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Kompendium 2020 Forschung & Klinik

Das Kompendium 2020 der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien (o. Univ.-Prof. R. Windhager) stellt einen umfassenden Überblick über die medizinsichen Leistungen und auch die umfangreichen Forschungsfelder dar. Die Veröffentlichungen zeigen die klinische Relevanz und innovative Ansätze der einzelnen Forschungsrichtungen. Herausgeber: Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie MedUni Wien und AKH Wien Prof. Dr. R. Windhager ISBN 978-3-200-07715-7

Das Kompendium 2020 der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien (o. Univ.-Prof. R. Windhager) stellt einen umfassenden Überblick über die medizinsichen Leistungen und auch die umfangreichen Forschungsfelder dar. Die Veröffentlichungen zeigen die klinische Relevanz und innovative Ansätze der einzelnen Forschungsrichtungen.

Herausgeber: Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
MedUni Wien und AKH Wien
Prof. Dr. R. Windhager

ISBN 978-3-200-07715-7

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<strong>Klinik</strong><br />

12<br />

Wie wirkt sich die <strong>Forschung</strong> auf die Patientinnen und Patienten aus?<br />

Entsprechend unserem Zugang als klinische Wissenschaftler ergeben sich<br />

die Fragestellungen aus dem klinischen Alltag, sodass die Ergebnisse in<br />

jedem Fall als klinisch relevant bezeichnet werden können und somit Auswirkungen<br />

auf klinische Entscheidungsprozesse oder Behandlungsmodalitäten<br />

von Patientinnen und Patienten haben.<br />

Wie haben sich die Änderungen in der Ausbildung an der <strong>Klinik</strong> etabliert?<br />

Durch die Umsetzung des neuen Ausbildungscurriculums ist eine intensivere<br />

Verbindung der beiden klinischen Abteilungen für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie eingetreten. Einzig und allein die hohe Vorhaltekapazität,<br />

welche durch die für den Akutbereich notwendige personelle Vorhaltekapazität<br />

der Unfallchirurgie bedingt ist, bewirkt ein Missverhältnis in der<br />

Rotation, sodass vereinzelt Teile der orthopädischen Ausbildungszeit an<br />

einer auswärtigen Institution verbracht werden müssen. Diesem Umstand<br />

kann allerdings durch die Notwendigkeit eines Auslandsaufenthaltes,<br />

der als Voraussetzung für eine klinische Karriere von der MedUni vorgeschrieben<br />

ist, Rechnung getragen werden.<br />

„Entsprechend dem allgemeinen Trend<br />

der Personalisierung konzentrieren<br />

wir uns seit längerer Zeit nicht nur auf<br />

die Individualisierung von Behandlungskonzepten,<br />

sondern auch auf die<br />

differenzierte Planung und Durchführung<br />

von Operationen im Rahmen des<br />

institutionsübergreifenden Projektes<br />

des 3D-Druckverfahrens, das sowohl<br />

für Kunststoff als auch Metalle an der<br />

Universität umgesetzt werden kann.“<br />

Reinhard Windhager<br />

Welche Ausbildungsinhalte sind für Sie wichtig?<br />

Die an unserer Universitätsklinik in Ausbildung Stehenden haben die einzigartige<br />

Möglichkeit, seltene Erkrankungen und komplizierteste Behandlungen<br />

in hoher Frequenz zu sehen, wodurch das Spektrum der Ausbildung wesentlich<br />

vergrößert wird.<br />

Wie wichtig ist die Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum mit<br />

Maximalversorgung für die <strong>Klinik</strong>?<br />

Die frühere Universitätsklinik und jetzige klinische Abteilung für Orthopädie<br />

wurde als erstes Zentrum in Österreich zertifiziert und anerkannt.<br />

Die dadurch eingetretene Steigerung der Behandlungsqualität sollte<br />

eigentlich keiner Patientin, keinem Patienten vorenthalten werden, sodass<br />

zu fordern ist, dass eine flächendeckende Zertifizierung forciert wird.<br />

Patientinnen und Patienten haben das Recht, in transparenter Form über<br />

Behandlungserfolge informiert zu werden und darauf pochen zu können,<br />

dass das Minimum an Operationsfrequenz für die Durchführung des bevorstehenden<br />

Eingriffs zur Verfügung steht. Dies betrifft in weiterer Folge<br />

auch Revisionen, die ab einem gewissen Grad an ein Zentrum überwiesen<br />

werden sollten, um der Patientin, dem Patienten die maximale Behandlungsoption<br />

bieten zu können.<br />

Welche Fortschritte hat die Endoprothetik in den letzten Jahren gemacht?<br />

Neben einigen relevanten Neuerungen in der Implantologie, die sich auch<br />

klinisch ausgewirkt haben, sind es vor allem die verbesserte Planung und<br />

Planungsmöglichkeit der Endoprothetik mit entsprechender differenzierter<br />

Umsetzung, aber auch neue Methoden, wie die 3D-Drucktechnologie,<br />

die vor allem bei individuell angefertigten Prothesen im Beckenbereich Anwendung<br />

findet und durch neue Modifikationen eine deutlich verbesserte<br />

Osteointegration ermöglicht. Durch diese verschiedenen Differenzierungen<br />

sind jedoch mehr Fragen als Lösungen aufgetaucht, die die <strong>Forschung</strong><br />

enorm beflügelt haben.

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