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Deutsche Tagung f ¨ur Forschung mit ... - SNI-Portal

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Mikroskopie und Tomographie Poster: Mi., 14:00–16:30 M-P99<br />

In-situ Synchrotron Tomographie des partikelverstärkten Verbundwerkstoffes<br />

AA6061 <strong>mit</strong> 22 % Al2O3 unter Kriechbedingungen<br />

Bettina Camin 1 , Michael Huppmann 1 , Anke Pyzalla 2 , Marco di Michiel 3 ,<br />

Thomas Buslaps 3 , Walter Reimers 1<br />

1 TU Berlin, Institut für Werkstoffwissenschaften und -technologien, Metalle Werkstoffe,<br />

Sekr. BH18, Ernst-Reuter-Platz 1, 10587 Berlin – 2 Max-Planck-Institut für Eisenforschung,<br />

Düsseldorf – 3 European Synchrotron Radiation Facility, Grenoble, Frankreich<br />

Erhöhte Temperatur und anliegende mechanische Spannung<br />

ist ein typisches Beanspruchungsprofil für bewegte<br />

Bauteile in Motoren, Turbinen etc. Dieses Beanspruchungsprofil<br />

führt zu Änderungen der Werkstoffmikrostruktur,<br />

die lebensdauerbegrenzend sein können. Um<br />

hier Verbesserungen zu erzielen, werden die metallischen<br />

Matrizes <strong>mit</strong> keramischen Hartpartikeln (MMC) verstärkt.<br />

Die gezielte Optimierung der MMC hinsichtlich<br />

Anzahl der Partikel (Morphologie und Größe) und Volumenanteil<br />

erfordert Informationen über die Versagensmechanismen<br />

unter verschiedenen Last-Temperaturbedingungen.<br />

Hierzu liefert die in situ Synchrotron-Röntgentomographie<br />

[1] entscheidende Beiträge. Eine für den<br />

Einsatz am Synchrotron entwickelte Miniatur-Kriech-<br />

Abb. 1: In-situ Kriechapparatur apparatur (Abb. 1) ermöglicht in-situ-Messungen [2]. Mittels<br />

Synchrotronstrahlung (Beamline ID15A, ESRF) können<br />

Materialvolumina bis zu 1 mm 3 bei einer Auflösung bis zu 1 µm 3 untersucht werden.<br />

Die zur Festigkeitssteigerung stranggepresste und anschließend wärmebehandelte<br />

Aluminiumlegierung AA6061 (AlMg1SiCu) wurde <strong>mit</strong> 22 % Al2O3 partikelverstärkt.<br />

Die Al2O3-Partikel (Größe∼ 12 µm) besitzen eine irreguläre Form und sind in der metallischen<br />

Matrix homogen verteilt. Das stabile Aluminiumoxid wird in der Anwesenheit<br />

von Mg>1 % in der Matrix bzw. bei höheren Temperaturen instabil und bildet<br />

Al2MgO4 (spinel). Diese Interface-Reaktion kann bei mechanischer und thermischer<br />

Belastung zur Loslösung der Partikel von der Matrix führen. Im Kriechversuch wurde<br />

AA6061 (22 % Al2O3) <strong>mit</strong> verschiedenen Spannungen und Temperaturen beaufschlagt.<br />

Im Beanspruchungsprofil kleine Last/ hohe Temperatur tritt Porenbildung am Interface<br />

Partikel/ Matrix auf und führt zum Versagen. Demgegenüber wird das Versagen<br />

im Beanspruchungsprofil hohe Last/ niedrige Temperatur eingeleitet durch Partikelbrüche.<br />

[1] J. Baruchel et al., Hermes Science Publications, Paris 2000<br />

[2] A. Pyzalla, B. Camin, T. Buslaps, M. di Michiel, H. Kaminski, A. Kottar, A. Pernack,<br />

W. Reimers, Science 308, 92 (2005)

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