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Deutsche Tagung f ¨ur Forschung mit ... - SNI-Portal

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Struktur und Dynamik Poster: Mi., 14:00–16:30 M-P141<br />

Komplimentarität von inelastischen Streuexperimenten <strong>mit</strong> Neutronen und<br />

Synchrotronstrahlung<br />

Michael Marek Koza 1 , Michael Krisch 2<br />

1 Institut Laue Langevin, 6 rue Jules Horowitz, 38042 GRENOBLE, France – 2 European<br />

Synchrotron Radiation Facility, 6 rue Jules Horowitz, 38043 GRENOBLE, France<br />

Das Verständnis dynamischer Eigenschaften von Materialien <strong>mit</strong> komplexem strukturellen<br />

Aufbau stellt eine grosse Herausforderung für experimentelle Untersuchungen<br />

dar. Als Beispiele für strukturell–komplexe Materialien seien hier amorphe Werkstoffe,<br />

Zeolite, Clatrate, Hydrat–Clatrate und gefüllte Skutterudite genannt [1,2,3].<br />

Das hohe Interesse, die dynamischen Charakteristika dieser Materialien zu verstehen,<br />

gründet sich auf deren anwendungsbezogene Einsatzbereiche. So finden diese Materialien<br />

ihre Anwendung als Isolator–, Katalysator–, Filter–, Energiespeicher– oder<br />

Thermoelektrische–Werkstoffe. Da<strong>mit</strong> spielen thermische Eigenschaften und folglich<br />

die mikroskopische Dynamik eine sehr wichtige Rolle für deren Anwendung und Anwendbarkeit.<br />

Die Schwierigkeit, detailierte Erkenntnisse über deren mikroskopische Dynamik zu gewinnen,<br />

hat mannigfaltige Gründe. So sind die oben aufgeführten Systeme in der Regel<br />

nicht als Einkristalle herstellbar, wo<strong>mit</strong> eine umfassende experimentelle Untersuchung<br />

im Sinne von Gitterdynamik im vierdimensionalem � Q–ω Phasenraum unterbunden<br />

wird. Im Falle der offenen Netzwerk–Systeme sind die GastWirt Wechselwirkungen sehr<br />

komplex und theoretisch weder vollständig verstanden noch einheitlich beschreibbar.<br />

In einigen Fällen verhindert die Größe der offenen Netzwerke selbst eine umfassende<br />

theoretische Beschreibung der Dynamik des Gitters.<br />

Wir werden an den Beispielen von amorphem Eis, Hydrat-Clatraten und gefüllten<br />

Skutteruditen zeigen, dass die Nutzung von inelastischen Streuexperimenten <strong>mit</strong> Neutronen<br />

und Synchrotronstrahlung einen entscheidenden Schritt zum Verständnis der<br />

Dynamik dieser Systeme darstellt. Wir werden ferner diskutieren, dass die Anwendung<br />

beider Sonden, Neutronen und Synchrotronstrahlung, eine Notwendigkeit ist, um eine<br />

detailgetreue Beschreibung der mikroskopischen Dynamik zu erhalten. Dies ist durch<br />

die Komplimentarität beider Sonden in Bezug auf die Ausleuchtung des Q–ω Phasenraums<br />

und die Energieauflösung zu erklären.<br />

[1] M.M. Koza et al., Phys. Rev. B 69 (2004) 24204; Phys.Chem.Chem.Phys. 7, (2005)<br />

1423; Phys. Rev. Lett 94 (2005) 125506.<br />

[2] B. Chazallon et al. Phys.Chem.Chem.Phys. 4 (2002) 4809; J. Baumert et al. 68<br />

(2003) 174301.<br />

[3] R. Viennois et al. Phys.Chem.Chem.Phys. 7 (2005) 1617; G.J. Long et al, Phys.<br />

Rev B 71 (2005) 140302(R).

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