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Deutsche Tagung f ¨ur Forschung mit ... - SNI-Portal

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Nanostrukturen und Grenzflächen Poster: Do., 13:00–15:30 D-P308<br />

Innerschalenanregung und elastische Lichtstreuung von freien, massenselektierten<br />

Nanopartikeln<br />

E. Rühl 1 , H. Bresch 2 , B. Langer 1,3 , R. Lewinski 2 , P. Brenner 2 , R. Flesch 2 ,<br />

C. Graf 2 , T. Martchenko 4 , O. Ghafur 4 , M.J.J. Vrakking 4<br />

1 Physikalische Chemie, Freie Universität Berlin, Takustr. 3, 14195 Berlin – 2 Institut für<br />

Physikalische Chemie, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg – 3 Max-<br />

Born-Institut, Max-Born-Str. 2a, 12489 Berlin – 4 FOM Institut AMOLF, Amsterdam,<br />

Niederlande<br />

Es werden erste Resultate eines neuen experimentellen Ansatzes vorgestellt, <strong>mit</strong> dem<br />

freie, massenselektierte Nanopartikel in einem Strahl unter Nutzung von Synchrotronstrahlung<br />

untersucht werden. Die Präparation der Nanopartikel erfolgt entweder aus<br />

Lösungen oder <strong>mit</strong> Hilfe von Methoden der Kolloidchemie, <strong>mit</strong> denen sich strukturierte<br />

Nanopartikel herstellen lassen. Die Partikel werden zunächst durch einen Aerosolgenerator<br />

in die Gasphase gebracht, wobei die Größenselektion <strong>mit</strong> Hilfe eines differentiellen<br />

Mobilitätsanalysators gelingt. Eine aerodynamische Linse erlaubt die Fokussierung des<br />

kontinuierlichen Teilchenstrahls im Hochvakuum auf die Synchrotronstrahlung. Die<br />

elektronische Struktur der freien Partikel wird im Bereich der Innerschalenanregung<br />

<strong>mit</strong>tels totalen Elektronenausbeuten charakterisiert. Dadurch lassen sich freie Nanopartikel<br />

variabler Größe ohne Kontakt zu einem Substrat unter Vermeidung von Strahlenschäden<br />

im Bereich der Rumpfniveauanregung charakterisieren. Erste Experimente<br />

erfolgten an größenselektierten NaCl-Nanopartikeln (Radius: 50-175 nm) im Bereich<br />

der Cl 2p- und der Na 1s-Anregung. Der Bereich der O 1s-Absorption zeigt, dass die<br />

Partikel kaum Wasser enthalten. Nanoskopische Salzpartikel, die Kristallwasser enthalten<br />

(Na2SO4·10 H2O), liefern dagegen eine intensive O 1s-Absorption. Diese ist zur<br />

Untersuchung der Bindungsverhältnisse des im Kristallgitter gebundenen Wassers von<br />

Interesse.<br />

Der Einfluss von äußeren Beschichtungen auf die elektronische Struktur von freien<br />

Nanopartikeln wird an Core-Shell-Partikeln studiert. ZnS-Nanopartikel (r=60 nm), die<br />

<strong>mit</strong> einer 5 nm dicken SiO2-Schale umgeben sind, wurden untersucht. Es werden Unterschiede<br />

in der elektronischen Struktur zwischen unbeschichteten und beschichteten<br />

ZnS-Partikeln diskutiert.<br />

Experimente zur winkelaufgelösten, elastischen Lichtstreuung lassen sich am Nanopartikelstrahl<br />

bis in den weichen Röntgenbereich durchführen. Daraus können Strukturinformationen<br />

zur nanoskopischen Materie in Verbindung <strong>mit</strong> Simulationsrechnungen<br />

gewonnen werden. Ebenso lässt sich <strong>mit</strong> dem Ansatz die spektrale Abhängigkeit der<br />

optischen Eigenschaften nanoskopischer Materie im Bereich der Rumpfniveauauregung<br />

bestimmen.

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