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The Nucleon-Nucleon Interaction in a Chiral Effective Field Theory

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etrachtet wurde. In diesem Fall s<strong>in</strong>d solche Vohersagen nicht möglich.<br />

• Im Modellraum niedriger Impulskomponenten kann man auch die Nichtlokalitäten im<br />

Ortsraum studieren. Wir haben gezeigt, daß für typische Werte des Abschneideparameters<br />

das effektive Potential V(x, x') hochgradig nichtlokal ist und daß es vom<br />

ursprünglichen lokalen Potential sehr abweicht. Nur für sehr große Werte des Abschneideparameters<br />

bekommt man das ursprüngliche lokale Potential wieder.<br />

Während diese Doktorarbeit aufgeschrieben wurde, wurde e<strong>in</strong>e ähnliche Arbeit von Bogner<br />

und Mitarbeitern [214] durchgeführt. Dies spricht für e<strong>in</strong>e große Aktivität <strong>in</strong> diesem Feld.<br />

In dieser Arbeit hat man effektive Potentiale im Niederimpulsbereich unter Anwendung<br />

der Methode gefalteter Diagramme ("folded-diagrams") abgeleitet, die von Kuo, Lee and<br />

Ratcliff [215] entwickelt wurde. Als Ausgangspunkt wurden das Bonn-A und das Paris<br />

Potential gewählt. Diese Methode führt zu nicht hermiteschen effektiven Potentialen und<br />

zur Erhaltung der "half-shell" NN T-Matrix.<br />

2. Zweitens haben wir den realistischen Fall der Kernwechselwirkung betrachtet und e<strong>in</strong>e neue<br />

Methode, nämlich den Projektionsformalismus, zur Herleitung der Kräfte zwischen mehreren<br />

(zwei, drei, ... ) Nukleonen aus effektiven chiralen Lagrangdichten vorgestellt. Dazu<br />

mussten wir zuerst die Regeln für das Abzählen der Impulspotenzen ("power count<strong>in</strong>g") modifizieren,<br />

die ursprünglich von We<strong>in</strong>berg vorgeschlagen wurden. Diese Modifizierung war<br />

notwendig, da im Projektionsformalismus der gesamte Fockraum <strong>in</strong> die Unterräume mit bestimmter<br />

Anzahl von Nukleonen und Pionen aufgespalten wird. Während <strong>in</strong> zeitgeordneter<br />

Störungstheorie die resultierenden Wellenfunktionen nur bis zu e<strong>in</strong>er bestimmten Ordnung<br />

<strong>in</strong> der chiralen Entwicklung orthonormal s<strong>in</strong>d, taucht dieses Problem im Projektionsformalismus<br />

gar nicht auf. Ferner hängt das Zwe<strong>in</strong>ukleonenpotential <strong>in</strong> den vorausgehenden<br />

Rechnungen im Rahmen der zeitgeordneten Störungstheorie explizit von der Gesamtenergie<br />

zweier Nukleonen ab. Diese explizite Energieabhängigkeit des Potentials führt zu Schwierigkeiten<br />

bei Anwendungen auf Systeme mit drei und mehr Nukleonen (obwohl sich diese<br />

Energieabhängigkeit mit bestimmten N-Teilchen Wechselwirkungen zur führender Ordnung<br />

wegkürzt). Wir fassen jetzt die Hauptergebnisse des dritten Kapitels zusammen:<br />

• Wir s<strong>in</strong>d von dem allgeme<strong>in</strong>sten chiral <strong>in</strong>varianten Hamiltonoperator für nichtrelativistische<br />

Nukleonen und Pionen ausgegangen und zerlegten den vollen Fockraum <strong>in</strong> zwei<br />

Unterräume r] and A. Der erste Unterraum enthält nur re<strong>in</strong> nukleonische Zustände,<br />

während im zweiten alle übrigen Zustände enthalten s<strong>in</strong>d. Um e<strong>in</strong>en effektiven Hamiltonoperator<br />

herzuleiten, der nur im r]-Raum wirkt, haben wir e<strong>in</strong>e unitäre Transformation<br />

durchgeführt, die durch e<strong>in</strong>en Operator AAr] parametrisiert ist, siehe (3.190).<br />

Nach e<strong>in</strong>er Projektion A i auf die Zustände mit i Pionen wird aus der Entkopplungsgleichung<br />

(3.192) e<strong>in</strong> unendliches System (3.205) von gekoppelten Gleichungen. Wir haben<br />

bewiesen, daß dieses Gleichungssystem störungstheoretisch nach Potenzen der Skala<br />

Q kle<strong>in</strong>er Impulse gelöst werden kann. Dazu haben wir entsprechende Abzählregeln<br />

für Impulspotenzen entwickelt und damit die Ordnungen aller Terme <strong>in</strong> der Gleichung<br />

(3.192) analysiert. Wir konnten e<strong>in</strong>e rekursive Vorschrift zur Lösung dieses Gleichungssystems<br />

formulieren, so daß die Operatoren A i Ar] für jede endliche Zahl i der Pionen<br />

und zu jeder benötigten Ordnung <strong>in</strong> der Q-Entwicklung berechnet werden können.<br />

Der effektive, nur im r]-Unterraum wirkende Hamiltonoperator Heff kann dann aus der<br />

Gleichung (3.197) mit Hilfe dieser Regeln (3.223)-(3.229) hergeleitet werden.<br />

• Unter Anwendung des Projektionsformalismus haben wir die expliziten Ausdrücke für<br />

das Zwe<strong>in</strong>ukleonenpotential zur nächstführenden Ordnung angegeben (die führende<br />

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