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Deutsche Tagung f ¨ur Forschung mit ... - SNI-Portal

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Weiche Materie Poster: Do., 13:00–15:30 D-P341<br />

Kohlenhydrate: Steuerung der Aggregatbildung in Wasser durch Nutzung<br />

des Bausteins der Natur<br />

Götz Milkereit 1 , Sven Gerber 1 , Vasil Garamus 2 , Stephan Hauschild 3 , Matthias<br />

Wulf 1 , Stephan Förster 3 , Volkmar Vill 1 , Regine Willumeit 2<br />

1 Inst. f. Organische Chemie, Universität Hamburg, Martin-Luther-King-Platz 6, 20146<br />

Hamburg – 2 GKSS <strong>Forschung</strong>szentrum, Abt. WFS, Max-Planck-Straße 1, 21502 Geesthacht<br />

– 3 Inst. f. Physikalische Chemie, Universität Hamburg, Grindelallee 117, 20146<br />

Hamburg<br />

Kohlenhydrate sind ein zentraler Bestandteil biologischer Strukturen. Die große Anzahl<br />

verschiedener Mono-, Di- sowie Oligosaccharide und die daraus resultierenden<br />

Verknüpfungsmöglichkeiten ermöglichen es der Natur, aus einem großen Pool an Verbindungen<br />

zu schöpfen [1]. Diese natürlichen Bausteine bieten die Möglichkeit durch<br />

unterschiedliche Synthesevariationen eine große Strukturvielfalt zu verwirklichen.<br />

Es wurden Verbindungen <strong>mit</strong> unterschiedlichen Kohlenhydratkopfgruppen (Maltose,<br />

Melibiose, Lactose, Glucose), unterschiedlichen Ketten und Kettenlängen (linear gesättigt,<br />

linear ungesättigt, methyliert), Spacern (Ethanolamin, Serinol) und Bolastruktur<br />

synthetisiert. Durch diese systematische Variation der Molekülstruktur konnte der<br />

Zusammenhang zwischen Struktur und Aggregationsverhalten in verdünnter Lösung<br />

<strong>mit</strong>tels Neutronenkleinwinkelstreuung (SANS) und in Ergänzung Dynamischer Lichtstreuung<br />

(DLS) untersucht werden. Ein Großteil der untersuchten Lipide bildet Micellen<br />

in wässriger Lösung. Daraus konnte ein detailliertes Konzept für die Micellbildung<br />

von Kohlenhydratamphiphilen abgeleitet werden. Die Änderung der micellaren Strukturen<br />

kann einem generellen Strukturkonzept angepasst werden. Die Art der Kopfgruppe<br />

und die Variation der hydrophoben Kette bestimmen die Form der Aggregate.<br />

Die Funktionalität biologisch relevanter Strukturen (z.B. methylierte Alkylketten in<br />

Pflanzen/Tieren, Bolastruktur) überträgt sich auch auf das Aggregationsverhalten in<br />

verdünnter Lösung.<br />

[1] I. Ishizuka, T. Yamakawa, 1985. Glycolipids. In: H. Wiegandt (Ed.), New Comprehensive<br />

Biochemistry, vol. 10. Elsevier, 101.

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