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Deutsche Tagung f ¨ur Forschung mit ... - SNI-Portal

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Mikroskopie und Tomographie Poster: Mi., 14:00–16:30 M-P100<br />

Mikrotomographische Analyse und FE-Simulation von<br />

MMC-Verbundwerkstoffen unter Last<br />

Horst-Artur Crostack 1 , Jens Nellesen 1 , Gottfried Fischer 2 , Siegfried<br />

Schmauder 3 , Ulrich Weber 3 , Felix Beckmann 4<br />

1 Universität Dortmund, Fakultät Maschinenbau, Lehrstuhl für Qualitätswesen, D-<br />

44221 Dortmund – 2 RIF e.V., Joseph-von-Fraunhofer-Str. 20, D-44227 Dortmund<br />

– 3 Universität Stuttgart, Institut für Materialprüfung, Werkstoffkunde und Festigkeitslehre,<br />

Pfaffenwaldring 32, D-70569 Stuttgart – 4 GKSS-<strong>Forschung</strong>szentrum, Max-<br />

Planck-Str. 1, D-21502 Geesthacht<br />

Gefügeänderungen wie Mikroverformungen und -schädigungen, die durch Zugbelastung<br />

verursacht werden, gehen dem makroskopischen Bruch eines Bauteils voraus. Um zum<br />

Verständnis dieser Prozesse beizutragen, werden Gefügebereiche von Zugproben auf<br />

verschiedenen Verformungsstufen mikrotomographisch abgebildet und das Verhalten<br />

dieser Gefügeausschnitte <strong>mit</strong> Hilfe der FE-Methode simuliert.<br />

Die Zugproben bestehen hierbei aus partikelverstärkten Metallmatrixverbundwerkstoffen<br />

(wie bspw. Kobalt/Diamant oder Al/TiN), welche pulvermetallurgisch hergestellt<br />

werden. Tomogramme eines Teilvolumens des Zugprobenstegs werden aus Projektionsdaten<br />

rekonstruiert, die in verschiedenen Verformungszuständen genommen werden.<br />

Zur Datenerhebung werden sowohl ein <strong>mit</strong> einer Mikrofokusröntgenröhre ausgestatteter<br />

Computertomograph als auch ein Röntgentomographiemikroskop verwendet,<br />

das unter Verwendung monochromatischer Synchrotronstrahlung betrieben wird.<br />

Mit Hilfe von 3D-Datenverarbeitung werden die Tomogramme in 3D-Oberflächennetze<br />

überführt, die ausschließlich aus Dreiecken bestehen und die die Grenzflächen der Phasen<br />

des Verbundwerkstoffes beschreiben. Diese Netze werden anschließend hinsichtlich<br />

der Anzahl und Form der Dreiecke optimiert. Ausgehend von diesen Oberflächennetzen,<br />

welche als Keimflächen dienen, wird ein lückenloses, nur aus Tetraedern bestehendes<br />

3D-FE-Netz aufgebaut. Die 3D-FE-Simulationen werden sowohl unter Verwendung<br />

von willkürlichen als auch realistischen Randbedingungen durchgeführt. Realistische<br />

Bedingungen werden <strong>mit</strong> Hilfe einer iterativen Korrespondenzanalyse zwischen Tomogrammen<br />

desselben Gefügebereiches in verschiedenen Verformungsstadien gewonnen.<br />

Die Effekte der Netzfeinheit und des Typs des finiten Elements (Tetraeder oder Hexaeder)<br />

auf die simulierten Spannungsverteilungen werden diskutiert. Das Auftreten<br />

und die Entwicklung von plastischen Zonen in der Matrix in Abhängigkeit der außen<br />

aufgebrachten Verschiebungsfelder wird in den Simulationen studiert. Die Orte<br />

der errechneten maximalen Spannungen werden <strong>mit</strong> den im Tomogramm gefundenen<br />

Positionen der Rissentstehung verglichen.

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