buchreport.spezial 9-1 2020 Geschenke

uchreport 

Geschenke 

Weihnachten | Geschenkbuch | Nonbook 

Nachhaltigkeit 

Klimafreundlichkeit bei Nonbooks 

Spielemarkt 

Aufwind auch in Corona-Zeiten 

Weihnachten 

Ein Dauerthema neu erzählt 

spezial

Rat mal! 

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e jetzt bei

uchreport.spezial 2020 

Inhalt 

4 Meldungen 

Leuchtende 

Botschaften 

8 Standards weiterentwickeln – mit mehr individueller Farbe 

Der Groh Verlag bündelt die Droemer-Geschenkbuchprogramme. 

Julia Eis und Astrif Iffland erklären ihre Programm- und Vertriebsstrategie. 

14 Achtsamkeit verschenken 

Sich Zeit für sich zu nehmen, ist eine wahre Kunst. 

Geschenkbücher mit Inspirationen sollen zu mehr Achtsamkeit führen. 

18 Klimaschutz durch Anpassung und Alternativen 

Der Verlag Moses setzt sich für mehr Nachhaltigkeit ein. 

Abteilungsübergreifend werden Verbesserungen gesucht. 

22 Eine Geschenke-Grube: nordisch und nachhaltig 

Anja Peetz setzt in ihrer kleinen Buchhandlung mit Nonbooks Akzente. 

Sie zeigt in Porta Westfalica, wie sich das auf 47 qm umsetzen lässt. 

26 Innovativer Angebotsmix verzaubert die Provinz 

Die ehemalige Marketingleiterin Rosamund de la Hey (»Harry Potter«) 

vereint in St. Boswells Bücher, Café, Wohnaccessoires und Feinkost. 

32 »Den Geist von Spielen aus der Dose lassen« 

Der Spieletrend ist ungebrochen, die Verlage vermelden Aufwind. 

Hermann Hutter, Vorsitzender des Spieleverlage e.V., im Interview. 

35 Kleine Geste – große Wirkung 

Aufmunternde Sprüche oder humorvolle Motive helfen in schweren 

Zeiten. Die Grafik Werkstatt hat zur Coronakrise eine Kleinserie. 

38 Mit vielen Standbeinen das Risiko minimieren 

Janos Metz hat Wegmann in Zwiesel zu einem Allrounder aufgebaut. 

Bücher, Schreibwaren, Spielwaren, Post und Lotto teilen sich 760 qm. 

41 Mit großen Paketen die Stöberlust entfachen 

Bei Coppenrath erhält Weihnachten zwar jedes Jahr ein neues Gewand. 

Aber auch Trends gehorchen der traditionellen Symbolik und Farbwelt. 

44 Schlitzen, Rätseln und DIY 

Adventskalenderbücher als Begleiter durch die Vorweihnachtszeit 

bleiben beliebt. Nicht nur der Escape-Room-Trend setzt sich fort. 

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Zeit für besondere Augenblicke 

Zeit für Ruhe und Stille 

Zeit, sich verzaubern zu lassen 

46 Register | Impressum 

Redaktionsschluss für dieses buchreport.spezial: 21. August 2020 

www.bube.de

4 Geschenke buchreport.spezial 2020 

Messen 

Inspiration vor Ort – mit Hygiene 

Einblicke in die Christmasworld: 

Anfang 2021 soll es in Frankfurt wieder weihnachten. 

Messen haben es in diesem Jahr coronabedingt schwer 

(gehabt). Wie steht es um die wichtigsten Messen im 

Bereich Nonbook, PBS und Spiel? Ein Überblick: 

■ Cadeaux: Die Leipziger Messe für Geschenk- und 

Wohntrends wird vom 5. bis 7. September veranstaltet. 

■ Nordstil Hamburg: Vom 7. bis 9. September soll die 

Nonbook-Messe mit Hygienekonzept wie gewohnt in 

der Hansestadt stattfinden. 

■ Trendset: Auch die Münchener Messe für Interiors, 

Inspiration und Lifestyle soll vom 12. bis 14. September 

durchgeführt werden. 

■ EK Live: Die Herbstmesse der EK-Servicegroup soll in 

diesem Jahr vom 16. bis 18. September mit umfassendem 

Hygienekonzept in Bielefeld und „digitaler Komponente“ 

stattfinden. Verschiedenste Einzelhändler stellen 

Shopkonzepte vor, darunter u.a. auch Dekorationsan - 

bieter. Das Motto in diesem Jahr dreht sich um das Thema 

Nachhaltigkeit. 

■ Spiel Essen: Die diesjährige weltgrößte Messe für 

Spiele in Essen musste coronabedingt abgesagt werden, 

vom 22. bis 25. Oktober lädt die Messe dafür aber zur 

virtuellen Variante Spiel.digital ein. Informationen unter 

spiel-messe.com 

■ Nürnberger Spielwarenmesse: Die Nürnberger Spielwarenmesse 

konnte Anfang 2020 noch wie gewohnt 

stattfinden und ist im kommenden Jahr für den 27. bis 

31. Januar angesetzt. 

■ Creativeworld, Paperworld & Christmasworld: Vom 

30. Januar bis 2. Februar 2021 soll die internationale 

Fachmesse für PBS-Waren Paperworld (Schwerpunkt: 

Nachhaltigkeit) zeitgleich mit der Weihnachtsmesse 

Christmasworld sowie der Hobby- und Bastelmesse 

Creativeworld in Frankfurt stattfinden. 

■ Ambiente: Dekowaren und besondere Nonbooks finden 

sich auch vom 19. bis 23. Februar in Frankfurt. 

Ein digitales Orderportal für Konsumgüter hat die 

Messe Frankfurt mit der Website nextrade.market aufgesetzt, 

mit dem Angebot von 200 Lieferanten. 

Marketing 

Blumiger Spielplatz 

Kreatives Marketing: Auf der Insel 

Mainau können Interessierte das Handelsspiel 

„Catan“ selbst nachstellen. 

Das Brettspiel „Catan“ (ehemals 

„Siedler von Catan“) ist ein Klassiker 

im Spielesortiment. Zum 

25. Geburtstag hat der Verlag 

Kosmos sich gemeinsam mit der 

Insel Mainau im Bodensee eine 

besondere Jubiläumsaktion ausgedacht: 

Das modulare Spielfeld 

wurde auf der Insel mit betretbaren 

Beeten nachgebildet. Die im 

Spiel vorkommenden Rohstoffe 

Holz, Lehm, Wolle, Erz und Getreide 

werden mit verschiedenen 

Pflanzen, Bodenbelägen und Objekten 

dargestellt. Zusätzlich soll 

es ein Wüstenfeld geben, das als 

Sandkasten für Kinder fungiert. 

Jedes Feld soll 23 qm messen. In 

der Mitte des Spielfeldes steht 

zudem eine Hütte, in der Spiele 

von Kosmos ausgeliehen und getestet 

werden können. Umgeben 

ist das Feld von blau blühenden 

Pflanzen, die das Meer darstellen 

sollen. Insgesamt misst die 

Fläche 9000 qm. Das Feld ist 

seit dem 24. Juli für Besucher offen. 

„Catan“ wurde bisher weltweit 

über 30 Mio Mal verkauft. 

Schweizer Buchzentrum 

Mit Nonbooks 

gewachsen 

Der Schweizer Auslieferer und Großhändler 

Buchzentrum hat 2019 eine 

Umsatzsteigerung von 4,5% auf 155 Mio 

Franken (139 Mio Euro) verzeichnet. 

Nicht nur die Akquise von Buchverlagen, 

sondern insbesondere auch der 

Ausbau des Sortiments um Kalender, 

Glückwunschkarten und Gesellschaftsspiele 

habe dazu beigetragen, berichtet 

das Unternehmen. Investiert hat das 

Buchzentrum auf der anderen Seite in 

eine Photovoltaikanlage, um eine nachhaltige 

Buchlogistik voranzutreiben. 

Das genossenschaftlich organisierte 

Unternehmen beliefert den Schweizer 

Buchhandel seit 1882 mit Barsortiment 

und Verlagsauslieferung von Hägendorf 

(Kanton Solothurn) aus. 

Fotos: Pietro Sutera, Insel Mainau Marketing


PBS-Hauptwarengruppen in Mio € 

Quelle: IFH Köln, Branchenfokus PBS-Artikel 2019 

Auf absteigendem Ast: Die rückläufigen Zahlen verdeutlichen auch, 

dass sich der Trend zum papierlosen Büro fortsetzt. 

PBS 

Marktentwicklung 

der Schreibwaren 

Das Marktvolumen der PBS-Branche schrumpft kontinuierlich, 

auch wenn das letzte Geschäftsjahr mit einem Rückgang 

des Gesamtbruttoumsatzes von „nur“ 0,08% auf 12,75 

Mrd Euro stabil geblieben ist. Das hat das Online-Magazin 

„iBusiness“ analysiert. 

Grund für die rückläufigen Zahlen ist vor allem die 

s inkende Gewerbenachfrage nach PBS-Waren bei einer 

zunehmend digitalen Arbeitswelt. Die private Nachfrage 

bleibe stabil, könne den Nachfragerückgang jedoch nicht 

kompensieren. 

Zunehmend verlagert sich das Geschäft darüber hinaus 

ins Internet, auch wenn der Anteil des Online-Handels im 

Vergleich zu anderen Branchen weiterhin auf geringem 

Niveau ist: Von 2007 bis 2019 stieg er von 0,8 auf 6,2% am 

Gesamtmarkt. 

„Da die Internet-Pure-Player ihre Umsätze im schrumpfenden 

Marktvolumen zunehmend ausbauen können, wird 

es in der PBS-Branche wohl zu weiteren Konsolidierungen 

kommen“, prognostiziert Andreas Reindl, Consultant der 

BBE Handelsberatung. 

Ob der Online-Anteil weiter signifikant zunehmen wird, 

darüber gibt es geteilte Meinungen, da der Fachhandel weiterhin 

ein wichtiger Pfeiler für die Branche ist, wie „iBusiness“ 

schreibt. Autorin Susan Rönisch sieht aber insgesamt 

langfristig eher schwarz für die Branche. 

Zulegen konnten in letzter Zeit vor allem mittelständische 

Unternehmen, die IT-Serviceleistungen, wie beispielsweise 

die Digitalisierung von Papierdokumenten, anbieten, 

so der Handelsverband Büro und Schreibkultur (HBS). 

Spiele 

Spiel des Jahres 

ausgezeichnet 

Es ist eines der wichtigsten Marketing-Prädikate im 

Spielemarkt: Das „Spiel des Jahres“ 2020 wurde erneut 

vom gleichnamigen Verein vergeben, die Jury 

setzt sich regelmäßig aus ehrenamtlichen Kritikern 

und Journalisten zusammen. Die Preisträger im 

Überblick: 

■ „Spiel des Jahres“: Der Hauptpreis geht an „Pictures“, 

ein Bildlegespiel von Daniela und Christian 

Stöhr, erschienen im PD Verlag. Aufgabe der Spieler 

ist es, mit den enthaltenen Abbildungen Foto-Motive 

so darzustellen, dass sie von den Mitspielern erkannt 

werden. 

■ „Kennerspiel des Jahres“: Auch das Kosmos-Spiel 

„Die Crew“, bei dem die Spieler als Teil einer Raumschiff-Crew 

zu einem Planeten reisen, wurde ausgezeichnet. 

Das kooperative Stichspiel von Thomas 

Sing überzeugte die Jury besonders durch seinen 

Charme im Genre der Stichspiele. 

■ „Kinderspiel des Jahres“: „Speedy Roll“, erfunden 

von Urtis Šulinskas und erschienen bei Lifestyle 

Boardgames und Piatnik, richtet sich an Kinder ab 

4 Jahren. Mittelpunkt des Spiels ist ein Igel-Roll- 

Rennen, bei dem Äpfel, Blätter und Pilze eingesammelt 

werden müssen. 

Auszeichnung 

Nonbook Award 

2019 und 2020 

Die Frankfurter Buchmesse vergibt jährlich den sogenannten 

„Nonbook Award“ für besonders buchhandelskompatible 

Produkte. 2019 ging der Hauptpreis 

an das Unternehmen Fox & Poet für den Magnetbildhalter 

„Pop up Frame“. Den zweiten Preis erhielt 

das Flächensuchspiel „Fuchs & Hase“ von MeterMorphosen. 

Den dritten Platz belegte Monimari 

mit seinen Buchstaben-Postkarten, die auch den 

German Design Award gewonnen haben. 

Auch 2020 soll der Nonbook Award wieder auf 

der Messe vergeben werden. Die Bewerbungsfrist 

wurde aufgrund der diesjährig erschwerten Bedingungen 

bis zum 31. August verlängert, teilnehmen 

konnten auch Bewerber ohne physischen Stand. 

Der Ausstellungsbereich „Papeterie & Geschenke“ 

soll in diesem Jahr in Halle 3.0 an den Start gehen, 

auch Gemeinschaftsstände werden angeboten.

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LOND 

9 

8 

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6 

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5 

4 

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© 2020 Grubbe Media GmbH 

3 

2 

1 

B 

A 

C 

B 

You land at Heathrow 

Airport and take the 

Heathrow Express train 

to Paddington Station. 

Starting point: 

Paddington Station 

C 

4 

D 

C 

E 

D 

F 

QUESTIONS 

E 

In Kensington Gardens, there is a 

statue of a boy who never grew up. 

What is his name? 

a) Harry Potter 

b) Prince Arthur 

c) Peter Pan 

G 

F 

Waterloo is a bridge and a railway station, 

both named after a famous battle 

in 1815. Which band sang the song 

“Waterloo Sunset” in 1967? 

a) The Kinks 

b) The Small Faces 

c) The Troggs 

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ANSWERS 

c) fruit, vegetables and flowers 

In the Middle Ages, Covent Garden 

was home to a convent ((Nonnen)Kloster 

) that supplied many Londoners with 

food from its gardens. 

H 

G 

a) roast swan. 

Roast swan was often served on 

special occasions, such as weddings. 

QUESTIONS 

Today, Covent Garden in central 

London has shops and restaurants. 

What was sold there between 

1671 and 1974? 

a) meat 

b) fish and seafood 

c) fruit, vegetables and flowers 

I 

H 

A popular dish at the court of King 

Henry VIII (r. 1509–47) was… 

a) roast swan. 

b) roast dog. 

c) roast camel. 

J 

I 

A 

4 

8 | Portobello 

Road Market 

K 

J 

L 

K 

Lord’s Cricket 

Ground 

Cricket has been played at this 

location since 1814 — there 

were Lord’s cricket grounds 

at two other locations before 

this one. Today, test matches 

(etwa 5 Tage dauernde Länderspiele) 

and one-day international 

matches are played at Lord’s. 

D 

2 

M 

L 

49 | Lord’s Cricket 

Ground 

9 

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7 

6 

5 

M 

4 

3 

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Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem 

Vertreter oder dem Hueber-Vertriebsteam unter 

+49 (0)89/9602-969 bzw. vertrieb@hueber.de 

oder www.hueber.de/handel 

Hueber


Geschenkbuch 

Standards weiterentwickeln – 

mit mehr individueller Farbe 

Der Groh Verlag bündelt die Droemer-Geschenkbuch-Programme. 

Julia Eis und Astrid Iffland erklären ihre Programm- und Vertriebsstrategie. 

Die Holtzbrinck-Verlagsgruppe hat 

2018 den Groh Verlag übernommen. 

Dessen langjähriger Verleger 

Joachim Groh rühmte sich, in den 1990er- 

Jahren mit der immer noch weitergeführten 

Reihe „Was ich dir wünsche“ das Geschenkbuch 

erfunden zu haben. Holtzbrinck hat 

Groh bei Droemer Knaur angebunden und 

mit dessen Geschenkbuch-Programmen 

Pattloch und Elma van Vliet zusammengeführt. 

Seit vergangenem Jahr befinden sich 

die Geschenkaktivitäten am Groh-Standort 

in Germering bei München redaktionell 

und vertrieblich unter einem Dach. 

Der Anfang 2019 angetretene Geschäftsführer 

Stefan Ewald hat sein Führungsteam 

fürs Geschenkbuch aufgestellt mit 

■Julia Eis als Verlagsleiterin Programm 

■Astrid Iffland als Vertriebsleiterin 

■Sabine Hensel als Teamleitung Marketing. 

Aufgabe: die Teams und Kulturen schlagkräftig 

und marktführend zusammenzuführen. 

Das ist wie oft bei Zusammenschlüssen 

kein schmerzfreier Change- Prozess – mit besonderer 

Reibung, wenn man sich in einem 

gemeinsamen Programm- und Zielgruppen- 

„Revier“ bewegt, deutet Julia Eis das Ringen 

der Redaktionen an. Es gebe aber „kein großes 

Gerangel“ oder Konkurrenzdenken. 

Droemer Geschenkbücher 

Groh Verlag GmbH 

Kleinfeldstraße 4, 82110 Germering 

www.groh.de 

Geschäftsführung: Stefan Ewald, Dr. Doris Janhsen, Josef Röckl 

Leitung Programm: Julia Eis 

Leitung Vertrieb: Astrid Iffland 

Mitarbeiter Geschenkbuchprogramme: 49 

Umsatz Geschenkbuchverlage (2019): ca. 14 Mio Euro (geschätzt) 

Programm-Doppelungen seien rasch bereinigt 

worden, ansonsten spüre man noch 

„die etwas unterschiedlichen Philosophien“ 

und es gebe etwa Diskussionen, ob der Vorschlag 

aus der einen Redaktion nicht womöglich 

besser ins andere Programm passt: 

„Das ist ein Prozess, der wird uns noch eine 

ganze Weile begleiten, wie wir uns optimal 

sortieren und differenzieren“, sagt Eis. 

Gleichzeitig habe man begonnen, Grohund 

Pattloch-Titel für Aktionen zusammenzubringen, 

sagt Vertriebsleiterin Iffland. 

Das Miteinander und aus Händlersicht neu 

geschnürte Gesamtpaket sei besonders gut 

im aktuellen Kalender-Programm sichtbar. 

Im Kernprogramm Geschenkbuch gilt grob 

diese Aufteilung: 

■Groh ist der klassische Geschenkbuchverlag, 

der sich vor allem als Systemanbieter 

über Standardformate zu bestimmten Anlässen 

und Zielgruppen definiert. Das Programm 

soll sukzessive stärker um weitere 

Formate ergänzt und durch neue Autoren 

und Illustratoren stärker als bisher individualisiert 

werden. 

■Pattloch hat ebenfalls Anlass-Geschenkbücher 

wie Geburtstags-Jahrgangsbände, 

hat aber vom Belletristik-Verlag Droemer 

kommend auch einen ausgeprägteren Autoren-Hintergrund: 

Die Produkte haben häufiger 

einen ausgewiesenen Absender. 

■Elma van Vliet ist ein Autorinnen-Verlag. 

Die Niederländerin hat 2004 die „Erzähl 

mal!“-Erinnerungsbuchreihe begründet. 

Programmleiterin Julia Eis und Vertriebschefin 

Astrid Iffland sprechen im buch - 

report-Interview über den Markt und ihre 

Ansätze, die Programme im Verbund zum 

Erfolg zu führen. 

▹ 

Fotos: Jasmin Schweitzer



9 

Droemer-Geschenkbücher 

gemeinsam neu positionieren: 

Vertrieblerin Astrid Iffland, 

Programmfrau Julia Eis


Astrid Iffland 

ist nach Vertriebsleitungsstationen 

bei Ravensburger, 

Suhrkamp 

und Piper seit August 

2019 Vertriebsleiterin 

für Droemer Knaurs 

Geschenkbuchprogramme 

Groh, Pattloch 

und Elma van Vliet. Der 

Vertrieb der Programme 

baut auf dem Team 

des 2018 von Holtzbrinck 

übernommenem 

Geschenkspezialisten 

Groh auf, der auch die 

Märkte außerhalb des 

Buchhandels intensiv 

entwickelt hat, vom 

Gartencenter bis zu 

Souvenirshops, die mit 

eigenen Präsentationsmöbeln 

ausgestattet 

werden. Seit Mai wird 

Iffland von Henric Luzius 

als Verkaufsleiter 

D|A|CH unterstützt, der 

neben seiner Tätigkeit 

als Key Account Manager 

das gesamte Außendienstteam 

steuert. 

Die Coronakrise führt überall zu Einbußen. 

Warum haben die Menschen in 

diesem Frühjahr aber besonders wenig 

Sinn für Geschenkbücher gehabt? 

■Iffland: Der Kauf von Geschenkbüchern 

vollzieht sich in der Regel ja nicht als Zielkauf, 

sondern die Kunden lassen sich durch 

das Angebot am POS anregen und entscheiden 

spontan. Und wenn der Zugang zum 

POS wie in der Coronakrise eingeschränkt 

ist oder selbst bei Öffnung nicht so recht 

zum Stöbern einlädt, entwickeln sich die 

Zahlen entsprechend. 

Außerdem fehlten die Kaufanlässe. Viele 

Geschenkbücher werden zu bestimmten 

Anlässen gekauft. Wenn Feste wie Hochzeiten, 

runde Geburtstage oder Kommunion/ 

Konfirmation nicht oder nur sehr eingeschränkt 

stattfinden, sinkt die Nachfrage 

nach anlassbezogenen Titeln. Auch das Reisen, 

für Groh ein wichtiges Aktionsthema, 

hat in diesem Jahr nur eingeschränkt stattgefunden. 

■Eis: Ganz gut funktioniert haben dafür im 

Markt Produkte, die zwischenmenschliche 

Themen aufgreifen. Ein schönes Beispiel 

ist der Titel „Der Junge, der Maulwurf, der 

Fuchs und das Pferd“, der auch als Geschenkbuch 

klassifiziert ist und den die 

Ullstein-Kollegen zur rechten Zeit rausgebracht 

haben. Bei uns haben sich während 

des Lockdowns die Elma-van-Vliet-Bücher 

sehr gut entwickelt, die sich mit dem Zwischenmenschlichen 

innerhalb der Familie 

und zwischen den Generationen beschäf - 

tigen. Die Bücher haben geholfen, die 

erzwungene Distanz zu überwinden. 

Sie hatten sich gerade mit der Zusammenführung 

der Geschenkbuch-Programme unter 

einem Dach neu aufgestellt ... 

■Iffland: ... und dann kam Corona. Wir 

haben tatsächlich viel verändert, an der Programmstrategie 

der Geschenkverlage, den 

internen Prozessen und in der Neuorganisation 

des Vertriebs. Trotz des hohen Tempos 

ist es gelungen, alle Kolleginnen und 

Kollegen bei diesem Change-Prozess mitzunehmen. 

Und als wir dachten, jetzt haben 

wir es und legen los, begann die Krise. 

Die Wirkung der Maßnahmen ist also nicht 

richtig abzuschätzen? 

■Iffland: Ja, das wird uns aber nicht davon 

abhalten, den neuen Weg weiter zu verfolgen. 

Die aktuelle Krise ist letztlich auch 

kein Geschenkbuchverlags-Thema, sondern 

wir alle können nicht abschätzen, wie sich 

die Rahmenbedingungen für die Branche 

entwickeln und was im 4. Quartal möglich 

sein wird. 

Also der Hochsaison der Geschenkbücher. 

Was können Sie tun? 

■Iffland: Wir haben einige vielversprechende 

Aktionen für den Herbst entwickelt, die 

Themen aufgreifen, die der Situation angemessen 

sind: Natur, Achtsamkeit, Spiritua - 

lität. Und wir setzen wie gehabt auf das 

starke Thema Weihnachten und unsere bewährte 

Jahresstart-Aktion. Natürlich hoffen 

wir, durch das attraktive Angebot verlorenen 

Umsatz aus der ersten Jahreshälfte wieder 

hereinzuholen, auch wenn wir uns auf 

die neue Situation eingestellt und unser 

Programm fokussiert haben ... 

Heißt: weniger neue Titel. 

■Iffland: Ja, wir haben generell in der Zusammenführung 

der Programme von Groh 

und Pattloch und mit Blick auf die aktuelle 

Marktentwicklung reduziert oder nach 2021 

verschoben. 

»Zwischenmenschliches, 

Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, 

sich mit sich selbst wohlfühlen 

– das sind Themen, die noch 

aktueller geworden sind.« 

Die Coronakrise wirkt in vieler Hinsicht als 

Disruption und beschert neben den vielen 

Belastungen auch neue Erfahrungen: Schlagen 

sich die im Programm nieder? 

■Eis: Eine ganze Reihe typischer Geschenkbuchthemen 

sind ohnehin gut geeignet, mit 

den negativen Begleiterscheinungen der 

Coronakrise besser umgehen zu können. 

Zwischenmenschliches, Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, 

sich mit sich selbst wohlfühlen – 

das sind Themen, die noch aktueller geworden 

sind. Diese Ausrichtung werden wir bei 

Groh und Pattloch verstärken. Aber es ist 

keine unmittelbare Reaktion auf die aktuellen 

Herausforderungen. Geschenkbuchverlage 

sind gut beraten, gesellschaftliche Entwicklungen 

zwar zu reflektieren, aber nicht 

explizit in den politischen Diskurs zu gehen. 

Und implizit? 

■Eis: Ein Beispiel ist Diversität. Das zeigt 

sich bei Groh in einigen Titeln, bei denen die 

Menschendarstellung ethnisch gemischter



11 

ist, anders als man es früher im Programm 

gekannt hat. 

In der Zusammenführungsphase von Groh 

mit den Droemer-Geschenkbuchmarken haben 

die Umsätze gelitten, und die Gruppe 

hat Marktanteile verloren. Wo setzen Sie an, 

um wieder ganz nach oben zu kommen? 

■Eis: Ja, wir haben in geringem Maße 

Marktanteile verloren, die Gruppe ist aber 

immer noch Marktführer in der Warengruppe 

Geschenkbuch. Ein strategischer Schwerpunkt 

ist, dass wir mehr auf Individualität 

und Innovationen setzen. Und wir ver - 

suchen das, was wir schon immer gut konnten, 

noch besser zu machen in Form einer 

optimierten Zielgruppenansprache. Dazu 

gehört auch die Weiterentwicklung der von 

Groh verwendeten Standardformate. 

»Ein strategischer Schwerpunkt 

ist, dass wir mehr 

auf Individualität und 

Innovationen setzen.« 

■Iffland: Auch in diesen Standard-For - 

maten sind wir Marktführer, weil wir im 

Handel mit sehr vielen Drehsäulen und 

Displays vertreten sind. Das ist eine besondere 

Stärke des Groh-Vertriebs. 

Wo stecken die Reserven? 

■Eis: In der Bildsprache, in der inhaltlichen 

Tonalität und auch bei der Ausstattung. Ein 

aktuelles Beispiel ist das spiegelfolierte Aufstellbuch 

„Hinter jeder starken Frau steht 

sie selbst“. Wir wollen also im Rahmen der 

Standardformate mehr individuelle Pro - 

dukte schaffen. Dafür arbeiten wir stärker 

mit Autoren, Fotografen und Illustratoren 

zusammen, die eine eigene Handschrift 

haben. Denn im Geschenkbuch-Markt gibt 

es ein paar Bildagenturen, mit deren Stock 

die meisten arbeiten. Dadurch werden die 

Programme aber austauschbar. 

Mit Kerstin Hiestermann alias Spielkkind 

konnten wir eine Fotografin für unser Programm 

gewinnen, die reale Gegenstände 

mit Illustrationen verbindet und dadurch 

eine völlig neue Bildsprache erfunden hat. 

Ein Beispiel für Individualität ist „You 

Can“ mit den Geschichten von 30 beeindruckenden 

Frauen. Das ist inhaltlich vielschichtiger 

als das, was es bisher bei Groh 

gab. Ein ganz anderes Beispiel sind im 

Frühjahrsprogramm Blumenstraußbücher, 

eine Lizenz aus den USA, mit beweglichen 

Blumen, die sich zu einem individuellen 

Bouquet zusammenstellen lassen. 

Bei Pattloch stärken wir die Marke durch 

Kooperationen mit bekannten Autoren und 

Marken, zum Beispiel ein Intervallfasten- 

Tagebuch mit der GU-Autorin Petra Bracht 

oder dem aus der „Zeit“-Rubrik abgeleiteten 

Tierbilder-Postkartenbuch „Du siehst aus, 

wie ich mich fühle“. Es tut sich also einiges. 

Ein originelles Programm zu machen ist das 

eine, es muss im Vertrieb funktionieren. 

■ Iffland: Einige der individuelleren Titel 

sind in Aktionen und Themenfelder eingebunden, 

weil es ein Vorteil ist, auch Einzeltitel 

in einem Kontext zu verkaufen. Wir 

nehmen aber schon deutlich wahr, dass der 

Handel die programmatischen Veränderungen 

positiv aufnimmt. Wir sind in der Vertriebsabteilung 

so aufgestellt, dass wir auch 

mit unserem neuen Programmspektrum 

für alle Vertriebskanäle die optimale Betreuung 

gewährleisten können. 

Ihre bisherigen Vertriebsstationen waren 

allgemeine Publikumsverlage, u.a. Suhrkamp 

und Piper: Wie unterscheidet sich das 

Geschenkbuch-Geschäft? 

■Iffland: Das Arbeiten in einem Geschenkbuchvertrieb 

und in einem Kinderbuchvertrieb, 

wie ich ihn von Ravensburger kenne, 

ist sich ähnlich. Die Programmmacher hier 

sind sehr fit, was den Markt, Trends und 

Entwicklungen angeht. 

»Der Handel, insbesondere der stationäre 

Buchhandel, hat ein großes Interesse an 

höheren Preispunkten.« 

Belletristik und Geschenkbuch unterscheiden 

sich insoweit, als dass bei uns die Produkte 

primär Eigenentwicklungen sind, 

die stark durch die Anforderungen des 

Verkaufs beeinflusst sind, da wir sehr 

unterschiedliche Kanäle bedienen. 

Auch unterschiedliche Preissensibilität? 

■Iffland: Ja, aber bei den Preisen bewegt 

sich auch was. Der Handel, insbesondere 

der stationäre Buchhandel, hat ein großes 

Interesse an höheren Preispunkten. Sowohl 

im Buchbereich als auch bei den Kalendern 

dürfen mehr Produkte die 10-Euro-Schwelle 

überschreiten. 

Text | Interview Thomas Wilking 

Julia Eis 

hat nach 10 Jahren beim 

Bonnier-Geschenkbuch- 

Spezialisten ArsEdition 

im Oktober 2019 die 

Verlagsleitung für die 

Droemer Knaur-Geschenkbuchprogramme 

Groh und Pattloch übernommen, 

die seit vergangenem 

Jahr unter 

dem gemeinsamen 

Dach aufeinander abgestimmt 

werden. Programmleiter 

sind Maren 

Eberlein (Groh) und 

Dietrich Voorgang 

(Pattloch).

DER ZWEITE GENIESTREICH NACH SEBASTIAN FITZEK – 

SAFEHOUSE 

Deutschlands erfolgreichster Thriller-Autor Sebastian Fitzek und der mehrfach 

ausgezeichnete Spiele-Autor Marco Teubner sorgen erneut für Nervenkitzel: Die 

Spieler spielen sich durch 3 Decks immer tiefer in das Kreuzfahrtschiff hinein – 

doch sie sind nicht allein: Ein Psychopath ist an Bord, ein Killer ist hinter ihnen 

her und ein Passagier ist verschwunden … 

„Ein Thriller-Spiel 

zum Eintauchen“ 

AKTIONSPAKETE: 

Power Tower 

Sebastian Fitzek Killercruise 

15 Exemplare im Display, 

1 Gratisexemplar 

20 Taschen 

4033477996008 

VK-Wert: € 639,20* 


7 Exemplare, 

1 Gratisexemplar, 

20 Taschen 

4033477996121 

VK-Wert: € 319,60* 

moses. Verlag GmbH 

www.moses-verlag.de

„Hochspannung 

garantiert“ 


Autor: Marco Teubner 

e 

nach einer Idee von Sebastian Fitzek 

und Jörn Stollmann 

Illustration: Jörn Stollmann 

29,5 cm x 29,5 cm x 7 cm 

4033477903587 | € 39,95*/Stück 

Mehr 

Infos: 

moses-verlag.de/90358 

Autor: Marco Teubner, nach einer Idee von 

Bestseller-Autor Sebastian Fitzek 

kooperatives Access-Spiel: die Spieler 

verschaffen sich Zugang zu den Decks 

aufwändiger 3D-Spielplan in Schiffsform 

3 Decks – 1 vermisster Passagier – 

1 skrupelloser Psychopath 

*unverbindliche Preisempfehlung 

© 2020 moses. Verlag GmbH | www.moses-verlag.de | Dieses Werk wurde vermittelt durch die AVA international GmbH Autoren- und Verlagsagentur | www.ava-international.de


Geschenkbuch 

Achtsamkeit verschenken 

Sich Zeit für sich zu nehmen, ist eine wahre Kunst, die gelernt sein will. 

Geschenkbücher mit Inspirationen sollen zu mehr Achtsamkeit führen. 

Kleine Atempause 

am Arbeitsplatz: 

In hektischen Zeiten sind 

Titel zur persönlichen 

Entschleunigung auch als 

Geschenk gefragt. 

Zeit scheint zwischen Arbeit, Digita - 

lisierung und Freizeitstress flüch - 

tiger denn je zu sein. Sich eine Auszeit 

zu nehmen, wird deshalb eine immer 

größere Herausforderung und Achtsamkeit 

zu schaffen eine immer wichtigere Aufgabe 

im Alltag. Hellwach zu sein, die Umwelt, 

den Körper, den Geist vollends wahrzu - 

nehmen und so Glück zu finden, sind achtsame 

Ziele. Ablenkungen wie Gedankenströme, 

Erinnerungen, Fantasien oder auch 

starke Emotionen sollen dabei ausgeblendet 

werden. 

Doch wie dieser Geisteszustand der 

Achtsamkeit erreicht werden kann, ist für 

viele Menschen eine große Frage. Literatur 

soll dabei helfen und bei Geschenken hat 

sich das Thema beliebt gemacht. Dabei sind 

sowohl klassische Geschenkbücher als auch 

Kärtchen, Spiralbücher und Titel, die zum 

Mitmachen einladen, im Trend. 

Angereicherte Geschenktitel 

Mit Illustrationen, Fotos und anderen gestalterischen 

Mitteln soll den Texten in Geschenkbüchern 

mehr Bedeutung und Tiefe 

verliehen werden. Verlage und Autoren 

haben dabei verschiedene Möglichkeiten, 

um Leserinnen und Lesern zur Achtsamkeit 

zu verhelfen und das über das klassische 

Geschenkbuch hinaus. 

Der Kölner Verlag Naumann & Göbel 

hat den Leitfaden „Mein Weg zur Achtsamkeit“ 

veröffentlicht. Anregungen wie Weisheiten, 

Yogaübungen und Wellnesstipps 

sollen zu einem bewussten Leben voller 

Entspannung, innerer Ruhe, Inspiration, 

Selbsterkenntnis und Lebensfreude führen. 

Die Flow-Redaktion, deren Titel „Flow 

Achtsamkeit für jeden Tag“ bei Südwest erscheint, 

setzt hingegen auf kleine Dinge, 

die man im Alltag umsetzen kann, um das 

Leben entspannter zu machen. Das mit 

Fotos gestaltete Buch ist zusätzlich mit Poster 

und Inspirationskärtchen ausgestattet. 

In „Da man sowieso denkt, kann man auch 

gleich positiv denken“ (Pattloch) will Andrea 

Lienhart Aufmerksamkeit für Optimismus 

schaffen und gibt an, damit besser 

durchs Leben zu kommen. Anhand von 

Beispielen zeigt sie, wie sich Optimismus 

durch eigenes Engagement erzeugen lässt. 

Aufruf zum Mitmachen 

Auch Titel, die zum Mitmachen oder Ausfüllen 

einladen, stehen auf der Agenda. 

„Ruhe. Mein meditatives Eintragbuch“ von 

Groh ist beispielsweise ein Kreativbuch, das 

mit verschiedenen Übungen, Tagebuchseiten 

für eigene Einträge und kleinen Tipps 

dazu animieren will, am Ball zu bleiben. 

„Die 50-Tage-Achtsamkeits-Challenge“ 

von ArsEdition hingegen fordert den Inhaber 

mit konkreten Aufgaben heraus, jeden 

Tag etwas für ein achtsameres Leben zu 

tun. Diese sind als Entspannungstipps oder 

Bewusstseins-Challenges gestaltet. An manchen 

Tagen besteht die Aufgabe aber auch 

aus einer Auszeit für die Seele. 

Geschenke zum Thema Achtsamkeit 

können aber auch weitere Formen haben. 

In dem Spiralbuch „Nimm dir Zeit zum 

Träumen“ von Coppenrath finden sich botanische 

Fotos und Illustrationen, die im Alltag 

Freude bringen sollen. Sprüche und 

Weisheiten sollen zusätzlich inspirieren. 

Einem ähnlichen Prinzip folgen Kärtchensets. 

Jedes Kärtchen ist mit einem 

Spruch oder Impuls versehen und passend 

dazu gestaltet. Eines zu ziehen und zu lesen 

soll bewusst mit Gelassenheit und Zeit passieren. 

Bei „Achtsamkeit“ vom Königsfurt- 

Urania Verlag ist beispielsweise jedes Kärtchen 

individuell illustriert, die abgedruckten 

Texte sollen zum Nachdenken anregen. 

Eine Sammlung tiefgreifender Affirmationen 

und Anregungen für den Alltag liegt 

bei mvg unter dem Titel „55 Achtsamkeitsimpulse 

für dich“ vor. 

Rika Kulschewski kulschewski@buchreport.de 

Foto: https://de.123rf.com/profile_fizkes



15 

Impulsgeber zum Mitnehmen 

Geschenkbücher 

Achtsame Momente für jeden Tag 

Pattloch, 10,00 € (ET: 11/2020) 

Loebnau: Manchmal liegt der Zauber so 

nah ... Kunst des Nichtstuns 

ArsEdition, 12,99 € (ET: 9/2020) 

Einatmen. Ausatmen. Lächeln. 


Nicolai: Träum schön 

Goldmann, 13,99 € (ET: 8/2020) 

Achtsam unterwegs 


9HSNGMJ*bbgbeh+ 

9HSNIOF*idihig+ 

9HSNIOF*idjbgf+ 

9HSNEOC*dbfiii+ 

9HSNGMJ*bbgagc+ 

Baader: Mach jeden Moment magisch 

... Rituale f. mehr Lebensglück 


Ich liebe mich so, wie ich bin 

Groh, 15,00 € (ET: 10/2020) 

Royer u.a.: Trau dich, Mut steht dir! 


Die 50-Tage-Achtsamkeits-Challenge 


Pause 

Riva, 6,99 € (ET: 10/2020) 

9HSNIOF*idiiif+ 

9HSNIOI*fcehif+ 

9HSNIOF*idigih+ 

9HSNIOF*idjadf+ 

9HSNHOC*dbejbi+ 

Niksen. Die Kunst des Nichtstuns 


In der Ruhe liegt das Glück 

Coppenrath, 6,50 € (ET: 7/2020) 

Lienhart: Da man sowieso denkt, kann 

man auch gleich positiv denken 


Lienhart: Ich bin dann mal glücklich 


Dinge, die das Leben reicher machen 


Behr: Das Glück liegt 

in den kleinen Dingen 


Mein Weg zur Achtsamkeit 

Naumann & Göbel, 7,00 € 

(ET: 4/2020) 

Flow Achtsamkeit (Bd. 5) 

Südwest, 14,95 € (ET: 9/2020) 

9HSNIOF*idijai+ 

9HSNGOJ*gdghgc+ 

9HSNGMJ*aaadbg+ 

9HSNGMJ*bbgcga+ 

9HSNIOI*fceiai+ 

9HSNGOJ*gdghce+ 

9HSNGMF*bigeba+ 

9HSNFLH*ajjdda+ 

Kärtchen und Spiralbücher 

Yogaglück 


Einatmen. Ausatmen. Lächeln. 


Magunia: Glücksmantras 

für die kalte Jahreszeit 


Nimm dir Zeit zum Träumen 


Vom Wünschen und Wollen. 

Spirituelle Weisheiten 


Achtsamkeit für die Weihnachtszeit 


Jordan: 

Karten der Achtsamkeit 

Via Nova, 19,95 € (ET: 5/2020) 

Tepperwein: Lebensfreude f. jeden Tag. 

Kartenset f. mehr Achtsamkeit ... 

mvg, 6,99 € (ET: 8/2020) 

9HSNIOF*idijie+ 

9HSNIOF*idijjb+ 

9HSNIOF*idiijc+ 

9HSNGOJ*gdgcfa+ 

9HSNIOF*idihdb+ 

9HSNIOF*idihei+ 

9HSNIQG*bgehhc+ 

9HSNHOH*eabaac+ 

Zum Mitmachen 

Ruhe. Mein meditatives Eintragbuch 


100 Tage voller Ausgeglichenheit 


9HSNIOI*fcfach+ 

9HSNIOF*idggdi+ 

Wetterer/Schacht: Achtsamkeit 

Königsfurt-Urania, 9,95 € (ET: 4/2020) 

Long/Schweppe: 

55 Achtsamkeitsimpulse für dich 

mvg, 6,99 € (ET: 9/2020) 

4CPADRP*bacehc+ 

9HSNHOH*eacacd+ 

Auswahl

Jeden Tag ein kleiner Denkanstoß

Deine Zeit ist Jetzt 

mit Kim Fleckenstein 

4 

Was ist der Sinn meines Lebens? 

Diese Frage hast du dir sicher schon gestellt. Die heutige Übung 

kann dir dabei helfen, eine Antwort darauf zu finden. Frage doch 

mal andere Menschen nach ihrem Lebenssinn. Dadurch lernst du 

nicht nur sie besser kennen, sondern auch dich selbst. 

FRAGE … 

einen Fremden, ein Kind, einen älteren Menschen, einen Pastor 

oder eine Nonne, einen Politiker, einen Promi, einen Menschen, 

den du gerne kennenlernen möchtest, einen Menschen, den 

du nicht besonders magst, jemanden, der krank ist, einen 

Feuerwehrmann oder Arzt … 

MACHE ES DIR ZUM ZIEL, DIESE ÜBUNG INNERHALB DER KOMMENDEN 

VIER WOCHEN ZU ERLEDIGEN. 

Wie kann die Tatsache, daß deine ZEIT 

hier auf Erden begrenzt ist, ab jetzt 

dein Leben POSITIV verändern? 

5 

Mit ihrem fünften Buch „Deine Zeit ist 

Jetzt — 365 Impulse für ein erfülltes 

Leben“ holt Kim Fleckenstein ihre Leser 

mit Denkanstößen, inspirierenden 

Zitaten und Bildern, Meditationsanleitungen, 

Fragen sowie kleinen Challenges 

in die Gegenwart zurück. Denn genau 

so lassen sich Krisen am besten 

managen das weiß Kim Fleckenstein, 

die selber viele kritische Situationen 

meistern musste. Das Zauberwort dabei 

heißt Selbstverantwortung! 

Denn die meisten Faktoren, die unser 

Leben bestimmen, haben wir selbst in 

der Hand. Wir müssen uns dessen nur 

wieder bewusst werden, am besten 

Tag für Tag Ungewohnte Challenges — 

wie zum Beispiel mal ein ganzes Wochenende 

offline zu sein oder eine 

fremde Person in ein Gespräch zu verwickeln 

— geben neue Impulse für 

den eigenen Alltag. Diese regen dazu 

an, sich selbst, andere Menschen und 

die Welt besser zu verstehen. 

30 

AUCH, WENN WIR ALLE UNTERSCHIEDLICHE LEBEN FÜHREN, haben wir eins 

gemeinsam: Jeder von uns wird sterben. Und auf unserem 

Sterbebett holen wir nicht unseren Lebenslauf hervor, 

um zu schauen, wie unsere berufliche Karriere verlaufen 

ist. Wir werden vielmehr darüber nachdenken, wann wir 

öfter hätten „Nein“ sagen sollen. Wann wir Haltung hätten zeigen 

sollen. Denn die hätte uns mehr Halt gegeben als eine 

erfolgreiche Vita. 

Wann wirst du heute Haltung zeigen? 

(is the new luxury) 

31 

DAS BUCH WIRD ZUM GANZ PERSÖNLICHEN COACH. 

UND DAS BESTE DARAN: MAN KANN JEDER ZEIT DAMIT ANFANGEN. 

DENN DEINE ZEIT IST JETZT! 

Jetzt überall, wo es gute Bücher gibt. 

Auch auf thalia.de, hugendubel.de und amazon.de


Verlage 

Klimaschutz durch 

Anpassung und Alternativen 

Der Verlag Moses setzt sich in vielen Bereichen für mehr Nachhaltigkeit ein. 

Abteilungsübergreifend werden Verbesserungen gesucht und umgesetzt. 

Das Thema Nachhaltigkeit steht zurzeit 

weit oben auf der Agenda deutscher 

Verlage: Holtzbrinck wirbt damit, 

klimaneutral zu arbeiten, auch andere 

große Verlagsgruppen wie Random House 

und Springer Nature streben dies an, in Ratgeberverlagen 

wächst das Umweltbewusstsein 

und viele Verlage setzen grüne Ideen 

und Projekte um. Meist weisen sie öffentlichkeitswirksam 

auf diese Aktionen hin – nach 

dem Motto: Tue Gutes und rede darüber. 

Auch der Moses Verlag stellt in seiner aktuellen 

Vorschau sein Umwelt-Engagement 

heraus. In dem 1991 in Kempen am Niederrhein 

gegründeten Unternehmen beschäftigt 

man sich schon seit einigen Jahren mit 

der Frage, wie sich der eigene CO2-Fußabdruck 

reduzieren lässt: Seit einem 

Workshop zum Thema Nachhaltigkeit 

im Jahr 2012, an dem der ganze 

Verlag teilgenommen hatte, 

gibt es bei Moses ein „Nachhaltigkeitsteam“, 

das sich mit verschiedenen 

Aspekten rund ums Thema 

beschäftigt. Viele der daraus entstande- 

nen Maßnahmen betreffen zunächst 

den verlagsinternen Alltag: 

■Der Strom für die Verlagsräume stammt 

zu 100% aus erneuerbaren Energien. 

■Moses zahlt einen CO2-Ausgleich für alle 

Dienstreisen mit dem Flugzeug. Dabei arbeitet 

der Verlag mit Atmosfair zusammen. 

■Statt Wasserflaschen für die Mitarbeiter 

wurde auf Wasserspender mit entsprechenden 

Karaffen umgestellt. 

■Etwa die Hälfte der rund 80 Mitarbeiter 

kommt täglich mit dem Fahrrad, via ÖPNV 

oder zu Fuß in den Verlag (wobei sich die 

Zahl auf die Zeit vor Corona bezieht, aktuell 

arbeiten die meisten im Homeoffice). Der 

Verlag unterstützt das mit Firmentickets für 

die ÖPNV-Nutzer und einer Dusche im Verlag 

für die Radfahrer. 

Entwicklung und Produktion 

Das Umweltmanagement bei Moses betrifft 

darüber hinaus aber auch die Bereiche Logistik 

und Produktion, in erster Linie wird 

bei der Verpackung angesetzt: „Quer durch 

alle Abteilungen und in der gesamten Liefer- 

kette wird permanent nach Verbesserungen 

Ausschau gehalten“, berichtet Ko-Geschäftsführerin 

Nina Tebartz. „Grundsätzlich ist es 

unser Ziel, bei allen Artikeln Einzelprodukt- 

Durchdachte Produkte: 

„In jedem Produkt stecken sehr viele Gedanken“, sagt Moses-Geschäftsführerin 

Nina Tebartz und verweist auf das Bienenhotel (l.); 

„hier hätten wir irgendein günstiges Produkt auf dem Markt nehmen 

und anbieten können. Diese sind aber in der Regel überhaupt 

nicht artgerecht konstruiert, die Niströhrchen zu kurz oder das 

Holz so rau, dass die empfindlichen Flügel der Tiere verletzt werden.“ 

Daher habe man mit der Organisation „Deutschland 

summt“ ein Bienenhotel entwickelt, welches den Bedürfnissen der 

Tiere gerecht werde. Ein weiteres Beispiel ist die in Italien produzierte 

Becherlupe (r.), eines der ersten Nonbook-Produkte, das 

noch heute im Programm ist. 

Fotos: Moses



19 

»Es fehlen Produktionsstätten in Europa« 

Moses-Geschäftsführerin Nina Tebartz über Nonbook-Produktion und Nachhaltigkeit 

Bei Büchern, Spielen und Karten 

können Sie auf nachhaltige Materialien 

setzen. Wie steht es um Artikel 

aus dem Geschenk- und Nonbook- 

Segment? 

Hier ist die Komplexität aufgrund 

der Vielfältigkeit des Programms 

natürlich deutlich höher. Aber auch 

in diesem Segment orientieren wir 

uns um, bieten zum Beispiel Shopper 

und Täschchen aus recyceltem 

PET oder zertifizierter Bio-Baumwolle 

an. Zudem führen wir Produkte, 

die zu einem nach haltigeren 

Lebensstil beitragen, wie unsere 

Metallstrohhalme oder Thermo - 

becher. 

Sie lassen bei weltweit über 100 Lieferanten 

Nonbooks produzieren. Was 

wissen Sie über Herkunft, Herstellung 

und Produktion dieser Waren? 

Wir haben in den letzten Jahren 

sehr bewusst die Anzahl unserer 

Produktionspartner reduziert und 

dafür die Zusammenarbeit mit sogenannten 

„selected suppliers“ intensiviert. 

Mit diesen Partnern sind wir 

nicht zuletzt durch Vor-Ort-Besuche 

im intensiven Austausch zu Produktionsbedingungen 

etc. 

Ist es unter Umweltaspekten nicht 

ein Problem, dass ein großer Teil der 

Artikel auch aus China kommt? 

Selbstverständlich wäre es uns deutlich 

lieber, wenn wir den Großteil 

unserer Produkte in Europa produzieren 

lassen könnten. Sowohl ökologisch 

als auch logistisch würde 

dies viele Vorteile mit sich bringen. 

Faktisch stehen jedoch leider für 

viele Gebrauchsgüter, mit denen wir 

alle uns im Alltag umgeben, überhaupt 

keine Produktionsstätten 

mehr in Europa zur Verfügung. 

Mit Ihren Nonbook-Kollektionen 

„Krabbelkäfer“ und „Expedition 

Natur“ soll Kindern „ein bewusster 

Umgang mit der Umwelt nahegebracht 

werden“. Darunter ist viel 

Plastik, Artikel mit Einweg-Batterien 

etc. Wie passt das zusammen? 

Wir achten gerade bei den Reihen 

„Krabbelkäfer“ und „Expedition Natur“ 

sehr auf die Materialwahl und 

produzieren nach Möglichkeit bevorzugt 

aus Holz, Metall und Plüsch. 

Aber natürlich gibt es Produkte, bei 

denen wir auf Kunststoff zurückgreifen 

müssen. Ein Beispiel hierfür 

sind unsere Becherlupenprodukte 

(s. Abb. S. 16). Damit eine Lupendose 

den Sicherheitsbestimmungen 

für Kinderspielzeug entspricht, d.h. 

die vorgeschriebenen mechanischen 

Tests erfüllt, muss sie aus Kunststoff 

gefertigt sein. Glas ist hier keine 

Option. Gleichzeitig sind gerade die 

Becherlupen unseres Erachtens aber 

ein essenzieller Bestandteil des Programms 

und ermöglichen den Kleinen, 

die Natur um sie herum aus 

nächster Nähe zu betrachten und zu 

entdecken. 

Welche Möglichkeiten haben Sie, 

Aspekte von Nachhaltigkeit bei Nonbook-Produkten 

zu berücksichtigen? 

Wir sind laufend dabei, nachhaltige 

Aspekte in unserer gesamten Wertschöpfungskette 

zu verstärken. Das 

beginnt bereits bei der Lieferantenauswahl. 

Wir arbeiten mit sehr vielen 

unserer Lieferanten seit etlichen 

Jahren zusammen, teilweise seit 

1998. Wir wechseln nicht aufgrund 

günstigerer Preise laufend unsere 

Produktionspartner, sondern möchten 

neue Produkte nach Möglichkeit 

mit unserem bestehenden Lieferantenstamm 

entwickeln. Auf diese 

Weise entsteht gegenseitiges Vertrauen 

und eine strategische Zusammenarbeit, 

in der man auch zusammen 

Prozesse anpassen kann und 

ein Mitdenken stattfindet. Denn tatsächlich 

ist das Thema der nachhaltigen 

Produktion in Asien noch 

nicht so weit verbreitet, wie wir es 

uns wünschen würden. Im Buchdruck 

ja, hier können wir dem Anspruch 

viel schneller und einfacher 

Rechnung tragen. Bei der Nonbook- 

Produktion ist der Weg ein langwierigerer. 

Wie gehen Sie vor? 

Unsere typischen Ansatzpunkte für 

nachhaltiges Handeln dort sind Fragestellungen 

wie: Wo können wir 

Verpackungsmaterial einsparen? Wo 

können wir Kunststoff durch Papier 

ersetzen? Mit wem können wir auf 

recyceltes oder komplett abbaubares 

Verpackungsmaterial zurückgreifen? 

Kann der Lieferant mit FSC- 

Holz produzieren? Und gerade bei 

Produkten, die wir schon lange erfolgreich 

im Programm haben, ist 

der Wechsel zu einem neuen Material 

oft nicht so einfach. Viele Testläufe 

mit neuen Mustern und das 

Feilen an der Qualität nimmt oftmals 

einige Saisons in Anspruch, 

bevor wir die Massenproduktion 

umstellen können.


Natur vermitteln: 

Moses wirbt auf seiner 

Internetseite mit seinem 

Engagement für Nachhaltigkeit 

und verweist auch 

darauf, dass viele seiner 

Produkte, beispielsweise 

aus den Kollektionen 

„Krabbelkäfer“ und „Expedition 

Natur“, einen „spielerischen 

Umgang mit der 

Natur fördern“. Kindern 

soll so ein bewusster Umgang 

mit der Umwelt 

nahegebracht werden. 

verpackungen sowie Versandverpackungen 

einzusparen.“ 

Dies gelte sowohl für Novitäten als auch 

für Backlistartikel. Standardmäßig würden 

alle Produkte im Rahmen der Wareneingangskontrolle 

vom zuständigen Einkäufer 

daraufhin überprüft und mögliche Änderungen 

in Absprachen mit Lieferanten und 

Produktmanagement vorgenommen. Besonderes 

Augenmerk liege auf dem Verzicht 

bzw. dem Ersatz von Kunststoffen: 

Hier sollen – falls möglich – recycelte 

Kunststoffe bzw. recycelbare Materialien 

eingesetzt werden. 

Die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit habe 

Auswirkungen auf die Workflows und auch 

auf die Entwicklung eines Produktes, „seien 

es andere Test- und Sicherheitsvorgaben 

bei neuen Materialien oder die Suche nach 

einem alternativen Lieferanten“. Tebartz gibt 

ein konkretes Beispiel: Bei der Umstellung 

der Kartensets von Einschweißfolie auf Klebepunkte 

habe man mit einer kleinen Auflage 

erst einmal einen Testlauf gemacht, um 

zu schauen, ob die Ware sowohl im Verlag 

als auch beim Händler und beim Endkunden 

unbeschädigt ankommt und das Siegel 

gut abzulösen ist. Erst als dies sichergestellt 

war, habe man die gesamte Produktion umgestellt. 

Das betreffe insgesamt etwa 125 

Artikel, bei denen nun mit jeder Nachbestellung 

Stück für Stück umgestellt werde. 

„Alle eingesetzten Materialien sollten 

der Maßgabe einer ansprechenden Optik 

und Haptik entsprechen. Da jedoch viele 

unserer Produkte, bedingt durch nicht vorhandene 

Produktionsstandorte in Europa, 

aus Übersee stammen, sind manche Verpackungen 

zum Schutz der Ware auf ihrem 

Weg in die Regale des Handels unbedingt 

erforderlich“, erklärt Tebartz. 

Weitere Maßnahmen für Nachhaltigkeit: 

■Seit 2017 wird in Kooperation mit der Verlagsauslieferung 

LKG für jedes Packstück 

1 Cent an die Aktion „Plant for the Planet“ 

gespendet; für 100 Pakete wird 1 Baum 

gepflanzt. 2019 waren es 141.039 Pakete. 

Die LKG hat den Spendenbetrag verdoppelt, 

sodass beide Partner 2019 gemeinsam auf 

2820 gepflanzte Bäume gekommen sind. 

Zusätzlich unterstützt Moses die Akademien 

von Plant-for-the-Planet, um Kinder 

zu Klimabotschaftern auszubilden. 

■Nach Möglichkeit arbeitet der Verlag mit 

Lieferanten zusammen, die sich für mehr 

Nachhaltigkeit einsetzen. Partner der ersten 

Stunde ist Nonbook-Hersteller Werkhaus, 

der als einer der Vorreiter in Sachen ökologischer 

Anspruch gilt. Aktuell zählen ca. 40 

Werkhaus-Displays und Werbemittel zum 

Moses-Programm. 

Herausforderung im Nonbook-Bereich 

„Ein Großteil unseres Papiers für Bücher, 

Spiele und Kartensets stammt aus nachhaltiger 

Forstwirtschaft bzw. wurde klimaneutral 

aus FSC-zertifiziertem Papier produziert. 

Unser Ziel ist, mittelfristig alle unsere Content-Produkte 

auf nachhaltige Materialien 

umzustellen“, so die Geschäftsführerin. Außerdem 

habe man einen Rahmenvertrag mit 

Climate Partner, über den der Verlag einen 

Emissionsausgleich für einen Teil seiner 

Bücher schaffe. „Leider geht das noch nicht 

für alle Titel, aber wir arbeiten daran.“ 

Die größte Herausforderung bezüglich 

der Nachhaltigkeitsziele besteht im Bereich 

Nonbook, den Moses mit einer breiten 

Produktpalette bespielt (s. Interview S. 17). 

Produziert wird zumeist aus Plastik und in 

Asien – weshalb Klimaneutralität hier wohl 

noch ein sehr fernes Ziel sein dürfte. 

Till Spielmann spielmann@buchreport.de

Heimelig - Hygge - Herzlich 

Das Dekopaket 2020 – speziell für den Buchhandel zusammengestellt 

Für nur 149 €*: Dekorationsmaterial, Prospekte 

mit Ihrem Firmeneindruck und Plakate 

Bücher und Kunstschnee sind nicht im Paket enthalten 

Zum Lieferumfang gehören außerdem: 

1000 Prospekte mit 

Ihrem Firmeneindruck 

(s/w) auf der Titelseite 

DIN A4, 8-12 Seiten, max. 20 g 

2 vierfarbige Plakate, passend 

zum gewählten Prospektcover 

ohne Firmeneindruck 

Nennen Sie es wie sie wollen: 

Für Ihren Aktionstisch 

oder Ihr Schaufenster: 

1 x Deko-Schlitten 

70 x 25 x 13,5 (L x B x H), Farbe: weiß gewischt 

Das klassische Deko-Element für jede Weihnachtsund 

Winterdekoration im schönen Antiklook. 

2 x Eiskristall-Kette 

180 cm lang, 10/15 cm Ø, Farbe: weiß 

Deko Schneeflocken-Girlande mit je 2 unterschiedlichen, 

schön geformten Schneeflocken 

aus Kunststoff mit feinem funkelnden Glitter. 

1 x Deko Lebkuchen-Hänger 

Männchen, 3-teiliges Set 

ca. 10 cm hoch, Farbe: braun 

Hübsch verzierte Lebkuchen-Hänger 

aus Kunststoff. 

1x LED Draht-Lichterkette Twinkle 

10 m lang mit 3 m Zuleitung 

200 LEDs 2mm Ø, Lampenabstand 5 cm, 6 Watt 

Jedes 4. Lämpchen blinkt langsam und erzeugt 

einen zarten Lichteffekt in warmweißem Licht. Die 

LEDs befinden sich auf einem dünnen, verzweigten 

Draht, der eine enorme Flexibilität ermöglicht 

und sich fast unsichtbar dekorieren lässt. 

1x Künstliche Beerenranke 

180 cm lang, Farbe: rot 

Biegbare Deko-Beerengirlande aus einem Mix aus 

Kunststoff und Papier umwickeltem Draht. 

10x Weihnachtskugeln aus Glas 

6 cm Ø, Farbe: dunkelrot 

Die praktische Kugeldose beinhaltet je 5 matte 

und 5 glänzende Christbaumkugeln. 

6x Weihnachtskugeln aus Glas 

6 cm Ø, Farbe: dunkelgold 

Die praktische Kugeldose beinhaltet je 3 matte 

und 3 glänzende Christbaumkugeln 

Buchungsschluss: 15. September 2020 

Lieferbar ab: 11. November 2020 

Plakate 2020 

*zzgl. Versand und MwSt. 

Bestellungen unter www.harenberg.de/kundenmagazine/#weihnacht 

oder rufen Sie mich einfach an: 

Dagmar Miska · 0231/9056-104 · miska@harenberg.de


Handel 

Eine Geschenke-Grube: 

nordisch und nachhaltig 

Anja Peetz setzt in ihrer kleinen Buchhandlung mit Nonbooks Akzente. 

Sie zeigt in Porta Westfalica, wie sich das auf nur 47 qm umsetzen lässt. 

Für jeden etwas dabei: 

Von ökologischen Putz - 

waren über Bekleidung bis 

hin zu Leckereien und 

Wein findet jeder Kunde in 

der ostwestfälischen Buchhandlung 

etwas für sich. 

Ein Poncho hier, eine Teekanne dort 

und dazwischen ein paar Pralinen – 

wer die Buchhandlung von Anja Peetz 

in Porta Westfalica betritt, hat neben zahlreichen 

Büchern in jeder Ecke etwas zu ent - 

decken. Viele Kunden kommen inzwischen 

gezielt wegen ihres Nonbook-Angebots, um 

beispielsweise nach Geschenken zu suchen, 

berichtet die 53-jährige Buchhändlerin. Die 

Zielgruppe reiche vom Schüler bis zum 

Rentner, die Nonbooks machten 15% des 

Gesamtumsatzes der Buchhandlung aus. 

Durch zahlreiche Bestellungen und Auslieferungsservice 

ist Anja Peetz bisher gut 

durchs Corona-Jahr gekommen, hat den 

Umsatz auf Vorjahresniveau halten können 

und durch weniger Einkäufe sogar die 

Liquidität erhöht. 

Auffällig ist, dass Peetz neben dem buchhandelsklassischen 

Zusatzsortiment wie 

Grußkarten und Spiele auch einige besondere 

Artikel unterschiedlichster Provenienz 

anbietet. Aktuelle Beispiele: 

■Die Wolldecken von Avoca sowie Schals 

und Taschen kommen aus Irland. 

■Bürsten und Straußenfeder-Staubwedel 

bezieht die Buchhandlung von der lokalen 

Versmolder Firma Redecker. 

Fotos: buchreport/HS



23 

■ Cremes, Lotionen und Badepralinen 

stammen vom englischen Hersteller Patisserie 

de Bain. 

■Schokolade von Art of Chocolate bezieht 

sie über Richter in Köln. 

■Die Soulbottles, Glasflaschen mit bisphenolfreien 

Verschlüssen, zahlen auf das 

aktuell gefragte Thema Nachhaltigkeit ein. 

■Ein überraschender Verkaufsrenner sind 

ökologische Putzlappen von Aspegren aus 

Dänemark, die beim Putzen kein Mikroplastik 

absondern. 

Zusätzlich greift Peetz auch auf Nonbook- 

Artikel von Moses, Coppenrath und aus 

dem KNV-Katalog zurück. 

Kleiner Laden 

Porta Westfalica ist eine Mittelstadt in Ostwestfalen 

an der Weser mit gut 36.000 Einwohnern. 

2001 hat die gelernte Buchhändlerin 

Anja Peetz ihre 47 qm große Buchhandlung 

mit allgemeinem Sortiment und einer 

Kinderbuchecke im historischen Stadtkern 

Hausberge gegründet. Nebenan befinden 

sich Pensionen und Gasthäuser, das Rathaus 

liegt dem Laden gegenüber. Viele Touristen 

verschlägt es nicht in die kleine Buchhandlung, 

nur gelegentlich kommen Gäste des 

Weser-Radwegs vorbei. Vor allem die Stammkundschaft 

trägt den Laden. Eine zweite 

Buchhandlung mit 180 qm, die Peetz vorübergehend 

führte, erwies sich nicht als lukrativ. 

Bis auf die zeitweise Unterstützung von 

Teilzeit-Mitarbeitern führt Peetz das Geschäft 

heute alleine. Echten Wettbewerb 

gibt es durch die unterschiedlichen Ausrichtungen 

der umliegenden Buchhandlungen 

Alpha (Religion) und dem Fantasy-Eck vor 

Ort nicht. Viele Anwohner der 15 Ortsteile 

umfassenden Stadt fahren jedoch auch in 

die umliegenden Städte Minden, Rinteln, 

Vlotho und Bad Oeynhausen. 

Positive Erfahrungen hat die Buchhändlerin 

als Abholstelle für den Paketdienst 

UPS gesammelt. Nicht wegen der geringen 

Paketprovisionen, sondern weil immer wieder 

auch Neukunden durch den Service auf 

die Buchhandlung aufmerksam werden. 

Und manchmal entdecken dabei auch die 

Paketzusteller das ein oder andere Buch 

bzw. Nonbook für sich. 

Die Qual der Wahl 

Nonbooks waren von Beginn an Bestandteil 

des Sortiments, und so findet die Buchhändlerin 

ihre Ware: 

■Messen: Peetz fährt regelmäßig zur Nonbook-Messe 

Nordstil nach Hamburg, lässt 

sich hier inspirieren und hat dort bereits 

viele ihrer Kontakte geknüpft. 

■Vertreter: Auch durch Besuche in ihrer 

Buchhandlung ist sie bereits auf passendes 

Equipment gestoßen. 

■Medien: In manchen Berichten über andere 

Einzelhändler greift Peetz Tipps auf, 

googelt und setzt sich in Verbindung. Zeitschriften 

wie „Living at home“ liefern Inspiration 

u.a. zu aktuellen Trendfarben. ▹ 

Zur Feier des Lebens 

jedes Buch ein Geschenk 

Sandra Durrer / Urs Durrer 

Safran – Das rote Gold 

ISBN 978-03902-080-5 

EUR 39,90 

Peter Jauch 

Gin 

ISBN 978-03902082-9 

EUR 45,– 

Brent Heavener 

Tiny Houses 

Kleine Häuser, große Träume 

ISBN 978-03902-089-8 

EUR 20,– 

Anissa Helou 

Das Leben ein Fest 

ISBN 978-3-03902-064-5 

EUR 48,–


Hochwertig und individuell: 

Ob besondere Papeterie- 

Produkte oder Unikate aus 

Irland – Buchhändlerin 

Anja Peetz sucht ihr Nonbook-Sortiment 

gezielt und 

nach eigenem Gusto aus. 

Als andauernde Trends hat sie sowohl 

das Thema Nachhaltigkeit als auch den 

nordischen Stil erkannt, die beide bedient 

werden. 

Wichtig bei der Nonbook-Auswahl sei 

zunächst, dass einem die Artikel selbst gefallen, 

meint Peetz: „Dann kann man auch 

mit einem ganz anderen Gefühl verkaufen.“ 

Auch Klappkarten sucht sie meistens „Karte 

für Karte“ aus, anstatt bestückte Ständer 

einzukaufen. Die Exklusivität zahlt aufs Sortiment 

ein, viele der angebotenen Artikel 

gibt es im Umkreis nicht. 

Grußkarten bieten hingegen nahe gele - 

gene Zeitschriften- und Schreibwarenläden 

günstiger an, die Abgrenzung erfolgt aber 

auch hier durch Qualität und Preis. „Karten 

im Fünferpack für 1 Euro bekommen die Kunden 

auch woanders, die muss ich mir nicht 

hinstellen“, sagt Peetz, „aber Kunden, die an 

hochwertigen Karten interessiert sind, die 

kommen zu uns.“ So lassen sich auch Preise 

von 2,95 Euro bis 6,95 Euro pro Stück durchsetzen. 

Und es funktioniert: „Heute Morgen 

hat eine Kundin Klappkarten für 40 Euro 

eingekauft, bei Büchern muss ich da lange für 

beraten.“ Die Nonbooks kalkuliert sie unter 

Berücksichtigung von Preisschwellen. 

Beim Einkauf habe sie, erzählt Peetz, zudem 

oft schon bestimmte Kunden im Kopf, 

selbst bei Kartenmotiven, und nutzt das 

auch aktiv im Verkauf. Gezielt weist sie ihre 

Kunden auch mal am Telefon auf die neue 

Ware hin und nutzt die bestehende Beziehung: 

„Der Satz ‚Ich habe da etwas Neues, 

bei dem ich an Sie gedacht habe‘ wirkt. Die 

Leute wollen auch manchmal etwas am 

Bart gekitzelt werden.“ 

Was gilt es sonst zu beachten? 

Weil Nonbooks in der Regel nicht remittiert 

werden können, sei es aber wichtig, nicht zu 

große Verpackungseinheiten einzukaufen, 

außerdem dürfen Nonbooks nicht zu hochpreisig 

sein, empfiehlt Peetz. Platz schafft 

sie von Zeit zu Zeit durch Preisaktionen. 

Die entsprechenden Artikel nimmt sie dafür 

etwa zwei Wochen aus dem Verkaufsraum, 

um Kunden, die die Ware zum teureren 

Preis gekauft haben, nicht zu verärgern. 

Auch als Kundenbindungsinstrument gegenüber 

Stammkunden lassen sich Nachlässe 

einsetzen. Und eine 140 Euro teure 

Wolldecke dürfen die Kunden zur Ansicht 

auch mal mit nach Hause nehmen. 

Selbst Ladenhüter sind nicht verloren: 

Viele Artikel seien auch im nächsten Jahr 

noch schön. Ansonsten bringt Peetz Nonbooks 

und Bücher immer wieder gezielt ins 

Blickfeld, indem sie diese umräumt, neu inszeniert, 

dekoriert und mit neuen Büchern 

und Nonbooks kombiniert. „So verkaufe ich 

auch Artikel und Titel, die ich aus dem 

Regal nicht verkaufen konnte.“



25 

Einsatz fürs Nonbook 

Einen gewissen Arbeitsaufwand bedeutet die 

Nonbook-Pflege schon: Die Waren müssen 

zunächst einzeln ausgezeichnet werden, es 

ist unter Umständen häufiger umzuräumen, 

Lücken müssen aufgefüllt und die Artikel so 

platziert werden, dass die Leute sich auch 

rantrauen, sagt Peetz. Nonbooks finden sich 

bei ihr auf Ständern, Tischen, aber auch bei 

den Büchern im Regal und im Schaufenster. 

Aufgeräumten Kunden gefalle das unter 

Umständen nicht, die Gattung „Trüffelschweine“ 

ziehe jedoch aus den verschiedensten 

Ecken noch etwas hervor. 

Gerade die Kombination von Buch und 

Nonbook funktioniere gut und befruchte sich 

gegenseitig: „Der Klassiker sind Wein oder 

Schokolade zum Buch, das wird zum Teil sogar 

übers Telefon bestellt“, erzählt sie, „Wir 

haben aber auch die Putzlappen hervorragend 

zu Büchern von Smarticular verkauft.“ 

Aufmerksamkeit fürs Nonbook-Sortiment 

wird vor allem übers Schaufenster, die Web - 

site und Mundpropaganda erreicht. Einen 

Online-Shop hat Peetz nicht, das Bestellformular 

auf der Homepage wird jedoch auch 

für Buchbestellungen gut angenommen. Für 

Veranstaltungen fehlt der Platz, an Aktionen 

wie der Lesetüte oder dem Welttag des Buches 

beteiligt Peetz sich aber und bietet auch 

Stöberabende an. 

Hanna Schönberg schoenberg@buchreport.de 

Viel zu sehen 

auf kleiner Fläche: 

Mit Holzregalen und einer 

bunten Mischung an Büchern 

und Nonbooks lädt 

Buchhändlerin Anja Peetz 

zum Stöbern ein. 

KARTENSPIELE GEHEN IMMER! 

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alle Titel: 

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www.magellanverlag.de 

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Mainstreet Trading Company 

Innovativer Angebotsmix 

verzaubert die Provinz 

Die ehemalige Marketingleiterin Rosamund de la Hey (»Harry Potter«) 

bringt in St. Boswells Bücher, Café, Wohnaccessoires und Feinkost zusammen. 

Ein Gespür für Hingucker: 

Aktuell im Home Shop 

besonders gefragt sind diese 

Doppelvasen, die einzeln 

oder zusammen genutzt 

werden können. Die 

Blumen und Gräser dazu 

sollen demnächst auf Kundenwunsch 

ebenfalls ins 

Sortiment rücken. 

St. Boswells ist ein 1500-Seelen-Ort in 

den Scottish Borders, dem hügeligen 

Grenzgebiet zwischen Schottland 

und England. Zu den Anziehungspunkten 

gehört neben einer spektakulären Landschaft, 

alten Klosterruinen und guten Restaurants 

auch die Mainstreet Trading Company. 

Die Buchhandlung mit dem mehrgleisigen 

Auftritt – zum Shopkonzept gehören 

auch Wohnaccessoires, Feinkost und ein 

Café – wurde 2018 als „Britain’s Best Small 

Shop“ ausgezeichnet. 

Knapp 300 qm Verkaufsfläche sind nicht 

viel. Doch der ebenso eigenwillige wie in - 

teressante Angebotsmix funktioniert, den 

Rosamund (Roz) de la Hey gemeinsam mit 

ihrem Ehemann Bill und 11 fest angestellten 

Mitarbeitern sowie Aushilfskräften seit 

2008 in einem ehemaligen Antiquitäten - 

laden umsetzt. 

Weil St. Boswells eine Solo-Buchhandlung 

wirtschaftlich nicht hergibt, haben 

die de la Heys experimentierfreudig über 

den Tellerrand geblickt und sukzessive vier 

Fotos: Mainstreet Trading Company; Hartmut Sieg



27 

verschiedene Geschäftsbereiche in Szene 

gesetzt, die sich harmonisch ergänzen. Das 

Mainstreet-Ensemble setzt sich aus dem 

Hauptgebäude mit Buchhandlung und Café 

sowie einer alten Scheune im Hof zusammen, 

in der 2012 Home Shop und Deli eingezogen 

sind: 

■Buchhandlung: Etwa 7500 verschiedene Titel 

zu den Schwerpunkten gehobene Belletristik, 

Kinder- und Jugendbuch, Kochen, Natur 

und Sachbuch/Biografien finden sich hier. 

■Deli: Der Feinkostladen legt besonderes 

Augenmerk auf Käsespezialitäten, frische 

lokale Produkte, ausgewählte Spirituosen 

und kulinarische Geschenke wie ausgesuchte 

Öle, Senf, Schokolade, Kaffee und 

Tee; ein besonderer Service ist die Bestückung 

von Picknickkörben. 

■Home Shop: Ein buntes Sortiment von 

trendigen Wohn- und Küchenaccessoires, 

Kunsthandwerk, Schreibwaren, Geschenkartikeln 

und ausgewählten antiquarischen Artikeln 

für jeden Geldbeutel ist hier versammelt. 

■Café: Täglich frisch gebackene Kuchen 

und in der eigenen Küche zubereitete Sandwiches, 

Salate, Suppen und Aufläufe mit 

Zutaten von lokalen Produzenten aus dem 

Deli werden angeboten; die Karte wechselt 

regelmäßig, weil viele Rezepte aus Koch - 

büchern stammen, die dann prominent in 

Café und Buchhandlung präsentiert werden. 

Mit diesen Zutaten haben es die de la 

Heys geschafft, ihr Ladengeschäft trotz des 

Standorts mitten in der Provinz zu einer 

Einkaufsdestination mit überdurchschnittlich 

vielen Stammkunden weit über die Region 

hinaus zu machen. Die Besucher 

schätzen das kleine, sorgfältig kuratierte 

Sortiment, das einladende Ambiente und 

die entspannte Interaktion mit dem freundlichen 

Mainstreet-Team. 

▹ 

Großes Angebot auf kleiner Fläche: 

Die große Freifläche im Deli vor dem Käse- und 

Wurststand wurde „entkernt“ und eine Einbahn - 

straßenregelung auf dem Boden markiert (o.). 

In Holzregalen werden Produktgruppen zusammengestellt, 

die wie die Gewürzgläser und der Tee in 

Schmuckdosen aus umweltfreundlichem Anbau 

stammen (M.) 

So gut bestückt ist der Tresen im Café zu normalen 

Zeiten, die voraussichtlich spätestens Ende August 

wieder zurückkommen sollen (u.). Alle Backwaren 

stammen aus der eigenen Küche.


Großer Einzugsbereich 

Dass Kunden regelmäßig mehr als eine 

Stunde Fahrzeit auf unübersichtlichen, kurvenreichen 

Landstraßen auf sich nehmen, 

ist für Roz de la Hey „völlig normal“. Vor 

allem an den Wochenenden geben sich 

Besucher aus den umliegenden Marktstädten, 

aber auch aus der gut 60 km entfernten 

Großstadt Edinburgh die Klinke in die 

Hand. Die schottische Borders-Landschaft 

ist mit ihrer geschichtsträchtigen Vergangenheit 

zudem ein beliebtes Reiseziel für 

Touristen. Und die steuern St. Boswells 

ebenfalls immer häufiger an. 

Der große Zuspruch ist kein Zufall, 

denn Roz de la Hey ist ein Marketingprofi 

und weiß genau, wo sie die Hebel ansetzen 

muss. Immerhin galt sie in ihrem „ersten 

Leben“ als einer der kreativsten Köpfe der 

britischen Verlagsszene und war als Marketingleiterin 

des Kinderbuchprogramms von 

Bloomsbury maßgeblich am Erfolg der Harry-Potter-Bücher 

von J.K. Rowling beteiligt. 

Die Rückkehr in ihre schottische Heimat 

war eine persönliche Entscheidung, weil die 

drei de la Hey-Sprösslinge nicht in London 

aufwachsen sollten. 

The Mainstreet Trading Company 

www.mainstreetbooks.co.uk 

Inhaber/Geschäftsleitung: Rosamund und Bill de la Hey 

Mitarbeiter: 11 

Verkaufsfläche 

ca. 300 qm 

Schwerpunkte: 

Buchhandlung, Deli, Home Shop, Café 

Auszeichnungen Britain’s Best Small Shop (2018) 

Deli of the Year (2014) 

Independent Bookshop of the Year (2012) 

Scottish Independent Bookseller of the Year 

(2012, 2011) 

Children’s Bookseller of the Year (2010) 

Öffnungszeiten: Während der Corona-Pandemie reduziert 

Dienstag bis Samstag 10.00–16.00 Uhr, Sonntag 11.00–16.00 Uhr 

normal: 

Dienstag bis Samstag 9.00–17.30 Uhr, Sonntag 11.00–16.30 Uhr 

Klinkenputzen für das Netzwerk 

Mainstreet Trading Company hat die Ex- 

Verlagsfrau so durchdacht auf die Reise 

gebracht wie sie einst Harry Potter in Szene 

gesetzt hat. In der Startphase hat sie in der 

Region unermüdlich Klinken geputzt, in 

Fremdenverkehrsämtern, Hotels und den 

Shops populärer Touristenattraktionen Flyer 

ausgelegt, Anzeigen geschaltet und zu Pressegesprächen 

eingeladen. „Es zahlt sich immer 

aus, frühzeitig möglichst viele Leute 

kennenzulernen und daraus ein funktionierendes 

Netzwerk aufzubauen“, sagt de la Hey. 

Auch ihre vielfältigen Londoner Medienkontakte 

aus Bloomsbury-Zeiten pflegt sie 

weiterhin sorgsam, wohl wissend, dass jede 

Zeile, die überregional über Mainstreet 

geschrieben wird, verlässlich Nachfrage generiert. 

Die Erfahrung zeigt, dass sich vor 

allem Reportagen in den großen Lifestyle- 

Magazinen nachhaltig in der Kasse niederschlagen. 

„Und von denen hatten und haben 

wir erfreulicherweise reichlich.“ 

Gut fürs Image sind zudem Auszeichnungen, 

von denen Mainstreet Trading 

Company in den letzten Jahren einige gesammelt 

hat (s. Kasten links). Vor allem



29 

nach der Ehrung als „Britain’s Best Small 

Shop“ im November 2018 stand das Telefon 

nicht mehr still. „Die große Resonanz hat 

uns alle überrascht; viel wichtiger aber ist, 

dass wir den Effekt immer noch spüren.“ 

Bücher sind mit einem Umsatzanteil 

von ca. 40% weiterhin das wichtigste Standbein 

des Shop-Quartetts, auch wenn es vor 

einigen Jahren noch 50% waren. Mit dieser 

Entwicklung ist Roz de la Hey zufrieden, 

bedeutet sie doch, dass die drei anderen 

Schwerpunkte an Wertigkeit zugenommen 

haben. Deli, Home Shop und Café steuern 

den Rest etwa zu gleichen Teilen bei. 

Seine Arbeit und Aufgabengebiete im 

Laden hat das Ehepaar de la Hey nach persönlichen 

Präferenzen aufgeteilt: 

■Deli und Café sind das Reich von Bill de la 

Hey. Der begeisterte Hobbykoch mit einer 

besonderen Passion für Käse hat dafür seinen 

Beruf als Fotograf aufgegeben und eine 

Ausbildung zum Koch gemacht. 

■Seine Frau kümmert sich neben Buchhandlung 

und Home Shop auch um Marketing 

und Finanzen und sorgt dafür, dass 

Bücher omnipräsent sind. 

Im Feinkostladen und im Home Shop 

gibt es kaum eine Dekoration ohne die inhaltlich 

dazu passende Literatur. Bei vielen 

Artikeln hat de la Hey schon bei der Bestellung 

den oder die entsprechenden Titel für 

die Deko im Kopf. „Mit ein bisschen Fantasie 

sind die Möglichkeiten schier unendlich, 

Bücher und Nonbooks gemeinsam zu präsentieren.“ 

Auch Nonbooks sind in der Buchhandlung 

allgegenwärtig. Kochzubehör in der 

überdurchschnittlich gut bestückten Kochbuchabteilung, 

ausgefallenes Spielzeug, 

Grußkarten und hochwertiges Geschenk - 

papier sind beliebte Mitnahmeartikel. Vor 

allem aber sollen sie neugierig machen auf 

das, was die Scheune bietet. 

Fließende Übergänge 

Das Konzept des mehrgleisigen Auftritts 

funktioniert, sagt de la Hey, weil die einzelnen 

Bereiche bewusst fließend ineinander 

übergehen. „Viele Kunden, die im Deli oder 

im Home Shop einkaufen, kommen anschließend 

ins Café und stöbern dann in 

der Buchhandlung oder umgekehrt.“ 

So war es zumindest bis Mitte März. 

Denn natürlich hat die Coronakrise auch 

vor Schottland nicht haltgemacht. Erst am 

1. Juli hat Mainstreet Trading Company 

nach mehr als dreimonatigem Lockdown 

mit strengen Vorgaben und reduzierten Öffnungszeiten 

von Mittwoch bis Samstag wieder 

eröffnet. „Wir tasten uns langsam in die 

neue Normalität vor und entscheiden Schritt 

für Schritt, wie es weitergeht“, sagt Roz. 

Das Café, in dem wegen des begrenzten 

Platzangebots Abstandsregeln schwerlich 

umsetzbar sind, bietet derzeit nur einen 

Außer-Haus-Service mit kleiner Karte an. 

Der ist allerdings von den Einheimischen so 

stark nachgefragt, dass sich häufig lange 

Schlangen vor der Tür bilden. Gleiches gilt 

für den Deli, der immer nur eine begrenzte 

Zahl von Kunden gleichzeitig einlässt. Dass 

die Nachfrage groß sein würde, wussten die 

de la Heys spätestens, seit sie im Juni an zwei 

Tagen im Deli einen Abholservice für tele - 

fonische Bestellungen eingerichtet hatten. 

Dass die Pandemie den Laden mit 

einem Minus von weniger als 15% nicht in 

dem Umfang getroffen hat wie zunächst 

befürchtet, geht vor allem auf das Konto des 

neuen Online-Shops, den eine digitalaffine 

Mitarbeiterin zu Beginn des Lockdowns 

weitgehend in Eigenarbeit installiert hat. 

Speziell zusammengestellte Buch-/Nonbook-Pakete 

sind ein Renner. Aber auch 

Abos, die ein Buch pro Woche umfassen, 

wie „Self Isolation“ oder „Diverse Voices“, 

laufen mit 40 bis 50 Bestellungen wöchentlich 

auch nach dem Lockdown über den 

Erwartungen. Bis zum Weihnachtsgeschäft 

soll der Shop weiter ausgebaut werden. 

Anja Sieg sieg@buchreport.de 

Sehen und mitnehmen: 

Auch in der Buchhandlung 

werden buchaffine Geschenkartikel 

wie die Katzenfiguren 

aus Holz selektiv eingesetzt 

(linke Seite, o.). 

Ein Sammelsurium von 

Sofakissen und Decken aus 

schottischer Schafwolle verbreitet 

Gemütlichkeit (o.). 

In dem maßgeschneiderten 

Holzregal wartet ein buntes 

Sortiment von schnell drehenden 

Geschenkartikeln 

auf viele Käufer (u.).

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Spiele 

»Den Geist von Spielen 

aus der Dose lassen« 

Der Spieletrend ist ungebrochen, die Verlage vermelden weiterhin Aufwind. 

Hermann Hutter, Vorsitzender des Spieleverlage e.V., erklärt das im Interview. 

Der coronabedingte Rückzug ins Private hat 

viele Familien zum Spiel greifen lassen, wie 

Hermann Hutter, Geschäftsführer des Spieleverlags 

Hutter und Vorsitzender des Vereins 

der Spieleverlage, im buchreport-Interview 

berichtet. Er erklärt das aktuelle 

Wachstum, nennt derzeit gefragte Trends 

und zeigt hilfreiche Perspektiven für den 

Buchhandel auf. 

Im Spiele- und auch im 

Buchmarkt zu Hause: 

Hermann Hutter leitet den 

Spieleverlag Hutter und vertritt 

als Vorsitzender der 

Spieleverlage e.V. die Belange 

von buchnahen Spiele- 

Anbietern. In Fürstenfeldbruck 

und Günzburg führt 

Hutter auch selbst zwei 

Buchhandlungen. 

Die Spielelust scheint ungebremst: 

Für 2019 haben sowohl der Bundesverband 

des Spielwaren-Einzelhandels 

(BVS) sowie der Verein der Spieleverlage 

erneut Wachstum vermeldet. Um 3% auf 

3,4 Mrd Euro hat der Gesamtspielwarenmarkt 

2019 laut BVS zugelegt. Die für den 

Buchhandel interessanten Spiele konnten 

ihren Umsatz 2019 um 8% auf 550 Mio 

Euro steigern. Auch das 1. Halbjahr 2020 

hat stark abgeschlossen. 

Wie erklären Sie sich das nicht abebbende 

Interesse an physischen Spielen? 

Die Menschen suchen nach sozialer Interaktion, 

nach Erlebnissen. Innerhalb der 

Familien ist es wieder attraktiv geworden, 

dass Eltern und Kinder sich mit edukativen 

Spielen beschäftigen. Auf der anderen Seite 

haben wir eine Zielgruppe neu dazugewonnen: 

die jungen Erwachsenen zwischen 

15 bis 35 Jahren, für die es mit Spielenächten 

und Spielepartys wieder sexy geworden 

ist, zu spielen. Entsprechend sind auch viele 

Partyspiele inzwischen populär geworden. 

Gerade die jüngere Zielgruppe verortet man 

oft eher beim Computerspiel ... 

Miteinander etwas zu machen, ist wieder 

gefragt. Man trifft sich zum Kochen, zu 

Hause mit Freunden oder gemeinsam zum 

Spielen. Gegenüber digitalen Medien ist das 

klassische Brettspiel auf jeden Fall populärer 

als früher, wobei auch viel Austausch 

über Spiele in den digitalen Medien stattfindet. 

Inzwischen gibt es auch viel mehr Möglichkeiten, 

sich mit Spielen zu beschäftigen, 

ohne zu spielen. Blogs, Internetforen, Instagram 

und Facebook spielen eine große 

Rolle. Dort verabredet man sich und berichtet 

über seine Erlebnisse. 

Das physische Spiel behauptet sich gut 

neben Videospielen und Streaming. Wie gelingt 

das? 

Fotos: Hans-Rudolf Schulz



33 

Man kann nicht sagen, dass das gegeneinander 

geht. Auch Computerspiele erleben 

ja eine große Dynamik, werden aber von einer 

engeren Zielgruppe gespielt. Brettspiele 

spielt man nicht alleine, man schafft kommunikative 

Erlebnisse mit anderen Menschen. 

Das kann das Computerspiel in der 

Regel nicht bieten. Das Besondere ist, dass 

man dabei den anderen Menschen besser 

kennenlernt. Eine berühmte Person sagte 

einmal: Nirgendwo lernt man einen Menschen 

besser kennen als beim Spielen. Das 

Erlebnis, wenn Kinder ihre Eltern abzocken, 

ist für Kinder ganz wertvoll. Menschen 

lernen spielerisch und da sind Brettspiele 

wichtig. 

Spiele sind eine Warengruppe des Spielwarenmarktes. 

Wie passen beide Sortimente 

zusammen – und in den Buchhandel? 

Zur Spielwarenindustrie gehören auch Lego, 

Playmobil und die Carrera-Rennbahn. 

Wir sehen das nicht als Gegeneinander, 

sondern als Miteinander. Spiele sind ein 

Teil der Gesamtbranche. Für den Buchhandel 

sind die Spiele aber am naheliegendsten 

und am besten einzusetzen. Sie haben einen 

Titel, sind dem Buch von der Aufmachung 

ähnlich, die Zielgruppen überschneiden 

sich. Daher ist es sinnvoll, mit Spielen 

anzufangen und dann gegebenenfalls Spielzeuge 

hinzuzunehmen, die die Zielgruppe 

abdecken. Spiele haben durch das große 

Wachstum inzwischen 17 bis 18% Anteil an 

den Spielwaren und sind damit dort größte 

Warengruppe. 

Wie hat sich der Markt während des Corona- 

Lockdowns entwickelt, wo Verabredungen 

zum Spielen nicht möglich waren? 

Es war zwar schwieriger, im Laden Spiele zu 

kaufen, andererseits hatte man zu Hause 

Zeit, zu spielen. In den ersten 5 Monaten 

2020 hat der Spielemarkt in Deutschland 

um ca. 25% zugelegt. Eine noch größere 

Steigerung gab es beim Puzzle, deren Nachfrage 

um fast 60% gestiegen ist. Die vergangenen 

Jahre hatten wir im Schnitt jedes Jahr 

ein Wachstum von rund 10% und während 

der Coronakrise ist das Geschäft förmlich 

explodiert. Mit Puzzles konnten die Leute 

sich gut alleine beschäftigen. Man muss 

sich konzentrieren und kann gedanklich 

mit bestimmten Motiven auch im übertragenen 

Sinne in ferne Länder reisen. Bei den 

Spielen gingen vor allem die, die man in 

kleineren Runden, z.B. in der Familie, spielen 

kann. Auch das Kinderspiel hat durch 

die Situation gewonnen. 

Gekauft wurden die Spiele aber vermutlich 

vornehmlich online? 

Der Online-Handel und explizit auch Amazon 

sind schon ein großer Absatzkanal. 

Aber auch kleine Spielwarenläden und 

Buchhandlungen haben über ihre Online- 

Shops verkauft oder Bestellungen vor Ort 

mit Übergabe vor der Ladentür organisiert. 

Da wurde von vielen Leuten einiges geleistet, 

um die Kunden zu bedienen. Lebensmittelmärkte 

und Drogeriemärkte, die 

Spielwaren im Sortiment haben, hatten teilweise 

geöffnet, was ja auch zu Diskussionen 

geführt hat. Die haben letztlich auch 

sehr davon profitiert. 

»Die Menschen suchen nach sozialer Interak - 

tion, nach Erlebnissen. Eine berühmte Person 

sagte einmal: Nirgendwo lernt man einen 

Menschen besser kennen als beim Spielen.« 

Wie kann der Buchhandel stärker an diese 

Entwicklung anknüpfen? 

Der Buchhandel profitiert bereits sehr stark 

von der guten Spieleentwicklung. Die großen 

Ketten wie Thalia und Co. haben bereits 

größere Spieleabteilungen. In einigen 

Städten ist der Spielwarenhandel nicht 

mehr so gut vertreten, der Buchhandel aber 

meistens schon und kann da viel mitnehmen. 

Er macht Zusatzumsätze, die auf gleicher 

Fläche Profitabilitätssteigerungen 

bringen. Und wenn er sich eine gewisse 

Klientel herangezogen hat, erreicht er auch 

Frequenzsteigerungen. Der Durchschnittspreis 

beim Spiel liegt ähnlich wie beim 

Buch bei 11 bis 12 Euro. 

Wenn ich als Buchhändler Spiele in mein 

Sortiment aufnehmen möchte: Was sollte ich 

beachten? 

Wie bei Büchern auch sind zunächst Zielgruppe 

und Standort der Buchhandlung 

entscheidend. Kommen vor allem Familien 

oder Studierende? Im Sommer würde ich 

auf günstigere Preislagen setzen, viele kleinere 

Spiele werden gerne als Geschenkartikel 

mitgenommen. Ich würde das ein oder 

andere Lizenzthema zum Buch hinzunehmen, 

z.B. als Ergänzung im Kinderbuch. 

Man muss auch ein bisschen experimentieren, 

um das Richtige für seinen Laden


Spielen Raum geben: 

Hermann Hutter zeigt anhand 

seiner eigenen Buchhandlungen, 

wie Spiele im 

Laden inszeniert werden 

können. 

und seine Kunden zu finden, sich ein paar 

Spiele anschauen und am besten einen Mitarbeiter 

für das Thema gewinnen, der sich 

genauer damit beschäftigt, vielleicht mal 

eine Schulung mitmacht oder auch einen 

Spielenachmittag mit Kindern organisiert. 

So schafft man Sichtbarkeit und zeigt, dass 

man Spiele hat. Ein großer Vorteil ist, dass 

Spiele über den Zwischenbuchhandel gut 

und schnell besorgt werden können. Aber 

dazu muss der Kunde auch wissen, dass 

Spiele im Buchhandel ein Thema sind. Ein 

Grundsortiment sollte am besten direkt bei 

den Verlagen eingekauft werden. Im Direktkontakt 

kann man sich beraten lassen und 

auch etwas austauschen. 

Gibt es eine primäre Zielgruppe, die an Spielen 

interessiert ist? 

Das ist schon divers. Ein Drittel des Spielemarktes 

sind Kinderspiele, da passt der 

Buchhandel mit Kinder- und Bilderbüchern 

sehr gut dazu. Auch Familienspiele sind gut 

gefragt. Die Zielgruppe im Buchhandel ist 

ja breit gefächert und so ist es beim Spiel 

auch. Stark zunehmend sind auch Spiele 

mit Geschenkcharakter. 

Im Jahr erscheinen um die 1500 Spiele. Wie 

finde ich das passende für mein Sortiment? 

Die Spielwarenmesse Nürnberg und normalerweise 

die in diesem Jahr leider abgesagte 

Messe Spiel in Essen, mit 220.000 

Besuchern die weltgrößte Spielemesse, bieten 

eine erste Orientierung. Auch die Verlagsvorschauen 

und Kataloge der Zwischenbuchhändler 

sind eine Hilfestellung. Man 

sollte die Augen offen halten und sich ein 

paar Verlage aussuchen, deren Programme 

einem besonders zusagen. Man muss nicht 

alles abdecken. Bei den 1500 Neuerscheinungen 

sind ohnehin auch schwierige Spiele 

dabei, die nicht unbedingt für jede Buchhandlung 

geeignet sind. Spieleverlage, die 

selbst auch Buchverlage oder im Buchhandel 

aktiv sind, sind ein guter Anfang. 

Spiele sind zu Weihnachten stark gefragt. 

Was ist in der Saison zu berücksichtigen? 

Zu Weihnachten gehen größere, hochpreisige 

und reich ausgestattete Spiele deutlich 

stärker als im Sommer, wo kleinere Reisespiele 

dominieren. Im 4. Quartal werden 

fast 50% des Jahresumsatzes des Spielemarktes 

erzielt. Hier sind sowohl Spiele für 

Kinder als auch Erwachsene gefragt. Die 

Auswirkung von Jahreszeit und Wetter 

zeigt sich auch international: In den nörd - 

lichen Ländern sind Spiele wesentlich verbreiteter 

als z.B. in Süditalien. 

Wie sieht eine optimale Präsentation aus? 

Ich würde das Thema je nach Saison größer 

und kleiner fahren, aber schon einen festen 

Platz in der Buchhandlung einräumen, damit 

die Leute wahrnehmen, dass es hier 

Spiele gibt. Es bieten sich saisonale Aktionstische, 

zum Beispiel zum Schulanfang, an. 

Eine gute Präsentation dient auch der Gesamtoptik. 

Bücher sind kleinformatig und 

sehen oft ähnlich aus. Wenn man dagegen 

ein Spiel mal aufmacht und auf einen Tisch 

legt, macht dies die Buchhandlung bunter. 

Kinder und Erwachsene können so auch 

mal etwas testen. So macht man das Thema 

fühlbar und verkauft nicht nur Schachteln, 

lässt den Geist aus der Dose und erreicht 

letztlich, dass die Menschen sich damit anfreunden, 

Anregungen finden und immer 

wieder gern in die Buchhandlung kommen. 

Auch wenn sie irgendwo von einem speziellen 

Spiel lesen, das sie dann in der Buchhandlung 

bestellen können. 

Welche Trends zeichnen sich langfristig ab? 

Wir gehen davon aus, dass die Menschen 

durch die positive Erfahrung, die sie in dieser 

Zeit mit dem Spiel gemacht haben, auch 

weiterhin ein großes Interesse an Spielen 

haben werden. Wir sind zuversichtlich, dass 

wir weiterhin zweistellige Zuwachsraten erreichen. 

Inhaltlich werden die Partyspiele 

weiter laufen und alles, was edukativ ist. 

Weiter stark sind die Escape- und Exit-Spiele, 

die bereits seit mehreren Jahren auf 

einem erfolgreichen Pfad sind. 

Auf der Spielwarenmesse Nürnberg wurden 

Anfang dieses Jahres die Trends Nachhaltigkeit, 

Lizenzen und „Spiele für alle“ ausgerufen. 

Bewahrheiten sich die Trendaussagen? 

Nachhaltigkeit ist weiterhin ein großes Thema. 

Viele Spiele sind zumeist aus recycelter 

Pappe, sogenannter Graupappe, enthalten 

Holzteile und sind umweltfreundlich. Spiele 

sind ohnehin keine Einwegprodukte. 

Lizenzthemen sind im gewissen Umfang 

gerade bei Kinderpuzzles stark ausgeprägt, 

bei Brettspielen nicht ganz so stark. Im gesamten 

Spielwarenmarkt machen Lizenzen 

zwischen 15 und 20% aus, das ist im Spielebereich 

eher etwas schwächer. 

Und für Menschen mit Beeinträchtigungen 

gibt es Spiele mit großen Spielfiguren. 

So ist für jeden etwas dabei. 

Hanna Schönberg schoenberg@buchreport.de



35 

Grußkarten 

Kleine Geste, große Wirkung 

Aufmunternde Sprüche oder humorvolle Motive helfen in schweren Zeiten. 

Die Grafik Werkstatt hat zur Coronakrise eine Kleinserie herausgebracht. 

Foto: GRAFIK WERKSTATT Das Original 

Danke für die Pause, sagt die Erde, die 

sichtlich angeschlagen mit traurigem 

Blick am Boden sitzt. Neben ihr 

schwebt ein zweifelnd blickendes Virus: 

„Glaubst Du, sie haben es begriffen?“, fragt 

es. Die Postkarte mit dem nachdenklich 

machenden Motiv gehört zu einer Kleinserie, 

die der Verlag Grafik Werkstatt im Frühjahr 

anlässlich des Corona-Shutdowns herausgebracht 

hat. Weitere Motive sind eine Katze, 

die im Laufe der Quarantäne deutlich an 

Gewicht zunimmt oder das „Krisenversprechen“, 

jede Umarmung, jede Party, jedes 

Picknick und jeden Quatsch doppelt nachzuholen. 

Kleine Zeichen der Freundschaft, Aufmunterungen 

oder amüsante Kartenmotive 

waren gerade zu Beginn der Kontaktbeschränkungen 

gefragt. Wenn Treffen nicht 

möglich sind, bekommen handgeschriebene 

Grüße wieder eine größere Bedeutung. 

Die Kartenserie mit 8 Motiven hat die 

Grafik Werkstatt im eigenen Haus innerhalb 

kürzester Zeit entwickelt, erklärt Vertriebsmitarbeiterin 

Alexandra Manciu. Von 

der Idee über die grafische Entwicklung und 

den Druck bis zum Versand seien gerade 

einmal 2 Wochen vergangen. Eine schnelle 

Reaktion auf aktuelle Themen sei man im 

Verlag gewohnt. Durch die Home Office- 

Regelungen, die mehr Mailverkehr und 

Telefonkonferenzen zur Folge gehabt hätten, 

sei es jedoch auch für die Mitarbeiter 

eine Ausnahmesituation gewesen. „Bei dieser 

Sonderedition waren aber alle sehr motiviert, 

den Kunden schnellstmöglich nach 

der Wiederöffnung der Läden einen Kopfhoch-Gruß 

zuzusenden“, sagt sie. 

Bei den Motiven habe man bewusst auch 

auf Zeitlosigkeit gesetzt. Nur einige Karten 

beziehen sich mit Mundschutz, Quarantäne 

oder dem oben genannten Virusmotiv konkret 

auf die Corona-Pandemie. Die anderen 

Karten sind mit Bildern und Sprüchen zeit - 

loser gestaltet, sodass sie auch zu anderen 

Anlässen verschickt werden könnten. Im 

Handel kam die Serie Manciu zufolge sehr 

gut an. „Wir haben als Zeichen unserer 

Solidarität und als Motivations- und Unterstützungsmaßnahme 

ein Gratisset der Postkarten 

an mehrere Tausend Händler verschickt“, 

berichtet sie. Im Anschluss hätten 

viele Händler Karten bestellt. 

Zuversicht trotz Einbußen 

Als Vertriebspartner für Karten steht der stationäre 

Buchhandel für die Grafik Werkstatt 

an zweiter Stelle, hinter dem Schreibwarenhandel, 

aber noch vor Geschenkartikelläden 

und weiteren Verkaufsstellen. Durch die 

Coronakrise habe es im 1. Halbjahr einen 

kurzen Einbruch gegeben, aber seit dem Beginn 

des 2. Halbjahrs seien wieder spürbar 

mehr Menschen im Handel unterwegs. „Wir 

rechnen damit, dass sich die Lage normalisiert 

und sind für das Geschäftsjahr 2020 

optimistisch“, meint Manciu. Zum Herbst 

sind weitere Produkte in Vorbereitung, etwa 

ein Tischaufsteller oder ein Kalender – denn 

der Wunsch, in Zeiten von Corona etwas 

Zuversicht oder ein Lächeln zu verbreiten, 

wird wohl noch länger bestehen bleiben. 

Ulrike Peters peters@buchreport.de 

Humor und Zuversicht: 

Während der Corona- 

Pandemie waren tradi - 

tionelle Postkarten auch 

bei den Käufern im 

Buchhandel gefragt.

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Schreibwaren Wegmann 

Mit vielen Standbeinen 

das Risiko minimieren 

Janos Metz hat Wegmann in Zwiesel zu einem Allrounder aufgebaut. 

Bücher, Schreibwaren, Spielwaren, Post, Lotto und Co. teilen sich 760 qm. 

Viel fürs Auge: 

Die großzügige Treppen - 

anlage ins Obergeschoss 

nutzt Wegmann, um auf 

die Buchabteilung aufmerksam 

zu machen und 

Auszüge aus dem breiten 

Sortiment zu dekorieren. 

Vom Lebensmitteleinzelhandel in den 

Buch- und Schreibwarenhandel zu 

wechseln, ist ein großer Schritt. Umso 

mehr, wenn damit auch noch ein Umzug 

von der Metropole München in die Provinz 

verbunden ist. Janos Metz hat es dennoch 

gewagt und vor fünfeinhalb Jahren in Zwiesel 

im Bayerischen Wald Schreibwaren 

Wegmann übernommen, ein alteingesessenes, 

1855 gegründetes Traditionsgeschäft, 

das wegen fehlender Nachfolge vor der 

Schließung gestanden hatte. 

Mit dem von Stammkunden und Touristen 

gleichermaßen frequentierten Standort 

in bester Lage der rund 10.000 Einwohner 

zählenden Kleinstadt war Metz durchaus 

zufrieden. Zumal die Umsätze mit Büchern 

und Schreibwaren regelmäßig zulegten und 

es im zweiten Jahr mit dem Deutschen 

Buchhandlungspreis 2016 auch werblich 

wichtige Anerkennung für den Quereinsteiger 

gab. 

Doch die Verkaufsfläche war mit 220 qm 

auf Dauer einfach zu klein, um ehrgeizige 

Expansionspläne wie z.B. die Einführung 

weiterer Sortimentsschwerpunkte, aber auch 

einen Online-Versand umsetzen zu können. 

„Spätestens als wir die Schulbuchlieferungen 

zum Teil in einer Garage kommissionieren 

mussten, war klar, dass es so nicht weitergehen 

konnte“, erzählt Metz. 

Deshalb hat er auch mit beiden Händen 

zugegriffen, als sich im Herbst letzten Jahres 

die Möglichkeit bot, eine schon seit 

Fotos: Wegmann



39 

geraumer Zeit leer stehende Immobilie zu 

pachten. Weniger als einen Steinwurf vom 

alten Standort entfernt, aber mit 760 qm 

Verkaufsfläche auf 2 Ebenen plus Lager 

dreieinhalbmal so groß. „Als Einzelhändler 

muss man auch Geld in die Hand nehmen 

und Mut zur Expansion haben“, begründet 

der 33-Jährige seinen Schritt, den er trotz 

der Coronakrise und den damit verbundenen 

Einschränkungen bis heute nicht bereut 

hat. 

Gerüstet für den Familieneinkauf 

Mitte Dezember hat das Traditionsgeschäft 

am Stadtplatz 6 neu eröffnet. In Szene gesetzt 

wurde der Auftritt von Ladenbau 

Christenhusz (Münster), der auch schon 

2015 den Umbau am alten Standort gestaltet 

hatte. Großzügig, hell, farbenfroh und 

variabel waren die Vorgaben, die Metz ausgegeben 

hatte. Das Ergebnis kommt in der 

Glasbläserstadt gut an. „Bei uns haben 

schon immer Familien gemeinsam eingekauft, 

inzwischen ist das noch ausgeprägter 

geworden.“ Ganz wichtig: „Wir nehmen uns 

für jeden Einzelnen viel Zeit. Die Kunden 

wollen beraten werden. Das merken wir immer 

mehr.“ 

Rund um die Kernbereiche Bücher und 

Schreibwaren wurde das Sortiment vielfältig 

erweitert. Die einzelnen Abteilungen gehen 

fließend ineinander über. Viele Elemente 

aus dem alten Laden wurden kostensparend 

integriert.: 

■Ins Erdgeschoss sind neben Schreibwaren 

und Büroartikel Grußkarten, Geschenkartikel 

und Presse, aber auch ein Postshop 

und eine Lotto-Annahmestelle eingezogen. 

■Im Obergeschoss haben sich zu den Büchern 

Spielwaren und Spiele (mit vielen 

Displays einzelner Hersteller), Schulbedarf, 

eine kleine, aber gut bestückte Gourmetabteilung 

sowie das Buchcafé gesellt. 

■Hier findet sich in einem separaten, über 

mehrere Stufen zu erreichenden Bereich 

auch eine sogenannte Discounterwelt mit 

Markenartikeln zum Sonderpreis; sie bringt 

viel Publikum nach oben, von dem die anderen 

Abteilungen ebenfalls profitieren. 

Bücher gehören weiterhin zum Kerngeschäft, 

aber Metz hat die Buchabteilung erheblich 

umgestaltet: 

Wachsen mit Weitsicht: 

Janos Metz (o.l.) hat in der 

Kleinstadt Zwiesel zielstrebig 

ein Konzept umgesetzt, 

das bei den Kunden ankommt. 

Bücher (ganz 

oben) und Schreibwaren 

(o.) sind weiterhin gut 

repräsentiert.


Entspannung muss sein: 

Die Bestuhlung in unterschiedlichen 

Farbkombinationen 

schließt auch die 

Gourmetabteilung ein (o.). 

Im Buchcafé ist die Karte 

im Herzformat ein attrak - 

tiver Hingucker (r.). 

Wegmann 

Stadtplatz 6 

94227 Zwiesel 

Tel. 09922/609490 

schreibwaren-wegmann.de 

Inhaber: Janos Metz 

Mitarbeiter: 9 

Verkaufsfläche: 760 qm 

Schwerpunkte: 

Bücher, Schreibwaren und 

Büroartikel, Schulbedarf, 

Grußkarten, Presse, Spiele 

und Spielwaren, Geschenkartikel, 

Gourmetabteilung, 

Lotto-Annahmestelle, 

Postshop 

■Das allgemeine Sortiment wurde auf rund 

10 laufende Meter schnell drehende Taschenbücher 

reduziert, die nicht nur, aber 

gerne von Urlaubern gekauft werden. 

■Als neuer Schwerpunkt neben dem Kinder- 

und Jugendbuch, das auch in Zwiesel 

„fast ein Selbstläufer“ ist, sind Regionalliteratur 

und Bücher von lokalen Autoren flächig 

ins Regal eingezogen. 

Geordert wird hauptsächlich bei Libri, 

Wegmann arbeitet teilweise aber auch mit 

Verlagen direkt zusammen, vor allem bei 

Schulbüchern und lokalen Titeln. 

Lokale Lektüre ist gefragt 

Mit dem breiten Angebot an Regionalliteratur 

hat Metz einen immer wieder an ihn herangetragenen 

Kundenwunsch erfüllt. „Die 

Menschen sind sehr bodenständig, die 

Nachfrage nach Heimatbüchern ist gut und 

außer uns bedient hier niemand dieses Segment“, 

freut er sich über ein verlässliches 

Zubrot in der Kasse. Aber auch Urlauber 

greifen bei Bildbänden, Reiseführern und 

Krimis mit Lokalkolorit häufiger zu. 

Das Geschäft am neuen Standort auf 

mehrere Standbeine plus Online-Shop zu 

verteilen, war im Nachhinein eine weitsichtige 

Maßnahme. Zwar ist auch bei Wegmann 

der Umsatz im Laden während des 

Corona-Lockdowns eingebrochen, die 

Nachfrage online dafür aber stark gestiegen. 

Nicht nur Bücher, sondern insbesondere 

Spiele, Spielwaren und Lehrmaterialien hatten 

Hochkonjunktur. 

Post und Lotto unter einem Dach mit 

Büchern mag nicht jedermanns Geschmack 

sein, als integrative Bestandteile des Ladenkonzepts 

haben sich beide Angebote in der 

Pandemie-Zeit jedoch bewährt. „Ihre Bedeutung 

als Frequenzbringer sollte man zu 

keiner Zeit unterschätzen“, so Metz. Auch 

die zunächst als Versuchsballon gestartete 

Gourmetabteilung läuft inzwischen gut. Mit 

der Einschränkung, dass „beim Einkauf mit 

Maske wenig Kaufstimmung aufkommt“. 

Funktionierendes Multikonzept 

Dass das Multikonzept für die ganze Familie 

funktioniert – der Umsatz lag bis zum 

Lockdown deutlich über Plan –, ist aktuell 

aber nur ein schwacher Trost. Auch wenn 

die Nachfrage querbeet nach der sukzessiven 

Lockerung der Restriktionen wieder 

deutlich zunimmt, rechnet selbst ein unerschütterlicher 

Optimist wie Janos Metz 

nicht mehr damit, den Einbruch 2020 noch 

in Gänze aufholen zu können. 

Gleichwohl plant Metz bereits intensiv 

für die Zukunft, denn Ideen, Wegmann 

noch besser zu machen, hat er viele. Sobald 

es geht, soll es vor allem wieder Veranstaltungen 

geben. In erster Linie Lesungen, 

gerne zwei im Monat, und zwar im Buchcafé 

im Obergeschoss, das wegen der Pandemie 

derzeit mit einem Drittel der verfügbaren 

Sitzplätze auf Sparflamme fährt. Auch 

Vereine sind hier willkommen. 

Metz ist zuversichtlich, nach der Pandemie 

das einladende Buchcafé zu einem generationenübergreifenden 

Treffpunkt für 

Zwiesel, aber auch für Autoren und Verlage 

aus der Region ausbauen zu können. Dass 

der Bedarf da ist, hat er in den Wochen vor 

dem Corona-Ausbruch gesehen. 

Anja Sieg sieg@buchreport.de



41 

Coppenrath 

Mit großen Paketen 

die Stöberlust entfachen 

Bei Coppenrath erhält Weihnachten zwar jedes Jahr ein neues Gewand. 

Aber auch Trends gehorchen der traditionellen Symbolik und Farbwelt. 

Fotos: Coppenrath 

Der Münsteraner Coppenrath Verlag 

gehört zu den Systemanbietern, die 

unter einem Dach ganze Weihnachtswelten 

mit Büchern, Nonbooks und Papeterie 

entwerfen. Auch in diesem Jahr kommen verschiedene 

große Themenpakete auf den 

Markt, angeführt von einer großen Aktion, die 

jedes Jahr ein komplett neues Design erhält. 

Wie schafft es der Verlag, der sehr traditionell 

geprägten Weihnachts-Thematik jedes 

Jahr einen frischen Anstrich zu geben? 

Wie gelingt der Spagat zwischen Bewährtem 

und Innovation? Und wie werden die 

verschiedenen Zielgruppen abgeholt? Darüber 

hat buchreport mit Gerlinde Kemper gesprochen, 

Programmleiterin für die Segmente 

Alben & Papeterie, Adventskalender, 

christliche Bücher & Geschenke. 

Alle Jahre wieder: Kann Weihnachten jedes 

Jahr neu erfunden werden? 

Wir sehen das etwas anders: Weihnachten 

soll gar nicht jedes Jahr neu erfunden werden, 

sondern jedes Jahr all die vertrauten Gefühle 

wieder wachrufen. Daher achten wir 

vor allem auf die Wirkung jedes einzelnen 

Buchs und Geschenkes, das wir konzipieren. 

Wo liegen die größten Herausforderungen 

bei der Entwicklung des Weihnachtsprogramms? 

Farbwelt und Symbolik als Rahmen der einzelnen 

Aktion sind immer weihnachtlich, 

dabei setzen wir jedes Jahr leicht veränderte 

Schwerpunkte: Mal ist es nordischer, mal 

winterlicher, mal weißer, mal roter, mal 

goldener. Zudem modifizieren wir die ein - 

zelnen Pakete durch neue Produkte, eine 

Langjährige Erfahrung: 

Gerlinde Kemper ist nach 

ihrem Studium der Romanistik 

und Publizistik seit 

1994 an Bord des Coppenrath 

Verlags.


Weihnachten mit 

nordischem Touch: 

Das Flaggschiff im Weihnachtsprogramm 

ist jedes 

Jahr die große Aktion mit 

einem Warenwert um 

die 1000 Euro. Insgesamt 

stellt Coppenrath dem 

Handel 2020 6 Aktionen 

bereit. 

besondere Ausstattung, neue Zusammenstellungen 

und Designvariationen. 

Was wäre das 2020? 

Unsere Hauptaktion „Endlich Weihnachten!“ 

spricht von der Sehnsucht, dem Warten, 

der Vorfreude. Dazu haben wir eine 

harmonische, klassisch-weihnachtliche Welt 

in Naturtönen, Gold und leicht nordischen 

Elementen entwickelt. Die Welt „Drei Haselnüsse 

für Aschenbrödel“ zum Kultfilm 

von 1973 kommt in winterlichen Pastell - 

tönen daher. Es sind ganz neue Produkte 

dabei wie ein Windlicht aus Metall oder ein 

märchenhaftes Stickerbuch. Ein eigenes 

Weihnachtspaket gestalten wir seit einigen 

Jahren zudem in Zusammenarbeit mit der 

bekannten Künstlerin Marjolein Bastin. 

Das ist ein sehr buchaffines, eher zeitloses 

Design mit vielen Naturdarstellungen, das 

Händler und Kunden sehr lieben. 

Diese Weihnachtswelten sind stark vom 

Nonbook geprägt ... 

Ja, unsere Welten sind aufgrund des perfekten 

Zusammenspiels von Coppenrath und 

Spiegelburg, also von Büchern und Nonbooks, 

so schön. Es ist unsere besondere 

Stärke, dass wir hier das Know-how und die 

»Es ist unsere besondere Stärke, 

dass wir hier das Know-how und die 

Erfahrung unter einem Dach haben.« 

Erfahrung unter einem Dach haben. So können 

wir eine große Bandbreite an Produkten 

anbieten: nicht nur viele kleine Mitnahmeund 

Dekoartikel, die den Advent verschönern, 

auch Nützliches wie Gruß karten, 

Geschenkanhänger, unsere äußerst erfolgreichen 

Geschenkpapier-Bücher oder die 

ganz neuen Geschenktüten-Bücher – kurz, 

die optimale Mischung für den Handel. 

Welche Rolle spielt das Buch in diesen Aktionen? 

Wir denken immer in Welten – und dabei 

spielt für uns als Verlag das Buch eine besondere 

Rolle. So spiegelt sich „Endlich 

Weihnachten!“ auch in den „24 Winter - 

geschichten am Kamin“ sowie den rund 

200 Gedichten, Liedern und Geschichten 

der großen Schmuckausgabe „Frohe Weihnacht 

überall“ wider. Und was wäre die 

Aktion „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ 

ohne die beliebte Geschichte um die Prinzessin, 

den Schuh und den Prinzen? Aber 

wir zeigen auch jedes Jahr Weihnachts - 

welten, die sich ganz auf das Buch konzentrieren. 

„Heitere Weihnachten“ enthält dieses 

Jahr zwei Novitäten in unserer Bestsellerreihe 

„Josef, …“, sogar in einem neuen 

Format. Zum anderen gibt es mit „Anna 

Karenina“ einen großartigen neuen Klassiker 

in unserer erfolgreichen Reihe von 

Schmuckausgaben, die als Aktion ange - 

boten werden. Äußerst opulent ausgestattet 

und etwas höher im Preis sind diese Bände 

perfekte Weihnachtsgeschenke für jeden 

Buchliebhaber. 

Ist das Denken in großen Paketen noch zeitgemäß? 

Wir sind überzeugt, dass das Weihnachtsfest 

jedes Jahr aufs Neue die Stöberlust 

weckt. Warum sollten wir daran nicht festhalten? 

Der Handel ist mit diesen Paketen 

immer sehr erfolgreich gewesen und erwartet 

genau das von uns. Hier sehen wir uns 

übrigens auch gegenüber der Konkurrenz 

weit vorn. 

Wie entsteht die große Aktion, die Sie jedes 

Jahr neu entwickeln – 2020 mit einem beachtlichen 

Warenwert von fast 1000 Euro? 

Ein so zentrales Thema wird von einem 

großen Team über das ganze Jahr vorbereitet 

und betreut. Mitarbeiter aus dem ganzen 

Haus kommen zusammen, alle haben sich 

auf Messen und in Shops auf der ganzen 

Welt inspirieren lassen. Wir legen gemeinsam 

fest, welche Grundstimmung wir er-



43 

zeugen wollen und welches Motto wir setzen. 

Dann können die Details erarbeitet 

werden. Ein umfangreiches Projekt! 

Weihnachten ist von vielen Traditionen geprägt. 

Was ist typisch für Coppenraths Weihnachtsdesign? 

Coppenrath steht seit den Anfängen für Nostalgie 

und das Schwelgen in Kindheitserinnerungen 

zur Weihnachtszeit. Wir verstehen 

uns als Weihnachtshaus, kreieren sowohl 

Schönes zum Dekorieren und Verpacken, 

Besinnliches zum Vorlesen, Adventskalender 

und Adventsbücher und viele Geschenkideen 

für jeden Geschmack. Für die Kontinuität 

im Stil sorgen neben unseren hauseigenen 

Grafikern Designer, mit denen wir 

seit vielen Jahren zusammenarbeiten. Zum 

Beispiel Barbara Behr, die immer wieder 

neue Kreationen schafft und gleichzeitig 

eine einzigartige Linie bewahrt. 

haber, die Variationen der bekannten 

Mo tive suchen, Innovativere, die jedes Jahr 

gespannt sind auf das Design der großen 

Aktion, Menschen mit Humor, die das Fest 

etwas lockerer betrachten, und Menschen, 

die ihre Geschenke einfach gern im Buchhandel 

kaufen und Freude am Dekorieren 

und Verpacken haben. 

Mit den Welten sind Sie auch auf den stationären 

Handel angewiesen … 

Wir betrachten uns sehr gern als Partner des 

Handels und machen immer neue Vorschläge, 

wie man unsere Themenwelten schön 

präsentiert und dabei die Kauflust weckt. So 

haben sich auch schon echte Klassiker ent - 

wickelt, zum Beispiel die roten Schlitten mit 

Adventskalendern, die die Schweizer Händler 

in der Vorweihnachtszeit vor den Laden 

in den Schnee stellen, um unsere Advents - 

kalender zu präsentieren. 

»Wir sind überzeugt, dass in diesen Zeiten das Schenken besonders 

wichtig ist, denn es drückt Verbundenheit aus. Und was vermissen wir gerade 

in Krisentagen mehr, als die heile und heimelige Welt unserer Kindheit?« 

Wie lässt sich eine jährlich wiederkehrende 

Serie mit einem festgelegten Bildinventar 

wie „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ 

variieren? 

Wenn man zurückschaut, kann man sehr 

gut die Änderungen ablesen, die das Design 

erlebt hat: Als wir „Aschenbrödel“ vor fünf 

Jahren lizenziert haben, waren wir eher auf 

das Konterfei der Protagonistin konzentriert, 

inzwischen setzen wir auf eine märchenhafte 

Optik mit Scherenschnitten der 

Figuren. Insgesamt nehmen wir bei solchen 

langfristigen Themen meist nur leichte 

Veränderungen in der Bildsprache oder 

Farbwelt vor, damit die Backlist weiterhin 

dazu passt. 

Wie groß ist der Innovationsdruck? 

Den Anspruch, etwas Neues zu bringen 

und zu variieren, haben wir im Verlag 

immer. Der Handel schaut meist, ob die 

diesjährige Aktion gefällt oder nicht. Aber 

auch der Kunde geht ja jedes Jahr wieder 

mit neuen Erwartungen in die Geschäfte 

und lässt sich inspirieren. 

Werden mit den unterschiedlichen Aktionen 

auch verschiedene Zielgruppen bedient? 

Wir möchten alle Weihnachtsfreunde ansprechen: 

die Nostalgiker und Naturlieb - 

Welche Trends gibt es speziell in diesem Segment? 

Ganz neu haben sich Kalender mit Soundeffekten 

etabliert, mit einem Weihnachtslied 

hinter jedem Türchen, und wir haben 

auch einen kleinen Mini-Plattenspieler auf 

den Markt gebracht, der sehr gut angekommen 

ist. Mit unserem Scherenschnitt- 

Kalender „Moonlight Silhouette“ haben wir 

2018 in England sogar den The Calies 

Award gewonnen. Wir probieren hier oft 

Dinge aus und sehen dann an den Vormerkerzahlen, 

ob etwas im Handel funktioniert 

oder nicht. 2020 gibt es als neues Motiv u.a. 

eine konturgestanzte Tanne, an der sich 

eine Eisenbahn hochwindet; hinter den Verwandeltürchen 

haben wir viele nostalgische 

Szenen versteckt. 

Wird sich das Schenken in Zeiten von Corona 

verändern? 

Wir sind sehr zuversichtlich, was das Weihnachtsgeschäft 

angeht. Wir sind überzeugt, 

dass in diesen Zeiten das Schenken besonders 

wichtig ist, denn es drückt Verbundenheit 

aus. Und was vermissen wir gerade in 

Krisentagen mehr, als die heile und heime - 

lige Welt unserer Kindheit? 

Nicole Stöcker stoecker@buchreport.de


Weihnachten 

Schlitzen, Rätseln und DIY 

Adventskalenderbücher als Begleiter durch die Vorweihnachtszeit bleiben 

beliebt. Nicht nur der Escape-Room-Trend in Buchform setzt sich fort. 

Edition Michael Fischer (EMF) hingegen 

bringt Kreativtitel in der Reihe „Mein 

Adventskalenderbuch“ rund um DIY, Nachhaltigkeit 

und Gestaltung heraus. Beispiele: 

■„Handlettering X-Mas“ mit weihnacht - 

lichen Sprüchen und Schmuckelementen 

■„Christmas for Future“, das 24 Ideen für 

Upcycling, nachhaltige Basteleien und vegane 

Rezepte beinhaltet. 

Weit entfernt von Schokolade 

und bunten Bildchen: 

Die Range der Advents - 

kalenderbücher reicht 

heutzutage weit über die 

klassische Weihnachts - 

geschichte hinaus und lädt 

vor allem zur eigenen 

Beteiligung ein. 

Um schon im Herbst das vorweihnachtliche 

Geschäft anzukurbeln, 

sind Adventsbegleiter dankbare Produkte. 

Ein Trend, der sich im letzten Jahr 

schon abzeichnete, wird in diesem Jahr 

intensiv von den Verlagen bespielt: das 

Adventskalenderbuch zum Aufschneiden. 

Mit den perforierten Seiten, die im Laufe 

des Dezembers geöffnet werden, bleibt somit 

das spannende Element des „Türchenöffnens“ 

erhalten. 

Spannende Rätsel und Selbermachen 

Auch thematisch wird es spannend. ArsEdition, 

Frech und Kosmos setzen auf die ungebrochene 

Rätsellust der Leser und führen 

das Prinzip des Escape Rooms in unterschiedlichen 

weihnachtlich-winterlichen 

Settings fort: 

■„24 Days Escape“ heißt das Format bei 

Frech und entführt die Spieler nach Transsilvanien 

zum legendären Graf Dracula 

oder stellt sie Meisterdetektiv Sherlock 

Holmes bei seinen Ermittlungen zur Seite. 

■„Escape Room“ nennt ArsEdition seine 

Adventskalender-Abenteuer, die sich um die 

alte Villa eines Spielzeugmachers und um 

unheimliche Geschenke drehen. 

■Die „Exit“-Reihe von Kosmos entführt 

Fans in eine gruselige Nacht in einem Kaufhaus. 

Humoriges für die junge Zielgruppe 

Ebenfalls trendige Themen greift Lappan 

mit dem Grimme-Online-Award-Preisträger 

@kriegundfreitag auf, der seine aus den 

sozialen Netzwerken bekannten Strichmenschen-Zeichnungen 

nun in einem 

humorvollen Adventskalenderbuch zum 

Aufschneiden auftreten lässt. 

Internet-Phänomen Nummer 2 bei Lappan 

ist Rocket Beans TV, ein deutschsprachiger 

Livestream-Kanal. Die Macher haben 

sich für ihren Kalender ein geheimes Keksrezept, 

eine exklusive Filmempfehlung für 

die Weihnachtszeit und verblüffende DIY- 

Lifehacks einfallen lassen. 

Augenzwinkernd daher kommt das Riva- 

Buch „Noch 24 Mal saufen, dann ist Weihnachten“ 

mit Weihnachtsfeier-Survival-Tipps, 

lustigen Trinkspielen und weihnachtlichem 

Likörrezept. 

Helfer bei Krankheit und Tod 

Ernste Töne schlägt der Echter Verlag an, 

der mit seinen Adventsbegleitern Menschen 

ansprechen will, die die Vorweihnachtszeit 

nicht fröhlich begehen können. 

In „Gut behütet“ soll kranken Menschen 

mit 24 Tagesimpulsen und biblischen Versen 

Mut gemacht werden. „Weihnachten 

ohne dich“ richtet sich an Trauernde, die 

mit spirituellen Betrachtungen und Handlungsimpulsen 

Wege zum Umgang mit 

ihrer Situation finden können. 

Daniela Zielberg zielberg@buchreport.de



45 

Aktuelle Adventskalenderbücher 

Kreativ 

Bücherduft und Kerzenschimmer. Literarischer 

Adventskalender zum Aufschneiden 


Hygge im Advent. 

24 gemütliche Adventsmomente 


Mein Adventskalender-Buch. 

Handlettering X-Mas! 

EMF, 9,99 € (ET: 8/2020) 

Mein Adventskalender-Buch. 

Christmas for Future 

EMF, 9,99 € (ET: 8/2020) 

O du Tödliche! 


PAW Patrol Adventskalender Kratzbuch 

Schwager & Steinlein, 9,99 € (ET: 9/2020) 

@kriegundfreitag. 24 Gründe, warum du 

noch Zeit hast, Geschenke zu kaufen 

Lappan, 8,00 € (ET: 10/2020) 

Brand: EXIT. Das Buch. Der Adventskalender 

Kosmos, 16,00 € (ET: 9/2020) 

Cnyrim: Erklärs mir, als wäre ich 5. 

Der Adventskalender 


Eich: Escape Room. Das Geheimnis des 

Spielzeugmachers. Das Original. 


Eich: Escape Room. Die drei unheimlichen 

Geschenke. Adventskalender für Kinder 


Inusa: Adventszeit in der Valerie Lane 

Südwest, 18,00 € (ET: 9/2020) 

von Kessel: Mein Adventskalenderbuch. 

Das Geheimnis der goldenen Katze 

Schwager & Steinlein, 7,99 € (ET: 9/2020) 

Meister Suff: Noch 24 Mal saufen, 

dann ist Weihnachten 


Rocket Beans. Adventskalender 

Lappan, 8,00 € (ET: 10/2020) 

Wirthgen: 24 Days Escape. Sherlock Holmes 

und das Geheimnis der Kronjuwelen 

Frech, 14,00 € (ET: 8/2020) 

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Zhang: 24 Days Escape. 

Dracula und das Fest der Verfluchten 

Frech, 14,00 € (ET: 8/2020) 

Kinder 

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Schnauze, jetzt rieselt’s Geschenke 

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Blanck: Die drei ??? Kids. Adventskalender 

Kosmos, 13,00 € (ET: 9/2020) 

Flessner: Der kleine Major Tom. Weihnachten 

auf der Bodenstation. ... 24 Kapitel 

Tessloff, 12,95 € (ET: 9/2020) 

Heger: Igels schönstes Weihnachtsfest 

Kaufmann, 9,95 € (ET: 9/2020) 

Lamping: Lametta-Girls auf geheimer Spur 

Kaufmann, 12,95 € (ET: 9/2020) 

Lott: 

Elli Siebenschläfer entdeckt Weihnachten 

Arena, 12,00 € (ET: 9/2020) 

Orso: Weihnachten auf dem Tannenhof 

Oetinger, 8,00 € (ET: 9/2020) 

Schomburg: 

Winkel, Wankel, Weihnachtswichte! 

Hummelburg, 12,99 € (ET: 8/2020) 

Besinnlichkeit 

24 Auszeiten im Advent 

St. Benno, 7,95 € (ET: 9/2020) 

Ein Licht kommt in die Welt 

St. Benno, 6,95 € (ET: 9/2020) 

Gutheil: Weihnachten ohne dich 

Echter, 12,90 € (ET: 9/2020) 

König: 24 x Weihnachten neu erleben 

SCM R. Brockhaus, 14,99 € (ET: 9/2020) 

Lieder: Gut behütet 

Echter, 12,90 € (ET: 12/2020) 

Tobies: 24 Augenblicke im Advent 

Neufeld, 9,90 € (ET: 8/2020) 

Vollmer: Adventsmomente 

SCM, 12,99 € (ET: 9/2020) 

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Auswahl

46 Register/Impressum buchreport.spezial 2020 

Personen 

Bastin, Marjolein .............................42 

Behr, Barbara ..................................43 

Bracht, Petra ...................................11 

Eis, Julia .............................................8 

Ewald, Stefan .....................................8 

Groh, Joachim ...................................8 

Hensel, Sabine ..................................8 

Hey, Rosamund de la .....................26 

Hiestermann, Kerstin .....................11 

Hutter, Hermann ............................32 

Iffland, Astrid ....................................8 

Kemper, Gerlinde ............................41 

Lienhart, Andrea .............................14 

Luzius, Henric .................................10 

Manciu, Alexandra ..........................35 

Metz, Janos .....................................38 

Peetz, Anja ......................................22 

Reindl, Andreas .................................6 

Rönisch, Susan .................................6 

Sing, Thomas ....................................6 

Stöhr, Daniela und Christian ............6 

Šulinskas, Urtis .................................6 

Tebartz, Nina ..................................18 

Unternehmen/Organisationen 

ArsEdition .................................14, 44 

Art of chocolate ...............................23 

Aspegren .........................................23 

Atmosfair .........................................18 

Avoca ...............................................22 

BBE Handelsberatung ......................6 

Climate Partner ...............................20 

Coppenrath .........................14, 23, 41 

Christenhusz ...................................39 

Deutschland summt .......................18 

Droemer Knaur .................................8 

Echter ............................................. 44 

Edition Michael Fischer .................. 44 

Elma van Vliet ................................... 8 

Flow ................................................. 14 

Fox & Poet ......................................... 6 

Frankfurter Buchmesse .................... 6 

Frech ................................................ 44 

Grafik Werkstatt .............................. 35 

Groh ............................................ 8, 14 

Handelsverb. Büro 

und Schreibkultur (HBS) ............... 6 

Holtzbrinck ................................. 8, 18 

iBusiness ........................................... 6 

KNV ................................................. 23 

Königsfurt-Urania .......................... 14 

Kosmos ................................... 4, 6, 44 

Lappan ............................................44 

Lifestyle Boardgames und Piatnik .... 6 

LKG ..................................................20 

Mainstreet Trading Company 

(St. Boswells, Schottland) .......... 26 

MeterMorphosen .............................. 6 

Monimari .......................................... 6 

Moses ........................................ 18, 23 

mvg ..................................................14 

Naumann & Göbel ......................... 14 

Nordstil ........................................... 23 

Patisserie de bain ............................ 23 

Pattloch ....................................... 8, 14 

PD Verlag .......................................... 6 

Peetz (Porta Westfalica) ................. 22 

Random House ............................... 18 

Redecker .......................................... 22 

Riva .................................................. 44 

Soulbottles ...................................... 23 

Spiegelburg ..................................... 42 

Spiel des Jahres e.V. ......................... 6 

Spieleverlage e.V. ............................ 32 

Springer Nature .............................. 18 

Südwest ........................................... 14 

Wegmann (Zwiesel) ....................... 38 

Werkhaus ........................................ 20 

buchreport 

www.buchreport.de 

Verlag 

Harenberg Kommunikation 

Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG 

Königswall 21, 44137 Dortmund 

Tel. 0231/9056-0; Fax: 0231/9056-110 

Chefredakteur 

▪ Dr. Thomas Wilking 

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Verantwortliche Redakteurin für diese Ausgabe 

▪ Hanna Schönberg, Tel. 0231/9056-213 

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Redaktion 

▪ Rainer Uebelhöde (stellv. Chefredakteur) 

Tel. 0231/9056-202 

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▪ Eva Killy, Tel. 0231/9056-212 

killy@buchreport.de 

▪ Lisa Maria Starke, Tel. 0231/9056-209 

starke@buchreport.de 

▪ Lena Scherer, Tel. 0231/9056-233 

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▪ Till Spielmann, Tel. 0231/9056-203 

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▪ Daniela Zielberg (Redaktionsassistenz) 

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zielberg@buchreport.de 

Ständige Mitarbeit 

▪ Rika Kulschewski, kulschewski@buchreport.de 

▪ Anja Sieg, sieg@buchreport.de 

▪ Nicole Stöcker, stoecker@buchreport.de 

Mitarbeit an dieser Ausgabe: Ulrike Peters 

Produktion 

▪ Sabine Müchler, Tel. 0231/9056-137 

muechler@buchreport.de 

▪ Tanja Nüse-Balzer, Tel. 0231/9056-150 

nuese@buchreport.de 

Vertriebsmarketing 

▪ Ute Gloger-Köhring (Leitung) 

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▪ Wladimir Miller, Tel. 0231/9056-205 

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▪ Dagmar Miska, Tel. 0231/9056-104 

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▪ Kai Rohde, Tel. 0231/9056-106 

rohde@buchreport.de 

Geschäftsführung 

▪ Jan Kerbusk, Telefon 0231-9056-123, 

kerbusk@buchreport.de 

▪ Manuel Wessinghage 

Anzeigenmarketing 

▪ Christoph Ostermann (Leitung) 

Tel. 0231/9056-172 

ostermann@buchreport.de 

▪ Janine Mandrela, Tel. 0231/9056-121 

mandrela@buchreport.de 

▪ Klaus Pähler, Tel. 0231/9056-210 

paehler@buchreport.de 

▪ Christian Wiemhöfer, Tel. 0231/9056-190 

wiemhoefer@buchreport.de 

Es gelten die Preise Mediadaten 2020 

Druck 

Lensing Druck GmbH & Co. KG 

Feldbachacker 16; 44149 Dortmund 

Einzelpreis buchreport.spezial pro Ausgabe: 

15,00 Euro (jeweils zzgl. Versand/MwSt.) 

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Copyright und Nachdruck 

Copyright für den gesamten Inhalt, sofern nicht 

anders angegeben, bei der Harenberg Kommunikation 

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Nachdruck nur mit Genehmigung. 

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Dortmund

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ca. 20 Euro 

MeterMorphosen 

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ZUNGENBRECHER-MEMOSPIEL 

Philip Waechters Nachfolger von DIE WÄNDE 

HABEN OHREN. Diesmal zeichnet er 24 Zungen - 

brecher mit ganz viel Witz. Flamingos tragen 

freitags Fischflossenflipflops! 

Edel ausgestattetes Familien-Memospiel. 

ISBN: 978-3-934657-86-1 ca. 20 Euro 

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