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SOCIETY 380

The SOCIETY winter issue has the following focuses: 30 years end of Soviet Union, focus countries Egypt and Albania, interviews with the new ambassadors of Azerbaijan, Dominican Republic, Panama and Slovenia.

The SOCIETY winter issue has the following focuses: 30 years end of Soviet Union, focus countries Egypt and Albania, interviews with the new ambassadors of Azerbaijan, Dominican Republic, Panama and Slovenia.

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THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

ECONOMY • PO L I T I C S • R E A L ESTAT E • MEDICINE • LIFE & STYLE<br />

Nr. <strong>380</strong> | Dezember 2021 - Juli 2022<br />

www.society.at | Preis 10,- Euro<br />

FOUNDED 77 YEARS AGO<br />

FOUND<br />

RS AGO<br />

MILY<br />

FA<br />

F<br />

MILY<br />

L<br />

O W N ED<br />

FO R<br />

333<br />

Y EA RS<br />

P.B.B., Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120<br />

ALBANIA<br />

On the Way to<br />

the EU<br />

EGYPT<br />

A bright Outlook<br />

into the Future<br />

30 YEAR<br />

ANNIVERSARY<br />

From USSR to Russia<br />

VIENNA<br />

MEDICAL CENTER<br />

Michael Zimpfer<br />

NEW<br />

AMBASSADORS<br />

Azerbaijan<br />

Dominican Republic<br />

Panama<br />

Slovenia<br />

Anna Netrebko<br />

Taste of my Life


Freude am Fahren<br />

X7<br />

THE<br />

bmw.at/X7<br />

BMW X7: von 245 kW (333 PS) bis 390 kW (530 PS), Kraftstoffverbrauch<br />

gesamt von 7,8 l bis 12,3 l/100 km, CO 2 -Emissionen von 204 g bis 280 g CO 2 /km.<br />

Angegebene Verbrauchs- und CO 2 -Emissionswerte ermittelt nach WLTP.<br />

Symbolfoto


<strong>SOCIETY</strong><br />

Eine Ausgabe in<br />

Zeiten des Umbruchs<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Gerti Tauchhammer<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin<br />

Tanja Tauchhammer<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Eigenevents<br />

Trotz mehrerer Lockdowns ist es uns<br />

dennoch gelungen, zwischendurch<br />

wunderbare B2B-Events für unsere<br />

Zielgruppen zu veranstalten. Lesen<br />

Sie die Fotonachberichte über unser<br />

traditionelles Gartenfest in unserem<br />

Redaktionssitz Villa Flora, drei Junior<br />

Diplomats Events (Summer break mit<br />

dem Hafen Wien und der Firma 3Log,<br />

Gartenparty in der Villa Flora mit dem<br />

Vorstand von Welcome to Austria,<br />

Roof Top Party mit Punsch und Glögg<br />

im Hotel Andaz Vienna).<br />

Russland<br />

Das neu gegründete Forum Österreich-Russland<br />

(FOR) veranstaltete<br />

in der Diplomatischen Akademie<br />

gemeinsam mit uns eine großartige<br />

Auftaktveranstaltung zum Thema<br />

„Russland nach den Wahlen“ die zahlreich<br />

besucht wurde. Der Journalist<br />

Christian Wehrschütz hat für uns<br />

ein historisches Interview mit dem<br />

letzten amerikanischen Botschafter<br />

in der Sowjetunion Jack F. Matlock<br />

gemacht, Kurt Seinitz über die Sowjetunion<br />

und ihre Erben geschrieben<br />

und unsere Gastautorin Hermine<br />

Schreiberhuber hat „30 Jahre nach<br />

dem Zerfall der Sowjetunion“ in einer<br />

Retrospektive analysiert.<br />

Albanien<br />

Ein Musterschüler auf dem Weg zur<br />

EU, so wird das Land von den Außenministern<br />

genannt. Wir interviewten<br />

den albanischen Botschafter S.E. Roland<br />

Bimo und sprachen u.a. mit dem<br />

Präsidenten der Österreichisch-Albanischen<br />

Gesellschaft, Botschafter i.R.<br />

Arno Riedel.<br />

Ägypten<br />

Ein Land im wirtschaftlichen Aufschwung<br />

zeigt sich bei uns von einer<br />

völlig neuen Seite. Auch als politischer<br />

Mittler spielt es eine immer<br />

bedeutendere Rolle in der Region.<br />

Wir sprachen mit Botschafter S.E.<br />

Mohamed ElMolla über Ägypten<br />

als aufstrebende Wirtschaftsnation<br />

Afrikas. Mein persönliches Learning<br />

in diesen Tagen ist das bekannte Zitat<br />

von John F. Kennedy: „Fragt nicht,<br />

was euer Land für euch tun kann –<br />

fragt, was ihr für euer Land tun könnt.<br />

Meine Mitbürger in der ganzen Welt:<br />

Fragt nicht, was Amerika für euch tun<br />

wird, sondern fragt, was wir gemeinsam<br />

tun können für die Freiheit des<br />

Menschen.“<br />

In diesem Sinne wie immer<br />

Herzlich Ihre<br />

Mag. Gerti Tauchhammer und<br />

Mag. Tanja Tauchhammer<br />

EDITORIAL<br />

003


<strong>SOCIETY</strong><br />

Inhalt<br />

Heft Nr. <strong>380</strong><br />

FOKUS: PERSÖNLICHKEITEN<br />

10 Coverstory: Anna Netrebko<br />

<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENTS<br />

16 Junior Diplomats Summer Break<br />

18 Villa Flora Garden Party<br />

22 Botschafterfrühstück<br />

26 Galaevent „China-Österreich“<br />

im Park Hyatt<br />

29 Junior Diplomats „Glögg Party“<br />

30 Junior Diplomats und Welcome<br />

to Austria Garden Party<br />

32 Forum Österreich-Russland in<br />

der Diplomatischen Akademie<br />

34 Wirtschaftswanderung<br />

FOKUS: 30 JAHRE ENDE<br />

SOWJETUNION<br />

36 Von der Sowjetunion<br />

nach Russland<br />

38 Die Sowjetunion und ihre Erben<br />

40 Interview mit Jack F. Matlock<br />

44 Österreich-Ukraine: Wirtschaft<br />

licher Austausch<br />

46 Zukunftsmarkt Zentralasien<br />

48 Eine Wachstumsregion mit<br />

großem Potential<br />

50 Interview mit Ismatilla Irgaschew<br />

52 Event: 30 Jahre Zerfall<br />

der Sowjetunion<br />

NEW AMBASSADORS<br />

54 Interview: S.E. Rovshan<br />

Sadigbayli (Aserbaidschan)<br />

56 Interview: I.E. Laura Faxas<br />

(Dominikanische Republik)<br />

58 Interview: S.E. Dario Chiru Ochoa<br />

(Panama)<br />

60 Interview: S.E. Aleksander<br />

Gerzina (Slowenien)<br />

DIVERSITY<br />

62 Investitionen sind die beste<br />

Entwicklungspolitik<br />

63 Politisch Schwarzes<br />

Oberösterreich<br />

LÄNDER IM FOKUS: ÄGYPTEN<br />

64 Länderporträt Ägypten<br />

68 Interview: S.E. Mohamed ElMolla<br />

72 Homestory: Ägyptische<br />

Botschaft<br />

74 Interview: Georg Krenn WKO<br />

76 Interview: Ola Abdelgawad<br />

80 Ägypten im KHM<br />

LÄNDER IM FOKUS: ALBANIEN<br />

84 Außenminister Michael Linhart<br />

beim Staatsbesuch in Albanien<br />

86 Länderporträt Albanien<br />

90 Interview: S.E. Roland Bimo<br />

93 Interview: Botschafter i.R.<br />

Arno Riedel<br />

94 Samir Mane: A unique<br />

Success Story<br />

96 Eine Freiwillige Feuerwehr<br />

für Albanien<br />

LIFE & STYLE<br />

98 Hotel Dachsteinkönig<br />

100 Kyrgyzstan: Adventure in Nature<br />

104 Sustainable Tourism in Kyrgyzstan<br />

106 Beautynews<br />

110 Von Nussbeugel und Sissi Talern<br />

122 Ristorante Sole<br />

123 Moharos Vienna<br />

GESUNDHEIT<br />

112 Vienna Medical Center<br />

116 Dr. Barbara Franz<br />

118 Dr. Peter Frigo: „Ernährung bei<br />

PCOS“<br />

KULTUR<br />

124 Vier Porträts besonderer<br />

Musiker*innen<br />

126 Oleg Ksenofontov, Russisches<br />

Kulturinstitut Wien<br />

127 Auszeichnung für Riccardo Muti<br />

138 St.-Georgs-Ordenskonvent 2021<br />

139 Weinritter<br />

BILDUNG<br />

132 Interview: Christoph Wiederkehr<br />

133 FHWien der WKW<br />

134 Danube International School<br />

136 Amadeus International School<br />

Vienna<br />

DIPLOMATIE<br />

140 PaN Events<br />

142 Welcome to Austria<br />

144 Ambassadors A-Z<br />

152 Akkreditierungen bilateral<br />

160 Österreichische<br />

Dienststellenleiter<br />

167 ÖGAVN<br />

168 Events der Diplomatie<br />

STANDARDS<br />

3 Editorial<br />

6 Impressum<br />

8 Gastautoren<br />

120 Lansky, Ganzger+partner<br />

128 Exlibris<br />

178 Emil Brix<br />

INHALT<br />

004


<strong>SOCIETY</strong><br />

10<br />

112<br />

18<br />

127<br />

36<br />

22<br />

INHALT<br />

005


<strong>SOCIETY</strong><br />

FOUNDED 77 YEARS AGO<br />

FOUND<br />

RS AGO<br />

FAMILY<br />

FA<br />

F<br />

L<br />

OWNED<br />

333<br />

FOR<br />

Y EARS<br />

(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)<br />

Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG 100%<br />

(Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />

Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)<br />

Unternehmensgegenstand: Herausgabe von Druckwerken<br />

Firmenbuchnummer: FN 235924y<br />

Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />

Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien<br />

UID-Nummer: ATU57082123<br />

Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer<br />

Sekretariat: Thomas Streicher<br />

Redaktion: Mag. Sarah Heftberger<br />

Mag. Hermine Schreiberhuber, Johannes Litschauer<br />

Gastautoren: Dr. Emil Brix, Simon Inou, Mag. Valentin<br />

Neuser, Kurt Seinitz, Dr. Rudolf Thaler, Mag. Christian<br />

Wehrschütz<br />

Anzeigenverkauf: Mag. Gertrud Tauchhammer<br />

Re-Design & Layoutentwicklung: OOOM AGENCY<br />

Art Director: Daniel Pucher / OOOM AGENCY<br />

www.ooom.agency, www.ooom.com<br />

Redaktionsadresse:<br />

Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />

Telefon +43-(0)1-914 77 44-0<br />

E-Mail: mail@society.at<br />

www.society.at<br />

Fotos: Heeresbild- und Filmstelle, Richard Pobaschnig,<br />

Ugur Karakan<br />

Coverfoto: Vanessa Maas/Molden Verlag<br />

Druck: Druckerei Berger, www.berger.at<br />

Erscheinungsweise: halbjährlich<br />

Preis pro Ausgabe: EUR 10,- zuzügl. Versandkosten<br />

Bankverbindung: Bank Austria,<br />

IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601, BIC/Swift: BKAUATWW<br />

Blattlinie: <strong>SOCIETY</strong> berichtet über Top-Ereignisse aus Wirtschaft,<br />

Politik, Diplomatie, Immobilien, Medizin,<br />

Gesellschaft, Lifestyle und Nachhaltigkeit („Green Society“).<br />

Jede Ausgabe widmet sich ein bis zwei Fokusländern.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit der jeweiligen Botschaft<br />

trägt <strong>SOCIETY</strong> wesentlich zur Kommunikation zwischen<br />

Österreich und dem Fokusland bei. Es ist dadurch ein<br />

medialer Multiplikator der Spitzenklasse in Österreich und<br />

der ganzen Welt.<br />

Herausgeberin: Prof. KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in<br />

Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />

Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN),<br />

www.oegavn.org.<br />

<strong>SOCIETY</strong> (vormals UNO Magazin)<br />

ist seit 77 Jahren das offizielle<br />

Organ der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Außenpolitik und die<br />

Seit 1945<br />

Vereinten Nationen.<br />

Präsidium:<br />

Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident)<br />

Dr. Peter Jankowitsch (Vizepräsident)<br />

Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)<br />

Herbert Scheibner (Vizepräsident)<br />

Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen (Vizepräsident)<br />

Dr. Willibald Pahr (Ehrenpräsident)<br />

Dr. Wolfgang Schallenberg (Ehrenpräsident)<br />

Michael F. Pfeifer (Generalsekretär)<br />

Bernd Hermann (stv. Generalsekretär)<br />

Weitere Vorstandsmitglieder:<br />

Dr. Alexander Christiani, Dr. Angela Kane.,<br />

Ass.-Prof. DDr. Renate Kicker, Dr. Michael Linhart,<br />

Dr. Eva Nowotny,<br />

Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Dr. Johannes Peterlik,<br />

Dr. Gerhard Pfanzelter, Dr. Ursula Plassnik,<br />

Dr. Hans Dietmar Schweisgut<br />

IMPRESSUM<br />

006


VOLLELEKTRISCH<br />

IN DIE ZUKUNFT.<br />

SO EINFACH WIE DAS AUFLADEN<br />

IHRES SMARTPHONES<br />

Das erste vollelektrische SUV von Ford<br />

wird Sie mit seinem revolutionären Design,<br />

wegweisenden Technologien und einer<br />

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* Gemäß Worldwide Harmonised Light Vehicle Test Procedure (WLTP) können bis zu 610 km Reichweite bei voll aufgeladener Batterie erreicht werden –<br />

je nach vorhandener Konfiguration und gegen Aufpreis. Die tatsächliche Reichweite kann aufgrund unterschiedlicher Faktoren (Wetterbedingungen,<br />

Fahrverhalten, Fahrzeugzustand, Alter der Lithium-Ionen-Batterie) variieren. ** Unverbindlich empfohlener, nicht kartellierter Listenpreis inkl. USt, NoVA und<br />

2 Jahre Garantie (beginnend mit Auslieferungsdatum), unbegrenzte Kilometer. Auf Batterie und Hochvoltkomponenten 8 Jahre, unbegrenzte Kilometer.<br />

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Wiener Straße 152<br />

2345 Brunn am Gebirge


<strong>SOCIETY</strong><br />

Partner<br />

von <strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> präsentiert in jeder Ausgabe<br />

zahlreiche Gastautoren, die sich mit<br />

aktuellen Themen aus Politik, Gesellschaft,<br />

Wirtschaft und Kultur befassen.<br />

Emil Brix ist Diplomat und Historiker und momentan als Direktor der Diplomatischen<br />

Akademie Wien – Vienna School of International Studies tätig. Er trat 1982<br />

in den Diplomatischen Dienst ein, seine letzten Stationen als Botschafter führten<br />

ihn nach Großbritannien (2010-2015) und in die Russische Föderation (2015-2017).<br />

Heute ist er Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa und<br />

Mitglied des Verwaltungsrates der Austrian Research Association. In seinem<br />

aktuellsten Beitrag für <strong>SOCIETY</strong> beleuchtet er die Rolle von DiplomatInnen beim<br />

Aufstieg und Niedergang von Imperien.<br />

Hermine Schreiberhuber ist freie Journalistin in Wien. Sie studierte an den<br />

Universitäten Wien und Paris Sprachen und Kommunikationswissenschaft, war<br />

Redakteurin bei der APA – Austria Presse Agentur und langjährige Vizeressortleiterin<br />

in der Außenpolitik. Für die <strong>SOCIETY</strong>-Länderschwerpunkte verfasst sie<br />

regelmäßig politische Analysen und Hintergrundberichte. Dieses Mal gibt sie<br />

einen historischen Überblick über die Auflösung der Sowjetunion und erzählt<br />

von ihrer Begegnung mit dem ehemaligen Präsidenten Russlands, Boris Jelzin.<br />

Kurt Seinitz ist seit 1974 Ressortleiter der Außenpolitik der Kronen Zeitung und<br />

hat in dieser Funktion bereits den chinesischen Ministerpräsidenten Zhou Enlai<br />

interviewt und sämtliche Nahostreisen des damaligen Bundeskanzlers Bruno<br />

Kreisky begleitet. Er berichtete außerdem über den Vietnamkrieg, die iranische<br />

Revolution und viele weitere historische Ereignisse. In der aktuellen Ausgabe<br />

des <strong>SOCIETY</strong> Magazins schreibt er über seine persönlichen Eindrücke vom<br />

Ende der Sowjetunion.<br />

Fotos: Foto Nelson, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, Diplomatische Akademie. Philipp Horak, privat, Lansky Ganzger+partner<br />

GASTAUTOREN<br />

008


<strong>SOCIETY</strong><br />

Christian Wehrschütz ist Korrespondent des ORF für den Balkan und die<br />

Ukraine und war zuvor als Redakteur in der Außenpolitischen Redaktion des<br />

Aktuellen Dienstes des Fernsehens, als dritter Korrespondent des ORF in Brüssel<br />

und im Aktuellen Dienst des Hörfunks (ORF) in der Nachrichtenredaktion<br />

tätig. Für diese Ausgabe hat er mit dem letzten US-amerikanischen Botschafter<br />

in der Sowjetunion, Jack F. Matlock, über seine Erinnerungen an die Ereignisse<br />

des historischen Jahres 1991 gesprochen.<br />

Simon Inou ist Soziologe und Journalist, z. B. bei Radio Africa International. Er<br />

engagiert sich außerdem beim Verein M-Media, der journalistische Talente mit<br />

Migrationshintergrund fördert. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen<br />

bekommen, u. a. von der EU. Er ist Mitherausgeber des „fresh“ Magazins der<br />

schwarzen Bevölkerung Österreichs. Im aktuellen Beitrag für das <strong>SOCIETY</strong> Magazin<br />

beschäftigt er sich mit den oberösterreichischen Wahlen, im Rahmen derer<br />

erstmals fünf Personen afrikanischer Herkunft zu GemeinderätInnen gewählt<br />

wurden.<br />

Valentin Neuser ist Rechtsanwalt und Managing Partner bei Lansky, Ganzger,<br />

Goeth, Frankl + partner, sowie Mediator und Head of German Desk bei LGP.<br />

Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Insolvenzrecht sowie mit dem<br />

Zivil- und Zivilprozessrecht. Ein weiterer Fokus seiner Arbeit liegt auf Alternativer<br />

Streitbeilegung (ADR) und Mediation. Dieses Mal beschäftigt er sich im<br />

Rahmen seines Gastbeitrages mit den Incoterms, die 2021 ihren 85. Geburtstag<br />

feiern und eine wesentliche Rolle im internationalen Warenverkehr spielen.<br />

Rudolf Thaler war viele Jahre lang für die Wirtschaftskammer Österreich tätig,<br />

etwa als Wirtschaftsdelegierter im AußenwirtschaftsCenter Almaty mit Betreuungsbereich<br />

Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und<br />

Usbekistan und zuvor in Los Angeles, Kiew, Warschau, Abu Dhabi und Stockholm.<br />

In Wien war er Regionalmanager für Afrika & Naher Osten und Süd- &<br />

Südostasien. Im aktuellen Heft reflektiert er über 30 Jahre Unabhängigkeit der<br />

zentralasiatischen Staaten und über das große Potential dieser Region.<br />

GASTAUTOREN<br />

009


<strong>SOCIETY</strong><br />

Anna Netrebko –<br />

Ein Leben für die Bühne<br />

Stillstand ist für die international gefeierte<br />

Opernsängerin Anna Netrebko trotz<br />

Pandemie ein Fremdwort. Im Oktober 2021<br />

hat sie ihr erstes Kochbuch veröffentlicht,<br />

kurz danach kam ihr neues Soloalbum<br />

„Amata dalle tenebre“ heraus.<br />

In „Der Geschmack meines Lebens“,<br />

erschienen im Molden Verlag, zeichnet<br />

sie anhand von persönlichen Lieblingsrezepten<br />

ihre Lebensgeschichte<br />

nach – die verschiedenen Gerichte<br />

illustrieren die zahlreichen Stationen<br />

ihres Werdegangs und lassen gleichzeitig<br />

den Menschen hinter dem<br />

gefeierten Opernstar erkennen.<br />

Vor gut 40 Jahren stand die im vormals<br />

sowjetischen Krasnodar am 18.<br />

September 1971 geborene Ausnahmesängerin<br />

zum ersten Mal alleine auf<br />

der Bühne des Konzertsaals ihrer Heimatstadt.<br />

„Ich sang russische Lieder,<br />

hatte ein hübsches Kleid an und das<br />

Publikum klatschte begeistert Beifall.<br />

Es war ein Riesenspaß – und seither<br />

ist mir die Bühne vertraut“, erinnert<br />

sie sich im Buch. Von da an tourte sie<br />

mit dem Chor der Jugendpioniere, bei<br />

dem sie seit ihrem siebten Lebensjahr<br />

Mitglied war, durch die ehemalige Sowjetunion.<br />

Ihr Vater, ein Geologe und<br />

ihre Mutter, eine Ingenieurin unterstützten<br />

sie stets und auch mit ihrer<br />

großen Schwester Natascha verbindet<br />

sie seit jeher ein enges geschwisterliches<br />

Band. Ihre Mutter beschreibt<br />

sie in ihrem Kochbuch als „fantastische<br />

Köchin im sowjetischen Sinn<br />

[…]“, die sie und ihre Schwester „mit<br />

all ihrer Liebe umsorgte.“ Erst in den<br />

letzten Jahren entwickelte Anna Netrebko<br />

auch selbst eine Leidenschaft<br />

für das Kochen. „Als junge Frau hatte<br />

ich nie wirklich den Kopf dafür, darum<br />

habe ich von meiner Mutter leider<br />

keine Küchengeheimnisse gelernt“,<br />

bedauert sie. Heute ist das Kochen für<br />

sie ein kreativer Akt, ein Ausgleich und<br />

vor allem das anschließende Zusammenkommen<br />

und gemeinsame Essen<br />

mit Menschen dienen der Starsopranistin<br />

als Kraftquelle.<br />

HINAUS IN DIE WEITE WELT<br />

Mit nur 16 Jahren ging Netrebko nach<br />

St. Petersburg, um dort am renommierten<br />

Rimski-Korsakow-Konservatorium<br />

Gesang zu studieren. Für<br />

ihren Traum auf der Bühne zu stehen,<br />

absolvierte sie das herausfordernde<br />

Trainingsprogramm der Musikhochschule:<br />

neben dem täglichen Üben,<br />

Trainieren und Rollen-Einstudieren<br />

wurden Fremdsprachen, Fechten,<br />

Tanz und Choreografie gelehrt. Kurz<br />

nach ihrer Ankunft in der russischen<br />

Metropole besuchte sie zum ersten<br />

Mal eine Oper – Verdis „Otello“ – und<br />

war sogleich verzaubert: „An diesem<br />

Abend setzte sich in mir der Wunsch<br />

fest, auch selbst einmal in dieser<br />

Welt zu arbeiten“, erinnert sie sich<br />

im Buch. Das erste Engagement ließ<br />

dann nicht lange auf sich warten. 1993<br />

gewann sie den Glinka-Gesangswettbewerb<br />

in Moskau und nur ein Jahr<br />

später debütierte sie am Mariinski-<br />

Theater als „Susanna“ in Mozarts „Le<br />

nozze di Figaro“.<br />

1995 führte sie ihre außergewöhnliche<br />

Stimme zum ersten Mal in die USA, an<br />

die San Francisco Opera, wo sie in die<br />

Rolle der „Ljudmila“ in Glinkas „Ruslan<br />

und Ljudmila“ schlüpfte. Die Freiheit<br />

und Offenheit der Menschen dort<br />

begeisterten sie von Beginn an: „Da<br />

war diese magische Leichtigkeit des<br />

Fotos:Tim Osipov<br />

PERSÖNLICHKEITEN 010


<strong>SOCIETY</strong><br />

Yusif Eyvazov, Anna Netrebko, Gerald Ganzger und Gerti Tauchhammer in der<br />

Kanzlei Lansky, Ganzger+partner<br />

Der Tenor Yusif Eyvazov besuchte mit Gattin Anna Netrebko das <strong>SOCIETY</strong>-<br />

Event anlässlich der Premiere von „Il trovatore“ in der Wiener Staatsoper<br />

Die Opernsängerin sagte ein paar eröffnende Worte anlässlich der Pop-up<br />

Ausstellung von Starfotograf Michael Pöhn<br />

Seins: Alle waren schön und bunt angezogen<br />

und zelebrierten ihre Freude<br />

an der Sinnlichkeit – das gefiel mir<br />

auch“, blickt sie zurück.<br />

Bald sang sie auf den wichtigsten<br />

(Opern-)bühnen dieser Welt, so etwa<br />

auf jener der Salzburger Festspiele, wo<br />

sie 1997 im Rahmen eines Gastspiels<br />

des Mariinskij-Theaters als Blumenmädchen<br />

in Klingsors Zaubergarten<br />

(Richard Wagner, „Parsifal“) debütierte.<br />

Als sie dann 2002 eben dort als „Donna<br />

Anna“ in Mozarts „Don Giovanni“<br />

auftrat, besiegelte sie endgültig ihren<br />

Status als Weltstar. „Salzburg war von<br />

Anfang an umwerfend; so viel Kultur,<br />

so viel Musik. Aufregend, verrückt!“,<br />

schwärmt sie in „Der Geschmack meines<br />

Lebens“ über die Mozartstadt.<br />

Mit der Veröffentlichung ihres Soloalbums<br />

„The Woman: The Voice“<br />

2004, wurde sie außerdem zu einem<br />

wahren Popstar der Opernszene. Im<br />

gleichen Jahr verbrachte sie zwei<br />

Monate im „Big Apple“, wo sie an der<br />

Metropolitan Opera die „Musetta“ in<br />

Puccinis „La Bohème“ sang. Heute<br />

ist New York eine ihrer Heimatstädte,<br />

mit der sie, wie sie selbst sagt, einiges<br />

gemeinsam hat: „Auch ich mag nicht<br />

stillstehen, muss mich vorwärtsbewegen.<br />

Ich mag es nicht, immer wieder<br />

das Gleiche zu machen – ich muss<br />

Neues, Unbekanntes erforschen.“<br />

Dieser unbändige Tatendrang, gepaart<br />

mit außergewöhnlicher Disziplin<br />

und einer unverwechselbaren<br />

Stimme brachten ihr bereits zahlreiche<br />

Ehrungen, Auszeichnungen und<br />

Preise ein. 2005 erhielt sie etwa den<br />

russischen Staatspreis, 2007 wurde<br />

sie sogar als erste Klassikkünstlerin<br />

überhaupt in die TIME Liste der 100<br />

einflussreichsten Menschen der Welt<br />

aufgenommen. In die beeindruckende<br />

Liste reihen sich außerdem vier<br />

Grammy-Nominierungen, Classic<br />

Brit Awards als „Singer of the Year”<br />

sowie als “Female Artist of the Year”,<br />

der deutsche Bambi in der Kategorie<br />

Klassik und seit kurzem auch der als<br />

„Nobelpreis für Musik“ bekannte Polar<br />

Music Prize for Classical Music. „Wenn<br />

Anna Netrebko auftritt, ist es unmöglich<br />

wegzuschauen“, so begründete<br />

die Jury ihre Entscheidung. Seit 2017<br />

trägt sie außerdem den illustren Titel<br />

„Kammersängerin“, der ihr im Rahmen<br />

einer Feier in der Wiener Staatsoper<br />

verliehen wurde.<br />

FAMILIENVERBUNDENER<br />

WELTSTAR<br />

Fulminante Auftritte, auch außerhalb<br />

internationaler Opernhäuser, trugen<br />

und tragen weiter zu ihrem Starstatus<br />

bei: So zum Beispiel ihre Show auf der<br />

Berliner Waldbühne gemeinsam mit<br />

den Operngranden Rolando Villazón<br />

und Plácido Domingo anlässlich der<br />

Fußball-WM 2006 oder ihre Performance<br />

im Zuge der Eröffnung der<br />

Olympischen Winterspiele 2014 in<br />

Sotschi.<br />

Um Kraft für die vielen Engagements<br />

und Darbietungen zu tanken, verbringt<br />

die Sopranistin gerne Zeit mit<br />

ihrem Mann, dem aserbaidschanischen<br />

Tenor Yusif Eyvazov und ihrem<br />

Sohn Tiago: „Meine Batterien lade ich<br />

auf, indem ich zu Hause bin, Zeit mit<br />

meiner Familie und mit meinen Freunden<br />

verbringe.“ Vor allem gutes Essen<br />

spielt hier ebenfalls eine wesentliche<br />

Rolle für sie: „Singen hat auch sehr viel<br />

Fotos:Tim Osipov, Helga Auer<br />

PERSÖNLICHKEITEN<br />

012


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die Starsopranistin liebt Pasta: „Ich esse jeden Tag Pasta wenn ich in Italien<br />

bin – da kann ich mich eingraben.“<br />

Anna Netrebko als selbstbewusste Schülerin in Krasnodar, 1987. Damals entstand<br />

der Wunsch, einmal auf der Bühne zu stehen.<br />

mit dem Kopf zu tun, mit absoluter<br />

Konzentration auf die künstlerische<br />

Aufgabe. Und: Singen kostet Kraft. Als<br />

Sängerin muss man daher gut essen.“<br />

Die Intensität, mit der sie ihre Rollen<br />

interpretiert, ist jedenfalls unvergleichlich,<br />

ihre kraftvolle, vielseitige<br />

Stimme spektakulär. Die Neue Zürcher<br />

Zeitung bezeichnete Netrebko<br />

nach einem Auftritt bei den Salzburger<br />

Festspielen als die „wohl einzig<br />

verbliebene Primadonna assoluta<br />

unserer Zeit“, Anthony Tommasini von<br />

der New York Times schrieb einmal<br />

über Netrebko, dass sie eine „absolute<br />

Star-Sopranistin im besten Sinne“<br />

sei, „mit einer charismatischen Ausdrucksstärke,<br />

die in jedem Moment<br />

ihres Auftritts erkennbar wird.“<br />

Und auch der Tagesspiegel (Berlin)<br />

sparte im März 2020 nicht mit Lob:<br />

„Wie sie mühelos weiteste Melodiebögen<br />

spannt, wie virtuos sie Töne<br />

anschwellen und dann wieder zurücknehmen<br />

kann, mit welcher Selbstsicherheit<br />

sie im feinsten Pianissimo<br />

einsetzt, das ist derzeit unerreicht.“<br />

Netrebko ist eine Kosmopolitin, sie<br />

hat Wohnungen in Sankt Petersburg,<br />

New York und Wien, pendelt zwischen<br />

den Bühnen der Welt, zwischen großen<br />

Werken und gefeierten Rollen.<br />

Die meiste Zeit verbringt die Sängerin,<br />

die seit 2006 die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft besitzt, aber momentan<br />

in Wien. „Wien liebe ich! Ich<br />

glaube, die Stadt ist auf dieser Welt<br />

einer der besten Plätze zum Leben –<br />

wenn nicht der beste“, schwärmt sie.<br />

Neben all ihren Engagements setzt<br />

sie sich auch für benachteiligte Kinder<br />

ein und unterstützt unter anderem<br />

die SOS-Kinderdörfer und die Russian<br />

Children’s Welfare Society.<br />

Nach fünf Jahren Pause und am<br />

Höhepunkt ihres Könnens, veröffentlichte<br />

Netrebko im November 2021<br />

erstmals wieder ein klassisches Soloalbum<br />

– „Amata dalle tenebre“ heißt<br />

es und beinhaltet nicht nur ikonische<br />

Sopran-Arien sondern auch einige<br />

ihrer persönlichen Lieblingslieder. Das<br />

Album ist abermals ein Beweis dafür,<br />

dass Anna Netrebko eine der maßgeblichen<br />

Opernsängerinnen unserer<br />

Zeit ist, deren Stimme die Opernwelt<br />

und darüber hinaus noch lange begeistern<br />

wird.<br />

Der Geschmack meines Lebens<br />

Anna Netrebko<br />

Molden Verlag<br />

Fotos: Anna Netrebko<br />

PERSÖNLICHKEITEN<br />

014


Neuer Gourmet-Hotspot in<br />

der Wiener City: A World of<br />

Delicious Food<br />

Wien hat eine neue Adresse für anspruchsvolle<br />

Genießer: „A World of<br />

Delicious Food“ in der Himmelpfortgasse<br />

13 in der Wiener Innenstadt.<br />

Der Feinkostladen der Trabitsch<br />

Business Group residiert im eleganten<br />

historischen Stadtpalais Erdödy-Fürstenberg<br />

und beeindruckt mit seinem<br />

exklusiven Sortiment. „Jedes einzelne<br />

unserer Produkte haben wir selbst ausgewählt.<br />

Dabei spielte nicht nur Qualität,<br />

sondern auch Nachhaltigkeit eine<br />

wichtige Rolle“, betont Christian Wolf,<br />

International Sales Manager bei Luxxury<br />

Food Solutions, einem Tochterunternehmen<br />

der Trabitsch Business Group.<br />

„Jedes Produkt erzählt seine eigene<br />

Geschichte“, so Christoph Folliot Crenneville,<br />

Store- und Salesmanager.<br />

Ein Hauch von britischem Adel<br />

Besonders stolz ist man, das englische<br />

Traditionshaus Fortnum & Mason<br />

aus London als Major Brand dabeizuhaben.<br />

„Das berühmte Luxus-Warenhaus<br />

im Zentrum von London<br />

wurde 1707 gegründet und hat sich<br />

auch als britischer Hoflieferant einen<br />

Namen gemacht. Von dort erhalten wir<br />

wunderbare Produkte, die einen Hauch<br />

von britischem Adel verbreiten“, freut<br />

sich Christian Wolf. So findet man im<br />

Delikatessenladen Tee, Kekse, Marmelade<br />

und Teezubehör. Eben alles,<br />

was man für eine authentische tea<br />

time benötigt. Aber auch Minzsauce,<br />

Cranberrysauce, Spezialitätenreis und<br />

andere Produkte der edlen Marke. „Es<br />

sind ausschließlich hochwertigste<br />

Erzeugnisse, die von kleinen Manufakturen<br />

exklusiv für Fortnum & Mason<br />

hergestellt werden. Nicht Masse,<br />

sondern Klasse ist das Thema“, ergänzt<br />

Christoph Folliot Crenneville. Wie auch<br />

die Queen schätzt der Feinkost-Experte<br />

den italienischen Aceto Balsamico,<br />

der ebenso hier erhältlich ist.<br />

Stilvoller Treffpunkt für Genießer<br />

Auf 160 m2 erstreckt sich der Genusshimmel.<br />

Das Einrichtungskonzept<br />

spiegelt die Eleganz des historischen<br />

Palais mit seinen wunderschönen Gewölbe-Strukturen<br />

wider. Interieur im<br />

angesagten Industrial Chic sorgt für<br />

spannende Akzente. Viele der köstlichen<br />

Verlockungen stehen direkt vor<br />

Ort zur Verkostung zur Verfügung. Es<br />

ist viel mehr als nur ein Geschäft für<br />

Feinkost aus aller Welt. Es umfasst<br />

Verkostungen, Kleinevents, Weihnachts-<br />

und Ostermärkte, für die der<br />

unter Denkmalsschutz stehende ehemalige<br />

Stall sowie der wunderschöne<br />

Innenhof genutzt werden können.<br />

A World of Delicious Food<br />

Luxxury Food Solutions GmbH, Trabitsch<br />

Business Group<br />

Stadtpalais Erdödy-Fürstenberg<br />

Himmelpfortgasse 13, 1010 Wien<br />

Tel: +43 1 512 08 54<br />

shop@trabitsch-worldoffood.com<br />

www.trabitsch-worldoffood.com


<strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong>, 3LOG<br />

und Hafen Wien:<br />

Junior Diplomats<br />

Summer Break<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin<br />

des <strong>SOCIETY</strong> Magazins, Thomas Kopp, CEO<br />

& Gründer von 3LOG, Michael Habel, Senior<br />

Sales Manager bei 3LOG, und Hafen Wien<br />

GmbH luden zu einer Junior Diplomats<br />

Summer Break-Veranstaltung auf dem<br />

Donau-Dampfschiff MS Eisvogel ein.<br />

Nach einer kurzen Zusammenkunft,<br />

inklusive eines kleinen Umtrunkes,<br />

genossen diplomatische Stellvertreter,<br />

Botschaftssekretäre und anderes<br />

diplomatisches Personal aus Afghanistan,<br />

Belarus, der Dominikanischen<br />

Republik, Frankreich, Ghana, dem Iran,<br />

Kolumbien, Malta, Nepal, Panama,<br />

sowie aus Paraguay, Rumänien, Saudi<br />

Arabien und den USA, eine idyllische<br />

Donaurundfahrt.<br />

Diese nahm ihren Anfang im Herzen<br />

der Wiener Häfen, dem Hafenbecken<br />

Freudenau, und machte sich, im<br />

Anschluss an die Durchquerung der<br />

Hafenausfahrt, auf in Richtung des<br />

Ölhafens Lobau, der seinen Namen<br />

den Ölkonzernen zu verdanken hat,<br />

die sich entlang des Hafens angesiedelt<br />

haben. In Folge wurde noch beim<br />

Hafen Albern Halt gemacht, um unter<br />

anderem das Schwergutladungszentrum<br />

und dessen fünf gewaltige<br />

Getreidespeicher zu besichtigen.<br />

Nach einer, aufgrund der COVID-19<br />

Einschränkungen, langen Pause<br />

ohne Veranstaltungen, konnten sich<br />

die jungen Diplomat*innen endlich<br />

wieder treffen, um sich über ihre<br />

Arbeit und Erfahrungen in Österreich<br />

auszutauschen und die Gelegenheit<br />

zu nutzen, im Zuge eines international<br />

geprägten Events mit Kolleg*innen<br />

aus der ganzen Welt intensiv Kontakte<br />

zu knüpfen.<br />

<strong>SOCIETY</strong>, 3LOG<br />

and Hafen Wien:<br />

Summer Break Event<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer, Publisher<br />

of <strong>SOCIETY</strong> Magazine, Thomas<br />

Kopp, CEO & Founder of 3LOG,<br />

Michael Habel, Senior Sales Manager<br />

3LOG and Hafen Wien invited to a Junior<br />

Diplomats Summer Break Event<br />

on the Danube steamer MS Eisvogel.<br />

After a short get together with<br />

welcome drinks, deputies, ministers,<br />

diplomatic secretaries and other<br />

diplomatic staff from Afghanistan,<br />

Belarus, Dominican Republic, France,<br />

Ghana, Iran, Colombia, Malta, Nepal,<br />

Panama, Paraguay, Romania, Saudi<br />

Arabia and the USA (alphabetical order)<br />

enjoyed a unique roundtrip starting<br />

from the heart of Vienna’s port, at<br />

Hafenbecken Freudenau. After crossing<br />

the harbour gate (Hafentor Freudenau),<br />

the tour led towards Ölhafen<br />

Lobau, past the offices of a number<br />

of oil companies. Then, we visited the<br />

Hafen Albern with its heavy-lift centre<br />

and its five impressive grain silos. After<br />

a long period without events due<br />

to COVID-19 restrictions, the young<br />

diplomats enjoyed networking and<br />

exchanging ideas and experiences,<br />

all in accordance with the 3G rule.<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

EVENTS<br />

016


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die teilnehmenden Junior Diplomats sowie Organisatoren Gerti und Tanja Tauchhammer, Thomas Kopp (3Log) und Dieter Pietschmann (Hafen Wien) vor der MS Eisvogel<br />

Junior Diplomat der US Mission, Miriana Djurdjevic, mit 3Log-CEO,<br />

Thomas Kopp<br />

Inès Baudouin, Mahault Bernard und Billie Bazin von der französischen<br />

Botschaft genossen den Ausflug auf der Donau<br />

Gertrud Tauchhammer, Tanja Tauchhammer und 3Log CEO Thomas Kopp<br />

hießen die Junior Diplomats an Bord der MS Eisvogel willkommen<br />

Daumen hoch gab es für den tollen Ausblick auf das Freudenauer Hafenbecken<br />

von Dhananjay Mehta (Nepal) und diplomatischer Kollegin<br />

EVENTS<br />

017


<strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong>-Gartenparty<br />

in der Villa Flora<br />

Zum feierlichen Anlass der Publikation der neuen Sommerausgabe<br />

des <strong>SOCIETY</strong> Magazins sowie zur Begrüßung der<br />

neuen Botschafter*innen in Österreich, lud <strong>SOCIETY</strong> Herausgeberin<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer zu ihrer traditionellen<br />

Gartenparty in den Garten der Villa Flora ein.<br />

Nach der Begrüßungsansprache durch<br />

den Gesandten und stellvertretenden<br />

Abteilungsleiter der Protokollabteilung<br />

im Ministerium für europäische und<br />

internationale Angelegenheiten, Mag.<br />

Bernhard Faustenhammer, übernahm<br />

Dr. Adrian Hollaender die Moderation<br />

des Abends. Schließlich wurden die<br />

neuen Botschafter*innen vorgestellt:<br />

I.E. Manizha Bakhtari (Afghanistan), S.E.<br />

Muhammad Abdul Muhith (Bangladesch),<br />

S.E. Andrei Dapkiunas, vertreten<br />

durch den stellvertretenden<br />

Missionschef und Botschaftsrat Andrei<br />

Lozovik (Belarus), I.E. Belén Constanza<br />

Sapag Muñoz de la Peña (Chile), S.E.<br />

Mohamed ElMolla, vertreten durch<br />

den Chargé d’Affaires a.i. Hazem Zaki<br />

(Ägypten), S.E. Philbert Abaka Johnson<br />

(Ghana), S.E. Suleiman Dauda Umar<br />

(Nigeria), S.E. Dario Ernesto Chiru<br />

Ochoa (Panama), S.E. Abat Fayzullaev<br />

(Usbekistan) und S.E. Trung-Kien<br />

Nguyen (Vietnam). Die Botschafter*innen<br />

erhielten im Zuge der Feierlichkeiten<br />

auch ein spezielles Geschenk,<br />

welches ihnen von Mag. Gertrud und<br />

Mag. Tanja Tauchhammer überreicht<br />

wurde. Anschließend wurde die neue<br />

Sommerausgabe des <strong>SOCIETY</strong> Magazins<br />

von Mag. Gertrud und Mag. Tanja<br />

Tauchhammer, zusammen mit den<br />

Gastautoren Kurt Seinitz und Hermine<br />

Schreiberhuber, offiziell enthüllt.<br />

Musikalisch untermalt wurde der<br />

Abend durch den italienischen<br />

Opernsänger Alessandro Lora, der<br />

seine neue, dem 100. Todestag des<br />

legendären Opernsängers Enrico<br />

Caruso gewidmete, CD „Hommage à<br />

Caruso“ den Gästen der Gartenparty<br />

vorstellte. Ebenfalls anwesend waren<br />

die Botschafter Indiens, S.E. Jaideep<br />

Mazumdar, Israels, S.E. Mordechai<br />

Rodgold, des Kosovos, S.E. Lulzim<br />

Pllana, Litauens, S.E. Donatas Kušlys<br />

und Palästinas, S.E. Salah Abdel-Shafi,<br />

sowie der Chargé d’Affaires der USA,<br />

Mario Mesquita.<br />

Weiters möchten wir unseren Sponsoren<br />

herzlichst danken, ohne die diese<br />

Zusammenkunft wohl nicht möglich<br />

gewesen wäre: Botschaft von Usbekistan,<br />

Weingut Leo Hillinger, Schlumberger<br />

Sekt, Trabitsch Catering, Teekanne,<br />

Lux Spirits und Grand Hotel Wien.<br />

<strong>SOCIETY</strong> Garden<br />

Party at Villa Flora<br />

To celebrate the new summer issue<br />

of <strong>SOCIETY</strong> Magazine, as well as to<br />

welcome the new Ambassadors to<br />

Austria, <strong>SOCIETY</strong> publisher Mag. Gertrud<br />

Tauchhammer invited to a party<br />

at her beautiful garden.<br />

Moderator Dr. Adrian Hollaender<br />

was the guide of the evening and<br />

introduced the new Ambassadors<br />

to Austria, after a welcome address<br />

by Mag. Bernhard Faustenhammer,<br />

Deputy Chief of Protocol of the<br />

Federal Ministry for European and<br />

International Affairs. The new Ambassadors:<br />

H.E. Manizha Bakhtari<br />

(Afghanistan), H.E. Muhammad Abdul<br />

Muhith (Bangladesh), H.E. Andrei<br />

Dapkiunas, represented by the Deputy<br />

Head of Mission Andrei Lozovik<br />

(Belarus), H.E. Belén Constanza<br />

Sapag Muñoz de la Peña (Chile),<br />

H.E. Mohamed ElMolla, represented<br />

by Chargé d’Affaires a.i. Hazem Zaki<br />

(Egypt), H.E. Philbert Abaka Johnson<br />

(Ghana), H.E. Suleiman Dauda Umar<br />

EVENTS<br />

018


<strong>SOCIETY</strong><br />

Adrian Hollaender, Belen Sapag, Manizha Bakhtari, Muhammad Abdul Muhith, Andrei Lozovik, Hazem Zaki, Tanja und Gerti Tauchhammer, Gesandter Bernhard<br />

Faustenhammer, Philbert Abaka Johnson, Suleiman Dauda Umar, Dario Ernesto Chiru Ochoa , Abat Fayzullaev und Nguyen Trung Kien<br />

(Nigeria), H.E. Dario Ernesto Chiru<br />

Ochoa (Panama), H.E. Abat Fayzullaev<br />

(Uzbekistan) and H.E. Trung-Kien<br />

Nguyen (Vietnam) received a special<br />

gift, which was presented to them<br />

by Mag. Gertrud and Mag. Tanja<br />

Tauchhammer. Afterwards, the new<br />

summer issue of <strong>SOCIETY</strong> Magazin<br />

was revealed. The Italian opera singer<br />

Alessandro Lora was the musical<br />

star of the evening. He presented his<br />

new CD „Hommage à Caruso”, which<br />

was dedicated to the 100th death<br />

anniversary of the famous opera<br />

singer Enrico Caruso. Among the<br />

numerous guests were the Ambassadors<br />

of India, H.E. Jaideep Mazumdar,<br />

Israel, H.E. Mordechai Rodgold,<br />

Kosovo, H.E. Lulzim Pllana, Lithuania,<br />

H.E. Donatas Kušlys, Palestine,<br />

H.E. Salah Abdel-Shafi and the new<br />

Chargé d’Affaires of the USA, Mario<br />

Mesquita. We would like to thank our<br />

sponsors of the evening: the Embassy<br />

of Uzbekistan, Weingut Leo Hillinger,<br />

Schlumberger Sekt, Trabitsch<br />

Catering, Teekanne, Lux Spirits and<br />

Grand Hotel Wien.<br />

Hermine Schreiberhuber, Kurt Seinitz, Gertrud und Tanja Tauchhammer sowie Adrian Hollaender bei der<br />

Enthüllung der neuen <strong>SOCIETY</strong> Ausgabe<br />

Gerti Tauchhammer begrüßt den Chargé d‘Affaires der US-Botschaft in Wien, Mario Mesquita und Alexandra<br />

McKnight im Garten der Villa Flora<br />

EVENTS<br />

019


<strong>SOCIETY</strong><br />

Der Botschafter von Vietnam, S.E. Nguyen Trung Kien und sein Kollege, S.E.<br />

Kang Il Choe (DVR-Korea)<br />

HK Wolfgang Meixner, S.E. Donatas Kuslys (Litauen), Gerti Tauchhammer, S.E.<br />

Mordechai Rodgold (Israel) und S.E. Akira Mizutani (Japan)<br />

Helene von Damm (US Botschafterin a.D.), Pepi Höchtl umringt von zwei<br />

charmanten Damen und Peter Silvester Lehner<br />

Die Gäste genossen die enstpannte Atmosphäre im Garten der Villa Flora,<br />

die sich perfekt zum Networken anbot<br />

Tanja Tauchhammer und S.E. Abat Fayzullaev (Usbekistan) mit einem traditionellen<br />

Guglhupf vom Grand Hotel Wien<br />

Dagmar Aigner, Ernst Hrabalek, Gergely Szücs und Anna Convalexius beim<br />

entspannten Plaudern<br />

Elena Kirtcheva (Botschafterin a.D.) und Musiker Stefan Kamilarov mit der<br />

neuen <strong>SOCIETY</strong>-Sommerausgabe<br />

Gerti Tauchhammer, umringt von Gästen aus der Welt der Musik: Pavel Kolgatin<br />

mit Sohn und Gattin, Luca Berndl, Susanna Chakhoian und Alfred Praus<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig/Karakan<br />

EVENTS<br />

020


<strong>SOCIETY</strong><br />

Chargé d‘Affaires Olga Narnicka (Lettland) und PaN-Präsident Hermann<br />

Mückler genossen den Sekt von Schlumberger<br />

S.E. Philbert Abaka Johnson (Ghana), HK Wolfgang Meixner und S.E. Dario<br />

Ernesto Chiru Ochoa (Panama)<br />

Georg Zanger (ACBA) und <strong>SOCIETY</strong>-Gastautor Kurt Seinitz unterhielten sich<br />

prächtig<br />

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<strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong><br />

Botschafterfrühstück:<br />

„China Quo Vadis?“<br />

<strong>SOCIETY</strong> Magazin Herausgeberin Gertrud<br />

Tauchhammer und Tanja Tauchhammer luden<br />

in Kooperation mit der Austrian Chinese<br />

Business Association anlässlich des 50-Jahre<br />

Jubiläums der diplomatischen Beziehungen<br />

zwischen Österreich und China zu einem Botschafterfrühstück<br />

in das Hotel Bristol ein.<br />

Neben dem chinesischen Botschafter<br />

S.E. Li Xiaosi, der eine einleitende<br />

Keynote Ansprache zum Thema<br />

„China Quo Vadis?“ hielt, nahmen der<br />

erste Wiener Landtagspräsident Ernst<br />

Woller und der Präsident des Sozialdemokratischen<br />

Wirtschaftsverbandes<br />

Österreich, Dr. Christoph Matznetter,<br />

auf dem Podium Platz. Die Diskussion<br />

moderierte der Buchautor und Bürgermeister<br />

a.D. von Wiener Neustadt,<br />

Bernhard Müller.<br />

Die Gäste, unter denen sich u.a. der<br />

Botschafter Ägyptens, S.E. Mohamed<br />

ElMolla, die Botschafterin von<br />

Afghanistan, I.E. Manizha Bakhtari, der<br />

Botschafter der Liga der Arabischen<br />

Staaten, S.E. Samir Koubaa, die Botschafterin<br />

Chiles, I.E. Belén Constanza<br />

Sapag Muñoz de la Peña, der Botschafter<br />

von Indien, S.E. Jaideep Mazumdar,<br />

der Botschafter Luxemburgs,<br />

S.E. Marc Ungeheuer, der Botschafter<br />

von Nordmazedonien, S.E. Nenad<br />

Kolev, Bundesminister a.D., Dr. Werner<br />

Fasslabend und der Referatsleiter für<br />

UNESCO-Angelegenheiten im BMEIA,<br />

Dr. Ernst-Peter Brezovszky fanden,<br />

lauschten gespannt den informativen<br />

und hochinteressanten Beiträgen<br />

der Vortragenden und genossen das<br />

köstliche Frühstück des Hotels Bristol<br />

Wien.<br />

<strong>SOCIETY</strong> Ambassador’s<br />

Breakfast:<br />

„China Quo Vadis?”<br />

On the occasion of the 50th anniversary<br />

of diplomatic relations between<br />

Austria and the People’s Republic of<br />

China, Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />

publisher of <strong>SOCIETY</strong> Magazine, and<br />

editor-in-chief Mag. Tanja Tauchhammer<br />

invited to an Ambassador’s<br />

Breakfast at the Hotel Bristol Vienna,<br />

with a keynote speech by the Chinese<br />

Ambassador H.E. Li Xiaosi, titled<br />

“China Quo Vadis?”<br />

Among the guests were H.E. Mohamed<br />

ElMolla (Egypt), H.E. Manizha<br />

Bakhtari (Afghanistan), H.E. Samir<br />

Koubaa (Arab League) H.E. Belén<br />

Constanza Sapag Muñoz de la Peña<br />

(Chile), H.E. Jaideep Mazumdar<br />

(India), H.E. Marc Ungeheuer (Luxembourg),<br />

H.E. Nenad Kolev (North Macedonia)<br />

and former Federal Minister<br />

Dr. Werner Fasslabend, as well as the<br />

Head of UNESCO Unit, MFA Dr. Ernst-<br />

Peter Brezovszky.<br />

EVENTS<br />

022


<strong>SOCIETY</strong><br />

Christoph Matznetter, Georg Zanger, Ernst Woller, S.E. Li Xiaosi, Gerti Tauchhammer, Bernhard Müller und Florian Macho beim Anschneiden der Chinesisch-<br />

Österreichischen Freundschaftstorte<br />

S.E. Li Xiaosi (China) mit Gerti Tauchhammer und S.E. Jaideep Mazumdar<br />

(Indien)<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin Tanja Tauchhammer und PaN-Generalsekretär<br />

Walter Gerbautz<br />

Gerti Tauchhammer, I.E. Manizha Bakhtari, 1. Wiener Landtagspräsident Ernst<br />

Woller und S.E. Li Xiaosi (China)<br />

Botschafter und Leiter der UNESCO Abteilung des BMEIA, Dr. Ernst-Peter<br />

Brezovszky war auch unter den Gästen<br />

EVENTS<br />

023


<strong>SOCIETY</strong><br />

Harvey Dzodin ergriff das Wort, um einige Fragen an den chinesischen Botschafter zu richten<br />

1. Wiener Landtagspräsident Ernst Woller sprach über die Bedeutung Chinas<br />

für Österreich<br />

Christoph Matznetter, Vizepräsident der WKO betonte die fruchtbare wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit der Volksrepublik<br />

Florian Macho und Christian Machowetz lauschten gebannt dem Vortrag des<br />

chinesischen Botschafters Li Xiaosi<br />

Der HK von Botswana, Harald Meixner, wandte das Wort an den chinesischen<br />

Botschafter<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

EVENTS<br />

024


Check-Up an der Privatklinik Confraternität<br />

Medizinische Vorsorge ist wichtig – speziell auch in Corona-Zeiten<br />

Vorsorgeuntersuchungen sind die beste Maßnahme,<br />

um Krankheiten und ihre Vorstufen frühzeitig zu<br />

erkennen. Spätestens ab 40 Jahren sind regelmäßige<br />

medizinische Check-Ups angeraten; je<br />

fortgeschrittener das Alter, desto kürzer sollten<br />

die Untersuchungsintervalle sein.<br />

Auch in Zeiten von COVID-19 bietet das Vorsorgezentrum der<br />

Privatklinik Confraternität Ihnen rasche Terminvereinbarung für<br />

diverse maßgeschneiderte Vorsorgemodule und sorgt durch<br />

strikte Sicherheitsregelungen und Hygienemaßnahmen für<br />

Ihre persönliche Sicherheit.<br />

Darüber hinaus stehen Ihnen bei Bedarf spezielle Angebote<br />

für Post-COVID-Checks, Long-COVID-Behandlungen und<br />

Lockdown-Aufarbeitung zu Verfügung.<br />

Das umfangreiche Untersuchungsangebot erfolgt in interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit unserer Fachärzt*innen. Aufgrund<br />

der optimalen Koordination aller diagnostischen und fachärztlichen<br />

Untersuchungen können Sie bei uns Ihr Vorsorgeprogramm<br />

zeitsparend absolvieren – je nach<br />

gewählten Modulen schon innerhalb<br />

eines Halbtages.<br />

Im Vorsorgezentrum der Privatklinik Confraternität bieten<br />

Expert*innen folgende Vorsorgemodule:<br />

Vorsorge Kompakt<br />

Basismodul<br />

Modul „Gesunder Mann“<br />

Modul „Gesunde Frau“<br />

Modul „Gesundes Herz“<br />

Modul „Gesunde Lunge“<br />

Modul „Gesundes Auge“<br />

Modul „Gehör und Gleichgewicht (HNO)“<br />

Modul „Neurologie und Schlaganfallvorsorge I & II“<br />

Modul „Gelenke und Bewegung“<br />

Modul „Gesunde Haut“<br />

Modul „Gesunder Darm“<br />

Modul „Zahnvorsorge I & II“<br />

Modul „Diagnostik-Paket I & II“<br />

Detaillierte Informationen und Terminvereinbarung unter: www.privatklinik-confraternitaet.at/de/medizinische-leistungen/vorsorge<br />

Privatklinik Confraternität • Skodagasse 32 • 1080 Wien, Austria • T: +43 1 401 14-0 • info@confraternitaet.at • www.confraternitaet.at<br />

Ein Unternehmen der PremiQaMed Group


<strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> Galaevent:<br />

50 Jahre diplomatische<br />

Beziehungen China-<br />

Österreich<br />

Anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums der diplomatischen<br />

Beziehungen zwischen Österreich<br />

und China luden <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer und Chefredakteurin<br />

Mag. Tanja Tauchhammer, in Kooperation<br />

mit Steinway & Sons, zu einem Galaevent<br />

in das Hotel Park Hyatt Wien ein.<br />

Nach den einführenden Worten der<br />

Gastgeberin Gertrud Tauchhammer<br />

begrüßten der Leiter des Protokolls<br />

des Außenministeriums, Botschafter<br />

S.E. Enno Drofenik und der Botschafter<br />

Chinas, S.E. Li Xiaosi, die Gäste<br />

zum Galaabend unter dem Motto<br />

“Völkerverbindung China-Österreich<br />

durch die universelle Sprache der Musik”.<br />

Dr. Ernst-Peter Brezovszky, Leiter<br />

der UNESCO-Abteilung des Außenministeriums,<br />

moderierte den Abend, im<br />

Laufe dessen zahlreiche musikalische<br />

Highlights präsentiert wurden.<br />

Clement Caseau, General Manager<br />

von Steinway & Sons, stellte den<br />

Spirio Flügel, einen hochauflösenden<br />

Selbstspieler, vor auf dem anschließend<br />

das vom chinesischen Star-Pianisten<br />

Lang Lang und seiner Partnerin<br />

Gina Alice Redlinger eingespielte<br />

Stück „Bunte Wolken folgen dem<br />

Mond“ erklang. Dr. Adrian Holleander,<br />

Inhaber der Künstleragentur Hollaender-Calix<br />

kündigte dann die Auftritte<br />

der Künstler*innen Xin Wang (Sopran),<br />

Niels Muus (Piano) und Petra<br />

Hollaender-Pogády (Piano) an.<br />

Der Abend wurde von kulinarischen<br />

Köstlichkeiten des Hotels Park Hyatt<br />

Vienna begleitet und fand mit einem<br />

süßen Giveaway der Traditionsconfiserie<br />

Heindl seinen perfekten<br />

Abschluss.<br />

50 Years of<br />

Diplomatic Relations<br />

between China<br />

and Austria<br />

On the occasion of the 50th anniversary<br />

of diplomatic relations<br />

between Austria and China, Mag.<br />

Gertrud Tauchhammer, publisher of<br />

the <strong>SOCIETY</strong> Magazine and editorin-chief<br />

Mag. Tanja Tauchhammer, in<br />

cooperation with Steinway & Sons,<br />

invited to a gala event at the Hotel<br />

Park Hyatt Vienna under the motto<br />

“Bringing people together through<br />

the power of music”. After the welcoming<br />

words by host Gertrud Tauchhammer,<br />

the chief of protocol of the<br />

Ministry of Foreign Affairs, Ambassador<br />

H.E. Enno Drofenik and the<br />

Ambassador of China, H.E. Li Xiaosi,<br />

held a short speech. Dr. Ernst-Peter<br />

Brezovszky, Head of UNESCO<br />

Unit, MFA was the moderator of the<br />

evening, which was filled with outstanding<br />

musical performances by<br />

Chinese star pianist Lang Lang and<br />

his partner as well as the musicians<br />

Xin Wang (soprano) and Petra Hollaender-Pogády<br />

(piano).<br />

EVENTS<br />

026


<strong>SOCIETY</strong><br />

Clement Caseau (Steinway and Sons), Petra Hollaender-Pogády, Adrian Hollaender, S.E. Li Xiaosi (China), Pianist Niels Muus, Gerti Tauchhammer und<br />

Sopranistin Xin Wang<br />

Gerhard Giarolli, Brigitta Wolf und Rolf Thaler genossen die stimmungsvolle<br />

Atmosphäre<br />

Günter und Gabriele Hurt (OSZE USA) und Gabriele Herberstein posierten<br />

für die Kamera<br />

Angel Sanchez-Baltanas (OSZE Spanien) unterhielt sich mit den Gästen<br />

Dagmar Aigner (ORF) mit Franz Kohl (Heindl Konfiserie) und Rolf Thaler<br />

EVENTS<br />

027


<strong>SOCIETY</strong><br />

Botschafter Enno Drofenik hielt die Eröffnungsrede, umringt von Gertrud und<br />

Tanja Tauchhammer<br />

Helga Thurnherr mit Anna Convalexius, im Hintergrund das Ehepaar Ellert<br />

Georg Zanger, Xin Wang, Ernst-Peter Brezovszky, Adrian und Petra Hollaender,<br />

S.E. Li Xiaosi, Niels Muus, Gerti Tauchhammer, S.E. Enno Drofenik<br />

Gerti Tauchhammer, S.E. Li Xiaosi, Sarah Heftberger, Tanja Tauchhammer,<br />

Ernst-Peter Brezovszky<br />

Georg Zanger und S.E. Abbas Bagherpour (Iran) folgten gespannt dem Geschehen<br />

auf der Bühne<br />

Ernst-Peter Brezovszky, S.E. Enno Drofenik und S.E. Li Xiaosi lauschten gebannt<br />

den musikalischen Darbietungen<br />

Der prachtvolle Grand Salon des Park Hyatt war das perfekte Ambiente für die<br />

Veranstaltung<br />

Pianist Niels Muus begleitete Sopranistin Xin Wang auf dem Spirio Flügel von<br />

Steinway and Sons<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

EVENTS<br />

028


<strong>SOCIETY</strong><br />

Marketa Zahradnickova (Czech Rep.) Frantisek<br />

Kadavy and Marian Kukucka (Slovakia)<br />

Tom from the US-mission with Magzhan Serikkhanuly and spouse Diana Serikkhan (Kazakhstan)<br />

Mohamed Amr Hanafy (Egypt), Jonas Narkeliunas,<br />

Gabija Luksaite (Lithuania), Aadela Melati Ahmad<br />

Termizi (Malaysia) and Saida Bajja (Morocco)<br />

The junior diplomats of Colombia, Spain and the<br />

US, Czech Republic and Slovakia having fun<br />

Victor Ramirez and Jancer Fermin , Aadela Melati Ahmad Termizi and Tanja Tauchhammer<br />

Gerti Tauchhammer speaking with Mårten Frankby<br />

Junior Diplomats Open Air<br />

Glögg and Punch Party<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer und<br />

Mag. Tanja Tauchhammer luden zu einer<br />

Junior Diplomats Open Air Glögg<br />

und Punsch Party für StellvertreterInnen,<br />

BotschaftsrätInnen, BotschaftssekretärInnen,<br />

andere diplomatische<br />

Angestellte und Begleitung in die<br />

Aurora Rooftop Bar des Andaz Vienna<br />

Am Belvedere – Hyatt mit Blick über<br />

Wien ein.<br />

Maroni, Glögg und Punsch rundeten<br />

den gemütlichen Abend ab, den die<br />

internationalen Gäste zum Austausch<br />

und Kennenlernen nutzten.<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer and<br />

Mag. Tanja Tauchhammer invited to a<br />

Junior Diplomats Open Air Glögg and<br />

Punch Party for deputies, ministers,<br />

diplomatic secretaries and other diplomatic<br />

staff and spouses at the Aurora<br />

Rooftop Bar of the Andaz Vienna<br />

Am Belvedere – Hyatt with a 360-degree<br />

view of Vienna. Chestnuts, glögg<br />

and punch completed the special evening,<br />

which the international guests<br />

used to get to know their colleagues<br />

and exchange their experiences.<br />

EVENTS<br />

029


<strong>SOCIETY</strong><br />

Tanja Tauchhammer, Lin Maung Maung, Nyein Nyein und Myat Myintu (Myanmar) mit Gertrud Tauchhammer<br />

Gartenparty: WA –<br />

Junior Diplomats<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin<br />

des <strong>SOCIETY</strong> Magazins und Mag. Tanja<br />

Tauchhammer, Chefredakteurin, luden zum<br />

Welcome to Austria & Junior Diplomats<br />

Gartenfest in den Garten der Villa Flora ein.<br />

Junge Diplomat*innen aus 17 verschiedenen<br />

Ländern (Österreich,<br />

Argentinien, Belarus, Ungarn, Indien,<br />

Japan, Kenia, Libanon, Myanmar, Nepal,<br />

Rumänien, San Marino, Serbien,<br />

Tadschikistan, Turkmenistan, Vereinigtes<br />

Königreich und die USA) sowie<br />

der Vorstand von Welcome to Austria<br />

nutzten die Chance, um ihre internationalen<br />

Kolleg*innen kennenzulernen<br />

und sich nach langer Zeit wieder<br />

mit ihnen auszutauschen. Dr. Etienne<br />

Berchtold, Pressesprecher des Bundeskanzlers,<br />

die Ehrengäste Mario<br />

Graf Festetics de Tolna und Marcus<br />

Graf Paar, beide vom St.-Georgs-Orden<br />

verbrachten so einen entspannten<br />

Nachmittag mit Köstlichkeiten<br />

von HANA Catering, Schlumberger,<br />

Teekanne und Lux Spirits.<br />

<strong>SOCIETY</strong>: Welcome<br />

to Austria & Junior<br />

Diplomats Garden<br />

Party<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer, publisher<br />

of <strong>SOCIETY</strong> Magazine and Mag.<br />

Tanja Tauchhammer, editor-in-chief,<br />

invited to the Welcome to Austria<br />

& Junior Diplomats Garden Party.<br />

Deputies, ministers, diplomatic secretaries,<br />

other diplomatic staff and<br />

spouses from 17 different countries,<br />

the board members of Welcome to<br />

Austria, special guests Dr. Etienne<br />

Berchtold, spokesperson of the<br />

Chancellor, Mario Graf Festetics de<br />

Tolna, Marcus Graf Paar, both from<br />

the Order of Saint George (House of<br />

Habsburg) and friends of <strong>SOCIETY</strong><br />

took the opportunity to exchange<br />

experiences. HANA catering offered<br />

delicious culinary delights to the<br />

guests, Schlumberger, Teekanne and<br />

Lux Spirits provided drinks for every<br />

taste.<br />

EVENTS<br />

030


<strong>SOCIETY</strong><br />

Hana Catering Geschäftsführer Hamsa präsentierte orientalische<br />

Köstlichkeiten und arabischen Kaffee<br />

Marie Theres Trojaia, Stefanie Winkelbauer, Thomas N. Sibley (USA) und<br />

Adelaida Calligaris<br />

Stefanie Winkelbauer mit Angelika Saupe Berchtold und Tanja Tauchhammer<br />

Berdi Sahetmuradov (Turkmenistan), Gerti Tauchhammer und Shukrona<br />

Khodzhimuratova (Tadschikistan)<br />

Robert D. Frese (USA) und Gattin, Mario Graf Festetics de Tolna und Marcus<br />

Graf Paar stießen bei einem Glas Schlumberger Sekt miteinander an<br />

Junior Diplomat Amina Ali (Kenia) posierte mit Gastgeberin<br />

Gerti Tauchhammer<br />

Natalia Gagarinova, Etienne Berchtold (Sprecher des Bundeskanzlers) und<br />

Gerti Tauchhammer<br />

Erin Robertson (USA) und Andrew Gaskell (UK) unterhielten sich prächtig bei<br />

der Veranstaltung<br />

EVENTS<br />

031


<strong>SOCIETY</strong><br />

Richard Schenz (WKO), Andrea Raffaseder (VAMED), Gerti Tauchhammer, Emil Brix (Diplomatische Akademie), S.E. Dmitrii Liubinskii (Russland) und<br />

Christoph Matznetter (WKO)<br />

Russland nach<br />

den Wahlen<br />

Auf Einladung des Forum Österreich-Russland,<br />

des <strong>SOCIETY</strong> Magazins und der Diplomatischen<br />

Akademie stand das Thema „Russland<br />

nach den Wahlen“ im Fokus einer Podiumsdiskussion<br />

an der Diplomatischen Akademie.<br />

Auf dem Podium nahmen neben<br />

dem russischen Botschafter S.E.<br />

Dmitrii Liubinskii, der Politologe<br />

Gerhard Mangott, der Direktor der<br />

Diplomatischen Akademie, Emil Brix,<br />

und Vorstandsmitglied der VAMED,<br />

Andrea Raffaseder, Platz und legten<br />

ihre Ansichten dar. Moderiert wurde<br />

die angeregte Diskussion von Helmut<br />

Brandstätter. Im Anschluss lud der<br />

Präsident des Forum Österreich-<br />

Russland, Dr. Richard Schenz, zu<br />

einem Glas Wein ein, bei dem sich die<br />

Gäste über die Inhalte des Abends<br />

rege austauschen konnten.<br />

Panel Discussion:<br />

Russia after the<br />

Elections<br />

The newly founded Forum Österreich-<br />

Russland (FOR), <strong>SOCIETY</strong> Magazine<br />

and the Diplomatic Academy Vienna<br />

invited to a panel discussion on “Russia<br />

after the elections” at the Diplomatic<br />

Academy’s Festsaal. Next to the<br />

Ambassador of Russia, H.E. Dmitrii<br />

Liubinskii, political scientist Gerhard<br />

Mangott, director of the Diplomatic<br />

Academy Vienna Emil Brix, and board<br />

member of VAMED Andrea Raffaseder<br />

took a seat on the podium. The lively<br />

discussion was moderated by Helmut<br />

Brandstätter and was followed by a<br />

reception to which the president of<br />

FOR, Richard Schenz, had invited.<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

EVENTS<br />

032


<strong>SOCIETY</strong><br />

Politikwissenschaftler Gerhard Mangott, Richard Schenz und Boris D. Kandov<br />

Helmut Brandstätter, Andrea Raffaseder, Dmitrii Liubinskii, Emil Brix und<br />

Gerhard Mangott beim Podiumsgespräch<br />

Moderator Helmut Brandstätter zitiert das Buch „Russland und wir“ von Hugo<br />

Portisch<br />

Die Gäste machten sich beim Vortrag von Christoph Matznetter interessiert<br />

Notizen<br />

Ein Blick in die Räumlichkeiten der Diplomatischen Akademie Wien und die<br />

zahlreichen Teilnehmer*innen<br />

Die erste Reihe: Mit Masken und Bleistift ausgerüstet für die spannende<br />

Diskussion<br />

Oleg Ksenofontov (Direktor Russisches Kulturinstitut),Gerti Tauchhammer<br />

Ilya Kruglov, Ernst Huber und Dmitrii Liubinskii (Russland)<br />

Alte Freunde Richard Schenz und Botschafter Liubinskii freuten sich sehr<br />

über die rege Teilnahme bei der Diskussion<br />

EVENTS<br />

033


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die Teilnehmer*innen der Wirtschaftswanderung und die Botschafter erhielten den Segen bei der Bergmesse<br />

Wandern für<br />

den guten Zweck<br />

Nach einem Jahr Pause fand vom 24. bis 25.<br />

September bereits zum elften Mal die<br />

Wirtschaftswanderung in Fügen in Tirol statt.<br />

Der Einladung von Schirmherren<br />

Landeshauptmann Günther Platter,<br />

Schirmherrin Margarete Schramböck,<br />

Fritz Kaltenegger (café+co International<br />

Holding), Familie Schultz (Spieljochbahn),<br />

Martina Entner (Wirtschaftskammer<br />

Schwaz), Christoph<br />

Swarovski (Industriellenvereinigung<br />

Tirol) und Ernst Erlebach (Erste<br />

Ferienregion im Zillertal – Fügen-Kaltenbach)<br />

waren rund 280 hochkarätige<br />

Teilnehmer*innen – darunter<br />

Bundesministerin Klaudia Tanner<br />

– gefolgt. Auch <strong>SOCIETY</strong> Herausgeberin<br />

Gertrud Tauchhammer lud<br />

zahlreiche Diplomat*innen aus aller<br />

Welt zur Wanderung ein. Nicht nur<br />

der Austausch zwischen den Teilnehmer*innen<br />

stand im Vordergrund des<br />

Events, sondern vor allem auch der<br />

soziale Aspekt: Wie jedes Jahr wurde<br />

wieder eifrig für die von Landeshauptmann<br />

Günther Platter gegründete<br />

Initiative „Netzwerk Tirol hilft“<br />

gespendet.<br />

Hiking tour for a<br />

good cause<br />

After a year-long break, the “Wirtschaftswanderung”<br />

took place in<br />

Tyrol. Around 280 high-level guests<br />

– among them Federal Minister of<br />

Defense Klaudia Tanner – followed<br />

the invitation of patrons Günther<br />

Platter, Governor of Tyrol and Federal<br />

Minister Margarete Schramböck, Fritz<br />

Kaltenegger (café+co International<br />

Holding), family Schultz (Spieljochbahn),<br />

Martina Entner (Wirtschaftskammer<br />

Schwaz), Christoph Swarovski<br />

(Industriellenvereinigung Tirol) and<br />

Ernst Erlebach (Erste Ferienregion im<br />

Zillertal – Fügen-Kaltenbach).<br />

<strong>SOCIETY</strong> publisher Mag. Gertrud<br />

Tauchhammer invited diplomats to<br />

the excursion and this year, H.E. Samir<br />

Koubaa, H.E. Jaume Serra Serra,<br />

Andrei Lozovik, H.E. Miguel Camilo<br />

Ruíz Blanco, H.E. Donatas Kušlys, H.E.<br />

Jolanta Róża Kozłowska, H.E. Annika<br />

Markovic, H.E. Nebojša Rodić and H.E.<br />

Andor Nagy attended.<br />

Fotos: café+co/Irene Ascher<br />

EVENTS<br />

034


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die diplomatischen Vertreter der Länder: Kolumbien, Liga Arabischer Staaten,<br />

Litauen, Belarus, Serbien und Schweden mit der Weinkönigin<br />

Das Spalier zu Ehren der Gäste und der Verteidigungsministerin, begleitet<br />

durch Musik<br />

Herbert Rieser, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Martha Schultz<br />

(Vizepräsidentin WKO) und café + co CEO Fritz Kaltenegger<br />

Bei der Talstation sammelten sich die Botschafter*innen für das Gruppenfoto<br />

zusammen mit Gerti Tauchhammer und Rolf Thaler<br />

Bei traumhaftem Kaiserwetter wanderten die Teilnehmer durch die idyllische<br />

Tiroler Berglandschaft<br />

Vom Schaubergwerk führte die Wanderung über Almwiesen bergauf bis zur<br />

Wegkreuzung Richtung Gartalm/Onkeljoch/Bergstation Spieljoch<br />

Die Bergmesse zeleberiert vom Pfarrer und seinen Ministrant*innen, hier<br />

umringt von den Gastgebern<br />

Das Rahmenprogramm der Abendveranstaltung führte zu ausgelassenem<br />

Tanzen zur Musik der Jungen Zillertaler<br />

EVENTS<br />

035


<strong>SOCIETY</strong><br />

Von der Sowjetunion<br />

nach Russland<br />

Vor 30 Jahren zerfiel der Vielvölkerstaat Sowjetunion<br />

und die Russische Föderation entstand unter<br />

schwierigen Bedingungen. Für viele Sowjet-Bürger war<br />

der neue Staat „ein ungeliebtes Kind“. Eines ist sicher:<br />

Russland ist immer noch eine Großmacht.<br />

1991 war ein Schicksalsjahr für die<br />

UdSSR: Die kommunistische Weltmacht<br />

zerfiel nach 70 Jahren. Glasnost<br />

und Perestrojka waren angelaufen,<br />

um den erstarrten Großstaat zu<br />

modernisieren. Im August scheiterte<br />

ein Putsch kommunistischer Funktionäre<br />

zur Rettung der alten Sowjetunion.<br />

Im Dezember erklärten die<br />

Staatschefs Russlands, der Ukraine<br />

und von Belarus die Sowjetunion für<br />

beendet, als Nachfolgerin gründeten<br />

sie die Gemeinschaft Unabhängiger<br />

Staaten (GUS). Die baltischen Staaten<br />

Estland, Lettland und Litauen erlangten<br />

ihre Unabhängigkeit. Freude<br />

und Trauer gingen 1991 Hand in Hand.<br />

Die damaligen Hauptakteure Michail<br />

Gorbatschow, der letzte sowjetische<br />

Präsident, und Boris Jelzin, der erste<br />

russische Präsident, waren beide<br />

Verfechter der Perestrojka, dennoch<br />

politische Kontrahenten. Daraus<br />

machten sie in ihren späteren Lebensbilanzen<br />

kein Hehl. Doch rückblickend<br />

räumten sie auch politische Fehler<br />

ein, die in jener turbulenten Zeit<br />

passierten. Das Umfeld war jedenfalls<br />

äußerst schwierig. Glasnost (Offenheit)<br />

war eine unbekannte riskante<br />

Materie, Perestrojka (Erneuerung)<br />

mit Reformen und Demokratisierung<br />

schwer umzusetzen in einem Land,<br />

das in Schulden versank. Blicken wir<br />

auf die Geschehnisse von 1991 zurück.<br />

Sowjet-Chef Gorbatschow befand<br />

sich auf der Krim. Nach dem gescheiterten<br />

Putsch kommunistischer Hardliner<br />

kehrte er nach Moskau zurück.<br />

Seine Tage waren gezählt. Die Politik<br />

der Perestrojka hatte viel Unzufriedenheit<br />

ausgelöst. Wirtschaftskrise<br />

und Unabhängigkeitsbestrebungen<br />

ließen wenig Spielraum. 25 Jahre<br />

später meinte Gorbatschow, mehr<br />

Dezentralisierung und eine Stärkung<br />

der Republiken hätten zum Erhalt der<br />

Union beitragen können. Die Hauptschuld<br />

am Zerfall wies er den drei<br />

GUS-Chefs zu, unter ihnen Jelzin,<br />

die ihn innenpolitisch entmachten<br />

wollten. Kürzlich sagte der nunmehr<br />

90-jährige Friedensnobelpreisträger<br />

Gorbatschow gegenüber Medien, er<br />

bereue es nicht, zu seinem eigenen<br />

Machterhalt damals keine Waffengewalt<br />

eingesetzt zu haben. Gegen den<br />

inzwischen verstorbenen Boris Jelzin<br />

hegt er immer noch Groll. In Moskau<br />

hatte sich Jelzin damals als machtbewusster<br />

Politiker etabliert. Der neue<br />

starke Mann ließ die Kommunistische<br />

Partei verbieten. Gorbatschow musste<br />

abtreten. Das Ende des Vielvölkerstaates<br />

Sowjetunion war nach 70<br />

Jahren besiegelt. Auch heute, unter<br />

Kreml-Chef Wladimir Putin, ist Gorbatschow<br />

von der Demokratiefähigkeit<br />

Russlands überzeugt. Während<br />

der Putin-Ära beklagte Gorbatschow<br />

immer wieder demokratische Rückschritte.<br />

Eine demokratische Entwicklung<br />

sei der einzig richtige Weg, lautet<br />

sein Resümee zum 30. Jahrestag des<br />

Zerfalls der UdSSR. Die Menschen<br />

wollten nicht zur früheren Ordnung<br />

zurückkehren. Auch nach Ansicht<br />

russischer Politologen war der Verfallsprozess<br />

des Sowjet-Reichs nicht<br />

aufzuhalten.<br />

Drei Jahre vor den spektakulären<br />

Ereignissen des Jahres 1991 gab Boris<br />

Jelzin nach längerer medialer Enthaltsamkeit<br />

drei österreichischen Journalisten,<br />

unter ihnen die Autorin dieses<br />

Berichts, ein viel beachtetes Interview.<br />

Der frühere Parteichef von Moskau<br />

war damals als Vizebautenminister<br />

in einer Warteposition, bevor er nach<br />

der Entmachtung Gorbatschows ein<br />

politisches Comeback feiern konnte.<br />

„Der Prozess der Perestrojka ist unumkehrbar“,<br />

lautete sein Credo. Glasnost<br />

sei zuerst gekommen, verbunden mit<br />

einer gewissen Öffnung der Medien.<br />

Mit einigem Abstand seien wirtschaftliche<br />

Reformen und Bemühungen um<br />

mehr Demokratie gefolgt. Doch es sei-<br />

Foto: RIA Nowosti/ Yuryi Abramochkin<br />

FOKUS<br />

036


<strong>SOCIETY</strong><br />

en Fehler passiert, es gab „mehr Worte<br />

als Taten“, befand Jelzin 1988. Die<br />

Stimmung hinsichtlich des Fortgangs<br />

der Perestrojka war im ganzen Land<br />

sehr unterschiedlich. Bei Teilen der Bevölkerung<br />

war die Erwartungshaltung<br />

zu hoch, andere hatten die Hoffnungen<br />

auf Reformen schon aufgegeben.<br />

Dennoch: Für Jelzin war der Prozess<br />

der Perestrojka „unumkehrbar“, wie<br />

er gegenüber den österreichischen<br />

Medien betonte. Freilich, gewisse Korrekturen,<br />

auch gezieltere Maßnahmen,<br />

seien nötig, damit der Reformprozess<br />

gelingen könne.<br />

Soziale Gerechtigkeit sei vonnöten,<br />

um mehr Zustimmung zum Reformprozess<br />

zu erlangen, so Jelzin damals.<br />

Es gelte, den Weg der Demokratisierung<br />

zu beschreiten, um Widerstand<br />

gegen die Perestrojka abzubauen. In<br />

diesem Kontext übte der Reformpolitiker<br />

deutliche Kritik am herrschenden<br />

Privilegiensystem. Viele Funktionäre<br />

seien nicht gewillt, auf ihre Privilegien<br />

zu verzichten. Die Parteipolitik müsse<br />

sich mit den brisanten Nationalitätenfragen<br />

auseinandersetzen. Wie wahr:<br />

Viele nationale Fragen in Nachfolgestaaten<br />

der Sowjetunion harren weiter<br />

einer Lösung. In Sachen Religion habe<br />

die Perestrojka mehr Toleranz gebracht,<br />

resümierte Jelzin 1988.<br />

Andere Ex-Sowjet-Staaten versanken<br />

in Bürgerkriege, in ethnische und religiöse<br />

Konflikte. Moldawien, Georgien,<br />

Armenien und Aserbaidschan sind<br />

Beispiele dafür. Viele dieser Konflikte<br />

sind weiter ungelöst, neue flammten<br />

auf. Die Ukraine leidet an einem prorussischen<br />

Aufstand im Osten. Belarus<br />

kämpft mit dem Westen, konkret<br />

mit der EU, wegen demokratischer<br />

Defizite und eines schier unlösbaren<br />

Migrantenproblems.<br />

Neue Akteure mischen in der Nachbarschaft<br />

Europas mit, Tür an Tür mit<br />

einer Reihe von Staaten, die selbst auf<br />

eine Sowjet-Vergangenheit zurückblicken.<br />

Allen voran will China durch<br />

ambitionierte Wirtschaftsprojekte<br />

Einfluss in der Region gewinnen.<br />

Europa und Russland täten gut daran,<br />

in vielen Bereichen das Gemeinsame<br />

vor das Trennende zu stellen – im<br />

Interesse beider Seiten.<br />

Text: Hermine Schreiberhuber<br />

Ein interessanter Zeitzeuge äußerte<br />

sich 2007 in einem Interview mit der<br />

Autorin zur Entwicklung Russlands.<br />

Otto Habsburg, Sohn des letzten Kaisers<br />

der Österreichisch-Ungarischen<br />

Monarchie, bezeichnete Russland<br />

ungeachtet des Zerfalls der UdSSR als<br />

letztes großes Kolonialreich. Die multinationale<br />

Donaumonarchie seiner<br />

Vorfahren war nach dem Ersten Weltkrieg<br />

zerschlagen worden, das Zarenreich<br />

bestand als kommunistische<br />

Sowjetmacht weiter. Der langjährige<br />

Europapolitiker erinnerte daran, dass<br />

er den russischen Staatschef Jelzin<br />

persönlich in Straßburg begleitete.<br />

In den vergangenen 30 Jahren erlebten<br />

die europäischen und nicht-europäischen<br />

ehemaligen Sowjet-Republiken<br />

ein wechselvolles Schicksal. Die<br />

baltischen Staaten blicken nach Westen,<br />

sind Mitglieder von EU und NATO.<br />

Generalsekretär des ZK der KPdSU, Michail Gorbatschow, bei einer Pressekonferenz nach dem<br />

Sowjet-Amerikanischen Gipfeltreffen in Reykjavik, Island, 1986<br />

30 JAHRE ENDE SOWJETUNION<br />

037


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die Sowjetunion<br />

und ihre Erben<br />

Es gibt Jahreszahlen, die die Welt verändert haben.<br />

So ein Jahr war 1991. 30 Jahre sind also schon<br />

vergangen, seit die große Sowjetunion von der<br />

Landkarte verschwunden ist; einfach implodiert.<br />

Viele Eindrücke aus diesen Schicksalstagen<br />

haben sich dauerhaft<br />

eingeprägt. Wer erinnert sich nicht an<br />

Boris Jelzin auf dem Panzer, als er zum<br />

Widerstand gegen den „Verzweiflungsputsch“<br />

der Altkommunisten gegen<br />

Gorbatschow aufrief.<br />

Es war dies der 19. August 1991 gewesen,<br />

als Jelzin den Panzer erklommen<br />

hatte und die Massen zu Hilfe auf die<br />

Straßen rief. Am folgenden Abend hielten<br />

die Putschisten dann eine TV-Pressekonferenz,<br />

auf der sie sich dem Volk<br />

vorstellen wollten. Jeder in Russland<br />

konnte jedoch sehen, wie dem neuen<br />

Präsidenten Gennadij Janajew die<br />

Hand zitterte. Und der fehlende neue<br />

Ministerpräsident Walentin Pawlow<br />

lag, wie sich später herausstellte,<br />

volltrunken in seinem Büro. So etwas<br />

war kein Putsch, sondern eine Farce.<br />

So etwas passte zum Untergang der<br />

Sowjetunion. Gorbatschow kehrte aus<br />

seinem „Zwangsurlaub“ zurück, nur um<br />

Wochen später von Jelzin in Pension<br />

geschickt zu werden. Am 31. Dezember<br />

1991 endete die Sowjetunion nach 69<br />

Lebensjahren.<br />

Vorher noch hatte Jelzin den Völkern<br />

der Sowjetunion zugerufen: „Nehmt<br />

euch so viel an Souveränität, wie ihr<br />

schlucken könnt“. Viele Völker nahmen<br />

ihn beim Wort, weil sie sich nach<br />

Freiheit sehnten. Manche hatten sich<br />

dabei folgenschwer verschluckt. Andererseits<br />

leiden viele Russen bis heute<br />

an Phantomschmerzen. So müssen<br />

es auch die Österreicher empfunden<br />

haben, als die Habsburg-Monarchie<br />

zerbrach.<br />

Es folgte das schreckliche Jahrzehnt<br />

nach der Ära der Sowjetunion. Statt<br />

Demokratie und Wohlstand kamen der<br />

Absturz in materielle Not und Gewalt.<br />

Denn für Gorbatschows gewaltigen<br />

Umbau des Sowjetsystems hatte es<br />

keine Gebrauchsanweisung, kein<br />

Drehbuch, keine Erfahrung gegeben<br />

und die im Bonzentum erstarrte kommunistische<br />

Staatspartei war komplett<br />

unreformierbar. Später sagte er mir im<br />

Interview über seine Reformpolitik:<br />

„Alles, was wir anfassten, zerbröselte in<br />

unseren Händen. Es stand schlimmer,<br />

als wir dachten“.<br />

Ab der Atomkatastrophe von Tschernobyl<br />

war Gorbatschow das Gesetz<br />

des Handels entglitten. 15 Sowjetrepubliken<br />

machten sich nach und<br />

nach selbstständig. Dabei brachte jede<br />

das Erbe ihrer nationalen Geschichte<br />

mit in die neue Zeit; gut oder weniger<br />

gut. Die drei baltischen Republiken<br />

knüpften an ihre europäische Tradition<br />

an, die drei slawischen fanden in die<br />

christlich-orthodoxe Welt zurück, die<br />

muslimischen erlebten einen Aufschwung<br />

des Islam. Ihre getrennten<br />

Wege haben die Nachfolgestaaten<br />

auch in unterschiedliche Bündnisse<br />

entlang der großen Ost-West-Achse<br />

geführt. An den drei baltischen Republiken<br />

gibt es heute eine direkte Grenze<br />

der NATO zu Russland.<br />

Kriegerische Auseinandersetzungen,<br />

Gewalt nach innen und nach außen,<br />

haben bis heute innerhalb der früheren<br />

Sowjetunion kein Ende gefunden;<br />

befeuert vom Erbe des Totalitarismus.<br />

Auch mit der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung kann kaum eine der<br />

Nachfolgerepubliken zufrieden sein;<br />

belastet von der Erblast des alten<br />

zentralistischen Kommandosystems.<br />

Die Sowjetunion hatte von Anfang an<br />

das Defizit eines fehlenden Übergangs<br />

vom Kriegskommunismus zu einem<br />

zivilen System wie ein Bleigewicht mit<br />

sich herumgeschleppt. Als sie dann an<br />

ihrem wirtschaftlichen Unvermögen<br />

zerbrach, zerrissen auch alle Kommandoketten.<br />

Chaos brach aus. Fabrikarbeiter<br />

boten am Straßenrand die<br />

Produkte an, die sie erarbeitet hatten,<br />

denn Löhne fielen aus. Die Russen<br />

schämten sich dieser demütigenden<br />

Zustände, dieses wahren Absturzes<br />

einer Supermacht; einer Atomwaffenmacht,<br />

die zum Bettler wurde. Das<br />

war einer der Gründe für den Aufstieg<br />

des Wladimir Putin. Die ersten zehn<br />

Jahre seiner Amtszeiten dienten der<br />

Wiedererlangung der Stabilität.<br />

Ist Putin ein Sowjetnostalgiker? Seine<br />

Standpunkte dazu sind ambivalent. Im<br />

Foto: unspash/Streve Harvey, AFP PHOTO / DIMA TANIN<br />

FOKUS<br />

038


<strong>SOCIETY</strong><br />

Dieses historisches Bild vom 19. August 1991 zeigt sowjetische Panzer in der Nähe der Spassky Brücke, dem Eingang zum Kreml, auf dem Roten Platz in Moskau<br />

kurz nach dem Coup gegen Präsident Mikhail Gorbatschow<br />

Jahre 2000 sagte er: „Wer den Untergang<br />

der Sowjetunion nicht bedauert,<br />

hat kein Herz; wer sie aber wiederherstellen<br />

will, hat keinen Verstand. Mir<br />

war klar, dass die Sowjetunion an einer<br />

tödlichen Krankheit litt.“ 2005 bezeichnete<br />

er den Zerfall der Sowjetunion als<br />

„ größte geopolitische Katastrophe des<br />

20. Jahrhunderts“. Später: „Ich habe<br />

tatsächlich gesagt, dass ich den Zerfall<br />

der Sowjetunion für eine riesige Tragödie<br />

des 20. Jahrhunderts halte. Über<br />

Nacht waren 25 Millionen russische<br />

Menschen zu Ausländern geworden.<br />

Die Russen wurden zur größten geteilten<br />

Nation der Welt. Ist dies kein<br />

Problem? Für Sie vielleicht nicht. Für<br />

mich dagegen ist dies ein Problem.“<br />

2015 sagte er dem TV-Sender Rossija<br />

zum Ukraine-Konflikt: „Niemand will<br />

uns glauben, dass wir nicht versuchen,<br />

die Sowjetunion zurückzubringen.“<br />

Heute ist die Zeit über die Sowjetunion<br />

hinweggegangen. Es lohnt sich auch<br />

für Putin nicht mehr, alten Träumen<br />

nachzuhängen. Übrigens: Millionen<br />

Russen sind aus den Nachfolgerepubliken<br />

nach Russland zurückgekehrt;<br />

viele mit Wurzeln aus uralten Zeiten<br />

und zahlreiche waren in ihrer früheren<br />

Heimat unter den BestausgebildetstenSchließen<br />

wir die ernsten Betrachtungen<br />

mit einem verklärenden Rückblick<br />

auf die einzigartigen Skurrilitäten<br />

der alten Sowjetunion. Die Anekdoten<br />

aus dem sowjetischen „Absurdistan“<br />

sind legendär. In einem Hotelzimmer in<br />

Aschgabat stand das übliche voluminöse<br />

Fernsehgerät, aber es war innen<br />

völlig „entkernt“ gewesen.<br />

Im Hotelzimmer einer anderen Stadt<br />

waren vorher offenbar Hasen im<br />

Badezimmer gehalten worden. Und<br />

der Trick, eine Badewanne ohne die<br />

allerorts fehlenden Gummistöpsel zu<br />

füllen bestand darin, das Wodkaglas<br />

so lange über den Abfluss zu halten,<br />

bis der Druck des einfließenden<br />

Wassers dieses Gewicht selbst übernimmt.<br />

Zum stundenlangen Drehen<br />

an der Telefonwählscheibe empfahl es<br />

sich, einen Fingerhut mitzunehmen.<br />

Und ein Taxi winkte man am Straßenrand<br />

erst mit der Hand, dann mit zwei<br />

Fingern („Ich zahle das Doppelte“)<br />

oder mit drei Fingern und so weiter:<br />

kapitalistische Marktwirtschaft pur im<br />

roten Reich.<br />

Text: Kurt Seinitz<br />

Nationalgarde bei der Wachablöse vor dem Mausoleum von Lenin am Roten Platz von Moskau ca. 1985<br />

30 JAHRE ENDE SOWJETUNION<br />

039


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die USA und der Westen<br />

haben die UdSSR<br />

nicht gestürzt<br />

Unser Gastautor Christian Wehrschütz hat mit<br />

Jack F. Matlock, dem letzten Botschafter der<br />

USA in der Sowjetunion, über seine Erinnerungen<br />

aus dieser Zeit gesprochen.<br />

Sie waren von 1987 bis 1991 Botschafter<br />

in der Sowjetunion. Sie kamen<br />

also fast ein Jahr nach dem Amtsantritt<br />

von Michail Gorbatschow nach<br />

Moskau. Wie war Ihr Eindruck von der<br />

Situation in der Sowjetunion usw.?<br />

Wir hatten gehofft, dass Gorbatschows<br />

angekündigte Reformen funktionieren<br />

würden. Wir waren uns aber<br />

nicht sicher, da Nikita Chruschtschow,<br />

als er eine Reihe von Reformen eingeleitet<br />

hatte, irgendwann abgesetzt<br />

wurde. Als ich ankam, dachten wir,<br />

es gäbe eine reale Möglichkeit, dass<br />

Gorbatschow anders sein würde. Wir<br />

ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz<br />

dachten, wir sollten irgendwie testen,<br />

wie viel politische Änderung es gab.<br />

Und wir hatten eine Agenda, die keine<br />

Kapitulation von ihrer Seite erforderte,<br />

sondern Vereinbarungen im beiderseitigen<br />

Interesse. Und so begannen<br />

wir, in der Außenpolitik immer mehr zu<br />

erreichen und die Probleme zu lösen,<br />

die wir hatten. Wir nahmen seine<br />

Bemühungen mit immer größerer<br />

Sympathie auf und bis 1991 haben wir<br />

die Befreiung der drei baltischen Länder<br />

immer noch sehr unterstützt. Wir<br />

hofften, dass Gorbatschow in der Lage<br />

sein würde, eine freiwillige Föderation<br />

zu gründen. Präsident Bush hielt am<br />

1. August 1991 eine Rede in Kiew, in<br />

der er der Ukraine und den anderen<br />

nichtrussischen Republiken, abgesehen<br />

von Estland, Lettland und Litauen,<br />

empfahl, einem Vertrag über die Union<br />

von Gorbatschow beizutreten. Dieser<br />

Appell stieß natürlich auf taube Ohren.<br />

Das konnten wir nicht kontrollieren,<br />

aber ich denke, dass heute, wenn<br />

zu viele Leute von „Oh, wir haben den<br />

Kalten Krieg gewonnen“ reden; nein,<br />

wir haben ein Ende des Kalten Krieges<br />

ausgehandelt, was genauso im<br />

Interesse der Sowjetunion gegenüber<br />

den Vereinigten Staaten und unseren<br />

europäischen Verbündeten war. Ich<br />

denke also, dass das Ende des Kalten<br />

Krieges und der Zusammenbruch der<br />

Sowjetunion zwei verschiedene Ereignisse<br />

darstellen.<br />

Das Erbe Gorbatschows war sehr<br />

schwierig. So war die Wirtschaft am<br />

Boden, die Sowjetunion musste sogar<br />

Getreide aus dem Westen importieren.<br />

Wie haben Sie die wirtschaftliche<br />

Situation gesehen, als er mit seinen<br />

Reformen begann?<br />

Nun, die wirtschaftliche Situation<br />

verschlechterte sich für die Verbraucher;<br />

die Führung versuchte, die<br />

Investitionen in das Militär zu reduzieren,<br />

jedoch ohne Marktwirtschaft.<br />

Übrigens nannten sie das System<br />

Sozialismus. Ich denke, das war eine<br />

falsche Bezeichnung; die Sowjetunion<br />

war ein staatlicher Monopolkapitalismus<br />

der einfach nicht funktionierte. Es<br />

gab Bemühungen, mehr Gewicht auf<br />

Konsumgüter zu legen. Aber gleichzeitig<br />

war das System zu starr und extrem<br />

verschwenderisch. Die Wirtschaft<br />

verschlechterte sich in diesen Jahren<br />

der späten 80er und im Jahr 1991 stark<br />

– das spielte natürlich eine starke<br />

Rolle beim anschließenden Zerfall der<br />

Sowjetunion. Es gab so viele Dinge,<br />

die sehr wichtig waren, wie etwa den<br />

Aufstieg des lokalen nichtrussischen<br />

Nationalismus, ein sehr mächtiger. Es<br />

Fotos: ORF, Mashkov Yuri / Tass / picturedesk.com<br />

FOKUS<br />

040


<strong>SOCIETY</strong><br />

gab die Katastrophe von Tschernobyl,<br />

welche die Inkompetenz und sogar<br />

Unehrlichkeit vieler Bürokraten und<br />

insbesondere des Machtmonopols<br />

der Kommunistischen Partei zeigte.<br />

Das Problem war dieser Druck auf<br />

Gorbatschow, der aus vielen verschiedenen<br />

Richtungen kam. Im Land<br />

gab es zunehmend interne Probleme,<br />

die zum Teil auf Demokratisierungsbestrebungen<br />

zurückzuführen waren;<br />

einige von ihnen wurden durch die<br />

Verschlechterung des Systems verursacht,<br />

das eine Änderung erforderte.<br />

Aber niemand verstand, wie man<br />

diese Änderung vornehmen sollte.<br />

Ich habe das damit verglichen, ein<br />

U-Boot zu nehmen, es in ein Flugzeug<br />

umzuwandeln und es die ganze Zeit<br />

mit derselben Besatzung in Betrieb<br />

zu halten. Ich glaube nicht, dass<br />

irgendjemand herausgefunden hat,<br />

wie das geht, ohne dass es zu einem<br />

Kollaps kommt; und doch versuchten<br />

sie, genau das zu tun, eine vollständig<br />

staatlich kontrollierte Wirtschaft<br />

zu nehmen und sie praktisch in das<br />

Gegenteil umzuwandeln.<br />

Daher halte ich es immer noch für ein<br />

Wunder, dass es Gorbatschow gelungen<br />

ist, der kommunistischen Partei<br />

die totale Kontrolle über das Land zu<br />

entreißen und dem Land zumindest<br />

die Möglichkeit zu geben, eine demokratischere<br />

Gesellschaft aufzubauen.<br />

Wenn Gorbatschows Erfolge nicht zu<br />

einer idealen Situation führten, ist es,<br />

glaube ich, nicht seine Schuld.<br />

Wie schwer war es, Vertrauen<br />

zwischen Moskau und Washington<br />

aufzubauen? In seiner Gorbatschow-<br />

Biographie schreibt William Taubman,<br />

Sie hätten bei der Vorbereitung<br />

des Treffens von Präsident Ronald<br />

Reagan mit Gorbatschow die Rolle<br />

von Gorbatschow gespielt. Stimmt<br />

das und wenn ja, wie haben Sie diese<br />

Rolle gespielt?<br />

Nun, im Grunde wurde ich im Frühjahr<br />

1983 gebeten, einen Plan für<br />

Verhandlungen mit der Sowjetunion<br />

zu entwickeln. Ich half, Briefings von<br />

Präsident Reagan zu koordinieren. Er<br />

war kein Intellektueller und er wusste,<br />

dass es viele Bereiche gab, von denen<br />

er wenig Wissen hatte. Doch er war<br />

lernwillig. Und so haben wir viel Zeit<br />

miteinander verbracht. Als Reagan<br />

dann herausfand, dass Gorbatschow<br />

Jack F. Matlock, der letzte Botschafter der USA in der Sowjetunion bei der Präsentation seines<br />

Buches „Reagan und Gorbatschow“ im Jahr 2005<br />

auch diese Dinge aufrichtig verhandelte,<br />

entwickelten sie innerhalb<br />

von zwei oder drei Jahren eine gute<br />

Beziehung. In Briefings pflegten die<br />

Leute von Reagan zu sagen: „Oh, er<br />

ist nur ein Schauspieler“. Aber wissen<br />

Sie, seine Erfahrung in der Schauspielerei<br />

verschaffte ihm als Präsident<br />

tatsächlich einige Vorteile. Normalerweise<br />

haben unsere Präsidenten kein<br />

großes Verständnis dafür, wie andere<br />

Leute in anderen Ländern denken, sie<br />

gehen davon aus, dass jeder so denkt<br />

wie die Amerikaner. Aber Reagan<br />

interessierte sich nicht für die Details<br />

von Atomwaffen oder ähnliches,<br />

sondern was den sowjetischen Führer<br />

antreibt, woher kommt Gorbatschow,<br />

wie können wir einen Weg finden,<br />

zusammenzuarbeiten? Ich versuchte<br />

also, Reagan zu erklären, in welcher<br />

Lage Gorbatschow sich befand. Reagan<br />

wusste, dass er kein Diktator war,<br />

dass er zurückgehen und die Vereinbarungen,<br />

die er getroffen hatte, vor<br />

dem Politbüro und anderen zu Hause<br />

rechtfertigen musste. Er billigte den<br />

Grundsatz, dass wir nicht nach Überlegenheit<br />

strebten, oder versuchten,<br />

die Sowjetunion zu Fall zu bringen,<br />

sondern nur ihre Politik im Ausland zu<br />

beeinflussen. Er hielt nicht viel vom<br />

kommunistischen System, aber wenn<br />

sie das wollten, war es ihr Recht, es zu<br />

haben. Was er ablehnte, war, dass sie<br />

andere Menschen dem aussetzten.<br />

Und wenn sie damit aufhören würden,<br />

wollten wir in Frieden leben.<br />

China hat einen anderen Weg eingeschlagen<br />

als Gorbatschow in der<br />

Sowjetunion. Peking begann mit<br />

wirtschaftlichen Reformen, ließ aber<br />

keine demokratische Entwicklung zu.<br />

Hat Gorbatschow die falsche Wahl<br />

getroffen, als er mit der Demokratisierung<br />

statt mit der Liberalisierung<br />

der Wirtschaft begann?<br />

Ich glaube, darauf kann man keine eindeutige<br />

Antwort geben, denn die Situation<br />

in diesen beiden Ländern war<br />

ganz anders. Ich denke, auf der einen<br />

Seite würde die chinesische gegenüber<br />

der sowjetischen und russischen<br />

Erfahrung sagen, dass man, wenn man<br />

Reformen will, aufpassen muss, nicht<br />

die Kontrolle über den Prozess zu<br />

verlieren. Das einzige, was schlimmer<br />

als ein autoritäres oder diktatorisches<br />

System ist, ist Anarchie für alle. Als die<br />

Sowjetunion zusammenbrach, gab es<br />

in den 90er Jahren in Russland und<br />

einigen anderen Nachfolgestaaten etwas,<br />

das der Anarchie sehr nahekam.<br />

Da sie das Demokratisierung und Demokratie<br />

nennen, würden viele Leute<br />

30 JAHRE ENDE SOWJETUNION<br />

041


<strong>SOCIETY</strong><br />

In Moskau treffen historische und moderne Architektur aufeinander<br />

sagen: „Nun, wenn das Demokratie ist,<br />

wollen wir das nicht.“ Eine Bewegung<br />

zu mehr Demokratie oder Offenheit<br />

muss so erfolgen, dass die Gesellschaft<br />

nicht völlig zusammenbricht.<br />

Ich denke also, dass die Chinesen<br />

mittelfristig sicherlich erfolgreicher<br />

mit dem Problem der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung umgegangen sind als<br />

Russland. Wenn wir nur politische<br />

Faktoren betrachten, geben wir ihnen<br />

oft nicht genug Anerkennung.<br />

Welche Rolle spielte der Machtkampf<br />

zwischen Michail Gorbatschow<br />

und Boris Jelzin beim Zusammenbruch<br />

der Sowjetunion?<br />

Die USA und der Westen haben die<br />

Sowjetunion nicht gestürzt. Der Kalte<br />

Krieg war vorbei. Wir arbeiteten mit<br />

Gorbatschow zusammen; wir wollten,<br />

dass die drei baltischen Länder ihre<br />

Unabhängigkeit wiedererlangen. Aber<br />

wir hofften wirklich, dass die anderen<br />

12 Republiken einer freiwilligen<br />

Föderation zustimmen würden, weil<br />

wir dachten, dass Gorbatschows<br />

Reformen aufrichtig waren, und er<br />

drängte sie mehr als einige der Führer<br />

der Republik. Aber natürlich war unser<br />

Einfluss bei diesem speziellen Thema<br />

nicht sehr wichtig. Ich denke, dass<br />

es sehr klar ist, dass der Zusammenbruch<br />

der Sowjetunion von Boris<br />

Jelzin, dem damals gewählten Führer<br />

Russlands, der RSFR, angeführt oder<br />

ermöglicht wurde. Als Botschafter<br />

habe ich im Juli 1990 meinen ersten<br />

Bericht darüber gesendet, dass die<br />

Sowjetunion auseinanderbrechen<br />

könnte, und wir dafür Notfallpläne<br />

brauchten. Ich schickte diesen<br />

Bericht, weil ich sah, dass zu viele<br />

russische Führer und Unterstützer<br />

von Jelzin davon sprachen, die Sowjetunion<br />

zu beenden und so etwas wie<br />

die Europäische Union an ihrer Stelle<br />

zu erschaffen. Mir war klar, dass es<br />

sehr schwierig sein würde, eine derartige<br />

Union zu bilden, wenn es keine<br />

Unterstützung der russischen Elite<br />

für den Erhalt der Sowjetunion gäbe;<br />

denn ich war mir der nationalistischen<br />

Gefühle in der Ukraine und in Georgien<br />

und in vielen anderen Republiken<br />

durchaus bewusst. Aber wie sich<br />

herausstellte, war es natürlich Boris<br />

Jelzin, der sich mit den Führern von<br />

Weißrussland und der Ukraine traf, die<br />

dann beschlossen, die Sowjetunion<br />

zu beenden. Das wäre also nicht so<br />

schnell passiert ohne die Unterstützung<br />

Russlands. Die heutige Vorstellung<br />

vieler Russen, dass der Westen<br />

die Sowjetunion irgendwie zu Fall gebracht<br />

hat, ist also einfach falsch. Der<br />

gewählte Führer Russlands spielte die<br />

Schlüsselrolle beim Sturz der Sowjetunion.<br />

Und wenn die Russen das für<br />

eine Katastrophe halten, müssen sie<br />

sich nur selbst die Schuld geben. Und<br />

doch gibt es diesen Mythos, dass<br />

das irgendwie das Ende des Kalten<br />

Krieges war, und dass der Westen<br />

dies herbeigeführt hat. Nein, der Kalte<br />

Krieg endete mindestens zwei Jahre<br />

zuvor. Wir arbeiteten zusammen und<br />

versuchten, ihnen zu helfen, 1991 eine<br />

Union von 12 Republiken zusammenzuhalten.<br />

Im Februar 2021 habe ich ein Interview<br />

mit Budimir Loncar geführt, dem<br />

letzten Außenminister Jugoslawiens,<br />

der ein sehr enger Freund von George<br />

Kennan war. Loncar sagte, Gorbatschow<br />

sei versichert worden, dass<br />

es keine Erweiterung der NATO bis<br />

an die Westgrenze Russlands geben<br />

werde. Ist das wahr?<br />

Es stimmt, dass in unseren Verhandlungen<br />

über die deutsche Einheit<br />

diese Aussagen in diese Richtung<br />

gemacht wurden. Ich würde auch<br />

sagen, dass, als Präsident Bush und<br />

Präsident Gorbatschow im Dezember<br />

1989 in Malta zusammentrafen, eine<br />

Reihe von Vereinbarungen getroffen<br />

wurden. Eine war, dass wir keine<br />

Feinde mehr sind. Die zweite war, dass<br />

Fotos: unsplash, pixabay<br />

FOKUS<br />

042


<strong>SOCIETY</strong><br />

Der große Kremlpalast in Moskau<br />

die Sowjetunion keine Gewalt gegen<br />

Osteuropa anwenden würde, um ihre<br />

Position zu behaupten. Und drittens<br />

würden die Vereinigten Staaten die<br />

Lage in Osteuropa nicht ausnutzen,<br />

wenn die Sowjetunion keine Gewalt<br />

anwende. Nun, offensichtlich hatten<br />

sie damals den Warschauer Pakt.<br />

Niemand dachte auch nur daran, die<br />

NATO auf Länder des Warschauer<br />

Paktes auszudehnen. Womit wir es<br />

Anfang der 1990er Jahre zu tun hatten,<br />

waren die Bedingungen, unter denen<br />

sich die Bundesrepublik und die DDR<br />

vereinigen durften. Und als den Sowjets<br />

klar war, dass dies aufgrund von<br />

Ereignissen innerhalb Deutschlands<br />

selbst, insbesondere in Ostdeutschland,<br />

geschehen würde, begannen sie<br />

von uns zu fordern, dass das vereinigte<br />

Deutschland im Falle einer Vereinigung<br />

der beiden deutschen Staaten<br />

die NATO verlassen muss. Als James<br />

Baker im Februar nach Moskau kam<br />

und sich mit Michail Gorbatschow<br />

und Eduard Schewardnadse traf, versuchte<br />

er sie davon zu überzeugen,<br />

dass es im sowjetischen Interesse sei,<br />

dass ein vereintes Deutschland in der<br />

NATO bleibt. Dieses Gespräch begann<br />

er mit den Worten: „Schauen Sie, Sie<br />

müssen mir nicht sofort antworten,<br />

aber denken Sie darüber nach“. Und<br />

dann, ich zitiere genau: „Vorausgesetzt,<br />

es gibt keine Ausweitung der<br />

NATO-Jurisdiktion nach Osten, nicht<br />

einen Zoll, wäre es nicht besser?“ Und<br />

dann sagte er weiter: „Das vereinte<br />

Deutschland hat sich in der NATO<br />

verankert, wissen Sie, dass es nicht in<br />

der Lage ist, die europäische Sicherheit<br />

wieder zu bedrohen, wie es in der<br />

Vergangenheit geschehen war, es ist<br />

implizit verboten, Atomwaffen zu besitzen<br />

und so weiter.“<br />

Gorbatschow antwortete: „Natürlich<br />

wäre jede Ausweitung der NATO-Gerichtsbarkeit<br />

nach Osten inakzeptabel.<br />

Aber ich verstehe, was Sie sagen,<br />

und ich werde es mir gut überlegen“.<br />

Und tatsächlich wurde in den 2+4-Vereinbarungen<br />

festgestellt, dass das<br />

Gebiet der DDR in dem Sinne besonders<br />

abgegrenzt wird, dass dort keine<br />

ausländischen Truppen, also nichtdeutsche<br />

Truppen stationiert werden<br />

dürfen und auch keine nuklearen Waffen<br />

konnten dort stationiert werden.<br />

Diese Beschränkungen der Nutzung<br />

des DDR-Gebiets stehen also im Vertrag.<br />

Ich würde sagen, dass wir über<br />

das Territorium, die DDR, gesprochen<br />

haben, aber es wurde gesagt „keinen<br />

Zoll östlich“, das war eine sehr allgemeine<br />

Sprache. Es stimmte völlig<br />

mit der vorherigen Vereinbarung auf<br />

Malta überein, dass wir die Veränderungen<br />

in Osteuropa nicht ausnutzen<br />

würden. Ich konnte mir nicht vorstellen,<br />

dass wir nach dem Zusammenbruch<br />

der Sowjetunion und nachdem<br />

die Länder Osteuropas von der sowjetischen<br />

Regierung als frei anerkannt<br />

wurden, eine Erweiterung der NATO<br />

wünschen würden und natürlich auch<br />

nicht die russische Regierung. Als<br />

Russland unabhängig wurde, hatte es<br />

nur die Hälfte des Volkes der Sowjetunion.<br />

Es ist also absurd, mit der<br />

Erweiterung der NATO nach Osten zu<br />

beginnen, wenn man die Möglichkeit<br />

eines vereinten Europas hatte, wir<br />

nannten es „ein Europa ganz und frei“.<br />

Ich bin sicher, dass Präsident Bush,<br />

unser erster Präsident Bush, die NATO<br />

niemals erweitert hätte; das scheint<br />

mir ein großer Fehler gewesen zu sein.<br />

Text: Christian Wehrschütz<br />

30 JAHRE ENDE SOWJETUNION<br />

043


<strong>SOCIETY</strong><br />

Österreich-Ukraine:<br />

Wirtschaftlicher<br />

Austausch<br />

<strong>SOCIETY</strong> hat mit Florian Frauscher, Vorsitzender der<br />

Österreichisch-Ukrainischen Gemischten Kommission<br />

für die bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen,<br />

über die wirtschaftlichen Verbindungen<br />

zwischen Österreich und der Ukraine gesprochen.<br />

Sektionschef Florian Frauscher mit dem Botschafter<br />

der Ukraine, S.E. Dr. Vasyl Khymynets<br />

Worin bestehen die Wirtschaftsbeziehungen<br />

Österreichs mit der Ukraine?<br />

Die Ukraine ist unser zweitwichtigster<br />

Wirtschaftspartner in der Gemeinschaft<br />

Unabhängiger Staaten, gleich<br />

nach Russland und vor Kasachstan.<br />

Unsere Wirtschaftsbeziehungen sind<br />

traditionell gut – die Ukraine liegt uns<br />

historisch, geographisch und menschlich<br />

nahe. Über 200 österreichische<br />

Unternehmen sind mit Repräsentanzen<br />

und Niederlassungen in der<br />

Ukraine vertreten. Ihr Engagement ist<br />

breit gefächert und umfasst zahlreiche<br />

Produktionsstätten, etwa in der<br />

Papier- u. Verpackungsindustrie, für<br />

Baumaterialien, Fruchtsaftkonzentrate,<br />

Sportequipment und anderes. Österreich<br />

ist der sechstgrößte ausländische<br />

Investor in der Ukraine. Und dabei<br />

sind gar nicht alle österreichischen<br />

Investitionen mitgezählt, denn manche<br />

erfolgen über Drittstaaten. Umgekehrt<br />

sind über 150 Unternehmen mit ukrainischen<br />

Gesellschaftern in Österreich<br />

registriert.<br />

In welche Richtungen werden sich<br />

die Wirtschaftsbeziehungen mit der<br />

Ukraine entwickeln, wo sehen Sie<br />

Potential?<br />

Es gibt eine Vielzahl internationaler<br />

Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur,<br />

wie z.B. im Bereich Abfall- und<br />

Abwassermanagement oder Recycling<br />

sowie zur Nutzung von Erneuerbaren<br />

Energien. Einige österreichische<br />

Unternehmen sind in diesen Sektoren<br />

bereits vor Ort tätig und weiten ihr Engagement<br />

aus. Österreichische Technologien<br />

sind hier stark gefragt, zählen<br />

sie doch zu den Weltmarktführern.<br />

Gute Geschäftschancen bieten sich<br />

auch in der Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie.<br />

Die Ukraine hat<br />

enormes Potential und großen Bedarf<br />

an Maschinen, Bewässerungsanlagen,<br />

Saatgut und biologischem Landbau.<br />

Chancen bestehen u.a. auch bei der<br />

Entwicklung von Skigebieten und des<br />

Gesundheits- und Kurbereichs.<br />

Das Assoziierungs- und Freihandelsabkommen<br />

mit der EU, das seit 2016 in<br />

Kraft ist, bietet zahlreiche Impulse zur<br />

Steigerung und Vertiefung von Handel<br />

und Investitionen. Zusätzlich werden<br />

wir in der bilateralen Wirtschaftskommission,<br />

die vom ukrainischen Minister<br />

für kommunale und territoriale Entwicklung,<br />

Olexi Tschernyschov, gemeinsam<br />

mit mir geleitet wird, weiterhin Kooperationsprojekte<br />

lancieren, Chancen und<br />

Probleme besprechen und Unternehmensanliegen<br />

bearbeiten.<br />

Mit welchen Problemen haben österreichische<br />

Firmen in der Ukraine zu<br />

tun?<br />

Österreichische Unternehmen sind in<br />

der Ukraine sehr erfolgreich. An einer<br />

laufenden Optimierung der Rahmenbedingungen<br />

für Investitionen, z.B. bei<br />

den Themen Korruptionsbekämpfung,<br />

Rechtssicherheit, Verschlankung<br />

der Bürokratie und Verbesserung der<br />

Infrastruktur wird gearbeitet. Wir sind<br />

mit unseren ukrainischen Partnern in<br />

guten Gesprächen, und ich bin zuversichtlich,<br />

dass sich unsere Wirtschaftsbeziehungen<br />

weiterhin dynamisch<br />

entwickeln werden.<br />

Sektionschef Mag. Florian Frauscher<br />

ist Leiter der Sektion Wirtschaftsstandort,<br />

Innovation und Internationalisierung<br />

im Bundesministerium für<br />

Digitalisierung und Wirtschaftsstandort,<br />

Vorsitzender des österreichischen<br />

Teils der Österreichisch-Ukrainischen<br />

Gemischten Kommission für die<br />

bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen.<br />

Foto: BMDW<br />

FOKUS<br />

044


© LUKAS KIRCHGASSER<br />

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<strong>SOCIETY</strong><br />

Zukunftsmarkt<br />

Zentralasien<br />

Lisa Kronreif ist stellvertretende Wirtschaftsdelegierte<br />

im AußenwirtschaftsCenter Almaty. <strong>SOCIETY</strong><br />

hat sie einen Einblick in den Wirtschaftsraum<br />

Zentralasien und in die wirtschaftlichen Verbindungen<br />

der Region mit Österreich gegeben.<br />

Als Wirtschaftsdelegierte-Stellvertreterin<br />

im AußenwirtschaftsCenter<br />

Almaty sind Sie Expertin für den<br />

Wirtschaftsraum Zentralasien. Wie<br />

bewerten Sie diesen aktuell?<br />

Zentralasien ist ein riesiger Markt mit<br />

großem Geschäftspotenzial für österreichische<br />

Unternehmen. Kasachstan<br />

ist nicht nur flächenmäßig das größte<br />

Land der Region (weltweit sogar das<br />

neuntgrößte!), sondern auch DER<br />

Wirtschaftsmotor und Österreichs<br />

wichtigster Handelspartner in Zentralasien.<br />

Gute Geschäftschancen<br />

ergeben sich vor allem in den Bereichen<br />

der Industriemodernisierung, im<br />

Lisa Kronreif, stvtr. Wirtschaftsdelegierte in Almaty<br />

Infrastrukturausbau (Stichwort Seidenstraße!),<br />

im Bereich Umwelttechnologien<br />

und im Landwirtschaftssektor.<br />

Rund 400 österreichische Firmen<br />

sind in Kasachstan aktiv, viele davon<br />

sind auch mit Niederlassungen und<br />

Handelsvertretern lokal präsent. Usbekistan<br />

gilt als attraktiver Wachstumsmarkt<br />

und „Rising Star“ Zentralasiens.<br />

Mit 34 Millionen Einwohnern ist es das<br />

bevölkerungsreichste Land der Region<br />

und eines der Länder mit der jüngsten<br />

Bevölkerung weltweit (60 Prozent<br />

der Bevölkerung sind unter 30 Jahre<br />

alt). Usbekistan hat die wohl diversifizierteste<br />

Wirtschaft in Zentralasien<br />

und Chancen gibt es in beinahe allen<br />

Branchen, vor allem im Maschinenbau,<br />

der Chemieindustrie, bei der Nahrungsmittelverarbeitung,<br />

im Gesundheitsbereich<br />

und auch im Tourismus.<br />

Turkmenistan ist – trotz einiger großer<br />

Erfolgsprojekte – eines der am wenigsten<br />

bekannten Länder auf der österreichischen<br />

Exportlandkarte. Das Land<br />

bietet aber vor allem im Energiesektor<br />

großes Geschäftspotenzial. Es verfügt<br />

über die viertgrößten Erdgasvorkommen<br />

der Welt, welche derzeit zu<br />

einem Großteil nach China exportiert<br />

werden. Kirgisistan und Tadschikistan<br />

sind vor allem aufgrund ihrer reichen<br />

Wasservorkommen und ihres Tourismuspotenzials<br />

interessant.<br />

Wie hat die Region aus wirtschaftlicher<br />

Sicht COVID-19 „erlebt“?<br />

Die Pandemie hat – ebenso wie weltweit<br />

– erhebliche Auswirkungen auf<br />

Zentralasien. Vor allem Tadschikistan<br />

und Kirgisistan sind von Rücküberweisungen<br />

von Gastarbeitern aus dem<br />

Ausland abhängig, die während der<br />

letzten knapp anderthalb Jahre großteils<br />

ausgeblieben sind. Kasachstan,<br />

Kirgisistan und Usbekistan haben ihre<br />

Grenzen geschlossen und Lockdowns<br />

verhängt. Die Auswirkungen der Pandemie<br />

betrafen vor allem die Industrie,<br />

den Bausektor, den Bergbau, den<br />

Tourismus und das Ingenieurswesen.<br />

Vergleichsweise weniger betroffen<br />

waren der Handel, der Finanz- und Versicherungssektor<br />

und Transportdienstleistungen.<br />

Niedrige Ölpreise haben<br />

zusätzlich vor allem Kasachstan geschwächt.<br />

Usbekistan war jedoch sogar<br />

eines der wenigen Länder weltweit,<br />

dessen Wirtschaft – trotz Coronakrise<br />

– im Jahr 2020 um 1,6 Prozent gewachsen<br />

ist. Bis Ende des Jahres 2021 erwartet<br />

man auch im Rest Zentralasiens<br />

wieder einen deutlichen Aufschwung<br />

und eine Erholung der Wirtschaft. Auch<br />

die Massenimpfungen haben seit dem<br />

Frühjahr 2021 hier in der Region an<br />

Fahrt aufgenommen. Zu den zugelassenen<br />

Impfstoffen gehören – abhängig<br />

vom Land – der russische Impfstoff<br />

Fotos: Stephan Huber/Studio Huber, Advantage Austria<br />

FOKUS<br />

046


<strong>SOCIETY</strong><br />

Sputnik V, Impfstoffe verschiedener<br />

chinesischer Anbieter, aber auch der in<br />

Kasachstan hergestellte Impfstoff Qaz-<br />

Vac. Der Impfstoff von Astra Zeneca ist<br />

derzeit nur in Usbekistan und Tadschikistan,<br />

Pfizer/BioNTech bislang noch<br />

in keinem einzigen Land Zentralasiens<br />

zugelassen.<br />

In Ihren Zuständigkeitsbereich fallen<br />

die Länder Kasachstan, Kirgisistan,<br />

Tadschikistan, Turkmenistan und<br />

Usbekistan, die alle dieses Jahr ihren<br />

30. Unabhängigkeitstag feiern – wie<br />

sehen die wirtschaftlichen Verbindungen<br />

dieser Länder zu Österreich<br />

aus? Warum lohnt es sich, in diese<br />

Region zu exportieren, bzw. aus diesen<br />

Ländern zu importieren?<br />

Obwohl alle zentralasiatischen Länder<br />

Binnenstaaten sind, bilden sie zusammen<br />

eine wichtige Straßen- und<br />

Schienenverkehrsader, die Europa,<br />

China und Russland miteinander verbindet.<br />

Dies hat bereits zu erheblichen<br />

Verkehrsinfrastrukturinvestitionen aus<br />

dem Ausland geführt, denn Zentralasien<br />

und der Südkaukasus sind seit<br />

Jahren ein wichtiger Bestandteil von<br />

Chinas Seidenstraßeninitiative. Neben<br />

der Zusammenarbeit mit ausländischen<br />

Investoren bei Transport- und<br />

Infrastrukturprojekten arbeitet Zentralasien<br />

auf den Aufbau eines integrierten<br />

regionalen Energiemarkts hin, laut<br />

Expertenschätzungen ein Markt von<br />

rund USD 400 Milliarden, der für viele<br />

ausländische Investoren attraktiv ist.<br />

Weitere, aktuelle Top-Themen in der<br />

Region sind unter anderem Mobilität,<br />

Nachhaltigkeit und Digitalisierung – alles<br />

Bereiche, in denen österreichische<br />

Firmen erhebliches Know-how und<br />

qualitativ hochwertige Produkte liefern<br />

können.<br />

Eine etwas persönlichere Frage: Wie<br />

ist Ihr Interesse an Zentralasien entstanden?<br />

Was ist das Besondere an<br />

dieser Region?<br />

Ich habe mich immer schon für andere<br />

Kulturen, Sprachen und Menschen<br />

interessiert und habe während meiner<br />

Ausbildung und auch beruflich unter<br />

anderem in den USA, Mexiko, Italien,<br />

Russland und China gelebt. Trotz<br />

meiner vielen Reisen war Zentralasien<br />

für mich – ebenso wie für viele andere<br />

Menschen – ein weißer Fleck auf der<br />

Landkarte. Das wollte ich ändern! Zum<br />

ersten Mal intensiver auseinandergesetzt<br />

habe ich mich mit der Region<br />

während meines dreijährigen Aufenthaltes<br />

in Shanghai, als ich mich<br />

näher mit der Seidenstraßen-Initiative<br />

beschäftigt habe. Deren Entwicklung<br />

wollte ich vor Ort hautnah miterleben<br />

und bei der Erschließung von Geschäftschancen<br />

für österreichische<br />

Unternehmen unterstützen. Es gibt<br />

viele, herausragende Erfolgsgeschichten<br />

österreichischer Unternehmen in<br />

Zentralasien zu erzählen. Um diese<br />

Geschichten vor den Vorhang und ins<br />

mediale Rampenlicht zu bringen, prämieren<br />

wir als AußenwirtschaftsCenter<br />

Almaty jährlich Erfolgsgeschichten<br />

österreichischer Unternehmen in Zentralasien<br />

mit dem Silk Road Biz Award.<br />

Es ist ein Preis, der das Potenzial der<br />

Region aufzeigen und auch weitere<br />

österreichische Exporteure anspornen<br />

soll, sich mit Zentralasien und den vorhandenen<br />

Geschäftschancen auseinanderzusetzen.<br />

30 JAHRE ENDE SOWJETUNION<br />

047


<strong>SOCIETY</strong><br />

Eine Wachstumsregion<br />

mit großem Potential<br />

Die fünf zentralasiatischen Staaten –<br />

Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,<br />

Turkmenistan, Usbekistan – feiern 2021 das<br />

30-jährige Jubiläum ihrer Souveränität nach<br />

dem Zerfall der Sowjetunion.<br />

Die Region entwickelt sich immer mehr<br />

zum wichtigen Bindeglied zwischen<br />

Asien und Europa. Die aktuelle Lage in<br />

Afghanistan hat die zentralasiatischen<br />

Staaten erneut in den Fokus des geopolitischen<br />

Interesses gerückt. Für die<br />

österreichische Wirtschaft ist Zentralasien<br />

eine interessante Wirtschaftsregion<br />

mit herausragenden Engagements<br />

rot-weiß-roter Unternehmen.<br />

Die neuen souveränen Staaten Zentralasiens<br />

standen in den vergangenen<br />

drei Dekaden vor vielfältigen Herausforderungen.<br />

Die Lieferketten waren<br />

unterbrochen, denn alle Verkehrswege<br />

Dr. Rudolf Thaler, Ehem. Wirtschaftsdelegierter in<br />

Almaty, Los Angeles, Kiew, Warschau, Abu Dhabi und<br />

Stockholm<br />

führten von Zentralasien nach Moskau.<br />

Der Austausch von Strom, Wasser,<br />

Baumwolle, Nahrungsmittel und Rohstoffen<br />

wurde nicht mehr zentral diktiert.<br />

Der Handel innerhalb der Region<br />

war mangels zwischenstaatlicher Transportwege<br />

erschwert. Die Staaten entwickelten<br />

sich von einer Planwirtschaft<br />

zu marktorientierten Volkswirtschaften<br />

unterschiedlicher Ausprägung. Es<br />

bildeten sich starke Präsidentschaften.<br />

Zu Beginn der Unabhängigkeit stand<br />

die Staatenbildung im Vordergrund.<br />

Zunehmende Zusammenarbeit erhöht<br />

die Chancen gemeinsame Interessen<br />

gegenüber großen Playern durchzusetzen<br />

und zwischenstaatliche Herausforderungen<br />

zu lösen.<br />

Die Konnektivität hat sich stark erhöht.<br />

So verbinden Pipelines Kasachstan mit<br />

dem Schwarzen Meer, turkmenisches<br />

Gas wird nach China transportiert,<br />

das Flug-, Schienen- und Straßennetz<br />

wurde ausgebaut und modernisiert.<br />

Die Belt & Road Initiative wurde von<br />

Chinas Staatspräsident Xi Jinping<br />

erstmals in der Hauptstadt Nur-Sultan,<br />

damals Astana, präsentiert, was die<br />

Bedeutung Kasachstans und Zentralasiens<br />

für die logistische Verbindung<br />

von Asien mit Europa unterstreicht.<br />

Der Wirtschaftsboom im Zeitraum von<br />

2000 bis 2014 durch den Export von<br />

Rohstoffen wie Erdöl und Erdgas und<br />

die damit verbundene Abhängigkeit<br />

von der Entwicklung der Weltmärkte<br />

initiierte Wirtschaftsreformen, den Aufbau<br />

exportorientierter Industrien und<br />

Anstrengungen zur Diversifizierung der<br />

Wirtschaft.<br />

Afghanistan rückt Zentralasien in den<br />

geopolitischen Fokus<br />

Der Abzug der US- und NATO-Truppen<br />

und die Machtübernahme der Taliban<br />

führen zu einem Machtvakuum in<br />

Afghanistan, was wiederum die Angst<br />

vor Extremismus und terroristischer<br />

Aktivitäten in Zentralasien erhöht. China<br />

ist bestrebt seine Handelsrouten<br />

durch Zentralasien nicht zu gefährden.<br />

Russland steht einer Verstärkung der<br />

US-Interessen in Zentralasien reserviert<br />

gegenüber. Die zentralasiatischen<br />

Staaten haben Afghanistan immer als<br />

Wirtschaftspartner gesehen. Nachbarländer<br />

sind Turkmenistan, Tadschikistan<br />

und Usbekistan, wobei letztere<br />

große Bevölkerungsgruppen in Afghanistan<br />

haben. Es gilt eine humanitäre<br />

Katastrophe zu verhindern, die zu einer<br />

Destabilisierung der Region beitragen<br />

könnte. Usbekistan etwa liefert trotz<br />

Außenständen Strom, hält eine Grenze<br />

für humanitäre Lieferungen nach Kabul<br />

offen und bemüht sich als regionaler<br />

Vermittler. Die zentralasiatischen Staa-<br />

Fotos: WKO<br />

FOKUS<br />

048


<strong>SOCIETY</strong><br />

ten verfolgen eine pragmatische und<br />

nach allen Seiten offene, “multivektorale”<br />

Außenpolitik.<br />

Zentralasien ist eine attraktive Wachstumsregion<br />

Zentralasien rückt zunehmend auf den<br />

Business-Radar der österreichischen<br />

Unternehmen. Kasachstan ist der<br />

Magnet für ausländische Direktinvestitionen<br />

und der größte Wirtschaftspartner<br />

Österreichs in Zentralasien.<br />

Neben fossilen Brennstoffen verfügt<br />

es über nahezu alle Rohstoffe, die für<br />

Technologien des 21. Jahrhunderts<br />

benötigt werden. Usbekistan ist durch<br />

seine ambitionierten Wirtschaftsreformen<br />

und der Marktgröße der “Rising<br />

Star” in der Region. Kirgisistan und<br />

Tadschikistan verfügen über die weltgrößten<br />

Wasserreserven. Innovative<br />

österreichische Unternehmen sind<br />

auf den Märkten Zentralasiens höchst<br />

erfolgreich. Mein Anliegen als für<br />

Zentralasien zuständiger Wirtschaftsdelegierter<br />

war es, auf diese attraktive<br />

Wachstumsregion aufmerksam zu<br />

machen und die vielfach unbekannten<br />

Spitzenleistungen österreichischer<br />

Unternehmen in Zentralasien mit dem<br />

neu geschaffenen Silk Road Biz Award<br />

in das mediale Rampenlicht zu holen.<br />

Diese Erfolgsstorys sollten Unternehmen<br />

inspirieren und motivieren, sich<br />

mit dieser attraktiven Wachstumsregion<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Wussten Sie beispielsweise, dass<br />

• HERZ Armaturen über 100.000 ihrer<br />

Produkte im höchsten Gebäude Zentralasiens<br />

in der Hauptstadt Kasachstans<br />

in einer innovativen Kombination<br />

verbaute,<br />

• STARLINGER & Co in Usbekistan<br />

das größte Sackprojekt Zentralasiens<br />

installierte und der Kunde zum größten<br />

Hersteller von Sackgewebe avancierte,<br />

• mit innovativen Käselinien von BERT-<br />

SCHlaska der usbekische Marktführer<br />

seine Marktstellung weiter ausbauen<br />

konnte,<br />

• ANDRITZ HYDRO in Tadschikistan<br />

den Auftrag zur Modernisierung des<br />

größten Wasserkraftwerks in Zentralasien<br />

erhielt,<br />

• Kogler Möbel Marktführer bei der<br />

Innenausstattung moderner Kinos in<br />

Kasachstan ist und eines der größten<br />

Kinos Zentralasiens ausstattete,<br />

• Oberhofer Stahlbau die größte Stahlkonstruktion<br />

Zentralasiens für den Eispalast<br />

in der Hauptstadt Usbekistans<br />

lieferte.<br />

Als ehemaliger Wirtschaftsdelegierter<br />

in Los Angeles und Kenner der<br />

Startup-Szene im Silicon Valley war ich<br />

beeindruckt vom Drive der jungen Entrepreneure<br />

in den zentralasiatischen<br />

Staaten. Ich spürte in den Inkubatoren<br />

den Mindset des Silicon Valley und<br />

wir hatten dort sogar gemeinsame<br />

Bekannte. Österreich und österreichisches<br />

Know-how haben in Zentralasien<br />

einen guten Ruf. Jetzt ist der ideale<br />

Zeitpunkt potentielle Partner bei Wirtschaftsmissionen<br />

der AUSSENWIRT-<br />

SCHAFT AUSTRIA der Wirtschaftskammer<br />

Österreich kennenzulernen und<br />

bestehende Kontakte zu vertiefen.<br />

Text: Dr. Rudolf Thaler<br />

30 JAHRE ENDE SOWJETUNION<br />

049


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die Lage in Afghanistan<br />

aus der Sicht Usbekistans<br />

Die UNO warnt vor einer humanitären Katastrophe in Afghanistan.<br />

Unser Gastautor Christian Wehrschütz hat mit dem Sondergesandten<br />

des usbekischen Präsidenten, Ismatilla Irgaschew, gesprochen.<br />

Unmittelbar vor Beginn der kalten<br />

Jahreszeit drohen mehr als der Hälfte<br />

der 23 Millionen Afghanen Engpässe<br />

bei der Versorgung mit Lebensmitteln.<br />

Die Kombination aus Trockenheit,<br />

Krieg, Krise und Corona haben massive<br />

Folgen für den Lebensstandard der<br />

Bevölkerung. Vor einer humanitären<br />

Katastrophe warnt auch das Nachbarland<br />

Usbekistan, über das nicht<br />

nur humanitäre Kontakte, sondern<br />

auch politische Verbindungen zu den<br />

Taliban laufen.<br />

Der 61-jährige Ismatilla Irgaschew beschäftigt<br />

sich seit seiner Studienzeit<br />

mit Afghanistan; er spricht die Landessprache<br />

und war im sowjetischen<br />

Afghanistan-Krieg zwei Jahre im Land<br />

im Einsatz. Usbekistan tritt dafür ein,<br />

dass die eingefrorenen afghanischen<br />

Devisenreserven freigegeben werden;<br />

das begründet Ismatilla Irgaschew so:<br />

„Man darf Afghanistan nicht isolieren,<br />

sondern muss mit der neuen Führung<br />

Ismatilla Irgaschew im Gespräch mit Christian<br />

Wehrschütz<br />

sprechen und dadurch auf sie einen<br />

positiven Einfluss ausüben. Man muss<br />

wirtschaftlich helfen, damit sich das<br />

Leben des Volkes verbessert; durch<br />

die schrittweise Verbesserung der<br />

wirtschaftlichen Lage wird sich auch<br />

die Lage der Menschenrechte und<br />

auch der Frauen verbessern.“<br />

Der usbekische Außenminister war<br />

bereits in Kabul, und Anfang Oktober<br />

fand in der usbekischen Grenzstadt<br />

Termez ein hochrangiges Treffen<br />

beider Seiten statt. Ein Ergebnis ist,<br />

dass Usbekistan weiter Strom liefert,<br />

obwohl Afghanistan seine Schulden<br />

von mehr als 10 Millionen US-Dollar<br />

derzeit nicht bezahlen kann. Zu den<br />

weiteren Ergebnissen des Treffens<br />

zählt Ismatilla Irgaschew:<br />

TALIBAN UND DER NORDEN<br />

„Die Taliban haben an der Nordgrenze<br />

zu Usbekistan keine Verbrechen verübt<br />

und sich auch nicht an früheren<br />

Mitarbeiter staatlicher Organe<br />

gerächt. Durch unseren Dialog mit<br />

den neuen Machthabern haben wir<br />

erreicht, dass in der Nordprovinz<br />

Balch die Mädchen von der ersten bis<br />

zur 12. Klasse die Schule besuchen. In<br />

den anderen Provinzen besuchen die<br />

Mädchen nur bis zur sechsten Klasse<br />

die Schule. Bei unserem Treffen sagte<br />

uns die afghanische Delegation, dass<br />

diese Erfahrung aus Balch in weiteren<br />

vier Provinzen im Norden umgesetzt<br />

wird. Bis Jahresende soll das in ganz<br />

Afghanistan der Fall sein, was eine<br />

große Sache ist.“ Usbekistan hat die<br />

Genfer Flüchtlingskonvention nicht<br />

unterzeichnet und auch keine Flüchtlinge<br />

aus Afghanistan aufgenommen;<br />

das begründet der Sondergesandte<br />

des usbekischen Präsidenten so:<br />

KEINE FLÜCHTLINGE<br />

„Wir sprechen schon sehr lange mit<br />

allen politischen Kräften in Afghanistan,<br />

auch mit den Taliban. Wir wollen<br />

den politischen Dialog in Afghanistan<br />

unterstützen, um eine nationale Aussöhnung<br />

zu erreichen, weil das die<br />

Voraussetzung für einen dauerhaften<br />

Frieden ist. Daher haben wir keine<br />

Flüchtlinge aufgenommen, die Vertreter<br />

politischer Gegner der neuen<br />

Machthaber sein könnten. Das würde<br />

sich negativ auf unsere Neutralität<br />

auswirken. Hinzu kommt, dass Flüchtlinge<br />

für uns auch eine enorme soziale<br />

und wirtschaftliche Belastung wären.“<br />

Usbekistan war im Sommer nicht<br />

nur die Drehscheibe bei der Rettung<br />

afghanischer Flüchtlinge, sondern<br />

informierte auch schon lange davor<br />

den Westen über seine Einschätzung<br />

der Lage, die sich oft von dem Bild<br />

unterschieden hat, das etwa die USA<br />

von Afghanistan hatten. [Anm. d. Redaktion:<br />

Interview fand Ende Oktober<br />

2021 statt]<br />

Foto: Privat<br />

FOKUS<br />

050


<strong>SOCIETY</strong><br />

30 Jahre Zerfall<br />

der Sowjetunion<br />

An der Diplomatischen Akademie Wien wurde zu<br />

diesem Thema eine Veranstaltung, organisiert vom<br />

Österreichischen Institut für europäische Politik und<br />

Sicherheitspolitik unter Führung von Werner Fasslabend<br />

und dem Zentrum für humanitären Dialog unter<br />

David Harland, abgehalten.<br />

Am achten Dezember 1991 fassten die<br />

Delegationen aus den damaligen sowjetischen<br />

Teilrepubliken Weißrussland,<br />

der Ukraine und Russlands in einem<br />

Jagdhaus in der Beloweschka Heide<br />

den Beschluss, die krisengeschüttelte<br />

Sowjetunion aufzulösen und die lose<br />

„Gemeinschaft Unabhängiger Staaten“<br />

zu bilden. Das historische Dokument,<br />

das diese Auflösung festlegt, beginnt<br />

mit folgenden Worten: „Wir, die Republik<br />

Weißrussland, die Russländische<br />

Föderation, die Ukraine, als Staaten -<br />

Gründer der Union der Sozialistischen<br />

Sowjet-Republiken, Unterzeichner des<br />

Unionsvertrages des Jahres 1922, im<br />

weiteren Hohe Vertragsschließende<br />

Parteien genannt, stellen fest, dass die<br />

Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken<br />

als Subjekt des Völkerrechts<br />

und als geopolitische Realität, aufhört<br />

zu existieren.“<br />

In weiterer Folge werden dann in 14<br />

Artikeln die Gründung und die Ziele<br />

der losen Gemeinschaft Unabhängiger<br />

Staaten festgehalten, wobei es darunter<br />

auch Bestimmungen zur Regelung<br />

der Atomwaffen und der Folgen der<br />

Katastrophe von Tschernobyl gibt.<br />

Unterzeichnet haben die „Vereinbarung“<br />

je drei Vertreter der drei Republiken,<br />

darunter der damals bereits gewählte<br />

russische Präsident Boris Jelzin, seine<br />

rechte Hand und damals stellvertretender<br />

Regierungschef Gennadi Burbulis,<br />

sowie für die Ukraine Präsident Leonid<br />

Krawtschuk und Witold Fokin (Regierungschef)<br />

und für Weißrussland Stanislav<br />

Schuschkewitsch (Parlamentspräsident)<br />

und Wjatscheslaw Kebitsch<br />

(Regierungschef).<br />

Dieser historischen Vereinbarung war<br />

Mitte November an der Diplomatischen<br />

Akademie in Wien eine Podiumsdiskussion<br />

gewidmet, die das Österreichische<br />

Institut für europäische Politik und<br />

Sicherheitspolitik unter Führung des<br />

ehemaligen Verteidigungsministers<br />

Werner Fasslabend und das Zentrum<br />

für humanitären Dialog unter David<br />

Harland organisiert haben. Die Veranstaltung<br />

bestand aus zwei Teilen, wobei<br />

am ersten Podium unter Führung von<br />

Botschafter Martin Sajdik Zeitzeugen<br />

vertreten waren, die im Dezember 1991<br />

eine Schlüsselrolle bei der Auflösung<br />

der Sowjetunion gespielt haben. Von<br />

den sechs damaligen Unterzeichnern<br />

des Dokuments sind Boris Jelzin und<br />

Wjatscheslaw Kebitsch bereits verstorben,<br />

während Leonid Kratwschuk<br />

zwar noch in Kiew lebt; doch sein<br />

Gesundheitszustand ließ eine Reise<br />

nach Wien nicht zu; aber auch Stanislav<br />

Schuschkewitsch konnte von Minsk<br />

nicht anreisen, war aber über eine Videowand<br />

in den voll besetzten Saal der<br />

Diplomatischen Akademie zugeschaltet.<br />

Am Podium saßen Witold Fokin,<br />

Gennadi Burbulis sowie der frühere<br />

weißrussische Außenminister Piotr<br />

Krawtschenko, der bei der Formulierung<br />

der „Vereinbarung“ in der Beloweschka<br />

Heide eine wichtige Rolle gespielt hat.<br />

Diesen vier Personen stellte Martin Sajdik<br />

zu Beginn der Diskussion die Frage,<br />

mit welchen Erwartungen und Plänen<br />

die drei Delegationen zu dem Treffen<br />

gekommen waren, das bereits am 7. Dezember<br />

begonnen hat. Darauf antwortete<br />

etwa Stanislav Schuschkewitsch,<br />

dass für ihn und Weißrussland vor<br />

allem die Wirtschaftskrise das Hauptmotiv<br />

gewesen sein, das zur Einladung<br />

zu diesem Treffen geführt habe. Dabei<br />

ging es etwa um die Sicherstellung der<br />

Gasversorgung für die Bevölkerung<br />

im Winter, während für ihn die Zukunft<br />

der Sowjetunion zunächst kein Thema<br />

gewesen sei. Schuschkewitsch war aber<br />

auch klar, dass die Verhandlungen mit<br />

Michail Gorbatschow über einen neuen<br />

Unionsvertrag für die Sowjetunion nur<br />

wenig Chancen auf Erfolg hatten; in die-<br />

Foto: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

FOKUS<br />

052


<strong>SOCIETY</strong><br />

Die Mitglieder des zweiten Panels: Christian Wehrschütz, Wolfgang Schüssel, Emil Brix, Horst Teltschik und Thomas E. Graham<br />

sem Zusammenhang betonte der Ukrainer<br />

Witold Fokin, dass es nicht gelungen<br />

sei, fruchtbringend zu reden. Er, Foktin,<br />

sei zu dem Treffen nach Weißrussland<br />

mit dem Ziel gekommen, die Chance<br />

zu nutzen, einen unabhängigen Staat<br />

aufzubauen. Diesen Willen hatte die Bevölkerung<br />

beim Referendum am 1. Dezember<br />

1991 bereits klar zum Ausdruck<br />

gebracht. Fokin betonte, dass es viele<br />

falsche Gerüchte über das Treffen in der<br />

Beloweschka Heide gebe; Tatsache sei<br />

aber, dass die drei Delegationen in den<br />

zwei Tagen sehr konstruktiv gearbeitet<br />

haben. Gennadi Burbulis schilderte die<br />

Ausgangslage, die vor dem Treffen der<br />

drei Delegationen geherrscht habe.<br />

Mit Gorbatschow sei eine Vereinbarung<br />

nicht möglich gewesen, zumal<br />

die Ukraine unter Präsident Leonid<br />

Krawtschuk dazu nicht bereit gewesen<br />

sei. Boris Jelzin habe mit Krawtschuk<br />

gesprochen, doch dieser sei weder zu<br />

einer Föderation noch einer Konföderation<br />

bereit gewesen; somit blieb nur die<br />

„Gemeinschaft Unabhängiger Staaten“,<br />

wobei die Sowjetunion bereits durch<br />

den gescheiterten August-Putsch<br />

gegen Gorbatschow ihren Todesstoß<br />

erhalten habe. Am 24. August 1991 proklamierte<br />

das ukrainische Parlament<br />

noch unter dem unmittelbaren Eindruck<br />

des Putsches mit großer Mehrheit<br />

die Unabhängigkeit der Ukraine,<br />

und beschloss zugleich die Abhaltung<br />

eines Referendums über die Frage der<br />

Unabhängigkeit. Die Bedeutung des<br />

Putsches betonte auch der ehemalige<br />

weißrussische Außenminister Piotr<br />

Kratwschenko; beim Treffen in der Beloweschka<br />

Heide habe die Sowjetunion<br />

de facto nicht mehr bestanden.<br />

Dieser „Zusammenbruch“ habe auch<br />

das Ende des Kommunismus bedeutet,<br />

unterstrich Krawtschenko; er<br />

betonte ebenso wie Burbulis, dass es<br />

keinen Bürgerkrieg gegeben habe, ein<br />

Erfolg, der nicht hoch genug bewertet<br />

werden kann, zumal damals der blutige<br />

Zerfall des sozialistischen Jugoslawien<br />

mit dem Krieg in Kroatien bereits in<br />

vollem Gange war. Das zweite Panel<br />

befasst sich dann mit den Folgen des<br />

Endes dieses größten Staates der Erde.<br />

Geleitet wurde es von Emil Brix, dem<br />

Direktor der Diplomatischen Akademie.<br />

Er diskutierte mit dem früheren Bundeskanzler<br />

Wolfgang Schüssel, mit Horst<br />

Teltschik, dem ehemaligen Berater des<br />

deutschen Bundeskanzlers Helmut<br />

Kohl, mit Thomas E. Graham, einem Mitglied<br />

des Council on Foreign Relations<br />

und mit dem Journalisten Christian<br />

Wehrschütz.<br />

Wolfgang Schüssel betonte die Bedeutung<br />

eines Dialoges mit Russland,<br />

während Horst Teltschik das Verhalten<br />

des Westens kritisierte, welcher Russlands<br />

Bereitschaft zur Zusammenarbeit<br />

und seine Anliegen in den Jahren nach<br />

dem Zerfall der Sowjetunion viel zu sehr<br />

unberücksichtigt gelassen habe. Thomas<br />

Graham, der in den Jahren vor dem<br />

Zusammenbruch an der US-Botschaft<br />

in Moskau tätig war, betonte, dass der<br />

Zusammenbruch der Sowjetunion für<br />

die USA nicht unerwartet kam, wobei<br />

die Art ihres Endes nicht voraussehbar<br />

gewesen sei. Abgesehen von der Unabhängigkeit<br />

der drei baltischen Staaten<br />

hätten die USA aber bis zuletzt Michail<br />

Gorbatschow bei seinem Bemühen<br />

unterstützt, eine erneuerte Föderation<br />

zu bilden, unterstrich Graham.<br />

30 JAHRE ENDE SOWJETUNION<br />

053


Almost 30 Years of<br />

Diplomatic Relations<br />

<strong>SOCIETY</strong> interviewed H.E. Rovshan Sadigbayli,<br />

Ambassador of Azerbaijan to Austria, asking him<br />

about the Austrian-Azerbaijani relations, economic<br />

cooperation and Azerbaijan’s multilateral agenda.<br />

What is the current status of the<br />

relations and on which areas would<br />

you, as Ambassador, like to work on<br />

specifically?<br />

Azerbaijan and Austria enjoy good,<br />

friendly relations and we are very much<br />

interested in a further development of<br />

these ties. Mutual visits at the highest<br />

levels over the past years have been<br />

instrumental in maintaining positive<br />

dynamics in our relations.<br />

Next year we will be marking the 30th<br />

anniversary of the establishment of<br />

diplomatic relations. To date, some<br />

41 documents have been signed<br />

between Azerbaijan and Austria. The<br />

signing of the „Joint Declaration on<br />

Friendship and Partnership” between<br />

Azerbaijan and Austria on May 13, 2013<br />

was an important milestone. There are<br />

a number of areas where Azerbaijan<br />

and Austria work together successfully.<br />

Economic and trade ties have<br />

great potential for mutually beneficial<br />

cooperation. Tourism, “green” energy,<br />

health care and agricultural sectors in<br />

Azerbaijan can be particularly attractive<br />

for Austrian companies. Over 50<br />

Austrian companies currently have<br />

businesses in Azerbaijan. Austrian Rail<br />

Cargo Group is using the trans-Caspian<br />

transport corridor passing through<br />

Azerbaijan for movement of cargo from<br />

Foto: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

NEW AMBASSADORS 054


<strong>SOCIETY</strong><br />

Asia and Europe and vice versa. This<br />

route, which Azerbaijan developed<br />

over the past decades, becomes even<br />

more attractive in a post-COVID 19<br />

world, as strengthening the resilience<br />

of supply chains becomes a priority<br />

for many countries.Export of Azerbaijani<br />

products to European-, including<br />

Austrian markets has great potential<br />

and we are actively engaging with<br />

Azerbaijan Trade House, headquartered<br />

in Warsaw, Poland, to promote the<br />

export of products from Azerbaijan<br />

to Austria.Promoting cultural ties<br />

and people-to-people contacts is an<br />

important part of the Embassy’s work,<br />

including through the Cultural Center<br />

of Azerbaijan in Vienna. The Center<br />

has been instrumental in promoting<br />

Azerbaijani culture and music through<br />

cultural events.<br />

What are advantages for Austrian<br />

companies operating in Azerbaijan?<br />

The stability and predictability prevailing<br />

in Azerbaijan is one of the main<br />

conditions for every investor. Azerbaijan’s<br />

economy, especially its non-oil<br />

sector has been developing rapidly<br />

over the past years. During eight<br />

months of 2021, the non-oil industry<br />

of Azerbaijan grew by 18.4 percent.<br />

Scoring 72.4 out of 100 points possible<br />

on the SDG achievement index, Azerbaijan<br />

ranks 55th out of 165 countries<br />

in the 2021 Sustainable Development<br />

Report with the best result in the region.<br />

Due to its geostrategic location,<br />

Azerbaijan actively participates in<br />

building regional connectivity projects,<br />

such as East-West, North-South,<br />

South-West transportation corridors,<br />

thus becoming one of Eurasia‘s primary<br />

reliable transport and logistics hubs.<br />

Azerbaijan has put into operation the<br />

Baku International Trade Seaport in<br />

Alat with cargo handling capacity of<br />

15 million tons per year, which can<br />

be increased up to 25 million tons.<br />

Azerbaijan is interested in attracting<br />

foreign direct investments in different<br />

areas of the economy, such as industry,<br />

agriculture, tourism and transport.<br />

The Government’s reform agenda that<br />

includes improving business environment<br />

and diversifying the economy<br />

contributes to this goal. A single<br />

e-government portal functions as a<br />

gateway for businesses and individuals<br />

to access e-services provided by the<br />

public agencies on a “one stop shop”<br />

principle. In July 2021, a groundbreaking<br />

ceremony of Alat Free Economic<br />

Zone (AFEZ), which will cover a total<br />

area of 850 hectares, was held. AFEZ<br />

with its law and regulations provides<br />

a number of advantages for foreign investors,<br />

such as tax exemption, no restriction<br />

on foreign ownership, investment<br />

protection against expropriation<br />

and repatriation of profit etc. AFEZ as<br />

well as industrial parks and zones can<br />

offer investment opportunities for Austrian<br />

companies. Double taxation and<br />

bilateral investment protection agreements<br />

between our countries, which<br />

were signed in 2000, build a solid basis<br />

for protection of Austrian investments<br />

in Azerbaijan.<br />

What are the priorities of Azerbaijan<br />

regarding international organizations<br />

in Vienna?<br />

Azerbaijan attaches importance to<br />

multilateral cooperation. Unconditional<br />

respect for the fundamental<br />

principles of international law, such as<br />

respect for the sovereignty, territorial<br />

integrity and inviolability of the internationally<br />

recognized borders of States<br />

lies at the heart of our cooperation<br />

within the UN and the OSCE. The end<br />

of the armed conflict and the signing<br />

of the trilateral statements of November<br />

10, 2020 and January 11, 2021<br />

by Azerbaijan, Armenia and Russia<br />

transformed the political and security<br />

landscape in the South Caucasus.<br />

The priorities of Azerbaijan at this<br />

post-conflict stage are the soonest<br />

and effective rehabilitation, reconstruction<br />

and reintegration in the liberated<br />

territories of Azerbaijan, as well<br />

as reconciliation and normalization of<br />

inter-State relations with Armenia. The<br />

OSCE can contribute to consolidating<br />

peace and stability in our region by<br />

supporting the full implementation<br />

of above-mentioned statements.<br />

Maintaining and further strengthening<br />

nuclear security at the regional and<br />

global level is equally important for us<br />

and we actively support international<br />

cooperation in developing nuclear<br />

security regulations and standards<br />

with IAEA. Furthermore, Azerbaijan has<br />

benefited from the Agency’s Technical<br />

Cooperation Programme in various<br />

priority areas such as human health,<br />

water resources management, human<br />

resources development in nuclear physics,<br />

the establishment of a national<br />

regulatory framework and agriculture.<br />

We value the cooperation with the<br />

UNODC in the fight against illicit trafficking<br />

of narcotics and psychoactive<br />

substances, corruption, cybercrime,<br />

terrorism and transnational organized<br />

crimes. Azerbaijan actively participates<br />

in the joint UNODC-World Customs<br />

Organization Container Control<br />

Programme (CCP). Several border<br />

control units at various land and sea<br />

ports of Azerbaijan are integrated into<br />

the CCP and successful results have<br />

been achieved already. We are sharing<br />

our best practice in preventing and<br />

combating corruption both within<br />

UNODC and the International Anti-<br />

Corruption Academy (IACA), including<br />

raising awareness about our programmes<br />

on effective public service delivery.<br />

Azerbaijan is proud to have created<br />

its national brand – ASAN Service – of<br />

public service delivery, where numerous<br />

services by government agencies<br />

are delivered in an efficient and<br />

transparent way from one-stop shops<br />

throughout the country. ASAN Service<br />

has been granted the United Nations<br />

Public Service Award (UNPSA) in the<br />

category of “Improving the delivery of<br />

public services”. Taking into account<br />

our country’s needs and priorities<br />

we are interested in strengthening<br />

cooperation with UNIDO in areas<br />

such as waste and water management,<br />

renewable energy and energy<br />

efficiency, promotion of investments,<br />

development of the non-oil sector,<br />

including micro, small and medium<br />

sized enterprises and establishment<br />

of special economic zones (industrial<br />

parks, free economic zones, industrial<br />

estates, etc.); strengthening quality<br />

infrastructure and connectivity.<br />

AZERBAIJAN<br />

055


<strong>SOCIETY</strong><br />

New Impulses<br />

for Cooperation<br />

H.E. Laura Faxas, Ambassador of the Dominican<br />

Republic, spoke to <strong>SOCIETY</strong> Magazine about the<br />

Dominican community living in Austria, COVID-19’s<br />

impact on her country’s tourism sector and the<br />

future of energy supply.<br />

Representing the Dominican Republic<br />

as Ambassador here in Austria, how<br />

would you like to see the relations<br />

between the two countries develop,<br />

respectively, what is the current status<br />

of these ties?<br />

We want to transform relations between<br />

Austria and the Dominican Republic,<br />

give them life and new content.<br />

We have a long-lasting diplomatic relation<br />

with Austria, established already<br />

in 1938, but during all these years, we<br />

haven’t been able to effectively deliver<br />

on the promise of exchange trade<br />

and cooperation. Taking 2019-2020 as<br />

a reference, trade between the two<br />

countries was relatively low and is<br />

favourable to Austria. The Dominican<br />

Republic exports less than a million<br />

dollars a year to Austria, mainly cigars,<br />

rum and also sporadic exports of cocoa<br />

and fresh fruits. However, Austria<br />

exports more than 20 million dollars a<br />

year to our country in goods from the<br />

pharmaceutical industry, electrical<br />

equipment and supplies, machinery,<br />

dairy products, paper and cardboard<br />

products, among others. We would<br />

like to promote exports of Dominican<br />

products to Austria in order to change<br />

these data, and we would also like to<br />

have a more significant presence of<br />

Austrian companies in the Dominican<br />

Republic. We want Austria to get to<br />

know the Dominican Republic, its culture,<br />

its people, its exportable offer and<br />

the wide opportunities and facilities<br />

for investment. That is why, firstly, we<br />

want to establish a regular political<br />

dialogue between our two countries<br />

that can frame all our relations. Our<br />

second priority is the development<br />

of trade and investment. We want to<br />

open new markets and exchanges in<br />

areas of interest for the two countries.<br />

Our target is seeking investments in<br />

renewable energy, education, waste<br />

management and hospital waste, water<br />

management and treatment, science<br />

and technology, innovation and<br />

construction, among others. In terms<br />

of cooperation, we have great interest<br />

in opening spaces for cooperation and<br />

exchange of good practices where<br />

Austria has shown its excellence in climate<br />

change management, renewable<br />

energy, solid waste management, and<br />

hospital waste, water management,<br />

construction of social housing, innovation,<br />

education. At the same time,<br />

we want to strengthen and encourage<br />

cooperation in tourism, which has proved<br />

to be a major contributor to the<br />

GDP of both countries. For my part, I<br />

have a great desire to make music and<br />

cinema two important elements on<br />

the binational cultural agenda.<br />

How do you plan to engage with the<br />

Dominican community living here in<br />

Austria?<br />

The Dominican diaspora is at the<br />

heart of the management of our<br />

Embassy. It is, together with the<br />

promotion of trade and investment,<br />

and Human Rights and democracy,<br />

one of the three priority axes of<br />

the new foreign policy of President<br />

Luis Abinader, led by our Minister of<br />

Foreign Affairs Roberto Alvarez. The<br />

Dominican Republic is a country that<br />

has built its identity through different<br />

migratory waves that have marked<br />

the richness of our cultural diversity.<br />

However, the Dominican Republic is<br />

also a country of emigration, about<br />

10% of the Dominican population lives<br />

abroad. A fact that few people know<br />

is that, in Austria alone, more than<br />

4.000 Dominicans reside and that the<br />

Dominican community is the second<br />

most important among the population<br />

of Latin American origin residing<br />

in Austria. In this sense, our efforts<br />

will be aimed at achieving a greater<br />

rapprochement of the Embassy to<br />

the Dominican community living<br />

in Austria to learn more about their<br />

needs. One of our objectives will be<br />

the provision of permanent channels<br />

of communication with community<br />

leaders to organize periodic work<br />

sessions, in order to guide them on<br />

their rights and obligations in Austria<br />

and the countries of the concurrence.<br />

Also, we want to offer Dominicans residing<br />

in this part of the world support<br />

to strengthen their identity.<br />

Foto: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

NEW AMBASSADORS<br />

056


<strong>SOCIETY</strong><br />

The Dominican Republic has one of<br />

the largest GDP in the Caribbean,<br />

with one important pillar being the<br />

tourism sector. Which impact did the<br />

COVID-19 crisis have on your country’s<br />

economy?<br />

The Latin American region has been the<br />

most affected economically, and particularly<br />

the countries of the Caribbean<br />

sub region, due to the fragility of these<br />

economies, their vulnerability to natural<br />

disasters and climate change, the high<br />

levels of openness and their strong<br />

dependence on tourism.Certainly, the<br />

growth of the GDP of the Dominican<br />

Republic has been one of the highest<br />

in Latin America, maintaining sustained<br />

growth for more than 20 years<br />

and with tourism being an important<br />

contribution to the national economy.<br />

The COVID-19 pandemic impacted the<br />

Dominican Republic in a very negative<br />

way. Economic indicators during the<br />

first year of the pandemic (2020) fell<br />

significantly, widening the fiscal deficit<br />

due to the reduction in income and the<br />

increase in social spending. Despite the<br />

gloomy outlook, as of the third quarter<br />

of 2020, a slow process of economic<br />

recovery began with the formal opening<br />

of air and maritime borders and flexibility<br />

for international air traffic under<br />

the Responsible Tourism Recovery<br />

Plan, through which internationally<br />

certified health safety protocols were<br />

implemented.Like tourism, the other<br />

sectors of the Dominican economy are<br />

on the mend. Thus, the GDP registered<br />

a growth rate of 3.1% in the first quarter<br />

of 2021, as a consequence of the reactivation<br />

of almost all economic sectors.<br />

After the 2020 recession, there are<br />

prospects for double-digit growth.<br />

The Dominican Republic is striving to<br />

generate a quarter of its energy from<br />

renewable sources by 2025. How can<br />

this goal be achieved?<br />

The Dominican Republic gives capital<br />

importance to the electricity sector,<br />

so the issue of renewable energies<br />

is among the government’s priorities<br />

as a state policy and as a goal of the<br />

National Energy Plan, since it seeks to<br />

increase generation capacity, reduce<br />

dependence on imports of fossil fuels,<br />

promote private investment in electricity<br />

generation, mitigate the negative<br />

environmental impact generated by<br />

fossil fuels, as well as promote the<br />

competitiveness of the sector to have a<br />

diversified, sustainable and clean energy<br />

matrix. For decades, our electricity<br />

system has been deficient not only in<br />

power generation and transmission but<br />

also in distribution, resulting very costly<br />

for both the government and users as<br />

well. The adaptation of the institutional<br />

and regulatory framework able to attract<br />

investment capitals as well as the<br />

required technical expertise associated<br />

to the integration of different renewable<br />

energy to the interconnected system<br />

are also challenges to be addressed<br />

by the energy sector. Wind and solar<br />

energy are the most profitable options<br />

of the renewable energy matrix. The<br />

Dominican Republic offers extraordinary<br />

investment opportunities to the<br />

private sector to invest in clean energy<br />

projects. We have the doors open to<br />

Austrian investors interested in learning<br />

more about the benefits our country<br />

offers, not only regarding investment in<br />

this sector, but in the industry, agriculture,<br />

agribusiness, tourism and other<br />

services sectors.<br />

DOMINICAN REPUBLIC<br />

057


Building a<br />

better Panama<br />

<strong>SOCIETY</strong> Magazine spoke with the Ambassador of<br />

Panama to Austria, H.E. Dario Ernesto Chiru Ochoa,<br />

about topics like the Panamanian-Austrian relationship,<br />

post-COVID-19 recovery and renewable energy.<br />

Since July 5, 2021, you are Ambassador<br />

of Panama to Austria. What are<br />

your main objectives for your current<br />

term?<br />

Our main priorities are to strengthen<br />

and intensify the bilateral relationship<br />

with the Federal Government,<br />

the constituted authorities and<br />

Parliaments in the regions, as well as<br />

to enhance the common interests<br />

between the two countries. Furthermore,<br />

we want to explore the best ways to<br />

implement cooperation programs and<br />

facilitate the exchange of technologies<br />

and training as well as to promote the<br />

Austrian and Panamanian business<br />

sectors. Also, we are committed to<br />

make the best use of the benefits and<br />

opportunities offered by the Association<br />

Agreement between the EU and<br />

Central America and to enhance the<br />

logistics hub of Panama as a base for<br />

commercial exchange, investments<br />

and business with Austria.<br />

What connects Panama with Austria?<br />

How would you describe the current<br />

relations between the two countries?<br />

Panama and Austria established<br />

diplomatic relations on January 15,<br />

1904, which means that we have<br />

already enjoyed more than 117 years of<br />

diplomatic relations. Both countries<br />

Foto: SOCIETTY/Karakan<br />

NEW AMBASSADORS<br />

058


<strong>SOCIETY</strong><br />

Panama and Austria established diplomatic relations on January 15,<br />

1904, which means that we have already enjoyed more than 117 years<br />

of diplomatic relations.<br />

share a foreign policy characterized<br />

by neutrality – Austria through its 1955<br />

Declaration of Neutrality and Panama<br />

through its 1977 Panama Canal Neutrality<br />

Treaty. The Republic of Austria is<br />

represented by an Honorary Consulate<br />

General in Panama. In 2016, the Republic<br />

of Panama moved from the area of<br />

jurisdiction of the Embassy of Austria<br />

in Mexico to the Embassy of Austria in<br />

Colombia. Just like Austria is known as<br />

the logistics center of Europe, Panama<br />

is the logistics center of the Americas,<br />

thanks to its geostrategic position.<br />

There is potential for both countries to<br />

develop business together, as Panama<br />

is one of Austria’s most important<br />

economic partners in Central America.<br />

Bilateral trade volume is still small, but<br />

it has good growth prospects.<br />

In which areas would you like to further<br />

strengthen the cooperation?<br />

We have just signed an agreement on<br />

air transport which may allow direct<br />

cargo or passenger flights. We will work<br />

on promoting the interests of small<br />

and medium-sized Austrian companies<br />

with recognized potential for the<br />

transfer of innovative technologies,<br />

industrial, agro-industrial and hightech<br />

models of interest to Panama,<br />

to examine business opportunities in<br />

Panama, on their own or through Joint<br />

Ventures with Panamanian SMEs. We<br />

are also working on the development of<br />

contacts and relationships with universities<br />

and innovation centers in Austria<br />

in order to promote collaboration and<br />

exchanges of academics, teachers, and<br />

students in the framework of training<br />

programs as well as scholarship programmes.<br />

and what are the measures being<br />

taken by the government to cushion<br />

these effects?<br />

Panama had one of the strongest<br />

growth rates in Latin America and the<br />

Caribbean (LAC) before the COVID-19<br />

crisis. The country’s economy grew<br />

by an average of 4.7% between 2014<br />

and 2019, while LAC grew by 0.9%.<br />

But Panama also suffered one of the<br />

most severe COVID-19 outbreaks and<br />

economic descents of LAC. Panama’s<br />

Gross Domestic Product (GDP)<br />

contracted 17.9% in 2020. Panama<br />

responded to the COVID-19 crisis by<br />

maintaining approximately the same<br />

levels of investment as in 2019, while<br />

expanding social spending, despite a<br />

large drop in revenues of 21.2% in 2020.<br />

The National Government presented<br />

the Economic Recovery Plan for the<br />

reactivation of the Panamanian economy.<br />

The plan contemplates actions<br />

aimed at the immediate, short and<br />

medium term, which includes programs<br />

such as: Opportunity Banking,<br />

support for micro, small and medium<br />

enterprises, Guarantee Fund, Panama<br />

Agro Solidarity Program, Recovering<br />

My Neighborhood Plan, reinforcement<br />

of the Housing Solidarity Fund and the<br />

Special Fund for the Strengthening<br />

of Credit. Recently, Panama’s energy<br />

Minister Jorge Rivera stated that he<br />

wanted to advance a clean energy<br />

push by embracing ethanol as a source<br />

of gasoline and end the use of heavy<br />

fuels and coal for power plants by 2023.<br />

Why is it important for a country but<br />

also for the whole world to strive for<br />

an environmentally friendly energy<br />

policy?<br />

Panama aims to partially replace<br />

hundreds of thousands of barrels of<br />

fuel per day with biofuels, and make<br />

greater use of renewable energy<br />

sources (among other measures). The<br />

Cabinet Council by Cabinet Resolution<br />

No. 93 of November, 24, 2020, approved<br />

the Strategic Guidelines of the Energy<br />

Transition. This document specifies<br />

that the Panamanian government<br />

seeks to make an energy transition that<br />

is just, inclusive, and equitable with a<br />

view to building a better Panama.<br />

Panama has been one of the fastest<br />

growing economies in Latin America<br />

over the past decade. What impact did<br />

COVID-19 have on Panama’s economy<br />

H.E. Dario Ernesto Chiru Ochoa spoke with <strong>SOCIETY</strong> editor in chief Tanja Tauchhammer<br />

PANAMA<br />

059


<strong>SOCIETY</strong><br />

Es ist immer noch das<br />

Menschliche, das zählt<br />

Anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft und der<br />

30-jährigen slowenischen Unabhängigkeit traf<br />

<strong>SOCIETY</strong> Magazin S.E. Aleksander Geržina, den<br />

abermals neu akkreditierten Botschafter<br />

Sloweniens in Österreich.<br />

Sie sind seit dem 05.07.2021 wieder slowenischer<br />

Botschafter in Österreich,<br />

davor waren Sie dies bereits von 2009<br />

bis 2013. Was hat sich aus Ihrer Sicht<br />

seit Ihrem ersten Mandat als Botschafter<br />

in Österreich geändert?<br />

Eigentlich ist Wien so wie es immer<br />

war, mit all seinen positiven und<br />

manchmal negativen Seiten. Hier zu leben<br />

und zu wohnen ist wunderschön.<br />

Die Stadt ist aber eine wirkliche Metropole<br />

geworden. Nicht alle Bauarbeiten<br />

sind vermutlich unbedingt notwendig<br />

und logisch, aber man sieht, dass es<br />

der Stadt nicht an Geld mangelt. Besonders<br />

aufgefallen ist mir außerdem,<br />

dass sich die Gesprächsbereitschaft<br />

in manchen Regierungsämtern im Vergleich<br />

zu meiner ersten Amtszeit verändert<br />

hat. Man wartet jetzt viel länger<br />

auf Termine, als das noch vor acht oder<br />

zehn Jahren der Fall war. Damals war<br />

es ganz normal, ein Treffen mit hohen<br />

Regierungsvertretern noch am selben<br />

Tag abhalten zu können.<br />

Und ihre Aufgabe selbst hat sich<br />

wahrscheinlich auch verändert,<br />

nehme ich an.<br />

Die Aufgabe eines Diplomaten bleibt<br />

in ihrer Definition eigentlich immer<br />

dieselbe. Es geht darum, Kontakte zu<br />

pflegen, wichtigen Gesprächspartnern<br />

gewisse Nachrichten zu überbringen,<br />

die politische Landschaft zu beobachten<br />

und in Folge die eigene Regierung<br />

zu informieren. Das ist Diplomatie.<br />

Es gab Versuche, die diplomatische<br />

Tätigkeit zu modernisieren oder zu verändern,<br />

aber im Grunde ist das nicht<br />

möglich. Gut, man hat jetzt Telefone<br />

und es gibt moderne Technik. Das<br />

ermöglicht und erleichtert vieles, aber<br />

am Ende des Tages läuft es immer auf<br />

das Gespräch zwischen Menschen<br />

und den menschlichen Kontakt hinaus<br />

– es ist immer noch das Menschliche,<br />

das in der Diplomatie zählt.<br />

Am 1. Juli 2021 hat Slowenien zusammen<br />

mit Deutschland und Portugal<br />

den Dreiervorsitz für sechs Monate<br />

im Rat der EU übernommen. Worauf<br />

wird Slowenien während der Ratspräsidentschaft<br />

besonders seinen Fokus<br />

legen?<br />

Die Ratspräsidentschaft ist eine von<br />

vielen Aufgaben, die noch hinzukommt,<br />

sie endet aber nach sechs<br />

Monaten. Ich würde nicht sagen, dass<br />

sie unsere Hauptaufgabe ist, aber<br />

ein großer Teil meiner Tätigkeit ist<br />

momentan diesem Aspekt gewidmet.<br />

[Anm. der Redaktion: das Interview<br />

fand im November 2021 statt, die<br />

EU-Ratspräsidentschaft endet mit 31.<br />

Dezember 2021]. Das Geschehen in<br />

der Europäischen Union ist sehr rege.<br />

Seit es den Lissabonner Vertrag gibt,<br />

ist aber derjenige Mitgliedstaat, der die<br />

Präsidentschaft innehat, etwas weniger<br />

im Fokus. Davor war das jeweilige<br />

Land wirklich sehr wichtig und es hat<br />

auch inhaltlich die Agenda gesetzt.<br />

Jetzt machen das die Kommission<br />

und der Rat, aber es ist dennoch noch<br />

immer genug Spielraum vorhanden,<br />

sodass auch das jeweilige Mitgliedsland,<br />

das die Präsidentschaft innehat,<br />

einige Anstöße für die EU als Gesamtes<br />

geben kann. Wir haben unseren<br />

Fokus jedenfalls auf die Zukunft<br />

Europas gerichtet. Das ist wichtig, weil<br />

wir uns gerade in einer Krise befinden,<br />

außerdem besteht weiterhin die Frage<br />

der EU-Osterweiterung. Zusätzlich haben<br />

wir noch an Aufgaben im Bereich<br />

des Umweltschutzes gearbeitet, auch<br />

in Zusammenhang mit der Klimakonferenz<br />

in Glasgow. Hier hatten wir die<br />

Rolle eines Koordinators der EU Standpunkte<br />

inne und mussten zudem als<br />

Vermittler zwischen der EU und den<br />

Mitgliedsländern fungieren. Abgesehen<br />

davon, handelt es sich mehr oder<br />

weniger um eine vererbte Agenda von<br />

früheren Präsidentschaften, was aber<br />

dennoch mit viel Arbeit verbunden ist.<br />

Man ist der erste Ansprechpartner für<br />

viele Fragen und muss eine Vielzahl<br />

von Besuchen koordinieren. Außerdem<br />

haben wir zum Beispiel monatlich<br />

Foto: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

NEW AMBASSADORS<br />

060


<strong>SOCIETY</strong><br />

Mittagessen für Botschafter *innen<br />

und Mitglieder der Bundesregierung<br />

und den Bundespräsidenten organisiert.<br />

Am 18. Juni 2021 feierte Slowenien 30<br />

Jahre Unabhängigkeit. Was sind für<br />

Sie die größten Errungenschaften der<br />

letzten drei Dekaden?<br />

Wir waren das erste der Ex-Jugoslawischen<br />

Länder, welches in die EU<br />

aufgenommen wurde. Wir hatten 2008<br />

als erstes Land aus Osteuropa die<br />

Ratspräsidentschaft inne. Slowenien<br />

war auch das erste neue EU-Mitgliedsland,<br />

das den Euro angenommen hat<br />

und im Zuge dessen sind wir auch<br />

dem Schengen-Raum beigetreten. Wir<br />

waren also ein totaler Vorzeigeschüler,<br />

aber dann ist alles etwas anders<br />

verlaufen – wie auch in anderen EU<br />

Ländern. Wir haben uns teilweise in<br />

heiklen Situationen wiedergefunden,<br />

die uns beeinträchtigt haben. Die<br />

finanzielle Krise, die Migrationsproblematik,<br />

die COVID-19 Pandemie – diese<br />

Ereignisse haben uns alle gefordert.<br />

Auf manche waren wir nicht so gut<br />

vorbereitet, wie wir gedacht hatten,<br />

und das ist eben ein Punkt, wo ich<br />

meine, dass wir wahrscheinlich nicht<br />

alles so gut gemeistert haben, wie wir<br />

das eigentlich hätten sollen. Es war<br />

definitiv nicht einfach für die EU.<br />

Durch die Pandemie ist schon ein Riss<br />

in der EU entstanden, oder?<br />

Ja, ich denke, diese Krise geht tiefer<br />

als die Pandemie. Ich glaube, dass<br />

einer der Hauptgründe dafür die Kluft<br />

zwischen Osten und Westen ist. Der<br />

Osten der EU hat Erfahrung mit dem<br />

Kommunismus gemacht, der Westen<br />

nicht. Und wahrscheinlich sind auf<br />

Grund der verschiedenen geschichtlichen<br />

Erfahrungen – zum Beispiel was<br />

die Frage der Menschenrechte anbelangt<br />

– die Ansichten oftmals unterschiedlich.<br />

Ich glaube, wir sollten uns<br />

vielmehr darüber unterhalten, wie wir<br />

diese Krise bewältigen, denn ich denke,<br />

dass diese Kluft wahrscheinlich die<br />

größte Gefahr für die Zukunft der Europäischen<br />

Union darstellt. COVID-19<br />

– das müssen und werden wir meistern,<br />

aber dieser Spalt zwischen Osten und<br />

Westen macht mich nachdenklich, weil<br />

es schon etwas ist, was längerfristig<br />

doch viel Schaden anrichten kann.<br />

Wie sehen Sie dann die Osterweiterung<br />

der EU?<br />

Die Osterweiterung der EU war natürlich<br />

notwendig, weil Europa sofort<br />

nach dem Fall der Berliner Mauer und<br />

nach dem Zerfall des Kommunismus<br />

weitergehen wollte. Der Westen wollte<br />

helfen, auch weil er im Kalten Krieg einfach<br />

zugesehen hat, was im Osten passiert.<br />

Slowenien wollte sofort Teil der<br />

EU werden und das war auch richtig<br />

so. Aber rückblickend haben wir uns in<br />

Sachen geschichtlicher Aufarbeitung<br />

auf der Linie West – Ost nicht sehr viel<br />

miteinander beschäftigt. Es sind hier<br />

innerhalb eines Gebildes, das auf einer<br />

liberalen, westlichen Ordnung basierte,<br />

zwei verschiedene Welten aufeinandergetroffen.<br />

Wir im Osten hatten<br />

eine komplett andere Erfahrung, die<br />

der Westen nicht hatte und das ist, so<br />

glaube ich, ein längerfristiger Aspekt<br />

der viel intensiver ausdebattiert werden<br />

muss, als wir das dachten und das<br />

bisher der Fall war.<br />

SLOWENIEN<br />

061


<strong>SOCIETY</strong><br />

Investitionen sind die<br />

beste Entwicklungspolitik<br />

Stefan Liebing, Unternehmer und Vorsitzender des<br />

Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, analysiert das<br />

Potenzial Afrikas und plädiert für eine engere<br />

Zusammenarbeit mit unserem Nachbarkontinent.<br />

Das Corona-Jahr 2020 war geprägt<br />

von einem Einbruch der weltweiten<br />

Wirtschaftsleistung. Gerade einmal<br />

26 Staaten konnten ein Wachstum<br />

verzeichnen, 12 davon liegen in Afrika.<br />

Das zeigt, dass auf unserem Nachbarkontinent<br />

eine positive Entwicklung<br />

stattfindet, die oft übersehen wird.<br />

Bereits vor der Pandemie ist Afrika<br />

vor allem durch hohes Wirtschaftswachstum<br />

aufgefallen und es haben<br />

sich auch viele andere Indikatoren<br />

in die richtige Richtung entwickelt.<br />

Bildung, Gesundheitsversorgung,<br />

Korruptionsbekämpfung und Infrastruktur:<br />

Afrika ist anders, als es das<br />

Klischee erwarten lässt. Auch der<br />

krisenbedingte Wirtschaftseinbruch<br />

des Bruttoinlandsprodukts lag im<br />

Durchschnitt in Afrika gerade einmal<br />

Stefan Liebing, Unternehmer und Vorsitzender<br />

des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft<br />

bei minus 1,8 Prozent. Ökonomen erwarten<br />

eine schnelle Erholung, sobald<br />

die Krise überstanden ist. Damit das<br />

geschieht, ist es jetzt wichtig, bei der<br />

Versorgung mit Impfstoff bilateral zu<br />

helfen. Idealerweise ergänzt um Unterstützung<br />

beim Aufbau einer eigenen<br />

Impfstoffwirtschaft.<br />

Der Kontinent bietet zunehmend<br />

attraktive Absatzmärkte und eine<br />

wachsende Mittelschicht. Eine ganze<br />

Reihe von Ländern verfügt über gut<br />

ausgebildetes Personal bei vergleichsweise<br />

geringen Lohnkosten. Deshalb<br />

ist in Nordafrika ein deutlicher Ausbau<br />

der Automobilzulieferindustrie zu<br />

sehen, in Äthiopien entstehen viele<br />

Arbeitsplätze in der Textilwirtschaft,<br />

Kenia und Uganda sind in der Lebensmittel-<br />

und Rohstoffverarbeitung engagiert,<br />

andere Länder verfügen über eine<br />

starke Startup-Szene. Die Krise hat<br />

gezeigt, dass es für viele Unternehmen<br />

ratsam ist, ihre Lieferketten zu diversifizieren<br />

und Afrika bietet dafür alle<br />

Möglichkeiten. Nicht zu unterschätzen<br />

ist die Bedeutung von Wasserstoff als<br />

Treiber wirtschaftlichen Wachstums.<br />

Europa hat Bedarf an grüner Energie,<br />

wenn es seine Klimaziele erreichen will.<br />

Das wird sich nicht allein durch den<br />

Ausbau heimischer Erzeugung lösen<br />

lassen. Preiswerte grüne Energie in<br />

Afrika zu erzeugen und durch Umwandlung<br />

in Wasserstoff transportfähig zu<br />

machen, stellt eine realistische Option<br />

dar, die eine ganz neue Kategorie von<br />

Energieexportländern schaffen kann.<br />

Statt von Petrodollar könnten künftig<br />

afrikanische Länder von Hydrodollars<br />

profitieren. Der Aufbau einer solchen<br />

Wasserstoffindustrie bietet riesige<br />

Möglichkeiten. Private Unternehmen<br />

und nicht Regierungen schaffen<br />

Arbeitsplätze. Die traditionelle Entwicklungszusammenarbeit<br />

wird kaum<br />

dabei helfen können, solch neue<br />

Strukturen aufzubauen, auch wenn<br />

diese viel nachhaltiger zur Entwicklung<br />

Afrikas beitragen würden. Damit private<br />

Unternehmungen diese Aufgabe<br />

erfolgreich erfüllen können, wird es notwendig<br />

sein, Entwicklungsgelder dafür<br />

einzusetzen, Investitionsrisiken für<br />

solche Projekte mit den Unternehmern<br />

zu teilen, die entwicklungspolitisch<br />

gewünscht sind, weil sie beispielsweise<br />

zum Klimaschutz beitragen können.<br />

Notwendig für die Realisierung sind<br />

innovative Finanzierungs- und Risikoabsicherungsinstrumente.<br />

Gleichzeitig<br />

sollte die Politik sich für einen Mechanismus<br />

einsetzen, der das CO2-Emissionshandelssystem<br />

ausweitet und<br />

eine Klimaschutzzone Afrika-Europa<br />

schafft.<br />

Ein neuer Ansatz in Europa, der Entwicklungs-<br />

und Außenwirtschaftspolitik<br />

gemeinsam denkt, könnte zu einem<br />

Wachstumsschub in Afrika führen und<br />

zu einer Stärkung der wirtschaftlichen<br />

Chancen für europäische Unternehmen.<br />

Afrika ist im Kommen und wir<br />

sollten dabei sein.<br />

Foto: Stefan Liebing<br />

DIVERSITY 062


<strong>SOCIETY</strong><br />

Politisch Schwarzes Oberösterreich<br />

– eine Premiere<br />

Am 26. September 2021 haben in Oberösterreich<br />

die Landtags-, Gemeinderats- und<br />

Bürgermeisterwahlen stattgefunden. Fünf<br />

Personen afrikanischer Herkunft kandidierten<br />

und wurden zu Gemeinderät*innen gewählt.<br />

Eine Premiere in Österreich.<br />

Fotos: Abena Twunasi, Jeremie Dikébo, Ike Okafork, Beverley Allen-Stingeder, Hermann Nsambang; Collage: Simon Inou<br />

Am 25. November 2020 wurde die Austro-Kongolesin<br />

Drin Mireille Ngosso<br />

(SPÖ) als zweite Afro-Österreicherin<br />

nach der Austro-Ägyptischen Faika<br />

El-Nagashi (Grünen) – die heute Nationalratsabgeordnete<br />

ist – im Wiener<br />

Landtag angelobt. Die allererste afroösterreichische<br />

Bezirksrätin war Frau<br />

Drin Ilunga Kabedi, die damals am 27.<br />

Mai 2008 angelobt wurde.<br />

In der SPÖ Puchenau und Ried im<br />

Innkreis<br />

Schwarz, Frau und evangelisch. So<br />

bezeichnete sich die Lehrerin Beverley<br />

Allen-Stingeder aus Puchenau – Oberösterreich<br />

– in unserem Interview. Sie<br />

kandidierte als Spitzenkandidatin der<br />

SPÖ des Bezirks Urfahr-Umgebung im<br />

Wahlkreis Mühlviertel für einen Sitz<br />

im oberösterreichischen Landtag. Die<br />

Sozialdemokratische Partei Österreich<br />

schickte sie außerdem für das Amt<br />

der Bürgermeisterin ins Rennen. Den<br />

Bürgermeisterinnenposten konnte sie<br />

zwar nicht erreichen, doch erhielt sie<br />

das sechsjährige Mandat zur Gemeinderätin.<br />

Ebenfalls in den Gemeinderat<br />

gewählt wurde der 18-jährige Innviertler<br />

mit kongolesischen Wurzeln Jeremie<br />

Kapeta Dikebo,<br />

der für die SPÖ Ried<br />

im Innkreis auf dem<br />

8. Listenplatz kandidierte.<br />

2020 wurde er<br />

bereits von mehr als<br />

20 Berufsschulen in<br />

Oberösterreich zum<br />

Landesschulsprecher<br />

gewählt. Heute gilt er<br />

als große Zukunft der<br />

oberösterreichischen<br />

SPÖ.<br />

Die Grünen in Asten<br />

und in Linz<br />

Der Austro-Nigerianer<br />

Ikechukwu Okafor<br />

kandidierte auf dem<br />

zweiten Listenplatz<br />

der Grünen in der Marktgemeinde<br />

Asten im Bezirk Linz-Land und wurde<br />

in den Gemeinderat gewählt. Der<br />

Jugendcoach und Aktivist der Black<br />

Communities ist seit vielen Jahren in<br />

der Politik aktiv. In Linz kandidierte die<br />

Austro-Ghanesin Stephanie Abena<br />

Twumasi auf Platz fünf der Grünen.<br />

Die Sozialwirtin, Diversity-Expertin &<br />

Aktivistin wurde ebenfalls zur Gemeinderätin<br />

der Grünen gewählt.<br />

ÖVP Mauthausen<br />

Mauthausen ist vor allem für seine<br />

KZ-Gedenkstätte bekannt. In diesem<br />

symbolträchtigen Ort hat die ÖVP<br />

einen Kandidaten afrikanischer Herkunft<br />

auf ihrer Liste: Hermann Nsambang.<br />

Der aus Kamerun kommende<br />

Jugendbetreuer und Politiker ist ein<br />

sehr aktiver Einwohner, der in den<br />

Ersatzgemeinderat in Mauthausen<br />

gewählt wurde. Er ist in seiner zweiten<br />

Legislaturperiode.<br />

Für die nächsten sechs Jahre werden<br />

alle fünf GemeinderätInnen mehr Farbe<br />

in die Landespolitik bringen. Hoffen<br />

wir, dass in den nächsten Jahren<br />

nicht nur in Oberösterreich sondern<br />

im ganzen Land mehr PolitikerInnen<br />

afro-österreichischer Herkunft gewählt<br />

werden.<br />

DIVERSITY<br />

063


Moderner Staat<br />

mit antiker<br />

Geschichte<br />

Das Land Ägypten ist ein einzigartiges kulturelles<br />

Glanzstück: Ein reiches historisches Erbe sowie ein für<br />

einen Wüstenstaat enorm abwechslungsreiches Landschaftsbild,<br />

inklusive traditionellem orientalischen Flair,<br />

kreieren zusammen einen kulturellen Alleskönner.


<strong>SOCIETY</strong><br />

GESCHICHTE<br />

Ägypten kann auf eine bis zu 5000 Jahre<br />

alte Geschichte zurückblicken, die<br />

von der Etablierung der pharaonischen<br />

Hochkultur, über die Eingliederung<br />

in das römische Weltreich, bis hin zur<br />

Gründung eines modernen Nationalstaates<br />

reicht. Schon während der<br />

prä-dynastischen Zeit (ca. 5000-3000<br />

v.Chr.) entstanden entlang des Ufers<br />

des Nils soziale Gemeinschaften,<br />

die sich im Laufe der Jahrhunderte<br />

zu komplexen dörflichen Gebilden<br />

und schließlich sogar zu gewaltigen<br />

Königreichen entwickeln sollten. Durch<br />

den legendären Pharao Menes wurde<br />

laut Überlieferungen das in Ober- und<br />

Unterägypten geteilte Land um 3000<br />

v.Chr. vereint, bevor Ägypten unter den<br />

Herrschern Narmer und Horus Aha in<br />

die erste Dynastie ein- und damit aus<br />

der geschichtlichen Dunkelheit austrat.<br />

In Folge war die Entwicklung eines<br />

komplexen Notationssystems, der<br />

heiligen Schrift der Hieroglyphen, für<br />

die Fortentwicklung der ägyptischen<br />

Hochkultur von maßgeblicher Bedeutung.<br />

Die in Herrschergeschlechter<br />

(Dynastien) eingeteilte Pharaonische<br />

Zeit war eine Epoche der Machtkämpfe,<br />

aber auch eine der künstlerischen,<br />

literarischen und vor allem architektonischen<br />

Blüte. So lieferte uns das sogenannte<br />

Alte Reich (etwa 2592 – 2120<br />

v.Chr.) und damit die Zeit der großen<br />

Pyramidenbauer beispielsweise das<br />

allerorts bekannte Weltwunder der<br />

Pyramiden von Gizeh.<br />

Mit dem Beginn der Spätzeit um etwa<br />

722 v.Chr., welche wenige Jahrhunderte<br />

später zur Eingliederung Ägyptens<br />

in das römische Reich führte, wurde<br />

der Verfall der ägyptischen Glanzperiode<br />

eingeleitet. Als 639 n.Chr. schließlich<br />

islamische Eroberungsheere in<br />

das Land einmarschierten, nahm<br />

eine mehr als 1000-Jährige Epoche<br />

der kulturellen wie politischen und<br />

wirtschaftlichen Höhen und Tiefen<br />

ihren Lauf, die 1798 durch Napoleon<br />

ein abruptes Ende fand. Die darauffolgende<br />

Machtübernahme durch den<br />

albanischen Söldner Mohammed Ali<br />

sowie die spätere Eingliederung in das<br />

britische Weltreich, prägten Ägypten<br />

macht- und identitätspolitisch enorm.<br />

Nichtsdestotrotz konnte sich in Folge<br />

landesweiter Revolutionen am 23.<br />

Juli 1952 ein unabhängiger, republikanischer<br />

Staat unter der Führung von<br />

General Gamal Abdel Nasser etablieren.<br />

Im Jahr 1956 verließen schließlich<br />

die letzten britischen Besatzungstruppen<br />

die Suezkanal Zone und Ägypten<br />

erhielt endlich seine lang ersehnte<br />

Unabhängigkeit.<br />

GESELLSCHAFT UND KULTUR<br />

Im modernen Ägypten finden sich<br />

immer noch historische Relikte aus<br />

der Zeit der glorreichen Pharaonen,<br />

Götter und Bauherren. Egal ob man<br />

nun am Ufer des Nils entlangspaziert,<br />

die endlosen Weiten der östlichen<br />

Sahara erkundet oder eine Stadttour<br />

im kulturellen Schmelztiegel Kairo<br />

unternimmt, überall wird man unweigerlich<br />

mit den altertümlichen<br />

Beständen der pharaonischen Hochkultur<br />

konfrontiert und kann somit in<br />

antike Zeiten eintauchen. Während im<br />

Rest des Landes islamische Bräuche<br />

und Traditionen sowie die islamische<br />

Religion die kulturelle Landschaft<br />

Ägyptens klar dominieren, stellt sich<br />

die Hauptstadt Kairo als einer der<br />

bedeutendsten geistigen und kulturellen<br />

Knotenpunkte der gesamten<br />

arabischen Welt heraus. In dieser Metropole<br />

verschmelzen altägyptische,<br />

graeco-romanische, christliche sowie<br />

islamische kulturelle Elemente mit<br />

der westlichen Moderne zum Kern der<br />

kulturellen Vielfalt Ägyptens. Als das<br />

wichtigste Medienzentrum des Nahen<br />

Ostens ist Kairo außerdem weltbekannt<br />

für seine Filmindustrie.<br />

SEHENSWÜRDIGKEITEN UND<br />

NATUR<br />

Das Erbe der antiken ägyptischen<br />

Hochkultur bleibt bis heute gut erhalten<br />

und eröffnet seinen Besuchern<br />

ein Tor in eine mehrere Jahrtausende<br />

alte Welt. Die über 3000 Jahre alten<br />

Grabkammern der Pharaonen im Tal<br />

der Könige laden dazu ein, die letzten<br />

Ruhestätten der mumifizierten<br />

Herrscher aus nächster Nähe zu bewundern,<br />

während die weltbekannte<br />

Sphinx zusammen mit den prächtigen<br />

Pyramiden von Gizeh im Hintergrund,<br />

Besuchern einen atemberaubenden<br />

Einblick in die Baukünste der<br />

antiken Ägypter bietet. Auch die 331<br />

v.Chr. unter der Herrschaft Alexander<br />

des Großen errichtete Hafenstadt<br />

Alexandria ist für Geschichtsenthusiasten<br />

ein Muss. Natürlich dürfen auch<br />

Attraktionen wie die Stufenpyramiden<br />

in Sakkara, der Karnak Tempel in Luxor,<br />

das Medinet Habu, der Tempel Abu<br />

Simbel oder etwa auch das ägyptische<br />

Museum in Kairo nicht unerwähnt<br />

bleiben. Die Sehenswürdigkeiten<br />

werden komplementiert durch das<br />

Landschaftsbild des nordafrikanischen<br />

Küstenstaates. Westlich sowie<br />

östlich des Nils befinden sich riesige<br />

Sandmeere, die von bis zu 2000 Meter<br />

hohen Gebirgsketten durchzogen sind.<br />

Das regelmäßig von Überschwemmungen<br />

heimgesuchte Flussbett des<br />

Nils, welcher sich durch das gesamte<br />

Land hindurchwindet, schafft nicht nur<br />

ideale Bedingungen für Ackerbau und<br />

Viehzucht, sondern auch für den Weinbau.<br />

Während an der nördlichen Grenze<br />

über das Mittelmeer unter anderem<br />

Seehandel betrieben wird, schafft<br />

die wüstenhafte Sinai-Halbinsel am<br />

Grabenbruch des Roten Meeres eine<br />

gigantische Landbrücke zwischen Afrika<br />

und Asien und verbindet damit zwei<br />

verschiedene Kontinente nicht nur<br />

geographisch, sondern auch kulturell.<br />

FACTS IN BRIEF<br />

Ländername: Arabische Republik<br />

Ägypten<br />

Hauptstadt: Kairo<br />

Fläche: 1.001.449 km 2<br />

Bevölkerung: 102,3 Mio. (Schätzung für<br />

2020)<br />

Sprache: Arabisch<br />

Religion: Islam (90%), kleinere Gruppen<br />

an Christen und Juden, etliche<br />

regionale Religionsgemeinschaften<br />

Währung: Ägyptisches Pfund (EGP)<br />

Nationalfeiertag: 23. Juli (Tag der<br />

Revolution)<br />

Staatsform: Republik (semi-präsidentiell)<br />

Staatsoberhaupt: Präsident Abd al-<br />

Fattah as-Sisi<br />

Fotos: unsplash, pixabay<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

066


<strong>SOCIETY</strong><br />

Im Tal der Könige warten die beeindruckenden Pyramiden von Gizeh und andere antike Bauwerke auf ihre Besucher<br />

Bei einer Schifffahrt auf dem Nil zieht die Wüstenlandschaft an einem vorbei<br />

Der beeindruckende Wasserdamm der Stadt El Qanater El Khayreya<br />

Der Nil führt durch die ägyptische Hauptstadt Kairo<br />

Vom Kamelrücken aus kann man die Pyramiden bequem besichtigen<br />

Die moderne Al-Rifai‘i Moschee von Kairo<br />

ÄGYPTEN<br />

067


Bright Outlook<br />

into the Future<br />

<strong>SOCIETY</strong> spoke with H.E. Mohamed Hamdy<br />

Mohamed ElMolla, Ambassador of Egypt to<br />

Austria, about the transformation of his country<br />

into an era of prosperity and stability.<br />

In September 2020, your term as<br />

Ambassador of Egypt to Austria and<br />

Permanent Representative of Egypt<br />

to the UN and other International<br />

Organizations started – how would<br />

you summarize the first months as<br />

Ambassador and which goals did you<br />

set yourself for the rest of your term?<br />

I would describe my term thus far as<br />

both challenging and fruitful. I must<br />

admit that the restrictions caused by<br />

the COVID-19 pandemic have added<br />

a layer of complexity to my mission<br />

representing my country in Vienna,<br />

especially concerning direct communication<br />

with my colleagues and counterparts<br />

in person. Nevertheless, these<br />

past few months have demonstrated<br />

the importance of both bilateral and<br />

multilateral cooperation as we carry<br />

out our collective duty to further not<br />

only our national interests but also the<br />

interests of the international community<br />

at large. On the other hand, I also<br />

consider these first months to be rewarding,<br />

as Egypt witnessed significant<br />

successes through its engagement<br />

with International Organizations in<br />

Vienna, whether in terms of its election<br />

as President of the Bureau of the Conference<br />

of the UN Treaty on Corruption<br />

(UNTOC), Vice President of the Board<br />

of the UN Industrial Development<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

068


<strong>SOCIETY</strong><br />

Trade and investment are also key areas where relations between<br />

Egypt and Austria could be further boosted. Currently, the trade<br />

balance between the two tilts towards Austria.<br />

Organization (UNIDO) and Vice Chair<br />

of the Committee on Cybercrime or its<br />

selection to host the 9th Conference<br />

of States Parties of the UN Convention<br />

Against Corruption (UNCAC), which<br />

is the largest international assembly<br />

on corruption worldwide. As for the<br />

rest of my term here, I aspire to further<br />

strengthen the bonds of friendship and<br />

cooperation between Egypt and Austria,<br />

continue to serve the collective<br />

interests of the international community<br />

through multilateral concerted<br />

efforts and work to encourage trade<br />

and investment between Egypt and<br />

Austria, especially considering the vast<br />

untapped potential that lies in both our<br />

countries.<br />

What is – in your opinion – the essence<br />

of Austrian-Egyptian relations? What<br />

are the common intersections of both<br />

countries and in which areas could the<br />

ties be further boosted?<br />

I would posit that the essence of Austrian-Egyptian<br />

relations is premised<br />

upon mutual respect and understanding<br />

between our two nations, which<br />

have a rich history and a deep-seated<br />

appreciation of culture, progress and<br />

innovation. This applies today just as<br />

it has throughout the history of the<br />

longstanding relations between them,<br />

which date back to the early 18th century<br />

and included political, economic<br />

and cultural relations. Egypt was also<br />

one of the main economic partners of<br />

the Austro-Hungarian Empire in the<br />

Middle East. In fact, trade relations<br />

were so important between the two<br />

that a direct shipping line was established<br />

between the city of Trieste and<br />

Alexandria, with Egypt being nicknamed<br />

as the Austro-Hungarian Empire’s<br />

“Door to the East” at the time. The<br />

Austro-Hungarian Empire also established<br />

multiple trading houses in Egypt<br />

that lasted well into the 20th century<br />

and – on its part – Cairo sent scientific<br />

and cultural expeditions to Vienna<br />

on a regular basis. Even today, both<br />

nations are bound by multiple intersections<br />

in terms of their policies and<br />

principles as well as bilateral economic<br />

and cultural cooperation. First and<br />

foremost, Egypt and Austria are joined<br />

by their unwavering commitment to<br />

dialogue and multilateralism; the latter<br />

of which has manifested itself most<br />

prominently in each hosting major<br />

international and regional organizations;<br />

with Vienna hosting one of three<br />

UN offices worldwide, while Cairo hosts<br />

the headquarters of the League of Arab<br />

States, whose foundation predates the<br />

UN itself, as well as over 15 regional offices<br />

of UN agencies. Furthermore, the<br />

economies of both countries rely on<br />

services to a considerable degree, with<br />

tourism being a prominent common<br />

denominator in this regard. Hence, it<br />

comes as no surprise that there are<br />

multiple avenues of cooperation between<br />

Egypt and Austria with regards to<br />

tourism and culture. The most recent<br />

of which is the Viennese Philharmonic<br />

Orchestra performing in the inaugural<br />

ceremony of the Opera house of the<br />

New Administrative Capital. An additionally<br />

interesting intersection pertains<br />

to the attachment of the two nations to<br />

their own rivers, as both the Danube &<br />

the Nile function as lifelines of Austria<br />

and Egypt respectively. Accordingly,<br />

we believe that there is considerable<br />

potential for cooperation in this area,<br />

considering the abundance of Austrian<br />

expertise in green technology, water<br />

resource utilization and management,<br />

a field that becomes increasingly<br />

important as the world witnesses the<br />

palpable impact of climate change. Trade<br />

and investment are also key areas<br />

where relations between Egypt and<br />

Austria could be further boosted. Currently,<br />

the trade balance between the<br />

two tilts towards Austria. While Egypt<br />

remains by far one of the most important<br />

export markets for Austrian goods<br />

in Africa, there are several steps that<br />

should be taken to increase Egyptian<br />

exports to Austria and Austrian investments<br />

in Egypt. In this regard, both can<br />

build upon the existing foundations,<br />

given that there are over 179 well-established<br />

Austrian companies already<br />

in Egypt. In light of this, the Egyptian<br />

Embassy in Vienna has been affording<br />

due attention to promoting bilateral<br />

trade and investment relations. Most<br />

recently, the Embassy participated in<br />

an economic forum organized by the<br />

Austro-Arab Chamber of Commerce,<br />

where Egypt featured exclusively this<br />

year as the guest of honour.<br />

Egypt was one of the few emerging<br />

market countries that experienced<br />

a positive growth rate in 2020 – due<br />

to which factors could the economy<br />

– compared to so many other economies<br />

worldwide – show resilience in<br />

the face of the pandemic?<br />

This rather important question ties into<br />

my previous point regarding the vast<br />

potential that lies within the Egyptian<br />

economy. Indeed, the latest indicators<br />

reveal that our economy has been<br />

among few worldwide experiencing a<br />

positive economic growth rate during<br />

the COVID-19 pandemic, averaging at<br />

3.3% in 2020. Egypt consistently ranks<br />

among the very top performing MENA<br />

economies, attracting investors with<br />

its stability and lucrative opportunities<br />

across the board, which is why it<br />

maintained its position as the largest<br />

recipient of foreign direct investment<br />

in Africa in 2020 according to the UN<br />

Conference on Trade & Development<br />

(UNCTAD). This success owes to two<br />

main reasons. The first pertains to the<br />

recent macroeconomic and structural<br />

reforms that have stabilized Egypt’s<br />

EGYPT<br />

069


<strong>SOCIETY</strong><br />

economy, allowing it to enter the<br />

global COVID-19 crisis with improving<br />

fiscal & external accounts. The second<br />

pertains to Egypt’s successful adaptation<br />

of its investment strategy to the<br />

changes caused by the pandemic by<br />

focusing investments on sectors with<br />

the advantage of flexibility and ability<br />

to recover quickly. These included<br />

information technology, agricultural, industrial,<br />

logistical and financial sectors,<br />

complemented by investments into innovative<br />

and green economic sectors.<br />

Egypt had also been striving to digitize<br />

its economy and encourage integration<br />

of technological solutions, which ultimately<br />

meant remote working became<br />

easier during the pandemic. Most importantly,<br />

Egypt had prioritized tackling<br />

unemployment, the rate of which previously<br />

averaged at 12.7% but dropped<br />

to a 20-year-low of 7.5% in 2019 due to<br />

economic reforms. This rate remained<br />

low even during the second half of<br />

2020 due to the gradual resumption of<br />

economic activity, and the continuation<br />

of megaprojects throughout the<br />

crisis. To quickly manage the COVID-19<br />

crisis, the government also issued an<br />

emergency economic package worth<br />

1.7% of its GDP, provided forbearance<br />

measures as well as exceptional monetary<br />

grants to irregular workers and<br />

expanded its social security network.<br />

Consequently, the fiscal, monetary and<br />

sectoral reforms of recent years, the<br />

rapid emergency measures undertaken<br />

and revolutionary digitization efforts<br />

have helped Egypt weather the storm<br />

exceedingly well. As this storm begins<br />

to subside, the Egyptian Government<br />

intends to inaugurate a new era of<br />

economic growth and is determined to<br />

propel its economy – which is projected<br />

to be among the top 5 growth<br />

markets – to unprecedented heights.<br />

There are a number of big projects<br />

being realized in Egypt at the moment,<br />

amongst them the Grand Egyptian<br />

Museum and the New Administrative<br />

Capital, around 45 km east of Cairo.<br />

Which goals are being pursued with<br />

these initiatives?<br />

These monumental projects are all part<br />

of the Egyptian Government’s grand<br />

strategy to achieve progress, prosperity<br />

and sustainable development;<br />

they attest to the vibrancy, ambition<br />

and the vast potential that lies within<br />

Egypt. Accordingly, they should be<br />

perceived within the broader context<br />

that Egypt is striving towards achieving<br />

growth and sustainable development,<br />

the latter of which has been clearly<br />

outlined in Egypt’s Vision 2030. From<br />

this standpoint, I would like to classify<br />

the aforementioned projects into two<br />

distinct categories, the first of which<br />

includes infrastructural megaprojects,<br />

which are intended to stimulate economic<br />

growth, contribute to job creation<br />

and provide a sustainable source of<br />

revenue for Egyptians. These include<br />

establishing new industrial zones, expanding<br />

the construction of new cities,<br />

including Egypt’s New Administrative<br />

Capital, which is set to accommodate<br />

5 million people (more than double<br />

that of Vienna) as well as the opening<br />

of the new Suez Canal in 2015, while<br />

transforming the surrounding area to a<br />

global logistical center. Concurrently,<br />

Egypt has added 14,400 megawatts<br />

to its national grid (45% increase) in<br />

a span of 5 years, while working to<br />

establish a nuclear power station with<br />

a total output of 4,800 megawatts,<br />

in addition to numerous solar and<br />

wind-powered clean energy projects,<br />

the latter includes establishing the<br />

largest solar power plant in the world in<br />

Benban, Aswan. In terms of providing<br />

sustenance, Egypt created over 5,750<br />

fish farms and built 7,500 greenhouses<br />

to increase local production of vegetables,<br />

while aiming to cultivate 4 million<br />

additional acres of land. Egypt also<br />

boasts a tremendous story of transformation<br />

into a regional energy hub<br />

driven by rapid growth in its natural gas<br />

supplies, which were catalysed by the<br />

discovery of the Zohr marine natural<br />

gas field, the Mediterranean’s largest<br />

field, turning Egypt from a net importer<br />

to exporter in late 2018. As for tourism,<br />

it is noteworthy that Egypt is establishing<br />

a panoply of new cutting-edge<br />

museums, with the most prominent<br />

examples being the recently inaugurated<br />

Museum of Egyptian Civilization<br />

and the long-awaited Grand Egyptian<br />

Museum (GEM), which is set to be the<br />

largest museum in the world dedicated<br />

to a single civilization. The legendary<br />

Sphinx Avenue in the city of Luxor has<br />

also been entirely revamped and was<br />

inaugurated in November 2021. The<br />

second category of megaprojects focuses<br />

exclusively on bettering the lives<br />

of our citizens as part of Egypt’s Vision<br />

2030, which includes a number of concrete<br />

macroeconomic goals, namely<br />

aiming to raise the nation’s annual GDP<br />

growth rate to 12% and boosting its<br />

GDP per capita. Egypt’s vision adopts a<br />

comprehensive social security net and<br />

a broad approach to social spending<br />

to support those in need. The most<br />

prominent program in this regard is<br />

the “Takaful & Karama” Program which<br />

supports underprivileged households<br />

with children, the elderly, and people<br />

with disabilities. The program currently<br />

covers 3.6 million households (around<br />

14 million citizens), with women constituting<br />

more than 85% of its beneficiaries.<br />

The Egyptian Government is<br />

also well on its way to pay off the debts<br />

of all indebted incarcerated women in<br />

the country. In terms of health, Egypt<br />

has launched “Health for 100-Million”, a<br />

nation-wide campaign for the early detection<br />

of non-communicable diseases<br />

that encourages citizens to undergo<br />

regular check-ups. Most incredibly,<br />

the Government has just concluded<br />

a 5-year long campaign that provided<br />

free medication for “Hepatitis C”, thereby<br />

entirely eradicating a disease which<br />

has plagued our country for decades<br />

and led to an innumerable loss in lives.<br />

Last but not least, among its most<br />

important goals, Egypt has successfully<br />

completed 60% of its plan to provide<br />

adequate housing to those in the lower<br />

income bracket (over 1 million units). In<br />

sum, we are determined to ensure that<br />

the revolutionary transformation Egypt<br />

is undertaking across all sectors will<br />

usher in a new era of inclusive prosperity,<br />

stability and progress, not only for<br />

our beloved ancient Nation but for the<br />

entirety of the Middle East as well.<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

LÄNDER IM FOKUS 070


<strong>SOCIETY</strong><br />

Tablet at the entrance telling the history of the building<br />

The interior of the Embassy Building is adorned with gilded replicas of Statues<br />

of the pharaohs from ancient Egypt wearing the well-renowned Egyptian<br />

Double Crown<br />

Ambassador H.E. Mohamed ElMolla in his office<br />

The Ambassador welcoming <strong>SOCIETY</strong> editor in chief, Tanja Tauchhammer<br />

The obelisk in front of the Embassy is made of pink granite from the city of<br />

Aswan, and was presented as a gift to the Embassy, symbolizing Egyptian<br />

pride and progress<br />

Fotos. <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

072


<strong>SOCIETY</strong><br />

A Brief History of the<br />

Egyptian Embassy<br />

Located in perhaps the most famous part of<br />

Vienna’s 19th district – Hohe Warte – the Egyptian<br />

Embassy building impresses with its outstanding<br />

architecture and fascinating history.<br />

The Embassy’s history dates back to<br />

the mid-nineteenth century, when<br />

famous businessman Karl Kehess<br />

built one of the area’s most luxurious<br />

villas with a tower overlooking the<br />

surrounding hills and plateaus covered<br />

with vineyards and dense forests. Its<br />

architectural style was inspired by<br />

Postmodernism, combining modern<br />

architectural elements of the time with<br />

traditional and historic Austrian design<br />

with its castle towers, fortresses and<br />

sandstone façade cladding. In 1870, the<br />

ownership of the house was transferred<br />

to Nathaniel Meyer von Rothschild<br />

– member of the famous Rothschild<br />

family – who had a friendly relationship<br />

with the ruling Habsburg family, as he<br />

was one of the largest financiers of the<br />

Imperial Palace. 18 years later, Gottfried<br />

Schenker, a wealthy and distinguished<br />

figure of the Austrian society, acquired<br />

the building and held numerous<br />

concerts and literary salons there. The<br />

different owners made some internal<br />

renovations but the exterior remained<br />

in its original condition.<br />

After the annexation of Austria into the<br />

German Reich in 1938, the Nazis seized<br />

the building and the vast garden attached<br />

to it from its then owner, Austrian<br />

engineer Arnold Spritzer, and made<br />

it the headquarters of the military<br />

governor-general Joseph Bruckel and<br />

later Badur von Scherach. After the end<br />

of World War II, the building remained<br />

vacant for a long time. At the end of<br />

the 1950s, the Saudi Arabian Prince<br />

Abdullah Al Faisal bought the house,<br />

but he did not make any adjustments<br />

or repairs until he sold it about a decade<br />

later. In the 1970s, the ownership of<br />

the house was transferred to Konsum,<br />

a company affiliated with the Socialist<br />

Party, before being sold to Macculan,<br />

one of the largest construction companies<br />

in Austria at that time.<br />

In the 1990s, the house and two other<br />

buildings on the site were at risk of<br />

being demolished, because the new<br />

owner company wanted to build modern<br />

apartments in its place. A demolition<br />

decision for the house was issued<br />

but later repealed and as fate wanted<br />

it, the company had to file bankruptcy<br />

due to losses originating from other<br />

projects. At that point, Egyptian engineer<br />

Alaa Abu El-Enein purchased the<br />

entire site with all its buildings and a<br />

huge garden area that even included a<br />

famous swimming pool. El-Enein then<br />

decided to offer the three buildings to<br />

the Egyptian Ambassador to Austria at<br />

that time, H.E. Mustafa El-Feki, who became<br />

enthusiastic about the prospect<br />

and contacted the Egyptian Foreign<br />

Minister Amr Moussa, who then<br />

assigned a committee of experts from<br />

the Foreign Ministry Buildings Fund<br />

Authority to visit Vienna and review<br />

the project. They decided to acquire<br />

the three buildings and it was agreed<br />

to renovate them and transform them<br />

into the Embassy’s offices, the Consular<br />

section and the Ambassador’s<br />

residence.<br />

On July 23, 1998, the inauguration of<br />

the headquarters of the Egyptian Embassy<br />

and Consulate took place and<br />

ever since, the flag of Egypt flies high at<br />

Hohe Warte 52-54 – close to the newly<br />

carved Egyptian obelisk, which was<br />

created from the world-renowned granite<br />

rocks from the city of Aswan and<br />

which functions as a symbol of Egyptian<br />

pride and progress. Moreover, the<br />

only mulberry tree in the entire region<br />

can be found in the extensive garden of<br />

the Embassy, as well as red beech, maple<br />

and antique oak trees whose ages<br />

range between 100 and 350 years. Most<br />

recently, the estate underwent another<br />

renovation which ended in 2020 and<br />

was instructed by H.E. Sameh Shoukry,<br />

Minister of Foreign Affairs of Egypt and<br />

supervised by H.E. Ambassador Omar<br />

Amer, the former Egyptian Ambassador<br />

to Austria. With this, yet another<br />

chapter in the history of the building<br />

has been opened.<br />

EGYPT 073


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ägypten:<br />

„Chancen gibt es genug“<br />

Ägypten bietet für österreichische Unternehmen eine Vielzahl an<br />

Möglichkeiten. Georg Krenn, österreichischer Wirtschaftsdelegierter<br />

in Kairo, beantwortet im <strong>SOCIETY</strong>-Interview die wichtigsten Fragen<br />

zur ägyptischen Wirtschaft.<br />

Wo genau liegt der Mehrwert einer<br />

stabilen bilateralen wirtschaftlichen<br />

Zusammenarbeit zwischen Österreich<br />

und Ägypten?<br />

Österreich und Ägypten können auf<br />

eine extrem langandauernde stabile<br />

Beziehung zurückblicken. So war<br />

österreichische Ingenieurskunst<br />

schon Ende des 19. Jahrhunderts bei<br />

der Planung des Suezkanals gefragt.<br />

Den Mehrwert dieser langjährigen<br />

Beziehung sehen wir heute, wo österreichische<br />

Technologien und Produkte<br />

in Ägypten stark nachgefragt sind<br />

– „Made in Austria“ ist hier ein Begriff.<br />

Daher kommt heimisches Know-How<br />

heute bei zahlreichen Großprojekten<br />

im ganzen Land zum Einsatz. Davon<br />

profitieren unsere Unternehmen, aber<br />

auch die ägyptische Wirtschaft, die<br />

sich auf Top-Qualität aus Europa verlassen<br />

kann.<br />

Georg Krenn, österreichischer Wirtschaftsdelegierter<br />

in Kairo<br />

In welchen Wirtschaftsbereichen<br />

sehen Sie Potential für österreichische<br />

Unternehmen, die sich gerne<br />

in Ägypten ansiedeln und damit im<br />

Nahen Osten/in Afrika wirtschaftlich<br />

etablieren möchten?<br />

Ägypten investiert derzeit massiv in<br />

den Ausbau seiner Infrastruktur, etwa<br />

im bisher eher vernachlässigten Schienenverkehr,<br />

wo es zahlreiche<br />

Projekte gibt, u.a. neue U-Bahnen,<br />

Hochgeschwindigkeitszüge oder Mono-Rails.<br />

Daneben werden nicht weniger<br />

als 34 neue Städte und Stadtteile<br />

im ganzen Land gebaut – vorrangig in<br />

der Wüste, wo man somit die gesamte<br />

städtische Infrastruktur neu errichten<br />

muss. Chancen gibt es also genug. Um<br />

als österreichisches Unternehmen Fuß<br />

fassen zu können, braucht man aber in<br />

der Regel einen gut vernetzten Partner,<br />

der einem die Türen öffnet.<br />

Gibt es noch Verbesserungspotentiale<br />

hinsichtlich der wirtschaftlichen Kooperation<br />

der beiden Länder?<br />

Im wirtschaftlichen Bereich laufen<br />

sowohl die offiziellen Kontakte, als<br />

auch die auf Firmenebene sehr gut<br />

und es gibt zahlreiche Kooperationen.<br />

Das zeigt sich bei der Handelsbilanz:<br />

In den ersten Monaten des Jahres sind<br />

sowohl die österreichischen Exporte<br />

nach, als auch Importe aus Ägypten gestiegen.<br />

Immer wieder herausfordernd<br />

ist aber die Finanzierung von Exporten<br />

und Projekten österreichischer Firmen<br />

in Ägypten. Daran müssen wir mit allen<br />

involvierten Partnern noch arbeiten.<br />

Welchen Stellenwert besitzt insbesondere<br />

ein stabiler gegenseitiger<br />

Informationsaustausch für die wirtschaftlichen<br />

Beziehungen zwischen<br />

Österreich und Ägypten?<br />

Ein regelmäßiger Informationsfluss ist<br />

natürlich von essentieller Bedeutung<br />

und das gelingt besonders, wenn man<br />

laufend in Kontakt ist. Wir versuchen<br />

diesen Kontakt zu unterstützen und<br />

organisieren Events, um Firmen beider<br />

Länder eine Plattform zu bieten (z.B.<br />

den großen AFRICA DAY in der Wirtschaftskammer<br />

Österreich). Aber auch<br />

daneben versuchen wir laufend für<br />

österreichische Unternehmen aktuelle<br />

Marktinformationen zusammenzustellen<br />

und immer neue passende Partnerunternehmen<br />

in Ägypten zu finden.<br />

Was macht Ägypten so attraktiv für<br />

Investoren?<br />

Ägypten schafft es immer mehr, sich<br />

sich als Tor nach Afrika zu positionieren.<br />

Das Land ist zu einem der stabilsten<br />

Zentren in Afrika geworden und<br />

nutzt diese Position effizient aus. Dank<br />

seiner zahlreichen Handelsabkommen<br />

mit afrikanischen Ländern bietet sich<br />

Ägypten als Produktionsstandort<br />

an. Außerdem sind zahlreiche Großunternehmen<br />

am ganzen Kontinent<br />

bei Projekten tätig – hier wollen wir<br />

österreichischen Firmen verstärkt<br />

einen Zugang zu diesen Unternehmern<br />

eröffnen, damit gemeinsam mit diesen<br />

ägyptischen Firmen Drittlandsmärkte<br />

erobert werden können.<br />

Foto: WKÖ<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

074


MVC MOTORS. Die<br />

Nummer 1 für Ford in Wien<br />

Mit insgesamt vier Standorten (3x in Wien und 1x in Brunn/Geb.)<br />

ist MVC MOTORS der größte Ford Händler in ganz Österreich.<br />

Foto: MVC Motors<br />

Die vier Standorte MVC Wien-Simmering,<br />

MVC Wien-West, MVC<br />

Wien-Nord sowie MVC Brunn/Gebirge<br />

formieren sich als Verbund unter der<br />

Marke MVC MOTORS.<br />

Dieser Verbund wird seit 2008 durch<br />

die österreichische Mutterfirma MVC<br />

Automotive Austria GmbH gelenkt.<br />

Die Marke Ford wird an allen MVC-<br />

Standorten vertrieben. Zusätzlich<br />

wird am Standort MVC Wien-Nord<br />

Peugeot, Alfa Romeo, Fiat, Fiat Professional,<br />

Abarth, Jeep, Nissan und Volvo<br />

Service, am Standort Brunn/Geb. die<br />

Marken Peugeot, Alfa Romeo, Fiat,<br />

Fiat Professional, Abarth und Jeep,<br />

sowie am Standort MVC Wien-Simmering<br />

ebenfalls die Marken Peugeot<br />

und Nissan, angeboten. Mit insgesamt<br />

vier Standorten (3x in Wien und<br />

1x in Brunn/Geb.) ist MVC MOTORS<br />

der größte Ford Händler in ganz<br />

Österreich.<br />

In unseren FordStores MVC Wien-<br />

Nord und MVC Brunn/Gebirge, finden<br />

Sie das komplette Ford Modellangebot<br />

inklusive Ford Mustang, sowie<br />

eine eigene Ford Vignale-Lounge, die<br />

gekonnt das Premium Angebot einiger<br />

Ford Modelle präsentiert. Mit dem<br />

Einsatz von interaktiven, teils riesigen<br />

Videoflächen und speziell geschulten<br />

Mitarbeitern bieten wir Ihnen ein Markenerlebnis<br />

der besonderen Art! Ziel<br />

ist es, unseren Kunden im FordStore<br />

einen einzigartigen Eindruck in einem<br />

Autohaus der Zukunft zu bieten.<br />

Willkommen in der spannenden Ford-<br />

Welt! Alexander Bittner, Geschäftsführer<br />

AUTOMOBIL<br />

093


<strong>SOCIETY</strong><br />

Für mich ist Kultur das,<br />

was uns Menschen<br />

ausmacht<br />

Im Gespräch mit <strong>SOCIETY</strong> betont Ola Abdelgawad,<br />

ägyptische Kulturrätin und Leiterin der Studienmission<br />

in Wien, die Bedeutsamkeit des kulturellen<br />

Austausches und gibt Einblicke in die Arbeit des<br />

Ägyptischen Kulturbüros.<br />

Sie leiten seit 2020 das ägyptische<br />

Büro für kulturelle Beziehungen und<br />

Studienangelegenheiten in Wien. Auf<br />

welche Bereiche möchten Sie sich<br />

gerne besonders konzentrieren bzw.<br />

welche Ziele haben Sie sich persönlich<br />

gesetzt?<br />

Das Ägyptische Büro für kulturelle<br />

Beziehungen und Studienangelegenheiten<br />

in Wien ist eines der auf der<br />

ganzen Welt tätigen Kulturbüros der<br />

Arabischen Republik Ägypten und Teil<br />

der diplomatischen Vertretung. Hier<br />

in Wien sind wir Ansprechpartner für<br />

die wissenschaftliche und kulturelle<br />

Zusammenarbeit auf bi- und multilateraler<br />

Ebene mit Österreich, Ungarn,<br />

der Tschechischen Republik, der<br />

Slowakei und Slowenien. Zu unseren<br />

wichtigsten Aufgaben gehört, Ägypten<br />

und seine bis über fünftausend<br />

Jahre zurückreichende Geschichte zu<br />

präsentieren und einem europäischen<br />

Publikum näher zu bringen und eine<br />

internationale Zusammenarbeit im<br />

Bereich Wissenschaft und Kultur zu<br />

pflegen und zu fördern. Wir möchten<br />

ein möglichst umfassendes Bild von<br />

Ägypten vermitteln, angefangen von<br />

der altägyptischen Kultur über die<br />

mittelalterliche Periode bis hin zu zeitgenössischen<br />

Entwicklungen und Zukunftsperspektiven.<br />

Das machen wir,<br />

indem wir den interkulturellen Dialog<br />

und den Austausch im Bereich von<br />

Wissenschaft und Kultur fördern um<br />

möglichst viele Menschen zu erreichen<br />

und für Ägypten zu begeistern.<br />

Es ist uns in diesem Zusammenhang<br />

ein Anliegen, die vielen Facetten der<br />

ägyptischen Musik nach Österreich<br />

zu bringen, moderne ägyptische Literatur<br />

vorzustellen, zeitgenössische<br />

bildende Kunst zu präsentieren und<br />

insbesondere auch den Austausch<br />

auf akademischer Ebene zu fördern.<br />

Es geht hierbei auch darum, ein frisches<br />

Bild von Ägypten zu vermitteln<br />

und vielleicht noch unbekannte oder<br />

sogar überraschende Seiten dieser so<br />

vielfältigen und bunten Kultur aufzuzeigen.<br />

Gibt es Verbindungslinien zwischen<br />

der ägyptischen und der österreichischen<br />

Kulturwelt? Wie bewerten Sie<br />

die kulturellen Beziehungen zwischen<br />

den beiden Ländern?<br />

Die Freundschaft zwischen Österreich<br />

und Ägypten hat eine sehr<br />

lange Tradition und reicht weit in die<br />

Vergangenheit zurück. Bereits im 18.<br />

Jahrhundert hat der österreichische<br />

Diplomat und Orientalist Joseph von<br />

Hammer-Purgstall Ägypten bereist<br />

und regelmäßig dem Kaiserhaus in<br />

Wien von seinen Expeditionen berichtet.<br />

Am Bau des Suezkanals im 19.<br />

Jahrhundert war auch ein österreichischer<br />

Ingenieur maßgeblich beteiligt<br />

und das österreichische Kaiserpaar<br />

war bei der festlichen Eröffnung des<br />

Kanals im Jahre 1869 anwesend. Diese<br />

freundschaftlichen Beziehungen<br />

wurden bis in die Gegenwart fortgesetzt<br />

und fanden auch Ausdruck im<br />

Staatsbesuch unseres Präsidenten<br />

in Wien im Jahre 2018. In Österreich<br />

legen außerdem die sehr umfangreichen<br />

ägyptischen Sammlungen<br />

Zeugnis von den freundschaftlichen<br />

Verbindungen und dem regen Interesse<br />

an Ägypten ab, die ägyptische<br />

Sammlung im Kunsthistorischen Museum<br />

ebenso wie die Papyrussammlung<br />

in der Österreichischen Nationalbibliothek,<br />

die zu den größten<br />

Papyrussammlungen weltweit gehört.<br />

Auch in die moderne österreichische<br />

Literatur haben ägyptische Themen<br />

Eingang gefunden, so beispielsweise<br />

„Der Fall Franza“ von Ingeborg Bachmann,<br />

„Vergiss Ägypten“ von Barbara<br />

Foto: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

076


<strong>SOCIETY</strong><br />

Frischmuth oder „Alles über Sally“<br />

von Arno Geiger. Außerdem fand<br />

und findet stets ein reger Austausch<br />

von KünstlerInnen, MusikerInnen,<br />

SchriftstellerInnen, TänzerInnen<br />

und WissenschafterInnen statt. 1944<br />

besingt die große arabische Diva Asmahan<br />

in einem ägyptischen Film die<br />

rauschenden Ballnächte in Wien und<br />

erschafft so ein Sehnsuchtsmythos<br />

der Stadt, das bis heute das Bild von<br />

Österreich in der arabischen Welt geprägt<br />

hat. Die musikalischen Verbindungen<br />

zwischen Kairo und Wien sind<br />

bis heute zahlreich und die Wechselbeziehungen<br />

äußerst produktiv. So<br />

haben beispielsweise die Wiener<br />

Philharmoniker unter der Leitung von<br />

Ricardo Muti am 20. November 2021<br />

das Opernhaus in der neuen ägyptischen<br />

Hauptstadt eröffnet.<br />

Wie sieht das Angebot des Büros aus<br />

und an wen richtet es sich? Wie ist<br />

Ägypten kulturell noch in Österreich<br />

vertreten?<br />

Unser Büro in der Reichsratsstraße in<br />

der Wiener Innenstadt ist ein Ort des<br />

Austausches, wo man zusammenkommt<br />

und ein Stück Ägypten auf 200<br />

m² für sich entdeckt. Wir verstehen<br />

uns als Vermittler für ägyptische<br />

Wissenschaft, Kunst und Kultur und<br />

organisieren hierfür ein breites Spektrum<br />

an Veranstaltungen, so beispielsweise<br />

Ausstellungen, Musikabende,<br />

Lesungen, Vorträge oder Seminare,<br />

in denen immer Aspekte der ägyptischen<br />

Kultur und Wissenschaft einem<br />

europäischen Publikum präsentiert<br />

werden. Darüber hinaus unterstützen<br />

wir Institutionen in Österreich und<br />

den anderen Partnerländern, die sich<br />

für den interkulturellen Dialog interessieren.<br />

Auch mit dem österreichischen<br />

Kulturforum in Kairo verbindet<br />

uns eine schöne und produktive<br />

Kooperation. Unsere Veranstaltungen<br />

richten sich vornehmlich an ein nichtägyptisches<br />

Publikum, aber sowohl<br />

an jene, die erst wenig über Ägypten<br />

wissen, als auch an diejenigen, die<br />

bereits mit Land und Kultur vertraut<br />

sind, denn für jeden Menschen gibt es<br />

Neues zu entdecken und zu erfahren.<br />

Was bedeutet Kultur für Sie persönlich?<br />

Welchen Stellenwert hat sie<br />

Ihrer Meinung nach in einer Gesellschaft<br />

bzw. welchen Stellenwert<br />

sollte sie haben?<br />

Für mich ist Kultur das, was uns<br />

Menschen ausmacht. Kunst und<br />

Kultur müssen nicht immer schön und<br />

gefällig sein, aber uns anregen, aufrütteln,<br />

neue Perspektiven eröffnen<br />

und uns insgesamt in unserem Dasein<br />

erweitern. Daher kommt dem interkulturellen<br />

Austausch und der kulturellen<br />

Diplomatie auch so eine wichtige Rolle<br />

zu, schlägt doch die Kunst – egal ob<br />

Musik, Literatur oder bildende Kunst<br />

– oftmals eine Verständnisbrücke zur<br />

anderen Kultur. Durch die Vermittlung<br />

der Kunst können wir das vormals<br />

Fremde mit neuen Augen sehen<br />

und anders wahrnehmen. Dadurch<br />

kommen wir zu einem ganz anderen<br />

gegenseitigen Verständnis und die<br />

Akzeptanz und Toleranz der anderen<br />

Kultur fällt uns leichter.<br />

EGYPT<br />

077


EGYPTAIR,<br />

90 Years of Experience:<br />

Operating one of the<br />

youngest fleets in<br />

the region<br />

Since its establishment in 1932, EGYPTAIR has<br />

taken the lead to become a treasured brand as<br />

the first airline in the Middle East and Africa<br />

and the seventh in the world to join IATA.<br />

Fotos: EGYPTAIR<br />

The flag carrier of Egypt provides high<br />

quality services, a wide network and<br />

added values while ensuring the best<br />

benefits to its loyal customers using<br />

a modern fleet. In a world of cautious<br />

travel, EGYPTAIR has taken all precautionary<br />

measures to ensure safe<br />

flights for its customers worldwide.<br />

The airline now reaches over 60 international<br />

non-stop destinations and<br />

over 50 destinations through code<br />

share agreements.<br />

The flag carrier of Egypt utilizes a<br />

young fleet of 65 aircraft including 16<br />

wide body aircraft; Boeing 777-300ER,<br />

Boeing 787-9 Dreamliner, Airbus<br />

A330-300, in addition to 49 medium<br />

and narrow body aircraft; B737-800,<br />

Airbus A320 Neo and Airbus A220-300.<br />

Due to its location on the crossroads<br />

of Africa, the Middle East and the Far<br />

East, EGYPTAIR serves its multitude<br />

destinations from the state-of-theart<br />

Terminal 3 and the Terminal 2 at<br />

Cairo International Airport, where our<br />

customers enjoy exclusive services<br />

in renovated Star Alliance Lounges<br />

owned and managed by EGYPTAIR.<br />

EGYPTAIR currently operates 3 weekly<br />

flights between Vienna & Cairo connecting<br />

its customers to 17 destinations<br />

in Africa and 17 destinations in<br />

the Middle East.<br />

In the domestic market, EGYPTAIR<br />

delivers its customers seamless<br />

connections to Egypt’s top leisure and<br />

touristic destinations; namely Aswan,<br />

Sharm El-Sheikh, Hurghada and Luxor,<br />

the world’s hub of mesmerizing artifacts<br />

and home to the world’s largest<br />

open air museum, with a number of<br />

daily frequencies to meet the needs of<br />

the leisure travelers. EGYPTAIR operates<br />

its newest eco-friendly Dreamliner<br />

B787-9 between Cairo & London,<br />

providing 30 Super Diamond full-flat<br />

bed seats in business class, equipped<br />

with the latest entertainment technologies<br />

and means of comfort with<br />

wider personal screens in business<br />

and economy classes, Wi-Fi and<br />

mobile roaming facilities. Over the<br />

past few years, EGYPTAIR has been<br />

investing in technology solutions that<br />

make the customer travel experience<br />

easier and more enjoyable, starting<br />

from the moment he/she looks for his/<br />

her optimum airline until arriving at<br />

the destination. Customers can book<br />

their flights with EGYPTAIR through<br />

egyptair.com, Smart Mobile App,<br />

EGYPTAIR offices or through their<br />

preferred travel agencies worldwide.<br />

For our valued frequent flyers,<br />

EGYPTAIR has added a new tier to its<br />

loyalty program, EGYPTAIR Plus (Elite<br />

Tier), offering elevated elite facilities<br />

and services.<br />

To get more information about<br />

EGYPTAIR Plus, please visit<br />

egyptairplus.com.<br />

EGYPT 079


<strong>SOCIETY</strong><br />

Außenansicht des Kunsthistorischen Museum Wien<br />

Die Statue des hohen Beamten Sebekemsaf. Mittleres Reich, um 1700 v. Chr.<br />

Innerer Sarg und Mumienbrett des Nespautitaui. 3. Zwischenzeit, vor 969 v. Chr.<br />

Restaurierungen an der „vergessenen Papyrusrolle“<br />

Wissenschaftlerin und Direktorin der Ägyptischen Sammlung, Regina Hölzl<br />

Saal I mit den originalen Papyrusbündelsäulen<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

080


<strong>SOCIETY</strong><br />

Auf den Spuren<br />

des Alten Ägypten<br />

Wissenschaftlerin und Direktorin Regina Hölzl gibt<br />

im <strong>SOCIETY</strong>-Interview spannende Einblicke in die<br />

weltweit herausragende Ägyptisch-Orientalische<br />

Sammlung des Kunsthistorischen Museums Wien.<br />

Die Ägyptisch-Orientalische<br />

Sammlung des Kunsthistorischen<br />

Museums ist eine der wichtigsten<br />

ihrer Art weltweit. Was macht sie so<br />

besonders? Was sind die Highlights<br />

der Ausstellung?<br />

Ein Alleinstellungsmerkmal unserer<br />

Sammlung ist die historische Ausstattung<br />

der Schauräume aus dem späten<br />

19. Jahrhundert: die bemalten Wandtapeten<br />

in einigen Sälen sind Kopien<br />

der Wanddekoration eines Grabes<br />

des Mittleren Reiches. Sie wurden<br />

ursprünglich für die Wiener Weltausstellung<br />

von 1873 angefertigt, wo<br />

dieses Grab nachgebaut und ausgestellt<br />

war. Später verwendete man die<br />

Wandtapeten zur Ausgestaltung der<br />

ägyptischen Schauräume. Von Mai-<br />

August 2021 wurden die historischen<br />

Tapeten umfassend restauriert. In<br />

der Sammlung befinden sich darüber<br />

hinaus auch drei originale Papyrusbündelsäulen<br />

– es handelt sich um<br />

die einzigen altägyptischen tragenden<br />

Säulen außerhalb Ägyptens. Sie<br />

waren ein Geschenk an Kaiser Franz<br />

Josef und wurden in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts per Schiff<br />

und Bahn von Ägypten nach Wien<br />

transportiert. Besondere Schwerpunkte<br />

unserer Sammlung sind Skulptur<br />

und Relief vom Alten Reich bis in<br />

die Ptolemäerzeit – hier insbesondere<br />

die Bildnisse von diversen Pharaonen<br />

(z.B. eine Büste von Thutmosis III.<br />

aus dem Neuen Reich) und hohen<br />

Beamten (wie z.B. die Statue des Sebekemsaf<br />

aus dem späten Mittleren<br />

Reich) sowie Reliefs aus Gräbern und<br />

Tempeln. Ein Hauptwerk der Sammlung<br />

ist der sogenannte Ersatzkopf<br />

aus der Zeit des Alten Reiches, der in<br />

einem Grab in Giza gefunden wurde.<br />

Ein weiteres Highlight ist die Kultkammer<br />

des Kaninisut: sie war Teil eines<br />

sogenannten Mastabagrabes aus<br />

dem Alten Reich und befand sich im<br />

ausgedehnten Friedhofsgelände rund<br />

um die großen Pyramiden in Giza.<br />

Dort – in unmittelbarer Umgebung<br />

der königlichen Pyramiden – ließen<br />

sich die Beamten ihre Gräber errichten.<br />

Die österreichische Akademie<br />

der Wissenschaften hat zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts Ausgrabungen<br />

im Friedhofsgelände von Giza durchgeführt<br />

und im Rahmen der offiziellen<br />

Fundteilung eine große Anzahl an<br />

Objekten erhalten. Diese wurden dem<br />

Kunsthistorischen Museum von der<br />

Akademie der Wissenschaften übergeben.<br />

Die Kultkammer des Kaninisut<br />

wurde dann noch zusätzlich für das<br />

Museum angekauft. Wir haben aber<br />

auch eine große Anzahl an Objekten,<br />

die mit dem ägyptischen Totenkult<br />

in Verbindung stehen. Dazu zählen<br />

Särge, Sarkophage, Uschebtis und<br />

diverse andere Grabausstattungsgegenstände.<br />

Darüber hinaus gibt es<br />

auch einige Objekte aus Mesopotamien<br />

sowie eine bedeutende Sammlung<br />

von Objekten aus dem antiken<br />

Südarabien (heutiger Jemen), die<br />

dem Forscher und Reisenden Eduard<br />

Glaser zu verdanken sind und am<br />

Ende des 19. Jahrhunderts in unsere<br />

Sammlung gelangten.<br />

Welche Bedeutung hat diese Sammlung<br />

auch für die Forschung? Gibt<br />

es hier Kooperationen mit anderen<br />

Museen bzw. Institutionen? Wie<br />

steht das Museum im Austausch mit<br />

ägyptischen Institutionen?<br />

Durch die große Fülle an Grabungsmaterial<br />

aus den Grabungen der<br />

Akademie der Wissenschaften am<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts aus<br />

verschiedenen Orten in Ägypten<br />

und Nubien (Turah, Kubanieh, Toschke,<br />

Ermenne, Giza) besteht großes<br />

wissenschaftliches Interesse an der<br />

Erforschung dieses Materials. Daher<br />

gibt es zahlreiche Kooperationen<br />

mit wissenschaftlichen Institutionen<br />

oder einzelnen Wissenschaften, die<br />

unterschiedliche Sammlungsbereiche<br />

und Objektgruppen betreffen und<br />

sich unterschiedlichen Fragestellungen<br />

widmen. Abgesehen von diesen<br />

Forschungskooperationen widmen wir<br />

uns auch eigenen Projekten und es ist<br />

uns ein Anliegen, unsere Forschungs-<br />

EGYPT 081


<strong>SOCIETY</strong><br />

ergebnisse der Allgemeinheit zu<br />

präsentieren. Daher haben wir in den<br />

vergangenen Jahren mehrere Ausstellungen<br />

organisiert, in denen wir<br />

die Ergebnisse unserer Forschungen<br />

präsentiert haben, zum Beispiel „Im<br />

Schatten der Pyramiden“ (KHM 2013) –<br />

über die österreichischen Grabungen<br />

in Giza, „Ein Ägyptisches Puzzle“ (KHM<br />

2015) – über ein Restaurierungsprojekt<br />

und eine wissenschaftliche Kooperation<br />

mit der Akademie der bildenden<br />

Künste in Wien oder „Der vergessene<br />

Papyrus“ (KHM 2018) – über einen<br />

Zufallsfund in unserer Sammlung und<br />

seine außergewöhnliche Bedeutung.<br />

Derzeit erforschen wir die Geschichte<br />

unserer bereits erwähnten historischen<br />

Wandtapeten, das Ergebnis soll<br />

2023 anlässlich eines Symposiums<br />

zum 150-Jahr-Jubiläum der Wiener<br />

Weltausstellung von 1873 präsentiert<br />

werden. Mit der ägyptischen Botschaft<br />

und dem ägyptischen Kulturinstitut<br />

in Wien stehen wir in sehr<br />

gutem Kontakt und sind gerade dabei,<br />

gemeinsame Projekte und Kooperationen<br />

zu planen und umzusetzen.<br />

Woher stammen all die Objekte, wie<br />

kamen sie in Besitz des KHMs und<br />

wie kann man diese zeitgemäß präsentieren?<br />

Wie verläuft hier aktuell<br />

der Diskurs?<br />

Die Ägyptisch-Orientalische Sammlung<br />

ist aus den kaiserlichen Sammlungen<br />

hervorgegangen. Bis zum Ende<br />

des 19. Jahrhunderts erfolgten die<br />

Sammlungszuwächse aufgrund von<br />

Schenkungen und Ankäufen – ab dem<br />

frühen 20. Jahrhundert kamen auch<br />

viele Objekte aufgrund der damals<br />

gültigen offiziellen Fundteilung in die<br />

Sammlung. Seit einiger Zeit ist es nicht<br />

mehr vordringliches Ziel, weitere Objekte<br />

für unsere Sammlung zu erwerben,<br />

sondern die bestehende Sammlung<br />

zu beforschen und die Ergebnisse<br />

der wissenschaftlichen Community<br />

und auch der Öffentlichkeit zugänglich<br />

zu machen – zum Beispiel durch die<br />

vorhin beschriebenen Sonderausstellungen.<br />

Laufend wird auch die Präsentation<br />

der Objekte in den Schauräumen<br />

überprüft und optimiert bzw. die<br />

Beschriftungen erneuert. Dabei sollen<br />

auch verstärkt die digitalen Möglichkeiten<br />

genutzt werden.<br />

Gibt es ein Objekt, das Sie persönlich<br />

besonders fasziniert?<br />

Meine Arbeit als Wissenschaftlerin<br />

und als Direktorin der Ägyptisch-<br />

Orientalischen Sammlung ist sehr<br />

vielseitig. Ich beschäftige mich mit<br />

vielen verschiedenen Aspekten der<br />

Sammlung und auch immer wieder<br />

mit unterschiedlichen Objektgruppen<br />

und Themen. Eines konnte ich<br />

im Laufe der Jahre auf jeden Fall<br />

beobachten: Sobald ich mich näher<br />

mit einem Thema oder einem Objekt/<br />

einer Objektgruppe beschäftige,<br />

beginnt es mich zu faszinieren und<br />

je mehr ich darüber in Erfahrung<br />

bringen kann und je mehr ich darüber<br />

recherchiere, umso spannender wird<br />

es. Insbesondere wenn es gelingt, hinter<br />

den Objekten die Menschen, die<br />

diese geschaffen und genutzt haben,<br />

zu erkennen und ihren Beweggründen<br />

etc. nachzuspüren.<br />

Fotos: KHM Museumsverband, Regina Hölzl<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

082


Kunstvoll schenken<br />

die Jahreskarte des KHM-Museumsverbands<br />

365 TAGE KULTURGENUSS<br />

WWW.KHM.AT/JAHRESKARTE<br />

Einfach.<br />

Mehr. Sehen.<br />

Mit Ihrer<br />

Jahreskarte


<strong>SOCIETY</strong><br />

Außenminister Michael<br />

Linhart zu Gast in Tirana<br />

Der österreichische Außenminister Michael<br />

Linhart besuchte vom 18. bis zum 20. November<br />

2021 Albanien und Nordmazedonien. Im Fokus der<br />

Reise stand die Annäherung und Integration der<br />

Staaten des Westbalkans in die Europäische Union.<br />

Diese stellt nämlich einen zentralen<br />

Bestandteil der österreichischen<br />

Außenpolitik dar und ist für Außenminister<br />

Michael Linhart ein besonderes<br />

„Herzensanliegen“. Begleitet wurde<br />

er auch dieses Mal von einer großen<br />

Wirtschaftsdelegation, die das starke<br />

österreichische Interesse an Albanien<br />

als Wirtschaftspartner bezeugte.<br />

Knapp ein Monat nach seiner ersten<br />

Auslandsreise nach Bosnien und<br />

Herzegowina besuchte der österreichische<br />

Außenminister Michael Linhart<br />

neuerlich den Westbalkan. Nach einem<br />

Aufenthalt in der Republik Nordmazedonien<br />

kam er am 19. November 2021<br />

in der albanischen Hauptstadt Tirana<br />

an und traf sich mit Staatspräsidenten<br />

Der albanische Präsident Ilir Meta mit<br />

Außenminister Michael Linhart<br />

Ilir Meta und dem Premierminister Edi<br />

Rama. Darüber hinaus führte Michael<br />

Linhart mit seiner Amtskollegin,<br />

Außenministerin Olta Xhaçka, mit Umweltministerin<br />

Mirela Kumbaro sowie<br />

dem albanischen Chefverhandler mit<br />

der EU, Zef Mazi Gespräche. „Albanien<br />

ist nicht nur ein Zukunftsmarkt mit<br />

großem Potenzial, sondern auch ein<br />

wichtiger Teil für ein gemeinsames Europa.<br />

Es ist für uns daher ein zentrales<br />

Anliegen, den Weg Albaniens in die EU<br />

zu unterstützen. Denn Albanien gehört<br />

kulturell und wirtschaftlich zu Europa<br />

– wie die Lipizzaner und Mozartkugeln<br />

zu Österreich – und hat seine Hausaufgaben<br />

gemacht. Die Aufnahme von<br />

Beitrittsverhandlungen mit Albanien ist<br />

Außenminister Michael Linhart besuchte die<br />

Initiatoren von Refocus Austria<br />

für mich daher unabdingbar“, betonte<br />

Außenminister Michael Linhart Österreichs<br />

Unterstützung für Albaniens<br />

europäischen Weg.<br />

Österreich als verlässlicher Partner<br />

für Albaniens Weg in die EU<br />

Im Rahmen all seiner Treffen sprach<br />

Michael Linhart den EU-Beitrittsprozess<br />

an, den Österreich ausdrücklich<br />

unterstützt, insbesondere da Albanien<br />

als Beitrittskandidat einer der Vorreiter<br />

auf dem Westbalkan ist. Er betonte<br />

zudem, dass die EU-Erweiterung um<br />

die Staaten des Westbalkans für die<br />

EU weiterhin höchste Priorität haben<br />

müsse. Der EU drohe sonst ihre<br />

Glaubwürdigkeit am Westbalkan zu<br />

verlieren. Nachdem Albanien sehr gute<br />

Reformfortschritte mache und alle Bedingungen<br />

für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen<br />

erfüllt seien, dürfe<br />

nun keine weitere Zeit verloren gehen,<br />

bekräftigte der österreichische Außenminister<br />

gegenüber Vertreterinnen und<br />

Vertretern der albanischen Regierung.<br />

Österreich setzt dabei auf spürbare<br />

Auswirkungen für die Menschen vor<br />

Ort. „Wir müssen uns bei der Annäherung<br />

der Westbalkan-Staaten an die EU<br />

auf Themen konzentrieren, die direkte<br />

Auswirkungen auf die Bürgerinnen und<br />

Bürger haben. Die volle Teilnahme aller<br />

Staaten des Westbalkans an EU-Programmen,<br />

wie Erasmus, oder die weitere<br />

Integration in den Europäischen<br />

Foto: BMEIA/Michael Gruber<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

084


<strong>SOCIETY</strong><br />

Forschungsraum wären sichtbare<br />

Ergebnisse für die Menschen in der<br />

Region“, so Michael Linhart weiter.<br />

Zusammenarbeit in Krisensituationen<br />

Während seiner Reise blickte der österreichische<br />

Außenminister auch auf die<br />

gute Kooperation bei der Bekämpfung<br />

der COVID-19 Pandemie zurück. So<br />

wurden durch die Zusammenarbeit<br />

während der Pandemie, die ausgezeichneten<br />

Beziehungen zwischen<br />

Albanien und Österreich weiter<br />

intensiviert. Österreich hat als Koordinator<br />

für die EU-Impfstofflieferung an<br />

den Westbalkan 145.000 Impfdosen an<br />

Albanien übermittelt. Gerade in dieser<br />

Krisensituation hat sich gezeigt, wie<br />

wichtig europäische Solidarität mit den<br />

Staaten des Westbalkans ist. Neben<br />

der weltweiten Corona-Krise waren die<br />

Staaten des Westbalkans ein zentraler<br />

Schauplatz der Migrationskrise im Jahr<br />

2015. Nach dem pandemiebedingten<br />

Rückgang steigen nun wieder die Zahlen<br />

der Migrantinnen und Migranten,<br />

die über die Balkanroute versuchen,<br />

die EU zu erreichen. Außenminister<br />

Michael Linhart sprach daher mit Vertretern<br />

der albanischen Politik auch<br />

über das Thema illegale Migration<br />

und betonte, dass Österreich größten<br />

Wert auf die Zusammenarbeit mit<br />

Albanien in diesem Bereich lege. Auch<br />

in Internationalen Organisationen und<br />

bei multilateralen Fragestellungen<br />

arbeiten Albanien und Österreich seit<br />

Jahren hervorragend zusammen, nicht<br />

zuletzt während des äußerst erfolgreichen<br />

albanischen OSZE-Vorsitzes<br />

2020. Selbstverständlich wird Österreich<br />

auch während der kommenden<br />

Sicherheitsratsmitgliedschaft in<br />

engem Austausch mit Albanien stehen.<br />

Umso mehr, als Österreich selbst für<br />

einen Sitz im Sicherheitsrat für die<br />

Jahre 2027/28 kandidiert und sicherlich<br />

von den Erfahrungen Albaniens in den<br />

nächsten beiden Jahren profitieren<br />

kann.<br />

Österreichisches Know-How in Albanien:<br />

Einsetzen und Vermitteln<br />

Albanien ist zudem ein Schwerpunktland<br />

der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit,<br />

wobei der<br />

Fokus auf dem Umwelt- und Wasserbereich<br />

liegt. Die Austrian Development<br />

Agency (ADA) implementiert in Albanien<br />

das EU-Projekt “Support to Integrated<br />

Water Management (EUSIWM)”<br />

und betreibt gemeinsam mit der Firma<br />

Lenzing eine Wirtschaftspartnerschaft<br />

zur nachhaltigen Forstwirtschaft.<br />

Österreichs Engagement in diesen<br />

Bereichen unterstützt Albanien bei seinen<br />

Bemühungen um die Anpassung<br />

an EU-Vorschriften und -Standards.<br />

Während seines Aufenthalts besuchte<br />

Außenminister Linhart die ADA-Wirtschaftspartnerschaft<br />

in Ana e Malit<br />

sowie das Wasserkraftwerk Ashta,<br />

das mit österreichischem Know-How<br />

gebaut wurde. Neben dem Einsatz von<br />

österreichischem Wissen wird auch<br />

dessen Vermittlung in Albanien praktiziert.<br />

An der österreichischen Auslandsschule<br />

(HTL) „Peter Mahringer” in<br />

Shkodra präsentierten Maturant*innen<br />

ausgewählte Diplomarbeiten aus den<br />

Bereichen Medientechnik, Systemtechnik<br />

und Netzwerktechnik. Die Auslandsschule<br />

ist ein Ort der Begegnung<br />

für junge Menschen aus Albanien und<br />

aus Österreich.<br />

ALBANIA<br />

085


Albanien –<br />

Ein Land<br />

im Aufbruch<br />

Noch ist das Land am europäischen Mittelmeer ein<br />

Geheimtipp – doch das türkise Meer im Süden, die<br />

eindrucksvollen Bergspitzen im Norden, die historischen<br />

Städte und die unvergleichliche Gastfreundschaft<br />

machen Albanien zu einem immer beliebter werdenden<br />

Reiseziel – und das zu Recht!


<strong>SOCIETY</strong><br />

GESCHICHTE<br />

In der Antike siedelten sich im und um<br />

das Gebiet des heutigen Albaniens<br />

die Illyrer an, als deren Nachfahren<br />

sich die Albaner sehen. Im 6. Jahrhundert<br />

v. Chr. gründeten sich außerdem<br />

an der Küste des Landes griechische<br />

Kolonien. Im 2. Illyrischen Krieg (219<br />

v. Chr.) fiel die Region dann größtenteils<br />

unter römische Herrschaft und<br />

wurde später als Provinz Illyricum in<br />

das Imperium eingegliedert. Mit der<br />

Trennung des römischen Reiches wurde<br />

das Gebiet Albaniens Teil Ostroms.<br />

Ab 600 ließen sich slawische Stämme<br />

nieder, danach folgten Bulgaren, Normannen,<br />

Venezianer und Serben und<br />

ab dem Ende des 14. Jahrhunderts die<br />

Osmanen. 1865 wurde das albanische<br />

Siedlungsgebiet von der osmanischen<br />

Regierung in vier Vilayets (Verwaltungseinheiten)<br />

geteilt, was jedoch zu<br />

Auseinandersetzungen und einer Emigrationswelle<br />

führte. Etwa zu dieser<br />

Zeit formierte sich auch langsam ein<br />

albanisches Nationalbewusstsein.<br />

Die letzten Jahre der osmanischen<br />

Herrschaft verliefen chaotisch und<br />

mit dem Ersten Balkankrieg 1912/1913<br />

verlor das Osmanische Reich den<br />

größten Teil seiner Territorien auf der<br />

Balkanhalbinsel. Am 28. November<br />

1912 wurde dann die Unabhängigkeit<br />

Albaniens ausgerufen. Während des<br />

Ersten Weltkrieges besetzten abermals<br />

verschiedene Mächte das albanische<br />

Territorium, ehe sie sich 1920<br />

wieder zurückzogen. Im Dezember<br />

des gleichen Jahres wurde Albanien in<br />

den Völkerbund aufgenommen, 1921<br />

folgten die ersten Parlamentswahlen.<br />

Ab 1925 war Ahmet Zogu Präsident<br />

Albaniens, 1928 ließ er sich zum König<br />

der Albaner ausrufen. 1939 besetzten<br />

die Italiener das Land, die Königsfamilie<br />

floh daraufhin. Gegen die anschließende<br />

deutsche Besatzung formierte<br />

sich schnell Widerstand und 1944<br />

konnten die Kommunisten unter der<br />

Führung von Enver Hoxha die Macht<br />

übernehmen. Dieser orientierte sich<br />

außenpolitisch zu Beginn an Jugoslawien,<br />

später an der Sowjetunion und<br />

danach an China, ehe das Land rund<br />

40 Jahre hermetisch abriegelt wurde.<br />

Nach dem Tod Hoxhas 1985 folgte eine<br />

langsame Öffnung des Landes. Am<br />

10. Juli 1995 wurde Albanien als 35.<br />

Mitglied in den Europarat aufgenommen,<br />

1998 eine neue Verfassung per<br />

Referendum angenommen. 2009 trat<br />

Albanien der NATO bei und reichte<br />

den Antrag auf Mitgliedschaft in der<br />

EU ein, seit 2014 hat das Land den EU-<br />

Beitrittskandidatenstatus.<br />

GESELLSCHAFT<br />

Die etwa 2,9 Millionen Einwohner<br />

leben vorrangig in der Übergangszone<br />

zwischen Küstenebenen und dem<br />

Gebirge sowie im Becken von Korça.<br />

Im internationalen Vergleich ist die albanische<br />

Bevölkerung sehr homogen:<br />

90 % der Bewohner sind ethnische<br />

Albaner, daneben gibt es griechische<br />

und aromunische Minderheiten. Am<br />

albanischen Ufer des Prespasees begegnet<br />

man slawischen Mazedoniern<br />

und auch Minderheiten von Goranen<br />

und Roma leben im Land. Die Albaner<br />

teilen sich außerdem in zwei<br />

große Dialekt- bzw. Kulturgruppen:<br />

die Tosken (im Süden) und die Gegen<br />

(im Norden). Nicht einmal die Hälfte<br />

aller Albaner lebt in der Republik<br />

Albanien. In allen Nachbarländern gibt<br />

es Siedlungsgebiete mit albanischer<br />

Bevölkerung, die größten davon findet<br />

man im Kosovo. Die Religion mit den<br />

meisten Anhängern in Albanien ist der<br />

Islam, die größte Minderheit ist das<br />

Christentum.<br />

SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />

UND NATUR<br />

Der weitläufige Skanderbeg-Platz<br />

im Zentrum Tiranas ist der perfekte<br />

Ausgangspunkt um die Hauptstadt<br />

und deren wichtigste Sehenswürdigkeiten<br />

zu erkunden: So umgeben etwa<br />

das historische Nationalmuseum, die<br />

Oper, das Rathaus, die Nationalbank<br />

und die Et’hem-Bey-Moschee den<br />

2017 neu eröffneten Platz.<br />

Die Hafenstadt Durrës an der Adria<br />

gelegen, wartet mit einer großzügigen<br />

Uferpromenade, einer Altstadt mit italienischem<br />

Touch und einem antiken<br />

Theater auf, der Vorort Durrës Plazh<br />

gilt als beliebter Ferienort. Die sich am<br />

Fluss Osum befindende Stadt Berat<br />

besticht durch ihre besonderen, im<br />

osmanischen Stil erbauten Gebäude<br />

und wird auch die „Stadt der tausend<br />

Fenster“ genannt. Im Norden des Landes<br />

beeindruckt die Stadt Shkodra mit<br />

ihrer über 2.400-jährigen Geschichte.<br />

Sie liegt zwischen dem Skutarisee und<br />

gleich drei Flüssen – Buna, Drin und<br />

Kir – und wird im Osten von den Ausläufern<br />

der wunderschönen Albanischen<br />

Alpen begrenzt.<br />

Albanien ist außerdem reich an<br />

atemberaubenden Natur-Highlights,<br />

darunter z.B. die Osum-Schlucht, die<br />

sich auf 13 Kilometer Länge durch<br />

die Landschaft Südalbaniens gräbt.<br />

Auch der Koman Stausee mit einer<br />

Tiefe von bis zu 96 Metern bietet eine<br />

eindrucksvolle Naturkulisse. Im Süden<br />

des Landes findet man wunderschöne<br />

Strände, etwa in Ksamil, wo glasklares<br />

Wasser auf weißen Sand trifft. Die<br />

albanische Riviera im Südwesten des<br />

Landes ist außerdem eine der letzten<br />

unverbauten Küsten am europäischen<br />

Mittelmeer und versprüht teilweise<br />

karibisches Flair.<br />

STECKBRIEF<br />

Ländername: Republik Albanien (albanisch:<br />

Republika e Shqipërisë)<br />

Hauptstadt: Tirana<br />

Fläche: 28.748 km2<br />

Bevölkerung: 2,9 Millionen<br />

Amtssprache: Albanisch<br />

Religionen: etwa 57% Muslime, 10<br />

% Katholiken, 6,8 % Orthodoxe, 2,1%<br />

Bektashi<br />

Währung: Albanischer Lek<br />

Nationalfeiertag: 28. November<br />

Staatsform: parlamentarische Republik<br />

Staatsoberhaupt: Präsident Ilir Meta<br />

Regierungschef: Ministerpräsident<br />

Edi Rama<br />

Fotos: unsplash, pixabay<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

088


<strong>SOCIETY</strong><br />

Am Skanderbeg Platz, im Zentrum der albanischen Hauptstadt Tirana, befindet sich das Große Historische Nationalmuseum<br />

Die Burgruine von Kap Rodon in Mittelalbanien<br />

Entspannender Blick auf das blaue Meer der Adria<br />

Der alte Basar von Gjirokastër bietet alles: vom Teppich bis zum Souvenir<br />

Eine Kirche in der Bergwelt von Theth zeugt von der christlichen Geschichte<br />

Die albanischen Alpen bieten noch unerforschte Wanderwege<br />

ALBANIA<br />

089


<strong>SOCIETY</strong><br />

We will continue<br />

to build a Europe<br />

in Albania<br />

H.E. Roland Bimo, Ambassador of Albania to<br />

Austria, spoke with <strong>SOCIETY</strong> about the Austrian-<br />

Albanian ties, the highlights of his diplomatic<br />

service in Austria and Albania’s lengthy<br />

EU-accession procedure.<br />

Since 2014, you are the Ambassador<br />

of Albania to Austria. As an Ambassador,<br />

what are your central duties in<br />

order to ensure the preservation of<br />

close and friendly bilateral relations<br />

between Austria and Albania?<br />

Firstly, I would like to thank you very<br />

much for this opportunity. I am indeed<br />

very grateful to <strong>SOCIETY</strong> Magazine for<br />

the initiative. Your readers are of great<br />

value for me and I am grateful of this<br />

opportunity to communicate. Albania<br />

is not so often in the Austrian media<br />

and that makes your contribution<br />

even more important – and usually,<br />

the Albanian story is told by foreigners.<br />

The rapid advance of communication<br />

technologies and globalization<br />

in general have a profound and direct<br />

impact on diplomacy and its role,<br />

function, and instruments. The CO-<br />

VID-19 pandemic deprived diplomacy<br />

of its most essential element: human<br />

exchange. All of us at the Embassy<br />

of Albania continue to underline the<br />

importance of political contacts at the<br />

highest level, in order to identify common<br />

political and security interests<br />

and make sure that business interests<br />

are served as good as possible so we<br />

can promote economic exchange.<br />

Public diplomacy and social media<br />

are getting closer to the center of our<br />

attention at the expense of political<br />

issues that are now directly taken up<br />

by top leadership.<br />

During all those years of diplomatic<br />

service in Austria, which moments<br />

were the most memorable to you?<br />

I have been very lucky to witness high<br />

level visits of former Federal President<br />

Heinz Fischer to Albania and Albanian<br />

President Mr. Ilir Meta to Austria,<br />

following the invitation of President<br />

Alexander Van der Bellen. Albanian<br />

Prime Minister Edi Rama has visited<br />

Vienna a few times, at a bilateral level<br />

but also in the framework of international<br />

events and he has met former<br />

Chancellors Werner Faymann, Christian<br />

Kern and Sebastian Kurz. Furthermore,<br />

I wish to see the day that Alexander<br />

Schallenberg will be the first<br />

Austrian Chancellor to pay an official<br />

visit to Albania. The Western Balkans<br />

Summit Vienna, held in August 2015<br />

as a part of the Berlin Process, was<br />

indeed a breakthrough and confirmed<br />

once more Austria’s role in supporting<br />

the Western Balkans in their efforts<br />

towards European Union Membership.<br />

How much value do you attribute to<br />

the cultural relations between Austria<br />

and Albania, next to the political and<br />

diplomatic ones?<br />

The most important highlight of my<br />

nearly eight years as Ambassador of<br />

Albania to Austria was the Cultural<br />

Year Austria-Albania 2018: Hundreds<br />

of cultural activities were organized<br />

throughout Albania and Austria and<br />

thanks to the help from the Department<br />

of Culture of the Albanian<br />

Foreign Ministry led by Ambassador<br />

Teresa Indjein, the Austrian public<br />

got to know more about Albanian<br />

cinematography, music, paintings,<br />

theater and artists. Here, I may add<br />

something to your first question:<br />

Culture has become one of the most<br />

important channels of communication<br />

for the Embassy as a diplomatic<br />

institution, especially here in Austria.<br />

The historical and political relations<br />

between Austria and Albania are mar-<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

090


<strong>SOCIETY</strong><br />

ked by common interests and they<br />

lead to a very close cultural exchange<br />

between the two countries. Also, the<br />

best scientists in the field of Albanian<br />

Studies are from Austria and they are<br />

the most numerous too.<br />

Since June 24, 2014, Albania is an<br />

official candidate for the accession<br />

to the European Union. What are the<br />

central challenges Albania needs to<br />

overcome in that process?<br />

At the moment, Albania is expecting<br />

a decision from the European<br />

Council on the date for holding the<br />

first Intragovernmental Conference<br />

between Albania and the EU and a<br />

time frame for conducting accession<br />

negotiations. Accession will come at<br />

the end of a long and – as it transpires<br />

– unpredictable process. The length<br />

of negotiations vary from country to<br />

country. What Albania is now calling<br />

for is the start of negotiations. Austria<br />

is continuously pointing out that, if<br />

the EU would like to help Albania and<br />

the region to leave their troubled past<br />

behind and join a democratic and<br />

free world, the time is now. Otherwise,<br />

we may see situations similar to the<br />

one in North Macedonia, where the<br />

gains of courageous and European<br />

value-based policies of Prime Minister<br />

Zoran Zaev are being endangered,<br />

as the result of the last local elections<br />

in North Macedonia showed. As<br />

Prime Minister Edi Rama said, we will<br />

continue to build a Europe in Albania<br />

– for the benefit of our citizens<br />

and regardless of the decisions of the<br />

European Council. Right now, it looks<br />

as if the EU enlargement process is<br />

being taken hostage by the individual<br />

agenda of some member states. The<br />

fact that the EU Commission technically<br />

concludes that Albania and<br />

North Macedonia fulfill the conditions<br />

for starting negotiations but<br />

the European Council doesn’t agree,<br />

demonstrates the political nature of<br />

the problem.<br />

Your area of expertise is foreign and<br />

security policy and you have also published<br />

quite a large body of literature<br />

on that topic. Based on your judgement,<br />

what significance will foreign<br />

and security policy hold regarding the<br />

future relationship between Albania<br />

and the EU?<br />

Many thanks for the compliment. One<br />

must work very hard to earn that. I do<br />

not think that security of the EU can<br />

be significantly threatened by Albania<br />

in any way but for sure, the EU will<br />

be much safer in certain dimensions<br />

of security if Albania is involved in a<br />

closer cooperation. We have demonstrated<br />

our good will by signing agreements<br />

with Frontex and successfully<br />

working together protecting outside<br />

borders of the EU. While Albania is<br />

not a threat, she can be a valuable<br />

small ally in the fight against illegal<br />

migration, human and drug trafficking<br />

and organized crime that may have<br />

links to terrorism. Naturally, opening<br />

accession negotiations will boost our<br />

confidence and encourage progressive<br />

forces to stay on the course regarding<br />

reforms.<br />

Foto: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

092


<strong>SOCIETY</strong><br />

Eine lang jährige<br />

Freundschaft<br />

Seit 1966 gibt es die Österreichisch-Albanische Gesellschaft.<br />

Präsident Botschafter i.R. Arno Riedel, hat <strong>SOCIETY</strong><br />

über deren Tätigkeitsfelder berichtet.<br />

Foto: Mahmoud Ashraf<br />

Herr Botschafter i.R. Mag. Arno Riedel,<br />

Sie sind seit Februar 2018 Präsident<br />

der Österreichisch-Albanischen Gesellschaft.<br />

Was sind die Hauptaufgaben<br />

der Organisation?<br />

Im Vordergrund steht das soziale<br />

Engagement. Das ist historisch begründet.<br />

Seit den frühen 90er Jahren,<br />

also gleich nach dem Zusammenbruch<br />

des kommunistischen Regimes, hat<br />

unsere Gesellschaft Hilfslieferungen<br />

nach Albanien gebracht, es gab zum<br />

Beispiel Sendungen von Schulmöbeln,<br />

Krankenhauseinrichtung und Medikamenten.<br />

Aus einer Unzahl von Hilfsprojekten<br />

haben sich beste Kontakte und<br />

dauerhafte Freundschaften entwickelt.<br />

Unsere Ehrenpräsidentin, die damalige<br />

Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer,<br />

war hierbei die treibende Kraft. Vielen<br />

Kindern und Jugendlichen haben wir<br />

eine ärztliche Behandlung in Österreich<br />

ermöglicht. Bei der Finanzierung<br />

Botschafter i.R. Arno Riedel mit Botschafterin<br />

DDr. Petra Schneebauer<br />

sind wir als Freiwilligenorganisation auf<br />

Gönner und Sponsoren angewiesen.<br />

Die österreichische Schule in Shkodra,<br />

eine HTL für Informationstechnologie,<br />

ist ein Beispiel für eine gelungene<br />

Kooperation. Die Österreichisch-Albanische<br />

Gesellschaft will aber auch vor<br />

allem die Zivilgesellschaft in Albanien<br />

unterstützen. Wir wollen unsere guten<br />

Dienste anbieten, wirtschaftliche<br />

Entwicklung fördern und die Wissenschaftskooperation<br />

antreiben.<br />

Was verbindet Albanien und Österreich<br />

ganz allgemein?<br />

Österreich-Ungarn hat die Unabhängigkeit<br />

Albaniens 1912 maßgeblich<br />

unterstützt. Das österreichische<br />

Interesse am Wohlergehen Albaniens<br />

wird von den Albanern geschätzt. Es<br />

ist von gegenseitigem Respekt und<br />

Wertschätzung getragen. Während<br />

Österreich durch zahlreiche Investitionen<br />

in Albanien in Schlüsselbereichen<br />

(Banken, Versicherungen, Energiewirtschaft<br />

etc.) zu steigendem Wohlstand<br />

des Landes beiträgt, sind es viele albanische<br />

Künstler und Intellektuelle, die<br />

unser Leben in Österreich bereichern.<br />

Österreichs Universitäten sind für Albaner<br />

bedeutsam. Zu erwähnen ist auch<br />

eine lange Tradition der Albanologie in<br />

Österreich, v.a. in Graz, Wien und Innsbruck.<br />

Albaner wissen, dass sie sich auf<br />

Österreich verlassen können, etwa bei<br />

der Katastrophenhilfe oder der Zurverfügungstellung<br />

von Corona-Impfstoff.<br />

Wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten?<br />

Aus dieser traditionellen Freundschaft<br />

in den bilateralen Beziehungen heraus<br />

hat Österreich immer maßgebend den<br />

zukünftigen EU-Beitritt Albaniens, der<br />

ja von einer großen Mehrheit der Albaner<br />

gewünscht wird, unterstützt. Leider<br />

ist im Beitrittsprozess Sand ins Getriebe<br />

geraten. Die notwendigen Reformmaßnahmen<br />

werden, wenn überhaupt,<br />

nur schleppend durchgeführt. Leider<br />

ist auch auf Seiten der EU das Interesse<br />

an einer raschen Heranführung der<br />

Westbalkan-Länder zurückgegangen.<br />

Aus unserer Sicht ist dabei nach wie<br />

vor die mangelnde Rechtssicherheit<br />

das größte Problem. Österreich engagiert<br />

sich dabei etwa bei Reformen<br />

des Justizsektors. Wichtig ist auch<br />

die Kooperation bei der Bekämpfung<br />

des Schlepperunwesens und des<br />

Menschenschmuggels. Ein entwicklungshemmender<br />

Umstand, ist das<br />

große Stadt-Land-Gefälle. Durch den<br />

gestiegenen Wohlstand in den Städten<br />

ist die Landflucht groß, denn in den<br />

ländlichen Gebieten gibt es kaum<br />

Infrastruktur und Arbeitsplätze. Zurück<br />

bleiben Ältere und Kranke, die Armut in<br />

entlegenen Dörfern ist groß. Insgesamt<br />

kann ich aber sagen, dass Albanien<br />

nach dem Sturz des kommunistischen<br />

Regimes, wo Anfang der 90er Jahre<br />

praktisch bei null begonnen wurde,<br />

gewaltige Fortschritte gemacht hat. Ich<br />

kann mit Stolz sagen, dass die Österreichisch-Albanische<br />

Gesellschaft dank<br />

dem Einsatz ihrer Mitglieder einen Teil<br />

dazu beigetragen hat.<br />

ALBANIA<br />

093


Samir Mane: A unique<br />

Success Story<br />

In 1993, the then 26 year old Albanian Samir Mane<br />

founded the BALFIN Group in Austria. Today, it is<br />

considered to be one of the biggest private investment<br />

groups in the Balkans, with Mane acquiring the title<br />

“first Albanian billionaire”.<br />

Born on December 24, 1967 in Korçë in<br />

the south of Albania, he later studied<br />

geology and mining at Tirana University.<br />

In 1991, when the communist system<br />

collapsed in his home country, he<br />

decided to leave Albania for Austria.<br />

There, he worked as a translator and<br />

at the same time started building a<br />

personal business network. Only three<br />

years after arriving in Austria, he set<br />

up his first business – Albatrade and<br />

right after that BALFIN Group (Balkan<br />

Finance Investment Group). With<br />

this, an unparalleled success story<br />

took its course. Through the years,<br />

Mane created an immensely diverse<br />

portfolio of different businesses in key<br />

economic sectors such as tourism,<br />

trade, services, real estate, agriculture,<br />

mineral industry and more, operating<br />

in Austria, Albania, Kosovo, Bosnia<br />

and Herzegovina, North Macedonia,<br />

Montenegro and the Netherlands. But<br />

economic success was never the only<br />

thing that mattered to the entrepreneur<br />

and father of four. On the official<br />

website of BALFIN Group, he states:<br />

“We create social value by striving<br />

to be more than a growing business<br />

portfolio and especially a group of<br />

individuals active in the environment<br />

we operate.<br />

Fotos: Pagria/Balfin Group<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

094


We work to meet our policies in the<br />

context of improving community life<br />

and development, environmental<br />

protection, cultural enrichment and<br />

education in every area present with<br />

our companies and employees”. Mane<br />

is also the reason why there is quite a<br />

big number of SPAR supermarkets in<br />

Albania. In May 2016, BALFIN Group<br />

signed a franchise agreement with<br />

SPAR International, introducing the<br />

chain to Albania and since then,<br />

expanding its supermarket network<br />

Founder of BALFIN group and successful business<br />

man Samir Mane<br />

all over the country. With the expansion<br />

of his business in all areas,<br />

BALFIN Group developed into a huge<br />

employer: around 6000 people are<br />

currently working for the group, which<br />

generated a non-consolidated gross<br />

revenue of over 639 million € in 2020.<br />

The enterprise value of all BALFIN<br />

Group companies increased by 755<br />

million € in the same year. Mane,<br />

who also holds the title of Honorary<br />

Consul of Thailand, and the whole<br />

BALFIN Group are always looking for<br />

new and innovative projects. Currently,<br />

BALFIN Austria, part of Balfin Group,<br />

is building a residential complex in<br />

Vienna, between the 18th and 19th<br />

district, which is expected to be<br />

completed in 2022. Furthermore, it is<br />

working on its new investment named<br />

Retail Park, an innovative project that<br />

combines a commercial building with<br />

joint public facilities and green spaces.<br />

In 2016, former Albanian President<br />

Bujar Nishani awarded Samir Mane<br />

with the Medal of Special Civil Merit<br />

and in 2019, he received the Medal of<br />

High Honor from Austrian President<br />

Alexander Van der Bellen, which he<br />

accepted with great pleasure: “My ties<br />

with Austria are very strong.<br />

I came to this country as an immigrant<br />

and returned as a businessman after<br />

14 years, offering me a great opportunity.<br />

Operating in Austria has helped<br />

me greatly to develop business in<br />

different countries, including Albania<br />

and I am sure that our cooperation<br />

will continue to be excellent in the<br />

future as well”, he stated at the ceremony<br />

held on the occasion of this<br />

decoration.<br />

Aside from being an immensely<br />

successful business man, Samir Mane<br />

is also a great philanthropist. He set<br />

up charitable funds in each of his<br />

companies, helping to reduce poverty,<br />

supporting children with disabilities<br />

and fostering education and health of<br />

children. When he came to Austria 30<br />

years ago, he might not have anticipated<br />

how successful he would be one<br />

day. “My journey has been a long and<br />

winding road, not a systematic set of<br />

steps. You have to find yourself and<br />

you have to be yourself; your power is<br />

internal, not external”, he once stated<br />

in an interview with DISCOVER CEE<br />

after being asked how he came so far.<br />

ALBANIA<br />

095


<strong>SOCIETY</strong><br />

Eine Freiwillige<br />

Feuerwehr für Albanien<br />

Bereits seit einigen Jahren arbeiten einige<br />

oberösterreichische Feuerwehren daran, eine<br />

Freiwillige Feuerwehr in Albanien zu installieren.<br />

Dabei leisten sie wertvolle Unterstützungsarbeit.<br />

Josef Schwarzmannseder, langjähriger<br />

Grieskirchner Feuerwehrexperte, Ehrenoberbrandrat<br />

und Bundesbewerbsleiter<br />

a.D. und Wolfgang Grossruck,<br />

ehemaliger Bürgermeister von Grieskirchen,<br />

Nationalratsabgeordneter,<br />

Obmann der Österreichisch-Albanisch-<br />

Parlamentarischen Freundschaftsgruppe<br />

und langjähriger Präsident der Österreichisch-Albanischen<br />

Gesellschaft<br />

sind federführend in der Organisation<br />

und Durchführung dieses besonderen<br />

Projekts. Seit 2008 sind sie gemeinsam<br />

mit zahlreichen Kolleginnen und<br />

Kollegen der involvierten Feuerwehren<br />

in Albanien im Einsatz. Das erste Engagement<br />

brachte sie in den Gebirgsort<br />

Fushe Arrez, wo sie die dort ansässige<br />

katholische Ordensgemeinschaft der<br />

Franziskanerinnen mit einem Hilfstransport<br />

unterstützten.<br />

Als im Jahr 2010 die nordalbanische<br />

Region rund um die Stadt Shkodra von<br />

einer riesigen Flutwelle heimgesucht<br />

wurde, konnte der damalige Bezirks-<br />

Feuerwehrkommando Josef Schwarzmannseder<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Landesfeuerwehrkommando<br />

Oberösterreich und im Auftrag des<br />

damaligen Landesfeuerwehrkommandanten<br />

LBD Johann Huber innerhalb<br />

kürzester Zeit Spenden in Form von<br />

Bekleidung, Lebensmittel, Decken,<br />

Matratzen etc., die 15 Sattelzüge füllten,<br />

sammeln. Der Transport (etwa 50.000<br />

€) wurde durch Spendengelder von<br />

Firmen, den Bundesländern und der<br />

Bundesregierung finanziert.<br />

Seither wurden außerdem sieben ausgeschiedene<br />

Feuerwehrfahrzeuge mit<br />

Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Oberösterreich<br />

nach Albanien überstellt.<br />

Gleichzeitig wurden albanische Feuerwehrleute<br />

intensiv geschult und mit<br />

Ausrüstung versorgt. Nach langjähriger<br />

Erfahrung in Albanien, kamen Schwarzmannseder<br />

und Grossruck dann zu<br />

dem Entschluss, dass der Aufbau einer<br />

Freiwilligen Feuerwehr vor Ort wohl<br />

das sinnvollste wäre, um nachhaltig<br />

Hilfe zur Selbsthilfe geben zu können.<br />

2019 wurde deshalb in Grieskirchen<br />

der Verein VAFFFA (Verein zum Aufbau<br />

und Förderung der Freiwilligen Feuerwehren<br />

in Albanien) gegründet: Nicht<br />

nur, um die notwendige Sicherheit<br />

gewährleisten zu können, sondern<br />

auch zur Stärkung der Zivilgesellschaft<br />

in Albanien, wo das Ehrenamt bisher<br />

nur eine geringe Rolle spielte. Noch im<br />

selben Jahr wurde die erste Freiwillige<br />

Feuerwehr Albanien in der Stadt Kavaja<br />

gegründet. Mit Beschluss des Gemeinderates<br />

wurde Enver Biturku zum<br />

Kommandanten ernannt.<br />

Nach einer coronabedingten Unterbrechung<br />

konnte am 3. Oktober 2021 wieder<br />

die Arbeit aufgenommen werden,<br />

so machten sich neun Feuerwehrleute<br />

abermals auf den Weg nach Albanien<br />

um ein von der FF St. Florian am Inn<br />

gespendetes Kleinlöschfahrzeug,<br />

eine Tragkraftspritze Marke FOX 1 der<br />

FF Tal und weiteres Feuerwehrequipment<br />

für die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder<br />

zu liefern. Während<br />

des einwöchigen Aufenthalts wurden<br />

unzählige theoretische und praktische<br />

Schulungen für die Freiwilligen- und<br />

Berufsfeuerwehrmitglieder in Tirana<br />

abgehalten. Außerdem konnten die<br />

engagierten Feuerwehrleute intensive<br />

Fachgespräche mit der stellvertretenden<br />

Innenministerin Romina Kuko<br />

und dem Staatspräsidenten Ilir Meta<br />

führen. Und auch in Zukunft will der<br />

Verein VAFFFA weiter vor Ort sein und<br />

weitere Projekte durchführen – in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem in Albanien<br />

gegründeten „Vereinspendant“ AFPRA.<br />

Weitere Information zu Spendenmöglichkeit<br />

und über den Verein finden<br />

Sie auf VAFFFA.org<br />

Foto: privat<br />

LÄNDER IM FOKUS<br />

096


Mediterrane Lebensfreude<br />

mitten in Wien<br />

Seit Mitte der 1970er Jahre ist das „Orpheas“ in der Spiegelgasse<br />

Nr. 10 fester Bestandteil der Wiener Gastronomielandschaft und<br />

erfreut seine Gäste mit lukullischen Kreationen.<br />

Fotos: privat<br />

Architektonisch spannend in Szene<br />

gesetzt, verbindet sich in diesem<br />

griechischen „Estiatorio“ im Zentrum<br />

Wiens historisches mit modernem<br />

Ambiente. Seit jeher fühlen sich hier<br />

die Menschen besonders willkommen<br />

und nicht nur deshalb kann das Restaurant<br />

auf eine große Anzahl treuer<br />

Stammgäste aus Politik, Wirtschaft<br />

und Kultur blicken. Das vergangene<br />

Jahr war auch für das Team rundum<br />

„Orpheas“ ein außergewöhnliches<br />

– doch die wochenlange Komplettschließung<br />

nutzten die Inhaber für<br />

eine Renovierung der Gasträume: Der<br />

Parkettboden wurde versiegelt, die<br />

Wände frisch gestrichen und sämtliche<br />

Sitzgelegenheiten neu gepolstert<br />

und bespannt. Danach wurden einzelne<br />

Tische entfernt, die restlichen<br />

großzügiger aufgestellt. Eine kongeniale<br />

Partnerschaft mit einer benachbarten<br />

Galerie ermöglicht darüber<br />

hinaus das Ausstellen einzigartiger<br />

Gemälde.<br />

Die Restaurantküche setzt stets auf<br />

erstklassige Qualität der Produkte.<br />

Traditionelle und gleichzeitig innovative<br />

mediterrane Gastronomie<br />

finden hier zu einem einzigartigen<br />

Konzept zusammen. Bei „Orpheas“<br />

gibt es noch selbst gebackenes Brot<br />

genauso wie hausgemachte Dips und<br />

Saucen. Dazu passend findet man<br />

eine fein abgestimmte Auswahl von<br />

hochwertigen österreichischen und<br />

griechischen Weinen in der Karte.<br />

„Typisch griechisch“ – empfiehlt es<br />

sich nach den Desserts zu fragen.<br />

Der „süße“ Geschäftsführer ist immer<br />

für Überraschungen gut. Abseits der<br />

Speisekarte entwickelt das „Orpheas“-<br />

Team saisonale Nachspeisen für jeden<br />

Geschmack. Ein Besuch lohnt sich auf<br />

jeden Fall!<br />

Als zusätzliches Angebot bietet das<br />

„Orpheas“ ein Take-away Service sowie<br />

Catering an. Die Räumlichkeiten<br />

können auch für Feiern mit bis zu 150<br />

Personen gemietet werden.<br />

Restaurant Orpheas<br />

Spiegelgasse 10, 1010 Wien<br />

www.orpheas.at<br />

LIFE & STYLE<br />

097


In den 105 Suiten und 12 Chalets haben Familien besonders viel Platz<br />

Wenn die Kinder versorgt sind, können die Eltern so richtig relaxen<br />

Dachsteinkönig –<br />

Familux Resort<br />

Entspannung für kleine und große König*innen findet man<br />

im Dachsteinkönig – Familux Resort. Ein Königreich für jeden –<br />

Familienurlaub 2.0 im innovativsten Familienhotel Europas.<br />

Das Vier-Sterne-Superior-Hotel am<br />

Fuße des Dachsteins ist ein Mitglied<br />

der Kinderhotels Europa (kinderhotels.<br />

com) und verbindet bis ins kleinste<br />

Detail kindergerecht durchdachte<br />

Ausstattung mit zeitgemäßem, anspruchsvollem<br />

Design und begeistert<br />

durch lässige Großzügigkeit.<br />

Mehr Platz für intelligenten Übermut<br />

Die Wünsche von Kindern hat die Hoteliers-Familie<br />

Mayer seit Jahrzehnten<br />

in Lermoos und Oberjoch studieren<br />

können. Aufbauend auf den wertvollen<br />

Erfahrungen wurde 2016 inmitten<br />

des Salzkammerguts ein weitläufiges<br />

Die Pool-Landschaft hat eine 100 Meter lange<br />

Reifen-Wasserrutsche für garantierten Spaß<br />

Resort mit 105 Familiensuiten und<br />

zwölf Chalet-Einheiten errichtet. Platz<br />

und Zeit zu schaffen für gemeinsame<br />

Erlebnisse und Entspannung mit<br />

der Familie, das ist eine neue Art von<br />

Luxus.<br />

Sport und Action, rundum betreut<br />

Mindestens 25 ausgebildete Betreuer*innen<br />

kümmern sich ganztags von<br />

Montag bis Sonntag um die Kinder;<br />

Babys können im Dachsteinkönig<br />

– selbstverständlich professionell<br />

umsorgt – schon ab dem 7. Lebenstag<br />

urlauben! Im 2.000 m² großen<br />

Indoor-Spielbereich warten Kino<br />

und Theater, eine Softplayanlage<br />

über zwei Stockwerke, eine Karthalle,<br />

eine Familien-Bowlingbahn und eine<br />

Sporthalle auf förmlich spielfreudige<br />

Gäste. Ein verregneter Tag verhindert<br />

kein Abenteuer in den Bergen – der<br />

Virtual-Reality-Room lässt die Gäste<br />

überall herumklettern oder kreativ<br />

sein; wann und wo sie wollen. Die<br />

attraktive Pool-Landschaft mit der 100<br />

Meter langen Reifen-Wasserrutsche<br />

ist so viel mehr als bloß ein Ort zum<br />

Planschen. Überhaupt gleicht der<br />

Außenbereich einem Erlebnispark,<br />

da laden die bunten Hüpfburgen, der<br />

Abenteuerspielplatz, der Kinderfahrzeug-Parcours<br />

und die Weidetiere ein.<br />

Skifahrer haben eine tolle Aufgabe vor<br />

sich: Das größte Skigebiet Oberösterreichs,<br />

Dachstein West, will erkundet<br />

werden und nur wenige Meter vom<br />

FAMILUX RESORT entfernt ist die Talstation<br />

der Bergbahn.<br />

Spürbare Erholung für Eltern<br />

Mit dem guten Gefühl, dass die Kinder<br />

bestens betreut sind, können sich<br />

Eltern in der 1.000 m² großen Wellness-<br />

und Saunalandschaft entspannen.<br />

Abends sind sie wieder fit, um<br />

die Gourmetküche samt exquisiter<br />

Weinbegleitung aus der hauseigenen<br />

Vinothek zu genießen. Dank der vielen<br />

herzlichen Mitarbeiter und unserem<br />

exzellenten Service fühlt sich am<br />

Dachstein jeder wie ein König.<br />

Dachsteinkönig – Familux<br />

Resort****S<br />

A-4824 Gosau<br />

Tel.: +43 61 36 88 88<br />

info@dachsteinkoenig.at<br />

www.dachsteinkoenig.at<br />

Foto: Dachsteinkönig – Familux Resort****S, Daniela Jakob<br />

LIFE & STYLE<br />

098


Weil Familie<br />

Freiheit<br />

bedeutet<br />

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PHOTO©DJAKOB<br />

Entdecke die weltweit erste und einzige Premium-<br />

Hotelgruppe ausschließlich für Familien mit<br />

Kindern. Bei uns findest du eine verdiente Auszeit<br />

und spürbare Entspannung – mit dem guten<br />

Gefühl, dass deine Kinder perfekt umsorgt<br />

Spaß ohne Ende haben.<br />

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<strong>SOCIETY</strong><br />

Kyrgyzstan:<br />

Adventure in Nature<br />

Breathtaking landscapes, authentic<br />

hospitality and cultural diversity – all of<br />

that can be found in the Central Asian<br />

state Kyrgyzstan.<br />

The former USSR-republic just celebrated<br />

30 years of independence and<br />

shares borders with China, Kazakhstan,<br />

Tajikistan and Uzbekistan. It was part of<br />

the ancient Silk Road, whose remains<br />

can be seen to this day. One of them is<br />

Burana Tower, not far from the modern<br />

capital Bishkek. The construction<br />

was erected during the Karkahnanid<br />

Khanate in the 11th century in the city<br />

Balasagun, which was at that time an<br />

important part of the trade route. The<br />

settlement was destroyed by Mongol<br />

invaders, which marked its decline into<br />

a ghost town by the 15th century. Standing<br />

24, 6 meters above the ground, it<br />

is the only remainder of the old city. For<br />

visitors without vertigo, the climb of its<br />

staircase reveals a marvelous view of<br />

the surrounding area.<br />

Issyk-Kul Lake<br />

Nestled in the base of the breathtaking<br />

mountain scenery of the Tian-<br />

Shan range lies Issyk-Kul lake. With<br />

6232 sq, it is the second largest saline<br />

lake in the world. On its banks, you<br />

get the impression of being by the<br />

seaside. Permanent winds produced<br />

by the surrounding mountains create<br />

a constant ripple of gentle waves. The<br />

name Issyk-Kul means “hot lake” in the<br />

Kyrgyz language, referring to the fact,<br />

that its water never freezes, making it<br />

a popular destination for tourists and<br />

locals alike to relax at one of the many<br />

hotels and homestays. The town of<br />

Bokonbaevo on the Southern shore<br />

of Issyk-Kul keeps its traditions alive,<br />

such as eagle hunting, which has<br />

been practiced by the Kyrgyz nomads<br />

for centuries. For those wanting to<br />

experience nomad life, yurt camps<br />

are a perfect option. Other activities<br />

include hiking or horseback trails into<br />

the unspoiled nature of the Tian-Shan<br />

mountains, jeep tours and visiting the<br />

annual birds of prey festival. At the<br />

Agro-Festival, organized by the CBT<br />

(Kyrgyz community-based tourism association)<br />

you can experience folklore<br />

concerts, felt shows, the exhibition of<br />

home animals, Kyrgyz national games,<br />

Kyrgyz food tasting and National<br />

Horse Games.<br />

Handicraft and Yurt Making in Kyzyl-Oi<br />

and Kochkor<br />

Traditions are still alive in Kyrgyzstan.<br />

Stemming from its nomadic culture,<br />

the country is famous for its traditional<br />

yurts and handicrafts. The residents<br />

of the village Kyzyl-Tuu are famous for<br />

their yurts, that are hand made in the<br />

traditional way. Kochkor is a small town<br />

that is located in Naryn Province, on<br />

the road to Lake Son-Kul and Torugart<br />

Pass. It used to be a stop for merchants<br />

going to and from Kashgar, on the other<br />

side of Torugart Pass in China. Today,<br />

Kochkor (or Kochkorka) has become a<br />

stop for tourists as they head deeper<br />

into the Tian Shan. Kochkor has been<br />

relatively well developed in terms of<br />

tourism infrastructure.<br />

Transport, treks, horse rides, homestays,<br />

and concerts are all relatively easy<br />

to organize. The town is also home to<br />

artisans who specialize in traditional<br />

Kyrgyz art, and revive the traditions<br />

of the region and make sustainable<br />

souvenirs. It has become famous for<br />

its shyrdaks and felt carpets, which are<br />

made in workshops around the city.<br />

Those interested in immersing themselves<br />

in Kyrgyz culture can organize<br />

homestays and concerts of traditional<br />

Kyrgyz music. Kochkor is a popular<br />

stop for those heading up to the jailoo<br />

(summer pastures) around Son-Kul and<br />

in nearby areas, such as Kol-Ukok (a<br />

lake and jailoo). Saryla-Saz, just 54 km<br />

(34 miles) from Kochkor, is an ideal jailoo,<br />

complete with grazing animals and<br />

traditional yurts, and is a great starting<br />

point for treks to nearby historical<br />

sights and a waterfall. The most famous<br />

and well visited site near Kochkor is<br />

Son-Kul, a high mountain lake surrounded<br />

by wide pastures and plains.<br />

Kyzyl-Oi is quite different from the other<br />

mountain villages in Kyrgyzstan. It<br />

existed even before the Great Socialist<br />

Revolution, and has therefore kept its<br />

distinct Central Asian character with<br />

its reddish clay houses. Kyzyl-Oi is located<br />

in a narrow gorge on the riverside<br />

Fotos: unsplash, pixabay<br />

LIFE & STYLE<br />

100


<strong>SOCIETY</strong><br />

Burana tower is the ancient remainder of the former trading town of Balsagun<br />

Traditional handicrafts such as the spinning of wool is still practiced<br />

The magnificent nature of Krygyzstan is best discoverd on horseback<br />

Tourists are invited to learn more of the traditional life of Kyrgyz nomads<br />

LIFE & STYLE<br />

101


<strong>SOCIETY</strong><br />

No better way to get to know a country than participating in a cooking workshop<br />

of the powerful Kokomeren River some<br />

40 km south of Suusamyr on the road<br />

to Kochkor Village and Son-Kol Lake<br />

(both in Naryn region), and about 200<br />

km from Bishkek. The elevation is 1,800<br />

metres asl; here, a valley opens up somewhat<br />

to form a hollow ringed by the<br />

high red-coloured mountains, which<br />

gave the place its name. Kyzyl means<br />

‘red’ in Kyrgyz. Spending a couple of<br />

days here is ideal for those wanting<br />

to relax in the very heart of the Kyrgyz<br />

Ala-Too mountain range. From here, you<br />

can choose from a variety of different<br />

hiking or horseback trekking routes<br />

in the mountains. The Sary-Kamysh<br />

Range south of the village has some<br />

gorgeous peaks up to 4,000 metres. In<br />

summertime, you can ask the villagers<br />

to take you up to the summer high-altitude<br />

pastures to watch the wildlife and<br />

pristine flora. Another attraction in late<br />

summer is rafting down the Kökömeren<br />

River, an activity offered by some<br />

tour operators in Bishkek. Tourists in<br />

wintertime can also help local people<br />

get the hay down from the jailoo to the<br />

village using horses and sledges.<br />

Arslanbob<br />

Famous for its walnut forest, which<br />

is more than 1000 years old and was<br />

most likely planted by the founders of<br />

the village. It secures the livelihood of<br />

the villagers by providing them with<br />

various kinds of walnuts, that they are<br />

collecting and selling on the markets.<br />

Visitors should definitely take the time<br />

to explore the impressive old walnut<br />

trees, and have the background story<br />

explained to them by the mountain<br />

rangers.<br />

Arslanbob is the perfect place to discover<br />

the mountains of Kyrgyzstan. In<br />

summer, tourists can book hiking trips<br />

for all fitness levels, from rock climbing<br />

to the jailoo Jaz-Jarym, to a tour to holy<br />

lake over the pass of “friendship”, which<br />

leads you through gorges and glaciers,<br />

past magnificent waterfalls and canyons.<br />

All these wonderful places can<br />

also be discovered on horseback. In<br />

winter, Arslanbob offers great outdoor<br />

activities such as ski tours, snowshoe<br />

tours, or multi-day ski tours with<br />

overnight stays at a shepard’s hut, and<br />

horse-tow skiing or horse sleigh rides.<br />

Osh<br />

Osh is the second biggest city of Kyrgyzstan<br />

and lies in the fertile Fergana<br />

valley, in the south of the country. It<br />

looks back at a 3000-year old history<br />

and has served as the administrative<br />

center of Osh Region since 1939. Osh<br />

was known as early as the 8th century<br />

as a center for silk production along<br />

the Silk Road. The famous trading<br />

route crossed Alay Mountains to reach<br />

Kashgar to the east. It is only 5 km<br />

away from the border to Uzbekistan.<br />

The city is the home of the one of the<br />

oldest outdoor bazars of Central Asia,<br />

where you can find almost anything,<br />

from food to clothing and souvenirs.<br />

Visitors will also be surprised to find<br />

one of the few remaining statues of<br />

Lenin in the city center. The world<br />

heritage site mountain of Sulayman<br />

should also be on your list during your<br />

stay in Osh. The mountain is thought<br />

by some researchers and historians to<br />

be the famous landmark of antiquity<br />

known as the „Stone Tower“, which<br />

Claudius Ptolemy wrote about in his<br />

famous work „Geography“. It marked<br />

the midpoint on the ancient Silk Road.<br />

Fotos: unsplash, pixabay, Tanja Tauchhammer<br />

LIFE & STYLE<br />

102


<strong>SOCIETY</strong><br />

The wild nature of the Kyrgyz mountains is home to many endangered species, such as the snow leopard<br />

The National Historical and Archaeological<br />

Museum Complex Sulayman is<br />

carved in the mountain, containing a<br />

collection of archaeological, geological,<br />

and historical finds and information<br />

about local flora and fauna.<br />

From its top you get a great view of the<br />

city. Osh is also the birthplace of the<br />

female Kyrgyz national hero, Kurmanjan<br />

Datka.<br />

When visiting Kyrgyzstan, the hospitality<br />

of its inhabitants is what stays in<br />

the memory the longest. You should<br />

definitely try to experience the life of<br />

these wonderful people while staying in<br />

one of the many homestays, enjoy the<br />

wonderfully simple but delicious cuisine,<br />

including “plow” (rice with mutton<br />

and vegetables), “Beshbarmak”(noodles<br />

and meat) and various soups and<br />

sweet mountain honey.<br />

Find more information on communitybased<br />

tourism in Kyrgyzstan here:<br />

www.cbtkyrgyzstan.kg<br />

Turkish Airlines offers flights to the<br />

capital Bishkek via Istanbul<br />

Eagle hunting is still part of the life of the Kygyz nomads, eagle owner Ruslan presents his bird of prey<br />

LIFE & STYLE<br />

103


<strong>SOCIETY</strong><br />

Sustainable tourism<br />

in Kyrgyzstan<br />

<strong>SOCIETY</strong> spoke with Nargiza Kudaiberdieva,<br />

SWITCH-Asia Greentour Project Manager of Helvetas,<br />

an independent development organization, about<br />

their projects regarding sustainable tourism in<br />

the beautiful Central Asian country.<br />

Can you explain what “Helvetas” is about<br />

and what kind of tourism development<br />

projects it is working on?<br />

Helvetas is committed to a just world<br />

in which all men and women determine<br />

the course of their lives in dignity and<br />

security, using environmental resources<br />

in a sustainable manner. Helvetas is an<br />

independent organization for development<br />

based in Switzerland with affiliated<br />

organizations in Germany and the<br />

United States. At the moment, there are<br />

three different projects supporting the<br />

tourism sector development in Kyrgyzstan<br />

– one of them is “Bai Alai”, operating<br />

in the south of the country. The underlying<br />

approach of the Project is the<br />

MSD (Market Systems Development)<br />

approach, which provides the basis for<br />

Nargiza Kudaiberdieva, SWITCH-Asia Greentour<br />

Manager of Helvetas<br />

achieving sustainable and widespread<br />

impact by promoting systemic changes<br />

implemented by market participants in<br />

selected subsectors such as tourism,<br />

handicrafts, apiculture and cattle. The<br />

second project is the “Winter Tourism<br />

Kyrgyzstan (WTK)”, funded by SECO.<br />

The main phase started from 1 October<br />

2021 - 30 September 2025. WTK‘s<br />

overall goal is to support the sustainable<br />

and competitive WT value chain<br />

development in Kyrgyzstan, providing<br />

decent and year-round job and income<br />

opportunities for women and men by<br />

improving the quality and safe services<br />

along the WT value chain; key institutional<br />

partners supporting a favourable<br />

business environment and improved<br />

coordination mechanisms; and both<br />

private and public actors addressing<br />

ecological and social sustainability. The<br />

third one is the “GreenTour project”, funded<br />

by the European Union’s SWITCH-<br />

Asia programme. It was launched in<br />

March 2020, just when lockdowns<br />

started. It’s a four-year project with the<br />

objective of supporting the country in<br />

transforming to a green economy. With<br />

this project, Helvetas responds to the<br />

objectives of the Kyrgyz government<br />

to develop a more sustainable tourism,<br />

involving communities, and diversifying<br />

tourism products in order to attract<br />

new target groups and clients. Through<br />

an integrated business-led approach,<br />

the Greentour project mobilizes and<br />

mentors Kyrgyz tour operators and their<br />

suppliers to adapt and promote sustainable<br />

consumption and production<br />

practices (SCP) throughout their supply<br />

chains and business processes. This<br />

includes using local suppliers, purchasing<br />

environmentally friendly products,<br />

plastic reduction, conserving natural<br />

resources and applying socially responsible<br />

ways of interacting with local<br />

communities. In the beginning, most of<br />

our activities had to be held online due<br />

to the pandemic, but when the restrictions<br />

were lifted, we started offline trainings<br />

in the key tourism hotspots of the<br />

country such as Karakol, Bishkek, Osh,<br />

Naryn and Kochkor. So far, around 400<br />

service providers related to the tourism<br />

sector, amongst them tour operators,<br />

transportation services, accommodation<br />

businesses, guides, tourism school<br />

instructors and municipalities, have<br />

been trained in sustainability principles.<br />

Eight of the tour operators have become<br />

so called “Travelife Partners” and are<br />

now committed to reduce single-use<br />

plastic, integrate fair labour conditions,<br />

environment and wild life protection<br />

measures during their tours.<br />

What are the main goals of these<br />

initiatives?<br />

The goal is to help Kyrgyzstan in positioning<br />

itself as a sustainable tourism<br />

destination. We want to have more<br />

competitive providers integrating<br />

Fotos: privat, Helvetas<br />

LIFE & STYLE<br />

104


esponsible tours or adding sustainable<br />

practices to their services so they can<br />

become, at the same time, more competitive<br />

among other Central Asian tour<br />

providers. We also want to promote<br />

them to European buyers and bring<br />

them to the next ITB for example.<br />

Can you tell us something about the<br />

process of certification of providers?<br />

First, the participating providers<br />

become “Travelife Engaged”, which<br />

means that they register online and<br />

take courses on sustainability live<br />

or online. The next level is “Travelife<br />

Partner”, which the companies enter as<br />

soon as they start implementing some<br />

steps. The highest level companies can<br />

reach is “Travelife Certified.” This work<br />

is implemented through collaboration<br />

with our partners: ECEAT and KATO.<br />

We also work with smaller providers,<br />

like CBTs and home-stays for example,<br />

in integrating sustainable practices<br />

and greening their offerings through<br />

the Kyrgyz Community-Based Tourism<br />

Association.<br />

So you will be the first country in Central<br />

Asia to have sustainable tourism?<br />

There are many projects working in<br />

the region to support tourism sector<br />

development. A similar project is<br />

being implemented in Kazakhstan, for<br />

example, and they also use the same<br />

platform. But many things start here in<br />

Kyrgyzstan and then they are replicated<br />

in other countries.<br />

How is Kyrgyzstan benefiting from<br />

tourism?<br />

In rural areas, young people start learning<br />

foreign languages now and it is a<br />

great employment opportunity – especially<br />

for women. The people profiting<br />

from receiving tourists are usually not<br />

that rich and cannot affort long travels.<br />

But talking to foreigners or hosting<br />

them means having some diversion<br />

from the daily routine. Another positive<br />

impact is, that tourism creates income<br />

and it not only helps the tour service<br />

providers but also the food providers,<br />

the restaurants or the transport companies.<br />

On the negative side, most of our<br />

offerings are built around visiting fragile<br />

ecosystems. Our country’s main assets<br />

are the nature attractions, so we need<br />

to think about avoiding mass tourism<br />

and offering more niche tourism, attracting<br />

those who can spend more with<br />

less environmental pressure.<br />

So how would you define the exact<br />

target group and how do tour operators<br />

profit from the “Travelife Partner”<br />

certification?<br />

Based on statistics, the people that<br />

come to Kyrgyzstan are usually<br />

between the ages of 18 to 56. Our<br />

promotion is supposed to encourage<br />

both group and individual tourism.<br />

Looking at reports, we see that people<br />

nowadays are more aware of having a<br />

positive impact on the communities<br />

they visit and reducing their carbon<br />

footprint. In parallel, the booking<br />

platforms are prioritizing providers that<br />

have sustainable approaches and are<br />

certified by a recognized platform. It is<br />

a selling point, and that is what we are<br />

trying to explain to the tour operators:<br />

they just need to invest a bit of time and<br />

resources to see the benefits.<br />

Are the companies being controlled<br />

once they have the Travelife certificate?<br />

We do a baseline survey with the companies<br />

that are going through the programmes<br />

in order to see how they apply<br />

all the steps they have learned. We<br />

piloted a reduced carbon footprint tour<br />

with a group from Slovakia and we worked<br />

with the provider to integrate such<br />

elements as avoiding single-use plastic<br />

and supporting the women cooperative<br />

etc. Change doesn’t happen overnight,<br />

but at least people start thinking about<br />

it. Companies and providers shouldn’t<br />

look at implementing sustainable<br />

approaches and practices as a waste of<br />

money but as an investment.<br />

LIFE & STYLE<br />

105


<strong>SOCIETY</strong><br />

Gut durch den Winter<br />

Diesen Winter hüllen wir uns in opulente Düfte,<br />

reichhaltige Cremes und Öle lassen die trockene<br />

Haut erstrahlen und weihnachtliche Kerzen<br />

sorgen für ein kuscheliges Zuhause.<br />

KAKTUSFEIGENÖL VON ALZOE<br />

Das feuchtigkeitsspendende Kaktusfeigenkernöl nimmt seinen Ursprung in Afrika. Dort<br />

wächst der marokkanische und weit verbreitete Feigenkaktus in einem Gebiet, das seit<br />

1998 sogar UNESCO-Biosphärenreservat und somit ein Schutzgebiet für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung<br />

ist. Als reichhaltige Anti-Aging-Pflege für reifere Haut eignet sich das<br />

goldgelbe Öl ebenso wie für junge. Es zieht super schnell ein, stimuliert die Zellerneuerung,<br />

beugt frühzeitiger Hautalterung vor, sorgt für einen strahlenden Teint und mindert sichtbar<br />

Falten. Das Hautbild sieht gesund und frisch aus, ohne dabei zu glänzen. Erhältlich bei:<br />

www.alzoe.de<br />

PRO COLLAGEN CREAM RICH VON DR. GRANDEL<br />

Die reichhaltige Pro Collagen Cream Rich restrukturiert das Kollagennetzwerk.<br />

Ein Amino Silizium Komplex stimuliert die hauteigene Kollagenproduktion. Das<br />

Ergebnis ist ein festes und glattes Hautbild. Die reichhaltige Textur pflegt die Haut<br />

geschmeidig und hinterlässt ein weiches und genährtes Hautgefühl. Die ausgewählten<br />

Wirkstoffe bilden einen intelligente`Pro Collagen-Code‘, durch den die<br />

Haut eigenständig wieder zu neuer Elastizität und Festigkeit findet. Pro Collagen<br />

enthält kein tierisches Kollagen. Erhältlich bei: www.cosmetic-gallery.at<br />

LOVELY CHAI KÖRPERCREME VON M. ASAM<br />

Die Körpercreme pflegt die Haut intensiv mit wertvollen Wirkstoffen. Kaltgepresstes<br />

Traubenkernöl und Vitamin E wirken antioxidativ, feuchtigkeitsspendend und<br />

schützen die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen. Mandelöl und Panthenol<br />

beruhigen zudem Hautirritationen, wirken pflegend und ausgleichend. Die<br />

reichhaltige Körpercreme verwöhnt die Sinne mit dem aromatisch-würzigen und<br />

cremig-süßen Chai-Vanille Duft und vertraut warmen Akkorden mit sinnlichem<br />

Touch. Erhältlich z.B. bei: www.asambeauty.com<br />

BEAUT Y<br />

106


LATSCHENKIEFER ÖLBAD VON SUSANNE KAUFMANN<br />

Dieses von der Landschaft der österreichischen Alpen inspirierte aromatische<br />

Badeöl enthält ätherische Öle aus Kiefern- und Fichtennadeln. Die<br />

Inhaltsstoffe aus lokaler Produktion sind bekannt für ihre Hautberuhigenden<br />

Eigenschaften sowie für ihre belebende Wirkung auf Geist und Körper.<br />

In warmem Wasser entfaltet das Badeöl seinen Duft, stärkt das Immunsystem,<br />

lindert Muskelverspannungen und hinterlässt die Haut gut durchfeuchtet.<br />

Erhältlich bei: www.susannekaufmann.com<br />

LUXURY GOLDEN CAVIAR MASK CONDITIONER<br />

VON MARLIES MÖLLER<br />

Die wundervolle, goldfarbene Pflege mit wertvollem Caviar Extrakt<br />

ist Maske und Conditioner in einem. Sie pflegt das Haar intensiv und<br />

umhüllt es mit seidigem Glanz voller Leichtigkeit. Das Haar lässt sich<br />

leichter entwirren, wirkt gestärkt, vitalisiert und besonders glänzend.<br />

Der Marlies Möller hair&root beauty complex sorgt für leicht kämmbares,<br />

gesundes und kräftiges Haar von der Wurzel bis zu den Spitzen.<br />

Erhältlich z.B. bei www.marionnaud.at<br />

HYALURONDRINK VON PROCEANIS<br />

Hyaluron zum Trinken. Das Besondere am „Proceanis Hyaluronic<br />

Drink“: Durch die Aufnahme über den Darm können die enthaltenen<br />

Nährstoffe in den Organismus eindringen und somit in der Tiefe<br />

wirken. Der „Proceanis Hyaluron Komplex“ ist dabei ein weltweit einzigartiger<br />

und zum Patent angemeldeter Hyaluron-Breitband-Komplex.<br />

Ein sehr deutlicher Anti-Aging Effekt ist bereits nach 40-tägiger<br />

Einnahme klinisch erwiesen, die Haut wird elastischer, feiner und<br />

frischer, die Trockenheit der Haut wird am ganzen Körper spürbar<br />

reduziert. Erhältlich bei: www.kussmund.wien<br />

BEAUT Y<br />

107


<strong>SOCIETY</strong><br />

DUFTKERZE STERNSCHNUPPE VON LOOOPS<br />

In einer Salzburger Manufaktur von Hand hergestellt, besteht<br />

diese Kerze aus veganem Pflanzenwachs und wird<br />

nur mit 100 Prozent ätherischen Ölen parfümiert. Sie duftet<br />

schön winterlich nach wärmenden Nelken, frischen<br />

Orangenschalen und würzigem Sternanis, ihr Duft wirkt<br />

entspannend und stimmungsaufhellend. Erhältlich z.B.<br />

bei www.looopskerzen.at<br />

ORIANA VON PARFUMS DE MARLY<br />

Hier vereinen sich gesüßtes Schlagobers – die französische Crème<br />

Chantilly – mit Marshmallows, Ambrette und Moschusmalve, ein<br />

Duftstoff, der im 18. Jahrhundert übrigens zum Parfümieren des Haares<br />

verwendet wurde. Zu diesen sanften Basisnoten verströmen in<br />

der Kopfnote Zitrusfrüchte wie Mandarine und Grapefruit ihre heitere<br />

Frische, die Herznote sorgt mit Himbeere, schwarzer Johannisbeere<br />

und Orangenblüte für fruchtige Akzente. Den monochrom leuchtend<br />

pinken Flakon im Nostalgie-Look designte der bekannte französische<br />

Künstler Jules Julien. Erhältlich z.B. bei www.kussmund.wien<br />

GLORIOUS MINERAL EYESHADOWS IN LOVELY NUDE<br />

Die perfekte Kombination aus hochpigmentierten Farben und einer<br />

leichten pudrigen Textur: Die lavera Glorious Mineral Eyeshadows verleihen<br />

im Handumdrehen ein intensives und gleichmäßiges Farbresultat.<br />

Die vier Farben in der Lidschattenpalette bieten ein Spektrum von brillant<br />

schimmernden Nuancen bis hin zu sanft matten Tönen und sind perfekt<br />

aufeinander abgestimmt. Hochwertige Farbpigmente mit Bio-Jojobaöl<br />

und Vitamin E zaubern traumhaft-schöne Eyeshadow-Looks. Erhältlich<br />

bei: www.lavera.com<br />

108


<strong>SOCIETY</strong><br />

PHYTO TWIST TRUE RED VON SISLEY<br />

Phyto-Lip Twist ist pflegend wie ein<br />

Balsam, farbig wie ein Lippenstift<br />

und glänzend wie ein Gloss. Die<br />

Lippen werden geschmeidiger, besser<br />

mit Feuchtigkeit versorgt, sichtbar<br />

geglättet und gepolstert dank der<br />

pflanzlichen Aktivstoffe. Zart-schmelzend<br />

und ultra-geschmeidig, erfindet<br />

Phyto-Lip Twist die Regeln des Lippenstifts<br />

neu. Erhältlich bei:<br />

www.sisley-paris.com<br />

ROSE ARIA VON JAMES HEELEY<br />

James Heeley entführt mit seiner neuesten<br />

Kreation in einen Rosengarten.<br />

Die Herznote besteht ausschließlich<br />

aus Rosa centifolia – ihr Duft enthält<br />

grüne und frische Facetten, diese<br />

liefern die Kopfnote, die Basisnote<br />

aus Bernstein, Moschus, Safran und<br />

Sandelholz heben den wunderschönen<br />

Rosenduft noch zusätzlich hervor.<br />

Erhältlich z.B. bei Le Parfum in Wien<br />

oder unter www.jamesheeley.com<br />

THERMOBECHER VON MEPAL<br />

Der Thermobecher aus dem neuen<br />

Elite-Sortiment von Mepal passt mit<br />

seiner warmen Farbe hervorragend in<br />

die Weihnachtszeit. Die Becher halten<br />

den Inhalt bis zu sechs Stunden warm<br />

und sind, neben warmen Roségold<br />

auch in kühlem Titan erhältlich.<br />

Trinken kann man dabei am gesamten<br />

Becherrand. Perfekt für Coffee-to-go<br />

oder für Picknicks geeignet. Erhältlich<br />

bei: www.mepal.com<br />

Foto: Dozent Dr. Johannes Matiasek<br />

Doz. Dr. Johannes Matiasek<br />

(FA für Plastische, Rekonstruktive<br />

und Ästhetische Chirurgie)<br />

Lidstraffung – dreht das Rad der Zeit zurück<br />

Natürliche Alterungsprozesse führen dazu, dass die Augenlider erschlaffen<br />

und zu hängen beginnen und sich Tränensäcke bzw. Augenringe bilden. Dadurch<br />

sieht man müde und vor allem älter aus. Mit einer Lidstraffung kann<br />

dem Gesicht ein strahlend wacher Look zurückgegeben werden.<br />

Dozent Dr. Johannes Matiasek, Beauty Doc & Facharzt für Rekonstruktive<br />

und Ästhetische Chirurgie, verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich<br />

von Lidstraffungsoperationen. „Voraussetzung für eine erfolgreiche Lidstraffung<br />

ist die genaue Analyse der Gewebsstruktur. Erst danach können<br />

die Augenlider sanft modelliert werden, sodass der Blick wieder offen ist<br />

und man auf ganz natürliche Weise strahlt“, so Dozent Matiasek.<br />

Bei der Oberlidstraffung erfolgt der Hautschnitt direkt in der Lidumschlagsfalte,<br />

Narben sind später kaum sichtbar. Neben der Entfernung der<br />

überschüssigen Haut und des vermehrten Fettgewebes kann ein inneres<br />

Brauenlift sinnvoll sein, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.<br />

Ist bei der Unterlidstraffung lediglich das Unterlid von einem Fettgewebeüberschuss<br />

betroffen, erfolgt der narbenunsichtbare Eingriff durch einen<br />

Schnitt im Bereich der inneren Schleimhaut. Besteht zusätzlich eine deutliche<br />

Haut- und Muskelerschlaffung, erfolgt der Schnitt im Bereich des Wimpernkranzes.<br />

Die feine Narbe ist später gut im Wimpernkranz versteckt.<br />

Mehr dazu bei einem unverbindlichen Beratungsgespräch.<br />

Dozent Dr. Johannes Matiasek<br />

Kärtner Ring 14/13 (1. DG), 1010 Wien<br />

Europlatz 585 (1. Stock), 8971 Schladming<br />

Tel: +43 1 997 1532<br />

www.drmatiasek.at


<strong>SOCIETY</strong><br />

In der Firmenhalle in Wien-Liesing entstehen so süße Köstlichkeiten wie Sissi-Taler, Nussbeugel oder Maroniherzen<br />

Walter und Andreas Heindl führen das Unternehmen in den Erfolg<br />

Geschäftsführer Andreas Heindl im Gespräch mit <strong>SOCIETY</strong>-Redakteurin<br />

Sarah Heftberger<br />

Die Heindl-Schokolade besteht aus fair gehandeltem Kakao, darauf ist Verkaufsleiter<br />

Franz Kohl besonders stolz<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

LIFE & STYLE<br />

110


<strong>SOCIETY</strong><br />

Heindl: Von Nussbeugel<br />

und Sissi-Talern<br />

1953, inmitten der Nachkriegszeit, gründet das<br />

Ehepaar Walter und Anna Heindl eine Confiserie. In<br />

einem Kellerlokal im 5. Wiener Gemeindebezirk stellen<br />

sie Nussbeugel und Nussbomben her und liefern sie<br />

später als Stückware an die lokalen Greißler.<br />

Die Süßwaren erfreuen sich von<br />

Beginn an großer Beliebtheit. „Nach<br />

dem Krieg waren die Leute richtig<br />

ausgehungert“, erklärt Andreas Heindl,<br />

Sohn der Gründer und Geschäftsführer<br />

des Unternehmens den großen Erfolg<br />

der damals neugegründeten Zuckerbäckerei<br />

im <strong>SOCIETY</strong> Interview. „Ganz<br />

am Anfang fuhr mein Vater noch mit<br />

der Straßenbahn zu den Großhändlern,<br />

um die Rohstoffe für die Herstellung<br />

der Süßigkeiten zu besorgen.<br />

Danach kehrte er ins Werk zurück,<br />

produzierte die Waren und lieferte sie<br />

dann wieder aus. Und alles, was er<br />

damals herstellte, wurde auch sofort<br />

verkauft“, erzählt Heindl weiter. Schon<br />

bald nach der Gründung stellen die<br />

Heindls Personal ein, 1967 übersiedeln<br />

sie an den heutigen Standort im 23.<br />

Bezirk, wo sie zuvor ein Wohnhaus und<br />

eine gegenüberliegende kleine Halle<br />

mit 400 m2 für die Produktion gekauft<br />

hatten. „Meine Mutter hat immer davon<br />

geträumt, direkt neben der Fabrik zu<br />

wohnen“, ergänzt Andreas Heindl, der<br />

gemeinsam mit seinem Bruder Walter<br />

1987 das Unternehmen übernimmt und<br />

die Firmenanlage abermals vergrößert.<br />

1991 wird eine Halle am ursprünglichen<br />

Standort des Familienhauses errichtet,<br />

und zusätzlich eine frühere Schuhpastafabrik<br />

gleich daneben komplett renoviert<br />

und saniert. In den 90er Jahren<br />

beginnt das Unternehmen außerdem,<br />

Touristenprodukte herzustellen. Die<br />

ersten Mozartherzen stoßen auf<br />

großes Interesse, die gemeinsam mit<br />

einem Grafiker entwickelten Sissi-Taler<br />

werden dann zum absoluten Verkaufsschlager.<br />

„Wir haben den Taler auf der<br />

Internationalen Süßwarenmesse in<br />

Köln präsentiert und sogar Schlagzeilen<br />

damit produziert: es hieß dann ,Mozart<br />

geht, Sissi kommt‘“, erinnert sich<br />

der gelernte Zuckerbäcker stolz. Heindl<br />

kann mit der Schokokreation den Umsatz<br />

verdoppeln, weitere Produkte wie<br />

der Wiener Riesenradl-Taler oder die<br />

Sissi-Veilchen werden implementiert.<br />

Neben den süßen Souvenirs gibt<br />

es aber noch zahlreiche weitere<br />

Highlights in der 68-jährigen Firmengeschichte,<br />

von denen uns Andreas<br />

Heindl gerne erzählt. Dazu gehört etwa<br />

die Entstehung der Schokomaroni, in<br />

deren Rezept sein Bruder Walter viel<br />

Zeit investiert hat, um eine längere<br />

Haltbarkeit zu erreichen und die heute<br />

zu den absoluten Beststellern der Confiserie<br />

zählen. Unglaubliche 400.000<br />

200 Gramm Packungen und 150.000<br />

große Schachteln werden davon pro<br />

Saison verkauft. „Der Bedarf steigt<br />

jährlich, dieses Jahr haben wir ganze 70<br />

Tonnen Maronimasse gekauft“, so der<br />

Chef weiter. Seit 20 Jahren komplettiert<br />

außerdem das hauseigene Schoko-<br />

Museum das Portfolio des Familienbetriebes.<br />

Dort wird die Geschichte der<br />

Schokolade nachvollziehbar gemacht<br />

und Workshops, Führungen und Verkostungen<br />

angeboten. 2006 verbinden<br />

sich dann zwei Traditionsmarken miteinander:<br />

Heindl übernimmt Pischinger,<br />

die älteste Süßwarenmarke Österreichs<br />

und mit ihr die Originalrezepte,<br />

nach denen die berühmten Nussecken<br />

oder die unvergleichlichen Oblaten-<br />

Torten nun wieder gefertigt werden. Mit<br />

Oktober 2014 stellt Heindl das gesamte<br />

Sortiment auf 100 % fair gehandelten<br />

Kakao um. Die meisten weiteren Rohstoffe<br />

werden aus Österreich bezogen,<br />

wie etwa Liköre, Marmeladen, Weizenund<br />

Sojamehl. Heindl setzt zudem vermehrt<br />

auf vegane Produkte. Andreas<br />

Heindl sieht und hört man die Leidenschaft<br />

für das Unternehmen jedenfalls<br />

in jedem Moment des Interviews an.<br />

„Es ist ja einfach etwas unglaublich<br />

Schönes, was wir hier machen und<br />

produzieren: nämlich etwas, das<br />

Menschen Freude bereitet“, fasst er<br />

zusammen. Den Familienbetrieb gut in<br />

die nächste Generation zu bringen, ist<br />

sein größter Wunsch: „Vor allem erhoffe<br />

ich mir, dass unsere Nachfolger*innen<br />

ebenso große Freude an der Arbeit<br />

haben, wie ich und mein Bruder das<br />

immer hatten“, so Andreas Heindl.<br />

LIFE & STYLE<br />

111


<strong>SOCIETY</strong><br />

Vienna Medical Center –<br />

Health Care and Pain<br />

Management: Stability<br />

and success<br />

<strong>SOCIETY</strong> publisher Gerti Tauchhammer in conversation with<br />

Professor Michael Zimpfer, Head of the Vienna Medical Center<br />

(Zentrum für Medizin und Gesundheit).<br />

Perhaps we could begin by you sharing<br />

something about your background?<br />

I am a native of Tyrol, Austria, my father<br />

was born in Alsace, France. He fought<br />

against the Nazis in World War II. My<br />

aunt has just received a commemorative<br />

plaque for helping with the liberation<br />

of thousands of children from<br />

a Serbian concentration camp. I’ve<br />

always admired them for the strength<br />

they demonstrated.<br />

Professor Michael Zimpfer, as I look<br />

around your office and the clinic, I see<br />

numerous certificates hanging on the<br />

walls, could you please give a brief<br />

overview of your education.<br />

I was very fortunate to have had excellent<br />

and benevolent teachers at the<br />

Medical School of Vienna and privileged<br />

to have received a post-doctoral<br />

fellowship in the famous cardiology<br />

department of Harvard Medical School.<br />

Here, at the cardiology department<br />

I received outstanding training and,<br />

subsequently, was able to develop fully<br />

as an anaesthesiologist and intensive<br />

care physician. Consequently, I<br />

was elected chairman at the Medical<br />

University of Vienna and head of the<br />

largest clinical department at the<br />

Vienna General Hospital. As a doctor<br />

and someone who wants to foster<br />

success, I also wanted to gain a basic<br />

understanding of financing, therefore,<br />

I studied at the University of Chicago,<br />

Graduate School of Business. Not only<br />

did this enable me to secure an MBA, it<br />

also gave me the opportunity of meeting<br />

a group of interesting and talented<br />

people. Our class formed a very closeknit<br />

group and to this day, we meet up<br />

once a year. As of 2007, I subspecialised<br />

in pain management, where I undertook<br />

a great deal of personal training,<br />

mainly abroad. For example, prior to the<br />

onset of COVID-19, I attended a pain<br />

management master class in Miami,<br />

Florida. Various other certificates are<br />

additional qualifications taken to expand<br />

my area of expertise in medicine<br />

and which I have acquired worldwide.<br />

I see that education is important to<br />

you, do you think you inspired others?<br />

Education for me is about giving and<br />

taking. I have received an excellent<br />

education and I want to share my<br />

knowledge with others. For this reason,<br />

as a full tenured professor, thus, under<br />

my guidance, 48 medical fellows have<br />

completed their theses, and more<br />

than half of them have gone on to<br />

have distinguished careers, including<br />

appointments as physicians in chief,<br />

a minister of health and one was even<br />

appointed chairman of the department<br />

of anaesthesiology and critical care in<br />

Chicago. It is rare and difficult to obtain<br />

professorships overseas. I am extremely<br />

proud of all of my students and I<br />

hope that I have at least inspired some<br />

of them.<br />

What exactly do you offer at the Vienna<br />

Medical Centre and what distinguishes<br />

it from other clinics?<br />

To start with, the Vienna Medical<br />

Center consists of a multilingual highly<br />

diversified team ensuring that patients<br />

can discuss all their medical questions.<br />

We endeavour to arrange appointments<br />

that suit the patient‘s schedule,<br />

prepare a cost estimate and advise<br />

on all insurance issues, attempting to<br />

ensure the whole experience is as pleasant<br />

and comfortable as possible. At<br />

the same time, in order to provide qualified<br />

second opinions with the aid of video-conferencing,<br />

we established both<br />

a national and international network<br />

of specialists to ensure the patients<br />

receive the best possible, state-of-theart,<br />

care. On a pre-emptive basis, we<br />

offer regular check-ups with a full range<br />

of laboratory tests, cardiovascular<br />

GESUNDHEIT<br />

112


<strong>SOCIETY</strong><br />

checking and a wide range of radiological<br />

imaging. If the patient is suffering<br />

and is in pain, the most promising<br />

treatment is evaluated in combination<br />

with the individual’s medical history<br />

on the basis of further examinations<br />

coordinated and carried out directly at<br />

the center. We then provide modern,<br />

conservative and minimally invasive<br />

pain management. For this reason, the<br />

center is equipped with an operating<br />

theatre for minimal invasive operations.<br />

If, however, an alternative and more<br />

invasive type of operation is needed,<br />

we perform the initial examination right<br />

here, ensuring the patients hospital<br />

stay can be kept to a minimum. Thus,<br />

in many cases, patients are admitted,<br />

they arrive at the hospital, undergo<br />

surgery on the same day and are able<br />

to go home soon after.<br />

How do you ensure your patients<br />

receive the best medical attention<br />

possible?<br />

Personally, I think it is essential to consult<br />

with other experts in the medical<br />

field. I am very well connected with<br />

excellent institutes, such as radiological<br />

institutes in Vienna and other parts<br />

of Austria. I also work with exceptional<br />

specialists, in all areas of specialisation<br />

including cardiology, haematology,<br />

orthopaedics, and neurosurgery. These<br />

colleagues visit the clinic in order to<br />

hold consultations with my patients,<br />

rather than the patients having to travel<br />

to the experts. This connection with<br />

specialists does not only take place in<br />

Vienna. I have an international network,<br />

partly through my training in the USA. I<br />

receive and give international consultations,<br />

offering my patients qualified<br />

second opinions. Very recently, I was<br />

in Mexico with American colleagues to<br />

treat a number of patients, reaffirming<br />

my belief that this is an incredibly efficient<br />

way of exchanging and gathering<br />

information.<br />

What do you lay your main focus on?<br />

My main focus is on innovation. The<br />

first patient in Austria with an artificial<br />

lung was treated in my department under<br />

my care. I was also heavily involved<br />

in liver transplantations. My department<br />

in the Vienna General Hospital<br />

(Allgemeines Krankenhaus, Vienna)<br />

was the first to have a video conferencing<br />

system and fostered on innovations<br />

with regards to respiratory care.<br />

You mentioned previously you were<br />

trained in cardiology, are an anaesthetist<br />

and an intensive care physician,<br />

and as of 2007 subspecialised in pain<br />

management. Would you provide more<br />

information about your speciality?<br />

Cases of pain management include<br />

patients who experience tremendous<br />

chronic pain located in the back, spine,<br />

neck, lumbar region, e.g., cases with<br />

acute disc herniation, joint pain and<br />

pain from neuralgias such as affections<br />

of the trigeminal nerve. Many patients<br />

do not need open surgery to help with<br />

the pain so instead they are treated<br />

using minimal invasive measures that<br />

causes the pain to subside. Non-invasive<br />

procedures and non-impacting<br />

pain therapies include completely<br />

painless dynamic computer-controlled<br />

traction, muscle building, laser therapy,<br />

feedback electrotherapy and physiotherapy.<br />

This all takes place on site,<br />

helping me maintain an overview and<br />

keep the patients on my radar screen.<br />

GESUNDHEIT<br />

114


<strong>SOCIETY</strong><br />

This means that I am fully informed<br />

and able to answer any questions or<br />

concerns they may have, and to check<br />

up on them in addition to the scheduled<br />

appointments. With regards to<br />

joint pain, it is not always necessary to<br />

undergo endoprothetic surgery. One<br />

of the latest developments is providing<br />

regenerative medicine brought about<br />

by stem cell therapy. This attempts to<br />

stabilise the deceased joints, at the<br />

same time the pain pathways to and<br />

from these joints are blocked. The stem<br />

cells take time to do their job, but the<br />

pain blocks work immediately. Hence,<br />

when the person comes to the clinic<br />

with this problem, they will experience<br />

a significant improvement. Invasive<br />

interventions are carried out in a topequipped<br />

operating theatre that meets<br />

all quality criteria and is designed to<br />

eliminate chronic pain over a long<br />

period of time and to restore mobility<br />

completely. All procedures are painless,<br />

as there is high-end anaesthesiological<br />

equipment as well.<br />

You have state-of-the-art equipment,<br />

would you tell us a little about it?<br />

The clinic is equipped with ultra-modern<br />

facilities, high-tech equipment,<br />

the best preventive medicine, individual<br />

health management and state-ofthe-art<br />

therapies for the treatment of<br />

chronic pain at the highest level. The<br />

critical functions are fully covered by<br />

a backup power supply in the event of<br />

a power outage. The focus lays on the<br />

well-being of the patient. As mentioned<br />

earlier, I offer medical examinations, so<br />

the clinic covers the full range of laboratory<br />

tests, radiology scans, cardiology<br />

and intestinal examinations. We have<br />

all the equipment needed for these<br />

examinations, such as a treadmill to<br />

examine how the heart is functioning<br />

during exertion, echocardiography,<br />

medical ultrasound, 24-hour ECG and<br />

24-hour blood pressure monitoring.<br />

The Vienna Medical Centre is located<br />

in the heart of the 9th district, are<br />

there any advantages of being in this<br />

location?<br />

Yes, definitely. The Vienna General<br />

Hospital (Allgemeines Krankenhaus,<br />

AKH), St. Anna Children’s Hospital, private<br />

clinics such as the Vienna Private<br />

Clinic, the Goldenes Kreuz and the<br />

Confraternitaet (Clinic Josefstadt) are<br />

all within walking distance. In addition,<br />

there are also radiological institutes<br />

in the immediate vicinity. This is very<br />

useful, especially when a patient needs<br />

something I cannot provide in my<br />

clinic, for example a PET-CT scan, the<br />

patient simply walks over to the respective<br />

unit. In most cases, due to the<br />

regular working base I have with other<br />

hospitals, I am generally able to arrange<br />

this with a minimum waiting time.<br />

Thank you Michael for this very informative<br />

conversation.<br />

I truly have to thank you Gerti for our<br />

ongoing cooperation and for what you<br />

are doing – not only with regards to<br />

your diplomatic activities and bringing<br />

people of different backgrounds and<br />

cultures together – but also regarding<br />

your various other initiatives in the field<br />

of health care and fortunately Vienna<br />

Medical Center is one of them.<br />

www.zimpfer.at, www.zmed.at<br />

VIENNA MEDICAL CENTER<br />

115


<strong>SOCIETY</strong><br />

Frisches und verjüngtes<br />

Aussehen leicht gemacht<br />

Bio-Remodellierung mit Peptidyal HX. Die Wiener Dermatologin<br />

Dr. Barbara Franz setzt in ihrer Ordination auf individuelle Konzepte,<br />

denn das Verständnis von Schönheit hat sich gewandelt.<br />

Ein ästhetisches Treatment bedeutet<br />

nicht automatisch die Unterwerfung<br />

unter ein einheitliches Schönheitsideal.<br />

Natürlichkeit und frisches<br />

Aussehen verspricht die neue Bio-Remodellierung<br />

mit Peptidyal HX, die<br />

noch dazu keinerlei unerwünschte<br />

Wirkungen und keine „Auszeit“ zur<br />

Folge hat.<br />

Peptidyal HX enthält alles, was die<br />

Haut für eine gründliche Regeneration<br />

und damit zur Erzielung eines<br />

gesunden, glatten und elastischen Erscheinungsbildes<br />

benötigt: Hyaluron<br />

in einer ausgewogenen Konzentration<br />

und Molekülgröße, Aminosäuren, die<br />

wertvolle Bausteine für eine körpereigene<br />

Kollagenbildung liefern und<br />

schließlich kleinste Partikel aus<br />

einem Mineralstoff zur Anregung der<br />

sogenannten „Fibroblasten“, das sind<br />

die Zellen im Gewebe, die für die Neubildung<br />

von Kollagen verantwortlich<br />

sind. Peptidyal HX wird mit einer sehr<br />

dünnen Nadel entweder in bestimmte<br />

Punkte oder flächenhaft mit vielen<br />

feinen Stichen knapp unter die Haut<br />

injiziert und setzt einen Prozess in<br />

Gang, der von der Natur als „Gewebereparatur“<br />

vorgesehen ist, nämlich die<br />

Bildung von Kollagen aus einzelnen<br />

Bestandteilen.<br />

Unter dem Einfluss von Peptidyal HX<br />

erfolgt dieser Prozess aber um ein<br />

Vielfaches rascher und wirksamer als<br />

der, der normalerweise in der Haut<br />

abläuft. Darüber hinaus sorgt das<br />

Hyaluron in Peptidyal HX für eine<br />

gründliche Durchfeuchtung und<br />

Nährstoffversorgung der Haut. Die<br />

Haut wird dadurch gesünder, glatter<br />

und strahlender. Die besonders gute<br />

Nachricht: Durch eine regelmäßige<br />

„Auffrischung“ nach einem ersten<br />

Behandlungszyklus aus zwei oder<br />

drei Anwendungen lässt sich die Haut<br />

lange Jahre gesund und frisch halten<br />

und so kann auch der Alterungsprozess<br />

erfolgreich verzögert werden.<br />

Durch den „Sofort-Effekt“ wird das<br />

Gesicht gestrafft, bekommt wieder<br />

Konturen und den perfekten Glow.<br />

www.hautsachegut.at<br />

Kolingasse 15/1, 1090 Wien<br />

Tel: +43 1 3480333<br />

Fotos: ViennaShots<br />

GESUNDHEIT


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Support : +43 677 6253 6183


<strong>SOCIETY</strong><br />

Iss dich gesund<br />

Anlässlich der Veröffentlichung seines aktuellen<br />

Buches „Ernährung bei PCOS“ sprach <strong>SOCIETY</strong><br />

mit dem Autor Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo.<br />

Was ist das PCOS und wen betrifft es?<br />

Das Polyzystische Ovar-Syndrom<br />

(PCOS) stellt eine der häufigsten<br />

Stoffwechselstörungen bei Frauen<br />

im gebärfähigen Alter dar und betrifft<br />

weltweit ca. 4-12 Prozent all dieser<br />

Frauen. Klassische Zeichen entstehen<br />

aufgrund einer Störung des hormonellen<br />

Gleichgewichts, wodurch es zu<br />

einer erhöhten Produktion männlicher<br />

Hormone mit Androgenisierungserscheinungen<br />

(=Vermännlichung), wie<br />

vermehrter Körperbehaarung, Akne<br />

oder Alopezie (= Haarausfall), Störungen<br />

des weiblichen Zyklus, oftmals<br />

auch verbunden mit Unfruchtbarkeit<br />

und kleinzystischen Eierstöcken im<br />

Ultraschall kommt. Das PCOS manifestiert<br />

sich typischerweise schon<br />

während der Pubertät. Betroffen sind<br />

demnach vor allem junge Frauen, die<br />

zumeist leicht bis stark übergewichtig<br />

sind, allerdings gibt es auch einen<br />

kleineren Anteil schlanker PCOS-Patientinnen<br />

(ca. 10-15 Prozent). Darüber<br />

hinaus ist das PCOS stark mit einer<br />

metabolischen Störung in Verbindung<br />

mit Insulinresistenz, also einer herabgesetzten<br />

Empfindlichkeit gegenüber<br />

Insulin, assoziiert. Hauptrisikofaktor<br />

für die Entwicklung eines PCOS ist<br />

und bleibt daher das Übergewicht,<br />

insbesondere die bauchbetonte<br />

Adipositas, die eine zentrale Rolle in<br />

der Entstehung der Insulinresistenz<br />

spielt, auch wenn diese ebenfalls bei<br />

dünnen PCOS-Patientinnen oftmals<br />

vorhanden ist.<br />

Wieso ein Buch über Ernährung bei<br />

dieser Erkrankung?<br />

Die Ernährung ist der Schlüssel zur<br />

Heilung: Bei einer kohlenhydratarmen<br />

Ernährung kann das PCOS geheilt<br />

werden, dieses Buch bringt aufgrund<br />

der neuesten Erkenntnisse des PCOS<br />

eine Übersicht über die Erkrankung<br />

sowie Lifestyle- und Ernährungstipps.<br />

In der Tat wurde in den letzten Jahrzehnten<br />

der Zusammenhang zwischen<br />

der Ausprägung des PCOS und einer<br />

kohlenhydratreichen Ernährung<br />

Buchautor Ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo „Ernährung bei PCOS“, Facultas/Maudrich, 2021<br />

evident und folglich die Reduktion der<br />

Kohlenhydratzufuhr im PCOS-Management<br />

eingeführt.<br />

Welche wesentlichen Ernährungstipps<br />

findet man in ihrem Buch und<br />

wie wirken diese?<br />

Neben allgemeinen Ernährungstipps<br />

finden sich über 100 Rezepte für eine<br />

ausgewogene und gesunde Ernährung.<br />

Diese sogenannte niederglykämische<br />

Ernährungsform wirkt sich positiv auf<br />

Insulinspiegel, Insulinresistenz und<br />

Gewicht aus und bewirkt eine Senkung<br />

der Triglyzerid- und Androgenproduktion.<br />

Ziel der Ernährungstherapie ist<br />

es also, die Insulinempfindlichkeit<br />

zu erhöhen und somit Insulinspiegel<br />

zu senken. Dies geschieht einerseits<br />

durch die Gewichtsreduktion an sich,<br />

um in einen normalen BMI-Bereich<br />

zu kommen. Dadurch kommt es zu<br />

einer verbesserten, metabolischen<br />

Situation und oftmals zur Erfüllung des<br />

Kinderwunsches, sowie langfristig zur<br />

Senkung des Risikos für metabolische<br />

Störungen (z.B. Diabetes mellitus Typ<br />

II) und Herz-Kreislauferkrankungen.<br />

Ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo ist<br />

Facharzt für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, Oberarzt und Leiter der<br />

Hormonambulanz an der Klinischen<br />

Abteilung für gynäkologische Endokrinologie<br />

und Reproduktionsmedizin<br />

an der Medizinischen Universität<br />

Wien. Klinischer Prüfarzt, Gründungsmitglied<br />

der österreichischen Menopausegesellschaft,<br />

Publikations- und<br />

Forschungstätigkeit mit Schwerpunkt<br />

gynäkologische Endokrinologie sowie<br />

Lehrtätigkeit.<br />

Fotos: privat, Facultas/Maudrich, Victoria Posch und Esther Karner<br />

GESUNDHEIT


Leben statt Wohnen.<br />

Vital und fit im Alter.<br />

Die VITALITY Residenzen stehen für Eigenständigkeit, Geborgenheit und<br />

Sicherheit. Genießen Sie ein aktives und selbstbestimmtes Leben mit vielen Serviceleistungen<br />

und Aktivitäten in der VITALITY Residenz Am Kurpark Wien. Die VITALITY Residenz<br />

bietet Ihnen Apartements in unterschiedlichen Größen und verfügt über ein eigenes<br />

Theater, einem Physiotherapie- und Trainingszentrum mit neuesten Trainingsgeräten<br />

sowie über ein Schwimmbad.<br />

Überzeugen Sie sich selbst und vereinbaren Sie jetzt einen Besichtigungstermin bei<br />

Frau Jutta Jankovic unter der Telefonnummer +43 (o)1 680 81.<br />

Sollten Sie sich bis 31. März 2022 für uns entscheiden, erhalten Sie bei Vertragsabschluss<br />

unter dem Kennwort „society Magazin“ das Frühstücksbuffet als exklusiven Bonus für<br />

drei Monate kostenlos. Wir freuen uns auf Sie!<br />

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<strong>SOCIETY</strong><br />

85 Jahre Incoterms –<br />

Gelebte Praxis im globalen<br />

Handelsverkehr<br />

<strong>SOCIETY</strong> Gastautor Valentin Neuser, Rechtsanwalt und<br />

Mediator bei Lansky, Ganzger, Goeth, Frankl & Partner, blickt<br />

auf 85 Jahre Incoterms zurück und führt in seinem Kommentar<br />

die Vorteile der internationalen Handelsklauseln aus.<br />

Demjenigen, der im internationalen<br />

Warenverkehr unterwegs ist, sind Incoterms<br />

klarerweise ein Begriff. Diese<br />

von der Internationalen Handelskammer<br />

(ICC) entwickelten und bereits<br />

1936, also vor 85 Jahren erstmals<br />

herausgegebenen internationalen<br />

Handelsklauseln wurden im Welthandel<br />

sehr gut angenommen, und<br />

deren Einbeziehung in Verträge ist<br />

heute ganz übliche Handelspraxis. Die<br />

aktuellen Klauseln sind am 1.1.2020 in<br />

Kraft getreten, auch wenn natürlich<br />

die Einbeziehung älterer Incoterms<br />

nach wie vor vereinbart werden kann<br />

und bereits vereinbarte Incoterms<br />

weiter anwendbar bleiben – insoweit<br />

Rechtsanwalt und Managing Partner<br />

Mag. Valentin Neuser<br />

gilt naturgemäß die Privatautonomie<br />

der Vertragsparteien.Incoterms legen<br />

durch umfangreiche standardisierte<br />

Regelungen Rechte und Pflichten des<br />

Käufers und des Verkäufers in Bezug<br />

auf Kosten, Risiko, Versicherung, Beund<br />

Entladung, Transportdokumente,<br />

Zölle, Steuern, Verpackung und vieles<br />

mehr fest. Mittlerweile gibt es sieben<br />

klar definierte Klauseln, die für alle<br />

Transportarten eingesetzt werden<br />

können, weitere vier Klauseln sind<br />

ausschließlich für den See- und Binnenschiffstransport<br />

geeignet.<br />

EXW - FCA - CPT - CIP - DAP - DPU -<br />

DDP - FAS - FOB - CFR – CIF: Auch<br />

wenn diese Kürzel dem Laien nicht viel<br />

sagen, beschreiben die jeweiligen drei<br />

Buchstaben im Warenhandel die zwischen<br />

den Parteien vereinbarte Risikoübernahme<br />

sehr genau. Einfacher geht<br />

es kaum. Im Detail legen die Incoterms<br />

fest, welcher Vertragspartner für die<br />

Warendokumente, deren Kosten und<br />

Zollgebühren, die Transportdokumente<br />

und deren Kosten, die Versicherung<br />

der Waren und die dadurch entstehenden<br />

Kosten, den Informationsfluss<br />

über den Status der Lieferung, die Warenprüfung<br />

und die dabei entstehenden<br />

Kosten und die Verpackung und<br />

deren Kosten zuständig ist. Im Zusammenhang<br />

mit Seefrachttransporten<br />

wird zudem auch über die Incoterms<br />

die Zur-Verfügung-Stellung von Daten,<br />

die die Sicherheit der Waren oder die<br />

Ein- und Ausfuhrabwicklung betreffen,<br />

inkl. Genehmigungen geregelt.<br />

Als grundsätzliche Faustregel kann<br />

gelten, dass der Verkäufer für den<br />

Export und der Käufer für den Import<br />

verantwortlich ist. Ausnahmen sind<br />

Lieferungen „ex works“ (EXW) und<br />

„Delivered at Place Unloaded” (DDP).<br />

Bei einer Lieferung EXW ist der Käufer<br />

auch für den Export inklusive aller<br />

Genehmigungen und Kosten zuständig,<br />

bei vereinbarten Incoterms<br />

DDP ist der Verkäufer auch für die<br />

Abwicklung des Imports inklusive aller<br />

Genehmigungen und Kosten zuständig.<br />

Tatsächlich lassen sich durch die<br />

Vereinbarung von Incoterms die sonst<br />

häufigen Auslegungsfragen leichter<br />

bewältigen, als dies der Fall wäre, wenn<br />

die Parteien die Bedingungen individuell<br />

ausgehandelt hätten. Gerade<br />

in internationalen Verträgen können<br />

unterschiedliche nationale Handelsbräuche<br />

und auch interkulturelle<br />

Unterschiede zu Auslegungsschwierigkeiten<br />

führen, die über die Einbindung<br />

von Incoterms weitestgehend<br />

vermieden werden können. Über die<br />

Fotos: Lansky, Ganzger+partner, pixabay<br />

WIRTSCHAFT 120


<strong>SOCIETY</strong><br />

Einbeziehung der – das Spektrum der<br />

mit der eigentlichen Lieferung von<br />

Waren zusammenhängenden Fragen<br />

abdeckenden – Incoterms kann damit<br />

eine Fülle von ansonsten bei Vertragsabschluss<br />

zu bedenkenden Rechtsfragen<br />

ausgespart werden. Dies erspart<br />

auch unnötig lange Vertragsverhandlungen<br />

und beschleunigt damit den<br />

Handel. Insgesamt dient die Einbeziehung<br />

sohin durch die Vermeidung von<br />

Missverständnissen und damit verbundenen<br />

rechtlichen Unsicherheiten<br />

und Streitigkeiten dem Rechtsfrieden.<br />

Natürlich enthebt die bloße Einbindung<br />

von Incoterms in Lieferverträgen<br />

zwischen Unternehmern die Parteien<br />

nicht davon, andere vertragswesentliche<br />

Aspekte zu regeln, um Rechtsklarheit<br />

auch etwa betreffend den<br />

Vertragsgegenstand, das anzuwendende<br />

Recht oder den Gerichtsstand zu<br />

schaffen. Denn die Incoterms regeln<br />

nur einige der Primärpflichten eines<br />

Kaufvertrages sowie ausgewählte<br />

sekundäre Konsequenzen, enthalten<br />

jedoch keine Aussagen zum Vertragsabschluss,<br />

zur Einbeziehung von<br />

AGB, zur Eigentumsübertragung, zur<br />

Zahlungsabwicklung und Zahlungssicherung<br />

und auch nicht zu den Leistungsstörungen.<br />

Zudem begründen<br />

Incoterms verbindliche Pflichten nur<br />

für die selbst am Kaufvertrag beteiligten<br />

Verkäufer und Käufer und schaffen<br />

keine unmittelbar geltenden Rechte<br />

oder Pflichten im Verhältnis zu anderen<br />

Personen wie etwa den beteiligten<br />

Frachtführern, Banken, Versicherungsunternehmen<br />

usw. Diesbezüglich sind<br />

gesonderte Verträge erforderlich. Im<br />

Seehandel ist auch die sogenannte<br />

VGM-Problematik zu beachten, die in<br />

den Incoterms gerade nicht geregelt<br />

ist. Dabei geht es um das verifizierte<br />

Containergewicht im Seehandel, das<br />

nicht unter den (in den Incoterms<br />

vorgesehenen) Begriff der eher eng<br />

konzipierten beförderungsbezogenen<br />

Sicherheitsanforderungen fällt. Diesbezüglich<br />

sind bei Beförderungen auf<br />

dem Schiffswege Streitigkeiten bei<br />

fehlender oder unklarer vertraglicher<br />

Vereinbarung vorprogrammiert. Auch<br />

wenn die Vereinbarung von Incoterms<br />

vereinfachend wirkt, sind dennoch<br />

bei der Auswahl der jeweiligen Incoterms<br />

auch die damit einhergehenden<br />

steuerrechtlichen Implikationen im<br />

Einzelfall sehr genau zu überprüfen:<br />

Beispielsweise können Incoterms, die<br />

die Transportverantwortung auf den<br />

Käufer übertragen, aus umsatzsteuerlicher<br />

Sicht nachteilig sein, da sie das<br />

Risiko für die Versagung der Steuerbefreiung<br />

bei Exporten in das Drittland<br />

und in das übrige Gemeinschaftsgebiet<br />

für den Lieferanten erhöhen. Auch<br />

bei Importen aus einem Drittland sind<br />

die Auswirkungen auf eine allfällige<br />

Umsatzsteuerpflicht – wie bei jedem<br />

anderen Kaufvertrag auch – genauestens<br />

zu überprüfen, um den tatsächlich<br />

anfallenden Aufwand zu optimieren<br />

bzw. im Sinne der Vertragsparteien angemessen<br />

zuzuordnen.<br />

Über die Einführung der Incoterms ist<br />

es gelungen, über standardisierte und<br />

international gelebte Handelsvereinbarungen<br />

Rechtsfrieden in Teilbereichen<br />

des globalen Handelsverkehres<br />

herzustellen – übergreifend und<br />

unabhängig vom jeweilig anzuwendenden<br />

Rechts- und Gerichtssystem.<br />

Die bereits vor 85 Jahren initiierte<br />

Globalisierung wirkt im internationalen<br />

Handelsverkehr spürbar.<br />

RECHT<br />

121


<strong>SOCIETY</strong><br />

Gebündeltes Dolce Vita<br />

auf dem Teller<br />

Angefangen bei Antipasti, über hausgemachte Pasta und<br />

Pizza aus dem Steinofen. Im Ristorante Sole in der Annagasse<br />

im ersten Wiener Bezirk lädt authentisches italienisches<br />

Flair zum Verweilen ein.<br />

Aki Nuredini, der bereits seit über 30<br />

Jahren stolzer Padrone des Ristorante<br />

und auch der Bar Sole ist, schuf mit<br />

dem Eröffnen seines Restaurants<br />

mehr als einen Tempel der authentischen<br />

italienischen Küche, nämlich<br />

einen Treffpunkt für Künstler*innen,<br />

Sportler*innen, Komponist*innen und<br />

alle anderen begeisterten Anhänger*innen<br />

der italienischen Küche. Zu<br />

seinen Gästen zählten Anna Netrebko,<br />

Pavel Kolgatin, Aida Garifullina,<br />

Donna Leon, Jonas Kaufmann oder<br />

auch Alexander Van der Bellen .<br />

Mit Leichtigkeit und ganz viel Empathie<br />

gegenüber den Gästen und ihren<br />

Bedürfnissen gelingt es dem Team<br />

des Ristorante Sole, die ihnen entgegengebrachten<br />

hohen Erwartungen<br />

nicht nur zu erfüllen, sondern sogar zu<br />

übertreffen. Nuredini sorgt höchstpersönlich<br />

dafür, dass sich jeder Gast bei<br />

guter Gesellschaft wohlfühlen und die<br />

angenehme Atmosphäre genießen<br />

kann. Neben dem Restaurant gibt es<br />

zusätzlich die Bar Sole, die zu Afterwork<br />

Drinks und kleinen Appetizers<br />

wie Panini oder Antipasti einlädt.<br />

Ristorante Sole<br />

Annagasse 8-10, 1010 Wien<br />

Mo – So: 11:00 bis 23:30 Uhr<br />

Tel.: +43-(0)-1-513 40 77<br />

office@trattoria-sole.at<br />

www.ristorante-sole.at<br />

Fotos: Franz Johann Morgenbesser, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

LIFE & STYLE<br />

122


MOHAROS VIENNA<br />

Traummäntel - handgemacht in Wien<br />

Fotos: MOHAROS VIENNA<br />

Exklusiven Tragekomfort versprechen<br />

die edlen MOHAROS VIENNA<br />

Mäntel, die aus feinstem Kaschmir<br />

Double Face – zwei Lagen Kaschmir<br />

die ineinander verwebt sind – gefertigt<br />

werden.<br />

Zu 100 Prozent von Hand in einer<br />

Wiener Produktion hergestellt und<br />

von Gründerin Simone Moharos persönlich<br />

designt, kommen die edlen<br />

Mäntel ohne Steppnaht aus und bieten<br />

ein unvergleichlich leichtes und<br />

kuschelig warmes Tragegefühl. Durch<br />

diese spezielle Produktionsart – die<br />

ganz besonderes Knowhow und eine<br />

exakte Fertigung verlangt – können<br />

die Mäntel außerdem beidseitig getragen<br />

werden. So kann zum Beispiel<br />

ein dunkelblauer Mantel am nächsten<br />

Tag in Beige getragen werden.<br />

Seit drei Generationen sammelt die<br />

Familie von Simone Moharos bereits<br />

Expertise rund um die Herstellung<br />

von exklusiven Mänteln und setzte<br />

damit auch den Grundstein für die<br />

Brand MOHAROS VIENNA. „Mode<br />

muss den Menschen in den Mittelpunkt<br />

stellen und zwar auch dann,<br />

wenn er gerade nicht auf dem roten<br />

Teppich spaziert“, so die Eigentümerin<br />

über ihren Anspruch an ihre Modelle,<br />

die durch zeitloses, luxuriöses<br />

und feminines Design bestechen.<br />

Beständigkeit, Verlässlichkeit und<br />

Geradlinigkeit – Eigenschaften, die<br />

in unserer schnelllebigen Welt oft<br />

rar geworden sind, finden sich in den<br />

MOHAROS Modellen wieder. Diese<br />

sind auch die Grundsätze von Geschäftsführerin<br />

Simone Moharos. Sie<br />

hat eine Kollektion geschaffen, die<br />

einzigartig, hochwertig und speziell<br />

ist und ihre Kundinnen aus der Masse<br />

hervorheben lässt.<br />

MOHAROS VIENNA<br />

Palais Hansen Kempinski<br />

Schottenring 24, 1010 Wien<br />

www.moharos.com<br />

office@moharos.com<br />

+43 699 10 04 27 14<br />

IHRE 7 SCHRITTE ZUM<br />

TRAUMMANTEL:<br />

➀ Terminvereinbarung im MOHAROS<br />

VIENNA Atelier im wunderschönen<br />

Palais Hansen Kempinski Wien<br />

➁ Auswahl der MOHAROS VIENNA<br />

Modelle oder wir designen gemeinsam<br />

Ihr individuelles Modell<br />

➂ Auswahl von Kaschmir, Kaschmir<br />

Double Face, Vikunja oder feinster<br />

Wolle von LORO PIANA<br />

➃ Auswahl der Goldlogos<br />

➄ Maßabnahme<br />

➅ 1-2 Anproben<br />

➆ Auslieferung oder Abholung<br />

Als Zeichen für die Liebe zum Detail<br />

erhalten alle 100% Kaschmirmodelle<br />

ein 14-Karat-Goldlogo.<br />

LIFE & STYLE<br />

123


<strong>SOCIETY</strong><br />

Vier Porträts besonderer<br />

Musiker*innen<br />

Wien gilt seit Jahrhunderten als ein Zentrum der klassischen<br />

Musik und beliebter Tummelplatz für internationale<br />

MusikerInnen. Auf den nächsten Seiten lernen Sie vier<br />

Ausnahmekünstler*innen und ihre Lebensläufe kennen.<br />

Maestro Niels Muus – Dirigent,<br />

Vokalexperte und Pädagoge von Weltruf<br />

Seit dem Jahre 2013 als Professor und<br />

Direktor des Masterstudiums Oper an<br />

der MUK bekannt, ist Maestro Muus<br />

der Klassikwelt bereits seit langem als<br />

Dirigent und Vokalexperte ein Begriff.<br />

Aus seiner Zeit als Casting Director<br />

der Volksoper Wien wird er für die Entdeckung<br />

hervorragender Sängerinnen<br />

und Sänger ebenso geschätzt wie als<br />

Dirigent bedeutender Opernproduktionen<br />

wie „Aida“ in Shanghai und “L‘elisir<br />

d‘amore“ in Macerata. Seit 2019 ist er<br />

zudem Professor und Musikdirektor der<br />

Central Academy of Drama in Beijing.<br />

Als einer der anerkanntesten Opernexperten<br />

dirigierte Niels Muus international<br />

herausragende Produktionen wie<br />

beispielsweise das eingangs erwähnte<br />

„L‘elisir d‘amore“ von Donizetti, Rossinis<br />

„L‘Assedio di Corinto“, Dvoraks „Rusalka“<br />

und Verdis „Aida“. Für führende italienische<br />

Opernhäuser dirigierte Maestro<br />

Muus Opern wie Verdis „Falstaff“,<br />

Macbeth“, „La Traviata“, „Aida“ und Nino<br />

Rotas „Il capello di paglia di Firenze“<br />

und herausragende Vokalsolist*innen<br />

wie Katia Ricciarelli, Luciana Serra,<br />

Erwin Schrott, Ildar Abdrazakov, Angela<br />

Denoke und Akiko Nakajima sangen<br />

unter seiner musikalischen Leitung.<br />

Seine Tonträgeraufnahmen umfassen<br />

CD- and DVD-Produktionen für führende<br />

Plattenlabels. Darüber hinaus hielt<br />

Maestro Muus bereits Meisterklassen<br />

an Institutionen wie dem Conservatorio<br />

Monteverdi (Bolzano), Netherlands<br />

Opera Studio (Amsterdam), Opera Studio<br />

New National Theater Tokyo, Opera<br />

Academy Korean National Opera,<br />

Universität für Musik und darstellende<br />

Kunst Wien oder der Opera Academy<br />

of California (San Francisco). 2008-2011<br />

war er als Musikdirektor des internationalen<br />

Forschungsprojekts „The World<br />

Opera“ in Zusammenarbeit mit internationalen<br />

Forschungsinstituten wie<br />

der Stanford University tätig.<br />

www.nielsmuus.com<br />

Xin Wang - eine chinesische<br />

Erfolgssopranistin in Österreich<br />

Die aus Shandong (China) stammende<br />

Opernsängerin Xin Wang brillierte bei<br />

ihren bisherigen Auftritten in Österreich<br />

mit ihrer glockenreinen Stimme<br />

und höchster Musikalität. Daneben<br />

initiierte und organisierte sie bereits<br />

erfolgreich zahlreiche Kulturprojekte, im<br />

Rahmen derer sie den kulturellen Austausch<br />

zwischen China und Österreich<br />

förderte. Außerdem verhalf sie schon<br />

einigen österreichischen Kulturinstitutionen<br />

zur breitenwirksamen Präsentation<br />

in der chinesischen medialen<br />

Berichterstattung. Xin Wang erhielt ihre<br />

Ausbildung an der Musik und Kunst<br />

Privatuniversität der Stadt Wien, der<br />

Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz<br />

bei Katerina Beranova und dem China<br />

Central Conservatory of Music, wo sie<br />

ihr Masterstudium mit Auszeichnung<br />

abschloss. Als besonders vielseitige<br />

Sängerin trat Xin Wang bisher mit<br />

Orchestern wie den Sofioter Philharmonikern,<br />

dem Bruckner-Orchester<br />

Linz, den Wiener Philharmonikern der<br />

Sommerakademie, den Kairo-Symphonikern,<br />

dem Wiener Kammerorchester,<br />

dem Strauss- Festival-Orchester, dem<br />

Schönbrunn-Orchester, dem Ensemble<br />

Classico, dem Muk-Barockorchester<br />

und den Shanghai Philharmonikern in<br />

renommierten Konzertsälen wie der<br />

Carnegie Hall, dem Wiener Musikverein,<br />

dem Wiener Konzerthaus, dem Musikverein<br />

Graz, dem Brucknerhaus Linz,<br />

der Bulgaria Hall, der Staatsoper Kairo<br />

und dem Salzburger Odeion auf. Xin<br />

Wang ist Preisträgerin mehrerer internationaler<br />

Wettbewerbe. Sie gewann<br />

unter anderem den ersten Preis bei der<br />

„1st International Opera Competition<br />

Hongkong“, den zweiten Preis bei „The<br />

5th International Competition Giovani<br />

Musicisti“ in Treviso/Italien (erster Preis<br />

nicht besetzt) und den dritten Preis bei<br />

„SPAZIO MUSICA – 16th International<br />

Vocal Competition” in Grosseto/Italien.<br />

Alessandro Lora - Tenorarien für alle!<br />

Alessandro Lora verkörpert die seltene<br />

Kombination eines Operntenors mit<br />

einem Popkünstler: Auf diese Weise<br />

bietet er dem Publikum ein Crossover-<br />

Programm aus eingängigen italienischen<br />

Kanzonen, anspruchsvollen<br />

Opernarien und breitenwirksamen Liedern.<br />

Insgesamt erinnern Alessandro<br />

Loras Auftritte an Mario Lanza, dem es<br />

gelang, Opernarien in populärer Form<br />

für eine nicht nur auf Oper spezialisier-<br />

Fotos: Privat<br />

KULTUR 124


Maestro Niels Muus, Dirigent, Vokalexperte und Pädagoge von Weltruf<br />

Xin Wang – Eine chinesische Erfolgssopranistin in Österreich<br />

Alessandro Lora: Tenorarien für alle!<br />

Pianistin Petra Hollaender-Pogády mit ihrer Kunst der „dritten Hand“<br />

te Hörerschaft zu interpretieren und<br />

als packendes Ereignis aufzubereiten.<br />

Genau dies ist auch Loras Zielsetzung<br />

und deshalb verbindet er seine Programme<br />

und Projekte auch regelmäßig<br />

mit besonderen Anlässen, wie etwa<br />

seine kürzlich erschienene CD „Hommage<br />

à Caruso“, die er im Hinblick auf<br />

das Gedenkjahr der unvergesslichen<br />

Tenorlegende Enrico Caruso veröffentlichte.<br />

Loras Auftritte sind sowohl mit<br />

Klavierbegleitung als auch mit großem<br />

Opernorchester ein Erlebnis. So nimmt<br />

es nicht wunder, dass der renommierte<br />

italienische Dirigent Maurizio Barbacini<br />

das Dirigat bei Loras CD übernahm<br />

und die Mährische Philharmonie mit<br />

italienischer Verve dirigierte. Das Arienprogramm<br />

umfasste die schwierigsten<br />

Tenorarien in genau jenen musikalischen<br />

Fassungen, in denen sie einst<br />

Enrico Caruso sang. Aber auch auf der<br />

Konzertbühne brilliert Lora mit herausfordernden<br />

Arien wie „Nessun dorma“<br />

aus Puccinis „Turandot“. Wenn man<br />

mit dem sympathischen Künstler über<br />

Oper spricht, erzählt er mit Begeisterung<br />

von seinem Werdegang und seiner<br />

Liebe zum Gesang, vor allem aber seiner<br />

Liebe zum Publikum, dem er neue<br />

Wege zum Operngesang erschließen<br />

möchte. Gerne tritt er auch an der Seite<br />

berühmter Kollegen aus der Opernwelt<br />

ebenso wie aus der Popwelt auf, weil er<br />

gerade die Verbindung dieser beiden<br />

Welten zum Ziel seines Strebens gemacht<br />

hat. Loras persönliches Motto<br />

lautet, seinem Publikum nicht nur<br />

Musik zu bieten, sondern den „fascino<br />

del canto“, die Faszination des Gesangs,<br />

zu vermitteln – was ihm auf seine ganz<br />

persönliche Weise hervorragend gelingt!<br />

www.alessandrolora.it<br />

Pianistin Petra Hollaender-Pogády –<br />

Die hohe Kunst der „dritten Hand“<br />

Als Franz Liszt die Technik des Klavierspiels<br />

und der Klavierkomposition<br />

revolutionierte, sprach man respektvoll<br />

von der Einführung der „dritten Hand“<br />

auf dem Flügel. Gemeint war damit<br />

die dermaßen virtuose Beherrschung<br />

des Instruments, dass die Zuhörer den<br />

Eindruck hatten, es spielten drei Hände<br />

auf dem Instrument! Dies gelang durch<br />

eine subtile Kompositionstechnik, die<br />

einen Teil der Harmonien in den unteren<br />

Teil der linken Hand, die Melodielinie<br />

in den oberen Teil der linken Hand<br />

und ausschmückende Fiorituren in die<br />

rechte Hand legte. Dementsprechend<br />

herausfordernd stellen sich Liszts<br />

Klavierwerke für den Interpreten dar.<br />

Mit Lisztscher Brillanz dominiert Petra<br />

Hollaender-Pogády den Flügel und<br />

zaubert durch ihr gekonntes Fingerspiel<br />

den Eindruck herbei, es würden drei<br />

Hände darauf spielen. Dieses Markenzeichen<br />

hat die junge Pianistin, die<br />

in Bratislava geboren wurde und ihre<br />

Studien an der Musikuniversität Wien<br />

(Stefan Vladar), Anton Bruckner Privatuniversität<br />

Linz (Gottfried Hemetsberger)<br />

und Conservatoire de Paris<br />

(Georges Pludermacher) absolvierte,<br />

zu dem ihren gemacht, verbunden mit<br />

musikalisch fundierter Ausdruckskraft<br />

und atemberaubender Optik. Auf diskographischer<br />

Ebene hat sie bereits durch<br />

die Einspielung des Klavierwerks von<br />

Eugen Suchon für Music Fund Slovakia<br />

geglänzt. Zusätzlich zur internationalen<br />

Konzerttätigkeit, die sie auf bedeutende<br />

Konzertpodien der Welt – wie<br />

etwa die der Philharmonie Bratislava,<br />

der Philharmonie Sofia und der Philharmonie<br />

Kairo – führte, bildet Petra<br />

Hollaender-Pogády junge Pianistinnen<br />

und Pianisten in Wien aus. Im historischen<br />

Rückblick erinnert sie an ihre<br />

legendären Kolleginnen Clara Haskil<br />

und – aus jüngerer Zeit – Martha Argerich,<br />

indem sie auf meisterhafte Weise<br />

musikalische Poesie mit virtuosem<br />

Feuer verbindet! Ihre nächsten Pläne<br />

umfassen Beethovens Chorphantasie<br />

an der Philharmonie Sofia und zahlreiche<br />

solistische Auftritte mit Werken<br />

der Komponisten, die ihrem beseelten<br />

Interpretationsstil am meisten entsprechen:<br />

Frédéric Chopin und Franz Liszt.<br />

www.petrapogady.com<br />

Text: Adrian Eugen Hollaender<br />

MUSIK<br />

125


<strong>SOCIETY</strong><br />

Russland und Österreich:<br />

Das Beste aus zwei Welten<br />

Das Russische Kulturinstitut in Wien stellt seit Jahrzehnten einen<br />

kulturellen Begegnungspunkt zwischen Russland und Österreich dar.<br />

Der neue Leiter des Instituts, Oleg Ksenofontov, gibt uns Einblick in<br />

diese brückenbauende Institution.<br />

Sie haben dieses Jahr die Leitung des<br />

Russischen Kulturinstituts in Wien<br />

übernommen. Mit welchen Vorsätzen<br />

und Zielen gehen Sie in Ihre Amtszeit?<br />

Wie planen Sie, die kulturellen Verbindungen<br />

zwischen Österreich und<br />

Russland weiter zu stärken?<br />

Ihre Frage ist in vielerlei Hinsicht<br />

bereits beantwortet. Das Hauptziel der<br />

Arbeit des Russischen Hauses in Wien<br />

war und ist die Förderung der humanitären<br />

und kulturellen Beziehungen<br />

zwischen den Völkern unserer Länder.<br />

Der kulturelle Reichtum Russlands und<br />

Österreichs, das einzigartige geistige<br />

Erbe jedes unserer Länder und die<br />

jahrhundertealten bilateralen humanitären<br />

Beziehungen ermöglichen<br />

eine außerordentlich breite Palette<br />

unserer Zusammenarbeit und eine fast<br />

unbegrenzte Auswahl an Bereichen für<br />

Der neue Leiter des Russischen Kulturinstituts,<br />

Oleg Ksenofontov<br />

ihre erfolgreiche gemeinsame Entwicklung<br />

– Künste, Wirtschaft, Arbeit<br />

mit Jugendlichen, Wissenschafts- und<br />

Bildungsaustausch, Umweltschutz,<br />

Probleme der nachhaltigen Entwicklung<br />

und so weiter.<br />

Wen soll das Russische Kulturinstitut<br />

ansprechen und wie sieht das Angebot<br />

bzw. das Programm für Interessierte<br />

aus?<br />

Wir werden versuchen, unsere Programme<br />

für all diejenigen interessant<br />

zu gestalten, die mehr über Russland<br />

erfahren möchten, und für diejenigen,<br />

die bereits mit der russischen Kultur,<br />

Geschichte, dem humanitären und<br />

wirtschaftlichen Potenzial meines<br />

Landes vertraut sind. Ich bin sicher,<br />

dass uns dabei auch unsere österreichischen<br />

Partner helfen werden,<br />

auf deren Unterstützung wir bei<br />

der Auswahl und Ausarbeitung von<br />

Programmen, die auf gemeinsamen<br />

Interessen beruhen, zählen. Über<br />

die konstruktive Zusammenarbeit<br />

mit dem Österreichischen Verband<br />

der Russischlehrerinnen und -lehrer,<br />

dem Österreich-Russland-Forum, der<br />

Österreichisch-Russischen Historikerkommission,<br />

dem Österreichischen<br />

Schwarzen Kreuz und einer Reihe von<br />

Musik- und Bildungseinrichtungen der<br />

Republik Österreich kann ich schon<br />

jetzt Gutes sagen.<br />

Sie waren ja schon einmal Direktor<br />

des RKI in Wien – was schätzen Sie<br />

ganz besonders an der österreichischen<br />

Kulturlandschaft? Hat sie sich<br />

Ihrer Meinung nach seit Ihrer letzten<br />

Amtszeit in irgendeiner Weise verändert?<br />

Was mich an der österreichischen<br />

Kulturlandschaft am meisten beeindruckt,<br />

ist die Kombination aus bewährten<br />

Traditionen und der Fähigkeit,<br />

neue, moderne, oft innovative Formen<br />

der Kreativität in all ihren Ausprägungen<br />

aufzugreifen und zu entwickeln.<br />

Meiner Meinung nach ist dies ein<br />

deutliches Zeichen für die Weiterentwicklung<br />

der nationalen Kultur, für ihre<br />

Fähigkeit, den Schwierigkeiten der Zeit<br />

zu trotzen. Ich bin mir sicher, dass die<br />

österreichische Kulturlandschaft die<br />

aktuellen Erschwernisse durch die Coronavirus-Pandemie<br />

überwinden und<br />

ihre unveränderte Attraktivität, ergänzt<br />

durch neue bunte Farben, beibehalten<br />

kann.<br />

Was verbindet die russische mit der<br />

österreichischen Kultur? Was sind die<br />

Besonderheiten beider?<br />

Sie haben eine Frage gestellt, zu der<br />

Bücher geschrieben, Filme gedreht,<br />

große Musik- und Kunstwerke geschaffen<br />

wurden. Unsere Kulturen<br />

sind seit Jahrhunderten miteinander<br />

verbunden, und ich würde sagen, dass<br />

ihre Besonderheit darin besteht, dass<br />

sie das Beste voneinander übernehmen<br />

können und dabei nicht weniger<br />

originell und großartig bleiben. Dies ist<br />

vielleicht das Hauptmerkmal unserer<br />

Länder.<br />

Foto: Russisches Kulturinstitut Wien<br />

KULTUR<br />

126


<strong>SOCIETY</strong><br />

S.E Dmitrii Liubinskii (Russ.) mit Riccardo Muti und Professor Andrei Zolotov<br />

(Vizepräsident der russ. Akademie der Künste)<br />

Andrei Zolotov, Riccardo Muti, Elena Liubinska (Gattin des Botschafters) und<br />

Dmitrii Liubinskii<br />

Markus Hinterhäuser (Musikalischer Direktor Salzburger Festspiele), Helga<br />

Rabl-Stadler (Salzburger Festspiele) und Riccardo Muti<br />

Professor Andrei Zolotov hielt eine Laudatio auf den Dirigenten Riccardo<br />

Muti<br />

Auszeichnung<br />

für Riccardo Muti<br />

Anlässlich der feierlichen Zeremonie der Investitur und<br />

Ernennung des Dirigenten Riccardo Muti zum Ehrenmitglied der<br />

Russischen Akademie der Künste lud der Botschafter der Russischen<br />

Föderation, S.E. Dmitrii Liubinskii, in die Botschaft ein.<br />

In Anwesenheit eines ausgewählten<br />

Gästekreises nahm der angesehene<br />

italienische Dirigent die Urkunde persönlich<br />

entgegen. Muti blickt auf eine<br />

außergewöhnliche Karriere zurück:<br />

1941 in Neapel geboren, wurde er<br />

schon früh von seinen musikalischen<br />

Eltern gefördert. Später studierte<br />

er am Conservatorio di Musica San<br />

Pietro a Majella in Neapel Klavier,<br />

Komposition – Dirigieren lernte er<br />

am Mailänder Verdi-Konservatorium.<br />

1967 gewann er den Dirigentenpreis<br />

des Guido-Cantelli-Wettbewerbes,<br />

welcher ihn international bekannt<br />

machte. Nur ein Jahr später wurde<br />

er Chefdirigent des Maggio Musicale<br />

Fiorentino, eine Position, die er<br />

bis 1980 bekleidete. 1971 trat Muti<br />

erstmals als Dirigent bei den Salzburger<br />

Festspielen auf, wo er 2021 sein<br />

50-jähriges Bühnenjubiläum in Salzburg<br />

mit Beethovens monumentaler<br />

„Missa solemnis“ feierte. Seit 2010 ist<br />

er Chefdirigent des Chicago Symphony<br />

Orchestras. Die Ernennung Mutis<br />

zum Ehrenmitglied der Russischen<br />

Akademie der Künste reiht sich ein in<br />

eine lange Liste von Ehrungen.<br />

EVENTS<br />

127


<strong>SOCIETY</strong><br />

Exlibris.<br />

Aufgeblättert<br />

Ob Feminismus, Kalter Krieg oder Kirchenkrimi –<br />

unsere Buchtipps liefern nicht nur Unterhaltung,<br />

sondern regen auch zum Nachdenken an.<br />

Gorbatschow – Der Weltveränderer<br />

Ignaz Lozo<br />

Konrad Theiss Verlag – wbg<br />

Diese reflektierte und ausgewogene<br />

Biographie des politischen<br />

Werdeganges eines der wohl bedeutendsten<br />

Politiker des 20. Jahrhunderts,<br />

beschäftigt sich intensiv<br />

mit der Vergangenheit der Person<br />

Michail Gorbatschow und seinen<br />

Verdiensten, aber auch mit seinen<br />

Verfehlungen im Zusammenhang<br />

mit den Aspekten Glasnost und<br />

Perestroika, dem Ende das Kalten<br />

Krieges, sowie der deutschen<br />

Einigung. Untermauert wird dieses<br />

spannende Werk durch eindrucksvolle<br />

Zeitzeugeninterviews und<br />

eine sich durch das ganze Buch<br />

hindurchziehende wissenschaftliche<br />

Rigorosität.<br />

In Her Footsteps – Reisen zu außergewöhnlichen<br />

Frauen<br />

Lonely planet<br />

MAIRDUMONT<br />

Hier begeben wir uns auf eine<br />

literarische und historische Entdeckungsreise,<br />

die die Fußabdrücke<br />

wahrlich herausragender Frauen<br />

nachzeichnet und es uns ermöglicht,<br />

die Kämpfe von Aktivistinnen,<br />

Künstlerinnen, Pionierinnen und<br />

Ikonen aus aller Welt, sowie deren<br />

weltbewegenden Errungenschaften,<br />

zu würdigen. Dieses Werk<br />

appelliert daran, uns ein zukunftsweisendes<br />

Beispiel an Persönlichkeiten<br />

wie Jeanne d’Arc, Michelle<br />

Obama, Marie Curie, Anne Frank,<br />

Rosa Luxemburg und Greta Thunberg<br />

zu nehmen.<br />

Irgendwo ist immer Süden<br />

Marianne Kaurin<br />

Woow Books<br />

In diesem entzückenden Roman<br />

über das Schulmädchen Ina, deren<br />

Eltern sich keinen Auslandsurlaub<br />

leisten können, wodurch sich Ina<br />

ausgeschlossen fühlt, wird moderne<br />

Gesellschaftskritik geschickt<br />

verwoben mit einer jugendlichen<br />

Abenteuergeschichte, in der sich<br />

zwei Freunde auf eine wilde Reise<br />

in „den Süden“ begeben. Die Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema der<br />

sozialen Ausgrenzung im Jugendalter<br />

wird in diesem fröhlich-ernsten<br />

Buch spielerisch in die Form<br />

eines Jugendromans gegossen<br />

und begeistert sowohl junge als<br />

auch alte Leser*innen.<br />

KULTUR<br />

128


<strong>SOCIETY</strong><br />

Lost Places in Wien & Umgebung<br />

Robert Bouchal & Johannes Sachslehner , Styria Verlag<br />

In diesem Bericht widmen sich die Autoren entlegenen, verbauten und verborgenen<br />

Orten in Wien und Umgebung, die im Zuge der Modernisierung<br />

und des damit einhergehenden dramatischen gesellschaftlichen Wandels<br />

in Vergessenheit geraten sind. Diese Orte schaffen fernab unserer Wahrnehmung<br />

ein Wien das einmal war, welches ohne die Darstellungen dieses<br />

Buches wohl für immer versteckt bleiben müsste. Fesselnde Erzählungen<br />

von spannenden Ausflügen führen die Leser*innen in diese historischen<br />

Welten und lassen sie die geschichtsträchtigen Orte jenes vergessenen<br />

Wiens erneut erkunden.<br />

Planet Ozean – Unser Leben hängt vom Meer ab, die Zukunft der Meere von<br />

uns, Mariasole Bianco, Folio Verlag<br />

Eine Botschaft an die Menschheit: Die Meeresbiologin Mariasole Bianco arbeitet<br />

in diesem Werk die unermessliche Bedeutung der Ozeane für das Ökosystem und<br />

in weiterer Folge für die Lebensgrundlage des Menschen heraus. Das Buch huldigt<br />

der Schönheit der Meere, jedoch warnt es uns gleichzeitig vor den verheerenden<br />

Folgen eines rücksichtslosen und zerstörerischen Umganges mit der „Wiege unseres<br />

Lebens“, der sich etwa in Form von Überfischung und Verschmutzung durch<br />

Abfall äußert und Gefahr läuft, unser gesamtes Ökosystem zu destabilisieren.<br />

Gefallene Ritter – Malteserorden und Vatikan – Der Machtkampf zwischen<br />

zwei der ältesten Institutionen der Welt, Constantin Magnis<br />

Harper Collins<br />

Ein Journalist mit familiären Wurzeln im Malteser-Ritterorden liefert uns mit<br />

dieser investigativen Recherche über die Geheimnisse und Intrigen zwei der<br />

ältesten christlichen Institutionen der Welt einen Blick hinter die Kulissen<br />

des rätselhaften Kirchenkrimis rund um das Verhältnis zwischen Vatikan<br />

und Malteserorden. Das Buch gestaltet sich als eine spannende Reise durch<br />

vatikanische Hinterzimmer und geheimnisvolle römische Paläste und enthüllt<br />

Aspekte christlicher Parallelwelten, die den Augen der Öffentlichkeit<br />

sonst wohl noch lange verborgen bleiben würden.<br />

Die Villen vom Ausseerland – Wenn Häuser Geschichten erzählen<br />

Marie-Theres Arnbom<br />

Amalthea<br />

Der fünfte Band von Marie-Theres Arnbom‘s Villen-Serie entführt erneut in die<br />

historischen Bauwerke des Salzkammerguts und schickt die Leser*innen auf<br />

eine spannende Entdeckungsreise durch das idyllische Ausseerland und die<br />

Schicksale der dort lebenden Menschen. Es sind gefühlvolle Geschichten der<br />

Freude und der Trauer, der Vertreibung und der Wiederkehr aus Liebe zur Heimat,<br />

die uns in diesem Roman die Hintergründe des historischen Kulturraumes<br />

am Nordrand der österreichischen Alpen erkunden lassen.<br />

KULTUR<br />

129


<strong>SOCIETY</strong><br />

Nachhaltig gibt’s nicht!<br />

Cornelia Diesenreiter, Molden Verlag<br />

Nachhaltiges Konsumieren ist heutzutage ein regelrechter Megatrend.<br />

Doch wie kauft und verbraucht man überhaupt mit Bedacht auf die<br />

Umwelt? Es stellt sich die Frage, ob man der Natur nun tatsächlich etwas<br />

Gutes tut, indem man auf Dosenlimo verzichtet, die Biomilch nur mehr<br />

aus der Glasflasche schlürft und Palmöl verteufelt. Umweltfreundlicher<br />

Konsum ist nicht leicht und ein regelrechtes Dilemma, mit welchem sich<br />

Cornelia Diesenreiter in diesem Buch auf einer persönlichen Ebene schonungslos<br />

ehrlich auseinandersetzt.<br />

Wir riechen besser als wir denken<br />

Johannes Frasnelli, Molden Verlag<br />

In diesem populärwissenschaftlichen Werk zeigt uns der Neurowissenschaftler<br />

und Geruchsforscher Johannes Frasnelli, warum der Geruchssinn der am meisten<br />

unterschätzte unserer fünf Sinne ist. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

aus der Geruchsforschung werden geschickt in Verbindung mit dem menschlichen<br />

Alltagsleben gebracht. Wie verändern Ängste und Depressionen unser<br />

Riechvermögen? Was macht Riechtraining eigentlich mit unserem Gehirn? Und<br />

ganz aktuell nur in der ergänzten Auflage: Wie beeinträchtigt COVID-19 unseren<br />

Geruchssinn?<br />

Playlist<br />

Sebastian Fitzek, Droemer Knaur Verlag<br />

Der neue Bestseller-Krimi „Playlist“ ist das bislang wohl außergewöhnlichste<br />

Buchprojekt von Sebastian Fitzek. In diesem Psychothriller schickt die<br />

Mutter der verschwundenen 15-jährigen Feline Jagow den Privatermittler<br />

Alexander Zorbach auf eine musikalische Spurensuche, denn der einzige<br />

Hinweis auf Felines Schicksal ist ihre Musikplaylist bei einem Streaming<br />

Dienst im Internet. Fünfzehn noch unveröffentlichte Songs von Künstlern<br />

wie Rea Garvey, Silbermond und Beth Ditto entscheiden darüber, wie lange<br />

Feline Jagow noch zu leben hat – es ist ein gnadenloser Wettlauf gegen die<br />

Zeit, bei der jeder Song zählt.<br />

Reiseführer Albanien<br />

Ralph-Raymond Braun, Michael Müller Verlag<br />

Der südosteuropäische Balkanstaat Albanien kann Besucher mit seinen vielfältigen<br />

Sehenswürdigkeiten, Regionen und kulturellen Hintergründen schnell<br />

einmal überfordern. Der Albanien-Reiseführer von Ralph-Raymond Braun<br />

schafft hierbei Klarheit und versorgt Reiselustige mit Allem, was man über<br />

Albanien wissen muss. Von geographischen Eckdaten, über eine detailreiche<br />

Darstellung der Geschichte und Kultur des Landes bis hin zu Empfehlungen<br />

konkreter Wandertouren, hält dieser vor Ort recherchierte und ausprobierte<br />

Reiseführer für jeden Urlaubertyp das richtige parat.<br />

KULTUR<br />

130


E I N H A U C H V E R F Ü H R U N G<br />

„Spitzenköche<br />

aus aller Welt<br />

schwören auf<br />

meinen Caviar.“<br />

Romeo Schermann<br />

Foto: © Hermann Gohl<br />

Fotos (3): © ROLLING PIN / Gabauer<br />

IMPERIAL CAVIAR | IMPERIAL SUPREME | OSSIETRA CAVIAR | ALMAS CAVIAR | STÖRFILETS<br />

Vorbestellungen für die nächste Ernte unter: mail@romeo-caviar.at<br />

Romeo Caviar PTE GmbH | Spitzwiese 122, A-7433 Mariasdorf | +43 664 512 48 92 | www.romeo-caviar.at


<strong>SOCIETY</strong><br />

Der Wunsch nach<br />

einer guten Zukunft<br />

Vizebürgermeister und Stadtrat für<br />

Bildung, Jugend, Integration und<br />

Transparenz, Christoph Wiederkehr,<br />

spricht im <strong>SOCIETY</strong>-Interview über<br />

Zukunftsvisionen und Herausforderungen<br />

im Bildungsbereich.<br />

Seit November 2020 sind Sie Vizebürgermeister<br />

der Stadt Wien und außerdem<br />

Stadtrat für Bildung, Jugend,<br />

Integration und Transparenz. Was sind<br />

Ihre Ziele?<br />

Mein Ziel ist es, Wien zur kinder- und<br />

jugendfreundlichsten Stadt der Welt zu<br />

machen und eine zukunftsfitte Politik<br />

zu betreiben. Ein zentraler Hebel, um<br />

dies zu erreichen, ist Bildung. Hier<br />

investieren wir in den nächsten Jahren<br />

massiv. Wir entlasten sowohl das<br />

Lehrpersonal als auch die Elementarpädagog*innen,<br />

indem jede Wiener<br />

Pflichtschule eine Schulassistenz für<br />

administrative Aufgaben bekommt<br />

und die Stunden für Assistenzpädagog*innen<br />

im Kindergarten verdoppelt<br />

werden. So haben die Pädagog*innen<br />

mehr Zeit für ihre wesentliche Aufgabe:<br />

die Betreuung, Unterstützung und<br />

Christoph Wiederkehr, Amtsführender Stadtrat für<br />

Bildung, Jugend, Integration und Transparenz<br />

Förderung von Kindern und Jugendlichen.<br />

Außerdem wird die Schulsozialarbeit<br />

ausgebaut und es werden<br />

zusätzlich Psycholog*innen und<br />

Sozialpädagog*innen zur Verfügung<br />

stehen. Zudem ist die Aufstockung<br />

von Sprachförderkräften ein wichtiges<br />

Projekt. Im Rahmen des Kinder- und<br />

Jugendparlaments bekommen Kinder<br />

und Jugendliche von der Stadt 1 Million<br />

Euro für ihre Visionen für ihr Wien. Alle<br />

Wiener*innen zwischen 5 und 20 Jahren<br />

konnten im Oktober 2021 bereits<br />

ihre Ideen einreichen, die Siegerprojekte<br />

werden im Anschluss auch realisiert.<br />

So können sich die Jüngsten in der<br />

Gesellschaft aktiv beteiligen.<br />

Wird die Pandemie längerfristige Auswirkungen<br />

auf den Bildungsbereich<br />

haben? Wenn ja, wie kann man diesen<br />

entgegenwirken?<br />

Das wichtigste ist, dass die Schulen<br />

auch in der Pandemie offen bleiben,<br />

denn nur so können die Bildungschancen<br />

unserer Kinder intakt bleiben und<br />

weitere psychosoziale Probleme verhindert<br />

werden. Deshalb haben wir an<br />

den Wiener Schulen ein engmaschiges<br />

Sicherheitssystem etabliert. Von Lehrer*innen<br />

und Schüler*innen wird hier<br />

Unglaubliches geleistet. Um den Folgen<br />

entgegenzuwirken, haben wir mit<br />

dem Bildungsministerium bereits seit<br />

dem letzten Schulsemester zusätzliche<br />

Förderstunden bereitgestellt. Wien<br />

hat eigene Förderangebote verstärkt:<br />

Im Sommer gab es Lernhilfeangebote<br />

im Zuge der Summer City Camps, auch<br />

die Volkshochschulen boten gratis<br />

Lernhilfekurse an. Seit Herbst gibt es<br />

mit der Wiener Lernhilfe zudem 1.200<br />

kostenlose Lernhilfekurse für Wiener<br />

Schüler*innen, auch an Schulen aus<br />

freier Trägerschaft.<br />

Sie sind auch für den Bereich Integration<br />

zuständig. Hier haben Sie<br />

den Wiener Integrationsrat initiiert,<br />

der sich 2021 mit der Frage „Welche<br />

Auswirkungen und Folgen hat die<br />

Pandemie auf die Integrationspolitik<br />

der Stadt Wien?“ beschäftigt. Gibt es<br />

hierzu schon Antworten? Was sind<br />

zentrale Aufgaben in diesem Bereich?<br />

Wien ist eine weltoffene und vielfältige<br />

Stadt. Nichtsdestotrotz stehen wir im<br />

Integrationsbereich Herausforderungen<br />

gegenüber – die Pandemie hat<br />

auch hier Spuren hinterlassen. Mit<br />

dem „Wiener Integrationsrat“ forcieren<br />

wir daher eine sachorientiere Debatte<br />

über Integration und Migration. In diesem<br />

Jahr wurden die Auswirkungen der<br />

Pandemie auf die Integrationspolitik<br />

der Stadt beleuchtet, die Erkenntnisse<br />

und die Maßnahmen werden am Tag<br />

der Migrant*innen am 18.12. veröffentlicht.<br />

[Interview wurde im November<br />

2021 geführt]. Generell verfolgen wir in<br />

Wien das Credo „Integration ab Tag 1“:<br />

Wir sehen es als unsere Aufgabe, dass<br />

alle neuen Wiener*innen mithilfe diverser<br />

Integrationsangebote bestmöglich<br />

auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit<br />

begleitet werden. Bereits bestehende<br />

Maßnahmen wie etwa die Förderung<br />

von Deutschkursen oder das Integrationsprogramm<br />

„StartWien“ sollen<br />

daher ausgebaut werden. Zudem muss<br />

das Thema Integration unbedingt stärker<br />

im Kontext von Bildung gesehen<br />

werden. Auch das Programm „Respekt<br />

– gemeinsam stärker“ unterstützt<br />

Schulen umfassend bei ihren diversen<br />

Herausforderungen. Mein Ziel ist eine<br />

vernünftige und lösungsorientierte Integrationspolitik,<br />

die das Gemeinsame<br />

vor das Trennende stellt. Denn was uns<br />

am Ende alle eint, ist der Wunsch nach<br />

einer guten Zukunft.<br />

Foto: PID/Markus Wache<br />

BILDUNG 132


<strong>SOCIETY</strong><br />

Über 12.700 Absolventen hat die FHWien der WKW schon hervorgebracht<br />

Michael Heritsch, CEO der FHWien der WKW<br />

Startklar für<br />

internationale Karrieren<br />

Fotos: Andreas Hofer, feelimage | Matern<br />

In den englischsprachigen Studiengängen<br />

der FHWien der WKW erwerben<br />

ambitionierte Talente das Rüstzeug,<br />

um weltweit beruflich durchzustarten.<br />

Ob man von einer Karriere in einem<br />

globalen Konzern träumt oder sein<br />

berufliches Glück in Österreich finden<br />

möchte: Sprachkenntnisse und interkulturelle<br />

Kompetenzen erhöhen<br />

die beruflichen Chancen. Denn wer<br />

mit Geschäftspartnern in flüssigem<br />

Englisch verhandelt, sich gekonnt auf<br />

dem internationalen Parkett bewegt<br />

und Hürden in der Kommunikation<br />

mit Menschen aus anderen Kulturen<br />

elegant nimmt, hat im Rennen um die<br />

besten Jobs oft die Nase vorn.<br />

Im Ausland den Horizont erweitern<br />

Mit einem Bachelor- oder Masterstudium<br />

an der FHWien der WKW können<br />

ambitionierte Talente diese auf dem<br />

Arbeitsmarkt besonders gefragten<br />

Qualifikationen erwerben. Alle Studiengänge<br />

an Österreichs führender<br />

Fachhochschule für Management und<br />

Kommunikation enthalten englischsprachige<br />

Module. Lehreinheiten zu<br />

Social Skills stehen ebenfalls auf dem<br />

Lehrplan. Außerdem können die Studierenden<br />

bei einem Auslandssemester<br />

ihren Horizont erweitern.<br />

170 Partnerhochschulen weltweit<br />

„In einer global vernetzten Wirtschaft<br />

sind Auslandserfahrungen und interkulturelle<br />

Kompetenzen in vielen Berufen<br />

essenziell“, weiß Michael Heritsch,<br />

der CEO der FHWien der WKW. „Daher<br />

haben wir unser weltweites Netzwerk<br />

an Partnerhochschulen massiv ausgebaut.<br />

Unseren Studierenden stehen<br />

nun über 170 Partnerhochschulen für<br />

ein Auslandssemester zur Auswahl.“<br />

Die Destinationen reichen von China<br />

über Australien bis in die Karibik. Als<br />

Lohn für das Wagnis, für einige Zeit<br />

ins Ausland zu gehen, winken unvergessliche<br />

Erinnerungen und das gute<br />

Wissen, sein Leben auch in ungewohnter<br />

Umgebung zu meistern. Wer stark<br />

international orientiert ist, aber in Wien<br />

studieren möchte, dem stehen an der<br />

FHWien der WKW drei Studiengänge<br />

offen, die komplett auf Englisch unterrichtet<br />

werden.<br />

Englischsprachiges Studium in Wien<br />

Der Bachelor-Studiengang Corporate<br />

Communication ist die ideale Ausbildung<br />

für Kommunikations-Allrounder.<br />

Wie alle Studien der FHWien der WKW<br />

punktet er mit großer Praxisnähe. Dafür<br />

sorgen Lehrende aus der Wirtschaft<br />

und Projekte mit Unternehmen. Die<br />

AbsolventInnen sind startklar für den<br />

ersten Job und mit digitalen Kommunikationskanälen<br />

ebenso vertraut wie mit<br />

klassischen PR-Maßnahmen. Der Master-Studiengang<br />

Executive Management<br />

bereitet berufsbegleitend auf<br />

Führungsaufgaben in Unternehmen<br />

vor. Seine Absolventen besitzen die<br />

nötigen Fähigkeiten, um Unternehmen<br />

so zu führen, dass sie ihr Wachstumspotenzial<br />

international ausschöpfen.<br />

Im Herbst 2021 erstmals gestartet ist<br />

der Master-Studiengang Urban Tourism<br />

& Visitor Economy Management.<br />

Er bildet Fach- und Führungskräfte<br />

aus, die nachhaltige Lösungen für den<br />

Tourismus in vielbesuchten Städten<br />

erarbeiten und umsetzen.<br />

Grundstein für tausende Karrieren<br />

Mehr als 12.700 Absolventen hat die<br />

FHWien der WKW seit 1994 schon<br />

hervorgebracht. Für viele legte das<br />

Studium den Grundstein für Karrieren<br />

im In- und Ausland. „Dass viele unserer<br />

Alumni so erfolgreich sind, macht uns<br />

stolz“, freut sich CEO Michael Heritsch.<br />

Die internationale Ausrichtung der<br />

Studiengänge hat das ihre dazu beigetragen<br />

– und wird auch in Zukunft<br />

Karrieren beflügeln.<br />

BILDUNG<br />

133


Celebrating 30 30 30 Years of of of Excellence<br />

Danube International School Vienna<br />

•• • DISV is is an is an is IB an IB IB World School (with Öffentlichkeits-<br />

recht/public status), established in in in in 1992<br />

•• In • In In In 2021, and and and in in 7 in of 7 in of 7 the of the of last the last last 8 8 8 years, 100% of of of of DISV<br />

graduates in in the in the in the IB IB IB Diploma Program passed.<br />

•• • Students achieved the the the average score of of 37 of 37 of IB 37 IB IB points in in<br />

2021 - the - the - - best the best best result in in in in DISV’s 30-Year history.<br />

•• • DISV IB IB IB Diploma Programme results are are are among<br />

the the best the best best results of of all of all of IB all IB IB World Schools worldwide<br />

•• • Around 500 500 500 students (age (age (age 3 to 3 to 318 to 18 to 18 years) from<br />

from<br />

over over over 60 60 60 countries learn together in in a in a in a multicultural setting<br />

•• • Teachers come to to to to DISV from from over over over 30 30 30 countries,<br />

using English as as the as the as the language of of of of instruction, ensuring<br />

a high a high a a high academic standard with with with a a a a human touch<br />

•• • Small group learning is is a is a is a priority with with with a a a student<br />

to to staff to staff to staff ratio ratio ratio of of 5:1 of 5:1 of 5:1<br />

•• • Students graduating DISV are are are accepted at at at at prestigious<br />

universities all all over all over over the the the world, such such such as as as as Oxford,<br />

Cambridge, Berkley, NYU, UCLA, McGill,<br />

Imperial College London and and and many others<br />

•• • DISV is is is is centrally located near near near Prater Park, Vienna’s<br />

largest recreation area area area<br />

registrar@danubeschool.com<br />

www.danubeschool.com<br />

+43 +43 1 +43 720 1 720 113110 720 3110 3110 22<br />

22 22 22<br />

Josef Josef Gall-Gasse 2 2 22<br />

1020 1020 1020 Vienna, Austria


<strong>SOCIETY</strong><br />

30 Years of Excellence - Danube<br />

International School Vienna<br />

Danube International School Vienna (DISV) is proud to report that<br />

100% of their students in the International Baccalaureate (IB) Diploma<br />

Program in 2021 have passed.<br />

DISV graduates achieved the<br />

outstanding average score of 37 IB<br />

points – one of the best results in<br />

Austria. DISV’s academic achievements<br />

will be celebrated alongside its<br />

30-Year anniversary this year.<br />

“Striving for Excellence” is part of the<br />

mission statement of the private IB<br />

World School (with “Öffentlichkeitsrecht”)<br />

in the second district of Vienna<br />

that was founded in 1992. It is the<br />

school of choice for children from<br />

diplomat’s families and from the international<br />

business community and over<br />

the years has grown to one of the most<br />

renowned international schools in Austria<br />

with – at full capacity – more than<br />

550 students and 100 staff members.<br />

Students from more than 60 nations<br />

who speak 47 languages are proof that<br />

the DISV school community is exceptionally<br />

diverse and truly international.<br />

The school offers the International<br />

Baccalaureate (IB) Programmes for all<br />

age groups (IB Primary Years, IB Middle<br />

Years & IB Diploma Programme), which<br />

meet the complex requirements that<br />

the international community in<br />

Vienna expects from a high quality and<br />

internationally recognized education.<br />

DISV’s graduating students have been<br />

accepted to renowned universities all<br />

over the world, such as Oxford, Cambridge,<br />

Berkeley, University of Toronto,<br />

McGill, UCLA, and Columbia.<br />

According to the school’s mission<br />

statement, the school will celebrate<br />

the 30-Year Anniversary by continuously<br />

‘Striving for EXCELLENCE, by<br />

ENGAGING minds, EXCITING learners,<br />

acting ETHICALLY and showing<br />

EMPATHY’. DISV is open to all students<br />

from the ages of 3 to 18. The language<br />

of instruction is English. Interested parents<br />

are cordially invited to attend one<br />

of the school’s information evenings on<br />

January 25, March 8, April 26, and June<br />

14, 2022. Individual appointments are<br />

also possible anytime. Further information<br />

can be found on:<br />

www.danubeschool.com<br />

Danube International School Vienna<br />

Josef Gall-Gasse 2, 1020 Vienna,<br />

Austria<br />

Written by Dr. Michelle Purghart<br />

BILDUNG<br />

135


Happiness is one of the values of AMADEUS International School Vienna<br />

AMADEUS International School Vienna focuses on musical education<br />

AMADEUS International School<br />

Vienna: Inspiring Greatness<br />

<strong>SOCIETY</strong> spoke with Head of School of AMADEUS International<br />

School Vienna, Dr. Jeremy House, about the school‘s IB Careerrelated<br />

Programme focusing on music and the new Boarding House.<br />

AMADEUS is the first school in Europe<br />

that is offering the IB Career-related<br />

Programme with a special focus on<br />

music. Can you describe this programme<br />

a bit?<br />

Our Career-related Programme is for<br />

aspiring students of music. The beauty<br />

of this programme is in the balance<br />

between the IB Diploma courses, the<br />

music education component, and the<br />

IB philosophy. Our programme enables<br />

students who wish to go on to study<br />

in the world’s best music universities<br />

and have professional careers in music<br />

to follow a path in which they have<br />

enough time to hone their skills and<br />

talents, gain real world insights into the<br />

music industry, and receive the important<br />

foundation of a rigorous academic<br />

education. This enables AMADEUS<br />

students to grow as musicians, as scholars,<br />

and as good humans. Our IB CP<br />

students graduate from the two-year<br />

programme with an International Baccalaureate<br />

Career-related Programme<br />

certificate and a Pearson BTEC Level 3<br />

Diploma in Music. On June 17, 2022 our<br />

CP students will show their talent and<br />

skills performing at the famous Vienna<br />

Concert House in the framework of the<br />

School’s 10 Year Anniversary.<br />

What else makes AMADEUS International<br />

School Vienna special? How are<br />

the pupils profiting from an “international”<br />

education? What are your guiding<br />

principles?<br />

One only needs to scan through the<br />

news today to recognise the importance<br />

of international cooperation,<br />

of world knowledge, understanding,<br />

cultural competence, and of communication<br />

in more than one language.<br />

Indeed, I believe that in 30 years from<br />

now, there will be no`international<br />

education‘ because it would be absurd<br />

to conceive of an education that is<br />

not international. On the Semmelweis<br />

campus, we bring together students<br />

from more than 50 nationalities for a<br />

single purpose; to make the world a<br />

better place through education. Our<br />

school values are an important part<br />

of what makes this possible. Firstly, to<br />

treat others, oneself, and the environment<br />

with kindness. Secondly, to foster<br />

imagination in our students. We must<br />

be able to imagine new ways, new<br />

possibilities, and to visualise the best<br />

possible versions of ourselves. Our<br />

third value is happiness. Simply because<br />

education is a gift, and it is a joy!<br />

What does the new Boarding House<br />

offer to Amadeus’ students?<br />

The motto of the boarding community<br />

is ‘character building experiences’.<br />

We know that our boarding students<br />

typically out-perform the day students<br />

in academic attainment. The reason<br />

for this is rather obvious, (i) high-performing<br />

environments bring out the<br />

best in our students, and (ii) character<br />

building experiences reinforce the habits<br />

of mind that inspire greatness. Our<br />

boarding house is more than a homeaway-from-home.<br />

Our students feel a<br />

deep sense of belonging and support<br />

from their peers as well as the boarding<br />

house tutors, counsellors, and the<br />

school nurse. What raises our boarding<br />

programme to the level of distinction,<br />

however, is found in those once in a<br />

lifetime experiences in the company of<br />

others, who see your strengths, celebrate<br />

your successes, and accompany<br />

you on the journey of growth. The grand<br />

opening of our new boarding house and<br />

official ribbon cutting will take place in<br />

January 2022.<br />

Photos: AMADEUS International School Vienna / AMADEUS Vienna<br />

BILDUNG<br />

136


A SCHOOL OF THE FUTURE<br />

The American International School Vienna has a long<br />

tradition of striving for excellence in education that<br />

spans more than six decades. And while certain values,<br />

like fostering a respectful environment, inspiring<br />

students to achieve their goals, and establishing a<br />

sense of community remain, a modern world needs a<br />

modern approach to education. In order to turn their<br />

students into responsible global citizens, AIS has<br />

dedicated itself to making sustainability a part of its<br />

identity. “Environmental friendliness is not only part of<br />

classroom learning across all divisions, but it is also<br />

part of the learning that takes place outside our formal<br />

curriculum in various student clubs and activities,” says<br />

Benjamin Kuscher, Business Manager at the school.<br />

Reduce, Reuse, Recycle<br />

Located in the beautiful greenery of the Vienna Woods,<br />

AIS is inherently linked with nature. But in recent years,<br />

they have continuously taken their sustainable efforts<br />

even further. In a major effort to reduce its carbon<br />

footprint, the school installed solar panels on the roof. As<br />

a result, it was able to save 159 tons of CO2 over the past<br />

two years. To save trees and forests, they use a campus<br />

wide printing system that aims to limit the overuse of<br />

paper. But it’s not just paper they’re reducing: an overall<br />

conscious effort aims to eliminate as much plastic as<br />

possible and switch to biodegradable alternatives<br />

across the premises, such as on the artificial turf sports<br />

field, where olive seeds have replaced the micro plastic<br />

pellets, or in the cafeteria, where, AIS prioritizes AMA<br />

certified local products to reduce transport and CO2<br />

emissions.<br />

New Year, New Gear<br />

This past summer, while the students were off enjoying<br />

their hard-earned vacation after a school year with<br />

unprecedented challenges, the school’s administration<br />

was hard at work implementing the latest improvements.<br />

Full or partial renovations in grades 3, 4, 7, and 8, 18<br />

brand new modern smart LCD boards in High School<br />

classrooms, two rebuilt parking lots, including electricity<br />

for future e-cars, and a new outdoor green space on<br />

the roof for High School students, which not only helps<br />

keep the building itself cooler during the spring and<br />

summer months, but provides a new outdoor learning<br />

space, awaited students and faculty members upon<br />

their return in mid-August. The highlight, however, is<br />

perhaps the Elementary School Science and Innovation<br />

Lab, where Elementary School students are now getting<br />

a hands-on science education unlike anywhere else in<br />

Austria. “The new space is imaginative and adaptive,<br />

and AIS Vienna’s young global citizens will utilize the<br />

tools they learn here to design innovative solutions<br />

for the problems facing the world today with courage,<br />

curiosity, and joy,” says Brian Golden, ES Science &<br />

Innovation Lab Coach & Coordinator.<br />

All Eyes on the Future<br />

AIS Vienna was able to renovate the ES Science &<br />

Innovation Lab thanks to generous community members<br />

who donated more than €225,000 in the last academic<br />

year. Future projects aim to expand outdoor learning<br />

spaces and build new facilities that will continue to<br />

connect students to nature and the environment and<br />

ensure that this is part of their learning.<br />

Find out more at ais.at


Die Ordensritter und Ordensdamen beim Konvent des St.Georgs-Ordens in Schloss Hof<br />

St.-Georgs-Ordenskonvent<br />

2021 in Schloss Hof<br />

Prinz Eugen von Savoyen sagte einmal: „Alles lässt sich durch Standhaftigkeit<br />

und feste Entschlossenheit erreichen.“ Dieses Zitat hätte<br />

sich eigentlich auch ideal als Motto für den heurigen Konvent des<br />

St. Georgs-Orden geeignet, der in Schloss Hof stattfand.<br />

Kanzler Dr. Stefan Schermaier, Großmeister<br />

S.k.k.H. Karl von Habsburg und Prokurator Baron<br />

Vinzenz von Stimpfl-Abele<br />

Bei strahlendem Kaiserwetter versammelten<br />

sich am 4. September 2021 rund<br />

300 Ordensritter und -Damen sowie<br />

weitere Gäste im Ehrenhof des Barockschlosses<br />

im Marchfeld. Die Freude<br />

über die Wiederbelebung des „physischen“<br />

Ordenslebens war groß, wie<br />

schon beim Get-together am frühen<br />

Vormittag deutlich spürbar wurde.<br />

Nach formiertem Marsch in den Park<br />

des Schlosses wurde eine stimmungsvolle<br />

Feldmesse gefeiert, in der Ordensritter<br />

Prälat Ambroz Martin Strbag eine<br />

Predigt hielt, in deren Mittelpunkt er<br />

den ritterlichen Auftrag, symbolisiert<br />

durch das achtzackige Ritterkreuz,<br />

stellte. Es symbolisiere das achtfache<br />

Elend, welches zu bekämpfen jeder<br />

Ordensritter bei seiner Investitur geschworen<br />

hat. Im Anschluss an den<br />

Gottesdienst fanden die Investituren<br />

statt. Großmeister Karl von Habsburg<br />

eröffnete die große Konvents-Versammlung<br />

am Nachmittag. Er bedankte<br />

sich bei allen, die dafür gesorgt<br />

haben, dass das Ordensleben trotz<br />

der Pandemie so aktiv weiterbestehen<br />

konnte. Erzherzog Karl nahm Bezug auf<br />

die Predigt von Abt Ambroz Martin und<br />

unterstrich die Bedeutung, sich der<br />

Werte des Ordens zu jeder Zeit bewusst<br />

zu sein. So wichtig das Ordensleben<br />

und die Gemeinschaft auch seien, so<br />

stünde doch die Repräsentation unserer<br />

Werte in der Gesellschaft an erster<br />

Stelle der Ziele unseres Ordens. Und<br />

dies könne nur durch vorgelebtes gutes<br />

Beispiel erreicht werden. Prokurator<br />

Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele begann<br />

seine Rede, indem er auf die vom<br />

Großmeister angesprochenen Herausforderungen<br />

einging, die Corona in den<br />

vergangenen eineinhalb Jahren für den<br />

St. Georgs-Orden mit sich brachte. Er<br />

arbeitete heraus, dass diese von den<br />

Verantwortlichen auch als Chance<br />

genutzt wurden, wofür er der Ordensregierung<br />

herzlich dankte. Danach<br />

thematisierte er nicht nur das vom<br />

Großmeister für heuer vorgegebene<br />

Generalthema „IDENTITÄT EUROPAS“<br />

und die enorm aktuelle Freiheits-Thematik,<br />

sondern definierte vor allem das<br />

Selbstverständnis und den Auftrag der<br />

Gemeinschaft: „Unser Orden will dazu<br />

beitragen, genau diese Werte Europas,<br />

die christlich-abendländischen Werte<br />

und Traditionen, zu verteidigen und<br />

zu pflegen! Und das können nur jene<br />

Werte und Traditionen sein, die das<br />

christlich-habsburgische Erbe unseres<br />

Kontinents darstellen.“<br />

Danach ließ Kanzler Dr. Stefan Schermaier<br />

die 36 virtuellen Vorträge und<br />

Diskussionsveranstaltungen ebenso<br />

kurz Revue passieren, wie die acht<br />

Initiativen des Geistlichen Rates,<br />

und verwies auf die abgehaltenen 25<br />

Komtureisitzungen. Der Ordenskonvent<br />

2021 endete in bester Stimmung<br />

und der Hoffnung, die Pandemie bald<br />

endgültig überwunden zu haben.<br />

Fotos: Katharina Schiffl<br />

RITTERORDEN<br />

138


Ordo Equestris Vini<br />

Europae: Besuch in Tokaj<br />

Der erste Consul des Europäischen Weinritterordens begab sich auf<br />

eine von kultureller Vielfalt geprägte Reise nach Košice und in das Weinbaugebiet<br />

Tokaj im Südosten der Slowakei, wo der Ordo Equestris Vini<br />

Europae mit dem heimischen Weinbau Bekanntschaft machen durfte.<br />

Auf Einladung des Primators der ostslowakischen<br />

Hauptstadt Košice, fand<br />

ein Empfang für den Ersten Consul des<br />

Europäischen Weinritterordens und<br />

Honorarkonsul der Slowakei, Alfred<br />

Rákóczi Tombor Tintera, im Primatorenpalast<br />

statt. Die Eintragung in das<br />

Goldene Buch war der erste Höhepunkt<br />

dieser Reise. Danach wurde der<br />

St. Elisabeth Dom aufgesucht, in dessen<br />

Krypta der berühmteste Vertreter<br />

der Familie Rákóczi, Franciscus II, ruht.<br />

Im Kirchenschiff befindet sich ein gewaltiges<br />

Fresko, welches den gesamten<br />

Lebensbogen Rákóczis darstellt. Vor<br />

dem Denkmal an der Domnordseite<br />

wurde ein TV- Interview gegeben und<br />

im Anschluss fand die Besichtigung der<br />

Cognac-Ambassade von Herrn Sadko<br />

Mýtnik statt. Es ist dies das weltgrößte<br />

Kompetenzzentrum für Cognac, der<br />

als verfeinerter Wein gilt und in Folge<br />

wurde sogar eine Kooperation mit dem<br />

Weinritterorden eingeleitet. Weiters hat<br />

der Slowakische Staat kürzlich mit der<br />

Republik Ungarn die Restaurierung des<br />

Schlosses, in dem Franciscus II.<br />

geboren wurde, abgeschlossen. Die<br />

Bürgermeisterin von Borša/Borsi<br />

begrüßte den Consul und führte ihn<br />

durch das Schloss, in welchem neben<br />

einem Hotel und Restaurant auch<br />

ein bedeutendes Rákóczi Museum<br />

untergebracht ist. Den Abschluss<br />

der Reise bildete der Besuch zweier<br />

Tokajer Weingüter: zunächst das neuerrichtete,<br />

„toskanisch“ anmutende<br />

Chateau Grand Bari und danach der<br />

traditionelle Weinbaubetrieb Macík<br />

Jaroslav des Ritterlichen Legaten in<br />

der Ostslowakei. Beeindruckt von den<br />

Ereignissen versprach der Consul, der<br />

von Proconsul Stanislav Kamenár und<br />

Komtur Ferry Heinz begleitet wurde,<br />

bald wieder zu kommen.<br />

Fotos: privat, unsplash, pixabay<br />

Consul Alfred Rákóczi Tombor Tintera war zu<br />

Besuch in Tokaj<br />

In der Kyrpta des St. Elisabeth Doms liegt<br />

Franciscus II, ein Vertreter der Familie Rákóczi<br />

ORDO EQUESTRIS VINI EUROPAE<br />

Der Europäische Weinritterorden geht<br />

auf das Jahr 1333 zurück. Er pflegt die<br />

Europäische Wertegemeinschaft, den<br />

edlen Wein mit seiner alten Kultur und<br />

Tradition und ist mit einem Freundschaft-<br />

und Friedenswerk international<br />

mit rd. 4500 Ritterlichen Eidgenossen<br />

aktiv. Nähere Informationen unter:<br />

www.equesdevino.eu<br />

RITTERORDEN<br />

139


<strong>SOCIETY</strong><br />

Neues von PaN<br />

Vorurteilsfreie Völkerverständigung und die Vertiefung<br />

der Völkerfreundschaft stehen im Mittelpunkt der<br />

Tätigkeiten des Dachverbandes aller österreichischausländischen<br />

Gesellschaften - PaN und finden ihren<br />

Ausdruck in den verschiedensten sozialen, karikativen,<br />

kulturellen und künstlerischen Projekten.<br />

PaN Generalversammlung 2021<br />

Der Dachverband aller österreichischausländischen<br />

Gesellschaften – PaN<br />

lud zur Generalversammlung 2021 in<br />

den Wappensaal des Wiener Rathauses<br />

ein. PaN-Präsident Univ.-Prof.<br />

Dr. Hermann Mückler eröffnete die<br />

Sitzung und dankte einleitend den<br />

Vertretern der Stadt Wien für die Möglichkeit,<br />

die Generalversammlung im<br />

ehrwürdigen Wappensaal des Wiener<br />

Rathauses abhalten zu können.<br />

Erster Höhepunkt des Abends war die<br />

Neuwahl des Vorstandes des Dachverbandes.<br />

Der von Professor Dr.<br />

Kanitzer eingebrachte Wahlvorschlag<br />

mit Präsident Hermann Mückler, Vizepräsident<br />

Oskar Wawra und Generalsekretär<br />

Walter J. Gerbautz wurde<br />

einhellig angenommen. Die weiteren<br />

Vorstandsmitglieder, Bundesratsvizedirektorin<br />

Alice Alsch-Harant, Sektionsleiterin<br />

im BMEIA, Botschafterin Petra<br />

Schneebauer, Ehrenpräsidentin der<br />

österr.-belgischen Gesellschaft, Greet<br />

Machek-Vos sowie der Generalsekretär<br />

der österr.-rumänischen Gesellschaft<br />

Lukas Vosicky wurden ebenfalls bestätigt.<br />

Der zweite Höhepunkt des Abends war<br />

die Auszeichnung von Bürgermeister<br />

Dr. Michael Ludwig mit dem PaN-Persönlichkeitsaward<br />

für seine außerordentlichen<br />

Bemühungen um die Völkerverständigung<br />

und ein friedvolles<br />

Miteinander in der Bundeshauptstadt<br />

Wien und über die Landesgrenzen hinaus.<br />

Das dritte Highlight des Abends<br />

war das viel beachtete und frenetisch<br />

akklamierte Referat des Vertreters der<br />

europäischen Union, Professor Martin<br />

Selmayr. Danach klang der Abend mit<br />

einem internationalen Gedankenaustausch<br />

der mehr als 140 Vertreter*innen<br />

der 127 bilateralen Freundschaftsgesellschaften<br />

bei einem, von der Stadt<br />

Wien und dem Dachverband bereitgestellten,<br />

Abendempfang aus.<br />

Erich Hechtner, Petra Schneebauer, Lukas Vosicky, Theo Kanitzer,<br />

Hermann Mückler, Prof. Martin Selmayr, Alice Alsch-Harant, Michael Ludwig,<br />

Nini Funke, Walter J. Gerbautz und Oskar Wawra<br />

Vizepräsident Oskar Wawra, Generalsekretär Walter J. Gerbautz,<br />

Bürgermeister Michael Ludwig und PaN-Präsident Hermann Mückler<br />

bei der Verleihung des PaN-Persönlichkeitsawards<br />

Fotos: PAN<br />

DIPLOMATIE EVENTS<br />

140


PaN-Klimainsel Eröffnung<br />

in der VILA VITA Pannonia<br />

„Als Vorhof zum Paradies“ bezeichnete Alt-Landeshauptmann<br />

Hans Niessl die neu geschaffene PaN-Klimainsel im<br />

Ferienresort Vila Vita, weil sie paradiesisch, wie ein Kleinod<br />

in der einzigartigen Erholungslandschaft im Neusiedler-<br />

See-Seewinkel liegt. Die Insel wurde in zweijähriger behutsamer<br />

Arbeit geschaffen. „Unsere Gäste und Besucher sind<br />

hier zum Wohlfühlen eingeladen“, betonte Generaldirektor<br />

Bert Jandl, unter dessen jahrzehntelanger Führung hier ein<br />

Leitbetrieb im Burgenland entstand. Er meinte weiter: „Darüber<br />

hinaus soll die PaN-Klimainsel auch zum Gedankenaustausch<br />

über ökosoziale Themen und den Klimaschutz<br />

anregen.“<br />

PaN-Preis 2020/21 des<br />

BMEIA geht an ÖVAEG-PaN<br />

Am 20. Oktober 2021 wurde – seit 2019 erstmals wieder, da<br />

pandemiebedingt 2020 ausgefallen – der jährliche PaN-Preis<br />

des BMEIA an die Österreich-Vereinigte Arabische Emirate<br />

Gesellschaft (ÖVAEG) verliehen. Der Preis ist mit 2.000 €<br />

dotiert. Im Zuge der Arabisch-Österreichischen Kultursaison<br />

wurde das Engagement der ÖVAEG durch diese Auszeichnung<br />

besonders hervorgehoben.<br />

GF VILA VITA Josef Gelbmann, LH a.D. Hans Niessl, Bürgermeister Jakob<br />

Tschida, Bert Jandl, Walter J. Gerbautz und PaN-Präsident Hermann Mückler<br />

bei der Eröffnung der PaN-Klimainsel<br />

Christian Koidl, Oskar Wawra, Martin Pammer, Hermann Mückler, Teresa<br />

Indjein, S.E. Ibrahim AlMusharrakh, Hans Niessl, Walter J. Gerbautz, Lukas<br />

Vosicky und Walter Hildebrand<br />

PaN-Gartenfest 2021<br />

Das Gartenfest in den Blumengärten Hirschstetten bildete<br />

den Höhepunkt der Veranstaltungen des Dachverbandes-<br />

PaN in diesem Sommer. Der Event in den Blumengärten der<br />

Stadt Wien eröffnete die Möglichkeit des direkten Austauschs<br />

von Vorstandsmitgliedern, Partnern und Förderern<br />

der über 120 bilateralen Freundschaftsgesellschaften<br />

Österreichs. Im kulinarisch begleiteten Rahmen konnten<br />

auf Einladung der Stadt Wien und des Dachverbands-PaN<br />

bestehende Kontakte aufgefrischt und neue geknüpft<br />

werden. Sowohl der Dachverband-PaN als auch alle<br />

bilateralen Freundschaftsgesellschaften standen in Pandemiezeiten<br />

vor der Herausforderung, ihre brückenbauende<br />

Funktion, die sich in vielfältigsten kulturellen, sozialen und<br />

sportlichen Aktivitäten ausdrückt, von der persönlichen auf<br />

eine virtuelle Ebene verlagern zu müssen.<br />

PaN-Vorstand Lukas Vosicky, Walter J. Gerbautz PaN/Generalsekretär, PaN -<br />

Präsident Hermann Mückler, Silvia Friedrich Wr. Rathaus, Präsident Werner<br />

Fasslabend, Präsident Pepi Höchtl und Magistratsdirektor Erich Hechtner<br />

DIPLOMATIE EVENTS<br />

141


<strong>SOCIETY</strong><br />

Internationale<br />

Organisten zu Gast<br />

in Wien<br />

Welcome to Austria und allen voran Vorstandsmitglied<br />

Dr. Elisabeth Wolff haben auf Einladung des Domorganisten<br />

von St. Stephan dazu beigetragen, dass die erst kürzlich<br />

fertiggestellte Riesenorgel einem internationalen Publikum<br />

vorgestellt werden kann.<br />

Mit einem ausgiebigen Konzertreigen<br />

wird seit einigen Monaten die neu in<br />

Stand gesetzte Riesenorgel im Wiener<br />

Stephansdom in der Stadt willkommen<br />

geheißen. Neben den beiden<br />

Domorganisten Konstantin Reymaier<br />

und Ernst Wally kommen auch international<br />

renommierte Musiker auf<br />

deren Einladung zum Zug. So haben<br />

zum Beispiel Matthias Havinga aus den<br />

Niederlanden oder Daniel Beckmann<br />

aus Deutschland bereits ein Konzert<br />

gegeben. Die in Österreich ansässigen<br />

Botschaften können ihre musizierenden<br />

Landsleute und deren Auftritte im<br />

Dom finanziell unterstützen und eigene<br />

Gäste zu den Konzerten einladen.<br />

12.500 Orgelpfeifen, 185 Register, fünf<br />

Manuale und Pedale sind nur einige der<br />

Eckdaten der sogenannten Riesenorgel,<br />

deren Renovierung erst kürzlich<br />

fertiggestellt wurde. Der Name<br />

„Westemporen Orgel“ kommt von ihrer<br />

Position über dem Riesentor. Sie wurde<br />

innerhalb von vier Jahren bis zu ihrer<br />

Einweihung im Jahr 1960 vom Wiener<br />

Orgelbauer Johann Marcellinus Kauffmann<br />

errichtet, beziehungsweise aus<br />

angekauften Orgelteilen zusammengebaut.<br />

Gesegnet wurde das Instrument<br />

damals von Kardinal Frings aus Köln.<br />

Es war zu dieser Zeit die größte Orgel,<br />

die jemals in Österreich gebaut wurde.<br />

Ganz zufrieden war man mit dem Bau<br />

des Instruments allerdings nie. Nicht<br />

nur, dass die Auftragsvergabe ins schiefe<br />

Licht geraten war, aber auch das verwendete<br />

Material, die Positionierung<br />

und die Akustik waren nie ideal. Trotz<br />

der Größe der Orgel konnte sie den<br />

Kirchenraum nicht optimal beschallen.<br />

1991 wurde sie nach einem Kurzschluss<br />

gänzlich stillgelegt.<br />

In den letzten 30 Jahren kamen die<br />

drei weiteren Orgeln der Kathedrale<br />

zum Einsatz, so etwa die von der Vorarlberger<br />

Orgelbaufirma Rieger Anfang<br />

der 1990er Jahre errichtete Dom-Orgel,<br />

die ebenfalls von Rieger gebaute<br />

Haydn-Orgel sowie eine Truhenorgel.<br />

Orgelmusik hat für den sakralen Raum<br />

eine ganz wesentliche Bedeutung.<br />

Im Wiener Stephansdom wird bereits<br />

1334 erstmals eine Orgel urkundlich<br />

erwähnt und bis heute wird im Dom ein<br />

breitgefächertes Repertoire aufgeführt.<br />

Zusätzlich, so bestätigt Domorganist<br />

Reymaier, gibt es auch zeitgenössische<br />

und hierzulande unbekannte Musikliteratur.<br />

Gerade die internationalen Gastmusiker<br />

bringen immer wieder Stücke<br />

aus ihren Heimatländern mit.<br />

Die zentrale Lage des Doms zu St.<br />

Stephan und die renovierte Riesenorgel<br />

ziehen ganz neues Publikum an.<br />

„Das Interesse an den Orgelkonzerten<br />

nimmt sukzessive zu“, erzählt Konstantin<br />

Reymaier. Kein Wunder, kann man<br />

doch auf der neuen Orgel „eine Fülle an<br />

Klangfarben erzielen, die ihresgleichen<br />

sucht. Sie reicht von beinahe unhörbar,<br />

bis zu fortissimo und einem orchestralen<br />

Klang“, kommt der Organist ins<br />

Schwärmen. Der halbrunde Spieltisch,<br />

dessen Außenwände vergoldet sind,<br />

kann außerdem je nach Wunsch im Kirchenraum<br />

positioniert werden, sodass<br />

Zuhörer auch gleichzeitig zu Zuschauern<br />

werden.<br />

Zur Eröffnung lobte man einen Kompositionswettbewerb<br />

aus. Einreichungen<br />

aus der ganzen Welt waren die Folge.<br />

Der erste Preis ging an einen französischen<br />

Organisten, der zweite an<br />

einen Österreicher, der dritte an einen<br />

Deutschen. Liturgische Musik als Suite<br />

in vier Sätzen war die Anforderung. Die<br />

preisgekrönten Musikstücke wurden<br />

zur Eröffnung auch gleich dargeboten.<br />

Foto: WA<br />

DIPLOMATIE<br />

142


<strong>SOCIETY</strong><br />

Seine Faszination für die Orgelmusik<br />

kann man an Konstantin Reymaiers<br />

Ausführungen erkennen. Ihn hat schon<br />

als Bub das Orgel-Gebrause beeindruckt,<br />

das er während der Messbesuche<br />

mit seinen Eltern in der Augustinerkirche<br />

erleben durfte. Nach dem<br />

Studium der Musik in Wien, mehrjähriger<br />

Tätigkeit in England, einer Professur<br />

für Orgelmusik und Komposition an<br />

der Kunstuniversität in Graz und als<br />

spätberufener Student der Theologie<br />

mit anschließender Priesterweihe freut<br />

er sich seine „beiden Berufungen und<br />

Begabungen vereinen zu können“. Im<br />

Rahmen seiner Aufgabe als Domorganist<br />

kommt ihm das große Netzwerk in<br />

der Welt der Topliga der Orgelspieler zugute.<br />

Gespräche mit-, beziehungsweise<br />

Einladungen an Musiker aus vielen<br />

Ländern lassen den Konzertkalender<br />

im Stephansdom langsam voll werden.<br />

Meist handelt es sich um einen Mix<br />

aus populären, experimentellen und<br />

unbekannten Stücken. „Wir wollen dem<br />

Publikum Freude machen, sorgenfreie,<br />

gute Stunden im Stephansdom bereiten,<br />

in der sie innenhalten und Kraft<br />

tanken können.“<br />

www.stephanskirche.at<br />

post@domorganist.wien<br />

Konstantin Reymaier, Domorganist und<br />

Leiter des erzbischöflichen Referates<br />

für Kirchenmusik<br />

PS: May our English-speaking readers<br />

please apologize that this story is written<br />

in German which results from the<br />

fact that both conversation partners are<br />

Austrians.<br />

Text: Clarissa Mayer-Heinisch, Vorstandsmitglied<br />

Welcome to Austria<br />

General Assembly of<br />

Welcome to Austria<br />

On October 19, the 24th General<br />

Assembly of Welcome to Austria took<br />

place at the Alois Mock-Saal of the<br />

Federal Ministry for European and<br />

International Affairs. Subsequently, the<br />

Secretary General for Foreign Affairs,<br />

Ambassador Peter Launsky-Tieffenthal<br />

invited all members to the traditional<br />

reception. Changes in the board of<br />

Welcome to Austria were voted resp.<br />

announced: Vice President Ambassador<br />

ret. Dr. Angelika Saupe-Berchtold<br />

handed over to Dr. Maria Kuglitsch<br />

and the new Minister of Foreign Affairs,<br />

Michael Linhart, sent warm wishes, followed<br />

by his official acceptance of his<br />

presidency of the board. Ambassador<br />

Launsky-Tieffenthal took that moment<br />

to congratulate and encourage the<br />

cultural exchange with foreign diplomats<br />

in Vienna of all international bodies<br />

facilitated day by day by WA.<br />

Der Name „Westemporen-Orgel“ kommt von ihrer Position über dem<br />

Riesentor des Wiener Stephansdoms<br />

General Secretary Ambassador Peter Launsky-Thieffenthal with the outgoing<br />

and incoming vice presidents<br />

Die Riesenorgel hat 12.500 Orgelpfeifen, 185 Registe rund fünf Manuale<br />

und Pedale<br />

Just arrived spouse of Italian Ambassador, Mrs. Nicoletta Beltrame, welcomed<br />

by members of Welcome to Austria, Ryoko Drei and Bicu Michaille<br />

WA<br />

143


<strong>SOCIETY</strong><br />

Ambassadors‘ Caleidoscope<br />

121 bilateral Ambassadors are representing their countries in Austria.<br />

<strong>SOCIETY</strong> presents them with name, picture and day of accreditation.<br />

Ambassadors resident in Vienna. Last update: November 2021<br />

AFGHANISTAN<br />

ARGENTINA<br />

BELARUS<br />

ALBANIA<br />

ALGERIA<br />

ANDORRA<br />

ANGOLA<br />

H.E Ms. Manizha Bakhtari<br />

since 07.01.2021<br />

Kärntner Ring 17/12-15,<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 10 06<br />

embassy@afghanistan-vienna.org<br />

www.afghanistan-vienna.org<br />

H.E. Mr. Roland Bimo<br />

since 14.03.2014<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/5<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 328 86 56<br />

embassy.vienna@mfa.gov.al<br />

www.kryeministria.al<br />

H.E. Ms. Faouzia Mebarki<br />

since 24.05.2016<br />

Rudolfinergasse 18<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 369 88 53<br />

algerianembassy.vienna@algerische-botschaft.at<br />

www.algerische-botschaft.at<br />

H.E. Mr. Jaume Serra Serra<br />

since 13.01.2020<br />

Kärntner Ring 2A/13<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 09 09<br />

ambaixada_austria@govern.ad<br />

H.E Ms. Teodolinda Rosa<br />

Rodrigues Coelho<br />

since 24.05.2018<br />

Leonard-Bernstein-Str. 10,<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 74 88<br />

embangola-viena@embangola.at<br />

www.embangola.at<br />

ARMENIA<br />

AUSTRALIA<br />

AZERBAIJAN<br />

BANGLADESH<br />

H.E. Mr. Gustavo Eduardo<br />

Ainchil<br />

since 03.03.2021<br />

Lugeck 1/7<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 84 63<br />

embargviena@embargviena.at<br />

H.E. Mr. Armen Papikyan<br />

since 19.03.2019<br />

Hadikgasse 28,<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 522 74 79<br />

officearmaustria@mfa.am<br />

H.E. Mr. Richard<br />

Travers Sadleir<br />

since 28.10.2019<br />

Gertrude-Fröhlich-Sandener-<br />

Straße 2<br />

1100 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 74 0<br />

vienna.Embassy@dfat.gov.au<br />

www.austria.embassy.gov.au<br />

H.E. Mr. Rovshan Sadigbayli<br />

since 12.09.2021<br />

Hügelgasse 2<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 13 22<br />

vienna@mission.mfa.gov.az<br />

H.E. Mr. Muhammad Abdul<br />

Muhith<br />

since 22.07.2020<br />

Peter-Jordanstraße 50<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1368 1111<br />

mission.vienna@mofa.gov.bd<br />

www.bangladootvienna.gov.bd<br />

BELGIUM<br />

BOLIVIA<br />

BOSNIA AND HERZEGOVINA<br />

BRAZIL<br />

H.E. Mr. Andrei Dapkiunas<br />

since 30.09.2020<br />

Hüttelbergstraße 6, 1140<br />

Vienna<br />

Tel. +43 1 419 96 30<br />

austria@mfa.gov.by<br />

austria.mfa.gov.by<br />

H.E. Mr. Ghislain<br />

Jean M. D‘Hoop<br />

since 19.09.2018<br />

Schönburgstraße 10<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 07 0<br />

vienna@diplobel.fed.be<br />

diplomatie.belgium.be/austria<br />

Ms. Maria Lourdes Espinoza<br />

Patino<br />

Chargé d’Affaires<br />

since 19.09.2019<br />

Prinz-Eugen-Strasse 18/1/10A<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 46 75<br />

embolaustria@embajada-bolivia.at<br />

www.embajada-bolivia.at<br />

H.E. Mr. Kemal Kozaric<br />

since 06.11.2018<br />

Tivoligasse 54<br />

1120 Vienna<br />

Tel. +43 1 811 85 55<br />

bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />

www.bhbotschaft.at<br />

H.E. Mr. Jose Antonio<br />

Marcondes De Carvalho<br />

since 07.12.2018<br />

Pestalozzigasse 4/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 06 31<br />

brasemb.viena@itamaraty.gov.br<br />

www.viena@itamaraty.gov.br<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, Clemens Schwarz<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z<br />

144


<strong>SOCIETY</strong><br />

BULGARIA<br />

COSTA RICA<br />

DENMARK<br />

Ms. Albena Petkova Getova<br />

Chargé d’Affaires, since<br />

01.07.2019<br />

Schwindgasse 8<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 31 13<br />

amboffice@embassybulgaria.at<br />

H.E. Mr. Alejandro Solano<br />

Ortiz<br />

since 6.11.2018<br />

Floßgasse 7/1/3-4,<br />

1020 Vienna<br />

Tel. +43 1 263 38 24<br />

embcr-at@rree.go.cr<br />

H.E. Mr. René Rosager Dinesen<br />

since 19.09.2018<br />

Führichgasse 6,<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 79 04<br />

vieamb@um.dk<br />

www.oestrig.um.dk<br />

BURKINA FASO<br />

CÔTE D’IVOIRE<br />

DOMINICAN REPUBLIC<br />

H.E. Mr. Dieudonne Kere<br />

since 31.01.2017<br />

Strohgasse 14c/5<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 82 64<br />

s.r@abfvienne.at<br />

www.abfvienne.at<br />

H.E. Mr. Roger Alberic Kacou<br />

since 08.01.2018<br />

Leopold-Ungar Platz 2-3-<br />

32+333<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 581 00 76<br />

secretariat.autriche@diplomatie.<br />

gouv.ci<br />

www.ambaciaut.org<br />

H.E. Ms. Laura Faxas<br />

since 05.07.2021<br />

Prinz-Eugen-Straße 18<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 85 55<br />

embajada@embrepdom.at<br />

CANADA<br />

CROATIA<br />

DPR KOREA<br />

Ms. Kelly Ann Anderson<br />

Chargé d’Affaires,<br />

since 17.08.2018<br />

Laurenzerberg 2/III<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1531 38 30 00<br />

vienn@international.gc.ca<br />

www.kanada.at<br />

H.E. Mr. Daniel Glunčić<br />

since 13.01.2020<br />

Rennweg 3<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 485 95 24<br />

croemb.bec@mvep.hr<br />

at.mfa.hr<br />

H.E. Mr. Kang Il Choe<br />

since 14.03.2020<br />

Beckmanngasse 10-12,<br />

1140 Wien<br />

Tel. +43 1 894 23 13<br />

d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />

CHILE<br />

CUBA<br />

ECUADOR<br />

H.E. Ms. Belen Constanza<br />

Sapag Munoz de la Pena<br />

since 12.09.2021<br />

Lugeck 1/III/10<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 92 08<br />

echile.austria@minrel.gob.cl<br />

H.E. Ms. Loipa Sanchez<br />

Lorenzo<br />

since 15 .11.2019<br />

Kaiserstraße 84/1/1<br />

1070 Vienna<br />

Tel. +43 1 877 81 98<br />

secembajador@ecuaustria.at<br />

misiones.minrex.gob.cu/Austria<br />

H.E. Ms. Mireya del Carmen<br />

Muñoz Mera<br />

(designated)<br />

since 08.11.2021<br />

Goldschmiedgasse 10/205,<br />

1010 Wien<br />

Tel. +43 535 32 08, 535 32 18<br />

mission@ecuadorvienna.at<br />

CHINA<br />

CYPRUS<br />

EGYPT<br />

H.E. Mr. Li Xiaosi<br />

since 05.10.2016<br />

Metternichgasse 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 714 3149<br />

chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />

www.chinaembassy.at<br />

H.E. Ms. Elena Rafti<br />

since 10.07.2018<br />

Neulinggasse 37/4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 513 06 30<br />

office@cyprusembassy.at<br />

H.E. Mr. Mohamed ElMolla<br />

since 12.09.2020<br />

Hohe Warte 50-54<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 370 81 04<br />

egyptembassyvienna@<br />

egyptembassyvienna.at<br />

www.egyptembassyvienna.at<br />

COLOMBIA<br />

H.E. Mr. Miguel Camilo<br />

Ruiz Blanco<br />

since 19.09.2018<br />

Stadiongasse 6-8/15<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 42 49<br />

eaustria@cancilleria.gov.co<br />

CZECH REPUBLIC<br />

Mr. Jakub Novak<br />

Chargé d‘Affaires<br />

since 25.07.2017<br />

Penzinger Straße 11-13<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 899 580 111<br />

vienna@embassy.mzv.cz<br />

www.mzv.cz/vienna<br />

EL SALVADOR<br />

H.E. Ms. Julia Emma Villatoro<br />

Tario<br />

since 13.01.2020<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/2/1<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 38 74<br />

elsalvador@embasal.at<br />

www.rree.gob.sv<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z<br />

145


<strong>SOCIETY</strong><br />

ESTONIA<br />

GREECE<br />

INDONESIA<br />

FINLAND<br />

FRANCE<br />

GEORGIA<br />

GERMANY<br />

GHANA<br />

H.E. Mr. Toomas Kukk<br />

since 19.09.2018<br />

Wohllebengasse 9/12<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 77 61 11<br />

embassy@estwien.at<br />

www.estemb.at<br />

H.E. Ms. Pirkko Mirjami<br />

Hämäläinen<br />

since 07.01.2019<br />

Opernring 3-5/6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 65<br />

sanomat.wie@formin.fi<br />

www.finnland.at<br />

H.E. Mr. Gilles Pécout<br />

since 17.09.2020<br />

Technikerstraße 2,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 75 0<br />

secretariat.vienne-amba@<br />

diplomatie.gouv.fr<br />

www.ambafrance-at.org<br />

H.E. Ms. Ketevan Tsikhelashvili<br />

since 05.07.2020<br />

Rudolfsplatz 2/1/8<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 98 48<br />

vienna.emb@mfa.gov.ge<br />

H.E. Mr. Ralf Beste<br />

since 18.09.2019<br />

Gauermanngasse 2-4<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 711 54 0<br />

info@wien.diplo.de<br />

www.wien.diplo.de<br />

H.E. Mr. Philbert Abaka Johnson<br />

since 03.03.2021<br />

Donau-City-Straße 11/11/1<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 2632988<br />

vienna@mfa.gov.gh<br />

www.ghanaembassy.at<br />

GUATEMALA<br />

HONDURAS<br />

HOLY SEE<br />

HUNGARY<br />

INDIA<br />

H.E. Ms. Catherine Koika<br />

since 14.06.2019<br />

Argentinierstraße 14,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 15<br />

gremb@griechischebotschaft.at<br />

mfa.gr/missionsabroad/austria<br />

H.E. Mr. Manuel Estuardo<br />

Roldan Barillas<br />

since 07.12.2018<br />

Prinz Eugen Straße 18 / Top 7,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 714 35 70<br />

embajada@embaguate.co.at<br />

Ms. Lesly Amalia Sanchez<br />

Moncada<br />

Chargé d‘Affaires<br />

since 01.10.2018<br />

Schwindgasse 5/1/5,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. (+43 / 1) 503 21 30<br />

embajada@hondurasviena.at<br />

H.E. Mr. Archbishop Pedro<br />

López Quintana<br />

since 14.06.2019<br />

Theresianumgasse 31,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 13 27<br />

napaustria@nuntiatur.at<br />

www.nuntiatur.at<br />

H.E. Mr. Andor Nagy<br />

since 19.09.2018<br />

Bankgasse 4-6,<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 537 80 300<br />

mission.vie@mfa.gov.hu<br />

www.becs.mfa.gov.hu/deu<br />

H.E. Mr. Jaideep Mazumdar<br />

since 30.06.2020<br />

Kärntner Ring 2,<br />

1015 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 86 66<br />

emb.vienna@mea.gov.in<br />

www.eoivienna.at<br />

IRAN<br />

IRAQ<br />

IRELAND<br />

ISRAEL<br />

ITALY<br />

Mr. Akio Alfiano Tamala<br />

Chargé d’Affaires,<br />

since 04.08.2021<br />

Gustav-Tschermak-Gasse 5-7<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 476 23 0<br />

wina.kbri@kemlu.go<br />

www.kbriwina.at<br />

H.E. Mr. Abbas Bagherpour<br />

Ardekani<br />

since 30.06.2020<br />

Jauresgasse 9,<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 26 50<br />

public@iranembassy-wien.at<br />

www.austria.mfa.gov.ir/de<br />

H.E. Mr. Baker Fattah Hussen<br />

Hussen<br />

since 14.06.2019<br />

Johannesgasse 26 (P.O.Box 322),<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 81 95<br />

office@iraqembassy.at<br />

H.E. Mr. Eoin O‘Leary<br />

since 03.03.2021<br />

Rotenturmstraße 16-18/5<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 715 42 46 10<br />

vienna@dfa.ie<br />

www.dfa.ie/austria<br />

H.E. Mr. Mordechai Denis Paul<br />

Rodgold<br />

since 28.11.2019<br />

Anton-Frank-Gasse 20, 1180<br />

Vienna<br />

Tel. +43 1 476 46 0<br />

ambassador-assist@vienna.gov.il<br />

www.vienna.mfa.gov.il<br />

H.E. Mr. Stefano Beltrame<br />

(designated) since 01.10.2021<br />

Rennweg 27,<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 51 21<br />

ambasciata.vienna@esteri.it<br />

www.ambvienna.esteri.it<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd,, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, Clemens Schwarz<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z<br />

146


<strong>SOCIETY</strong><br />

JAPAN<br />

KYRGYZSTAN<br />

LITHUANIA<br />

H.E. Mr. Akira Mizutani<br />

since 13.01.2020<br />

Heßgasse 6,<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 531 92 0<br />

info@wi.mofa.go.jp<br />

www.at.emb-japan.go.jp<br />

H.E. Mr. Tolendy Makeyev<br />

since 12.09.2021<br />

Invalidenstraße 3/8<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 79<br />

kgembassy.at@mfa.gov.kg<br />

H.E. Mr. Donatas Kuslys<br />

since 07.12.2018<br />

Löwengasse 47/4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 54 67<br />

amb.at@urm.lt<br />

www.urm.lt/at<br />

JORDAN<br />

LAOS<br />

LUXEMBOURG<br />

H.E. Ms. Leena Nayef<br />

Shaher Al Hadid<br />

since 19.09.2018<br />

Rennweg 17/4,<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 10 25/26<br />

info@jordanembassy.at<br />

www.jordanembassy.at<br />

H.E. Mr. Sithong Chitnhothinh<br />

since 07.01.2019<br />

Sommerhaidenweg 43<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 2319 11<br />

laoembassyinvienna@<br />

hotmail.com<br />

www.laoembassyvienna.gov.la<br />

H.E. Mr. Marc Albert<br />

Ungeheuer<br />

since 09.10.2017<br />

Sternwartestraße 81<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 21 42<br />

vienne.amb@mae.etat.lu<br />

www.vienne.mae.lu/ge<br />

KAZAKHSTAN<br />

LATVIA<br />

MALAYSIA<br />

H.E. Mr. Kairat Umarov<br />

since 12.09.2021<br />

Prinz Eugenstr. 32<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 800 810<br />

vienna@mfa.kz<br />

www.kazakhstan.at<br />

H.E. Ms. Guna Japina<br />

since 12.09.2021<br />

Stefan-Esders-Platz 4<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 31 12<br />

embassy.austria@mfa.gov.lv<br />

www.mk.gov.lv/en<br />

H.E. Mr. Ikram bin Mohd<br />

Ibrahim<br />

(designated) since 09.09.2021<br />

Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,<br />

PeakVienna 24. Floor<br />

1210 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 10 42<br />

embassy@embassymalaysia.at<br />

KENYA<br />

LEBANON<br />

MALTA<br />

H.E. Mr. Robinson Njeru<br />

Githae<br />

since 28.11.2019<br />

Andromeda Tower,<br />

Donau-City-Straße 6/16<br />

1220 Vienna,<br />

Tel. +43 1 712 39 19<br />

office@kenyaembassyvienna.at<br />

kenyaembassyvienna.at<br />

H.E. Mr. Ibrahim Assaf<br />

since 5.12.2017<br />

Oppolzergasse 6/3<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 88 21/22<br />

embassy.lebanon@inode.at<br />

H.E. Ms. Natasha Meli<br />

Daudey<br />

since 06.11.2018<br />

Opernring 5/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 50 10<br />

maltaembassy.vienna@gov.mt<br />

KOSOVO<br />

LIBYA<br />

MOROCCO<br />

H.E. Mr. Lulzim Pllana<br />

since 25.02.2020<br />

Goldeggasse 2/15<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 11 77<br />

embassy.austria@rks-gov.net<br />

www.ambasada-ks.net/at/<br />

H.E. Mr. Jalal E.A. Alashi<br />

since 28.11.2019<br />

Blaasstraße 33<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 367 76 39<br />

ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at<br />

H.E. Mr. Azzeddine Farhane<br />

since 10.07.2019<br />

Hasenauerstraße 57<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 66 51<br />

emb-pmissionvienna@<br />

morocco.at<br />

KUWAIT<br />

LIECHTENSTEIN<br />

MEXICO<br />

H.E. Mr. Sadiq Marafi<br />

since 17.10.2013<br />

Strassergasse 32<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 56 46<br />

embassy@kuwaitembassy.at<br />

www.kuwaitembassy.at<br />

H.H. Ms. Maria-Pia Kothbauer<br />

Prinzessin v.u.z.L.<br />

since 11.12.1997<br />

Löwelstraße 8/7<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 92 11<br />

vienna@llv.lie<br />

www.wien.liechtenstein.li<br />

H.E. Mr. Luis Javier<br />

Campuzano Piña<br />

since 30.06.2020<br />

Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 73 83<br />

embaustria@sre.gob.mx<br />

embamex.sre.gob.mx/austria/<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z 147


<strong>SOCIETY</strong><br />

MOLDOVA<br />

NEPAL<br />

OMAN<br />

Ms. Dorina Roman<br />

Chargé d’Affaires,<br />

since 16.08.2021<br />

Löwengasse 47/10, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 10 30<br />

embassy.austria@mfa.gov.md<br />

www.austria.mfa.md<br />

Ms. Illa Mainali<br />

Chargé d´Affaires<br />

since 21.02.2021<br />

Schwindgasse 5/1/6,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 235 02 75 01<br />

mission@nepalmission.at<br />

H.E. Mr. Yousuf Ahmed<br />

Hamed Al Jabri<br />

since 07.01.2019<br />

Währinger Straße 2 / Top 24-25<br />

1090 Wien<br />

Tel. +43 1 310 86 434<br />

vienna@omanembassy.at<br />

MONGOLIA<br />

NEW ZEALAND<br />

ORDER OF MALTA<br />

MONTENEGRO<br />

MYANMAR<br />

NAMIBIA<br />

NETHERLANDS<br />

Mr. Munkhbaatar Sharnuud<br />

Davaasambuu<br />

Chargé d’Affaires, since<br />

01.10.2020<br />

Fasangartengasse 45<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 28 07/12<br />

vienna@mfa.gov.mn<br />

www.embassymon.at<br />

Ms. Marija Lakic-Barfuss<br />

Chargé d‘Affaires<br />

since 29.01.2018<br />

Lothringerstraße 14-16/11/3<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 08 99<br />

austria@mfa.gov.me<br />

www.gov.me/naslovna<br />

H.E. Min Thein<br />

(designated) since 07.12.2020<br />

Donau-City-Straße 6,<br />

Andromeda Tower Top 9.OG/1<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 26 69 105<br />

myanmarembassy.vienna@<br />

gmail.com<br />

www.myanmarembvienna.at<br />

H.E. Ms. Nada Kruger<br />

since 19.03.2019<br />

Zuckerkandlgasse 2<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 93 71<br />

nam.emb.vienna@speed.at<br />

www.embnamibia.at<br />

H.E.Mr. Albert Hendrik<br />

Gierveld<br />

since 18.09.2019<br />

Opernring 5<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 589 39<br />

wen@minbuza.nl<br />

www.nederlandwereldwijd.nl/<br />

landen/oostenrijk<br />

NICARAGUA<br />

NIGERIA<br />

NORTH MACEDONIA<br />

NORWAY<br />

H.E. Mr. Brian Joseph Hewson<br />

since 12.09.2021<br />

Herrengasse 1-3<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 3021<br />

nzemb@aon.at<br />

www.nzembassy.com/austria<br />

H.E. Ms. Sabra Amari Murillo<br />

Centeno<br />

since 05.07.2021<br />

(Konsularabteilung in Wien,<br />

Botschaftersitz in GENF),<br />

Ebendorferstraße 10/3/12<br />

1010 Wien<br />

Tel. +43 1 403 18 38<br />

embanicviena@chello.at<br />

H.E. Mr. Suleiman Dauda<br />

Umar<br />

since 05.07.2021<br />

Rennweg 25, Postfach 183,<br />

1030 Wien<br />

Tel. +43 1 712 66 86<br />

info@nigeriaembassyvienna.com<br />

www.nigeriaembassyvienna.com<br />

H.E. Mr. Nenad Kolev<br />

since 19.03.2019<br />

Kinderspitalgasse 5/2<br />

1090 Wien<br />

Tel. +43 1 524 87 56<br />

vienna@mfa.gov.mk<br />

www.mfa.gov.mk<br />

H.E. Ms. Kjersti Ertresvaag<br />

Andersen<br />

since 16.04.2018<br />

Reisnerstraße 55-57<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 71 660<br />

emb.vienna@mfa.no<br />

www.norwegen.no/de/austria<br />

PAKISTAN<br />

PALESTINIAN TERRITORIES<br />

PANAMA<br />

PARAGUAY<br />

H.E. Mr. Sebastian Prinz von<br />

Schoenaich-Carolath<br />

since 16.04.2018<br />

Johannesgasse 2, 1010 Wien<br />

Tel. +43 1 512 13 47<br />

austriaembassy@orderofmalta.<br />

int<br />

www.orderofmalta.int<br />

H.E. Mr. Aftab Ahmad Khokher<br />

since 30.09.2020<br />

Hofzeile 13<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 73 81<br />

parepvienna@mofa.gov.pk<br />

www.mofa.gov.pk/austria<br />

H.E. Mr. Salahaldin Abdalshafi<br />

since 22.10.2013<br />

Josefsgasse 5<br />

1080 Vienna<br />

Tel. +43 1 408 82 02<br />

office@palestinemission.at<br />

www.palestinemission.at<br />

H.E. Mr. Dario Ernesto Chiru<br />

Ochoa<br />

since 05.07.2021<br />

Goldschmiedgasse 10/403<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 23 47<br />

embpanamaaustria@mire.gob.pa<br />

H.E Mr. Juan Francisco Facetti<br />

Fernandez<br />

since 14.06.2019<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 46 74<br />

embaparaustria@mre.gov.py<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, <strong>SOCIETY</strong>/Salas -Torrero, Clemens Schwarz<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z<br />

148


<strong>SOCIETY</strong><br />

PERU<br />

RUSSIAN FEDERATION<br />

SOUTH AFRICA<br />

H.E. Mr. Eric Edgardo<br />

Guillermo Anderson Machado<br />

since 06.11.2018<br />

Mahlerstraße 7/22<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 43 77<br />

embajada@embaperu.at<br />

H.E. Mr. Dmitrii Liubinskii<br />

since 07.10.2015<br />

Reisnerstraße 45-47<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 12 29<br />

info.austria@mid.ru<br />

www.rusemb.at<br />

H.E. Mr. Rapulane Sydney<br />

Molekane<br />

since 10.07.2019<br />

Sandgasse 33<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 320 64 93<br />

vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />

www.suedafrika-botschaft.at<br />

PHILIPPINES<br />

SAN MARINO<br />

REPUBLIC OF KOREA<br />

Ms. Deena Joy Amatong<br />

Chargé d´Affaires a.i.<br />

since 17.01.2019<br />

Donau-City-Straße 11, (ARES<br />

Tower 20/21. Etage)<br />

1220 Wien<br />

Tel. +43 1 533 24 01<br />

office@philippine-embassy.at<br />

viennape.dfa.gov.ph/<br />

H.E. Ms. Elena Molaroni<br />

since 17.09.2008<br />

Prinz Eugen Strasse 16/2/31,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 941 59 69<br />

rsmvienna@gmail.com<br />

H.E. Mr. Chae-Hyun Shin<br />

since 10.07.2019<br />

Gregor-Mendel-Straße 25<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 19 91<br />

austria@mofa.go.kr<br />

www.overseas.mofa.go.kr/at-en/<br />

index.do<br />

POLAND<br />

SAUDI ARABIA<br />

SPAIN<br />

H.E. Ms. Jolanta Roza<br />

Kozlowska<br />

since 5.12.2017<br />

Hietzinger Hauptstraße 42c<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 870 15 100<br />

wieden.amb.sekretariat@<br />

msz.gov.pl<br />

www.gov.pl/web/austria<br />

His Royal Highness Prince Abdullah<br />

Bin Khaled Bin Sultan<br />

Bin Abdulaziz Al Saud<br />

since 18.09.2019<br />

Formanekgasse 38, 1190<br />

Vienna<br />

Tel. +43 1 367 25 31<br />

saudiembassy@saudiembassy.at<br />

H.E. Ms. Cristina Fraile Jiménez<br />

de Muñana<br />

since 03.03.2021<br />

Argentinierstraße 34<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 57 88<br />

emb.viena@maec.es<br />

www.exteriores.gob.es/<br />

Embajadas/VIENA/<br />

PORTUGAL<br />

SERBIA<br />

SRI LANKA<br />

H. E. Mr. Antonio Almeida<br />

Ribeiro<br />

since 5.12.2017<br />

Opernring 3/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 75 36<br />

viena@mne.pt<br />

H.E. Mr. Nebojsa Rodic<br />

since 19.09.2018<br />

Ölzeltgasse 3/7<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 25 95<br />

srb.emb.austria@mfa.rs<br />

www.vienna.mfa.rs<br />

H.E. Mr. Majintha Joseph<br />

Priye Jayesinghe<br />

since 30.06.2020<br />

Weyringergasse 33-35 (4.<br />

Stock)<br />

1040 Wien<br />

Tel. +43 1 503 79 88<br />

slemb.vienna@mfa.gov.lk<br />

www.srilankaembassy.at<br />

QATAR<br />

SLOVAKIA<br />

SUDAN<br />

H.E. Mr. Sultan Salmeen S.B.<br />

Al-Mansouri<br />

since 18.09.2019<br />

Schottenring 10 (Top 7a,b,c)<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 49 50<br />

katar.botschaft@mofa.gov.qa<br />

H.E. Mr. Peter Misik<br />

since 09.10.2017<br />

Armbrustergasse 24<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 318 90 55/200<br />

emb.vieden@mzv.sk<br />

www.mzv.sk/vieden<br />

Ms. Safa Mohammed<br />

Sekainy Ahmed<br />

Chargé d´Affaires a.i.<br />

since 13.09.2020<br />

Reisnerstraße 29/5<br />

1030 Wien<br />

Tel. +43 1 710 23 43 – 45<br />

sudanivienna@<br />

prioritytelecom.biz<br />

www.sudanivienna.at<br />

ROMANIA<br />

SLOVENIA<br />

SWEDEN<br />

H.E. Mr. Emilio Horátiu<br />

Hurezeanu<br />

since 05.07.2021<br />

Prinz-Eugen-Straße 60<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 32 27<br />

viena@mae.ro<br />

www.viena.mae.ro<br />

H.E.Mr. Aleksander Gerzina<br />

since 05.07.2021<br />

Kolingasse 12<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 319 11 60<br />

sloembassy.vienna@gov.si<br />

www.dunaj.veleposlanistvo.si<br />

H.E. Ms. Annika Lisa Markovic<br />

since 12.09.2021<br />

Liechtensteinstraße 51<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 217 53 0<br />

ambassaden.wien@gov.se<br />

www.swedenabroad.com/wien<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z 149


<strong>SOCIETY</strong><br />

SWITZERLAND<br />

TURKMENISTAN<br />

UZBEKISTAN<br />

H.E. Mr. Walter Haffner<br />

since 5.12.2017<br />

Prinz Eugen-Strasse 9a<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 795 05 0<br />

vie.vertretung@eda.admin.ch<br />

www.schweizerbotschaft.at<br />

H.E. Mr. Silapberdi Nurberdiev<br />

since 28.09.2011<br />

Argentinierstraße 22/II/EG<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 64 70/72<br />

info@botschaft-turkmenistan.at<br />

www.austria.tmembassy.gov.tm/<br />

en/contacts<br />

H.E. Mr. Abat Fayzullaev<br />

since 30.09.2020<br />

Pötzleinsdorferstraße 49<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 315 39 94<br />

embassy@usbekistan.at<br />

www.usbekistan.at<br />

SYRIA<br />

UKRAINE<br />

VENEZUELA<br />

TAJIKISTAN<br />

THAILAND<br />

TUNISIA<br />

TURKEY<br />

Mr. Hasan Khaddour<br />

Chargé d´Affaires a.i.<br />

since 26.04.2021<br />

Daffingerstraße 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 46 33<br />

syrianembassyvienna@utanet.at<br />

H.E. Mr. Idibek Kalandar<br />

since 5.12.2017<br />

Hutweidengasse 47<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 409 82 66<br />

info@tajikembassy.at<br />

www.tajikembassy.at<br />

H.E. Ms. Morakot Sriswasdi<br />

since 14.06.2019<br />

Cottagegasse 48<br />

1180<br />

Tel. +43 1 478 33 35<br />

embassy@thaivienna.at<br />

www.thaiembassy.at<br />

H.E. Mr. Mohamed Mezghani<br />

since 24.05.2018<br />

Sieveringerstraße 187<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 44 02 144/148<br />

at.vienne@aon.at<br />

www.atunisie-at.org<br />

H.E. Mr. Ozan Ceyhun<br />

since 25.02.2020<br />

Prinz-Eugen-Straße 40<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 73 38/0<br />

botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />

www.vienna.emb.mfa.gov.tr<br />

UNITED ARAB EMIRATES<br />

UNITED KINGDOM<br />

UNITED STATES<br />

URUGUAY<br />

H.E. Mr. Vasyl Khymynets<br />

(designated) since 24.11.2021<br />

Naaffgasse 23<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 479 71 72 11<br />

emb_at@mfa.gov.ua<br />

www.ukremb.at<br />

H.E. Mr. Ibrahim Salim Mohamed<br />

Al Musharrakh<br />

since 07.10.2019<br />

Chimanistraße 36<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 14 55<br />

ViennaEMB@mofaic.gov.ae<br />

H.E. Ms. Lindsay Skoll<br />

(designated) since 24.11.2021<br />

Jauresgasse 12<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 716 13 0<br />

press@britishembassy.at<br />

www.ukinaustria.fco.gov.uk<br />

Mr. Mario Mc Gwinn Mesquita<br />

Chargé d’Affaires,<br />

since 11.07.2021<br />

Boltzmanngasse 16<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 313 39<br />

ViennaUSEmbassy@state.gov<br />

at.usembassy.gov/de/<br />

H.E. Mr. Juan Carlos Ojeda<br />

Viglione<br />

since 18.09.2019<br />

Mahlerstrasse 11/2/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 66 36<br />

uruaustria@mrree.gub.uy<br />

VIETNAM<br />

YEMEN<br />

H.E. Mr. Jesse Alonso<br />

Chacon Escamillo<br />

since 23.02.2016<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/1<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 26 38<br />

embajada@austria.gob.ve<br />

www.austria.gob.ve<br />

H.E. Mr. Trung Kien Nguyen<br />

since 05.07.2021<br />

Felix-Mottl-Straße 20<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 07 55<br />

office@vietnamembassy.at<br />

H.E. Mr. Haytham<br />

Abdulmomen Hassan<br />

Shoja‘aadin<br />

since 31.01.2017<br />

Reisnerstraße 18-20/3-4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 29 30<br />

embassy@yemenembassy.at<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, Bmeia/mahmoud, Clemens Schwarz<br />

AMBASSADORS FROM A TO Z<br />

150


INTERIOR DESIGN / CONSULTING<br />

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<strong>SOCIETY</strong><br />

Ambassadors Caleidoscope<br />

New Accreditations<br />

Ambassadors resident in Vienna. Last update: November 2021<br />

Azerbaijan<br />

Chile<br />

H.E. Rovshan SADIGBAYLI<br />

Born on July 1, 1957<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in Education Policy, Research and Administration,<br />

University of Massachusetts, USA<br />

Master’s Degree in International Relations, Bilkent University,<br />

Turkey<br />

Master’s and Bachelor’s Degree in Middle Eastern Studies,<br />

Baku State University, Azerbaijan<br />

CAREER<br />

2002-2006: Lead Specialist, International Relations Department,<br />

Ministry of Education<br />

2006-2009: Second and Third Secretary, Foreign Policy<br />

Planning and Strategic Studies Department, Ministry of<br />

Foreign Affairs of Azerbaijan (MFA)<br />

2010-2013: First and Second Secretary, Embassy in the<br />

United States<br />

H.E. Belén Constanza SAPAG MUÑOZ DE LA PEÑA<br />

Born on January 1, 1965<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in Foreign Policy summa cum laude, University<br />

of Santiago, Chile<br />

Bachelor’s Degree in Legal and Social Sciences, University<br />

of Chile, Chile<br />

CAREER<br />

1995-1997: Cabinet of the Minister and the Directorate of<br />

Special Policy<br />

1997-2002: Embassy of Chile in Argentina<br />

2002-2005: Head of the Foreign Service Department<br />

2005-2006: Embassy of Chile in Malaysia<br />

2006-2011: Permanent Mission of Chile to the United Nations<br />

in New York<br />

2014-2015: Head of Division, Regional Security Department,<br />

MFA<br />

2015-2016: Deputy Head of the Regional Security Department,<br />

MFA<br />

2016-2019: Counsellor, Embassy in Austria<br />

2020-2021: Deputy Chief of Mission, Embassy in Austria<br />

Since 2021: Ambassador of Azerbaijan to Austria<br />

2011-2013: Deputy Director of European Affairs<br />

2013-2018: Permanent Mission of Chile to the United Nations<br />

in New York<br />

2013-2021: Chief of Staff of the Vice Minister of Foreign<br />

Affairs<br />

Since 2021: Ambassador of Chile to Austria<br />

Fotos: HBF, Peter Lechner<br />

AMBASSADORS<br />

152


<strong>SOCIETY</strong><br />

Dominican Republic<br />

Kyrgyzstan<br />

H.E. Laura Virginia FAXAS DE JORGENSEN<br />

Born on February 7, 1954<br />

EDUCATION<br />

Ph.D in Sociology, École des Hautes Études en Sciences<br />

Sociales, Paris<br />

Master’s Degree in Social Sciences, Facultad Latinoamericana<br />

de Ciencias Sociales, Mexico<br />

Bachelor’s Degree in Sociology, Universidad Autónoma de<br />

Santo Domingo, Dominican Republic<br />

CAREER<br />

1996-2000: Ambassador, Permanent Representative to the<br />

UNESCO<br />

2004-2010: Ambassador, Permanent Representative to the<br />

UNESCO<br />

2009-2013: Ambassador of the Dominican Republic to the<br />

French Republic<br />

2013-2016: Ambassador, Permanent Representative to the<br />

UNESCO<br />

2017-2020: Ambassador of the Dominican Republic to the<br />

Kingdom of Sweden<br />

2020: Ambassador, Advisor to the Minister of Foreign<br />

Affairs<br />

Since 2021: Ambassador of the Dominican Republic to<br />

Austria<br />

H.E. Tolendy MAKEYEV<br />

Born on April 26, 1958<br />

EDUCATION<br />

Studies of Foreign Languages, Kyrgyz State University,<br />

Kyrgyzstan<br />

Qualification: Philologist, Language instructor, Interpreter<br />

CAREER<br />

2001-2004: Minister-Counsellor in the Embassy of the<br />

Kyrgyz Republic in Germany<br />

2004-2005: Head of the Department of Foreign Policy Planning<br />

and Multilateral Economic Cooperation of MFA<br />

2005-2010: National Coordinator of the SCO from the Kyrgyz<br />

Republic in the rank of Deputy Minister of MFA<br />

2010-2012: Ambassador of the Kyrgyz Republic to Germany,<br />

the Vatican, Sweden, and Denmark<br />

2012-2013: Advisor to the German consulting firm VD<br />

Consult GmbH<br />

2014-2019: General Manager of LLC K.O. Standard Agroservice,<br />

Bishkek<br />

2019-2021: Director of the Second Political Department of<br />

MFA<br />

Since 2021: Ambassador of the Kyrgyz Republic to Austria<br />

AMBASSADORS<br />

153


<strong>SOCIETY</strong><br />

Latvia<br />

New Zealand<br />

H.E. Guna JAPIŅA<br />

Born on August 23, 1974<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in Law Science, University of Latvia<br />

Bachelor’s Degree in Law Science, Lawyer Qualification,<br />

University of Latvia<br />

H.E. Brian HEWSON<br />

Born on June 13, 1965<br />

EDUCATION<br />

Ph.D in History, Canterbury University, New Zealand<br />

Bachelor’s Degree in History, Politics, and Philosophy,<br />

Canterbury University, New Zealand<br />

CAREER<br />

1997-1998: Senior Desk Officer, International Treaties Division,<br />

Ministry of Foreign Affairs of the Republic of Latvia<br />

(MFA)<br />

1998-2001: Third Secretary, Embassy of Latvia in Germany<br />

2001-2002: Second Secretary, Task Force for Preparation of<br />

the European Union Accession Negotiations, MFA<br />

2002-2003: Deputy-Head of the European Union Integration<br />

Division, European Union Department, MFA<br />

2003: Acting Head of the European Union Economic Policy<br />

Division, European Union Department, MFA<br />

2003-2005: Head of the Internal Market Division, European<br />

Union Department, MFA<br />

2006-2006: Deputy-Director of the Union Coordination<br />

Department, MFA<br />

2006-2010: Director of the European Union Coordination<br />

Department, MFA<br />

2011-2016: Counsellor, Deputy Head of the Embassy of<br />

Latvia in Germany<br />

CAREER<br />

1997-2000: Assistant Lecturer, Asia-Pacific History, Department<br />

of History, Canterbury University<br />

2000-2004: Senior Analyst, International Defense Relations<br />

Strategic Policy Division<br />

2004-2008: Private Secretary, Office of the Minister of<br />

Defense<br />

2008-2010: Senior Policy Officer, Pacific Division, Ministry of<br />

Foreign Affairs and Trade of New Zealand (MFAT)<br />

2010-2015: Deputy Consul-General, New Zealand Consulate-General,<br />

Shanghai<br />

2015-2018: Political Counsellor, New Zealand Embassy,<br />

Beijing<br />

2018-2020: Director China, North Asia Division, MFAT<br />

2020-2021: Acting Director-General, North Asia Division,<br />

MFAT, Wellington<br />

Since 2021: Ambassador of New Zealand to Austria<br />

2016-2021: Director of the Consular Department, MFA<br />

Since 2021: Ambassador of Latvia to Austria<br />

Fotos: HBF, Peter Lechner<br />

AMBASSADORS<br />

154


<strong>SOCIETY</strong><br />

Nicaragua<br />

Nigeria<br />

H.E. Sabra Amari MURILLO CENTENO<br />

Born on September 2, 1983<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in Asia-Pacific Distance Studies, Tamkang<br />

University, China Taiwan<br />

Postgraduate of Housing Architecture and Environment,<br />

National University of Engineering UNI-IES, Nicaragua<br />

Bachelor’s Degree in Architecture, National University of<br />

Engineering UNI-IES, Nicaragua<br />

CAREER<br />

2009-2012: Project Analyst, ALBA PETROCARIBE, Nicaragua<br />

2012-2014: Responsible for infrastructure projects, programs<br />

and projects Alba Social, Nicaragua<br />

2014-2017: Project Officer, Hugo Chavez Frías Foundation<br />

2017-2019: Responsible for the Directorate of Africa and the<br />

Middle East, Ministry of Foreign Affairs of Nicaragua (MFA)<br />

2019-2020: Minister Counsellor with Consular Function,<br />

Switzerland<br />

2020-2021: Minister Counsellor with Consular Functions,<br />

Austria<br />

Since 2021: Ambassador of Nicaragua to Austria<br />

H.E. Suleiman Dauda UMAR<br />

Born on December 3, 1963<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in International Politics, Brussels<br />

Post Grad Certificate in Diplomacy, Lagos<br />

Bachelor’s Degree in Law<br />

CAREER<br />

1993-2003: Foreign Affairs Officer Grade VIII, VII, VI, V, Ministry<br />

of Foreign Affairs of Nigeria (MFA), Abuja<br />

2007-2008: Assistant Chief Foreign Affairs Officer Grade IV<br />

Posting and Discipline Division, MFA, Abuja<br />

2011-2012: Assistant Director, Foreign Service Inspectorate,<br />

MFA, Abuja<br />

2012-2014: Assistant Director, Office of the Vice President<br />

of Nigeria, Aso Villa<br />

2014-2017: Minister (Consular and Immigration), Embassy/<br />

Permanent Mission of Nigeria to the Royal Kingdom of<br />

Belgium, Grand Duchy of Luxembourg, European Union<br />

and ACP Group of States resident in Brussels<br />

2016-2017: Chargé d’Affaires, a.i., Embassy/Permanent<br />

Mission of Nigeria to the Royal Kingdom of Belgium, Grand<br />

Duchy of Luxembourg, European Union and ACP Group of<br />

States resident in Brussels<br />

2017-2018: Ag. Director European Affairs Division, MFA,<br />

Abuja<br />

2018-2020: Consul-General, Consulate General of Nigeria,<br />

Frankfurt, Germany<br />

2019-2020: Director, MFA, Abuja<br />

Since 2021: Ambassador of Nigeria to Austria<br />

AMBASSADORS<br />

155


<strong>SOCIETY</strong><br />

Panama<br />

Romania<br />

H.E. Dario Ernesto CHIRU OCHOA<br />

Born on August 18, 1952<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in Development Policy, Centre Européen<br />

de Recherches Internationales & Stratégique (CERIS),<br />

Belgium<br />

Studies of Law and Political Science, University of Panama,<br />

Panama<br />

Bachelor’s Degree in International Relations, University of<br />

Panama, Panama<br />

CAREER<br />

1995-1996: Ambassador of Panama to Haiti<br />

1996-2000: Head Representative, Panama-China Trade<br />

Development Office in Beijing, China<br />

2000-2002: Adviser, Directorate-General for International<br />

Organizations, Agencies and International Conferences<br />

2002-2004: Deputy General Director of the Diplomatic<br />

Career<br />

2004-2006: General Director of Foreign Policy, Ministry of<br />

Foreign Affairs of Panama (MFA)<br />

2006-2009: Ambassador of Panama to Germany<br />

2010-2012: Deputy Minister’s Office Adviser, Panama<br />

2015-2018: Ambassador to Belgium and Head of Mission to<br />

the European Union<br />

2018-2019: Deputy Director General, Diplomatic and Consular<br />

Academy<br />

2019-2021: General Secretary, MFA<br />

Since 2021: Ambassador of Panama to Austria<br />

H.E. Emil HUREZEANU<br />

Born on August 26, 1955<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in International Relations and Strategy,<br />

Boston University, USA<br />

Bachelor’s Degree in the Faculty of Law, University of<br />

Babeș-Bolyai, Romania<br />

CAREER<br />

1995-2002: Head of the Romanian Department, Radio<br />

Deutsche Welle, Köln, Germany<br />

2002-2011: Correspondent Radio Deutsche Welle, Bucharest,<br />

Romania<br />

2003: Foreign Policy and Communications Advisor to the<br />

Prime Minister of Romania<br />

2002-2003: Visiting professor, International Relations,<br />

Faculty of European Studies, University of Babeș-Bolyai,<br />

Romania<br />

2005-2009: TV presenter for Foreign Affairs, Realitatea TV,<br />

Romania<br />

2008-2009: Member of the editorial board, Cotidianul newspaper,<br />

Bucharest, Romania<br />

2010-2015: Visiting professor, National College for Defence,<br />

European Affairs and International Relations, Bucharest,<br />

Romania<br />

2011-2013: TV presenter of the weekly foreign policy magazine<br />

“Compas”, Money-Channel TV, Romania<br />

2012-2015: Regular guest of numerous political TV programs,<br />

Digi24, Romania<br />

2015-2021: Ambassador of Romania to Germany<br />

Since 2021: Ambassador of Romania to Austria<br />

Fotos: HBF, Peter Lechner<br />

AMBASSADORS<br />

156


<strong>SOCIETY</strong><br />

Sweden<br />

Slovenia<br />

H.E. Annika MARKOVIC<br />

Born on June 9, 1964<br />

EDUCATION<br />

Studies in Business Economy, University of Stockholm,<br />

Sweden<br />

Studies in Cultural History, Sorbonne, France<br />

Major of Social Sciences, Upper Secondary School Brännkyrka<br />

Gymnasium, Sweden<br />

CAREER<br />

1995-1999: First Secretary at the Swedish Mission to the<br />

United Nations in New York<br />

2000-2003: Deputy Director at the Multilateral Department<br />

at the Ministry<br />

2003-2007: Ambassador of Sweden to the Philippines and<br />

Palau<br />

2007-2011: Ambassador of Sweden to Brazil<br />

2011-2014: Environment Ambassador of Sweden at the Ministry<br />

of the Environment, Co-Chair of the Arctic Council<br />

high-level task force on black carbon and methane<br />

2014-2018: Permanent Representative of Sweden to the<br />

OECD and UNESCO<br />

2018-2021: Ambassador of Sweden to the Netherlands,<br />

Permanent Representative of Sweden to the Organization<br />

for the Prohibition of Chemical Weapons and to the International<br />

Criminal Court<br />

Since 2021: Ambassador of Sweden to Austria<br />

H.E. Aleksander GERŽINA<br />

Born on July 19, 1966<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s degree in History, University of Ljubljana, Slovenia<br />

CAREER<br />

1998-2000: Deputy Head of Mission of the Republic of<br />

Slovenia to NATO and WEU<br />

2000-2002: Minister Plenipotentiary, Director of CFSP Unit,<br />

MFA<br />

2003-2004: Representative of Slovenia to the PSC, Belgium<br />

2004-2005: Head of OSCE Task Force for the Slovenian<br />

OSCE Presidency<br />

2005-2006: Minister Plenipotentiary, Deputy Director for<br />

EU in the MFA<br />

2008-2008: Special Representative of the Slovenian EU<br />

Presidency for Cyprus<br />

2006-2009: Minister Plenipotentiary, Director for Europe,<br />

MFA<br />

2009-2013: Ambassador of Slovenia to Austria, permanent<br />

2014-2015: Ambassador, Director-General for European and<br />

Bilateral Issues<br />

2015-2017: Ambassador, Special Coordinator for Terrorism<br />

in the MFA<br />

2017-2019: Ambassador, Deputy Political Director, Deputy<br />

Director General for CFSP<br />

2020-2021: Ambassador, Spokesman of the MFA<br />

Since 2021: Ambassador of Slovenia to Austria<br />

AMBASSADORS<br />

157


<strong>SOCIETY</strong><br />

New Accreditations<br />

non resident in Austria<br />

Vietnam<br />

H.E. Trung Kien NGUYEN<br />

Born on October 10, 1970<br />

EDUCATION<br />

Studies in the Legal Sciences<br />

CAREER<br />

1997-2004: Desk Officer, Department of Southeast Asia,<br />

South Asia and South Pacific, Ministry of Foreign Affairs of<br />

Vietnam (MFA)<br />

Barbados<br />

H.E. Chad BLECKMAN<br />

Resident in Geneva<br />

2004-2008: Second Secretary, then First Secretary, Embassy<br />

in Thailand<br />

2008-2009: Desk Officer, Department of West Asia and<br />

Africa, MFA<br />

2009-2013: Counsellor and Deputy Chief of Mission, Embassy<br />

in South Africa<br />

2013-2017: Desk Officer, then Deputy Director General,<br />

Department of West Asia and Africa, MFA<br />

2017–2018: Deputy Director General, Department of the<br />

Middle East & Africa, MFA<br />

Maldives<br />

H.E. Asim AHMED<br />

Resident in Geneva<br />

2018-2019: Acting Director General, Department of the<br />

Middle East & Africa, MFA<br />

2019–2021: Director General, Department of the Middle<br />

East & Africa, MFA<br />

Since 2021: Ambassador of Vietnam to Austria<br />

Niger<br />

H.E. Laouali LABO<br />

Resident in Geneva<br />

Fotos: HBF, Peter Lechner<br />

AMBASSADORS<br />

158


<strong>SOCIETY</strong><br />

Rot-Weiß-Rot in aller Welt<br />

Österreich hat mit 194 Staaten diplomatische Beziehungen.<br />

In 80 Ländern unterhält der Staat Botschaften, Kulturforen und<br />

Generalkonsulate. <strong>SOCIETY</strong> zeigt alle auf einen Blick.<br />

Letztes Update: November 2021<br />

ÄGYPTEN, BOTSCHAFT<br />

ARMENIEN, BMEIA<br />

BELGIEN, BOTSCHAFT<br />

Georg Stillfried<br />

Ägypten, Sudan, Eritrea<br />

3 Abu El Feda Straße, 15. Stock,<br />

Zamalek, 11211 Kairo<br />

Tel. (+20 / / 2) 3570 29 75<br />

kairo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kairo<br />

Alois Kraut<br />

(mit Sitz in Wien)<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150 – 3263<br />

armenien-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

armenien<br />

Elisabeth Kornfeind<br />

Belgien<br />

Avenue de Cortenbergh 52,<br />

B-1000 Brüssel<br />

Tel. (+32 / 2) 2890-700<br />

bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

bruessel<br />

ÄGYPTEN, KULTURFORUM<br />

ALBANIEN, BOTSCHAFT<br />

ALGERIEN, BOTSCHAFT<br />

ARGENTINIEN, BOTSCHAFT<br />

Sabine Kroissenbrunner<br />

Gesandte, Direktorin<br />

El Nile Street/Corner 5, Wissa<br />

Wassef Street, 5th Floor, Riyadth-Tower,<br />

Giza, 11111 Kairo<br />

Tel. (+20 / 2) 3570 29 75<br />

kairo-kf@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/kf-kairo<br />

Christian Steiner<br />

Albanien<br />

Rruga Xibrakeve 4,Tirana<br />

Tel. (+355 / 4) 22 74 855, (+355 /<br />

4) 22 74 856<br />

tirana-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tirana<br />

Christine Moser<br />

Algerien, Niger<br />

17, Chemin Abdelkader Gadouche,<br />

16035 Hydra<br />

Tel. (+213 / 23) 47 28 15<br />

algier-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/algier<br />

Andreas Melán<br />

Argentinien, Paraguay, Uruguay<br />

Calle French 3671, 1425 Buenos<br />

Aires<br />

Tel. (+54 / 11) 4809 5800<br />

buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

buenosaires<br />

ASERBAIDSCHAN, BOTSCHAFT<br />

ÄTHIOPIEN, BOTSCHAFT<br />

AUSTRALIEN, BOTSCHAFT<br />

BELARUS, BOTSCHAFT<br />

Bernd Alexander Bayerl<br />

Aserbaidschan, Turkmenistan<br />

Landmark III, 7. Stock, Nizami<br />

Str. 90A, AZ-1010 Baku<br />

Tel. (+994) 12 465 99 33<br />

baku-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/baku<br />

Roland Hauser<br />

Äthiopien, Dschibuti, Kongo,<br />

Uganda, Südsudan<br />

Nifas Silk Lafto, Woreda 03,<br />

H.No. 535, Addis Abeba<br />

Tel: (+251 / 11) 371 25 80<br />

addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

addisabeba<br />

Wolfgang Strohmayer , Australien,<br />

Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,<br />

Mikronesien - Föderierte<br />

Staaten von, Nauru, Neuseeland,<br />

Papua-Neuguinea, Salomonen,<br />

Samoa, Tuvalu, Tonga, Vanuatu, 12<br />

Talbot Street, Forrest, ACT 2603,<br />

Tel. (+61 / 2) 6295 1533 (Amt)<br />

canberra-ob@bmeia.gv.at, www.<br />

aussenministerium.at/canberra<br />

Aloisia Wörgetter<br />

Belarus<br />

Belinskogo Str. 23-329a, 220113<br />

Minsk<br />

Tel. (+375 / 17) 319 05 41<br />

minsk-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

oeb-minsk<br />

BELGIEN, KULTURFORUM<br />

Wilhelm Pfeistlinger<br />

Avenue de Cortenbergh 52,<br />

B-1000 Brüssel<br />

Tel. (+32 / 2) 2890-700<br />

bruessel-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

bruesselkf<br />

www.austrocult.be<br />

BOSNIEN UND HERZEGOWINA, BOTSCHAFT<br />

BRASILIEN, BOTSCHAFT<br />

BULGARIEN, BOTSCHAFT<br />

Ulrike Hartmann<br />

Bosnien und Herzegowina<br />

Dzidzikovac 7, BiH-71000<br />

Sarajewo<br />

Tel. (+387 / 33) 279 400<br />

sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

sarajewo<br />

www.austrijska-ambasada.ba<br />

Stefan Scholz<br />

Brasilien, Suriname<br />

SES (Setor de Embaixadas Sul),<br />

Av. das Nacoes, Quadra 811 -<br />

Lote 40, 70426-900 Brasilia DF<br />

Tel. (+55 / / 61) 3443 3421<br />

brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

brasilia<br />

Andrea Wicke<br />

Bulgarien<br />

Boulevard Zar Oswoboditel 13/<br />

Ulica Schipka 4, BG-1000 Sofia<br />

Tel. (+359 / 2) 932 90 32<br />

sofia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/sofia<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

160


<strong>SOCIETY</strong><br />

CHILE, BOTSCHAFT<br />

Stephan Vavrik<br />

Barros Errazuriz 1968, 3 piso,<br />

Santiago de Chile<br />

Tel. (+56 / 2) 2223 47 74<br />

santiago-de-chile-ob@bmeia.<br />

gv.at, aussenministerium.at/<br />

santiagodechile,<br />

www.chile-embajadadeaustria.at<br />

DÄNEMARK, BOTSCHAFT<br />

Alice Irvin<br />

Dänemark, Island<br />

Sölundsvej 1,<br />

DK-2100 Kopenhagen<br />

Tel. (+45) 39 29 41 41<br />

kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

kopenhagen<br />

FRANKREICH, BOTSCHAFT<br />

Wolfgang Wagner<br />

Chargé d‘Affaires<br />

Frankreich, Monaco<br />

6, Rue Fabert, F-75007 Paris<br />

Tel. (+33 / 1) 40 63 30 - 63<br />

paris-ob@bmeia.gv.at<br />

www.amb-autriche.fr,<br />

www.aussenministerium.at/paris<br />

CHINA, BOTSCHAFT<br />

Andreas Riecken<br />

China, Mongolei<br />

Jian Guo Men Wai, Xiu Shui<br />

Nan Jie 5, 100600 Peking<br />

Tel. (+86 / 10) 653 29 869<br />

peking-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

peking<br />

DEUTSCHLAND, BOTSCHAFT<br />

Peter Huber<br />

Deutschland<br />

Stauffenbergstraße 1,<br />

D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49 / 30) 202 87-0<br />

berlin-ob@bmeia.gv.at<br />

www.oesterreichische-botschaft.<br />

de, www.aussenministerium.<br />

at/berlin<br />

FRANKREICH, GENERALKONSULAT<br />

Alexander Wojda<br />

29, Avenue de la Paix,<br />

F-67000 Straßburg<br />

Tel. (+33) 388 35 13 94<br />

strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

strassburggk<br />

CHINA, GENERALKONSULAT<br />

Ernst Karl<br />

2201 Chinachem Tower, 34-37<br />

Connaught Road,<br />

Central Hongkong<br />

Tel. (+852) 2522 80 86<br />

hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

hongkong<br />

DEUTSCHLAND, GENERALKONSULAT<br />

Eva Maria Ziegler<br />

Ismaninger Straße 136,<br />

D-81675 München<br />

Tel. (+49 / 89) 99 815-0<br />

muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/muenchen,<br />

www.oegkmuenchen.de<br />

FRANKREICH, KULTURFORUM<br />

Marina Chrystoph<br />

17, avenue de Villars,<br />

F-75007 Paris<br />

Tel. (+33 / 1) 47 05 27 10<br />

paris-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austrocult.fr<br />

CHINA, GENERALKONSULAT<br />

Helmut Rakowitsch<br />

Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A,<br />

1375 Huai Hai Road,<br />

Shanghai 200031<br />

Tel. (+86 / 21) 647 40 268<br />

shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

shanghaigk<br />

DEUTSCHLAND, KULTURFORUM<br />

Denise Quistorp<br />

Stauffenbergstraße 1,<br />

D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49 / 30) 202 87-0<br />

berlin-kf@bmeia.gv.at<br />

www.kulturforumberlin.at<br />

GEORGIEN, BOTSCHAFT<br />

Thomas Mühlmann<br />

Georgien<br />

Griboedov Str. 31 / Rustaveli<br />

Ave. 42, 5. Stock, 0108 Tiflis<br />

Tel. (+995 / 32) 243 44 02<br />

tiflis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

oeb-tiflis<br />

CHINA, GENERALKONSULAT<br />

N.N.<br />

Unit 1202, Teem Tower, Teemall,<br />

208 Tianhe Road, Guangzhou<br />

510620 Guangdong<br />

Tel: (+86/20) 85160047<br />

guangzhou@wko.at<br />

wko.at/awo/cn<br />

ESTLAND, BOTSCHAFT<br />

Julius Lauritsch<br />

Estland<br />

Vambola 6, 5. Stock,<br />

EE-10114 Tallinn<br />

Tel. (+372) 627 87 40<br />

tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

tallinn<br />

GRIECHENLAND, BOTSCHAFT<br />

Hermine Poppeller<br />

Griechenland<br />

4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen<br />

Tel. (+30 / 210) 725 72 – 70<br />

athen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

athen<br />

CHINA, GENERALKONSULAT<br />

Martin Allgäuer<br />

Unit 3603, 36/F, Yanlord<br />

Landmark Tower No.1 Renmin<br />

South Road Section 2, 610016<br />

Chengdu<br />

Tel. (+86 / 28) 632 44 301<br />

chengdu-gk@bmeia.gv.at<br />

FINNLAND, BOTSCHAFT<br />

Maximilian Hennig<br />

Finnland<br />

Unioninkatu 22,<br />

00130 Helsinki<br />

Tel. (+358 / 9) 68 18 60-0<br />

helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

helsinki<br />

HEILIGER STUHL, BOTSCHAFT<br />

Franziska Honsowitz-Friessnigg<br />

Heiliger Stuhl, San Marino<br />

Via Reno 9, I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 853 725<br />

heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

heiligerstuhl<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

161


<strong>SOCIETY</strong><br />

INDIEN, BOTSCHAFT<br />

ISRAEL, KULTURFORUM<br />

JORDANIEN, BOTSCHAFT<br />

Katharina Wieser<br />

Bangladesch, Bhutan, Indien,<br />

Malediven, Nepal, Sri Lanka<br />

Ep-13, Chandragupta Marg,<br />

Chanakyapuri, New Delhi 110<br />

021, Tel. (+91 / 11) 24 19 27-00<br />

new-delhi-ob@bmeia.gv.at, newdelhi-ka@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

newdelhi<br />

Arno Mitterdorfer<br />

Direktor<br />

Sason Hogi Tower, Abba Hillel<br />

Silver Street 12, 4. Stock,<br />

Ramat Gan 5250606<br />

Tel. (+972 / 3) 612 0924<br />

tel-aviv-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

telavivkf<br />

Oskar Wüstinger<br />

Jordanien, Irak<br />

Mithqal Al-Fayez Street 36,<br />

Jabal AmmanP.O.B. 830795,<br />

Amman 11183<br />

Tel. (+962 / 6) 460 11 01<br />

amman-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

amman<br />

INDONESIEN, BOTSCHAFT<br />

ITALIEN, BOTSCHAFT<br />

KANADA, BOTSCHAFT<br />

IRAN, BOTSCHAFT<br />

IRAN, KULTURFORUM<br />

IRLAND, BOTSCHAFT<br />

ISRAEL, BOTSCHAFT<br />

N.N.<br />

Indonesien, Timor-Leste<br />

Jalan Diponegoro 44, Menteng<br />

Jakarta Pusat 10310<br />

Tel. (+62 / 21) 23 55 40 05<br />

jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/jakarta,<br />

www.austrian-embassy.or.id<br />

Wolf Dietrich Heim<br />

Iran<br />

Bahonarstr., Moghaddasi Str.,<br />

Zamani Str., Mirvali, Nr. 6 und 8,<br />

Teheran, Niavaran, 19796-33755<br />

Tel. (+98 / 21) 22 75 00 40<br />

teheran-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/teheran,<br />

www.otrish.ir<br />

Barbara Grosse<br />

Gesandte, Direktorin<br />

Afghanistan, Iran<br />

Khorramshahr Ave., Arabali<br />

Street, 6th Alley, Nr. 1,<br />

15548-17413 Teheran<br />

Tel. (+98 / 21) 88 76 48 23<br />

teheran-kf@bmeia.gv.at,<br />

kultur@dpimail.net<br />

Thomas Nader<br />

Irland<br />

6 Ailesbury Road, Dublin 4<br />

Tel. (+353 / 1) 269 45 77<br />

dublin-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

dublin<br />

Karin Kosina<br />

Chargé d‘Affaires<br />

Israel<br />

Sason Hogi Tower, Abba Hillel<br />

Silver Street 12, 4. Stock, Ramat<br />

Gan 5250606<br />

Tel. (+972) 3 612 0924<br />

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

telaviv<br />

ITALIEN, KULTURFORUM<br />

Georg Schnetzer<br />

Viale Bruno Buozzi 113,<br />

I-00197 Rom<br />

Tel. (+39) 06 360837-1<br />

rom-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austriacult.roma.it<br />

ITALIEN, GENERALKONSULAT<br />

ITALIEN, KULTURFORUM<br />

JAPAN, BOTSCHAFT<br />

Jan Kickert<br />

Italien<br />

Via Pergolesi 3,<br />

I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 844 014-1<br />

rom-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/rom<br />

Clemens Mantl<br />

Piazza del Liberty 8/4,<br />

I-20121 Mailand<br />

Tel. (+39) 02 77 80 78 0<br />

mailand-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

mailandgk<br />

Susanne Ranetzky<br />

Piazza del Liberty 8/4,<br />

I-20121 Mailand<br />

Tel. (+39) 02 77 80 78 03<br />

mailand-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

mailandkf<br />

www.austriacult.milano.it<br />

Elisabeth Bertagnoli<br />

Japan<br />

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku,<br />

Tokyo 106-0046<br />

Tel. (+81 / 3) 34 51 82 81<br />

tokio-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tokio<br />

KANADA, KULTURFORUM<br />

KASACHSTAN, BOTSCHAFT<br />

KATAR, BOTSCHAFT<br />

KENIA, BOTSCHAFT<br />

Sylvia Meier-Kajbic<br />

Kanada, Jamaika<br />

445 Wilbrod Street, Ottawa,<br />

Ontario K1N 6M7<br />

Tel. (+1 / 613) 789 14 44<br />

ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

ottawa, www.austro.org<br />

Hannes Machor<br />

445 Wilbrod Street,<br />

Ottawa, Ontario K1N 6M7<br />

Tel. (+1 / 613) 789 14 44<br />

ottawa-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austrocult.org<br />

Willy Kempel<br />

Kasachstan, Kirgisistan,<br />

Tadschikistan,<br />

Kosmonavtov Straße 62, 9.<br />

Stock, Mikrodistrikt Chubary,<br />

010000 Nur-Sultan<br />

Tel. (+7 / 7172) 97 78 69<br />

nur-sultan-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-nur-sultan<br />

Karin Fichtinger-Grohe<br />

Katar<br />

Palm Tower B, level 33,<br />

West Bay, DohaPO Box 12011<br />

Tel. (+974) 403 373 00<br />

doha-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-doha<br />

Christian Fellner<br />

Kenia, Burundi, Komoren, Kongo<br />

- Demokratische Republik,<br />

Ruanda, Seychellen, Tansania<br />

- Vereinigte Republik, Somalia,<br />

Sambia, Malawi<br />

Limuru Road 536, Muthaiga,<br />

Nairobi, Tel. (+254 / 20) 406 00<br />

22, nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

nairobi<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, Fotostudio R.Michael Schuster<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

162


<strong>SOCIETY</strong><br />

KOLUMBIEN, BOTSCHAFT<br />

Gerhard Doujak<br />

Kolumbien, Barbados, Ecuador,<br />

Guyana, Panama,<br />

Trinidad und Tobago<br />

Cra. 9 No. 73-44, Of. 402,<br />

Bogotá D.C. CO-110221<br />

Tel. (+57 / 1) 745 2086<br />

bogota-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-bogota<br />

KUWAIT, BOTSCHAFT<br />

Marian Wrba<br />

Bahrain, Kuwait<br />

Daiyah, Area Ahmed Shawki<br />

Street, house Nr. 10, Kuwait<br />

Tel. (+965) 225 52 532<br />

kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kuwai<br />

LUXEMBURG, BOTSCHAFT<br />

Melitta Schubert<br />

Luxemburg<br />

3, rue des bains,<br />

1212 Luxemburg<br />

Tel. (+352 / ) 47 11 88<br />

luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

luxemburg<br />

KOREA – REPUBLIK, BOTSCHAFT<br />

Wolfgang Angerholzer<br />

Korea - Republik, Korea - Demokratische<br />

Volksrepublik<br />

Kyobo Bldg., 21 Floor, 1, Jong-ro,<br />

Jongno-gu, Seoul 03154<br />

Tel. (+82 / 2) 73 29 071<br />

seoul-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/seoul<br />

LETTLAND, BOTSCHAFT<br />

Doris Danler<br />

Alberta iela 13, 7th floor,<br />

LV-1010 Riga<br />

Tel. (+371) 672 161 25<br />

lettland-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-riga<br />

MALAYSIA, BOTSCHAFT<br />

Andreas Launer<br />

Malaysia, Brunei Darussalam<br />

Suite 10.1-2, Level 10, Wisma<br />

Goldhill, 67, Jalan Raja Chulan,<br />

50200 Kuala Lumpur<br />

Tel. (+60 / 3) 203 004 00<br />

kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

kualalumpur<br />

KOSOVO, BOTSCHAFT<br />

Christoph Weidinger<br />

Kosovo<br />

Ahmet Krasniqi 22, Arberia<br />

(Dragodan) I, 10000 Pristina<br />

Tel. (+383 / 38) 24 92 84<br />

pristina-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

pristina<br />

LIBANON, BOTSCHAFT<br />

René Amry<br />

Libanon<br />

Tabaris 812 Bldg., 8 th floor,<br />

Avenue Charles Malek, Tabaris<br />

- Achrafieh, Beirut 2071-1606<br />

Tel. (+961 / 1) 21 30 17<br />

beirut-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

beirut<br />

MALTA, BMEIA<br />

Erika Bernhard<br />

Malta<br />

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150<br />

malta-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-malta<br />

KROATIEN, BOTSCHAFT<br />

Josef Markus Wuketich<br />

Kroatien<br />

Radnicka cesta 80, 9. Stock,<br />

(Zagreb-Tower),<br />

HR-10000 Zagreb<br />

Tel. (+385 / 1) 488 10 50<br />

agram-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/agram,<br />

aussenministerium.at/zagreb<br />

LIBYEN, BOTSCHAFT<br />

Christoph Meyenburg<br />

Libyen<br />

Shara Khalid Ben Walid/Shara<br />

Arismondi, Dahra Area, Garden<br />

City, Tripolis<br />

Tel. (+218 / 21) 44 43 379<br />

tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

tripolis<br />

MAROKKO, BOTSCHAFT<br />

Klaus Kögeler<br />

Marokko, Mauretanien<br />

2, rue Tiddas, BP135,<br />

MA-10010 Rabat<br />

Tel. (+212 / 537) 76 16 98<br />

rabat-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/rabat<br />

KROATIEN, KULTURFORUM<br />

KUBA, BOTSCHAFT<br />

Stephanie Karner<br />

Kulturrätin/Direktorin<br />

Gunduliceva 3, HR-10000<br />

Zagreb,<br />

Tel. (+385/1) 488 12 50, agramkf@bmeia.gv.at<br />

kulturforum-zagreb.org<br />

Stefan Weidinger<br />

Antigua und Barbuda, Dominica,<br />

Grenada, St. Kitts und Nevis,<br />

St. Lucia, St. Vincent und die<br />

Grenadinen, Venezuela, Kuba,<br />

Dominikanische Republik, Haiti<br />

Avenida 5ta A No. 6617, esq. a<br />

calle 70, Miramar, Havanna<br />

Tel. (+53) 7204 28 25<br />

havanna-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-havanna<br />

LIECHTENSTEIN, BMEIA<br />

LITAUEN, BMEIA<br />

Georg Diwald<br />

Liechtenstein<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150-0<br />

liechtenstein-ob@bmeia.gv.at<br />

Yvonne Toncic-Sorinj<br />

Litauen<br />

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,<br />

1010 Wien<br />

litauen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-litauen<br />

MEXIKO, BOTSCHAFT<br />

MEXIKO, KULTURFORUM<br />

Elisabeth Kehrer<br />

Mexiko, Belize, Costa Rica, El<br />

Salvador, Guatemala, Honduras,<br />

Nicaragua<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia<br />

Lomas de Chapultepec, 11000<br />

Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51<br />

08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />

Lorenz Brunner<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia<br />

Lomas de Chapultepec, 11000<br />

Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51<br />

08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

163


<strong>SOCIETY</strong><br />

MOLDAU, BOTSCHAFT<br />

PAKISTAN, BOTSCHAFT<br />

RUMÄNIEN, BOTSCHAFT<br />

Stella Avallone<br />

Moldau - Republik<br />

Mateevici 23A, 2009 Chisinau<br />

Tel.(+373 / 22) 208 333<br />

chisinau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

oeb-chisinau<br />

Nicolaus Keller<br />

Pakistan, Afghanistan<br />

Haus 7A, Straße 21, F 8/2<br />

Islamabad P.O.B. 1018 G.P.O.<br />

Islamabad<br />

Tel. (+92 / 51) 877 07 00<br />

islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

islamabad<br />

Adelheid Folie<br />

Botschafterin<br />

Rumänien<br />

Dumbrava Rosie 7, RO-020461<br />

Bukarest<br />

Tel. (+40 / 21) 201 56 12<br />

bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

bukarest<br />

MONTENEGRO, BOTSCHAFT<br />

PERU, BOTSCHAFT<br />

RUSSISCHE FÖDERATION, BOTSCHAFT<br />

Karl Müller<br />

Montenegro<br />

Ulica Svetlane Kane Radevic br<br />

3, MNE-81000 Podgorica<br />

Tel. (+382 / 20) 201135<br />

podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

podgorica<br />

Gerhard Zettl<br />

Peru, Bolivien<br />

Edificio „De las Naciones“, Avenida<br />

Republica de Colombia/<br />

ex Avenida Central 643, piso 5,<br />

San Isidro, Lima 27<br />

Tel. (+51 / 1) 442 05 03<br />

lima-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/lima<br />

Werner Almhofer<br />

Russische Föderation<br />

Starokonjuschennyi Per 1,<br />

115127 Moskau<br />

Tel. (+7 / 495) 780 60 66<br />

moskau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

moskau<br />

NIEDERLANDE, BOTSCHAFT<br />

NIGERIA, BOTSCHAFT<br />

NORDMAZEDONIEN, BOTSCHAFT<br />

NORWEGEN, BOTSCHAFT<br />

Astrid Harz<br />

Niederlande<br />

van Alkemadelaan 342,<br />

2597 AS Den Haag<br />

Tel. (+31 / 70) 324 54 70<br />

den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

denhaag<br />

Thomas Schlesinger<br />

Nigeria, Äquatorialguinea, Benin,<br />

Gabun, Ghana, Kamerun, São<br />

Tomé und Príncipe, Togo, Tschad,<br />

Zentralafrikanische Republik<br />

Plot 9, Usuma Street, Maitama<br />

- Abuja. Tel. (+234) 929 15 465<br />

abuja-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/abuja<br />

Georg Woutsas<br />

Nordmazedonien<br />

Mile Popjordanov 8,<br />

MK-1000 Skopje<br />

Tel. (+389 / 2) 3083 400<br />

skopje-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

skopje<br />

Wilhelm Donko<br />

Norwegen<br />

Thomas Heftyes Gate 19 - 21,<br />

N-0264 Oslo<br />

Postadresse: PO Box 4014<br />

AMB, 0244 Oslo<br />

Tel. (+47) 22 54 02-00<br />

oslo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oslo<br />

PHILIPPINEN, BOTSCHAFT<br />

POLEN, BOTSCHAFT<br />

POLEN, KULTURFORUM<br />

PORTUGAL, BOTSCHAFT<br />

Bita Rasoulian<br />

Philippinen, Palau<br />

8th floor, One Orion building,<br />

11th Avenue corner 38th Street,<br />

Bonifacio Global City, Taguig<br />

Tel. (+63 / 2) 817 91 91<br />

manila-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

manila<br />

Andreas Stadler<br />

Polen<br />

Ul. Gagarina 34,<br />

00-748 Warschau<br />

Tel. (+48 / 22) 841 00 81<br />

warschau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/warschau,<br />

www.ambasadaaustrii.pl<br />

Gudrun Hardiman-Pollross<br />

Gesandte, Direktorin<br />

Ul. Prozna 7-9,<br />

00-107 Warschau<br />

Tel. (+48 / 22) 526 88-00<br />

warschau-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austria.org.pl<br />

Christoph Meran<br />

Portugal, Cabo Verde<br />

Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.<br />

Stock, 1399-046 Lissabon<br />

Tel. (+351 / 21) 394 39-00<br />

lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/lissabon,<br />

www.embaixadadaaustria.pt<br />

RUSSISCHE FÖDERATION, KULTURFORUM<br />

SAUDI ARABIEN, BOTSCHAFT<br />

SCHWEDEN, BOTSCHAFT<br />

SCHWEIZ, BOTSCHAFT<br />

Fabian Ortner<br />

Starokonjuschennyi Per 1,<br />

115127 Moskau<br />

Tel. (+7 / 495) 780 60 66<br />

moskau-kf@bmeia.gv.at<br />

www.akfmo.org<br />

Georg Pöstinger<br />

Saudi Arabien<br />

Tel. (+966 / 11) 480 12 17<br />

riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

riyadh<br />

Gudrun Graf<br />

Schweden<br />

Kommendörsgatan 35/V,<br />

S-114 58 Stockholm<br />

Tel. (+46 / 8) 665 17 70<br />

stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

stockholm<br />

Maria Rotheiser-Scotti<br />

Schweiz<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79,<br />

CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41 / 31) 3565 - 252<br />

bern-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bern<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

164


<strong>SOCIETY</strong><br />

SCHWEIZ, KULTURFORUM<br />

Eva Schöfer<br />

Gesandte, Direktorin<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79,<br />

CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41 / 31) 3565 - 253<br />

bern-kf@bmeia.gv.at<br />

SLOWAKEI, KULTURFORUM<br />

Brigitte Trinkl<br />

Hodzovo námestie 1/A,<br />

81106 Bratislava<br />

Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00<br />

pressburg-kf@bmeia.gv.at<br />

www.rakuskekulturneforum.sk<br />

SYRIEN, BOTSCHAFT<br />

Peter Krois<br />

Syrien<br />

Farabi Street 7, Mezzeh, East<br />

Villas, Damascus, Ausweichquartier<br />

Libanon: Saifi Tower,<br />

Nahr Ibrahim Street, Saifi, Beirut<br />

Tel. (+961 / 1) 213 011 (Ausweichquartier<br />

Beirut) damaskus-ob@<br />

bmeia.gv.at, www.aussenministerium.at/damaskus<br />

SENEGAL, BOTSCHAFT<br />

Gerlinde Paschinger<br />

Senegal, Gambia, Guinea,<br />

Guinea-Bissau, Mali, Burkina<br />

Faso, Côte d‘Ivoire, Liberia,<br />

Sierra Leone<br />

18, rue Emile Zola, Dakar<br />

Tel. (+221) 33 849 40 00<br />

dakar-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/dakar<br />

SLOWENIEN, BOTSCHAFT<br />

Elisabeth Ellison-Kramer<br />

Slowenien<br />

Presernova cesta 23,<br />

SI-1000 Ljubljana<br />

Tel. (+386 / 1) 479 07 00<br />

laibach-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

laibach<br />

THAILAND, BOTSCHAFT<br />

Eva Hager<br />

Kambodscha, Laos - Demokratische<br />

Volksrepublik,<br />

Myanmar, Thailand 14, Soi<br />

Nantha-Mozart, Soi 1, Sathorn<br />

Tai Road, Thungmahamek,<br />

Sathorn, Bangkok 10120<br />

Tel. (+66 / 2) 105 67 00<br />

bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/Bangkok<br />

SERBIEN, BOTSCHAFT<br />

Nikolaus Lutterotti<br />

Serbien<br />

Kneza Sime Markovica 2, SRB-<br />

11000 Belgrad<br />

Tel. (+381 / 11) 333 65-00<br />

belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

belgrad<br />

SLOWENIEN, KULTURFORUM<br />

Andreas Pawlitschek<br />

Gesandter, Direktor,<br />

Presernova cesta 23, SI-1000<br />

Ljubljana,<br />

Tel. (+386/1) 479 07 41, laibachkf@bmeia.gv.at<br />

kf-laibach.squarespace.com<br />

TSCHECHIEN, BOTSCHAFT<br />

Bettina Kirnbauer<br />

Tschechien<br />

Viktora Huga 10, CZ-151 15 Prag<br />

5 - Smíchov<br />

Tel. (+420) 257 09 05 - 11<br />

prag-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/prag<br />

SERBIEN, KULTURFORUM<br />

Adrien Feix<br />

Direktor<br />

Kneza Sime Markovica 2, SRB-<br />

11000 Belgrad<br />

Tel. (+381 / 11) 333 65-00<br />

belgrad-kf@bmeia.gv.at<br />

SPANIEN, BOTSCHAFT<br />

Christian Ebner<br />

Spanien, Andorra<br />

Paseo de la Castellana 91,<br />

28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

madrid, www.foroculturaldeaustria.org<br />

TSCHECHIEN, KULTURFORUM<br />

Andreas Schmidinger<br />

Viktora Huga 10,<br />

CZ-15115 Prag 5<br />

Tel. (+420) 257 090 589<br />

prag-kf@bmeia.gv.at,<br />

info@oekfprag.at<br />

www.oekfprag.at<br />

www.rkfpraha.cz<br />

SINGAPUR, BOTSCHAFT<br />

Peter Guschelbauer<br />

Singapur<br />

600 North Bridge Road,<br />

#24-04/05 Parkview Square,<br />

Singapore 188788<br />

Tel. (+65 ) 62 29 01 90<br />

singapur-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

oeb-singapur<br />

SPANIEN, KULTURFORUM<br />

Vera Reisner<br />

Paseo de la Castellana 91,<br />

28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

madridkf<br />

TUNESIEN, BOTSCHAFT<br />

Ulla Krauss-Nussbaumer<br />

Tunesien<br />

16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah<br />

I, 1004 Tunis<br />

Tel. (+216 / 71) 23 90 38<br />

tunis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tunis<br />

SLOWAKEI, BOTSCHAFT<br />

Margit Bruck-Friedrich<br />

Slowakei<br />

Hodzovo námestie 1/A,<br />

81106 Bratislava<br />

Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00<br />

pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

pressburg<br />

SÜDAFRIKA, BOTSCHAFT<br />

Johann Brieger<br />

Angola, Botsuana, Eswatini,<br />

Lesotho, Madagaskar, Mauritius,<br />

Mosambik, Namibia,<br />

Simbabwe, Südafrika<br />

454A Fehrsen Street, Brooklyn,<br />

Pretoria 0181. Tel. (+27 / 12) 45<br />

29 155. pretoria-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

pretoria, www.austrianembassy.<br />

co.za<br />

TÜRKEI, BOTSCHAFT<br />

Johannes Wimmer<br />

Türkei<br />

Atatürk Bulvari 189, 06680<br />

Ankara<br />

Tel. (+90 / 312) 405 51 90<br />

ankara-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

ankara<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

165


<strong>SOCIETY</strong><br />

TÜRKEI, GENERALKONSULAT<br />

USBEKISTAN, BMEIA<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,<br />

GENERALKONSULAT<br />

Josef Saiger<br />

Köybasi cad. No. 46, 34464<br />

Yeniköy, Istanbul<br />

Tel. (+90 / 212) 363 84 10<br />

istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

istanbulgk<br />

Alois Kraut<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150 - 3263<br />

Tel. (+43) 501159 – 323<br />

usbekistan-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

usbekistan<br />

Michael Postl<br />

11859 Wilshire Boulevard,<br />

Suite 501, Los Angeles,<br />

California 90025<br />

Tel. (+1 / 310) 44 49 310<br />

los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/losangeles,<br />

www.austria-la.org<br />

TÜRKEI, KULTURFORUM<br />

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH, BOTSCHAFT<br />

Silvia Neureiter<br />

Direktorin<br />

Köybasi cad. No. 46, 34464<br />

Yeniköy, Istanbul<br />

Tel. (+90 / 212) 363 84 15<br />

istanbul-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

istanbulkf<br />

Andreas Liebmann-Holzmann<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr.<br />

504, Reem Island, Abu Dhabi<br />

Tel. (+971 / 2) 69 44 999<br />

abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

abudhabi<br />

Michael Zimmermann<br />

Vereinigtes Königreich<br />

18, Belgrave Mews West,<br />

London SW1X 8HU<br />

Tel. (+44 / 20) 7344 3250<br />

london-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

london<br />

UKRAINE, BOTSCHAFT<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH, KULTURFORUM<br />

UKRAINE, KULTURFORUM<br />

UNGARN, BOTSCHAFT<br />

UNGARN, KULTURFORUM<br />

Gernot Pfandler<br />

Ukraine<br />

Ivana Franka 33, 01901 Kiew<br />

Tel. (+<strong>380</strong> / 44) 277 27 90<br />

kiew-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/kiew<br />

Ulf Hausbrandt<br />

Ivana Franka 33,<br />

01901 Kiew<br />

Tel. (+<strong>380</strong> / 44) 277 27 90<br />

kiew-kf@bmeia.gv.at<br />

Alexander Grubmayr<br />

Ungarn<br />

Benczúr utca 16,<br />

1068 Budapest<br />

Tel. (+36 / 1) 479 70 – 10<br />

budapest-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

budapest<br />

Christian Autengruber<br />

Gesandter/Direktor<br />

Benczúr utca 16,<br />

1068 Budapest<br />

Tel. (+36 / 1) 413 35 - 90<br />

budapest-kf@bmeia.gv.at<br />

www.okfbudapest.hu<br />

Martin Weiss<br />

Vereinigte Staaten, Bahamas<br />

3524 International Court N.W.,<br />

Washington D.C. 20008<br />

Tel. (+1 / 202) 895 67 00<br />

washington-ob@bmeia.gv.at<br />

www.austria.org<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,<br />

KULTURFORUM<br />

Johannes Aigner<br />

Direktor/Gesandter-Botschaftsrat<br />

3524 International Court N.W.,<br />

Washington D.C. 20008<br />

Tel. (+1 / 202) 895 67 00<br />

washington-kf@bmeia.gv.at,<br />

culture@austria.org<br />

www.acfdc.org<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,<br />

GENERALKONSULAT<br />

Helene Steinhäusl<br />

31 East 69th Street,<br />

New York, N.Y. 10021<br />

Tel. (+1 / 212) 737 6400<br />

new-york-gk@bmeia.gv.at,<br />

info@austria-ny.org<br />

www.aussenministerium.at/<br />

newyorkgk, www.austria-ny.orgKo<br />

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,<br />

KULTURFORUM<br />

Michael Haider<br />

Direktor<br />

11 East 52nd Street,<br />

New York, N.Y. 10022<br />

Tel. (+1 / 212) 319 5300<br />

new-york-kf@bmeia.gv.at,<br />

desk@acfny.org<br />

www.acfny.org<br />

VIETNAM, BOTSCHAFT<br />

ZYPERN, BOTSCHAFT<br />

Waltraud Dennhardt-Herzog<br />

Gesandte/Direktorin<br />

28, Rutland Gate,<br />

London SW7 1PQ<br />

Tel. (+44 / 20) 7225 73<br />

london-kf@bmeia.gv.at,<br />

office@acflondon.org<br />

www.acflondon.org<br />

Hans Peter Glanzer<br />

Vietnam<br />

c/o „Prime Center“, 53, Quang<br />

Trung, 8. Stock, Hai Ba Trung<br />

District, Hanoi, VN<br />

Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3<br />

hanoi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

hanoi, www.daisuquanao.org.vn<br />

Dorothea Auer<br />

Zypern<br />

34, Dimosthenous Severi<br />

Avenue, 1st Floor, Office 101,<br />

1080 Nikosia<br />

Tel. (+357) 22 41 01 51<br />

nikosia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/<br />

nikosia<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd<br />

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH<br />

166


<strong>SOCIETY</strong><br />

UNO-Jugendarbeit<br />

in Innsbruck<br />

Schon seit den 1950er Jahren ist Innsbruck<br />

Sitz einer der wichtigsten Jugendgruppen des<br />

Akademischen Forums für Außenpolitk (AFA),<br />

das mit seinen vielfältigen Aktivitäten versucht,<br />

die Ideale der Vereinten Nationen der<br />

Jugend nicht nur in Wien näherzubringen.<br />

Foto: Michael Pfeifer<br />

Routinemäßig hat das AFA daher<br />

für die Saison 2021/2022 wieder ein<br />

ambitioniertes Programm zusammengestellt,<br />

und so werden neben<br />

zahlreichen informellen Jugendtreffen<br />

drei Veranstaltunsreihen angeboten,<br />

für die Michael F. Pfeifer und Herbert<br />

Gmoser entsprechende Räumlichkeiten<br />

in der Innsbrucker Hofburg zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Überparteilicher Austausch<br />

In der Veranstaltungsreihe „Austria<br />

Club“ treffen sich Jugendliche zu<br />

überparteilichen Diskussionsabenden.<br />

Besprochen werden politische,<br />

wirtschaftliche oder allgemeine<br />

Themen, die für Österreich bzw. die<br />

Welt wichtig sind. Im Mittelpunkt der<br />

Gespräche stehen dabei aber nicht<br />

Vortragende oder Expertinnen und<br />

Experten, sondern der offene Meinungsaustausch<br />

in kleinem Kreis.<br />

Abgesehen von einer kurzen Einführung<br />

in das Thema als Input für die<br />

Diskussion gibt es für den Abend kein<br />

weiteres „Protokoll“.<br />

AFA Präsident Michael F. Pfeifer und Geschäftsführerin für das AFA in Innsbruck Sophie Leopold, gemeinsam<br />

mit Studierenden<br />

Rhetoriktraining im „Debattierclub“<br />

Sicheres Auftreten, überzeugend<br />

argumentieren und frei reden: Diese<br />

Fähigkeiten sind niemandem in die<br />

Wiege gelegt. Üben kann man Rhetorik<br />

am besten in einem Debattierclub,<br />

also kleinen Redewettkämpfen<br />

zu bestimmten Themen. Nach dem<br />

historischen Vorbild des englischen<br />

Unterhauses stehen sich zwei Teams<br />

(Pro/Contra) gegenüber und kreuzen<br />

verbal die Klingen. Dabei stehen aber<br />

nicht das Thema im Vordergrund oder<br />

die persönliche Meinung dazu, sondern<br />

die Schulung der rhetorischen<br />

Fähigkeiten und des Auftretens vor<br />

Publikum. Rhetorische Brillanz und<br />

überzeugende Argumentation sind<br />

dabei natürlich eine wichtige Hilfe bei<br />

unzähligen Gelegenheiten und ein<br />

wertvoller Bonus in jedem Lebenslauf.<br />

Model United Nations<br />

Um sich mit der UNO zu befassen<br />

und zu verstehen, wie sie arbeitet,<br />

genügt es nicht, sich Friedensappelle<br />

und Ansprachen anzuhören. Erst<br />

wenn man selbst am „Verhandlungstisch“<br />

sitzt und die Interessen „seines“<br />

Staates zu vertreten hat, erkennt<br />

man, warum gemeinsame Resolutionen<br />

so schwierig zu erreichen<br />

sind. Entsprechende Rollenspiele,<br />

sogenannte „Model United Nations“<br />

werden dies nun auch für junge Menschen<br />

in Tirol ermöglichen. „Und so<br />

schließt sich der Kreis mit den AFA-<br />

Aktivitäten in den anderen Bundesländern“,<br />

betont Sophie Leopold, die<br />

neue Geschäftsführerin des AFA für<br />

Tirol und Vorarlberg.<br />

DIPLOMATIE EVENTS<br />

167


Vienna Economic<br />

Forum:<br />

Traditional Garden<br />

Party<br />

France:<br />

Opening of the<br />

Photo Festival “La<br />

Gacilly Baden”<br />

Poland:<br />

30 Years<br />

Visegrad Group<br />

On behalf of the board of Vienna Economic<br />

Forum, President Peter Umundum<br />

and Secretary General, Ambassador Elena<br />

Kirtcheva, invited to the 20th Jubilee<br />

Garden Party under the motto “Culinary<br />

and musical journey through the partner<br />

countries of Vienna Economic Forum” at<br />

“Donau Restaurant & Grill”. The Ambassadors<br />

and diplomats from the VEF member<br />

countries, members of the board,<br />

honorary members and partners enjoyed<br />

a sunny afternoon at the banks on the<br />

Danube River in an intimate setting.<br />

The opening ceremony for this year’s<br />

festival La Gacilly-Baden Photo with<br />

the theme “VIVA LATINA!” took place at<br />

Gutenbrunner Park. Posing in front of<br />

the exhibitions “Gold” by Sebastião Salgado<br />

and Pablo Corral Vegas’ “Hymne an<br />

die Anden”, the Head of the Provincial<br />

Government of Lower Austria, Johanna<br />

Mikl-Leitner, the French Ambassador<br />

H.E. Gilles Pécout, Mayor Stefan Szirucsek<br />

as well as the organisers of the<br />

festival welcomed the guests, before<br />

proceeding to the official ribbon cutting.<br />

On the occasion of the 30th anniversary<br />

of the Visegrad Group (Member states:<br />

Poland, Hungary, Czech Republic, Slovakia)<br />

and following the end of Poland’s<br />

chairmanship, Poland’s Ambassador to<br />

Austria, H.E. Jolanta Róża Kozłowska,<br />

invited fellow diplomats to festivities at<br />

the Embassy of the Republic of Poland.<br />

On July 1, Hungary took the chair of<br />

the Visegrad Group, a transnational<br />

organization which aims to promote and<br />

encourage dialogue and the exchange<br />

of political positions beyond borders.<br />

Dr. Elena Kirtcheva (Secretary General of Vienna Economic<br />

Forum) and Ambassador Arthur Winkler-Hermaden<br />

(BMEIA)<br />

Head of Provincial Government, Johanna Mikl-Leitner,<br />

H.E. Gilles Pécout, Mayor Stefan Szirucsek and<br />

the organisers at the official cutting of the ribbons<br />

H.E. Jolanta Roza Kozlowska (Poland), H.E. Gilles<br />

Pécout (France) and spouse at the premises of the<br />

Polish Embassy<br />

Gerti Tauchhammer and Dr. Elena Kirtcheva enjoyed<br />

the sunny aftertnoon together<br />

The venue of the festival was the beautiful Gutenbrunner<br />

Park in Baden<br />

H.E. Jolanta Roza Kozlowska and H.E. Andor Nagy<br />

(Hungary)<br />

The guests took a culinary and musical journey<br />

through the partner countries of VEF<br />

The photo festival was under the motto "VIVA LATI-<br />

NA!" and displayed outdoors<br />

H.E. Nebojsa Rodic, H.E. Nenad Kolev, Gerti Tauchhammer,<br />

H.E. Andor Nagy and H.E. Roland Bimo<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Karakan


Slovenia:<br />

30 Years of<br />

Independence<br />

Flavours of<br />

Sri Lanka:<br />

A Culinary Journey<br />

United Arab<br />

Emirates:<br />

Evening Reception<br />

On the occasion of the 30th anniversary<br />

of the independence of the Republic of<br />

Slovenia and its assumption of the EU<br />

presidency, the Ambassador of Slovenia<br />

to Austria, H.E. Aleksander Geržina as<br />

well as Barbara Žvokelj, the respective<br />

Permanent Representative to the<br />

United Nations, the OSCE and other<br />

International Organizations residing in<br />

Vienna, in cooperation with Governor<br />

and Mayor of Vienna, Dr. Michael Ludwig,<br />

invited to a concert at the beautiful<br />

Arkadenhof of the Vienna City Hall.<br />

The Ambassador and Permanent Representative<br />

of the Democratic Socialist<br />

Republic of Sri Lanka, H.E. Majintha<br />

Jayesinghe, invited to a hearty get-together<br />

under the motto “Flavours of Sri<br />

Lanka” at the Helden Restaurant in front<br />

of the Weltmuseum Wien in Vienna’s city<br />

centre. The numerous guests were able<br />

to set off on a unique journey through<br />

the versatile and intriguing culinary<br />

lands of Sri Lanka, most certainly providing<br />

for a truly unique cultural experience<br />

for them and their taste buds.<br />

The Ambassador of the United Arab<br />

Emirates to Austria, H.E. Ibrahim Salim<br />

Mohamed Al Musharrakh, invited the<br />

board members of the Austria-United<br />

Arab Emirates Association, a member<br />

of the Federation of Austrian-Foreign<br />

Societies to an evening reception at the<br />

Embassy of the United Arab Emirates<br />

located in Döbling, further cultivating<br />

the diplomatic relations between Austria<br />

and the United Arab Emirates and<br />

exchanging ideas and experiences in a<br />

sociable atmosphere.<br />

Michael Ludwig, the Mayor of Vienna, held a<br />

welcome speech to celebrate 30 years of Slovenian<br />

independence and its assumption of EU presidency<br />

H.E. Majintha Jayesinghe (Sri Lanka) with H.E. Baker<br />

Fattah Hussen (Iraq) and company in front of Weltmuseum<br />

Group picture of H.E. Ibrahim Salim Mohamed Al<br />

Musharrakh (UAE) surrounded by guests at the<br />

balcony of the Embassy building in Döbling<br />

H.E. Alexander Gerzina (Slovenia) welcomed the<br />

guests at Vienna City Hall<br />

Enno Drofenik , H.E. Baker Fattah Hussen Hussen, H.E.<br />

Jalal E A Alashi and company and H.E. Aftab Khokhar<br />

Hans Niessl, H.E.Ibrahim Salim Mohamed Al Musharrakh<br />

(UAE) , Walter J. Gerbautz and Walter Hildebrand<br />

H.E. Mordechai and Celine Rodgold with <strong>SOCIETY</strong><br />

publisher Gerti Tauchhammer<br />

Culinary delicacies from Sri Lanka and beyond were<br />

prepared for the guests<br />

The participants of the reception relaxed in the<br />

elegant atmosphere of the Embassy


Thailand’s<br />

Alternative Development<br />

Showcase<br />

Argentina:<br />

205 Years of<br />

Independence<br />

Israel and<br />

Morocco:<br />

Friendship Tree<br />

The Royal Thai Embassy invited to a reception<br />

and an exhibition on “Thailand’s<br />

Alternative Development Showcase” in<br />

the garden of the Ambassador’s Residence.<br />

H.E. Morakot Sriswasdi, together<br />

with H.E. Ghada Waly, Director-General<br />

of the UN Office in Vienna and Executive<br />

Director of the UN Office on Drugs and<br />

Crime as well as H.E. Ambassador Désirée<br />

Schweitzer, Director-General for Development<br />

Cooperation of the Federal<br />

Ministry of European and International<br />

Affairs, delivered the opening remarks.<br />

On the occasion of the 205th anniversary<br />

of the Argentinian independence,<br />

the Ambassador of the Republic of<br />

Argentina, H.E. Gustavo Eduardo Ainchil,<br />

invited to a wreath-laying ceremony at<br />

the “Lateinamerika-Karibik-Platz” in the<br />

22nd district of Vienna, honouring the<br />

bust of liberator José de San Martín.<br />

José de San Martín was a fighter for independence<br />

and a national hero, whose<br />

tales are still told to this day all throughout<br />

the Latin American continent but<br />

especially in Argentina.<br />

On July 15, the Ambassador of the<br />

State of Israel, H.E. Mordechai Rodgold<br />

and the Ambassador of the Kingdom<br />

of Morocco, H.E. Azzeddine Farhane<br />

planted a friendship tree in the garden of<br />

the residence of Ambassador Rodgold,<br />

who, on this occasion and together with<br />

his spouse Céline Rodgold, invited to a<br />

reception. The friendship tree will serve<br />

as a symbol of solidarity and friendship<br />

for years to come and help to foster and<br />

grow diplomatic relations between the<br />

two countries on a firm soil.<br />

UN Director General Ghada Waly, H.E. Morakot<br />

Sriswasdi (Thailand) and H.E. Desireé Schweitzer,<br />

surrounded by Thai dance performers<br />

Josef Hofer, Felix Ratcliffe, Christian Koidl, Theo<br />

Kanitzer, Josef Kocon, Walter J. Gerbautz and Omar<br />

Al Rawi<br />

H.E. Mordechai Rodgold (Israel) and H.E. Azzeddine<br />

Farhane (Morocco) planted a friendship tree in the<br />

garden of the Residence of H.E. Rodgold<br />

Arthur Winkler-Hermaden (BMEIA),H.E. Eric Anderson<br />

Machado (Peru), H.E. Leena Shaher Al Hadid (Jordan)<br />

and Wolfgang Amadeus Brülhart (OSZE Switzerland)<br />

Omar Al Rawi (representative of Austrian state<br />

parliament) held a speech in front of the bust of José<br />

de San Martín<br />

H.E. Azzeddine Farhane (Morocco) and H.E. Mordechai<br />

Rodgold (Israel) stressed the importance of their<br />

friendship<br />

A traditional dance performace was entertaining the<br />

guest in the garden of the Thai residence<br />

Julia Villatoro Tario (El Salvador), Alejandro Ortiz<br />

(Costa Rica), Laura Faxas (Dom. Rep.), Juan Ojeda<br />

Viglione (Uruguay) and Gustavo Ainchil (Argentina)<br />

Numerous guests attended the planting of the<br />

friendship tree in the garden of the Residence<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/karakan


Switzerland: Celebrating<br />

the Swiss<br />

National Day<br />

Literature Platform<br />

„Europe Readr“ on<br />

Board of the ÖBB<br />

India:<br />

75 Years of<br />

Independence<br />

On the occasion of the Swiss National<br />

Day, the Permanent Representative of<br />

Switzerland to the OSCE, Ambassador<br />

Wolfgang Amadeus Brülhart invited to an<br />

extraordinary outside exhibition under<br />

the motto “Sharing Water” showcasing art<br />

by Stefan Fraunberger (A), Anne Glassner<br />

(A), Klara Hobza (CZ), Regina Hügli (CH),<br />

Barbara Anna Husar (A), Elisabeth Schmirl<br />

(A) and Nives Widauer (CH) in the garden<br />

of the “House of Switzerland in Multilateral<br />

Vienna”, emphasizing the need to value<br />

our natural resources.<br />

The Austrian Minister of Climate Action,<br />

Environment, Energy, Mobility, Innovation<br />

and Technology, Leonore Gewessler, the<br />

Ambassador of Slovenia, H.E. Aleksander<br />

Geržina and the CEO of the ÖBB-Holding<br />

AG, Andreas Matthä met at Vienna’s central<br />

station to present the new initiative<br />

of the Slovenian EU-presidency “Europe<br />

Readr”, a free of charge digital library with<br />

literary works from all 27 EU-members.<br />

The cultural project under the motto<br />

“Read a book for a better future” is available<br />

on the ÖBB Railnet.<br />

To celebrate 75 years of independence,<br />

H.E. Jaideep Mazumdar, the Ambassador<br />

of India, invited to a reception at the<br />

“Großer Festsaal” of the University of<br />

Vienna. To mark this momentous occasion,<br />

Indian Prime Minister, Hon’ble Shri<br />

Narendra Modi has envisioned what he<br />

termed “Azadi Ka Amrit Mohastav”. This<br />

initiative is going to be a year-long festival<br />

celebrating the unique, contrasting, open<br />

and diverse nature of India, blending the<br />

ancient Indian art and culture with the<br />

modernity of present-day India.<br />

Ambassador Wolfgang Amadeus Brülhart (OSCE)<br />

explained a model of the Swiss Alps to H.E. Akira<br />

Mizutani (Japan)<br />

H.E. Alexander Gerzina (Slovenia), Leonore Gewessler<br />

and ÖBB-CEO Andreas Matthä at Vienna's<br />

central station<br />

Cleofe Natividad (IAEA) with H.E. Jaideep Mazumdar<br />

and spouse celebrated 75 years of indepenence<br />

together<br />

Swiss Embassy employees with H.E. Abat Fayzullaev<br />

(Uzbekistan) and spouse Khamida Fayzullaeva<br />

H.E. Ernst-Peter Brezovszky (UNESCO) with H.E. Alexander<br />

Gerzina and <strong>SOCIETY</strong>-editor Sarah Heftberger<br />

Enno Drofenik, H.E. Jolanta Kozlowska, Gerti Tauchhammer<br />

and H.E. Jaideep Mazumdar<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig,<br />

Wolfgang Amadeus Brülhart explaining the artwork of<br />

the exhibition "Sharing Water"<br />

H.E. Alexander Gerzina held a welcome speech in his<br />

function as head of the EU-presidency<br />

A traditonal Indian dance performance showed the<br />

guests the cultural heritage of the country


Thailand: Royal<br />

Decoration of<br />

the Grand Knight<br />

Cross (First Class)<br />

Bulgaria:<br />

An Ambassador’s<br />

Farewell<br />

Thailand:<br />

Let’s Chef<br />

Together!<br />

On July 30, by Royal Command of H.M.<br />

King Maha Vajiralongkorn Phra Vajiraklaochaoyuhua<br />

and in presence of<br />

Ambassador H.E. Morakot Sriswasdi,<br />

the Royal Decoration of the Knight<br />

Grand Cross (First Class) of the Most<br />

Exalted Order of the White Elephant was<br />

bestowed upon H.E. Mr. Enno Drofenik,<br />

Chief of Protocol of the Austrian Federal<br />

Ministry of European and International<br />

Affairs, at the Thai Residence in Vienna<br />

for his contributions to strengthening<br />

the Thai-Austrian diplomatic relations.<br />

The Ambassador of the Republic of<br />

Bulgaria to the Republic of Austria, H.E.<br />

Ivan Sirakov, invited to a warm reception<br />

at the Bulgarian Embassy on the occasion<br />

of the completion of his mission<br />

in Austria. Many guests followed the<br />

invitation and bid their farewell to the<br />

accomplished diplomat. His aspirations<br />

and achievements as well as his role in<br />

connection with the fostering of diplomatic<br />

relations between the Republic of<br />

Bulgaria and the Republic of Austria will<br />

certainly be remembered.<br />

In order to foster cultural and culinary<br />

diversity as a uniting factor between nations,<br />

H.E. Morakot Sriswasdi, Ambassador<br />

of the Royal Thai Embassy organized the<br />

event “Let’s Chef together”, where chefs<br />

de cuisine of the Embassies of Jordan,<br />

The Netherlands, Peru, Japan, Sri Lanka<br />

and the USA came together to discover<br />

Thai gastronomy by cooking a three<br />

course meal. The Ambassadors of Jordan,<br />

H.E. Leena Al Hadid, Peru, H.E. Eric<br />

Anderson Machado and Sri Lanka, H.E.<br />

Majintha Jayesinghe joined their chefs.<br />

H.E. Morakot Sriswasdi (Thailand), H.E. Enno Drofenik<br />

with the Royal Decoration of the Grand Cross<br />

(First Class) and spouse, Arthur Winkler-Hermaden<br />

(BMEIA) at the award ceremony<br />

H.E. Ivan Sirakov (Bulgaria), surrounded by guests of<br />

his farewell reception<br />

The chefs of the Embassies with their finished meals<br />

and their Ambassadors<br />

The Royal Decoration of the Grand Cross (First Class)<br />

of the Order of the White Elephant awarding ceremony<br />

took place at the Thai Residence<br />

H.E. Enno Drofenik bowed his head to honor H.M. the<br />

King Maha Vajiralongkorn Phra Vajiraklochayohua<br />

H.E. Nebojsa Rodic (Serbia) and H.E. Ivan Sirakov<br />

(Bulgaria)<br />

In his speech, H.E. Sirakov thanked his collegues from<br />

the diplomatic corps for their cooperation<br />

Saskia Höfgen and Julia Gierveld were representing<br />

the Netherlands<br />

H.E. Morakot Sriswasdi in the winter garden of the<br />

Thai Residence<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig,, Royal Thai Embassy Vienna


Belated "Stierfest”<br />

2021 at Restaurant<br />

Figlmüller<br />

Embassy Cup:<br />

Cricket<br />

Tournament<br />

Uzbekistan:<br />

30 Years of<br />

Independence<br />

Former member of the National Council<br />

Josef Höchtl, founder of the “Stierbund”,<br />

invited to the traditional “Stierfest” at the<br />

“Stierrestaurant” Figlmüller. At the venue,<br />

Taureans such as former Minister Elisabeth<br />

Gehrer, entertainer Jazz-Gitti, former<br />

US Ambassador Helene von Damm,<br />

H.E. Jolanta Róża Kozłowska (Poland),<br />

H.E. Peter Mišík (Slovakia) came together<br />

and enjoyed ample entertainment with<br />

astrologist Eva Vaskovich-Fidelsberger,<br />

musician Jazz-Gitti and numismetics<br />

specialist Claudia Klages.<br />

The Embassy and Permanent Mission<br />

of the Democratic Socialist Republic of<br />

Sri Lanka invited to an “Embassy Cup”<br />

Cricket Tournament at the De la Salle<br />

Sportzentrum, organised by the diplomatic<br />

community of the ICC member<br />

countries (Afghanistan, Australia, Bangladesh,<br />

India, Ireland, New Zealand,<br />

Pakistan, South Africa, Sri Lanka, United<br />

Kingdom) together with the Austrian<br />

Cricket Association. The winner of the<br />

exciting tournament was Pakistan, the<br />

initiator Sri Lanka came in second.<br />

The Ambassador of Uzbekistan to Austria,<br />

H.E. Abat Fayzullaev and his spouse<br />

Mrs. Khamida Fayzullaeva together with<br />

the Honorary Consul of Uzbekistan,<br />

Boris Kandow, invited to a reception on<br />

the occasion of the 30th anniversary<br />

of independence of the Republic of<br />

Uzbekistan with the special guest H.E.<br />

Tanzila Narbaeva, Chairperson of the<br />

Senate of Uzbekistan. The festive event,<br />

held at the Palais Ferstel, was framed<br />

by outstanding traditional musical performances<br />

and delicious fine foods.<br />

Helene von Damm with Pepi Höchtl and Kristian Bissuti<br />

at the cellar of the traditional Viennese restaurant<br />

Figlmüller<br />

The "Embassy Cup" Cricket Tournament took place<br />

at De la Salle Sportzentrum, the winner was the team<br />

of the Pakistani Embassy<br />

H.E. Abat Fayzullaev and spouse Khamida Fayzullaeva<br />

(Uzbekistan) celebrated 30 years of independence<br />

with Honorary Consul Boris Kandow<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, Andreas Hochmuth, Hans Büchinger<br />

Former ministers Elisabeth Gehrer and Sixtus Lanner<br />

enjoyed the delicious food and entertainment programme<br />

of the "Stierfest"<br />

Walter J. Gerbautz speaking with "Stierfest"-co-organizer<br />

Andreas Hochmuth<br />

The cricket team of the Sri Lanka Embassy in front of<br />

the national flag of their country<br />

H.E. Aftab Khokhar (Pakistan) with H.E. Majintha<br />

Joseph Priye Jayesinghe (Sri Lanka)<br />

Honorary Consul Boris Kandow, H.E. Enno Drofenik<br />

(BMEIA), Khamida Fayzullaeva and H.E. Abat Fayzullaev<br />

during the national anthem<br />

The independence day was celebrated with a traditional<br />

dance performance


Egypt:<br />

Fashion Event at<br />

the Embassy<br />

Slovenia &<br />

Weltmuseum<br />

Wien: The Story of<br />

Alma M. Karlin<br />

Slovakia:<br />

Honouring of<br />

Alexander Dubček’s<br />

100th Birthday<br />

The Ambassador of Egypt to Austria,<br />

H.E. Mohamed ElMolla and his spouse<br />

invited to an “Egypt in Fashion” event at<br />

the Egyptian Embassy, featuring ten pioneering<br />

Egyptian fashion, accessory and<br />

jewellery designers on display for the<br />

first time ever in Austria. In his welcome<br />

statement, His Excellency emphasized<br />

the thriving potential of the Egyptian<br />

economy, pointing out that the Harvard<br />

Center for International Development<br />

ranked Egypt among the world’s top 5<br />

growth markets until 2027.<br />

On September 15, the exhibition “Alma<br />

M. Karlin - Einsame Weltreise” celebrated<br />

its opening at the Weltmuseum Wien.<br />

General Director of the KHM-Museumsverband,<br />

Sabine Haag, guest curator<br />

of the regional museum Celje Barbara<br />

Trnovec, Director of the Weltmuseum<br />

Wien Jonathan Fine and H.E. Vasko<br />

Simoniti, Minister of Culture of Slovenia,<br />

gave insights into the extraordinary life<br />

of traveller Alma M. Karlin. The Slovenian<br />

Embassy with H.E. Aleksander Geržina<br />

provided the culinary delights.<br />

On the occasion of the 100th birthday<br />

of politician and First Secretary of the<br />

Communist Party of Czechoslovakia,<br />

Alexander Dubček, the Ambassador of<br />

Slovakia, H.E. Peter Mišík, in cooperation<br />

with the Slovak Institute invited to the<br />

opening of the exhibition “Symbol des<br />

tschechoslowakischen Frühlings” at the<br />

Vienna City Hall. In presence of Mayor<br />

Michael Ludwig, the life and work of the<br />

famous politician Dubček, who became a<br />

symbol of freedom, democracy and social<br />

solidarity, was honoured.<br />

Fashion interested ladies visited the exhibition at the<br />

Egyptian Embassy building at Hohe Warte<br />

Slovenian Minister Vasko Simoniti, Sabine Haag (GD<br />

KHG-Museumsverband) and Jonathan Fine (Director<br />

of Weltmuseum Wien)<br />

H.E. Peter Misik (Slovakia) held the opening speech<br />

of the exhibition "Symbol des tschechoslowakischen<br />

Frühlings" at Vienna City Hall<br />

H.E. Azzeddine Farhane, H.E. Samir Koubaa, H.E.<br />

Yousef Al Jabri, H.E. Salahaldin Abdalshafi, H.E. Mohamed<br />

ElMolla, Marius Calligaris, H.E. Aftab Khokhar<br />

The international guests listened intentely to the<br />

words of guest curator from Celje, Barbara Trnovec,<br />

who explained the history of Alma Karlin<br />

Former Austrian President Dr. Heinz Fischer with<br />

Mayor of Vienna, Michael Ludwig and other guests of<br />

the evening<br />

The creative designs of the displayed Egyptian<br />

fashion producers excited the guests of the event<br />

Dance performancer Ryuzo Fukuhara and musician<br />

Nagiza Moritoki, who played the koto<br />

Margit and Heinz Fischer were happy guests of the<br />

event<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig,


Kyrgyz Republic:<br />

30 Years of<br />

Independence<br />

Czech Republic:<br />

St. Wenzels-<br />

Kirtag<br />

130 Years<br />

Russian<br />

Embassy Building<br />

To celebrate the 30th anniversary of<br />

independence of the Kyrgyz Republic, the<br />

Ambassador to Austria and Permanent<br />

Representative to the UN, OSCE and<br />

International Organizations in Vienna,<br />

H.E. Tolendy Makeyev and Mrs. Gulnara<br />

Ashimova together with the Honorary<br />

Consuls of the Kyrgyz Republic to Austria,<br />

Mrs. Christine Muttonen (Carinthia), Mr.<br />

Walter Bremberger (Upper Austria) and<br />

Mr. Wolfgang Hettegger (Salzburg) invited<br />

to a reception at the Festsaal of the<br />

Diplomatic Academy of Vienna.<br />

H.E. Ivana Červenková, Ambassador of<br />

the Czech Republic to Austria, and Ivo<br />

Vondrak, Governor of the region Mährisch-Schlesien,<br />

invited to the traditional<br />

“St. Wenzelskirtag” under the auspices<br />

of the region Mährisch-Schlesien,<br />

at the garden and inside the building of<br />

the Czech Republic’s Embassy. Beautiful<br />

autumn weather accompanied the<br />

festivities with a light breeze which was<br />

complemented by traditional Czech<br />

music, certainly a joy to the ears of each<br />

and every guest that had attended.<br />

The Ambassador of the Russian Federation<br />

to Austria, H.E. Dmitrii Liubinskii<br />

invited to a heartfelt reception on the<br />

occasion of the solemn stamping of the<br />

postmark “130 Years Russian Embassy<br />

Building”. The historic halls of the Russian<br />

Embassy, which date back to the<br />

year 1891, were honoured by a presentation<br />

that lead the guests through the<br />

long history of this building and its residents,<br />

underlining the good diplomatic<br />

relations between the Russian Federation<br />

and the Republic of Austria.<br />

HK Walter Bremberger, H.E. Tolendy Makeyev (Kyrgyzstan),<br />

HK Christine Muttonen and HK Wolfgang<br />

Hettegger<br />

H.E. Peter Misik (Slovakia) and H.E. Ivana Červenková<br />

(Czech Republic) celebrated together<br />

H.E. Dmitrii Liubinskii (Russian Federation) presented<br />

the stamped postmark "130 Years Russian Embassy<br />

Building"<br />

H.E. Tolendy Makeyev (Kyrgyzstan) and Gulnara<br />

Ashimova, accompanied by the Honorary Consuls of<br />

Kyrgyzstan<br />

St. Wenzelskirtag was celebrated with traditional<br />

dance performances<br />

Dr. Ernst Huber, Dr. Richard Schenz, H.E. Dmitrii<br />

Liubinskii and Dr. Christoph Leitl<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Karakan, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Umut Muratbekova played the traditional Kyrgyz<br />

instrument "komuz"<br />

H.E. Ivana Červenková received many presents on<br />

the occasion<br />

Gerti Tauchhammer and Richard Schenz met at the<br />

Embassy of the Russian Federation


Germany:<br />

Laying of the foundation<br />

stone for<br />

the new Embassy<br />

A journey through<br />

Babelsberg’s<br />

cinematic history<br />

Malta:<br />

57th Independence<br />

Day<br />

In the presence of the German Ambassador,<br />

H.E. Ralf Beste, the Permanent<br />

Representative of Germany to the OSCE,<br />

Gesa Bräutigam, the Mayor of Vienna,<br />

Michael Ludwig and Member of the Bundestag,<br />

Alois Karl, the foundation stone<br />

for the new Embassy building was placed<br />

on September 30, 2021. The new building,<br />

designed by architects Benedikt and<br />

Ansgar Schulz, which will also be hosting<br />

the Permanent Mission of Germany to<br />

the OSCE and the Residence, is supposed<br />

to be completed in 2024.<br />

On the occasion of the German Unity<br />

Day, the Minister-President of Brandenburg,<br />

Dietmar Woidke, represented by<br />

the Minister of Economic Affairs, Labour<br />

and Energy of Brandenburg, Jörg Steinbach,<br />

invited to a journey through the<br />

cinematic history of Babelsberg with a<br />

musical performance by the German<br />

Film Orchestra and the presentation of<br />

segments of some of the most famous<br />

movies in Babelsberg’s history, “Metropolis”,<br />

“Die Feuerzangenbowle”, “Solo Sunny”,<br />

“Valkyrie”, “Bridge of Spies” and “Bourne”.<br />

To celebrate the 57th Independence Day,<br />

Maltese Ambassador H.E. Natasha Meli<br />

Daudey invited to an event under the<br />

motto “Taste History – An evening where<br />

Maltese taste meets Austrian history”.<br />

Together with Heritage Malta, historical<br />

Maltese dishes such as “bakkaljaw” (cod)<br />

were recreated by Chef Malcolm Baldacchino<br />

using original recipes from the<br />

times when Maltese corsairs and knights,<br />

also referred to as “Sea Devils”, came<br />

to Austria to join the battles that were<br />

taking place along the Danube.<br />

Benedikt Schulz, Alois Karl, Gesa Bräutigam, Michael<br />

Ludwig, Ansgar Schulz and H.E. Ralf Beste laying the<br />

foundation stone of the new embassy buiding<br />

H.E. Ozan Ceyhun (Turkey) and Dr. Elena Kirtcheva<br />

posed for the <strong>SOCIETY</strong> photographer<br />

H.E. Ralf Ungeheuer (Luxembourg), H.E. Natasha Meli<br />

Daudey (Malta) and H.E. Daniel Gluncic (Croatia)<br />

H.E. Ralf Beste showed a model of the new embassy<br />

building to an interested guest<br />

Alois Karl (Member of the Bundestag) and Benedikt<br />

Schulz laid the foundation stone<br />

Jörg Steinbach, Minister of Economic Affairs of<br />

Brandenburg spoke the opening words on behalf of<br />

Minister Dietmar Woike<br />

H.E. Akira Mizutani (Japan), H.E. Ralf Beste (Germany)<br />

and spouse Karin Knieke<br />

H.E. Natasha Meli Daudey applauded chef Malcolm<br />

Baldacchino to his wonderful culinary recreations<br />

<strong>SOCIETY</strong> editor in chief Tanja Tauchhammer with H.E.<br />

Natasha Meli Daudey (Malta)<br />

Fotos: Deutsche Botschaft Wien / Arnold Mike, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig


Vietnam:<br />

Celebration of 76th<br />

Anniversary of<br />

National Day<br />

Kazakhstan:<br />

Screening of the<br />

film “Paris Song”<br />

(Amre)<br />

Turkmenistan:<br />

30th Anniversary<br />

of Independence<br />

To celebrate the 76th anniversary of the<br />

National Day of Vietnam, the Ambassador<br />

and Permanent Representative, H.E.<br />

Nguyen Trung Kien, invited to a reception<br />

and presentation on the circular economic<br />

model in coffee production by<br />

the Minh Tien Group at the Park Hyatt<br />

Vienna. In the framework of the presentation,<br />

the importance of sustainable<br />

agriculture, prevention of climate change<br />

and reduction of waste was emphasized,<br />

as well as the significance of the development<br />

of innovative technology.<br />

In the framework of the 30th anniversary<br />

of the independence of Kazakhstan, H.E.<br />

Ambassador Kairat Umarov invited to a<br />

film screening of “Paris Song” (Amre), a<br />

movie based on the true story of Kazakh<br />

singer Amre Kashaubayev, who travelled<br />

to Paris to compete in an international<br />

singing competition at the 1925 Paris<br />

Expo. The audience at the Stadtkino was<br />

moved by the portrayal of the unlikely<br />

friendship between Amre and the American<br />

songwriter George Gershwin, whom<br />

he met during his trip.<br />

H.E. Silapberdi Nurberdiev, Ambassador<br />

of Turkmenistan to Austria and Permanent<br />

Representative to the International<br />

Organizations in Vienna, together with<br />

Turope Consult GmbH and the Austrian-Turkmen<br />

Association, invited to a<br />

reception on the occasion of the 30th<br />

anniversary of independence of Turkmenistan.<br />

The event, which took place at<br />

the Ballsaal of Palais Hansen Kempinski,<br />

featured a presentation of the special<br />

edition of the magazine "Galkynysh" and<br />

a traditional musical performance.<br />

H.E. Baker Fattah Hussen congratulated H.E. Nguyen<br />

Trung Kien to his country's National Day<br />

H.E. Belen Sapag (Chile), H.E. Eion O'Leary (Ireland),<br />

H.E. Kairat Umarov (Kazakhstan) and interested guest<br />

H.E. Haytham Shoja'aadin (Yemen), H.E. Nebojsa<br />

Rodic (Serbia) and Enno Drofenik (BMEIA)<br />

H.E. Nguyen Trung Kien welcomed the guests of<br />

the diplomatic corps to the celebration of the 76th<br />

anniversary of the National Day of Vietnam<br />

H.E. Kairat Umarov, H.E. Belen Sapag, H.E. Eion O'Leary,<br />

H.E. Baker Hussen and H.E. Jalal E.A. Alashi (Libya)<br />

H.E. Silapberdi Nurberdiev (Turkmenistan) and spouse<br />

with Ambassador Wolfgang Amadeus Brülhart<br />

(OSCE)<br />

Fotos <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

H.E. Nguyen Trung Kien with Cleofe Natividad (IAEA)<br />

Ambassador Kairat Umarov welcomed the guests to<br />

the screening of "Paris Song"<br />

H.E. Silapberdi Nurberdiev and guests applauded the<br />

musicians


<strong>SOCIETY</strong><br />

Warum Diplomaten am Aufstieg<br />

und Niedergang von<br />

Imperien nicht Schuld sind<br />

Aber welche Rolle spielen sie dann<br />

dabei? In seinem Gastkommentar<br />

setzt sich Emil Brix, Direktor der Diplomatischen<br />

Akademie Wien, mit dieser<br />

Fragestellung auseinander – und gibt<br />

Antworten.<br />

Der im Dezember 1991 im belarussischen<br />

Teil des letzten europäischen<br />

Urwaldes Belovezha unterzeichnete<br />

Vertrag zur Auflösung der Sowjetunion<br />

wird vom heutigen russischen<br />

Präsidenten Wladimir Putin als die<br />

größte Katastrophe des Zwanzigsten<br />

Jahrhunderts bezeichnet. Er besiegelte<br />

den Untergang eines Imperiums<br />

und signalisierte zugleich den Beginn<br />

eines kurzen „unilateralen Momentes“<br />

mit den Vereinigten Staaten als einzig<br />

verbliebene Weltmacht. Der wirtschaftliche<br />

Aufstieg Chinas und die Bilder<br />

vom überstürzten Abzug amerikanischer<br />

Truppen vom Flughafen Kabul im<br />

September 2021 sind aktuelle Beispiele<br />

für den Aufstieg und Niedergang von<br />

Imperien. Welche Rolle spielen bei all<br />

dem Diplomaten? Über das Schicksal<br />

Afghanistans haben vor der Machtübernahme<br />

durch die Taliban US-amerikanische<br />

Diplomaten mit Vertretern<br />

der Taliban in Doha monatelang über<br />

eine „inklusive“ neue Regierung verhandelt,<br />

aber es kam dann keine diplomatische<br />

Lösung zustande. Im Wald von<br />

Belovezha waren 1991 Diplomaten und<br />

Experten anwesend, aber die epochemachende<br />

Entscheidung trafen einige<br />

wenige Politiker. Diplomaten sind in<br />

der Regel treue Begleiter und oft sogar<br />

ganz gute Biographen des Aufstiegs<br />

und Niedergangs von Imperien. Aber<br />

was ist ihr Einfluss auf derartige weltgeschichtliche<br />

Ereignisse? Wenn wir<br />

bei Stefan Zweigs „Sternstunden der<br />

Menschheit“ nachsehen, dann finden<br />

wir in keiner der geschilderten Sternstunden<br />

einen beteiligten Diplomaten.<br />

Aber vielleicht zählt das Schicksal<br />

von Imperien gar nicht zu solchen<br />

Sternstunden. Schließlich deutet das<br />

Begriffspaar „Aufstieg und Niedergang“<br />

auf Instabilität in der Weltordnung hin<br />

und nichts liegt in der Regel dem Diplomatenberuf<br />

ferner als die Förderung<br />

von internationaler Instabilität. Aber<br />

dennoch, gerade wenn sich die Machtverhältnisse<br />

zwischen den großen<br />

nationalen Akteuren der Weltpolitik<br />

ändern, dann sind die diplomatischen<br />

Fähigkeiten von Dialog, Verhandlungsführung<br />

und friedlicher Konfliktlösung<br />

besonders gefordert. Beim Aufstieg<br />

von Imperien scheint die Rolle von Diplomaten<br />

deutlich leichter zu sein, weil<br />

sie die zunehmende Macht eines Staates<br />

auf seine Position in der internationalen<br />

Staatengemeinschaft projizieren<br />

können. Diplomatie wird dann (neben<br />

dem Militär und der Wirtschaft) zu einem<br />

der Instrumente bei der Durchsetzung<br />

von Macht. Aber wie ist dies beim<br />

Abstieg und Untergang von Imperien?<br />

Diplomaten konnten 1914 nicht verhindern,<br />

dass Kaiser Franz Joseph Serbien<br />

ein Ultimatum stellte, das schließlich<br />

zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges<br />

und zum Untergang von mehreren<br />

europäischen Imperien führte. Das<br />

Britische Weltreich und zuletzt vor<br />

genau dreißig Jahren die Sowjetunion<br />

sind trotz ihrer herausragenden diplomatischen<br />

Dienste untergegangen.<br />

Beim Niedergang von Imperien bleibt<br />

den Diplomaten im Ausland oft nur das<br />

Verwalten der großen Botschafts- und<br />

Residenzgebäude, die an die ehemals<br />

vorhandene Macht erinnern. Aber eine<br />

entscheidende Rolle spielen Diplomaten<br />

bei der „Zähmung“ von Imperien im<br />

System der internationalen Organisationen,<br />

wie es im Zwanzigsten Jahrhundert<br />

entwickelt wurde. Die vielleicht<br />

wichtigste Aufgabe eines „effektiven<br />

Multilateralismus“ besteht in einem<br />

fairen Interessenausgleich innerhalb<br />

einer internationalen Staatengemeinschaft,<br />

in der Großmächte freiwillig auf<br />

einen Teil ihrer militärischen, wirtschaftlichen<br />

und ideologischen Macht<br />

verzichten, weil auch sie ein Interesse<br />

an einer möglichst stabilen Weltordnung<br />

haben müssen. Im Stammbuch<br />

der Diplomaten der USA, Chinas, der<br />

Europäischen Union, und Russlands<br />

sollte dies dick unterstrichen sein. Aber<br />

ich bin diesbezüglich ziemlich optimistisch,<br />

weil ich weiß, dass die Diplomatischen<br />

Akademien dieser Welt junge<br />

Menschen aus gutem Grund nicht zu<br />

Zynikern ausbilden.<br />

Text von Emil Brix<br />

Foto: Diplomatische Akademie Wien/Peter Lechner<br />

KOLUMNE<br />

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