CHECK Nord #2
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WISSENSCHAFT<br />
5 Gründe,<br />
warum dir guter<br />
Schlaf wichtig<br />
sein sollte<br />
Zellschäden in der Haut und im Gewebe.<br />
Es ist auch wichtig für das Kollagengerüst<br />
und sorgt somit zusätzlich für straffe Haut.<br />
Zudem baut es Fett aus den Zellen ab. Man<br />
kann sich vielleicht nicht schlank schlafen,<br />
allgemein gilt jedoch, dass Menschen, die<br />
dauerhaft zu wenig schlafen, auch zu Übergewicht<br />
neigen.<br />
3.<br />
HEILE DICH SELBST WIE EIN<br />
X-MEN<br />
In der Tiefschlafphase fährt der Körper seine<br />
Funktionen herunter, um sich ganz der Regeneration<br />
zu widmen. Das Wachstumshormon<br />
Somatropin macht nicht nur schön, es stärkt<br />
auch die Knochenfestigkeit, erhöht die Leistungsfähigkeit,<br />
fördert die Wundheilung und<br />
repariert winzige Muskelverletzungen. Wenn<br />
der Arzt bei einer Erkältung also Bettruhe<br />
verschreibt, ist dies tatsächlich ein weiser<br />
medizinischer Rat. Der Körper kann sich<br />
„gesund schlafen“.<br />
Im Schlaf wird auch der Blutdruck heruntergefahren<br />
und das Herz schlägt langsamer.<br />
Wacht man also nachts immer wieder auf,<br />
so steigt der Blutdruck wieder an. So können<br />
Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt<br />
werden. Wer gut schläft, beugt zudem Burnout<br />
und Depressionen vor, da im Schlaf ausgeschüttete<br />
Botenstoffe das Stresshormon<br />
Cortisol abbauen.<br />
4.<br />
WERDE ZUM EINSTEIN<br />
Wer nach dem Lernen schläft, erinnert sich<br />
besonders gut an neu erworbenes Wissen.<br />
Im Tiefschlaf kann das Gehirn neues Wissen<br />
optimal abspeichern. Wenn wir etwa in einer<br />
Fortbildung tolle neue Marketing-Begriffe<br />
und -Strategien erlernen, nehmen wir das<br />
Wissen zwar im Wachzustand auf. Aber wir<br />
merken es uns erst im Schlaf. Das Gehirn<br />
sichert die neuen Informationen tagsüber<br />
in einer Art Zwischenspeicher. Doch erst<br />
im Schlaf überträgt es das Wesentliche ins<br />
Langzeitgedächtnis.<br />
5.<br />
SCHICKE SIEGMUND FREUD<br />
IN DEN URLAUB<br />
Nach dem Tiefschlaf beginnt die REM-Phase<br />
(Rapid-Eye-Movement). Dabei werden<br />
Hirnaktivität, Atmung, Puls und Blutdruck<br />
fast wieder so aktiv wie im Wachzustand. Die<br />
Muskeln bleiben jedoch ganz entspannt. Forscher<br />
der University of California in Berkeley<br />
haben beobachtet, dass während der Traumphase<br />
die Produktion von Norepinephrin im<br />
Gehirn stark abnimmt. Dabei handelt es sich<br />
um einem Hirnbotenstoff, der bei Stress auftritt.<br />
Im Traumschlaf unterdrückt das Gehirn<br />
die Ausschüttung dieses Stresshormons. So<br />
können Erinnerungen des Tages eingeordnet<br />
und gespeichert werden, ohne dass sie Stress<br />
auslösen oder dieser Stress abgespeichert<br />
wird.<br />
Diese wichtige Traumphase während des<br />
Schlafes funktioniert also wie eine Art Übernacht-Therapie,<br />
in der emotionale Erfahrungen<br />
des Tages verarbeitet und die damit<br />
verbundenen Eindrücke von Stress gemildert<br />
werden. (ts)<br />
<strong>CHECK</strong> NORD <strong>#2</strong><br />
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