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Magnetismus Poster: Do., 13:00–15:30 D-P227
Tb2PdSi3: Untersuchungen des Koexistenzbereichs von lang- und kurzreichweitiger
magnetischer Ordnung
Matthias Frontzek 1 , Astrid Schneidewind 1 , Andreas Kreyssig 1 , Günther
Behr 2 , Michael Loewenhaupt 1
1 TU Dresden, Institut für Festkörperphysik, D-01062 Dresden – 2 Leibniz-Institut für
Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden, D-01069 Dresden
R2PdSi3 (R = Seltene Erde) Verbindungen kristallisieren in einer hexagonalen AlB2-
Struktur und werden seit ca. 15 Jahren untersucht. Das Zusammenspiel von magnetischer
Austauschwechselwirkung und kristallelektrischem Feld auf dem hexagonalen
Gitter führt zu einer großen Bandbreite von magnetischen Eigenschaften. Besonders
die Verbindung Tb2PdSi3 zeigt ein vielfältiges magnetisches Phasendiagramm.
Mit dem neu aufgebauten PANDA-Spektrometer am FRM-II in Garching wurde
das magnetische Phasendiagramm von Tb2PdSi3 untersucht. Die antiferromagnetische
Struktur im Nullfeld (TN = 23 K) mit einer Propagation τ1 = (0 0 1/16) koexistiert
über einen großen Magnetfeldbereich mit einer ferrimagnetischen Struktur mit kleinerer
magnetischer Elementarzelle mit τ2 = (0 0 1/4)(s. Abb. 1). Zusätzlich zu dieser
langreichweitigen Ordnung wird im Nullfeld kurzreichweitige Ordnung unterhalb einer
Temperatur von 8 K beobachtet. Diese kurzreichweitige Ordnung zeigt in Abhängigkeit
vom äußeren Feld zwei weitere Phasenübergänge in eine langreichweitige Ordnung.
In unserem Beitrag werden erste Modelle der verschiedenen magnetischen Strukturen
der einzelnen Phasen präsentiert. Darüberhinaus werden erste inelastische Messungen
am System Tb2PdSi3 vorgestellt.
Abb. 1: Entwicklung der
magnetischen Intensität in
Abhängigkeit vom äußeren
Magnetfeld enlang der
(00L)-Richtung bei T = 12 K