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SOCIETY 381

The summer issue of SOCIETY Magazin features France and Tajikistan, as well as an interview with Federal Minister Martin Polaschek and diplomatic events.

The summer issue of SOCIETY Magazin features France and Tajikistan, as well as an interview with Federal Minister Martin Polaschek and diplomatic events.

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THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

ECONOMY • PO L I T I C S • R E A L ESTAT E • MEDICINE • LIFE & STYLE<br />

Nr. <strong>381</strong> | June 2022 - December 2022<br />

www.society.at | Price 10,- Euro<br />

FOUNDED 77 YEARS AGO<br />

FOUND<br />

RS AGO<br />

MILY<br />

FA<br />

F<br />

MILY<br />

L<br />

O W N ED<br />

333<br />

FO R<br />

Y EA RS<br />

TAJIKISTAN<br />

30 Years Diplomatic<br />

Relations to Austria<br />

P.B.B., Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120<br />

EDUCATION<br />

Federal Minister<br />

Martin Polaschek<br />

AMBASSADORS<br />

Brazil<br />

Mongolia<br />

North Macedonia<br />

Pakistan<br />

Switzerland<br />

UAE<br />

UK<br />

FRANCE<br />

EU Presidency<br />

France after the<br />

Elections<br />

Emmanuel Macron:<br />

European at Heart


LOW EMISSIONS,<br />

HIGH TECH.<br />

State-of-the-New Art: The all-electric EQE defines<br />

a new design era - with elegant one-bow design,<br />

futuristic LED light strip as well as iconic<br />

Black Panel front and Mercedes-Benz Pattern.<br />

More information at your Mercedes-Benz partner<br />

and at mercedes-benz.at/eqe<br />

EQE 350+: Total electricity consumption (combined): 16.3-18.7 kWh/100 km;<br />

total CO 2<br />

emissions (combined): 0 g/km.<br />

Determined according to WLTP. Typing errors excepted. Figure is symbol photo.<br />

Power consumption and range depend on vehicle configuration.<br />

Wiesenthal Handel und Service GmbH Autorisierter Mercedes-Benz Vertriebs- und Servicepartner<br />

für PKW und Transporter, 1104 Wien, Troststraße 109–111, Tel. 01/60 1 75-0;<br />

1220 Wien, Donaustadtstraße 51, Tel. 01/202 53 31-0; Internet: www.wiesenthal.at


<strong>SOCIETY</strong><br />

Diplomatie: Ein<br />

gewaltloser Weg<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Gerti Tauchhammer<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin<br />

Tanja Tauchhammer<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Unlängst sah ich im TV die Liebesgeschichte<br />

zwischen der österreichischen<br />

Pazifistin Bertha von Suttner<br />

und Alfred Nobel. Dies war das Thema<br />

eines 2015 teilweise in der französischen<br />

Botschaft (Filmresidenz von<br />

Alfred Nobel) gedrehten Filmes, der<br />

gerade zur Zeit des Ausbruches des<br />

Krieges in der Ukraine wiederholt<br />

wurde und die Gründerin des ersten<br />

Friedensnobelpreises, den sie 1905<br />

als erste Frau erhielt, zum Thema<br />

hatte. Bertha von Suttner war gerade<br />

aus dem Kaukasuskrieg in Georgien<br />

zurückgekehrt und schrieb – erstmals<br />

aus der Perspektive einer Frau – über<br />

die Schrecken des Krieges in ihrem<br />

Bestseller „Die Waffen nieder“. Er<br />

wurde in fast alle Weltsprachen übersetzt<br />

und öffnete erstmals den Lesern<br />

die Augen, fernab von männlichem<br />

Heldengehabe, wie grausam Krieg ist!<br />

Ein Lernprozess ist heute von uns<br />

gefordert: Ruhe zu bewahren in dieser<br />

Zeit der Ohnmacht gegenüber diesem<br />

grausamen Tun in unserer Nähe und<br />

der Erkenntnis, dass wir von einem<br />

Aggressor aufgrund unseres Konsumverhaltens<br />

nicht so leicht loskommen<br />

können.<br />

Seit langem habe ich nicht so viel von<br />

der Bedeutung von Konfliktlösung<br />

mittels der Diplomatie jenseits des<br />

champagnerschlürfenden Diplomatenklischees<br />

gehört. Tatsächlich<br />

arbeitet diese Berufsgruppe an der<br />

Vermeidung von Eskalation von Konflikten<br />

sehr hart und es sähe auf der<br />

Welt ganz anders aus, wenn es keine<br />

Botschaften, UNO, OSZE, CTBTO, IAEA<br />

und anderen Organisationen gäbe.<br />

Länderfokus Frankreich<br />

Diesem Thema ist unsere Juniausgabe<br />

gewidmet, deren Schwerpunkt<br />

EU-Afrika durch eine Pandemie und<br />

den Krieg in der Ukraine überschattet<br />

wurde. Umso mehr dürfen wir darauf<br />

nicht vergessen, wie viele nicht wahrgenommene<br />

Möglichkeiten dieser,<br />

uns am nächsten gelegene Kontinent<br />

Afrika, beiden Seiten bieten könnte. Es<br />

scheint, als ob wir nun wegen Energieversorgungsabhängigkeiten<br />

endlich<br />

auf die ungenützten Energieressourcen<br />

in Afrika zurückkommen müssen,<br />

die dort auch Arbeit und Wohlstand<br />

schaffen werden.<br />

Im Interview erläutert der tadschikische<br />

Botschafter Idibek Kalandar die<br />

„multifaceted cooperation“ zwischen<br />

den beiden Ländern.<br />

Ein Junior Diplomats Event im Feuerdorf,<br />

unsere traditionelle Begrüßung<br />

der neuen Botschafter*innen im Palais<br />

Hansen Kempinski Wien und zuletzt<br />

eine Gartenparty im Vienna Medical<br />

Center von Professor Zimpfer konnten<br />

wir trotz Pandemie erfolgreich durchführen.<br />

Wir berichten darüber. Über<br />

eine Musikveranstaltung in der Nationalbibliothek<br />

mit der Botschaft von<br />

Pakistan, eine Gartenparty mit dem<br />

Vienna Economic Forum sowie unser<br />

traditionelles Sommerfest in unserer<br />

Villa Flora, eine Wirtschaftswanderung<br />

im September in Tirol werden wir unter<br />

anderem in der nächsten Ausgabe<br />

berichten. Der Höhepunkt für uns ist<br />

natürlich die Präsentation dieser vorliegenden<br />

Ausgabe in den historischen<br />

Räumlichkeiten der französischen<br />

Botschaft zu der Botschafter Gilles<br />

Pécout einlud. Ein großes Dankeschön<br />

an dieser Stelle!<br />

Mag. Gerti Tauchhammer und<br />

Mag. Tanja Tauchhammer<br />

EDITORIAL<br />

003


<strong>SOCIETY</strong><br />

Inhalt<br />

Heft Nr. <strong>381</strong><br />

FOKUS: PERSÖNLICHKEITEN<br />

10 Coverstory: Emmanuel Macron<br />

<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENTS<br />

18 Junior Diplomats Feuerdorf<br />

22 New Ambassadors Welcome<br />

26 Gartenparty Michael Zimpfer<br />

<strong>SOCIETY</strong> AKTUELL<br />

16 Hermine Scheiberhuber über<br />

Bertha von Suttner<br />

17 Christian Wehrschütz: „Mama,<br />

wird es Krieg geben?“<br />

AMBASSADORS<br />

30 Interview: S.E. Nelson Antonio<br />

Tabajara de Oliveira (Brasilien)<br />

32 Interview: S.E. Tsengeg Mijiddorj<br />

(Mongolei)<br />

34 Interview: S.E. Osvit Rosoklija<br />

(Nordmazedonien)<br />

36 Interview: S.E. Aftab Ahmad<br />

Khokher (Pakistan)<br />

38 Interview: S.E. Benno Laggner<br />

(Schweiz)<br />

40 Interview: I.E. Lindsay Skoll<br />

(Großbritannien)<br />

42 Interview: S.E. Hamad Ali<br />

Mohammed Subaih Alkaabi (VAE)<br />

LÄNDER IM FOKUS: FRANKREICH<br />

44 Länderporträt Frankreich<br />

48 Interview: S.E. Gilles Pécout<br />

52 Homestory:<br />

Französische Botschaft<br />

54 Interview: Philippe Sutter<br />

56 Interview: Magali Durand-Assouly<br />

58 Frankreich nach den Wahlen<br />

60 Afrika-EU Beziehungen<br />

61 Afrikanische Soldaten im 2. WK<br />

62 Concert des Continents<br />

65 Französische Restaurants<br />

LÄNDER IM FOKUS: TADSCHIKISTAN<br />

84 Länderporträt: Tadschikistan<br />

88 Interview: Außenminister<br />

Sirojiddin Muhriddin<br />

90 Interview: S.E. Idibek Kalandar<br />

92 Tadschikistan: Land des Wassers<br />

93 Hydrophil in Tadschikistan<br />

94 Klagenfurt-Duschanbe: Die<br />

Geschichte einer Freundschaft<br />

LIFE & STYLE<br />

98 Beauty News<br />

102 Mit dem Hausboot auf dem<br />

Canal du Midi<br />

104 ****KOSIS Sports Lifestyle Hotel<br />

105 Hotel Ebner‘s Waldhof am See<br />

106 Hotel Poppengut in Hinterstoder<br />

108 Rhodos: Ein Sommertraum<br />

110 Nachhaltig urlauben: Abano<br />

Terme<br />

KULTUR<br />

111 St. Georgs-Ordenskonvent 2022<br />

116 Weinritter<br />

117 Interview: Steinway & Sons<br />

118 Opernsängerin Xin Wang<br />

119 Interview: Susanna Chakhoian<br />

BILDUNG<br />

66 Interview: BM Martin Polaschek<br />

68 Interview: Jakob Calice, OeAD<br />

69 FH Wien der WKW<br />

70 Amadeus International School<br />

71 American International School<br />

72 Danube International School<br />

DIPLOMATIE<br />

120 Akkreditierungen bilateral<br />

129 ÖGAVN<br />

130 Ambassadors A-Z<br />

138 Österreichische<br />

Dienststellenleiter<br />

146 PaN Events<br />

148 Welcome to Austria<br />

149 Interview: Präsident der UCCA<br />

Hon. GK Alfred Chyba<br />

150 Interview: ÖDLF<br />

152 Events der Diplomatie<br />

STANDARDS<br />

3 Editorial<br />

6 Impressum<br />

8 Gastautoren<br />

74 Lansky, Ganzger+partner<br />

112 Exlibris<br />

162 Emil Brix<br />

INHALT<br />

004


<strong>SOCIETY</strong><br />

10<br />

40<br />

30<br />

102<br />

44<br />

152<br />

INHALT<br />

005


<strong>SOCIETY</strong><br />

FOUNDED 77 YEARS AGO<br />

FOUND<br />

RS AGO<br />

FAMILY<br />

FA<br />

F<br />

L<br />

OWNED<br />

333<br />

FOR<br />

Y EARS<br />

(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)<br />

Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG 100%<br />

(Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />

Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)<br />

Unternehmensgegenstand: Herausgabe von Druckwerken<br />

Firmenbuchnummer: FN 235924y<br />

Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />

Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien<br />

UID-Nummer: ATU57082123<br />

Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer<br />

Sekretariat: Thomas Streicher<br />

Redaktion: Mag. Sarah Heftberger<br />

Mag. Hermine Schreiberhuber, Elena Schöllbauer<br />

Gastautoren: Dr. Emil Brix, Simon Inou, Prof. Dr. Stefan<br />

Liebing, Mag. Valentin Neuser, Dr. Rudolf Thaler,<br />

Mag. Christian Wehrschütz<br />

Anzeigenverkauf: Mag. Gertrud Tauchhammer<br />

Re-Design & Layoutentwicklung: OOOM AGENCY<br />

Art Director: OOOM AGENCY<br />

www.ooom.agency, www.ooom.com<br />

Redaktionsadresse:<br />

Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />

Telefon +43-(0)1-914 77 44-0<br />

E-Mail: mail@society.at<br />

www.society.at<br />

Fotos: Heeresbild- und Filmstelle, Richard Pobaschnig,<br />

Ugur Karakan<br />

Coverfoto: Stephanie Fuessenich/laif/picturedesk.com<br />

Druck: Druckerei Berger, www.berger.at<br />

Erscheinungsweise: halbjährlich<br />

Preis pro Ausgabe: EUR 10,- zuzügl. Versandkosten<br />

Bankverbindung: Unicredit AG Bank Austria<br />

IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601, BIC/Swift: BKAUATWW<br />

Blattlinie: <strong>SOCIETY</strong> berichtet über Top-Ereignisse aus Wirtschaft,<br />

Politik, Diplomatie, Immobilien, Medizin,<br />

Gesellschaft, Lifestyle und Nachhaltigkeit („Green Society“).<br />

Jede Ausgabe widmet sich ein bis zwei Fokusländern.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit der jeweiligen Botschaft<br />

trägt <strong>SOCIETY</strong> wesentlich zur Kommunikation zwischen<br />

Österreich und dem Fokusland bei. Es ist dadurch ein<br />

medialer Multiplikator der Spitzenklasse in Österreich und<br />

der ganzen Welt.<br />

Herausgeberin: Prof. KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in<br />

Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />

Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN),<br />

www.oegavn.org.<br />

<strong>SOCIETY</strong> (vormals UNO Magazin)<br />

ist seit 77 Jahren das offizielle<br />

Organ der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Außenpolitik und die<br />

Seit 1945<br />

Vereinten Nationen.<br />

Präsidium:<br />

Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident)<br />

Dr. Peter Jankowitsch (Vizepräsident)<br />

Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)<br />

Herbert Scheibner (Vizepräsident)<br />

Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen (Vizepräsident)<br />

Dr. Willibald Pahr (Ehrenpräsident)<br />

Dr. Wolfgang Schallenberg (Ehrenpräsident)<br />

Michael F. Pfeifer (Generalsekretär)<br />

Bernd Hermann (stv. Generalsekretär)<br />

Weitere Vorstandsmitglieder:<br />

Dr. Alexander Christiani, Dr. Angela Kane., Dr. Friedhelm Frischenschlager,<br />

Bernd Hermann, Mag. Peter Launsky-Tieffenthal,<br />

Ass.-Prof. DDr. Renate Kicker, Dr. Michael Linhart,<br />

Dr. Eva Nowotny, Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Dr. Johannes<br />

Peterlik, Dr. Gerhard Pfanzelter, Dr. Ursula Plassnik,<br />

Dr. Hans Dietmar Schweisgut, Mag. Helmut Payr, Franz Raz<br />

IMPRESSUM<br />

006


75 Years of Innovation<br />

for a safer World<br />

Photos: Frequentis<br />

Ever wondered how pilots, emergency<br />

call handlers, railway, or marine rescue<br />

operators communicate? These<br />

are just some of the safety-critical<br />

workers supported by technology<br />

from Austrian expert Frequentis.<br />

From its Austrian roots in high-frequency<br />

technology to support the<br />

country’s reconstruction after the end<br />

of the second world war, Frequentis<br />

didn’t begin its rapid rise to a communication<br />

technology market-leader<br />

until the 1980’s after Hannes Bardach<br />

took over the company. This is when<br />

the family-owned company changed<br />

its focus to air traffic control technology<br />

and expanded beyond Austria.<br />

Introducing a fully digital voice<br />

communication system was a turning<br />

point for the company’s growth, and<br />

now over 25,000 air traffic controllers<br />

use its system in over 120 countries.<br />

But not content with the air, it was<br />

in the late 90’s when the company<br />

diversified its expertise, establishing<br />

a second area of business to transfer<br />

its products and knowledge to<br />

other safety-critical control rooms;<br />

the business unit of Public Safety &<br />

Transport was formed. At the start of<br />

the new millennium, the company<br />

was expanding into new, international<br />

markets and broadening its product<br />

portfolio to include safety-critical<br />

applications for railways, shipping, and<br />

public safety – police, fire brigade, and<br />

emergency rescue services as well<br />

as civilian and military air traffic. The<br />

products supplied by the Frequentis<br />

Group are part of the safety-critical<br />

infrastructure of a country that must<br />

be available and ready for operation<br />

round the clock.<br />

More than 500 customers trust<br />

Frequentis technology to support air<br />

traffic controllers, dispatchers, and<br />

emergency response coordinators in<br />

their safety-critical work, and more<br />

than 40,000 controller working positions<br />

in over 150 countries use Frequentis<br />

products and solutions. As a global<br />

group of companies, Frequentis now<br />

has an international network of branches,<br />

subsidiaries, and local representatives<br />

in more than 50 countries.<br />

The successful IPO in May 2019 was<br />

another important step to secure<br />

Frequentis’ long-term future as a listed<br />

family-run company. The key factors<br />

driving future growth are peoples’<br />

need for mobility, safety, and security<br />

and the increasing digitalization of<br />

safety-critical control centers. In a<br />

continuously evolving world where<br />

technology must support changing<br />

needs, Frequentis has observed<br />

increased demand for new operating<br />

models – cloud, software-as-a-service<br />

– and solutions to optimize traffic and<br />

reduce its environmental impact. The<br />

company’s New Business Development<br />

department is currently concentrating<br />

on remote digital towers, drone<br />

management, and the introduction of<br />

5G/LTE-based mission-critical communication<br />

systems for safety-critical<br />

control centers, while also actively<br />

involved in international research projects<br />

to shape tomorrow’s innovations.<br />

Customers can rest assured that they<br />

are investing in systems for the future.<br />

For more information visit<br />

www.frequentis.com<br />

INNOVATION<br />

007


<strong>SOCIETY</strong><br />

Partner<br />

von <strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> präsentiert in jeder Ausgabe<br />

zahlreiche Gastautoren, die sich mit<br />

aktuellen Themen aus Politik, Gesellschaft,<br />

Wirtschaft und Kultur befassen.<br />

Emil Brix ist Diplomat und Historiker und momentan als Direktor der Diplomatischen<br />

Akademie Wien – Vienna School of International Studies tätig. Er trat 1982<br />

in den Diplomatischen Dienst ein, seine letzten Stationen als Botschafter führten<br />

ihn nach Großbritannien (2010-2015) und in die Russische Föderation (2015-2017).<br />

Er ist Mitglied des Verwaltungsrates der Austrian Research Association und des<br />

Vorstandes des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa. In seinem aktuellsten<br />

Beitrag für <strong>SOCIETY</strong> schreibt er über die veränderte Weltordnung und die<br />

Notwendigkeit einer neuen europäischen Sicherheitsarchitektur.<br />

Hermine Schreiberhuber ist freie Journalistin in Wien. Sie studierte an den<br />

Universitäten Wien und Paris Sprachen und Kommunikationswissenschaft, war<br />

Redakteurin bei der APA – Austria Presse Agentur und langjährige Vizeressortleiterin<br />

in der Außenpolitik. Für die <strong>SOCIETY</strong>-Länderschwerpunkte verfasst sie<br />

regelmäßig politische Analysen und Hintergrundberichte. Diese Mal beleuchtet<br />

sie die vergangenen Wahlen in Frankreich und die französische EU-Ratspräsidentschaft.<br />

In einem weiteren Beitrag schreibt sie über das Leben und Wirken<br />

der ersten österreichischen Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner.<br />

Christian Wehrschütz ist Korrespondent des ORF für den Balkan und die Ukraine<br />

und war zuvor als Redakteur in der Außenpolitischen Redaktion des Aktuellen<br />

Dienstes des Fernsehens, als dritter Korrespondent des ORF in Brüssel und<br />

im Aktuellen Dienst des Hörfunks (ORF) in der Nachrichtenredaktion tätig. Für<br />

seine außergewöhnliche journalistische Arbeit im Ukraine Krieg, wurde er 2022<br />

mit dem Sonderpreis der Romy-Jury ausgezeichnet. In dieser Ausgabe berichtet<br />

er von seinen persönlichen Eindrücken der letzten Monate und Tage vor dem<br />

russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.<br />

Fotos: Foto Nelson, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, Diplomatische Akademie. Philipp Horak, privat, Lansky Ganzger+partner<br />

GASTAUTOREN<br />

008


<strong>SOCIETY</strong><br />

Simon Inou ist Soziologe und Journalist aus Kamerun, z. B. bei Radio Africa International.<br />

Er engagiert sich außerdem beim Verein M-Media, der journalistische<br />

Talente mit Migrationshintergrund fördert. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen<br />

bekommen, u. a. von der EU. Er ist Mitherausgeber des „fresh“ Magazins<br />

der Schwarzen Bevölkerung Österreichs. Im aktuellen Beitrag für das SOCIE-<br />

TY Magazin schreibt er über die mehr als 1,5 Millionen afrikanischen Soldaten, die<br />

vorrangig auf Seiten der Alliierten kämpften und 1945 Europa befreiten.<br />

Valentin Neuser ist Rechtsanwalt, Managing Partner und Head of German Desk<br />

bei Lansky, Ganzger, Goeth, Frankl + partner, sowie Mediator und Head of German<br />

Desk bei LGP. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Insolvenzrecht<br />

sowie mit dem Zivil- und Zivilprozessrecht. Ein weiterer Fokus seiner Arbeit liegt<br />

auf Alternativer Streitbeilegung (ADR) und Mediation. Dieses Mal erklärt er, was<br />

es bei der Buchung von Pauschalreisen aus rechtlicher Sicht zu beachten gibt.<br />

Rudolf Thaler war viele Jahre lang für die Wirtschaftskammer Österreich tätig,<br />

etwa als Wirtschaftsdelegierter im AußenwirtschaftsCenter Almaty mit Betreuungsbereich<br />

Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan<br />

und zuvor in Los Angeles, Kiew, Warschau, Abu Dhabi und Stockholm.<br />

In Wien war er Regionalmanager für Afrika & Naher Osten und Süd- & Südostasien.<br />

Im aktuellen Heft gibt er im Rahmen des Tadschikistan-Schwerpunktes<br />

seine persönlichen Eindrücke zu Land und Wirtschaft wieder.<br />

Stefan Liebing ist Honorarkonsul von Kamerun in Hamburg, Geschäftsführer<br />

der Conjuncta-Unternehmensgruppe und Vorsitzender des Afrika-Vereins der<br />

deutschen Wirtschaft e.V. Außerdem lehrt er als Honorarprofessor für Außenwirtschaft<br />

an der Hochschule Flensburg. Für die aktuelle <strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe analysiert<br />

er in seinem Gastbeitrag die Beziehungen zwischen Afrika und der Europäischen<br />

Union vor dem Hintergrund der französischen EU-Ratspräsidentschaft.<br />

GASTAUTOREN<br />

009


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ein Philosoph im<br />

Élysée-Palast<br />

Am Abend des 24. April 2022 erklingt mit Beethovens<br />

„Ode an die Freude“ die Europahymne vor dem Eiffelturm<br />

in Paris. Emmanuel Macron wurde gerade als Präsident<br />

wiedergewählt und wird die nächsten fünf Jahre Frankreich<br />

und auch Europa maßgeblich mitgestalten.<br />

Schon bei seinem ersten Wahlerfolg<br />

2017 feiert er mit seinen Anhänger*innen<br />

im Innenhof des Louvre mit der<br />

Europäischen Hymne – auch die finale<br />

Gegnerin ist 2022 mit der Rechtspopulistin<br />

Marine Le Pen wieder die<br />

gleiche, und wie schon 2017, ist nach<br />

dem Wahlsieg Macrons ein kollektives<br />

Aufatmen Europas zu verspüren. Denn<br />

der „neue alte“ Staatspräsident ist ein<br />

bekennender Europäer, setzt auf eine<br />

enge Zusammenarbeit mit Deutschland,<br />

nicht zuletzt um das europäische<br />

Projekt voranzutreiben. Er ist davon<br />

überzeugt, dass es die Aufgabe seiner<br />

Generation ist, Europa neu zu begründen,<br />

so Michaela Wiegel in ihrem Buch<br />

„Emmanuel Macron – Ein Visionär für<br />

Europa“. Macron setzt sich jedenfalls<br />

von Beginn an hohe Ziele, will den<br />

„europäischen Traum erneuern, die<br />

Ambitionen dafür wiedererwecken“<br />

(Spiegel Interview, Oktober 2017) – und<br />

er will Frankreich transformieren und<br />

versöhnen. Der Schweizer Historiker,<br />

Politologe und Autor Joseph de Weck<br />

betitelt Emmanuel Macron in seinem<br />

gleichnamigen Buch nicht nur deshalb<br />

als „revolutionären Präsidenten“.<br />

Revolutionär – und unkonventionell,<br />

weil er seine eigene „Bewegung“ gegründet<br />

hat, sich dagegen verwehrt,<br />

in ein „links-rechts“-Schema hineingepresst<br />

zu werden. Macron gilt als<br />

äußerst belesen, hat Philosophie an<br />

der Universität Paris-Nanterre und<br />

Politikwissenschaft am „Institut d’études<br />

politiques de Paris“ studiert – mit<br />

Abschlussarbeiten über Machiavelli<br />

und Hegel. In seinen Reden zitiert er<br />

gerne die großen Denker, Gramsci<br />

etwa, wenn es um die „Wahrheit sagen<br />

als revolutionären Akt“ geht. Und immer<br />

wieder taucht der deutsche Philosoph<br />

Hegel, der wichtigste Vertreter<br />

des deutschen Idealismus, in seinen<br />

Reden auf. Und dann gibt es noch den<br />

großen französischen Philosophen<br />

Paul Ricœur, für den Macron als junger<br />

Mann sogar gearbeitet hat.<br />

Werdegang<br />

Macron stammt aus einer Ärztefamilie,<br />

wird als Emmanuel Jean-Michel<br />

Frédéric am 21. Dezember 1977 in der<br />

malerischen Provinzstadt Amiens,<br />

etwa zwei Stunden nördlich von Paris,<br />

geboren. Als Zwölfjähriger und mit<br />

Eintritt in die Jesuitenschule, lässt er<br />

sich auf eigenen Wunsch taufen – ein<br />

früher Ausdruck seines starken eigenen<br />

Willens. Dort lernt er mit 15 auch<br />

seine spätere Frau Brigitte kennen, die<br />

damals als Lehrerin an der Schule arbeitet.<br />

Mit 16 gewinnt er einen öffentlichen<br />

Wettbewerb in französischer<br />

Sprache, später einen dritten Preis im<br />

Klavierspiel am Konservatorium von<br />

Amiens. Sein Baccalauréat absolviert<br />

er am renommierten Lycée Henri IV in<br />

Paris. Sie gilt als eine der anspruchsvollsten<br />

und angesehensten höheren<br />

Schulen Frankreichs. Nach Abschluss<br />

seiner beiden Studien besucht er die<br />

„École nationale d’administration“ in<br />

Straßburg und engagiert sich, wie<br />

schon in seiner Jugend in Amiens, am<br />

Theater. Obwohl er die Aufnahmeprüfung<br />

zur Verwaltungshochschule erst<br />

im zweiten Anlauf schafft, gehört er<br />

dann zu den Besten seines Jahrgangs.<br />

Erste Arbeitserfahrung sammelt er<br />

als Praktikant in der Präfektur des<br />

Départements Oise sowie an der<br />

Fotos: Ministére de l’Interieur/Fabrice Balsamo<br />

COVERSTORY<br />

010


<strong>SOCIETY</strong><br />

Gipfeltreffen der EU-Regierungschefs in Versailles von 10.-11. März 2022<br />

französischen Botschaft in Abuja.<br />

Nach dem Abschluss wird ihm ein<br />

Posten in einer der drei höchsten<br />

Institutionen der Staatsverwaltung<br />

angeboten. Schließlich ist er ab 2004<br />

in der als finanzpolitische Leitzentrale<br />

des französischen Staates geltenden<br />

„Inspection générale des finances“<br />

als Finanzinspektor beschäftigt. Mit<br />

seiner Beamtenkarriere beginnt „eine<br />

stetige Annäherung an das Zentrum<br />

politischer Macht“, wie de Weck<br />

schreibt. Während seiner Zeit bei der<br />

Kontrollbehörde lernt er den langjährigen<br />

Berater François Mitterrands<br />

Obwohl er zuvor noch<br />

nie ein Wahlmandat<br />

innehatte, gewinnt er<br />

die Stichwahl mit 66,1<br />

Prozent und wird mit<br />

39 Jahren der jüngste<br />

Präsident in der Geschichte<br />

Frankreichs.<br />

kennen, der ihn später dem damaligen<br />

Präsidenten François Hollande als<br />

Berater empfiehlt. Eine Tätigkeit bei<br />

der wirtschaftsliberalen Denkfabrik<br />

„Institut Montaigne“ und eine Stellung<br />

im Investmentbanking bei Rothschild<br />

& Co in Paris folgen. Dort wird er Partner<br />

(associé-gérant), begleitet im Jahr<br />

2012 eine der größten Übernahmen<br />

des Jahres, als Nestlé Pfizer Nutrition<br />

kauft. Noch im gleichen Jahr wird er<br />

Hollandes Berater für Wirtschafts- und<br />

Finanzpolitik, ist außerdem bis 2014<br />

als stellvertretender Generalsekretär<br />

des Präsidialamtes im Élysée-Palast<br />

tätig. Im August des gleichen Jahres<br />

ernennt ihn Hollande zum Minister<br />

für Wirtschaft, Industrie und Digitales.<br />

Nach zwei Jahren – im August 2016<br />

– tritt er als Minister zurück, möchte<br />

„eine neue Etappe seines politischen<br />

Kampfes beginnen“. Wenige Monate<br />

zuvor hatte er die Bewegung „En marche!“<br />

(Vorwärts!) gegründet – weder<br />

links noch rechts, proeuropäisch,<br />

liberal, „eine progressive soziale Bewegung“,<br />

wie sie Macron selbst bei der<br />

Gründung bezeichnet. Im November<br />

2016 gibt er dann seine Absicht bekannt,<br />

als unabhängiger Kandidat zur<br />

Präsidentschaftswahl 2017 antreten zu<br />

wollen.<br />

Der erste Wahlsieg Macrons<br />

Obwohl er zuvor noch nie ein Wahlmandat<br />

innehatte, gewinnt er die<br />

Stichwahl mit 66,1 % und wird mit 39<br />

Jahren der jüngste Präsident in der<br />

Geschichte Frankreichs. Er steht nun<br />

vor enormen Herausforderungen:<br />

das Land ist gespalten, Frankreichs<br />

Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum<br />

müssen gesteigert, der Staatshaushalt<br />

und das Sozialsystem saniert<br />

werden. Die Arbeitslosigkeit im Land<br />

liegt damals bei 10,1 %. Bei seiner<br />

Ansprache am Abend seines ersten<br />

Wahlerfolges 2017 kündigt Macron an:<br />

„Ich werde die Menschen zusammenführen<br />

und versöhnen, denn ich will<br />

die Einheit unseres Volks und unseres<br />

Landes“. Getrieben von unbändigem<br />

Fortschrittsglauben, will Macron die<br />

politische Landschaft umkrempeln<br />

und alte Strukturen überwinden. „Ich<br />

will versuchen, Frankreich und die<br />

Franzosen darin zu bestärken, sich zu<br />

verändern und weiterzuentwickeln“,<br />

Fotos: Ghislain Manette, Judith Litvine/MEAE<br />

COVERSTORY<br />

012


<strong>SOCIETY</strong><br />

Emmanuel Macron trägt sich bei der 108. Sitzung der International Labour<br />

Conference in das Gästebuch ein<br />

Der französische Präsident begrüßt den deutschen<br />

Bundeskanzler Olaf Scholz<br />

Pressekonferenz anlässlich des Beginns der französischen<br />

EU-Ratspräsidentschaft 2021<br />

Emmanuel Macron begrüßt Karl Nehammer vor dem EU-Gipfeltreffen<br />

Die Regierungschefs trafen sich im Prunksaal von Schloss Versailles<br />

COVERSTORY<br />

013


<strong>SOCIETY</strong><br />

Seine erste Amtszeit ist von zahlreichen Krisen geprägt – Corona,<br />

Gelbwesten, Terror und der Ukrainekrieg verlangen dem achten<br />

gewählten Präsidenten der 5. Republik einiges ab.<br />

sagt er im Spiegel Interview 2017. Er<br />

gibt sich volksnahe, eine Reihe von<br />

Publizist*innen aber auch Wähler*innen<br />

attestieren ihm allerdings eine<br />

gewisse Unlesbar-, teils gar eine<br />

Überheblichkeit – Michel Houellebecq<br />

etwa nennt ihn einen „seltsamen<br />

Menschen“, der sich nicht entschlüsseln<br />

lasse, auch die Journalistin Anne<br />

Fulda hält ihn für „unergründlich“. Im<br />

Spiegel-Interview entgegnet er: „Wenn<br />

ich mit Franzosen zusammen bin, bin<br />

ich nicht distanziert, denn ich gehöre<br />

ihnen. Nach meinem Verständnis gehört<br />

der französische Präsident dem<br />

französischen Volk, weil er aus ihm<br />

hervorgeht.“ Und auch jene, die ihm<br />

persönlich begegnet sind, sprechen<br />

von seiner Fähigkeit, das Gegenüber<br />

schnell für sich zu gewinnen. „Mit entwaffnender<br />

Herzlichkeit“ empfange er<br />

seine Gesprächspartner, so Wiegel in<br />

ihrem Buch. Er kenne auch keine Berührungsängste<br />

mit weniger gebildeten<br />

Menschen und beherrsche beide<br />

Rollen, die des erhabenen Staatenlenkers<br />

ebenso wie die des wohlmeinenden<br />

Landesvaters, so Wiegel weiter.<br />

Erste Amtszeit<br />

Seine erste Amtszeit ist von zahlreichen<br />

Krisen geprägt – Corona, Gelbwesten,<br />

Terror und der Ukrainekrieg<br />

verlangen dem achten gewählten<br />

Präsidenten der 5. Republik einiges<br />

Macron senkt die Belastungen<br />

für Unternehmen<br />

– das Land<br />

gewinnt unter ihm an<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

zurück, wird wieder<br />

attraktiver für Investitionen.<br />

ab. Seine Rentenreform scheitert –<br />

wochenlang waren Franzos*innen dagegen<br />

auf die Straße gegangen. Dann<br />

brechen im November 2018 die sogenannten<br />

„Gelbwestenproteste“ aus.<br />

Zu Beginn richten sich diese zunächst<br />

vor allem gegen Macrons geplante höhere<br />

Besteuerung fossiler Kraftstoffe,<br />

später kommen weitere Forderungen<br />

hinzu, etwa die Senkung aller Steuern,<br />

die Anhebung des Mindestlohnes und<br />

der Renten. Macron reagiert schließlich<br />

– er ruft eine Grand Débat National<br />

aus, im Zuge derer er sich u.a. mit<br />

600 Bürgermeister*innen trifft. Außerdem<br />

kündigt er vier konkrete Maßnahmen<br />

an: eine staatliche Subvention<br />

des Mindestlohns von bis zu 100 Euro<br />

im Monat; Steuer- und Abgabenbefreiung<br />

von Überstundenvergütungen;<br />

Entlastung von Rentnern mit einem<br />

Monatseinkommen unter 2000 Euro;<br />

eine abgabenfreie, freiwillige Prämie<br />

der Arbeitgeber für Arbeitnehmer zum<br />

Jahresende. Die Wiedereinführung<br />

der Vermögenssteuer lehnt er jedoch<br />

ab. Im Jahr 2021 wächst Frankreichs<br />

Wirtschaft um 7 Prozent, zwischen<br />

Ende 2017 und Ende 2021 werden<br />

außerdem eine Million neue Jobs<br />

geschaffen – ein 15-Jahres-Tief der<br />

Arbeitslosigkeit ist die Folge. Ebenso<br />

wird die Ausbildung junger Menschen<br />

reformiert. Macron senkt die Belastungen<br />

für Unternehmen – das Land<br />

gewinnt unter ihm an Wettbewerbsfähigkeit<br />

zurück, wird wieder attraktiver<br />

für Investitionen. Den wirtschaftlichen<br />

Folgen der Corona-Pandemie wirkt<br />

Macrons Regierung mit mehr als 240<br />

Milliarden Euro – Kurzarbeitergeld<br />

und weitere Zuschüsse – entgegen.<br />

Gleichzeitig steigt die Staatsverschuldung<br />

aber auf rund 115 % (von 98% vor<br />

der Krise). Im Zuge des Ukraine-Krieges<br />

avanciert er zum europäischen<br />

Chefvermittler, ist einer der wenigen<br />

westlichen Staatschefs, die – vor allem<br />

zu Beginn des Krieges – noch regelmäßig<br />

mit Putin in Kontakt stehen. Für<br />

seine zweite Amtszeit versichert er, er<br />

wolle aktiv an der Wiederherstellung<br />

der Souveränität und der territorialen<br />

Integrität der Ukraine arbeiten.<br />

Eine zweite Amtszeit<br />

Am Ende des Wahlkampfes 2022 wird<br />

es dann für den amtierenden Präsidenten<br />

enger, als von vielen erwartet.<br />

Die Stichwahl gewinnt er dennoch<br />

mit 58, 54 % (Le Pen erreicht 41, 45%).<br />

Nun warten fünf weitere Jahre als<br />

Präsident der Grande Nation auf<br />

ihn – und zahlreiche Herausforderungen:<br />

Corona, ein Krieg in Europa, die<br />

Klimakrise, Extremismus, ein Spalt, der<br />

durch die Gesellschaft geht – Macron<br />

muss sich in gleich mehreren Bereichen<br />

beweisen. Bei seiner Ansprache<br />

am Abend des Wahltages beteuert er<br />

jedenfalls, er sei der Präsident aller<br />

und gelobt, dass „niemand am Wegesrand<br />

vergessen werden wird“. Die<br />

Franzosen fordert er auf, „wohlwollend<br />

und respektvoll zu sein“, um die tiefen<br />

Zweifel und die Spaltung des Landes<br />

überwinden zu können. Den Willen<br />

und den Fortschrittsglauben, um etwas<br />

zu verändern, hat der Präsident in<br />

jedem Fall, ob er damit die Franzosen<br />

überzeugen und wie viel von seinen<br />

ambitionierten Plänen er tatsächlich<br />

umsetzen kann, wird sich zeigen.<br />

Fotos: BKA/Florian Schrötter, JP Pouteau, Laurent Blevennec/Presidence de la Republique<br />

COVERSTORY<br />

014


<strong>SOCIETY</strong><br />

„Die Waffen nieder!“<br />

Der legendäre Spruch der beispielhaften<br />

Pazifistin Bertha von Suttner<br />

ist mehr als ein Jahrhundert später<br />

von ungeahnter Aktualität. <strong>SOCIETY</strong><br />

Gastautorin Hermine Schreiberhuber<br />

beleuchtet das Leben und Schaffen der<br />

Friedensnobelpreisträgerin.<br />

Angesichts des Angriffs auf die Ukraine<br />

erwacht in den Europäern das Kriegstrauma<br />

ihrer Vorfahren, wie es die<br />

Friedensnobelpreisträgerin von 1905<br />

anhand einer Familiengeschichte im<br />

Jahre 1889 so treffend beschrieben hat.<br />

Die 1843 in Prag geborene Aristokratin<br />

hatte ein abenteuerliches Leben. Ihre<br />

von der Familie nicht geduldete Ehe<br />

führte sie mit ihrem Mann Arthur von<br />

Wien nach Georgien. Während der Jahre<br />

im Kaukasus (1876-85) widmete sich<br />

das Paar dem Schreiben – Schriftstellerei,<br />

Übersetzen, Journalismus. Nach<br />

der Rückkehr und der Aussöhnung mit<br />

der Familie bezogen die Suttners das<br />

Schloss Harmannsdorf in Niederösterreich.<br />

Dazwischen lag die Begegnung<br />

mit Alfred Nobel in Paris. 1876 war<br />

Bertha von Suttner in der französischen<br />

Hauptstadt kurz Privatsekretärin des<br />

legendären Friedensaktivisten. Diese<br />

Etappe prägte sie fürs Leben. Fortan<br />

widmete sich Bertha aktiv dem<br />

Kampf für Abrüstung und Frieden, in<br />

der militärisch und nationalistisch<br />

geprägten Zeit der Jahrhundertwende.<br />

Bertha von Suttner war in Österreich<br />

Mitbegründerin der Gesellschaft der<br />

Friedensfreunde. Sie nahm an Friedenskonferenzen<br />

in Rom, Berlin, Antwerpen,<br />

Hamburg, Monaco teil. 1897 übergab sie<br />

Kaiser Franz Joseph eine Unterschriftenliste<br />

für ein internationales Schiedsgericht.<br />

1899 beteiligte sie sich aktiv<br />

an der Vorbereitung der ersten Haager<br />

Friedenskonferenz. 1904 brachte sie<br />

ihre Expertise bei der Berliner Frauenkonferenz<br />

ein. Vortragsreisen waren ein<br />

wichtiges Element ihrer Friedensaktivitäten.<br />

Zwei davon führten Bertha von<br />

Suttner in die USA. 1904 war sie sieben<br />

Monate lang erfolgreich quer durch<br />

die Vereinigten Staaten unterwegs. In<br />

Boston nahm sie an der Weltfriedenskonferenz<br />

teil. In Washington traf sie<br />

Präsident Theodore Roosevelt zu einem<br />

Gespräch. Bei der zweiten USA-Reise<br />

1912 trat sie in rund 50 Städten auf. 1905<br />

erfolgte die Krönung von Berthas Werk<br />

für den Frieden. Sie wurde mit dem<br />

Friedensnobelpreis ausgezeichnet, den<br />

sie ein Jahr später in Oslo entgegennahm.<br />

Ihr großer Mentor Alfred Nobel,<br />

der 1901 starb, hatte ihr den Preis schon<br />

bei der ersten Verleihungsrunde Jahre<br />

zuvor zugedacht. In ihrer Rede anlässlich<br />

der Preisverleihung pochte Bertha<br />

von Suttner auf Schiedsgerichte, eine<br />

Friedensunion der Staaten gegen Kriege<br />

und ein Völkerrechtstribunal.<br />

Für Herbst 1914 war eine Weltfriedenskonferenz<br />

in Wien geplant. Bertha von<br />

Suttners Warnungen vor der Gefahr<br />

internationaler Aufrüstung und neuer<br />

Kriegstechniken für die Friedensordnung<br />

blieben ungehört. Es kam anders.<br />

Am 21. Juni 1914 starb „das Gesicht“ der<br />

neu entstehenden Friedensbewegung<br />

an Krebs – fünf Wochen vor Ausbruch<br />

des Ersten Weltkrieges. Bertha von<br />

Suttner ahnte die Tragödie. „Die Waffen<br />

nieder! Sagt es allen!“ soll sie auf dem<br />

Sterbebett gerufen haben. Ihr Werk hat<br />

Bertha von Suttner überlebt. Die gebildete<br />

und weit gereiste Kosmopolitin<br />

glaubte an ein Weltbürgertum über den<br />

Nationalismus hinaus. Ihr berühmter<br />

Roman „Die Waffen nieder!“, der 1889<br />

erschien, machte international Furore,<br />

wurde in zwölf Sprachen übersetzt.<br />

Das Werk schildert das erschütternde<br />

Schicksal einer Familie, die durch den<br />

Krieg und seine Folgen geprägt ist. Leid,<br />

Tod, Hunger, Vertreibung. Der wichtigste<br />

Antikriegsroman seiner Zeit war eine<br />

Kampfschrift gegen nationalistische<br />

und kriegshetzerische Ideologie. Er wurde<br />

im Juli 1914 verfilmt, am Vorabend<br />

des Weltkriegs. In den USA erlebte der<br />

brisante Film seine Uraufführung, die<br />

Zensur einiger kriegführender Staaten<br />

verbot ihn bis zum Kriegsende, bis zum<br />

Waffenstillstand im November 1918.<br />

Bertha von Suttners Ruf „Die Waffen<br />

nieder!“ ist dennoch nicht verhallt. Der<br />

Krieg in der Ukraine hat die Zivilgesellschaft<br />

wachgerüttelt. Unter dem Motto<br />

„Die Waffen nieder!“ riefen im März Dutzende<br />

Organisationen in Österreich zu<br />

Kundgebungen auf, um vor der neuen<br />

Rüstungsspirale und der Gefahr für das<br />

Klima durch militärische Einsätze zu<br />

warnen. Der Friedensspruch sagt mehr<br />

als tausend Worte.<br />

Text von Hermine Schreiberhuber<br />

Foto: Piper Verlag<br />

<strong>SOCIETY</strong> AKTUELL<br />

016


<strong>SOCIETY</strong><br />

Mama, wird es Krieg<br />

geben in Europa?<br />

Foto: ORF<br />

Am 22. Dezember hatte ich als Balkan-Korrespondent<br />

des ORF mit dem<br />

serbischen Präsidenten Alexander<br />

Vučić ein Interview, der einige Wochen<br />

davor in Russland Präsident Vladimir<br />

Putin getroffen hatte. Durch meine<br />

mehr als 20 Jahre währende Tätigkeit<br />

am Balkan kenne ich Alexander<br />

Vučić sehr lange; daher fiel es mir<br />

leicht, ihn nach seiner Einschätzung<br />

der russisch-ukrainischen Beziehungen<br />

zu fragen, zumal die Ukraine für<br />

das Jahr 2022 etwa acht Manöver mit<br />

NATO-Staaten geplant hatte. Vučić<br />

‘s Antwort lautete: „Ich fürchte, die<br />

Ukraine wird nicht die Gelegenheit<br />

haben, auch nur ein einziges Manöver<br />

durchzuführen!“ In seinem Kabinett<br />

fügten alte Bekannte dann noch ihre<br />

Sorge hinzu, dass der Westen Putin<br />

falsch einschätzen und ihn nicht ernst<br />

nehmen könnte.<br />

Ich informierte meinen Arbeitgeber<br />

über diese düstere Perspektive für das<br />

Jahr 2022; gemeinsam entschieden<br />

wir, dass ich meine für den Jänner<br />

geplante Rehabilitation im steirischen<br />

Bad Gleichenberg noch antreten<br />

sollte; denn nach 22 Jahren Korrespondentendasein<br />

und der Leitung<br />

von zwei Büros seit acht Jahren, war<br />

eine körperliche Rundumerneuerung<br />

einfach fällig. Außerdem beurteilten wir<br />

die Lage richtig, dass ein großer Krieg<br />

in der Ukraine erst nach dem Ende der<br />

Olympischen Spiele in Peking beginnen<br />

werde, weil Moskau seinem wichtigsten<br />

Bündnispartner wohl nicht die mediale<br />

Aufmerksamkeit durch einen Kriegsausbruch<br />

„versauen“ werde. Somit trat<br />

ich die Rehabilitation an. Während der<br />

Behandlungen kam ich im Turnsaal<br />

mit einer Therapeutin ins Gespräch;<br />

sie sagte mir, dass sie ihr 13-jähriger<br />

Sohn gefragt habe: „Mama, wird es<br />

Krieg geben in Europa?“ Meine Antwort<br />

lautete, dass es in Europa bereits<br />

seit acht Jahren Krieg gebe, der leider<br />

von EU und USA viel zu sehr ignoriert<br />

werde. Die Kriegsgefahr sei nun deutlich<br />

gestiegen, aber noch sei Zeit, eine<br />

diplomatische Lösung zu finden.<br />

Am 22. Jänner kehrte ich nach Kiew<br />

ins Büro zurück. Konfrontiert war ich<br />

zunächst mit dem medialen Popanz<br />

der 100.000 russischen Soldaten an der<br />

ukrainischen Grenze bei den Manövern<br />

der russischen Streitkräfte; hinzu<br />

kamen damals noch etwa 30.000 bis<br />

40.000 Mann der Milizen der Separatisten<br />

in Donezk und Lugansk. Diese<br />

Zahlen, vor allem die 100.000, dominierten<br />

seit Tagen die westlichen Medien;<br />

doch kaum ein Journalist fragte nach<br />

Stärke und Einsatzbereitschaft der<br />

ukrainischen Streitkräfte, die mehr als<br />

200.000 Soldaten zählten; diese Armee<br />

war nicht mehr mit der Phantomarmee<br />

des Jahres 2014 zu vergleichen; hinzu<br />

kam die hohe Erfahrung im Einsatz<br />

durch etwa 400.000 Reservisten. Ein<br />

Krieg würde somit alles andere als ein<br />

„Spaziergang“ oder „Blumenfeldzug“<br />

werden, wobei es für uns allerdings<br />

damals unvorstellbar war, dass Vladimir<br />

Putin offensichtlich dieser Fehleinschätzung<br />

erliegen konnte. Durch<br />

meine militärische Ausbildung und<br />

guten Kontakte zum Offizierskorps<br />

des österreichischen Bundesheeres<br />

verfügte ich über eine ausgezeichnete<br />

Lagebeurteilung, insbesondere über<br />

strategisch wichtige Städte und Örtlichkeiten.<br />

Am 16. Februar begannen wir<br />

daher mit einer Fahrt in die Ostukraine,<br />

um viele dieser Orte zu besichtigen<br />

und zu filmen, sowie um Kontakte aufzufrischen.<br />

Einen Tag später – am 17.<br />

Februar – flammten die Artillerieduelle<br />

an der mehr als 400 Kilometer langen<br />

Kontaktlinie mit massiver Härte auf,<br />

wobei dann die „Volksrepubliken“ von<br />

Donezk und Lugansk ein Ansuchen um<br />

„brüderliche Hilfe“ an Moskau stellten<br />

und dort die „Forderungen“ nach einer<br />

Anerkennung in den Oblast-Grenzen<br />

erhoben wurde. Seit dem 17. Februar<br />

war mir somit klar, dass es zu einer Ausweitung<br />

des Krieges kommen würde,<br />

nur wusste ich noch nicht, ob es um<br />

eine große Lösung (inklusive Kiew) oder<br />

nur um die kleinere „Donbass-Lösung“<br />

gehen würde. Ich tippte eher auf die<br />

große Lösung – und so kam es auch.<br />

Unseren Nachtdienst im ORF hatte ich<br />

bereits am 17. Februar gebeten, mich<br />

sofort zu wecken, sollte der Angriff<br />

beginnen; am 23. Februar drehten wir<br />

noch in der Stadt Volnovacha und übernachteten<br />

in der Hafenstadt Mariupol.<br />

Am 24. Februar, knapp vor fünf Uhr früh,<br />

informierte mich der ORF-Nachtdienst<br />

über den Angriff; wir machten noch<br />

einige Berichte aus Mariupol, drehten<br />

noch einige Bilder und reisten nach<br />

Kiew, wo wir am 25. Februar um 01:00<br />

eine Geisterstadt antrafen. Der Krieg,<br />

der den auch vom Westen vernachlässigten<br />

Traum vom gesamteuropäischen<br />

Haus endgültig zu Grabe trug, hatte<br />

begonnen. Möge kein Dritter Weltkrieg<br />

daraus werden!<br />

<strong>SOCIETY</strong> AKTUELL<br />

017


<strong>SOCIETY</strong><br />

Tanja Tauchhammer and the junior diplomats of UK, Ghana, Malaysia, Nepal, USA, Montenegro, Ukraine and UK enjoyed the indoor barbecue together<br />

Junior Diplomats<br />

Open Air Event<br />

Gertrud Tauchhammer, publisher of<br />

<strong>SOCIETY</strong> Magazine and Tanja Tauchhammer,<br />

editor-in-chief, invited to a Junior Diplomats<br />

Open Air Event under the motto “Bavarian<br />

curling – ice stock shooting” at Feuerdorf.<br />

After a welcome drink, the international<br />

diplomats from Austria, Cameroon,<br />

Germany, Ghana, Malaysia, Montenegro,<br />

Nepal, Serbia, Ukraine, UK and<br />

USA enjoyed the culinary delights of<br />

Feuerdorf in the form of a delicious<br />

barbecue. In the cozy wooden huts<br />

at Donaukanal, the guests had the<br />

chance to network and exchange their<br />

experiences.<br />

Following the meal, they were introduced<br />

to the game of “bavarian curling”<br />

or “ice stock shooting” and afterwards<br />

had the chance to show their talent.<br />

The lucky winners were awarded<br />

fantastic prizes, sponsored by KOSIS<br />

Sports Lifestyle Hotel in Zillertal,<br />

Figlmüller Wien, A world of Delicious<br />

food/Trabitsch and Velvet Catering.<br />

Junior Diplomats<br />

Open Air Event im<br />

Feuerdorf<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin<br />

des <strong>SOCIETY</strong> Magazins<br />

und Chefredakteurin Mag. Tanja<br />

Tauchhammer luden zu einem Junior<br />

Diplomats Open Air Event in das<br />

Feuerdorf am Donaukanal ein. Nach<br />

Begrüßungsdrinks und einem ausgedehnten<br />

Barbecue in den gemütlichen<br />

Holzhütten, zeigten die Jungdiplomaten<br />

aus Deutschland, Ghana, Kamerun,<br />

Malaysia, Montenegro, Nepal,<br />

Österreich, Serbien, Ukraine, USA und<br />

dem Vereinigten Königreich ihr Talent<br />

beim Eisstockschießen.<br />

Die glücklichen Gewinner*innen<br />

erhielten tolle Preise, gesponsert<br />

vom KOSIS Sports Lifestyle Hotel im<br />

Zillertal, Figlmüller Wien, A world of<br />

Delicious food/Trabitsch und Velvet<br />

Catering.<br />

EVENTS 018


<strong>SOCIETY</strong><br />

No one had to stay hungry with the grilled meat and vegetable delicacies of<br />

Feuerdorf<br />

Hanaan Nkyi (Ghana), Erwina Nordin and Zainal Izran Zahari (Malaysia)<br />

having a good time<br />

Milan Gojkovic and spouse were the winners of the first prize of the game: A<br />

voucher for KOSIS-Sports-Lifestyle Hotel.<br />

Zainal Izran Zahari, James Peter Kromhout (USA) and Jovan Perovic (Montenegro)<br />

had a lively discussion<br />

Yobraj Lama, Anjana Acharya and Metha Dhananjay from Nepal<br />

at the entrance of Feuerdorf<br />

Moisa Onana Ibogo (Cameroon) took a shot at the ice curling rink<br />

The group of junior diplomats waiting for the results of the game<br />

Metha Dhananjay from Nepal tried his luck with the traditional Austrian sport<br />

EVENTS 019


<strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> host Gerti Tauchhammer, surrounded by the junior diplomats before the competition<br />

Erwina Nordin (Malaysia) won the gift basket from delicacy shop „A world of<br />

delicious food/Trabitsch“<br />

Milan Gojkovic, Tanja Tauchhammer handing over the second gift basket<br />

from Trabitsch to Katie Marsden (UK), joined by Michael Habel (3Log)<br />

Mathieu Mballa (Cameroon/France OSCE) with Maria Khoruk (DA) and Moisa<br />

Onana Ibogo, who were the winners of the voucher of „Figlmüller“<br />

Felix Condry (UK) and James Peter Kromhout (USA) happily shared the<br />

basket from Velvet Catering<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Prokofieff<br />

EVENTS<br />

020


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<strong>SOCIETY</strong><br />

Traditional<br />

New Ambassadors<br />

Welcome Reception<br />

Gertrud Tauchhammer, publisher of <strong>SOCIETY</strong> Magazine<br />

and Tanja Tauchhammer, editor-in-chief, invited to a<br />

traditional New Ambassadors Welcome Reception at the<br />

presidential suite of Palais Hansen Kempinski Wien.<br />

After the greeting words by Gertrud<br />

Tauchhammer, Ambassador Enno<br />

Drofenik, Chief of Protocol, welcomed<br />

the Ambassadors on behalf of the<br />

Austrian Foreign Ministry, subsequently,<br />

General Manager of Palais Hansen<br />

Kempinski Wien, Florian Wille, addressed<br />

the guests. The newly accredited<br />

Ambassadors of Ecuador, H.E. Mireya<br />

del Carmen Muñoz Mera, of Laos, H.E.<br />

Khonepheng Thammavong, of Mongolia,<br />

H.E. Tsengeg Mijiddorj and of North<br />

Macedonia, H.E. Osvit Rosoklija then<br />

received a photo of their accreditation<br />

ceremony from editor-in-chief Tanja<br />

Tauchhammer.<br />

Many of their colleagues followed the<br />

invitation as well and welcomed the<br />

new diplomats here in Vienna, among<br />

them the Ambassadors of Afghanistan,<br />

Albania, Brazil (designated), Chile,<br />

Colombia, Dominican Republic, El<br />

Salvador, Georgia, Iraq, Japan, Jordan,<br />

Kyrgyzstan, Pakistan, Palestine,<br />

Panama, Thailand and Uruguay and the<br />

Chargée d’Affaires of Montenegro and<br />

The Philippines as well as the Minister<br />

of the Egyptian Embassy. Furthermore,<br />

the former Federal Ministers Werner<br />

Fasslabend and Andrea Kdolsky attended<br />

the reception, as well as Arthur<br />

Winkler-Hermaden from the Protocol<br />

Section of the Austrian Foreign Ministry,<br />

Martina Fasslabend (President of<br />

Kinderschutzpreis), <strong>SOCIETY</strong> guest authors<br />

Hermine Schreiberhuber (formerly<br />

APA), Kurt Seinitz (Kronen Zeitung) and<br />

Rudolf Thaler (formerly WKO).<br />

Traditioneller New<br />

Ambassadors<br />

Welcome Empfang<br />

Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin<br />

des <strong>SOCIETY</strong> Magazins und Tanja<br />

Tauchhammer, Chefredakteurin, luden<br />

zum traditionellen New Ambassadors<br />

Welcome Empfang in die Präsidentensuite<br />

des Palais Hansen Kempinski<br />

Wien ein. Nach begrüßenden Worten<br />

von Gertrud Tauchhammer, hieß<br />

Botschafter Enno Drofenik, Leiter<br />

der Protokollabteilung des Außenministeriums,<br />

die Botschafter*innen<br />

willkommen.<br />

Anschließend begrüßte auch der<br />

General Manager des Palais Hansen<br />

Kempinski Wien, Florian Wille, die Gäste.<br />

Den neuakkreditierten Botschafter*innen<br />

von Ecuador, I.E. Mireya del<br />

Carmen Munoz Mera, von Laos, S.E.<br />

Khonepheng Thammavong, der Mongolei,<br />

S.E. Tsengeg Mijiddorj und von<br />

Nordmazedonien, S.E. Osvit Rosoklija<br />

wurde dann ein Bild der offiziellen<br />

Akkreditierung von <strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin<br />

Tanja Tauchhammer<br />

überreicht. Auch viele ihrer Kolleg*innen<br />

waren der Einladung gefolgt und<br />

hießen die neuen Diplomat*innen in<br />

Wien willkommen. Darunter fanden<br />

sich die Botschafter*innen aus Afghanistan,<br />

Albanien, Brasilien (designiert),<br />

Chile, der Dominikanischen Republik,<br />

El Salvador, Georgien, Irak, Japan, Jordanien,<br />

Kirgisistan, Kolumbien, Pakistan,<br />

Palästina, Panama, Thailand und<br />

Uruguay sowie die Chargé d’Affaires<br />

aus Montenegro und den Philippinen<br />

und der Gesandte der Ägyptischen<br />

Botschaft.<br />

Unter den Gästen waren außerdem<br />

der ehemalige Bundesminister Werner<br />

Fasslabend mit Gattin Martina (Präsidentin<br />

des Kinderschutzpreises), die<br />

ehemalige Bundesministerin Andrea<br />

Kdolsky, von der Protokollabteilung<br />

des Außenministeriums Arthur<br />

Winkler-Hermaden und die <strong>SOCIETY</strong>-<br />

Gastautoren Hermine Schreiberhuber<br />

(vormals APA), Kurt Seinitz (Kronen<br />

Zeitung) und Rudolf Thaler (vormals<br />

WKO).<br />

EVENTS<br />

022


<strong>SOCIETY</strong><br />

H.E. Tsengeg Mijiddorj (Mongolia), H.E. Khonepheng Thammavong (Laos), Mireya del Carmen Munoz Mera (Ecuador), Osvit Rosoklija (North Macedonia), Gerti<br />

and Tanja Tauchhammer and Nelson Antonio Tabajara de Oliveira (Brazil)<br />

Over twenty Ambassadors came to welcome the new Ambassadors to Austria<br />

at the President‘s Suite of Palais Hansen Kempinski Wien<br />

The lady diplomats of Thailand, Moldova, El Salvador, Georgia, Montenegro,<br />

Dom. Rep., Chile, Ecuador, Jordan, Afghanistan, Philippines and Enno Drofenik<br />

Martina and Werner Fasslabend, Andrea Kdolsky (former Federal Ministers)<br />

raised a glass to host Gertrud Tauchhammer<br />

Ambassador Enno Drofenik (Chief of Protocol, BMEIA), Gerti and Tanja<br />

Tauchhammer welcomed the new Ambassadors<br />

EVENTS<br />

023


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ambassador Enno Drofenik addressed the new Ambassadors<br />

recently accredited to Austria<br />

G.M. of Palais Hansen Kempinski, Florian Wille with Jeremy House, Head of<br />

School of Amadeus and Maximilan Habsburg-Lothringen (ORFG)<br />

H.E. Baker Fattah Hussen (Iraq), H.E. Aftab Ahmad Khokher (Pakistan) and<br />

Bernhard Barta (Austrian Honorary Consul in Virginia, USA)<br />

H.E. Makeyev Tolendy (Kyrgyzstan) posing for the picture with Gerti and<br />

Tanja Tauchhammer<br />

Michael Habel (3LoG), Michael Kuenburg (Kuenburg Immobilien) and spouse,<br />

Martina Reinhart (painter) and Pepi Höchtl (former politician)<br />

H.E. Laura Faxas (Dominican Republic) and<br />

<strong>SOCIETY</strong> guest author Hermine Schreiberhuber<br />

H.E. Akira Mizutani (Japan) was excited to meet Gerti Tauchhammer and<br />

the new Ambassadors<br />

H.E. Miguel Ruiz Blanco (Colombia), H.E. Juan Carlos Ojeda Viglione (Uruguay),<br />

H.E. Julia Villatoro Tario (El Salvador), H.E. Dario Chirú Ochoa (Panama)<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

EVENTS 024


Gesundheit und Finanzen:<br />

Der Bedarf an privater<br />

Vorsorge steigt<br />

Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen ist vor allem aufgrund der COVID-19-Pandemie in<br />

den letzten beiden Jahren gestiegen. Gleichzeitig erleben wir eine stetige Teuerung, weshalb<br />

sich viele auch finanziell neuen Herausforderungen gegenüberstehen sehen. Die Allianz Österreich<br />

setzt deshalb stark auf das Thema Vorsorge – sowohl wenn es um unsere Gesundheit,<br />

aber auch wenn es um unsere finanzielle Absicherung für die Zukunft geht.<br />

Neben dem Bewusstsein für das<br />

physische Wohlbefinden ist auch<br />

die mentale Gesundheit immer<br />

stärker in den Vordergrund gerückt.<br />

Die Gesundheitsvorsorge hat insgesamt<br />

an Bedeutung gewonnen. „Die<br />

Gesundheit ist unser wichtigstes Gut.<br />

Als Gesundheitsversicherer setzen<br />

wir daher alles daran, einerseits die<br />

optimale Versorgung im Problemfall<br />

sicherzustellen, andererseits die Erhaltung<br />

der Gesundheit unserer Kund:innen<br />

bestmöglich zu fördern“, so Amir<br />

Hossen Taslimi, Versicherungsberater<br />

der Allianz.<br />

So können Kund:innen beispielsweise<br />

von umfassenden Gesundheitschecks<br />

profitieren oder haben jederzeit rasch<br />

und unkompliziert Zugang zu medizinischer<br />

Hilfe. Der Allianz Experte sieht<br />

zudem vor allem die Wahlfreiheit bei<br />

behandelnden Ärzt:innen und Therapeut:innen,<br />

die finanzielle Absicherung<br />

für Behandlungskosten, kurze<br />

Wartezeiten und den höchsten Komfort<br />

bei stationären Behandlungen<br />

als besondere Vorzüge einer privaten<br />

Gesundheitsversicherung.<br />

Neben der neuen Sensibilität, die<br />

rund um das Thema Gesundheit entstanden<br />

ist, wird auch die finanzielle<br />

Vorsorge immer wichtiger. Spätestens<br />

seit Ausbruch der COVID-19-<br />

Pandemie ist diese positive Grundstimmung,<br />

die da war, bei den Menschen<br />

weggefallen und sie befürchten<br />

eine schlechtere Lebensqualität in<br />

den kommenden Jahren. „Ein sinnvoller<br />

Vermögensaufbau, vor allem im<br />

noch immer anhaltenden Niedrigzinsumfeld<br />

und der steigenden Inflation,<br />

ist mit dem Sparbuch oder mit dem<br />

Ersparten am Konto schlichtweg nicht<br />

möglich. Die beste Option ist es deshalb,<br />

Aktien und Renten beizu mischen<br />

– zum Beispiel mit einer fondsgebundenen<br />

Lebensversicherung“, so<br />

Taslimi. Die Vorsorgepalette ist groß<br />

und die Möglichkeiten, sich finanziell<br />

abzusichern, sind vielfältig. Um die<br />

individuell beste Lösung zu finden,<br />

lohnt sich in jedem Fall ein persönliches<br />

Beratungsgespräch. Ganz egal,<br />

ob es um die Vorsorge im Bereich<br />

Gesundheit oder Finanzen geht – Amir<br />

Hossen Taslimi steht jederzeit gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Er konnte sieben Jahre Erfahrung im<br />

diplomatischen Dienst der Botschaft<br />

der islamischen Republik Iran in Wien<br />

sammeln. Mit seinem Praxiswissen<br />

kennt er die Wünsche und Bedürfnisse<br />

der Botschaften und Diplomat:innen<br />

und kann als Versicherungsexperte<br />

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Host Michael Zimpfer with publisher of <strong>SOCIETY</strong> Magazine, Gertrud Tauchhammer and the Ambassador of Ireland, H.E. Eoin O‘Leary<br />

Garden Party upon invitation<br />

of the Friends of <strong>SOCIETY</strong><br />

at Vienna Medical Center<br />

On the occasion of Michael Zimpfer joining an elite group<br />

of the very best interventional pain physicians around the<br />

world by becoming a fellow of interventional pain physicians,<br />

World Institute of Pain, a festive garden party took place at<br />

Vienna Medical Center.<br />

Meanwhile, the garden party launched<br />

as a joint venture of Gerti Tauchhammer,<br />

consul general, commercial<br />

counsellor, professor, publisher of SO-<br />

CIETY (www.society.at) and Michael<br />

Zimpfer, MD, MBA, professor (www.<br />

zimpfer.at) at Vienna Medical Center<br />

(Zentrum für Medizin und Gesundheit,<br />

www.zmed.at), has become a classic<br />

event with the prime of the year. Although,<br />

at a first glance, their respective<br />

focus and goals might seem quite<br />

diverse, in fact they are not. Gerti is<br />

thriving for excellence by going global<br />

in interacting with diplomats and their<br />

staff accredited in Vienna as well as<br />

by numerous international outreach<br />

activities. Michael essentially does<br />

the same by ensuring that the best<br />

possible care is made available to<br />

the patients at the center, with the<br />

background of his own international<br />

medical training and in dealing with<br />

outstanding colleagues from various<br />

medical disciplines. Thus, a shared<br />

commitment with fundamental values<br />

ensues. With the background of Michael‘s<br />

international outreach activities,<br />

this year a special twist was added:<br />

based on his international reputation<br />

and interacting with the world institute<br />

of pain, finally, by passing a respective<br />

exam, he joined an elite group of the<br />

very best interventional pain physicians<br />

around the world, thus becoming a<br />

fellow of interventional pain physician.<br />

EVENTS<br />

026


<strong>SOCIETY</strong><br />

Gabor Deak and Zsofia Rona were happy about the invitation to the Garden<br />

Party at Vienna Medical Center<br />

H.E. Kang Il Choe, Ambassador of the DPRK with Gerti Tauchhammer and<br />

Hyok Pak (Third Secretary, Embassy DPRK)<br />

Former manager of Hotel Sacher Wien, Elisabeth Gürtler with Univ.-Prof. Dr.<br />

Michael Zimpfer<br />

The Ambassador of Uzbekistan, H.E, Abat Fayzullaev, Michael Zimpfer<br />

and Barbara Lubec<br />

Nikolai and Brigitte De Arnoldi were among the many guests<br />

of the festive get-together<br />

Ihor and Ruth Huk came to celebrate Michael Zimpfer‘s joining of an elite<br />

group of the very best interventional pain physicians around the world<br />

Joel Sommer and Karmely Sommer (Deputy Chief of Mission, Embassy of<br />

Israel) with H.E. Belen Sapag (Ambassador of Chile to Austria)<br />

EVENTS<br />

027


<strong>SOCIETY</strong><br />

Anna Georgiades and Sonja Klima together with Univ.-Prof. Dr. Michael Zimpfer<br />

Birgit and Heinz Ludwig, Raphaela Vallon-Sattler and Wolfgang Meixner<br />

posing for the <strong>SOCIETY</strong> photographer<br />

Andreas Grohs, Michael Gohn and Georg Gerstner had a lively conversation<br />

at the premises of Vienna Medical Center<br />

Edeltraud Fichtenbauer, Peter Horak and Peter Fichtenbauer were among the<br />

many guests that followed the invitation<br />

The Garden Party at Vienna Medical Center was a perfect chance for the<br />

guests to connect and get together.<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, Vienna Press/Andreas Tischler<br />

EVENTS<br />

028


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A diplomat trough<br />

and through<br />

Like his father before him, H.E. Nelson Antonio<br />

Tabajara de Oliveira, recently took on the position<br />

as Brazilian Ambassador to Austria. He told<br />

<strong>SOCIETY</strong> about his career, his objectives and<br />

Austrian-Brazilian relations.<br />

You graduated from the Brazilian<br />

diplomatic academy in 1983 and, since<br />

May 5th, 2022, you are Ambassador of<br />

Brazil to Austria – was it always your<br />

dream to become a diplomat? What<br />

are the aspects of your work you like<br />

the most? How did you prepare for<br />

your post here in Austria?<br />

I feel very privileged to have been<br />

appointed Ambassador to Austria and<br />

much honoured to have presented my<br />

credentials to H.E. President Van der<br />

Bellen on May 5th. In what regards my<br />

career, it has been quite a long way<br />

since I graduated from the Brazilian<br />

diplomatic academy, and, indeed, there<br />

was the dream of being a diplomat, but<br />

I am also a third-generation diplomat,<br />

so it was almost a natural choice to follow<br />

the steps of my grandfather and my<br />

father. And literally following my father’s<br />

steps, I was appointed almost 40 years<br />

after he was Ambassador in Vienna in<br />

the late 1980’s. For me it is a privilege to<br />

take this diplomatic assignment after<br />

him. It was pointed out to me by Austrian<br />

officials that it is a first case, that<br />

is, that Austria receives a father and<br />

then a son as Ambassadors. The best<br />

aspect of my work is that I can meet,<br />

interact and exchange ideas with a great<br />

variety of people, of all walks of life,<br />

government and private, of all nationa-<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

NEW AMBASSADORS 030


<strong>SOCIETY</strong><br />

lities. And the good part of this is that<br />

through such interactions I hope to<br />

build solid relations with my counterparts,<br />

and many times these become<br />

life-long friendships. I did dedicate<br />

quite some time to prepare myself for<br />

my posting in Vienna. First of all, I had<br />

to inform myself about the state of the<br />

art of all subjects that I was going to<br />

deal with, bilateral relations, trade and<br />

economic relations, and multilateral as<br />

well, Brazilian positions and proposals<br />

at the UN agencies and other International<br />

Organizations in Vienna. Then, as<br />

a requirement to have my appointment<br />

endorsed by the Legislative branch<br />

in Brazil, I had to present a program<br />

of work, or a plan of activities to the<br />

Brazilian Senate, that I believed would<br />

contribute to, or enhance, the bilateral<br />

relations and expand Brazilian interests<br />

and opportunities for my country.<br />

Austria and Brazil share long-lasting<br />

relations that date back to the beginning<br />

of the 19th century. What are the<br />

most important areas of exchange<br />

between the two countries and where<br />

do you see the biggest potential for<br />

improvement?<br />

Indeed, our bilateral relations date<br />

back to 1817, when the Archduchess<br />

Maria Leopoldina Habsburg went to<br />

live in Rio de Janeiro as she had married<br />

Dom Pedro de Orleans e Bragança,<br />

heir of the Portuguese throne who<br />

had moved to Brazil in 1807, then the<br />

biggest colony of Portugal overseas. He<br />

later declared independence from Portugal,<br />

his birth country, in 1822 and became<br />

the first Emperor of Brazil and, so,<br />

Dona Leopoldina – as she was called –<br />

became the Empress by his side. Their<br />

son, Emperor Dom Pedro II was half<br />

Bragança, half Habsburg. Since then,<br />

of course, many new elements came<br />

into play to increase and enhance the<br />

relationship, mainly in trade and investments,<br />

as well as cultural and political<br />

ties that brought Brazil and Austria<br />

together as partners in many ventures.<br />

Even though our relations are very rich<br />

and solid, I believe there is some room<br />

for improvement, mainly to promote<br />

opportunities for our populations to<br />

get to know more about each other.<br />

The pandemic halted many initiatives<br />

and many countries had to turn their<br />

attention inwards, with lockdowns and<br />

restricted activities. Hopefully, with global<br />

health coming back to normal, it will<br />

be possible to realize more initiatives<br />

and more events to promote Brazilian<br />

cultural, touristic and business information<br />

in Austria.<br />

As Permanent Representative, you<br />

promote the Brazilian interests in the<br />

Vienna-based International Organizations<br />

like the United Nations. What<br />

are the most pressing issues for Brazil<br />

there at the moment?<br />

Yes, I do promote Brazilian interests, of<br />

course, but not only that in the multilateral<br />

scenario. Brazil has had an active<br />

participation in the Vienna-based<br />

International Organizations with a view<br />

to contribute and cooperate in many<br />

fora and agencies where international<br />

collaboration is the key to overcome<br />

challenges in many fronts, such as drug<br />

trafficking, human trafficking, cybercrimes,<br />

corruption etc… In this regard,<br />

Brazil is fully aware that there are many<br />

fronts where collective action and global<br />

partnerships through International<br />

Organizations will successfully counter<br />

transnational criminal challenges,<br />

as I mentioned above. There are also<br />

Vienna-based agencies that promote<br />

positive and constructive programs<br />

in areas such as industrial development,<br />

trade legislation, where Brazil<br />

has interests as well as contributions<br />

to offer from our national experience.<br />

In these fora, Brazil has a long list of<br />

pressing issues, but we hope to be<br />

organizing events, so as to share best<br />

practices and success stories to other<br />

delegations in the VIC, focused on<br />

Brazilian experiences that have had<br />

positive results within the mandates of<br />

UNODC, UNIDO, UNCITRAL, etc.<br />

In 2007, the first EU-Brazil summit took<br />

place, during which Brazil was granted<br />

a special partnership status with the<br />

EU. How important are strategic partnerships<br />

like that for your country?<br />

How would you like to see the future<br />

Brazilian-EU relations?<br />

Brazil has special or strategic partnerships<br />

with a selected group of countries<br />

and regions, the EU obviously<br />

being a partner where clearly there are<br />

mutual interests that, projected into<br />

the future, are a platform to consolidate<br />

a very prosperous relationship. The<br />

economies on both sides are in many<br />

ways complementary and have much<br />

to gain mutually. Therefore, there are<br />

countless opportunities for both sides<br />

to explore. Strategic partnerships are<br />

very important for Brazil, because they<br />

are the expression of mutual trust and<br />

of reciprocal deference based on common<br />

views. I believe there are many<br />

reasons to be realistically optimistic<br />

that Brazilian-EU relations will further<br />

be enhanced.<br />

H.E. Nelson Antonio Tabajara de Oliveira handed a medal of merit for the Embassy of Brazil<br />

to <strong>SOCIETY</strong> publisher Gertrud Tauchhammer<br />

BRAZIL<br />

031


<strong>SOCIETY</strong><br />

A Vision for the<br />

Years to come<br />

In an interview with <strong>SOCIETY</strong>, the Ambassador of<br />

Mongolia H.E. Tsengeg Mijiddorj, talks about<br />

Mongolia’s “Third Neighbour Policy”, the friendly<br />

relations between his country and Austria and<br />

Mongolia’s transformation in the past 30 years.<br />

Your term as Ambassador of Mongolia<br />

to Austria started in December 2021.<br />

What is your strategy to enhance the<br />

relation between Austria and Mongolia?<br />

Mongolia and Austria have developed<br />

friendly relations for decades. Austria<br />

was the first country from the current<br />

EU member states to establish diplomatic<br />

relations with Mongolia in 1963.<br />

Driven by our common principles, mutual<br />

interests and shared values, the bilateral<br />

relations between Mongolia and<br />

Austria continue to progress despite<br />

our geographical distance and next<br />

year, we will celebrate the 60th anniversary<br />

of the establishment of diplomatic<br />

relations between our two countries.<br />

The Governments of Mongolia and<br />

Austria have successfully implemented<br />

numerous projects within the framework<br />

of the bilateral Agreement on<br />

Financial Cooperation which not only<br />

served to pave the way for cooperation<br />

between Austrian and Mongolian companies,<br />

but they also greatly contributed<br />

to the health sector of Mongolia,<br />

especially during this challenging time<br />

due to the COVID-19 pandemic. During<br />

my tenure, I aim to focus on strengthening<br />

business-to-business relations<br />

between Mongolia and Austria. I do not<br />

want the cooperation to be limited to<br />

financial cooperation. Therefore, I will<br />

focus on building on top of the existing<br />

foundation and developing our economic<br />

cooperation further. There is an<br />

immense potential of cooperation in<br />

various spheres, including agriculture,<br />

energy, tourism, transport and logistics,<br />

science and IT sectors, in which Austria<br />

has leading technology and know-how.<br />

In the tourism sector, bringing Austrian<br />

hospitality and know-how to Mongolia<br />

together with an exchange of tourists<br />

can deepen the people to people<br />

relations as well as strengthening<br />

cultural understanding. With the global<br />

focus on climate change and climate<br />

change mitigation, the Government of<br />

Mongolia is focusing on developing its<br />

renewable energy sector by building<br />

hydropower stations and solar plants.<br />

Moreover, Mongolia has also launched<br />

a national campaign to plant 1 billion<br />

trees by 2030 to lower the greenhouse<br />

gas emission and combat desertification.<br />

Thus, I see that cooperation in<br />

energy and environment sector has<br />

great potential.<br />

Could you tell us about the Mongolian<br />

community in Austria?<br />

The foundation of any strong bilateral<br />

relations are people-to-people ties.<br />

I am looking forward to broadening<br />

the existing friendly relations through<br />

encouraging these interpersonal ties.<br />

The Embassy of Mongolia in Vienna<br />

organizes various activities to promote<br />

Mongolia in Austria to bring our people<br />

closer together. The „Mongolian Cluster“<br />

at the University of Vienna may be<br />

the flagship activity in supporting the<br />

study of Mongolian history and Mongolian<br />

culture and tradition. Currently,<br />

over 2. 500 Mongolians are living and<br />

studying in Austria, which is not a small<br />

number considering the population<br />

of Mongolia. Many young people seek<br />

quality education and come to Austria<br />

to obtain university degrees. The<br />

Mongolian Embassy in Vienna and the<br />

Government of Mongolia will continue<br />

to support them in their educational<br />

journey. The Embassy is certainly also<br />

responsible for protecting rights and<br />

interests of Mongolian nationals, work<br />

closely with the Mongolian community<br />

and support their initiatives.<br />

Mongolia is pursuing the so-called<br />

„Third neighbour policy”. Can you<br />

explain the concept in short?<br />

The “Third Neighbor policy” is a concept<br />

which is stated in the Foreign<br />

Policy Concept of Mongolia in 2011, but<br />

the idea dates back beyond 2011 and<br />

played a significant role in shaping the<br />

modern day Mongolian diplomacy. The<br />

policy itself is a unique concept as it<br />

is associated only with Mongolia due<br />

to our distinctive geographic location.<br />

Photo: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

NEW AMBASSADORS<br />

032


<strong>SOCIETY</strong><br />

Mongolia has only two natural neighbors,<br />

the Russian Federation and the<br />

People’s Republic of China. While<br />

maintaining close relationships with<br />

these two states, the “third neighbor”<br />

refers to countries and International<br />

Organizations that support Mongolian<br />

democracy and its development without<br />

limiting it to any specific countries<br />

or states. In this regard, Mongolia<br />

considers Austria as one of our third<br />

neighbors and a reliable partner in the<br />

European Union. We share common<br />

values, namely democracy, rule of law<br />

and upholding human rights, which are<br />

the driving force for further strengthening<br />

our bilateral relations. Along with<br />

pursuing cooperation with our third<br />

neighbors, multilateral cooperation<br />

plays a vital role in safeguarding Mongolia’s<br />

national security and interests<br />

regarding our foreign policy through<br />

political and diplomatic means,<br />

promoting Mongolia’s contribution to<br />

address global challenges and voicing<br />

its stance on international affairs.<br />

Over the last 30 years, Mongolia has<br />

transformed into a vibrant democracy,<br />

tripling its GDP per capita since 1991.<br />

What are the biggest chances and<br />

challenges?<br />

Mongolia had a peaceful democratic<br />

revolution in 1990 and adopted a new<br />

constitution in 1992 which started<br />

the difficult transition from a centrally-planned<br />

socialist regime to a<br />

multi-party system and open market<br />

economy. The past 30 years have<br />

enabled major political changes and<br />

economic reforms and transformed<br />

the country into a lower middle-income<br />

country with a strong democratic<br />

voice and values. However, this period<br />

has not been without its challenges.<br />

More effort needs to be devoted in the<br />

coming years to create a greener economy,<br />

improve the education system,<br />

provide gender equality and better job<br />

access and increase youth engagement.<br />

Tackling these socio-economic<br />

developments will be challenging but<br />

we are seeing great future prospects.<br />

Looking back on the country’s journey<br />

in the last 30 years, the Government<br />

has developed a long-term development<br />

policy called “Vision-2050” that<br />

envisions a better life for our citizens in<br />

the coming 30 years. The objective is<br />

to tackle key changes in our economic<br />

structure by reducing the overdependence<br />

on mining and transition from<br />

a consumer economy into a manufacturing<br />

and export economy all the<br />

while improving the quality of life of<br />

the people. Mongolia is rich in natural<br />

resources. Large deposits of gold,<br />

silver, copper and many other precious<br />

metals have been discovered. Our 70<br />

million livestock, combined with our<br />

traditional nomadic lifestyle, provides<br />

for the best cashmere products as<br />

well as ecologically friendly agriculture<br />

products.<br />

We need more processing factories<br />

with advanced technology to be able<br />

to export endproducts. Large scale<br />

infrastructure projects will complement<br />

this overarching objective. We<br />

perceive that these projects will be implemented<br />

through public and private<br />

partnerships, foreign investments and<br />

in cooperation with international financial<br />

institutions. In this sense, we see a<br />

bright future for cooperation between<br />

Mongolia and Austria.<br />

MONGOLIA<br />

033


EU accession as a key<br />

strategic priority<br />

In a conversation with the Ambassador of North Macedonia<br />

to Austria, H.E. Osvit Rosoklija, the newly accredited<br />

diplomat reflects about his country’s path towards EU<br />

accession and the Austrian-North Macedonian relations.<br />

As the newly accredited Ambassador<br />

of North Macedonia to Austria – what<br />

are the key working points on your<br />

agenda?<br />

The very first goal of my post in Vienna<br />

is to further promote, extend and<br />

deepen the bilateral relations between<br />

North Macedonia and Austria. The both<br />

countries are already connected by<br />

a close and warm friendship, namely,<br />

Austria is one of the biggest supporter<br />

of the European perspective of North<br />

Macedonia and strongly advocates for<br />

opening the EU accession talks with<br />

North Macedonia. However, the potential<br />

of fostering the cooperation in many<br />

fields is inexhaustible, and I am strongly<br />

dedicated to work on it.<br />

At the moment, there are around 50<br />

companies with Austrian involvement<br />

in North Macedonia. How would you<br />

like to see the economic cooperation<br />

between the two countries evolve<br />

within the next years?<br />

I definitely expect positive developments,<br />

despite the pandemic and other<br />

geopolitical challenges. Apart from the<br />

geographic proximity, there are many<br />

arguments in favour of enhancing the<br />

economic cooperation between our<br />

two countries. North Macedonia has<br />

a lot to offer to the Austrian market,<br />

Photo: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

NEW AMBASSADORS 034


<strong>SOCIETY</strong><br />

The key strategic goals of North Macedonia since its independence in<br />

1991 are the EU and NATO membership.<br />

predominantly its agricultural products,<br />

e.g. wine, but also industrial products.<br />

On the other side, Austrian investors<br />

could find an extraordinary business<br />

environment for extending their business<br />

in North Macedonia.<br />

As mentioned before, Austria is one<br />

of the fiercest supporters of North<br />

Macedonia regarding its EU accession.<br />

How important is this support for your<br />

country?<br />

We highly appreciate the Austrian support<br />

in our European path. EU accession<br />

is the key strategic priority of my<br />

country. North Macedonia suffers from<br />

a long still stand of its rapprochement<br />

to the EU. The country has undergone<br />

numerous assessments of its preparedness<br />

to start the negotiations. During<br />

the past years, the EC repeatedly<br />

recommended that North Macedonia<br />

should start the accession talks. Austria<br />

recognizes and continuously emphasizes<br />

that the EU should demonstrate<br />

its credibility in its enlargement policy,<br />

not only towards North Macedonia, but<br />

regarding the whole Region.<br />

What are North Macedonia’s next<br />

steps on the path towards EU membership?<br />

Our next important station is the EU<br />

Council in June. We are highly engaged<br />

in finding a compromise solution with<br />

our neighbour Bulgaria. In addition, the<br />

new geopolitical constellation makes it<br />

more urgent to take decisions regarding<br />

the opening of accession negotiations.<br />

It would anchor the EU perspective and<br />

restrict other influences. On a national<br />

level, it would accelerate domestic<br />

reforms and economic activities. (Editor’s<br />

note: interview took place in April<br />

2022)<br />

How is the general mood of the North<br />

Macedonian public regarding the EU<br />

accession process?<br />

The key strategic goals of North Macedonia<br />

since its independence in 1991<br />

are the EU and NATO membership.<br />

Speaking of the EU accession process,<br />

the country has vested a lot of efforts<br />

and energy to advance its EU agenda.<br />

It was the first country in the region<br />

which signed the SAA Agreement in<br />

2001, in 2005 the country was granted<br />

a candidate status for EU membership.<br />

During this long period, the European<br />

commission has repeatedly given its<br />

recommendations to start the EU<br />

accession negotiations. However, the<br />

process was severely blocked firstly by<br />

the Greek veto, and now it is put onhold<br />

by the Bulgarian veto. Naturally, all<br />

this causes frustration and questions<br />

the EU credibility. People are becoming<br />

tired of waiting, the generations are<br />

changing and we are at the beginning<br />

of the process. Still, there is no other<br />

alternative. EU orientation of the<br />

country is persistent, despite the big<br />

challenges.<br />

How important is the construct “EU”<br />

in an international context, in your<br />

opinion?<br />

EU’s strategic environment has changed<br />

radically. While much has been<br />

achieved over the last decade, today<br />

it faces war conflict and instability on<br />

its borders. This brought the EU on<br />

its bases to protect its citizens while<br />

promoting universal values. The debate<br />

in the framework of the Conference<br />

of the Future of Europe brought that<br />

conclusion. It must confront both, the<br />

challenges and the opportunities that<br />

come with its changed environment. It<br />

gives a unique advantage to steer the<br />

way in a more complex, more connected,<br />

but also more contested world.<br />

How many Macedonians are living<br />

here in Austria and how is the Embassy<br />

in contact with them?<br />

According to our data, approximately<br />

25. 000 Macedonian citizens live in<br />

Austria. One of my first priorities after<br />

taking over my post was to connect<br />

with our diaspora, expand the networks<br />

and design joint activities. I<br />

have already met representatives from<br />

several associations active in Austria. I<br />

am very happy to report that there are<br />

many capable people and in general<br />

Macedonian people are well integrated<br />

in Austrian Society.<br />

H.E. Osvit Rosoklija spoke with <strong>SOCIETY</strong> publisher Gertrud Tauchhammer<br />

NORTH MACEDONIA<br />

035


Pakistan and Austria –<br />

Opportunities in plenty<br />

H.E. Aftab Ahmad Khokher, Ambassador of Pakistan,<br />

spoke with <strong>SOCIETY</strong> Magazine about Pakistan’s booming<br />

economic outlook, his country’s connection to Austria<br />

and future perspectives of cooperation.<br />

As Ambassador of Pakistan to Austria<br />

– what are your main working points<br />

and goals?<br />

Austrian-Pakistani relations are very<br />

friendly and cordial. Austria is an important<br />

country for Pakistan, regarding<br />

the bilateral relationships as well as<br />

the number of important UN organizations<br />

located in Vienna. We also have a<br />

sizeable Pakistani community in Austria<br />

numbering around 6,000, which is an<br />

important connection between the<br />

two countries. The main focus of my<br />

efforts has been the enhancement of<br />

trade and investment linkages between<br />

Pakistan and Austria by facilitating ties<br />

and interaction between the private<br />

sectors of the two countries. The trade<br />

balance between Austria and Pakistan<br />

amounts to 415 million dollars but<br />

there is a lot of untapped potential to<br />

further enhance the trade. Pakistan<br />

offers many investment opportunities<br />

in a range of sectors, including under<br />

the rubric of China-Pakistan Economic<br />

Corridor Project (CPEC). I plan to bring<br />

Pakistani businessmen to Austria and<br />

vice versa, so they can get an idea<br />

of the respective markets, identify<br />

opportunities and capitalize on them.<br />

The recent visit by Austria’s Foreign<br />

Minister Alexander Schallenberg has<br />

provided a fillip to the two sides’ efforts<br />

Photo: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

AMBASSADORS<br />

036


<strong>SOCIETY</strong><br />

at enhancing economic engagement<br />

and deepening bilateral ties.<br />

How would you describe the economic<br />

outlook for Pakistan?<br />

Given its strategic location as the<br />

gateway between Central Asia, West<br />

Asia. the Middle East and the Far East,<br />

Pakistan is set to become Asia’s premier<br />

trade, energy and transport corridor.<br />

With its strong middle class, Pakistan<br />

also offers a huge consumer market.<br />

Fifty five percent of our population is<br />

below the age of 19 which can be good<br />

for long-term sustainable economic<br />

growth. We have a large pool of trained<br />

and experienced engineers, bankers,<br />

lawyers and other professionals, many<br />

of whom have substantial international<br />

experience. Pakistan’s economy has<br />

proven its resilience, most recently<br />

during the COVID-19 crisis. We have<br />

also put in place a comprehensive framework<br />

based on attractive incentives<br />

for foreign direct investment. Pakistan’s<br />

policy shift to geo-economics is part of<br />

Pakistan‘s outreach to the international<br />

community and the corporate activity.<br />

As a matter of fact, some Austrian<br />

companies have already had flourishing<br />

and profitable presence in Pakistan for<br />

many years. These include OMV, OKB<br />

and Andritz. There is significant scope<br />

for expanding Pakistan-Austria bilateral<br />

economic ties, especially by focusing<br />

on non-traditional areas such as IT/<br />

software exports and pharmaceuticals.<br />

Pakistan has a booming IT sector which<br />

has fully come into its own during the<br />

COVID-19 crisis. Renewable energy i.e.<br />

hydroelectric and wind can be attractive<br />

sectors for Austrian FDI in Pakistan.<br />

scholars and researchers. Love for the<br />

mountains is something that Pakistanis<br />

and Austrians share and which offers<br />

opportunities for both, cultural and<br />

economic collaboration. Pakistan has<br />

some of the most breathtaking mountain<br />

landscapes in the world. Austrian<br />

mountaineers and adventurers have<br />

long been attracted to mountain ranges<br />

in Pakistan’s Northern areas. Therefore,<br />

infrastructure development related<br />

to ski resorts and alpine tourism is a<br />

promising area where Austria has great<br />

expertise and also a history of collaboration<br />

with Pakistan. The famous Malam<br />

Jabba ski resort in Northern Pakistan<br />

and the Pakistan-Austrian Institute for<br />

Tourism and Hotel Management were<br />

built and established in cooperation<br />

with Austria. Another important link<br />

between the two countries is Pakistan’s<br />

membership and robust participation<br />

in the activities of International<br />

organizations based in Vienna. These<br />

inter alia include International Atomic<br />

Energy Agency (IAEA), United Nations<br />

Industrial Development Organisation<br />

(UNIDO) and United Nations Office for<br />

Drug Control (UNODC), International<br />

Anti-Corruption Agency (IACA), UN<br />

Office for Outer Space Affairs (UN-<br />

OOSA) and OPEC Fund. The thematic<br />

areas covered by these organizations,<br />

such as the promotion of peaceful uses<br />

of nuclear technology, world drug problem,<br />

combat against organized crime<br />

and corruption are of particular interest<br />

to Pakistan. We have, therefore, always<br />

remained actively engaged with the deliberations<br />

and work of these organizations,<br />

including through representation<br />

on their policy making bodies.<br />

Speaking of academic cooperation, in<br />

2020, the “Pak-Austria Fachhochschule<br />

– Institute of Applied Sciences” opened<br />

in Haripur. Are there any further<br />

common projects planned?<br />

Although many Pakistani students have<br />

been pursuing higher studies in Austria<br />

for many years, the establishment<br />

of the Pak-Austria Fachhochschule<br />

Institute of Applied Sciences and Technology<br />

(PAF-IAST) in Haripur, Khyber<br />

Pakhtunkhwa, is a major milestone in<br />

the academic collaboration between<br />

the two countries. The Institute was<br />

inaugurated by Prime Minister Imran<br />

Khan in September 2020. The Institute,<br />

which avails itself of the collaboration<br />

of six Austrian universities, will help<br />

students in Pakistan access advanced<br />

quality education in emerging technologies.<br />

Last year, faculty members of the<br />

Institute visited the Graz University for<br />

capacity building and training for three<br />

months. Pakistan’s other provinces are<br />

evincing keen interest in this excellent<br />

project. Replicating it in other parts<br />

of the country so that more and more<br />

students can benefit from such academic<br />

opportunities would be one of our<br />

priorities.<br />

What are some other important areas<br />

of exchange and cooperation between<br />

Austria and Pakistan?<br />

Pakistan and Austria enjoy good cooperation<br />

in the field of higher education.<br />

Many Pakistani students are<br />

pursuing academic studies in Austria<br />

and will return to contribute to Pakistan’s<br />

socio-economic development.<br />

The two countries‘ national science<br />

academies have concluded an MoU<br />

that will provide the framework for cooperation<br />

in science and technology<br />

through joint projects and exchanges of<br />

H.E. Aftab Ahmad Khokher spoke with <strong>SOCIETY</strong> editor- in-chief Tanja Tauchhammer<br />

PAKISTAN<br />

037


<strong>SOCIETY</strong><br />

IAEA und CTBTO aus der<br />

Perspektive der Schweiz<br />

Das <strong>SOCIETY</strong> Magazin hat mit dem Schweizer<br />

Botschafter bei der IAEA und der CTBTO, Benno<br />

Laggner, über die Rolle und Positionen der Schweiz bei<br />

diesen Internationalen Organisationen gesprochen.<br />

Welche Interessen vertritt Ihr Land bei<br />

der IAEA und der CTBTO?<br />

Die Schweiz hat seinerzeit als zweiter<br />

Staat das Statut der IAEA ratifiziert<br />

und ist somit seit Beginn, d.h. seit 1957,<br />

Mitgliedstaat der Organisation. Ein<br />

Schweizer Diplomat, Paul Jolles, war<br />

der erste stellvertretende Generaldirektor<br />

für Administration und in dieser<br />

Funktion auch für die Wahl des ersten<br />

Standorts der IAEA, das heutige Grand<br />

Hotel an der Ringstrasse, mitverantwortlich.<br />

Die IAEA nimmt aus Sicht der<br />

Schweiz eine wichtige internationale<br />

sicherheitspolitische Aufgabe wahr.<br />

Mit ihrer Verifikationstätigkeit (Safeguards),<br />

die auch Inspektionen in den<br />

Mitgliedstaaten beinhaltet, verhindert<br />

die IAEA den Missbrauch von Nuklearmaterial<br />

für militärische Zwecke. Die<br />

Schweiz setzt sich für eine Stärkung<br />

und Optimierung dieser Verifikationsaktivitäten<br />

ein. Im vergangenen Jahr<br />

haben wir eine Vereinbarung mit der<br />

IAEA abgeschlossen, um sie in diesem<br />

Bereich gezielt zu unterstützen. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt für die Schweiz<br />

ist die weltweite Stärkung der nuklearen<br />

Sicherheit (Safety) und Sicherung<br />

(Security). Schweizer Experten wirken<br />

in den entsprechenden Komitees der<br />

IAEA an der Erarbeitung der globalen<br />

Standards mit und beteiligen sich an<br />

Überprüfungsmissionen. Während die<br />

Schweiz allmählich aus der Kernenergie<br />

aussteigt, hat sie ihr Engagement<br />

im Bereich der anderen nuklearen<br />

Anwendungen in den vergangenen<br />

Jahren ausgebaut. Ein Beispiel ist die<br />

Unterstützung der Renovierung der<br />

IAEA Labors in Seibersdorf, wozu die<br />

Schweiz wiederholt Beiträge geleistet<br />

hat. Mit der Arbeit dieser Labors und<br />

nuklearen Anwendungen in vielfältigen<br />

Bereichen wie Gesundheit,<br />

Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung<br />

oder Industrie leistet die IAEA einen<br />

wichtigen Beitrag zur Erreichung der<br />

nachhaltigen Entwicklungsziele der<br />

Vereinten Nationen. Der CTBT (der<br />

Vertrag über das umfassende Verbot<br />

von Nuklearversuchen) wurde im Rahmen<br />

der Genfer Abrüstungskonferenz<br />

ausgehandelt und durch eine Resolution<br />

der UNO-Generalversammlung<br />

angenommen. Die Schweiz gehörte<br />

im September 1996 zur ersten Gruppe<br />

von Staaten, die den Vertrag unterzeichneten.<br />

Ein umfassendes Verbot<br />

von Nuklearversuchen ist ein wichtiger<br />

Abrüstungsschritt hin zum Ziel einer<br />

Welt ohne Nuklearwaffen. Die Abschaffung<br />

aller Massenvernichtungswaffen<br />

ist eine sicherheitspolitische Priorität<br />

für die Schweiz. Eine wichtige Aufgabe<br />

der CTBTO ist der Aufbau eines internationalen<br />

Überwachungssystems, um<br />

die Einhaltung des Vertrags sicherzustellen.<br />

Die Schweiz beteiligt sich<br />

mit einer seismischen Messstation in<br />

Davos an diesem System. In beiden<br />

Organisationen gehört die Schweiz zu<br />

den 20 wichtigsten Beitragszahlern.<br />

Für die IAEA beträgt unser Beitrag zum<br />

regulären Budget für 2022 4,3 Mio. Euro<br />

(1,107%). Hinzu kommen 1 Mio. Euro für<br />

den separaten Fonds für die technische<br />

Kooperation, mit dem zahlreiche<br />

Projekte in Mitgliedstaaten finanziert<br />

werden. Für die CTBTO beträgt der<br />

Beitrag für 2022 1,3 Mio. Euro (1,176%).<br />

Wir haben daher ein starkes Interesse<br />

an einer effizienten und effektiven<br />

Verwendung der Mittel und an guten<br />

Managementstrukturen.<br />

Wie ist Ihre Arbeit als Botschafter und<br />

Ständiger Vertreter der Schweiz bei<br />

der CTBTO und der IAEA?<br />

Zum einen ist es meine Aufgabe, den<br />

ständigen Kontakt vor Ort zu diesen<br />

Organisationen, insbesondere der<br />

Leitungsebene, wie auch zu den<br />

Botschafter*innen der anderen Mitgliedstaaten<br />

zu pflegen. Ich vertrete<br />

die Schweiz auch in den politischen<br />

Steuerungsorganen, wie gegenwärtig<br />

im Gouverneursrat der IAEA. Zusammen<br />

mit meinem Team bringen wir die<br />

Positionen der Schweiz in den verschiedenen<br />

Verhandlungsprozessen<br />

ein oder identifizieren neue Bereiche,<br />

in denen sich die Schweiz engagieren<br />

könnte. In der Schweiz befassen<br />

sich zahlreiche Akteure mit einzelnen<br />

Teilaspekten der IAEA und CTBTO. Als<br />

Ständiger Vertreter habe ich den Gesamtüberblick<br />

über die Beziehungen<br />

Foto: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

NEW AMBASSADORS<br />

038


<strong>SOCIETY</strong><br />

der Schweiz mit diesen Organisationen<br />

und kann dadurch die Koordination auf<br />

nationaler Ebene unterstützen. Es ist<br />

wichtig, dass wir in den Organisationen<br />

kohärent auftreten. Ferner vertrete ich<br />

die Schweiz in weiteren Gremien, die in<br />

Wien tagen.<br />

Was sind momentan die größten Herausforderungen?<br />

Aufgrund der Pandemie konnten in<br />

den vergangenen zwei Jahren gewisse<br />

Tätigkeiten nicht durchgeführt werden.<br />

Ferner sind beide Organisationen mit<br />

neuen und anspruchsvollen Aufgaben<br />

konfrontiert, die zusätzliche Mittel<br />

erfordern. Der Krieg Russlands gegen<br />

die Ukraine, der von der Schweiz aufs<br />

Schärfste verurteilt wird, gefährdet die<br />

Sicherheit der nuklearen Anlagen in<br />

der Ukraine und erschwert es der IAEA,<br />

ihre Aufgaben im Bereich der Verifikation<br />

wahrzunehmen. Die Schweiz<br />

unterstützt die Bemühungen der IAEA,<br />

Hilfe an die Ukraine zur Gewährleistung<br />

der nuklearen Sicherheit zu leisten.<br />

Durch den technologischen Wandel<br />

und die weltweite Zunahme von Nuklearmaterial<br />

ergeben sich für die IAEA<br />

neue Herausforderungen im Bereich<br />

der Verifikationsaktivitäten. Hinzu kommen<br />

anspruchsvolle Sonderaufgaben<br />

wie die Überwachung der nuklearen<br />

Verpflichtungen des Iran aufgrund des<br />

JCPOA. Der Ausbau der Kernenergie<br />

in gewissen Regionen der Welt und die<br />

verstärkte Nachfrage nach nuklearen<br />

Anwendungen, wie z.B. im Bereich der<br />

Gesundheit zur Krebsbekämpfung,<br />

bedeutet auch erhöhte Anforderungen<br />

für die nukleare Sicherheit und<br />

Sicherung. Um sich zusätzliche Mittel<br />

zu beschaffen, bemüht sich die IAEA<br />

verstärkt um neue Partnerschaften,<br />

beispielsweise mit Entwicklungsbanken<br />

oder dem Privatsektor. Für die<br />

CTBTO stellen die Universalisierung<br />

des CTBT und die Bemühungen für<br />

das Inkrafttreten des Vertrags eine<br />

andauernde Herausforderung dar.<br />

Eine andere zentrale Aufgabe ist die<br />

Vollendung des Aufbaus des Internationalen<br />

Überwachungssystems. Von<br />

den insgesamt 321 Messstationen sind<br />

rund 90% errichtet und zertifiziert. Eine<br />

neue Herausforderung ist die Sicherstellung<br />

der Nachhaltigkeit dieses<br />

Systems. Gewisse ältere Stationen<br />

müssen bereits ersetzt werden. Offen<br />

ist, wie das finanziert werden soll.<br />

Seit September 2020 und noch bis<br />

2023 ist die Schweiz erneut im Gouverneursrat<br />

der IAEA vertreten. Was<br />

sind die Ziele?<br />

Der Gouverneursrat ist das zentrale<br />

politische Steuerungsorgan der IAEA<br />

und deshalb ein wichtiges Gremium für<br />

die Interessenwahrung der Schweiz in<br />

der Organisation. Inhaltlich stehen die<br />

prioritären Themenbereiche Sicherheit,<br />

Sicherung und Verifikation im<br />

Zentrum. Wir wollen uns aber auch im<br />

Bereich der nuklearen Anwendungen<br />

als konstruktiver Akteur einbringen, zur<br />

Stärkung der IAEA allgemein beitragen<br />

und unser Profil als Akteur im Bereich<br />

der Nonproliferation stärken. Die Mitgliedschaft<br />

im Gouverneursrat bietet<br />

aber auch Chancen nach innen. Wir<br />

wollen sie nutzen, um die nationalen<br />

schweizerischen nuklearen Aktivitäten<br />

noch besser mit der internationalen<br />

Tätigkeit der IAEA zu verknüpfen.<br />

SWITZERLAND<br />

039


<strong>SOCIETY</strong><br />

“The UK is still very<br />

proudly European”<br />

H.E. Lindsay Skoll CMG, British Ambassador to Austria,<br />

speaks about her objectives, British-Austrian post-Brexit<br />

relations and – as former Deputy Head of Mission in Russia –<br />

she outlines her interpretation of the Russian invasion of<br />

Ukraine and her take on diplomacy’s role in this regard.<br />

You represent both Her Majesty The<br />

Queen and the UK government. What<br />

are the key areas you would like to<br />

work on?<br />

You are right to point out the special<br />

dual nature of my role, especially in this<br />

very special Platinum Jubilee year for<br />

Her Majesty The Queen, as we celebrate<br />

70 years of incredible service by<br />

her to the UK and the Commonwealth.<br />

Being her personal representative is a<br />

very big privilege and honour. Whether<br />

it be representing Her Majesty or<br />

my government, my mission here is<br />

clear: to build on our strong tradition<br />

of friendship, mutual respect and<br />

common values, and to advance our<br />

joint interests across a whole range of<br />

issues. This cooperation – both in my<br />

bilateral and multilateral roles – is incredibly<br />

extensive, ranging from global<br />

and internal security challenges, trade<br />

and investment, academic, science<br />

and research, to climate change, gender<br />

championing and media freedom,<br />

amongst others. As two world cultural<br />

superpowers, I want to put cultural<br />

life firmly at the heart of all that we do<br />

together.<br />

How did Brexit influence the relations<br />

between UK and Austria?<br />

The UK is still very proudly European.<br />

Not least in our history, identity, culture<br />

and values. Brexit has changed only<br />

our institutional relationship. All of our<br />

bilateral areas of cooperation remain<br />

as strong as ever. As well as our vibrant<br />

bilateral relationship, we continue to<br />

align closely with Austria in international<br />

fora such as the UN and OSCE<br />

headquartered in Vienna. Yes, new trading<br />

rules have required adaptation by<br />

certain businesses, and there are new<br />

tariffs to consider for deliveries from<br />

the UK, but most companies are adjusting<br />

well. Despite the global economic<br />

challenges of the Covid pandemic, war<br />

in Ukraine and rising energy prices, our<br />

trade and investment trend is strongly<br />

positive and continuing to grow.<br />

Considering your experience as<br />

Deputy Head of Mission in Russia,<br />

how would you interpret the Russian<br />

invasion of Ukraine?<br />

It is a tragedy. For Ukraine, for Russia,<br />

and for all the values of freedom, liberty<br />

and international rules-based law<br />

that we hold dear. This is Putin’s war of<br />

choice – a calculated, pre-meditated<br />

and outrageous attack on a sovereign<br />

nation. It is vital that the free world<br />

stands up to such aggression and<br />

imposes a terrible cost to Putin and his<br />

corrupt regime; that we also exclude<br />

Russia from the global economy<br />

and international organisations that<br />

depend on the rule of law and norms of<br />

civilisation and decency to function. I<br />

am afraid that I saw a glimpse of what<br />

was to come following Putin’s completely<br />

reckless decision to use a chemical<br />

weapon on the streets of UK in<br />

Salisbury in 2018. This could have killed<br />

thousands of innocent people. Putin<br />

has no regard for the sanctity of human<br />

life or basic freedoms. Above all, I feel<br />

great sadness for the many wonderful,<br />

warm-hearted people of Russia, who<br />

are yet again condemned to live in a<br />

subjugated country run by fear. This<br />

war is absolutely not in their name.<br />

Many European leaders emphasize<br />

the importance of diplomacy in this<br />

regard. What is your take on that?<br />

As a diplomat I of course agree that we<br />

should seek diplomatic solutions, and<br />

the path of words, never violence. But<br />

this requires an international rules-based<br />

system in which everyone abides<br />

by those rules. Putin has shown he<br />

does not respect democratic choices,<br />

and has wilfully broken international<br />

law. We cannot stand by and let<br />

Ukraine suffer any further. This is a time<br />

to marry diplomacy with hard-headedness.<br />

UK will always stand up to bullies<br />

and uphold freedoms; that is why we<br />

have already spent more than two<br />

billion dollars in leading from the front<br />

in assisting Ukraine militarily, economically<br />

and in humanitarian assistance.<br />

Photo: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

NEW AMBASSADORS<br />

040


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ambitious visions<br />

for the future<br />

In an interview with <strong>SOCIETY</strong>, H.E. Hamad<br />

Ali Mohammed Subaih Alkaabi, Ambassador<br />

of the United Arab Emirates to Austria, reveals<br />

the key objectives of his term and speaks<br />

about his country’s visions for the future.<br />

It is your second time as Ambassador<br />

here in Austria. How are you seeking<br />

to further strengthen the ties<br />

between the UAE and Austria?<br />

Bilateral cooperation between UAE<br />

and Austria is outstanding, it is my<br />

honor and determination to continue<br />

working on and strengthening this<br />

important strategic relationship. My<br />

commitment is to expand our relations<br />

and launch new cooperation<br />

initiatives. We envisage to strengthen<br />

economic relations, political dialogue<br />

and diplomatic consultations. This<br />

can be seen in increasing the frequency<br />

of high-level visits and diplomatic<br />

exchanges, and by establishing shared<br />

bilateral priorities and agendas. In<br />

trade, our goal is to expand economic<br />

relationship in key strategic areas. This<br />

includes working together to advance<br />

our industrial partnerships, increase<br />

cooperation in the tourism sector, as<br />

well as in the field of arts, culture and<br />

heritage. Priority will also be given to<br />

cooperation in science and advanced<br />

technology and to increase ties<br />

between education, academic and<br />

research organizations.<br />

You have a lot of experience in the<br />

field of nuclear security and you are<br />

Permanent Representative of the<br />

UAE to the IAEA. What are currently<br />

the most pressing issues in this regard<br />

and which stance does the UAE<br />

take on within the IAEA?<br />

The IAEA work covers many areas<br />

including nuclear safety, nuclear security<br />

and non-proliferation as well as<br />

peaceful uses of nuclear energy. UAE<br />

enjoys a strong partnership with IAEA<br />

and continues to work closely with<br />

the Agency in relation to the peaceful<br />

nuclear energy project in the country.<br />

In the time of energy crises, the role of<br />

nuclear power as a clean energy source<br />

is becoming more interesting for many<br />

countries and UAE is demonstrating a<br />

good example. UAE is also a member<br />

of the IAEA board of governors, and<br />

therefore, we are engaged with the<br />

agency and other member states on a<br />

wide range of issues including safeguards<br />

verification files such as the<br />

one with Iran. UAE has a clear position<br />

that countries should respect their<br />

safeguards obligations, cooperate<br />

with the IAEA in a complete and timely<br />

manner, and to take the required steps<br />

to restore confidence in their nuclear<br />

activities. Other emerging issues, such<br />

as the safety and security of nuclear<br />

facilities in Ukraine is also under<br />

discussion at the IAEA as a result of<br />

the war situation. UAE supports the<br />

IAEA efforts to work with both sides to<br />

ensure the protection of such facilities<br />

and that they continue to operate in a<br />

safe manner. In Ukraine, we continue<br />

to support humanitarian efforts, we<br />

call for de-escalation and more efforts<br />

towards a diplomatic solution.<br />

The UAE is a pioneer in many areas<br />

(e.g. technology, new modes of transportation,<br />

The Hope Mars Mission)<br />

– how may cooperation with other<br />

countries, e.g. Austria, further increase<br />

this visionary potential?<br />

The UAE outlined an ambitious vision<br />

for the next 50 years in vital areas such<br />

as science, space, youth, technology<br />

and AI solutions, aiming to promote<br />

the development process and build a<br />

better future for humanity. The coming<br />

period include boosting and diversifying<br />

opportunities e.g. digital economy,<br />

Photo: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

NEW AMBASSADORS<br />

042


<strong>SOCIETY</strong><br />

circular economy, innovation, agriculture,<br />

advanced industries, healthcare<br />

and food industries, and the adoption<br />

of innovative economic models, in line<br />

with new global trends. The UAE works<br />

to build bridges with all countries.<br />

We continue connecting minds and<br />

creating the future together and we<br />

underscore the importance of cultural<br />

and scientific progress, as exemplified<br />

by Expo 2020 Dubai. The event made<br />

unprecedented contributions in terms<br />

of driving the tourism sector, despite<br />

the implementation of strict health and<br />

safety measures. Our effort is to further<br />

enhance sustainable development and<br />

climate change mitigation, with the<br />

UAE set to host the 28th session of the<br />

The UAE works to<br />

build bridges with all<br />

countries. We continue<br />

connecting minds<br />

and creating the future<br />

together [...]<br />

Conference of the Parties (COP 28) in<br />

2023 to mobilize international climate<br />

solutions. A historic and strategic<br />

achievement between the UAE and<br />

Austria is in the energy hub. We intend<br />

to increase collaboration in petrochemicals<br />

and the oil and gas industry<br />

across the whole value chain. We<br />

envisage to strengthen cooperation in<br />

the field of renewable energy, including<br />

solar and wind, and, in particular, to<br />

explore possibilities for collaboration<br />

in areas of hydrogen-based energy, and<br />

other innovative energy technologies,<br />

in energy efficiency and conservation.<br />

The recently signed bilateral Hydrogen<br />

Alliance consisting in particular of the<br />

members of the Abu Dhabi Hydrogen<br />

Alliance and the private sector key<br />

players of Austria, is setting up a framework<br />

of collaboration with respect to<br />

finance, research and development of<br />

new technologies.<br />

How is the UAE – in addition to the<br />

Embassy – represented here in Austria?<br />

Are there any clubs/societies/associations?<br />

And how many Emiratis<br />

are living here?<br />

Besides the Embassy, the UAE has<br />

Permanent Representation to the<br />

United Nations and other International<br />

Organizations in Vienna. To expand<br />

bilateral business and cultural ties, we<br />

organize joint events with the Austrian-Emirati<br />

Friendship Society and<br />

our consulate serves as a resource for<br />

Emiratis in Austria, who are mostly arriving<br />

for leisure, business or medical<br />

activities. The UAE and Austria share<br />

a 50-year-long relationship and it has<br />

been growing and developing ever since<br />

on all levels, especially in economic<br />

and investment fields. UAE is Austria‘s<br />

most important partner in the region<br />

and both share the principles of<br />

economic openness which contribute<br />

to drawing a clear roadmap for future<br />

co-operation. The UAE constantly<br />

strives to offer all types of support<br />

to Austrian investment in the UAE<br />

including companies wishing to establish<br />

partnerships with their Emirati<br />

counterparts, especially across the<br />

industrial, services, tourism, energy,<br />

and technology sectors.<br />

UNITED ARAB EMIRATES<br />

043


Die Heimat des<br />

Savoir-vivre<br />

Frankreich fasziniert nicht nur mit seiner bewegten<br />

Geschichte und einzigartigem (multi-)kulturellen<br />

Erbe, sondern auch durch die atemberaubende<br />

Natur des Landes.


<strong>SOCIETY</strong><br />

GESCHICHTE<br />

Erste Hinweise auf eine Besiedelung<br />

Frankreichs reichen bis in die Altsteinzeit<br />

zurück. Ab 600 v. Chr. lassen sich<br />

vermehrt phönizische und griechische<br />

Händler an der Mittelmeerküste<br />

nieder, die Kelten besiedeln das Land<br />

vom Nordwesten her. Die kommenden<br />

Jahrhunderte sind von kriegerischen<br />

Disputen um die politische und<br />

religiöse Machtherrschaft diverser<br />

Völker sowie der finalen gallischen Begründung<br />

kultureller, geographischer<br />

und gesellschaftlicher Charakteristiken<br />

geprägt. Die Eroberung Galliens<br />

durch Caesar (zwischen 58 und 51 v.<br />

Chr.) führt zur Eingliederung des Gebietes<br />

in das Römische Reich. Diese<br />

kulturelle Fusion beeinflusst Frankreich<br />

identitätspolitisch enorm. Von<br />

1337 bis 1453 tobt der „Hundertjährige<br />

Krieg“ zwischen Frankreich und England,<br />

im Zuge dessen die berühmte<br />

Jeanne d‘Arc zur Volksheldin avanciert,<br />

als sie Orléans von den Engländern<br />

befreit. Ab 1643 herrscht dann<br />

„Sonnenkönig“ Ludwig XIV über Frankreich.<br />

Er wandelt das Land in eine<br />

wirtschaftlich erfolgreiche Industriegesellschaft,<br />

gleichzeitig erschöpft er<br />

mit seiner Politik aber die finanziellen<br />

Ressourcen. Aus der Unzufriedenheit<br />

der Bevölkerung heraus entstehen<br />

Aufstände, die Französische Revolution<br />

wird schließlich 1789 eingeläutet.<br />

1799 erklärt Napoleon Bonaparte die<br />

Revolution für beendet, 1804 krönt<br />

er sich zum Kaiser und schafft mit<br />

dem „Code Civil“ ein Bürgerliches<br />

Gesetzbuch. Mit seinen Truppen<br />

erobert er weite Teile Europas, ehe<br />

seine Herrschaft mit der Schlacht von<br />

Waterloo 1815 endet. Im 2. Weltkrieg<br />

(1940) spaltet sich Frankreich: der<br />

Norden untersteht einem deutschen<br />

Besatzungsregime, der unbesetzte<br />

Süden der Regierung des État francais<br />

(Vichy-Regime). Im Jahr 1958 tritt die<br />

heute noch aktuelle Verfassung der<br />

Fünften Republik in Kraft.<br />

GESELLSCHAFT UND KULTUR:<br />

Das moderne Frankreich ist ein<br />

Schmelztiegel von Kulturen. Vermehrt<br />

sind afrikanische, asiatische und europäische<br />

Nationalitäten immigriert.<br />

Zwar findet man im ganzen Land überwiegend<br />

katholische Bräuche, gleichzeitig<br />

kam es aber zur Entstehung<br />

von religiösen (z.B. muslimischen<br />

und jüdischen) Kleingruppen bei<br />

einer zunehmend konfessionslosen<br />

Lebensweise. In den letzten Jahrhunderten<br />

etabliert sich Frankreich als<br />

Heimat vieler renommierter Literaten,<br />

Schauspieler, Modedesigner und<br />

Künstler – darunter Marcel Proust,<br />

Dany Boon, Coco Chanel und Claude<br />

Monet – zu einer der bedeutendsten<br />

europäischen Kunstmetropolen des<br />

19. und 20. Jahrhunderts. Auch heute<br />

noch gilt das Land als Heimat einiger<br />

anerkannter Schriftsteller und Filmemacher,<br />

die sich vom „Le savoir-vivre“<br />

inspirieren lassen und auch ein internationales<br />

Publikum zu begeistern<br />

wissen. Besonders bedeutungsvoll<br />

ist die französische Filmszene, die<br />

weltweite Anerkennung genießt und<br />

jährlich auf dem internationalen<br />

Filmfestival in Cannes gefeiert wird.<br />

Popkulturell dominiert Frankreich<br />

in der Comicszene, beispielsweise<br />

durch Astérix le Gaulois sowie mit der<br />

florierenden Modebranche, welche<br />

beachtlichen Einfluss auf die zeitgenössische<br />

Selbstinszenierung hat.<br />

Nicht wegzudenken bei einem Frankreichbesuch<br />

sind die kulinarischen<br />

Köstlichkeiten der „cuisine française“,<br />

die vor allem durch die hohe Qualität<br />

der einzelnen Speisen und Getränke<br />

begeistert.<br />

SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />

UND NATUR:<br />

Frankreichs Landschaft ist so vielfältig<br />

wie seine Einwohner. Im Südosten<br />

erstrecken sich die prächtigen<br />

französischen Alpen von der Côte<br />

d‘Azur über den Mont-Blanc bis zum<br />

Genfer See, mit Gletscherkuppen und<br />

sanften Tälern, die nicht nur zum Wintersport,<br />

sondern auch zum Flanieren,<br />

Schwimmen und Wandern einladen.<br />

Die Loire-Region öffnet ein Portal in<br />

die Vergangenheit, in der über 400<br />

Schloss- und Burganlagen die Landschaft<br />

säumen und an vergangene<br />

Adelszeiten erinnern. Im Westen<br />

erstreckt sie sich bis zum reißenden<br />

Atlantik mit seinen Inseln, deren<br />

Sandstrände zu erfrischenden Bädern<br />

verlocken. Die zauberhafte Schönheit<br />

des Süden Frankreichs mit seinen von<br />

Lavendelfeldern gesäumten Hängen,<br />

dem mediterranen Ambiente der<br />

Küstenstädte Nizza, Cannes und Marseille<br />

sowie der unberührten Natur<br />

der Pyrenäen lockt jährlich ebenfalls<br />

zahlreiche Besucher an. Die Hauptstadt<br />

Paris im Norden des Landes ist<br />

das politische und kulturelle Zentrum<br />

Frankreichs. Bei einem Spaziergang<br />

entlang der Seine kann man das wohl<br />

berühmteste Wahrzeichen der Stadt,<br />

den Tour Eiffel, besichtigen sowie das<br />

Louvre – die Heimat vieler weltberühmter<br />

Kunstobjekte, darunter Mona<br />

Lisa und Venus von Milo – bestaunen.<br />

Die Avenue des Champs-Élysée<br />

verbindet den Place de la Concorde<br />

mit dem Arc de Triomphe de l’Étoile,<br />

unter dessen Bogen das Grabmal<br />

eines unbekannten Soldaten aus dem<br />

Ersten Weltkrieg liegt. Die dort täglich<br />

gewartete „Ewige Flamme“ soll an<br />

die vielen Toten, die nie identifiziert<br />

wurden, erinnern.<br />

FACTS IN BRIEF<br />

Ländername: Republik Frankreich<br />

Hauptstadt: Paris<br />

Fläche: 632.834 km², davon ca.<br />

88.868km² Kolonialgebiet<br />

Bevölkerung: 67,1 Mio (2020)<br />

Religion: Christentum (66%), ohne<br />

Konfession (28%), kleinere jüdische<br />

und muslimische Gruppierungen, andere<br />

Glaubensbekenntnisse (Schätzungen,<br />

da keine staatliche Erfassung<br />

erlaubt)<br />

Währung: Euro (EUR), teilw. in Überseegebieten<br />

Pazifischer Franc (CFP-<br />

Franc, XPF)<br />

Nationalfeiertag: 14. Juli (Beginn der<br />

Revolution)<br />

Staatsform: semi-präsidiale Republik<br />

Staatsoberhaupt: Präsident Emmanuel<br />

Jean-Michel Frédéric Macron<br />

BUCHTIPP:<br />

Länderbericht Frankreich bpp<br />

Corine Defrance / Ulrich Pfeil (Hrsg.)<br />

Fotos: Ilnur Kalumin/unsplash, Matheo JBT/unsplash, Les Elby/unsplash, Pedro Lasta/unsplash, Chris Karidis/unsplash, Jessica Kantak/unsplash<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

046


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die pittoresken Felsformationen der Bucht Ètretat in der Normandie inspirierten schon Maler wie Edgar Degas und Claude Monet zu ihren Kunstwerken<br />

Der Eiffelturm ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit von Paris<br />

Vom Arc de Triomphe de l‘Etoile in Paris gehen zwölf Avenuen sternförmig aus<br />

Die französischen Alpen bezaubern mit unberührter Natur<br />

Der Spiegelsaal von Schloss Versailles erinnert an die Zeit Ludwig XIV<br />

Nostalgische Badehütten am Strand von Gouville-Sur-Mer mit Seeblick<br />

FRANCE<br />

047


<strong>SOCIETY</strong><br />

For a More<br />

Humane Europe<br />

<strong>SOCIETY</strong> spoke with the French Ambassador to<br />

Austria, H.E. Gilles Pécout, about the French presidency<br />

of the council of the EU, Europe’s role in Africa<br />

and the friendship between France and Austria.<br />

The French programme of the presidency<br />

of the council of the European<br />

Union (January 1 to June 30, 2022) focuses<br />

on a “more sovereign Europe, a<br />

new European model for growth and<br />

a humane Europe”. How can these<br />

ambitions become reality?<br />

Regarding the first point, I wish to<br />

underline that reinforcing our European<br />

sovereignty doesn’t mean that<br />

we are aiming at creating a European<br />

hegemony. It is simply of great importance<br />

to us Europeans to be united and<br />

to defend and spread our views and<br />

values, especially in times of global<br />

turmoil. The COVID-19 pandemic<br />

also shed new light on the economic<br />

dependency of our continent. In this<br />

regard, I recall the words of our Minister<br />

of Foreign Affairs: “It is not normal<br />

[…] that Europe does not produce even<br />

one milligram of paracetamol”. During<br />

our presidency, we keep reaffirming<br />

that it is essential for Europe to be<br />

able to produce its own vital goods.<br />

[editor‘s note: interview was conducted<br />

in April 2022]<br />

What is the adequate strategy to<br />

achieve this goal?<br />

In order to foster an economically<br />

stronger Europe, we are on our way<br />

to rebuild and reorganize our chains<br />

of value. With big investments in the<br />

chemical industry and other key economic<br />

sectors, we plan on achieving a<br />

thorough European reindustrialisation,<br />

always with our common interests<br />

in mind. Once again, a continent can<br />

be independent on the sole condition<br />

that it produces its own vital goods. To<br />

reach this goal, we need to increase<br />

our pace of adaptation to new standards,<br />

which are defined in our new<br />

European model for growth, aiming<br />

at reconciling economic growth with<br />

environmental transition and higher<br />

social standards like a minimum wage<br />

and gender equality, which, then<br />

again, are also important elements of<br />

our social agenda. The core principle<br />

of our initiative is to make Europe<br />

more humane and to strengthen our<br />

self-identity.<br />

How would you define France’s role<br />

within the EU/the future of the EU?<br />

Where do you see the biggest challenges?<br />

The ambition of our presidency is not<br />

to change the world but to take part in<br />

the process of building upon the many<br />

successes already achieved. It is not<br />

France’s role to define new developments<br />

for the EU but to provide its<br />

help and forces for this collective<br />

process. This, however, doesn’t prevent<br />

us from imagining new ideas and<br />

integrating them in our agenda, as it<br />

is the case with our social measures<br />

as well as our promotion of European<br />

sovereignty. We also have to continue<br />

to further develop peaceful and stable<br />

relations with the other continents.<br />

On February 17 and 18, 2022, the<br />

European Union-African Summit took<br />

place in Brussels under the motto<br />

“Renewing a Special Partnership”.<br />

Why is it important to “re-think” the<br />

relations between Europe and Africa?<br />

How could they look like?<br />

Africa is an economically and historically<br />

important continent for Europe.<br />

Having good relations with the African<br />

Union is both part of the international<br />

agenda of our presidency and of our<br />

own priorities as an Embassy. H.E. Macky<br />

Sall was just appointed President<br />

of the African Union and he made a<br />

very positive comment about re-founding<br />

a new partnership between our<br />

continents. For example in the area<br />

of economic development, where<br />

Europe provides help to build infrastructure<br />

and encourages the mobility<br />

of a better educated labour force. In<br />

this regard, Europe can help rebuild<br />

educational systems – if deemed<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

048


<strong>SOCIETY</strong><br />

necessary by Africans – which would<br />

allow citizens from both continents to<br />

migrate to each other’s and join the local<br />

work force. This is our main priority,<br />

followed by our fight against terrorism,<br />

which is essential for geopolitical stability.<br />

We have to be able to respond<br />

to all these challenges together and<br />

within a balanced partnership.<br />

What do these efforts involve?<br />

Our agenda is about defining an economic<br />

and financial New Deal with<br />

Africa and accompanying Africa after<br />

the pandemic. Regarding health issues<br />

in the aftermath of the COVID-19<br />

pandemic, Europe has been a pioneer<br />

since millions of doses have already<br />

been donated to Africa. During the<br />

last EU-AU summit, the EU member<br />

states agreed to donate 450 million<br />

doses by mid-2022. We also plan to<br />

produce 60% of African vaccines on<br />

site. As RNA messenger vaccines are<br />

easier to manufacture and transport,<br />

a transfer of technology to several African<br />

countries is on its way to help in<br />

this effort. As President Macron said,<br />

vaccines are a common good and<br />

they should be available for everyone.<br />

In addition, Europe will significantly<br />

increase its investments in African infrastructures,<br />

particularly in the areas<br />

of transport and energy transition.<br />

Nearly €150 billion will be invested<br />

over the next six years as part of the<br />

„Global Gateway“, the European Union‘s<br />

new investment strategy. We also<br />

intend to make Africa peaceful and<br />

secure by supporting African efforts to<br />

combat terrorism, assisting peacekeeping<br />

operations and capacity building.<br />

Prevention through a better education,<br />

especially in high schools, also<br />

plays an important role here. Finally,<br />

we aim at promoting mobility and<br />

legal migration by combating smuggling<br />

and strengthening return and<br />

readmission mechanisms. Let us not<br />

forget about culture, which is often a<br />

blind spot in our relationship.<br />

In the framework of its “Belt and<br />

Road Initiative”, China is investing<br />

heavily in the infrastructure sector of<br />

Africa. Is Europe trying to compete<br />

with China in this regard?<br />

No, this is definitely not our aim. It is<br />

not Europe against China in Africa.<br />

However, as a union, we have to ensure<br />

to provide Africa with adequate<br />

and helpful resources and to build<br />

an equal, reciprocal and balanced<br />

relationship with its states. Politically<br />

speaking, this is not a matter of postcolonial<br />

thinking but rather a matter<br />

of helping Africa to foster continent-wide<br />

democracy. The democratic<br />

transitions have been difficult, because<br />

each country has its own policies.<br />

Certainly, Europe does not need to be<br />

completely present all the time but<br />

when we are asked to intervene and<br />

set an example for democratic values,<br />

we have to answer.<br />

Europe is facing a new security<br />

challenge due to the Russian military<br />

aggression against Ukraine – from a<br />

historian’s point of view, how might<br />

this change the Europe we know?<br />

What are the biggest challenges for<br />

the European Union?<br />

One of the biggest challenges is to<br />

face this crisis without forgetting the<br />

other priorities on our agenda. It is<br />

important to mention that the EU has<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

050


<strong>SOCIETY</strong><br />

never before shown such cohesion in<br />

dealing with a situation that affects us<br />

all. Our president is one of the statesmen<br />

who is the most willing to interact<br />

with Vladimir Putin. History shows<br />

us that it is necessary to prepare for a<br />

post-war time with an open dialogue<br />

with Russia. It is interesting for Europe<br />

and France to see that even with<br />

different histories and experiences,<br />

our countries can agree on shared<br />

positions and values. For instance, the<br />

very respectable neutrality of Austria<br />

does not prevent a real commitment<br />

to human rights and European ethics.<br />

In a historical point of view, the evolution<br />

of the deeply-rooted Austrian<br />

neutrality is remarkable.<br />

France is a great country<br />

of investment for<br />

Austria and our economic<br />

and political<br />

executive powers are<br />

in direct contact.<br />

How would you describe the<br />

French-Austrian relations?<br />

As bilateral Ambassador I can assert<br />

that the relationship between France<br />

and Austria is very good. Even though<br />

our economies are structured<br />

differently, our relationships in this<br />

field are successful. France is a great<br />

country of investment for Austria and<br />

our economic and political executive<br />

powers are in direct contact. Geopolitically<br />

speaking, there are many<br />

points of convergence between our<br />

countries, as well as some differences,<br />

partly because Austria is more tightly<br />

linked with the Balkans and their<br />

traditions. Firstly, as far as Austria’s<br />

neutrality is concerned, I reckon it<br />

is not really a matter of dogma, but<br />

rather a matter of historical identity.<br />

It however does not prevent us from<br />

sharing common positions and even<br />

less from fighting for our shared values.<br />

Then, our opinions differ on the<br />

question of nuclear energy. Austria is<br />

strongly opposed to use nuclear energy<br />

while France relies on it as a source<br />

of power. Despite those different<br />

views, we still agree on the need to<br />

decarbonize our economies. We also<br />

share a similar attachment to culture,<br />

education and arts. In France, we<br />

are working to increase our bilateral<br />

relationship in those fields and I have<br />

been appointed Ambassador to make<br />

sure the programs, mainly in science,<br />

university, education, culture and arts<br />

are flourishing. In this regard, a project<br />

is on its way to open a French business<br />

school in Austria, which would<br />

enable students to get a quality education<br />

in science and business and<br />

later give them the best opportunities<br />

to find a suitable job. Our agenda for<br />

the youth is to train, to educate, to<br />

promote research and humanities<br />

and to offer the best opportunities to<br />

network. Austrian Alumni would have<br />

the possibility to go to France and vice<br />

versa. The key notion of this project is<br />

mobility that enables gaining knowledge<br />

and experience.<br />

FRANCE<br />

051


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die Außenansicht der französischen Botschaft am Schwarzenbergplatz<br />

Blick auf den Saal der Erzherzöge<br />

Ein prachtvoller Stiegenaufgang mit detailreich verziertem Geländer<br />

Großer Festsaal, auch Salon Devambez benannt, nach dem Maler, der für die<br />

künstlerische Ausgestaltung verantwortlich war<br />

Architekt Chedanne plante das Botschaftsgebäude als eine Hommage an<br />

den Wiener Jugendstil<br />

Blick in den Salon Bruckner<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

LÄNDER IM FOKUS 052


<strong>SOCIETY</strong><br />

Eine Botschaft<br />

im Wandel der Zeit<br />

Lange war sie umstritten, heute gilt sie als<br />

architektonisches Glanzstück am Schwarzenbergplatz –<br />

die Résidence de France in Wien.<br />

Der Mythos, das Gebäude sei eigentlich<br />

für Konstantinopel gedacht<br />

gewesen, entwuchs nicht zuletzt aus<br />

dem für Wien ungewöhnlichen Stil des<br />

Bauwerks. Heute weiß man, dass die<br />

Résidence tatsächlich an dem für sie<br />

gedachten Platz steht – und ihre Form<br />

nicht zuletzt der außergewöhnlichen<br />

Trapezform des Grundstücks zu verdanken<br />

hat.<br />

Die ersten Pläne für das Gebäude entwirft<br />

der preisgekrönte französische Architekt<br />

Georges Paul Chedanne bereits<br />

im Jahr 1902. Mit auffallenden Eckrisaliten<br />

und abgerundeten Fenstern plant<br />

er ein außergewöhnliches Bauwerk<br />

im Stile des Art Nouveau – und stößt<br />

damit auf viel Kritik. Als eine „bedauerliche<br />

Konstruktion“ bezeichnet der ab<br />

1914 in Wien tätige Botschafter Alfred<br />

Dumaine das Palais. Ein Finanzskandal,<br />

in den Chedanne verwickelt ist, bringt<br />

das Fundament der Botschaft weiter<br />

ins Wanken.<br />

Heute gilt das Bauwerk als architektonisches<br />

Juwel inmitten einer Stadt, die<br />

ohnehin für ihre imposante Architektur<br />

bekannt ist. Für den Bau holt sich<br />

Chedanne nämlich einige der besten<br />

Künstler seiner Zeit an die Seite, beauftragt<br />

den großen Louis Majorelle,<br />

dem mit der Brüstung und der Rampe<br />

der Ehrentreppe ein gestalterisches<br />

Meisterwerk gelingt. Die Möbel für<br />

den großen Speisesaal entwirft der<br />

renommierte Architekt und Dekorateur<br />

Tony Selmersheim. Der einst<br />

wunderbar stimmige Saal wird jedoch<br />

1946 komplett umgebaut – nur ein<br />

einziges bekanntes Foto gibt es davon<br />

noch. Die Bildhauer Gasq, Sicard und<br />

Lefèvre werden von Chedanne für die<br />

Konzeption der Gipsmodelle für eine<br />

allegorische Gruppe an der Außenfassade<br />

engagiert, die schließlich von<br />

der berühmten Goldschmiedmanufaktur<br />

Christofle in Paris angefertigt<br />

wird. Die 4 Meter hohen und 3 Meter<br />

breiten Figuren bilden Österreich und<br />

Frankreich nach und zieren auch heute<br />

noch das Gebäude. An der Decke<br />

über dem Treppenaufgang im Inneren<br />

des Bauwerks überblickt ein Bild des<br />

französischen Impressionisten Albert<br />

Besnard mit den figurativen „Austria“<br />

und „France“ das Kommen und Gehen<br />

der Gäste. Auch Wiener Betriebe beteiligen<br />

sich am Bauwerk, der elektrische<br />

Aufzug aus Mahagoni mit Spiegel und<br />

gepolstertem Sitz stammt z.B. von der<br />

österreichischen Firma A. Freissler.<br />

1907 – drei Jahre nach Baubeginn – siedelt<br />

die französische Botschaft dann<br />

schließlich vom Palais Lobkowitz in das<br />

neuerbaute Gebäude am Schwarzenbergplatz.<br />

Die Polemiken rundum das<br />

Bauwerkverstummen auch mit dem<br />

Ersten Weltkrieg nicht, nach Kriegsende<br />

wird gar über einen Verkauf des Bauwerks<br />

diskutiert. 1922 wird dann doch<br />

beschlossen, die Fassade zu erneuern.<br />

Mit dem Anschluss Österreichs wird<br />

die diplomatische Mission aufgelassen,<br />

die Botschaft schließt vorerst ihre Tore.<br />

Der Krieg geht auch am „Maison de<br />

France“ nicht spurlos vorüber. Bei der<br />

Wiederübernahme des Gebäudes 1945<br />

sind einige Renovierungen vonnöten.<br />

Aus heutiger Sicht fallen viele Adaptierungen<br />

und Umbauarbeiten eher nachteilig<br />

für das Botschaftsgebäude aus:<br />

dem Wunsch nach Modernisierung<br />

fällt die teils prächtige Ornamentik zum<br />

Opfer, einst prunkvolle Räume werden<br />

vereinfacht wiederhergestellt.<br />

Mit den 80er Jahren verändert sich<br />

schließlich die Wahrnehmung der Residenz:<br />

die außergewöhnliche Form und<br />

Gestaltung erfährt die Wertschätzung,<br />

die sie verdient, der Fokus wird nun<br />

auf die Bewahrung der ursprünglichen<br />

Ästhetik und Ausstattung gelegt. 2014<br />

dienen die Botschaftsräumlichkeiten<br />

dann sogar als Alfred Nobels Pariser<br />

Wohnung im Bertha von Suttner-Filmporträt<br />

„Eine Liebe für den Frieden“.<br />

Könnten die Mauern der Résidence de<br />

France in Wien sprechen, hätten sie<br />

sicherlich einiges zu erzählen: von den<br />

Besuchen Claude Debussys, festlichen<br />

Empfängen und Cocktails, Begegnungen<br />

auf höchster diplomatischer und<br />

politischer Ebene, vom Kommen und<br />

Gehen zahlreicher Botschafter und<br />

deren Familien, die allesamt ihre persönlichen<br />

Spuren hinterlassen haben,<br />

aber auch von zwei Weltkriegen, von<br />

Zerstörung und Wiederaufbau, Krisen<br />

und Prosperität – und nicht zuletzt<br />

von einem sich stetig verändernden<br />

Geschmack, der die Wahrnehmung der<br />

Botschaft im Laufe der Jahrzehnte vom<br />

vielkritisierten zum hochgeschätzten<br />

Bauwerk wandelt.<br />

FRANCE<br />

053


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ich möchte Frankreich<br />

und Österreich<br />

einander näherbringen<br />

Die französische Kultur in all ihren Facetten kennenzulernen<br />

– das geht am besten im Institut français.<br />

<strong>SOCIETY</strong> sprach mit Direktor Philippe Sutter über die<br />

Aufgaben und Ziele der Kultureinrichtung.<br />

Im wunderschön restaurierten Palais<br />

Rohan in der Praterstraße kann man<br />

in der Mediathek Bücher und Filme<br />

ausleihen oder einen der zahlreichen<br />

Sprachkurse besuchen. „Unser<br />

Angebot richtet sich an ein großes<br />

Publikum, mit den unterschiedlichen<br />

Französischkursen, die wir anbieten,<br />

sowie Filmabenden und Debatten decken<br />

wir ein breites Spektrum ab“, so<br />

Philippe Sutter. „Zusätzlich arbeiten<br />

wir auch mit unseren Kollegen der<br />

Frankophonie z.B. aus Belgien, Kanada<br />

und der Schweiz zusammen, wie<br />

etwa beim `Festival du film francophone´,“<br />

sagt Philippe Sutter stolz.<br />

„Wir sind hier, um die Schwerpunkte,<br />

die wir in der Politik haben, für<br />

normale Menschen aufzubereiten. So<br />

veranstalteten wir etwa eine Debatte<br />

über die Digitalisierung des Humanismus,<br />

was auch ein österreichischer<br />

Schwerpunkt ist. Es geht um neue<br />

Technologien, was sie uns bringen<br />

und was die Herausforderungen sind.<br />

Zusätzlich bieten wir Veranstaltungen,<br />

wie z.B. die Kooperation mit der<br />

Stefan Zweig Ausstellung im Literaturmuseum,<br />

an. Denn wir möchten nicht<br />

nur die Vergangenheit, sondern auch<br />

Gegenwart und Zukunft besprechen“,<br />

erklärt Sutter die Kernaufgaben des<br />

Institut français.<br />

Besonders wichtig ist ihm die Zusammenarbeit<br />

mit den österreichischen<br />

Schulen und Universitäten, die er<br />

noch weiter vertiefen möchte. „Es gibt<br />

zwischen Österreich und Frankreich<br />

keinen offiziellen Schüleraustausch.<br />

Das entspricht doch nicht unserer gemeinsamen<br />

Geschichte und unserer<br />

Beziehungen. Wir müssen die Kinder<br />

und deren Familien überzeugen, dass<br />

es nicht nur Englisch, sondern auch<br />

Französisch gibt.“<br />

Hierzu sind Gespräche mit dem österreichischen<br />

Bildungsminister Martin<br />

Polaschek wesentlich. „Es gibt insgesamt<br />

sechs österreichische Schulen,<br />

welche Klassen haben, in denen<br />

ausgewählte Fächer auf Französisch<br />

unterrichtet werden, wie etwa das<br />

Theresianum oder das Piaristengymnasium.<br />

Dieses Netzwerk wollen wir<br />

auch erweitern,“ sagt er im Interview.<br />

Im universitären Bereich sieht Philippe<br />

Sutter ebenfalls Aufholbedarf:<br />

„Diese Vernetzungen sind in der EU<br />

absolut notwendig. Wir leben hier und<br />

sehen, wie dynamisch und erfolgreich<br />

die Universitäten und die Forschung<br />

in Österreich sind. Das ermutigt<br />

uns, die Kooperation weiter voranzutreiben“,<br />

so Sutter. „Seit der EU-Ratspräsidentschaft<br />

bin ich noch mehr<br />

in Kontakt mit den Hochschulen. In<br />

unserem Bereich haben wir den Fokus<br />

auf die Studentenmobilität gelegt und<br />

mit den Universitäten möchten wir<br />

das Erasmusprogramm fördern, denn<br />

es zieht nicht viele französische Studierende<br />

nach Österreich. Präsident<br />

Emmanuel Macron hat schon am Anfang<br />

seines Mandats vorgeschlagen,<br />

dass wir Allianzen bilden. So kam es<br />

zu mehreren Kooperationen zwischen<br />

französischen und österreichischen<br />

Universitäten,“ so Sutter. Mangelnde<br />

Französischkenntnisse sollten für<br />

Studierende kein Hindernis mehr<br />

darstellen, denn laut dem Direktor<br />

des Institut français kann man inzwischen<br />

in Frankreich natürlich auch<br />

in Englisch studieren. „In Frankreich<br />

haben wir mehr als 1000 Universitätsprogramme,<br />

die auf Englisch angeboten<br />

werden,“ führt er aus. Dennoch<br />

sieht Sutter die französische Sprache<br />

immer noch als sehr wichtig an, denn<br />

Foto: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

LÄNDER IM FOKUS 054


<strong>SOCIETY</strong><br />

„Französisch wird immer noch von<br />

vielen gesprochen, vor allem in Afrika,<br />

wo es eine große Anzahl an frankophonen<br />

Menschen gibt. Aber auch<br />

in Asien, Europa und Lateinamerika<br />

bleibt die französische Sprache sehr<br />

populär. Wir haben auch den Vorteil<br />

der französischen Netzwerke, denn es<br />

gibt viele Vereine, die diese Beziehungen<br />

pflegen, wie etwa in Linz oder<br />

in Innsbruck, nicht nur in Wien.“ Ein<br />

Herzensprojekt sieht Philippe Sutter in<br />

Wir sind zusammen,<br />

wir sprechen miteinander<br />

und ich glaube,<br />

gerade in Zeiten des<br />

Krieges ist es umso<br />

wichtiger, dass die<br />

Menschen nicht nur<br />

zuhause bleiben, sondern<br />

sich auch Hilfe<br />

überlegen.<br />

der Veranstaltungsreihe „Café Europa“,<br />

welche in allen EU-Staaten stattfand<br />

– in Wien war es im traditionsreichen<br />

Café Sperl – wo eine Debatte über die<br />

Pressefreiheit und die Bekämpfung<br />

von journalistischen Fehlinformationen<br />

geführt wurde. „Für die Menschen<br />

ist es wichtig, nicht nur durch die<br />

Medien informiert zu werden, sondern<br />

in direkten Kontakt zu treten. Wir sind<br />

zusammen, wir sprechen miteinander<br />

und ich glaube, gerade in Zeiten des<br />

Krieges ist es umso wichtiger, dass<br />

die Menschen nicht nur zuhause<br />

bleiben, sondern sich auch Hilfe überlegen“,<br />

sagt Sutter mit Überzeugung.<br />

„Was wir hier machen, ist eine Art der<br />

Verteidigung unserer gemeinsamen<br />

Werte. Die Europäische Union steht<br />

für Demokratie. Es ist unsere Aufgabe,<br />

die Demokratie zu fördern, nicht nur<br />

in Frankreich, sondern auch in der EU<br />

und auf der ganzen Welt. Es gehört zu<br />

unserer Arbeit, andere zu akzeptieren,<br />

Diversität zu fördern und auch die Vorteile<br />

daraus zu genießen. Wir sind alle<br />

sehr multinational geworden. Durch<br />

Schüler,- und Universitätsaustausch<br />

kann man unsere Werte verstärken<br />

und diesen Pluralismus verteidigen,<br />

das ist uns sehr wichtig“, sagt Sutter<br />

mit Nachdruck.<br />

Auch den Afrikafokus der französischen<br />

Ratspräsidentschaft sieht Philippe<br />

Sutter als große Chance an. „Uns ist<br />

es besonders wichtig, die Beziehungen<br />

mit Afrika zu verstärken. Wir möchten<br />

die Gelegenheit nutzen, der Jugend zu<br />

zeigen, dass wir in Afrika positive Erfahrungen<br />

machen können, dass es sich<br />

hier nicht nur um Herausforderungen<br />

handelt, sondern auch um Bereicherungen.<br />

Deswegen müssen wir diese<br />

Beziehungen in Kultur und Bildung verstärken<br />

(als Beispiel, „Le Concert des<br />

Continents: Europa - Afrika 2022“, am<br />

19. Mai im Musikverein). Wir müssen<br />

an positiven Lösungen arbeiten, für die<br />

EU, Frankreich und Österreich. Es wird<br />

immer Krisen geben, aber da möchten<br />

wir die Diplomatie als Vermittlerin<br />

einsetzen. Das ist unsere gemeinsame<br />

Herausforderung.“<br />

FRANCE<br />

055


C<br />

M<br />

J<br />

CM<br />

MJ<br />

CJ<br />

CMJ<br />

N<br />

Lyceé Français de<br />

Vienne - French and<br />

International School<br />

Magali Durand-Assouly, Director of<br />

the Lycée français de Vienne, answered<br />

our questions about the distinctive<br />

characteristics of her school<br />

institution in the Viennese educational<br />

landscape.<br />

What is distinctive about the LFV<br />

compared to other international<br />

schools in Vienna?<br />

Our school is part of the international<br />

network of French Education in the<br />

World Abroad (Enseignement français<br />

à l‘Étranger), which includes 540<br />

schools in 138 countries. It is a unique<br />

network worldwide. In practical terms,<br />

this means that a child can start<br />

kindergarten in Vienna, for example,<br />

continue in New York and graduate in<br />

Shanghai, all within a unified school<br />

system without interruption. This is<br />

highly valuable for expat families.<br />

the United States of America, Canada<br />

and the UK.<br />

On your website, the “plurilingualism”<br />

at your school is highlighted. What do<br />

you mean by that?<br />

Thanks to the cultural agreement<br />

between France and Austria, our pupils<br />

learn French according to the curricula<br />

of the French Ministry of Education and<br />

German according to the curricula of<br />

the Vienna Directorate of Education<br />

– Wiener Bildungsdirektion. English<br />

is taught from elementary school onwards.<br />

Spanish and Arabic are offered<br />

as compulsory electives from middle<br />

school onwards. Latin is also included.<br />

We particularly focus on foreign language<br />

learning.<br />

Do you also welcome children who do<br />

not speak French?<br />

From kindergarten, École maternelle,<br />

onwards, the learning of French and<br />

German through playful and creative<br />

activities is an integral part of the<br />

curriculum. For non-French speaking<br />

children in elementary school (École<br />

Élémentaire) or even in middle school<br />

(Collège), we have a specific programme<br />

of tutoring and upgrading that<br />

allows them to successfully integrate.<br />

All children, regardless of their nationality(ies)<br />

or mother tongue(s), are<br />

welcome to join us.<br />

École maternelle de Grinzing<br />

Grinzingerstraße 95, 1190 Vienna<br />

Lycée français de Vienne<br />

Liechtensteinstraße 37A, 1090 Vienna<br />

Tel. : +43 1 317 22 41<br />

www.lyceefrancais.at<br />

www.aefe.fr<br />

And what would you say to families<br />

who live permanently in Vienna?<br />

Our school offers continuous education<br />

from kindergarten to graduation<br />

with the Baccalauréat and the Austrian<br />

Zusatzmatura. Our students grow<br />

up together in the atmosphere of an<br />

extended family. They build strong<br />

friendships for life and become part<br />

of a very large alumni network after<br />

graduation.<br />

RÉSEAU DES ÉTABLISSEMENTS<br />

D’ENSEIGNEMENT FRANÇAIS À L’ÉTRANGER *<br />

The Baccalauréat is awarded by the<br />

French state and entitles your students<br />

to study in France. But how is it<br />

officially recognised in other parts of<br />

the world?<br />

The Baccalauréat is recognized worldwide.<br />

Our students do not only study at<br />

prestigious universities in France, Austria<br />

and the rest of Europe, but also in<br />

Novembre 2021<br />

138 543<br />

98<br />

375 000<br />

LÄNDER IM FOKUS 056


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Europa braucht ein<br />

starkes Frankreich<br />

Zur Bewältigung bedarf es des Zusammenwirkens<br />

aller Kräfte und starker<br />

Akteure. Frankreich stand in diesem<br />

Kontext vor enormen Herausforderungen:<br />

Es musste die EU-Ratspräsidentschaft<br />

und eine nationale Präsidentenwahl<br />

meistern.<br />

In der bereits Jahre dauernden Pandemie<br />

mussten die europäischen Staaten<br />

gemeinsam alle Kräfte aufbieten, um<br />

das Haus Europa zu schützen. Vorübergehend<br />

wurden Grenzen geschlossen,<br />

die für die europäischen Bürger nicht<br />

mehr existiert hatten. Plötzlich war es<br />

mit der selbstverständlich gewordenen<br />

Reisefreiheit vorbei. Enge Kooperation<br />

wurde zum Alltagsgeschäft. Frankreich<br />

trat mit Jahresbeginn unter schwierigsten<br />

Umständen den EU-Ratsvorsitz an.<br />

Präsidenten- und Parlamentswahlen<br />

standen vor der Tür. Eine Reform des<br />

Schengen-Raums, die Regulierung der<br />

Internet-Konzerne und die Klimaproblematik<br />

nannte Präsident Emmanuel<br />

Macron als große Vorhaben. Auch solle<br />

die europäische Sicherheitsstruktur<br />

verbessert werden, wünschten sich<br />

Macron und die EU-Kommission. Die<br />

COVID-19-Krise habe den Wert der<br />

Europäischen Gemeinschaft deutlich<br />

gemacht, betonte Macron im Jänner.<br />

Zugleich sprach er sich für einen Dialog<br />

mit Russland aus, das neue Sicherheitsvereinbarungen<br />

mit der NATO<br />

forderte. Kaum zwei Monate später<br />

starteten die russischen Truppen<br />

ihren Angriff auf die Ukraine. Europa<br />

stand unter Schock. Starkes Krisenmanagement<br />

war gefragt, nicht nur in<br />

der EU-Zentrale Brüssel. Paris wurde<br />

zu einer Schaltzentrale der Weltpolitik.<br />

Macron, ob als EU-Ratsvorsitzender<br />

oder als französischer Präsident im<br />

Wahlkampf, hielt die Gesprächsverbindung<br />

zu den Präsidenten der beiden<br />

Konfliktpartner in Moskau und in Kiew/<br />

Kyjiw aufrecht. All dies geschah inmitten<br />

eines schicksalhaften Wahlkampfs,<br />

wo dem liberalen Amtsinhaber eine<br />

Ablöse durch seine rechtspopulistische<br />

Herausforderin Marine Le Pen<br />

drohte. Der Ukraine-Krieg hat Europa<br />

zusammengeschweißt. Sogar Großbritannien,<br />

das noch die Folgen des<br />

Brexits zu bewältigen hat, ist in Sachen<br />

Ukraine an Bord des europäischen<br />

Flaggschiffes. Die Europa-Politik hat<br />

durch Macrons Einsatz jetzt eine stärkere<br />

französische Signatur. Dies liegt<br />

wohl auch daran, dass Deutschland<br />

nach der langen Ära der Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel von einer Drei-Parteien-Koalition<br />

unter Olaf Scholz geführt<br />

wird, ein Novum in Berlin. Frankreich<br />

verheißt Kontinuität, der Wahlsieg<br />

Foto: Judith Litvien/EU presidency<br />

LÄNDER IM FOKUS 058


Macrons nach dem engen Heranrücken<br />

seiner Herausforderin Le Pen ließ<br />

Europa aufatmen. Das Land ist per se<br />

ein Machtfaktor – nach dem EU-Austritt<br />

Großbritanniens die einzige Atommacht<br />

in der Union, zudem ständiges<br />

Mitglied im UNO-Sicherheitsrat. Das<br />

Erklingen der Europa-Hymne nach dem<br />

Wahlsieg Macrons sandte ein pro-europäisches<br />

Signal an die EU-Partner. Von<br />

den beiden „EU-Großen“ Frankreich<br />

und Deutschland kamen Signale, den<br />

„Europa-Motor“ wieder gemeinsam zu<br />

befeuern. Es gilt, die Verteidigungs- und<br />

Einsatzfähigkeit Europas zu stärken. Divergierende<br />

Interessen in der Finanz-,<br />

Energie- und Rüstungspolitik sowie in<br />

der Haltung zum Westbalkan müssen<br />

besser akkordiert werden. Deutschland<br />

hat 2022 die Präsidentschaft der<br />

G-7-Gruppe, der großen Industriestaaten,<br />

inne; dies mag bei der Kooperation<br />

hilfreich sein.<br />

Innenpolitisch stehen Frankreich und<br />

Macron schwierige Prüfungen bevor.<br />

Die Wählerschaft ist gespalten; die<br />

traditionellen bürgerlichen Parteien<br />

sind schwach, Gruppierungen links und<br />

rechts der Mitte stark. Die Parlamentswahlen<br />

im Juni könnten demnach zu<br />

einer Cohabitation führen, wo eine<br />

europakritische Partei den Premierminister<br />

stellt. Dennoch: Seit der Wiederwahl<br />

von Jacques Chirac 2002 wurde<br />

erstmals in Frankreich ein Präsident im<br />

Amt bestätigt. In der ersten Amtszeit<br />

konnte Macron nach einem dynamischen<br />

Start wichtige geplante Vorhaben<br />

nicht umsetzen. Die Rentenreform<br />

blieb Stückwerk, die Protestbewegung<br />

der Gelbwesten blockierte die Politik.<br />

Dann kam die Pandemie, schließlich<br />

der Ukraine-Krieg. Von einer „paralysierten<br />

Wählerschaft“ sprach „Le<br />

Monde“. Nie zuvor war das Interesse<br />

am Wahlkampf so gering gewesen.<br />

Die Mehrheit der Wähler sah keinen<br />

Ansprechpartner, denn die Rechtsbürgerlichen<br />

(Les Republicains) und<br />

die Sozialdemokraten (Parti Socialiste)<br />

versanken neben den Protestparteien<br />

von links und rechts in Bedeutungslosigkeit.<br />

In Macrons Regierungen waren<br />

sehr wohl Politiker aus den Reihen<br />

der Traditionsparteien eingebunden.<br />

Frankreich bedürfe eines inneren Wandels,<br />

stellte der Politikforscher Nicolas<br />

Baverez fest. Bei den an den „starken<br />

Staat“ gewohnten Franzosen sei ein<br />

Mentalitätswandel eingetreten. Junge<br />

Menschen zögen freies Unternehmertum<br />

dem Staatsdienst vor. Derzeit ist<br />

jeder fünfte Erwerbstätige im Staatsdienst.<br />

Statt „Etatismus und Zentralisierung“<br />

seien Mobilität und Flexibilität<br />

gefragt, Reformen im Gesundheits-,<br />

Bildungs- und Justizwesen seien nötig.<br />

Macron steht vor riesigen Herausforderungen.<br />

Der EU-Ratsvorsitz, den Frankreich<br />

im Jänner übernahm, geht im Juli<br />

an Tschechien. Doch außenpolitisch<br />

kann die Union auf die Expertise und<br />

Dialogfähigkeit des französischen Präsidenten<br />

nicht verzichten. Die Wiederbelebung<br />

der französisch-deutschen<br />

Achse in der EU wird einem starken<br />

Europa nützen.<br />

Mit seinem Ukraine-Engagement hatte<br />

der Präsident anfangs bei den Franzosen<br />

gepunktet. Doch nun erwarten<br />

sie Fortschritte im eigenen Land. Ein<br />

solches Versprechen gab Macron nach<br />

der Wahl ab. In der Stichwahl gaben<br />

viele Bürger ihre Stimme für ihn ab, um<br />

die rechte Kontrahentin im Élysée-Palast<br />

zu verhindern. Er wolle für alle da<br />

sein, auch jene, die ihn nicht wählten,<br />

versprach Macron. Deren Zahl ist groß,<br />

ihre Erwartungen sind hoch.<br />

Text von Hermine Schreiberhuber<br />

FRANCE<br />

059


<strong>SOCIETY</strong><br />

Jetzt kommt es<br />

auf die Details an<br />

Der Vorsitzende des Afrika-Vereins der deutschen<br />

Wirtschaft, Stefan Liebing, analysiert in seinem<br />

Gastbeitrag die Beziehungen zwischen Afrika und der EU.<br />

Eines der Schwerpunktthemen der<br />

französischen EU-Ratspräsidentschaft<br />

sei Afrika, meldete die Regierung mit<br />

Übernahme des Vorsitzes zu Jahresbeginn.<br />

Das schien eine weise Entscheidung.<br />

Schließlich hatte die Zusammenarbeit<br />

in den Jahren zuvor gestockt<br />

und Frankreich mit seinem traditionell<br />

starken Engagement auf dem Kontinent<br />

schien für ein solches Vorhaben<br />

gut positioniert. Mit dem ersten Gipfel<br />

der Staatschefs der Europäischen und<br />

der Afrikanischen Union seit Jahren im<br />

Februar wollte die französische Regierung<br />

Pflöcke einschlagen: Von nichts<br />

weniger als einer „Neuausrichtung der<br />

Partnerschaft“ war die Rede, von dem<br />

Ziel, „zusammen mit Afrika ein ambitioniertes,<br />

der Zukunft zugewandtes<br />

Bündnis zu schaffen“. Das Kernvorhaben<br />

des Gipfels war die Etablierung des<br />

„Global-Gateway-Programms“, eines<br />

Stefan Liebing, Unternehmer und Vorsitzender<br />

des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft<br />

Investitionspakets mit dem Anspruch,<br />

ein Gegengewicht zur chinesischen<br />

„Neuen Seidenstraße“ zu setzen.<br />

Bis zu 300 Milliarden Euro sollte das<br />

Programm für Investitionen in Entwicklungs-<br />

und Schwellenländern mobilisieren,<br />

immerhin die Hälfte davon soll<br />

im Rahmen des EU-Afrika-Regionalplans<br />

für unseren südlichen Nachbarkontinent<br />

reserviert werden. Das haben<br />

viele Investoren begrüßt und sich<br />

darauf vorbereitet, große Vorhaben<br />

mithilfe der neuen Finanzierungsinstrumente<br />

zu realisieren. Von 40 Gigawatt<br />

Elektrolysekapazität zur Herstellung<br />

von grünem Wasserstoff bis 2030<br />

ist die Rede, von der Sicherstellung von<br />

stabilem Internetzugang in ganz Afrika,<br />

von großen Infrastruktur- und länderübergreifenden<br />

Verkehrsprojekten und<br />

von Investitionen in Berufsbildung. Die<br />

strategische Ausrichtung stimmt. Doch<br />

wer genau hinschaut, wird feststellen,<br />

dass viele Details noch ungeklärt sind.<br />

Und genau auf die wird es ankommen,<br />

um das Vorhaben zum Erfolg zu führen.<br />

Investitionen in die Erzeugung von<br />

Wasserstoff, in erneuerbare Energie, in<br />

Kommunikationsnetze und Bahnlinien<br />

etc. erfolgen durch Investoren und Unternehmer.<br />

Diese wissen in der Regel<br />

gut, wie ihr Geschäft funktioniert und<br />

sind in der Lage, geeignete Projekte<br />

auch in Afrika zu identifizieren. Häufig<br />

stellt die Finanzierung solch privater<br />

Investitionen das Hauptproblem dar:<br />

Banken können sich oft in als Hochrisikoländer<br />

wahrgenommenen Staaten<br />

nicht so engagieren wie sie möchten,<br />

weil enge regulatorische Vorgaben solche<br />

Aktivitäten erschweren. Garantien<br />

und Absicherungen fehlen in ausreichendem<br />

Umfang. Hier müssen private<br />

Vorhaben besser unterstützt werden.<br />

Rund 135 Milliarden des Programms<br />

sollen über den „EU-Fonds für nachhaltige<br />

Entwicklung“ bereitgestellt werden,<br />

also im Wesentlichen über eine<br />

Umwidmung von bestehenden Mitteln,<br />

die vor allem staatliche Entwicklungsbanken<br />

für ihre Programme nutzen<br />

können. Weitere 145 Milliarden sollen<br />

„europäische Finanzinstitutionen“ beitragen.<br />

Genaueres ist bislang offenbar<br />

noch nicht ausgearbeitet. Während<br />

das Ansinnen begrüßenswert ist, geht<br />

es jetzt darum, die Details so zu regeln<br />

und die Programme so auszurichten,<br />

dass Unternehmen aus Europa sich<br />

auch wirksam in Afrika engagieren können.<br />

Das wird nur gelingen, wenn die<br />

französische Präsidentschaft sich trotz<br />

der vielen anderen Herausforderungen<br />

dafür weiterhin proaktiv einsetzt.<br />

Ohne starke Vorgaben der großen<br />

Mitgliedsstaaten besteht die Gefahr,<br />

dass die Kommission aus dem „Global<br />

Gateway“-Programm etwas macht, was<br />

zu entwicklungspolitischem „more of<br />

the same“ führt. Ein Lichtblick ist, dass<br />

die EU auf dem Gebiet der Versorgung<br />

Afrikas mit Impfstoffen einen Strategiewechsel<br />

vornimmt. So hat die EU nun<br />

erstmals direkt den Bau von Impfstofffabriken<br />

vor Ort unterstützt. Biontech<br />

hat eine containerbasierte Lösung auf<br />

den Weg gebracht. Die Feierstunde<br />

dazu fand am Tag vor dem Brüsseler<br />

Gipfel in Deutschland statt.<br />

Foto: Stefan Liebing<br />

LÄNDER IM FOKUS 060


1945 befreiten<br />

1,5 Millionen<br />

Afrikaner Europa<br />

Foto: Ra Boe<br />

Die afrikanischen Soldaten, die zum<br />

großen Teil auf Seiten der Alliierten<br />

kämpften und fielen, werden in den<br />

meisten Geschichtsbüchern verschwiegen.<br />

<strong>SOCIETY</strong> Gastautor Simon<br />

Inou rückt sie in seinem Gastbeitrag in<br />

den Fokus.<br />

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite<br />

Weltkrieg. Nur sehr wenige wissen,<br />

dass Millionen Soldaten aus Afrika<br />

im Zweiten Weltkrieg kämpften, um<br />

Europa vom deutschen und italienischen<br />

Faschismus zu befreien. Das<br />

gibt es weder in Schulbüchern zu<br />

lesen, noch wird bei den diversen<br />

Feierlichkeiten, die alljährlich stattfinden,<br />

darüber gesprochen. Etwa 1,5<br />

Millionen Afrikaner – manche sagen,<br />

es waren mehr – aus sämtlichen Teilen<br />

des Kontinents zogen für ihre Kolonialherren<br />

in den Zweiten Weltkrieg, die<br />

meisten auf Seiten der Alliierten. Viele<br />

wurden zwangsrekrutiert, von den Weißen<br />

diskriminiert, als Kanonenfutter<br />

eingesetzt und nach Kriegsende rasch<br />

vergessen. Schätzungsweise 20 bis<br />

25 Prozent sind im Laufe des Krieges<br />

gefallen. Das ist unter anderem das Ergebnis<br />

einer mehrjährigen Recherche<br />

(1996 bis 2005) von deutschen Journalisten,<br />

die in 30 Ländern forschten.<br />

Ihre Erkenntnisse veröffentlichten sie<br />

erstmals 2005 unter dem Titel „Unsere<br />

Opfer zählen nicht – Die Dritte Welt<br />

im Zweiten Weltkrieg“, aktuell kann<br />

das Buch bei der deutschen Bundeszentrale<br />

für Politische Bildung bestellt<br />

werden. 2010 publizierte David<br />

Killingray, Historiker an der University<br />

of London, „Fighting for Britain: African<br />

Soldiers in the Second World War“.<br />

Nicht nur Forschungen aus Europa,<br />

sondern auch direkte Erzählungen von<br />

Soldaten illustrieren die Erfahrungen<br />

als Befreiungskämpfer und Kriegsgefangene.<br />

So veröffentlichte Joseph<br />

Issoufou Conombo aus dem heutigen<br />

Burkina Faso, ein ehemaliger Arzt und<br />

Soldat in der französischen Armee,<br />

seine Erfahrungen in Deutschland und<br />

Edouard Kouka Ouedraogo schrieb<br />

über seine deutsche Gefangenschaft,<br />

dass „Schwarze für die Deutschen<br />

nichts Besseres als Affen waren. Wenn<br />

wir nach schwerer Arbeit erschöpft<br />

und hungrig ins Lager zurückkehrten,<br />

mussten wir für die Deutschen tanzen.“<br />

Nach dem Krieg erhielt Ouedraogo<br />

eine geringfügige Rente, viele Kameraden<br />

bekamen gar nichts. Issa Ongoiba,<br />

Kriegsveteran aus Mali, stellte dazu<br />

fest: „Im Krieg machten die Kugeln des<br />

Feindes keinen Unterschied zwischen<br />

Schwarzen und Weißen. Alle starben<br />

denselben Tod. Nur zählt das alles<br />

heute nicht mehr.“ Die Geschichte der<br />

Befreiung Europas wird jedenfalls nur<br />

einseitig erzählt: USA, Russland, Großbritannien<br />

und Frankreich beendeten<br />

mit dem Sieg über Adolf Hitler und<br />

Benito Mussolini den Zweiten Weltkrieg.<br />

Was ist aber mit den Millionen<br />

afrikanischer Soldaten, die für Europa<br />

kämpften?<br />

Sie alle gehörten zu den Tirailleurs<br />

Sénégalais (Senegalschützen). 1959<br />

verabschiedete Frankreichs Regierung<br />

sogar ein Gesetz, demzufolge<br />

afrikanische Soldaten nach der Unabhängigkeit<br />

nicht mehr dieselben<br />

Pensionsansprüche haben sollten wie<br />

französische. Während die Pensionen<br />

von Franzosen regelmäßig gemäß der<br />

Inflation erhöht wurden, blieben die<br />

Renten afrikanischer Veteranen auf<br />

dem Niveau des Jahres der jeweiligen<br />

Unabhängigkeit eingefroren. Dagegen<br />

prozessierte der aus dem Senegal<br />

stammende Soldat Amadou Diop,<br />

der von 1937 bis 1959 für die französische<br />

Armee gekämpft hatte, und<br />

gewann den Prozess 1996. Damit half<br />

er zigtausenden Kriegsveteranen aus<br />

ganz Afrika – er selbst war inzwischen<br />

verstorben.<br />

2010 setzte Staatspräsident Nicolas<br />

Sarkozy das Gesetz außer Kraft, die Altersrente<br />

wurde für alle gleich bezahlt<br />

– eine eher symbolische als realistische<br />

Geste, denn viele Kriegsveteranen aus<br />

den Kolonien waren bereits tot.<br />

„Unsere Opfer zählen nicht“ – Die Dritte Welt im<br />

Zweiten Weltkrieg, Rheinisches JournalistInnenbüro<br />

Bundeszentrale für politische Bildung<br />

FRANCE<br />

061


<strong>SOCIETY</strong><br />

Der Goldene Saal des Musikvereins Wien bot das stimmungsvolle Ambiente für das „Concert des Continents“<br />

Der Chor der Universität Wien begleitete die Darbietung von Dobet Gnahoré<br />

Das Orchester der Philharmonie der Universität Wien mit Dobet Gnahoré<br />

und Vijay Upadhyaya<br />

Die Grammy-Gewinnerin aus Cote d‘Ivoire, Dobet Gnahoré war das<br />

musikalische Highlight des Abends, dahinter Dirigent Vijay Upadhyaya<br />

Fotos: Franziska Liehl Photography<br />

LÄNDER IM FOKUS 062


<strong>SOCIETY</strong><br />

Concert des Continents:<br />

Europa-Afrika 2022<br />

Zu einem mitreißenden “Concert des Continents:<br />

Europa – Afrika 2022” im wunderschönen Goldenen Saal<br />

des Musikvereins Wien lud die französische Botschaft<br />

gemeinsam mit dem Institut français d’Autriche ein.<br />

Nach den Ansprachen des französischen<br />

Botschafters, S.E. Gilles Pécout,<br />

des Botschafters der Elfenbeinküste,<br />

S.E. Roger Kakou und der Generalsekretärin<br />

des Büros der Vereinten<br />

Nationen in Wien, I.E. Ghada Waly,<br />

begann die musikalische Reise durch<br />

zwei Kontinente.<br />

In Zusammenarbeit mit der Philharmonie<br />

der Universität Wien und im<br />

Rahmen der französischen EU-Ratspräsidentschaft<br />

wurde unter der<br />

Leitung des Dirigenten Vijay Upadhyaya,<br />

mit dem <strong>SOCIETY</strong> persönlich<br />

gesprochen hat, ein ganz besonderes<br />

Konzertprogramm geboten: ein Chor<br />

bestehend aus bis zu 200 Sänger*innen<br />

und 80 Musiker*innen bot im<br />

ersten Teil des Konzerts klassische<br />

Stücke von Debussy über Beethoven<br />

und Hugo Wolf dar, ehe die klangvolle<br />

Komposition des Dirigenten des<br />

Abends, “Die Stunden/Les Heures”, uraufgeführt<br />

wurde. Upadhyaya vertonte<br />

hierbei das gleichnamige Gedicht des<br />

senegalesischen Dichters David Diop<br />

(1927-1960). „Das Gedicht ,Les Heures‘<br />

aus der Gedichtsammlung ,Coups de<br />

pilon‘ vom 1927 geborenen senegalesischen<br />

Dichter David Diop hat die<br />

französische Botschaft ausgewählt.<br />

Es ist sehr besonders und handelt<br />

vom Gleichgewicht der unterschiedlichen<br />

Lebensphasen. Es geht um<br />

Krieg, um Liebe und Leid, letztlich um<br />

das, was gerade auf der Welt passiert<br />

und eigentlich immer passiert. Daraus<br />

habe ich ein Stück für Orchester und<br />

Chor gemacht. Dabei sind etwa 20 bis<br />

30 Prozent Eingebung und Erfahrung,<br />

der Rest – das Zusammenführen der<br />

einzelnen Teile – ist tatsächlich dann<br />

Mathematik“, so der Dirigent über die<br />

Entstehungsgeschichte des Werkes.<br />

Im zweiten Teil des Konzerts trat<br />

die ivorische Sängerin und Grammy<br />

Award Gewinnerin Dobet Gnahoré<br />

auf und bezauberte gemeinsam mit<br />

dem 200 Stimmen starken Chor das<br />

internationale Publikum mit ihren<br />

Liedern “Samahani”, “Na Dre”, “Palea”,<br />

“Issa” und “Afrika”. Gnahorés Musik ist<br />

eine leidenschaftliche Hommage an<br />

ihre afrikanischen Wurzeln, sie mischt<br />

mehrere Sprachen und Register und<br />

arbeitet zudem ihr persönliches humanitäres<br />

Engagement in ihre Lieder<br />

ein, vor allem jenes für den Platz der<br />

Frauen in unserer Gesellschaft.<br />

Zuvor waren mit „El Helwa Di“ von<br />

Sayed Darwich ägyptische Melodien<br />

erklungen, die Upadhyaya der aus<br />

Ägypten stammenden Generalsekretärin<br />

des Büros der VN in Wien, Ghada<br />

Waly, widmete.<br />

„Mit dem Konzertprogramm wollte ich<br />

etwas leisten, eine Botschaft senden.<br />

Man kann das Konzept dahinter als<br />

eine Art Einladung verstehen, um<br />

die Visionen zur afrikanisch-europäischen<br />

Verbindung weiterzudenken. Es<br />

sollte keine Darstellung etwas bereits<br />

Vergangenem, sondern vielmehr ein<br />

Anstoß sein, um neue Freundschaften<br />

zu knüpfen“, so der Leiter des Orchesters.<br />

Er selbst hat bereits in etwa zehn<br />

verschiedenen afrikanischen Ländern<br />

gearbeitet und so, wie er sagt, „einen<br />

kleinen Einblick in die Realitäten der<br />

dort lebenden Menschen erhalten<br />

und gleichzeitig den kulturellen bzw.<br />

musikalischen Reichtum gesehen,<br />

den diese Länder bergen“.<br />

Die Konzertbesucher zeigten sich<br />

jedenfalls von den Musikdarbietungen<br />

begeistert und belohnten die<br />

Musiker*innen mit Standing Ovations<br />

und tobendem Applaus. Im Herzen<br />

des Konzerts lag für die französische<br />

Botschaft und das Institut français<br />

d’Autriche nicht nur der Wille, das gemeinsame<br />

Kulturerbe von Österreich<br />

und Frankreich zu würdigen, sondern<br />

vor allem auch die Ambitionen, die<br />

gemeinsame Kreativität zwischen<br />

Europa und Afrika hervorzuheben.<br />

Der außergewöhnlich bereichernde<br />

Konzertabend fand dann bei einem<br />

festlichen Empfang in der französischen<br />

Botschaft einen gemütlichen<br />

Ausklang.<br />

FRANCE<br />

063


<strong>SOCIETY</strong><br />

Anne-Christine Pécout- Kuri, Colin Laroche de Féline, S.E. Gilles Pécout, Dobet<br />

Gnahoré und Vijay Upadhyaya<br />

Magali Dourand-Assouly (Direktorin Lyceé Français) mit ihrer<br />

Tochter Hannah Assouly und Tanja Tauchhammer<br />

Die Grammy-Gewinnerin und Musikstar des Abends, Dobet Gnahoré,<br />

beim Empfang in der französischen Botschaft Wien<br />

Der Botschafter von Cote d‘Ivoire, S.E. Roger Kacou,<br />

mit weiteren Gästen des Empfangs<br />

Der Dirigent Upadhyaya im Gespräch mit I.E. Cristina Fraile Jiménez de Muñana<br />

(Spanien) und Begleitung<br />

S.E. Eoin O‘Leary (Irland), I.E. Catherine Koika (Griechenland) und S.E. Peter<br />

Mišik (Slowakei)<br />

Der musikalische Mastermind des Abends, Dirigent Vijay Upadhyaya<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

LÄNDER IM FOKUS 064


<strong>SOCIETY</strong><br />

Schlemmen<br />

wie Gott in<br />

Frankreich<br />

<strong>SOCIETY</strong> hat für Sie eine<br />

kleine, aber feine Auswahl<br />

an französischen<br />

Restaurants in Wien und<br />

Baden zusammengestellt.<br />

Bon Appétit!<br />

LE RENDEZVOUS<br />

„Le Rendezvous“ befindet sich im Herzen Badens und lädt<br />

dort zu einer kulinarischen Luxusreise nach Frankreich ein.<br />

Es versteht sich als Hommage an die klassische sowie moderne<br />

französische Esskultur und punktet mit einer vielfältigen<br />

Auswahl an edlen Weinen und ausgewählten Speisen.<br />

www.le-rendezvous.at<br />

Fotos: La Creperie, Ma Belle Bistro Bar, Le Rendez-vouz<br />

LA CREPERIE<br />

Direkt an der Oberen Donau Wiens gelegen, kann man in<br />

diesem Restaurant nicht nur die schöne Aussicht genießen,<br />

sondern auch verschiedenste köstliche französische<br />

Speisen. Besonders schmackhaft sind die dem Restaurant<br />

namensgebenden Crêpes – süß oder deftig und in teils<br />

ausgefallenen Variationen. Ein besonderes Highlight bietet<br />

die Creperie mit dem Mondschein-Picknick im Ruder- oder<br />

Tretboot und einem bunt bestückten Picknickkorb.<br />

www.lacreperie.at<br />

MA BELLE BISTRO & BAR<br />

In diesem urbanen Bistro im sechsten Wiener Bezirk Mariahilf<br />

wird authentische französische Küche aus frischen,<br />

regionalen und französischen Produkten geboten. Neben<br />

dem umfangreichen Frühstück/Brunch bis 16:00 Uhr gibt<br />

es ein täglich wechselndes Mittagsmenü, inspiriert von verschiedenen<br />

französischen Regionalküchen und saisonalen<br />

Themen. Im hauseigenen Bistro Shop findet man außerdem<br />

Weine und hausgemachte Feinkost. www.ma-belle.at<br />

FRANCE<br />

065


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ich möchte das Vertrauen<br />

in Wissenschaft und<br />

Demokratie wieder stärken<br />

Der frühere Rektor der Universität Graz und nunmehrige<br />

Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung,<br />

Martin Polaschek, spricht im <strong>SOCIETY</strong>-Magazin u.a. über die<br />

hohe Wissenschaftsskepsis in Österreich und blickt auf seine<br />

ersten Monate als Minister zurück.<br />

Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung,<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

Sie wurden am 6. Dezember 2021 als<br />

Minister für Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung angelobt. Wie haben<br />

Sie die ersten Monate Ihrer Amtszeit<br />

erlebt?<br />

Sie waren intensiv, herausfordernd<br />

und gleichzeitig unglaublich spannend!<br />

Die Pandemiebekämpfung<br />

hatte selbstverständlich oberste<br />

Priorität. Schritt für Schritt konnten wir<br />

aufgrund sinkender Infektionszahlen<br />

zur Normalität im Schulalltag zurückkehren.<br />

Nach der russischen Invasion<br />

in die Ukraine habe ich sofort gehandelt<br />

und zahlreiche Maßnahmen im<br />

Bildungs-, Wissenschaft- und Forschungsbereich<br />

gesetzt. Dank vieler<br />

rascher, unbürokratischer Initiativen<br />

konnten wir den geflüchteten ukrainischen<br />

Familien helfen. Neben diesen<br />

großen Themen konnte ich aber<br />

auch zahlreiche weitere Projekte auf<br />

Schiene bringen. So bildet etwa die<br />

Einführung des Pflichtfachs „Digitale<br />

Grundbildung“ einen weiteren Meilenstein<br />

in der Digitalisierung unserer<br />

Schulen. Wir haben ebenso ein Sofortpaket<br />

zur Unterstützung der Schülerinnen<br />

und Schüler auf den Weg<br />

gebracht. Mit dem neu eingerichteten<br />

Schulveranstaltungsfonds unterstützen<br />

wir etwa Schulausflüge und<br />

ermöglichen Kindern damit – nach<br />

der coronabedingten Pause – wieder<br />

soziale Begegnungen und Erlebnisse<br />

als Klassengemeinschaft. Auch die<br />

regelmäßige Sommerschule konnte<br />

ich in meinen ersten Monaten auf den<br />

Weg bringen und für diesen Sommer<br />

wieder ermöglichen. Sie bietet allen<br />

Kindern, die es benötigen, eine optimale<br />

Starthilfe ins neue Schuljahr und<br />

entlastet die Eltern. Und ich habe ein<br />

Thema aufgegriffen, das mir sehr wichtig<br />

ist, nämlich die Bekämpfung der in<br />

Österreich leider überdurchschnittlich<br />

stark verbreiteten Wissenschaftsskepsis<br />

und Demokratiefeindlichkeit.<br />

Derzeit untersuchen wir die Ursachen<br />

dieser Phänomene und erarbeiten<br />

darauf aufbauend Maßnahmen, wie<br />

wir dem entgegentreten können. Als<br />

erste Maßnahme werden wir Wissenschaftsbotschafter<br />

in die Schulen<br />

schicken, die Wissenschaftskommunikation<br />

verbessern oder auch im<br />

Unterricht zusätzliche Schwerpunkte<br />

setzen. Ich möchte das Vertrauen in<br />

Wissenschaft und Demokratie wieder<br />

stärken, das ist mir ein Herzensanliegen!<br />

Österreich ist ein beliebter Standort<br />

für internationale Schulen. Wie<br />

schätzen Sie deren Stellenwert in der<br />

österreichischen Bildungslandschaft<br />

ein? Wie können junge Generationen<br />

davon profitieren und welche Bedeutung<br />

hat „internationale Erfahrung“<br />

generell in der heutigen Berufswelt?<br />

Jede international ausgerichtete<br />

Schule ist in unserer global ausgerichteten<br />

Welt von immenser Bedeutung.<br />

Gerade Österreich und Wien als UNO-<br />

Sitz sind nicht nur beliebte, wichtige<br />

Standorte für internationale Schulen,<br />

sondern wir pflegen seit Jahrzehnten<br />

aktiv intensive Beziehungen im<br />

Fotos: BKA/Christopher Dunker, BKA/Andi Wenzl<br />

BILDUNG<br />

066


Bildungsbereich mit zahlreichen<br />

europäischen und außereuropäischen<br />

Ländern. Vor allem die Förderprogramme<br />

der Europäischen Union<br />

unterstützen diesen Austausch. Internationale<br />

Schulen vermitteln einen<br />

unermesslichen interkulturellen Wert<br />

und – abgesehen vom Fremdsprachenerwerb<br />

– eine Diversitätskompetenz,<br />

die in einer weltweit vernetzten<br />

Berufswelt mehr als gefragt ist. Auch<br />

für den Wirtschaftsstandort Österreich<br />

sind internationale Schulen und<br />

ihre Absolventinnen und Absolventen<br />

von großer Bedeutung.<br />

Die österreichischen Universitäten<br />

tun sich gleichzeitig nicht unbedingt<br />

mit vorderen Plätzen bei internationalen<br />

Rankings hervor – wie können<br />

heimische Hochschulen im internationalen<br />

Kontext erfolgreicher werden?<br />

Wo verorten Sie hier die größten<br />

Problemfelder? (Internationale) Hochschulrankings<br />

und das Abschneiden<br />

der Hochschulen sind differenziert zu<br />

betrachten. So muss man sich immer<br />

die Frage danach stellen, was und<br />

wie Rankings messen und beurteilen.<br />

Zu beachten ist beispielsweise, dass<br />

kleinere Universitäten und Spezialuniversitäten<br />

wie etwa die Montanuniversität<br />

Leoben oder die BOKU in<br />

den großen Rankings meist nicht zu<br />

finden sind, da diese Rankings Volluniversitäten<br />

bzw. Universitäten mit<br />

breiterem Angebot bevorzugen. Die<br />

Diversität einer Hochschullandschaft,<br />

wie sie auch für Österreich prägend<br />

ist, wird durch Rankings also leider<br />

nur mangelhaft erfasst. Man muss<br />

diese Leistungsvergleiche daher auch<br />

kritisch betrachten. Dennoch finden<br />

sich regelmäßig fünf bis zehn Universitäten<br />

unter den besten 5 bis 10 %<br />

aller Hochschulen weltweit. Wir haben<br />

in jedem Fall eine ausgezeichnete und<br />

vielfältige Hochschullandschaft, die<br />

sich international sehen lassen kann.<br />

Und darauf können wir stolz sein.<br />

Glauben Sie, dass die COVID-19 Krise<br />

Schul- und Universitätskonzepte<br />

nachhaltig verändern wird?<br />

Die Corona-Pandemie hat unsere<br />

Schulen, Hochschulen und Universitäten<br />

ohne Vorwarnung vor große Herausforderungen<br />

gestellt. Das Distance<br />

Learning erforderte den plötzlichen<br />

Umstieg auf neue Techniken, neue<br />

Unterrichtsformen, neue Lehr- und<br />

Lernmethoden. In vielen Bereichen<br />

hat das dank der Flexibilität der<br />

Verantwortlichen äußerst gut funktioniert.<br />

Aber natürlich brachte der<br />

Umstieg auch viele neue Probleme<br />

wie soziale Isolation, Lernrückstände<br />

etc. mit sich.<br />

Unsere Bildungseinrichtungen sollen<br />

Orte der Begegnung, des persönlichen<br />

Austausches und der sozialen<br />

Interaktion sein. Deshalb bin ich sehr<br />

froh, dass das nun wieder möglich ist<br />

und das Distance Learning beendet<br />

werden konnte. Was bleiben wird,<br />

ist sicher zusätzliches technisches<br />

Know-How und ein Schub bei der Digitalisierung<br />

im Bildungsbereich.<br />

INTERVIEW<br />

067


Das Plus für akademische<br />

Auslandserfahrungen<br />

<strong>SOCIETY</strong> sprach mit dem Geschäftsführer<br />

der Agentur für Bildung und<br />

Internationalisierung in Österreich<br />

(OeAD), Jakob Calice, über das internationale<br />

Programm „Erasmus+“ und<br />

dessen Umsetzung in Österreich und<br />

Europa.<br />

Jacob Calice, Geschäftsführer der Agentur für<br />

Bildung und Internationalisierung in Österreich<br />

Das EU-weite Programm gibt es bereits<br />

seit dem Jahr 1987 in anfangs 11<br />

verschiedenen europäischen Ländern<br />

– wie viele Staaten sind heute Teil der<br />

Initiative?<br />

Teilnehmen können alle EU-Mitgliedstaaten<br />

und mit dem Programm<br />

assoziierte Drittländer. Erasmus+<br />

reicht ebenso über die europäischen<br />

Grenzen hinaus: Studierende aber<br />

auch Schüler/innen oder Lehrlinge<br />

können beispielsweise in Betrieben<br />

oder Hochschulen um den gesamten<br />

Globus Auslandserfahrungen sammeln.<br />

Voraussetzung dafür ist, dass es<br />

dementsprechende Abkommen mit<br />

diesen Organisationen gibt.<br />

Wie kam es zu der Realisierung von<br />

Erasmus+, seit wann ist Österreich<br />

Teil davon und warum wurde der Zutritt<br />

erst nach 1987 abgewickelt?<br />

Studierende in Bewegung zu bringen,<br />

damit sie Erfahrungen in anderen<br />

Ländern und Hochschulsystemen<br />

sammeln – das war vor 35 Jahren der<br />

Anlass zur Errichtung von Erasmus.<br />

Österreich ist aber erst 1995 der EU<br />

beigetreten, wir haben jedoch schon<br />

seit 1992 von der Initiative profitiert.<br />

Insofern blicken wir dieses Jahr auf 30<br />

Jahre Erasmus zurück.<br />

Welche Ziele verfolgt Erasmus+ und<br />

wie profitieren die Bürger*innen, aber<br />

auch das Land Österreich und die EU<br />

davon?<br />

Erasmus+ ist nicht nur ein großartiges<br />

Programm, die Europäer*innen<br />

schätzen es auch ungemein, denn<br />

es ist damit viel unbürokratischer geworden<br />

Europa im wahrsten Sinne des<br />

Wortes zu „erfahren“. Man kann so ganz<br />

einfach in andere europäische Kulturen<br />

eintauchen, neue Freunde finden,<br />

neue Sprachen lernen oder andere<br />

Bildungseinrichtungen kennenlernen.<br />

Das stärkt uns in Österreich, weil junge<br />

Menschen qualifiziert werden und<br />

an der Auslandserfahrung wachsen.<br />

Davon profitiert auch die EU, da Gemeinsamkeiten<br />

und gegenseitiges Verständnis<br />

füreinander gestärkt werden.<br />

Inwiefern hat sich Erasmus+ in den<br />

letzten Jahrzehnten verändert und<br />

welche diversen Angebote gibt es<br />

momentan für die österreichische<br />

Bevölkerung?<br />

Erasmus wurde 1987 als Austauschprogramm<br />

für Hochschulstudierende<br />

eingerichtet. Mittlerweile ermöglicht<br />

das Konzept noch viel mehr Menschen<br />

die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts:<br />

ob sie gerade in die Schule<br />

gehen, eine Lehre begonnen haben<br />

oder nur Interesse haben, mit anderen<br />

Jugendlichen in Kontakt zu treten.<br />

Was sind Punkte, die Sie als Agentur<br />

für Bildung und Internationalisierung<br />

in Österreich in Bezug auf Erasmus+<br />

verändern bzw. umsetzen wollen?<br />

Wir wollen noch viel mehr junge<br />

Menschen für Erasmus+ gewinnen.<br />

Der OeAD hat deshalb einen nationalen<br />

Plan für Inklusion & Vielfalt im<br />

Erasmus-Programm erarbeitet. Es gibt<br />

aber auch weitere Prioritäten, wie die<br />

Bekämpfung des Klimawandels, die<br />

digitale Bildung oder die Teilhabe am<br />

demokratischen Leben. Das gelingt<br />

nur, wenn wir ausreichend Kooperationspartner<br />

im Ausland haben. Daher<br />

bemühen wir uns über eigene Seminare<br />

neue Partner zusammenzubringen<br />

– beispielsweise mit afrikanischen oder<br />

amerikanischen Universitäten.<br />

Fotos: European Union, i-stock photo, com, Sabine Klimpt<br />

BILDUNG 068


Studieren neben dem Job als Karrieresprungbrett: Die Vienna Management Academy by FHWien der WKW macht’s möglich.<br />

Weiterbildung für<br />

Weltveränderer<br />

Foto: Andreas Hofer<br />

Nachhaltigkeit wird in vielen Berufen<br />

wichtiger – auch in Finanzwesen und<br />

Kommunikation. Studien an der Vienna<br />

Management Academy by FHWien<br />

der WKW bereiten darauf vor.<br />

Umweltschutz und soziales Engagement<br />

sind Steckenpferde für Idealisten<br />

– in der Wirtschaft zählt nur der<br />

Profit. Die Zeit, in der solche Ansichten<br />

en vogue waren, ist vorbei. Kaum<br />

jemand bezweifelt noch, dass Nachhaltigkeit<br />

für uns alle überlebenswichtig<br />

ist. Doch der Wandel der Wirtschaft<br />

hin zu mehr Umwelt- und Sozialverträglichkeit<br />

braucht Fachleute mit<br />

speziellem Know-how. Solche Fachund<br />

Führungskräfte bildet die Vienna<br />

Management Academy by FHWien<br />

der WKW in zwei neuen Studien für<br />

Berufstätige aus.<br />

Sustainable Finance Management<br />

studieren<br />

Das Finanzwesen spielt eine Schlüsselrolle<br />

bei der Transformation der<br />

Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit.<br />

EU-Beschlüsse und Verordnungen liefern<br />

dazu die maßgeblichen Parameter.<br />

Um den diesbezüglichen Aufgaben<br />

und Pflichten gerecht zu werden,<br />

sind Experten in Sustainable Finance<br />

Management gefragt. Die Vienna<br />

Management Academy reagiert darauf<br />

mit dem MBA in Sustainable Finance<br />

Management. Er startet im Herbst<br />

2022 und ist modular aufgebaut:<br />

Neben dem dreisemestrigen MBA<br />

können Kurzformate mit einer Dauer<br />

ab drei Wochen absolviert werden.<br />

Nachhaltigkeit professionell<br />

kommunizieren<br />

Wie kommunizieren wir Nachhaltigkeitsthemen<br />

richtig? Diese Frage stellen<br />

sich viele Firmen. Worauf es dabei<br />

ankommt, vermittelt das Masterstudium<br />

International Sustainability<br />

Communication an der Vienna Management<br />

Academy. Der österreichweit<br />

einzigartige Lehrplan verknüpft<br />

Kommunikation und Nachhaltigkeit.<br />

Er wurde mit Experten aus Wirtschaft,<br />

NGOs und Forschung entwickelt. Das<br />

Studium, das ebenfalls im Herbst 2022<br />

startet, wird auf Englisch unterrichtet.<br />

Es punktet mit innovativen Lehr- und<br />

Lernmethoden und starkem Praxisbezug.<br />

Flexibles Studieren neben dem Job<br />

Die beiden Masterprogramme sind<br />

ideal für Berufstätige: Der Unterricht<br />

findet geblockt freitags und samstags<br />

statt. Viele Inhalte können online im<br />

Selbststudium erarbeitet werden<br />

– wann und wo man möchte. Dies<br />

erleichtert die Vereinbarkeit mit Beruf<br />

und Familie, wie bei allen Angeboten<br />

der Vienna Management Academy.<br />

Unter dieser Marke präsentiert die<br />

FHWien der WKW seit 2022 ihre<br />

Weiterbildungsprogramme. Nachhaltigkeit<br />

in der Wirtschaft ist dabei ein<br />

Fokusthema, erklärt Academy-Leiter<br />

Wolfgang Vrzal. „Denn an der Beschäftigung<br />

mit allen Dimensionen der<br />

Nachhaltigkeit führt für Unternehmen,<br />

die langfristig erfolgreich bleiben<br />

wollen, kein Weg vorbei.“<br />

www.vienna-management-academy.<br />

at<br />

BILDUNG<br />

069


AMADEUS International School Vienna. Representing<br />

Vienna and Austria on the International Stage<br />

AMADEUS International School<br />

Vienna is a unique day and boarding<br />

school, with an integrated Music and<br />

Art Academy, educating 350 students,<br />

from 50 different nationalities, from<br />

Kindergarten to 18 years, in the International<br />

Baccalaureate system.<br />

As a sign of our growth and achievement,<br />

in our 10th year, the school has<br />

been recognised by Spears Magazine<br />

as one of the top 100 private schools<br />

in the world and one of the top 10 in<br />

Europe! We are incredibly proud to be<br />

representing the best of Vienna in this<br />

regard.<br />

This year, AMADEUS International<br />

School Vienna will be welcoming the<br />

community to our official 10 Year Gala<br />

Celebration at the historical Konzerthaus.<br />

Founded in 2012, AMADEUS<br />

International School Vienna has been<br />

a beacon of distinction in the fields<br />

of education, music and the arts for<br />

the past 10 years. To help celebrate<br />

this milestone, we will be joined by the<br />

legendary Igudesman and Joo who<br />

will moderate an evening showcase<br />

of student talent, with a few surprises<br />

along the way. One of the proudest<br />

achievements, the birth of the AMA-<br />

DEUS Festival Vienna, was realised in<br />

2021 under the visionary leadership of<br />

School Owner and Director of the AMA-<br />

DEUS Festival, Mrs Karen Goh. After<br />

having successfully celebrated the first<br />

edition of the AMADEUS Festival Vienna,<br />

it is now symbolically constituted<br />

as one of the most important musical<br />

events on the historic grounds of the<br />

former Semmelweis Klinik. Notable<br />

artists like Daniela Fally, Igudesman &<br />

Joo, Janoska Ensemble, Sunnyi Melles,<br />

Natascha Mair, Simply Quartet, Yury Revich,<br />

Brendan Goh, Donka Angatscheva<br />

and many more have helped make<br />

this a benchmark for the promotion of<br />

culture in the city of Vienna. AMADEUS<br />

Festival Vienna is not just a musical<br />

event. This Festival is an opportunity for<br />

EDUCATION and for the promotion of<br />

new talents.<br />

A meeting point between music and<br />

art, which should serve to inspire new<br />

generations and as a platform for the<br />

promotion of values such as EQUALI-<br />

TY, DIVERSITY and RESPECT. In 2022,<br />

AMADEUS Festival Vienna will magnify<br />

its presence with top artists like<br />

Angelika Kirchschlager, Dalibor Karvay,<br />

Frau Schnaps - Beethoven’s Housekeeper,<br />

Janoska Ensemble, Selini Quartet,<br />

Donka Angatscheva and Brendan Goh<br />

among others. A special feature will be<br />

the premiere of the 1665 Jacob Stainer<br />

violin from the Goh Family Collection;<br />

once again, bringing the best of Austria,<br />

back to Vienna. For the year 2023,<br />

the AMADEUS Festival Vienna will be<br />

packed with new projects, initiatives<br />

and high-level performances. The<br />

Vienna Boys‘ Choir is already one of<br />

the performances confirmed for next<br />

year‘s program. An International Poster<br />

Contest and a Violin Competition will<br />

be other highlights of the third edition<br />

of the Festival.<br />

It is the commitment to distinction at<br />

AMADEUS International School Vienna<br />

and AMADEUS Festival that is the hallmark<br />

of all that we do and our guiding<br />

principle for educating young people.<br />

Text: Dr. Jeremy G. House<br />

If you are interested in the school or<br />

the festival, please feel free to reach<br />

out to us via<br />

info@amadeus-vienna.com or<br />

info@amadeusfestival.wien<br />

Photos: AMADEUS International School<br />

BILDUNG<br />

070


A SCHOOL OF THE FUTURE<br />

The American International School Vienna has a long<br />

tradition of striving for excellence in education that<br />

spans more than six decades. While certain values, like<br />

fostering a respectful learning environment, inspiring<br />

students to achieve their goals, and establishing a<br />

sense of community remain, a modern world needs<br />

a modern approach to education. In order to turn our<br />

students into responsible global citizens, AIS Vienna<br />

has dedicated itself to making sustainability a part of<br />

its identity. “Environmental friendliness is not only part<br />

of classroom learning across all divisions, but it is also<br />

part of the learning that takes place outside our formal<br />

curriculum in various student clubs and activities,” says<br />

Benjamin Kuscher, AIS Vienna Business Manager.<br />

Reduce, Reuse, Recycle<br />

Located in the beautiful greenery of the Vienna Woods,<br />

AIS Vienna is inherently linked with nature. In recent<br />

years, we have taken our sustainable efforts even<br />

further. In a major effort to reduce our carbon footprint,<br />

we installed solar panels on our campus. As a result, we<br />

have been able to save almost 420 tons of CO2 over<br />

the past two years. To save trees and forests, we use<br />

a campus-wide printing system that aims to limit the<br />

overuse of paper. It’s not just paper we’re reducing: an<br />

overall conscious effort aims to eliminate as much plastic<br />

as possible and switch to biodegradable alternatives<br />

across the premises, such as on the artificial turf sports<br />

field, where olive seeds have replaced micro plastic<br />

pellets, or in the Cafeteria, where AIS Vienna prioritizes<br />

AMA certified local products to reduce transport and<br />

CO2 emissions.<br />

New Year, New Gear<br />

Every summer, while the students are off enjoying<br />

their hard-earned vacation, the school’s administration<br />

and facilities teams are hard at work implementing the<br />

latest improvements. During the summer of 2021, full or<br />

partial renovations took place in grades 3, 4, 7, and 8, 18<br />

brand new modern smart LCD boards were installed in<br />

High School classrooms, two parking lots were rebuilt,<br />

that now include electricity for e-vehicles, and a new<br />

outdoor green space was created on the roof for High<br />

School students, which not only helps keep the building<br />

itself cooler during the spring and summer months, but<br />

provides a new outdoor learning space. The highlight<br />

from this past summer, however, is our new Elementary<br />

School Science and Innovation Lab, where our young<br />

learners are now getting a hands-on science education<br />

unlike anywhere else in Austria. “The new space is<br />

imaginative and adaptive, and AIS Vienna’s young<br />

global citizens will utilize the tools they learn here to<br />

design innovative solutions for the problems facing<br />

the world today with courage, curiosity, and joy,” says<br />

Brian Golden, ES Science & Innovation Lab Coach &<br />

Coordinator.<br />

All Eyes on the Future<br />

AIS Vienna was able to renovate the ES Science &<br />

Innovation Lab thanks to generous community members<br />

who donated more than €225,000 in the last academic<br />

year. Future projects aim to expand outdoor learning<br />

spaces and build new facilities that will continue to<br />

connect students to nature and the environment and<br />

ensure that this is a continuous part of their learning.<br />

Find out more at ais.at


•<br />

DISV<br />

DISV DISV is<br />

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is IB<br />

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• DISV is an IB World School (with Öffentlichkeits-<br />

recht/public status),<br />

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recht/public status), established in 1992<br />

•<br />

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DISV<br />

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• In 2021, and in 7 of the last 8 years, 100% of DISV<br />

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graduates in the IB Diploma Program passed.<br />

•<br />

Students<br />

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37<br />

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• Students achieved the average score of 37 IB points in<br />

2021<br />

2021 2021 - the<br />

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2021 - the best result in DISV’s 30-Year history.<br />

•<br />

DISV<br />

DISV DISV IB<br />

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IB Diploma Programme results<br />

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• DISV IB Diploma Programme results are among<br />

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the best results of all IB World Schools worldwide<br />

•<br />

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• Around 500 students (age 3 to 18 years) from<br />

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• Teachers come to DISV from over 30 countries,<br />

using<br />

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English English as<br />

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•<br />

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• Small group learning is a priority with a student<br />

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5:1<br />

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•<br />

Students<br />

Students Students graduating<br />

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• Students graduating DISV are accepted at prestigious<br />

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Oxford,<br />

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universities all over the world, such as Oxford,<br />

Cambridge, Berkley,<br />

Berkley,<br />

Berkley, NYU,<br />

NYU,<br />

NYU, UCLA,<br />

UCLA,<br />

UCLA, McGill,<br />

McGill,<br />

McGill,<br />

Cambridge, Berkley, NYU, UCLA, McGill,<br />

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•<br />

DISV<br />

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Prater Park,<br />

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Park, Vienna’s<br />

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• DISV is centrally located near Prater Park, Vienna’s<br />

largest<br />

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largest recreation<br />

recreation<br />

recreation area<br />

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largest recreation area<br />

‘Striving ‘Striving for for EXCELLENCE, by by ENGAGING minds, minds,<br />

‘Striving ‘Striving for for EXCELLENCE, by by ENGAGING minds, minds,<br />

EXCITING learners, learners, acting acting ETHICALLY and and showing showing EMPATHY’<br />

EXCITING learners, learners, acting acting ETHICALLY and and showing showing EMPATHY’


<strong>SOCIETY</strong><br />

Being a citizen of the world -<br />

Danube International School Vienna<br />

Danube International School Vienna<br />

(DISV) is a private school educating<br />

students from more than 60 nations.<br />

The school offers the International<br />

Baccalaureate (IB) Programmes for<br />

all age groups (IB Primary Years, IB<br />

Middle Years & IB Diploma Programme).<br />

Most importantly, attending DISV<br />

is fun and friendships are forged that<br />

will last a lifetime. But what makes<br />

DISV a great school? Here is what<br />

students say about the family-oriented<br />

IB World School that celebrates its<br />

30-year anniversary in 2022.<br />

“DISV is a school that promotes a<br />

healthy mix of academic and social abilities<br />

in its pupils. Our school teaches<br />

students how to concentrate, behave,<br />

be responsible, and be themselves in<br />

various settings. Our school‘s teachers<br />

explain subjects in an engaging manner,<br />

making lessons interactive and<br />

teaching in a way that piques students‘<br />

interest in all subjects. DISV, in my opinion,<br />

is a school that will offer valuable<br />

information and an excellent boost in<br />

your life.” – Inessa, Grade 6<br />

“I love Danube International School<br />

Vienna. I have studied in different<br />

schools, but I find DISV the best because<br />

it accepts everyone and teaches us<br />

about world issues and society today.<br />

DISV has taught me to be a better person<br />

and to treat everyone with equal<br />

respect, no matter their gender and<br />

race.” – Mariya, Grade 6<br />

“I joined DISV as a true novice, only<br />

capable of stumbling on some incoherent<br />

words in English and German, so I<br />

clinched to my fluent Japanese. Today,<br />

I am very confident in both, and much<br />

more than that, I feel like getting ready<br />

to conquer the world, focused, sharp<br />

and with a burning fire of motivation<br />

and passion. The academic excellence<br />

and the impressive diversified team<br />

of teachers guiding and coaching us<br />

young ‘global’ students professionally<br />

through the colorful jungle of engaged<br />

learning, demonstrating the beauty of<br />

logic, analytical and critical self-thinking,<br />

all the way paying equal attention<br />

and empathy to the development<br />

of our social competencies, forging<br />

team-spirit and mutual respect. DISV<br />

represents for me a powerful, exemplary<br />

and harmonious spirit of an educational<br />

institute, sort of an extended<br />

family.” – Pascal, Grade 9<br />

“Danube International School is a<br />

school in which creativity is built and<br />

questions are encouraged. Danube<br />

provides an enthusiastic and motivated<br />

team of staff members. Students<br />

are open-minded and welcoming.<br />

There is a huge variety of different nationalities.<br />

Therefore, we have so many<br />

cultures to learn from. Personally, I enjoy<br />

the caring community that Danube<br />

has built, and how this school is not<br />

only about learning but so much more.<br />

I still have great and exciting memories<br />

from all the after school activities and<br />

class trips. Additionally, my transition<br />

into this school, after an Austrian public<br />

school, has been very relaxed. Many<br />

determined staff members had made<br />

sure to help me learn English and my<br />

classmates were extremely friendly<br />

and helpful. I enjoy coming to school<br />

each morning.” –Theresa, Grade 9<br />

DISV is open to all students from the<br />

age of 3 to 18. The language of instruction<br />

is English. Interested parents are<br />

cordially invited to make individual<br />

appointments anytime.<br />

Further information can be found on<br />

www.danubeschool.com<br />

BILDUNG<br />

073


<strong>SOCIETY</strong><br />

Der Sommer kann kommen –<br />

Pauschalreisen als Risiko?<br />

Auch wenn sich der internationale Tourismus im Jahr 2022<br />

voraussichtlich noch nicht erholt haben wird, werden die<br />

gelockerten Corona-Maßnahmen die Reisefreudigkeit der<br />

Österreicher sicherlich erhöhen. Pauschalreisen, die insbesondere<br />

für Reisende eine sichere Budgetplanung ermöglichen,<br />

werden einen beträchtlichen Teil des Tourismus‘ bestimmen.<br />

Ein Pferdefuß der Pauschalreise ist<br />

jedoch grundsätzlich eine geringe<br />

Flexibilität auf beiden Seiten. Sowohl<br />

die Kunden als auch die Reiseanbieter<br />

werden sich regelmäßig die Frage stellen,<br />

ob und inwieweit unvorhergesehen<br />

geänderte Umstände einen Einfluss<br />

auf den Pauschalreise-Vertrag haben<br />

können. Der Reiseanbieter wird bei<br />

gestiegenen Kosten – zB aufgrund der<br />

massiv steigenden Treibstoffpreise –<br />

den Preis anpassen wollen, die Kunden<br />

hingegen kostenfrei zurücktreten<br />

wollen – etwa im Fall von Corona-Beschränkungen<br />

am Reiseziel, die die<br />

Reisefreude verhindern.<br />

Rechtsanwalt und Managing Partner<br />

Mag. Valentin Neuser<br />

Ein Rücktritt des Reiseveranstalters<br />

bei Preisänderungen ist dann möglich,<br />

wenn dies vertraglich vorgesehen ist,<br />

jedoch nur, wenn der Reisende davon<br />

spätestens 20 Tage davor – mit Begründung<br />

und Berechnung – in Kenntnis<br />

gesetzt wurde und wenn sich die Preiserhöhung<br />

unmittelbar aus der Preisänderung<br />

für die Personenbeförderung<br />

infolge der Kosten von Treibstoff oder<br />

anderen Energiequellen, der Höhe bestimmter<br />

für die vereinbarten Reiseleistungen<br />

zu entrichtenden Steuern und<br />

Abgaben, oder der für die Pauschalreise<br />

maßgeblichen Wechselkurse ergibt.<br />

Übersteigt die Preiserhöhung 8% des<br />

Reisepreises, hat der Kunde ein Rücktrittsrecht.<br />

Nach dem Pauschalreisegesetz (PRG)<br />

ist ein Rücktritt durch den Kunden vor<br />

Antritt der Reise jederzeit möglich,<br />

allerdings behält der Veranstalter das<br />

Recht, hierfür eine angemessene Entschädigung<br />

zu verlangen. Ein kostenfreier<br />

Rücktritt ist aber dann möglich,<br />

wenn am Bestimmungsort oder in dessen<br />

unmittelbarer Nähe unvermeidbare<br />

und außergewöhnliche Umstände<br />

auftreten, die die Durchführung der<br />

Pauschalreise oder die Beförderung<br />

von Personen an den Bestimmungsort<br />

erheblich beeinträchtigen. Liegt ein<br />

solcher Fall vor, muss der Reiseveranstalter<br />

alle erhaltenen Zahlungen rückerstatten,<br />

wenn der Kunde zurücktritt.<br />

Im Hinblick auf Corona-Maßnahmen<br />

wird es künftig für Kunden schwierig<br />

sein, zu argumentieren, sich auf die<br />

Pandemie zu berufen, weil diese nicht<br />

mehr unvorhergesehen sein dürfte.<br />

Gleichwohl wird es Fälle geben, in denen<br />

ein Rücktritt nicht ausgeschlossen<br />

ist. Es ist etwa nicht auszuschließen,<br />

dass neue – bedrohliche – Virusvarianten<br />

auftreten.<br />

Nach der bisherigen Rechtsprechung<br />

setzt ein kostenfreier Rücktritt<br />

voraus, dass der Urlaubsantritt und<br />

die Gefahrensituation zeitlich eng<br />

beieinander liegen. Erfolgt also der<br />

Rücktritt zu einem Zeitpunkt, zu dem<br />

die Gefahr noch nicht abschätzbar<br />

ist, wäre grundsätzlich ein kostenfreier<br />

Rücktritt ausgeschlossen. Diese<br />

Rechtsprechung könnte sich allerdings<br />

ändern. Der OGH hat am 25.1.2022 zu<br />

dieser Thematik gemäß Art 267 AEUV<br />

dem EuGH Fragen zur Vorabentscheidung<br />

vorgelegt: In dem zugrundeliegenden<br />

Fall hatten Kunden eine<br />

Ostasien-Schiffskreuzfahrt gebucht,<br />

die vom Reiseveranstalter wegen der<br />

Ausbreitung in Ostasien abgesagt<br />

Fotos: Lansky, Ganzger+partner,unsplash<br />

WIRTSCHAFT 074


<strong>SOCIETY</strong><br />

wurde. Nach einer Recherche gelangten<br />

die Kunden zu der Ansicht, dass<br />

der Oman als Reiseziel geeignet wäre,<br />

weil dort Corona nicht grassierte und<br />

dort voraussichtlich keine Ausbreitung<br />

zu erwarten wäre. Sie buchten eine entsprechende<br />

Pauschalreise. Als dann<br />

zwei COVID 19 Fälle im Oman bestätigt<br />

wurden, traten die Kunden sogleich<br />

von der Reise zurück. Der Gefahr einer<br />

Ansteckung durch Corona während<br />

der Reise wollten sie sich nicht aussetzen.<br />

Eine Reisewarnung bestand nicht,<br />

allerdings wurde dann – zu einem Zeitpunkt<br />

während der geplanten Reisezeit<br />

– COVID 19 von der Weltgesundheitsorganisation<br />

als Pandemie eingestuft.<br />

Der Reiseveranstalter vertrat den<br />

Standpunkt, dass ein kostenfreier<br />

Rücktritt nicht möglich sei und behielt<br />

einen Teil des bezahlten Reisepreises<br />

als Entschädigung ein.<br />

Die Klage der Kunden des Reiseveranstalters<br />

auf Rückzahlung des einbehaltenen<br />

Preises, blieb in den ersten<br />

Instanzen – entsprechend der bisherigen<br />

Rechtsprechung – erfolglos. Das<br />

tatsächliche Geschehen nach dem<br />

erklärten Rücktritt von der Reise erachteten<br />

die Vorinstanzen für irrelevant.<br />

Die Parteien hätten davon ausgehen<br />

dürfen, dass der Oman ein sicheres<br />

Reiseziel ist, und zwar bei Buchung und<br />

zum Zeitpunkt des erklärten Rücktritts.<br />

Die ersten Fälle von Corona im Oman<br />

waren erst danach bekannt geworden.<br />

Angesichts der erhobenen Revision<br />

ersuchte der OGH den EuGH um<br />

Klärung der Rechtsfragen, ob die – dem<br />

PRG zugrunde liegende – Pauschalreise-Richtlinie<br />

dahingehend auszulegen<br />

ist, dass für die Beurteilung der<br />

Berechtigung des Rücktritts nur jene<br />

unvermeidbaren, außergewöhnlichen<br />

Umstände maßgeblich sind, die zum<br />

Zeitpunkt des Rücktritts bereits aufgetreten<br />

sind, oder dahingehend, dass<br />

auch außergewöhnliche Umstände zu<br />

berücksichtigen sind, die nach dem<br />

Rücktritt, aber vor dem geplanten<br />

Beginn der Reise tatsächlich auftreten,<br />

dh zum letztmöglichen Rücktrittszeitpunkt.<br />

Sofern nur bei Rücktritt eingetretene<br />

Umstände relevant sein sollten,<br />

erachtet der OGH die Frage als erheblich,<br />

ob sich der Reisende über die<br />

Berechtigung seines Rücktritts auch<br />

auf solche unvermeidbaren, außergewöhnlichen<br />

Umstände berufen kann,<br />

die im Zeitpunkt seines Rücktritts bereits<br />

aufgetreten, ihm aber erst später<br />

bekannt geworden sind. Überdies erachtet<br />

der OGH es als klärungsbedürftig,<br />

ob ein kostenfreies Rücktrittsrecht<br />

dann nicht zusteht, wenn die Umstände,<br />

auf die sich der Reisende stützt, bei<br />

der Buchung bereits vorgelegen haben<br />

und dem Reisenden bekannt waren. Je<br />

nachdem, wie der EuGH diese Fragen<br />

beantwortet, wird es zu einer Umkehr<br />

in der bisherigen Rechtsprechung<br />

kommen können. Bis dahin wird es<br />

jedoch dauern.<br />

Insgesamt bleibt unabhängig davon<br />

das Risiko geänderter Umstände bei<br />

Pauschalreisen bestehen, vielfach wird<br />

sich die kommende Entscheidung des<br />

OGH auswirken. Jedenfalls wird nach<br />

wie vor gelten, dass das Risiko, bei geänderten<br />

tatsächlichen Umständen bei<br />

Rücktritt eine Entschädigung zahlen<br />

zu müssen, fortbestehen. Es bleibt<br />

daher für Kunden ratsam, die Stornobedingungen<br />

genau anzusehen und<br />

allenfalls eine entsprechende Reiserücktrittsversicherung<br />

abzuschließen.<br />

RECHT<br />

075


Gold&Co - Mehr Knowhow<br />

und Familientradition<br />

Gold&Co ist ein österreichisches Familienunternehmen.<br />

Der Gründer und Eigentümer blickt auf eine 130-jährige<br />

Familientradition in der Goldschmuckerzeugung und dem<br />

Handel von Gold- und Edelmetallen zurück. Wir haben<br />

Geschäftsführer Mag. Walter Hell-Höflinger interviewt.<br />

Herr Mag. Hell-Höflinger, Sie handeln<br />

sehr erfolgreich mit Ihrem Unternehmen<br />

Gold&Co Edelmetalle. Wie sind<br />

Sie zum Edelmetallhandel gekommen?<br />

Mag. Walter Hell-Höflinger (lacht):<br />

Gold liegt quasi in meinen Genen.<br />

Meine Familie betreibt eine Schmuckerzeugung<br />

und eine Affinerie für<br />

Edelmetalle. Aus dieser langjährigen<br />

Familien-Erfahrung ist mein Interesse<br />

und meine Leidenschaft für Edelmetalle<br />

gewachsen. Mir ist es wichtig,<br />

dieses Know-how persönlich an meine<br />

Mitarbeiter weiterzugeben, damit<br />

unsere Kunden die bestmögliche Beratung<br />

erfahren und die individuelle<br />

und freundliche Beratung meines<br />

Teams erleben, wenn sie in eine unserer<br />

Filialen kommen.<br />

Welche Leistungen bietet Gold&Co<br />

seinen Kunden an?<br />

Gold&Co ist mehr als nur ein Goldhändler.<br />

Wir sind für unsere Kunden<br />

Experte für den An- und Verkauf<br />

von Gold, Silber und anderen Edelmetallen,<br />

Schmuck und Uhren. Beim<br />

Investment machen wir uns in einem<br />

persönlichen Gespräch ein Bild von<br />

den Beweggründen unserer Kunden,<br />

Fotos: GOLD&Co GmbH<br />

GOLD IM FOKUS<br />

076


<strong>SOCIETY</strong><br />

Unser Wahlspruch ist „Gold kann mehr – wir auch!“ – und das leben wir.<br />

Wir sehen uns als Kompetenzzentrum für alle Edelmetalle.<br />

in Gold zu investieren. Dann erarbeiten<br />

wir gemeinsam eine für sie<br />

persönlich maßgeschneiderte Stückelung,<br />

aus den für sie am besten<br />

geeigneten Metallen.<br />

Was unterscheidet Gold&Co von<br />

anderen Edelmetallhändlern?<br />

Unser Wahlspruch ist „Gold kann<br />

mehr – wir auch!“ – und das leben<br />

wir. Wir sehen uns als Kompetenzzentrum<br />

für alle Edelmetalle, beraten<br />

unsere Kunden aber auch beim Verkauf<br />

von altem Schmuck, Uhren oder<br />

mit unseren Gemmologen auch bei<br />

Edelsteinen. Wir geben auch Tipps<br />

zur Lagerung und haben auch Alternativen,<br />

die Vorsorge unserer Kunden<br />

außerhalb des Bankenschließfachsystems<br />

sicher zu lagern. Gerade die<br />

aktuelle Lage mit Inflation und Krieg<br />

macht den Leuten verständlicherweise<br />

Angst und treibt sie immer<br />

mehr hin zu Gold. Uns ist es besonders<br />

wichtig, dass wir freundlich und<br />

natürlich transparent sind. Wir stehen<br />

unseren Kunden beratend zur Seite.<br />

Sie sind auch Gerichtlich Beeideter<br />

Sachverständiger für Edelmetalle –<br />

inwieweit hilft dies bei Ihrem Erfolg?<br />

Meine Arbeit für die österreichischen<br />

Gerichte, Notare und Rechtsanwälte<br />

ist etwas komplett anderes. Hier arbeite<br />

ich detektivisch, entlarve Betrüger<br />

und helfe mit meinem Fachwissen den<br />

Richtern zu einem Urteil. Natürlich<br />

sind Wissen und die Erfahrung, die<br />

man als Gerichtlich Beeideter Sachverständiger<br />

aufbaut, auch etwas,<br />

dass ich bei Gold&Co einbringe. Auch<br />

ist damit Gold&Co für Berufe mit hoher<br />

Verantwortung automatisch ein<br />

verlässlicher Partner.<br />

geerbt, den sie verkaufen wollen, aber<br />

nicht wissen, wie oder bei wem man<br />

zum besten Preis verkauft. Hierbei beraten<br />

wir und kaufen aber auch an. Ein<br />

Schmuckkästchen beinhaltet nicht<br />

nur Altgold. In den samtigen Laden<br />

verbergen sich die Geschichten vom<br />

Leben eines lieben Menschen: Stücke<br />

mit Erinnerungen an die Oma oder<br />

vielleicht ein Diamantring, den die<br />

Ururgroßmutter als Dienstmädchen<br />

für treue Dienste von der Frau Gräfin<br />

geschenkt bekommen hat. Manche<br />

Dinge davon sind nicht nur Altgold,<br />

denn manchmal findet man Zeitzeugen<br />

mit einem Kulturwert, die unsere<br />

Mitarbeiter auch gelernt haben zu erkennen.<br />

Das ist ein besonderer Vorteil<br />

für unsere Kunden, da diese damit bei<br />

einer Anlaufstelle kompetente und vor<br />

allem ehrliche Antworten erhalten.<br />

Was hat Edelmetallrecycling mit der<br />

Umwelt zu tun und was bedeutet das<br />

für Ihr Unternehmen?<br />

Gold ist schon seit Jahrtausenden ein<br />

Zeichen für Wohlstand. Ob Schmuck,<br />

Münzen, oder Barren – kaum jemand<br />

kann sich der Faszination entziehen,<br />

die Gold ausstrahlt – Gold symbolisiert<br />

Sicherheit – sobald Menschen<br />

Angst bekommen, das Vertrauen in<br />

die Wirtschaft, den Staat oder die<br />

Währung verlieren, oder auch bei sozialer<br />

Unsicherheit – kaufen sie Gold.<br />

Doch die Goldförderung aus Minen<br />

ist nicht überall ethisch oder ökologisch<br />

vertretbar, da die klassischen<br />

Goldförderungen und die chemische<br />

Extraktion die Umwelt belasten. Bei<br />

Gold&Co verkaufen wir zu großen<br />

Teilen jenes Gold, das wir aus dem<br />

Recycling gewinnen.<br />

Es gibt in Wien bereits zwei Filialen<br />

von Gold&Co. Eine im 9. und eine im<br />

22. Wiener Gemeindebezirk. Was sind<br />

weitere Pläne für die Zukunft?<br />

Wir erleben derzeit eine große Nachfrage,<br />

sodass wir diese nur unter<br />

großem Einsatz meines Teams befriedigen<br />

können. Daher werden wir unser<br />

Angebot an Filialen für unsere Kunden<br />

erhöhen und so unsere Präsenz am<br />

österreichischen Markt festigen.<br />

Es werden nicht nur Edelmetalle<br />

verkauft, sondern u.a. auch Schmuck<br />

angekauft?<br />

Viele Menschen haben alten Schmuck<br />

Mag. Walter Hell-Höflinger ist allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für<br />

Edelmetalle, Europäischer Gemmologe (FEEG) und Fachmitglied der Österreichischen<br />

Gemmologischen Gesellschaft.<br />

GOLD&CO<br />

077


„Edelsteine sind die<br />

älteste und sicherste<br />

Anlageform der Welt!“<br />

<strong>SOCIETY</strong> SPRICHT EXKLUSIV MIT THE NATURAL GEM-<br />

GRÜNDER UND EIGENTÜMER DR. THOMAS SCHRÖCK<br />

ÜBER DIE STETIG STEIGENDE NACHFRAGE NACH<br />

NATURFARBENEN, UNBEHANDELTEN EDELSTEINEN.<br />

WARUM 2021 DAS UMSATZSTÄRKSTE JAHR FÜR THE<br />

NATURAL GEM SEIT BESTEHEN WAR UND WELCHES<br />

DIE BELIEBTESTEN FARBDIAMANTEN ALS INVESTMENT<br />

SIND, ERFAHREN SIE HIER EBENFALLS.<br />

Dr. Thomas Schröck ist promovierter Ökonom. Als Gründer und<br />

Mehrheitseigentümer von The Natural Gem ist er seit 30 Jahren im<br />

internationalen Edelsteinhandel tätig und u.a. in der Schweiz, den<br />

USA und Deutschland ausgebildeter und zertifizierter Gemmologe.


<strong>SOCIETY</strong>: WARUM IST DIE NACHFRAGE<br />

NACH EDELSTEINEN IN DER LETZTEN<br />

ZEIT SO STARK GESTIEGEN?<br />

Dr. Thomas Schröck: Die Zeit, in der wir<br />

leben, ist davon geprägt, dass immer mehr<br />

Menschen aktiv nach alternativen Geldanlagen<br />

suchen. Zuerst kam Corona, jetzt<br />

der Ukraine-Krieg. Damit einher gehen viele<br />

Unsicherheiten. Das zeigt sich bei volatilen<br />

Aktienmärkten, stark schwankenden Kursen<br />

bei Kryptowährungen, unsicherer Zinspolitik<br />

sowie der ständigen Angst der Menschen vor<br />

der Inflation (Geldentwertung).<br />

SIE HANDELN MIT UNBEHANDELTEN,<br />

NATURFARBENEN EDELSTEINEN. WIE<br />

SOLLTE SO EIN PORTFOLIO AUSSEHEN?<br />

Ein ausgewogenes Edelstein-Portfolio besteht<br />

aus mehreren Steinen, schon zu Beginn<br />

sollte mehr als ein Stein erworben werden.<br />

Denn wenn Sie mehrere Steine besitzen,<br />

können Sie unterschiedliche Preisentwicklungen<br />

einfach ausgleichen und zugleich auch<br />

jederzeit einen Teil Ihres Portfolios wieder<br />

verkaufen. Als Investmentsteine kommen<br />

geschliffene, aber auch unbehandelte Steine<br />

in Frage. Rohsteine oder Schmuckstücke<br />

mit Edelsteinen mögen auf den ersten Blick<br />

reizvolle Investments sein, aber hier sind die<br />

Preisentwicklung und die Möglichkeiten zum<br />

Wiederverkauf fraglich.<br />

WELCHE STEINE SIND AM<br />

BELIEBTESTEN BEI IHREN KÄUFERINNEN<br />

UND KÄUFERN?<br />

Was die Sachinvestments in Edelsteine betrifft,<br />

waren der Rubin, gefolgt von Saphir<br />

und Smaragd am beliebtesten. Überraschend<br />

war auch der Edelstein-Onlinehandel von<br />

TNG: Dieser explodierte im vergangenen<br />

Jahr regelrecht – und der Boom hält an. Die<br />

Wertsteigerung bei naturfarbenen, unbehandelten<br />

Edelsteinen liegt im Schnitt bei<br />

4–8 % p.a.<br />

WIE GARANTIEREN SIE FÜR DIE<br />

ECHTHEIT DER ANGEBOTENEN STEINE?<br />

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im internationalen<br />

Edelsteinhandel ist unsere Firma<br />

mit Sitz in der Wiener City Marktführer in<br />

Mitteleuropa. Die angebotenen Edelsteine<br />

sind von führenden, international anerkannten<br />

gemmologischen (Gemmologie = Lehre<br />

von Edelsteinen) Labors zertifiziert. Weiters<br />

verfügt jeder Edelstein über ein Wertgutachten<br />

von gerichtlich beeideten Sachverständigen<br />

mit staatlicher Auszeichnung.<br />

GLAUBEN SIE, DASS DER BOOM DES IN-<br />

VESTMENTS IN STEINE ANHALTEN WIRD?<br />

Seit rund 5.000 Jahren hat das Investment<br />

in Edelsteine Bestand. Dabei handelt es sich<br />

um das reinste, purste, härteste und natürlichste<br />

Investment der Welt. Man erhält die<br />

höchste Wertkonzentration auf kleinstem<br />

Raum, die Steine sind leicht zu transportieren<br />

und zu lagern. Dazu gibt es eine Wertsteigerung<br />

von 4-8 % pro Jahr.<br />

WER SIND IHRE KUNDEN?<br />

Unsere Kunden sind zumeist Menschen, die<br />

ihre Investitionen diversifizieren möchten; sie<br />

besitzen bereits andere Anlageformen und<br />

möchten etwas erwerben, das klein und leicht<br />

zu transportieren ist sowie höchste Wertkonzentration<br />

aufweist.<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

WERTANSTIEG VON EDELSTEINEN<br />

Wenn Sie sich näher<br />

mit dem Thema auseinandersetzen<br />

möchten<br />

empfehlen wir dieses<br />

Standardwerk von<br />

Dr. Thomas Schröck:<br />

INVESTIEREN<br />

IN EDELSTEINE<br />

Verlag: Edition a<br />

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0<br />

1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2020<br />

2022<br />

ISBN: 978-3-99001-517-9<br />

Die Firma The Natural Gem ist der führende<br />

Anbieter für naturfarbene, unbehandelte Edelsteine<br />

in Österreich, mit Schwerpunkt auf<br />

Investment und hochwertige Juwelen. Dabei<br />

stehen Werthaltigkeit der Edelsteine sowie<br />

höchste Kundensicherheit im Vordergrund.<br />

Jeder von The Natural Gem angebotene Edelstein<br />

verfügt über Zertifikate unabhängiger<br />

gemmologischer Labors und Wertgutachten<br />

gerichtlich beeideter Sachverständiger mit staatlicher<br />

Auszeichnung. Nur so können Echtheit,<br />

Qualität und Wert einwandfrei bewiesen werden.<br />

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PARKVILLA M17<br />

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„Living Royal“ im Herzen von Hernals - die Parkvilla M17<br />

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EBENSO ALLE STUCK- UND KASSETTENDECKEN.<br />

Bei dieser Jugendstil Villa handelt es sich um ein Unikat am Wiener Immobilienmarkt:<br />

Die ehemalige „Manner-Villa“, eine Großvilla in Mischform des Heimatstils<br />

und Seccessionismus, von Architekt Peter Paul Brang.<br />

Es sind 10 Bestandseinheiten geplant, von denen jede über Terrassen und Balkone<br />

verfügt. 4 luxuriöse Dachgeschoßwohnungen in Maisonette-Form mit Wohnflächen<br />

zwischen 173 m² und 183 m², mit Dachterrassen und Sommerküche.<br />

Die Erdgeschoßwohnungen verfügen über Gartenanteile, alle anderen<br />

Wohnungen über Terrassen, Balkone oder Wintergärten.<br />

ALLGEMEIN<br />

ÖFFENTLICHE FLÄCHEN 2.200 m²<br />

(SPIELPLATZ, EINGANG etc.)<br />

EIGENGÄRTEN 900 m²<br />

WNF EG +1.OG, 2.OG 1202 m²<br />

WNF DACHGESCHOSS 702 m²<br />

WOHNNUTZFLÄCHE 1.904 m²<br />

TERRASSEN 344 m²<br />

BALKONE/LOGGIEN 194 m²<br />

* alle angegebenen Daten sind ca.-Angaben


Immobilienball 2022<br />

Nach zweijähriger Corona-Pause hieß<br />

es am 30. April endlich wieder „Alles<br />

Walzer!“ für rund 2.500 Ballgäste aus<br />

der Immobilienbranche. Bereits zum<br />

16. Mal öffnete die Wiener Hofburg<br />

ihre Türen für den Branchenball mit<br />

Charitygedanken.<br />

Den Eröffnungstanz in der Hofburg machte das Ballkomitee der Wiener Tanzschulen<br />

Für das vom Publikum gewählte Charity-Projekt<br />

des Vereins „Mary’s Meals<br />

Österreich“ kamen fantastische EUR<br />

70.000,- als Spendensumme zusammen.<br />

Das Wiener Staatsopernballett mit der Aufführung<br />

von „Schwanensee“<br />

Birgit Chochola, Erwin Atzmüller, Reinhard Einwaller<br />

und Christian Stelzer bei der Scheckübergabe<br />

Bereits zu Beginn der Eröffnung des<br />

diesjährigen Branchen-Highlights<br />

begeisterte das Wiener Staatsopernballett<br />

mit „Schwanensee“ die Ballgäste.<br />

Reinhard Einwaller, Initiator des<br />

Balls, konnte nach der eindrucksvollen<br />

Darbietung zahlreiche Ehrengäste begrüßen<br />

– darunter auch internationale<br />

Besucher des europäischen Immobilienverbands<br />

CEPI.<br />

Fotos: „epmedia/ Helmut Tremmel<br />

IMMOBILIEN 082


Fotos: SORAVIA<br />

Die SORAVIA Gruppe hat sich die<br />

Lizenz der Austria Sotheby’s International<br />

Realty gesichert. SORAVIA vergrößert<br />

seinen Immobilien-Vertrieb in<br />

Österreich durch die internationale<br />

Prime-Immobilien-Marke Austria<br />

Sotheby’s International Realty und<br />

bietet ihren Kunden ein noch breiteres<br />

Immobilienspektrum von Renditeobjekten<br />

bis zu exklusiven Luxusimmobilien.<br />

Insgesamt verfügt SORAVIA mittlerweile<br />

über ein regionales Vertriebsnetzwerk<br />

mit 56 Standorten in ganz<br />

Österreich. Bei ihrer Expansion wählt<br />

SORAVIA immer wieder die Strategie,<br />

mit den prominentesten Marken<br />

zusammenzuarbeiten. Denn nicht<br />

nur das namensgebende englische<br />

Auktionshaus steht für internationale<br />

Exklusivität. Auch die Luxusimmobiliensparte<br />

– seit 1976 als Sotheby‘s<br />

International Realty®-Netzwerk bekannt<br />

– gehört innerhalb der Branche<br />

längst zu den Top-Brands.<br />

Neue Führung für Austria Sotheby’s<br />

International Realty<br />

Die Führung von Austria Sotheby’s<br />

International Realty erfolgt durch<br />

den erfolgreichen Geschäftsführer<br />

Sascha Haimovici. Für den Ausbau der<br />

Positionierung konnte man mit Mag.<br />

Michaela Orisich eine erfahrene Vertriebsdirektorin<br />

gewinnen.<br />

„Mit der Marke Austria Sotheby’s International<br />

Realty freuen wir uns sehr<br />

darauf, ausgewählte Villen, luxuriöse<br />

Wohnungen im Altbau, Penthouses<br />

sowie exklusive Eigenprojekte von<br />

SORAVIA über das Netzwerk von<br />

Sotheby‘s International Realty® zu vermarkten.<br />

Die langjährige Marktexpertise<br />

der SORAVIA Gruppe gepaart mit<br />

dem weltweiten Zugang zu einzigartigen<br />

Immobilien und der Kompetenz<br />

des Teams zeichnen uns besonders<br />

aus. Unser Ziel ist es, Österreich als<br />

attraktiven Immobilienstandort für<br />

internationale Klienten zu etablieren<br />

sowie österreichischen Kunden über<br />

das Sotheby’s International Realty®<br />

Netzwerk internationale Luxus-Immobilien<br />

anzubieten bzw. deren Immobilien<br />

im Ausland zu verkaufen“, freut<br />

sich Michaela Orisich.<br />

Internationalisierung und Eroberung<br />

des Prime Immobilien Marktes<br />

In Österreich ist das Netzwerk von<br />

Sotheby´s International Realty® durch<br />

das Headquarter in Wien am Parkring<br />

sowie eine Niederlassung im Hot-Spot<br />

Kitzbühel vertreten. Sascha Haimovici,<br />

Geschäftsführer von Austria Sotheby’s<br />

International Realty, bestätigt: „Es ist<br />

uns eine große Freude, mit Sotheby’s<br />

International Realty® in einem internationalen<br />

Prime Immobilien Netzwerk<br />

zusammenzuarbeiten. Dadurch<br />

können wir unser starkes Netzwerk<br />

und unsere Internationalisierung noch<br />

weiter ausbauen.“<br />

IMMOBILIEN<br />

083


Märchenhaftes<br />

Tadschikistan<br />

Der zentralasiatische Binnenstaat an der<br />

historischen Seidenstraße beeindruckt<br />

mit spektakulären Bergwelten, unberührter<br />

Natur, bedeutenden historische Stätten und<br />

einer uralten Kultur mit vielen Traditionen.


<strong>SOCIETY</strong><br />

GESCHICHTE<br />

Die ersten Spuren menschlicher<br />

Besiedelung auf dem Gebiet des<br />

heutigen Tadschikistans stammen<br />

aus der Steinzeit. In den ersten beiden<br />

Jahrtausenden v. Chr. gehörte der<br />

südliche Teil des Landes zu Baktrien,<br />

dessen Bewohner iranische Völker<br />

waren, der nördliche Teil zu Sogdien.<br />

Um 538 v. Chr. eroberte der persische<br />

Großkönig Kyros II Baktrien. Auf Kyros<br />

II folgte Perserkönig Dareios I, der um<br />

329 v. Chr. von Alexander den Großen<br />

besiegt wurde. 224 v. Chr. eroberten<br />

die Perser des Sassanidenreichs das<br />

Gebiet zurück und die Lehre Zarathustras<br />

wurde zur dominierenden<br />

Religion. Danach übernahmen die<br />

Yuezhi, eine vermutlich indogermanische<br />

Stammesgruppe aus dem<br />

heutigen Westchina, die Macht.<br />

Deren Kushan-Reich brachte es durch<br />

Glaubenstoleranz zu Wohlstand<br />

und Frieden, außerdem verbreitete<br />

sich der Buddhismus – noch heute<br />

befindet sich eines der wichtigsten<br />

buddhistischen Denkmäler Zentralasiens<br />

in Duschanbe. Im 3./4. Jahrhundert<br />

kamen die Sassaniden wieder<br />

an die Macht, ehe sie von den Hunnen<br />

verdrängt wurden. Im 8. Jahrhundert<br />

eroberten schließlich die Araber das<br />

Gebiet des heutigen Tadschikistans,<br />

Zoroastrismus und Buddhismus wurden<br />

verdrängt und viele Menschen<br />

islamisiert. Mit dem Tod des arabischen<br />

Heeresführers Qutaiba ben<br />

Muslim 715 schwand der Einfluss der<br />

Araber, der Islam aber blieb. Auf die im<br />

9. und 10. Jahrhundert herrschende<br />

iranische Dynastie der Samaniden<br />

führen Tadschik*innen heute ihre Herkunft<br />

zurück. In dieser Epoche löste<br />

außerdem das Neupersische die iranischen<br />

Sprachen der Region ab. Am<br />

Ende des 1. Jahrtausends übernahm<br />

eine zum Islam konvertierte türkische<br />

Herrscherdynastie, die Karachaniden,<br />

das Reich der Samaniden. Zwischen<br />

1220 und 1370 schloss Dschingis Khan<br />

die Region in sein Reich ein, anschließend<br />

herrschten die Timuriden (bis<br />

1507). Im Mittelalter war Tadschikistan<br />

Teil usbekischer Emirate und Dynastien<br />

(u.a. Buchara-Emirat). Anfang des<br />

20. Jahrhunderts wurde der Einfluss<br />

der Sowjetunion auf Zentralasien<br />

immer größer, zwischen 1920 und 1924<br />

war das Gebiet des heutigen Tadschikistans<br />

der eng mit der Sowjetunion<br />

verbundenen Volksrepublik Buchara<br />

zugeteilt und genoss formaljuristische<br />

Unabhängigkeit. Mit der territorialen<br />

Neuordnung von 1924 änderte sich<br />

das – die Berggebiete Ostbucharas<br />

(heutiges Tadschikistan) wurden als<br />

autonomes tadschikisches Gebiet der<br />

Sowjetrepublik Usbekistan unterstellt,<br />

1929 wurde die Tadschikische ASSR<br />

zur Tadschikischen Sozialistischen<br />

Sowjetrepublik. Mit dem Zusammenbruch<br />

der Sowjetunion 1991 wurde<br />

Tadschikistan unabhängig – noch im<br />

selben Jahr fanden die ersten Präsidentschaftswahlen<br />

statt, die Rahmon<br />

Nabiev (kommunistische Partei)<br />

gewann. Nur ein Jahr später brach ein<br />

Bürgerkrieg aus, der am 27. Juni 1997<br />

mit dem Friedensvertrag von Moskau<br />

endete. Seit 1992 ist Emomali Rachmon<br />

an der Spitze des Landes.<br />

SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />

UND NATUR<br />

In der Hauptstadt Duschanbe befindet<br />

sich das legendäre Teehaus<br />

„Rohat“, das seit 1958 in Betrieb ist.<br />

Ein weiteres markantes Bauwerk ist<br />

die 2012 eröffnete Nationalbibliothek,<br />

deren Form ein geöffnetes Buch darstellt.<br />

Der zentrale Platz der Freundschaft<br />

wird ebenfalls von wichtigen<br />

Bauten umrahmt, z.B. vom Palast der<br />

Nationen (Amtssitz des Präsidenten)<br />

oder dem Ismail-Somoni-Denkmal.<br />

Außerdem überrascht Duschanbe mit<br />

zahlreichen Grünflächen, die vor allem<br />

während der heißen Sommer ideale<br />

Rückzugsorte sind. Besonders beeindruckend<br />

ist aber die Landschaft des<br />

Landes. Ganze 93 % des Territoriums<br />

Tadschikistans sind Bergland – ideal<br />

also für Naturliebhaber, Wanderer und<br />

Radfahrer. Die mit Schnee bedeckten<br />

Bergspitzen (einige davon gehören<br />

zu den höchsten der Erde), die in den<br />

tadschikischen Himmel ragen, die türkisfarbigen<br />

Süß- und Salzwasserseen<br />

und die über 900 Flüsse und saisonalen<br />

Bäche machen das Land zu<br />

einem einmaligen Reiseerlebnis. Ein<br />

Road-Trip entlang der zweithöchsten<br />

internationalen Hauptstraße, dem Pamir<br />

Highway, der seit Jahrtausenden<br />

Teil der Seidenstraße ist, führt durch<br />

wunderbar wildes Gelände und idyllische<br />

Bergdörfer. Im malerischen Jisev<br />

Tal kann man in authentischen Pamiri-Häusern<br />

schlafen und unberührte<br />

Natur genießen und in der Kleinstadt<br />

Pendschikent auf den Spuren einer<br />

antiken Zivilisation in Form der aus<br />

3000 v. Chr. stammenden Ruinen von<br />

Sarasm wandern.<br />

KULINARIK<br />

Traditionell wird in Tadschikistan mit<br />

Matten am Boden, aus einer gemeinsamen<br />

Schüssel und mit der rechten<br />

Hand gegessen und dazu schwarzer<br />

oder grüner Tee getrunken. Als Nationalgericht<br />

Tadschikistans gilt u.a. Osh<br />

(Plov), das vorrangig aus Schaffleisch,<br />

Gemüse, Reis, Knoblauch, traditionellen<br />

Gewürzen, v.a. Kreuzkümmel und<br />

manchmal mit Rosinen zubereitet<br />

wird. Neben Manti – mit Fleisch und<br />

Gemüse gefüllte Teigtaschen – gehören<br />

Tschebureki – kleine Teigküchlein<br />

mit Hackfleisch, Käse oder Kartoffel<br />

zu den kulinarischen Highlights des<br />

Landes. Typisch tadschikisch ist auch<br />

Kurutob, ein Eintopf aus getrocknetem<br />

Käse, Wasser, Zwiebeln, Karotten,<br />

Tomaten und blättrigem Fladenbrot<br />

(Fatir).<br />

FACTS IN BRIEF<br />

Ländername: Republik Tadschikistan<br />

Hauptstadt: Duschanbe<br />

Fläche: 141.400 km²<br />

Bevölkerung: 9,5 Millionen<br />

Amtssprache: Tadschikisch<br />

Religionen: ca. 95% Muslime, ca. 1,5 %<br />

Christen<br />

Währung: Somoni<br />

Nationalfeiertag: 9. September<br />

Staatsoberhaupt: Emomali Rachmon<br />

Regierungschef: Kohir Rasulzoda<br />

Fotos: unsplash, Embassy of Tadjikistan Austria<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

086


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die Hissar-Festung gilt als eines der berühmtesten historischen Gebäude in Zentralasien, sie wurde vor 2500 Jahren erbaut.<br />

Man nennt Tadschikistan auch die Schweiz Zentralasiens<br />

Tadschikistan ist berühmt für seine biologischen Landwirtschaftsprodukte<br />

Die neue Moschee in der Hauptstadt Duschanbe<br />

Tadschikistan ist als Reiseziel für Ökotourismus sehr beliebt<br />

Eine der vielen traditionellen Frauenkleider in Tadschikistan<br />

TADSCHIKISTAN<br />

087


<strong>SOCIETY</strong><br />

Tajikistan: Global<br />

initiatives and an<br />

open door policy<br />

In an interview with <strong>SOCIETY</strong> Magazine, the<br />

Minister of Foreign Affairs of the Republic of Tajikistan,<br />

H.E. Sirojiddin Muhriddin, spoke about the achievements<br />

of Tajikistan’s foreign policy, global initiatives and the<br />

security situation in Central Asia.<br />

Looking back at more than 30 years<br />

of independence – what were the<br />

main achievements of Tajikistan‘s<br />

foreign policy in this period of time?<br />

From the first days of independence,<br />

Tajikistan has taken a course towards<br />

protecting and strengthening state<br />

sovereignty, ensuring its national<br />

security and developing relations of<br />

trust, friendship and cooperation with<br />

all countries of the world based on<br />

mutual consideration of interests. The<br />

foreign policy of Tajikistan is based<br />

on the principle of a multi-vector<br />

approach and an open door policy. In<br />

his recent message to the Parliament<br />

(Majlisi Oli) of the Republic of Tajikistan,<br />

the President of the country<br />

H.E. Mr. Emomali Rahmon noted that<br />

“the main principle of the open door<br />

policy, which we adhere to and implement<br />

in our foreign policy, is aimed at<br />

establishing and developing relations<br />

of friendship, good neighborliness,<br />

partnership, fruitful cooperation with<br />

foreign countries, international and<br />

regional organizations and international<br />

financial structures”.<br />

Today, the Republic of Tajikistan has<br />

its special place in the international<br />

arena, interacts with many countries<br />

of the world, and takes an active part<br />

in solving global problems. Most of<br />

the political initiatives put forward<br />

by the leadership of Tajikistan were<br />

accepted and supported by the international<br />

community. These initiatives<br />

include: resolving the internal conflict<br />

through negotiations, promoting the<br />

solution of the political and economic<br />

problems of Afghanistan, developing<br />

regional cooperation, a number of<br />

initiatives on the rational use of water<br />

resources, cooperation in the field of<br />

energy, the fight against terrorism,<br />

extremism and drug trafficking and<br />

close cooperation with UNESCO for<br />

the preservation and promotion of<br />

cultural heritage. To date, Tajikistan<br />

has established diplomatic relations<br />

with 180 countries and is a full and<br />

active member of the UN, the OSCE,<br />

the SCO, the CSTO, the OIC and many<br />

other authoritative international and<br />

regional structures. A pragmatic and<br />

far-sighted foreign policy has opened<br />

up new opportunities for achieving<br />

strategic goals within the country:<br />

ensuring energy independence,<br />

overcoming the communication<br />

impasse, food security and accelerating<br />

the industrialization of the<br />

country. I would like to emphasize the<br />

consistent efforts and the leading role<br />

of Tajikistan in finding effective ways<br />

to solve global problems related to<br />

water resources and climate change,<br />

the fight against terrorism, extremism<br />

and transnational organized crime,<br />

including drug trafficking.<br />

What can you say about the global<br />

initiatives of Tajikistan?<br />

Today we are witnessing how the<br />

initiatives of the political leadership<br />

of the Republic of Tajikistan in the<br />

water area, supported by the UN, have<br />

moved from the level of theory to<br />

practical implementation by the international<br />

community. Together, these<br />

initiatives are aimed at creating a new<br />

strategy for humanity and ensuring a<br />

decent life for the inhabitants of the<br />

planet. The concept of water diplomacy<br />

was raised to a more effective level,<br />

filled with real content. Among the<br />

water initiatives, „International Year<br />

Photo: Foreign Ministry of Tajikistan<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

088


<strong>SOCIETY</strong><br />

Given the common<br />

language and history,<br />

our country cannot<br />

remain indifferent<br />

to the fate of Afghan<br />

people.<br />

of Fresh Water 2003“, „International<br />

Decade „Water for Life“, 2005-2015“ and<br />

„International Year of Water Cooperation,<br />

2013“ should be noted. Currently,<br />

the fourth initiative of Tajikistan is<br />

being implemented at the national,<br />

regional and global levels – the International<br />

Decade for Action „Water for<br />

Sustainable Development“, 2018-2028.<br />

To date, the Republic of Tajikistan is<br />

on the verge of a historical event. In<br />

March 2023, the International Conference<br />

on the Comprehensive Midterm<br />

Review of the implementation of<br />

the International Decade for Action<br />

„Water for Sustainable Development,<br />

2018-2028“ will be held in New York, in<br />

accordance with UN General Assembly<br />

resolution A/RES/73/226. Tajikistan<br />

co-chairs this event together with<br />

the Netherlands. The issue of global<br />

climate change is also in the focus<br />

of our country‘s attention. We call on<br />

the international community to jointly<br />

coordinate our efforts to slow down<br />

this process and combat its consequences.<br />

Unfortunately, almost a third<br />

of the total volume of our country‘s<br />

glaciers, which form 60 percent of the<br />

water resources of the Central Asian<br />

region, has disappeared. Taking this<br />

into account, our country, together<br />

with its international partners, works<br />

on the initiative to declare 2025 the<br />

International Year for the Protection of<br />

Glaciers and establish the International<br />

Glacier Protection Fund.<br />

The security of the countries of<br />

Central Asia is directly related to the<br />

situation in Afghanistan. What are<br />

the challenges coming from Afghanistan<br />

and what measures are being<br />

taken to ensure security and stability<br />

in the region?<br />

The unstable situation in Afghanistan<br />

poses a serious threat not only to Tajikistan,<br />

but to the entire region and the<br />

world as a whole. Among the countries<br />

of Central Asia, Tajikistan has the<br />

longest border with Afghanistan – 1344<br />

km, the biggest part of which runs<br />

along the Pyanj River, and the other<br />

runs along the mountainous terrain.<br />

Given the common language and history,<br />

our country cannot remain indifferent<br />

to the fate of the Afghan people.<br />

We stand for the early establishment<br />

of peace and stability in Afghanistan,<br />

which is an important factor in<br />

ensuring security in the region, and we<br />

call on the international community to<br />

contribute to this process. We believe<br />

that the creation of a comprehensive<br />

and inclusive government that meets<br />

the interests of all political, social and<br />

ethnic groups living in Afghanistan,<br />

including Tajiks, is a key factor in establishing<br />

lasting peace and stability in<br />

this country.<br />

TADSCHIKISTAN<br />

089


Tajikistan and Austria:<br />

Joint efforts<br />

On the occasion of the 30th anniversary of diplomatic relations<br />

between Tajikistan and Austria, <strong>SOCIETY</strong> Magazine spoke with<br />

the Ambassador of Tajikistan, H.E. Idibek Kalandar about<br />

the multifaceted cooperation between the two countries.<br />

How did the relations between Tajikistan<br />

and Austria evolve throughout the<br />

years?<br />

The history of relations between Tajikistan<br />

and Austria can be traced back to<br />

the Soviet era, when, for example, the<br />

twin-city relationship between Dushanbe<br />

and Klagenfurt was established<br />

in 1972. On January 18, 1992, Austria<br />

recognized the independence of the<br />

Republic of Tajikistan and on March 25,<br />

1992 the diplomatic relations between<br />

the two countries were established.<br />

One of the most important events in<br />

the history of bilateral relations was the<br />

first official visit of Tajikistan’s President<br />

H.E. Emomali Rahmon to Austria in<br />

2011, during which a number of important<br />

documents regulating bilateral relations<br />

were signed. Two years later, the<br />

then President of Austria H.E. Mr. Heinz<br />

Fischer paid an official visit to Tajikistan<br />

and a wide range of bilateral issues<br />

were discussed. Furthermore, the two<br />

parties regularly hold meetings with<br />

the Intergovernmental Commission on<br />

Economic and Trade Cooperation. Economic<br />

forums held on the side-lines of<br />

the commission‘s meetings became<br />

a tradition too. The last Tajik-Austrian<br />

business meeting took place on<br />

November 6, 2021 in Dushanbe, where<br />

business representatives of more than<br />

Foto: <strong>SOCIETY</strong>/karakan<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

090


<strong>SOCIETY</strong><br />

60 different companies of the two<br />

countries discussed issues related<br />

with expansion of trade, economic and<br />

investment cooperation, as well as<br />

the implementation of joint projects<br />

in priority areas, including in the fields<br />

of renewable energy, green economy,<br />

industry, digitalization, modern technologies,<br />

pharmaceuticals, tourism and<br />

other areas of mutual interest. As part<br />

of the trip, the Austrian delegation also<br />

visited the Nurek Hydropower Station<br />

located approximately 50 kilometres<br />

from Dushanbe. Considering Austria’s<br />

rich experience in the development<br />

of the hydropower industry and the<br />

abundance of hydropower potential in<br />

Tajikistan, our government is particularly<br />

interested in deepening cooperation<br />

in this area. The prestigious Austrian<br />

company Andritz Hydro is currently<br />

involved in the rehabilitation of the<br />

Nurek Hydropower Plant in Tajikistan. It<br />

is expected that with the completion of<br />

the project the capacity of the hydropower<br />

plant will increase by 12 percent.<br />

Another Austrian company, Hydrophil,<br />

has established fruitful cooperation<br />

with Tajik partners by developing the<br />

National Water Supply and Sanitation<br />

Program and by renovating the Kairakkum<br />

Hydropower Plant. Agriculture is<br />

another important sector of Tajikistan’s<br />

economy and the country would like to<br />

introduce its products to the European<br />

markets. Here, I would like to mention<br />

the great job that Austrian Hilfswerk<br />

International is doing in the region of<br />

Central Asia, including Tajikistan. They<br />

assist farmers in the cultivation and<br />

marketing of dried fruits, contributing<br />

to the capacity building of the local<br />

producers. Another priority field of cooperation<br />

is tourism. The geographical<br />

features and climate of Austria and<br />

Tajikistan are very similar. 93 percent<br />

of the territory of Tajikistan is covered<br />

by mountains and Austria has rich<br />

experience in the development of<br />

tourism in mountainous areas and an<br />

exchange of experience together with<br />

an involvement of Austrian companies<br />

could serve to develop the tourist<br />

sector, particularly the geo-tourism.<br />

The installation of equipment for the<br />

ski complex of „Safeddara“ in Varzob<br />

district by the company Doppelmayr is<br />

a good example of such a cooperation.<br />

It should be noted that the number<br />

of tourists from Europe, including<br />

Austrians, has significantly increased in<br />

recent years.<br />

How is the role of your country in the<br />

International Organizations?<br />

Our diplomatic mission in Vienna<br />

represents Tajikistan at the OSCE,<br />

UNIDO, UNODC, IAEA and CTBTO.<br />

The strengthening of multilateral cooperation<br />

with International Organizations<br />

is one of the priorities of<br />

Tajikistan’s foreign policy. We consider<br />

these organizations an important tool<br />

for the protection and promotion of<br />

our national interests. The OSCE was<br />

the first International Organization<br />

that Tajikistan joined in 1992. Since<br />

then, we have established fruitful cooperation<br />

with the OSCE in the fields<br />

of border management, combating<br />

human trafficking, countering terrorism,<br />

implementation of economic<br />

and environmental programmes, as<br />

well as promoting good governance<br />

and human rights, gender equality,<br />

freedom of media and rule of law. The<br />

OSCE Programme Office in Dushanbe,<br />

one of the biggest OSCE field offices<br />

in the region of Central Asia, plays a<br />

significant role in the development and<br />

implementation of projects in close<br />

cooperation with the governmental<br />

structures. Our cooperation with the<br />

UNODC is aimed at addressing urgent<br />

issues such as drug trafficking, transnational<br />

organized crime, terrorism and<br />

corruption. Taking the current political<br />

and security situation in Afghanistan<br />

and the fact that Tajikistan shares 1400<br />

kilometers of border with the country<br />

into account, both Tajikistan and the<br />

UNODC are interested in intensifying<br />

their cooperation, especially regarding<br />

the challenges related with drug and<br />

arms smuggling, human trafficking<br />

and the possibility of an unprecedented<br />

influx of migrants, a process that<br />

has become more acute in light of<br />

the rise of Taliban. In this regard, we<br />

have adopted a new document – the<br />

National Border Management Strategy<br />

– which covers all aspects of state<br />

border management. There is a real<br />

need in attracting the donor countries,<br />

international partners and organizations,<br />

in particular the UNODC, in order<br />

to effectively implement this important<br />

document. Our cooperation with the<br />

IAEA has started in 1997, after Tajikistan<br />

signed the Treaty on Non-Proliferation.<br />

Tajikistan became an IAEA Member<br />

State in 2001. The Agreement for the<br />

Application of Safeguards in Connection<br />

with the Treaty on the Non-Proliferation<br />

of Nuclear Weapons signed on<br />

July 7, 2003 plays an important role in<br />

expanding cooperation between our<br />

country and this international institution.<br />

In addition, Tajikistan‘s accession<br />

to the Central Asian Nuclear-Weapon-Free<br />

Zone Treaty fully corresponds<br />

to our country‘s efforts to prevent the<br />

spread of nuclear weapons and to<br />

strengthen regional security. In recent<br />

years, Tajikistan has implemented more<br />

than 30 national IAEA-related projects<br />

in various areas. As a success story of<br />

our cooperation with the IAEA in the<br />

field of peaceful use of nuclear technology<br />

one can name the inauguration of<br />

the First Radiotherapy Centre in Sughd<br />

region, in the City of Khudjand, in 2019.<br />

Our cooperation with the UNIDO is<br />

aimed at ensuring sustainable economic<br />

development, creating new jobs,<br />

protecting environment and labour,<br />

eradicating poverty and adapting the<br />

national economy to the globalization<br />

processes. In recent years, the UNIDO,<br />

in cooperation with the Ministry of<br />

Industry and New Technologies of<br />

Tajikistan, has launched two important<br />

projects: one is aimed at strengthening<br />

the fruits and vegetable sub sectors in<br />

Tajikistan and the other at fostering the<br />

industrial modernization and competitiveness<br />

of carpet weaving, embroidery<br />

and textile sectors. With the implementation<br />

of the latter project, we launched<br />

the export of hand-woven carpets,<br />

home textiles and decorative materials<br />

under the joint brand name „LA’AL Textiles“.<br />

We believe that these projects,<br />

together with others will contribute to<br />

the realization of the National Development<br />

Strategy of the Republic<br />

of Tajikistan, including the Program of<br />

Rapid Industrialization of the Republic<br />

of Tajikistan for 2020-2025, as well as<br />

the Program for the Development of<br />

Carpet Weaving in Tajikistan.<br />

TADSCHIKISTAN<br />

091


Tadschikistan:<br />

Land des Wassers<br />

Rudolf Thaler war als Wirtschaftsdelegierter<br />

in Almaty lange Zeit auch für die<br />

Unterstützung von österreichischen<br />

Unternehmen in Tadschikistan zuständig.<br />

In seinem <strong>SOCIETY</strong>-Gastbeitrag<br />

gibt er seine persönlichen Eindrücke zu<br />

Land und Wirtschaft wieder.<br />

Tadschikistan zählt mit über 9 Millionen<br />

Einwohnern und seiner 8-Milliarden-USD-Wirtschaft<br />

zu den kleinen<br />

Staaten Zentralasiens. Der Gebirgsstaat<br />

ist flächenmäßig um die Hälfte größer<br />

als Österreich. Nur sechs Prozent der<br />

Landfläche sind agrarisch nutzbar.<br />

Tadschikistan gehörte vor Ausbruch der<br />

Pandemie zu den Top 10 der schnellst<br />

wachsenden Volkswirtschaften der<br />

Welt. Nach dem wirtschaftlichen<br />

Dämpfer durch COVID-19 wird ein<br />

Einschwenken auf einen Fünf-Prozent-Wachstumspfad<br />

erwartet. Die<br />

Wirtschaft ist abhängig von den Überweisungen<br />

der vorwiegend in Russland<br />

arbeitenden Tadschiken und spürt<br />

dementsprechend die Auswirkungen<br />

der Wirtschaftssanktionen gegenüber<br />

Russland. Tadschikistan grenzt an<br />

China, Kirgisistan, Usbekistan und Afghanistan,<br />

was Tadschikistan mit seiner<br />

1.400 Kilometer langen Grenze mit dem<br />

Taliban-Regime in den geopolitischen<br />

Fokus rückt. China und Russland sind<br />

die bedeutendsten Wirtschaftspartner.<br />

Staatspräsident Emomali Rahmon<br />

wies in seiner Rede vor den Vereinten<br />

Nationen auf seine Bemühungen hin,<br />

“Terrorismus, Radikalismus, Extremismus,<br />

Drogenhandel und grenzübergreifende<br />

organisierte Kriminalität zu<br />

verhindern”. Beim Flug von Almaty nach<br />

Dushanbe bin ich immer fasziniert von<br />

der imposanten Gletscherwelt Tadschikistans.<br />

Die Hälfte des Staatsgebietes<br />

liegt auf über 3.000 Meter Höhe. Damit<br />

ist Tadschikistan ein Geheimtipp für<br />

Alpinisten und Naturliebhaber. Tadschikistan<br />

verfügt über die sechstgrößten<br />

ungenutzten Wasserkraft-Ressourcen<br />

der Welt und setzt auf den Stromexport<br />

als Devisenbringer. Das CASA-1000<br />

Projekt soll nach Fertigstellung der<br />

Hochspannungsleitung den Stromexport<br />

nach Afghanistan und Pakistan<br />

ermöglichen. 60 Prozent der Wasserressourcen<br />

Zentralasiens stammen aus<br />

Tadschikistan, das seinen Strom fast zur<br />

Gänze (96%) aus Wasserkraftwerken<br />

gewinnt. Mit 300 Sonnentagen herrschen<br />

ideale Bedingungen für Solaranlagen.<br />

Der Fokus der Regierung liegt auf<br />

Importsubstitution, Energie, Tourismus<br />

und Eindämmung der hohen Schattenwirtschaft,<br />

so Staatspräsident Rahmon<br />

beim „International Entrepreneurship<br />

Forum“ in Duschanbe. Beeindruckt<br />

war ich vom Entstehen von Business<br />

Inkubatoren zur Förderung von Startups<br />

und vom Drive der Jungunternehmer,<br />

der mich an den Spirit im kalifornischen<br />

Silicon Valley erinnerte.<br />

Österreich und Tadschikistan feiern<br />

heuer das 30-jährige Jubiläum diplomatischer<br />

Beziehungen. Der bilaterale<br />

Außenhandel ist gering und dementsprechend<br />

ausbaufähig. Energie, Tourismus,<br />

Digitalisierung, IKT, Agribusiness,<br />

Bergbau und Gesundheitswesen sind<br />

interessante Kooperationsbereiche.<br />

Zahlreiche Projekte werden von internationalen<br />

Institutionen unterstützt.<br />

Klagenfurt ist die Partnerstadt der<br />

Hauptstadt Duschanbe. Im nahegelegenen<br />

Skigebiet fahren Skifahrer*innen<br />

mit Doppelmayr auf den Berg. Mit der<br />

Modernisierung des größten Wasserkraftwerkes<br />

Zentralasiens wurde Andritz<br />

Hydro betraut. Staatspräsident Rahmon<br />

feierte den Start des Projektes während<br />

der Navruz-Feierlichkeiten in Nurek.<br />

Mein Anliegen als Wirtschaftsdelegierter<br />

war es, diese vielfach unbekannten<br />

Spitzenleistungen österreichischer<br />

Unternehmen in Zentralasien mit einem<br />

Award in das mediale Rampenlicht zu<br />

holen. Als Wirtschaftsdelegierter hatte<br />

ich die Ehre, das steirische Unternehmen<br />

im Beisein des Energieministers für<br />

seine herausragende unternehmerische<br />

Leistung mit dem Silk Road Biz Award<br />

2019 auszuzeichnen. Zentralasien ist<br />

eine interessante Wachstumsregion<br />

und rückt zunehmend auf den Business<br />

Radar österreichischer Unternehmen.<br />

Austro Innovationen werden geschätzt.<br />

Mein Tipp: Für die nachhaltige Marktbearbeitung<br />

ist ein lokaler Partner<br />

Voraussetzung. Die ideale Plattform für<br />

den Markteinstieg ist die Teilnahme an<br />

Wirtschaftsmissionen der Wirtschaftskammer<br />

Österreich und das Coaching<br />

durch das für Tadschikistan zuständige<br />

AußenwirtschaftsCenter Almaty.<br />

Fotos: Tadschikistan , Privat<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

092


The HYDROPHIL team: professional capability<br />

and technical excellence<br />

HYDROPHIL doing site supervision<br />

Transforming Knowledge<br />

into Society’s Welfare<br />

Vienna is the the home of HYDROPHIL headquarter<br />

Photos: i-stock/creativemarc, HYDROPHIL, HYDROPHIL/J. Pichler-Stainern<br />

HYDROPHIL GmbH is an Austrian<br />

engineering and consulting company<br />

specializing in water and environmental<br />

sectors, with project experience in<br />

60 countries worldwide.<br />

The company already supported 110<br />

clients on 220 internationally financed<br />

projects. HYDROPHIL’s specific expertise<br />

focuses on water supply, wastewater,<br />

water resource management<br />

and environment and climate change<br />

issues. HYDROPHIL implements projects<br />

worldwide for 20 years now, with a<br />

particular focus on Austria, South-Eastern<br />

Europe, the Middle East, Africa and<br />

Central Asia.<br />

The company’s journey in Tajikistan<br />

started already in 2006<br />

Between 2006 and 2011, HYDROPHIL<br />

supported the Food and Agriculture<br />

Dr. Gerald Eder, managing director of HYDROPHIL<br />

Organization of the UN [FAO funded] by<br />

identifying mitigation and adaptation<br />

options for land and water use in Tajikistan<br />

and neighboring countries.<br />

HYDROPHIL dove deeper into the<br />

subject, analyzed the impact of climate<br />

change on the future flow of the<br />

upper Amu Darya River and generated<br />

simulations of future streamflow for<br />

different climate scenarios. In Tajikistan,<br />

tens of millions of inhabitants depend<br />

on irrigated water sourced from this<br />

river basin. The entire Central Asian<br />

region is heavily affected by climate<br />

change, potentially causing problems<br />

for the region‘s population and agriculture.<br />

Therefore, HYDROPHIL’s team is<br />

currently developing the Tajik National<br />

Water Supply and Sanitation Program<br />

to improve people’s living conditions<br />

[World Bank funded]. The company<br />

also worked in the renewable energy<br />

sector in Tajikistan. Their engineers<br />

prepared plans to rehabilitate the 126<br />

MW Kairakkum Hydro Power Plant for<br />

the national Power Company Barki Tojik<br />

[EBRD funded].<br />

HYDROPHIL plays a vital role as an<br />

honest broker<br />

HYDROPHIL builds relationships based<br />

on high-quality, innovative services and<br />

trust. They see themselves as an honest<br />

broker between their partners, clients<br />

and relevant stakeholders: national and<br />

local governments, public institutions<br />

and international financial institutions.<br />

“My colleagues and I aim to fulfill our<br />

clients’ visions and find innovative<br />

solutions for their most pressing challenges<br />

while always keeping society’s<br />

positive development in hindsight. The<br />

purpose of everything we do is to transform<br />

knowledge into society’s welfare.<br />

Innovation is part of the solution!”, says<br />

Dr. Gerald Eder, HYDROPHIL’s managing<br />

director.<br />

HYDROPHIL active in whole Central Asia<br />

HYDROPHIL continuously worked<br />

in Kyrgyzstan. Today, the company is<br />

improving the urban water supply and<br />

wastewater infrastructure in small<br />

towns [EBRD, SECO and EU funded]. In<br />

Kazakhstan, HYDROPHIL has analyzed<br />

the operation performance of the water<br />

company in Nur-Sultan and prepared a<br />

priority investment plan. The company<br />

also supported the Kazakh government<br />

in implementing a new nation-wide incentive-based<br />

tariff system for the water<br />

supply and wastewater sector. Currently,<br />

HYDROPHIL provides expertise to<br />

the Kazakh Green Economic Financing<br />

Facility [EBRD funded]. In Uzbekistan,<br />

they helped prepare a significant wastewater<br />

infrastructure project for the<br />

Tashkent Province [ADB contracted].<br />

HYDROPHIL saw an enormous development<br />

dynamic in Central Asia and<br />

now wants to continue contributing<br />

with their expertise and innovation.<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

093


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die Geschichte<br />

einer Freundschaft<br />

Die Städte Klagenfurt und Duschanbe verbindet seit<br />

49 Jahren eine Städtepartnerschaft, <strong>SOCIETY</strong> sprach<br />

mit dem Klagenfurter Vizebürgermeister Alois Dolinar<br />

über die engen Bande der beiden Metropolen.<br />

Die Städtepartnerschaft zwischen<br />

Klagenfurt und Duschanbe wurde<br />

1973 etabliert, noch bevor Tadschikistan<br />

überhaupt zu einer unabhängigen<br />

Republik wurde. Wie ist es zu dieser<br />

Kooperation gekommen?<br />

Aus der Zusammenarbeit zwischen<br />

den Technikern von ÖDK und KELAG<br />

mit Ingenieuren aus Tadschikistan, wo<br />

sich im Pamir Gebirge größte Speicherkraftwerke<br />

befinden, entwickelte<br />

sich nach und nach über Vermittlung<br />

der damaligen österreichisch-sowjetischen<br />

Gesellschaft ein Kontakt<br />

zwischen den Hauptstädten Klagenfurt<br />

und Duschanbe. Nach Sondierungsgesprächen<br />

auf politischer<br />

Ebene wurde ein Partnerschaftsvertrag<br />

zwischen beiden Städten<br />

„zum Zwecke der Förderung engerer<br />

Beziehungen zwischen den Bürgern<br />

beider Städte im Bereiche der Kultur,<br />

der Wirtschaft und des gesellschaftlichen<br />

Lebens sowie des touristischen<br />

Verkehrs“ unterzeichnet. Von Beginn<br />

an war die Städtepartnerschaft trotz<br />

der Entfernung, sprachlicher und<br />

kultureller Unterschiede immer durch<br />

Herzlichkeit geprägt. Insbesondere<br />

Aktivitäten im Bereich Kultur wie<br />

Besuche und Gegenbesuche von<br />

Kindervolkstanzgruppen, Kunst- und<br />

Fotoausstellungen, aber auch Bürgerreisen<br />

trugen dazu bei, dass die<br />

Partnerschaft zwischen Klagenfurt<br />

und Duschanbe eine gelebte war und<br />

von den Bürger*innen beider Städte<br />

mitgetragen wurde. Auch in den 90er<br />

Jahren, also in jener Zeit, in der die<br />

ehemalige sowjetische Republik mit<br />

ihrer Hauptstadt Duschanbe von politischen<br />

Veränderungen und Unruhen<br />

erfasst war, konnten in beiden Städten<br />

viele Projekte erfolgreich realisiert<br />

werden. Aufgrund der Veränderungen,<br />

nicht nur in geopolitischer Hinsicht,<br />

sondern insbesondere durch die Globalisierung<br />

und die rasante Entwicklung<br />

im Bereich der Kommunikationstechnologien,<br />

aber auch aufgrund von<br />

Interessensverschiebung sind Projekte,<br />

die vor 20 oder 30 Jahren möglich<br />

waren, derzeit kaum realisierbar. Auch<br />

der Spargedanke, der aufgrund der<br />

weltweiten Pandemie in allen Städten<br />

großgeschrieben ist, spielt eine nicht<br />

unwesentliche Rolle bei der Realisie-<br />

Fotos: Büro VzBgm Dolinar<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

094


<strong>SOCIETY</strong><br />

rung der städtepartnerschaftlichen<br />

Vorhaben. Es ist also unsere Aufgabe,<br />

eine projektbezogene und zukunftsorientierte<br />

Zusammenarbeit, die<br />

beiden Städten Vorteile bringt, auszubauen.<br />

Wirtschaft, Umweltschutz und<br />

Klimawandel dürfen dabei nicht außer<br />

Acht gelassen werden.<br />

Welche Initiativen gibt es, um den<br />

tadschikisch-österreichischen Austausch<br />

zwischen den Städten zu fördern,<br />

besonders im akademischen,<br />

kulturellen und wissenschaftlichen<br />

Bereich?<br />

Im Rahmen einer Pressekonferenz<br />

mit den offiziellen Vertretern des<br />

Außenministeriums, der Stadt<br />

Duschanbe und dem Vorsitzenden<br />

der Tadschikisch – Österreichischen<br />

Freundschaftsgesellschaft, Univ.<br />

Prof. Hairullo Sayfulloev, der im Jahr<br />

1994 als Gastprofessor an der Universität<br />

Klagenfurt am Entstehen des<br />

„Gesprächsbuches Tadschikisch –<br />

Deutsch“ federführend mitgewirkt hat,<br />

wurden einige Projekte in Erwägung<br />

Für mich persönlich<br />

ist das tadschikische<br />

Teehaus – ein offizielles<br />

Geschenk der<br />

Stadt Duschnabe –<br />

ein Kunstwerk!<br />

gezogen, die nach Prüfung finanzieller<br />

Möglichkeiten künftig verwirklicht<br />

werden könnten. Angeregt wurden<br />

Zusammenarbeiten zwischen den<br />

Universitäten, Schüler – und Student*innenaustauschprogramme,<br />

Deutschkurse an der Universität<br />

Duschanbe unter der Leitung der<br />

Deutschprofessoren aus Klagenfurt,<br />

Vollendung des Tadschikisch – Österreichischen<br />

Gesprächsbuches sowie<br />

Kunst- und Fotoausstellungen in<br />

beiden Städten.<br />

Im Jahr 1989 wurde das erste typisch<br />

tadschikische Teehaus im „Park der<br />

Kärntner Freiwilligen Schützen“ erbaut.<br />

Ist diese Gaststätte momentan<br />

für die Öffentlichkeit zugänglich und<br />

welche kulinarischen Köstlichkeiten<br />

werden normalerweise angeboten?<br />

Für mich persönlich ist das tadschikische<br />

Teehaus – ein offizielles Geschenk<br />

der Stadt Duschnabe – ein<br />

Kunstwerk! Wie wir wissen, ist ein<br />

Teehaus keine Gaststätte, sondern<br />

ein Ort der Begegnung, wo man beim<br />

Tässchen Tee nicht nur das Tagesgeschehen,<br />

sondern auch die Weltpolitik<br />

bespricht. Aufgrund der bei uns<br />

herrschenden Witterungsverhältnisse<br />

ist die Nutzung dieser „tschojhana“<br />

in Herbst- und Wintermonaten ohne<br />

Adaptierung gar nicht möglich. In den<br />

Sommermonaten würde sich dieses<br />

künstlerische Unikat als Ort, an dem<br />

man mit Unterstützung der tadschikischen<br />

Community über die Geschichte,<br />

Kultur, Musik und Bräuche Tadschikistans<br />

mehr erfahren würde, sehr<br />

eignen. Im Rahmen solcher Präsentationen<br />

könnten beispielsweise auch<br />

typische Speisen wie Plov, Sambusa<br />

oder Schaschlik gereicht werden.<br />

Das tadschikische Teehaus wurde bis<br />

vor geraumer Zeit von den Gastronomen<br />

der „Onkel Tom´s Hütte“ mitbetreut<br />

und in den Sommermonaten<br />

von den Lokalbesuchern gerne in Anspruch<br />

genommen. Serviert wurden<br />

allerdings österreichische Speisen.<br />

Es gibt Überlegungen das Teehaus<br />

zu sanieren und an einen anderen<br />

Standort zu verlegen, inwiefern werden<br />

diese Bestreben in die Realität<br />

umgesetzt?<br />

Es wird derzeit nach einem passenden<br />

Standort gesucht. Bevorzugt<br />

werden jene Standorte, die von den<br />

Klagenfurterinnen und Klagenfurtern<br />

aber auch von Gästen unserer Stadt,<br />

gerne besucht werden. Auch die<br />

Bereitschaft seitens der Gastronomie,<br />

unsere „tschojhana“ mit zu betreuen,<br />

wird bei der Suche nach einem neuen<br />

Standort mitentscheidend sein. In Anbetracht<br />

der prekären Finanzsituation<br />

der Stadt, wird derzeit eine kostengünstige<br />

Sanierung evaluiert. Hierzu<br />

laufen bereits erste Gespräche mit<br />

Kooperationspartnern.<br />

Vom 21.-24. März 2022 sind Sie nach<br />

Duschanbe gereist um das 50-jährige<br />

Jubiläum dieser Freundschaft zu<br />

TADSCHIKISTAN<br />

095


<strong>SOCIETY</strong><br />

zelebrieren. Von den Feierlichkeiten<br />

des „Navruz“-Festivals, der Baumpflanzungszeremonie<br />

bis zu einem<br />

internationalen Forum, was waren für<br />

Sie die Highlights dieses Besuches<br />

und welche Eindrücke nahmen Sie<br />

mit nach Österreich?<br />

Die unbeschreibliche Gastfreundschaft,<br />

die Offenheit und Lebensfreude<br />

der Menschen, der innigste<br />

Wunsch nach weltweitem Frieden<br />

haben mich persönlich sehr beeindruckt.<br />

Man darf nicht vergessen,<br />

dass Tadschikistan an Afghanistan<br />

grenzt und in den letzten 20 Jahren<br />

ein Zufluchtsort für Flüchtlinge war<br />

und nach wie vor ist. Der Wille nach<br />

Durch die Präsentation<br />

Tadschikistans auf der<br />

Freizeitmesse im kommenden<br />

Jahr, erwarte<br />

ich mir eine enge Kooperation<br />

im Bereich<br />

des Tourismus.<br />

einem friedlichen Miteinander ist<br />

überall spürbar. Unvergesslich bleibt<br />

aber auch das beliebte Navruz-Fest.<br />

Ein hoffnungsvolles Frühlingserwachen<br />

mit orientalischer Musik, mit<br />

Tanz und Gesang. Es macht mich<br />

auch glücklich, dass die Städtepartnerschaft<br />

mit Klagenfurt nicht nur ein<br />

Begriff ist, sondern einen besonderen<br />

Stellenwert im fernen Tadschikistan<br />

hat. In Nurek, wo das größte Wasserkraftwerk<br />

Tadschikistans steht, und<br />

wo vor 50 Jahren die ersten Schritte<br />

Richtung Städtepartnerschaft gesetzt<br />

wurden, fragte mich der Direktor des<br />

Werkes wie es um den Fußball in<br />

Klagenfurt stehe, ob der KAC wieder<br />

Meister geworden sei und wie viele<br />

Schiffe die Wörthersee-Flotte derzeit<br />

habe. Dieses Gespräch und das große<br />

Interesse an Klagenfurt bleiben mir<br />

persönlich lange in Erinnerung. Auch<br />

der Wunsch nach verstärkter Kooperation<br />

mit Klagenfurt kam in allen<br />

Fachgesprächen zum Ausdruck.<br />

Welche (zukünftigen) Anliegen dieser<br />

Kooperation sind Ihnen persönlich,<br />

als Vizebürgermeister Klagenfurts<br />

und Referent der Städtepartnerschaften,<br />

besonders wichtig?<br />

Es ist mir wichtig, dass jene Zukunftsprojekte,<br />

die in Duschanbe besprochen<br />

wurden, in den nächsten Jahren<br />

auch umgesetzt werden. Durch die<br />

Präsentation Tadschikistans auf der<br />

Freizeit Messe im kommenden Jahr,<br />

erwarte ich mir eine enge Kooperation<br />

im Bereich des Tourismus. Nicht nur<br />

Jagden auf das begehrte Marco Polo<br />

Schaf oder Trekkingtouren im Pamir<br />

Gebirge, sondern auch die Einbindung<br />

der Kärntner Wirtschaft bei der Errichtung<br />

der notwendigen Infrastruktur,<br />

einschließlich der Schilifte im Pamir<br />

Gebirge. Auch im Bereich der Lebensmittelindustrie,<br />

insbesondere bei Veredelung<br />

von Gemüse und Früchten,<br />

ist unser Knowhow sehr gefragt. Auch<br />

die Möglichkeit einer engen Kooperation<br />

bei der Erzeugung von Glasartikeln<br />

und Verpackungsmaterialien vor<br />

Ort wird unsererseits überprüft.<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

096


HYDRO<br />

NUREK<br />

TADJIKISTAN<br />

ANDRITZ Hydro is a global supplier of<br />

electro-mechanical equipment and<br />

services for hydropower plants. With<br />

over 180 years of experience and more<br />

than 31,900 turbines installed, we are<br />

constantly striving to meet our customers´<br />

needs and requirements with<br />

top tier technological solutions. Utility<br />

companies from all over the world<br />

value our expertise and commitment,<br />

and trust in the safety and reliability<br />

of our tailor-made and innovative<br />

energy generation solutions.<br />

ANDRITZ is executing the first phase<br />

(out of two) of a contract for the rehabilitation<br />

and modernization of the<br />

entire electro-mechanical equipment<br />

for the Nurek hydropower plant. The<br />

scope of supply comprises supplying<br />

and installing nine new 380 MW<br />

Francis turbines and generators,<br />

new transformers, and electrical<br />

and mechanical auxiliary equipment.<br />

The capacity of the hydropower plant<br />

will be boosted by about 700 MW.<br />

With 3,420 MW, Nurek is the largest<br />

hydropower plant in Central Asia<br />

covering 70% of the national electricity<br />

demand.<br />

We focus on the best solution –<br />

“from water-to-wire”.<br />

ANDRITZ HYDRO ⁄ www.andritz.com/hydro


<strong>SOCIETY</strong><br />

Sommerlicher<br />

Glanz und Gloria<br />

Mit den Temperaturen steigt<br />

auch die Lust auf spritzige Düfte,<br />

schimmerndes Make-up und erfrischende<br />

Pflege.<br />

CRYSTAL CAMPION HYDRATING FACE<br />

MIST VON JO MALONE<br />

Das feuchtigkeitsspendende Gesichtsspray<br />

mit dem rosig-fruchtigen Duft von<br />

Crystal Campion kommt ohne Alkohol aus<br />

und wurde mit reinem britischem Wasser<br />

angereichert. Der Hydrationskomplex enthält<br />

Hyaluronsäure und hilft, die Haut glatter und<br />

geschmeidiger zu machen. Fein und sanft, ist<br />

es geeignet für alle Hauttypen und hinterlässt<br />

ein weiches Gefühl mit einem gesund<br />

aussehenden Glow. Exklusiv erhältlich bei<br />

Douglas und auf www.jomalone.eu<br />

SUICIDE BLONDE VON HATE ME/LOVE ME<br />

Der neue Duft des österreichischen Labels ist<br />

orientalisch, gourmandig und unfassbar wärmend<br />

– ein wohltuender, angenehm süßer<br />

Duft mit süchtig machenden Eigenschaften.<br />

Das Parfum wird von einem unkonventionellen<br />

Zusammentreffen zitrischer und beruhigender,<br />

süßer Akkorde bestimmt. Das vegane<br />

Eau de Parfum öffnet sich mit saftigen Noten<br />

von Bitterorange und Bergamotte, die in eine<br />

feminine Herznote von weißer Pfingstrose<br />

übergehen. In der Basisnote sorgen Tahiti-Vanille,<br />

Tonkabohne und Cashmeran für einen<br />

sanften, umhüllenden Ausklang.<br />

Erhältlich bei: www.hatemeloveme.com<br />

SOLEIL SHEER CHEEK DUO VON TOM FORD<br />

Das Must-have für einen schimmernden Look auf Augen und Wangen ist Tom Fords<br />

Sheer Highlighting Duo: Die Kombination aus Rosé- und Goldtönen verleiht dem<br />

Gesicht ein lichtreflektierendes Finish und sorgt für einen gebräunten, strahlenden<br />

Teint. Enthalten sind ein Highlighter für Gesicht und Wangen und ein schimmernder<br />

Lidschatten, der sowohl nass als auch trocken aufgetragen werden kann und<br />

leicht zu verblenden ist. Erhältlich z.B. bei Douglas.<br />

098


IRIS MALIKHAN VON MAISON CRIVELLI<br />

Inspiriert von der Entdeckung wild blühender Irisfelder am Rande der Wüste<br />

kreierte Thibault Crivelli einen Unisexduft, der voller spannender Kontraste<br />

steckt: grünes Galbanum und würzige Zypresse treffen auf rosa Pfeffer und zarte<br />

Mimose, das Aroma der Orriswurzel verleiht eine buttrige Rauledernote, die<br />

im Fond mit süßer Vanille abgerundet wird. Erhältlich bei: Le Parfum in Wien,<br />

Maison Colloredo in Salzburg und Nägele & Strubell in Linz<br />

SENSITIV SONNENLOTION SPF 30 VON LAVERA<br />

Die wasserfeste Sonnenlotion schützt Haut und Umwelt mit mineralischen<br />

Filtern, minimiert Sonnenschäden und ist bei Mallorcaakne<br />

und Neurodermitis geeignet. Die Formel aus Bio-Sonnenblumenöl<br />

und Bio-Kokosöl pflegt die Haut und sorgt für eine leichte Verteilbarkeit.<br />

Die Verpackung besteht zu 97 Prozent aus recyceltem Material.<br />

SHIMMERING BODY OIL SOLEIL BRÛLANT VON TOM FORD<br />

Das leicht schimmernde Körperöl kann auf die feuchte oder<br />

trockene Haut aufgetragen, allein verwendet oder unter einem<br />

Duft aufgetragen werden. Es verleiht einen zarten Glanz und riecht<br />

blumig-würzig nach rosa Pfeffer, Mandarinorange, Bergamotte<br />

Honig und Orangenblüte, Ambra und Weihrauch. Wie von der Sonne<br />

geküsst. Erhältlich z.B. bei Douglas<br />

BEAUT Y<br />

099


<strong>SOCIETY</strong><br />

NOMADE NATURELLE VON CHLOÉ<br />

Sich in die Ferne träumen – das kann man mit dem neuen Nomade<br />

naturelle – welches aus hundert Prozent natürlichen Inhaltsstoffen<br />

besteht. Erfrischende Bergamotte, ägyptischer Jasmin und ein süßer<br />

Dattelakkord transportieren in eine exotische Dünenlandschaft<br />

bei Sonnenuntergang. Der Fond besteht aus warmer Vanille und<br />

Sandelholz. Der neue, weniger umweltbelastende Flakon besteht zu<br />

15 Prozent aus recycelten Materialien und zu 40 Prozent aus Karton.<br />

Erhältlich in Parfümerien und bei Müller.<br />

I CREATE SHINE VON INNERSENSE<br />

Das neue, ultra-leichte Glossing Serum ist frei von Silikonen und<br />

verleiht dem Haar auf ganz natürliche Weise eine Extraportion Strahlkraft.<br />

Wertvolle Macadamia- und Cranberry-Kernöle legen sich, ohne<br />

zu beschweren, um jedes einzelne Haar, verschließen die äußere<br />

Schuppenschicht, speichern Feuchtigkeit und reduzieren Frizz.<br />

Antioxidativ wirkende Bio-Sesam- und Sonnenblumenöle dienen als<br />

natürlicher Sunblocker und agieren als Schutzschild gegen durch<br />

Freie Radikale verursachte Schäden. Das leichte Öl ist dank seiner<br />

besonders niedrigen Viskosität auch für sehr feine Haare bestens geeignet<br />

und kann sowohl auf feuchtem als auch auf trockenem Haar<br />

angewendet werden. Erhältlich unter: www.greenglam.de<br />

SMERALDO VON SYLVAINE DELACOURTE<br />

Erfrischend und grün wie ein Waldspaziergang duftet Smeraldo nach spritziger<br />

Yuzu aromatischer Angelikawurzel, würzigem Vetiver und holzigem<br />

Mastixharz, gebettet auf einem Fond von weichem Moschus. Vor allem im<br />

Sommer wirkt das Parfum wie ein belebender Duftschleier, der sowohl von<br />

Männern, als auch von Frauen getragen werden kann.<br />

Erhältlich bei: www.sylvaine-delacourte.com<br />

100


Neuer Gourmet-Hotspot in<br />

der Wiener City: A World of<br />

Delicious Food<br />

Wien hat eine neue Adresse für anspruchsvolle<br />

Genießer: „A World of<br />

Delicious Food“ in der Himmelpfortgasse<br />

13 in der Wiener Innenstadt.<br />

Der Feinkostladen der Trabitsch<br />

Business Group residiert im eleganten<br />

historischen Stadtpalais Erdödy-Fürstenberg<br />

und beeindruckt mit seinem<br />

exklusiven Sortiment. „Jedes einzelne<br />

unserer Produkte haben wir selbst ausgewählt.<br />

Dabei spielte nicht nur Qualität,<br />

sondern auch Nachhaltigkeit eine<br />

wichtige Rolle“, betont Christian Wolf,<br />

International Sales Manager bei Luxxury<br />

Food Solutions, einem Tochterunternehmen<br />

der Trabitsch Business Group.<br />

„Jedes Produkt erzählt seine eigene<br />

Geschichte“, so Christoph Folliot Crenneville,<br />

Store- und Salesmanager.<br />

Ein Hauch von britischem Adel<br />

Besonders stolz ist man, das englische<br />

Traditionshaus Fortnum & Mason<br />

aus London als Major Brand dabeizuhaben.<br />

„Das berühmte Luxus-Warenhaus<br />

im Zentrum von London wurde<br />

1707 gegründet und hat sich auch als<br />

britischer Hoflieferant einen Namen<br />

gemacht. Von dort erhalten wir wunderbare<br />

Produkte, die einen Hauch<br />

von britischem Adel verbreiten“, freut<br />

sich Christian Wolf. So findet man im<br />

Delikatessenladen Tee, Kekse, Marmelade<br />

und Teezubehör. Eben alles,<br />

was man für eine authentische tea<br />

time benötigt. Aber auch Minzsauce,<br />

Cranberrysauce, Spezialitätenreis und<br />

andere Produkte der edlen Marke. „Es<br />

sind ausschließlich hochwertigste<br />

Erzeugnisse, die von kleinen Manufakturen<br />

exklusiv für Fortnum & Mason<br />

hergestellt werden. Nicht Masse,<br />

sondern Klasse ist das Thema“, ergänzt<br />

Christoph Folliot Crenneville. Wie auch<br />

die Queen schätzt der Feinkost-Experte<br />

den italienischen Aceto Balsamico,<br />

der ebenso hier erhältlich ist.<br />

Stilvoller Treffpunkt für Genießer<br />

Auf 160 m2 erstreckt sich der Genusshimmel.<br />

Das Einrichtungskonzept<br />

spiegelt die Eleganz des historischen<br />

Palais mit seinen wunderschönen Gewölbe-Strukturen<br />

wider. Interieur im<br />

angesagten Industrial Chic sorgt für<br />

spannende Akzente. Viele der köstlichen<br />

Verlockungen stehen direkt vor<br />

Ort zur Verkostung zur Verfügung. Es<br />

ist viel mehr als nur ein Geschäft für<br />

Feinkost aus aller Welt. Es umfasst<br />

Verkostungen, Kleinevents, Weihnachts-<br />

und Ostermärkte, für die der<br />

unter Denkmalsschutz stehende ehemalige<br />

Stall sowie der wunderschöne<br />

Innenhof genutzt werden können.<br />

A World of Delicious Food<br />

Luxxury Food Solutions GmbH, Trabitsch<br />

Business Group<br />

Stadtpalais Erdödy-Fürstenberg<br />

Himmelpfortgasse 13, 1010 Wien<br />

Tel: +43 1 512 08 54<br />

shop@trabitsch-worldoffood.com<br />

www.trabitsch-worldoffood.com


<strong>SOCIETY</strong><br />

Mit dem Hausboot<br />

auf dem Canal du Midi<br />

Im Süden Frankreichs verbindet der<br />

Canal du Midi das Mittelmeer mit dem<br />

Atlantik, inzwischen wird dieser Wasserweg<br />

vor allem touristisch genutzt.<br />

Gemütlich dahin schippern und dabei<br />

in den südfranzösischen Lebensstil<br />

eintauchen, das geht am besten auf<br />

einem Hausboot – so muss man sich<br />

auch über die Herberge keine Gedanken<br />

machen. Genauso wenig über<br />

einen Bootsführerschein, denn dieser<br />

ist nicht notwendig, um ein Hausboot<br />

bei Le Boat zu mieten.<br />

Castelnaudary. Eine beliebte Strecke<br />

beginnt in der mittelalterlichen Stadt<br />

Castelnaudary, die vor allem für das<br />

Nationalgericht des Südens, dem<br />

Cassoulet, bekannt ist. Diesen Eintopf<br />

mit weißen Bohnen, Speck, Ente oder<br />

Lammfleisch sollte man auf jeden Fall<br />

probiert haben. Im Maison du Cassoulet<br />

wird er besonders authentisch<br />

zubereitet. Mehr über die Geschichte<br />

des 1681 von Pierre Paul Riquet erbauten<br />

Kanals, der unter das UNESCO<br />

Welterbe fällt, erfährt man im Musée<br />

- Le Réservoir: Espace découverte<br />

du Canal du Midi. Diese interaktive<br />

Ausstellung gibt einen Einblick in die<br />

Geschichte aber auch die technischen<br />

Hintergründe dieses 240 km langen<br />

Meisterwerks der Ingenieurskunst und<br />

dessen Erfinders Pierre Paul Riquet.<br />

Carcassonne. Vorbei an der atemberaubenden<br />

Natur Südfrankreichs und<br />

bezaubernden kleinen Ortschaften<br />

geht die Reise auf dem spiegelglatten<br />

Wasser des Canal du Midi Richtung<br />

Carcassonne. Dabei kann man bei<br />

einem Zwischenstopp im Hafen des<br />

malerischen Örtchens Bram im Restaurant<br />

L’Ile aux Oiseaux besonders<br />

gut speisen. Es empfiehlt sich, einige<br />

Zeit für die Erkundung der mittelalterlichen<br />

Stadt Carcassonne einzuplanen.<br />

An deren Hafen kann man mit dem<br />

Hausboot vor Anker gehen, denn es<br />

gibt einiges zu sehen. Über die Brücke<br />

Pont Vieux erreicht man den historischen<br />

Stadtteil La Cité. Die Festung,<br />

deren Ursprünge auf die römische Zeit<br />

zurückreichen, wird von zwei imposanten<br />

Mauern mit 53 Wehrtürmen<br />

umfasst. Eine Zugbrücke führt in das<br />

Innere der Stadt. Dort begibt man sich<br />

auf eine Reise ins Mittelalter: verwinkelte<br />

Gässchen mit Pflastersteinen,<br />

die Kathedrale von Carcassone und<br />

die Basilika vom Heiligen Nazarius sind<br />

einen Besuch wert. Besonders schön<br />

ist der abendliche Blick von der Burg<br />

auf die Lichter der darunterliegenden<br />

Stadt. Das moderne Gesicht von Carcassonne<br />

sieht man im früheren Arbeiterviertel<br />

Trivalle, wo einst das Zentrum<br />

der Textilindustrie war. Jetzt findet man<br />

hier hippe Geschäfte und Restaurants<br />

wie etwa das Bloc G gleich am Ende<br />

von Pont Vieux. Heutzutage wird statt<br />

Kleidungsstücken vor allem Wein in<br />

der Region rund um die mittelalterliche<br />

Stadt produziert. Ungefähr zehn<br />

Minuten von Carcassonne entfernt,<br />

kann man das zauberhafte Chateau<br />

de Pennautier, einen Palast im Stil von<br />

Versailles aus dem 17. Jahrhundert,<br />

mit seinem dazugehörigen Weingut<br />

besichtigen. Ausgezeichnet speist<br />

man im Restaurant La Table Cave du<br />

Château, wo man im dazugehörigen<br />

Shop auch das ein oder andere Souvenir<br />

mitnehmen kann. Gleich nebenan<br />

liegt der charmante Familienbetrieb<br />

des Chateau Le Bouchat-Alaux, wo<br />

man bei einer Degustation deren<br />

Weine, wie etwa den spritzigen Chardonnay,<br />

verkosten kann. Vinophil geht<br />

es weiter mit dem Weingut Domaine<br />

de Cantalauze von Thomas Sananes,<br />

welches eingebettet in die wunderschöne<br />

südfranzösische Landschaft<br />

liegt. In einem früheren Taubenschlag<br />

aus dem 17. Jahrhundert präsentiert er<br />

seine von Hand produzierten Weine,<br />

aber auch selbsterzeugten Safran<br />

mit Honig, Olivenöl und andere lokale<br />

Spezialitäten.<br />

Trèbes. Weiter geht die Reise auf dem<br />

Kanal in den Hafen des leicht verschlafenen<br />

Dörfchens Trèbes, das vor allem<br />

mit seiner Uferpromenade bezaubert.<br />

Dort kann man im Poissonnerie<br />

Moderne mit Blick auf den Canal du<br />

Midi Meeresfrüchte wie Austern, die im<br />

nahegelegenen Étang de Thau gezüchtet<br />

werden, genießen. Gleich nebenan,<br />

im Les Vignes de Bacchus, treffen sich<br />

Jung und Alt auf Tapas, Cocktails oder<br />

ein Gläschen Wein. Von Trèbes kann<br />

man mit dem Taxi das malerische Dorf<br />

Caunes-Minervois besuchen, das für<br />

seinen roten Marmor bekannt ist, der<br />

wohl schon in der Römerzeit abgebaut<br />

wurde. Imposante Skulpturen zieren<br />

den Hauptplatz und bilden gemeinsam<br />

mit der Abbaye St. Paul et St. Pierre<br />

aus dem 13. Jahrhundert die Hauptattraktionen<br />

der Ortschaft. Die kleinen<br />

Gässchen mit ihrem Kopfsteinpflaster<br />

versetzen seine Besucher zurück in die<br />

Zeit des Mittelalters. Wem nicht nach<br />

Ausflügen ist, der kann auf dem Deck<br />

des Hausbootes den Sonnenuntergang<br />

bei einem Glas Wein genießen,<br />

die Seele baumeln lassen und das entspannte,<br />

südfranzösische Savoir-vivre<br />

in sich aufsaugen.<br />

Hausboot mieten: www.leboat.at<br />

Le Réservoir: Espace découverte du<br />

Canal du Midi: Saint Ferréol Damm<br />

(Haute-Garonne)<br />

Chateau de Pennetier: 2 Bd Pasteur,<br />

11610 Pennautier, Frankreich<br />

Chateau Le Bouchat-Alaux:<br />

www.bouchat-alaux.fr<br />

Domaine de Cantalauze:<br />

www.domaine-cantalauze.com<br />

Tourguide Aude Labadie:<br />

www.esprittellurique.com<br />

Fotos: Tanja Tauchhammer, Le Boat<br />

LIFE & STYLE<br />

102


<strong>SOCIETY</strong><br />

Gemütlich mit dem Hausboot auf dem Canal du Midi schippern und die Natur Südfrankreichs dabei genießen<br />

In Caunes-Minvervois fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt<br />

Die mittelalterliche Festung von Carcassonne bei Nacht<br />

Viele zauberhafte Steinbrücken führen über den Canal du Midi<br />

HAUSBOOTREISE<br />

103


Prince und Princess starten direkt vom Hotel in das MTB-Abenteuer<br />

Die Penthouse-Suite verwöhnt mit Außensauna und Alpenblick<br />

****KOSIS Sports Lifestyle<br />

Hotel: Abenteuer und Genuss<br />

Endlich wieder Sommer. Und wohin reist man da am besten – die<br />

ganze Clique im Gepäck, durstig nach Outdoor-Abenteuern und<br />

Kulinarik-Genüssen? Am besten ins ****KOSIS Sports Lifestyle Hotel.<br />

Entlang majestätischer Berggipfel<br />

und grüner Wiesen erstreckt sich das<br />

einzigartige Zillertal mit dem außergewöhnlich<br />

vielfältigen Urlaubsort Fügen.<br />

Einmal in die Wanderstiefel geschlüpft,<br />

warten hier 1.400 wanderbare Kilometer<br />

darauf, erkundet zu werden. Die<br />

Natur lässt sich in ihrer ganzen Pracht<br />

erleben und die atemberaubende<br />

Landschaft bestaunen – und das nicht<br />

nur zu Fuß, sondern auch auf dem<br />

Sattel: Auf den unterschiedlichsten<br />

Bikestrecken kann die Freiheit der<br />

Berge so richtig ausgekostet und der<br />

Krönchen richten und beim Yoga die Balance wiederfinden<br />

Sonne entgegengeradelt werden. Und<br />

wenn es noch ein bisschen „grüner“<br />

sein soll, dann nichts wie ab auf den 18-<br />

Loch Championship Golfplatz Zillertal,<br />

wo man die frisch polierten Hölzer und<br />

Eisen ausgiebig schwingen kann.<br />

Royal. Sportlich. Lebensfroh. Eben das<br />

****KOSIS Sports Lifestyle Hotel.<br />

Mittendrin in diesem Outdoor-Paradies:<br />

das ****KOSIS Sports Lifestyle<br />

Hotel. Ein ganz besonderer Ort für<br />

royale Begegnungen und wahre<br />

Wohlfühlmomente. Nicht nur in den<br />

stylischen Zimmern und Suiten ruht<br />

man wie echte Royals, auch im KOSIS<br />

Lifestyle Spa kann man nach einem<br />

langen Tag an der frischen Luft die<br />

Seele baumeln lassen. Seit Neuestem<br />

sorgt ein Coworking-Space außerdem<br />

dafür, dass selbst dem Arbeiten nichts<br />

im Wege steht – wenn’s denn mal sein<br />

muss. Und weil auch der Genuss auf<br />

keinen Fall zu kurz kommen darf, verzaubern<br />

die Köche des Hauses Tag für<br />

Tag mit spektakulären Menüs, welche<br />

man im lässigen Dinners Club oder<br />

eleganten Tasting Room in besonderer<br />

Atmosphäre genießen kann. Um dem<br />

Tag schließlich die Krone aufzusetzen,<br />

versprühen jede Woche coole DJ-<br />

Sounds sowie rockige Live-Bands wahre<br />

Lebensfreude. Bei all den Angeboten<br />

und der paradiesischen Natur on top,<br />

steht einem perfekten Sommerurlaub<br />

nichts mehr im Weg.<br />

****KOSIS Sports Lifestyle Hotel<br />

Familie Kostenzer<br />

Dorfplatz 2, A-6263 Fügen / Zillertal<br />

Tel. +43 5288 62266<br />

info@hotel-kosis.at<br />

www.hotel-kosis.at<br />

Foto: ****KOSIS Sports Lifestyle Hotel, Make Art OG<br />

LIFE & STYLE<br />

104


Vom privaten Badestrand des Ebner‘s direkt in den blauen Fuschlsee springen<br />

Auf der Terrasse der Gütl Stub‘n werden Salzburger Köstlichkeiten serviert<br />

Bewegter Sommer am See<br />

Das ****S Hotel Ebner‘s Waldhof am See bietet alles, was<br />

Bewegungsmenschen zum glücklich sein brauchen: Natur und ein<br />

großes Angebot an Aktiv-Möglichkeiten am glasklaren Fuschlsee.<br />

Foto: ****S Ebner’s Waldhof am See<br />

Ein Wellnesshotel direkt am See samt<br />

privatem Badestrand, hoteleigenem<br />

Golf- und Tennisplatz. Rundherum Wald,<br />

Wiesen und Berge. Und obendrauf eine<br />

Fitnessgalerie sowie einen Boulderraum.<br />

Das ****S Hotel Ebner‘s Waldhof<br />

am Fuschlsee vereint auf dem weitläufigen<br />

Areal gekonnt die Vorzüge der<br />

Salzkammergut Region zu einer Auszeit,<br />

die Lust auf Bewegung macht!<br />

Blaues Paradies mit Sport–Garantie<br />

Die Natur scheint auf diesem Fleckchen<br />

Erde ihr Bestes zu geben: die Morgenluft<br />

– rein und klar. Die Landschaft strahlt<br />

in den sattesten Grün- und Grautönen.<br />

Nur das Glitzern des türkis-blauen<br />

Fuschlsees kann diese übertrumpfen.<br />

Perfekt ist auch das umliegende Terrain<br />

für Wanderer, Trailrunner und Biker:<br />

Technisch fordernde Downhills, bissige<br />

Anstiege und sanfte Wege sorgen für<br />

sportliche Erlebnisse. Genuss-Radler<br />

erkunden die Region und die umliegende<br />

Seenlandschaft mit dem E-Bike.<br />

Für Wanderer und Jogger unbedingt<br />

empfehlenswert ist der Fuschlsee<br />

Rundwanderweg, ein idyllischer Pfad<br />

entlang des Sees. Weiters können direkt<br />

am Hotelareal Tennis- und Golfschläger<br />

geschwungen oder die eigene Geschicklichkeit<br />

im 3D-Bogen-Parcours<br />

trainiert werden. Und an einem heißen<br />

Sommertag? Am privaten Hotelstrand<br />

Direkt am Ufter des Fuschlsees liegt das ****S Hotel Ebner‘s Waldhof und bietet Spaß und Entspannung<br />

stehen Kajaks, Ruderboote und SUPs<br />

bereit, um sportlich oder entspannt<br />

über den See zu schippern.<br />

Ein Fest für alle Sinne<br />

Danach ist bereits eine lockernde Massage<br />

im Spa- und Wellnessbereich gebucht.<br />

Stolze 4000 m2 laden hier zum<br />

Wohlfühlen und Verweilen ein. Immer<br />

im Blick: der Fuschlsee. Der selbige liegt<br />

einem auch zu Füßen, wenn man sich<br />

einen Sundowner in der SeeBar gönnt.<br />

Diese besondere Location mit ihrem<br />

einzigartigen Ambiente und der legeren<br />

Atmosphäre lädt nicht nur abends zum<br />

Verweilen ein. Auch die kulinarischen<br />

Gaumenfreuden kommen im Ebner‘s<br />

Waldhof nicht zu kurz. Im Restaurant<br />

Gütl Stub’n werden in exquisitem Ambiente<br />

feine Kräuterküche und Salzburger<br />

Spezialitäten auf den Teller gebracht.<br />

Etwas traditioneller erlebt sich ein<br />

Abend auf der Waldhof Alm bei Fondue<br />

oder Kaiserschmarren – nächtlicher<br />

Spaziergang inklusive. Abwechslung,<br />

Weitläufigkeit mit viel Raum für sich und<br />

seine Lieben!<br />

****S Hotel Ebner’s Waldhof am See<br />

Seestraße 30, A-5330 Fuschl am See<br />

Telefon: +43 6226-8264<br />

info@ebners-waldhof.at<br />

www.ebners-waldhof.at<br />

LIFE & STYLE<br />

105


Ein Kraftplatz<br />

im Stodertal<br />

Das Poppengut in Hinterstoder<br />

verspricht Sommerurlaub mit<br />

einer sanften Mischung aus purer<br />

Ruhe und aufgewecktem<br />

Abenteuer.<br />

Umrahmt von stolzen 2000ern und zahlreichen Natur-Kraftplätzen<br />

lädt das Poppengut zu einem unvergesslich wohltuenden<br />

Sommerurlaub ein.<br />

Schon bei der Anreise durchs liebliche Stodertal merkt man,<br />

wie man langsam, aber sicher entspannter wird und beim<br />

Anblick der Naturlandschaft Oberösterreichs den Alltag zu<br />

vergessen beginnt.<br />

Diese Gegend ist bekannt für ihre endlosen Wanderwege und<br />

Outdoor-Abenteuer: Direkt von der Hoteltür aus geht’s hinaus<br />

in die wunderbare Natur, die das Haus umgibt. Zum Wandern,<br />

Biken, Paragleiten, Raften oder für den Ausflug in den nahen<br />

Hochseilgarten – Hauptsache aktiv und an der frischen Luft.<br />

Genuss – auch kulinarisch<br />

Schließlich sind es auch seine „inneren Werte“, die das<br />

Poppengut zu dem herrlichen Urlaubszuhause machen, das<br />

es nun einmal ist: Das engagierte Team und die herzliche<br />

Gastgeber-Familie, die alle gemeinsam dafür sorgen, dass<br />

es einem rundum gut geht. Das fängt bei den vielen gastfreundlichen<br />

Gesten wie Shuttle-Service, Leih-Rucksäcke und<br />

E-Ladestation an und findet dann spätestens beim Abendessen<br />

seine köstliche Vollendung. Für den kulinarischen<br />

Genuss sorgt die Chefin höchstpersönlich, gekocht wird<br />

unter anderem mit Schafprodukten vom örtlichen Biohof und<br />

Wild aus den heimischen Wäldern des Herzogs von Württemberg,<br />

verfeinert wird mit Kräutern aus dem eigenen Garten.<br />

Abwechslung, Ruhe und Genuss in einem. So vielseitig ist das<br />

Poppengut.<br />

Kontaktdaten Hotel:<br />

Relax & Wanderhotel Poppengut<br />

Mitterstoder 20, A-4573 Hinterstoder<br />

Tel.: +43 (0) 7564 5268<br />

info@poppengut.at | www.poppengut.at<br />

Fotos: Poppengut (c) Carolin Thiersch-2<br />

106


Der Gebrauchtwagen wird von Autohero kostenlos direkt vor die Haustüre geliefert<br />

Günther Schadenbauer, Head of Retail Austria<br />

Der Held für den Autokauf<br />

Fotos: Autohero<br />

Gebrauchtwagen zu kaufen war noch<br />

nie einfacher – Günther Schadenbauer<br />

von Autohero erklärt im <strong>SOCIETY</strong>-Interview<br />

die Vorteile dieses neuen<br />

Online-Shops.<br />

Worauf hat sich Autohero spezialisiert?<br />

Autohero ist der Online-Shop für Gebrauchtwagen<br />

und ermöglicht seinen<br />

Kund:innen einen bequemen, sicheren<br />

Gebrauchtwagenkauf mit maximaler<br />

Transparenz der Fahrzeuge. Käufer:innen<br />

profitieren darüber hinaus von<br />

einer österreichweiten kostenlosen<br />

Lieferung direkt bis vor die Haustüre.<br />

Neben einer 21 Tage Geld-zurück-Garantie<br />

verfügen alle Fahrzeuge über ein<br />

Jahr Garantie.<br />

Welche Vorteile gegenüber dem herkömmlichen<br />

stationären Retailverkauf<br />

von Autos bietet Autohero an?<br />

Ein Gebrauchtwagenkauf ist meist<br />

zeitintensiv und sehr aufwändig. Mit<br />

Autohero revolutionieren wir den Gebrauchtwagenmarkt<br />

und bieten einen<br />

bequemen, sicheren und einfachen<br />

Weg einen Gebrauchtwagen online zu<br />

kaufen. Das Fahrzeug wird aus einer<br />

Angebotsvielfalt bequem auf autohero.<br />

com ausgewählt, mit einem Klick gekauft<br />

oder finanziert.<br />

Wie lange dauert ein Kauf und wie<br />

sieht es mit einer Probefahrt aus?<br />

Vom Mausklick bis zur Lieferung nach<br />

Hause dauert es in der Regel zwischen<br />

10-14 Tage. Unsere Kund:innen können<br />

die Gebrauchtwagen im Autohero Online-Shop<br />

komplett transparent unter<br />

die Lupe zu nehmen – selbst kleinste<br />

Gebrauchsspuren werden markiert<br />

und mittels Detailansicht vergrößert<br />

sichtbar gemacht. Dank der 360 Grad<br />

Innenraumansicht ist auch ein virtuelles<br />

Probesitzen möglich. Nach der<br />

Lieferung haben Kund:innen 21 Tage<br />

Zeit den neue Gebrauchtwagen auf<br />

Herz und Nieren zu prüfen und sollte<br />

etwas nicht passen, kann das Auto ganz<br />

einfach wieder zurückgegeben werden<br />

und man bekommt den vollen Kaufpreis<br />

retour.<br />

Nehmen Sie auch alte Fahrzeuge<br />

zurück?<br />

Noch während des Kaufvorgangs besteht<br />

die Möglichkeit in wenigen Schritten<br />

und digital den Marktwert des alten<br />

Autos zu ermitteln und bequem als<br />

Anzahlung für den neuen Gebrauchtwagen<br />

zu nutzen. Der Austausch der<br />

beiden Fahrzeuge erfolgt direkt bei der<br />

Lieferung des neuen Autos. So bleiben<br />

unsere Kund:innen immer und jederzeit<br />

vollständig mobil.<br />

Sie haben eine beachtliche Erfahrung<br />

auf dem Autosektor, wie können Sie<br />

diese nun einfließen lassen?<br />

Meine gesamte berufliche Laufbahn<br />

habe ich mich dem Vertriebs- und<br />

Marketingumfeld gewidmet. Getrieben<br />

durch das innovative Feld des digitalen<br />

Marketings und der Digitalisierung von<br />

Marken startete ich 2009 in der Werbelandschaft<br />

auf Agenturseite bei Virtual<br />

Identity. Ab Jänner 2016 als Managing<br />

Director der Business Unit Consumer<br />

Brands. Im Mai 2017 wechselte ich als<br />

Head of MINI zur BMW Group Niederlassung<br />

Wien. Eine Marke wie MINI in<br />

der Grow-Up Phase zu begleiten, war<br />

sowohl aus Marketingsicht als auch<br />

in der Entwicklung neuer Kommunikations-<br />

und Vertriebsstrategien hoch<br />

spannend. Dadurch bringe ich ein ausgeprägtes<br />

Know-how in den Bereichen<br />

Marketing & Sales, ein hohes Gespür<br />

für Markenverständnis im Automotive<br />

Sektor, Kreativität und unternehmerisches<br />

sowie strategisches Denken<br />

beim Markenausbau mit. Bei meiner<br />

aktuellen Position als Head of Retail<br />

Austria verschmilzt mein Erfahrungsschatz<br />

aus dem Digitalen Umfeld mit<br />

den Erfahrungen aus der Automobilbranche<br />

in einer Funktion.<br />

Haben auch Diplomaten besondere<br />

Vorteile bei Autohero?<br />

Im Gebrauchtwagensegment bieten wir<br />

allen unseren Kund:innen eine festgelegte<br />

Fixpreisstruktur. Auch dies ist ein<br />

revolutionärer Zugang im Gebrauchtwagenkauf.<br />

Doch durch die Vielzahl<br />

von Vorteilen und prompt verfügbarer<br />

Fahrzeuge ist Autohero gerade für Familienangehörige<br />

von Diplomat:innen<br />

und Mitarbeiter die perfekte Anlaufstelle.<br />

Auf der anderen Seite ist der<br />

Fahrzeugverkauf eine zeitliche und ressourcentechnische<br />

Herausforderung.<br />

Hierfür bieten wir als AUTO1 Gruppe<br />

auch für alle Diplomat:innen mit unserer<br />

B2B Plattform und internationalem<br />

Verkaufsnetzwerk in über 30 Ländern<br />

eine risikofreie und schnelle Alternative<br />

Ihr Auto zu verkaufen. Die Fahrzeugbewertung<br />

vor Ort, der Verkauf sowie die<br />

gesamte Abwicklung erfolgt aus einer<br />

Hand und ist absolut kostenlos.<br />

LIFE & STYLE<br />

107


<strong>SOCIETY</strong><br />

Rhodos:<br />

Ein Sommertraum<br />

Nicht ohne Grund zählt die Dodekanes-Insel Rhodos<br />

hierzulande zu einem der beliebtesten Ferienziele:<br />

Wunderschöne Strände, geschichtsträchtige<br />

Architektur und das mediterrane Flair der Insel<br />

lassen keine Wünsche offen.<br />

Als Zeus Griechenland zwischen den<br />

einzelnen Göttern aufteilte, bat ihn<br />

der Sonnengott Helios um eine ganz<br />

besondere Insel, auf die er schon<br />

lange ein Auge geworfen hatte. Er<br />

erhielt sie und benannte sie nach<br />

jener Nymphe, in die er sich zuvor<br />

verliebt hatte und die später seine<br />

Frau wurde: die schöne Rhode. Heute<br />

ist Griechenlands viertgrößtes Eiland<br />

ein beliebter Ferienort, der alles<br />

bietet, was das Urlauberherz begehrt:<br />

abwechslungsreiche Strände die auf<br />

tiefblaues Meer treffen, authentische<br />

griechische Kulinarik mit hervorragenden<br />

Weinen aus dem Gebiet rund um<br />

den Berg Attavyros, beeindruckende<br />

historische Stätten und verträumte<br />

Orte mit charmanten Gassen – dazu<br />

eine spannende Geschichte, deren<br />

vielfältige Spuren man über die ganze<br />

Insel verteilt entdecken kann.<br />

Der mittelalterliche Stadtkern zeugt<br />

zum Beispiel von der Präsenz des<br />

Johanniterordens (1309 bis 1523),<br />

Moscheen und Bäder aus der osmanischen<br />

Epoche, die Gebäude entlang<br />

des Hafens aus der Zeit der italienischen<br />

Besatzung zwischen 1912 und<br />

1943. Besonders eindrucksvoll ist<br />

jedenfalls der mittelalterliche Großmeisterpalast<br />

des Johanniterordens<br />

am höchsten Punkt der historischen<br />

Altstadt Rhodos‘, der im – für die Insel<br />

seltenen – gotischen Stil erbaut wurde.<br />

Im dazugehörigen Museum sind<br />

beeindruckende römische und griechische<br />

Skulpturen und zahlreiche<br />

Mosaike ausgestellt. Bei einem Spaziergang<br />

entlang der rund 5 km langen<br />

Stadtmauer erhält man einen schönen<br />

weitläufigen Blick auf Rhodos und<br />

auch der Rest der Altstadt verzaubert:<br />

die gepflasterten Straßen und steinernen<br />

Torbögen öffnen ein Portal in die<br />

Ritterzeit. Am zentralen Ort der Stadt<br />

– dem Hippokrates Platz mit dem<br />

Eulenbrunnen – erreicht das bunte<br />

Treiben von Rhodos dann seinen<br />

Höhepunkt. Hier treffen gleich vier belebte<br />

Straßen aufeinander, darunter<br />

die Haupteinkaufsstraße Sokrates.<br />

Am idyllischen Mandraki Hafen kann<br />

man sich vom Trubel des Zentrums<br />

erholen und entspannt die Ausflugsboote<br />

und Segelyachten beobachten<br />

oder die Windmühlen von Rhodos mit<br />

dem Naillac Turm besichtigen. Unweit<br />

von Rhodos-Stadt befinden sich die<br />

Thermenanlagen von Kalithea – schon<br />

in der Antike wurde in den Heilquellen<br />

gebadet und von den Italienern in den<br />

20er Jahren ein prächtiger Kurpalast<br />

im orientalischen Stil erbaut, dessen<br />

Besichtigung sich auf jeden Fall lohnt.<br />

Der eindrucksvolle Anblick der Anlage<br />

wird von einem wunderbar intensiven<br />

Duft untermalt, der einen beim<br />

Erkunden der Insel stetig begleitet<br />

und der von den zahlreichen heimischen<br />

Kräutern der Insel herrührt.<br />

Ein Geheimtipp zum Übernachten ist<br />

die Marco Polo Mansion in der Agiou<br />

Fanouriou mit einzigartigem Interieur<br />

und ruhigem Innenhof mitten in der<br />

Altstadt. Das Hotel Mediterranean<br />

besticht durch seine Lage direkt am<br />

beliebten Elli Strand.<br />

LINDOS<br />

Etwa 50 Minuten Autofahrt von<br />

Rhodos-Stadt entfernt, reihen sich<br />

am Fuße einer Akropolis die kleinen<br />

weißen Häuschen des Dorfes Lindos<br />

aneinander, die von engen verwinkelten<br />

Gassen durchzogen werden.<br />

Die einstige Hauptstadt der Insel<br />

wird heute oft als Perle oder Juwel<br />

von Rhodos bezeichnet und steht<br />

zur Gänze unter Denkmalschutz. Die<br />

traditionellen Kapitänshäuser mit<br />

den reich verzierten Fassaden zeugen<br />

von der spannenden Architekturgeschichte<br />

des Ortes. Typisch für Lindos<br />

sind auch die beeindruckenden<br />

Kieselsteinmosaike, die oftmals die<br />

zahlreichen, verwachsenen Innenhöfe<br />

zieren.<br />

Fotos: unsplash<br />

LIFE & STYLE<br />

108


<strong>SOCIETY</strong><br />

Der Apollotempel auf der Arkopolis von Lindos ist ein bei Touristen beliebtes Ausflugsziel<br />

Die kleine Kapelle des Heiligen Georg Pahimahiotis in Lindos<br />

Der malerische Hafen der Insel Symi, unweit von Rhodos<br />

Tipp der Redaktion<br />

Captains House Cafe Bar, 243 Acropoleos<br />

Street für einen gemütlichen<br />

Kaffee nach dem Stadtbummel<br />

TAGESAUSFLUG NACH SYMI<br />

Das nur knapp 58 km² große Symi<br />

könnte einem Märchenbuch entsprungen<br />

sein. Von Rhodos aus<br />

erreicht man die nur 9 km vom türkischen<br />

Festland entfernte Insel mit der<br />

Fähre innerhalb von nur einer Stunde<br />

– und schon die Hafeneinfahrt verzaubert.<br />

Die kleinen bunten Häuser,<br />

die den Hang säumen, gehören zum<br />

Hafenort Gialos, dessen neoklassizistische<br />

Gebäude nicht ohne Grund<br />

unter Denkmalschutz stehen. Den<br />

Rest von Symi kann man am besten<br />

mit dem Auto erkunden – folgt man<br />

den Straßen der Insel, die sich langsam<br />

die Berge hochschlängeln, wird<br />

man mit wunderschönen Ausblicken<br />

auf die zerklüftete Küste belohnt.<br />

Das beschauliche Fischerdorf Pedi<br />

begeistert u.a. mit seinen malerischen<br />

Häusern und dem kleinen Kiesstrand<br />

Saint Nicholas. Sehenswert ist auch<br />

das Kloster Panormitis im Südwesten<br />

der Insel, das dem heiligen Michael<br />

geweiht ist und ein kleines Museum<br />

beherbergt.<br />

Tipp der Redaktion<br />

Katsaras Restaurant & Beach Bar<br />

direkt am Meer, The Beach, Pedi, Symi.<br />

Rhodos ist definitiv eine Reise wert,<br />

denn trotz der vielen Touristen hat<br />

sich die Insel ihren ursprünglichen<br />

Charme bewahrt und ist damit ein<br />

Ort, der mit seiner Originalität und Authentizität<br />

ein einzigartiges Urlaubserlebnis<br />

garantiert.<br />

Bequem von Wien nach Rhodos mit<br />

Austrian Airlines Austrian Holidays<br />

Flüge (nonstop): von 10.04.2022 bis<br />

Ende Oktober 2022 mit bis zu zwölf<br />

Flügen pro Woche in der Hochsaison,<br />

Flugpreis pro Strecke: ab €79 inkl. aller<br />

Taxen, Gebühren und Zuschlägen, 1<br />

Stück Handgepäck (max. 8kg), 1 aufzugebendes<br />

Gepäcksstück mit max.<br />

23kg und Bordverpflegung (warmes<br />

Menü, Wein, Bier und Softdrinks; ein<br />

Glas Frizzante, um den Urlaub gebührend<br />

willkommen zu heißen, Sondermenüs<br />

kostenlos: 14 unterschiedliche<br />

Spezialmenüs wählbar)<br />

Seit 25 Jahren zählt das exzellente<br />

Service der Austrian Holidays sowohl<br />

für Passagiere als auch für Tourismusexperten<br />

zu einem der hervorragendsten<br />

Qualitätsmerkmale. Dies spiegelt<br />

sich in zahlreichen internationalen<br />

Auszeichnungen wider – mehr als vierzig<br />

Preise konnte Austrian Holidays<br />

seit 1993 bereits für ihr vorzügliches<br />

Bordservice entgegennehmen. Unter<br />

anderem wurde die Fluglinie vom<br />

deutschen Wirtschaftsmagazin Capital<br />

mehrere Jahre in Folge zur „Airline<br />

of the Year“ gewählt.<br />

RHODOS<br />

109


Die imposante Frontansicht des Abano Grand Hotel<br />

Das Romanae Thermal Spa wurde von antiken römischen Vorbildern inspiriert<br />

Nachhaltig urlauben:<br />

CO2-neutral nach<br />

Abano Terme<br />

<strong>SOCIETY</strong> verbindet eine über 30-jährige Freundschaft<br />

mit dem Abano Grand Hotel, welches seit zwei<br />

Generationen in Besitz der Familie Borile ist.<br />

Gesundheit und Entspannung im<br />

italienischen Ambiente ein wahrgewordener<br />

Traum für Jung und Alt: Dieses<br />

Hotel überzeugt mit Expertise und<br />

purem Komfort, wahrlich ein Paradies<br />

für jeden Thermalurlaub. Das einzige<br />

5-Sterne-Luxushotel in Abano Terme<br />

und der gesamten Provinz Padua ist Teil<br />

der GB Thermae Hotels und verbindet<br />

antiken Stil mit moderner Vitalität.<br />

Inspiriert von den originalen Vorbildern<br />

der römischen Thermen und der einzigartigen<br />

Architektur Venedigs, brilliert<br />

das Design des Thermenbereiches und<br />

liefert den perfekten Hintergrund für<br />

einen Entspannungsurlaub der Superlative.<br />

Ein umweltfreundliches Konzept<br />

Mit dem Nightjet ist die Anreise nicht<br />

nur komfortabel und nachhaltig,<br />

sondern auch preisgünstig. Im Besitz<br />

des Klimatickets ist die nächtliche<br />

Etappe mit Liegewagen von Wien nach<br />

Abano Therme ein richtiges Schnäppchen<br />

– weniger als 100€ pro Person.<br />

Das Abano Grand Hotel bietet einen<br />

Shuttle für nur 15€ vom Bahnhof direkt<br />

in das Hotel, wo sofort das vorzügliche<br />

Frühstück eingenommen werden kann.<br />

Der neue Direktor Giuseppe Ronca<br />

und sein Team überzeugen durch<br />

zuvorkommenden Service und eine<br />

COVID-konforme Arbeitsweise.<br />

Einfach verwöhnen lassen<br />

Im Thermalbereich befindet sich das<br />

in drei Bereiche unterteilte Spa, in dem<br />

verschiedenste Luxus-Angebote für<br />

Wellness und Schönheit, vor allem<br />

Anti-Aging Behandlungen mit heilsamen<br />

Fangoschlamm, genossen werden<br />

können. Inspiriert wurde die Architektur<br />

von den Bädern des alten Roms.<br />

Der großzügige Außenbereich mit drei<br />

verschiedenen Thermalbecken ist umgeben<br />

von einem atemberaubenden<br />

Park. Die Bäder sind gefüllt mit salz-,<br />

brom- und jodhaltigem Wasser, welches<br />

durch diese weltweit einzigartige<br />

Kombination wertvolle entzündungshemmende<br />

Eigenschaften besitzt.<br />

Die Wassertemperatur zwischen 32-38<br />

Grad zieht ganzjährig Stammgäste in<br />

dieses italienische Märchenland.<br />

Kulinarische Vielfalt für<br />

die Gesundheit<br />

In unterschiedlichen kulinarischen<br />

Etablissements ist jede eingenommene<br />

Speise, meist mit mind. 4-5<br />

Gängen, ein neues Erlebnis. Von dem<br />

stilvollen Frühstücksrestaurant bis zu<br />

dem ausgiebigen Gaumenschmaus<br />

zur Mittagszeit und dem prachtvollen<br />

abendlichen Ausklingen an der Bar mit<br />

lokalen Weinen – für jegliche Art von<br />

Genuss ist gesorgt. Dank der besonderen<br />

Lage des Hotels in Venetien, das<br />

zwischen Meer und Alpen liegt, werden<br />

die italienischen Spezialitäten aus<br />

beiden Welten kombiniert und unter<br />

dem Motto des Hotels, der Gesundheit,<br />

zubereitet.<br />

Abano Grand Hotel<br />

35031 Abano Terme Padova - Italia<br />

+39.049.8248100<br />

abanograndhotel@gbhotelsabano.it<br />

www.gbhotelsabano.it<br />

Fotos: Abano Terme<br />

LIFE & STYLE<br />

110


<strong>SOCIETY</strong><br />

Fast wie in guten<br />

alten Zeiten…<br />

…konnte der heurige große Ordenskonvent<br />

des St. Georgs-Orden von 22. bis<br />

24. April unter großem medialen Interesse<br />

in Prag über die Bühne gehen.<br />

Zum ersten Mal seit zwei Jahren gab es<br />

weder Personenbeschränkungen, noch<br />

sonstige coronabedingte Auflagen für<br />

Veranstaltungen. Zudem zeigte sich<br />

die „Goldene Stadt“ bei Kaiserwetter<br />

von ihrer besten Seite und so konnten<br />

knapp 300 Ordensdamen, -ritter und<br />

Gäste das Programm in vollen Zügen<br />

genießen. Das Konvent-Wochenende<br />

begann am Freitagabend mit einem<br />

gemütlichen Get-together im würdigen<br />

Rahmen des Palais Martinitz, einem<br />

der schönsten Renaissance-Gebäude<br />

in Prag. Am nächsten Tag versammelten<br />

sich alle Teilnehmer am Wenzelsplatz.<br />

Nach der Meldung an Großmeister<br />

Erzherzog Karl und dem Abspielen<br />

der Hymnen durch die „Prague Castle<br />

Guard & Czech Police Symphonic<br />

Band“, marschierte der eindrucksvolle<br />

Zug zur Kirche Maria vor dem Teyn.<br />

Dort erwartete man das Eintreffen des<br />

Erzbischofs von Prag und Primas von<br />

Tschechien, S. Em. Kardinal Duka OP,<br />

der als Hauptzelebrant dem stimmungsvollen<br />

und erhebenden Festgottesdienst<br />

vorstand. Im Anschluss<br />

wurde Graf Hugo von Mensdorff-Pouilly<br />

vom Großmeister als Ehrenritter in die<br />

Gemeinschaft des Ordo Sancti Georgii<br />

aufgenommen und eine Ordensdame<br />

sowie 17 neue Ordensritter investiert.<br />

Nach dem Mittagessen begann die<br />

eigentliche Sitzung des Ordenskonvents<br />

im Prager Gemeindehaus.<br />

Der Großmeister dankte in seinem<br />

Eröffnungsstatement zunächst dem<br />

Ordenskapitel und allen Komturen und<br />

Vizekomturen für die in der abgelaufenen<br />

Funktionsperiode geleistete<br />

hervorragende Arbeit und zeigte sich<br />

stolz auf die Entwicklung des Ordens in<br />

den vergangenen vier Jahren. In weiterer<br />

Folge ging er in sehr eindringlichen<br />

Worten auf den Krieg in Europa ein und<br />

gab den versammelten Ordensdamen<br />

und -rittern hochinteressante Einblicke<br />

in Bezug auf die politischen wie<br />

auch militärischen Zusammenhänge<br />

den Überfall auf die Ukraine betreffend.<br />

Besonders betonte er, dass dort<br />

europäische Werte verteidigt werden<br />

und daher gerade Mitglieder des St.<br />

Georgs-Orden in dieser Frage Haltung<br />

beweisen müssen. „Wenn Freiheit,<br />

Rechtsstaatlichkeit und andere wesentliche<br />

Werte unserer Gesellschaft<br />

angegriffen werden, darf man sich auf<br />

keine faulen Kompromisse einlassen,<br />

sondern muss dem klar und entschieden<br />

entgegentreten“, so Karl von<br />

Habsburg. Prokurator Baron Vinzenz<br />

von Stimpfl-Abele hielt eine Grundsatzrede,<br />

in der er auf Selbstverständnis,<br />

Positionierung und Ausrichtung des St.<br />

Georgs-Orden einging. Insbesondere<br />

betonte er, „dass wir stolz darauf sein<br />

können, ein EUROPÄISCHER ORDEN<br />

DES HAUSES HABSBURG-LOTHRIN-<br />

GEN zu sein. Das bedeutet einerseits,<br />

dass wir immer alles auch in Hinblick<br />

auf unser Europa betrachten müssen<br />

und nicht der Versuchung erliegen<br />

dürfen, die nationale Brille aufzusetzen,<br />

wenn dies bequemer erscheint. Andererseits<br />

heißt es, dass wir uns stets<br />

unseres Hauptauftrages bewusst sein<br />

sollten, nämlich dem Haus Österreich<br />

und seinen Zielen zu dienen“. In seinen<br />

weiteren Ausführungen kritisierte er<br />

unter anderem die Bereitschaft von<br />

Gesellschaft und Kirchen, sich immer<br />

mehr dem Zeitgeist zu unterwerfen:<br />

„Aber wie der von mir sehr geschätzte<br />

Gilbert Keith Chesterton so treffend<br />

festgehalten hat: ,Irrtümer hören nicht<br />

auf, Irrtümer zu sein, nur weil sie zur<br />

Mode werden.` Abschließend dankte<br />

der Prokurator dem Großmeister für<br />

das Vertrauen, der Ordensregierung für<br />

das hervorragende Zusammenwirken<br />

und den Komturen wie auch Vizekomturen<br />

für die enge Kooperation.<br />

Fotos: St. Georgs-Orden<br />

Interview mit dem Prokurator und dem Großmeister<br />

bei der Aufstellung am Prager Wenzelsplatz<br />

Meldung des Kommandanten der tschechischen<br />

Gardemusik an den Großmeister Karl von Habsburg<br />

Kanzler Dr. Stefan Schermaier präsentierte<br />

dem versammelten Konvent die<br />

eindrucksvolle Bilanz der Arbeit der<br />

vergangenen vier Jahre und gab einen<br />

Ausblick auf die weitere strukturelle<br />

und organisatorische Entwicklung<br />

des Ordens. Den Abschluss machte<br />

der traditionelle Sektempfang samt<br />

anschließendem Gala-Dinner im<br />

Tschechischen Nationalmuseum.<br />

KULTUR<br />

111


<strong>SOCIETY</strong><br />

Exlibris.<br />

Aufgeblättert<br />

Finden Sie in unserer Auswahl Ihr Lieblingsbuch<br />

für die Sommerferien – von politischem Roman<br />

bis Krimi und wissenschaftlichem Werk –<br />

für jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />

10.000 Schritte in Wien:<br />

Zum Gehen verführt.<br />

Inge Fasan, Kneipp Verlag in Verlagsgruppe<br />

Styria GmbH & Co<br />

Wie allgemein bekannt ist es ein<br />

Muss für einen gesunden Körper,<br />

täglich 10.000 Schritte zu gehen.<br />

Um dieses Ziel etwas einfacher und<br />

unterhaltsamer zu gestalten, hat<br />

sich die Autorin 15 Routen überlegt,<br />

die nicht nur schön, sondern auch<br />

lehrreich sind. Begleitet werden die<br />

niedergeschriebenen Strecken von<br />

Fotos, einer Übersichtskarte und<br />

jeweils 5 Fakten über die Highlights<br />

der Touren. Ein wahrer Spaß für alle<br />

und definitiv eine andere Möglichkeit,<br />

Wien und die versteckten<br />

Plätzchen dort ganz neu (wieder) zu<br />

entdecken.<br />

Das verlorene Paradies<br />

Abdulrazak Gurnah<br />

Penguin Verlag<br />

Die einfühlsame Geschichte des<br />

Buches spielt im 19. Jahrhundert<br />

und handelt von den politischen,<br />

ökonomischen und gesellschaftlichen<br />

Konstrukten im damaligen<br />

Ostafrika. Die Hauptfigur, Yusuf,<br />

wird von seinen Eltern in die Großstadt<br />

verkauft und erlebt dort<br />

erstmals religiöse Hierarchien,<br />

den erbarmungslosen traditionellen<br />

Güterhandel und die damit<br />

verbundenen Leiden. Es ist eine<br />

Erzählung über das schnelle<br />

Erwachsenwerden während der<br />

deutschen Kolonialherrschaft in<br />

Afrika und den damit verbundenen,<br />

schwerwiegenden Erlebnissen.<br />

Der Nachtwächter<br />

Louise Erdrich<br />

Aufbau Verlag<br />

Die Autorin erinnert mit diesem<br />

berührenden Roman an ihren<br />

Großvater, der nicht nur Häuptling<br />

des Chippewa-Stammes war,<br />

sondern sich auch öffentlich durch<br />

Proteste gegen die Enteignung<br />

der UreinwohnerInnen in Amerika<br />

im 20. Jahrhundert aussprach. Mit<br />

fiktiven Elementen und Anlehnungen<br />

an historische Fakten, arbeitet<br />

Erdrich nicht nur ihre persönliche<br />

Familiengeschichte auf, sondern<br />

ruft ebenso ins Gedächtnis, dass<br />

die vergessene Terminationspolitik<br />

und die Assimilierung von<br />

Stammesvölkern noch heute ein<br />

aktuelles Thema darstellt.<br />

KULTUR<br />

112


<strong>SOCIETY</strong><br />

Der verkaufte Feminismus: Wie aus einer politischen Bewegung ein profitables<br />

Label wurde. Beate Hausbichler, Residenz Verlag<br />

In diesem gesellschaftskritischen Buch erläutert die Autorin die heutige<br />

Vermarktung des Feminismus für den ökonomischen Profit von diversen<br />

Unternehmen. Mit Beispielen aus der Wirtschaft, Kultur- und Medienbranche<br />

zeigt sie auf, wie sich Konzerne mit Werbeslogans und Produktbeschreibungen<br />

an dieser politischen Bewegung bereichern und diese<br />

dadurch kommerzialisieren. Dabei wird von der eigentlichen feministischen<br />

Aussage abgelenkt und zu einem popkulturellen Statement des<br />

Konsums umfunktioniert.<br />

Die Schönheit des Himmels<br />

Sarah Biasini, Paul Zsolnay Verlag<br />

In einem emotionalen Brief an ihre neugeborene Tochter schreibt Biasini über<br />

den Tod der eigenen Mutter, die damit verbundenen Leiden und Ängste, sowie<br />

deren Widerspiegelung in der Elternschaft. „Welche Werte möchte ich an mein<br />

Kind weitergeben?“ ist eine Frage die sich viele Personen stellen und durch<br />

dieses Buch möglicherweise eine Antwort darauf finden können. Mit autobiographischen<br />

Elementen und viel Gefühl erinnert die Autorin nicht nur an ihre<br />

Mutter, Romy Schneider, sondern setzt auch ein literarisches Denkmal für ihre<br />

Tochter.<br />

Im Grunde gut: Eine neue Geschichte der Menschheit<br />

Rutger Bregman, Rowohlt Verlag<br />

In diesem populärwissenschaftlichen Werk nimmt der Autor seine Leser*innen<br />

auf eine herausfordernde Gedankenreise durch die vermeintliche Ethik<br />

der Menschheit mit. Mit seiner historischen Expertise und einer ordentlichen<br />

Ladung an Optimismus deckt Bregman einige, zu unrecht negativ<br />

bewertete Ereignisse der Vergangenheit auf und plädiert für eine positivere<br />

Lebensansicht, um bestenfalls zukünftig ökologische und gesellschaftliche<br />

Irrtümer verhindern zu können. „Wir sind besser, als wir denken“ ist die Moral<br />

dieser Geschichte.<br />

Kleine Biene Josefine: Lustige Wimmel-Abenteuer<br />

Barbara Korthues, Thienemann-Esslinger Verlag<br />

Dieses fröhliche Bilderbuch garantiert Spaß für die ganze Familie.<br />

Mit kurzen Rätseln und Suchaufgaben bahnt man sich den<br />

kunterbunten Weg durch die einzigartige Bienenwelt. Egal ob bei<br />

einem schnellen Flug in den Bienenkindergarten, über die Wiesen<br />

mit nektargefüllten Blumen oder zu der mitreißenden Raupenrutsche<br />

– dieses Buch wimmelt nur so voller flinker Insekten.<br />

Knackige Texte begleiten den unterhaltsamen Spaß und erklären<br />

die Aufgaben verständlich, ideal für kleine Bienenfreunde.<br />

KULTUR<br />

113


<strong>SOCIETY</strong><br />

Länderbericht Frankreich<br />

Corine Defrance und Ulrich Pfeil<br />

Bundeszentrale für politische Bildung<br />

Illustriert mit diversen Bildern werden die historischen Ereignisse Frankreichs sowie<br />

die vergangene und gegenwärtige Beziehung zu Deutschland beleuchtet und in den<br />

heutigen Kontext gesetzt. Zusätzlich sind die kulturellen, geographischen, politischen<br />

und ökonomischen Charakteristiken des Landes für Frankreich-Interessierte<br />

übersichtlich aufbereitet worden. Das Buch bewirkt ein besseres Verständnis für die<br />

Hintergründe der Grande Nation und deren EinwohnerInnen.<br />

Adieu Romy, Portraits und Filmbilder<br />

Schygulla, Sembach, Piccoli<br />

Dieser Doppelband zeigt die schönsten Portraits, Filmbilder und privaten Aufnahmen<br />

der Schauspielikone. Ein wechselvolles, überaus erfolgreiches, aber<br />

auch tragisches Leben – Romy Schneider starb 1982 mit nur 43 Jahren – wird<br />

hier noch einmal in all seinen Facetten sichtbar. Von Sissi (1955–57) bis zur<br />

Spaziergängerin von Sans-Souci, ihrem letzten Film, vom „süßen Wiener Mädel“<br />

bis zur gefeierten Ikone des französischen Films spannt sich der Bogen ihrer Karriere<br />

über die wenigen Jahrzehnte, die ihr vergönnt waren, um zur unsterblichen<br />

Legende zu werden. Ein Muss für alle Romy Fans.<br />

Romy Schneider: Die Biographie<br />

Günther Krenn, Aufbau Verlag<br />

In dieser Biographie wird das tragische, aber glorreiche Leben der<br />

deutsch-französischen Schauspielerin und Pop-Ikone des 20. Jahrhunderts,<br />

Romy Schneider, zu Papier gebracht. Begleitet von Abbildungen und Unterhaltungen<br />

mit bedeutenden Menschen ihrer Lebenszeit erinnert Krenn an<br />

die Geschichte einer verletzlichen, emanzipierten und überaus begabten<br />

Frau, deren Lebenswerk noch heute viele Menschen begeistert. Dieses<br />

Buch taucht Schneiders Geschichte in ein neues Licht und lässt ihre Erinnerung<br />

weiterleben.<br />

Rot und Weiß: Wanderer zwischen zwei Städten<br />

Joseph Roth, AB – Die Andere Bibliothek<br />

BeimLesen des Buches begleitet man Joseph Roth auf einer Reise zu sich<br />

selbst. Fusioniert aus seinem poetischen Reisetagebuch „Die weißen Städte“<br />

und dem Aufsatz „Juden auf Wanderschaft“ beschreibt das Buch sein Schwanken<br />

zwischen den Werten des Ostens und den Träumen vom Süden. Reiseerzählungen<br />

über die französischen Sehnsuchtsorte seiner Jugend wie Lyon<br />

und Marseille verschmelzen mit literarischen Verweisen auf das Leben der aus<br />

Osteuropa stammenden Juden in Städten wie Berlin und Paris.<br />

KULTUR<br />

114


<strong>SOCIETY</strong><br />

Tanz der Teufel<br />

Fiston Mwanza Mujila, Hanser – Literaturverlag<br />

Zaire und Angola während der politischen Führung des Diktators Mobutu Sese.<br />

In der Bar „Mambo de la fête“ versammeln sich diverse Personen, um dort den<br />

„Tanz des Teufels“ zu tanzen und gelegentlich, durch Gedankengänge und absurde<br />

Unterhaltungen, die Auswirkung und ihre Erfahrungen mit der Kolonialisierung,<br />

Globalisierung und dem Bürgerkrieg in Afrika preiszugeben.<br />

Dimore Veneziane: Die Kunst, Venedig zu leben<br />

Werner Pawlok, Frederking & Thaler Verlag<br />

Werner Pawlok präsentiert die Bauwerke Venedigs in einem konträren melancholisch<br />

altertümlichen Glanz. Durch ein raffiniertes Spiel aus Farben und Licht<br />

verwandelt der Fotograf die Abbildungen prächtiger Kirchen, Plätze und Brücken<br />

in ein einzigartiges künstlerisches Spektakel. Begleitet wird diese bilderhafte Reise<br />

von den Erzählungen eingesessener VenezianerInnen und prominenter Einwohner*innen,<br />

die vom einstigen, sanften Tourismus der Lagunenstadt schwärmen<br />

und auf dessen Rückkehr hoffen.<br />

Vom Aufstehen: Ein Leben in Geschichten<br />

Helga Schubert, dtv Verlag<br />

In kurze Episoden gegliedert, überzeugt das Buch mit einer berührenden, aber<br />

dennoch klaren Ausdrucksweise. In den fiktiven Geschichten steckt mehr<br />

Wahrheit als man anfangs zu glauben vermag. Denn Helga Schubert verarbeitet<br />

mit diesen Texten den zweiten Weltkrieg, die Überwachung der Stasi und<br />

ihre später erlangte Freiheit in Deutschland. Es ist ein Ausdruck der Versöhnung<br />

– mit der Vergangenheit, ihrer Kindheit während dem Nationalsozialismus<br />

und letztendlich auch mit sich selbst.<br />

Wiener Naturgeschichten: Vom Museum in die Stratosphäre<br />

Mathias Harzhauser und Thomas Hofmann<br />

Vandenhoeck & Ruprecht Verlage<br />

Dieses bunte Buch erzählt Geschichten von animalischen Eskapaden und verrücktem<br />

menschlichen Tierinteresse, in Wien im Laufe der letzten Jahrhunderte.<br />

Ob in Museen, den Gassen der Stadt oder in der Wiener Natur – ein ökologisches<br />

Wunder ist niemals weit. Verbunden mit geschichtlichem und kulturellem Wissen<br />

werden die erstaunlichen Recherchen der beiden Forscher auf unkonventionelle<br />

Art und Weise präsentiert.<br />

KULTUR<br />

115


Der Ritterliche Senat mit dem neu-nobilitierten Equites Ornatus<br />

Generalconsul Alfred Rakoczi Tombor Tintera in der Benediktinerkirche St.<br />

Ignatius von Loyola, wo der Ritterliche Festakt stattfand.<br />

Einzug des Ritterlichen Senates im Rahmen des Internationalen Ordenstages<br />

Der Generalconsul führte das Schwert bei der Zeremonie<br />

Internationaler<br />

Ordenstag in Györ<br />

Die Candidaten zur Nobilitierung, die der Generalconsul<br />

des Weinritterordens leitete<br />

Der internationale Ordenstag des Ordo Equestris Vini<br />

Europae fand dieses Jahr in Györ (Ungarn) statt. Nach<br />

einem feierlichen Empfang und einem Fachvortrag zur<br />

Weinkultur, wurde ein Ritterlicher Festakt in der Benediktinerkirche<br />

St. Ignatius von Loyola durchgeführt. Der<br />

Generalconsul des Weinritterordens leitete die Zeremonie,<br />

bei der 17 Candidaten nobilitiert wurden. Eine Agape mit<br />

Ritterlicher Freundschaftspflege rundete den Ordenstag ab.<br />

Fotos: Ordo Equestris Vini Europae<br />

RITTERORDEN<br />

116


Tobias Schröter, Country Manager von Steinway & Sons Österreich vor dem Steinway Flügel<br />

Steinway & Sons: Zwischen<br />

Tradition und Innovation<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Meisterhafte Handwerkskunst und<br />

die Leidenschaft für Musik prägen<br />

Steinway & Sons seit über 165 Jahren.<br />

<strong>SOCIETY</strong> hat mit Tobias Schröter<br />

gesprochen, der seit September 2021<br />

die Position als Country Manager<br />

von Steinway & Sons in Österreich<br />

innehat.<br />

Als Country Manager eines der<br />

renommiertesten Instrumentenbauer<br />

der Welt muss ich Sie natürlich fragen,<br />

was Ihre persönliche Verbindung<br />

zur Musik ist und auch was diese Aufgabe<br />

für Sie persönlich bedeutet?<br />

Musik hat mich mein ganzes Leben<br />

begleitet. Für meine Eltern war es<br />

immer klar, dass ich ein Instrument<br />

spielen darf. Meine Wahl fiel dann auf<br />

das Klavier. Ich bin meinen Eltern sehr<br />

dankbar, dass sie mir so den Zugang<br />

zur Musik ermöglicht haben und es ist<br />

ein Geschenk für mich, Ruhe und Entspannung<br />

zu finden, wenn ich mich<br />

ans Klavier setze.<br />

Der «Mythos Steinway» reicht bis ins<br />

Jahr 1853 zurück, als Heinrich Engelhard<br />

Steinweg mit seinen Söhnen das<br />

Unternehmen in New York gründete<br />

und kurze Zeit später sein Sohn das<br />

Werk in Hamburg eröffnete. Wann<br />

und wie traf Steinway & Sons in Österreich<br />

ein?<br />

Wann genau der erste Steinway Flügel<br />

nach Wien gekommen ist, weiß ich<br />

leider nicht. Jedoch wurde William<br />

Steinway (Sohn des Gründers Henry<br />

Steinway) am 21. Jänner 1896 von<br />

Kaiser Franz Joseph I. zum K.u.K. Hoflieferanten<br />

ernannt. Natürlich gab es<br />

noch weitere Klavierbauer, die diesen<br />

Titel erhielten, für mich ist das Datum<br />

jedenfalls der Anfang der engen Beziehung<br />

von Steinway zu Wien.<br />

Wo sehen Sie die größten Herausforderungen<br />

und welche spannenden<br />

Aufgaben erwarten Sie in nächster<br />

Zeit?<br />

Die größte Herausforderung und<br />

gleichzeitig eine spannende Aufgabe<br />

ist der Umbau unseres Geschäfts am<br />

Opernring. Steinway & Sons sieht Wien<br />

als ganz besonderen Standort. Wir<br />

werden in unseren Räumen nicht nur<br />

Platz für Konzerte schaffen, sondern<br />

auch dem Traum vom Steinway Flügel<br />

ein neues Zuhause geben.Da unsere<br />

Flügel auf Bühnen in aller Welt stehen,<br />

erleben wir es immer wieder, wie Menschen<br />

mit leuchtenden Augen unser<br />

Geschäft betreten und unsere Instrumente<br />

bewundern. Für die Zeit des<br />

Umbaus bis zum Grand Re-Opening<br />

im September 2022 haben wir einen<br />

Pop-up-Store in der Weihburggasse<br />

11 im Ersten Wiener Gemeindebezirk,<br />

gleich hinter dem Stephansdom. Hier<br />

planen wir ebenfalls spannende Veranstaltungen<br />

und freuen uns natürlich,<br />

dort weiter ein beliebter Treffpunkt<br />

für Künstler *innen und Musikliebhaber*innen<br />

zu sein.<br />

Steinway & Sons baut mit viel Liebe<br />

zum Detail Klaviere und Flügel in<br />

bestechender Qualität. Der Leitsatz<br />

des Firmengründers lautete «to build<br />

the best piano possible». Wie bleibt<br />

Steinway & Sons diesem Leitfaden<br />

treu und ist gleichzeitig auch noch<br />

innovativ?<br />

Das besondere an einem Steinway<br />

Flügel ist die Beständigkeit, mit der<br />

sie hergestellt werden. Weil der Firmengründer<br />

stets das Ziel hatte, die<br />

besten Instrumente zu bauen, haben<br />

wir heute eine Basis die uns erlaubt,<br />

besonders in den Details die Qualität<br />

sogar noch zu erhöhen. Steinway ist<br />

sich auch beim Schritt in die digitale<br />

Welt treu geblieben. Mit dem Spirio<br />

hat Steinway zum Beispiel 2015 ein<br />

Selbstspielsystem für Flügel auf den<br />

Markt gebracht. Ein mit dem „Spirio R“<br />

ausgestatteter Flügel ist genauso zu<br />

spielen wie ein herkömmlicher. Erst<br />

wenn man mit dem iPad ein Stück aus<br />

der mehr als 4000 Titel umfassenden<br />

Bibliothek wählt, holt man sich weltbekannte<br />

Pianisten – von Horowitz bis<br />

hin zu Lady Gaga – ins Wohnzimmer.<br />

Außerdem kann man sich selbst oder<br />

Familie und Freunde beim Klavierspielen<br />

aufnehmen und diese Erinnerungen<br />

für immer behalten.<br />

Steinway & Sons Flagship Store Wien<br />

ab September: Opernring 6/8<br />

1010 Wien<br />

eu.steinway.com<br />

KULTUR<br />

117


<strong>SOCIETY</strong><br />

Neue Klänge von Opern-<br />

und Liedsängerin Xin Wang<br />

„Ich liebe dieses Land!“ ist der Titel ihres neuen<br />

Albums, das aus Anlass des fünfzigjährigen Bestehens<br />

diplomatischer Beziehungen zwischen China und<br />

Österreich bei GRAMOLA erschienen ist.<br />

Die CD verewigt die sonore Gesangsstimme<br />

der in Österreich lebenden<br />

chinesischen Künstlerin Xin Wang, die<br />

im Rahmen dieser Aufnahme Werke<br />

der österreichischen Komponisten<br />

Franz Schubert, Hugo Wolf und Gustav<br />

Mahler sowie des deutschen Komponisten<br />

Richard Strauß ebenso wie<br />

chinesische Kunstlieder interpretiert,<br />

wodurch das besondere völkerverbindende<br />

Element hervorgehoben wird.<br />

Begleitet wird Xin Wang vom bekannten<br />

dänisch-amerikanischen Pianisten<br />

Niels Muus auf dem im Jahre<br />

1928 in Deutschland hergestellten<br />

Klavier „Julius Feurich 280“. Muus ist<br />

dem österreichischen Publikum als<br />

Professor an der Musik und Kunst Privatuniversität<br />

der Stadt Wien ebenso<br />

wie zuvor bereits als Casting Direktor<br />

In ihrem neuen Album besingt die Opern- und<br />

Liedsängerin Xin Wang ihre Liebe zu Österreich<br />

der Volksoper Wien wohlvertraut und<br />

der internationalen Hörerschaft als<br />

Operndirigent bekannt.<br />

Xin Wang stellte ihr vielseitiges<br />

Können bereits mit zahlreichen Auftritten<br />

in Österreich unter Beweis,<br />

so musizierte sie bereits mit dem<br />

Bruckner Orchestra Linz, den Wiener<br />

Philharmonikern der Sommerakademie,<br />

dem Wiener Kammerorchester,<br />

dem Strauss Festival Orchestra, dem<br />

Schönbrunn Orchestra, dem Ensemble<br />

Classico und dem Muk Barockorchester,<br />

und international u.a. mit<br />

den Sofia Philharmonikern, den Kairo<br />

Symphonikern, den Györ Philharmonikern<br />

und den Shanghai Philharmonikern.<br />

Außerdem sang sie schon unter<br />

namhaften Dirigenten wie Maurizio<br />

Barbacini, Myron Michailidis, Ahmed<br />

El Saedi, Niels Muus, Peter Guth, Yu<br />

Feng oder Leon Botstein. Zu ihrem<br />

Repertoire auf dem Konzertpodium<br />

zählen im Besonderen die Werke von<br />

Händel, Vivaldi, Mozart, Saint-Saëns<br />

und Mahler, welche sie unter anderem<br />

in die Carnegie Hall, den Wiener<br />

Musikverein, das Wiener Konzerthaus,<br />

den Musikverein Graz, das Brucknerhaus,<br />

die Bulgaria Hall, die Staatsoper<br />

Kairo, das Odeion Salzburg, zum<br />

Bruckner Festival und zum Grafenegg<br />

Festival führten.<br />

Auf der Opernbühne spielte sie zuletzt<br />

mit großem Erfolg in Donizettis<br />

„L’Elisir D’amore“ an der Staatsoper<br />

in Stara Zagora. Ihr Debüt an diesem<br />

Opernhaus gab sie 2018 als Alcina in<br />

Händels gleichnamiger Oper. Weitere<br />

Erfolge feierte sie als Ilia in “Idomeneo“<br />

am Akzent Theater in Wien, sowie als<br />

Drittes Mädchen in “Mörder, Hoffnung<br />

der Frauen“ beim Grafenegg Festival.<br />

In Begleitung der Sommerakademie<br />

der Wiener Philharmoniker trat sie als<br />

Fiordiligi in “Cosi fan tutte” am Wiener<br />

Konzerthaus, beim Brucknerfest Linz<br />

und im Stephanien Saal in Graz auf,<br />

sowie als Piacere in “Il Trionfo del<br />

Tempo e del Disinganno“ im Odeion<br />

Salzburg und am Musiktheater Linz.<br />

Mit dem Society-Magazin verbindet<br />

die charmante Künstlerin die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit bei der Steinway-Gala<br />

aus Anlass des fünfzigjährigen<br />

Jubiläums der diplomatischen<br />

Beziehungen zwischen China und<br />

Österreich.<br />

Der Titel ihrer neuen CD, für den sie<br />

den Text des Kunstliedes von Zaiyi LU<br />

(Ich liebe dieses Land) gewählt hat,<br />

unterstreicht jedenfalls ihre persönliche<br />

Verbundenheit mit Österreich<br />

– die einzelnen Stücke interpretiert sie<br />

stimmgewaltig und ausdrucksvoll und<br />

auch ihr feinsinniger Klavierbegleiter<br />

musiziert einmal mehr auf allerhöchstem<br />

Niveau.<br />

KÜNSTLERAGENTUR<br />

HOLLAENDER-CALIX<br />

Wehrgasse 28, 1050 Wien,<br />

www.hollaender-calix.at<br />

Foto: privat<br />

KULTUR 118


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ukrainian opera diva<br />

now residing in Austria<br />

Susanna Chakhoian, soprano and one of the mainstays of the<br />

National Opera of Ukraine fled with her family from Kyiv to Vienna<br />

in March and is now building a new artistic existence in Vienna.<br />

<strong>SOCIETY</strong> Magazine spoke with her.<br />

Foto: Valentyn Kaminksy<br />

Susanna, please tell us a little bit<br />

about yourself.<br />

I spent my childhood and youth in<br />

Odessa. After graduating from the piano<br />

class of the Music Academy there, I<br />

enrolled at the vocal department of the<br />

National Music Academy in Kyiv. Already<br />

before getting my diploma, I was invited<br />

to join the National Opera House<br />

in the new production of Gounod’s<br />

“Romeo et Juliette”. Since then, I expanded<br />

my opera repertoire with Lucia di<br />

Lammermoor, Rosina, Gilda, Olympia,<br />

Leila, Pamina, to name a few. Apart from<br />

opera, I enjoy performing chamber,<br />

sacred and contemporary music. There<br />

are lots of romances and folk songs in<br />

my repertoire, too. I also participated<br />

in numerous television projects and<br />

shows. Being an associate professor in<br />

Kyiv Glière Music Academy, I dedicate<br />

quite a lot of time to my students. My<br />

family, my friends, my audience – all of<br />

that is in Ukraine and until February, 24,<br />

I could not have imagined to leave all of<br />

this behind.<br />

Can you tell us about your escape<br />

from the war?<br />

It was horrible, sirens were yelling and<br />

explosions were heard everywhere<br />

in Kyiv. We got terrible reports about<br />

monstrous crimes committed by the<br />

Russian army. So we decided to move<br />

The Ukrainian soprano singer Susanna Chakhoian raises her voice for her home country<br />

to Western Ukraine, but we were met<br />

with alarms there, too. After days<br />

of hesitating, we finally decided to<br />

leave. I am very grateful to my husband<br />

Alfred (Alfred F. Praus, President of the<br />

Ukrainian Association and the Rotary<br />

Club Kyiv International Business), who<br />

safely drove us with our son Daniel to<br />

our apartment in Vienna. I had to leave<br />

my parents and my brother in Odessa<br />

and I pray all the time for their lives. The<br />

Kremlin obviously aims at extinguishing<br />

Ukraine at any price as a nation with all<br />

its history and culture. Just as homes,<br />

cities and lives are being destroyed, so<br />

are democracy and freedom.<br />

You are a beloved and highly estimated<br />

cultural figurehead in Ukraine.<br />

What are your plans now?<br />

After two weeks of being in despair, I<br />

realised one very important thing: Every<br />

Ukrainian nowadays has his or her own<br />

front. My personal weapon is my voice.<br />

My mission is to fight for Ukraine as a<br />

country with real European values, to<br />

tell the world about my home country<br />

conveying a first-hand impression of<br />

culture. I already performed in several<br />

charity concerts in Switzerland and in<br />

Austria. As a matter of fact, I am striving<br />

to continue my career as an opera<br />

singer as well as a vocal coach. With<br />

such activities, I aim to create a bridge<br />

between Ukrainian and Austrian art.<br />

And I find this task very exciting.<br />

www.susannachakhoian.com<br />

KULTUR<br />

119


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ambassadors Caleidoscope<br />

New Accreditations<br />

Ambassadors resident in Vienna. Last update: May 2022<br />

Brazil<br />

Canada<br />

H.E. Nelson Antonio Tabajara de Oliveira<br />

Born in 1957, in Rio de Janeiro, Brazil<br />

H.E. Troy Lulashnyk<br />

EDUCATION<br />

Graduated from the Brazilian Diplomatic Academy,<br />

Instituto Rio Branco<br />

Master’s Degree, Foreign Ministry’s High Level Studies for<br />

Diplomats<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree in Political Sciences, University of<br />

Winnipeg<br />

Master’s Degree in Political Studies, University of Manitoba<br />

CAREER<br />

1999-2001: Embassy of Brazil to Sweden<br />

2003-2006: Head of Division for the Organization of American<br />

States<br />

2005-2008: Permanent Missions of Brazil to the Organization<br />

of American States – OAS, Washington<br />

CAREER<br />

1999: joined the Department of Foreign Affairs and International<br />

Trade<br />

2002-2006: Director of the Global Partnership Program,<br />

helped manage the Cold War legacy of weapons and<br />

materials of mass destruction and related expertise in the<br />

former Soviet Union<br />

2008-2011: Conference on Disarmament, Geneva<br />

2011-2013: Director-General, Department for Central America<br />

and the Caribbean<br />

2013-2015: Press Secretary and Special Adviser to the<br />

Foreign Minister<br />

2015-2018: Special Adviser and Director-General, Department<br />

for Defence and Security Affairs<br />

2018-2019: Under Secretary-General for Multilateral Affairs<br />

and for European and North American Political Affairs<br />

2018-2022: Ambassador of Brazil to Sweden and Latvia<br />

Since May 2022: Ambassador of Brazil to Austria<br />

2006-2011: Director General of the Non-Proliferation and<br />

Security Threat Reduction Bureau, responsible for international<br />

security programming related to threat reduction,<br />

counterterrorism and combatting international criminal<br />

activity<br />

2011-2014: Ambassador of Canada to Ukraine<br />

2014-2017: Ambassador of Canada to Egypt<br />

2017-2021: Director General of the Israel, West Bank and<br />

Gaza, Egypt and Maghreb Bureau<br />

Since January 2022: Ambassador of Canada to Austria<br />

Photos: HBF, Peter Lechner , Daniel Trippolt, BMLV, Paul Kulec<br />

AMBASSADORS<br />

120


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ecuador<br />

Germany<br />

H.E. Mireya del Carmen Muñoz Mera<br />

Born on September 2, 1965 in Quito, Ecuador<br />

EDUCATION<br />

Diplomatic Academy of the Ministry of Foreign Affairs<br />

H.E. Michael Josef Hermann Klor-Berchtold<br />

Born in 1962<br />

EDUCATION<br />

Degree in Law, Ludwigs-Maximilians-University, Munich<br />

CAREER<br />

1995-1999: Embassy of Ecuador to the United States of<br />

America<br />

2003-2008: Negotiator of Ecuador to the World Trade Organization<br />

– WTO in Geneva, Switzerland<br />

2008: Environmental Directorate, MFA<br />

2009-2011: Director of Global Trade, MFA<br />

2012-2014: Deputy Chief of Mission at the Embassy of<br />

Ecuador in Colombia<br />

2015-2017: Consul of Ecuador in The Hague and Deputy<br />

Representative to International Organizations in the<br />

Netherlands<br />

2017: Director of United Nations System, MFA<br />

2018-2020: Undersecretary of Multilateral Affairs, MFA<br />

2020-2021: Ambassador of Ecuador to Israel<br />

Since January 2022: Ambassador of Ecuador to Austria<br />

CAREER<br />

2003-2006: Head of Minister of State’s Office, Federal<br />

Foreign Office, Berlin<br />

2006: Political Advisor, EUFOR RD Congo Operation Headquarters,<br />

Potsdam, Interim Head, Embassy of Germany in<br />

Kinshasa<br />

2007: Special Envoy for the Peace Process in Somalia, rank<br />

of Ambassador<br />

2007-2011: Ambassador of Germany to Yemen<br />

2011-2014: Chairman, Crisis Committee of German Federal<br />

Government, Crisis Commissioner with rank of Ambassador,<br />

Federal Foreign Office, Berlin<br />

2014-2016: Vice-President, Federal Foreign Intelligence<br />

Service, Berlin<br />

2016-2020: Ambassador of Germany to Iran<br />

2020-2022: Director General, Department for Economy and<br />

Sustainable Development, G7 Foreign Affairs Sous Sherpa,<br />

rank of Ambassador, Berlin<br />

Since May 2022: Ambassador of Germany to Austria<br />

AMBASSADORS<br />

121


<strong>SOCIETY</strong><br />

Indonesia<br />

Italy<br />

H.E. Damos Dumoli Agusman<br />

Born on August 4, 1963, West Aceh, Indonesia<br />

EDUCATION<br />

Faculty of Law, Padjadjaran University<br />

Master’s Degree in International Law and Politics,<br />

University of Hull<br />

Doctoral Degree in International Law, Goethe<br />

University Frankfurt (magna cum laude)<br />

CAREER<br />

1988: joining of the Ministry of Foreign Affairs<br />

1993-1997: Second Secretary at the Indonesian Embassy in<br />

The Hague, the Netherlands<br />

2000-2004: Counsellor, Indonesian Embassy and<br />

Permanent Representation to the UN, Vienna<br />

2006-2010: Director of Economic, Social and Cultural<br />

Treaties at the MFA, Jakarta<br />

2010-2014: Consul General in Frankfurt<br />

2014-2017: Secretary of the Directorate-General of<br />

International Law and Treaties<br />

2017-2021: Director General of International Law and<br />

Treaties<br />

Since March 2022: Ambassador of Indonesia to Austria<br />

H.E. Stefano Beltrame<br />

Born on December 8, 1960, Verona, Italy<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in Political Science, cum laude, University<br />

of Padua<br />

Postgraduate Studies in Diplomacy and International<br />

Relations, University of Padua<br />

CAREER<br />

1991-1993: General Directorate, Department of Economic<br />

Affairs, MFA<br />

1993-1998: Commercial Secretary, Embassy of Italy in<br />

Kuwait<br />

1998-2001: Embassy of Italy in Germany, Bonn/Berlin,<br />

First Secretary<br />

2001-2003: Directorate General, Mediterranean and Middle<br />

East Countries<br />

2003-2006: Embassy of Italy in Teheran, Iran<br />

2006-2010: Head of Economic and Scientific Section,<br />

Embassy of Italy in Washington D.C., USA<br />

2010-2014: Councillor for International Relations of the<br />

President of the Veneto Region<br />

2014-2018: Consul General of Italy in Shanghai<br />

2018-2019: Diplomatic Advisor, Minister of the Interior<br />

2019-2021: Training manager, Italian Ministry of Foreign<br />

Affairs and International Cooperation<br />

Since January 2022: Ambassador of Italy to Austria<br />

Photos: Carina Karlovits, Peter Lechner<br />

AMBASSADORS<br />

122


<strong>SOCIETY</strong><br />

Lao PDR<br />

Libya<br />

H.E. Khonepheng Thammavong<br />

Born on February 15, 1962, Xiangkhouang, Lao PDR<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in International Relations, Moscow State<br />

University of International Relations<br />

CAREER<br />

1988-1992: Desk officer, UN Political and Security Division,<br />

Department of International Organisations, MFA, Lao PDR<br />

1993-1996: Third Secretary, Embassy of the Lao PDR to<br />

Japan and the Republic of Korea<br />

1997-2002: Deputy Director, UN Political and Security<br />

Division, Department of International Organisations, MFA,<br />

Lao PDR<br />

2002-2006: Second and First Secretary, Embassy of the Lao<br />

PDR in Tokyo, Japan and Executive Board, ASEAN-Japan<br />

Centre (AJC), Tokyo, Japan<br />

2006-2008: Director, UN Political and Security Division,<br />

Department of International Organisations, MFA, Lao PDR<br />

April 2008-March 2013: Minister Counsellor and Deputy<br />

Permanent Representative, Permanent Mission of the Lao<br />

PDR to the UN, Geneva and the Embassy of the Lao PDR<br />

to Switzerland, Cyprus, Italy, Malta, Greece, Turkey and<br />

Liechtenstein<br />

February 2013-March 2016: Deputy Director General, Department<br />

of Economic Affairs, MFA, Lao PDR<br />

March 2016-July 2021: Ambassador of the Lao PDR to the<br />

Republic of Singapore<br />

July 2021-February 2022: Advisor to the Economics Affairs<br />

Department, MFA, Lao PDR<br />

Since March 2022: Ambassador of the Lao PDR to Austria<br />

H.E. Osama Abduljalil Ahmed Abdulhadi<br />

Born on December 27, 1975, Tripoli, Libya<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in Health Administration<br />

Bachelor’s Degree in Medicine and Surgery<br />

Diploma in Diplomacy, The Institute of Diplomatic Studies,<br />

MFA Libya<br />

CAREER<br />

Director-General of the National Center for Accreditation<br />

of Health Institutions<br />

Senior consultant at the National Center for Accreditation<br />

of Health Institutions<br />

Director-General of the International Cooperation Department<br />

at the National Center for Accreditation of Health<br />

Institutions<br />

Embassy of Libya in Tunis, Head of Health Office<br />

Embassy of Libya in Algeria, Medical Attaché<br />

(non-resident)<br />

Director of Treatment Department at<br />

the Ministry of Health<br />

Chairman of the Crisis Management Committee at<br />

the Ministry of Health<br />

Chairman of the Higher Committee for Treatment at<br />

the Ministry of Health<br />

Director of the Central Committees for Treatment and<br />

Health Facility Office at the Ministry of Health<br />

Deputy Director-General of the Union of Medical<br />

Professions, Libya<br />

Since March 2022: Ambassador of Libya to Austria<br />

AMBASSADORS<br />

123


<strong>SOCIETY</strong><br />

Malaysia<br />

Mongolia<br />

H.E. Ikram bin Mohammad Ibrahim<br />

Born in 1970<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree in Political Science, International Islamic<br />

University Malaysia<br />

Post graduate Chevening Scholar, Oxford University<br />

Foreign Service Programme<br />

CAREER<br />

1996, 1998-1999: Multilateral Political Affairs Division, MFA<br />

2001-2003: Assistant Secretary, MFA<br />

2003-2005: Second Secretary, Diplomatic Mission of Malaysia<br />

in New York<br />

2006-2007: First Secretary, Diplomatic Mission of Malaysia<br />

in New York<br />

2007-2008: Special Officer to the Secretary General (??)<br />

2008-2010: Principal Assistant Secretary, MFA<br />

2010-2013: Deputy Chief of Mission, Diplomatic Mission of<br />

Malaysia in Brussels<br />

2013-2015: Deputy Chief of Mission, Diplomatic Mission of<br />

Malaysia in Washington, DC<br />

2015-2017 (term): Co-Chair of the ASEAN Regional Forum<br />

Inter-sessional Meeting on Non-Proliferation and<br />

Disarmament<br />

2015-2018: Undersecretary for Multilateral Security Affairs,<br />

Department of Multilateral Affairs<br />

2018-2021: High Commissioner of Malaysia to Pakistan<br />

Since January 2022: Ambassador of Malaysia to Austria<br />

H.E. Tsengeg Mijiddorj<br />

Born on October 20, 1982, Ulaanbaatar<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree, National University of Mongolia<br />

CAREER<br />

2003-2004: Attaché, Department of Europe, Middle East<br />

and Africa, MFA, Mongolia<br />

2004-2005: Attaché, Department of Americas, Middle East<br />

and Africa, MFA, Mongolia<br />

2005-2006: Attaché, Consular Department, MFA, Mongolia<br />

2008-2009: Third Secretary, Protocol Department, MFA,<br />

Mongolia<br />

2009-2010: Third Secretary, Department of Europe, MFA,<br />

Mongolia<br />

2010-2013: Third and Second Secretary, Embassy/<br />

Permanent Mission of Mongolia in Vienna<br />

2013-2014: Deputy Director, Department of Americas and<br />

Africa, MFA, Mongolia<br />

January-July 2015: Deputy Director, Department of Europe<br />

and Americas, MFA, Mongolia<br />

July 2015-August 2016: Director, Department of Europe<br />

and Americas, MFA, Mongolia<br />

August 2016-November 2021: Director, Department of<br />

Europe, MFA, Mongolia<br />

Since January 2022: Ambassador of Mongolia to Austria<br />

Photos: HBF, Peter Lechner, Paul Kulec, Carina Karlovits<br />

AMBASSADORS<br />

124


<strong>SOCIETY</strong><br />

North Macedonia<br />

Peru<br />

H.E. Osvit Rosoklija<br />

Born on July 20, 1955, Skopje, North Macedonia<br />

EDUCATION<br />

Degree of Law, St. Kliment Ohridski, Bitola, North Macedonia<br />

CAREER<br />

1994: Special Adviser in the Sector for European Countries,<br />

MFA<br />

1995: Head of the Unit for Consular Affairs<br />

1997-2000: Consul Counsellor, Embassy of North Macedonia<br />

in Bonn, Germany<br />

2000-2001: Minister Counsellor, Embassy of North Macedonia<br />

in Berlin<br />

2001-2006: Cabinet of the MFA, Head of Unit for Political<br />

and Economic Affairs, Head of Unit for International Law,<br />

Head of Unit for Coordination of the Activities of the Minister<br />

of FA, Head of Unit for Security and Informatics<br />

2006-2011: Minister Counsellor, Embassy of<br />

North Macedonia in Berlin, Germany<br />

2011-2015: Head of Unit for bilateral relations with European<br />

countries, Cabinet of the MFA, Head of Department (Directorate)<br />

for bilateral relations with non-European countries<br />

2015-2019: Minister Counsellor, Embassy of<br />

North Macedonia, Vienna, Austria<br />

2019: Deputy Director, Directorate for Diplomatic Protocol<br />

Since March 2022: Ambassador of North Macedonia to<br />

Austria<br />

H.E. Luis Alberto Campana Boluarte<br />

Born on February 28, 1959, Lima, Peru<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree in Law, Universidad Católica del Perú<br />

Master’s Degree in International Law and International<br />

Relations, José Matías Delgado University, San Salvador<br />

Degree in Law, Universidad Católica del Perú<br />

CAREER<br />

1999-2001: Diplomatic Academy of Peru<br />

2001: Secretary General, Office of the Vice Minister<br />

2002: Chief of Staff to the General Secretary, Presidency of<br />

the Republic<br />

2002-2007: Minister Counsellor, Embassy of Peru to Spain<br />

2007: Undersecretariat of Administration, Director of<br />

Finance<br />

2008-2010: Undersecretariat of Cultural Affairs, Director of<br />

Cultural Policy<br />

2010-2015: General Consul, Embassy of Peru to<br />

The Netherlands<br />

2015: Directorate General for Studies and Strategies of<br />

Foreign Policy, Director of Policies and Strategies<br />

2016: Head of the General Office of Human Resources<br />

2016-2017: Senior Advisor, Diplomatic Academy of Peru<br />

2017-2018: Director of Antarctic Affairs<br />

2018-2022: Ambassador of Peru to Turkey<br />

Since March 2022: Ambassador of Peru to Austria<br />

AMBASSADORS<br />

125


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ukraine<br />

United Arab Emirates<br />

H.E. Vasyl Khymynets<br />

Born on January 13, 1970, Uzhhorod, Ukraine<br />

EDUCATION<br />

Faculty of Romance-Germanic Philology, National University<br />

of Uzhhorod<br />

Faculty of Economics, National University of Uzhhorod<br />

Master’s Degree in Foreign Policy, Diplomatic Academy at<br />

the Ministry of Foreign Affairs of Ukraine<br />

Doctorate on the topic of Ukrainian-German relations<br />

CAREER<br />

1993-1997: Chair of German Studies, National University of<br />

Uzhhorod<br />

1997-2001: Second Secretary, Embassy of Ukraine in Austria<br />

2001: Second Secretary, Department for Cultural, Social<br />

and Humanitarian Cooperation, MFA, Ukraine<br />

2001-2003: Head of the Department for Ukrainian Diaspora,<br />

National Minorities and Religions, MFA, Ukraine<br />

2003-2007: First Secretary of Embassy, Embassy of Ukraine<br />

in Berlin, Germany<br />

2007-2008: Head of the Department for Social and Humanitarian<br />

Affairs in the Department for Cultural and Humanitarian<br />

Cooperation, MFA, Ukraine<br />

2008-2009: Deputy Head, Head of the Office of the Minister<br />

of Foreign Affairs of Ukraine, MFA, Ukraine<br />

2009-2015: Envoy-Counsellor, Embassy of Ukraine in Berlin,<br />

2012 and 2014 Chargé d‘Affaires<br />

2015-2021: Head of the 1st Territorial European Department<br />

in the MFA, Ukraine<br />

Since January 2022: Ambassador of Ukraine to Austria<br />

H.E. Hamad Ali Mohammed Subaih Alkaabi<br />

Born in 1981, Al Ain, UAE<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree in Nuclear Engineering, Purdue University<br />

in Indiana, USA<br />

Master’s Degree in Nuclear Engineering, Purdue University<br />

Indiana, USA<br />

CAREER<br />

Since 2006: helped leading the efforts of the Government<br />

of the UAE in assessing the possibility of developing a<br />

peaceful nuclear energy program, serving as a primary<br />

interlocutor on matters relating to nuclear energy, nuclear<br />

safety and non-proliferation between the<br />

UAE Government and International Organizations and<br />

Governments, including the IAEA<br />

2008: appointed as Permanent Representative of the UAE<br />

to the IAEA and Special Representative for International<br />

Nuclear Cooperation<br />

Since 2009: Deputy Chairman of the Board of Management<br />

of the Federal Authority of Nuclear Regulation in the<br />

UAE<br />

Since 2016: Permanent Representative of the UAE to the<br />

United Nations and other International Organizations in<br />

Vienna<br />

2016-2019: Ambassador of the UAE to Austria<br />

Since March 2022: Ambassador of the UAE to Austria<br />

Photos: HBF, Peter Lechner, Paul Kulec, Carina Karlovits<br />

AMBASSADORS<br />

126


<strong>SOCIETY</strong><br />

United Kingdom<br />

United States of America<br />

H.E. Lindsay Skoll<br />

Born on September 26, 1970, Manchester, UK<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree in History with Russian, University of<br />

Nottingham<br />

Degree in Teaching English as a Foreign Language,<br />

University of Edinburgh<br />

H.E. Victoria Reggie Kennedy<br />

Born on February 26, 1954, Crowley, Louisiana, USA<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree in English, Newcomb College<br />

J.D., Tulane Law School, New Orleans, Louisiana,<br />

summa cum laude<br />

Eight honorary degrees<br />

CAREER<br />

1999-2001: Head of VIP Inward Visits Section, Conference<br />

and Visits Group, Protocol Directorate<br />

2001-2002: Head, Korea and Mongolia Section,<br />

North East Asia and Pacific Directorate<br />

2002: Japanese Language Training<br />

2003-2004: Joint Assessments Staff, Cabinet Office<br />

2004-2006: Deputy Head of Mission, Embassy of the UK<br />

to the DPRK<br />

2006-2007: Head, NE Asia Policy, Cabinet Office<br />

2007-2009: Maternity Leave<br />

2010: Senior Policy Secretary to the Gulf and<br />

UAE Initiatives, Middle East and North Africa Directorate<br />

2010-2012: Head (Climate), Climate Change and<br />

Energy Department<br />

2012-2015: High Commissioner to Seychelles<br />

2016: UK Coordinator, Zika Virus Response<br />

CAREER<br />

Until 2021: Attorney, Global law firm Greenberg Traurig LLP,<br />

governance and regulatory issues, Boston Massachusetts<br />

and Washington, D.C.<br />

Member of the Board of Directors of the Greater Boston<br />

Chamber of Commerce<br />

Co-founder and President Emerita of the board of directors<br />

of the Edward M. Kennedy Institute for the United States<br />

Senate<br />

Trustee of the John F. Kennedy Center for the Performing<br />

Arts where she chaired the Education Committee<br />

Member of the Board of Overseers of Boston’s Museum of<br />

Fine Arts<br />

Member of the Board of the Brady Campaign to Prevent<br />

Gun Violence<br />

Co-founder of a non-profit organization, Common Sense<br />

About Kids and Guns<br />

Since January 2022: Ambassador of the United States of<br />

America to Austria<br />

2017-2020: Minister and Deputy Head of Mission, Moscow,<br />

Russia<br />

Since January 2022: Ambassador of UK to Austria<br />

AMBASSADORS<br />

127


<strong>SOCIETY</strong><br />

New Accreditations non resident in Austria<br />

Bhutan<br />

H.E. Tenzin Rondel WANGCHUK<br />

Kongo<br />

H.E. Mamadou KAMARA DEKAMO<br />

Burundi<br />

H.E. Appolonie NIBONA<br />

Rwanda<br />

H.E. Marie Chantal RWAKAZINA<br />

Djibouti<br />

H.E. Yacin Houssein DOUALE<br />

Tanzania<br />

H.E. Celestine Joseph MUSHY<br />

Photos: HBF, Peter Lechner, Paul Kulec, Carina Karlovits<br />

AMBASSADORS<br />

128


<strong>SOCIETY</strong><br />

Dialog der<br />

Generationen<br />

Schon seit mehr als 30 Jahren fördert die heutige<br />

Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik und<br />

die Vereinten Nationen (ÖGAVN) ihre unabhängige<br />

Jugendorganisation „Akademisches Forum für<br />

Außenpolitik (AFA)“.<br />

Jugendgerechte Veranstaltungen<br />

Neben den vielen informellen<br />

Aktivitäten der Mitglieder des<br />

AFA-Netzwerks, können daher in<br />

ganz Österreich größere jugendgerechte<br />

Veranstaltungsreihen wie<br />

Diskussionsrunden, UNO-Simulationen,<br />

Rhetorik- und Verhandlungstrainings<br />

aber auch Exkursionen und<br />

Studienreisen organisiert werden. Mit<br />

seinen über 33.000 Mitgliedern zählt<br />

das AFA mittlerweile zu den größten<br />

Jugendorganisationen Österreichs<br />

und versucht dabei immer auch einen<br />

Beitrag zur Aus- und Weiterbildung zu<br />

leisten.<br />

Bildung selbst in die Hand nehmen<br />

„Wie wichtig Bildung ist, hören wir<br />

beinahe täglich, die Diskussionen über<br />

Neuerungen bzw. Reformen dauern<br />

aber meist länger als die Jungen jung<br />

sind.“, so AFA-Präsident Michael F.<br />

Pfeifer. Im Mittelpunkt der Jugendarbeit<br />

in Wien steht daher das Global<br />

Advancement Programme (GAP), ein<br />

vom AFA selbst entwickelter außeruniversitärer<br />

Diplomlehrgang. Dieser<br />

bietet engagierten jungen Menschen<br />

die Möglichkeit, ergänzend zu ihren<br />

theoretischen Ausbildungen, angewandte<br />

und praktische Inhalte sowie<br />

persönliche Erfahrungen, Perspektiven<br />

und Strategien von (ehemaligen)<br />

Regierungsmitgliedern, Spitzendiplomat*innen,<br />

Wirtschafts- und Medienvertreter*innen<br />

sowie Persönlichkeiten<br />

aus anderen Bereichen kennen zu<br />

lernen und Wissen zu erwerben, das<br />

in dieser Form in keinen Lehrbüchern<br />

zu finden ist. Im Sinne einer ganzheitlichen<br />

Lebensbildung wird dabei<br />

eine breite Themenvielfalt aus den<br />

Bereichen Politik, Wirtschaft, Finanzen,<br />

Medien aber auch Wissenschaft<br />

und Kultur geboten, zusätzlich zu den<br />

vielen Gelegenheiten zum Austausch<br />

untereinander im Rahmen von Freizeitaktivitäten.<br />

Foto: AFA<br />

Eröffnung des 12. GAP Jahrgangs mit Lehrgangsleiter Bernd Hermann<br />

Lücken schließen<br />

Mit dem Diplomlehrgang soll insbesondere<br />

die Kommunikation zwischen<br />

den jüngeren und den erfahreneren<br />

Generationen gestärkt, also der „GAP“<br />

(die Lücke) geschlossen werden und<br />

Generationenverantwortung und<br />

-gerechtigkeit aus unterschiedlichen<br />

Gesichtspunkten behandelt werden.<br />

„Schließlich soll aber das GAP auch<br />

die Teilnehmer*innen zu einem gesellschaftlichen<br />

Engagement und zu<br />

einem globalen Denken motivieren.“,<br />

so Bernd Hermann, der als Vorstandsvorsitzender<br />

für das AFA in Wien den<br />

Diplomlehrgang GAP leitet.<br />

DIPLOMATIE<br />

129


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ambassadors‘ Caleidoscope<br />

121 bilateral Ambassadors are representing their countries in Austria.<br />

<strong>SOCIETY</strong> presents them with name, picture and day of accreditation.<br />

Ambassadors resident in Vienna. Last update: May 2022<br />

AFGHANISTAN<br />

ARGENTINA<br />

BELARUS<br />

ALBANIA<br />

ALGERIA<br />

ANDORRA<br />

ANGOLA<br />

H.E Ms. Manizha Bakhtari<br />

since 07.01.2021<br />

Huttengasse 24-26,<br />

1160 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 10 06<br />

embassy@afghanistan-vienna.org<br />

www.afghanistan-vienna.org<br />

H.E. Mr. Roland Bimo<br />

since 14.03.2014<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/5<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 328 86 56<br />

embassy.vienna@mfa.gov.al<br />

www.kryeministria.al<br />

H.E. Ms. Faouzia Mebarki<br />

since 24.05.2016<br />

Rudolfinergasse 18<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 369 88 53<br />

algerianembassy.vienna@algerische-botschaft.at<br />

www.algerische-botschaft.at<br />

H.E. Mr. Jaume Serra Serra<br />

since 13.01.2020<br />

Kärntner Ring 2A/13<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 09 09<br />

ambaixada_austria@govern.ad<br />

H.E Ms. Teodolinda Rosa<br />

Rodrigues Coelho<br />

since 24.05.2018<br />

Leonard-Bernstein-Str. 10,<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 74 88<br />

embangola-viena@embangola.at<br />

www.embangola.at<br />

ARMENIA<br />

AUSTRALIA<br />

AZERBAIJAN<br />

BANGLADESH<br />

H.E. Mr. Gustavo Eduardo<br />

Ainchil<br />

since 03.03.2021<br />

Lugeck 1-2/7/44A<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 84 63<br />

embargviena@embargviena.at<br />

H.E. Mr. Armen Papikyan<br />

since 19.03.2019<br />

Hadikgasse 28,<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 522 74 79<br />

officearmaustria@mfa.am<br />

H.E. Mr. Richard<br />

Travers Sadleir<br />

since 28.10.2019<br />

Gertrude-Fröhlich-Sandener-Straße<br />

2<br />

1100 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 74 0<br />

vienna.Embassy@dfat.gov.au<br />

www.austria.embassy.gov.au<br />

H.E. Mr. Rovshan Sadigbayli<br />

since 12.09.2021<br />

Hügelgasse 2<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 13 22<br />

vienna@mission.mfa.gov.az<br />

H.E. Mr. Muhammad Abdul<br />

Muhith<br />

since 22.07.2020<br />

Peter-Jordanstraße 50<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1368 1111<br />

mission.vienna@mofa.gov.bd<br />

www.bangladootvienna.gov.bd<br />

BELGIUM<br />

BOLIVIA<br />

BOSNIA AND HERZEGOVINA<br />

BRAZIL<br />

H.E. Mr. Andrei Dapkiunas<br />

since 30.09.2020<br />

Hüttelbergstraße 6, 1140<br />

Vienna<br />

Tel. +43 1 419 96 30<br />

austria@mfa.gov.by<br />

austria.mfa.gov.by<br />

H.E. Mr. Ghislain<br />

Jean M. D‘Hoop<br />

since 19.09.2018<br />

Schönburgstraße 10<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 07 0<br />

vienna@diplobel.fed.be<br />

diplomatie.belgium.be/austria<br />

Ms. Maria Lourdes Espinoza<br />

Patino<br />

Chargé d’Affaires<br />

since 19.09.2019<br />

Prinz-Eugen-Strasse 18/1/10A<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 46 75<br />

embolaustria@embajada-bolivia.at<br />

www.embajada-bolivia.at<br />

H.E. Mr. Kemal Kozaric<br />

since 06.11.2018<br />

Tivoligasse 54<br />

1120 Vienna<br />

Tel. +43 1 811 85 55<br />

bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />

www.bhbotschaft.at<br />

H.E. Mr. Nelson Antonio<br />

Tabajara de Oliveira<br />

since 05.05.2022<br />

Pestalozzigasse 4/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 06 31<br />

brasemb.viena@itamaraty.gov.br<br />

www.viena@itamaraty.gov.br<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, Clemens Schwarz<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z<br />

130


<strong>SOCIETY</strong><br />

BULGARIA<br />

COSTA RICA<br />

DENMARK<br />

Ms. Albena Petkova Getova<br />

Chargé d’Affaires,<br />

since 01.07.2019<br />

Schwindgasse 8<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 31 13<br />

amboffice@embassybulgaria.at<br />

H.E. Mr. Alejandro Solano<br />

Ortiz<br />

since 6.11.2018<br />

Floßgasse 7/1/3-4,<br />

1020 Vienna<br />

Tel. +43 1 263 38 24<br />

embcr-at@rree.go.cr<br />

H.E. Mr. René Rosager Dinesen<br />

since 19.09.2018<br />

Führichgasse 6,<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 79 04<br />

vieamb@um.dk<br />

www.oestrig.um.dk<br />

BURKINA FASO<br />

CÔTE D’IVOIRE<br />

DOMINICAN REPUBLIC<br />

Kounbeyaole Francis Hien,<br />

Chargé d’Affaires<br />

since 03.10.2018<br />

Strohgasse 14c/5<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 82 64<br />

s.r@abfvienne.at<br />

www.abfvienne.at<br />

H.E. Mr. Roger Alberic Kacou<br />

since 08.01.2018<br />

Leopold-Ungar Platz 2-3-<br />

32+333<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 581 00 76<br />

secretariat.autriche@diplomatie.<br />

gouv.ci<br />

www.ambaciaut.org<br />

H.E. Ms. Laura Faxas<br />

since 05.07.2021<br />

Prinz-Eugen-Straße 18<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 85 55<br />

embajada@embrepdom.at<br />

CANADA<br />

CROATIA<br />

DPR KOREA<br />

H.E. Mr. Troy Lulashnyk<br />

since 12.01.2022<br />

Laurenzerberg 2/III<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1531 38 30 00<br />

vienn@international.gc.ca<br />

www.kanada.at<br />

H.E. Mr. Daniel Glunčić<br />

since 13.01.2020<br />

Rennweg 3<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 485 95 24<br />

croemb.bec@mvep.hr<br />

at.mfa.hr<br />

H.E. Mr. Kang Il Choe<br />

since 14.03.2020<br />

Beckmanngasse 10-12,<br />

1140 Wien<br />

Tel. +43 1 894 23 13<br />

d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />

CHILE<br />

CUBA<br />

ECUADOR<br />

H.E. Ms. Belén Constanza<br />

Sapag Muñoz de la Peña<br />

since 12.09.2021<br />

Lugeck 1/III/10<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 92 08<br />

echile.austria@minrel.gob.cl<br />

Soraya Elena Alvarez Nuñez<br />

Chargé d’Affaires<br />

since 16.09.2021<br />

Kaiserstraße 84/1/1<br />

1070 Vienna<br />

Tel. +43 1 877 81 98<br />

secembajador@ecuaustria.at<br />

misiones.minrex.gob.cu/Austria<br />

H.E. Ms. Mireya del Carmen<br />

Muñoz Mera<br />

since 12.01.2022<br />

Goldschmiedgasse 10/205,<br />

1010 Wien<br />

Tel. +43 535 32 08, 535 32 18<br />

mission@ecuadorvienna.at<br />

CHINA<br />

CYPRUS<br />

EGYPT<br />

H.E. Mr. Li Xiaosi<br />

since 05.10.2016<br />

Metternichgasse 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 714 3149<br />

chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />

www.chinaembassy.at<br />

H.E. Ms. Elena Rafti<br />

since 10.07.2018<br />

Neulinggasse 37/4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 513 06 30<br />

office@cyprusembassy.at<br />

H.E. Mr. Mohamed El-Molla<br />

since 12.09.2020<br />

Hohe Warte 50-54<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 370 81 04<br />

egyptembassyvienna@<br />

egyptembassyvienna.at<br />

www.egyptembassyvienna.at<br />

COLOMBIA<br />

H.E. Mr. Miguel Camilo<br />

Ruiz Blanco<br />

since 19.09.2018<br />

Stadiongasse 6-8/15<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 42 49<br />

eaustria@cancilleria.gov.co<br />

CZECH REPUBLIC<br />

Mr. Jakub Novák<br />

Chargé d‘Affaires<br />

since 25.07.2017<br />

Penzinger Straße 11-13<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 899 580 111<br />

vienna@embassy.mzv.cz<br />

www.mzv.cz/vienna<br />

EL SALVADOR<br />

H.E. Ms. Julia Emma Villatoro<br />

Tario<br />

since 13.01.2020<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/2/1<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 38 74<br />

elsalvador@embasal.at<br />

www.rree.gob.sv<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z<br />

131


<strong>SOCIETY</strong><br />

ESTONIA<br />

GREECE<br />

INDONESIA<br />

FINLAND<br />

FRANCE<br />

GEORGIA<br />

GERMANY<br />

GHANA<br />

H.E. Mr. Toomas Kukk<br />

since 19.09.2018<br />

Wohllebengasse 9/12<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 77 61 11<br />

embassy.vienna@mfa.ee<br />

www.estemb.at<br />

H.E. Ms. Pirkko Mirjami<br />

Hämäläinen<br />

since 07.01.2019<br />

Opernring 3-5/6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 65<br />

sanomat.wie@formin.fi<br />

www.finnland.at<br />

H.E. Mr. Gilles Pécout<br />

since 17.09.2020<br />

Technikerstraße 2,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 75 0<br />

secretariat.vienne-amba@<br />

diplomatie.gouv.fr<br />

www.ambafrance-at.org<br />

H.E. Ms. Ketevan Tsikhelashvili<br />

since 05.07.2020<br />

Rudolfsplatz 2/1/8<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 98 48<br />

vienna.emb@mfa.gov.ge<br />

H.E. Mr. Michael Josef Hermann<br />

Klor-Berchtold<br />

since 05.05.2022<br />

Gauermanngasse 2-4<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 711 54 0<br />

info@wien.diplo.de<br />

www.wien.diplo.de<br />

H.E. Mr. Philbert Abaka Johnson<br />

since 03.03.2021<br />

Donau-City-Straße 11/11/1<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 2632988<br />

vienna@mfa.gov.gh<br />

www.ghanaembassy.at<br />

GUATEMALA<br />

HONDURAS<br />

HOLY SEE<br />

HUNGARY<br />

INDIA<br />

H.E. Ms. Catherine Koika<br />

since 14.06.2019<br />

Argentinierstraße 14,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 15<br />

gremb@griechischebotschaft.at<br />

mfa.gr/missionsabroad/austria<br />

H.E. Mr. Manuel Estuardo<br />

Roldán Barillas<br />

since 07.12.2018<br />

Prinz Eugen Straße 18 / Top 7,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 714 35 70<br />

embajada@embaguate.co.at<br />

Ms. Lesly Amalia Sanchez<br />

Moncada<br />

Chargé d‘Affaires<br />

since 01.10.2018<br />

Schwindgasse 5/1/5,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. (+43 / 1) 503 21 30<br />

embajada@hondurasviena.at<br />

H.E. Mr. Archbishop Pedro<br />

López Quintana<br />

since 14.06.2019<br />

Theresianumgasse 31,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 13 27<br />

napaustria@nuntiatur.at<br />

www.nuntiatur.at<br />

H.E. Mr. Andor Nagy<br />

since 19.09.2018<br />

Bankgasse 4-6,<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 537 80 300<br />

mission.vie@mfa.gov.hu<br />

www.becs.mfa.gov.hu/deu<br />

H.E. Mr. Jaideep Mazumdar<br />

since 30.06.2020<br />

Kärntner Ring 2,<br />

1015 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 86 66<br />

emb.vienna@mea.gov.in<br />

www.eoivienna.at<br />

IRAN<br />

IRAQ<br />

IRELAND<br />

ISRAEL<br />

ITALY<br />

H.E. Mr. Damos Dumoli<br />

Agusman<br />

since 16.03.2022<br />

Gustav-Tschermak-Gasse 5-7<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 476 23 0<br />

wina.kbri@kemlu.go<br />

www.kbriwina.at<br />

H.E. Mr. Abbas Bagherpour<br />

Ardekani<br />

since 30.06.2020<br />

Jauresgasse 9,<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 26 50<br />

public@iranembassy-wien.at<br />

www.austria.mfa.gov.ir/de<br />

H.E. Mr. Baker Fattah Hussen<br />

Hussen<br />

since 14.06.2019<br />

Johannesgasse 26 (P.O.Box 322),<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 81 95<br />

office@iraqembassy.at<br />

H.E. Mr. Eoin O‘Leary<br />

since 03.03.2021<br />

Rotenturmstraße 16-18/5<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 715 42 46 10<br />

vienna@dfa.ie<br />

www.dfa.ie/austria<br />

H.E. Mr. Mordechai Denis Paul<br />

Rodgold<br />

since 28.11.2019<br />

Anton-Frank-Gasse 20, 1180<br />

Vienna<br />

Tel. +43 1 476 46 0<br />

ambassador-assist@vienna.gov.il<br />

www.vienna.mfa.gov.il<br />

H.E. Mr. Stefano Beltrame<br />

since 12.01.2022<br />

Rennweg 27,<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 51 21<br />

ambasciata.vienna@esteri.it<br />

www.ambvienna.esteri.it<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd,, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, Clemens Schwarz<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z<br />

132


<strong>SOCIETY</strong><br />

JAPAN<br />

KYRGYZSTAN<br />

LITHUANIA<br />

H.E. Mr. Akira Mizutani<br />

since 13.01.2020<br />

Heßgasse 6,<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 531 92 0<br />

info@wi.mofa.go.jp<br />

www.at.emb-japan.go.jp<br />

H.E. Mr. Tolendy Makeyev<br />

since 12.09.2021<br />

Invalidenstraße 3/8<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 79<br />

kgembassy.at@mfa.gov.kg<br />

H.E. Mr. Donatas Kušlys<br />

since 07.12.2018<br />

Löwengasse 47/4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 54 67<br />

amb.at@urm.lt<br />

www.urm.lt/at<br />

JORDAN<br />

LAOS<br />

LUXEMBOURG<br />

H.E. Ms. Leena Nayef<br />

Shaher Al Hadid<br />

since 19.09.2018<br />

Rennweg 17/4,<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 10 25/26<br />

info@jordanembassy.at<br />

www.jordanembassy.at<br />

H.E. Mr. Khonepheng Thammavong<br />

since 16.03.2022<br />

Sommerhaidenweg 43<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 2319 11<br />

laoembassyinvienna@<br />

hotmail.com<br />

www.laoembassyvienna.gov.la<br />

H.E. Mr. Marc Albert<br />

Ungeheuer<br />

since 09.10.2017<br />

Sternwartestraße 81<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 21 42<br />

vienne.amb@mae.etat.lu<br />

www.vienne.mae.lu/ge<br />

KAZAKHSTAN<br />

LATVIA<br />

MALAYSIA<br />

H.E. Mr. Kairat Umarov<br />

since 12.09.2021<br />

Prinz Eugenstr. 32<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 800 810<br />

vienna@mfa.kz<br />

www.kazakhstan.at<br />

H.E. Ms. Guna Japiņa<br />

since 12.09.2021<br />

Stefan-Esders-Platz 4<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 31 12<br />

embassy.austria@mfa.gov.lv<br />

www.mk.gov.lv/en<br />

H.E. Mr. Ikram bin Mohd<br />

Ibrahim<br />

since 12.01.2022<br />

Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,<br />

PeakVienna 24. Floor<br />

1210 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 10 42<br />

embassy@embassymalaysia.at<br />

KENYA<br />

LEBANON<br />

MALTA<br />

H.E. Mr. Robinson Njeru<br />

Githae<br />

since 28.11.2019<br />

Andromeda Tower,<br />

Donau-City-Straße 6/16<br />

1220 Vienna,<br />

Tel. +43 1 712 39 19<br />

office@kenyaembassyvienna.at<br />

kenyaembassyvienna.at<br />

H.E. Mr. Ibrahim Assaf<br />

since 5.12.2017<br />

Oppolzergasse 6/3<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 88 21/22<br />

embassy.lebanon@inode.at<br />

H.E. Ms. Natasha Meli<br />

Daudey<br />

since 06.11.2018<br />

Opernring 5/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 50 10<br />

maltaembassy.vienna@gov.mt<br />

KOSOVO<br />

LIBYA<br />

MOROCCO<br />

H.E. Mr. Lulzim Pllana<br />

since 25.02.2020<br />

Goldeggasse 2/15<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 11 77<br />

embassy.austria@rks-gov.net<br />

www.ambasada-ks.net/at/<br />

H.E. Mr. Osama Abduljalil<br />

Ahmed Abdulhadi<br />

since 16.03.2022<br />

Blaasstraße 33<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 367 76 39<br />

ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at<br />

H.E. Mr. Azzeddine Farhane<br />

since 10.07.2019<br />

Hasenauerstraße 57<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 66 51<br />

emb-pmissionvienna@<br />

morocco.at<br />

KUWAIT<br />

LIECHTENSTEIN<br />

MEXICO<br />

H.E. Mr. Sadiq Marafi<br />

since 17.10.2013<br />

Strassergasse 32<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 56 46<br />

embassy@kuwaitembassy.at<br />

www.kuwaitembassy.at<br />

H.H. Ms. Maria-Pia Kothbauer<br />

Prinzessin v.u.z.L.<br />

since 11.12.1997<br />

Löwelstraße 8/7<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 92 11<br />

vienna@llv.lie<br />

www.wien.liechtenstein.li<br />

H.E. Mr. Luis Javier<br />

Campuzano Piña<br />

since 30.06.2020<br />

Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 73 83<br />

embaustria@sre.gob.mx<br />

embamex.sre.gob.mx/austria/<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z 133


<strong>SOCIETY</strong><br />

MOLDOVA<br />

NEPAL<br />

OMAN<br />

Ms. Dorina Roman<br />

Chargé d’Affaires,<br />

since 16.08.2021<br />

Löwengasse 47/10, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 10 30<br />

embassy.austria@mfa.gov.md<br />

www.austria.mfa.md<br />

Ms. Illa Mainali<br />

Chargé d´Affaires<br />

since 21.02.2021<br />

Schwindgasse 5/1/6,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 235 02 75 01<br />

mission@nepalmission.at<br />

H.E. Mr. Yousuf Ahmed<br />

Hamed Al Jabri<br />

since 07.01.2019<br />

Währinger Straße 2 / Top 24-25<br />

1090 Wien<br />

Tel. +43 1 310 86 434<br />

vienna@omanembassy.at<br />

MONGOLIA<br />

NEW ZEALAND<br />

ORDER OF MALTA<br />

MONTENEGRO<br />

MYANMAR<br />

NAMIBIA<br />

NETHERLANDS<br />

H.E. Mr. Tsengeg Mijiddorj<br />

since 12.01.2022<br />

Fasangartengasse 45<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 28 07/12<br />

vienna@mfa.gov.mn<br />

www.embassymon.at<br />

Ms. Marija Lakić-Barfuss<br />

Chargé d‘Affaires<br />

since 29.01.2018<br />

Lothringerstraße 14-16/11/3<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 08 99<br />

austria@mfa.gov.me<br />

www.gov.me/naslovna<br />

H.E. Min Thein<br />

(designated) since 07.12.2020<br />

Donau-City-Straße 6,<br />

Andromeda Tower Top 9.OG/1<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 26 69 105<br />

office@myanmarembvienna.at<br />

www.myanmarembvienna.at<br />

H.E. Ms. Nada Kruger<br />

since 19.03.2019<br />

Zuckerkandlgasse 2<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 93 71<br />

nam.emb.vienna@speed.at<br />

www.embnamibia.at<br />

H.E.Mr. Albert Hendrik<br />

Gierveld<br />

since 18.09.2019<br />

Opernring 5<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 589 39<br />

wen@minbuza.nl<br />

www.nederlandwereldwijd.nl/<br />

landen/oostenrijk<br />

NICARAGUA<br />

NIGERIA<br />

NORTH MACEDONIA<br />

NORWAY<br />

H.E. Mr. Brian Joseph Hewson<br />

since 12.09.2021<br />

The ICON Vienna, Tower 24,<br />

Level 15.02, Wiedner Gürtel 13,<br />

1110 Wien<br />

Tel. +43 1 505 3021<br />

nzemb@aon.at<br />

www.nzembassy.com/austria<br />

H.E. Ms. Sabra Amari Murillo<br />

Centeno<br />

since 05.07.2021<br />

(Konsularabteilung in Wien,<br />

Botschaftersitz in GENF),<br />

Ebendorferstraße 10/3/12<br />

1010 Wien<br />

Tel. +43 1 403 18 38<br />

embanicviena@chello.at<br />

H.E. Mr. Suleiman Dauda<br />

Umar<br />

since 05.07.2021<br />

Rennweg 25, Postfach 183,<br />

1030 Wien<br />

Tel. +43 1 712 66 86<br />

info@nigeriaembassyvienna.com<br />

www.nigeriaembassyvienna.com<br />

H.E. Mr. Osvit Rosoklija<br />

since 16.03.2022<br />

Kinderspitalgasse 5/2<br />

1090 Wien<br />

Tel. +43 1 524 87 56<br />

vienna@mfa.gov.mk<br />

www.mfa.gov.mk<br />

H.E. Ms. Kjersti Ertresvaag<br />

Andersen<br />

since 16.04.2018<br />

Reisnerstraße 55-57<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 71 660<br />

emb.vienna@mfa.no<br />

www.norwegen.no/de/austria<br />

PAKISTAN<br />

PALESTINIAN TERRITORIES<br />

PANAMA<br />

PARAGUAY<br />

H.E. Mr. Sebastian Prinz von<br />

Schoenaich-Carolath<br />

since 16.04.2018<br />

Johannesgasse 2, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 13 47<br />

austriaembassy@orderofmalta.<br />

int<br />

www.orderofmalta.int<br />

H.E. Mr. Aftab Ahmad Khokher<br />

since 30.09.2020<br />

Hofzeile 13<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 73 81<br />

parepvienna1@mofa.gov.pk<br />

www.mofa.gov.pk/austria<br />

H.E. Mr. Salahaldin Abdalshafi<br />

since 22.10.2013<br />

Josefsgasse 5<br />

1080 Vienna<br />

Tel. +43 1 408 82 02<br />

office@palestinemission.at<br />

www.palestinemission.at<br />

H.E. Mr. Dario Ernesto Chiru<br />

Ochoa<br />

since 05.07.2021<br />

Goldschmiedgasse 10/403<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 23 47<br />

embpanamaaustria@mire.gob.pa<br />

H.E Mr. Juan Francisco Facetti<br />

Fernandez<br />

since 14.06.2019<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 46 74<br />

embaparaustria@mre.gov.py<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, <strong>SOCIETY</strong>/Salas -Torrero, Clemens Schwarz<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z<br />

134


<strong>SOCIETY</strong><br />

PERU<br />

RUSSIAN FEDERATION<br />

SOUTH AFRICA<br />

H.E. Mr. Luis Alberto Campana<br />

Boluarte<br />

since 16.03.2022<br />

Mahlerstraße 7/22<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 43 77<br />

embajada@embaperu.at<br />

H.E. Mr. Dmitrii Liubinskii<br />

since 07.10.2015<br />

Reisnerstraße 45-47<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 12 29<br />

info.austria@mid.ru<br />

www.rusemb.at<br />

H.E. Mr. Rapulane Sydney<br />

Molekane<br />

since 10.07.2019<br />

Sandgasse 33<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 320 64 93<br />

vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />

www.suedafrika-botschaft.at<br />

PHILIPPINES<br />

SAN MARINO<br />

REPUBLIC OF KOREA<br />

Ms. Irene Susan Natividad<br />

Chargé d’Affaires<br />

since 01.04.2022<br />

Donau-City-Straße 11, (ARES<br />

Tower 20/21. Etage)<br />

1220 Wien<br />

Tel. +43 1 533 24 01<br />

office@philippine-embassy.at<br />

viennape.dfa.gov.ph/<br />

H.E. Ms. Elena Molaroni<br />

since 17.09.2008<br />

Prinz Eugen Strasse 16/2/31,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 941 59 69<br />

rsmvienna@gmail.com<br />

H.E. Mr. Chae-Hyun Shin<br />

since 10.07.2019<br />

Gregor-Mendel-Straße 25<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 19 91<br />

austria@mofa.go.kr<br />

www.overseas.mofa.go.kr/at-en/<br />

index.do<br />

POLAND<br />

SAUDI ARABIA<br />

SPAIN<br />

H.E. Ms. Jolanta Róża<br />

Kozłowska<br />

since 5.12.2017<br />

Hietzinger Hauptstraße 42c<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 870 15 100<br />

wieden.amb.sekretariat@<br />

msz.gov.pl<br />

www.gov.pl/web/austria<br />

His Royal Highness Prince Abdullah<br />

Bin Khaled Bin Sultan<br />

Bin Abdulaziz Al Saud<br />

since 18.09.2019<br />

Formanekgasse 38, 1190<br />

Vienna<br />

Tel. +43 1 367 25 31<br />

saudiembassy@saudiembassy.at<br />

H.E. Ms. Cristina Fraile Jiménez<br />

de Muñana<br />

since 03.03.2021<br />

Argentinierstraße 34<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 57 88<br />

emb.viena@maec.es<br />

www.exteriores.gob.es/<br />

Embajadas/VIENA/<br />

PORTUGAL<br />

SERBIA<br />

SRI LANKA<br />

H.E. Mr. Miguel Maria Simões<br />

Coelho de Almeida e Sousa<br />

(designated), since 05.05.2022<br />

Opernring 3/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 75 36<br />

viena@mne.pt<br />

H.E. Mr. Nebojša Rodić<br />

since 19.09.2018<br />

Ölzeltgasse 3/7<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 25 95<br />

srb.emb.austria@mfa.rs<br />

www.vienna.mfa.rs<br />

H.E. Mr. Majintha Joseph<br />

Priye Jayesinghe<br />

since 30.06.2020<br />

Weyringergasse 33-35 (4.<br />

Stock)<br />

1040 Wien<br />

Tel. +43 1 503 79 88<br />

slemb.vienna@mfa.gov.lk<br />

www.srilankaembassy.at<br />

QATAR<br />

SLOVAKIA<br />

SUDAN<br />

H.E. Mr. Sultan Salmeen S.B.<br />

Al-Mansouri<br />

since 18.09.2019<br />

Schottenring 10 (Top 7a,b,c)<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 49 50<br />

katar.botschaft@mofa.gov.qa<br />

H.E. Mr. Peter Mišik<br />

since 09.10.2017<br />

Armbrustergasse 24<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 318 90 55/200<br />

emb.vieden@mzv.sk<br />

www.mzv.sk/vieden<br />

Ms. Safa Mohammed<br />

Sekainy Ahmed<br />

Chargé d´Affaires a.i.<br />

since 13.09.2020<br />

Reisnerstraße 29/5<br />

1030 Wien<br />

Tel. +43 1 710 23 43 – 45<br />

sudanivienna@<br />

prioritytelecom.biz<br />

www.sudanivienna.at<br />

ROMANIA<br />

SLOVENIA<br />

SWEDEN<br />

H.E. Mr. Emilian Horațiu<br />

Hurezeanu<br />

since 05.07.2021<br />

Prinz-Eugen-Straße 60<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 32 27<br />

viena@mae.ro<br />

www.viena.mae.ro<br />

H.E.Mr. Aleksander Geržina<br />

since 05.07.2021<br />

Kolingasse 12<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 319 11 60<br />

sloembassy.vienna@gov.si<br />

www.dunaj.veleposlanistvo.si<br />

H.E. Ms. Annika Lisa Markovic<br />

since 12.09.2021<br />

Liechtensteinstraße 51<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 217 53 0<br />

ambassaden.wien@gov.se<br />

www.swedenabroad.com/wien<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z 135


<strong>SOCIETY</strong><br />

SWITZERLAND<br />

TURKMENISTAN<br />

UZBEKISTAN<br />

H.E. Mr. Walter Haffner<br />

since 5.12.2017<br />

Prinz Eugen-Strasse 9a<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 795 05 0<br />

vie.vertretung@eda.admin.ch<br />

www.schweizerbotschaft.at<br />

H.E. Mr. Silapberdi Nurberdiev<br />

since 28.09.2011<br />

Argentinierstraße 22/II/EG<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 64 70/72<br />

info@botschaft-turkmenistan.at<br />

www.austria.tmembassy.gov.tm/<br />

en/contacts<br />

H.E. Mr. Abat Fayzullaev<br />

since 30.09.2020<br />

Pötzleinsdorferstraße 49<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 315 39 94<br />

embassy@usbekistan.at<br />

www.usbekistan.at<br />

SYRIA<br />

UKRAINE<br />

VENEZUELA<br />

TAJIKISTAN<br />

THAILAND<br />

TUNISIA<br />

TURKEY<br />

Mr. Hasan Khaddour<br />

Chargé d´Affaires a.i.<br />

since 26.04.2021<br />

Daffingerstraße 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 46 33<br />

syrianembassyvienna@utanet.at<br />

H.E. Mr. Idibek Kalandar<br />

since 5.12.2017<br />

Hutweidengasse 47<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 409 82 66<br />

info@tajikembassy.at<br />

www.tajikembassy.at<br />

H.E. Ms. Morakot Sriswasdi<br />

since 14.06.2019<br />

Cottagegasse 48<br />

1180<br />

Tel. +43 1 478 33 35<br />

embassy@thaivienna.at<br />

www.thaiembassy.at<br />

H.E. Mr. Mohamed Mezghani<br />

since 24.05.2018<br />

Sieveringerstraße 187<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 44 02 144/148<br />

at.vienne@aon.at<br />

www.atunisie-at.org<br />

H.E. Mr. Ozan Ceyhun<br />

since 25.02.2020<br />

Prinz-Eugen-Straße 40<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 73 38/0<br />

botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />

www.vienna.emb.mfa.gov.tr<br />

UNITED ARAB EMIRATES<br />

UNITED KINGDOM<br />

UNITED STATES<br />

URUGUAY<br />

H.E. Mr. Vasyl Khymynets<br />

since 12.01.2022<br />

Naaffgasse 23<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 479 71 72 11<br />

emb_at@mfa.gov.ua<br />

www.ukremb.at<br />

H.E. Mr. Hamad Ali Mohammed<br />

Subaih Alkaabi<br />

since 16.03.2022<br />

Chimanistraße 36<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 14 55<br />

ViennaEMB@mofaic.gov.ae<br />

H.E. Ms. Lindsay Skoll<br />

since 12.01.2022<br />

Jauresgasse 12<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 716 13 0<br />

press@britishembassy.at<br />

www.ukinaustria.fco.gov.uk<br />

H.E. Ms. Victoria Reggie<br />

Kennedy<br />

since 12.01.2022<br />

Boltzmanngasse 16<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 313 39<br />

ViennaUSEmbassy@state.gov<br />

at.usembassy.gov/de/<br />

H.E. Mr. Juan Carlos Ojeda<br />

Viglione<br />

since 18.09.2019<br />

Mahlerstrasse 11/2/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 66 36<br />

uruaustria@mrree.gub.uy<br />

VIETNAM<br />

YEMEN<br />

H.E. Mr. Jesse Alonso<br />

Chacón Escamillo<br />

since 23.02.2016<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/1<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 26 38<br />

embajada@austria.gob.ve<br />

www.austria.gob.ve<br />

H.E. Mr. Trung Kien Nguyen<br />

since 05.07.2021<br />

Felix-Mottl-Straße 20<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 07 55<br />

office@vietnamembassy.at<br />

H.E. Mr. Haytham<br />

Abdulmomen Hassan<br />

Shoja‘aadin<br />

since 31.01.2017<br />

Reisnerstraße 18-20/3-4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 29 30<br />

embassy@yemenembassy.at<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, Bmeia/mahmoud, Clemens Schwarz<br />

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136


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ARMENIEN, BMEIA<br />

BELGIEN, BOTSCHAFT<br />

Georg Stillfried<br />

Ägypten, Sudan, Eritrea<br />

3 Abu El Feda Straße, 15. Stock,<br />

Zamalek, 11211 Kairo<br />

Tel. (+20 / / 2) 3570 29 75<br />

kairo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kairo<br />

Alois Kraut<br />

(mit Sitz in Wien)<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150 – 3263<br />

armenien-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

armenien<br />

Elisabeth Kornfeind<br />

Belgien<br />

Avenue de Cortenbergh 52,<br />

B-1000 Brüssel<br />

Tel. (+32 / 2) 2890-700<br />

bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

bruessel<br />

ÄGYPTEN, KULTURFORUM<br />

ALBANIEN, BOTSCHAFT<br />

ALGERIEN, BOTSCHAFT<br />

ARGENTINIEN, BOTSCHAFT<br />

Sabine Kroissenbrunner<br />

Gesandte, Direktorin<br />

El Nile Street/Corner 5, Wissa<br />

Wassef Street, 5th Floor, Riyadth-Tower,<br />

Giza, 11111 Kairo<br />

Tel. (+20 / 2) 3570 29 75<br />

kairo-kf@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/kf-kairo<br />

Christian Steiner<br />

Albanien<br />

Rruga Xibrakeve 4,Tirana<br />

Tel. (+355 / 4) 22 74 855, (+355 /<br />

4) 22 74 856<br />

tirana-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tirana<br />

Christine Moser<br />

Algerien, Niger<br />

17, Chemin Abdelkader Gadouche,<br />

16035 Hydra<br />

Tel. (+213 / 23) 47 28 15<br />

algier-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/algier<br />

Andreas Melán<br />

Argentinien, Paraguay, Uruguay<br />

Calle French 3671, 1425 Buenos<br />

Aires<br />

Tel. (+54 / 11) 4809 5800<br />

buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

buenosaires<br />

ASERBAIDSCHAN, BOTSCHAFT<br />

ÄTHIOPIEN, BOTSCHAFT<br />

AUSTRALIEN, BOTSCHAFT<br />

BELARUS, BOTSCHAFT<br />

Bernd Alexander Bayerl<br />

Aserbaidschan, Turkmenistan<br />

Landmark III, 7. Stock, Nizami<br />

Str. 90A, AZ-1010 Baku<br />

Tel. (+994) 12 465 99 33<br />

baku-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/baku<br />

Roland Hauser<br />

Äthiopien, Dschibuti, Kongo,<br />

Uganda, Südsudan<br />

Nifas Silk Lafto, Woreda 03,<br />

H.No. 535, Addis Abeba<br />

Tel: (+251 / 11) 371 25 80<br />

addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

addisabeba<br />

Wolfgang Strohmayer , Australien,<br />

Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,<br />

Mikronesien - Föderierte<br />

Staaten von, Nauru, Neuseeland,<br />

Papua-Neuguinea, Salomonen,<br />

Samoa, Tuvalu, Tonga, Vanuatu, 12<br />

Talbot Street, Forrest, ACT 2603,<br />

Tel. (+61 / 2) 6295 1533 (Amt)<br />

canberra-ob@bmeia.gv.at, www.<br />

aussenministerium.at/canberra<br />

Ronald Sturm<br />

Belarus<br />

Belinskogo Str. 23-329a, 220113<br />

Minsk<br />

Tel. (+375 / 17) 319 05 41<br />

minsk-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

oeb-minsk<br />

BELGIEN, KULTURFORUM<br />

Wilhelm Pfeistlinger<br />

Avenue de Cortenbergh 52,<br />

B-1000 Brüssel<br />

Tel. (+32 / 2) 2890-700<br />

bruessel-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

bruesselkf<br />

www.austrocult.be<br />

BOSNIEN UND HERZEGOWINA, BOTSCHAFT<br />

BRASILIEN, BOTSCHAFT<br />

BULGARIEN, BOTSCHAFT<br />

Ulrike Hartmann<br />

Bosnien und Herzegowina<br />

Dzidzikovac 7, BiH-71000<br />

Sarajewo<br />

Tel. (+387 / 33) 279 400<br />

sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

sarajewo<br />

www.austrijska-ambasada.ba<br />

Stefan Scholz<br />

Brasilien, Suriname<br />

SES (Setor de Embaixadas Sul),<br />

Av. das Nacoes, Quadra 811 -<br />

Lote 40, 70426-900 Brasilia DF<br />

Tel. (+55 / / 61) 3443 3421<br />

brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

brasilia<br />

Andrea Wicke<br />

Bulgarien<br />

Boulevard Zar Oswoboditel 13/<br />

Ulica Schipka 4, BG-1000 Sofia<br />

Tel. (+359 / 2) 932 90 32<br />

sofia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/sofia<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

138


<strong>SOCIETY</strong><br />

CHILE, BOTSCHAFT<br />

Stephan Vavrik<br />

Barros Errazuriz 1968, 3 piso,<br />

Santiago de Chile<br />

Tel. (+56 / 2) 2223 47 74<br />

santiago-de-chile-ob@bmeia.<br />

gv.at, aussenministerium.at/<br />

santiagodechile,<br />

www.chile-embajadadeaustria.at<br />

DÄNEMARK, BOTSCHAFT<br />

Alice Irvin<br />

Dänemark, Island<br />

Sölundsvej 1,<br />

DK-2100 Kopenhagen<br />

Tel. (+45) 39 29 41 41<br />

kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

kopenhagen<br />

FRANKREICH, BOTSCHAFT<br />

Thomas Schnöll<br />

Chargé d‘Affaires<br />

Frankreich, Monaco<br />

6, Rue Fabert, F-75007 Paris<br />

Tel. (+33 / 1) 40 63 30 - 63<br />

paris-ob@bmeia.gv.at<br />

www.amb-autriche.fr,<br />

www.aussenministerium.at/paris<br />

CHINA, BOTSCHAFT<br />

Andreas Riecken<br />

China, Mongolei<br />

Jian Guo Men Wai, Xiu Shui<br />

Nan Jie 5, 100600 Peking<br />

Tel. (+86 / 10) 653 29 869<br />

peking-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

peking<br />

DEUTSCHLAND, BOTSCHAFT<br />

Peter Huber<br />

Deutschland<br />

Stauffenbergstraße 1,<br />

D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49 / 30) 202 87-0<br />

berlin-ob@bmeia.gv.at<br />

www.oesterreichische-botschaft.<br />

de, www.aussenministerium.<br />

at/berlin<br />

FRANKREICH, GENERALKONSULAT<br />

Alexander Wojda<br />

29, Avenue de la Paix,<br />

F-67000 Straßburg<br />

Tel. (+33) 388 35 13 94<br />

strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

strassburggk<br />

CHINA, GENERALKONSULAT<br />

Ernst Karl<br />

2201 Chinachem Tower, 34-37<br />

Connaught Road,<br />

Central Hongkong<br />

Tel. (+852) 2522 80 86<br />

hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

hongkong<br />

DEUTSCHLAND, GENERALKONSULAT<br />

Eva Maria Ziegler<br />

Ismaninger Straße 136,<br />

D-81675 München<br />

Tel. (+49 / 89) 99 815-0<br />

muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/muenchen,<br />

www.oegkmuenchen.de<br />

FRANKREICH, KULTURFORUM<br />

Marina Chrystoph<br />

17, avenue de Villars,<br />

F-75007 Paris<br />

Tel. (+33 / 1) 47 05 27 10<br />

paris-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austrocult.fr<br />

CHINA, GENERALKONSULAT<br />

Helmut Rakowitsch<br />

Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A,<br />

1375 Huai Hai Road,<br />

Shanghai 200031<br />

Tel. (+86 / 21) 647 40 268<br />

shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

shanghaigk<br />

DEUTSCHLAND, KULTURFORUM<br />

Denise Quistorp<br />

Stauffenbergstraße 1,<br />

D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49 / 30) 202 87-0<br />

berlin-kf@bmeia.gv.at<br />

www.kulturforumberlin.at<br />

GEORGIEN, BOTSCHAFT<br />

Thomas Mühlmann<br />

Georgien<br />

Griboedov Str. 31 / Rustaveli<br />

Ave. 42, 5. Stock, 0108 Tiflis<br />

Tel. (+995 / 32) 243 44 02<br />

tiflis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

oeb-tiflis<br />

CHINA, GENERALKONSULAT<br />

N.N.<br />

Unit 1202, Teem Tower, Teemall,<br />

208 Tianhe Road, Guangzhou<br />

510620 Guangdong<br />

Tel: (+86/20) 85160047<br />

guangzhou@wko.at<br />

wko.at/awo/cn<br />

ESTLAND, BOTSCHAFT<br />

Julius Lauritsch<br />

Estland<br />

Vambola 6, 5. Stock,<br />

EE-10114 Tallinn<br />

Tel. (+372) 627 87 40<br />

tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

tallinn<br />

GRIECHENLAND, BOTSCHAFT<br />

Hermine Poppeller<br />

Griechenland<br />

4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen<br />

Tel. (+30 / 210) 725 72 – 70<br />

athen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

athen<br />

CHINA, GENERALKONSULAT<br />

Martin Allgäuer<br />

Unit 3603, 36/F, Yanlord<br />

Landmark Tower No.1 Renmin<br />

South Road Section 2, 610016<br />

Chengdu<br />

Tel. (+86 / 28) 632 44 301<br />

chengdu-gk@bmeia.gv.at<br />

FINNLAND, BOTSCHAFT<br />

Maximilian Hennig<br />

Finnland<br />

Unioninkatu 22,<br />

00130 Helsinki<br />

Tel. (+358 / 9) 68 18 60-0<br />

helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

helsinki<br />

HEILIGER STUHL, BOTSCHAFT<br />

Franziska Honsowitz-Friessnigg<br />

Heiliger Stuhl, San Marino<br />

Via Reno 9, I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 853 725<br />

heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

heiligerstuhl<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

139


<strong>SOCIETY</strong><br />

INDIEN, BOTSCHAFT<br />

ISRAEL, KULTURFORUM<br />

JORDANIEN, BOTSCHAFT<br />

Katharina Wieser<br />

Bangladesch, Bhutan, Indien,<br />

Malediven, Nepal, Sri Lanka<br />

Ep-13, Chandragupta Marg,<br />

Chanakyapuri, New Delhi 110<br />

021, Tel. (+91 / 11) 24 19 27-00<br />

new-delhi-ob@bmeia.gv.at, newdelhi-ka@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

newdelhi<br />

Arno Mitterdorfer<br />

Direktor<br />

Sason Hogi Tower, Abba Hillel<br />

Silver Street 12, 4. Stock,<br />

Ramat Gan 5250606<br />

Tel. (+972 / 3) 612 0924<br />

tel-aviv-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

telavivkf<br />

Oskar Wüstinger<br />

Jordanien, Irak<br />

Mithqal Al-Fayez Street 36,<br />

Jabal AmmanP.O.B. 830795,<br />

Amman 11183<br />

Tel. (+962 / 6) 460 11 01<br />

amman-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

amman<br />

INDONESIEN, BOTSCHAFT<br />

ITALIEN, BOTSCHAFT<br />

KANADA, BOTSCHAFT<br />

IRAN, BOTSCHAFT<br />

IRAN, KULTURFORUM<br />

IRLAND, BOTSCHAFT<br />

ISRAEL, BOTSCHAFT<br />

N.N.<br />

Indonesien, Timor-Leste<br />

Jalan Diponegoro 44, Menteng<br />

Jakarta Pusat 10310<br />

Tel. (+62 / 21) 23 55 40 05<br />

jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/jakarta,<br />

www.austrian-embassy.or.id<br />

Wolf Dietrich Heim<br />

Iran<br />

Bahonarstr., Moghaddasi Str.,<br />

Zamani Str., Mirvali, Nr. 6 und 8,<br />

Teheran, Niavaran, 19796-33755<br />

Tel. (+98 / 21) 22 75 00 40<br />

teheran-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/teheran,<br />

www.otrish.ir<br />

Barbara Grosse<br />

Gesandte, Direktorin<br />

Afghanistan, Iran<br />

Khorramshahr Ave., Arabali<br />

Street, 6th Alley, Nr. 1,<br />

15548-17413 Teheran<br />

Tel. (+98 / 21) 88 76 48 23<br />

teheran-kf@bmeia.gv.at,<br />

kultur@dpimail.net<br />

Thomas Nader<br />

Irland<br />

6 Ailesbury Road, Dublin 4<br />

Tel. (+353 / 1) 269 45 77<br />

dublin-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

dublin<br />

Nikolaus Lutterotti<br />

Israel<br />

Sason Hogi Tower, Abba Hillel<br />

Silver Street 12, 4. Stock, Ramat<br />

Gan 5250606<br />

Tel. (+972) 3 612 0924<br />

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

telaviv<br />

ITALIEN, KULTURFORUM<br />

Georg Schnetzer<br />

Viale Bruno Buozzi 113,<br />

I-00197 Rom<br />

Tel. (+39) 06 360837-1<br />

rom-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austriacult.roma.it<br />

ITALIEN, GENERALKONSULAT<br />

ITALIEN, KULTURFORUM<br />

JAPAN, BOTSCHAFT<br />

Jan Kickert<br />

Italien<br />

Via Pergolesi 3,<br />

I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 844 014-1<br />

rom-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/rom<br />

Clemens Mantl<br />

Piazza del Liberty 8/4,<br />

I-20121 Mailand<br />

Tel. (+39) 02 77 80 78 0<br />

mailand-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

mailandgk<br />

Susanne Ranetzky<br />

Piazza del Liberty 8/4,<br />

I-20121 Mailand<br />

Tel. (+39) 02 77 80 78 03<br />

mailand-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

mailandkf<br />

www.austriacult.milano.it<br />

Elisabeth Bertagnoli<br />

Japan<br />

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku,<br />

Tokyo 106-0046<br />

Tel. (+81 / 3) 34 51 82 81<br />

tokio-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tokio<br />

KANADA, KULTURFORUM<br />

KASACHSTAN, BOTSCHAFT<br />

KATAR, BOTSCHAFT<br />

KENIA, BOTSCHAFT<br />

Sylvia Meier-Kajbic<br />

Kanada, Jamaika<br />

445 Wilbrod Street, Ottawa,<br />

Ontario K1N 6M7<br />

Tel. (+1 / 613) 789 14 44<br />

ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

ottawa, www.austro.org<br />

Hannes Machor<br />

445 Wilbrod Street,<br />

Ottawa, Ontario K1N 6M7<br />

Tel. (+1 / 613) 789 14 44<br />

ottawa-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austrocult.org<br />

Willy Kempel<br />

Kasachstan, Kirgisistan,<br />

Tadschikistan,<br />

Kosmonavtov Straße 62, 9.<br />

Stock, Mikrodistrikt Chubary,<br />

010000 Nur-Sultan<br />

Tel. (+7 / 7172) 97 78 69<br />

nur-sultan-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-nur-sultan<br />

Karin Fichtinger-Grohe<br />

Katar<br />

Palm Tower B, level 33,<br />

West Bay, DohaPO Box 12011<br />

Tel. (+974) 403 373 00<br />

doha-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-doha<br />

Christian Fellner<br />

Kenia, Burundi, Komoren, Kongo<br />

- Demokratische Republik,<br />

Ruanda, Seychellen, Tansania<br />

- Vereinigte Republik, Somalia,<br />

Sambia, Malawi<br />

Limuru Road 536, Muthaiga,<br />

Nairobi, Tel. (+254 / 20) 406 00<br />

22, nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

nairobi<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, Fotostudio R.Michael Schuster<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

140


<strong>SOCIETY</strong><br />

KOLUMBIEN, BOTSCHAFT<br />

Gerhard Doujak<br />

Kolumbien, Barbados, Ecuador,<br />

Guyana, Panama,<br />

Trinidad und Tobago<br />

Cra. 9 No. 73-44, Of. 402,<br />

Bogotá D.C. CO-110221<br />

Tel. (+57 / 1) 745 2086<br />

bogota-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-bogota<br />

KUWAIT, BOTSCHAFT<br />

Marian Wrba<br />

Bahrain, Kuwait<br />

Daiyah, Area Ahmed Shawki<br />

Street, house Nr. 10, Kuwait<br />

Tel. (+965) 225 52 532<br />

kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kuwai<br />

LUXEMBURG, BOTSCHAFT<br />

Melitta Schubert<br />

Luxemburg<br />

3, rue des bains,<br />

1212 Luxemburg<br />

Tel. (+352 / ) 47 11 88<br />

luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

luxemburg<br />

KOREA – REPUBLIK, BOTSCHAFT<br />

Wolfgang Angerholzer<br />

Korea - Republik, Korea - Demokratische<br />

Volksrepublik<br />

Kyobo Bldg., 21 Floor, 1, Jong-ro,<br />

Jongno-gu, Seoul 03154<br />

Tel. (+82 / 2) 73 29 071<br />

seoul-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/seoul<br />

LETTLAND, BOTSCHAFT<br />

Doris Danler<br />

Alberta iela 13, 7th floor,<br />

LV-1010 Riga<br />

Tel. (+371) 672 161 25<br />

lettland-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-riga<br />

MALAYSIA, BOTSCHAFT<br />

Andreas Launer<br />

Malaysia, Brunei Darussalam<br />

Suite 10.1-2, Level 10, Wisma<br />

Goldhill, 67, Jalan Raja Chulan,<br />

50200 Kuala Lumpur<br />

Tel. (+60 / 3) 203 004 00<br />

kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

kualalumpur<br />

KOSOVO, BOTSCHAFT<br />

Christoph Weidinger<br />

Kosovo<br />

Ahmet Krasniqi 22, Arberia<br />

(Dragodan) I, 10000 Pristina<br />

Tel. (+383 / 38) 24 92 84<br />

pristina-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

pristina<br />

LIBANON, BOTSCHAFT<br />

René Amry<br />

Libanon<br />

Tabaris 812 Bldg., 8 th floor,<br />

Avenue Charles Malek, Tabaris<br />

- Achrafieh, Beirut 2071-1606<br />

Tel. (+961 / 1) 21 30 17<br />

beirut-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

beirut<br />

MALTA, BMEIA<br />

Erika Bernhard<br />

Malta<br />

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150<br />

malta-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-malta<br />

KROATIEN, BOTSCHAFT<br />

Josef Markus Wuketich<br />

Kroatien<br />

Radnicka cesta 80, 9. Stock,<br />

(Zagreb-Tower),<br />

HR-10000 Zagreb<br />

Tel. (+385 / 1) 488 10 50<br />

agram-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/agram,<br />

aussenministerium.at/zagreb<br />

LIBYEN, BOTSCHAFT<br />

Christoph Meyenburg<br />

Libyen<br />

Shara Khalid Ben Walid/Shara<br />

Arismondi, Dahra Area, Garden<br />

City, Tripolis<br />

Tel. (+218 / 21) 44 43 379<br />

tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

tripolis<br />

MAROKKO, BOTSCHAFT<br />

Klaus Kögeler<br />

Marokko, Mauretanien<br />

2, rue Tiddas, BP135,<br />

MA-10010 Rabat<br />

Tel. (+212 / 537) 76 16 98<br />

rabat-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/rabat<br />

KROATIEN, KULTURFORUM<br />

KUBA, BOTSCHAFT<br />

Stephanie Karner<br />

Kulturrätin/Direktorin<br />

Gunduliceva 3, HR-10000<br />

Zagreb,<br />

Tel. (+385/1) 488 12 50<br />

agram-kf@bmeia.gv.at<br />

kulturforum-zagreb.org<br />

Stefan Weidinger<br />

Antigua und Barbuda, Dominica,<br />

Grenada, St. Kitts und Nevis,<br />

St. Lucia, St. Vincent und die<br />

Grenadinen, Venezuela, Kuba,<br />

Dominikanische Republik, Haiti<br />

Avenida 5ta A No. 6617, esq. a<br />

calle 70, Miramar, Havanna<br />

Tel. (+53) 7204 28 25<br />

havanna-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-havanna<br />

LIECHTENSTEIN, BMEIA<br />

LITAUEN, BMEIA<br />

Georg Diwald<br />

Liechtenstein<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150-0<br />

liechtenstein-ob@bmeia.gv.at<br />

Yvonne Toncic-Sorinj<br />

Litauen<br />

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,<br />

1010 Wien<br />

(+43/0) 501150-4600<br />

litauen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-litauen<br />

MEXIKO, BOTSCHAFT<br />

MEXIKO, KULTURFORUM<br />

Elisabeth Kehrer<br />

Mexiko, Belize, Costa Rica, El<br />

Salvador, Guatemala, Honduras,<br />

Nicaragua<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia<br />

Lomas de Chapultepec, 11000<br />

Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51<br />

08 06, mexiko-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />

Lorenz Brunner<br />

Direktor<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia<br />

Lomas de Chapultepec, 11000<br />

Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51<br />

08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

141


<strong>SOCIETY</strong><br />

MOLDAU, BOTSCHAFT<br />

PAKISTAN, BOTSCHAFT<br />

RUMÄNIEN, BOTSCHAFT<br />

Stella Avallone<br />

Moldau - Republik<br />

Mateevici 23A, 2009 Chisinau<br />

Tel.(+373 / 22) 208 333<br />

chisinau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

oeb-chisinau<br />

Nicolaus Keller<br />

Pakistan, Afghanistan<br />

Haus 7A, Straße 21, F 8/2<br />

Islamabad P.O.B. 1018 G.P.O.<br />

Islamabad<br />

Tel. (+92 / 51) 877 07 00<br />

islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

islamabad<br />

Adelheid Folie<br />

Botschafterin<br />

Rumänien<br />

Dumbrava Rosie 7, RO-020461<br />

Bukarest<br />

Tel. (+40 / 21) 201 56 12<br />

bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

bukarest<br />

MONTENEGRO, BOTSCHAFT<br />

PERU, BOTSCHAFT<br />

RUSSISCHE FÖDERATION, BOTSCHAFT<br />

Karl Müller<br />

Montenegro<br />

Ulica Svetlane Kane Radevic br<br />

3, MNE-81000 Podgorica<br />

Tel. (+382 / 20) 201135<br />

podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

podgorica<br />

Gerhard Zettl<br />

Peru, Bolivien<br />

Edificio „De las Naciones“, Avenida<br />

Republica de Colombia/<br />

ex Avenida Central 643, piso 5,<br />

San Isidro, Lima 27<br />

Tel. (+51 / 1) 442 05 03<br />

lima-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/lima<br />

Werner Almhofer<br />

Russische Föderation<br />

Starokonjuschennyi Per 1,<br />

115127 Moskau<br />

Tel. (+7 / 495) 780 60 66<br />

moskau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

moskau<br />

NIEDERLANDE, BOTSCHAFT<br />

NIGERIA, BOTSCHAFT<br />

NORDMAZEDONIEN, BOTSCHAFT<br />

NORWEGEN, BOTSCHAFT<br />

Astrid Harz<br />

Niederlande<br />

van Alkemadelaan 342,<br />

2597 AS Den Haag<br />

Tel. (+31 / 70) 324 54 70<br />

den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

denhaag<br />

Thomas Schlesinger<br />

Nigeria, Äquatorialguinea, Benin,<br />

Gabun, Ghana, Kamerun, São<br />

Tomé und Príncipe, Togo, Tschad,<br />

Zentralafrikanische Republik<br />

Plot 9, Usuma Street, Maitama<br />

- Abuja. Tel. (+234) 929 15 465<br />

abuja-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/abuja<br />

Georg Woutsas<br />

Nordmazedonien<br />

Mile Popjordanov 8,<br />

MK-1000 Skopje<br />

Tel. (+389 / 2) 3083 400<br />

skopje-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

skopje<br />

Stefan Pehringer<br />

Norwegen<br />

Thomas Heftyes Gate 19 - 21,<br />

N-0264 Oslo<br />

Postadresse: PO Box 4014<br />

AMB, 0244 Oslo<br />

Tel. (+47) 22 54 02-00<br />

oslo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oslo<br />

PHILIPPINEN, BOTSCHAFT<br />

POLEN, BOTSCHAFT<br />

POLEN, KULTURFORUM<br />

PORTUGAL, BOTSCHAFT<br />

Bita Rasoulian<br />

Philippinen, Palau<br />

8th floor, One Orion building,<br />

11th Avenue corner 38th Street,<br />

Bonifacio Global City, Taguig<br />

Tel. (+63 / 2) 817 91 91<br />

manila-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

manila<br />

Andreas Stadler<br />

Polen<br />

Ul. Gagarina 34,<br />

00-748 Warschau<br />

Tel. (+48 / 22) 841 00 81<br />

warschau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/warschau,<br />

www.ambasadaaustrii.pl<br />

Gudrun Hardiman-Pollross<br />

Gesandte, Direktorin<br />

Ul. Prozna 7-9,<br />

00-107 Warschau<br />

Tel. (+48 / 22) 526 88-00<br />

warschau-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austria.org.pl<br />

Christoph Meran<br />

Portugal, Cabo Verde<br />

Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.<br />

Stock, 1399-046 Lissabon<br />

Tel. (+351 / 21) 394 39-00<br />

lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/lissabon,<br />

www.embaixadadaaustria.pt<br />

RUSSISCHE FÖDERATION, KULTURFORUM<br />

SAUDI ARABIEN, BOTSCHAFT<br />

SCHWEDEN, BOTSCHAFT<br />

SCHWEIZ, BOTSCHAFT<br />

Fabian Ortner<br />

Starokonjuschennyi Per 1,<br />

115127 Moskau<br />

Tel. (+7 / 495) 780 60 66<br />

moskau-kf@bmeia.gv.at<br />

www.akfmo.org<br />

Georg Pöstinger<br />

Saudi Arabien<br />

Tel. (+966 / 11) 480 12 17<br />

riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

riyadh<br />

Gudrun Graf<br />

Schweden<br />

Kommendörsgatan 35/V,<br />

S-114 58 Stockholm<br />

Tel. (+46 / 8) 665 17 70<br />

stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

stockholm<br />

Maria Rotheiser-Scotti<br />

Schweiz<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79,<br />

CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41 / 31) 3565 - 252<br />

bern-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bern<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

142


<strong>SOCIETY</strong><br />

SCHWEIZ, KULTURFORUM<br />

Eva Schöfer<br />

Gesandte, Direktorin<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79,<br />

CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41 / 31) 3565 - 253<br />

bern-kf@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/kf-bern<br />

SLOWAKEI, KULTURFORUM<br />

Brigitte Trinkl<br />

Hodzovo námestie 1/A,<br />

81106 Bratislava<br />

Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00<br />

pressburg-kf@bmeia.gv.at<br />

www.rakuskekulturneforum.sk<br />

SYRIEN, BOTSCHAFT<br />

Peter Krois<br />

Syrien<br />

Farabi Street 7, Mezzeh, East<br />

Villas, Damascus, Ausweichquartier<br />

Libanon: Saifi Tower,<br />

Nahr Ibrahim Street, Saifi, Beirut<br />

Tel. (+961 / 1) 213 011 (Ausweichquartier<br />

Beirut) damaskus-ob@<br />

bmeia.gv.at, www.aussenministerium.at/damaskus<br />

SENEGAL, BOTSCHAFT<br />

Gerlinde Paschinger<br />

Senegal, Gambia, Guinea,<br />

Guinea-Bissau, Mali, Burkina<br />

Faso, Côte d‘Ivoire, Liberia,<br />

Sierra Leone<br />

18, rue Emile Zola, Dakar<br />

Tel. (+221) 33 849 40 00<br />

dakar-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/dakar<br />

SLOWENIEN, BOTSCHAFT<br />

Elisabeth Ellison-Kramer<br />

Slowenien<br />

Presernova cesta 23,<br />

SI-1000 Ljubljana<br />

Tel. (+386 / 1) 479 07 00<br />

laibach-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

laibach<br />

THAILAND, BOTSCHAFT<br />

Wilhelm Donko<br />

Kambodscha, Laos - Demokratische<br />

Volksrepublik,<br />

Myanmar, Thailand 14, Soi<br />

Nantha-Mozart, Soi 1, Sathorn<br />

Tai Road, Thungmahamek,<br />

Sathorn, Bangkok 10120<br />

Tel. (+66 / 2) 105 67 00<br />

bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/Bangkok<br />

SERBIEN, BOTSCHAFT<br />

N.N.<br />

Serbien<br />

Kneza Sime Markovica 2, SRB-<br />

11000 Belgrad<br />

Tel. (+<strong>381</strong> / 11) 333 65-00<br />

belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

belgrad<br />

SLOWENIEN, KULTURFORUM<br />

Andreas Pawlitschek<br />

Gesandter, Direktor<br />

Presernova cesta 23, SI-1000<br />

Ljubljana,<br />

Tel. (+386/1) 479 07 41, laibach-kf@bmeia.gv.at<br />

kf-laibach.squarespace.com<br />

TSCHECHIEN, BOTSCHAFT<br />

Bettina Kirnbauer<br />

Tschechien<br />

Viktora Huga 10, CZ-151 15 Prag<br />

5 - Smíchov<br />

Tel. (+420) 257 09 05 - 11<br />

prag-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/prag<br />

SERBIEN, KULTURFORUM<br />

Adrien Feix<br />

Direktor<br />

Kneza Sime Markovica 2, SRB-<br />

11000 Belgrad<br />

Tel. (+<strong>381</strong> / 11) 333 65-00<br />

belgrad-kf@bmeia.gv.at<br />

SPANIEN, BOTSCHAFT<br />

Christian Ebner<br />

Spanien, Andorra<br />

Paseo de la Castellana 91,<br />

28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

madrid, www.foroculturaldeaustria.org<br />

TSCHECHIEN, KULTURFORUM<br />

Andreas Schmidinger<br />

Direktor<br />

Viktora Huga 10,<br />

CZ-15115 Prag 5<br />

Tel. (+420) 257 090 589<br />

prag-kf@bmeia.gv.at,<br />

info@oekfprag.at<br />

www.oekfprag.at<br />

www.rkfpraha.cz<br />

SINGAPUR, BOTSCHAFT<br />

Peter Guschelbauer<br />

Singapur<br />

600 North Bridge Road,<br />

#24-04/05 Parkview Square,<br />

Singapore 188788<br />

Tel. (+65 ) 62 29 01 90<br />

singapur-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

oeb-singapur<br />

SPANIEN, KULTURFORUM<br />

Vera Reisner<br />

Paseo de la Castellana 91,<br />

28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

madridkf<br />

TUNESIEN, BOTSCHAFT<br />

Ulla Krauss-Nussbaumer<br />

Tunesien<br />

16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah<br />

I, 1004 Tunis<br />

Tel. (+216 / 71) 23 90 38<br />

tunis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tunis<br />

SLOWAKEI, BOTSCHAFT<br />

Margit Bruck-Friedrich<br />

Slowakei<br />

Hodzovo námestie 1/A,<br />

81106 Bratislava<br />

Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00<br />

pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

pressburg<br />

SÜDAFRIKA, BOTSCHAFT<br />

Johann Brieger<br />

Angola, Botsuana, Eswatini,<br />

Lesotho, Madagaskar, Mauritius,<br />

Mosambik, Namibia,<br />

Simbabwe, Südafrika<br />

454A Fehrsen Street, Brooklyn,<br />

Pretoria 0181. Tel. (+27 / 12) 45<br />

29 155. pretoria-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

pretoria, www.austrianembassy.<br />

co.za<br />

TÜRKEI, BOTSCHAFT<br />

Johannes Wimmer<br />

Türkei<br />

Atatürk Bulvari 189, 06680<br />

Ankara<br />

Tel. (+90 / 312) 405 51 90<br />

ankara-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

ankara<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

143


<strong>SOCIETY</strong><br />

TÜRKEI, GENERALKONSULAT<br />

USBEKISTAN, BMEIA<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,<br />

GENERALKONSULAT<br />

Josef Saiger<br />

Köybasi cad. No. 46, 34464<br />

Yeniköy, Istanbul<br />

Tel. (+90 / 212) 363 84 10<br />

istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

istanbulgk<br />

Alois Kraut<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150 - 3263<br />

Tel. (+43) 501159 – 323<br />

usbekistan-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

usbekistan<br />

Michael Postl<br />

11859 Wilshire Boulevard,<br />

Suite 501, Los Angeles,<br />

California 90025<br />

Tel. (+1 / 310) 44 49 310<br />

los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/losangeles,<br />

www.austria-la.org<br />

TÜRKEI, KULTURFORUM<br />

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH, BOTSCHAFT<br />

Silvia Neureiter<br />

Direktorin<br />

Köybasi cad. No. 46, 34464<br />

Yeniköy, Istanbul<br />

Tel. (+90 / 212) 363 84 15<br />

istanbul-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

istanbulkf<br />

Andreas Liebmann-Holzmann<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr.<br />

504, Reem Island, Abu Dhabi<br />

Tel. (+971 / 2) 69 44 999<br />

abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

abudhabi<br />

Michael Zimmermann<br />

Vereinigtes Königreich<br />

18, Belgrave Mews West,<br />

London SW1X 8HU<br />

Tel. (+44 / 20) 7344 3250<br />

london-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

london<br />

UKRAINE, BOTSCHAFT<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH, KULTURFORUM<br />

UKRAINE, KULTURFORUM<br />

UNGARN, BOTSCHAFT<br />

UNGARN, KULTURFORUM<br />

Arad Benkö<br />

Ukraine<br />

Ivana Franka 33, 01901 Kiew<br />

Tel. (+380 / 44) 277 27 90<br />

kiew-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/kiew<br />

Ulf Hausbrandt<br />

Direktor<br />

Ivana Franka 33,<br />

01901 Kiew<br />

Tel. (+380 / 44) 277 27 90<br />

kiew-kf@bmeia.gv.at<br />

Alexander Grubmayr<br />

Ungarn<br />

Benczúr utca 16,<br />

1068 Budapest<br />

Tel. (+36 / 1) 479 70 – 10<br />

budapest-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

budapest<br />

Christian Autengruber<br />

Gesandter/Direktor<br />

Benczúr utca 16,<br />

1068 Budapest<br />

Tel. (+36 / 1) 413 35 - 90<br />

budapest-kf@bmeia.gv.at<br />

www.okfbudapest.hu<br />

Martin Weiss<br />

Vereinigte Staaten, Bahamas<br />

3524 International Court N.W.,<br />

Washington D.C. 20008<br />

Tel. (+1 / 202) 895 67 00<br />

washington-ob@bmeia.gv.at<br />

www.austria.org<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,<br />

KULTURFORUM<br />

Johannes Aigner<br />

Direktor/Gesandter-Botschaftsrat<br />

3524 International Court N.W.,<br />

Washington D.C. 20008<br />

Tel. (+1 / 202) 895 67 00<br />

washington-kf@bmeia.gv.at,<br />

culture@austria.org<br />

www.acfdc.org<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,<br />

GENERALKONSULAT<br />

Helene Steinhäusl<br />

31 East 69th Street,<br />

New York, N.Y. 10021<br />

Tel. (+1 / 212) 737 6400<br />

new-york-gk@bmeia.gv.at,<br />

info@austria-ny.org<br />

www.aussenministerium.at/<br />

newyorkgk, www.austria-ny.orgKo<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,<br />

KULTURFORUM<br />

Michael Haider<br />

Direktor<br />

11 East 52nd Street,<br />

New York, N.Y. 10022<br />

Tel. (+1 / 212) 319 5300<br />

new-york-kf@bmeia.gv.at,<br />

desk@acfny.org<br />

www.acfny.org<br />

VIETNAM, BOTSCHAFT<br />

ZYPERN, BOTSCHAFT<br />

Waltraud Dennhardt-Herzog<br />

Gesandte/Direktorin<br />

28, Rutland Gate,<br />

London SW7 1PQ<br />

Tel. (+44 / 20) 7225 73<br />

london-kf@bmeia.gv.at,<br />

office@acflondon.org<br />

www.acflondon.org<br />

Hans Peter Glanzer<br />

Vietnam<br />

c/o „Prime Center“, 53, Quang<br />

Trung, 8. Stock, Hai Ba Trung<br />

District, Hanoi, VN<br />

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1080 Nikosia<br />

Tel. (+357) 22 41 01 51<br />

nikosia-ob@bmeia.gv.at<br />

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Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

144


Druck? Damit<br />

können wir umgehen!<br />

Rollenoffsetdruck, Bogenoffsetdruck, Digitaldruck und<br />

industrielle Endfertigung. Wir vereinen alles an einem<br />

Standort und produzieren ein vielfältiges Portfolio<br />

an hochqualitativen Druckwerken: von Flyern<br />

über Magazine und Kataloge bis hin zu Büchern.<br />

Und das seit mehr als 150 Jahren.<br />

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unsere Erfahrung<br />

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Bundesländern<br />

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<strong>SOCIETY</strong><br />

Neues von PaN<br />

Seit über 60 Jahren besteht der Dachverband aller österreichisch-ausländischen<br />

Gesellschaften-PaN bereits und organisiert<br />

seither verschiedenste Veranstaltungen und Projekte –<br />

stets mit dem Ziel, die Beziehungen zwischen fremden Staaten<br />

und Österreich zu vertiefen und zu stärken.<br />

Führung durch den Stephansdom am Weltfrauentag<br />

Am 8. März, dem Weltfrauentag, war es<br />

endlich wieder soweit: eine exklusive<br />

Spezialführung zum Thema „Bedeutende<br />

Frauen in der Stephanskirche“<br />

mit mehr als dreißig Teilnehmer*innen<br />

aus 31 bilateralen Freundschaftsgesellschaften<br />

fand statt. Der Generalsekretär<br />

des Dachverbandes-PaN,<br />

Walter J. Gerbautz, begrüßte alle Anwesenden<br />

und dankte im Namen des<br />

Vorstandes allen im Rahmen von PaN<br />

ehrenamtlich tätigen Frauen für ihren<br />

großartigen Einsatz für die Völkerverständigung.<br />

Ein besonderes Dankeschön<br />

erfuhren PaN-Vorstandsmitglied<br />

und Ehrenpräsidentin der österreichisch-belgischen<br />

Gesellschaft Marguerite<br />

Machek-Vos, die seit 10 Jahren<br />

den Weltfrauentag für die PaN-Familie<br />

mit großem Engagement organisiert,<br />

sowie Dompfarrer Toni Faber, welcher<br />

seit Jahren seine Verbundenheit mit<br />

dem Dachverband-PaN und den bilateralen<br />

Freundschaftsgesellschaften mit<br />

zahlreichen Einladungen unter Beweis<br />

stellt. Die anschließende Spezialführung<br />

von Kunsthistorikerin und Fremdenführerin<br />

Gabriele Röder fand ein<br />

außerordentliches Interesse, vor allem<br />

weil Hausherr Toni Faber auch Teile des<br />

Domes zugänglich machte, die in einer<br />

normalen Domführung nicht besichtigt<br />

werden können.<br />

Die Kunsthistorikerin Gabriele Röder versorgte die<br />

Teilnehmer*innen mit interessanten Details zur<br />

Geschichte des Stephansdoms<br />

Gerti Dogo, Präsident Pepi Höchtl, Dompfarrer Toni Faber, Marguerite Machek-Vos,<br />

Kunsthistorikerin Gabriele Röder und PaN-Generalsekretär Walter<br />

J. Gerbautz<br />

Über 30 Teilnehmer*innen waren der Einladung von PaN gefolgt und lauschten<br />

interessiert den Ausführungen der Kunsthistorikerin und Fremdenführerin<br />

Gabriele Röder<br />

Fotos: PAN, Alois Woldan<br />

DIPLOMATIE EVENTS<br />

146


Buchpräsentation in der<br />

Nationalbibliothek<br />

Bundesminister Alexander Schallenberg lud in Kooperation<br />

mit der Österreichischen Nationalbibliothek zur Buchpräsentation<br />

der ukrainischen Schriftstellerin Lina Kostenko<br />

»Ich bin all das, was lieb und wert mir ist« ins Oratorium der<br />

Österreichischen Nationalbibliothek. Alois Woldan – der Kostenkos<br />

Dichtung aus dem Ukrainischen übersetzt hat – gab<br />

im Gespräch mit Katja Grasser eine Einführung in das Leben<br />

und Werk der Schriftstellerin. Musikalisch gestaltet wurde<br />

der Abend von der ukrainischen Mezzosopranistin Zoryana<br />

Kushpler und der in Wien lebenden ukrainischen Geigerin<br />

Vira Zhuk. Veranstalter und Beteiligte wollten damit ein<br />

deutliches Zeichen gegen den Krieg und die Gewalt in der<br />

Ukraine setzen.<br />

PaN-Platz beim Flughafen<br />

Wien mit neuen Info-Tafeln<br />

Nach nunmehr 17 Jahren wurden die bereits stark verwitterten<br />

Tafeln am „Partner aller Nationen“-Platz vor dem<br />

VIP-Aviation Center am Wiener Flughafen durch eine<br />

Gemeinschaftsinitiative des Wiener Flughafens und des<br />

Dachverbands-PaN erneuert und am 12. Mai 2022 im Rahmen<br />

eines Pressetermins mit den beiden Vorständen und<br />

Geschäftsführern des Wiener Flughafens und Vertretern des<br />

Dachverbandes-PaN offiziell ihrer Bestimmung übergeben.<br />

Der Präsident der Österreichisch-Ukrainischen Gesellschaft-PaN Univ.Prof.<br />

Alois Woldan mit dem Vorstand der Gesellschaft , PaN-Generalsekretär Walter<br />

J. Gerbautz und der ukrainischen Mezzosopranistin Zoryana Kushpler<br />

GF Michael Zach, Fluhafen Wien, Vorstand Julian Jäger, PaN-Präsident Hermann<br />

Mückler, Flughafen Wien Vorstand Günther Ofner, PaN-Generalsekretär<br />

Walter J. Gerbautz und GF Christoph Schmidt<br />

Antrittsbesuch bei S.E. Botschafter Hamad Alkaabi<br />

Zwei Tage nach der offiziellen Übergabe seines Beglaubigungsschreibens<br />

an Bundespräsident Alexander Van der<br />

Bellen, lud S.E. Hamad Alkaabi, Botschafter der Vereinigten<br />

Arabischen Emirate, eine Delegation der Österreichisch-Vereinigten<br />

Arabischen Emirategesellschaft-PaN in<br />

die Botschaft in Wien zu einem intensiven ersten Gedankenaustausch<br />

ein. Die Delegationsteilnehmer erinnerten<br />

sich an die gemeinsamen Kulturprojekte, die die ÖVA-<br />

EG-PaN und die VAE-Botschaft bereits unter der Patronanz<br />

von Botschafter Alkaabi während seiner letzten Amtszeit<br />

mit großem Erfolg durchgeführt hatten. In der Folge wurden<br />

mehrere Möglichkeiten der Zusammenarbeit in naher<br />

Zukunft aufgelistet und zur konkreten Umsetzung ins Auge<br />

gefasst.<br />

ÖVAEG-Präsident Hans Niessl mit Botschafter S.E. Hamad Alkaabi und<br />

PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz beim Antrittsbesuch in der Botschaft<br />

der Vereinigten Arabischen Emirate in Wien<br />

DIPLOMATIE EVENTS<br />

147


<strong>SOCIETY</strong><br />

WELCOME TO AUSTRIA<br />

celebrates 25th Anniversary<br />

It was in 1997, when Benita Ferrero<br />

Waldner, former Minister of Foreign<br />

Affairs, founded the association together<br />

with Gabriele Schallenberg as its<br />

first Vice President. The idea had initially<br />

been copied from France, where<br />

Ferrero Waldner became acquainted<br />

with a similar organization, “Bienvenue<br />

en France”. It has been taken<br />

as a model as she and also Gabriele<br />

Schallenberg felt the importance of<br />

culturally understanding the country<br />

diplomats are temporarily living in.<br />

The two ladies found the name and<br />

created a logo, wrote the statutes,<br />

gathered the first board members<br />

and started with a lot of interesting<br />

programs right away. WELCOME TO<br />

AUSTRIA is meant as an attractive<br />

association for diplomats accredited<br />

to Austria, other international staff<br />

and their families. The promotion of<br />

awareness and understanding of our<br />

rich cultural heritage, history and presence<br />

alongside with socializing and<br />

networking are main objectives. The<br />

association acts under the patronage<br />

and the presidency of the current<br />

Foreign Minister.<br />

Ever since the setup of WELCOME TO<br />

AUSTRIA, Vienna‘s committee is most<br />

creative in organizing tours and activities<br />

related to the rich Austrian cultural<br />

life. These include a wide choice, ranging<br />

from art, present and past, music,<br />

history and culinary experiences such<br />

as the monthly jour fixe, a luncheon<br />

at the restaurant “Motto am Fluss” for<br />

new members. Visits to private homes,<br />

castles, museums, galleries and ateliers<br />

as well as excursions to places off<br />

the beaten track enrich the knowledge<br />

of Austria.<br />

For specific social events and lectures,<br />

WA is meeting at the premises in<br />

the Hofburg with its large conference<br />

room. Cross-networking events are<br />

often graciously hosted by Embassies<br />

in Vienna, and by foreign as well as<br />

local members of WA, thereby offering<br />

an insight into different international<br />

viewpoints. Just a couple of months<br />

ago, Maria Kuglitsch, who lived in<br />

London, Tunis, Washington, Tel Aviv,<br />

Mexico City and Brussels throughout<br />

her professional life, took over the chair<br />

of WELCOME TO AUSTRIA’s vice presidency<br />

from the retired Ambassador<br />

Angelika Saupe-Berchtold, who has<br />

been in charge for many years.<br />

During the difficult “corona-times”,<br />

WELCOME TO AUSTRIA relocated<br />

most of its communication, information<br />

and interaction with the members<br />

to the virtual world. Even online<br />

activities like baking X-mas cookies<br />

or artist‘s workshop visits have been<br />

offered. This season, WELCOME TO<br />

AUSTRIA is launching some innovative<br />

programs like city-hikes, a photo-contest<br />

and lectures on various subjects<br />

in order to attract younger diplomats<br />

as members who like to establish new<br />

friendships and get to know the many<br />

fascinating aspects of life in Austria.<br />

www.welcome-to-austria.org<br />

WA members enjoyed a walk through the park of<br />

the Belvedere<br />

Visit of the Hermann Nitsch Museum<br />

in Mistelbach<br />

WA-vice president Maria Kuglitsch took over from<br />

retired Ambassador Angelika Saupe-Berchtold<br />

The monthly jours fixes at „Motto am Fluss“ are<br />

meant for connecting Diplomats and their spouses<br />

with WA board members<br />

On April 26th, a group of WA members visited the<br />

exhibition „Ai Wei Wei - In Search of Humanity“ in<br />

the Albertina Modern<br />

Cultural ready mades, wall works, installations and<br />

numerous films offer an impressive overview of the<br />

four-decade career of Ai Weiwei<br />

Fotos: WA<br />

WA<br />

148


Hon. Generalkonsul KR Alfred Chyba mit HK Gertrud Tauchhammer<br />

Alfred Chyba im Gespräch in der Villa von Amtskollegin Gerti Tauchhammer<br />

Honorarkonsul*innen<br />

unter einem Dach<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Seit 2020 ist der Hon. Generalkonsul<br />

Ugandas, KR Alfred Chyba, Präsident<br />

der Union des Consularischen Corps<br />

in Österreich. Im <strong>SOCIETY</strong>-Interview<br />

spricht er über sein Vorhaben,<br />

frischen Wind in die 1971 gegründete<br />

Union zu bringen.<br />

Wie kann man sich die Arbeit der<br />

Union des Consularischen Corps in<br />

Österreich vorstellen?<br />

Ich sehe die Union des Consularischen<br />

Corps als Interessensgemeinschaft<br />

und Interessenvertretung der Honorarkonsul*innen<br />

in Österreich. Hierzulande<br />

gibt es ungefähr 280 Honorarkonsulate<br />

– das ist eine überschaubare<br />

Einheit und damit eine Gruppe, für die<br />

Lobbyarbeit entsprechend schwierig<br />

ist, weil sie eben so klein ist. Die Bedürfnisse<br />

sind aber groß, denn vor allem<br />

jene Kolleg*innen, die ein Land vertreten,<br />

das keine Botschaft in Österreich<br />

hat, führen ja praktisch die gleichen,<br />

umfangreichen Tätigkeiten einer Botschaft<br />

aus – von der Bearbeitung der<br />

Anliegen der Bürger*innen des Entsendestaates<br />

in Österreich, über Beglaubigungen<br />

bis hin zu Passbefugnissen (je<br />

nach Befugnis).<br />

Welchen Mehrwert bietet eine Mitgliedschaft?<br />

Für unsere Mitglieder sind wir u.a. zentrale<br />

Anlaufstelle wenn es um Informationen,<br />

die Honorarkonsulate betreffen,<br />

geht. Dazu haben wir zum einen unser<br />

Magazin „Konsultation“, das tagesaktuelle<br />

Neuerungen vermittelt, und zum<br />

anderen veranstalten wir vier Mal im<br />

Jahr Informationsseminare, die genau<br />

jene Themen behandeln, die für Honorarkonsul*innen<br />

interessant sind. Angefangen<br />

beim „richtigen diplomatischen“<br />

Schriftverkehr bis hin zu Rechten und<br />

Pflichten des konsularischen Corps<br />

wird hier alles Relevante thematisiert.<br />

Wie würden Sie die wesentlichen Ziele<br />

der Union definieren?<br />

Ein wesentliches Ziel ist es, unsere<br />

Kräfte zu bündeln und die 280 Honorarkonsul*innen<br />

unter einem Dach zu<br />

vereinen – das haben wir aktuell noch<br />

nicht ganz geschafft und es liegt noch<br />

einiges an Arbeit vor uns. Die Durchsetzung<br />

unserer Interessen wird jedenfalls<br />

einfacher, je mehr Kolleg*innen wir<br />

vertreten. Wir als Honorarkonsul*innen<br />

sind ja nicht nur Bittsteller, sondern wir<br />

haben auch durchaus gerechtfertigte<br />

Ansprüche, die aber gerne übersehen<br />

werden, weil es sich eben um<br />

eine relativ kleine Einheit handelt. Ein<br />

weiteres Bestreben ist es, die Arbeit der<br />

Honorarkonsul*innen zu erleichtern,<br />

indem wir mit – für das diplomatischen<br />

Corps eigentlich üblichen – Möglichkeiten<br />

ausgestattet werden. Da wir<br />

weitgehend gleiche Tätigkeiten ausführen,<br />

erwarten wir uns auch ähnliche<br />

Voraussetzungen. Außerdem will ich<br />

die Union öffnen und damit auch der<br />

Öffentlichkeit – beginnend bei Behörden<br />

bis hin zum normalen Staatsbürger<br />

– ermöglichen, sich ein Bild davon zu<br />

machen, was Honorarkonsul*innen<br />

leisten. Hier will ich einen Fokus auf<br />

den wirtschaftlichen Aspekt legen.<br />

In den Gesprächen, die ich bis dato<br />

geführt habe, wurde mir erst klar, dass<br />

viele Menschen gar keine Vorstellung<br />

davon haben, was wir für die Wirtschaft<br />

leisten. Oft sind wir das Zünglein an der<br />

Waage, wenn es z.B. um Investitionsentscheidungen<br />

etc. geht. Diese Dinge<br />

möchte ich transportieren, damit unser<br />

Stand an Ansehen gewinnt und damit<br />

die Arbeit, die wir machen, auch gewürdigt<br />

wird. Für mich ist es außerdem<br />

wichtig, die Union des Consularischen<br />

Corps verstärkt in die Bundesländer<br />

hinauszutragen, schließlich befinden<br />

sich dort 60 Prozent der Honorarkonsul*innen,<br />

die wiederum oftmals<br />

ausgezeichnete Verbindungen zu den<br />

Landeshauptleuten pflegen. Ich habe<br />

auch vor, den Neujahrempfang und die<br />

weiteren Veranstaltungen spannender<br />

zu gestalten – gemeinsam mit möglichst<br />

vielen Honorarkonsul*innen, um<br />

als geballte Kraft aufzutreten und als<br />

solche auch nach außen hin zu wirken.<br />

So können wir sukzessive heiklere<br />

Themen bearbeiten und hoffentlich so<br />

weit kommen, dass man keinen Unterschied<br />

zwischen einem Berufskonsul<br />

und einem Honorarkonsul macht – weil<br />

es auch faktisch kaum einen gibt.<br />

www.ucca.at<br />

DIPLOMATIE<br />

149


<strong>SOCIETY</strong><br />

ÖDLF: Eine<br />

Erfolgsgeschichte<br />

Seit 2017 übernimmt das Österreichisch-Deutsche<br />

Länderforum eine wesentliche brückenbildende<br />

Funktion zwischen Österreich und Deutschland.<br />

Das <strong>SOCIETY</strong>-Magazin hat mit Generalsekretärin<br />

Mag. Talieh Wögerbauer über den Wirkungsbereich<br />

des Forums gesprochen.<br />

Können Sie uns zu Beginn ein wenig<br />

von den Ursprüngen des Österreichisch-Deutschen<br />

Länderforums<br />

erzählen?<br />

Die österreichisch-deutschen Beziehungen<br />

sind so intensiv und vielfältig<br />

wie mit keinem anderen Land. Zahlreiche<br />

deutsche Künstler, Wissenschaftler,<br />

Journalisten, Fachexperten oder<br />

Studenten leben und arbeiten häufig<br />

in Österreich und umgekehrt. Bereits<br />

1968 wurde die Österreichisch-Deutsche<br />

Kulturgesellschaft gegründet,<br />

die auf Ebene der Zivilgesellschaft die<br />

bilateralen Beziehungen pflegte, - und<br />

sich im Herbst 2015 auflöste. Nach<br />

dieser Auflösung gab es einen Versuch,<br />

das dadurch gegebene Vakuum<br />

zu ersetzen, was aber misslang,<br />

Ministerialrätin Mag. Talieh Wögerbauer, Kanzlerin<br />

a.D. Brigitte Bierlein und Dr. Harald Wögerbauer<br />

weil diesem Experiment kein Erfolg<br />

beschieden war. Aus diesem Grund<br />

beschlossen Dr. Harald Wögerbauer,<br />

Dr. Franz Fiedler und Dr. Ewald Wetscherek<br />

das Österreichisch-Deutsche<br />

Länderforum im August 2017 zu gründen,<br />

mit dem Ziel, eine Gesellschaft<br />

zu konstituieren, die der wesentlichen<br />

Bedeutung der österreichisch-deutschen<br />

Beziehungen gerecht wird.<br />

Besonders wichtig war den Gründern<br />

dabei, als eine überparteiliche und objektive<br />

Plattform und unabhängig von<br />

der Tagespolitik zu wirken. Dementsprechend<br />

wurde auch der Vorstand<br />

zusammengestellt, der, unter anderen,<br />

mit Dr. Brigitte Bierlein, Bundeskanzlerin<br />

a.D., Hans Niessl, Landeshauptmann<br />

a.D. und Ing. Norbert Hofer, 3.<br />

Gertrud Tauchhammer mit Generalsekretärin a.D.<br />

Ingrid Korosec und Ministerin a.D. Beatrix Karl<br />

Nationalratspräsident, Vertreter verschiedenster<br />

Parteien und Couleurs<br />

hat. Fünf Jahre nach der Gründung<br />

ist das ÖDLF jedenfalls d i e bilaterale<br />

österreichisch-deutsche Freundschaftsgesellschaft<br />

und erfreut sich<br />

bester Anerkennung im Kreise der<br />

PaN-Familie, der Zivilgesellschaft sowie<br />

in diplomatischen Kreisen. Unsere<br />

zahlreichen namhaften Mitglieder,<br />

darunter etwa Dr. Günther Ofner (Vorstandsdirektor<br />

Flughafen Wien AG),<br />

Martina und Dr. Werner Fasslabend<br />

(Präsidentin Kinderschutzpreis, Bundesminister<br />

a.D.), Dr. Friedrich Rödler,<br />

(Präsident des Österreichischen<br />

Patentamtes a.D.), Dr. René Alfons<br />

Haiden (ehemaliger Vizepräsident der<br />

Wirtschaftskammer Österreich), Dr.<br />

Reinhart Waneck (Staatssekretär a.D.)<br />

oder Ingrid Korosec (Volksanwältin<br />

a.D.), unterstreichen einmal mehr die<br />

Relevanz unseres Forums. Seit kurzem<br />

ist auch der ehemalige deutsche Botschafter<br />

in Österreich, Detlev Rünger<br />

Vorstandsmitglied, was uns besonders<br />

freut.<br />

Wie würden Sie die Hauptziele des<br />

Österreichisch-Deutschen Länderforums<br />

definieren?<br />

Im Vordergrund stehen für uns natürlich<br />

die österreichisch-deutschen<br />

freundschaftlichen Beziehungen.<br />

Unser Ziel ist es, als eine Art Dreh-<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

DIPLOMATIE<br />

150


scheibe für die Vernetzung zwischen<br />

österreichischen und deutschen<br />

Akteuren zu fungieren und damit für<br />

unsere Mitglieder einen Zugang zu<br />

Experten und Spezialisten aus Kultur,<br />

Gesellschaft, Wirtschaft und Politik<br />

herzustellen. So bieten wir z.B. Veranstaltungen<br />

im Übersee Club Hamburg<br />

zu aktuellen politischen und wirtschaftlichen<br />

Themen in Kooperation<br />

mit der Europäischen Akademie der<br />

Wissenschaft und Kunst, organisieren<br />

und fördern Auftritte deutscher Künstler<br />

in Österreich, bieten Unterstützung<br />

bei Studienreisen deutscher Studenten<br />

nach Österreich und vieles mehr.<br />

Wichtig ist uns außerdem, unsere<br />

Präsenz auch in Deutschland zu verstärken<br />

– deshalb haben wir mittlerweile<br />

eine Zweigstelle in Berlin und<br />

Hamburg. Wir arbeiten gerade daran,<br />

weitere in Nürnberg und Frankfurt zu<br />

eröffnen. In Berlin planen wir in naher<br />

Zukunft ein größeres Event, um einmal<br />

mehr nachhaltige Verbindungen<br />

zu schaffen. Wir wollen unser Länderforum<br />

verstärkt in das Bewusstsein<br />

unserer Nachbarn rücken.<br />

Das Faktum, dass Deutsche die größte<br />

ausländische Bevölkerungsgruppe<br />

in Österreich sind, unterstreicht<br />

einmal mehr die Wichtigkeit unserer<br />

Gesellschaft. Zudem ist, wie wir alle<br />

wissen, die Geschichte der beiden<br />

Länder äußerst eng ineinander verwoben<br />

– ebenso die Gegenwart. Neben<br />

den Gemeinsamkeiten in Sprache<br />

und Kultur ist Deutschland schließlich<br />

auch mit großem Abstand unser<br />

wichtigster wirtschaftlicher Partner.<br />

Von daher haben wir auch beste<br />

Beziehungen zur deutschen Handelskammer<br />

in Wien.<br />

Welche Vorteile bietet eine Mitgliedschaft<br />

beim Österreichisch-Deutschen<br />

Länderforum?<br />

Das Österreichisch-Deutsche Länderforum<br />

ist sehr vielfältig in seinem<br />

Wirkungsbereich. Über das Jahr<br />

veranstalten wir zahlreiche Vernetzungsevents,<br />

die vor allem Bereiche<br />

wie Wirtschaft, Politik, Gesellschaft,<br />

Kultur und Medien umfassen. Darüber<br />

hinaus bitten wir sehr oft anschließend<br />

zu einem Empfang. Wir achten<br />

besonders auf aktuelle Themen,<br />

sei es im Rahmen von spannenden<br />

Podiumsdiskussionen, wie etwa schon<br />

2018 zu Themen wie „Ukraine quo<br />

vadis?“, „Entwicklung der Energiepolitik<br />

Europas“, oder „Brauchen wir eine<br />

neue Weltordnung ?“, Symposien zur<br />

Klimakrise, zu Kaiser Karl V oder Beethoven.<br />

Besonders unsere Konzertreihen,<br />

unter anderem im prestigeträchtigen<br />

Goldenen Saal des Musikvereins<br />

Wien, kommen sehr gut an.<br />

Diese können immer kostenfrei von<br />

unseren Mitgliedern besucht werden.<br />

Insgesamt konnte das ÖDLF bereits<br />

24 dieser einzigartigen Konzerterlebnisse<br />

bieten. Im Zentrum unseres<br />

Strebens stehen das Vernetzen von<br />

Menschen, Institutionen und Organisationen<br />

und die Intensivierung der<br />

freundschaftlichen und engen Beziehungen<br />

zwischen den beiden Nachbarländern.<br />

Wir bemühen uns mit<br />

unseren Veranstaltungen zu einem<br />

fruchtbaren Diskurs und Austausch<br />

anzuregen.<br />

www.oedlf.at<br />

DIPLOMATIE<br />

151


Georgia:<br />

A concert with<br />

pianist Ketevan<br />

Sepashvili<br />

Italy:<br />

Presentation of<br />

Bloomsday<br />

Festivities<br />

Reception:<br />

New Business<br />

Opportunities in<br />

Uzbekistan<br />

The Ambassador of Georgia to Austria,<br />

H.E. Ketevan Tsikhelashvili invited to a<br />

stunning concert of the Georgian pianist<br />

Ketevan Sepashvili in the Brahms-Saal<br />

of the Musikverein Wien. The event was<br />

held on the occasion of the 30th anniversary<br />

of the resumption of diplomatic<br />

relations between Georgia and Austria.<br />

During the concert break, the guests had<br />

the possibility to enjoy a glass of sparkling<br />

wine, engage in animated conversation<br />

and exchange their impressions of<br />

the concert.<br />

In honor of the Irish author James Joyce,<br />

the Italian Ambassador, H.E. Stefano<br />

Beltrame and his wife Nicoletta Pollice<br />

Beltrame invited to a presentation of the<br />

festivities of Bloomsday which are being<br />

held in Trieste in June. James Joyce lived<br />

in Trieste for more than ten years (between<br />

1904 and 1915). Part of the festivities<br />

are the special routes developed by the<br />

Agency “Promoturismo FVG” to follow<br />

the writer’s footsteps throughout the<br />

city. The presentation was followed by a<br />

delicious buffet with traditional cuisine.<br />

The Ambassador of Uzbekistan to<br />

Austria, H.E. Abat Fayzullaev invited to a<br />

garden reception with the special guest<br />

H.E. Shavkat Abdurazakov, Governor of<br />

the Namangan Region in Uzbekistan. The<br />

event was organized in cooperation with<br />

the Federation of Austrian Industries and<br />

AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA/Austrian<br />

Federal Economic Chamber. After a short<br />

presentation of business opportunities in<br />

Uzbekistan, a buffet with national cuisine<br />

prepared by professional chefs from<br />

Uzbekistan awaited the guests.<br />

H.E. Ketevan Tsikhelashvili, Ambassador of Georgia,<br />

with her two daughters and friends in front of Musikverein<br />

Wien<br />

The Italian Ambassador H.E. Stefano Beltrame and<br />

Irish Ambassador H.E. Eoin O'Leary welcoming<br />

guests at the Embassy of Italy<br />

Umar Salikhbaev, Governor of the Namangan Region,<br />

Shavkat Abdurazakov, H.E. Abat Fayzullaev and Otabek<br />

Amanov (construction in Uzbekistan)<br />

H.E. Ketevan Tsikhelashvili with concert attendees,<br />

who came to listen to the internationally known<br />

pianist Ketevan Sepashvili<br />

Andrea Colonnelli (ENIT Vienna), H.E. Eoin O'Leary,<br />

H.E. Stefano Beltrame, Sandra Battigaglia (Promoturismo<br />

FVG), Riccardo Cepach (Museo di James Joyce)<br />

Solijon Muminov, Director of the Cardiology Center<br />

in Namangan and Adkham Iminjanov, Director of the<br />

textile company "Iftikhor Kiyim Sanoat"<br />

During the concert break, the many guests enjoyed a<br />

reception at the buffet of Musikverein Wien<br />

Ambassador H.E. Eoin O'Leary, Gerti Tauchhammer<br />

and Ambassador H.E. Stefano Beltrame<br />

H.E. Abat Fayzullaev, Wiebke Schloemer (IFC) and<br />

Governor H.E. Shavkat Abdurazakov<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Karakan


The Arab-Austrian<br />

Cultural Season at<br />

Vienna City Hall<br />

200th Anniversary<br />

of the Greek<br />

Revolution<br />

Concert of the<br />

Kosovar Pianist<br />

Lule Elezi<br />

The Austrian Federal Ministry for<br />

European and International Affairs, The<br />

League of Arab States and The City of<br />

Vienna invited to the second event of<br />

the Arab-Austrian cultural season – a<br />

celebration of cultural partnership and<br />

historic relations at the Ball Room of the<br />

Vienna City Hall. On November 6, 2021,<br />

both cultures were honored with traditional<br />

music, delicious delicacies and local<br />

art representing the important ties with<br />

each other.<br />

H.E. Catherine Koika, Ambassador of<br />

Greece to Austria and H.E. Metropolit<br />

Arsenios of Austria invited to an impressive<br />

concert at Vienna’s Stephansdom,<br />

celebrating the 200th anniversary of the<br />

Greek Revolution. Fighting against the<br />

Ottoman Empire, the Greek regained<br />

their freedom after nine years of war in<br />

July 1832 with the signing of “The Treaty of<br />

Constantinople”. The different stages of<br />

this historic combat were represented in<br />

the outstanding musical performances of<br />

the evening.<br />

The Internationale Chopin-Gesellschaft<br />

in Wien invited to a concert with Lule<br />

Elezi at Palais Hansen Kempinski Wien.<br />

After the performance with compositions<br />

by Chopin, Rauf Dhomi and Ludwig van<br />

Beethoven, the Ambassador of Kosovo,<br />

H.E. Lulzim Pllana, welcomed to a reception<br />

in the framework of which the artist’s<br />

new CD – recorded at the Mozarthaus in<br />

Vienna – was presented. Elezi is famous<br />

for her wholehearted interpretations of<br />

Chopin and powerful performances on<br />

international stages.<br />

The stand of Tunisia at the Ball Room of Vienna City<br />

Hall showcased the art of the region<br />

H.E. Elena Rafti (Cyprus), H.E. Nada Kruger (Namibia)<br />

with the host of the evening, H.E. Catherine Koika<br />

(Greece)<br />

Walter J. Gerbautz (PaN), Theodor Kanitzer and<br />

Ambassador of Kosovo, H.E. Lulzim Pllana<br />

Omar Al-Rawi, H.E. Jalal E.A. Alashi (Libya) with Peter<br />

Launsky-Tieffenthal (BMEIA)<br />

H.E. Antonio Almeida Ribeiro (Portugal), H.E. Salahaldin<br />

Abdelshafi (Pakistan) and H.E. Peter Mi šik<br />

(Slovakia)<br />

H.E. Roland Bimo (Albania), pianist and music star of<br />

the evening Lule Elezi and H.E. Lulzim Pllana (Kosovo)<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

The diverse programme of the evening was very well<br />

received by the audience<br />

Vienna's Stephansdom was the perfect setting for the<br />

celebration of the Greek Revolution<br />

The music programme of the evening was complemented<br />

by a performance of young musicians


United Kingdom:<br />

Bonfire Night<br />

Reception at the<br />

Embassy<br />

Cuba:<br />

Memorial<br />

Ceremony at<br />

Donaupark<br />

Poland: An Evening<br />

to commemorate<br />

Prof. Władysław<br />

Bartoszewski<br />

Chargé d’Affaires of the United Kingdom,<br />

Nerys Jones, invited to the traditional<br />

Bonfire Night Reception at the residence<br />

of the British Embassy. The many international<br />

guests enjoyed mulled wine<br />

and hot roasted chestnuts while cosying<br />

up around the bonfire and engaging in<br />

conversations. The Bonfire Night, also<br />

called “Guy Fawkes Night”, is a traditional<br />

holiday that is primarily being celebrated<br />

in Great Britain and that dates back to<br />

the so-called “Gunpowder Plot” of November<br />

5, 1605.<br />

On the occasion of the 169th birthday<br />

of the famous poet, author and Cuban<br />

national hero, José Julián Martí Pérez,<br />

the Embassy of Cuba with Ambassador<br />

H.E. Soraya Elena Álvarez Nuñez, invited<br />

to a festive memorial ceremony in front<br />

of his statue at Donaupark. Pérez’ played<br />

an important role in the liberation of his<br />

country from Spain and is also considered<br />

an important figure in Latin American<br />

literature. In her speech, the Ambassador<br />

reflected on his life and importance for<br />

Cuba.<br />

To commemorate the important Polish<br />

historian, publicist, social activist, former<br />

Foreign Secretary and Ambassador of<br />

Poland to Austria (1990 until 1995) Prof.<br />

Władysław Bartoszewski, the Ambassador<br />

of Poland to Austria, H.E. Jolanta<br />

Róża Kozłowska and the director of the<br />

Polish Institute in Vienna, Monika Szmigiel-Turlej,<br />

invited to an evening reception<br />

at the Polish Embassy. He is most famous<br />

for his works and discussions on the<br />

Holocaust and Polish-German relations,<br />

primarily in the context of Judaism.<br />

Then Chargé d'Affaires of the UK, Nerys Jones, surrounded<br />

by guests at the British Embassy's garden<br />

Ambassador of Cuba, H.E. Soraya Elena Àlvarez<br />

Nuñez and Ambassador of Uruguay, H.E. Juan Carlos<br />

Ojeda Viglione<br />

Erhard Busek, Heinz Fischer, H.E. Jolanta Róża<br />

Kozłowska, Karel Schwarzenberg, Monika Szmigiel-Turlej<br />

and Otmar Lahodynsky<br />

Andrew Gaskell, Felix Condry (both from the British<br />

Embassy) and colleague had a good time at the<br />

traditional Bonfire Night Reception<br />

Group picture of the participants in front of the memorial<br />

of José Julián Martí Pérez at Donaupark<br />

Gerti Tauchhammer with H.E. Jolanta Róża<br />

Kozłowska, former President Heinz Fischer and company<br />

at the reception that followed the discussion<br />

Nerys Jones with Bernhard Faustenhammer (Deputy<br />

Head of Protocol Department, BMEIA)<br />

H.E. Soraya Elena Alvarez Nuñez, Ambassador of<br />

Cuba, presenting a painting of national hero José<br />

Julían Martí Pérez<br />

Emil Brix, director of the Diplomatic Academy of<br />

Vienna wrote in the guest book<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Karakan


70 Years of Diplomatic<br />

Relations<br />

between Austria<br />

and Canada<br />

Slovenian<br />

Cultural Holiday<br />

with Concert at<br />

Künstlerhaus<br />

Dominican<br />

Republic:<br />

Independence Day<br />

at Konzerthaus<br />

H.E. Troy Lulashnyk, Ambassador of Canada<br />

to Austria and Permanent Representative<br />

of Canada to the International<br />

Organizations in Vienna invited to an<br />

enjoyable reception and vernissage in<br />

order to celebrate 70 years of diplomatic<br />

relations between Canada and Austria at<br />

the “Artivive Art Gallery” in Vienna’s 15th<br />

district. In the framework of the reception,<br />

the winning artworks of the competition<br />

“Austria & Canada: a unique bond”<br />

were proudly presented to the guests.<br />

The Slovenian Embassy and the Slovenian<br />

Cultural Information Centre in Austria<br />

(SKICA) invited to a concert at the art<br />

exhibition building Künstlerhaus Wien<br />

at Karlsplatz, celebrating the Slovenian<br />

Cultural Holiday. H.E. Aleksander Geržina,<br />

Ambassador of Slovenia, Aljaž Arih, head<br />

of SKICA and Tanja Prušnik, president<br />

of Künstlerhaus, welcomed the many<br />

guests, before Tamara Štajner (poet),<br />

Moeko Sugiura (violinist) and Nejc Kuhar<br />

(guitarist) performed under the direction<br />

of Jera H. Petriček.<br />

On the occasion of the National Independence<br />

Day, the Embassy of the<br />

Dominican Republic in Vienna with<br />

Ambassador H.E. Laura Virginia Ramo<br />

Faxas de Jorgensen, invited to a concert<br />

with the renowned Dominican pianist<br />

Michel Camilo who performed together<br />

with the Janoska Ensemble at the Wiener<br />

Konzerthaus. The Dominican Republic’s<br />

Independence Day is annually celebrated<br />

with a big and colourful carnival on February<br />

27 and commemorates the country’s<br />

independence from Haiti in 1844.<br />

Canadian Ambassador H.E. Troy Lulashnyk surrounded<br />

by Gerti Tauchhammer, Andreas Brendl (BMEIA),<br />

Danielle Spera and spouse Martin Engelberg<br />

H.E. Salahaldin Abdalshafi (Palestine) and H.E. Aleksander<br />

Geržina (Slovenia) celebrated the Slovenian<br />

Cultural Holiday together<br />

A group picture with the Ambassadors of Panama,<br />

Chile, Colombia, Dominican Republic, El Salvador,<br />

Argentina and Uruguay<br />

Two of the artists that participated in the competition<br />

"Austria & Canada: A unique bond"<br />

The internationally renown duo "Eminent" consisting<br />

of guitarist Nejc Kuhar and violinist Moeko Sugiura<br />

The Ambassador of the Dominican Republic, H.E.<br />

Laura Faxas and Ambassador of Panama, H.E. Dario<br />

Ernesto Chiru Ochoa<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

The guests enjoyed the interactive artworks that<br />

were displayed at Artivive Art Gallery<br />

Aljaž Arih (SKICA), the duo "Eminent", poet Tamara<br />

Staijner, director Jera Petriček, Tanja Prušnik (Künstlerhaus)<br />

and H.E. Aleksander Geržina<br />

The Dominican pianist Michel Camilo played in front<br />

of a full Konzerthaus


Gala Premiere:<br />

Indian Film<br />

Festival Vienna at<br />

Stadtkino<br />

British Embassy:<br />

Farewell Reception<br />

for Chargé d'Affaires<br />

Nerys Jones<br />

30 years of<br />

Diplomatic Relations<br />

between Azerbaijan<br />

and Austria<br />

On the occasion of the International<br />

Women’s Day on March 8, the Embassy<br />

of India with Ambassador H.E. Jaideep<br />

Mazumdar invited to the Gala Premiere<br />

of the opening film of the Indian Film Festival<br />

Vienna “Mehrunisa” at the Stadtkino<br />

Wien. “Mehrunisa” tells the story of an 80<br />

year old actress taking on the male-dominated<br />

Indian film industry that unwillingly<br />

becomes a leading advocate for women’s<br />

rights. The screening was preceded by a<br />

festive cocktail reception hosted by the<br />

Ambassador.<br />

Her Majesty’s Ambassador to Austria and<br />

Permanent Representative to the United<br />

Nations in Vienna, H.E. Lindsay Skoll<br />

CMG, invited to a Farewell Reception in<br />

honour of Deputy Head of Mission Nerys<br />

Jones at the British Ambassador’s Residence<br />

at Jauresgasse. Many companions,<br />

friends and colleagues followed the<br />

invitation to amicably bid farewell to Ms.<br />

Jones, who had assumed her respectable<br />

role as Deputy Head of Mission at the<br />

British Embassy in Vienna in December<br />

2017.<br />

The Ambassador of Azerbaijan, H.E. Rovshan<br />

Sadigbayli, in cooperation with the<br />

Diplomatic Academy of Vienna, invited to<br />

a commemorative event celebrating the<br />

30th anniversary of the establishment of<br />

diplomatic relations between Azerbaijan<br />

and Austria at the Diplomatic Academy’s<br />

Festsaal. A concert with traditional Azerbaijani<br />

music and a reception completed<br />

the evening. On February 20, 1992 the two<br />

countries established diplomatic relations<br />

only 5 days after Austria recognized<br />

the independence of Azerbaijan.<br />

Director Sandeep Kumar with actress Ankita Dubey,<br />

Parvati C. Mazumdar and H.E. Jaideep Mazumdar<br />

(India)<br />

Nerys Jones received a bouquet of flowers at her<br />

farewell party<br />

H.E. Rovshan Sadigbayli (Azerbaijan), H.E. Baker<br />

Fattah Hussen (Iraq) and company and H.E. Aftab<br />

Ahmad Khokher (Pakistan)<br />

H.E. Eion O'Leary (Ireland) with Anne O'Leary and H.E.<br />

Jaideep Mazumdar<br />

Many colleagues and friends came to bid their farewell<br />

to Chargé d'Affaires Nerys Jones<br />

H.E. Kairat Umarov (Kazakhstan), H.E. Abat Fayzullaev<br />

(Uzbekistan), H.E. Silapberdi Nurberdiev (Turkmenistan).<br />

H.E. Idibek Kalandar (Tajikistan)<br />

H.E. Eoin O'Leary (Ireland), Amb. Enno Drofenik<br />

(BMEIA) and spouse, Anne O'Leary and H.E. Jaideep<br />

Mazumdar (India) with spouse Parvati<br />

Chargé d'Affaires Nerys Jones with Ambassador H.E.<br />

Lindsay Skoll and colleague<br />

Talieh und Harald Wögerbauer (ÖDLF), former<br />

Chancellor Brigitte Bierlein, former Minister Werner<br />

Fasslabend and H.E. Aftab Ahmad Khokher (Pakistan)<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Karakan


Vienna Economic<br />

Forum: The<br />

General Assembly<br />

at EVN AG<br />

AmCham talks<br />

with the US Ambassador<br />

H.E. Victoria<br />

R. Kennedy<br />

Croatia: 30 years<br />

of Independence:<br />

Chamber Concert<br />

On March 14, the annual General Assembly<br />

of the Vienna Ecomomic Forum<br />

(VEF) took place at the headquarters<br />

of the EVN AG. In the framework of the<br />

assembly, the members mourned and<br />

honoured the death of the founding<br />

father and Honorary President, former<br />

Vice-Chancellor Dr. Erhard Busek. After a<br />

minute of silence, among other things, a<br />

report on the happenings of the past year<br />

was presented and an acknowledgement<br />

to the workers and supporters of VEF was<br />

given.<br />

In honor of the new US Ambassador, H.E.<br />

Victoria Reggie Kennedy, the American<br />

Chamber of Commerce in Austria<br />

(AmCham) invited to an official talk at<br />

the Park Hyatt Vienna on March 17, which<br />

was the first meeting of the Ambassador<br />

and AmCham members. The main topics<br />

among the attendees – primarily high-level<br />

representatives from the fields of economy<br />

and politics – were transatlantic<br />

trade relations and diplomatic endeavors.<br />

Celebrating the 30th anniversary of being<br />

internationally recognized as a republic<br />

and having diplomatic relations with<br />

Austria, the Croatian Ambassador to<br />

Austria, H.E. Daniel Glunčić, invited to a<br />

chamber concert with Stipe Bilić (piano),<br />

Josipa Bainac (mezzo-soprano), Valentino<br />

Blasina (tenor) and Paula Rosenberg<br />

(violin, viola) at the Croatian Embassy.<br />

Composers of Austrian and Croatian<br />

origin were presented and a musical declaration<br />

showing solidarity with Ukraine<br />

was made.<br />

Elena Kirtcheva (VEF) with H.E. Ozan Ceyhun and members<br />

of the VEF<br />

AmCham Vice President Robin Rumler, country<br />

manager of Pfizer Corporation Austria, welcomed<br />

the guests<br />

Ambassador of Croatia H.E. Daniel Glunčić with<br />

Otmar Lahodynsky and spouse<br />

Group picture with the members of Vienna Economic<br />

Forum present at the General Assembly<br />

Ambassador of the USA, H.E. Victoria R. Kennedy<br />

surrounded by AmCham members<br />

H.E. Daniel Glunčić welcomed the guests and expressed<br />

his solidarity with Ukraine<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

Peter Umundum (Post AG), General Secretary Elena<br />

Kirtcheva and H.E. Ozan Ceyhun (Turkey)<br />

The dinner at Park Hyatt Wien was the first meeting<br />

between H.E. Victoria R. Kennedy and the AmCham<br />

members<br />

H.E. Jolanta Róża Kozłowska (Poland) and H.E. Daniel<br />

Glunčić


Lebanon:<br />

Charity Concert<br />

under the motto<br />

"Fantasies"<br />

Bangladesh:<br />

Independence and<br />

National Day at<br />

Marriott Hotel<br />

France:<br />

Opening of the<br />

„European Green<br />

Days“<br />

The Lebanese Embassy in Vienna with<br />

Ambassador H.E. Ibrahim Assaf, invited<br />

to a charity concert under the motto<br />

“Fantasies” with the famous Lebanese<br />

pianist, Abdel Rahman El Bacha, in the<br />

Ehrbar Saal of the MusikQuartier. El Bacha<br />

enchanted the audience with music<br />

compositions like “Mozarts Fantasie in<br />

c-minor” and “Beethovens Fantasie op.77<br />

in g-minor”. The money raised throughout<br />

the evening was given to “Friends of the<br />

Lebanese Philharmonic Orchestra of the<br />

National Conservatorium”.<br />

To celebrate the Independence and<br />

National Day of the People’s Republic of<br />

Bangladesh which, since 1971, is celebrated<br />

every year on March 26, the Ambassador<br />

and Permanent Representative of<br />

Bangladesh to Austria, H.E. Muhammad<br />

Abdul Muhith and Mrs. Ruby Parveen<br />

invited to a festive reception at Vienna<br />

Marriott Hotel. Moreover, Austria and<br />

Bangladesh marked their 50th anniversary<br />

of diplomatic relations in 2022, which<br />

was another reason to celebrate.<br />

In the framework of the French Presidency<br />

of the Council of the EU, the Embassy<br />

of France in Austria initiated the “European<br />

Green Days”, which were opened<br />

on April 4 under the motto “Agir pour le<br />

vivant” at the beautiful French Embassy.<br />

After the welcoming words by H.E.<br />

Ambassador Gilles Pécout and a speech<br />

by Federal Minister Leonore Gewessler,<br />

the French biologist and professor at<br />

Sorbonne Université Gilles Bœuf gave a<br />

lecture on how young Europeans can be<br />

educated about biological diversity.<br />

The Ambassadors of Palestine, Malta, Yemen, Oman,<br />

Egypt and Pakistan followed the invitation of Ambassador<br />

H.E. Ibrahim Assaf<br />

Ruby Parveen and H.E. Muhammad Abdul Muhith<br />

welcomed H.E. Victoria R. Kennedy (USA)<br />

The opening of the "European Green Days" took<br />

place at the beautiful Embassy of France<br />

H.E. Ibrahim Assaf (second right) and spouse surrounded<br />

by concert guests<br />

The Ambassador of Sweden, H.E. Annika Markovic,<br />

and spouse and Ambassador of Hungary, H.E. Andor<br />

Nagy<br />

Host and Ambassador of France to Austria, H.E. Gilles<br />

Pécout and professor Gilles Bœuf, speaker of the<br />

evening<br />

H.E. Baker Fattah Hussen (Iraq), Arthur und Johanna<br />

Winkler-Hermaden (BMEIA), H.E. Aftab Ahmad<br />

Khokher (Pakistan)<br />

French Ambassador H.E. Gilles Pécout with his<br />

colleague from Albania, H.E. Roland Bimo<br />

The Ambassador of Lithuania, H.E. Donatas Kušlys<br />

followed the invitation of his French colleague<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig,


Poland & Lithuania:<br />

Anniversary<br />

of the May 3, 1791<br />

constitution<br />

Celebration of<br />

Taurus 2022 at<br />

Restaurant<br />

Figlmüller<br />

UK & Colombia:<br />

Cocktail Event for<br />

Gender Equality<br />

and Empowerment<br />

On the occasion of the anniversary of the<br />

constitution from May 3, 1791, H.E. Jolanta<br />

Róża Kozłowska, Ambassador of Poland<br />

and H.E. Donatas Kušlys, Ambassador<br />

of Lithuania, invited to a festive reception<br />

in the beautiful garden of the Polish<br />

Embassy. The May 3, 1792 constitution,<br />

titled “Governance Act”, was adopted by<br />

the Great Sejm or Four-Year Sejm (parliament)<br />

for the Polish-Lithuanian Commonwealth,<br />

a dual monarchy comprising<br />

the Crown of the Kingdom of Poland and<br />

the Grand Duchy of Lithuania.<br />

The initiator of the traditional “Taurus<br />

Celebration” and former member of the<br />

Austrian Parliament Josef Höchtl, in coordination<br />

with Hans Figlmüller, Senator<br />

Walter J. Gerbautz (PaN), Elisabeth<br />

Gehrer (former Federal Minister of Education,<br />

Science and Culture), the sponsor of<br />

the evening Baurat Werner Hutschinski,<br />

astrologer Eva Vaskovich-Fidelsberger<br />

and former director general of OeNB<br />

Adolf Wala invited to this year’s “Taurus<br />

Celebration” at the famous Viennese<br />

restaurant Figlmüller.<br />

Ambassador Corinne Kitsell (United<br />

Kingdom Mission Vienna) and Ambassador<br />

Miguel Ruiz Blanco (Colombian<br />

Mission Vienna) invited to a “Group of<br />

Friends for Gender Equality and the Empowerment<br />

of Women in UNOV/UNODC<br />

cocktail event” with the Director-General/<br />

Executive Director of UNOV/UNODC Ms.<br />

Ghada Waly. At the Colombian Residence,<br />

numerous Ambassadors and Chargé<br />

d’Affaires used the chance to informally<br />

discuss possible ways to further develop<br />

gender issues within the UNOV/UNODC.<br />

H.E. Jolanta Róża Kozłowska, surrounded by her<br />

friends enjoying the wonderful event<br />

Host Hans Figlmüller with Taurus-Celebration<br />

initiator Pepi Höchtl and astrologer Eva Vaskovich-Fidelsberger<br />

Group picture in the residence of the Colombian<br />

Mission in Vienna<br />

H.E. Jolanta Róża Kozłowska and H.E. Donatas Kušlys<br />

(Lithuania) celebrated the "Governance Act"<br />

Tanja Tauchhammer with PaN-general secretary<br />

Walter J. Gerbautz<br />

H.E. Natasha Meli Daudey (Malta), Mohamed<br />

El-Molla (Egypt) and Ghada Waly<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

H.E. Donatas Kušlys, H.E. Jolanta Róża Kozłowska and<br />

H.E. Daniel Glunčić (Croatia)<br />

Margarete Zegner (former ÖVP) with numismatics<br />

specialist Claudia Klages<br />

H.E. Pirkko Hämäläinen (Finland), H.E. Annika Markovic<br />

(Sweden) and H.E. Kjersti Ertresvaag Andersen<br />

(Norway)


Croatia:<br />

Fashion and<br />

Design Evening at<br />

the Embassy<br />

Azerbaijan:<br />

Independence Day<br />

Concert at Palais<br />

Liechtenstein<br />

United Kingdom:<br />

Platinum Jubilee<br />

Reception for the<br />

Queen<br />

The Croatian Embassy in Vienna invited<br />

to a “fashion and design evening” at the<br />

premises of the Embassy. In the course of<br />

the evening, the brilliant creations of famous<br />

Croatian fashion designer Gordana<br />

Zucić were presented to the guests, as<br />

well as the work of the upcoming talents<br />

Damir Begović, Stipe Filipović and the<br />

ethnic designer Mina Petra. The visitors<br />

were delighted not only by the reception<br />

and the beautiful clothes, but also by the<br />

music programme of the evening.<br />

To celebrate the 22nd Independence<br />

Day of the Republic of Azerbaijan, the<br />

Ambassador of Azerbaijan, H.E. Rovshan<br />

Sadigbayli and the director of the Azerbaijani<br />

Cultural Center, Leyla Gasimova,<br />

invited to a classical music concert with<br />

the Vienna Chamber Orchestra and a<br />

reception at Palais Liechtenstein. The<br />

concert was conducted by Maestro Ayyub<br />

Guliyev, artistic director and principal<br />

conductor of Azerbaijan State Academic<br />

Opera and Ballet Theatre and featured<br />

Austrian and Azerbaijani classical music.<br />

On the special occasion of the 96th<br />

birthday and 70th anniversary of the<br />

reign of Her Majesty Queen Elisabeth II,<br />

her Britannic Majesty’s Ambassador and<br />

UK Permanent Representative to the<br />

United Nations in Vienna, H.E. Lindsay<br />

Skoll CMG together with the Head of the<br />

UK Delegation to the OSCE, Neil Bush<br />

and the Permanent Representative to<br />

the IAEA and CTBTO, Corinne Kitsell<br />

OBE, invited to a festive platinum jubilee<br />

reception at the British Ambassador’s<br />

residence’ beautiful garden.<br />

The models of the evening - led by former swim star<br />

Mirna Jukić, posing for the camera<br />

The Vienna Chamber Orchester was conducted by<br />

Maestro Ayyub Guliyev<br />

The Ambassadors of Saudi Arabia, Morocco, Gerti<br />

Tauchhammer, Japan, India, Arthur Winkler Hermaden<br />

(BMEIA), Egypt, Iraq and Yemen<br />

Silvio Kus (Minister, Croatian Embassy) welcomed the<br />

guests and opened the fashion evening<br />

Military Attaché Azar Heybatli and Ambassador of<br />

Azerbaijan, H.E. Rovshan Sadigbayli<br />

Chief of Protocol (BMEIA) Enno Drofenik with Celine<br />

Rodgold and Ambassador H.E. Mordechai Rodgold<br />

(Israel)<br />

The guests were excited to see the fashion show of<br />

Gordana Zucić<br />

Palais Liechtenstein was the perfect setting for the<br />

concert, attended by many diplomats<br />

The Ambassador of UK, H.E. Lindsay Skoll cutting the<br />

special jubilee cake<br />

Photos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig,


EINZIGARTIGE RESIDENZ<br />

IN WUNDERBARER NATURLANDSCHAFT<br />

ALPRESORT KRÄHENBERG<br />

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DAS LEBEN IN VOLLEN ZÜGEN GENIESSEN<br />

Im Bregenzerwald in 940 Metern Seehöhe, in wunderbarer Natur- und Ruhelage<br />

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Auf einer Gesamtfläche von 115 ha Grundbesitz bilden 70 ha gesunder und<br />

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<strong>SOCIETY</strong><br />

Kein Ende<br />

der Geschichte<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Gastautor und Direktor der Diplomatischen Akademie<br />

Wien, Emil Brix, über eine veränderte Weltordnung, die<br />

Notwendigkeit einer neuen europäischen Sicherheitsarchitektur<br />

und das diesbezügliche Potential der Diplomatie.<br />

Vielleicht erinnern Sie sich noch, dass<br />

der amerikanische Politikwissenschaftler<br />

Francis Fukuyama nach dem Fall<br />

der „Berliner Mauer“ und des „Eisernen<br />

Vorhanges“ ein Ende der Geschichte<br />

vorausgesagt hatte. Er schrieb damals,<br />

dass nun liberale Demokratie<br />

und Marktwirtschaft als die einzige<br />

verbliebene globale Ideologie weltweit<br />

dominieren werde. Diplomaten<br />

waren bereits damals skeptisch, weil<br />

sie professionell lernen, dass sich<br />

Machtverhältnisse aus vielen Faktoren<br />

zusammensetzen. Und wir hätten<br />

bereits von dem österreichischen<br />

Schriftsteller Johann Nestroy lernen<br />

können, der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

die liberalen Stimmen gewarnt hatte:<br />

„Der Fortschritt schreitet so lange fort,<br />

bis er weg ist“.<br />

„Ich glaube, es ist verlockend, wenn<br />

das einzige Werkzeug, das man hat,<br />

ein Hammer ist, alles zu behandeln, als<br />

ob es ein Nagel wäre“. Die humanitäre<br />

Katastrophe in der Ukraine ist nicht das<br />

erste fürchterliche Beispiel dafür, dass<br />

unterschiedliche Weltanschauungen<br />

wieder zu Kriegen führen können. Die<br />

Weltordnung ist sichtlich nicht mehr<br />

stabil, aber Diplomaten haben und<br />

hatten nie die Mittel, um zu entscheiden,<br />

wer wie viel Dominanz ausüben<br />

darf. Wir leben in einer Zeit der Machtspiele<br />

der Großen. Dabei sollte es uns<br />

allen weltweit um die Beseitigung von<br />

Armut, Ungerechtigkeit und um den<br />

Kampf gegen die Klimakrise gehen.<br />

Schließlich hat sich die internationale<br />

Staatengemeinschaft in der UN<br />

gemeinsam auf 17 Ziele für nachhaltige<br />

Entwicklung (SDGs) verständigt.<br />

Eigentlich ist das alles ein Beweis dafür,<br />

dass Diplomatie unverzichtbar ist,<br />

sofern sie Beiträge zu mehr globaler<br />

Stabilität leisten kann. Zumindest in<br />

Europa ist das bereits einmal im 19.<br />

Jahrhundert mit dem Wiener Kongress<br />

1814/15 nach dem Sieg über Napoleon<br />

gelungen. Was aber auch die Nachricht<br />

vom Wiener Kongress ist: die neue<br />

Friedensordnung war lange stabil, aber<br />

gerecht war sie sicher nicht. Ich hoffe,<br />

wir können aus der Geschichte lernen.<br />

Text von Emil Brix<br />

Schon wenige Jahrzehnte nach Ende<br />

des Kalten Krieges und nach Beginn<br />

eines russischen Angriffskrieges auf<br />

den Nachbarstaat Ukraine ist vom<br />

„Ende der Geschichte“ in Europa nichts<br />

mehr zu hören. Russland verlangt eine<br />

neue europäische Sicherheitsarchitektur<br />

und der selten unbedacht formulierende<br />

neue deutsche Bundeskanzler<br />

Scholz spricht von einer „Zeitenwende“.<br />

Von der Vorstellung einer friedlichen<br />

liberalen Weltordnung ist wenig übriggeblieben.<br />

Wer aber darin einen Kampf<br />

des Westens gegen alle anderen („the<br />

west against the rest“) sieht, für den<br />

gilt der geopolitisch gefährliche Satz<br />

eines amerikanischen Psychologen:<br />

Dr. Emil Brix<br />

Foto: Diplomatische Akademie Wien/Peter Lechner<br />

KOLUMNE<br />

162


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