Kompendium 2020 Forschung & Klinik
Das Kompendium 2020 der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien (o. Univ.-Prof. R. Windhager) stellt einen umfassenden Überblick über die medizinsichen Leistungen und auch die umfangreichen Forschungsfelder dar. Die Veröffentlichungen zeigen die klinische Relevanz und innovative Ansätze der einzelnen Forschungsrichtungen. Herausgeber: Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie MedUni Wien und AKH Wien Prof. Dr. R. Windhager ISBN 978-3-200-07715-7
Das Kompendium 2020 der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien (o. Univ.-Prof. R. Windhager) stellt einen umfassenden Überblick über die medizinsichen Leistungen und auch die umfangreichen Forschungsfelder dar. Die Veröffentlichungen zeigen die klinische Relevanz und innovative Ansätze der einzelnen Forschungsrichtungen.
Herausgeber: Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
MedUni Wien und AKH Wien
Prof. Dr. R. Windhager
ISBN 978-3-200-07715-7
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<strong>Klinik</strong><br />
10<br />
Seltene Erkrankungen und<br />
komplizierteste Behandlungen<br />
sind unser Standard<br />
Die Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist eine<br />
der größten im AKH Wien und der MedUni Wien und genießt<br />
vor allem im Bereich der hochspezialisierten Operationen<br />
internationalen Ruhm. Die Corona-Pandemie hat aber, bei der<br />
Behandlung der Patientinnen und Patienten, den über die letzten<br />
Jahre steigenden Operationsfallzahlen und auch im Bereich der<br />
<strong>Forschung</strong> massive Probleme bereitet und Rückgänge bewirkt.<br />
o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager<br />
Welche Herausforderungen bewirkte die Corona-Krise im Jahr <strong>2020</strong> in<br />
Bezug auf die Behandlung der Patientinnen und Patienten?<br />
Das im Rahmen der Corona-Krise notwendige Schließen und konsekutive<br />
Öffnen von Spitalsressourcen ging mit einem enormen organisatorischen<br />
Aufwand einher, insofern als die Patientinnen und Patienten nicht auf einen<br />
bestimmten Termin verschoben werden konnten, sondern in permanenter<br />
Warteposition verharren mussten. Die sich ständig ändernde Verfügbarkeit<br />
von Ressourcen war mit einer massiven organisatorischen Belastung des<br />
gesamten ärztlichen und pflegerischen Personals verbunden.<br />
Welche Teile der Patientenversorgung kamen zu kurz? Was wurde an<br />
wichtigen Operationen verschoben, was wieder aufgeholt?<br />
Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass medizinische Versäumnisse<br />
in keiner Weise zu verzeichnen waren, insofern als eine klare Priorisierung<br />
von medizinisch dringlich notwendigen Eingriffen erfolgte. So wurden auch<br />
während der Zeit des harten Lockdowns alle Tumoroperationen ebenso wie<br />
septische Eingriffe entsprechend der Notwendigkeit durchgeführt. Unter<br />
Berücksichtigung der Dringlichkeitsabstufung wurden Patientinnen und<br />
Patienten mit chronischen Erkrankungen ohne dringenden medizinischen<br />
Handlungsbedarf aufgeschoben und nach Ende des Lockdowns, spätestens<br />
mit 1. Juni <strong>2020</strong>, als alle Ressourcen wieder zu 100 Prozent zur Verfügung<br />
standen, bis zum Herbst operativ versorgt. Erfreulicherweise haben viele<br />
nicht dringliche Patientinnen und Patienten aufgrund der allgemeinen<br />
Verunsicherung und der Schwierigkeiten in der Nachbehandlung ihre<br />
Operationstermine bereits auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.<br />
Welche Leistungen/Operationen bietet nur die Universitätsklinik für<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie an, die sonst kaum oder gar nicht in<br />
Österreich gemacht werden können?