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The Nucleon-Nucleon Interaction in a Chiral Effective Field Theory

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Zusammenfassung und Ausblick<br />

In dieser Arbeit haben wir emlge Anwendungen der Methode der effektiven Feldtheorien zur<br />

Beschreibung der Streu- und B<strong>in</strong>dungszustände zweier Nukleonen betrachtet. Wir möchten jetzt<br />

die erzielten Ergebnisse zusammenfassen:<br />

1. Nach e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>leitung, die den derzeitigen Stand der Forschung beschreibt und die Fragestellungen<br />

angibt, haben wir als erstes im Kapitel 2 das quantenmechanische Problem<br />

zweier Nukleonen betrachtet und haben gezeigt, wie man e<strong>in</strong>e effektive Niederenergietheorie<br />

basierend auf der Methode unitärer Transformationen konstruieren kann, wenn man von<br />

e<strong>in</strong>em beliebigen realistischen Zwe<strong>in</strong>ukleonenpotential im Impulsraum ausgeht. Dies wird<br />

erreicht durch die Entkopplung der Unterräume kle<strong>in</strong>er und großer Impulskomponenten, die<br />

zusammen den gesamten Impulsraum bilden. Die unitäre Transformation kann durch e<strong>in</strong>en<br />

Operator A parametrisiert werden, siehe GI. (2.65), der der nicht l<strong>in</strong>earen Integralgleichung<br />

(2.69) gehorcht. Diese Gleichung kann numerisch gelöst werden. Die Observablen können<br />

dann alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> dem Unterraum kle<strong>in</strong>er Impulskomponenten berechnet werden. Abgesehen<br />

davon, daß diese Methode an sich <strong>in</strong>teressant ist, haben wir sie auch im Zusammenhang<br />

mit der chiralen Störungstheorie (CHPT) für das Zwe<strong>in</strong>ukleonensystem betrachtet, <strong>in</strong>dem<br />

wir e<strong>in</strong>e Reihe von Fragen untersuchten, die im Rahmen unserer exakten effektiven <strong>The</strong>orie<br />

für niedrige Impulse e<strong>in</strong>deutig gelöst werden können. Natürlich ersetzt dies nicht e<strong>in</strong>e realistische<br />

Rechnung im Rahmen der CHPT, wie sie ja ebenfalls von uns <strong>in</strong> der vorliegenden<br />

Arbeit durchgeführt wurde. Sie kann aber als Leitfaden benutzt werden. Die Hauptergebnisse<br />

unserer Untersuchung können wie folgt zusammengefaßt werden:<br />

• Wir haben analytisch gezeigt, daß die auf den Niederimpulsraum (mit Impulsen kle<strong>in</strong>er<br />

als e<strong>in</strong> gegebener Wert A) projizierte <strong>The</strong>orie genau die gleiche S-Matrix liefert wie<br />

die ursprüngliche <strong>The</strong>orie, die im gesamten, nicht e<strong>in</strong>geschränkten Impulsbereich def<strong>in</strong>iert<br />

ist. Dies setzt voraus, daß die Randbed<strong>in</strong>gungen für die Streuzustände geeignet<br />

gewählt s<strong>in</strong>d. Insbesondere s<strong>in</strong>d die hohen Impulskomponenten der transformierten<br />

Streuzustände für Anfangsimpulse, die kle<strong>in</strong>er als der Abschneideparameter A s<strong>in</strong>d,<br />

exakt Null.<br />

• Ausgehend von e<strong>in</strong>em S-Wellen NN Potential, welches aus e<strong>in</strong>em anziehenden und e<strong>in</strong>em<br />

abstoßenden Teil besteht, entsprechend den Austäuschen leichter (/1L � 300 MeV)<br />

und schwerer (/1H � 600 MeV) Mesonen, siehe GI. (2.113), haben wir die nichtl<strong>in</strong>eare<br />

Gleichung für den Operator A rigoros (<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em numerischen S<strong>in</strong>n) gelöst. Dabei haben<br />

wir gezeigt, daß die Observablen, die den gebundenen und Streuzuständen entsprechen,<br />

<strong>in</strong> der ursprünglichen und effektiven <strong>The</strong>orie genau übere<strong>in</strong>stimmen. Genauer gesagt,<br />

haben wir <strong>in</strong> beiden Fällen jeweils e<strong>in</strong>en gebundenen Zustand mit der B<strong>in</strong>dungsenergie<br />

2.23 MeV. Diese Ergebnisse s<strong>in</strong>d unabhängig vom Abschneideparameter, der von<br />

200 Me V bis 5.5 Ge V variiert wurde. Wir haben argumentiert, daß der natürlichste<br />

Wert des Abschneideparameters A ca. 300 MeV ist. Das effektive Potential kann sich

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