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Deutsche Tagung f ¨ur Forschung mit ... - SNI-Portal

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Magnetismus Poster: Do., 13:00–15:30 D-P224<br />

Symmetrieerniedrigung der magnetischen Struktur in CeCu2(Si0,55Ge0,45)2<br />

Enrico Faulhaber 1 , Oliver Stockert 2 , Astrid Schneidewind 1 , Micha Deppe 2 ,<br />

Christoph Geibel 2 , Frank Steglich 2 , Michael Loewenhaupt 1<br />

1 TU Dresden; Institut für Festkörperphysik; Zellescher Weg 16; D-01062 Dresden –<br />

2 Max-Plank-Institut CPfS; Nöthnitzer Str. 40; D-01187 Dresden<br />

Das Schwer-Fermionen-System CeCu2(Si1−xGex)2 weist eine Vielzahl verschiedener<br />

Grundzustände auf, darunter Antiferromagnetismus und Supraleitung. Durch Variation<br />

der Germaniumkonzentration x kann der Übergang von einem Antiferromagneten <strong>mit</strong><br />

lokalen Momenten (x ≈ 1: TN ≈ 4,1 K) [1] hin zu einem antiferromagnetisch geordneten<br />

System itinieranter Momente (x ≈ 0: TN ≈ 0,7 K) [2] verfolgt werden. Dabei wird ein<br />

komplexes (x, T ) Phasendiagramm beobachtet, welches punktuell genauer untersucht<br />

wurde [3,4].<br />

Insbesondere CeCu2(Si0,55Ge0,45)2 nimmt eine Sonderstellung ein, da mehrere magnetisch<br />

geordnete Phasen gefunden wurden. Weiterhin liegen sowohl die Phasenübergangstemperaturen<br />

(TN ≈ 3 K, T1 ≈ 2,1 K, T2 ≈ 1,4 K) als auch das geordnete magnetische<br />

Moment (µord. ≈ 0,5 ·µB) in einem experimentell gut zugänglichem Bereich. Die Aufklärung<br />

der magnetischen Struktur dieses Systems ist von großer Bedeutung, da hiervon<br />

ausgehend auf die magnetische Struktur niedriger dotierter Proben, bis hin zu reinem<br />

CeCu2Si2, geschlossen wird. Bei tiefster Temperatur ordnet CeCu2(Si0,55Ge0,45)2<br />

inkommensurabel <strong>mit</strong> einer einfachen Modulation der Momentamplitude und einem<br />

Propagationsvektor τ = (0,273 0,273 0,51). Hierbei sind die magnetischen Momente<br />

orthogonal zum Propagationsvektor orientiert [5].<br />

Vor kurzem wurde ein elastisches Neutronenstreuexperiment an CeCu2(Si0,55Ge0, 45)2<br />

am PANDA-Dreiachsen-Spektrometer am FRM-II in Garching durchgeführt. Dabei<br />

wurden innerhalb der Tieftemperaturphase bei T = 50 mK zusätzliche Satellitenreflexe<br />

nachgewiesen. Diese treten an Positionen auf, die nur durch eine Erniedrigung<br />

der Symmetrie der magnetischen Struktur verstanden werden können. Dabei wird die<br />

Innenzentrierung der magnetischen Struktur aufgehoben.<br />

Die neuen Erkenntnisse werden in Beziehung zu früheren Ergebnissen diskutiert.<br />

[1] A. Krimmel et al., Phys. Rev. B 55 (1997) 6416.<br />

[2] F. Steglich et al., Phys. Rev. Lett. 43 (1979) 1892.<br />

[3] G. Knebel et al., Phys. Rev. B 53 (1996) 11586.<br />

[4] O. Trovarelli et al., Phys. Rev. B 56 (1997) 678.<br />

[5] E. Faulhaber et al., J. Magn. Magn. Mater. 272 (2004) 44.

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