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Materialien/Werkstoffe Poster: Do., 13:00–15:30 D-P403
Eigenspannungen in Laser-geschweißten Verbindungen von AA6056 Aluminium-Blechen
P. Staron 1 , W.V. Vaidya 1 , M. Kocak 1 , J. Hackius 2
1 GKSS Forschungszentrum, Max Planck-Str. 1, D-21502 Geesthacht – 2 AIRBUS Ger-
many, D-28183 Bremen
Aluminiumlegierungen werden für Leichtbaustrukturen in der Transportindustrie verwendet.
Laserstrahl-Schweißen ist eine Verbindungstechnik, die besonders für Aluminium
geeignet ist, da der geringe lokale Wärmeeintrag zu geringem Verzug führt.
Darüber hinaus können hochfeste Verbindungen mit großen Prozeßgeschwindigkeiten
hergestellt werden. Dennoch können in der Schweißzone lasergeschweißter Al-Bleche
signifikante Eigenspannungen vorhanden sein. Ihre Größe kann von der Legierungszusammensetzung
und dem Legierungszustand abhängen, sowie von den Schweißparametern,
der Blechdicke oder der Einspannung während des Schweißens. Eigenspannungen
können einen schädlichen Einfluß auf das Einsatzverhalten von Schweißverbindungen
im Hinblick auf Ermüdung und Korrosionseigenschaften haben. Daher werden
häufig Spannungsarm-Glühungen durchgeführt um die schweißbedingten Eigenspannungen
zu reduzieren. In dieser Arbeit werden der Einfluß des Materialzustandes (T4,
T6) und die Effektivität verschiedener Wärmebehandlungen zur Spannungsreduzierung
(T6, T78) in 3.2 mm dicken AA6056 Al-Blechen mittels Neutronenbeugung und
Beugung hochenergetischer Röntgenstrahlung untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß
Zugeigenspannungen in Längsrichtung im geschweißten T6-Material wesentlich größer
sind (180 MPa) als im geschweißten T4-Material (100 MPa). Die Wärmebehandlungen
T6 und T78 zur Spannungsreduzierung für das geschweißte T4-Material führen nicht
zu einem nennenswerten Spannungsabbau.