden<br />
ist über ein Accelerator Programm bei IKEA<br />
hineingerutscht. Wir durften sie dann in der Vorbereitung<br />
der Pitch-Präsentationen und mit Videos unterstützen,<br />
so sind wir auf dem Radar des zuständigen Mentors von<br />
Ikea gelandet, der nicht nur ein Projektmanager, sondern<br />
gleich der Head of Food Innovation war. Er hat uns<br />
engagiert, um beim Packaging Design für einige Foodprodukte<br />
mitzuarbeiten und die neue Verpackung der<br />
weltberühmten Fleischbällchen Köttbullar zu shooten.<br />
Das war der Wahnsinn.« »
Die Faszination für das Thema Food begleitet Brini schon<br />
lange. Dass sie sich einmal beruflich damit beschäftigen<br />
wird, war nicht immer klar. »Nach dem Abschluss der<br />
Textilschule in Dornbirn war tatsächlich Modedesign kurz<br />
auf meiner Liste. Später habe ich in Kopenhagen neben<br />
dem Studium für ein Fast-Fashion-Label gearbeitet, das<br />
war mir aber am Ende zu wenig tiefsinnig. In der Foodszene<br />
hingegen sind die Leute sehr authentisch, viele haben<br />
eine richtige Mission. Es ist ein Thema, das jeden Einzelnen<br />
von uns tagtäglich berührt – auf der einen Seite<br />
ist Essen eine Notwendigkeit, auf der anderen Seite kann<br />
es im totalen Luxus enden und dazwischen ist ganz viel<br />
Platz. Es ist ein sensorisches Erlebnis, oft mit viel Emotion<br />
verknüpft und diesen Facettenreichtum finde ich äußerst<br />
interessant. Heute kann ich mir gar nicht vorstellen,<br />
mich mit etwas anderem zu beschäftigen.«<br />
Ein oder zwei Mal im Jahr widmet Brini ihre Energie<br />
ganz speziellen Projekten. Da stecken keine Kunden dahinter,<br />
dann beschäftigt sie sich nämlich mit Themen, die<br />
ihr wichtig erscheinen. Die Problematik rund um Mikroplastik<br />
etwa oder durch die Pandemie veränderte Ess- und<br />
Trinkgewohnheiten – Dinge, die uns alle betreffen und die<br />
Brini in Fotoessays in ihrem typischen Stil künstlerisch<br />
aufarbeitet: mit kraftvollen Farben, ohne viel Firlefanz,<br />
dafür mit klarer Ansage. Als Designer hätte man vielleicht<br />
keine Lösung parat, sagt sie, aber diese können immerhin<br />
Sachverhalte thematisieren und visuelle Anstöße liefern,<br />
ist sie überzeugt. Es geht schließlich um die Kraft von<br />
Bildern und damit kennt sich Brini Fetz bestens aus. «<br />
57<br />
Fotoessay »MICROPLASTIC SERIES« für Copenhagen Zoo. Ausstellung für mehr<br />
Bewusstsein im Umgang mit Einwegplastik, das in unserer Nahrungskette landet.
WOHNBAU<br />
FINANZIERUNG<br />
Wir helfen beim Finden<br />
des Traumobjektes und<br />
unterstützen mit der besten<br />
Wohnbaufinanzierung.<br />
58<br />
Wie profitieren Kunden, die mit der SIMA GmbH finanzieren?<br />
Wir begleiten die Menschen bei der Erfüllung Ihrer Wohnträume<br />
mit einem umfangreichen Servicepaket. Dazu zählen die Analyse<br />
der persönlichen Situation, die Suche und das Vergleichen der<br />
besten Finanzierungsangebote, das Verhandeln mit Banken, die<br />
Beantragung des gewünschten Kreditmodells oder die Prüfung<br />
möglicher Förderungen.<br />
Was unterscheidet die SIMA GmbH von anderen Finanzierungsberatungen?<br />
Als Dienstleister ist die SIMA GmbH ausschließlich Ihren KundInnen<br />
verpflichtet und von Finanzinstituten völlig unabhängig. Auch<br />
nach Abschluss der Wohnbaufinanzierung und dem Einzug ins Eigenheim<br />
stehen wir unseren KundInnen bei allen Fragen und Terminen<br />
rund ums Wohnen zur Seite und übernehmen auf Wunsch auch<br />
langfristig die persönliche Betreuung bei Fragen zur Finanzierung.<br />
Mieten oder Kaufen – was empfiehlt die SIMA GmbH derzeit?<br />
Ob die monatliche Mietzahlung »Geldverschwendung« ist,<br />
hängt natürlich immer von der persönlichen Situation ab. Wer<br />
aber die selbst bewohnte Immobilie als langfristige Investition<br />
betrachtet, kann jede Menge Vorteile für sich selbst nutzen.<br />
Aus unserer Sicht somit Kaufen – durch den Wegfall der Miete<br />
investieren Sie in sich selbst und Ihre Zukunft.<br />
Was kostet die Beratung der SIMA GmbH?<br />
Die Beratung ist unverbindlich und beinhaltet keine<br />
Extrakosten. Wir erhalten nur im Falle einer erfolgreichen<br />
Finanzierung eine Provision. Alle detaillierten Kosten, die im<br />
Zusammenhang mit dem Kredit stehen, werden im Kreditvertrag<br />
bei den Gesamtkosten und im effektiven Jahreszinssatz<br />
transparent ausgewiesen.<br />
PIC SIMA GmbH<br />
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Hörbranzerstraße 14 // 6911 Lochau<br />
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4c ohne Outline:<br />
Antrazit: C0%, M0%, Y 0%, K50% / "A" grün: C80%, M0%, Y60%, K0%
BY Christine Mennel<br />
PICS ©IngoMaurerGmbH<br />
Zu Ingo Maurers bekanntesten Entwürfen gehört die »Bulb« (1966).
Die interaktive Pendelleuchte »Zettel’z« (1997) lädt ein, die Leuchte mitzugestalten.<br />
61<br />
m Mai dieses Jahres wäre einer der grandiosesten Lichtdesigner 90 Jahre alt geworden.<br />
Ingo Maurer, bekannt durch seine leuchtende Hommage an Thomas Alva Edison,<br />
die »Bulb«, schrieb über ein halbes Jahrhundert Lichtgeschichte. Meistens<br />
wird Großes in kurzen, unscheinbaren Momenten geboren. Zumindest die Idee dazu.<br />
Dass es seit 1969 die Sammlung der berühmtesten Glühbirne nach Edison im Museum of<br />
Modern Art in New York gibt, ist einem rotweingetrübten Blick an die Decke eines billigen<br />
Hotelzimmers zu verdanken. Nackt und schmucklos baumelte dort eine 15-Watt-Glühlampe,<br />
eine gewisse Faszination von Poesie und Technik ausstrahlend, der Ingo Maurer<br />
von dem Augenblick an erlag. Aus dieser spontanen Liebe sollte die Inspiration zu seiner<br />
berühmtesten Leuchte, der »Bulb«, entstehen. »
»Zuhause? Zuhause ist ein Ort, an dem ich mich wohlfühle und der mich inspiriert. Das<br />
kann in New York, Paris, Tokio, São Paulo oder in München sein«, betonte Ingo Maurer gerne<br />
und ergänzte: »Zu Hause bin ich, wenn ich bei guten Freunden bin.« Und: »Ich brauche<br />
die Provokation. Sie gibt mir Kraft, um kreativ sein zu können.« Sein offener Spirit führte ihn<br />
früh ins Ausland. Geboren auf der Insel Reichenau am Bodensee zog er nach seiner Lehrzeit<br />
und einem Grafikstudium 1960 in die USA. Bis 1963 arbeitete er dort als freier Grafiker. Zurück<br />
in München, reiste er viel und oft nach Japan und Brasilien – immer wieder auch in die<br />
USA. Über 40 Jahre lebte er im für ihn inspirierenden New York. Aus 1966 stammt sein Erstlingswerk<br />
»Bulb«, eine überdimensionale Hommage an die Glühbirne. Besonders gefragt<br />
war die 56 cm hohe »Giant Bulb«. Entstanden ist die Ikone der Pop-Art-Ära in Venedig, das<br />
mundgeblasene Kristallglas dafür holte sich der Lichtgestalter aus Murano.<br />
Ingo Maurer gründete Design M und entwickelte mit seinem Team in der »Designerei«<br />
in München-Schwabing ikonenhafte Leuchten an der Schnittstelle zwischen Gebrauchsund<br />
Kunstobjekt. Die besondere Mischung aus Poesie und Technologie, pointiert mit einem<br />
ironischen Augenzwinkern, ist ein Attribut, welches das Design Ingo Maurers auszeichnet.<br />
Die Entwicklungsprozesse verlaufen spielerisch, unkonventionell, immer auf der Suche<br />
nach einer außergewöhnlichen Lösung. »Zuerst entsteht in meinem Kopf die Idee für ein<br />
Objekt – wie ein Traumgebilde. Erst dann suchen wir nach Wegen für die Realisierung«,<br />
verriet der Designer. »<br />
62<br />
WIE EIN TRAUMGEBILDE<br />
ENTSTEHT DIE IDEE FÜR EIN OBJEKT<br />
ZUERST IN MEINEM KOPF.<br />
Ingo Maurer
PIC AXEL SCHMID<br />
»Manchmal dauert es Jahrzehnte, bis die technischen Entwicklungen unsere Vorstellung<br />
möglich machen«, beschrieb Ingo Maurer den kreativen Prozess. Um diese Vision<br />
kompromisslos umsetzen zu können, beschloss er bereits 1966, selbst zu produzieren,<br />
sodass auch die Herstellung kleiner Serien möglich ist. Noch heute werden alle Leuchten<br />
in München gefertigt. Als Revolution galten seine japanischen Fächer und Lichtobjekte<br />
aus handgeschöpftem Papier, die er 1973 kreierte. In der Entwicklung und Verwendung<br />
neuester Lichtinnovationen war Ingo Maurer stets Vorreiter: Als großer Verehrer der<br />
Glühbirne setzte er in den 1980ern Niedervolt-Halogen-Systeme ein. Die erste LED-<br />
Schreibtischlampe produzierte er bereits 2001, OLEDs verwendete er ab 2006. Für sein<br />
Lebenswerk erhielt er den »Compasso d’Oro«; seine vielfach ausgezeichneten Entwürfe<br />
finden sich in Sammlungen der wichtigsten Museen der Welt.<br />
Das jüngste Baby der Bulb-Familie ist »b.bulb«. Basierend auf dem weltbekannten<br />
Entwurf von 1966 entwickelte das Team Ingo Maurer eine kleinere portable Version mit<br />
Akku. Ganz Kind ihrer Zeit entspricht sie dem Megatrend der Mobilität und ist eine Batterie-Version<br />
des Designklassikers. Als mobiler Begleiter folgt sie ihrem Besitzer an jeden<br />
Ort. Wie das Original von 1966 besteht die 20 cm große »b.bulb« aus edlen Materialien<br />
wie einem verchromten Aluminiumsockel und einem matten Glaskörper, der für warmes,<br />
sanftes Licht sorgt. Poesie und Technologie at it’s best. «<br />
Ingo Maurers »Koyoo« LED Akku Tischleuchte ist faszinierende Lichtquelle und mobiles<br />
Design-Objekt in einem, dessen Lichteffekte eine ganz besondere Stimmung erzeugen.
LUFTIG & LEICHT<br />
Die Wunschküche wurde zur Traumküche.<br />
in Unikat sollte es werden – einzigartig und neu:<br />
Den Wunsch nach einer Rarität, abseits der gängigen<br />
Einbauküchen, setzte das Team um DI<br />
Barbara Erath-Hutle gekonnt und exklusiv für<br />
ihre Kundin um. Die Traumküche wurde in der eigenen<br />
Tischlerei geplant und umgesetzt. Entstanden ist eine<br />
Loft-Küche mit spannenden Blickbeziehungen nach oben<br />
und außen, die zum kreativen Kochen einlädt. Die Leichtigkeit<br />
entsteht durch die Kombination aus Schwarzstahl<br />
und Eichenholz. Gezinkte Holzschubladen, Regalböden<br />
aus Massivholz und die magnethaftende, beschriftbare<br />
Küchenrückwand machen die Küche einzigartig. Trendige<br />
Deko und Aufbewahrungsideen geben der Küche eine<br />
persönliche Note und den individuellen Touch.<br />
All in one. Bei hutle entsteht Wohnen als Gesamtkonzept<br />
aus Beratung, Planung, Gestaltung und Einrichtung.<br />
Neben Maßanfertigungen aus der eigenen Tischlerei<br />
ergänzen Designerstücke das Sortiment. «<br />
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In diesem Stuhlsessel von Jehs + Laub lässt es sich ewig am Tisch ausharren. Denn das kuschelige<br />
Polsterkissen, ein sanft federnder Rücken und seitliche Einschnitte sorgen für den perfekten<br />
Sitz. Eingebettet sind die weichen Polster in einer filigranen Kunststoffschale mit eleganten<br />
Kurven, die auf dem in vier Varianten erhältlichen Fußgestell fast zu schweben scheint.<br />
Wer steht da schon freiwillig auf?<br />
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ECKEN & KANTEN<br />
Schlicht, elegant und<br />
trotzdem spannend. Mit<br />
dem zeitlosen und doch<br />
designverliebten Bürosystem<br />
»Framework«<br />
Ecken und Kanten zeigen.<br />
o vielseitig wie die Arbeitswelt im 21. Jahrhundert,<br />
so abwechslungsreich werden auch die<br />
Büromöbel. Arbeitsplätze findet man heute in<br />
unterschiedlichsten Objekten: in industrielle<br />
n Gebäuden, historischen Altbauten, offenen Großraumbüros<br />
oder auch im eigenen Wohnhaus. Dabei bestimmen<br />
vor allem die Möbel den Charakter des Raumes.<br />
Ein Wechsel zwischen offener und geschlossener<br />
Fläche verleiht den »Framework«-Schränken und -Modulen<br />
einen ganz eigenen Charme. Mit den offenen Rahmen<br />
in mattem Schwarz, in Verbindung mit filigranen<br />
Korpussen, zeigt der oberösterreichische Büromöbelhersteller<br />
hali Modernität, aber zeitgleich Zurückhaltung<br />
und behält dabei Ecken und Kanten. Die durchgehenden<br />
Seitenwände der Schränke sorgen zusätzlich für eine<br />
aufgeräumte Atmosphäre.<br />
Egal ob Arbeits-, Wohn- oder Essbereich, sogar die<br />
Diele lässt sich mit der Produktserie »Framework« und<br />
den Aufsätzen aus Metall zu einem echten Eyecatcher<br />
machen. Dabei können die Möbel sowohl verstecken<br />
als auch präsentieren: Unliebsames wird rasch in den<br />
Schränken verstaut, wohingegen Schätze einen besonderen<br />
Platz in dem schlanken Aufsatzmodul erhalten.<br />
Mit »Framework« verfeinert hali seine Tischserie<br />
»s600« und setzt neue Trends in der Arbeitswelt. Das<br />
Portfolio des »s600« umfasst einen Arbeitstisch, einen<br />
Besprechungstisch und einen Stehtisch. Durch ein zeitloses<br />
Design und die schwebende, leicht abgesetzte Optik<br />
der Tischplatte erhält der »s600« eine spezielle Leichtigkeit.<br />
Ob als Esstisch, Bartisch oder als klassischer<br />
Arbeitstisch, der »s600« macht mit seinem hochwertigen<br />
Metallgestell überall eine gute Figur mit wohnlicher<br />
Lifestyle-Anmutung.<br />
Durch eine Vielfalt an Farbmöglichkeiten sind dem<br />
Variantenreichtum keine Grenzen gesetzt: ob modernes<br />
und cleanes Weiß, freches Chili-Rot oder doch lieber ein<br />
natürlicher Eiche-Ton. «<br />
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01 Küche<br />
02 Bad<br />
01 Küche<br />
02 Bad 03 Wohnen<br />
03 Wohnen 04 Wellness<br />
04 Wellness 05 Außen<br />
05 Außen 06 Grabmal<br />
06 Grabmal<br />
Valser Quarzit<br />
Die Harmonie<br />
der Natur.<br />
Jeder Stein verkörpert Millionen Jahre Leidenschaft der Natur und formt durch<br />
seine Einzigartigkeit das Fundament für ein individuelles, zeitloses Design.<br />
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ISIONAR<br />
Krankenhausabfall war einmal: Jeder TWINE besteht aus bis zu 1.500 recycelten medizinischen Tabletts.<br />
Besonders im urbanen Raum ist das Modul ein innovatives Design-Beispiel für Form und Funktion.<br />
Bis 25. Juni 2022 sind die Entwürfe im Rahmen von »Design in der<br />
Lesezone« im Vorarlberger Architekturinstitut ausgestellt.
BY Christine Mennel<br />
PICS ANDERS GRAMER<br />
RENDERING HAGEN HINDERDAEL<br />
Think before printing – die Architektin<br />
Sofia Hagen aus Vorarlberg<br />
und Lisa Hinderdael, Architektin<br />
und Urban Designerin, nehmen das<br />
sehr wörtlich. Entstanden sind visionäre<br />
Möbel aus Beton, Plastikoder<br />
Holzabfall. Neueste 3D-Druck-<br />
Technologien lassen nachhaltige<br />
Materialien und traditionelle<br />
Handwerkskunst verschmelzen.<br />
COCOON ist die weltweit erste 3D-gedruckte,<br />
dekorative Leuchte aus Sägemehl.<br />
CONTOUR: Die Feature-Bank wurde dieses Frühjahr am »Vorarlberger Architektur Institut« lanciert<br />
und ist stylische Sitzgelegenheit an der Bregenzer Pipeline.<br />
enn Robotik auf additive Fertigungstechnologie<br />
trifft, sich<br />
geniale Ideen mit Nachhaltigkeit<br />
verbinden, kann das<br />
Ergebnis im Handumdrehen wie das Outdoor-<br />
Möbel »TWINE« aussehen. Oder es entstehen<br />
futuristische Leuchten aus Sägemehl und Sitzbänke,<br />
die die neue Bregenzer Pipeline verschönern.<br />
Die gebürtige Vorarlbergerin Sofia Hagen und Lisa<br />
Hinderdael verfolgen den kreativen Ansatz, der die Beziehung<br />
zwischen immersiver Kunst und biophilem Design erforscht.<br />
Sie produzieren mit innovativer 3D-Technologie Elemente, die die Grenzen<br />
des Ingenieurwesens sprengen, gleichzeitig aber den Anreiz eines kontinuierlichen<br />
Lebens tragen. Alles, was die kreativen Frauen auf den Weg bringen, ist zu 100<br />
Prozent recycelt. »Wir beginnen unsere Produktdesigns mit der Materialrecherche<br />
und ermitteln dann, welches 3D-Unternehmen über den geeigneten<br />
Drucker verfügt«, erklären Sofia Hagen und Lisa Hinderdael. Sie wenden<br />
sich derzeit dem Material Hanf zu. Ständig forscht das Team an neuen<br />
Optionen wie r-PLA und Fiberglas, um farbige Filamente in den Drucken<br />
zuzulassen und zu sehen, wie sich Form und Funktion kombinieren<br />
lassen. Die Designs sind bei höttges in Dornbirn erhältlich. «
»BOX Unit«, 415 x 316 cm, Bauhöhe 266 cm, LED Beleuchtung im Frontrahmen, Decken und Wandelement<br />
in ALU Lamelle, Holzboden als Option um € 16.990,– netto inklusive Montage und Zustellung.<br />
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Das Lustenauer Unternehmen<br />
dahamas bietet mit modularen<br />
Outdoor-Pergolas und Abschattungslösungen<br />
von aluvision Urlaubsfeeling<br />
für zu Hause auf höchstem Niveau.<br />
in erfülltes Leben ist eine Sammlung glücklicher<br />
Momente. Mit der neuesten Outdoor-Living-Kollektion<br />
von aluvision sind diese Momente zum<br />
Greifen nahe. Ein breites Angebot an modularen<br />
Wohneinheiten, mit einem besonderen Augenmerk<br />
auf minimalistisches Design und hervorragende Qualität,<br />
bringt ein ultimatives Urlaubsgefühl in den Garten, auf<br />
die Terrasse oder an den Pool. Die Kombination aus Aluminium<br />
und Holz schafft eine ganz besondere und gemütliche<br />
Wohlfühlatmosphäre. Die Pergolas lassen sich auf<br />
das jeweils passende Format planen und ganz nach den<br />
Wünschen der Kunden gestalten. «<br />
PICS aluvision<br />
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PICS Alexander Ess.Fotografie<br />
72<br />
BEST OF WOHNEN<br />
Alles, was das Zuhause noch individueller macht, findet sich in einer großen Vielfalt bei PAOLINI<br />
in Feldkirch: Nach 25 Jahren noch größer und mit noch mehr Ideen, Marken und edlen Designs.<br />
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uhause: Das ist Energiequelle, Ort des<br />
Rückzugs und Ausdruck der Persönlichkeit.<br />
In Sachen Wohnkultur präsentiert sich<br />
PAOLINI nach 25 Jahren noch größer, mit<br />
neuen Marken und einer noch breiteren Vielfalt an<br />
Schönem für das Zuhause. Ob feines Porzellan, innovative<br />
Küchenhelfer oder geschmackvolle Dekorationsartikel<br />
– tolle Ideen und edles Design für Küche,<br />
Haushalt und Tischkultur finden sich hier in höchster<br />
Qualität. Labels wie ALESSI, iittala, stelton, RIEDEL,<br />
CHRISTOFLE PARIS oder DIBBERN ergänzen das Sortiment<br />
genauso wie kleine Produzenten mit dem gewissen<br />
Etwas. Selbstverständlich ist bei PAOLINI beste Beratung<br />
mit einem professionellen Blick auf die neuesten<br />
Trends – das alles getragen von einer großen Portion<br />
Leidenschaft, Erfahrung und mit etwas Extravaganz. «
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ualitätsdesign von höchster Form, Funktion und Ästhetik prägt die Teppichboden-Kollektion<br />
»OBJECT CARPET x IPPOLITO FLEITZ GROUP«.<br />
Bei der Kooperation des Premium-Teppichanbieters und des renommierten<br />
Designstudios für Identity Architecture standen Nachhaltigkeit<br />
und flexible Kombinationsfreudigkeit im Vordergrund. Für seine innovativen Design-<br />
Eigenschaften erhielt die Kollektion den begehrten »GOOD <strong>DESIGN</strong> ® Award 2021«. «<br />
PIC MONICA MENEZ
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Immer bestens informiert: aktuelle News oder Aktionen jederzeit online auf interni.de
76<br />
01<br />
01// In der Mühlgasse in Dornbirn entsteht eine architektonisch<br />
hochwertige Wohnanlage in Hanglage samt herrlicher Aussicht auf das<br />
Rheintal. 02// In unmittelbarer Nähe des Ortskerns von Lustenau<br />
errichtet KARRENBLICK WOHNBAU in der Schmiedgasse eine Wohnanlage<br />
mit zwölf Wohneinheiten. 03// In Dornbirn zwischen Zanzenberg,<br />
Karren und Dornbirner Ache fügt sich die charmante Kleinwohnanlage<br />
Vordere Achmühlerstraße in die Umgebung ein. 04// Zentrumsnah in<br />
Höchst an der Ecke zur Konsumstraße errichtete KARRENBLICK<br />
WOHNBAU eine erstklassige Anlage mit wenigen Wohnungen.<br />
02<br />
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STARKER PARTNER<br />
Manchmal darf es ein<br />
bisschen mehr sein:<br />
Ein bisschen mehr an<br />
Komfort, Freiraum und<br />
Luxus. Auf jeden Fall aber<br />
ganz viel Wohnglück.<br />
77<br />
as eigene Zuhause ist vieles: emotionaler<br />
Rückzugsort, Schutz und höchstpersönliche<br />
Wohlfühloase. Es repräsentiert aber auch<br />
den persönlichen Stil und Geschmack. Wenn<br />
es um Eigentum geht, ist KARRENBLICK WOHNBAU der<br />
richtige Ansprechpartner. Die beiden Geschäftsführer<br />
Josef Jenny und Martin Kohler legen großen Wert auf<br />
persönliche Kundenbeziehungen und eine offene Kommunikation.<br />
Jedes einzelne Wohnprojekt wird ganz individuell<br />
und mit viel Enthusiasmus geplant. Dazu gehört,<br />
dass spezielles Augenmerk auf eine besondere Architektur<br />
gelegt wird. Deshalb arbeitet das Unternehmen mit<br />
verschiedenen hochkarätigen Architekten und Planern<br />
zusammen. So entstehen immer wieder neue Ansätze und<br />
kreative Ideen und vor allem einzigartige Wohnprojekte.<br />
Seit über zwölf Jahren arbeitet KARRENBLICK<br />
WOHNBAU professionell an der Umsetzung nachhaltiger<br />
Wohnprojekte. 350 Wohnungen mit über 20.000 m 2<br />
Wohnfläche wurden bereits erfolgreich errichtet. In<br />
den nächsten Jahren sollen etwa 300 weitere neue Objekte<br />
entstehen. Das Team mit langjähriger Erfahrung<br />
garantiert Professionalität in der Umsetzung individueller<br />
Wohnideen. Verkaufsleiterin und Prokuristin<br />
Angelika Alge sowie 20 kompetente Mitarbeiter arbeiten<br />
daran, lebenswerte Wohninnovationen umzusetzen. «<br />
03<br />
04<br />
PICS HOF 437<br />
Moosmahdstraße 21 // 6850 Dornbirn // T. +43 5572 / 3750-14 // www.karrenblick-wohnbau.at
PICS Cornelius Loruenser<br />
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ZUM NEUEN BAD
Bei ELEMENTS bekommen Kund:innen<br />
das Badezimmer, das genau zu ihnen passt<br />
– dank umfassender Beratung, maßgeschneiderter<br />
Planung und fachgerechter<br />
Montage im eigenen Zuhause.<br />
Das Team der ELEMENTS Badausstellung nimmt sich<br />
viel Zeit für die maßgeschneiderte Beratung und Planung.<br />
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LEMENTS ist der einfachste Weg zum neuen Bad<br />
– und dieser führt direkt in die ELEMENTS Badausstellung<br />
in Schwarzach. Egal, ob Kund:innen<br />
ein neues Bad gestalten oder etwas Bestehendes<br />
renovieren möchten: ELEMENTS bietet für alle<br />
Bedürfnisse und jedes Budget das passende Badezimmer.<br />
Die Planung des perfekten Badezimmers braucht<br />
Zeit, schließlich handelt es sich um einen wichtigen Lebensraum<br />
im eigenen Zuhause, der lange Freude bereiten<br />
soll. Die erfahrenen Badberater bei ELEMENTS<br />
nehmen sich rund zwei bis drei Stunden Zeit für ein<br />
Beratungsgespräch und wissen ganz genau, worauf<br />
es bei der Planung ankommt: Wie viele Personen werden<br />
das Badezimmer benutzen? Wie viel Stauraum wird<br />
benötigt? Ist eine offene oder geschlossene Dusche<br />
vorteilhafter? Braucht es barrierefreie Lösungen, damit<br />
sich beispielsweise kleinere Kinder problemlos<br />
auch ohne Hilfe im Badezimmer bewegen können? Die<br />
Ausstellungsmitarbeiter von ELEMENTS in Schwarzach<br />
freuen sich auf Terminvereinbarungen!<br />
Nach Beratung und Planung ist das Traumbad nur<br />
noch einen Schritt entfernt: Die fachgerechte Montage<br />
des Badezimmers übernehmen professionelle Installateure,<br />
die mit ELEMENTS eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.<br />
So bekommt jeder bei ELEMENTS das<br />
Traumbad aus einer Hand. Auch nach Fertigstellung des<br />
Badezimmers im eigenen Zuhause steht das Team der<br />
ELEMENTS Badausstellung in Schwarzach jederzeit für<br />
Fragen zur Verfügung. «<br />
Gutenbergstraße 2/1<br />
6858 Schwarzach<br />
T. +43 5552 / 90200 6404<br />
www.elements-show.at/schwarzach
LILLI<br />
H O L L E I N<br />
Die Kuratorin, Kulturmanagerin<br />
und Designexpertin leitet seit<br />
September 2021 mit dem »Museum<br />
für angewandte Kunst« eines der<br />
wichtigsten Museen Österreichs.<br />
BY Sandra Kacetl<br />
PIC Katharina Gossow
ICH BIN MIT KLAREN VISIONEN<br />
AN DIESE BESONDERE AUFGABE<br />
HERANGEGANGEN UND ICH DENKE,<br />
ICH DARF SAGEN, DASS IN DIESEN<br />
WENIGEN MONATEN VIEL<br />
IN GANG GESETZT WURDE.<br />
Lilli Hollein<br />
PICS MAK – Georg Mayer // Michael Anastassiades<br />
»SHOWROOM WIENER WERKSTÄTTE. Ein Dialog mit Michael Anastassiades«<br />
Bis 2. Oktober 2022 im MAK – Schausammlung Gegenwartskunst.<br />
Sie stehen seit 1. September 2021 als Generaldirektorin<br />
& wissenschaftliche Geschäftsführerin an der Spitze<br />
des MAK. Wie schaut Ihr bisheriges Resümee aus?<br />
Für ein Resümee ist es noch etwas zu früh. Aber ich<br />
bin mit klaren Visionen an diese besondere Aufgabe herangegangen<br />
und ich denke, ich darf sagen, dass in diesen<br />
wenigen Monaten viel in Gang gesetzt wurde. Es ist mir<br />
ein wirkliches Anliegen, dieses Haus in seiner einzigartigen<br />
Diversität für ein plurales Publikum zu öffnen und der<br />
Vermittlung eine noch zentralere Rolle zu geben. Wir haben<br />
die imposante ehemalige MAK DIREKTION für das Publikum<br />
umgewidmet. Am 29. März wurde hier anlässlich<br />
des 100-Jahr-Jubiläums des SCHINDLER HOUSE IN LOS<br />
ANGELES eine Ausstellung mit zahlreichen zeitgenössischen<br />
Künstler:innen eröffnet. Erstmals nach vielen Jahren<br />
ist zeitgenössische Kunst mitten im Zentrum der wunderbaren<br />
MAK-Schausammlung großzügig erlebbar, das<br />
erfüllt mich mit Freude. Außerdem haben wir einen neuen<br />
CI-Prozess angestoßen – ich möchte nach außen wie nach<br />
innen die Identifikation mit dem Haus stärken – und habe<br />
ein sehr ambitioniertes Programm für dieses Jahr auf die<br />
Beine gestellt. »
PICS © MAK<br />
82<br />
MISSING LINK. Die Architekt*innengruppe war ein wichtiger Teil der avantgardistischen<br />
Kunst- und Architekturszene Österreichs der 1970er-Jahre. Bis 2. Oktober 2022.
83<br />
(CON)TEMPORARY FASHION SHOWCASE. Bis 4. Dezember 2022 verwandelt sich<br />
das MAK Geymüllerschlössel zum Diskursort für zeitgenössisches Modedesign.<br />
PICS © Wolfgang Zac // JK3D – Elena Kulikova<br />
Mit Ihnen ist eine neue Ära angebrochen – inwieweit<br />
wird sich das auf das Programm und die künftige Positionierung<br />
des MAK auswirken?<br />
In den kommenden Jahren wird es vor allem darum<br />
gehen, die Sammlung neu zu kontextualisieren und aus<br />
einer gegenwärtigen Perspektive neu zu erzählen. Ende<br />
des Jahres eröffnet die von mir initiierte Großausstellung<br />
DAS FEST. Zwischen Repräsentation und Aufruhr.<br />
Dabei geht es um gelebte Gestaltung der Alltagskultur,<br />
um Feste vieler Genres und Epochen: vom Barock bis<br />
zum Rave. Ein besonderes Anliegen sind mir Frauenpositionen.<br />
Dafür gibt es in der MAK GALERIE eine explizite<br />
Programmierung, die im Dezember 2021 mit einer Ausstellung<br />
von Johanna Pichlbauer startete. Mode, bisher<br />
eher unterrepräsentiert im MAK, erhält mit dem Start<br />
der Reihe (CON)TEMPORARY FASHION SHOWCASE in<br />
der MAK-Außenstelle Geymüllerschlössel Anfang Mai<br />
einen Ort für Austausch und Diskurs in dieser Community.<br />
Ich möchte die Augen öffnen für neue Aspekte in der<br />
Sammlung und für neue Tendenzen in Kunst, Design und<br />
Architektur, ohne die Themen Nachhaltigkeit und<br />
Klimawandel auszulassen. »
PICS Mona Varichon // MAK – Georg Mayer<br />
SCHINDLER HOUSE LOS ANGELES. Raum als Medium der Kunst. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums<br />
widmet das MAK seiner Expositur eine Ausstellung im MAK DIREKTION und MAK-Kunstblättersaal. Bis 31. Juli 2022.
Von der freien Szene ins Museum, vom Festivalbetrieb<br />
in eine ganzjährige Institution. Wie hat sich der Umstieg<br />
von der Vienna Design Week ins MAK gestaltet?<br />
Die Erfahrung, die ich als Mitbegründerin und langjährige<br />
Leiterin der VIENNA <strong>DESIGN</strong> WEEK in der freien<br />
Szene sammeln konnte, schließt einen sehr unmittelbaren<br />
Kontakt zu Gestalter:innen ein. Das MAK steht für Exzellenz<br />
in der Gestaltung, diese Welten können sich gegenseitig<br />
bereichern. Beide – die VIENNA <strong>DESIGN</strong> WEEK<br />
und das MAK – sind sehr komplexe Institutionen. Nun genieße<br />
ich erstmals den Luxus, auf die Ressourcen eines<br />
großen, ambitionierten Teams zurückgreifen zu können.<br />
Sie sind in der beinahe 160-jährigen Geschichte des MAK<br />
die erste Frau an der Spitze. Wie fühlt sich das an?<br />
Eigentlich sollten wir längst an einem Punkt sein,<br />
wo Frauen in Führungspositionen eine gesellschaftliche<br />
Normalität sind, die nicht mehr hinterfragt werden<br />
muss. In der gesamten österreichischen Museumsszene<br />
stimmt die Quote allerdings schon seit Längerem.<br />
Das Museum möchte sich einem breiteren Publikum<br />
öffnen. Gibt es dafür konkrete Pläne?<br />
Es geht mir nicht nur um Ausstellungs- und »<br />
ANNA JERMOLAEWA. Chernobyl Safari. Eine Welt fast ohne Menschen,<br />
dafür mit Luchsen, Wölfen, Wildpferden und anderen seltenen Tieren.<br />
Bis 5. Juni 2022.<br />
85<br />
PICS Anna Jermolaewa – Bildrecht Wien<br />
Vermittlungsprogramme, die möglichst viele Menschen<br />
ansprechen, sondern auch ganz real um mehr Sichtbarkeit.<br />
Mein großer Wunsch wäre es, das MAK in den Stadtraum<br />
zu erweitern und zu öffnen. Zum Beispiel planen<br />
wir, die Stubenbrücke in Kooperation mit KÖR – Kunst im<br />
öffentlichen Raum zu bespielen, und auch den MAK-Garten<br />
öffentlich begehbar zu machen.<br />
Welche aktuellen Diskurse im Kontext von Design<br />
werden Sie aufgreifen?<br />
Klimaneutralität, Nachhaltigkeit, circular – also regeneratives<br />
– Design und vor allem ein neues Verständnis<br />
von Design als gestalterische Kraft für gesellschaftliche<br />
Prozesse sind Themen, die in der zeitgenössischen Auseinandersetzung<br />
mit Design und damit auch hier im MAK<br />
eine große Rolle spielen.<br />
Man liest häufig von der gesellschaftlichen Verantwortung,<br />
die Designer:innen haben. Inwiefern kann gutes<br />
Design die Gesellschaft verändern?<br />
Gutes Design stellt sich in den Dienst der Gesellschaft<br />
und entwickelt intelligente Lösungen für aktuelle Anliegen.<br />
Insofern ist Design eine immense gestalterische<br />
Kraft mit enormer gesellschaftspolitischer Relevanz. «
GELD<br />
NEU DENKEN<br />
In Zeiten von Inflation und einem niedrigen<br />
Zinsniveau kommt der privaten Finanzvorsorge<br />
eine noch größere Bedeutung zu.<br />
n den letzten Jahren hat die private Finanzvorsorge<br />
ihren fixen Platz in den Haushaltsplanungen der Vorarlbergerinnen<br />
und Vorarlberger bekommen. Zudem<br />
zwingen Inflation und niedrige Zinsen die Menschen<br />
dazu, sich über den Kaufkraftverlust Gedanken zu machen<br />
– es gilt, Geld neu zu denken. »Mit den verschiedenen<br />
Alternativen, die die Banken beziehungsweise<br />
der Kapitalmarkt heute bieten, ist auch für Sparerinnen<br />
und Sparer mit einem kleineren Budget nach wie vor ein<br />
langfristiger Vermögensaufbau möglich«, sagt Betr.oec.<br />
Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender der VOLKSBANK<br />
VORARLBERG. Als wichtigen Aspekt, der beim Aufbau<br />
des Vermögens zu berücksichtigen ist, sieht Gerhard<br />
Hamel die Diversifikation.<br />
Mit Diversifikation wird in der Finanzwirtschaft die<br />
Streuung des Vermögens auf verschiedene Finanzprodukte<br />
verstanden. Das bedeutet, man sollte seine Vermögensstruktur<br />
– wie bei einem Haus – auf mehrere Säulen<br />
verteilen, um die Chancen auf Ertrag und mehr Stabilität<br />
zu erhöhen. »Als ‚liquiden Notgroschen‘ empfehlen wir<br />
einen Betrag in der Höhe von circa drei Monatsgehältern<br />
vorzusehen. Aktien und Anleihen sowie Sachwerte<br />
wie Immobilien oder Immobilienfonds stellen weitere<br />
Säulen des ‚Finanzhauses‘ dar«, erklärt Gerhard Hamel<br />
die Verteilung.<br />
Als interessante Alternative zu den klassischen<br />
Sparprodukten, wie zum Beispiel dem Bausparen, bietet<br />
sich unter anderem das flexible Fondssparen an. Mit<br />
schon 50 Euro pro Monat kann Schritt für Schritt ein<br />
Vermögen aufgebaut werden. «<br />
Volksbank Vorarlberg // 6830 Rankweil // T. +43 50882 / 8000 // volksbank@vvb.at // www. draufanlegen.volksbank-vorarlberg.at<br />
WERBUNG PIC gettyimages
Möbel Block GmbH<br />
Wiesentalstraße 41, 88074 Meckenbeuren<br />
Tel +49 (0) 7542 - 9350 - 0<br />
www.moebel-block.de<br />
Lieferung und Montage gratis<br />
EINMAL BLOCK – IMMER BLOCK!<br />
Alle unsere Prospekte finden Sie jetzt online:
SLEEP WELL<br />
01<br />
01// In der Königshofstraße 36 in Feldkirch summieren sich Erfahrung<br />
und Know-how, was Bettensysteme betrifft. 02// Modell BOHEMIAN:In<br />
Stil und Qualität das Maximum. 03// Kuscheln und königlich schlafen: am<br />
besten mit ALVA aus dem Hause MÖLLER <strong>DESIGN</strong>. 04// CARRY lässt sich<br />
nicht nur flexibel platzieren, sondern dient auch als stylische Ablage.<br />
02<br />
WERBUNG
03<br />
PICS Mario Bertolini // MÖLLER DESING<br />
er Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung!<br />
Wie recht Heinrich Heine damit hatte – guter<br />
Schlaf ist für Gesundheit und Wohlbefinden<br />
so maßgebend wie kaum ein anderes Mittel.<br />
Erholung lässt sich mit einem optimalen Bettensystem<br />
maximieren. Einer, der weiß wie das geht, ist Robert<br />
Holler, der 15 Jahre Erfahrung und neun Jahre Selbständigkeit<br />
vorweisen kann: »Die Matratze ist das wichtigste<br />
Möbelstück im Haus«, sagt der zertifizierte Schlafexperte.<br />
Mit optimaler, individueller Beratung, Know-how,<br />
außerordentlicher Qualität und bis zu 25 Jahren Garantie<br />
hebt sich das Fachgeschäft für Matratzen und Schlafsysteme<br />
von anderen Anbietern ab. Priorität hat bei sleep<br />
& more das persönliche Beratungsgespräch, schließlich<br />
verbringt der Mensch viele Stunden im Bett – und nicht<br />
jedem gibt’s der Herr im Schlaf. «<br />
04<br />
®<br />
Königshofstraße 36 // 6800 Feldkirch<br />
T. +43 676 / 6397195 // www.sleepandmore.at
90<br />
FEINSTEIN<br />
Wenn der Garten zum »zweiten<br />
Wohnzimmer« werden soll, sind die<br />
Experten um Rudolf Gort in Frastanz<br />
gefragt, um dem persönlichen Paradies<br />
eine harmonische Form zu geben.<br />
01
01// »Na.me Overcast« von MIRAGE ®<br />
02// »Sundeck «von MIRAGE ® 02<br />
PICS MIRAGE ® Porcelain.Design.Sustainability<br />
abei kann der eigene Anspruch an moderne<br />
Gestaltung und stilvolle Accessoires nicht<br />
hoch genug sein. Mit versierter Planung<br />
ist das Team rund um Rudolf Gort ist der<br />
kreative und effiziente Partner für individuelle Lösungen<br />
im In- und Outdoorbereich. Durch die Verwendung von<br />
wetterfesten Materialien, die nachhaltig eine langfristige<br />
Nutzung erlauben. Mit Terrassenböden aus feinstem<br />
Stein. Wie etwa die Kollektion »Na.me« des italienischen<br />
Herstellers MIRAGE. Sie steht für farbliche Harmonie,<br />
technische Perfektion und Individualität, da jeder Stein<br />
ein Unikat darstellt. Ästhetik pur, die bis in die kleinsten<br />
Nuancen sichtbar wird. Jeder Stein lebt durch die Einzigartigkeit.<br />
Auch das Feinsteinzeug in Holzoptik offenbart<br />
sich authentisch. Die für den Außenbereich gestaltete<br />
Kollektion »Sundeck« ist zudem extra rutschfest. So entstehen<br />
Allrounder, die jedem Wetter standhalten, ohne<br />
dabei auf die aktuellen Trends zu verzichten. «<br />
WERBUNG<br />
Feldkircher Straße 10 // 6820 Frastanz // T. +43 5522 / 51726 // info@gort.at // www.gort.at
FAIRLIEBT<br />
IN QUALITÄT<br />
03<br />
02<br />
01// Küche »Concept 130« von HÄCKER 02// Stuhl »Jalis-Slider« von COR 03// Sofa »MellLounge« von COR<br />
WERBUNG
01<br />
PICS COR // Häcker Küchen GmbH & Co. KG<br />
ine gute Küche ist das Fundament allen Glücks<br />
– und damit ist nicht nur Küche im Sinne von<br />
Kochen gemeint. Die Küche ist ein ganz sensibler<br />
und zentraler Wohnraum. Das ist auch den<br />
Planern von FAIR Küchenstudio bewusst, die besondere<br />
Lösungen in den Bereichen Küche, Wohn- und Essraum<br />
schaffen. Ihre Stärken sind perfekte, individuelle Planungen,<br />
die exakt auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten<br />
sind. Oberste Prämisse ihres Tuns ist Qualität.<br />
Das Team realisiert wertige, perfekt geplante Wohnraumlösungen<br />
mit klarem Design. Mit flexiblen Herstellern<br />
sind sie in der Lage, auch abseits der Systemmaße<br />
millimetergenau auf persönliche Wünsche einzugehen.<br />
Verlässlichkeit, Sauberkeit und Perfektion zeichnen die<br />
Arbeit des Service-Teams aus. «<br />
Königshofstraße 47<br />
6800 Feldkirch-Altenstadt<br />
T. +43 5522 / 71662<br />
alex.werz@fair-kuechenstudio.com<br />
www.fair-kuechenstudio.com
94<br />
01<br />
OUTDOOR <strong>LIVING</strong><br />
02<br />
01// Bioklimatische Pergola R600<br />
02// Pergoklima R612<br />
03// Bioklimatische Pergosky R608<br />
WERBUNG
03<br />
as Familienunternehmen NELU SONNEN-<br />
SCHUTZ in Bludesch wurde 1998 gegründet<br />
und ist im Bereich Innen- und Außenbeschattungen<br />
tätig. Die Produktpalette<br />
umfasst maßgefertigten Sonnen-, Sicht- und Blendschutz<br />
und bietet neben zahlreichen Produkten individuelle<br />
Sonnenschutzlösungen an. Neben Jalousien,<br />
Markisen, Insektenschutz, Screens, Rollläden sowie<br />
Flächenvorhängen, Plissees und Innenrollos avancierte<br />
die »Bioklimatische Pergola« zum absoluten Trend<br />
der letzten Jahre. Das Dach der Bioklimatischen Pergola<br />
besteht aus drehbaren Lamellen, die dadurch<br />
eine optimale Luftzirkulation ermöglichen sowie vor<br />
Regen und Nässe schützen und auf eine Schneelast von<br />
140 kg/m 2 ausgerichtet sind. Die Pergola verfügt zudem<br />
über viele Extras wie zum Beispiel das Anti-Frost-<br />
System, Niederschlagssensor, Temperatursensor und<br />
viele mehr. Außerdem kann die Bioklimatische Pergola<br />
mit zusätzlichen Features ausgestattet werden.<br />
Schiebetüren, Senkrechtmarkisen, Outdoorvorhänge,<br />
Lichtspots sind nur einige Möglichkeiten, die sich auch<br />
nachträglich ergänzen lassen. Sie ist in unterschiedlichen<br />
Farben sowie mit oder ohne Stützen erhältlich, je<br />
nachdem ob sie freistehend ist oder an Haus oder Balkon<br />
angebaut werden soll. Mit der Pergola wird neben<br />
dem geschützten Sitzplatz auch zusätzlicher Wohnraum<br />
im Outdoorbereich geschaffen. Es ist eine Oase der<br />
Gemütlichkeit, unabhängig von Wind und Wetter! «<br />
PICS BT Group<br />
Walgaustraße 50 // 6719 Bludesch // T. +43 5525 / 63106 // office@nelu.at // www.nelu.at
COFFEE<br />
96<br />
<strong>ARCHITEKTUR</strong><br />
VON MORGEN<br />
MÖBEL<br />
IKONEN<br />
Alles, was ein Coffee-Table-Book bieten<br />
soll: fantastische Fotos, prägnante Texte<br />
und ein schönes Design, das Lust macht,<br />
immer wieder im Buch zu blättern, um sich<br />
inspirieren zu lassen. Das bei teNeues erschienene<br />
Buch »IN PERFECT SHAPE« zeigt<br />
die Geschichte der legendären dänischen<br />
Möbelmarke Fritz Hansen, deren Erfolg auf<br />
der perfekten Verbindung von Kreativität,<br />
feinster Handwerkskunst und Liebe zum<br />
kleinsten Detail fußt. In Zusammenarbeit<br />
mit visionären Designern wie Arne Jacobsen<br />
entstanden Möbelikonen wie der<br />
»Egg Chair« oder der Loungesessel »Swan«.<br />
»FORMGIVING«, ein Projekt der Bjarke<br />
Ingels Group, ist der visionäre Versuch,<br />
einen Blick auf den Horizont der Zeit zu<br />
werfen. Der dänische Begriff für Design –<br />
»formgivning« – bedeutet wörtlich, dem,<br />
was noch keine Form hat, eine Form zu geben.<br />
In diesem Fall der Zukunft. Es ist wichtiger<br />
denn je, unseren Einfluss zu nutzen,<br />
um der Zukunft Gestalt zu geben, anstatt<br />
sie Gestalt annehmen zu lassen. Der letzte<br />
Teil der im TASCHEN Verlag erschienenen<br />
Trilogie zeigt architektonische Konzepte und<br />
Entwicklungen, die bis zu fünfzig Jahre in<br />
die Zukunft hineinreichen – vom 12.000 m 2<br />
großen LEGO-Haus über schwimmende<br />
Ökosysteme bis zum Skipisten-Kraftwerk.
97<br />
JAPANESE<br />
<strong>DESIGN</strong><br />
RICHTUNGS-<br />
WEISEND<br />
Immer schon hat Grafikdesign durch die<br />
prägnante Verknüpfung von Bild und Idee<br />
den jeweiligen Zeitgeist zum Ausdruck gebracht:<br />
von minimalistischen Verpackungen<br />
über farbenfrohe Reklame bis zur schlauen<br />
Umweltgrafik. Grafikdesign vermittelt nicht<br />
nur Informationen, sondern ist ein Spiegel<br />
gesellschaftlicher Werte und kultureller<br />
Tendenzen. Autor Jens Müller hat herausragende<br />
Entwürfe von 1890 bis heute ausgewählt<br />
und ein Schlüsselwerk für einen kreativen<br />
Bereich geschaffen, der sich ständig<br />
entwickelt und zu neuen Höchstleistungen<br />
antreibt. Erschienen im TASCHEN Verlag.<br />
Anhand von 300 Objekten betrachtet das<br />
bei PHAIDON erschienene Buch zeitgenössisches<br />
japanisches Design: von Alltagsgegenständen<br />
über Verpackungen<br />
bis zu Interior Design. Die Autorinnen<br />
Rossella Menegazzo und Stefania Piotti<br />
gehen der Frage nach, wie es gelingt,<br />
die Nutzung von Materialien – natürlich<br />
oder synthetisch – mit dem Respekt vor<br />
Traditionen sowie zukunftsorientiertem<br />
Denken und Experimenten zu verbinden.<br />
Das Buch konzentriert sich weniger auf<br />
Designer, sondern auf die Objekte und ist<br />
nach Materialien kategorisiert, um deren<br />
hohen Stellenwert hervorzuheben.<br />
TABLE
01<br />
98<br />
01// Terje Ekstrøm, Ekstrem, 1972 02// Charles & Ray Eames, DAX/<br />
Plastic Armchair, Fiberglas-Armlehnstuhl 1948-1950 03// Sabine<br />
Marcelis, Candy Cube, 2014 04// Naoto Fukasawa, Chair, 2007<br />
02<br />
COLOUR RUSH!<br />
03<br />
04<br />
ür die Jahrespräsentation »Colour Rush!«<br />
wird das vitra.-Schaudepot in Farbe getaucht.<br />
Eine Hommage an die Bedeutung von Farbe<br />
im Design über alle Epochen und Stile hinweg.<br />
Die Präsentation ermöglicht es den Gästen, die<br />
Bedeutung von Farbe physisch zu erleben, Kontraste,<br />
Tonalitäten und Schattierunge n wahrzunehmen und<br />
die Farbigkeit von Materialien und Oberflächen zu vergleichen.<br />
Bekannte Beispiele sind etwa die abgetönten<br />
Farbskalen des Architekten Le Corbusier oder die poppigen<br />
Farben des dänischen Designers Verner Panton, der<br />
damit dem unkonventionellen Lebensgefühl der 1960erund<br />
1970er-Jahre Ausdruck verlieh. «<br />
PIC © Vitra Design Museum
Senator Excellence<br />
Juwelier Präg . Marktstraße 18 . 6850 Dornbirn . Telefon: +43 5572 22 374 . juwelier@praeg.at - www.praeg.at<br />
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